La OTRA ALE MANIA DAS ANDERE DEUTSCHLAND C A N O DE LOS ALEMANES DEMOCRATICOS DE AMERICA DEL SUR AUS DEM INHALT; Aus dem InhalU MITTEILUNGEN DES "DEUTSCHLAND-HILFSWERKS" (SS, 13 und 14) August Siemsen: UM DAS SCHICKSAL DEUTSCHLANDS UND EUROPAS Oswald Zienau-Zürich: DES DEUTSCHEN BUERGERS NEUBEGINNEN Henry Wilde: VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHHEIT-ABER NICHT VON NAZIS H. J. Ripley - London: FUER DIE EINHEIT EINES SOZIALISTISCHEN ÄlROPA Herrmann-Ebeling-Frankfurt: DEUTSCHE ANTIFASCHISTISCHE KAEMPFER GIBT ES EINEN TOEDUCHEN HASS 1 . ISCHEN JUDEN UND ARABERN? ■35 ÄHHseei BUENOS"" AIRES « TUCUM AN 3 0 9 • 31 RETIRO .7 2 6 4 NUMERO 136 15 DE FEBRERO DE 1947 k 6 Deutsche L> i Frankfurt ?m K*ii DAS AMOERE OEUTSCHIANC DAS ANDERE DEUTSCHLAND LA OTRA ALEMANIA (fundado el 7 d* junio de 1937) Confirmade por Qecreto No. 20.917 Ragistro fiac'onal de l» Propiedad Intelectual No. 38-0123 Autorizado por Resoiuciön no 214 del Mlnistro del Interior (11 abrii 1946) Einzelnummer: 50 Cts. (6 sept. 45) del Superior Gobiernc de la Naciön. Editor v Director: Dr. Augusto Teaoreroi Juan Carl. Avisos: Guillermo Fleischer Redacciön y Administration! Tucumän 309 Buenos Aires (U. T. 31 7264) Jahresabonnement: 12.— Pesos argentinos (im vorau» zahlbar) Geldbeträge erbitten wir aus- schliesslich per Giro oder Bono Postal oder Scheck auf Sr. Juan Carl Tucumän 309 Bs. Aires. DAS ANDERE DEUTSCHLAND ist kein auf Profit ausgehendes Geschäftsunternehmen, E» lebt nur dank der Unterstützung «ei- ner Freunde. Spendet für den Pressefonds! Erscheint am 1. und 15. eines jeden Monats- GESUCHT Gerd Gral d'Houssonville. geb. um 1900 und der Schauspieler Tillessen (Freund des ersteren). Beide kamen kurz vor Ausbruch des Krieges über Buenos Aires nach Chile. Sachdien- liche Mitteilungen erbeten an DAD. Tucumän 309, Buenos Aires antworten Staatsbürgerschaft. Der Vorstand der Sozialdemokratische^ Partei teilt uns folgendes mit: "Es verhält sich zu: Zeit so, dass alle heimkehrenden linge beim Gernzübtrtritt wieder deut, sehe Staatsbürger sind. Dagegen wer- den in den Gastländern der Flücht- linge diese Fragen sehr unterschiedlich behandelt. Die Anerkennung der deu-t sehen Staatsbürger schalt dürfte erst dann generell möglich sein, wenn wie. der deutsche Pässe ausgegeben wer- den" • Es geht die Mär. dass die Urlauber, die ihre Ferien bei unserem Freunde' Herrmann Brandes im Tigre-Delta verbringen, oft und gern Spenden in die Sparbüchsen des "Dsutschland-Hilfwerkes" tun. Es wird berichtet, dess jener Sommergast, der eines Abends Angeln auslegte und am anderen Morgen eine Brandes'sche Ente gefangen hatte, unter allgemei- nem Beifall zu einer "Multa" für die Sammelbüchse verurteilt wurde. Fordern auch Sie eine Sammel- büchse des Hilfswerks an! Vergesser Sie die hungernden und frierender Antifaschisten Deutschlands nicht! Schreiben Sie noch heute an D.H.W-, Austria 2064, Buenos Aires (Im Aus- land an die bekennten Landesvertre- tungen.) DAD-MÖNTEVIDEO in der letzten Mitgliederversamm- lung wurde der bisherige Arbeitsaus- schuß für ein neues Jahr bestätigt. Am Donnerstag, den 7. n. sprach Dr. Ciirt Fabian Uber Gisevlus „Bis zum bitterm Ende." AM ENDE DER LETZTEN KRAFT Gutachten des Chefarztes der Krupp'schen Krankenan- stalten zum Gesundheitszustand der arbeitenden Bevölkerung Der Chetarzt der Krupp'schen Kran- kenastalten in Essen, Dr. Wiele, hatte eine eingehende Untersuchung über den Gesundheitszustand von 1.0S9 Ar- beitern und Angestellten vorgekom- men. In dem Gutachten heisst es u. a.: "Die Untersuchten zeigten in ihrer grossen Masse das Bild chronischer Unterernährung und boten in einem hohen Prozentsatz typische Krank- heitserscheinungen dar. Sie hatten ei- ne welke, blasse Haut,,die Augenhöh- len waren eingesunken. Infolge des starken Fettschwundes zeichneten sich die in ihrem Volumen reduzierten Muskeln anatomisch ab. Bemerkens- wert ist die vornüber gebeugte Hal- tung. Infolge der allgemeinen Er- schlaffung landen sich 134 Fälle mit Brucherkrankungen (12,3 oo gegen- über etwa 1 o o in normalen Zeiten. Die schlechte Körperverfassung spie- gelt sich auch in psychischer Trägheit wieder. . Diejenigen Berufsgruppen, die an einen bestimmten Arbeitsvorgang mit entsprechendem Arbeitspensum ge- bunden sind, z. B Arbeiter in maschi- nellen Batrieben, sahen schlechter aus als solche, die Arbeitspausen nach ei- genem Ermessen und Befinden ein- legen können. — z B Aufräumungs- und Strassenarositer. Bei den Ange- stellten fiel au!, dass die jüngeren Jahrgänge m relativ guter Verfassung waren, während bei d?n älteren Jahr- gängen der Zustand sich im letztet: halben Jahr rapid verschlechtert hat- te. Die Angestellten hatten früher in- lolge ihrer sitzenden Lebensweise ein höheres Körpergewicht als die Ar- beiter. Von Kriegsbeginn an oekamer sie nie Zulagen, so dass Gewichtsab- nahmen von 100 Pfund keine Selten- heit sind, während der durchschnitt- liche Gewichtsverlust bei 41 Pfund liegt. Der Zustand einiger Untersuch ler war su schlecht.' dass Kranken- hausbeobachtung angeordnet wurde. Im Vordergrund der subjektiver Beschwerden standen tichwmdeler- schefnungen verschiedener Stärke bis zu Ohnmachtanfällen und Kolaps-Zu- ständen. Sie wurden von über der' Hälfte der Untersuchten angegeber und weisen auf eine mangelnde An- passung des Geiässystems hin. Sie sind vorwiegend Ausdruck von Kreis- laufstörungen. So war der Blut druck erheblich nerabgesetzt und be- trug bei einem Durchschnittsalter von 43 Jahren 122 Werte um 80 und 7C waren keine Seltenheit Der Bericht beschäftig! .