3. Jahrgang NEW YORK, DEN 1. MAERZ 1937 No. 4 Nochmals: Solidarität in der Emigration Weitere Worte der Er läuterung, Entgegnung und Empfehlung. Der Erörterung des Problemes der Soli- darität in der Emigration kann man kei- nesfalls lediglich mit kritisch-polemischer Auseinandersetzung Genüge leisten. Wir müssen leider feststellen, dass sich der bis- her entfachte Meinungsaustausch hierauf beschränkt hat. Es hierbei zu belassen, käme einem Selbstverrate gleich. In erster Linie wendet sich unser Augen- merk jenem Kreise wohlmeinender Kritiker zu, die sich darin erschöpfen, mit akade- misch-journalistischer Spitzfindigkeit wort- klaubend am Rande einherzutanzen, ohne den eigentlichen Kern der Frage zu berüh- ren. Zweitens möchten wir dafür sorgen, dass sich unsere Ausprache im Bereiche tatsächlicher Sachkenntnis vollzieht, welche sich schwerlich von Aeusserungen berühren lassen kann, die den Gefilden wunschträu- mender Gefühlsmässigkeit und weltan- schauender Starre entspringen. Ferner müssen wir beeinflussend zu wirken ver- suchen, wo sich im eigenen Sichtbereiche Flüchtlingshilfe vollzieht. Zu den freundlichen Worten des Obman- nes der Flüchtlingsselbsthilfe sei bemerkt: Es muss uns aus Gründen des Selbsterhal- tungstriebes bereits als selbstverständlich erscheinen, dass amerika-ansässige Flücht- linge auf eine bevorrechtigte Stellung bei Zuteilung von Hilfszuwendungen Anspruch erheben können. Wir dürfen sicher anneh- men, dass die Verwendung der Zuschuss- gelder unter gewissenhafter Einzelbeurtei- lung der Fälle erfolgt und demzufolge auch Ausnahmen Berücksichtigung finden kön- nen. Ist die Frage am Platze, ob die Höhe' der eingelaufenen Solidaritätsspenden be- reits derartige Erwägungen zulässt? Der Verwaltung der Auswanderer - Selbsthilfe können wir deshalb nur erneut sagen: "Charity begins at home!" Es ist eine alte Sache, dass ein Lahmer und ein Blinder ein recht behindertes Gezweit ergeben. Wir müssen deshalb zusehen, selbst zu gesun- den, um andere wiederbeleben zu können! Zu den Betrachtungen des Lesers "L. S." Von FRANZ J. KATZ. über Klasse und Rasse in der Solidarität der Emigration ist zu betonen: Seine Be- zugnahme auf "nur-jüdische Betrachtung" bringt wiedermal jene übertriebene Selbst- kritik der Juden, eine typische Diaspora- Seuche, zutage, die das geschichtliche Drei- gespann von Ghetto, Pogrom und Assimi- lation im Laufe der Jahrhunderte gebar. Auf seine Betonung der Solidarität als Mo- nopol marxistischen Klassenbewusstseins wollen wir nur insofern eingehen, als uns die Geschichte von den Tagen des Welt- kriegsausbruches und der patriotischen Haltestellenverlegung der Zweiten Interna- tionale bis zu den politischen Morphium- spritzen der Sowjet-Union in ihrer Behand- lung der spanischen Aufstandslage des Jahres 1937 nicht übermässig zur Bestäti- gung seiner Bemerkungen diente. Gewiss: Solidarität ist ein Begriff, den die sozia- listische Bewegung zu einer ihrer Haupt- grundlagen erhob, — geschaffen wurde die- ser Begriff jedoch Jahrtausende zuvor, wenn auch auf breiterer Grundlage als der des Klassenbewusstseins. Es ist altbekannt, dass Solidarität mit Mittellosen und Fremd- lingen ein Gebot darstellt, dem erstmalig