kl 44 EUI^U I-I I LklftXI HKH Hl rrN16B lEEJKiSGK "b. •Jahrgang NEW YORK, DEN 1. NOVEMBER 1937 No.ai Der Sinn jüdischer Existenz Mit den hier folgenden Thesen bringt Dr. Wilfred Cohn Hülse seinen Beitrag zu der vom "Aufbau" veranstalteten Dis- kussion über den Fragenkreis "Juden- ' tum -— Judesein — Judenlos" zum Ab- schluss. D. Red. V. Ewige Regeneration 15. Die Brücke zu schlagen zwischen den fundamentalen Aufgaben der jüdischen Re- ligion und den wechselnden Erfordernissen des Tages haben die Juden in den verschie- denen Jahrhunderten in verschiedener Weise versucht — zwei Richtungen zeichnen sich deutlich ab. Die eine, ins Innere führend, geht vom biblischen Prophetismus (der in sich selbst schon wieder eine Kette von Lösungsversuchen darstellt) über die tal- mudische Periode, den mittelalterlichen Mystizismus (Kabbala), die spanische Auf- klärung, den osteuropäischen Mystizismus (Chassidismus) zur westeuropäischen Auf- klärungsperiode, zum liberalen Judentum, zum Zionismus und zur modernen Ortho- doxie. Parallel dazu laufen Kompromisse, die aus dem Judentum hinausführten und von Johannes dem Täufer und dem Chri- stentum über Mohammed und Sabbatai Zewi, über Nostradamus und Spinoza zur modernen freigeistigen Wissenschaft und zum Sozialismus h in leiteten. _ 16. Es ist selbstverständlich, dass mit dieser Aufzählung nicht gesagt werden soll, dass die einzelnen Bewegungen an innerer oder äusserer Bedeutung gleichwertig oder dass sie "untereinander wie Glieder einer Kette verbunden wären. Sie sind vielmehr Triebe- des selben alten Stammes, von un- gleicher Stärke, von verschiedenem Wert, von wechselnder Lebensdauer, die aber alle ein Gemeinsames haben: die Tendenz des Stammes, in nie erlahmender Kraft neue Triebe in die Aussenwelt zu senden, von denen irgendeiner — irgendwann — die Frucht tragen soll, die die Menschheit zu- rückführen soll zu jenem, paradiesischen Zustand des Friedens, den sie einst verlor durch eine andere Frucht: die,vom Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen. 17. Die Beziehungen des jüdischen Stam- mes zu allen diesen Trieben zu untersuchen würde ein mehrbändiges Werk erfordern. Hier sollen wiederum nur in Streiflichtern einige der zeitgenössischen Regenerations- bewegungen innerhalb des Judentums be- leuchtet werden. a. Assimilation 18. Das Judentum hat Perioden der Assi- milation an die ägyptische, vorderasiatische, griechische, römische, spanische, arabische, westeuropäische Kultur erlebt (um nur die wichtigsten zu nennen). Es hat von jeder einzelnen Wertvolles aufgenommen und hat jede einzelne Periode später überwunden in unbeugsamer Selbstbehauptung. Es hat in jeder Periode an Geist gewonnen, an Ma- terie (Menschen) verloren nach dem alten Satze, dass Späne fallen, wo gehobelt wird. 19. Die westeuropäische Assimilation als echtes Kind der Aufklärung ist eine not- wendige Entwicklungsstufe des modernen Judentums; sie bedeutet im Grunde die Bekanntschaft mit dem klassischen west- europäischen Geiste, die Aufnahme und Verarbeitung der Geistesgüter der Welt durch den geistig im Talmud trainierten Juden; sie bedeutet Befruchtung nach beiden Seiten, bedeutet -— wenn man den Sachverhalt nicht nach karikaturistischen Uebertreibungen, sondern nach seinen realen Werten beurteilt — die neue Fundierung des jüdischen Menschen in der Gesellschaft des westeuropäischen Kulturkreises. Wer . heute — post festum — in Moses Mendels- sohns Wirken und Schaffen schon den haut-goüt des getauften preussischen Re- serveoffiziers vorahnt, den sollten Shmarya Levins Erinnerungen besser über den Wert moderner Assimilation belehren. b. Abwehr des Antisemitismus 20. Es bedeutet ein bedauerliches Missver- ständnis der letzten Periode des deutschen Judentums (und es besteht die Gefahr, dass sich das gleiche Missverständnis in andern Ländern wiederholt!), dass Abwehr des Antisemitismus für einen integrierenden und notwendigen Faktor in der jüdischen Arbeit zur Verteidigung, der Früchte der Assimilation gehalten wurde. Es ist dies eine der schwersten Verirrungen abgleiten- der Assimilanten, die in Wirklichkeit längst nichts mehr mit wahrem Judentum zu tun hatten und sich die Gesetze ihres Handelns und Lebens von aussen vorschreiben liessen; die jüdisches Wissen nur aufnahmen oder kompilierten, um es im "Abwehrkampf" su benutzen, und die letzten Endes nicht ihr Judentum, nicht ihr Judesein, sondern ihre soziale Position mit unzureichenden Mitteln fegen, einen Gegner verteidigten, der als iel seines Angriffes eben diese soziale Po- sition gewählt hatte und seinen anrüchigen Motiven das Mäntelchen der Kulturpolitik umhing. 