1. Jah >mg NEW YORK, DEN 1. JANUAR 1938 No. 2 Das Liebeswerk der "Nansen-Hilfe" Mit dem hier folgenden Aufsatz gesellt sich eine hochgeachtete jüdi- sche Persönlichkeit des europäischen Norden zu den aktiven Angehörigen des "Aufbau,"-Kreises. Es entspricht Grundtendenzen unserer Zeitschrift, wenn wir von den mannigfachen Ver- diensten des Osloer Theologen an die- ser Stelle hervorheben, dass er zwei von den Zyklen des grossen norwe- gischen Menschheitssängers Henrik Wergeland: "Der Jude" und "Die .Jüdin", durch würdige Uebertragung dem Bestände verdeutschter Welt- dichtung einverleibt hat. D. Red. Die Frage des Aufhörens oder Fortbe- stehens des Nansenbureaus in Genf hat wieder einmal im Mittelpunkte der Dis- kussion der Diplomatie und im Brenn- punkte der Herzensangst von Hundert-* tausenden gestanden. Ein .Aufschub wurde erreicht und die Staatenlosen atmen für eine kleine Weile erleichtert auf. Aber — aufgeschoben ist nicht aufgehoben und eines unschönen Tages wird es den uner- ferschlichen Ratschlüssen der Diplomatie gefallen, das Nansenbureau endgültig zu liquidieren. Was man aber im Laufe der kurzen Auf- schubsfrist nicht liquidieren kann, ist das Problem der Staatenlosigkeit selber als des Inbegriffs der Recht- und Hilflosigkeit, der Ohnmacht und Verzweiflung. Aus dieser Erwägung heraus haben einige führende Männer Norwegens — mit Odd Nansen, dem Sohne des grossen For- schers und Menschenfreundes Fridtjof Nansen, an der Spitze — als "Heilung vor der Verwunderung" eine neue Organisation geschaffen: Im Frühjahr dieses Jahres wurde in Oslo die "Nansen-Hilfe für Staa- tenlose" gegründet, die, wenn sie den er- forderlichen Widerhall findet, zur Nach- folgerin des Genfer Bureaus werden soll. Eine Million Staatenlose gibt es, zer- streut in den • Ländern der Welt. Ihnen zu helfen, Lebensmöglichkeit zu schaffen, ist das Riesenprogramm der Hilfsaktionen, die sich an den Namen Fridtjof Nansens knüpfen. In Norwegen ist der Geburtstag Nansens zum Tag der "Nansen-Hilfe" erklärt worden und der Schreiber dieser Zeilen hat das bezeichnete Datum, den 10. Oktober, zum Anlass genommen, einem ausgedehnten jüdischen Leserkreis von der "Nansen-Hilfe" zu erzählen. Ein Beispiel: Ein Ehepaar Von Rabbiner JULIUS SAMUEL (Oslo) kam zu mir, unschuldige Menschen, in sinn- und hoffnungsloser Verzweiflung. Ich schickte sie "zu Nansen". Am nächsten Tage kamen sie wieder, glück- und freude- strahlend. Sie reisen nach Ecuador. "Nan- sen ordnet alles". Fridtjof Nansens Geburtstag sollte in jedem Jahr der Tag werden, an dem alle, die in freien und guten Ländern wohnen, wo sie Wohnrecht haben, einen Beitrag stiften, um den Menschen zu helfen, die heimat- und rechtlos sind, zuweilen in ihrem eigenen Land. Ein Ausspruch, den Fridtjof Nansen vor dreizehn Jahren tat, ist heute ebenso aktuell wie damals: "Hätte je emer der Hungersnot von instems Urteil über den "Aufbau" Ein vom 29. November 1937 datiertes Schreiben Albert Einsteins an den Vor- stand des German-Jewish Club, in dem der Schöpfer des Weltbildes der moder- nen mathematischen Naturwissenschaft seine Zuneigung zu unserer Organisation durch verschiedene Ratschläge und Fin- gerzeige bekräftigt, hebt mit folgendem Satze an: "Es ist mir immer eine Freude zu sehen, auf welch hoher Stufe Ihre Zei- tung "Aufbau" steht; sie gehört be- stimmt zum Besten der hiesigen Publi- zistik." Angesicht zu Angesicht gegenübergestan- den, dem Hungertode selber, so hätten sich wohl seine Augen geöffnet für das Unglück in seinem ganzen Umfang! Wer die grossen flehenden Kinderaugen in den ausgemergelten Kindergesichtern hoff- nungslos in das verlöschende Tageslicht hat starren sehen, wer die Augen der gepeinigten Mütter sah, die in stummem Entsetzen das sterbende Kind an ihre leeren Brüste drückten, wer diese Ge- spenster von Männern sah, wie sie ge- peinigt in der Kälte auf dem Fussboden der Hütte lagen, nur auf Eines noch wartend: den barmherzigen Tod —- der musste wohl verstehen, wohin das führt; ein wenig davon verstehen, worauf es wirklich ankommt. Es war hier nicht ein Kampf um die Macht: es richtete sich eine einzige furchtbare Anklage gegen die Vielen, die nicht sehen wollen; laut wurde eine ein- zige grosse