in _ vorchristlichem Monotheismus des Orients, Judentum und Mohammedanismus, vollendeter Ausdruck zuteil wurde. Welche gewaltige Solidarität seitens der Juden Amerikas auf politischem und philanthro- pischem, Gebiete bezeugt wurde, scheint Ih- nen unbekannt zu sein. Wir empfehlen ein Studium des Wesens der jüdischen Lands- mannschaften Amerikas und jener Ent- wicklungen, die letzten Endes zur Bildung der Hebrew Immigrant Aid Society, He- brew Free Loan Society, American Jewish Joint Distribution Committee, American Jewish Committee und American Jewish Congress führte. Die Annalen der United Rumanian Jews of America und der Fed- eration of Polish Jews of America können an tatkräftigem Zeugnis nicht überboten werden. Entsprechende Vereinigungen in anderen Ländern lassen wir unberührt. Und letzten Endes ... die Wiederentfach- ung des Nationaljudentums. Die führenden jüdischen Geister Westeuropas, welche sich der zionistischen Bewegung anschlössen, gehorchten nicht dem Gebot eigener Not, sondern geschichtlicher Erkenntnis, vor allem aber dem Bekenntnis politischer Soli- darität mit dem Weltjudentum! Und wäh- rend die Gewerkschaftsorganisationen aller Einwanderungsländer zu den heftigsten Verfechtern des Einwanderungsverbotes gehören, öffnet das Judentum Palästina's und namentlich der Jüdische Gewerk- schaftsverband von Eretz Israel Tür und Tor — für neue Einwanderung. Und jedes Einwanderungshindernis wird als nationa- les Unglück betrachtet und in Angriff ge- nommen ! Unserem Freunde "L. U. R." sei zuge- standen, dass wir bei allen unseren Erör- terungen von unseren Gegnern zumindest das gleiche Mass an Scharfsinnigkeit vor- aussetzen, welches wir' selbst zu besitzen glauben. Die verbrecherischen Meister-Er- presser aus den Reihen der Söldlinge des Dritten Reiches wissen genau so gut, wie alle Unsrigen, dass jeder Schlaue zu retten sucht, was er kann, um es den betrügeri- schen Klauen der deutschen Amtlichkeit zu entreissen. Wenn Sie etwa glauben, dass die Nazi-Gesellen vom New Yorker Gene- ralkonsulat aus den Zeilen des "Aufbau" Anregung zu schöpfen haben, dann müssen Sie zugeben, dass das etwas naiv ist. Das Deutsche Reich wendet nicht zum Spass einen Grossteil seines gestohlenen Besitzes darauf, um seine Untertanen zur Selbstbe- spitzelung mit klingendem Lohne anzu- spornen ! Herrn "J. S." 'möchten wir sagen, dass New York bestimmt einen Rekord an Pa- rasiten der Emigration zu verzeichnen hat, bestimmt weitaus mehr als alle anderen Fluchtzentren. Diese Leute kommen natür- lich nicht in unsere Vereine. Zur Geschäfts- zeit trifft man sie in Lower Manhattan, und ansonsten in Westchester und Long VINCENT LOPEZ TRITT AM 21. MÄRZ IM DEUTSCH-JÜDISCHEN CLUB AUF (Siehe Anzeige auf Seite 2.) L AUFBAU Island. Sie führen sich hier ebenso auf, als einst in Misdroy und am Wannsec. Da sie unser Blatt mit Bestimmtheit weder zu sehen bekommen oder aber zu lesen verwei- gern, verlassen wir uns auf mündliche Wei- tergabc unserer Anregungen. Wir haben mit dieser Sippe nur die Abstammung ge- meinsam. Wir schämen' uns dieser Leute, da sie unser Erbe nicht zu vertreten wis- sen und sieh ihrer Pflicht gegenüber Stam- mesgenossen entziehen. Im allgemeinen