21. Wer dem Gegner die Wahl des Kampfplatzes und der Waffen —auch der schmutzigsten — überlässt, darf sich nicht wundern, wenn er den Boden unter den Füssen verliert. Es darf als ein Kompli- ment gelten, dass die deutschen Juden in diesem Kampf ihrem Gegner unterlegen blieben. Im politischen Leben Deutschlands hat man stets zu leicht "Männer, die fähig" mit "Männern, die zu allem fähig" waren, verwechselt, und so ist es den Juden nicht zu verübeln, wenn auch sie Fundierung ihres jüdischen Wissens durch Abwehr- geschrei und -geschreibe ersetzten. Aber es ist heute wichtig, den einmal gemachten Fehler sich nicht wiederholen zu lassen. Das Fundament einer Gruppe kann niemals in der sozialen Position ihrer Glieder und der Verteidigung dieser Position, sondern nur im geistigen Gehalt und in der Kraft liegen, mit der dieser Gehalt die Umwelt befruchtet. c. Liberales Judentum 22. Ein zweites Missverständnis der west- europäischen Assimilation liegt in ihrer Einflüssnahme auf die religiösen Formen und Inhalte des Judentums im Sinne eines "religiösen Liberalismus". Wir können heute bereits übersehen, dass das liberale Juden- turn zur Bildung von Gemeinschaften jüdi- schster Menschen zur Pflege ethischer Inter- essen geführt hat—-zu einer gewiss lobens- werten Bewegung, wenn man daneben die absolute geistige Ziellosigkeit breiter jüdi- scher Massen betrachtet , dass aber diese ganze Bewegung mit dem Judentum, das die Jahrtausende überdauert hat, nichts, Ein furchtloser Wahrheitszeuge spricht Mittwoch den 3. November im Deutsch-Jüdischen Club: DR. THEODORE HUEBENER, Assistant Director of Foreign Languages in der Schulverwaltung der Stadt New York. Dieser hervorragende Pädagoge — Deutschamerikaner "rein arischen" Geblüts und Leiter des "American Christian Committec Cor German Refugees " hat jüngst Gelegenheit gehabt, das Bildungswesen des neuen Deutschland gründlich zu studieren, und mit einer Bereitwilligkeit, die uns für immer zu seinen Schuldnern mächt, hat er sich erboten, über seine Feststellungen vor unsern Mitgliedern und unsern Freunden zu berichten. Ein überfüllter Saal möge dem unerschrockenen Zerstörer nationalsozialistischer Legenden beweisen, dass jener österreichische Dichter recht hatte, der neben der Sehnsucht die Dankbarkeit als die grosse jüdische Tugend pries! 2 AUFBAU aber auch garnichts mehr zu tun hat. Tora, Zedaka und messianischer Glaube sind nebensächliche Ueberbleibsel oder leere Hüllen geworden. Zwei Richtungen dieses liberalen Judentums zeichnen sich ab, beide in gleicher Weise vom Judentum weg- führend. 23. Die erste Reformbewegung, deren Prototyp wir • vorzugsweise in Frankreich antreffen, macht die Synagoge zur Kirche. Organisatorisch folgt sie einem modernen Protestantismus. Die Einsetzung des Con- sistoire durch Napoleon I. war der .erste wegweisende Schritt. Der Rabbiner wird zum Pfarrer, der sich zwischen Gott und die Gemeinde schiebt, der Schammes zum Kirchendiener, den Dreispitz mit der Ko- karde in den Landesfarben auf dem Haupt und den Krummstab in der Hand. Der Gläubige empfängt die gleiche Kost, die ihm jede christliche Kirche (nur frischer, aus erster Hand und ohne das Stigma des Judentums) zu bieten hätte. Wir haben in Deutschland nur zu deutlich gesehen, wie diese Reformgemeinden eine sanfte Brücke zur Taufe darstellen, um die Zwischen- generation aufzunehmen, die innerlich schon vom Judentum getrennt ist und nur den Mut noch nicht hat, es offen zu bekennen. 24. Der zweiten liberalen Reformgruppe, die ihrerseits die Gemeinde zum Club macht, begegnen wir hier in unserer neuen ameri- -kanischen Heimat. Wohin sie führt, zeigt das Ethical Culture Movement. Bewegun- gen solcher Art sind — das sei ausdrücklich betont — wichtige Stätten moderner geisti- ger und ethischer Erziehung, aber sie sind nur entfernte Abkömmlinge des Judentums, ihm nicht näher verwandt als Islam oder Spinozismus. d. Moderner Prophetismus 25. Dem aufmerksamen Leser beider Testamente kann nicht entgehen, dass alle wesentlichen Reformen der biblischen Zeit ihre Ursachen in sozialen- Bewegungen ge- habt haben und dass wir in den Propheten, in,.Christus und auch in einigen Aposteln Sozialreformer grossen Formats zu sehen haben. E* ist zweifellos, dass schon in biblischer Zeit bestimmte soziale Reformen den Rahmen des Judentums gesprengt und .fcu Neuformationen ausserhalb des jüdischen Bezirkes geführt haben, dass das Christen- ttim und der Islam typische derartige Be- wegungen darstellen, die erzwungen wurden durch die im Prinzip starre, aristokratische .Form des Judentums, das sich stets an die /Wenigen und nie an die-Vielen wandte und reine "Mission" im Sinne des christlichen ^Begriffes nie kannte. - 26. Wir müssen moderne Sozialreformen, ^ deren Gründer aus dem Judentum hervor- f in gen, unter ähnlichen Gesichtspunkten etrachten, auch.wenn wir selbst ihnen zu nahe sind, um sie mit der Kühle histori- schen Abstandes werten zu können. Der moderne Sozialismus, der den jüdischen Begriff der Zedäka, des Allspruches des Enterbten auf Anteil an den Gütern der .Welt, in seinem Fundament hat, iist mit ..grosser Gewalt, in die Bezirke unserer. Ju- gend eingebrochen. Wenn ein. Teil dler ihm Anhängenden sich auch heute noch zur .'J.udenheit rechnet, so muss doch die histo- , -irische Erfahrung uns lehren, dassr— ebenso wie T)ei Christentum und Islam vor Jahr- hunderten— die Trennung über kujrz oder Tarng unvermeidlich "sein wird. e. Zionismus 27. Den kräftigsten regenerativen Antrieb hab das moderne Judentum durch die zioni- ' s tische Bewegung erhalten. Ihrem sehr positiven, augenfälligen "und erfolgreichen. Programm des Palästina-Aufbaus sind mit Recht die Herzen derer zugeflogen, die dem Judentum einen neuen Inhalt wümschten, die an ihrem Judentum hingen, ohine viel vQ.o..ihm .m. Wissen —-.das heisst also der Mehrheit der lebenden Juden....... 