Ca OTRA ALEMANIA DAS ANDERE DEUTSCHLAN O R G A N O D E LOS ALEMANES DEMOCRATICOS D E AMERICA DEL SUR ---..............— ....... .......-..............—-- AUS DEM INHALT Annemarie Rübens: ANDERES DEUTSCHLAND Oda Olberg: RANDBEMERKUNGEN ZUR AUSSENPOLITIK ZUR HOLLAENDISCHEN KOLONIALPOLITIK Henry Wilde: DIE SAAR ODER LA SARRE? Ernst Heerwagen: HUNDERT JAHRE KANONENGESCHAEFT R. L Neuberger: WALLACE UND DIE VOLKSSTIMMUNG Hans Jahn: PROLOG BERICHTE AUS DEUTSCHLAND GESICHT DER ZEIT MITTEILUNGEN DES DEUTSCHLAND-HILFSWERKS i* «MMN nnn «wmmm—gwtwi*—b—aa—m—^ v.--» jjsr, BUENOS AIRES • TUC U M AN 3 0 9 »_3 1 " R E T I K O 7 2 6 4 NUMERO 149 1e. DE SEPTIEMBRE DE 1947 2 LA OTRA ALEMANIA • "Das Andere Deutschland"' (fundado el 1 de Junlo de 1981) Autorlsado por Besoluciön no. 814 del Minis ho del In» terior (11 abtu 1945 Confirmado por Decreto Nr, 20 917 <6 sept. 48) del Superior Gobierno de la Naciön. Begistro nacional de la Propiedad Inteiec- tuai Nr. 23 0183 Jahresabonnement: 12.— Pesos argentinoa (imvoraus zahlbar) Geldbeträge erbitten wir ausschliesslich per Giro oder Bono Postal oder Scheck auf Sr. Juan Carl, l'iicumän 309. Bs. Aires und an unseren Stadl Kassierer. DAS ANDERE DEUTSCHLAND 1SX KEIN auf Profit ausgehendes tieschäftsun terneh- men. Es lebt nur dank der Unterstützung «ei- ner Freunde. Spendet für den Pressefonds! Erscheint am 1. und 15, eines jeden Monat*. Bedacciön j Administration; Iucumän 309 Buenos Aires (T. A. 31.7264) Einzelnummer $ 0,50 VERTRETUNGEN DES D.A D BOLIVIEN La Paz; Guillermo Karbaum. Ca- milla 323 Tarija: Mantredo Hammerschlag, uista de Correos Cochabamba: los Amigos del Ll- t>ro, Casilia 450 BRASILIEN Riu de Janeiro; Curi Uebel und Willi ficliei beide Casilia 4231 Sil;Staaten: Artu-o Hesslein Rua Barroa de Amazonas 61, Forlo Alegre. rAil .iil AV Asiinr ion: L'nrique und Snsanna i>ioc lik Casilia 123 UF.rtüUAY Montevideo: LA OTRA ALlfiMA- \ IA Sorianr 1224 USA New kork: 3 teil una Herrmann Ebeling "203 West 98 Street, N Y 2b BCHWIIZ Kasel: Herrmann Graul. 3: einen- graben 12 I H ANKßliH H Paris: 8. P D.. u. rup Victoi Masse, Paris 9k Vorausbezahlung de? Abonne- menisDetiaaes ist m jedem Falle unerlässlieh Dr. Anno SIEMSEN ZEHN JAHRE WELTKRIEG Eine unvoniK in monatlicher Berichten vom januai 1935 bi> Mai 1U45 mit einer Uebersicht über die politische tiniwiekiung von lü 18—1934 Haiinsieiiv Verlag UlLen Preis * 4.bU. tsrhäiuicn in der. freien deutschen Buchhandlun- gen und im Büro des ..Anderen Deutschland" Tucumän f'pauisU'- Eibitcttiekj I frenk'url j ;■ , A DAS ANDERE DEUTSCHLAND K 'o bv . Anderes Deutschland: Nicht, das» wir's sind — wir ahnen nur von ferne... Nicht, dass wir's hätten — vor uns ist das Bild... Vielleicht erzwingen wir Dich unserm Sterne, Vielleicht bleibt unser Sehnen ungestillt. Nicht der Erfolg, allein der Wert entscheidet; Nicht Zweck noch Mittel — Ziel und Weg sei Sinn! Du unter Trümmern, Heimat ohne Titel, Du bist in mir, so, wie ich Deine bin. ANNEMARIE RÜEBEN1 I JUBILAEUMSSPENDE Unseren langjährigen Lesern und Freunden war "Das Ande- re Deutschland", wie wir hoffen und glauben, ein getreuer Freund und Führer durch die Wirren unserer Zeit. Die neuen Leser haber aus der Jubilumsnummer ersehen, wie "Das Andere Deutsch- land" sich in zehn Jahren Kampf redlich und nach Kräften be- müht hat, seinen Mann zu stellen, und dass es sich in mühsamem Ringen Achtung, Anerkennung und Freundschaft erworben hat. Jeder, der ein wenig die Verhältnisse kennt, weiss, wie schwe: es ist, eine Zeitschrift ohne viele Annoncen am Leben zu erhalten. Uns ist das als einziger der Zeitschriften der deutschen Emigra- tion in Südamerika zehn Jahre lang gelungen, weil alle Arbeit ehrenamtlich geleistet wird. Aber die grossen Preissteigerungen für Druck und Papier bedrohen heute unsere Existenz. Der kleine Arbeitskreis, der für die Arbeit des "Anderen Deutsch- iland" verantwortlich ist, braucht nicht nur die Sympathie, er braucht mehr als je die aktive Unterstützung seiner Leser und Freunde. Die Aufforderung zur Ueberweisung von Jubiläumsspen- den hat leider bisher nur znm Teil Antwort gefunden. Soll D. A. D. aber wie bisher zweimal monatlich erscheinen, so bedürfen wir 1 einer Sond°rleistung aller unserer Freunde und Leser. Jeder möge sich nach Massgabe seiner Zuneigung zu unserer Zeitschrift und ihrer Arbeit und nach Massgabe seiner Möglichkeiten selbst be steuern, und wenn es nur ein Extramonatsbeitrag ist. Wir bitten dringend, nicht damit zu warten, sondern schleu- nigst die Ueberweisung oder Einzahlung vorzunehmen oder bei der nächsten Kassierung dem Kassierer zu übergeben. Redaktion und Arbeitssauschuss des "Andern Deutschland" 1. A. August Biemsen D ulsehe Sozialdemokraten in Schweden Eine Reihe ron Nummern des A. D. 5nnd bis nach Schweden gelangt. Un- terzieht man sie einer Durchsicht, so wird man schnell gewahr, dass hier eine mutige und saubere antifaschi- stische Aufklärungsarbeit geleistet wipd, die fü' das andere Deutschland in Deutschland selbst ein wichtiger Vorposten und guter Helfer ist. Man bekommt Lust, die Zeitschrift häufi- ger und regelmässiger hier im kttlv l'n Klima und unter den so friedli- ehen und ausgeglichenen Menschen Schwedens zu lesen. Ein zehnjähriger Geburtstag ist ein Anlass, solche freundlichen Worte mit besonderem Nnchdrvek nusznsnroC'"iC'n rn^ "Ht einem Glückwunsch für weitere er- folgreiche Arbeit zu verbinden. ZUR jubilaeumsnummer Bei dem G'ürkwimsch des Vereins ,, vorwärts", der erst während des Umbruchs eintraf, ist durch ein Ver- sehen des Setzers der Name des Vor- sitzenden Erich Bumke ausgelassen worden. Brasilien Am 25. August feierte das von Fritz Kiuiv-'U-cu geleit oi:? "Movlnuento Alcmaes Anti-Nazis" sein fünfjähriges Bestehen. Gegründet im Augenblick als Brasilien dem Dritten Reich den Krieg erklärte, hat das Movimento seinen Mitgliedern Schutz gewährt und tat- kräftig an der Entlarvung der Fünften Kolonne in Brasilien teilgenommen. In einem Aufsatz des Vereinsorgans be- zeichnet F. Kniestedt, als die kommen- de Aufgabe, den "'Kampf gegen den Nazisaschismus mit aller Energie fort- zuführen.'" DAD wünscht dem Movi- mento dazu vollen Erfolg! In Montevideo veranstalteten die Freunde des ANDEREN DEUTSCH- LAND einen Vortragsabend, an dem Lothar Sulzberger und Franz Bing an Hanci von zattireiclien Orlginnumor „ mationen aus dem Reich über das poli- tische, wirtschaftliche und künstleri- sche Leben in Deutschland berichteten. Empfangsbestätigungen von Paketen siehe unter Nachrichten des Deutsch- land-Hilfswerks in dieser Ausgabe. DAS ANDERB DEUTSCHLAND N RANDBEMERKUNGEN ZUR AUSSENPOUTIK Wenn man nicht nur nicht beliebt, sie waren ge- radezu verhasst- Und trotz, einer mit. guten Gründen geführten Propagan- da gegen die Tyranei des Hitlerrcgi- mes und für die Aufrechterhaltung des Status Quo, d.h. der vom Völker- bund. garantierten Unabhängigkeit, stimm ton mehr air 90 ojo der Bevöl- kerung für Deutschland' nur B 0,0 traten für die Aufrechterhaltung des Völkerbundregimes ein. und weniger als 1 o|o der Abstimmungsberechtig- ten wünschten die Angliederung en Frankreich. Mag auch das Ergebnis der Volksabstimmung vom Januar 193b dem politischen Unterscheidungsver- mögen der saarländischen Grenabe- völkerung kein allzu hohes Zeugnis ausstellen, so wuuie doch unbestreit- bar und auch ;.r die Zukunft über je- den Zweilei hinaus demonstriert, dash sich Ute Saar nls ein Teil Deutsch- lands betrachtet. Das gilt auch heute noch- Nun wäre es sicherlich unter den Bedingungen einer vernünftigen euro- päischen Gesamtlösung, an sich und im europäischen oder gar Weltmuss- stabe gesehen, völlig gleichgültig, ob da.s kleine Sctar.gebiet deutsch oder f. anzosiscli ist, ob mau die Saar oder La Satre sagt. Es wird en dem fran- zösischen Qebaren in der Saarfrage nur wieder einmal deutlich was ich einmal früher *) an dieser Stelle er- örtert l3'.ibe, dass die französische Po- litik gegenüber Deutschland von einem reaktionäre!, rückwärtsgewandten, und im Grunde destruktiven Geist, beseelt ist. Die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes wäre bereit ge- wesen und wäre auch heute noch be- reit, sich mit Frankreich und selbst unter Frankreichs Führung zu einem grosseren Ganzen auf einer den Na- tionalismus überwindenden höheren Ebene zusammen zu finden, ge- rade in dem Dilemma deli zwi- schen den Nationen stehenden *) Siehe DAD