möchten wir hinzufügen, dass es nunmehr bereits zu spät ist, ent- scheidend, aktiv und aktivierend, regelrecht politisch in die Handhabung der Flücht- lingsfrage einzugreifen. Die deutsch-jüdi- schen Organisationen haben das nicht ver- mocht, als die Zeit dafür reif war, kurz nach Ausbruch der Nazi-Völlerei. Köpfe erforderlichen Kalibers fehlten. Hieraus kann man keinen Vorwurf erheben. Selbst eine weltweite Massenbewegung vom Schla- ge des Zionismus verstand nicht, genügend politisches Kapital aus der deutschen Lage zu schlagen! Wir müssen uns nun damit abfinden, dass die Zügel in den Händen des American Jewish Joint Distribution Committee und seiner politischen Hinter- leute, des American Jewish Committee, lie- gen, Herrschaften, welche zweifelsohne ausgezeichnete Bankiers, Kaufleute, An- wälte, Orts- und Landespolitiker sind, sich aber als erschreckende Kurpfuscher im La- byrinthe jüdischer GaluthProblematik ver- lieren. Es ist nur zu bedauern, dass die amerikanischen Vertreter der jüdischen Weltkongressidee nicht halb so viel Organi- sationsgabe und Systematisiern ngstalent besitzen als die Sisyphusse der "Committee Crowd". Unsere deutsch-jüdischen Organi- sationen haben am schmählichsten versagt. Unsrerseits gingen keine Anregungen aus. Kein Einfluss wird unsrerseits ausgeübt. Nicht mal "Pier Guidance" bei Dampfer- ankünften hat man organisieren können. Alles, was wir zustandebrachten, ist Stel- lenvermittlung auf einer Zufallsbasis, die selbst bei über-optimistischer Einschätzung nur einen Regentropfen, von Hilfe in einem Meer des Elends darstellt! Wie in vorherigen Fällen jüdischer Aus- wanderung und Einwanderung haben wir es hier mit einem politischen Problem zu tun, dem mit Philanthropie nicht beizukom- men ist. Nichtsdestoweniger können wir zu- mindest zu einer Hebung des jämmerlichen Flickwerkes beitragen, welches Einwande- rungshilfe auf Minimalgrundlage geschicht- lich gesehen vom jüdischen Standpunkte darstellt, wenn wir einen aus Sachkennern und Flüchtlingskreisen zusammengesetzten Einwanderungsausschuss bilden, der seine Stimme bei hiesigen Stellen geltend zu machen hätte. In diesem Zusammenhang muss auf die unterschiedliche Zusammensetzung der in Europa und Amerika gestrandeten Flücht- lingsgruppen aus Deutschland hingewiesen werden. Während wir in mehreren europä- ischen Hauptstädten grosse Gruppen poli- tischer, teilweise hauptsächlich nicht-jüdi- scher Flüchtlinge haben, handelt es sich bei den Amerika-Flüchtlingen in der Mehrheit um nicht-politische Flüchtlinge, die der Rassenverfolgung entronnen sind und hier in den selben sozialen Kreisen, meistens Mittelständlern, Aufnahme finden. Die Flüchtlingsfürsorge und Eingliede- rungsbetreuung ist hierzulande nahezu aus- schliesslich eine jüdische Angelegenheit. Vergessen wir das nicht, und ziehen wir hieraus positive oder negative, auf jeden Fall aber realistische Schlussfolgerungen! Alle betonte Solidarität der Arbeiterbe- wegung und die nicht minder beleumdete christliche Nächstenliebe haben weder in Betreuung der amerika-ansässigen Flücht- linge, noch innerhalb des Flüchtlingswelt- hilfswerkes eine beträchtliche Rolle ge- spielt. Einzig und allein die Quaker haben