-ich auch mit der Gefahr vor. Epidemien und führt dazu aus: Dass Infektionskrank, heiten in den letzten Jahren nichr gehäuft aufgetreten sind ist sicher- lich ebensoviel Glück als Verdienst der entsprechenden behörlichen Stel- len. Die Häufigkeit der Infektions- krankheiten unterliegt periodischen Schwankungen mit jahrelangen seu- chenfreien Intervallen. Da wir meh- rer seuchenarme Jahre hinter uns hab-n. rückt auf Grund allgemeiner Erfahrung eine ungünstige epidemio- logische Situation sehr wahrschein- lich immer näher. Bekommen wii Seuchen mit toxischen Verlaufsformen — man denke an die schwere Grippe 1918 — so besteht eine doppelte Ge- fahr: 1.) Sie treffen auf eine Bevölkerung," die bei beengten Raumverhältnissen und unter schlechten nygienischen Verhältnissen stark zusammenge- pfercht ist, was der Ausbreitung der Infektionen Tür und Tor öffnet. 2.) Die Bevölkerung ist durch die Kriegsdauer und durch die seelischen und körperlichen Belastungen der Nachkriegszeit in ihrer Widerstands- kraft erheblich geschwächt. Der Bericht Jfommt bei Berücksich- tigung aller Nahrungsmittelquellen zu einem durchschnittlichen Ernährungs- defizit von mindestens 500 Kalorien pro Tag. Die Frage, wie das Defizit überbrückt worden ist, beantwortet das Gutachten wie folgt: 1.) Durch Einschmelzung von Kör- persubstanz, 2. durch Erniedrigung des Stoff- wechsels. 3.) durch Leistungsminderung Das Gutachten schliesst mit den Worten: "Wir sind der Ueberzeugung, dass die arbeitende Bevölkerung der Grosstädte nunmehr am Ende ihrer letzten Kr^ft angekommen ist, und dass ohne durchgreifende Aenderung ein körperlicher und moralischer Zu- sammenbruch vor der Tür steht mit weitgehend irreparablen Folgen." b'rzichung zum Frieden? Ein amerikanischer Fum zeigte die Eroberung einer In^l im Stillen Ozean. Bei dem Schiflbombardement, der Landung, dem Bayonettkampf, den Fliegenden Festungen, mögen manche Deutsche neidisch gewesen sein, dass den Amerikanern solche schöne Filme erlaubt waren. Aber- andere Deutsche riefen beim Anblick der brennenden Häuser. der tausende japanischer Leichen, die auf dem Meer trieben, aus: "Warum zeigen sie uns das? Wii haben mehr als genug davon gerade hier m Berlin erlebt. . . Und wollen sie uns dadurch Hass gegen den Mili- tarismus leflren? Ein anderer und zwar ein ausgezeichneter amerikani- socher Film zeigte junge Leute bei ihrer Ausbildung zu Matroser. der amerikanischer Handelsmarine. Ei war schön, zu sehen, wie die Män- ner zusammen arbeiteten und ihrg Arbeit gut verrichteten. Aber dann sagte am Schluss der Sprecher: "Jetzt werden alle die jungen Matrosen an Bord Fehen, um die Macht Amerikas über alle Teile der Erde zu tragen". vWorld Over Frese) WWW RH DAS ANDIII ÖtUTSCNtÄND Um das Schicksal Deutschlands und Europas Der Artikel unseres zur Zeit Deutschland bereisenden Korres- pondenten Henry Wilde in die- ser Nummer unterstreicht, was man schon wusste, dass zur furchtbaren Erbschaft, die das nazistische Verbrecherregime Deutschland hinterlassen hat, auch die Rechtlosigkeit der Deut- schen gehört. Sie haben auch nicht mitzureden, wenn zur Zeit in London über ihr Schicksal be- raten wird, und wenn dann in Moskau darüber beschlossen wer- den soll. Aber da nach fast zwei Jahren Besetzung das deutsche Trummerfeld fortbesteht, erkennt man allmählich sogar in den Kreisen der Regierer, dass es so nicht weitergehen kann, wenn nicht Deutschland zu einem ge- fährlichen Seuchenherd für Eu- ropa Werden soll. Das Rezept al- lerdings, das General Clay den Ministerpräsidenten der amerika - nischen Zone neulich gab, die Deutschen sollten aufhören zu jammern und Hacke und Schau- fel nehmen, um dieses Trümmer- feld Deutschland in Ordnung zu bringen, verdient zwar, festge- halten zu werden als eines der vielen Zeichen unserer Zeit, da es von einem Satten an unterer- nährte und hungernde Menschen erteilt wurde, die nicht die tech- nischen Mittel besitzen und sie nicht herstellen können, die man braucht, um der Trümmer Herr zu werden; darüber hinaus hat es keinen positiven Wert. Will man ernsthaft eine Aenderung schaffen, so entsteht die Frage, ob es gelingen kann, die gegen, sätzlichen Interessen der Sieger insoweit auszugleichen, dass 1"'- - • lioT:" -snibp1': Mindestmass an Lebens- und Zu- \.vr/tsmöglichkeiten srhält Allein mit der dauernden Betc- 'nung der gemeinsamen Aufgabe. Deutschland jede Möglichkeit zur Entfesselung eines neuen Krieges zu nehmen, lassen sich diese Ge- gensätze natürlich nicht aus der Wplt schaffen. Sie ist ja ange- sichts der wirklichen Lage Deutschlands — abgesehen von Frankreich — gar nicht ernst ge- meint. Und ob man 40 oder 400 Jahr» für die Besetzung Deutsch- lands i'n Vorschlag: bringt oder festsetzt, ist genau so gleichgül- tig wie, ob Hitler seinem Dritten von August Siematn Reich 100 oder 1000 Jahre Dauer zuschrieb. Unverständlich ist nur, weshalb man solche Albernhei- ten von sich gibt. Aber bei der Frage der Unschädlichmachung Deutschlands zeigt sich gleich das Kernproblem. Kann das von aus- sen durch Zwang und Entrech- tung geschehen, oder ist dazu die Förderung der antifaschistischen und antimilitaristischen, der de- mokratischen und sozialistischen Kräfte in Deutschland gelbst un- entbehrlich? Ist eine Genesung — vor allem eine moralische — möglich inmitten eines zerrisse- nen, von Nationalismus, Miss- trauen und Angst erfüllten Euro- pa? Ist es möglich, Deutschland in einem geeinten Europa.