Nr. 135 Henry Wilde "Frank- reich und Deutschland". Saarland«« fällt die Idee des europäischen Natiuuaden zu einem Staatenbund auf fruchtbaren Boden, zwischen der Furcht um die nackte Existenz und der Treue zum Mutter- voik hin und her gerissen, träum eaa und diskutieren die paar hunderttau- send Menschen des Laarlandes von den Vereinigten Staaten Europa» und letztlich den Vereinigten Staaten der Welt, In denen ihre Wirtschaftsin- teressen und ihre Heimatsliebe nicht iv. Konflikt zu kommen brauchten- ytatt dessen schießt Frankreich deutsches Land und deutsche Men- schen wie einen unbedeutenden Stein auf dem Schachbrett hin und her, handelt im Erobcruugsgeistc Ludwigs XIV. beginnt nun auvh mit Ausweisun- gen und mft d-amit nicht uur die Verbitterung und Empörung der Deutschen hervor, sondern schadet sich damit letzten Endes auch selbst. Ob nun die Amerikaner und Englän- der ihre nachträgliche Zustimmung zu der faktischen Annektiert des Saar- gebietes geben oder nicht, der rechts- beugende Geist der französischen Deutschlandpolitik wird als negativer Faktor weiterwirken und der erstre- benswerten Gesamtiosung der euro- paischen Fragen weiterhin hinderlich sein- 100 JAHRE KANONENGESCHÄFT Ende Juni d- J. ist die Sprengung der Werksanlagen der Kruppschen Guss-Stahl-Fabrik soweit sie der Fa- brikation von Rüstungsmatena] ge- dient haben, befohlen worden. Die Belegschaft und die Stadt Essen be- mühen sich, einen Teil der Amä^sn für ein von der Stadt Essen zu betrei- bendes Stahlwerk zu retten und die planmassige Demontage anstatt der Sprengung zu erreichen. Selbst wenn diese Bemühungen erfolgreich sma, was man um der schwer heim- gesuchten Essener Bevölkerung w'ißen wünschen möchte, das Sctiiksal der Werkstelle, in de- nen vernehmlich für den Krieg gearbeitet wurde, dürfte in jedem Fal- le besiegelt sein- Damit findet eine unheilvolle Entwicklung ihren Ab- schluss, die vor genau hundert Jahren begonnen hat. Im September 1847 schickte Alfred Krupp, damals noch ein kleiner Fabrikant, der 70 oder 80 Leute beschäftigte, die erste Ver- suchskanone aus Guss-Stahl an das Ki'iegsministerium in Berlin- Die Aus- probierung" verzögerte sich, weil die Achtundvierziger Revolution da- zwischenkam, aber auch nachdem sie vorgenommen worden war, trat der von Krupp erhoffte geschäftliche Er- folg zunächst noch nicht ein. In den preussischen Militärbehörden sassen zu jener Zeit sehr bedächtige und ganz und gar nicht neuerungssüchtige Leu- te, die der Meinung waren, die alten Bronzekanonen täten es auch und seiein billiger. Zwölf Jetire später kam Krupp dann freilich doch zum Ziele- Das preussi- sche Kriegsirunisterium bestellte bei ihm 300 Feldkanonen aus Guss-Stahl und mit diesem Grossauftrag beginnt von Fritz Heerwagen Essen faktisch die Rüstungsproduktion tn den Krupp-Werken. Es ist nicht uninteressant, nachzu- lesen, wie es zur Aufnahme und Ent- wicklung dieses neuen Geschäftszwei- ges gekommen ist. Wilhelm Ber- drow, der Hofbiograf der Dyna- stie, schreibt darüber: Whrend der der vorhergehenden Geschäftsdepres- sion vor zehn Jähren hat Krupp d.e so lange aufgeschobene Arbeit an der ersten Guss-Stahlkanone aufgenom- men und erledigt. Auch jetzt un emei Periode der abflaueneden Konjunktur: d Verf.) schien ihm die Zeit wieder geeignet, hich mit diesem Gegenstand abzugeben, der, wenn auch in der Ge- genwart verfrüht, künftig einmal wichtig werden konnte " Und ob ei wichtig geworden ist! Dem Prinzip, Krisen durch Kanonenfabrikation zu Die verhinderte deutsche Revolution Auf dem Nürnberger Parteitag hat der Vorsitzende Kurt Schumacher in semem Referat gesagt: "Man wirft den Deutschen heute vor, dass sie keine eigenen konstruk- tiven Pläne entwickeln und keine Ini- tiative zeigen. Wir glauben, dass diese Vorwürfe nicht richtig sind. Die Deut- schen haben keine Möglichkeit, die initiative zu zeigen, weil alle Positio- nen, von denen aus die Initiative be- wiesen werden könnte, von der alliier- ten Besatzung behauptet werden. Deutschland krankt an der durch nie Besatzung verhinderten politischen \md sozialen Revolution." überwinden, ist die Firma Krupp In der Folgezeit treu geblieben, und ts ist, ihr lange Jahre hindurch nicht schlecht bekommen Sie hat die De- pression in der zweiten Halste der sechziger Jahre mit Hilfe von bevor- schussten Kano.ieauitragen überwun- den, sie hat die KUse nach den Grün» der jähren durchgestanden, weil sie Kanonen baute, als alle anderen feiern mussten, sie war einflussreich genug, zwischen Jahrhundertwende und er- stem Weltkrieg die Politik des Wett- rüstens als Gegenmittel gegen Wirt» Mchaftskriesen durchzusetzen, und sie hat schliesslich im Bunde mit der ge- samten Schwerindustrie Herrn Hittler geholfen, an did" Macht zu kommen, weil er die Liquidierung der grossen Kriese von 1929-32 mit Hilf e einer Auf- rüstungskonjunktur zugesagt hatte. Diese letzte Rechnung ist freilich nicht aufgegangen: nach einem Jahr- hundert des Aufstiegs erfüllt sich das Wort "Wer Wind sät, wird Sturm ernten" auch an dem vornehmsten Repräsentantin der deutschen Rü- stungsindustrie- Bietet die Zerstörung der Werkhal- len und Maschinen bei Krupp und anderswo nun die Gewähr, dass we- nigstens für das deutsch.» Volk der furchtbare Zyklus "Krise, Kanonen, Krieg" beendet ist? Für den Augen- blick gewiss, ob aber für alle Zeiten? Hallen kann man wieder bauen und es ist nicht einmal sicher, ob man im Zeitalter der Atombombe und der Raketenwaffen Hallen und Maschinen zur Bearbeitung schwer Stahlhlöcke, die die Besonderheit der Essener An- lagen ausmachen, benötigen wird. Ob es deshalb nicht wichtiger wäre das System zu demontieren, das solche unheilvollen Zyklen erzeugt? DAS ANDER! DEUTSCHLAND Henry Wallace und die Volksstimmung Henry Wallace, der frühere Vizeprä- sident der Vereinigten Staaten, zog kürzlich viel mehr Zuhörer in clen Rednersaal als Harold E. Stassen das letzte Mal. Die Bede von Wallace zu hören, kostete einen Dollar: der Ein- tritt bei Stassen war frei. Wo immer Wallace in Oregon re- dete, hatte er eine grosse Masse von Zuhörern. Oregon ist ein konservati- ver Staat; darum hatte niemand mit solchem Andrang gerechnet. Die Durchschnittsdemokraten blieben sei- nen Versammlungen fern und selbst- verständlich auch dl? Republikaner. Mein Zeitungskollege meinte, dass mindestens die Hälfte der Zuhörer- schaft aus jungen Leuten bestand. Was bedeutet des?... Mein per- sönlicher Eindruck ist der, dass Wal- lace sich mehr durchgesetzt hat, als erwartet* würd?. In Portland hatte er es mit einer Stadt zu tun, von der anzunehmen war, dass sie ihm aus- gesprochen feindlich war. Die Stadt ist konservativ, ja reaktionär. George ijtreater von den New York Tin:es land in Portland mehr Ncgeri'eind- lichkeit als in irgend einer anderen Stadt der Pazisikküste. Der frühere Leiter des öffentlichen Schulwesens Dr. Wiilard Spaulding hat erklärt, dass Portland von Gruppen reicher Steuerzahler beherrscht wird, die die Ausgaben für Erziehungszwecke mög- lichst niedrig zu halten suchen. In einer solchen Atmosphäre konn- te Wallace kaum auf eine verständ- nisvolle Zuhörerschaft hoffen. Ueber- d:es ist Oregon einer der drei Staa- ten der Union, die, solange Roosüvelt Präsident war, nie einen Demokra- ten in den Senat schickten. Er sprach in einer Privat-Mädchen- schule. Die Schülerinnen stammen g össtenteils aus Familien der obe- ren Gesellschaftsschicht. Ich glaube, dass das Durchschnittseinkommen der Fltern mindestens 10.000 Dollars be trägt. Neunzig Prozent der Eltern sind wahrscheinlich Republikaner, aber die Schülerinnen empfingen ihn m't lebhaftem Beifall. Ich sprach m't Patsy Miller. Ihre Eltern sind gemässigt liberale Re- publikaner. Sie stimmten nie für Roo- sevelt. "Mr. Wallace gefiel mir gut'', sagte die sechzehnjährig Patsy. "Watum?" fragte ich. "Nun", antwortete sie, "er hat et- was zu sagEn. Die msisten Politiker, von denen ich etwas las oder die ich im Radio hörte q-uaseln nur sinnlose Worte. W-allace hat bestimmte Ideen. Einige davon mögen falsch sein, aber er hat wenigstens Ideen." (Aehnliches hört die F au von Neu" berger in einer Frauenversammlung. Er fährt dann fort:) Das amerikanische Volk hungert nach einem Mann mit einem Pro- gramm. Sie wissen, dass ein Pro- gramm nötig ist. Unsere Beziehungen zu anderen Ländern verschlechtern sich. Unser? inne e Wi ts"hast ist im Niedergang und für