Bitte um einen Tropfen Barm- herzigkeit, der Menschen wieder eine Lebensmöglichkeit geben sollte!" Die allermeisten der Staatenlosen sind über die europäischen Länder hin zerstreut, geeint nur in dem Flehen um ein Stückchen Barmherzigkeit, um die — wenn auch noch so bescheidene — Möglichkeit einer Lebens- chance. Es ist schwer, die genaue Zahl der Staatenlosen Europas zu nennen: Es sind ihrer auf jeden Fall mehrere hundert- tausend, vielleicht sogar eine Million. Die Aermsten der Armen befinden sich in den Donaustaaten. Es handelt sich da um Un- Welchen Kurs steuert die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten? In dieser Frage ist eines der entscheidenden Probleme der gegenwärtigen "planetarischen Situation" beschlossen; ein Problem, d«LS nicht zuletzt für das Schicksal der jüdischen Menschen von schicksalsschwerem Gewicht ist. Zu unserer Genugtuung hat Professor Dr. HANS SIMONS von der unter der Bezeichnung "University in Exile" weithin bekannten Graduate Faculty der New Yorker "New School for Social Research," ein erprobter Gönner des Deutsch-Jüdischen Clubs, freudig eingewilligt, das eingangs formulierte Thema im Rahmen unserer Veranstaltung vom Mittwoch dem 26. Januar zu behandeln. Für die noch Unkundigen sei unterstrichen, dass Hans Simons — ehemaliger Generalsekretär der Völkerbunds-Vereinigungen, später Direktor der "Deutschen Hochschule für Politik" — zur Spitzengruppe der weltpolitisch Sachverständigen zählt und dass ihm neben wirklich souveräner Stoffbeherrschung die Gabe der freien Rede in einem Masse verliehen ist, das/ ihn für das deutsche Sprachbereich zu einer überragenden Erscheinung stempelt. Medizinern wird Seite 4 zu genauester Beachtung empfohlen! AUFBAU -/ glückliche, die auf Grund besonderer Ab- kommen von der Hilfsarbeit des Genfer Bureaus nicht erfasst werden und auch nicht mit "Nansenpässen" ausgestattet werden können. Hier in Norwegen haben wir, Nichtjuden und Juden, unsere Spenden beigesteuert, um den Bejammernswerten in einem Rah- men zu helfen, der keine Sonderung zwischen Juden und Nichtjuden umschliesst. Wenn unsere Beiträge auch nicht gar so beträcht- lich sein sollten, so dürfte ihnen doch die Bedeutung zukommen, dass durch sie auf einer bestimmten Ebene die schlichten menschlichen Werte wieder zum Leben er- weckt werden. Solcher Erneuerung galt das Erscheinen des norwegischen Königs bei der Nansen- feier, die in der mit dem herrlichen "Lebens- fries" Edvard Münchs geschmückten Aula der Osloer Universität an diesem denkwür- digen 10. Oktober 1937 begangen wurde; sie zu fördern war auch die Absicht, die den hier vorliegenden Beitrag für den "Aufbau" Form gewinnen liess. DR. SANJA SCHWABACHER Es ist eine besondere Tragik des jüdischen Schicksals, in Zeiten der Not führende Menschen und Freunde zu verlieren, die gerade in solchen Perioden un- ersetzbar sind. Der plötzliche, unerwartete Tod Sanja Schwabachers hat in dem Gefühl und dem Bewusstsein seiner Freunde eine schmerzliche Leere erzeugt, die wir alle in Zukunft bei der praktischnT jüdischen Arbeit täglich mehr empfinden werden. Mit ihm starb einer der besten Vertreter der deutschen Juden New Yorks. Wenn in irgend einem Zusammenhang der zionistische Teil der deutschen Juden zur Arbeit oder zur Beratung herangezogen werden sollte, wandte man sich mit Selbstverständlichkeit an den Verstorbenen. Ausgestattet mit einem tiefen Wissen und Verständnis für die Geschichte und Probleme des jüdischen Volkes, mit einer hervorragenden Kenntnis des amerikanischen Judentums und Wirt- schaftslebens, mit einer nie versagenden Hilfsbereitschaft, war er der natürliche Mittelpunkt der an jüdischer Arbeit interessierten deutschen Juden. Erst wenn man ihn persönlich und seine Arbeit kannte, wurde es so recht klar, weshalb die führenden Männer des deutschen Zionismus nie verfehlten, neben den üblichen Einführungsbriefen an Dr. Stephen Wise, Louis Lipsky und Morris Rothenberg stets mit besonderer Eindringlichkeit auf den persönlichen Empfehlungsbrief zu verweisen, der an Dr. San ja Schwabacher gerichtet war. Man wusste in <*er. zionistischen Kreisen Deutschlands, dass man tatsächlich schon geholfen hatte, wenn man dem Auswanderer die Möglichkeit