— po- sitiv, nicht negativ! — so zu ver- ankern und zu binden, dass es endlich seine wahre geschichtli- che Aufgabe zu erfüllen vermag: als Herzland Europas nicht mehr, wie so lange, Sprengpulver, son- dern Bindeglied zu sein? Der weltbeherrschende Gegen- satz zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten wird natürlich auch dtn Bera- tungen in London und Modfcflsu das Gepräge geben. Die Sowjetunion Stalin hat in seinem Interview zu Elliot Roosevelt gesagt, wenn eine Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und den U. S. A. im Kriege möglich gewesen sei, so sei das erst recht im Frieden möglich. Natürlich weiss niemand besser als Stalin selbst, dass das falsch ist. Gegen einen gemein- samen, höcht gefährlichen und unmittelbar drohenden Feind können und müssen auch Geg- ner um ihrer Existenz willen zu- sammenhalten. Ist der gemeinsa- me Feind niedergeworfen, so treten die alten Gegensätze wie- der in ihr Recht, vermehrt durch den Kampf um die Siegesbeute. Tatsächlich ist jq die Politik der Sowjetunion weitgehend be- 7timfht durch das Bedürfnis nach Sicherung vor neuen Angriffen und Interventionen der feindli- chen kapitalistischen Welt, an deren Spitze heute die Vereinig- ten Staaten stehen. "Sicherung" bedeutet zugleich den Wunsch UN EJERCITO QUE SIGUE LUCHANDO •En medlo de la desesperaciön reinante en la Alemania de hoy, s« destao» la desiliuciön que se aduefiö de los antiguos luchadores clflndestinos contra el regimen nazi con respecta a la, tal llamäda "desnazificacian". Hape mucho qu$ tuvieron que enterrar la esperanza, la que les ayudö a sobrevivir durante tan« tos anos todos los horrores de las prisiones nazis, de ver liegar junto con el tierrumbe mintar alemän el merecido castigo no solamente para una docena de lideres sino tambien para los dirigentes de segunda y tercera categoria. En cambio, tienen que presenciar el desesperante espect4culo yos nombres son conocidos figuran en el "Libro Blanco", y »seienden a 4367 sin contar los desaparecidos. AI estallar ia guerra aumenfcö todavia el ntimero de detenciones alcanzado por ejempio en el segundo trimestre de 1944. 176 670 personas, (20.748 alemanes, el resto extranjeros, segün una estadistica aparecid» en la pubiieaeiön "Die Lage", destinada. para la circulaciön entre los fund»» narios nazis. Las citras axriba citadas nos muestran las heridas horribles que ha suiriö do el movimiento »lemAn antinazi. Pero los gobrevlyiente«, que W» DG i'On a la dictadura, tampoco perderftn su espiritu de lucha ante la actitud dt las autoridade? de ocupaciön. Seguirto cembatiendo al enemigo nazi. con o sin ayuda oiicitu > . > ÖÄl »N0IRI DIUTSCHCftND 4 nach VorscHleKen der eigenen Grenzen, um so unverwundba- rer zu werden. Dieses Ziel hat der russische Staat weitgehend erreicht,.erstens durch Wiederge- winnung der baltischen Staaten und der in der Zeit der Schwä- che an Rumänien und Polen ver- lorenen Gebiete, zweitens durch die Umwandlung der nach dem ersten Weltkrieg gegen die Sowjetunion gebildeten Schutz- kordons von sowjetfeindlichen Staaten in einen Schutzkordon sowjetfreundlicher Staaten, drit- tens durch die Annexion Ost- preussens, die Vergrößerung Po- lens durch die weiten deutschen Gebiete östlich der Oder und westlich der Oder bis zur Neisse und endlich durch die Besetzung weiterer grosser deutscher und österreichischer Gebiete. Alles dtis ist der Sowjetunion durch Roosevelt zugestanden und in Potsdam festgelegt worden. So hat die Sowjetunion in Europa eine Machtposition ge- wönnen, die sie gewiss nicht freiwillig aufgeben wird, obgleich eine Revidierung der deutsch- polnischen Grenzen im Austausch für andere Zugeständnisse in der Regelung der deutsch-euro- päischen Fragen nicht als aus- geschlossen erscheint. Im Gecren teil verfolgt sie das Ziel, mit Hilfe der kommunistischen Parteien und mit Hilfe des werbenden Eindrucks, den der im Gang be- findliche wirtschaftliche Aufbau im östlichen Europa auf das übrige Europa machen muss, ih- ren Einfluss auf ganz Europa aus- zudehnen. Nächstes und beson- ders wichtiges Ziel ist dabei Deutschland. Deshalb tritt die Sowjetunion für einen deutschen Einheitsstaat ein, der nicht zu sehr geschwächt und nicht zu sehr dezentralisiert werden soll, da sie hofft, ganz Deutschland an ihre Seite bringen zu können. Trotz des Scheiterns des von vornherein zum Misslingen ver- urteilten Experiments der Zwangsvereinigung der proleta- rischen Parteien in der S. E. D. hat diese Politik der Sowjetunion um so grössere Chancen, ihr Ziel ' zu erreichen, je mehr die Politik der westlichen. Alliierten in Deutschland versagt, so wie das bisher der Fall gewesen ist. Das Interesse, das die Verei- nigten Staaten an Deutschland «*L Surepe ssfc»«. — beides ist untrennbar verbunden —, ist bei weitem nicht so zentral wie das der Sowjetunion. Für das Ziel der .wirtschaftlichen .7:.Lbchcrr • schung, das nach dem innerpoli- tischen Umschwung in U. S. A. immer deutlicher hervortritt, sind dln gov.'crl;'"^", noch un.er.tv/ik- kelten Gebiete Asiens und Süd- amerikas weit wichtiger als das zerstörte und erschöpfte Europa. Das Hauptinteresse der .Verei- nigten ZLLen 1h Üuicpo. nicht das wirtschaftliche, ohne das die- ses unterschätzt werden soll, sondern das politische, Vor- dringen der Sowjetunion eine Schranke zu setzen, womöglich es zurückzudämmen. Die Einbe- ziehung Deutschlands in die Sowjet-Machtsphäre, würde eine solche Stärkung der Sowjetunion bedeuten, dass die Weltposition und die Weltziele der Vereinig- ten Staaten ernstlich bedroht wären. Deshalb werden die Vereinig- ten Staaten in London und in Moskau bestrebt sein, allem ent- gegenzutreten, was eine Stär- kung der Sowjetunion, anderer- seits alles unterstützen, was ihre Schwächung bedeutet. Darüber hinaus haben die Vereinig: i Staaten keine positiven Ziele, ausser dem, künftig gewinnbrin- gend.; Geschäfte mit Deutschland zu machen. England Trotz der grossen Schwächung, die England durch den zweiten Weltkrieg erlitten hat, besitzt es bei den Verhandlungen über den Deutschland aufzuerlegenden Frieden eine Schlüsselstellung. In Fortsetzung der konservati- ven Politik war es bisher das Hauptziel Bevins,- überall Schran- ken gegen den politischen Vor- marsch der Sowjetunion aufzu- richten. Nur so, nicht aber aus einer — völlig unbegreiflichen und gewiss nicht vorhandenen — Sympathie erklärt sich seine von uns immer wieder rücksichts- los kritisierte Unterstützung der schlimmsten Reaktion in Spanien und Gr'echenland. Aus Angst vor dem Anwachsen der Sowjet- macht hat er die englische Poli- tik so eng der Politik der Verei- nigten Staaten angeschlossen-, dass England als eine Art jünge- rer Teilhaber Amerikas erscheint. Aber