die - Leute-m-c geringem Einkommen sind die Preise uneraKdiwlngBck. von R, L Neuberger Der folgende Artikel von R. L. Neu- börger Ist der Zeitschrift ''La Foilettes The Progressive" entnommen, die eben- so wie "The Call" und "The New Lea- der" die Zeitschriften der beiden sozia- listischen Gruppen, Wallace bekämpft, weil el ihr zu sowjetfreundlich ist. Truman sagt, die Preise seien su hoch, und er hoffe, dass die Ge- schäftsleute sie enken würden. Tait wil) die Steuern herabsetzen, beson- ders die der Reichen, Ball ist darauf aus, den Gewerkscl-aftszwang zu be- seitigen. Hoover verlangt, dass kein Kommunist von den Bundesbehörden beschäftigt vvird. Angesichts der Unsicherheit und der verringerten Familienbudgets ist das Volk davon wenl? begeistert. Es erwartet nichts Gutes davon. Wenn Wallace spricht, macht er konkrete Vorschläge über Mindest- löhne, Schutz vor Arbeitslosigkeit, öffentliche Gewalt, Freisknnt olle, AI- tersoensionen, Agrarreform etc. Einige von Wallaces Forderungen mögen falsch sein. Vielleicht er au* dem verkehrten Wege. Aber er re- det frei heraus. Mir scheint die Tat- sache, dass er in einer so konserva- tiven Stadt wie Fortland eine so grosse Zuhörerschaft a"70?r. eine Warnung für die beiden alten Par- teien. für r'en schwankenden 'fr- ""?n und für den reaktionären Taft. Ich weiss, dass die Demokraten der alten Linie von verzweife'ter Angst befal- len sind wegen der Drohung von Wal- lace, eine dritte Partei zu bilden. Ich nehme nicht an, dass Wallace Präsident wird, aber ich bin über- zeugt, dass das Volk einen Mann mit einem Programm haben will. Es ist auch wahrscheinlich, dass die Angriffe von Wallace auf Tru- mans Aussenpolitik viel zu seinem Er- toJig beitragen. Sogar Anhänger voll Trumans Programm sind nicht be- geistert dafür. Wallace spricht Worte des Friedens, und Ich bin überzeugt, dass viele Menrchen solche Worte hö- ren wollen. Die Hauptschwäche von Wallace ist nach meiner Meinung sein Mangel an Kritik gegenüber der Sowjetunion, während er ausseror- dentlich kritisch gegenüber England und Amerika ist. Aber Millionen Amerikaner ver- langen nach einem Mann, der vom Frieden spricht. Es besteht wenig Neigung, den Säbelrasslern zu folgen, die von einem neuen Krieg mit Russ- iend reden. Wallace spricht dem Volk aus der Seele, wenn er darauf besteht, dass Amerika nicht Waffen nach Griechenland schicken darf. Die westlichen Demokraten sind durch Wallace ganz durcheinander ge- raten. Anfangs machten sie ihn lä_ cb erlich und 5a'en von "»ben auf ihn herab. Jetzt scheinen sie anzu- nehmen, dass er ihre Macht .tuon im Lande bedroht. Ich habe keinen einzigen demokratischen Führer in Washington, Oregon und Idaho ge- sprochen, der daran zweifelte, dass Truman diese drei Staaten ohne wei- teres verlieren wird, wenn ei!fie drit- te Partei auftritt. Ein funrencier Parteimann In Olympia im Staat Washington sagte mir: "Wenn Wallace kandidiert, wird er in Washington über 20 Prozent der Stimmen bekommen, mehr in Seattle, Tacoma etc. Das wüide bedeuten, dass die acht Wahlstimmen dieses Staates den Republikanern zu. elen. Wallace könnte den Staat Washington nicht erobern, aber sicher ist er in der Läge zu verhindern, dass Truman es tut. Vor ein paar Wochen hielten wit das für unmöglich, aber jetzt wissen wii es.*1 PROLOG ZUR FEIER DES ZEHNJAEHR1GEN JUB1LAEUMS von Hans Jahn Es ist so leicht, im grossen Strom zu treiben; der Weg ist breit und sicher, den die Herde geht. Es ist bequem, stets brav im gleichen Tritt zu bleiben und alle stillen Zweifel mit Lärm zu übertäuben und immer dort zu stehen, wo man gefahrlos steht. Es ist so schwer, die Fahne hochzuhalten und mutig zu bekennen, was man als wahr erkannt, den Weg, das Ziel, die Zukunft selber zu gestalten und selber Kraft zu sein im Ringen der Gewalten, nicht Nahrung fremder Flamme, sondern selber Brand! Doch sie, die Jahr um Jahr in schweren, grauen Tagen den zähen Kampf geführt, nur auf sich selbst gestellt, die weiter in der Wirrnis ihre Fackel tragen und Wege der Erkenntnis durch die Dschungel schlagen! mit ihrem stilles Wirken erschaffen sie die Welt! DAS ANDER! DEUTSCHLAND 9 DIE DEUTSCHE EMIGRANTENLITERATUR Unter dem Titel "Die Humanisti- sche Front. Einführung in die deut- sche Eimgrantenliteratur" hat Wal- ter A. Berendsohn im Europa Verlag, Ziimcn den ersten Teil einer setir verdienstvollen Arbeit über die Lite- ratur der deutschen Bmigration er- scheinen lassen. Der erste Teil leicht von 1933 bis zum Kriegsaus- bruch ISN). Der zweite Teil, der sich auch mit der Emigration in Südame- rika beschäftigen wird, ist noch nicht vollendet. Die schwierige Aufgabe, die Litera- tur der deutschen Emigration zu sam- meln, zu sichten, zu charakterisieren ist mit ebensoviel Fleiss wie Verständ- nis im Rahmen des Möglichen ge- löst worden. Mit Recht sagt der Ver- lag: "Diese Einführung in die deut- sche timigrantenliteratur ist ein un- entbehrliches Nachschlagwerk für alle Büchersammler und -freunde, für den Literaturunterricht tn allen Schulen, für Bibliotheken, Sortimenter und Antiquariate, für die Redaktion der Zeitungen und Zeitschriften.' in der Einleitung wird die "Lite- ratur des Dritten Reichs im Rahmen der Kriegisvorbereitung" treffend ge- schildert. Berendsohn stellt dabei fest, dass weite Kreise des deutschen Vol- kes diese Literatur, die einen furcht- baren Abstieg bdeutete, abglehnt ha- ben. In dem Hauptteil — "Querschnitt durch die deutsche Elmigrantenlite- ratur" — spricht B. zunächst von der Organisation, d. h. von den Verla- gen, Zeitschriften, Vereinigungen, um dann den Inhalt des Wortes "Emi- grantenliteratur" aas "die repräsen- tative Literatur des unterdrückten, unsichtbaren Deutschlands trotz al- ler Verschiedenheit und Mannigfal- tigkeit" zu umschreiben. "Die Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich" wind eingeteilt in Do- kumenten. und Materialsammlung en; .Erlebnis-Bücher und Zeitromane; An- klage- und Streitschriften, Analysen; Zeitgeschichtliche Darstellungen; Die Bewahrung des Erbes. Ein weiteres Kapitel heisst "Emi- grantendasein. Neue Um weit und in- ternationaler Freiheitskampf". In dem folgenden "Historische Romane, Novellen.wird die Frage der Be- deutung und Berechtigung histori- scher Romane diskutiert, die von Kurt Hiller — nach Berendsohns An- sicht in engstirniger Weise — geleug- net worden war. Er schliesst aber sein Kapitel mit der Meinung, dass 1939 doch die Hochblüte der histori- schen Romane überschritten schien, und dass bedeutende Dichter das Be- dürfnis ©mpf-anden, ihren Abstand von der Gegenwart zu vermindern. In einem besonderen Abschnitt wird kurz auf die "Fortsetzung li- terarischer Arbeit" eingegangen, die z. T. vom Zeitgeschehen wenig be- rührt blieb, z. Teil aber auch, wie Ar- nold Zweigs Grischa-Romanzyklus, der eine tief dringende Geseh'schaftsanaly- se des vorhitleristischen Deutscn- land gibt, aktuelle politische Bedeu- tung hat. In einer "Kurzen Charakteristik der JEmigrätionsliteratur" stellt B. in aus- gezeichneter Weise am Beispiel von Stefan Zweigs "Ungeduld des Her- zens" und Anna Segiier's "Der Weg durch den Februar" die Literatur ge- genüber, die ein Einzelschicksal mehr oder weniger losgelöst von der Wirk- lichkeit des gesellschaftlichen Seins und Kampfes darstellt, und die Li- teratur, die die Einzelnen als Teil der Masse, die also in den Einzelnen Massenschi icksale darstellt. Be- rendsohn bekennt, dass die erstere, individualistische, wirklichkeitsferne Gruppe ihn "langweilt, soweit sie nicht von höchstem Range ist", und ihm bis in die Sprache hinein oft belang- los und läppisch vorkommt im Ver- gleich mit den Werken der anderen Gruppe. Das Kapitel "Politik und Dichtung" beschäftigt sich mit der vielerörter- ten Fi age, ob die Dichtung politisch sein soll oder nicht. Toller, Heinrich Mann, Bertold Brecht, Arnold Zweig stehen hier gegen Thomas Mann und Franz Werf ei. Bert .brecht hat kurz formuliert, der Dichter habe die Wahr- heit zu schreiben, um dann zu sagen: "Wer heute die Wahrheit schreiben will, hat zumindest fünf Schwierig- keiten zu überwinden. Er muss den Mut haben, die Wahrheit zu schrei- ben, obwohl sie aal enthalben unter- drückt wird; die Klugheit, sie zu er- kennen, obwohl sie allenthalben ver- borgen wird; die Kunst, sie Handhab- bar zu machen als Waffe; das Urteil, Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der