sich still und beflissen ans Werk gemacht. Ihre ethische Pragmatik hat sich schon zu- vor in der Geschichte bewiesen. Aber ihre Mittel sind beschränkt, und ihr Häuflein ist gar klein. Das "Emergency Committee in Aid to the Victims of Naziism" war ein völliger Fehlschlag. Das "American Chris- tian Committee for German Refugees" keucht in gähnender Kassenleere und er- hielt $7,500 vom American Jewish Joint Distribution Committee, um überhaupt nur auf die Beine zu kommen. Die katholische Kirche, welche auch in der Deutschen Republik ihre überlieferte 'Rolle der Zersetzung spielte, kümmert sich nicht im geringsten um nicht - katholische Flüchtlinge und beschränkt sich lediglich auf gelegentliche Betreuung eigener An- hänger. Alle Zusammenarbeit mit anderen christlichen Körperschaften wurde katego- risch abgelehnt. Diese Mitteilung wurde uns seitens eines hohen Beamten des Fed- eral Council of the Churches of Christ in America zuteil. Es zeigt sich nun, dass die anderen Sei- ten weder ihresgleichen, noch uns helfen. Was ist über uns selbst festzustellen, so- weit New York betroffen ist, auf das sich etwa 6,000 der 8,000 Flüchtlinge ergossen? Die seitens beherzter Einzelpersonen be- triebene Stellenvermittlung bewies, dass eine organisierte Behandlung dieses Pro- blemes weitaus grössere Möglichkeiten ge- boten hätte, wenn sich unsere Kreise in die Verwaltung dieser Hilfsarbeit eingeschaltet hätten. In Angelegenheit der Einwande- rungsformalitäten lässt sich ein verwand- ter Standpunkt vertreten. Ankunftshilfe auf den Piers liegt heute in Händen des National Council of Jewish Women. Viel- leicht wären hier Verbesserungen wün- schenswert. Aber wir haben keinerlei An- spruch auf Kritik, solange wir uns nicht selbst an der Pierarbeit beteiligen! Ausser- dem ergäbe sich hierdurch die Gelegenheit, die Flüchtlingsmehrheit durch Aufnahme in unsere Organisationen zu einem Ver- ständnis des jüngst durchlebten Abschnit- tes jüdischer Geschichte zu erziehen, wäh- rend sie so als Einzelgänger verloren gehen und ihre Kinder wohl im selben Geiste er- ziehen werden, der uns fehltreten liess. Der Flüchtlingsstrom fliesst weiter. Lasst uns an künftigen Zuwanderern gutmachen, was wir an uns selbst versäumten. Winters-Ende .... Frühlings-Anfang Sonntag, den 21. März 1937 Beginn 8.30 Uhr im grossen Ballsaale des Mecca-Tempels 135 West 55. Str. (zwischen 6. und 7. Ave.) Der berühmte Tanzorchester-Dirigent und Klaviervirtuose VINCENT LOPEZ und seine sensationelle Show mit SAM ROSS und seinem Silvertown Cord Orchestra. Conferencier: CHARUE BROCK (früher Komische Oper Berlin) der bekannte Berliner und New Yorker Rundfunkansager. Anschliessend: GrOSSCr Ball Grosses TANZ-TURNIER um den Meisterschaftspokal des D. J. C. Turnierleitung: Edgar Schaefer. Regeln des Tanzsportturniers: Zum Turnier sind alle recht- zeitig angemeldeten Teilnehmer zugelassen. Es ist nur für Amateure offen. — Preise: Erste, zweite, dritte Preise und Trostpreise (Damen- und Herrenpreise). — Preisver- teilung im Anschluss an das Turnier. — Beginn des Tanz- turniers 9.15 abends pünktlich. — Anmeldungen werden vom Turnierleiter bis 9 Uhr abends entgegengenommen, oder vorher im Clubhaus. — Es wird nach folgenden Punkten gewertet: Rhythmus, Technik, musikalisches Empfinden, Gesamteindruck, persönlicher Stil. — Turnier- tänze: Waltz, Foxtro-t, Tango. Entscheidungstanz: Tango. EINTRITTSPREISE: Für Mitglieder und im Vorverkauf........