zwischen England und Amerika bestehen schwere trift» fcv;.....i:chie " Ken-4rr«- --kämpfe» auf den Weltmärkte*— hier in Argentinien konnten und kü-.non wir sie aus der Nähe beobäch-, ten —, und wenn England sich weitei im Schlepptau Amerikas bewegt, sind seine Weltmacht und seine Weltgeltung bedroht. Nun ist nicht bekannt, ob die Versuche einer Annäherung und Verständigung zwischen Eng- land und der Sowjetunion, wie sie zur Zeit zwischen London und 1.'eskau diskutiert werden, dar- auf zurückzuführen sind, dass Bevin sich dieser Gefahr bewusst ist, oder ob er nur der heftiger werdenden Kritik in den Reihen seiner eigenen Partei die Spitze abbiegen will. Man weiss auch nicht, ob er auf Washington zu drücken verz. ' ' :r.d_ .. ö: dass England auch c :ders kann, ohne dass es ihm ernst damit ist, oder ob er wir1 Uch eine V — Bän- digung mit der Sowjetunion sucht, di - onigstens ^ . eit g = -, hen müsste, England aus der Ab- hängigkeit von Amerika zu lösen, Darüber werde.1 die r,:1iand! lungen Klarheit bringen. Aber wie sollte man viel Hoffnungen haben können so lange Bevin am Ruder bleibt! V/as die englische Regierung — aus ihrer Verantwortlichkeit* eis eine Vertretung der Arbeiter heraus — tun müsste,' haben Wir- des öfteren dargelegt, so dass wir uns kurz lassen können. Sie müsste in vollem Gegensatz. zu ihrer bisherigen Politik die .sozia- listischen Kräfte in Deutschlc.-d u.-J in ganz Europa unterstützen und ein Einverständnis mit der übe1- de Aufbau, der Vereinigten Sozialistischen Staaten ~~s>rT^- h.—.c......1--------n versuchen. Diesem Ziel würde sich -wüe Lösu.-^c, de? deutschen Problems ein- und unterordnen nach unserer alten, inzwischen von anderen — auch von der S. P. D. aufaenommenenFormu- lierung: Ein sozialistisches Deutschland in einem sozialisti- schen Europa! Man wird uns antworten: Aber gerade das: will ja die Sowjet- union nicht. Darauf ist zu sagen, dass die früher vom Grafen Coudenhowe Kalergi propagierte, nunmehr von Churchill angeprie- sene und in U. S. A. wohlwollend beurteilte Einigung Europas das Gegenteil dessen ist, was wir " DAS ANDIII ÖlUTSCHlAND 5 die Sowjetunion wendet, und in der deshalb die reaktionären klerikalen, kapitalistischen und faschistischen Elemente massge- bend sein müssten, gestützt auf den gesamten, durch die neue äntibolschewistischc Propaganda in Bewegung zu setzenden poli- tischen Sumpf. Dass die Sowjet- union das unter allen Umständen zu verhindern suchen muss, ist selbstverständlich. Ihr Misstrauen kann nur überwunden werden durch eine klare und eindeutige Wendung der englischen Aus- s&npolitik vom Imperialismus zum Sozialismus und durch eine klare Stellungnahme der soziali- stischen Parteien Europas, die jede Venzendung Europas gegen die Sowjetunion ausschliesst und statt dessen die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion als notwen- . dige Voraussetzung für den so- zialistischen Aufbau Europas er- klärt. DES DEUTSCH Die deutsche Gegenwart wird von einem fundamentalen Ge gensatz beherrscht: dem der zer- bombten, zur guten Hälfte, zu drei Vierteln oder gar vier Fünf- teln in Trümmern , liegenden Städte gegenüber Landstrichen mit unversehrten kleinstädtischen Siedlungen und Dörfern. Sind die Städte eine einzige Zurschaustel- lung unvorstellbaren menschli- chen Elends und einer grauen- vollen Trostlosigkeit, die der Be- zeichnung "Leben" in ieder Wei- se und in allen Beziehungen Hohn sprechen, ist das Land mit Beinen Aeckern und Fluren und Wäldern und den winzigen Städtchen und prallen Dörfern :und weiträumigen Weilern einzi- ge Oase unberührten Lebensfrie- dens'mit dem wie von Urbeginn an bis in alle kommenden Zei- ten hinein sich abspulenden und gleichzeitig webenden Werkel- fcden an Arbeit und Ruhe, an Mühen und Entspannung, wie der. Lebensrhythmus eben hin- schwingt zur Gestaltung und Entwicklung einesV. sinnvollen Seins. Würde man ihnen in den Zonentaustmischlagem und wäh- rend ihrer Heimreise nicht be- gegnen, die als Bauern und KasÄüs« flbaezeibg Frankreich Die unglückliste Rolle spielt Frankreich bei den Friedensver- handlungen, von deren Ausgang mehr als das der anderen Sie- gerstaaten sein Schicksal ab- hängt. Das Nötige über Frank- reichs Politik ist hier mehrfach gesagt worden, zuletzt in der vorigen Nummer in dem Aufsatz von Henry Wilde "Frankreich und Deutschland". Der ganze Jammer dieser kurz- sichtigen, aus Angst geborenen, praktisch antieuropäischen und damit antifranzösischen Politik ist wiederum zutage getreten in dem von dürren Gehirnen ausge- tüftelten Vorschlag, den Frank- reich für die künftige deutsche Verfassung gemacht hat. Etwas Rückschrittlicheres und Klägli- cheres als dieses Machwerk, das den alten Zustand ohnmächtiger Zersplitterung Deutschlands unter einem Zerrgebilde von Zentral» macht wiederherstellen möchte, EN BUERGERS von Oswald Ziznau oder gar schwer krank, nun heim- kehren aus jahrelanger Kriegsge- fangenschaft in ihre Dörfer und auf ihre Höfe, — Dorf und Hof wüiden so gut wie ausserhalb der deutschen Gegenwart ste- hen. Die zerbombte und von phan- tastischen Trümmerhaufen und grotesken Ruinenkulissen an ge- füllte deutsche Stadt denkt man sich allgemein als soziologisch nivellierendes Element, das die gesellschaftlichen Schichtungen und Gegensätze weithin ausge- löscht und damit die Klassen zum Verschwinden gebracht hat. So wie die deutsche Stadt dem Beschauer sich darbietät bis et- wa in die einst-so prächtigen Vil- lenviertel Frankfurts am Main mit ihren angeschlagenen Pri- vatpalästen in Parks, die jetzt nur . noch ' Schuttabladeplätze sind, eben "proletarisiert", so denkt man sich auch den deut- schen Bürger. Doch keine Vor- stellung ist irrtümlicher als diese: weder haben die Fliegerbomben den deutschen Bürger besitzlos gemacht, bzw. ihn nur seines un- wie er Frankreich" zur Zett des Absolutismus die Möglichkeit zu dauernden Intriguen und Einmi- schungen gegeben