28. Der Zionismus ist ein Kind des aus- gehenden 19. Jahrhunderts. Wie die Auf- klärung durch einen neuen Nationalismus abgelöst wurde, so folgte als ein Echo der europäischen Geisteskämpfe aus dem jüdi- schen Walde der Zionismus der Assimila- tion. Er trägt alle Kraft und alle Schwäche, allen Glanz und alle Gefahren des Nationa- lismus an sich: den Appell zur körperlichen Arbeit als höchster Befriedigung mensch- lichen Daseins — und damit eine (leichte) Hintansetzung des Geistes; die Betonung der Wichtigkeit der Arbeit auf dem Boden der Väter —> und damit eine (sanfte) Dif- famierung alles dessen, was Juden im Galut tun; die Akzentuierung des hohen Wertes des eigenen Volkstums in allen seinen folk- loristischen Spielarten — und damit eine (vorsichtige) Beiseiteschiebung dessen, was die Völker an Gemeinsamem verbindet. Wie jeder Nationalismus wird er. sich vor den- jenigen seiner Gruppen hüten müssen (und schwerlich können), die in der Ueberwertig- keit ihrer nationalen Ziele jenen primitiven Stammesegoismus wiedererwecken, der uns in seiner .Vergottung von Staat und Volk so sehr abstösst, wenn er uns als Opfer im Galut trifft. 29. In der Logik unserer Gedankenfolge erscheint es unwahrscheinlich, dass eine nationale Bewegung das Judentum zu neuen Höhen auf dem Wege seiner Aufgaben in- nerhalb der Völker führen kann. Die Kämpfe des Judentums während der letzten zwei- tausend Jahre seiner Geschichte, die man ungeschehen machen weder kann noch darf, sind geistige Kämpfe gewesen und haben sich im Galut abgespielt. Falls dieser Weg des Judentums einen Sinn hatte und hat, so dürfte seine Fortsetzung weiter im Geiste, weiter im Galut liegen. 30. Die Helden des Zionismus, vor deren Heroismus wir uns beugen, fallen auf Schlachtfeldern, auf denen das Schicksal des Judentums nicht entschieden wird. Der Zionismus ist bestrebt, die Judenheit und die Juden zu dem zu machen, was er — neidvoll — bei den andern Völkern sieht: zu einem braven und glücklichen Volk von Ackerbauern und Bürgern, mit "vernünf- tiger Berufsschichtung"» mit eigener Regie- rung und eigener Armee. Das alles ver- missen die Juden, weil sie es zwei Jahr- tausende nicht hatten. Aber sie haben in diesen zwei Jahrtausenden auch bewiesen, dass mah all das nicht braucht, um doch -—trotz allem — zu sein! . VI. Die Zukunft des Judentums : ' *' a. Berufung und messianische Idee 31. Der Fluch oder der Segen des Juden- tums während der letzten Jahrtausende ist seine Zerstreuung unter die Völker gewesen. Die Juden haben darunter gelitten, leiden und werden leiden. Sie scheinen berufen und "auserwählt", um diesen so oft falsch ge- deuteten biblischen Ausdruck zu benutzen, nicht ' zu Vorrechten, sondern zu Vor- Pflichten! Ihr Leiden ist nicht sinnlos, son- > dem ihm ist im Laufe der Geschichte ein tiefer Sinn geworden: das ewige Gesetz der Moral, die Lehre, dass der Geist über die Materie herrscht und dass nur die Erkennt- nis des Guten und des Bösen uns hinaushebt über das Tier. Die Diktaturen unserer Zeit, deren Fundamente in der Gewalt ruhen, sind nicht durch Zufall antisemitisch! Auf der andern Seite wird zum Vertreter des Rechts, das vor der Macht geht, am ehesten •derjenige, der immer und überall in der Minorität ist Und fühlt, wie Unrecht und brutale Gewalt am eigenen Leibe tun. Die Heimat der Juden ist, nach einem schönen Worte von H. G. Wells, das Buch, und so haben sie ihre Heimat in all den Jahr- tausenden mit sieh tretlagen. Diese ihre Heimat liegt im Felde des Geistigen und sollte im Geistigen bleiben. 32., Sehen wir von der heutigen Lage der "Juden zurück über die Jahrtausende zur biblischen Prophezeiung! Die Aufgabe des ' Judentums, unter den Völkern für sein, das-i heisst: der Menschheit Sittengesetz zu wir- ken, wird erfüllt sein, wenn der Messias erscheint oder aber: das Erscheinen des Messias bedeutet die Rückkehr des Juden- tums aus der Zerstreuung ins Ursprungs- land, das Ende des Leidens, das Ende dieses jahrtausendealten "Protestantismus" gegen die Gewalt, das Tier in uns. Der Messias ; bedeutet —• das Ende des Judentums in | seiner in der Welt gewordenen Form. ' Alle diejenigen, die das Ende des Leidens! der Juden herbeisehnen, sollten sich stets | bewusst bleiben, dass sie damit eine Grund- forderung ihres Glaubens erfüllen: den* Schrei nach dem Messias. | b. Zedaka | 33. Neben der Festigung des Glaubens an| den Messias (und damit des Glaubens an« eine Aufgabe des Judentums unter den* Völkern des Galut, an Sinn und Segens seines Leidens) hat das'moderne Judentum! eine zweite Pflicht: die Rückführung der| Juden von der Charity zur Zedaka! I 34. Die vielen unter uns, die an dem Sinns des Lebens zweifeln und verzweifeln, sollten* wiedei- lernen zu fragen, welchen Sinn und! Wert ihr Leben—nicht für sie, wohl aber» für die andern haben könnte. Der Anspruch»* des Nebenmenschen-an uns, an unser Ver-| mögen (nicht im geldlichen Sinne)—der< Wert des Opfers, das wir dem Nächsten oder dem Fernsten bringen für uns selbst^ müssen wieder gelehrt und gelernt werdeni 35. Dass Glück im Geben liegt, dass nicht um des Dankes willen gegeben werden darf; und dass keiner so arm ist, dass er nicht; geben könnte: das sollte wieder Grundlage unserer Gemeinschaft werden. Das Wort "Undank", das wir jetzt so häufig wie nie zuvor hören, gehört zu Worte "Wohltun" in den Abfalleimer! Das] Judentum hat eine harte Lehre, wir sollten sie täglich aufs neue