gab, Schwabachers Rat und Beistand in Anspruch zu nehmen. Als Gründer und Präsident der "Theodor Herzl Society" hatte Schwabacher den Schwerpunkt seiner jüdischen und sozialen Tätigkeit seit 19*34 in diese Gruppe deutschsprechender Zionisten verlegt. Unmittelbar nach dem Einsetzen der durch Hitler verursachten Immigrationswell.e erkannte er, dass eine grosse Anzahl deutscher Zionisten der Bewegung und dem Judentum verloren gehen würde, wenn ihnen nicht durch eine besondere Organisation die Möglichkeit jüdischer Betäti- gung und des Anschlusses an das Leben der amerikanischen Juden geschaffen würde. Es ist kein- Zufall, wenn eine Reihe aktiver Mitglieder des "German-Jewish Club" sich gleichzeitig auch in der "Theodor Herzl Society" betätigen. Die Ziel- setzung beider Organisationen ist zum grossen Teil die gleiche. Im Vor-Hitler- Deutschland freilich wäre eine solch reibungslose Zusammenarbeit kaum vorstell- bar gewesen. Dass es hier dennoch dazu kam, ist teilweise der besseren Einsicht in jüdische Probleme zu verdanken, die die deutschen Juden seit Hitler gewonnen haben. Endscheidend hat dazu aber die Persönlichkeit Schwabachers beigetragen. Ihm war es vergönnt, bei aller Ueberzeugung von der Richtigkeit seines eigenen Standpunktes auch die andere Seite seihen zu können, und sein Temperament war ideal, Gegensätze auszugleichen und Gruppen verschiedener Anschauung zu wir- kungsvoller gemeinsamer Arbeit zusammenzubringen. Schwabachers Arbeit war deshalb auch im wahrsten Sinne konstruktiv. Er hatte die Hoffnung und es war sein Ziel, durch seine Tätigkeit einen Kristallisa- tionspunkt zu schaffen, um den sich die jüdische Einwanderungswelle zu neuem, fruchtbarem und zukunftsvollem jüdischem.Leben gruppieren konnte. Dieses Werk ist ihm unter grossen Schwierigkeiten, in unermüdlicher Kleinarbeit gelun- gen _ein Werk, das mit seinem Namen unzertrennlich verbunden bleiben wird! Iwri. ''Illustrierter Deutschamerikani- scher Volkskalender 1938" Aus den gleichgeschalteten Kalendern, die das Auslandsdeutschtum produziert, sindl die jüdischen Fest- und Feiertage selbstver- ständlich verschwunden. Dass der vom der "Arbeiter Kranken- und Sterbekasse",, Brooklyn, N. Y., unter der redaktionellem Leitung unseres alten Freundes Otto Satt- ler jüngst herausgebrachte "Illustrierte Deutschamerikanische Volkskalender 1938"' diese uns heiligen Tage (auf Seite 16) mitt liebevoller Genauigkeit verzeichnet, ist nur einer von den vielen Vorzügen, die der ge- nannten Veröffentlichung als einem würdi- gen Dokument weltoffenen und humanen Geistes eigen sind. Hervorragende Sachwalter solcher Gei- steshaltung haben der Publikation (unter deren Mitarbeitern auch die D.-J. C.- Gemeinschaft angemessen vertreten ist) öf- fentlich beredtes Lob gezollt. Wir sind ge- wiss, dass jetler, der den Kalender — zum Vorzugspreise von 35 Cents! — bei unserer Geschäftsstelle erwirbt, in das von jenen Persönlichkeiten ausgesprochene Werturteil aus ehrlicher Ueberzeugung einstimmen wird. German-Jewish Club, Inc. Worte der Erkenntnis Diesmal hat ein von der Spree nach der pazifischen Küste der U. S.1 übergesiedelter Freund, der, wie er uns schreibt, die Entwicklung de3 "Aufbaus" mit regstem Interesse be- gleitet, die Ausfüllung der oben stehenden Rubrik besorgt. Geschöpft sind die Sentenzen aus dem (1923 veröffentlichten) Werke "Verfall und Wiederaufbau der Kultur" von Albert Schweitzer, dem (für seine Person rem arischen", durch seine Ehe jedoch jüdisch versippten") " Philosophen Religio nswissenschaftler, Bach - For- scher, Orgelmeister und Tropenarzt $ aus dem Elsass, der seit Jahren in* Lambarene (Belgisch-Kongo) der" Menschheit ein Beispiel ~ heroisch-* demütiger Nächstenliebe vorlebt. D. Red. -*■ * * * * Ihrer letzten Bestimmung nach ist die Philosophie Anführerin und Wächterin dert allgemeinen Vernunft. , # * * 4 So wenig philosophierte die Philosophie! über Kultur, dass sie nicht einmal merkte, wie sie selber und die Zeit mit ihr immer mehr kulturlos wurde. In der Stunde der- Gefahr schlief der Wächter, der uns wachs erhalten sollte. So kam es, dass wir nichts um unsere Kultur rangen. a * * * Da Freier muss der Mensch sein, ui fähig zu sein, seine Vernunftsideale am.