$1.00 An der Abendkasse.................... 1.25 KARTENVORVERKAUF bei: Kurt Werner & Co., I 1 Broadway—DIgby 4-6494; Kitty's Beauty Salon, 1245 Lexington Ave.— RHinelander 4-7147; Irmgard Gottschalk, 395 Fort Washington Ave.—WAdsworth 3-0698; Ladies Hosiery & Apparel, Rosa Simons, 345 Amsterdam Ave.—SUsquehanna 7-5675; Mecca Temple Casino, 135 West 55. Str.—CIrcle 7-1233, und im Klubhaus, 210 West 91, Str. AUFBAU 3 , K Mona t 0 - Pro g ramm MITTWOCH, den 3. März: Vortrag: Die* Stellung der Juden im faschistischen Italien, ltednerin: Carla Orlando. Die Rednerin ist die Tochter des italienischen Weltkriegs- Premierministers Vittorio- Emmanuele Orlando und durch enge persönliche Beziehungen mit den führenden Personen des in- tellektuellen und politischen Lebt-ns des vor faschistischen Italiens verbunden. Dies ist der erste Vortrag, den Carla Orlando auf amerikani- schem; Boden halten wird. Eintritt: Mitglieder lü »er Zweck des Klubs ist die Heranbildung «einer Mitglieder zu guten amerikanischen Bürgern und zu selbstlbewussten, aufrech- ten Juden, namentlich durch Vermittlung Jüdischer und allgemeiner Geistesgüter. Ferner erstrebt der Klub den freundschaft- lichen Zusammenschluss der deutschen Juden in New York durch gesellschaftliche Veranstaltungen zu fördern. (Auszug «US den §§ 1 und 2 der Statuten.) Zuschriften, die die Zeitung betreffen, sind an den Schriftleiter, Dr. Alfred Eichenberg, 162 Ost 91. Str., zu richten. Anzeigen-Annahme und irgendwelche An- fragen, die den Anzeigenteil betreffen, wer- aen erledigt durch H. Schindler, 385 Fifth Avenue. Telephon: LExington 2-8260. Redakti'onsschluss für die April-Nummer unwiderruflich am 23. März. Alle Zuschriften und Anfragen in Klub- angelegenheiten sind zu adressieren an: German-Jewish Club, 210 West 91st Str., New York City. Theodor Herz! Society. Wir empfehlen unseren Mitgliedern und Freunden den Besuch der Purim-Feier der Theodor Herzl Society am Sonntag, den 7. März, 8.30 Uhr abends, im grossen Ballsäal des Hotels Peter Stuyvesant, Central Park West und 86. Strasse. Neben einem ausgezeichneten Unterhal- tungsprogramm ist Gelegenheit zu geselli- gem Beisammensein und Tanz geboten. Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder 90 Cents, für Mitglieder der Theodor Herzl Society 75 Cents. Es sind jetzt genau vier Monate her, seitdem ich den Boden Amerikas betreten habe. In den ersten drei Wochen hatte ich weiter nichts zu tun gehabt, als mich von den Strapazen der "Mal de mer" zu erholen — wer hätte sie bei einem solchen Sturm nicht bekommen — und mir die Sehenswür- digkeiten von New York anzusehen, was schon einige Tage in Ansspruch nimmt. Trotzdem ich das Glück hatte, anstatt zehn Reichsmark eine Dringlichkeitsbescheini- gung für 60 Reichsmark zu erhalten, die mir von unserem Polizeipräsidenten, ent- weder aus Mitleid oder aus Freude, dass schon wieder einer dieser "Dfeckjuden" das deutsche Vaterland verliess j ausnahms- weise genehmigt