hat, ist kaum vorstellbar. So fehlt denn völlig der dritte positive Faktor, der für einen gunstigen Verlauf der Friedens- verhandlungen notwendig wäre: Die Führung Frankreichs bei der Schaffung der V. S. St. E. Deutschland liegt in wirtschaft- licher, politischer und morali- scher Agonie. Nur ein positiver Ausgang der Friedensverhand- lungen in dem von un; dargeleg- ten Sinne kann ihm helfen. Die ß jssichten dafür sind äusserst gering. Wie efre Dinge liegen, wird man schon zufrieden sein müssen, wenn der Deutschland auferlegte Friede — falls er über- haupt zustande kommt — nicht die Wege zu einer vernünftigen späteren Regelung verschütt®* und dadurch mitwirkt bei der Herbeiführung einer neuen Ka- t - etrophe. / NEUBEGINNER raubt, noch hat der deutsche Bürger sich veranlasst gesehen, aus der jüngsten Vergangenheit oder in Konsequenz der totalen Niederlage Deutschlands soziale Erkenntnisse oder eine Revision sei..er politischen Auffassungen abzuleiten. Selbst aber dann noch, wenn diesem Bürger der Besitz vernichtet worden und er damit der Attribute und des Glanzes seine: gesellschaftlichen Stellung and Vormacht entklei- det ist, denkt er nicht daran, sich etwa einem sogenannten "höhe- ren Schicksal" zu fügen und z» resignieren und sich klassenmäs- s:g den besitzlosen Proletariern dem Geiste nach und tatsäch- lich zuzugesellen. Es ist angebracht, weil unge- mein aufschlussreich, in Deutsch- land jede Gelegenheit wahrzu- nehmen, die mit dem deutschen Bürger von heute -usananführt. Anerkennt man durchaus ver- nüftig und als einen Akt der Selbsterhaltung, wenn das Indi- viduum sich den Konsequenzen einer totalitär bestimmenden und vergewaltigenden Staatsmacht zu entziehen versucht, so hat der deutsche Besitzbrüger das beson- dere d#B 6 DA« ANOIII OIUT|CHl«ND unvermeidbaren Begleiterschei- nungen oder Folgen von Krifcg und Niederlage auszuweichen. Einst Stütze, von Preussens und andern deutschen Königskronen und der Hausmachtmehrung ihrer diversen Träger, dann dem "Schandfrieden" feindlich und in "14 Jahre Schmach" vom deutschnationalen "Stahlhelm". Mann und Hindenburg-Ver- ehrer zum Wähler, Marschierer und schliesslich "Getreuen" ' Hitlers sich entwickelnd, hat dieser ^ deutsche Bürger in seinem ersten Weltkriege "ge- siegt", bis Kaiser und Könige auf und davon mussten, und nun in seinem zweiten Weltkriege mit, Goebbels alle Fronten bezwun- gen, bis nach Hitlers und seiner Kumpane Abgang die verheis Eene Sintflut mit voller verhee- render Gewalt über ihn herein, brach. Wir erinnern uns noch Sfut, wie dieser deutsche Bürger die Lasten des ersten verlorenen Krieges von sich wälzte ufid als scchwertiger Phönix allen Infla- tionsaschen entstieg und, kräftig dollaraufgepumpt, sehr bald die Wirtschaft der deutschen Repu- blik in allen ihren wichtigen Zweigen beherrschte und aus- schliesslich nach Gesichtpunkten egoistischen Profitinteresses diri- gierte und dabei auch die Wei marer Republik zum Schützer und Förderer kapitalistischer In- teressen herabwürdigte. Was die gegenwärtige Lage des deut- schen Bürgers vielleicht, doch nicht unbedingt, erschwert bei seinem Bemühen, nun wiederum und aus der so "totalen". Nieder- lage Deutschlands als schliessli- cher Gewinner hervorzugehen, ist einzig seine Kompromittierung cls Förderer und Nutzniesser der hitlerschen Aufrüstungs- und Kriegswirtschaft. Der er willig und je nach Profit mehr oder min- der begeistert vom Generaldirek- tor bis zum kleinen Krauter mit den Brosamen an Wehrmachts- crufträgen ja gewesen ist. Als das Debakel über unsern deutschen Bürger hereinbrach und die Sintfluten von Osten urd Westen gleichzeitig durch Deutschland brausten und ver- schlangen und zu verschlingen r*—'-♦en, war "Deckung" suchen und-finden alles, wijs die Stunde gebot und einige Aussicht ver- hiess. diese Schrecken durchste- hen zu können. Entpiaß» wir une des verzweifelten Bemühens in den Todesstunden des Dritten Reiches, in denen "nationale Kräfte" alles daransetzten, die westlichen gegen die Ost-Alliier- ten auszuspielen, um von den er- steren, geschützt durch Waffen- stillstand, die deutschen Restar- meen gegen den mehr und mehr vorrückenden "Barbaren aus dem Osten" werfen zu können, um so schliesslich die Sowjetrussen nach Möglichkeit als Besatzungs- macht in Deutschland auszu- schlieesen oder wenigstens be- deutungslos zu machen. Man muss die Erlebnisberichte und -Schilderungen angehört haben, um die Angst und Panik wenig- stens einigermassen ermessen zu können, welche über das deut- sche Bürgertum gekommen ist bei der schliesslichen Erkenntnis, dass das Kriegsspiel bis'ins abso- lut Letzte hinein verloren war, dass die Westmächte durchaus nicni gewillt waren, ihn, den deutschen Bürger, aus Solidarität des Kapitalsinteresses vor den bolschewistischen Expropriateu- ren zu schützen, dass ihm vor, mit und noch hinter den Sowjetar- meen her nur die wilde Flucht zur Rettung von Person und mo- bilem Besitz blieb. Nur irgendwie unterkommen in den sicheren Be- reichen, den den Himmel dünken- den Besetzungsgebieten d6r Westarmeen, das war der eine und alles beherrschende Gedan- ke deutscher Besitzbürger in qen Tagen und Wochen des Nieaer- bruchs eines Reiches, das re mit- gezimmert und dem sie dann ge- dient sowohl in wohlbedachter Dankbarkeit, als auch in Nutzung einer die Taschen wie noch nie füllenden Rüstungs- und Kriegs- konjunktur. Doch in diesem Herbst 194B berichtet der deutsche Barger vön seinen Aengsten und seinem Flüchten nur noch mit dem leich- ten Schauder eines schlimmen Albdrückens einer fernen Nacht und in der Selbstsicherheit ge- wonnenen Spiels. Längst ist die Zeit vorbei, da man tief geduckt und mit bildlich wie tatsächlich tief ins Gesicht gezogenem Hute sich klein und unkenntlich ma- chen musste, da es qjowarten und nachmale abwarten hiess, wie wohl nyn Her Hose wieder lau- fen würde. Und nun läuft denn der HaSfe ja wieder, und