-, das Allgemeine gehen zu lassen. Je mehr er selber in irgendeiner Weise von denG Kampf ums Dasein in Anspruch genommen? ist, desto ausschliesslicher kommen in sei-^ nen Vemunstsidealen Tendenzen auf eine » Verbesserung seiner eigenen Daseinsbedin-S gungen zu Worte. Interessenideale durch# setzen dann die Kulturideale und trüben siejf * * * . ,',M Materielle und geistige Freiheit gehören innerlich zusammen. Die Kultur setzt Frei« voraus. Nur von diesen kann sie gedachS und verwirklicht werden. * * * Die materiellen Errungenschaften machei zwar die Menschheit als solche freier vor*^ der Natur, als sie früher gewesen war|§ Zugleich aber vermindern sie die Zahl deri unabhängigen Existenzen. Aus dem Handl werkermeister wird durch die Einwirkung der Maschine der Fabrikarbeiter. An Stelle des selbständigen Kaufmanns tritt, weil ii dem komplizierten modernen Betriebe sie nur kapitalstarke Unternehmungen behaus ten können, mehr und mehr der Angt stellte. Auch die Kreise, denen ein grössi» rer oder geringerer Besitz oder eine mehr! oder weniger selbständige Tätigkeit er-ff halten geblieben ist, werden durch die inl dem modernen _ Wirtschaftssystem gege^f bene Unsicherheit des Bestehenden immerk stärker in den Kampf ums Dasein hinein?# gezogen. SÄ * ' * * Die Affinität zum Nebenmenschen gehM- uns verloren. Damit sind wir auf denLf Wege zur Inhumanität. Wo das Bewusst-$ sein schwindet, dass jeder Mensch uns als •>" Mensch etwas angeht, kommen Kultur und Ethik ins Wanken. •£ Die gegen Unbekannte auf jede Weise-, betonte Unnahbarkeit und Teilnahmslosig-i keit wird gar nicht mehr als innere Roheit ^ empfunden, sondern gilt als weltmänni-i sehe» Verhalten. s# . » * 'M Die Geschichte unserer Zeit ist von einer^ nie zuvor erreichten Unsinnigkeit. AUFBAU 3 Januar-Programm des Deutsrh-Jüdischen Clubs I. Allgemeine Veranstaltungen "Mittwoch den 5. Januar: "Unter Uns": Kurze Geschäftssitzung (Finanzbericht für 1937; Entlastung des alten und Einführung des neuen Vorstandes); anschliessend Bunter Abend mit künstlerisch getöntem Pro- gramm. Mittwoch den 12. Januar: S Vortrag: Das Rasseproblem im modernen Staat (mit Licht- bildern). # : Redner: Dr. med. William Nussbaum. ' Der aus Frankfurt a.M. stammende und an reichsdeutschen $ Universitäten zum Gynäkologen ausgebildete Vortragsgast ge- y hört seit Anfang 1936 als Research Associate zu Franz Boas' Mitarbeitern im anthropologischen Department der Columbia- ^ Universität und seit einer Weile auch zum klinischen Stabe des New Yorker Mount Sinai Hospital. Literarisch ist er mit einer Reihe von Arbeiten auf den Gebieten der Frauenheilkunde, der .Anthropologie und speziell auch der Zwillingsforschung hervor- getreten. (Leitung: Dr. med. Norbert Goldenberg.) fittwoeh den 19. Januar: IJ*Vortrag: Um den Begriff der Assimilation. 1$ Redner: Dr. phil. Günther Stern. v-(Leitung: Clubpräsident Fred H. Bielefeld.) Dr. Stern — einer der Sieger des von Heinrich Mann sowie ^3 dem Quendo-Verlag veranstalteten Novellen-Preisausschreibens j|-:. Verfasser zahlreicher philosophischer Studien in deutscher und in französischer Sprache, der Bildungsschicht aus dem unter- gegangenen Deutschland insbesondere auch als wissenschaft- licher Mitarbeiter der "Vossischen Zeitung" und des "Berliner Börsen-Couriers" vertraut — gedenkt, nach einer knappen historisch-soziologischen Grundlegung, das einleitende Kapitel eines Ahasver-Romans "Verrat und Gerechtigkeit" vorzulesen, das er vor nunmehr drei Jahren in Paris geschrieben hat und zwar eigens zu dem Zweck, eine Diskussion über das Phänomen bezw. Problem der Assimilation zu entfachen. Mittwoch den 26. Januar: Vortrag: Die Aussenpolitik der U.S.A. Redner: Prof. Dr. Hans Simons. (Leitung: Dr. Fritz Schlesinger.) Ueber das Thema und die Persönlichkeit des Vortragenden orientiert der zweispaltige Hinweis auf der Titelseite dieser Nummer. VORSTANDSSITZUNG: Dienstag den 11. Januar, abends 9 Uhr, in der Geschäftsstelle des D.-J. C. TANZTEES: Auch der laufende Monat bringt Sonntag um Sonntag den konkurrenzlos beliebten jeweils punkt 3 Uhr nachmittags D.-J. C.