wurde, hatte ich keinen roten Cent mehr übrig. Es wäre dies wei- ter nichts Besonderes gewesen, da erstens jeder Betrag, selbst ein solch hoher von RM. 60.00 einmal aufgebraucht Wird, und ich zweitens vorläufig die Gastfreundschaft meiner Verwandten in Anspruch nahm, die mir auch gern gewährt wurde. Es war aber noch etwas anderes ... Dieses Nicht-mehr-vorhandensein meines Taschengeldes erinnerte mich daran, dass ich mich nicht auf einer Vergnügungsreise in New York aufhielt, sondern dass ich hier war als Flüchtling, um zu arbeiten, zu leben und eine neue Existenz aufzu- bauen. So begann ich denn mit den üblichen, traditionellen Vorbereitungen für die Stel- lensuche, notierte mir alle Adressen, die ich so während der Zeit von hier und da erhalten hatte und liess mir von "Leuten mit experience" die nötigen Verhaltungs- massregeln geben, die sich später als noch nicht ausreichend genug herausstellen soll- ten. Am anderen Morgen machte ich mich freudig auf den Weg und sah mich in Ge- danken schon mit einem dieser fetten Di- rektoren wegen meines Gehaltes verhan- deln. Ich hatte mir ausgedacht, dass ich meinen besten Trumpf — Kenntnis der französischen Sprache — erst zu allerletzt ausspielen werde, um so vielleicht das Ge- halt von $25 auf $30 per Woche heraufzu- schrauben. Hätte ich vorher gewusst, welch grosse Enttäuschungen ich zu erleben hätte, so würde ich mich weniger hoff- nungsvoll auf den Weg gemacht haben, be- ziehungsweise die ganze Angelegenheit wahrscheinlich solange wie eben nur mög- lich aufgeschoben haben, wie man das ja mit allen unangenehmen Dingen zu tun pflegt. — Bei der ersten Adresse konnte ich nach langem Warten endlich denjenigen spre- chen, dessen Namen ich von einem Bekann- ten erhalten hatte. Er erklärte mir, dass im Moment nichts frei sei, und empfahl mir, eine "application" auszufüllen, die wahrscheinlich sofort ihren Weg in den Papierkorb gefunden hat. So besuchte ich an diesem Tage noch vier andere Plätze, mit welchen es mir nicht besser ging, als mit dem ersten. Meine Hoffnung, am ersten Tage schon eine Stelle zu erhalten, war "unter den Gefrierpunkt" gesunken, und an die Verhandlungen mit dem Direktor im Ledersessel dachte ich überhaupt nicht mehr. Meine Verwandten waren sonder- barerweise nicht überrascht von meinen Abenteuern, da sie dasselbe schon vor einem Jahr mitmachen mussten. Scheinbar war es also auch hier in New York nicht so leicht, wie man sich das früher geträumt hatte. Nachdem ich am andern Morgen zu zwei weiteren Plätzen gegangen war und auch denen das Anstellen eines Flüchtlings nur des guten Zweckes wegen zu kostspielig schien, entschloss ich mich endlich, das Büro für deutsch-jüdische Flüchtlinge in der 57. Strasse aufzusuchen. Es war für mich die letzte Chance und, wie ich schon vorher sehr oft gehört hatte, eine sehr ge- ringe; trotzdem man gewöhnlich das Beste bis zuletzt aufhebt, hatte ich meine besten Trümpfe schon am Anfang ausgespielt und dieses Büro war, was für den Ertrinkenden der Strohhalm bedeutet, an welchem er ver- geblich versucht sich festzuklammern. Wie gross war mein Erstaunen, anstatt eines kleinen Büros (ich hatte mir ein Zim- mer vorgestellt) eine ganze Etage mit