lernen: Wer Mangel leidet, hat ein Anrecht an seine Mitmeii sehen! Geben ist Pflicht! .m c. Tora 36. Es würde uns allen leichter sein, uns in dieser Welten wende, diesem Inferno de? > Kriege und Revolutionen, in Raub und Mordj inmitten von Enteignung und Schändung unserer materiellen und geistigen Güter zt behaupten, uns auf messianischen Glaubei und Zedaka zu besinnen, wenn wir ntu mehr von dem wüssten, was unser Juden- tum uns als Rüstzeug eigentlich mitgegebei haben sollte: der Lehre. H 37. Es ist hier nicht der Platz, zu unter suchen, warum und weshalb wir alle s< wenig, so gut wie garnichts von der jüd| sehen Lehre, der jüdischen Tradition, dei jüdischen Geschichte wissen. Aber es isi nötig, diesen Fehler zu beseitigen, wenn wii wirklich Juden bleiben, ich möchte sagen: Juden werden wollen; Das ist der einzig« Punkt, in dem uns das heutige deutscht Judentum vorbildlich sein kann: in .dd .intensiven jüdischen Erwachsenenbildung in der Schaffung jüdischer Lehrhäuser, iij der Bereitstellung jüdischer Lehrer, die in der Lage sind, uns Antwort auf die Frag« zu geben: i Was heisst und bedeutet es eigentlich Jude zu sein? ' ^ VII. Schlussbetrachtung -s 38. Diese Zeilen versuchen eine Analyse der geistigen Lage des heutigen Juden M der Welt. Sie bezwecken eine neue Ziew gebung. Diese kann nur im Religiösen lief gen, denn Judentum bedeutet Religion. Diese Zielgebung muss —'. unter Wahrung des Tradition, d. h. des Gewordenen — ünsere| Gegenwart, unserer Umwelt angepasst sein» wenn wir Juden sein wollen — auch ohn| Ghetto. M 39. Es erscheint wahrscheinlich, dass ni wenige unter uns den nicht ganz leichte? Weg zu gehen bereit sein werden, der-aUei# AUFBAU 3 November-Programm des Deutsch-Audisrhen Clubs I. Allgemeine Veranstaltungen Der Vortragende dieses Abends, ein Sohn des verewigten C.V.- Präsidenten Justizrat Dr. Brodnitz, hat -bis 1933 in der Reichs- hauptstadt als Arzt praktiziert. Von da ab hat er bis zu sei- ner im September d. J. erfolgten Auswanderung nach den Ver- einigten Staaten die Presse-Abteilungen der "Reichsvertretung der Juden in Deutschland" sowie des "Zentralausschusses für Hilfe und Aufbau" geleitet und gleichzeitig als Vorsitzender des "Reichsausschusses der jüdischen Jugendverbände" fun- giert. Seit 1929 war er niehtzionistisches deutsches Mitglied im Council der "Jewish Agency for Palestine", wie er auch dem Präsidium des "Kercn Hajesod" für Deutschland ange- hörte, Seine Zuständigkeit für die Behandlung des von ihm gewählten Themas ist evident. i L-.1 ; ' Mittwoch den 1. Dezember: "........... Chanukka-Feier von künstlerischem Gepräge.. VORSTANDSSITZUNG: Donnerstag den 18. November, .abends 9 Uhr, im Hotel Peter Stuyvesant f.-"v'W.*---n-iVr Mittwoch den 3. November: Vortrag: Das Bildungswesen des Dritten Reiches. Redner: Dr. Theodore Huebener. (Leitung : Clubpräsident Dr. Fritz Schlesinger.) Ueber die hohe Bedeutung dieses Abends unterrichtet der beson- '' dere Hinweis auf der ersten Seite. Mittwoch den 10. November: Vortrag.; China und die Weltpolilik. Redner: Dr. med. Richard Hülsenbeck.: : - (Leitung: Dr. Rudolf Brandl.) Auf vielen Gefilden hat sich R. H. getummelt, ehe er in New York City sesshaft wurde: Er hat die Wonnen des "Stahl- bades" am eigenen Leibe gründlich gespürt, hat, durch kämp- ferischen Willen zum Frieden getrieben, mit einem deutschen Landsmann, einem Rumänen und einem Franzosen die Bewe- gung des "Dadaismus" ins Leben gerufen, hat im Endabschnitt des Krieges mit vaterländischen Strafanstalten Bekanntschaft gemacht, ist während der sogenannten Revolution 1918/19 in Kurt Hillers "Rat geistiger Arbeiter" »hervorgetreten, hat sich auf zwei Weltumkreisungen den Rang eines Experten zumal für den Fernen Osten erworben (Das China, dem Sun Yat-sen die Wege wies, hat sich ihm mannigfach dankbar erzeigt) und hat im Dschungel des braunen Deutschland als Forscher auf dem Gebiet der politisch-sozialen Pathologie ausgeharrt, -bis die Gestapo ihre 'bewährten Hände auch nach ihm ausstreckte. Mittwoch den 17. November: Mitgliederversammlung (nur gegen Vorzeigung der Karte zu- gänglich); Zweck: Vorbereitung der für den Dezember fälligen G.-V. Mittwoch den 24. November: Vortrag: Vier Jahre jüdische Arbeit in Deutschland: Aufgabe, y: Gestaltung und Erlebnis. Redner: Dr. med. Friedrich Brodnitz. .(Leitung: Fred Bielefeld.)" • ______________________ Wo nicht anders vermerkt, Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 25 Cents. Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 210 West 91. Str., statt. (Community House of Temple Israel, Rabbi William F. Rosenblum.) Beginn pünktlich 9 Uhr abends. Die den Mitgliedern zustehenden Vergünstigungen, wie z. B. freier Eintritt zu den Vortragen oder ermassigte Eintrittspreise zu sonstigen Veranstaltungen, können NUR NOCH gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte gewährt werden. II. Sport SONNTAG den 14. November: Ausflug nach Douglaston, L. I. Treffpunkt: 9.30 Uhr morgens, 42. Strasse, Grand Central Sta- tion, Plattform der Flushing-Linie. Weiterer Treffpunkt: 10.15 Uhr morgens, Main Street, Flushing. L. I. Kosten 20«!. SONNTAG den 21. November: Ausflug nach den Garrot Mountains (New Jersey). Treffpunkt: 8.45 Uhr morgens, Chambers Street Ferry der Eric Railroad (Hudson River). Rundfahrtkosten 504. SONNTAG den 28. November: Führung durch das Gebäude der Daily News. Treffpunkt: 1.40 Uhr nachmittags, 220 East 42. Street, Man- hattan (Daily News Building). ACHTUNG. WINTERSPORTLfR! Unser Sportlehrer H. W. Philips beabsichtigt bei günstigen Schneeverhältnissen zwischen Weihnachten und Neujahr eine sie- AN ALLE TANZFROHEN: Die Tatsache, dass der D.