er läuft ganz so, wie man es einst zwar nicht zu träumen wagte, Wie man abär von den "ja so verünftigen" Westlern es doch bei sich, ganz tief in seinem Herzen, erhofft und erwartet hatte. Auf Schritt und Tritt'begegnet einem in Deutschland in allen drei Westzonen dieses intime Zu- sammenspiel des deutschen Be- sitzbürgers mit den ausschlagge- benden Männern und Organen der Militärregierungen. Wenn man bei den amerikanischen und französischen Besatzungsprganen die bevorzugte Heranziehung und jedwede Förderung des deut- schen Besitzbürgertums immer hin in Uebereinstimmung weise mit den dominierenden politi- schen Kräften und den .'Bestre- bungen der herrschenden und be- herrschenden Wirtschaftsr und Kapitalsinteressen im eigenen "Lande, die schliesslich sehr un- geniert ihre wohlbekannten Ver- treter und Sachwalter in den Spit- zen und an den Schlüsselpunkten der Militärverwaltungen unter- zubringen wussten, so ist diese gleiche Praxis bei der britischen Militärverwaltung mindestens de? augenscheinliche Beweis dafür, dass das Besatzungsregime nich1 in Uebereinstimmung mit den se vielfach und sc eindringlich ver- kündeten Intentionen der. Lq- bour-Regierung ist und seine voll* kommen eigenmächtigen Wege in Deutschland geht. Diese auch schon ausserhalb Deutschlands allgemeiner be- kannten Tendenzen bei den Mili- tärverwaltungen' der Westzonen manifestieren sich oft in geradezu ers.' eckender Art und bedrohen die einst ins Auge gefassten po- litischen Aufgaben und Ziele der Alliierten in Deutschland von Grund auf. Es könnten hunderte und abermals hundert Beispiele nachweisbar angeführt und de- tailliert belegt werden, dass selbst kompromittierteste Besitz- bürger, auf die mit Finger öf- fentlich gewiesen wird und dip von deutschen Behörden und be- sonderen Instanzen entv.-der aus 1 emtsrn und Fu. ktionen abbe. fen wo~-" ->n sind oder zur Verant- wortung gezogen werden sollten mit entsprechendem Strafurteil, dass solche Elemente teils selbst- herrlichen, teils mit dem Rinweiß auf di&pe oder jene angeblich* Unersetzbarkeit oder Wichtigkeit nachhaltigsten Schutz durch Se-- sa&auflyftfxgceo» gw&iiKUa hfltowi DAS ÄNDERE OEUTSCHlAND 7 tmd damit der Ausmerzung und Bestrafung entzogen worden, sind. Man kann nicht sc.gen, dass dieser deutsche Besitzbürger, ganz gleich ob der Industrie oder dem Handel zugehörig oder etwa als Arzt oder Jurist dem akade- mischen Stande zuzuzählen, in den Mitteln der Beeinflussung ausschlaggebender Männer odsr aktenbearbeitender Subalterner der Besatzungsverwaltungen wählerisch ist. Man kann nur peinlich berührt sein, dass selbst kritische Gentlemen mit ihren so ausgeprägten und durch die Ge- burtsherkunft oft noch so unter- strichenen Mofal- und Ehrauffas- sungen auf so derbe Art zugäng- lich sind. Was auf diese Weise die Besatzungsmächte an poli- tischem und sonstigem Arrohen bei den antinazistischen oder zu ehrlicher Umkehr bereiten . Deut- schen und also vor allem in der sozialistischen Arbeiterschaft ver- loren haben, ist unwiederein- bringlich. Die andere Seite der Medaille ist, dass der deutsche Besitzbürger als soziale Klasse und politische Macht nicht nur Hitler überlebt hat, sondern dass mit ihm die sozialreaktionären und nationalistischen Grundele- mente so gut wie ungeschwächt in ein neues Deutschland sich hinüberretten könnten oder viel- mehr hinüber "gerettet" worden sind! Die internationale Versip- pungs- und sonstige Interessen. Solidarität des Kapitals hat S'ch an diesem jüngsten Beispiel neuerlich aufs eindringlichste er- wiesen, Es sollte dieses Beispiel resoluter Sammlung und Einset- zung allqr Kräfte zur bedenken- und bedingungslosen Stützung wankender oder Wiedereinrich- tung verlorengegangener in4-?'- national bedeutungsvoller oder aussichtsreich dünkender Kapi- talpositionen in Deutschland von den sozialistischen ArbeVern und Parteiführungen aller Länder sehr bt*:. r-htet und alle notwendigen Konsequenzen daraus schnell und Entschlossen gezogen werden. So hat eine westliche "Demo- kratie" vorzugsweise finanzkapi- talistischer Verrsippungen und Geschäftsbeziehungen das deut- sche Bürgertum wieder zu einer 1 vorerst noch mehr innenpoliti- schen denn . wirtschaftlichen Machtstellung verhelfen, die in den Trümmern des Dritten. Rei- ches erstickt und begraben zu sein schien. Dass die zugescho- bene innenpolitische Macht in erster Linie Plattform und Hebel ist für die Wiedererlangung grosskapitalistischer Macht in Staat und Wirtschaft, dafür war das hintergründige Interessen- cliguenspiel um die definitive Lei- tung des Deutschen Zentralamtes für die Wirtschaft, mit dem Sitz in Minden, die schliesslich, dem Wirtschaftssachverständigen der SPD, Dr. Viktor Agartz, wegen angeblich staats- und planwirt- pchaftlicher Auffassungen und Absichten entzogen und dem bewährten Diener ungebundener privatkapitalistischer Initiative und Interessen und CDU-Mann Dr. Müller zugesprochen worden ist, aufschlussreiches und Wege und Ziele zukünftiger Entwicklun- gen abstecken sollendes Beispiel Dieses deutsche Bürgertum ist klug genug, ;m gegenwärtigen Stadium der Dings ;n Aeusserun gen und Handlungen zurückhal- tend und abtastend zu sein. Sei- ne wahren Auffassungen und wirklichen Absichten verraten '- ich nur gelegentlich ur.d zumeist unaewollt. Doch ob man sich ge- müht, es zu verschweigen oder nicht: die die Zukunft Deutsch- lands wie Europas und der Welt bedrohende neue Gefahr eines deutschen Wirtschaftsuationalis- mus mit allen seinen uns genü- 1 gend bekannten Folgen ist be- reits offenkundig! Sc vorsichtig dieser deutsche Wirtschaftsnatio naiismus jetzt noch zu operieren sich gezwungen sieht: bindeutig und richtungweisend ist sein Be- mühen bereits, von aller. Ver- pflichtungen und Lasten des mit angezettelten und verlorenen Krieges nach Möglichkeit sieh herauszuhalten und diese den Massen der Lohn.. und Gehalts- empfänger, der Kleinhändler