un- gefähr zehn Büroräumen vorzufinden, in welchen es geschäftiger zuging, als in einem Bienenhause. Ich freute mich, einige Bekannte zu treffen, und bald waren wir in der angenehmsten Unterhaltung. Jeder wusste etwas anderes, und jeder hatte min- destens genau so schlechte Erfahrungen gemacht, wie ich selbst. Man kam auch auf dieses Büro zu reden, schimpfte auf Büro- kratismus und hohen Spesenapparat, auf die grossen Räume, die unnötig wären, wo man doch nie eine offene Stelle hier hätte und schliesslich kam man zu der Meinung, dass die amerikanischen Juden zwar sehr viel "Lärm um Nichts" machen, aber sonst sich sehr wenig um das Wohl der Flücht- linge kümmern. Nach einer zweistündigen Wartezeit wurde ich als Nummer 14 aufgerufen und hatte eine längere Unterredung mit einer der Stellenvermittlungsdamen. Endlich schrieb sie mir eine Adresse auf, wo ich wegen einer Beschäftigung hingehen sollte, sagte mir aber gleich, dass sie wenig Hoff- nung habe: "aber man könne ja nie wis- sen . . ." Meinen Bekannten, denen ich freudig erzählte, dass ich schon eine Stelle "beinahe" hätte, sagten mir, dass das hier so üblich wäre und ich soll mir ja keine Illusionen machen .... Einige Tage später rief ich das Büro an und bedankte mich für die Stelle, die ich erhalten hatte. Eine Schuhfabrik hatte mir eine Stelle als Laufbursche gegeben; am zweiten Tage wurde die Stelle eines Nacht- wächters frei, die ich dann erhielt. Ich hatte mir vorgenommen, das Urteil meines Bekannten über das deutsch - jüdi- sche Flüchtlingsbüro gründlich zu revidie- ren ... Es war jedoch nicht mehr notwendig, da er inzwischen selbst eine Stelle durch das Büro erhalten hatte und bei unserem näch- sten Zusammensein nicht mehr fertig wurde zu erzählen, welch eine gute Ein- richtung dieses Büro sei und was die ame- rikanischen Juden nicht alles tun, um uns zu helfen. AUFßAÜ Erstes Stiftungsfest des BAR-KOCHBA CLUB OF NEW YORK im HOTEL EMPIRE 6. März 1937, 8.30 Uhr abends. Cabaret und sonstige Darbietungen und JJeberraschungen. Tanzmusik: Lance Shaw and his Orchestra Eintrittspreis: 65^ im Vorverkauf 85^ an der Abendkasse Vorverkaufsstellen: Central Jewish Institute, 125 E. 85. Str. Robert A. Kaufmann, 840 West End Ave. ACademy 2-1719 Leo Damski, 269 W. 72. Str. ENdicott 2-6510 Deutsche Rechtsangelegenheiten Immigration bes. von Touristen (Ständige Vertreter in Canada u. Cuba) Massiges Honorar. Dr. H. ZYSMANN früher Rechtsanwalt in Deutschland 299 BROADWAY WO-2-4856 ALFRED BERNHEIMER BÜRO: 46 CEDAR STREET Phone: JOhn 4-4800 Wohnung: 900 WEST. END AVE. Phone: ACademy 2-7694 Fachberater für Lebensversicherungen Member of The Life Insurance Uwderwriters Association of tfhe City of New York, Inc. Zwischen 84. u. 85. Str. 1245 LEXINGTON AVENUE I. Etage NEW YORK CITY Tel.: RHinelander 4-7147 Any 3 ltems $1.00 Permanent Waves $4.50 up KITTY'S BEAUTY SALON Erstklassige Küche ff. Weine und gepflegte Biere Barbetrieb Gemütliche Klubräume MAYER'S RESTAURANT Inc. 1544 THIRD AVENUE Near 87th Street CHARLES MAYER Als einzige deutsche Zeitung in Amerika bringt die "NEUE VOLKSZEITUNG" vom 6. März an den weltberühmten Roman Sichern Sie sich die Ausgabe vom 6. März bei Ihrem Zeitungs- händler oder