-Tanztee im Hotel Peter Stuyvesant (86. Str. und Central Park West). Auf Samstag den 29. Januar lädt der Prospect Unity Club zu einem Maskenball ins Hotel Riverside Plaza. Wo nicht anders vermerkt, Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 25 Cents. TT Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 210 West 91. Str., statt. (Community House of Tempie Israel, Rabbi William F. Rosenblum.) Beginn pünktlich 9 Uhr abends. Die den Mitgliedern zustehenden Vergünstigungen, wie z. B. freier Eintritt zu den Vortragen oder ermässigte Eintrittspreise zu sonstigen Veranstaltungen, können NUR NOCH gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte gewährt werden. II. Sport PING-PONG Jeden Samstag Abend im Clubhaus, 210 West 91. Strasse. Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, gemütliches Beisammensein. Eintritt für Mitglieder 10 Cents, Gäste 20 Cents. Str. und Sonntag den 9. Januar: ä Besuch des Museum of Natural History. - Treffpunkt: 2 Uhr nachmittags, Nordwest-Ecke 81. Central Park West. ^Sonntag den 16. Januar: " Schlittschuhlaufen im Central Park. Treffpunkt: 2 Uhr nachmittags, 72. Str. und Central Park West. Sonntag den 23. Januar: £?-lzi£rgang nach ^ Pfaden; gemütliches Beisammensein im vlin House. Treffpunkt: 1.45 Uhr nachmittags, Bus Waiting Room am Ein- gang zur George Washington-Brücke (George Washington Bridge Plaza). (7. oder 8. Ave. Subway.) Sonntag den 30. Januar: Schwimmen im Hotel St. George, Clark Str., Brooklyn. (Station "Clark Street" der Westside I.R.T, Subway.) Treffpunkt: 2 Uhr nachmittags, in der Halle des Hotels. Kosten 65 Cents. , Turnschuhe zur Benutzung des Gym mitbringen. Samstag den 15. Januar: Basketball-Wettspiel im unteren Saal des Clubhauses. Der obere Saal steht wie gewöhnlich zum Ping- Pong-Spielen zur Verfügung. TURNEN Jeden Montag Abend von 8.30 bis 10.30 Uhr im Warner Memorial Gymnasium, West 138.. Strasse (zwischen Broadway und Amster- dam Ave.), unter der Leitung eines erfahrenen Turnlehrers. Hand- tücher mitbringen. Eintritt für Mitglieder 10 Cents, für Gäste 20 Cents. Gedenkt des Silvester-Balls! Um schüchternen Gemütern zu einem be- schwingten Uebergang vom alten ins neue Kalenderjahr zu verhelfen, veranstaltet der German-Jewish Club, Inc., am Abend des "1. Dezember, mit dem Glockenschlag 9 be- ginnend, im Mecca Tempie, 135 West 55. Str. (zwischen 6. und 7. Avenue) einen Silvester-Ball, dessen Programm stark ge- sein sollte, selbst die pessimistischste Seele aus der Depression herauszureissen. Neues von der "Martin Buber Branch" Die ungemein rührige "Martin Buber Branch" der "Jewish National Workers' Alliance' bietet ihrer Anhängerschaft Samstag, den 8. Januar 1938, abends 9 Uhr im Trade Union Center Building, 211 West 34. Str., 2. Stock, einen Einführungs- und Unterhaltungsabend mit geistigen und mit gastronomischen Genüssen für den keines- wegs übertriebenen Preis von einem Quarter. Ein Treffpunkt der Nationen Unter dem verheissungsvollen Namen "Cafe of All Nations" hat Bruno Sichel, der Gründer und frühere Inhaber des "Cafe Hindenburg", ganz dicht beim Broadway: 150 West 47. Str. (Tel.: LO 3-9063) ein modernes Lokal eröffnet, das die Vorzüge einer kultivierten Gaststätte für jegliche Tageszeit mit denen eines vornehmen Ver- gnügungsetablissements verbindet und das für private Gesellschaften bis zu 250 Per- sonen Raum bietet, ohne dem allgemeinen Betrieb auch nur den geringsten Einfluss auf solche Sonderveranstaltungen zu ver- statten. DAMIT WIR'S NICHT VERGESSEN: SAMSTAG DEN 12. FEBRUAR: MASKENBALL! Genaues wird die nächste 46 mehr ohne besonderen Ausweis von 10 Uhr • abends bis 5 Uhr morgens auf der Strasse * sein. Kriegszustand. Plünderer wurden, wo § man sie antraf, auf der Stelle erschossen. -.H Shanghai war von einem Tag zum an-4| dem ein Platz des Schreckens geworden. < Hunderttausende von Flüchtlingen, arme t chinesische Menschen, strömten in die. in~M AUFBAU 5 nere Stadt. Sie lagen zum grössten Teil, Männer, Frauen und Kinder, verdreckt und verkommen, hungernd und schwitzend auf den Strassen herum. In einer der Haupt- verkehrsstrassen fiel ich beinahe am hell- lichten Vormittag über eine alte Frau, die zusammengekauert mitten auf dem Geh- steig lag und vor Erschöpfung einge- schlafen war. Die Bettelei nahm ungeahnte Formen an. Wo man ging und stand, war man