und -gewerbler zuzuschieber., um, • 'e man sich ausdrückt, die Substanz der deutschen Volkswirtschaft erhalten zu können. Das ganze Verhalten der führenden Männer ur.d Organe der Militärverwal tungen gegenüber diesem deut- schen Besitzbürgertum besagt un- bezweifelbar, dass der wohlbe- kannte und wohlgelittene Ge- schäftspartner erhalten werden soll, dass er auch als erproter Faktor innerdeutsener wie nach aussen wirkender Sozialreaktion erwünscht ist. •$- Es ist ein ge- fährliches Spiel, das da gewisse Kreise der westlichen Demokra- tien mit dem unentwegt nationa- listischen deutschen Besitzbürger als sozialreaktionären Verbünde- ten spielen. Ein Spiel, das, wenn es wieder schief ausgeht, mit dem Blute der -Völker bezahlt werden müsste!. .. DROHENDE VERSTEPPUNp? Holz zur Hausbrandversorgung, Holz für den Bergbau! Holz zum Wiederaufbau unserer Städte! PIolz als Gegenwert für Lebensmitteleinfuh. ren! Holz--ein uns gebliebener Reich- tum? Mit einem Forstmeister unterhalte ich mich über das wie nie akute Pro- blem des Waldos zwischen den Zechen und Fabriken des Ruhrgebietes. "18 Million;n Hektar Waldvhqt die britische Zone. 50.000 Hektar befinden sich davon i*n heimischen Bezirk. Es wäre also an der Zeit, unsern W'üd unter Denkmalschutz, zu stellen: denn bis zv. seiner restlosen Vernichtung wird es nicht mehr lange dauern Das bedeutet ein^ Veränderung der klima- tischen und landwirtschaftlichen Ver. hältni<=RR zum wirtschaft liehen und gesundheitlichen Schaden unserer Be- vp'.kerunsr " "Ohne Brennholz kommen wir Hvogen des Kohlenmangels nicht aus. Doch dieses dürfte nicht den "Parkbestän- den" des Ruhrgebiets entnommen wer- den. Es Jag ein Pl»n vor, für 1.1 M11. lionen Haushalte 4 bis 5 Millionen Raummeter Brennholz zu schlagen. Dieses Todesurteil für unsern Wald wurde dann auf eine Abholzung von 1,7 Millionen Raummeter gemildert." Wir fahren zur Haardt und kommen hinter Marl in die waldreiche. 6.000 Hektar grosse Heidelandschaft. Auf ei- nem sandigen Seitenweg des Forstes treffen wir einen Trupp ehemaliger deutscher Soldaten. "Wir sind mit 500 Mann in den um- liegenden Dörfern einquartiert und sollen längs der Strasse Recklinghau- sen-Haltern Holz schlagen. Gruben- holz." Täglich 25 bis 30 Morgen werden dieso Kommandos schaffen. Der Kumpel braucht die hohen Kiefern als Stempel, denn sie "warnen", während die früher verwandten stärkeren Ei- chen plötzlich brechen, ohne vorher "im Gebälk zu knistern." Es ist ähnlich wi^ auf dem Balkan, wo die rücksichtslose Abholzung Oed. land und Buschgelände zurückliess. Nach dem ersten Weltkrieg waren wir durch den Landhunger ^nf dem glei- chen Weg, bis lQr- v ein Baur/schutz- gesetz diese ''3ulkonisierung" ein- dämmte. Abgehblz*», verwüstete und abge. schlagene T/älder ergänzen symbolisch die Bvinen unserer Städte. Die weni- gen noch erhaltenen Waldstücke sfce- hen geeren die Versteppung unserer Landschaft wie Wächter auf fast ver- loro"<"»i Posten. Helmut E- (Nfrue RuhT-Zeitung) das ÄNoeer oturscKtänd Verbrechen gegen deut- schem Lager per Post R 1. m$n 4.— 200 gr. Tafelschokolade 200 gr. Zucker 100 Süsstofftabletten R. 2. m$n 4.— 250 gr. Hirselflocken 100 gr. Tafelschokolade 100 Süsstofftabletten R 3. m$n 5 — 200 gr. ungeröst. Kaffee 200 gr. Kakaopiulver (in Aluminium-Becher) R. 5, m$n 6.— 1 Büchse starkes Kaffeepulver 113 gr. netto 200 gr. ungeröst. Kaffee 100 Süsstofftabletten R. 8. m$n 6.— « 450 gr. Pflanzenfett in Aluminium- dosen (nicht rahzig werdend) Nota: Die Preise der Päckchen stel- len die reisen Unkosten des DHW dar. Den Aufgebern der Päckchen wird sehr nahegelegt, über den Preis hinaus eine Extra-Spende zu machen! Die Pakete via Schweiz gehen in die englische, französische und ame- rikanische Zone in Deutschland, nach allen Zonen von Gross-Berlin, nach ganz Oesterreich, ganz Frankreich und nach Budapest (übriges Ungarn nicht). Das "Familienpaket geht nicht in die amerikanische Zone. Empfangsbestätigungen von Paketen au» der Schweiz Bestellt 19. 7. 46 29. 7. 46 29. 7. 46 1. 8. 46 4 9 , 46 16. 9. 46 16. 9. 4« 16. 9. 4€ 18, 9 46 18. S 46 18 20. 20. 30. 30. 30. 4, 10. 46 Absender Ostermann, Bs. As, C A. Johansen — Bs. As, 0 Chylik — Chile R Rossmann — Argentinien W. Damus — Bs. As. W. Häsner — Chile K. t Simson — Bs. As. E. Wol« — Bs. As. W. Stranghöner — Chile R, J>vy — Bs. As. W Glaser — Bs. As. H, Brandes — Brazo Chic« H. Brande« - - Brazo Chioo M. Tepp, — Bs, As. H. KleiasciimVdt — Bs. As, L. Peter sdorf — Villa Ball. Hagnberg — Bs. As. Empfänger B. Weiss — Stuttgart J. Dwln#er — Hagen L. Chylik — Stuttgart H. Greuel — Düsseldorf H, Damus — Berlin M. Penkner — Obernjeda M. Schwerdtfeger — Demebg. K. Wölfl — Bremen Strfcnghöner — Hamburg L. Qsbrlely — Hamburg Jota. Barre — Bremen B. Hausier, — Hamburg E. Schnell — Niendorf B, Zurek — Hamburg F. W. Rleinechrrüdt — Hamburg F. Sperber — Kllxbüll Bergir-Flseher — Hamburg Empfangen 1 bestä- tigt resp. 24. 12. 46 17. , 1. 47 23 1. 47 20. 1. 47 21. 12. 46 23. 1. 47 17. 1, 47 17. 12. 46 17 1. 47 17. 1 47 17. 1. 47 10. 12 46 22. 12 ' 46 11. 12 46 17. 1 47 23. 1 47 10. 12. 46 SCHWEIZ 19, 9. 46 Heymann-Jacoby — Bs. AJ. 30' 9. 46 Steinmetz — Montevideo W. Damus — Bs. As. W. Damus — Bs. As, W. Damus — Bs. As. Gerhard Dohrenberg — Köln Fritz Hengst — Chile Bugen Freitag — Chile Vellrath, — Paraguay Paul Wien« — Chile Ludwig Windmüller, — Santiago F. Narsan — Santiago S. Müller — V«a«otia Aisina P»ui Ctoebel — dfailf Wlskowsky — Berlin Langliati — Berlin H. Damus — Berlin H, Damus — Berlin H. Damus — Berlin DHW Paul Jaeobi — SsalIngen Albert ÜTeltag — Stuttgart W. Hardt — Stuttgart W. XiebeJ — Mannheim F. Boettäier — Stuttgart Max Oberwe* — ÜMtsi dhtstar Müller — MtiMheim Cosbel — Sornöstheim 23 12. 46 23. 12. 46 23. 12. 46 24. 12. 