bestellen Sie dieselbe direkt bei: Nette Volkszeitung, P. O. Box 50, Sta. K, New York. lt Can't Happen Here von Sinclair Lewis IN DEUTSCHER SPRACHE. NACH UND VON EUROPA • Häufige Abfahrten • Niedrige Raten •Ausgezeichnete Kabinen • Unübertroffene Küche ABFAHRTEN: WASHINGTON lü? MANHATTAN IÄ Sichern Sie sich Ihre Reservation rechtzeitig bei PLAUT TRAVEL Expert in allen Einwanderungsfragen Ausstellung von Affidavits Reenter Permits Bürgerpapiere • Wenn Sie gute Reservationen und aus- gezeichnete Bedienung wünschen, wenden Sie sich bitte an PLAUT-TRAVEL 79 Madison Ave., N. Y. C. Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432 United States Lines b AUFBAU Soziale Fürsorge. Stellenvermittlung. Unsere Vermittlungs- stelle für männliche Arbeitssuchende denn» det . sieh im Klubhaus und ist Mittwochs und Samstags abends von H.IH) Uhr ab ge- öffnet. l>ie Adresse der Vvniiilt.limgsslvllu für weibliche Avl>eitssuehendv ist: l'Yuu Grete Sehwar/.sehild, 252 West 85. Strasse, Apt. 9C. Tel.: TRafalgar 4-0372. Bürostunden: Montags und Mittwochs, van 10 bis 12 Uhr vormittags und Donnerstags von 2 bis 5 Uhr nachmittags. Weibliche Arbeitssuchende werden gebe- ten, sich persönlich nur während der Sprechzeit an obiger Adresse oder Mitt- woch abends vor der Klubveranstaltung im Klubhaus vorzustellen. Alle Auskünfte in Bezug auf Einwande- rung, Einbürgerung, Erlangung der 1. und 2. Bürgerpapiere, sowie Beratung in Krank- heitsfällen und Verweisung an zuständige Stellen werden Mittwoch und Samstag abends im Klubhause, 210 West 91. Strasse, erteilt. Angesichts der unverminderten Einwan- derung brauchen wir dringend weitere Ar- beitsstellen für unsere Mitglieder. Wir bit- ten alle, die von irgendwelchen Arbeits- möglichkeiten hören, uns sofort zu benach- richtigen. Neuaufnahmen: Fred Heymann, Irmgard Joseph, William Kaiser, Werner I. Kuhn, Siegbert Lewy, Willy Malsch, Paul Marcus, Julius Oppen- heim, Siegfried Stern. Zimmernachweis: Light comfortable single room. Telephone. Elevator. Mrs. R. Trachtman, 565 West 162nd St., Apt. 23, N. Y. C._ Helles Doppelzimmer zu vermieten mit oder ohne Pension. Elevator. 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Alexander Asro (Humorous Tales) by Peretz, Sholom-AIeichem, Nadir Wednesday 3 1 MARCH PRESS OPINIONS Manchester Guardian — "There wa» no rieed te linderstand Yiddish . . . no lover of the dramatic art can afford to miau 7Vi'• Murning Po't (Lon- don) "They have been wiiiiiing humane Crom IhjiIi Kuropa and Amer- ica — it ie not to be wondered al." AUFBAU 7 Tel. ACadejtiy 2-8790 NEET Cleaners & Dyers, Inc. J. FREIMARK,' Mgr. • TAILORING - - PRESSING FÜRS Remodeled, Cleaned and Glazed Curtain and Drape Cleaning Our Specialty • 2735 Broadway Near 105 tH St. New York City MAX D. ORDMANN Eingetragener Patentanwalt und Ingenieur 30-jähr. Praxis Patente Markenschutz Copyrights Inkorporation, Verwertung etc. Büchlein frei. Abends und Sonntags nach Vereinbarung 233 Broadway (Woolworth BIdg.) COrtland 7-3018 New York Newly opened: ATwater 9-8558 Edith FROMM-BARTH Strictly Kosher Private Dining Room 53 EAST 95th ST., Apt. 3-A Bet. Madison and Park Aves., N. Y. 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