grosse Festsaal der Pe- stalozzigesellschaft war bis auf den letzten Platz besetzt, und wir haben nur Stimmen des Lobes über die Feier vernommen. Der erste, ernste, dem Charakter des A. D. entsprechende Teil wurde eingeleitet mit einer Begrüssungs- msprache Heinz Loewys und mit ei- nem von Hans Jahn verfassten und von Martha John vorgetragenen Prolog, den wir in dieser Nummer veröffentlichen. Ein aus fünf Frau- en und fünf Männern bestehender Sprechchor sprach wirkungsvoll Bert Brechts "Die Ballade von dem Soldaten" und Kurt Eisners "Lied der Völker" Der Cellist German Weil, begleitet von Marion Schmeichler, erfreute durch den vorbildlichen Vortrag einer Sonate von Händel. Die schlichte, von Pie- ter Siemsen verfasste Szene "War- um DAD", in der gegen Lauheit und Erschlaffung aufgerufen wurde, übte auf alle Zuhörer die beabsich- tigte starke Wirkung aus. Im Mittelpunkt des ersten Teils stand eine unter der hervorragen- den Regie Hedwig Schlichters von dem A. D. befreundeten Schauspie- lern aufgeführte Szene aus dem Theaterstück von Irwin Shaw "Be grabt die Toten", dessen fehlende jene auszuwählen, m deren Händen sie wirksam wird; die List, sie unter diesen zu verbreiten". Und ein ander- mal hat Brecht geschrieben; "Es ist nicht leicht, ausfindig zu machen, welche Wahrheit zu sagen sich lohnt. So versinkt z. B. jetzt, sichtbar vor aller Welt, einer der grossen zivilisier- ten Staaten nach dem andern in die äusserste Barbarei... Das ist zweifel- los eine Wahrheit; aber es giot na- türlich noch mehr Wahrheiten. So ist ?. B. nicht unwahr, dass Stühle Sitz- flachen haben und der Regen von oben nach unten fällt. Viele Dichter schreiben Wahrheiten dieser Art. Sie gleichen Malern, die die Wände un- iergehender Schiffe mit Stilleben be- decken." Berendsohn glaubt die gute politi- sche und unpolitische Dichtung der Emigration im Gegensatz zur Nazili- teratur auf den gemeinsamen Nen- ner "Militanter Humanismus" bringen zu können. In einem Schlusskapitel zeigt er. dass die Emigrantenliteratur im Ge- genteil zur Literatur Nazideutsch- lands Weltgeltung erhalten hat und sich der Achtung und Zusammenar- beit der besten internationalen Schriftsteller erfreuen durfte. "Die Kulturwelt gewöhnte sich daran, die deutschen Emigranten als die eigent- lichen Träger und Bewahrer der be. sten deutschen Ueberlieferungen an- zusehen ." August Siemsen Teile und tieferer Sinn dem Publi- kum von August Siemsen erläutert wurden. Man kann sich kaum eine eindringlichere und mehr aufrüt- telnde Anklage gegen den falschen Patriotismus und die Menschen- schlächterei der Kriege denken als diese symbolische Weigerung der toten Soldaten, ihr ungelebtes Le- ben abzuschließen. Die Festrede von August Siemsen, dem Präsidenten des A. D. war frei von den bei solchen Anlässen übli- chen Rückblicken und zufriedener Selbstbesonnung. Sie war ein Auf- ruf an alle, in die Zukunft zu schauen, mitzukämpfen auf der grossen Linken der Menschheit, die durch alle Zeiten und alle Völker läuft, deren Ziel das Leben selbst ist ,ein menschenwürdiges Leben ohne Furcht und Not. Ein- kleiner, sehr kleiner Teil dieser grossen Front ist auch DAD, das unabhän- gig von Parteienge und taktischen Kompromissen mitkämpft, das grosse Ziel zu erreichen. Mit Begeisterung stimmten alle Anwesenden zu, als dann von den engeren Mitarbeitern August Siemsens diesem eine Ehrung für seine zehnjährige aufopfernde Ar- beit als Präsident der Organisation und Schriftleiter der Zeitsenrift dargebracht wurde, dem keine DIE JUBILAEUMSVERANSTALTUNG DES ANDEREN DEUTSCHLAND 10 grosse oder kleine Arbeit au schwer oder unwürdig erschien, wenn sie dem Ziele diente. Im 2. Teil der Veranstaltung, die vorwiegend dem geselligen Zu- sammensein gewidmet war, brach- te der Männerchor des Vorwärts zwei mit grossem Beifall aufge nommene Lieder zu Gehör. Gleich starker Beilall dankte der russi- schen Sängerin Ravinskaja und ihrem Begleiter Wolfgang Vacano. Rita Cohn sang mit ergreifender Schlichtheit Bert Brechts "Wie- genlied". Einen heiteren Ton brachten Elsa Moltzer und Karl John in die Veranstaltung, die er- stere durch den charmanten Vor- trag von Chansons, der letztere durch seine selbstverfassten witzi- gen und bravourös vorgetragenen Zeitpersiflagen. Die vielen Gewinne der Tombo- la, deren Lose ausverkauft wur- den, brachten zahlreichen Teil- nehmern noch eine besondere Freude. Zum Schluss sei nochmals allen Spendern und allen Mitwirkenden — insbesondere den Künstlern —. die ihre Kraft und ihr Sönnen völ- lig uneigennützig in den Dienst der Sache gestellt haben, aufrich- tig und herzlich gedankt! Zehn Jahre Arbeit haben mit dieser Feier ihren festlichen Ab- schluss gefunden. Die Parole lau- tet: Der Kampf geht weiter! F. R. DER REINERTRAG des Festes betrug 1.265,95 Pesos. Ausstellung Clement Moreau Mit der Jubiläumsfeier war eine Ausstellung von Zeichnungen und Schnitten Clement Moreaus ver- bunden, die im zweiten Saal der Pestalozzigesellschaft stattfand. In Clement Moreau vereinigen sich eine ausserordentliche Bega- bung, eine fanatischer Arbeitswil- le und eine den ganzen Menschen erfüllende revolutionäre Gesin- nung, um ihn an die Spitze der heutigen politischen Karrikaturi- sten zu stellen. Eine Auswahl seiner politischen Karikaturen rief in die Erinne- rung zurück, dass niemand so das Eigentlichste und Wesentlichste der Hitler, Göring und Goebbels, der Chamberlain und Franco dar- zustellen vermocht hat wie Cle- ment Moreau. Diesen Arbeiten, die leider in der Welt viel zu wenig bekannt geworden sind, kommt dauernde Bedeutung zui. Wer nicht mit seinem Schaffen vertraut ist, wurde überrascht durch die neuesten Arbeiten, in denen Clement Moreau Menschen und Leben der weltenweit von der modernen Grosstadt Buenos Aires entfernten Provinz Jujuy darstellt. Die Gesichter der Indios, ihre Kar- nevalsvergnügtingen, ihre Tänze bringen uns Land und Menschen dieser armen Provinz in ihrer Pri- mitivität, in die die Zivilisation zerstörend eingebrochen ist, nahe und sind teils von geradezu faszi- nierender Schönheit. A. 8. DAS ANDER! DEUTSCHLAND GLUCKWUNSCHE zum 10 jährigen Bestehen des DAD t veunde des DAD Curityba (Brasilien) unseren aufrichtigen uiuclcwunscü ?ruen zeünj&nrigen Betsehen, zehn schwere, aöer eatoJjgreictie Jahre lie- gen hinter Ihnen und. wir wünschen, dass es Ihnen vergönnt sein möge, wei- terhin im selben Sinne autzufciaren, zu Kämpfen lür das Ziel, dass das Seh- nen aller werktätigen dieser Erde ist, den Sozialismus zu verwirklichen. I. A. J. Syring Freunde des DAD, Sao Paulo, Brasilien Zum 10. Geburtstag des DAD un- seren Dank und unser Vertrauen für die geleistete .'.rbeit. Im Krieg war DAD fast die einzige deutsche Zeit- schrift, die uns Nachrichten aus Deutschland und aller Welt brachte, vor allem aber so ziemlich die einzi- ge Zeitschrift überhaupt die politi- sches Niveau und Linie bewahrte — trotz der vielen Schwierigkeiten poli- tischer wie sonstiger Art. Wie wich- . im Flüchtlingslager Osssböl/Dänemark Zehn Jahre, das ist eine lange Zeit, erst recht, wenn man fern der Hei- mat den Kampf für und um Deutsch- land führen muss. Gewiss war das nicht immer leicht, wir können ermessen, welcher Glaube dazu gehörte, trotz allem und alledem die Feder für Freiheit und Gerech- tigkeit, für Friede und Sozialismus, gegen Unfreiheit und Ungerechtigkeit, segen Faschismus und Kapitalismus zu führen... Herzliche Grtisse von eifrigen T>. sern im. Flüchtlingslager Oksböl in Dänemark. W- Schulze, W. Riepekohl. G. Schultze-Altenhöf. AJfred Dobbert. Redhktton "Rhein- Echo", Düsseldorf» Wenn eine in Südamerika erschei- nende demokratische, also antifaschi- stische Zeitung 10 Jahre lang im Na- men der Humanität für die Unter- drückten im deutschen Volke einge- treten ist, dann kann man der Re- daktion und allen Mitarbeitern nur von Herzen Glück wünschen zu der geleisteten und noch zu bewältigenden Arbeit. Der Name "Das Andere Deutschland" wird dann ein Symbol für jenes Deutschland, das durch die Namen wirklich grosser und welfcbür. gerllch denkender Deutscher charak- terisiert wird, durch Goethe. Lessing, Kant, Karl Marx und Friedrich En- gels. Im Sinne und Geist dieser die Wert umspannenden Namen deut- scher Persönlichkelten wünschen wir unseren Kameraden in Südamerika Er- folg bei dem Bemühen. Verständnis tür dieses Anaeie Deutschland zu er- wecken, das sich