umringt von armen Kreaturen, die ihre schmutzigen Hände bittend ausstreck- ten. Dabei konnte man sich der Furcht vor ausbrechenden Epidemien und Hungerauf- ständen nicht erwehren. Ueberall in der inneren Stadt flogen Ge- schosse von Luftabwehrgeschützen und von Maschinengewehren kämpfender Flugzeuge herum. Immer ängstlicher schaute man suchend zum Himmel. Nirgendwo war man mehr sicher. Jede Sekunde konnte den Tod bringen. Jeder Weg durch Strassen war mit Lebensgefahr verbunden. Bei Freun- den von uns sauste ein Geschoss in die Küche und streifte die Hausfrau, glücke licherweise, ohne sie zu verwunden. Auch im Hause war man nicht mehr sicher. Ueber unser Gebäude flog ein angeschosse- nes Flugzeug so haarscharf hinweg, dass wir dachten, es reisse das Dach mit. AIs ich eines Nachmittags gerade im Begriff war, aus dem Hause zu gehen, liess mich ein zischender Feuerstrahl, gefolgt von einem berstenden Krachen, zurücksprin- gen. Vor meinen Augen brach ein ein- facher chinesischer Strassenhändler blut- überströmt zusammen. Das verirrte Pro- jektil eines Luftabwehrgeschützes hatte ihn auf der Stelle getötet. Wäre ich nur eine Sekunde früher auf die Strasse getreten, hätte mich das selbe Schicksal ereilt. Einige Tage später wurde das Kochgas abgestellt, weil man der Gefahr vorbeugen wollte, dass einer der grossen Gasbehälter durch eine Bombe oder Granate zur Ex- plosion gebracht würde. Die Frauen be- gannen Lebensmittel zu hamstern, mit der Wirkung, dass solche bald knapp und be- deutend teurer wurden. Die Schaufenster der Ladengeschäfte wurden mit Holz- latten umgeben. Ueberall entstanden kleine Bastionen von Sandsäcken, in denen Sol- daten auf Posten zogen. Die zuständigen Behörden arbeiteten fieberhaft und organi- sierten den Notzustand in meisterhafter Weise. Tag und Nacht hörte man den Geschütz- donner und das Platzen der schweren Bom- ben, bald näher, bald ferner. Auf dem Whangpoo gingen immer mehr japanische Kanonenboote vor Anker und feuerten Schuss auf Schuss. Die chinesische Artil- lerie erwiderte aus gut verdeckten Stellun- gen. Die Infanteriekämpfe nahmen kein Ende. Das innere Shanghai liegt ungefähr in der Spitze eines Dreiecks, das von zwei Flüssen gebildet wird. Die linke Seite grenzt der Soochow-Creek ab, der in den Whangpoo Messt. Der Whangpoo, der in den Jangtse mündet, bildet die rechte Seite. Jenseits des Soochow-Creeks ist das eigentliche Kriegsgebiet: Hongkew, das noch zum Settlement gehört; Chapei mit rein chinesischer Bevölkerung; Greater Shanghai, das die chinesische Regierung nach dem Kriege 1932 mit grossen Geld- mitteln aufgebaut hat, und weiter hinauf Woosung an der Mündung der Whangpoo in den Jangtse. Aus allen diesen Bezirken waren die Bewohner, ihre Habe zurück- lassend, nach Shanghai geflüchtet. Von den Brücken über den Soochow-Creek bis nach Woosung wurde alles Niemandsland, in dem Chinesen und Japaner erbittert kämpften. Genau an der Spitze des Dreiecks, dort, wo der Soochow-Creek in den Whangpoo mündet, liegt auf der Kriegsgebietsseite neben dem sowjet-russischen Konsulat das japanische Konsulat. Und neben dem japa- nischen Konsulat hatte der japanische Kreuzer "Idzuma" Anker geworfen, der als Flaggschiff und als Quartier der Hee- resleitung das ständige Ziel der chinesi- schen Bombenflugzeuge war. Dadurch aber wurde die Gefahr, dass Bomben,-Granaten und Luftabwehrgeschosse ins Settlement flogen, eine dauernde. Jedes Geschoss konnte wieder hundertfachen Tod und grausiges Verderben bringen. Am 23. August schlug eine schwere Granate in ein Warenhaus und tötete fast dreihundert Menschen. Wir waren eine Stunde vorher an dieser Stelle gewesen und hörten nun, als wir beim Mittagessen sassen, die Detonation. Wir sprangen auf und rannten zum Fenster: Eine schwere Rauchwolke stand über der Nanking Road. Uns war der Appetit ver- gangen. ... Die Armut der grossen Masse der chine- sischen Flüchtlinge in Shanghai nahm von Tag zu Tag zu. Frauen versuchten auf der Strasse ihre Kinder für 2 Shanghai- Dollar und weniger zu verkaufen, nur um sich dafür etwas Reis erstehen zu können. Ich bringe zu diesem schaurigen Faktum folgende Original-Notiz aus einer der eng- lischen Zeitungen Shanghais: "Children sold