-J.C. seine Mitglieder' und 1 Freunde auf Samstag den 6. November zum ersten Ball ' der Wintersaison 1937/38 in den Mecca Temple entbietet,'hat11 für die sonntäglichen Tanztees im Hotel Peter Stuyvesant keinerlei Aenderung im Gefolge. Das Losungswort des erst-51 genannten Festes: "Let's Get Together", kann (und sollte) ohne weiteres auch für die Serie der Sonntagsveranstaltun- gen gelten! Selbstverständlich wird auch der im Clublokal stattfin- dende Chanukka-Abend vom 1. Dezember Gelegenheit zur Bewährung tänzerischen Könnens bieten. .. bentägige Skifahrt für Anfänger -und Fortgeschrittene zu ver- anstalten. Anmeldungen von Interessenten werden von dem Ge- nannten (Adresse: 605 W. 137. Str., c/o Stern) schon jetzt ent- gegengenommen. PING-PONG Jeden Samstag Abend (mit Ausnahme des (5. November) im Clubhaus, 210 West 91. Strasse». ■ • Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, gemütliches -Beisammensein. Eintritt für Mitglieder 10#, Gäste 20tf. TURNEN Jeden Montag Abend von 8.30 bis 10.30 Uhr im Warner Me- morial Gymnasium, West 138. Strasse (zwischen Broadway und Amsterdam Ave.), unter der Leitung eines erfahrenen Turnlehrers. Handtücher mitbringen. • Eintritt für Mitglieder 10t4, Gäste 20^. ms Judentum zurückführt. Es gibt sicher- lich viele und gute andere Wege zum Dienste an der Menschheit; es gibt viele und wertvolle Menschen, die diese andern Wege vorziehen werden, ihrer Natur nach vorziehen müssen, auch wenn sie sich heute noch Juden nennen. 40. Wir stehen -— wieder einmal im Laufe der Jahrtausende— an einer Wende des Judentums. Viele, wohl die meisten werden sich trennen! Eine kleine Schar aberWird wiederum bleiben, wird weiter den Weg gehen, den ihre Voreltern durch die Jahr- tausende gegangen sind, in der Richtung auf jenen fernen, im Wandern immer ferner rückenden Punkt, an dem der Messias der- einst der Welt Ruhe und Frieden bringen wird! Sie wandern mit ihrem Buch, mit ihren wenigen harten Glaubenssätzen und dem ewigen.Bekenntnis des Iwri onauchi! Felix Warburg In der Reihe der jüdischen Menschen, denen die Fügung eine führende Rolle in den Geschehnissen unserer Tage zugewiesen hat, klafft eine neue schmerzliche Lücke: Felix Warburg ist nicht mehr. Mit ihm ist wieder einer von den deutschen Juden dahingegangen, die in Nordamerika zu weithin sichtbaren Positionen aufstiegen, durch ihre Erfolge aber weder dem Bereich ihres Ursprungs noch auch der jüdischen Gesamtgemeinschaft entfremdet wurden und denen es neben weitgespannter philan- thropischer Tätigkeit eine selbstverständ- liche Pflicht war, für Erhaltung und Meh- rung der kulturellen Weltgüter zu wirken. Bei den Opfern der braunen Barbarei hat sich der aus Hamburg gebürtige, durch seine Gattin mit dem jüdischen Patriziat von Frankfurt a. M. verknüpfte Finanzherr als Mitgründer des "Council for. German Jewry" sowie als Vorsitzender des "Joint Distribution Committee" eine . dankbare Erinnerung gesichert. Bei der von der Martin Buber Branch der "Jewish National Workers' Alliance of America" für Samstag den 13. November vorbereiteten Installationsfeier im Hotel Newton, 2528 Broadway, N. Y. C., wird Dr. Joachim Prinz in der Festrede das Thema behandeln: "Haben die Juden in Europa eine Zukunft?" * . ' _ . Der "Germän-Jewish Club Newark, N. J.'N hält Samstag den 4. Dezember in der Joseph Goetz Hall des Temple Bnai Jeshurun, High Street und Waverly ~ Ave., Newark, N. J., einen grossen Chanukka-Ball ah. 4 AUFBAU "AUFBAU" Publiahed by the GERMAN-JEWISH CLUB, INC. 1265 Broadway, New York, N. Y. Clubhaus: 210 West 91. Strasse, New York, N. Y. Adrcrtiaimr retee »n aypll«itln 3. Jahrg. New York, November 1937 No. 12 GERMAN-JEWISH CLUB, INC. Gegründet 1924. CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident ..............Dr. FRITZ SCHLESINGER 1. Vixe-PrÄsldent ................FRED E. SLOAN 2. Vize-Präsident...........FRED J. HERRMAXN Sekretär ................................E. ERICH 1. Hll/s-Sekretär ..........WALTER BORNSTEDt 2. Hllfs-SekretÄr ...............BERTHA WAHLE Flnam-SekretAr .....................MAX hai.t.r SchaUmelster ............HERBERT SCHINDLER Beisitzer ...................FRED H. BIELEFELD " ...................LOTKAR BRESLAUER - ....... ......Dr. ALFRED EICHEN BERG ..........................KURT FREUND " ........................ALFRED HEYDT " ............. .. .ERWIN SCHNEEHERGER ......................FRITZ SCHNEIDER " .........Dr. LUDWIG SCHWARZSCHILD Beisitzer ex-offlck» ....Dr. SIEGFRIED G. LASCH • * Der Zweck des Clubs ist die Heranbildung seiner Mitglieder zu guten amerikanischen Bürgern und zu selbstbewussten, aufrechten Juden, namentlich durch Vermittlung judi- scher und allgemeiner . Geistesgüter. Ferner erstrebt der Club, den freundschaftlichen Zusammenschluss der deutschen Juden in New York durch gesellschaftliche Veran- staltungen zu fördern. (Auszug im den Ii 1 und 2 der Statuten.) . Zuschriften, die die Zeitung betreffen, sind an den Schriftleiter, Dr. Rudolf Brandl, 69 Fairriew Ave„ Apt. 38, New York City (Washington Helght»), zu richten. Redaktionsschluss für die Dezember- Nummer unwiderruflich am 20. November. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die den Anzeigenteil betreffen, werden erledigt durch H. Schindler, zu Händen der Ge- schäftsstelle 1265 Broadway, Zimmer 616, - New York, N. Y. Alle Zuschriften und Anfragen in Club- angelegenheiten sind zu adressieren an: German-Jewish Club, 1265 Broadway, Zim- mer 616, New York City. (Tel.: MUrray Hill 4-0192.) Familicnonzeige Ernst und Hedi Heumann danken dem German-Jewish Club und ihren Freunden für erwiesene Aufmerksamkeiten anlässlich der Geburt ihrer Tochter Elaine Mara. September 1937. Herr Bruno Sichel, der frühere Inhaber des "Cafe Hindenburg", und Herr Ralph Dalton vom Hotel Park Plaza, Fleisch- manns, eröffnen 147 W. 47. Str., N. Y. C., ein "Caf6 Old Vienna". Die Küche wird von Frau Marie Zumpf, die die Leitung der gleichen Abteilung in Fleischmanns inne- hatte, übernommen. Wir verweisen unsere Leser auf die Anzeige von Seite 12. "It Can't Happen Here"??? Mit Sinclair Lewis ist der Deutsch- amerikanische Kultur-Verband (dem un- ser Club korporativ angehört) der Ueber- zeugung, dass auch in den Vereinigten Staaten mancherlei Ansätze zu einem Faschismus scharf antisemitischen Cha- rakters vorhanden sind. Seiner entschlossenen Gegnerschaft gegen eine Verpflanzung des Nazismus auf amerikanischen Boden hat der D.A. K.V. schon mehrfach kraftvollen Aus- druck verliehen. Als nächste Massen- kundgebung verzeichnet der Verbands- kalender den Deutschen Tag, der Sonn- tag den 5. Dezember, nachmittags 3 Uhr beginnend, im "Royal Windsor" (vormals "St. Nicholas Palace"), 69 West 66. Str. (zwischen Columbus Ave. und Central Park West), begangen werden soll. Die deutsche Festansprache Ludwig Renns, des grossen Romanciers und Spa- nienkämpfers, wird im Zuge des farbigen und fesselnden Programms einen der Gipfel bilden. Der D.A.K.V. betrachtet es als selbst- verständlich, dass die im Gross-New Yorker Bezirk sesshaft gewordenen Opfer des Nationalsadismus ein starkes Kon- tingent für den Besuch der bedeutungs- vollen Veranstaltung stellen! Für den Eintritt sind im Vorverkauf 35, an der Tageskasse selber 49 Cents zu entrichten. Mitteilungen der Geschäftsstelle: Unser Büro (1265 Broadway, Ecke 32. Str., Room 616; Tel.: MUrray Hill 4-0192) ist für das Publikum Montags, Dienstags,. Mittwochs und Freitags von 9 bis 12 ge- öffnet, während Donnerstags die Dienst- stunden in den Zeitraum von 2 bis 4 Uhr fallen. Samstags und Sonntags bleibt das Büro geschlossen. — Für Interessenten, die sich vorher anmelden, ist der Leiter der Geschäftsstelle jeweils Mittwochs von 8.45 bis 9.15 Uhr abends im Clubhause (210 West 91. Str.) zu sprechen. * * * Die Bitte, das Büro von jeder Vakanz um- gehend zu verständigen, wird mit der Ein- dringlichkeit wiederholt, die sich aus der augenblicklichen Lage auf dem Stellen- markt ergibt. * * * Familienanzeigen jeglicher Art werden auch' von der Geschäftsstelle entgegen- genommen. . * ' *- * Rechtzeitige und zuverlässige Zustellung des "Aufbaus" an sämtliche Freunde ist nur unter der Voraussetzung möglich, dass die Geschäftsstelle über eine lücken- und fehlerlose Adressenliste verfügt! KITTY'S BEAÜTY SALON K1TTY S BEAUTY SAI.ON 3 ITEMS KITT KITT KITT KITT KITT ______ KITT'. S BtAUllf SALON KITTY'S BEAUTY SALON 1245Lexington Ave.-RH. 4-7147 (zwischen 84. u. 85. Strasse, N. Y.) |\L0N KLON _ \L0N $1.00 WON WON "Let's Get Together" Die Entscheidung ist gefallen: Bei Nacht und Nebel, gegen nordische Flie- gersicht gedeckt und stilgemäss eulen- umkrächzt, haben die D.-J.C.-Weisen von Zion am einsamsten Punkte des Hoch- gebirgs von Staten Island beraten und einmütig beschlossen, den ersten Ball ih- rer Wintersaison 1937/38 (Tag: Samstag der 6. November; Ort: der Mecca- Temple von Manhattan) unter der Devise "Let's Get Together" abrollen zu lassen. Dieser — unter dem Gesichtswinkel jüdischer WeltheiTschaftspläne zweifellos zugkräf- tige—Imperativ war den Versammelten von einem Mitglied der Club-Frauen- schaft: Gladys A. Messer, 533 West 112. Strasse, N. Y. C., unterbreitet worden. Im Reigen derer, die aus dem Kenn- wort-Preisausschreiben siegreich hervor- gingen, erscheint di^ Volksgenossin Mes- ser allerdings erst/ an zweiter Stelle. Den Vogel hat (selbstverständlich!) ein Mann abgeschossen: Günter Hess, 81 Van Reypen Str., Jersey City, N. J., aber so sehr sich sein Vorschlag ("Mecca is the nght Medina") nach Geist und Form empfahl — die Jury trug denn doch Be- denken, diese Eingebung eines echt nicht- arischen Kopfes zum Kriegs- bezw. Ball- ruf zu küren. Im Sinne des Aussehreibens und für künftige Historiker sei hier noch ver- merkt, dass sich hinter den schon Ge- nannten Preise holten: (3): Margot Kauf- mann, 188 Wadsworth Ave., Apt. 11, N. Y. C. ("Dance and Bs Happy"); (4): Siegfried R. Heyman (230 East 3. Str., Brooklyn) ("Swing Your Lady"); (5): Edgar Joseph, 636 West 136. Str., Apt. 21, N. Y. C, ("Let's Dance"). Den Vielen, die den Clubvorstand durch Einsendungen erfreuten, sei an dieser Stelle Dank gesagt. Und nun: "Let's Get Together." WAdsworth 3-8215 MEDICAL CENTER CAMERA SHOP Paul N. Weineh 4015 BROADWAY, N.Y.C. Einziges Spezi»! Geschäft in