aus denn durch den Faschismus verursachten Trümmer- feld in Hunger und Not wieder empor- zuarbeiten versucht. A rbeiter-wohlfahrt Stuttgart, Fr. Ripp, Zonensekretär ...Unbeirrt seid ihr euren Weg ge- gangen in der Nazizeit wie in der Nachkriegszeit. Ihr seid in eurer Exi- stenz ange^ri sen auf die Opferwillig, kelt eurer Freunde und habt doch darüber hinaus noch Wege und Mit- tel gefunden, euren deutschen Ge- nossen und Opfern des Nazismus zu helfen... Für die ideelle und materielle Hilfe, die ihr uns deutschen Genossen gege- ben habt, sprechen wir ein zum Ta- ge eures 10-jährigen Bestehens unse- ren herzlichen Dank aus. Ihr dürft mit stolzer Genugtuung sagen, dass ihr nicht für euch, sondern für die ganze Menschheit eingestanden seid mit all eurer Kraft und all eurer Op- fer Willigkeit, DAS ANDERE DEUTSCHLAND Ii BERICHTE AUS DEUTSCHLAND Zur Hungersnot in Köm. und dem Ruhrgeblet wur- den zeitweise ausser 150 gr. Brot in der Woche keinerlei Lebensmittel ver- ausgabt. In Südbaden betrug die täglich? Brotration im Juni nur 125 gr-, dazu monatlich 50 gr. Fett. Anstelle der festgesetzten 1550 Kalorien wurden seit langen nur 800 Kalorien zuge- teilt- Die Bevölkerung ist erbittert, weh' ausser den Besatzungstruppen, die vom Lamd ernährt werden müs- sen, noch weitere 200.000 Franzosen sich im Lande aufhalten, davon et- wa 11.000 Beamte mit 40 000 Fami- lienmitgliedern. in den Kurorten des (französische Kinder. Wir entnehmen diese Nachrichten der ''Wochauschau", dem Organ der «teutschen Demokraten in der Schweiz. Die gleiche Zeitschritt be- richtet am 11- Juli folgendes: Die Fabrikation synthetischer Fet- te begann im Laboratoriumsversuch in Deutschland als erstem Land der Welt im Jahre 1907, im Laboratorium ties schweizerischen Chirurgen Prot. Dr- Abderhalden, der damals einen Lehrstuhl in Halie (Saale) innehatte. Die Entdeckung, dass die Herstellung synthetischer Fette möglich sei, ge- lang einem Assistenten, Dr, Eichwald. Auf dieser Entdeckung aufbauend, wurde in Witten (Ruhr) ein Indu- etriewerk errichtet, das monatlich 600 t synthetischer Butter hersterlen könnte, und somit die derzeitige Fett- menge pro Kopf der deutschen Be- völkerung um 20 o o erhöhen könnte- Es ist dies das einzige Fettwerk der Welt, das in der Lage wäre, synthe- tische Kunstbutter herzustellen, die für die menschliche Ernährung ge- eignet ist. Die Herstellung einer Ton- ne erfordert 6—1 Tonnen minder^ wertige Kohle, während das deutsche Volk 70—80 t Kohle erster Qualltat ausführen muss, um 1 t Naturtett zu kauten dieses U'ettwerk Witten darf seine Tätigkeit nicht aufnehmen, weil es auf der Reparationsliste steht und abmontiert werden soll " Die bayerischen Eltern haben sich mit 1.148170 gegen 668.320 Stimmen für die Prügelstra- fe in den Schulen ausgesprochen. Die SPrügelmehrheit stammt von der "christlichen" Landbevölkerung- HatÄOilsctte Propaganda l>as internationale Institut Pro Deo, das zu Propagandazwecken im Jahre 1945 in Rom begründet wurde hält nunmehr auch ausserhalb Roms Kur- se ab, in denen die Teilnehmer für die katholische Propaganda geschult werden. Die Pressekorrespondenz des Instituts berichtet von einem sehr erfolgreichen Kurs in Lima und da- von, dass im nächsten Winter weite- re Kurse in den Vereinigten Staaten und in Kanada stattfinden werde. Theodor Leipart, der frühere reformistische Vorsitzen- de des Allgemeinen Deutschen Ge- werks^iaiisbundes, ist, last 80 Jahre alt, in Berlin gestorben. Man erfährt bei dieser Gelegenheit, dass er sich der S. E. D. angeschlos- sen hatte. Max Seydewitz, früher Redakteur der sozialdemokra- tischen Zeitung in Zwickau und einer der Führer der linken Opposition In der S. P- D-, dann Erster Vorsitzen- der 3- A. P., ist zum Ministerpräsi- denten des Landes Sachsen ernannt worden. IVlathlle Ludendorff, die bösartige Frau eines bösartigen Mannes, durfte in Deutschland ihren erzreaktionären und antisemitischen "Bund für Gotteserkenntnis" wieder ms Leben rufen. Unsere Zelt begün- stigt das Auferstehen von Gespenstern- Hedwig vouit.Mawer ist von 1933 bis i938 nicht weniger als 134 mal in fremde Sprachen übersetzt worden- Sie steht damit an der Spit- ze aller deutschen Autoren. Das zu wissen, trägt sehr zum Verständnis unserer Zeit bei. Die Hernrichtich Heine-Gesellschaft wurde von C. H, Hoym wieder ins Leben gerufen. Wie bei ihrer Grün- Kapitalistische Reklame in U- S- A. 109 Gesellschaften haben im Jahre 1947 je mehr als eine Million Dollars für Reklame ausgegeben. Bei der Fir- ma Procter & Gamble belaufen sich die für Reklame bezahlten Summen sogar auf 22.546 427 Dollars. Muss man die Wirkungen solcher Inserats auf die "freie'' Fresse schil- dern? Uharlie Chaplin, der genialste Filmdichter und -Schau- spieler, ein Trost in unserer Zeiten Schmach, wird von dem "demokrati- schen" Abgeordneten John E. Rankin als "Produzent schmutziger Filme" be- zeichnet. Rankin fordert seine Aus- weisung. Vor der Untersuchun>gskom- mission des Kongresses soll der engli- che Jude Chaplin wegen "kommunisti- scher" Umtriebe sich verantworten- Vorbildliche Solidarität haben jüdische Insassen eines Inter- nierungslagers bei Salzburg in Oester- reich bewiesen die nach Amerika um Hilfe für die Sozialisten geschrieben haben. "Sie haben uns Hilfe und Er- mutigung gegeben. Wir bitten Euch, Ihnen Lebensmittel und andere not- wendige Dinge zu senden, die sie drin- gend brauchen". Flecktyphus und Geschäft Nach dem Nestle-Skandal erregt in der Schweiz 'in neuer Skandal die öffentliche Meinung. Die Firma J. R Geigy AG. Basel hat der Schweizer Spende für die Völker in Not ver- fälschtes eocid, ein Insektenpulver, ge- opfert, das gegen Flecktyphus verwen- det wird. Die Schweizer Mission des- infizierte mit diesem Mittel zehntau- send e von Menschen in Rumänien oh- ne Wirkung da dem Produkt 66 ojo mehr wirkungslose Substanz zugefügt dung im Jahre 1930 trägt sie interna- tionalen Charakter. Die Adresse lau- tet: Hamburg 36, Gerhofstr- 8 Agrarkrise in Mecklenburg- Brandenburg Die Regierung des Landes Thürin- gen hat beschlossen, den Ländern Mecklenburg und Brandenburg durch die Abgabe von Vieh aus Thüringen zu helfen. Der Vizepräsident des thürin- gischen Landtages, Rücker, setzte sich im Parlament für diesen Beschluss der Regierung ein; er begründete ihn mit, der Agrarkrise, die in Mecklenburg und Brandenburg bestehe. Früher hätten diese beiden Länder siebzig Prozent des Berliner Bedarfs gelie- fert- Brandenburg und Mecklenburg seien zur Zeit gezwungen, Lebensmit- tel einzuführen. 300.000 Hektar Laj: i lägen dort aus Mangel an Zugvieh bracht. Die Bauern seien ausser Stan- de, ihr Heu zu mähen und einzubrin- gen, während man in Thüringen mein, wisse, womit man das Vieh füttern solle. worden war ^ üblich- Wegen des guten Rufs der Firma hatte der Lei- ter der Mission es nicht für nötig ge- halten, die gelieferte Ware durch eine Analyse zu kontrollieren- Die Volksstimmung In USA ist keineswegs so reaktionär, wie man es nach den letzten Wahlen und der Hearst-Presse annehmen könnte. Was in dem in die/gr Nr. stehenden Be- richt über die Erfolge von Wallace bei seinen Versammlung gesagt wir«"1. — in einer Versammlung In Chicago wurden 30 000 Dollars für Eintritts- karten eingenommen — wird z. B da- durch bestätigt, das,- in der als erz- reaktinär geltenden, 35-000 Einwoh- ner zählende Stadt Bildoxi im Staat Missouri die neu ins Leben gerufene linke Organisation des "New Deal Club" nach reger Propaganda In ei- nigen Wochen 5.048 Mitglieder ge- winnen konnte. Nazi-Methoden In Indonesien "De Tribune" zitiert einen Brief ei- nes holländischen Soldaten In Indone- sien, der berichtet, wie politische Ge- fangene behandelt wurden, von de- nen man Geständnisse erpressen wofi- Mit den Händen auf den Rücken gebunden wurden sie hochgezogen, dass sich die Vrme tast aus dem Ge- lenk drehten. Die Indonesischen "Ex- tremisten" wurden dann von den hol- ländischen Militärs mit elektrischen Schlägen bearbeitet, und bis zum Er- sticken mit feuchtem Papier oder Mehl vollgestopft. Die Proteste an- ständiger Soldaten waren zwecklos. Ein Neger als Kandidat für den noroamerikanischen Senat wurde von der "Socialist Workers Par- ty" bei Ersatzwahlen für New Jersay aufgestellt. DAS GESICHT DER ZEIT DAS ANDERE DEUTSCHLAND Mitteilungen des Deutschland - Hilfswerks AUSTR1A 2064 T. A. 72-6058 BUENOS AIRES In unserer Geschäftsstelle liefen die folgenden Empfangsbestätigungen von Paketen ein. Die Origi- nale können bei uns jederzeit eingesehen werden. . Besteller Smpfänger Ausgeliefert Benno Jagodzlnskl Albert. Wredenhagen 2.6.47 Otto Arend Helene Xzm 18.6.