for $2 in Shanghai. One of the most tragic features of the wholesale evacuation of the Chinese areas yesterday was the fact that women along Nanking Road and other streets in the Settlement were off er- ing to seil children to anyone who wished to buy. In one block along Szechuan Road as many as five women were counted hold- ing out infants and pleading with passers- by to purchase them. Baby boys were being offered for as Httle as $2 a piece, while baby girls were being sold for even less than that. It was believed that some of the mothers desiring to seil were actually the mothers, while others had picked up lost straylings lest behind in the mad rush for safety." Aufregung und Nervosität ergriff jeder- mann. Viel Schlaf fand niemand mehr. Wenn in den Nächten die schweren Flie- gerbomben niedergingen, lag man mit offe- nen Augen im Bett und erwartete jeden Augenblick ein neues Unglück. Die Explo- sionen hörten sich oft derart nah an, dass es unmöglich war, Ruhe zu finden. Grosse Feuerbrände umrahmten die Stadt Tag und Nacht. Es war ein schaurig-schönes Bild, wenn man vom Dachgarten eines Hochhauses Ausschau hielt. Das Geschäftsleben stockte fast voll- ständig. Der Whangpoo war durch japa- nische Kriegsschiffe blockiert und lag dau- ernd unter Beschuss. Verladungen konnten nicht mehr vorgenommen werden. Post kam n.ur noch selten. Shanghai war ein Ge- fängnis geworden, aus dem man nur noch unter Todesgefahr fliehen konnte. Von einem Dachgarten aus beobachteten' wir eines Nachmittags einen Luftangriff, den drei japanische Bomber auf eine Eisen- bahnlinie ausführten.- Sie flogen in grosser Höhe über unser Haus hinweg, machten mehrere Meilen entfernt eine weite Schleife und drehten dann wieder auf eine be- stimmte Stelle zu. Plötzlich schoss eines der Flugzeuge vor, ging auf ein paar hun- dert Meter herunter und liess zwei Bomben fallen. Wir hörten die Explosionen und sahen gleichzeitig grosse Rauchwolken und einen Feuerstrahl aufsteigen. Das zweite Fljugzeug unternahm dasselbe Manöver, dann das dritte. Schauder ergriff uns. Wir verliessen den Dachgarten und hatten das Gefühl, dass unsere menschliche Weisheit nicht ausreiche, zu verstehen, warum Krieg sein musste. Uns selber hielt nichts mehr in Shanghai. Ich hatte meine Stellung verloren und Ver- wandte hatten wir dort nicht. So ent- schlossen wir uns, alles aufzugeben und ohne Geldmittel unser Glück woanders zu suchen. Mit einem kleinen Tender fuhren wir am 24. August den Whangpoo hin- unter, da die grossen Ueber seedampf er draussen ausserhalb der Mündung des Whangpoo im Jangtse lagen. Die dreiein- halbstündige Fahrt brachte uns durch das wirkliche Kriegsgebiet. Auf beiden Seiten des Flusses sahen wir die zerstörten Spei- cher, zum Teil noch brennend. Es war ein trostloses Bild willkürlicher und sinnloser Vernichtungswut. 'Den ganzen Whangpoo entlang lagen japanische Kanonenboote, die Schuss auf Schuss abfeuerten. Nur einige wenige chinesische Maschinengewehre ant- worteten. Kleine Landungsabteilungen der Japaner besetzten das Ufer. Die Chinesen verhielten sich unheimlich ruhig, zum Glück für uns. Wir fuhren langsam an den japa- nischen Kriegsbooten vorbei. Die Schüsse dröhnten in unsern Ohren. Wir sahen die Einschläge an der Küste. Die vielen Passa- giere auf dem kleinen Tender verhielten sich mustergültig ruhig. Niemand sprach. Neben mir säugte eine Frau ihr kleines Baby. Ungefähr zwei Tage später waren wir in Japan. Wir gingen in Kobe vor Anker. Es war ein seltsames Gefühl: Wir .hatten alle Schrecken, den dieses Land in eine friedliche Stadt hineingetragen hatte, mit- gemacht und nun waren wir Gäste in einer Stadt eben dieses Landes. Zuerst glaubten wir uns zurückversetzt in jene ersten Tage des Weltkrieges, als die Kriegsbegeisterung die menschlichen Hirne erweichte. Ueber- all in Kobe schien der selbe Massenwahn die Bevölkerung erfasst zu haben. Last- autos, vollgepackt mit jungen Menschen, geschmückt mit Fahnen, durchfuhren die Stadt. Der Schrei "Banzai", der zehn- tausend Jahre glückliches Leben bedeuten soll (Welche Ironie!), erscholl aus vielen und meist schon heiseren Kehlen. Jeder Soldat, der an die Front ging, wurde mit Vorschusslorbeeren beschenkt und als