Washington Heights • Photo-Apparate Kino-Apparate Projektoren Filme Grösste Auswahl zu Höchst-Rabatten vom regulären List-Preis. Ihr alter Apparat wird beim Kauf in Zahlung genommen. • Ankauf aller Marken impor- tierter Cameras zu Höchst- Preisen gegen Barzahlung. Entwickeln - Kopieren Studio-Portraits Passbilder - Bilder einrahmen AUFBAU N briten, aräber und juden m In einem (bisweilen) deutschsprachi- gen Blatte des Metropolitan-Bezirkes ist vor einiger 'Zeit eine Reihe von Auf- sätzen über das neue Palästina erschie- nen. Seiner Tendenz getreu glitt jenes Organ bei der Veröffentlichung zart- fühlend über die Rolle hinweg, die die entschieden "nichtarischen" Bundesge- nossen des Dritten Reiches: die arabi- schen Hetzer und ihre Mordbuben, im Lande der Bibel spielen. Die tempera- mentvolle Schilderung, die wir hier zum• Abdruck bringen (ohne uns mit jeder Einzelheit zu identifizieren), füllt die bezeichnete Lücke aus. Sie bestätigt zw-, gleich die weitverbreitete Ueberzeugung, dass die Lage, aus der nunmehr die praktische Konsequenz einer Teilung von Erez Jisroel gezogen werden soll, nicht entstanden wäre, wenn die Mandatar- macht die kultur- und werteschaffende Arbeit der Juden verständnisvoll und totkräftig beschirmt hätte. Die Redaktion. die gedankenlose Disziplin des Deutschen oder die Verspieltheit des Amerikaners in seinen unbewachten Momenten. Für die Beobachtung des Phänomens britischer Hochnäsigkeit gibt es keine bessere Ge- legenheit als einen Ausflug in irgendeine Kolonie Seiner Majestät. Besonders peinlich berührt wird man von diesem Charakteristikum des Engländers, wenn man mit ihm auf dem Boden des Heiligen Landes in Berührung kommt. Die Beamten und die Soldaten, die dort im Auftrage der Mandatarmacht für Recht und Ordnung sorgen (Es wird gebeten, bei ernsten Diskussionen dieser Art nicht so laut zu lachen!), verkörpern die Ueberheb- lichkeit ihres Volkes in einem Grade, der sich der exakten Messung beinahe entzieht. Die höheren Beamten und Offiziere blicken — soweit sie sich überhaupt öffentlich sehen lassen — mit einer betonten Herab- lassung auf das Gewimmel rings um sie herab, als täten sie den Erdenwürmern einen Gefallen, wenn sie ihnen überhaupt - ' Die Arroganz als eine der höchstent- gestatteten, in ihre geheiligte Nähe zu [ wickelten Eigenschaften des englischen kommen. Die Subaltern-Beamten und die | Volkscharakters ist genau so bekannt wie gemeinen Soldaten tragen diese "Wer-bist- du-und-wer-bin-ichMtigkeit nicht so unan- genehm auffällig zur Schau, weil sie meist nicht einmal dazu intelligent genug sind; man muss erst in persönlichen Kontakt mit ihnen kommen, um in gleicher Weise ab- gestossen zu werden. Bezeichnend ist, dass die Briten —• mit wenigen Ausnahmen — den palästinen- sischen Araber und den dortigen Juden mit der gleichen Verachtung behandeln. Wir wollen hier keineswegs in den Fehler eines unserer marktschreierischen Zeitge- nossen verfallen, der darauf besteht, dass ein gewisses Volk weitaus besser sei als jedes andere. Wir wollen uns auch nicht an jene merkwürdige Ueberlieferung klam- mern, an der wir Juden leiden: dass wir das auserwählte Volk Gottes seien- Trotz- dem können wir nicht umhin, kräftig zu unterstreichen, dass der Durchschnitts-Jude seinem Auftreten, seiner Kultur und sei»' nem Können nach auf einem höheren Niveau steht als der Durchschnitts-Ar aber. Wenn der Engländer in Palästina auch nur, das primitivste Fingerspitzengefühl für Menschenwerte hätte, würde er dies von allein merken und sich den verschiedenen y Y i f Y i Y Y i i ❖ f y T t f y T y Y y Y Y Y Y Y x f ❖ f y Y Y Y Y Y Wann und wo trifft man sich den 6. November 1937 ? ? ? ' Natürlich um 8 Uhr 30 abends beim sensationellen Winterkall des GERMAN-JEWISH CLUB, Inc. im MECCA TEMPLE, 135 West 55. Str. (zwischen 6. und 7. Avenue), N. Y. C. Musik: Sam Ross und sein verstärktes Silvertown Cord Orchestra Ende: 3 Uhr morgens. - Eintrittskarten: im Vorverkauf für Mitglieder 75^, für Gäste $1; an der Abendkasse einheitlich $1.25. VORVERKAUFSSTELLEN: BÜRO DES GERMAN JEWISH CLUB, 1265 Broadway (32. Str.)—-MUrray Hill 4-0192 CLUBHAUS, 210 West 91. Str. ZIGARRENSTAND Hotel Peter Stuyvesant, 2 W. 86. Str. KITTY'S BEAUTY SALON, 1245 Lexington Avenue— RHinelander 4-7147 KURT WERNER & CO., I 1 Broadway-—DIgby 4-6494 MECCA TEMPLE CASINO. 135 W. 55.Str.—Clrcle 7-1233 MEDICAL CENTER CAMERA SHOP, 4015 Broadway (168. Str.)—WAdswortH 3-8215 ROSA SIMONS, 3826 Broadway (160. Str.)—— WAdsworth 3-2930 t Y Y: Y f Y: f T. Y Y Y y Y Y Y Y Y Y Y Y Y Y Y T Y Y t y Y y f y Y y f AUFBAU Personen gegenüber in der erforderlichen individualisierenden Weise benehmend Aber nein! Araber, Juden — das wird alles in den einen Topf geworfen, auf dem der Generalnenner "Natives" steht. Fertig! Wer hat schon Zeit, auf die Zimperlich- keit empfindlicher Leute Rücksicht zu nehmen. . . .! Dabei ist es sehr interessant, einmal da- bei zu sein, wenn die selbsternannten briti- schen Herren der Schöpfung den Uniform- kragen aufknöpfen, ihre Würde in der Garderobe abgeben und ihre wahre Natur zum Vorschein kommen lassen. Das Nachfolgende ist dem Verfasser von einem Angestellten des Hotels "King David" in Jerusalem erzählt worden, wobei dieser — ein äusserst seriöser Mann, früher Funk- tionär der ungarischen Regierung — sich mit