*7 L. Eichenberg Karl Eckert 15.6.47 Vera Weigert Bernhard Stohr 24.6.47 Carlota de Victor Anna Anclam 11.6.47 Pedro Hirschmann Helnrlch Schmidt 23.6.41 22.1.47 F. Meyer, Kadenberge 12.6.47 derselbe 22.1.47 B. Meyer, Flensburg 5.7.47 Elisabeth Vidmar Jacob Hirsohmann 23.6.417 13.3.47 L. Albat, Hilter 13.6.47 Otto Hörster Helga Kemmerich 18.6.47 10.4.47 v L. Hasenstein, Lübeck ».6.47 Hans Höh Karl Hörster 17.6.47 4.3.47, L. Landeker, Berlin 7.5.4,7 Artur Guhl Joceph Steyer 20.6.47 20.3.47 H. Zippel, Westerland 10.6.47 Paul Eitner Lucle Guhl 23.6.47 20.3.47 O. Wasservogel, Berlin 22.5.47 Bruno Rambau Otto Martinke 23.6.47 16.-4.47 Martha Kl ix . 3.6.47 Oünther Roeenbemm Carl Heyse 25.6.47 24.3.47 Agnes Batzdorier 14.6.47 Sigrid Damerau Grete Peterseim 3.6.47 . 24.2.47 Aenne Kappixus 10.6.47 DHW Suse von Gehren 16.6.47 2S.2.47 Johann Syr6 18.6.47 Zening, M. V., de Käthe Dopslatf 30.6.47 11.4.47 Wwe. Sander 9.6.47 Goldschmidt Otto Viezens 26.6.47 11.4.47 Lotte Sander 15.6.47 Berg, G. J. Karl Scheffer 14.6.47 9.4.47 Elfriede Vaoano 10.6.47 W. Meyer Brna Paetzke 24.6.47 16.4.47 Annl Altholf 10.6.47 Hugo Vohs Grete Kauder 24.6.47 23.4.47 Käthe Böhm 17.6.47 W. Meyer Gerhard Paschke , 25.6.47 16.4.47 Georg Althoff 10.6.47 DHW Alfred Simon 23.6.47 9.4.47 Jost Vacano 10.6.47 Jacobo Schlagetex A. Stefflen 30.6.47 24.4.47 Wilhelm Lauterbach 17.6.47 Adolf Gemmer Rosina Folk 21.6.47 24.4.47 Hans Herdick 17.6.47 Äodollo Levy Dr. Adolf D assler 31.5.47 24.4.417 Hedwig Kletberg 17.6.47 F. Webers H. Paschen 13.5.47 24.4.47 Paul Ackermann 17.6.47 Herbert Kochmann Frieda, Weber» 26.6.47 24.4.47 Elly Krone 17.6.47 Maria Gertler Ilse Sfceinberg 30.6.47 24.4.47 Klaere Odendabl 17.6.47 Wolfg. Vacano Paul Padrock 23.6.47 24.4.47 Norbert Otto 17.6.47 Dora Heymann-Pauly Jost Vacano 19.6.47 24.4.47 August Dejon 17.6.47 Ida Kalb Marlelse Prantziue »4.6.47 24.4.47 Bluno Spiegel 17.6.47 Wolfgang Vacano Elise Entebach 24.6.47 24.4.47 Bernhard Weber 17.6.47 Herbert Kochmann Blfriede Vacano IS.6.47 15.4.47 Helga Richter 17.6.47 David Lent Ilse Steinberg 24.6.47 3.4.47 Erna Heyen 17.6.47 A. Bogel, ChUe Erwin Lent 26.6.47 31.3.47 Kurt Wierling 17.6.47 Deutelmoser A. Bögel, Dennhausen 14.3.47 Wilhelm Hansmann 16.6.47 Riedel Bittner A. Rothenbach er 22.4.47 14.3.47 Else Lorenz 17.6.47 Max Meyer Lina Mecke 3.6.47 24.3.47 Wwe. Niemann 17.6.47 Kurt Glase Max L. Cahn 26.6.47 21.3.47 Wilhelm Gräve 17.6.47 Fritz Hilgeland Maria Lanpe 26.6.47 21.3.47 Wilhelm König 17.6.47 L. Knefeli Klara Schneider 23.6.47 11.3.47 Heinrich Fischer 5.6.47 Luis Neu Frieda Knefeli 26.6.47 27.2.47 Fr. A. Sander 17.6.47 Heriberto Frohmann Maria Böhm 26.6.47 28.2.47 Victor Jonen 4.6.47 R. A. Ostermann Minna Budenz 1.7.47 28.2.47 Lina Rose 3.6.47 W. I5. Spanier Martha Kllx 3.6.47 25.2.47 Familie Winterberg 17.6.47 Maria "Reuter Lotte Spanier-Cate 14.7.47 25.2.47 Oscar Triebel 12.6.47 Guilletrmo Lustig Liselotte Simon 24.6.47 19.2.47 Wilhelm Hilgeland 5.6.47 Eduard Rauch Ilse Steinberg 24.6.47 19.2.47 Gustav Hilgeland 17.6.47 Margot Rhodts Gertrud Schmidt 23.6.47 13.2.47 Aenne Cornelissen 17.6.47 Arturo Kuse Kaethe Dopslaff 23.6.47 10.2.47 Käthe Böhm 17.6.47 Verein Vorwärts Therese Kuse 24.6.47 4.2.47 Maria Dausend 5.6.47 Elisabeth Viola 24.6.47 8.4.47 Heinrich Bergmann 27.6.47 Willi Marschall 25.6.47 31.3.47 Karl Jüngling »7.6.47 Albert Hohwedel 24.6.47 31.3.47 Beta Bülow 27.6.47 Hildegard Habermann 24.6.47 8.4.47 Annel. Bisedorf 22.6.47 (f. Ulrich) Falkowskl 24.6.47 2.4.47 Sophie Maier 35.6.47 Hans Feuer 25.6.47 17.4.47 Karl Knefeli 27.6.47 Elise Feuer 25.6.47 9.4.47 Johann Schwerer 27.6.47 Heinz Falkowskl 24.6.47 8.4.47 Johanna Reichelt 22.6.47 Kurt Romminger 24.6.47 31.3.47 Wilhelm Zimmer 27.6.47 Brich Bauer 24.6.47 31.3.47 Alfred Schubkugel 22.6.47 Wilhelm Wittbrodt 24.6.47 18.3.47 Susanne Ihringer 22.6.47 Willi Kuschel 28.6.47 14.3.47 Annemarie Müller 27.0.47 Cat. W. Kuttner Else Kuttner 24.6.47 14.3.47 Minna Specht 5.7.47 O. Colberg Elisabeth Grzesik 24.6.47 23.4.47 Ludwig Gehm 6 6.47 Ii. Eichenberg Eva Mueller-Albrecht 24.6.47 24.4.47 Hermann Bormann 11.6.47 Karl Eckert 24.6.47 10.4.47 Wilhelm Schneider 27.6.47 Hertha Lange Ke inhold Lange 24.6.47 14.5.47 Milli Theel-Stotz 9.7.47 Erna Buchgart h 24.6.47 8.4.47 Helene Gollub 20.6.47 P&uline Lange 24.6.47 16.4.47 Grete Küchhold 33.6.47 /-udovico Weinberg Elisabeth Schiller 25.6.47 25.3.47 'Bugen Dietter. Stuttgart 8.7.47 Hermann Haus Brich Sattelberg 25.6.47 25.3.47 M. Schöffner, Schorndorf 7.7.47 O.-Hilfswerk, B. A. Paul Oesterreich 24.6.47 25.3. 47 Christian Beck, Stuttgart 9.7.47 Leo Reg^nrr 27.6.47 27.3.47 Rud. Hörner, Stuttgart 9.7.47 Fritz Schmidt 21.6.47 27.3.47! Lina Huber, Stuttgart 6.7.47 Kurt Schmidt 24.6.47 13.4.47 Else Richter, Heidelberg 17.6.47 Guenther SprueIi 24.6.47 10.4.47 K. Wieck, Recklinghausen 17.6.47 Bertha Wichmann 24.6.47 15.4.47 M. Stapf, Mannheim 20.6.47 A. Stefflen 25.6.47 15.4.47 Hildegard Hans, Hannover 15.6.47 Leo Regener 27.6,47 22.4.47 Dr. K. H.Fraenkel, Heidelberg 21.6.47 Aign es Grs et« Mathilde Assmann 4.6.47 24.4.47 Marianne Hackcr, Esslingen 17.6.47 Bach Kaethe Matthies 12.«.47 24.4.47 37.6.47 Carlot* de Victor Anna An cd am 11.6.47 Anna Schott 2.6.47 D.-Hilfswerk, B. A. Zritz Schmidt 14.6.47 Anton Eigner 17.6.47 Egon Markowitz Letitia Kiawonn 16.6.47 H. Desnos S.S.47 Paul Bilstein Sebulon Monhof 12.6.47 Gertrud Eiserne* 3.6.4t D.-Hilfswerk, B. A. Leo Regener 14.6.47 Anny Marx 3.6.47 Arnold Koch Wilhelm Schenk 12.6.47 Adolf Kotyrba 7.6.47 Walter Malkewltis Hanna I#ngnlck 19.6.47 Dr. Gustav Meyer ».6.47 Pablo Schaefer August Moenncr 12.«.47 H. u. M. Vetter 7.6.47 Barbis Levy Kurt Beflftier 10.6.47 Hans Jung io.e.4n Mteg'ot Bhodin Edith. Winkler 14.6.47 DAS ANDERE DEUTSCHLAND Gottlieb Paulus 11.6.41 Dr. Werner Braun 10.6.47 17.3.47 jr. Fex, Viersen 31.8.47 Amalie Knott 10.6.47 18.3.47 Gr, Behrendts, Viersen 24.S.47 Josef Nett 3.6.47 23.4.47 C. Plass, Hamburg 13.6.47 August Ritfiter 3.6.47 11.4.47 A,. u. K. Sahilling, Hambwi 13.6.47 J. Lowy 20.3.47 F. Waoaek, Wedel 13.6.47 .. 18.3.47 S. Elias. Hamburg 12.6.47 •FritE Bockmühl 18.3.47 P. Rehtz, Hamburg 12.6.47 Helga Schwerdtfeger 17.S.47 23.4.47' H. W(Inning, Oldesloe 13.6.47 Siegfried Löwenstetii 10.6.47 15.4.47 M. Furtntr, Pürstenfeld br. IS.6.47 Gerhard Gärtner 1.7.47 14.4.47 O. Wram, Gräfelfing 19.6.47 E. Werner, Berlin 25.4.47 31.3.47 E. Brüll, Pullach 18.6.47 K. Dapslaff, Berlin (Ersatzp.) 20.6.47 20.3.47 L. Dietrich, München 11.6.47 M. Kahlfeld, Berlin (Ersatzp.) 30.6.47 20.3.47 E. Lehr, München 11.6.47 L. Brehmer,Berlin , Juni 47 20.3.47 H. Gramüller, München 11.6.47 Chr. Sterzel, Berlin (plus Ersatzp.) 9.7.47 18.3.47 W. Fleiacther, München " 11.6.47 K. Dopslaff, Berlin 25.6.47 3.4.47 A. Meyer, Hamburg 20.6.47 M. Puchs, Braunschweig 6.7.47 31.3.47 Br. u. R. Wille, Hamburg 23.6.47 A. Gayk, Kiel 25.6.47 26.3.47 G Reimer», Hamburg 23.6.47 E. Golcisohagg, München 11.7.47 17.3.47 E Alers, Hamburg 23.6,47 Fam. Merck, Stuttgart 5.7.47 9.4.47 H. Spötter, Hamburg 16.6.47 H. Barmann, Bönstadt 10.7.47 27.3.47 M. Weisheit, Hützel 11.6.47 R. Simdom, Berlin (Brsatap.) 10.7.47 27.3.47 W. Böhmer, Glüoksburg 13.6.47 2*7.3.47 E. Kreit, Ratih Heumar 11.8.47 20.3.47 30. Bisele, Eutin . 10.6.47 27.3.47 P. Sohülke, Rath Heumar U.S.47 27.3.47 W. Schinkel, Hamburg 16.6.47 18.3.47 SC. Schreyer, Köln 11.6.47 . 14.3.47 . L. Gabriel?. Hamburg 17.6.47 14.3.47 A. Bätzgen, Grombergh 11.S.47 3.4.47 R. Gauglitz, Schwerinad 19.6.47 14.3.47 W. Hansen.' Köln IL.6.47 12.4.47 T. Schmidt,' Marienhafe 19.6.47 15.4.47 B. Schaller, Pforzheim 17.6.47 31.3.47 M. Auras, Brake 6.6.47 15.4.47 R. Jourdan, Pforzheim 17.6.47 22.3.47 H. Kasten, Oldenburg 9.6.47 14.4.47 G. Oeljesßhläger, Unterlauter 25.6.47 15.4.47 JE: Krusohke, Bremen 12.6.47 17.4.47 B. v. BUtoW, Gartnisch 19.6.47 26.2.47 H. Wolf. Würzburg 20.6.47 17.4.47 B. v. Bülow'_ Gar misch 19.6.47 27.3.47 J. Berger, Köln 11.6.47 1.4.47 E. Win ekler,' Pforzheim 17.6.47 27.3.47 H. Grzeski, Köln 11.6.47 15.4.47 W. Simm, Tauberbisch. 