Held in spe gefeiert. Freunde, Verwandte, Be- kannte und Unbekannte -bildeten einen Zug, in dessen Mitte der "Held" unter nicht endenwollenden "Banzais" an die Bahn ge- bracht wurde. Auf dem Bahnsteig wurden begeisterte Reden gehalten, wieder im Takt "Banzai" geschrien und Fähnchen mit der roten Sonne im weissen Feld auf und nieder geschwungen. Sehr bald entdeckte man freilich, dass die ganze Begeisterung nichts als^ eine Oberflächenerscheinung war, ein Kunst- produkt. Auch Kobe wollte im Grunde nicht anders als eine friedliche Stadt sein. Seine Bewohner waren sehr froh, dass sie bisher noch nicht die Bekanntschaft mit chinesischen Bombenflugzeugen gemacht hatten. Jeder war glücklich, wenn er sei- ner friedlichen Arbeit nachgehen und wenn er sich in seiner freien Zeit amüsieren, beispielsweise in Takarazuka die berühmte Mädchen-Oper besuchen konnte. Nach drei Tagen Aufenthalt verliessen wir Kobe mit der Bestimmung Hongkong. Also wiederum China, aber ein Stück China, in das die Japaner den Krieg nicht hineintragen konnten, da es englischer Be- sitz ist. Und doch war auch Hongkong nicht verschont geblieben: Tausende von Flüchtlingen überfüllten bereits die Stadt. Hierher sind viele englische Frauen aus Shanghai mit ihren Kindern gefahren. Sie wissen nichts mit sich anzufangen, wohnen zu dreien und vieren in einem Zimmer und denken Tag und Nacht an ihre Männer, die in Shanghai auf ihren Posten aus- harrten. Sie finden keine Ruhe, diese Frauen, und viele möchten zurück, unge- achtet aller Gefahr. Dazu ist Cholera in Hongkong ausgebrochen. Dampfer auf Dampfer fahren ein, um Ware, die für Shanghai bestimmt war, zu löschen. Es gibt kaum noch freien Speicher räum. Aber es gibt keine fallenden Bomben, keine ver- irrten Geschosse in Hongkong, dieser schö- AUFBAU neu Stadt am Fusse einer Gebirgskette. Eine Woche lang löschten wir in Hong- kong. Am ersten Tag erlebten wir den ärgsten Taifun, der seit fünfzehn Jahren hier gerast hat. Alle grossen Schiffe muss- ten den Hafen verlassen. Wir warfen in einer Bucht vor Hongkong Anker. Mitten in der Nacht wurden wir aus unserm Schlaf geklopft. Das Schiff lag schief. Das Schiff ging auf und nieder. Wir mussten Rettungsgürtel umbinden und alle in den Speisesaal kommen. Der Orkan raste furcht- bar. Da sassen wir mit ängstlichen Ge- sichtern. Die Kinder schrien, als würden sie am Spiess gebraten. Dann hörten wir, dass unser Dampfer von einem treibender! Schiff gerammt worden sei. Drei Stunden warteten wir, dann durften wir wieder in •unsere Kabinen.. An Schlaf aber war nicht mehr zu denken. Am andern Morgen sahen wir, in welcher Gefahr wir geschwebt hat- ten : Auf der einen Seite lag der grosse ja- panische Ueberseedampfer "Asama Maru" auf den Klippen, auf der andern Seite sass der Italiener "Conte Verde" auf Grund. Vor uns war ein grosser englischer Fracht- dampfer auf die Felsen geworfen und stak halb unter Wasser. Wir atmeten auf. Wie- der waren wir einer Gefahr entronnen. Lange Tage, mit denen wir nichts anzu- fangen wussten, verbrachten wir in Hong- kong. Wir waren froh, als wir wieder fuhren, einem neuen Ziel entgegen: Manila. Wir wandeln jetzt unter Palmen. Und wir denken: Wann wird endlich Friede sein auf dieser streitsüchtigen kleinen Welt____? Max Ludwig Berges "CORNELL ARMS" 850 West End Ave. (102. Str.) Gemütliches Heim Hübsche möblierte Einzel- u. Doppel- Zimmer mit Bad, Kochgelegenheit etc. Telefon und fliessendes Waaser in jedem Zimmer. Mässige Preise. Management: NACHMANN & HAUSER Tel.: ACademy 2-8800 341-343 West 23. Str. Tel.: CHelsea 3-9172 Modernisierte 3-Zimmer-Wohnungen schön eingerichtet, für 2 oder 3 Per- sonen, geräumig. Getäfelte Bade- zimmer, Dusche, grosse Küche, Frigi- daire, Bedienung, Bettwäsche. $13.00 bis $16.00 wöchentlich. EIN WIRKLICHES HEIM. Empfohlen durch Mitglieder des German-Jewish Club Zimmernachweis: Möbl. Doppelzimmer, $3.00 je, für 2 oder mehrere Personen; Kochen erlaubt. Frit- chie, 152 West 64. Str. Grosses Doppelzimmer mit oder ohne Bad, evtl. Kochgelegenheit; Bedienung, gesiegt, ruhig, beste Gegend am Park. 10 West 70. Str._ Grosses, helles Zimmer an einzelnen Herrn preiswert. 251 West 91. 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