46 14 DAS ANDERE DEUTSCHLAND GERHARD DOHRENBERG UND FRAU, KOELN -RODENKIRCHEN, AUENWEG 60 SCHREIBEN DEM DEUTSCHLAND-HIL-FSWERK AM 24. DZEEJMBER . ,.Wenige 'sage vor Weihnachten erhielten wir ganz überraschend Ihr wertvolles Lebensmittel-Paket. Ich kann Ihnen kaum sagen, wie sehr wir uns darüber gefreut haben und wie dankbar wir Ihnen für die im Augenblick der grössten Not gelei- stete Hilfe sind. Steht auch in die- ser Zeit- in der ich mit meiner Frau und meinem Töchterchti) hart um die blosse" Existenz zu kämpfen habe, der Kaloriengehalt Ihrer Sendung im Vordergründe, so hat uns die Tatsache einer so grcsszügig helfenden Hand darüber hinaus auch auf einer höheren Ebene .'tark gerührt. Wissen doch gerade wir. denen die Hitlerregie- rung selbst viel Böses angetan hat,' sehr gut was Deutschland in der letzten Zeit in der übrigen Welt anrichtete Um so m.?hr hat es uns erschüttert, dass Menschen in Ih* rem Lande eineinhalb Jahre nach Beendigung dieses furchtbaren Krieges den Wunsch empfanden- einem Deutschen etwas Gutes zu tun. Wir verdanken Ihnen ein schönes Weihnachtsfest! Nehmen Sie von uns für allz Ihre Freunde die besten Wunsche für ein glück' iiches Jahv entgegen." MITTEILUNGEN DES DEUTSCH. LAND-H1LFS WERKS Die Unabhängige Arbeiterpartei Englands veröffentlicht einen Aufruf, dem wir folgendes entnehmen: ..Wir wissen, da^s es für viele Ar- fceitorfamiiien unmöglich ist, monat- lich 7 Pfund Lebensmittel sich abzu. sparen, um ein Solidaritätspaket da- mit zu füllen. Wir haben deshalb be- sondere Sammelstellen eingerichtet für diejenigen, die nur kleine Mengen von Nahrungsmitteln spenden können- In unserem Hauptbüro haben wir Listen mir hunderte^ deutscher Fami- lien. von denen viele unsere Genossen sind, die sich in verzweifelter Not de. finden. Wir haben auch einen beson- deren Hilfsfonds für sozialistische Su- detendeutsche engerichtet, mit dem Lebensmittel gekauft und verschickt werden. Gebt was, Ihr könnt, so wenig es auch sein mag. Ihr helft, einem Genossen 09S Leben zu retten!" In Montevideo arbeitet das Dautsch- land-Hilfswerk in den Räumen der AIAPE, Cuareim 1361, wG Dienstags und Donnerstags zwischen 7 und 8 Uhr Pakete angenommen werden. Al- le Bestellungen und Nachfragen aus Uruguay bitten wir ausschliesslich nach Montevideo zu richten. In Brasilien wende man sich we- gen Paketbestellungen und Nachfra- gen über das Deutschland-Hilfswerk an Willi Keller, Caijca Postal 4231, K>iy de Janeiro. In Paraguay befindet sich die Ver- tretung des Deutsßhl^nd-Hilfswerkei General Diaz 276. Asunciön. In Chile wenden sich Interessenten a.n die Vertretung des DHW: Pederi- 2o Nassau, Clasificador 359, Santiago, oder in Südchile an Oscar Chylifc, Ca- silla 423. Osorno GESUCHTE PERSONEN ' Steffi Maurer* Schwager oder wer dessen Adresse kennt, wird gebeten, sich wegen Post aus dem Burgenland mit dem Deütschland-Hilfs,werk. Au- stria 2064 in Verbindung zu setzen. Witwe Georg Wach wird gebeten. Post von ihren Schwiegereltern im Bü- ro d3s Deutschland-Hilfeswerks abzu- holen Die ersten Be*tät gungen über den guten Erhalt der 500-Gram Päckchen trafen aus verschiedenen Zon?n bei den Bestellern in Buenos Aires ein Zur Erleichterung der Kon- trolle bitten' wir alle diejenigen die selche Bestätigungen erhielten, sieh brieflich oder telefonisch mit dem Büro des DHW in Verbindung zu set- zen. Geschäftsstunden Täglich von 5 bis 7 Uhr, Austria 2064 U T 72 - Par- que 6058 Erfolge des Suchdienste* Am zehnten Januar war ein Jahr vergangen, dass der Suchdienst als Organisation des Roten Kreuzes, des evangelisch4ii Hüls war *es und der Ca- ritas-Verbände. später auch der Ar* bfciterwohlfahrt, tur die drei westli- chen Zonen gegründet worden ist- M4 btinem einjährigen Bisteihen ver- knüpft sich zugleich ein grosser Port- schritt in seiner Arbeit: die Zusam- menarbeit auch mit der russischen Zons, cfie bisher noch nicht bestanden hatte. Mit Wirkung vom 1. Januar an ist eine Vereinbarung zustande ge- kommen, die den tarnenden Austausch des Material» swischen dem Such- dienst im Westen und der neugeschaf- fenen Suchdienststelle für die Sowjet- äona in Berlin vorsieht. En diesem Zusammenhange >te.H -sich naturlich auch die Frage nach c!er Möglichkeit, über die Kriegggefan. genen in Russland Auskunft zu erhal- ten. Nach Anagben des Suchdienstes sind bisher noch keine offiziellen Un- terlagen über die Kriegsgefangenen in der Sowjetzone vorhanden, es soll je- doch Aussicht bestehen, dass eine zen- trale Registrierung eingerichtet und dass die Unterlagen den Suchdienst, stellen dann zur Verfügung gestellt werden. Allein von der Hamburger Suchzen- trale werden im Monat durchschnitt- lich 100.000 Personen wieder miteinan- SPARKASSE FUER DAS DEUTSCHLAND- HILFSWERK sollte bei Familienfesten, Skatpar- tien etc. niemals fehlen. VERTRETUNGEN DES ANDEREN DEUTSCHLAND BOLIVIEN L» Paz: Quillermo Karbaum, Cii silla 323. Tartja: Manfrede Hammerschlag, Llsta de Correos. Cochabamba: Los Amigos del Li- bro, Casilla 450. BRASILIEN Rio de Janeiro: Gurt Uebel und Willi Keller, beide Casilla 4231. PARAGUAY Asunetön: Enrique und Susanna taUoes, General Uiaz 276- CHILE Osorno: Oscar Chylik, Casilla 423 URUGUAY Montevideo: LA OTRA ALEMA- NlA, Soriano 1224. MEXIKO Mexico D. F.: Waltes Stein, Av Victor Hugo 80, Oolopia Anzures VENEZUELA Caracas: Libreria s.v. .A., gl Re- creo USA New York: Gretl und Herrmann Ebeiing, 203 West 98 Street, N ¥ 25. SCHWEIZ Basel: Hefrmann Graul, Steinen- graben 12. Zürich: Neues Deutschland, Post- fach 143, Zürich-Fraumünster. FRANKREICH Paris: S. P. D., 9, rue Victor Masse, Paris 9e ENGLAND London: Wilhelm Sander, 38 Fern- side Avenue, Mili Hill, London NW 1. tians Gottfurcht, 20 Bast Heath tioati, flat 3, London NW3 SUEtiAFRIKA Johannesburg: Putran, 45 Sacks Building, Joubert & Comissio- neers Street u. independaiit Cui- turai Ass., Mappin & Webb T. 808-811 Das Zentrum der demokratischen Deutschen C0NFITER1A SUIZA sllon de Te Inhaber: Ludovico Weinberg Avenidei Forest 1502 U. T. 73 - 7208 Erstklassige Torten, Masas, Bonbenes LIEFERUNG INS HAUS