14.8.47 37.3.47 T. Dorsehü, Köln 11.6.47 17.4.47 M. Puchs, Heidleberg 17.6.47 14.2.47 Ch. Sprung, Lins 24.6.47 19.11.46 R. Merz, Geislingen 23.5.47 20.3.47 M. Gläser Heldelberg 21.6.47 20.11.46 O, Sahonhütte, Mannheim 20.6.47 14.3.47 Walkemühle Kinderheim. Melsungen 22.6.47 3.12.46 M. Weber. Mannheim 'JO.6.47 14.3.47 M. Mayr, Kassel 23.6.47 25.?.47 K. Heifeld. Krefeld 30.6.47 ia.4.47 P. Ctaugiitz Osterhof 12.6.47 17.3.47 R. Jansen, Dülken 30.».47 15.4.47 J. Vagt, Kirchseelte 11.6.47 17.3.47 A. Pestihges, Dülken 30.6.47 13.2.47 C. Wölls, Bremen 12.6.47 17.3.47 P. Weyer, Viersee 31.6.« 20.3.47 S. Baumeno, WiWelmeihave» 12.6,47 Dankbriefe für Pakete Die Spenden unserer Mitglieder und Freunde setzen uns in den Stand, lau- fend an bedürftige Opfer des Nazismus Freipakete zu versenden. Aus den uns in den letfcten Tagen zugegangenen Empfangsbestätigungen veröffentli- chen wir die folgenden Auszüge: Gestern hatte ich die grosse Freude, bei der Arbeiter-Wohlfahrt in Köln ein Spendepaket abholen zu dürfen, das vom Deutsehlands-Hilfswerk in Argen- tinien zur Absendune gekommen ist. Ich möchte Ihnen gleichzeitig im Na- men meiner Familie herzlich danken. Vielleicht können Sie sich garnicht vorstellen, was eine derartige Spende heute für eine- deutsche Familie be- deutet! Wir chätzen neben dem rein Matriellen das Tröstliche, das in einer solchen Gabe für uns liegt, und uns die Gewissheit gibt, dass man uns nicht vergessen hat und dass noch nicht alle Gerechtigkeit arg der Welt Ist. Dr. med Hubert Pauli Köln Haben Sie für das Lebcnsrnittelpa- ket recht vielen Dank. Nach so vielen Jahren d/r Entbehrung' im Konzentra- tionslager und. der .jetzigen schweren Zeit empfindet man diese Hilfe beson- ders angebracht. Das Paket habe ich in gutem Zustand empfangen. Freund- liche Grüsse. Ernst Brehmer, Neukölln (fr. Villa Bailestier) Bestätige hiermit den Eingang Ihrer etilen Spende Die Freude war sehr gross, ein Liebesgabenpaket zu erhal- ten. Besonders die Kinder waren ent- zückt von der schönen Schokolade, die man hier bei uns ja nichtmehr kennt. Auch für die andern Sachen unsern überaus herzlichen Dank. Wenn man fünf kleine Kinder hat und einfacher Arbeiter ist, können Sie glauben, dass einem solche Wohltat gut tut. Denn bei uns sind die Rationen so beschei» den, dass wir die äungrlgen Kinder- mäulchen nicht stopfen können. Wir norten. JJass es auch iür uns einmal wieder besser wird. Unsere unbekann- ten Wohltäter in Argentinien grüsst recht herzlich und wünscht ihnen alles gute Familie Alois Noll. Bad Ems Das Liebesgabenpaket habe ich mit grosser Freude erhalten und spreche von mir und meiner Tochter unseren herzlichsten Dank aus. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass es lie- be Menschen gibt, die mich und mei- ne Tochter in dieser schweren Zeit untersttüzen. Wir haben ja nicht nur durch den schrecklichen Ktieg Leid und Entbehrung erfahren und alles, was wir einst bessesen, verloren, son- dern auch unseren geliebten Sohn und Bruder Heinte kurz vor Kriegsende her- geben müssen. Er war. nachdem er we- gen seiner antifaschistischen Gesin- nung Deutschland verlassen musste und jahrelang von uns getrennt war. aus Sehnsucht nach der Heimat in die amerikanische Armee eingetreten und ist 1944 gefallen. Somit habe ich auch die Stütze meines Alters verloren, Frau Behrendt nebst Tochter, Berlin Zehleudorf In diesen Tagen kam ein Paket für uns an mit Ihrem Absender. Es hat uns sehr beschämt, denn wir kennen Sie nicht und wissen auch nicht, wer Ihnen unsere Adresse gegeben haben kann. Fünf Menschen haben Sie nach dem grausamen Winter und bei der augenblicklichen Knappheit an Le- bensmitteln mehr als nur eine Freude gemacht. Noch am gleichen Abend haben wir ein Festmahl veranstaltet und wir werden noch an manchem sättigenden Abend an Sie denken. Marta Alexander, Berlin-Nikolassee Vor einigen Taeen erhielt das voa Ihnen gespendete Paket. Für die hoch- herzige Seodune danke ich allen Freunden und Qenctofei iwaüfli**. PI» schönen Dinge haben eine grosse Freude sowohl bei meinen Eltern als auch bei mir ausgelöst. Es ist sehr er- freulich für uns. Freunde jenseits der Grenzen zu wissen, die die Verbunden- heit zur Sache auch ihren sonst vom internationalen Leiben abgeschnitte- nen deutschen Genossen beweisen. Möge es nicht allzulange dauern, bis wir die .letzige Beihilfe zu unserer phy- sischen Erhaltung durch Taten vergel- ten können, die ebenfalls unseren ge- meinsamen Ideen über die Landes- grenze hinaus dienen- Eknpfangen Sie die besten Wünsche für die Zukunft und freundlichste Grüsse. Hermann Grzeski, Köln-Kalk Für das uns durch Ihre Vermittlung übersandte Paket danken wir Ihnen verbindlichst und bitten Sie höflichst, unseren Dank auch den Mitgliedern! des Deutschland-Hilfswerks in Argen- tinien zu übermitteln. Eis war für uns eine grosse Freude, die schönen rä- chen. die wir 8. T. in Apothekerdos an erhalten tsum anderen Teil seit Jah- ren nicht mehr kennen, auspacken zu dürfen. Wie sollen wir den Freunden in Uebersee dieses einmal wieder gut- machen! Nun wir hoffen zuversicht- lich, dass nach dieser Zeit dar Not eine bessere Zeit kommen wovd in der sich die Menschen über alle Grenzen hinweg die Hände ie>h:n und der sogenannte Patriotismus (lies: Nationalhase) verschwunden sein wird. Joh. Berger und Frau, Refrath Ich danke Ihnen auf das ke.zV:2h- ste für Ihre Spende, die im kritisch- sten Moment unserer Ernähru>:• - Inge ank >m. Sie war uns eine wert- volle Hilfe. Sebastian Höhl. ;Co:u-Nipi- Ich kann Euch schon den Emp- fang des in der S \reiz r' res Abtrit- ten Paketes bestätigen. Ihr kcnzit Euch kaum eine wirkliche Vorsts- 1* DAS ANDIItE DIUTSCHLAND hing von der Not und dem Elend ma- chen, in dem wir leben. Ich stehe seit 1923 in der poMt1 b»Ti Bewe- gung und habe manche Notzeit er- lebt. Doch nie habe ich so erbärm- lich leben müssen wie Jetzt. Selbst in den Jahren meiner politischen Haft ist wenigstens das Essen besser gewesen und bin ich wenigstens na- hezu satt geworden. In all dieser Zeit habe ich noch geistig arbeiten kön- nen und hatte die notwendige Spann- kraft, etwas für unsere Sache zu tun. Heute aber ist es so weit, dass Ich nicht mehr in der Lege bin, präzise 2oi denken. Immer stelle ich fest, dass die Gedanken plötzlich versagen und eine furchtbr-e Leere entsteht. Und so wie es mir geht, geht es fast allen unseren Freunden. Ich schreibe Euch das nicht, um besonders zu klagen, sondern damit Ihr Euch ein- mal ein Bild machen könnt. Abge- sehen von den politischen Verhält- nissen, die uns zur Ohnmacht ver- dammen. sind es gerade unsere rein körperlichen Bedingungen, die we- sentlich sind für die Entwicklung ei- ner neuen Arbeiterbewegung. Toni Dorschu, Köln-Nippes DEUTSCHLAND HILFSWERK CHILE Annahme von Paketbestellun- g&n und Auskunft: Santiago: Pederico Nassau, Mo- neda 1083, Clasifieador 359. Valparaiso: Georg Sander, O' Higging 1205, casilla 2095. Concepciön: Hans Rawrawety, in Casa RaWA, casllla 560. Temuco: Paul Ziegele, Bulnes 583, casilla 370. Csorno: Fritz Kettler, Eleuterio Rimirez 94b, casilla 677. F.utL'lar: Padre Rev. Hubert Stempfle, casilla 49. i uerto varas: Dr. Paul Rlech- ling, casilla 107. ALICE T C J 1 DOS A MAN O Jurameato 8676 Buenos Aires T. A. A. A. 1$. A. ENRIQUE ü. CORONA MARTINEZ A B O G A D O TUCH M AIV 1441 lei i»ia» IXo. 1 II T. 38 8ST1 Plötzlich und unerwartet ver- ■ schied in Viiia Ballester unser ■ Freund ■ ERNESTO WIENER 1 Wir werden ihm -ein treues An- ■ denken bewahren- ® Buenos Aires, 10. August B äcLoe freunde Ej Correspondenc'a en espehol, inglds o alemän desearla joven prisionero de guerra alemän, Jector de esta revista- Dirlgirse a Bru- no Gemuend, D 978054 No. 54 Priso- ners of War Camp, Uroitwicli, Wor- cester, lmglaterra. (149-151) Korrespondenz mit Freunden des DAD sucht Theo- dor Nierbauer, Untere Münsterstrassc. ti Leipzig 05 (10 b) Russische Zone. (149-51) In Brasilien kostet DAS ANDERE DEUTSCH- LAND jetzt 70 Cruzeiros pro Jahr. Bestellen Sie Abonnements in den Südstaatc- bei Arthur Hesslein, Rua Barrao de Amazonas 61, (Bairro , Petropolis) PORTO ALEGRE (Rio | Grande do Sul). SAMMELBUECHSE FUER DAS DEUTSCHLAND- HILFSWERK sollte bei Familienfesten, Skafpar- tien esc. niemals fehlen. GESUCHT ERNA äTKAUSS geb. Schindler und Manfred trauss 1936 von Paris nach. Argentinien ausgewandert von Max ticmnaien, Toulouse. Näheres Dlens. BARONIN OLGA HAHN, geb- Baro- nesse von Ropp, verw. Strautmann wird von Karin Beubach gesuciit. Nä- heres Dienstag oder