seinem Ehrenwort für die unbedingte Genauigkeit seines Berichts verbürgte: Eine Gruppe britischer Offiziere kam in das Hotel und kneipte nun bis spät in die Nacht hinein. Je mehr Alkohol sie in sich hineingössen, desto toller gebardeten sie sich: Sie rissen die Tapeten von den Wän- den, sie schlitzten die Polster der Stühle mit ihren Seitengewehren auf und sie warfen ein paar Scheiben ein. Als der Kellner schliesslich mit der Rechnung er- schien, weigerten die "Gentlemen" sich, mehr als einen "Drink" pro Kopf zu be- zahlen, und als der Mann geltend machte, er müsse doch den vollen Betrag der Zeche einkassieren, zog einer der Offiziere einen Revolver und legte ihn mit unmissverständ- licher Geste auf den Tisch. Dem armen Kellner blieb tatsächlich nichts anderes übrig, als sich mit der ihm gebotenen Teil- summe zu begnügen. (Mein Gewährsmann betonte, dass sich die Offiziere vom Royal Flying Corps am allerscheusslichsten be- nommen hätten.) Ein Fall, bei dem der Schreiber selber Augenzeuge war, ereignete sich in einer Kneipe "Tel Jam" in Tel-Aviv: Etwa um 1 Uhr nachts taumelte ein Trupp betrun- kener Soldaten herein. Eine Handvoll Juden sassen an den verschiedenen Tischen. Als- bald setzte sich ein Brite an das Klavier und begann, das "Horst Wessel"-Lied zu klimpern, während der Rest die Melodie mitlallte. Einer der. jüdischen Gäste bat um Ruhe. Ohne sich um den Protest zu kümmern, johlten die Soldaten den arischen Zuhälter-Cantus weiter. Schliesslich ging die Engelsgeduld der Juden denn doch zur Neige: Sie standen auf, langten sich die Herren Mandatsvertreter und schlugen die Kerle braun und blau, um äie nach voll- brachter Arbeit hinaus in die Gosse au werfen, wo sie von Anfang an hingehört hatten. Ein weiteres Beispiel britischer Arro- ganz bietet die Ausstattung der Sicher- heitsbeamten: In Jerusalem patrouillierten während der kritischen Tage stets zwei Polizisten zusammen, ein Brite und ein Jude. Der Brite trug ein Gewehr am Rie- men über der Schulter; dem Juden ge- stattete man ein dünnes Stöckchen von d*« Reenter Permits . Bürgerpapiere / • Wenn Sie gute Reservationen und aus- gezeichnete Bedienung wünschen, wenden Sie sich bitte an PIA UT-T RAVEL 79 Madison Ave., N. Y. C. : i Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432 United States Lines AUFBAU m SAMSTAG, den 13. NOVEMBER 1937, abends 8 Uhr findet im HOTEL NEWTON, 2528 Broadway, N. Y. C. (an der 95. Str.) die Anlässlich dieses wichtigen Ereignisses wird Herr Rabbiner DR. JOACHIM PRINZ über das Thema Haben die Juden in Europa eine Zukunft? sprechen. Eintrittspreise: Im Vorverkauf. . . .50^ An der Abendkasse. 65$ Gründungs-Ifeter (INSTALLATION) Martin Buber Brauch Deutschland) der Jewish National Workers' der (Juden aus Alliance of America statt. Künstlerprogyamm und gemütliches Beisammensein bei guter Tanzmusik. k- # Wir laden alle Juden, insbesondere die Juden aus Deutsch- land, auf das herzlichste ein. DER VORSTAND. Eintrittskarten erhältlich im Vorverkauf: Jewish National Workers Alliance, 251 Fourth Ave., N. Y. City, Tel. ST. 9- 4677; Dr. Sidney J. Levinson, 1 197 Grand Concourse, Bronx, Tel. TO. 2-3868; Hermann Messing, 1563 Wilkins Ave., Bronx; Dr. Manfred Weichsel, 46 W. 83. St., Tel. TR. 7-3593, und bei allen Mitgliedern u.Freunden obiger Organisation. 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(Nur wenn gewünscht) Vierwöchentlichen Aufenthalt in den kontraktlich angeschlossenen Hospitälern oder eine Entschädigung von $18.00 pro Woche bis zu 4 Wochen. Prämienzuschlag 50 Cents vierteljährlich. Hilfsfond. Falls Mitglied erwerbslos und in Not, werden die Prämienzahlungen aus diesem Fond entnommen, die Mitgliedschaft bleibt dadurch weiter bestehen. Der Betrag braucht seitens des Mitgliedes nicht zurück- erstattet zu werden. 7. Eigene Erholungsheime. Für New Yorker Mitglieder in den Catskill Mountains. Erholungsbedürftige Mitglieder zahlen nur $3.50 die Woche für volle Pension inklusive ärztlicher Be- handlung. 8. Freie Mitgliedschaft im Zweigverein. Jedes neu eintretende Mitglied wird dem Zweigverein, der sich in der Nähe »eines Wohnortes befindet, zu- gewiesen. Offizielle Zeitschrift. Jedes Mitglied erhält monatlich die offizielle Zeit- schrift "Solidarität" gratis zugestellt. Hier ausschneiden und einsenden. 9. Workmen's Sick and Death Benefit Fund, 714 Seneca Avenue, Brooklyn, N. Y. Datum Ich beabsichtige Ihrer Krankenkasse beizutreten und bitte um Zusendung eines Vorschlagscheins. Name Strund No. Ort Staat (Aufbau) 12 AUFBAU f NACH DEM STARKEN RÜCKGANG AN DEN HIESIGEN BÖRSEN kann eine Kursbesserung nicht ausbleiben. Interessenten steht Auskunft über amerikanische Stocks und Bonds unverbindlich zur Verfügung. Unterstützungsüberweisungen an Angehörige in Deutschland auf besonders vorteilhaftem Wege und mit bedeutender Ersparnis. REISEMARK — REISESCHECKS zu vorteilhaftesten Kursen. ANKAUF VON AUSWANDERER-SPERRMARK An- und Verkauf ausländischer Wertpapiere und Banknoten Anfragen erbeten. KURT WERNER & CO. I BROADWAY DIgby 4 - 6494 - 9 NEW YORK CITY Vertreter: Fred J. Herrmann Das einzigste West Side Cafe-Haus ; , verinmden mit feinster und erstklassiger • "^'5 . X'*** Wiener Conditorei und Küche gibt hiermit die Eröffnung für Anfang November bekannt. 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