Freitag Von 17-30 ois 19.30 Uhr in der Administration des DAD Tucum&n 309. ' GUSTAV SCHMIDT, Elisabeth Neumann, Ruth und Karin Schmidt, fr. Danzig-Langfuhr, Hauptstrasse 141 von Frida Rusch, Skallerup pr. Sönderlev (Jütland) Dinamarca. DIPL. lNG. WOLFGANG MEIN- HARDT, 1937 von Berlin nach Rio oder BAIRES ausgewandert, Sohn des Ttieaterdirektors Meinhardt, von Alfred Reincke, Pestalozzistrasse 57, I. Berlin Charlottenburg. AUGUSTIN ZIEL1NSKI, Stein bluti- nauer, selbst, in Buenos Aires, 1927 aus Danzig eingewandert von Karl Jahr, Ilmenau (Thüringen), Karl Liebknechtstrasse 18- Dr. WEIL, Spezialarzt f. Innere Krankheiten fr. Beuthen, Oberschle- sien von Wilhelm Tworuschka, Hans sachmann, Kaxi-Marx-Stfasse Ross- ieben a. d- Unstrut (19). Die folgenden Personen werden von Freunden oder Angehörigen aus Deutschland gesucht und daher ge- beten, sich persönlich oder schrift- lich in den Bürostunden (16.30 bis 19 Uhr) mit dem Deutschland-Hilfswerk Austria 2064 Buenos Aires in Verbin- dung zu setzen. FED ERICA COHN, fr. Bar Balalaika, 25. de Mayo 637, Buenos Aires. GNEWUCH WERNER. HAKMANN FANNY HARTMANN ERNST, MOESNER W., KARLS- BERG, fr. Col- Independencia (Para- guay.) BESTELLSCHEIN (ausschneiden und einsenden) LA OTRA ALEMANIA Tucumän 309 Buenos Aires Der Unterzeichnete bestellt ao ....................... die Zeitschrift DAS ANDERE DEUTSCHLAND. Der Abonne- mentspreis in Höhe von 12 Pesos und eine Spende von ....... Pesos für den Pressefonds bitte ich, bei mir monatlich, vier- teljährlich kassieren zu lassen — liegt diesem Briefe als Scheck, Giro, Bono Postal bei Name und Vorname ........................................ Strasse und Hausnummer .....•............................ Ort ......................................................... (bitte in Druckbuchstaben schreiben) Libreria Universal Dr. Carlos Henning ★ ASUNCION 14 de Mayo 209 C. Correo 432 DAS ANDERE DEUTSCHLAND 19 DEUTSCHLAND IL FS WERK Austria 2064 T. A. 72-6058 Buenos Aires ; ^xt 1 Kilo reines Schweineschmalz (1 Dose 830 g. netto). 2 Kg Margarine «.Dosen a 830 g netto) ca. 3 kg brutto. Preis: $ 26.— (Mitglieder $ 24,—) ZUCKER Tschech. Würfelzucker •a. 5 kg brutto {Treis: $ 18.— ' (Mitglieder $ 16.—) MILCH t Dosen V ollmüchipulver a 600 g. Gültig ab 1. Oktober 1947 EINHEITSPAKETE l Dosen gez. Kendenamilch. ca. 4,4 kg brutto Preis: $ 24.— (Mitglieder $ «S.— SARDINEN 14 Dosen la portugiesische Geis ardinen, ca. 2,8 kg brut- to. Preis: $ 26.— (Mitglieder $ 24.—) . KAFFEE 3 kg Kohkartfee li/2 kg Zucker ca. 5 kg brutto Preis: $ 24.— (Mitglideer $ 22.—) SCHOKOLADE hoCläand. beste Schokolade „Kwattta", gepackt in Schach- teln zu 300 Täfelcher, 2 kg Nettogewicht. ca. 2,3 kg brutto. Preis: $ 20.— (Mitglieder $ 18.—) SEIFE la. Kernseife ca. 4,2 Kg brutto Preis: $ 84.— (Mitglieder $ 22.—) HAFER FLOCKEN & Pakete a 500 g ca. 5 kg brutto Preis: $ 14.— (Mitglieder $ 13.—) SCHUHSOHLEN 1 KunstharzpCatte 1 Tube Klebstoff 1 Oaroltux Halbmonde mit Nägeln Zur Beeohlung vom 8—3 Schuhen ausreichend, ca. 1 kg brutto. Pres: » 14.— (Mitglieder S 13__) DAS DAENEMARK-PAKET WIRD DEMNAECHST WIEDER GELIEFERT STANDARD - PAKET 1 D. Kraft nährmittel 1 kg Zucker 1 kg Konfitüre % kg Röstkaifee i/g kg Spaghetti 1 D. Butter, 450 g 1 D. Kondensmilch zuckert, 460 g i D. Ielsardinen 1 P Zigaretten, atner. . a. 5,5 kg brutto - Mitglieder $ 30.—) KINDER-PAKET i D. Kondensmilch ungezuckert, s, 400 g l kg Zucker i kg Teigwaren l kg Haferflocken 1 D. Bienenhonig, 500 g, y2 kg Milchkakao, gez. 200 g Schokolade ca. 6,5 kg brutto Preis: $ 24.— (Mltgiedieiv $ 22,— i KAMILLEN-PAKET 3 kg Weisem ehl in Säcken 1 kg Zucker 1 kg Teigwaren y2 kg Kaffee ger. Y3 kg Schokolade 1 D. Margarine, 830 g. 1 D. Konfitüre, 500 g. 2 D, Bienenhonig a 500 g 2 D. Rindfleisch i. eig. Saft s, 500 g. 2 D. Sardinen a 175 g 3 D. Kondensmilch a 400 g ungezuckert 2 P. Zigaretten, amerik. ca. 12 kg brutto Preis: $ 47.— (Mitglieder $ 44.—) KONSERVEN-PAKET j D. Schweneschmale 800 g. 1 D. Margarine 800 g. .1 D. Ijeberpastete 600 g 1 D. Schweinefleisch im ei- genen Saft 850 g. 1 D. Kondensmilch, 400 g, ungezuckert ALLES IN DOSEN VERPACKT ca. 5 kg brutto Preis: P 35._ (Mitglieder $ 32.—) HAUSHALT-PAKET * kg Mehl 1 kg zuoker 1 kg Makkaro.nl 1 D. Orangeomarmelade 600 g 1 D, Koodenvz&ilch, uogez, 400 f. 1 D. Sahne, 400 g. 1 D. Butter, 460 g 400 g Schokolade »a. 8,5 kg brutto Preist * 85.— (Mitglieder f 38.—) REIS-PAKET 4 kg Reis, in Baumwollsack- chen, die sich zur Herstellung von Handtüchern eignen. 1 D. Tomatenpurae, 500 g ca. 6 kg brutto Preis: » 15.— (Mitglieder O 13 —) :>AS 1>EUTSCHLAND-HTFSWEEK IST DIE ALLEINIGE VEK- i Lieferfrist garantieren können. TRETUNG DES SCHWEIZER ARBEITER HILFSWERKS ! Um die Chance eines sicheren Empfangs zu erhöhen, erfolgt der (Gölls Suisse) i Versand ab unseren Depots zum Teil vorsichtshalber als Wertpaket fn Deutschland, Oesterreich und Ungarn haben wir eigene Depots, oder auch auf andere Weise gegen Erhebung einer geringen Nftch- Jie mit allen Pakettypen aufgefüllt sind, so dass wir eine verkürzte nahmegebtihr. Unsere Pakete gehen jetzt in alle Zonen Deutschlands. Haus- ; halt» und Familienpakete für die russische Zone werden in pe j zwei Sendungen geschickt, da ein einziges Paket das zulässige i eraandgewicht übersteigt. ! -ie Pakete snd voll versichert und werden im Falle des naohgewle- Schriftliche Bestellungen nur an Austria 3064, Buenos Aires, i fügen Sie Scheck oder Giro Postal auf 3r„ August Siemsen ihrer Bestellung bei, | Unsere Pakete enthalten wertvolle Nahrungsmittel. Infolge der un> senien Total Verlustes durah ein Paket desselben Type ersetzt. Teilbe- raubung oder sonstige Mängel messen durch ein amtliches Proto- koll der jeweiliges Post- oder Verteilung seteile bei Ueber gäbe des Paketes festgestellt werden. Auf Grund dies uns zugesandten Pro- tokolls wind der entsprechende Schadenersatz an die Besteller in Bargeld geleistet. sicheren Wirtschaftslage m"|;en wir uns vorbehalten, in seltenen Fällen die PaketzusaminensuelUmg abzuändern. Bei etat x Verände- rung des Paketinhals garantieren wir, dass der Handelswert, ge- ■ messen an unseren Einkaufspreise«!, auf keinen Fall verringert wird. Für Spenden, die uns für Freipakete überlassen werden, sind wir hertileh dankber. -rnd ausserdem unser« PFUNDPAECKCHEN „EUROPA' leförderung durch Post in alle Zonen Deutschlands, einschl. russ Ische Zone. — Auslieferung zolltre. EUROPA 1 iOO gr Kristallzucker $ 4„ r. UROPA 8 >00 gr. geröst. Kaffee $ 6,- KUROPA 4 £50 gr Zucker ZOO gr Tafelechokolade s R,- SUROPA6 SSO gr Pflanzenbutber in Aluminiumdose $ 8.- EUROPA 7 "O t;r 5'fm, Kaffee In 25 Suppenwürfel $ ?.— MGARETTENPAKET enthaltend 200 französische Zigaretten, lieferbar für alle Zonen ausser Irr TTSA-Zone Preis l'i Pesos, RUR OPA 10 ?50 gr ger. Xafitu 250 gr. Kakao * — HAUTGESCHAEFTSSTELLE; AUSTRIA 2064 (U-Bahn Station Agüero an der Palermo-Strecke; geöffnet Montag bis Freitag von 16.30 bis 19 Uhr. — ANNAHMESTELLUNG ZENTRUM: RECONQUISTA 144, 2o. piso of. 40 (Büchergilde Gutenberg) geöffnet 9—12.30 und 15—19 Uhr. Samstag 9—12.30 Uhr. ANNAH- MESTELLE BELGRANO: Echeverria 2570 (Estudio MM; geöffnet 10—12 und 16—20; Samstags 10—12 Uhr). —- EMPFANGSBESTÄTIGUNGEN jeden L und 15, nur in „Dos Andere Deutschland". «# DAS ANDERE DEUTSCHLAND ©~ ©g« wnr ÖS? cö Ky h ge£ Vq» o 30 ^RANQUEÜ PAGADC Conccsiön No. 3096 TARIFA REDUCIDA Concesiön No. 2808 IN GROSSER. AUSWAHL ßUCHHANDL UNO COSMOPOLITA TUCUMAN 4/J T A 32 7366 6BWNQE Et NZ EL GEB QHk VERZEICHNIS KOSTENLOS L E/H3/BLIOTHEK COSMOPOLITA conti eures 414 /sc* s tau 7490 SUCUXSAL BBL6RAN0 SOCHB 2590 BUCHHANDLUNG LEIHBÜCHEREI "LOS AMIGOS DEL L1BR0" deutsch, spanisch, englisch Briefmarken COCHABAMBA (Bolivia) Casilla 450 Peru 30 (zwischen Espafia und 25 de Mayo) HERRENKLEIDUNG nach Mass und FERTIGKLEIDUNG in vorbildlicher Ausführung! Kleider- u. Stoffpakete lach ganz Europa! - -£ß.MST KOPRGL B70 £4V4/^f B70 U. T. 35-1110 CIME OPERA Sonntag, den 14. September, 10 1/2 Uhr, vormittags Grosses ORCHESTER-KONZERT zugunsten der hungernden Kinder in Deutschland Dr. FRITZ BUSCH dirigiert Brahms - Richard Strauss - Wagner Kartenvorverkauf ab Mittwoch 3. Sept. 1947 in Tucumän 844 - Arenales 1182 - Austria 2064 CASA FILATELICA GUILLERMO KARBAUM Einziges Bneimarüenspeziaigescnalt in der Hepublik. Herausgeber des Bolivia-Speziai- Album. 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