s vmi UIIIISHAI IM\ 5. Jahrgang «^»119 NEW YORK, DEN 1. JANUAR 1939 No. 1 JUDE, WOHIN? Der Mann, der im Rahmen unserer Radio-Stunde vom 17. Dezember die hier durch den Druck festgehaltene Ansprache hielt: Schachmeister Dr. Emanuel Lasker, hat acht Tage später seinen 70. Geburtstag feiern können. Der G.-J. Club beglückwünscht aus diesem Anlass sich selber dazu, dass ihm E. L. mit der ungeminderten Kraft seines Denkergeistes und mit der alten Glut seines Herzens aktive Treue er- zeigt. "Die Antwort ist nicht leicht, denn jetzt, wo es in vielen Ländern Arbeitslose gibt, wird der einwandernde Arbeitssuchende scheel angesehen. In welches Land immer der Jude sich wendet, begegnet er dem Vorbehalt, dass er nicht die Not der Ar- beitslosen steigere. Es lohnt sich kaum, jetzt die Frage auf zuwerfen: Wer oder was ist schuld daran ? Das wird der Ge- schichtsforscher einmal genau und streng feststellen; jetzt aber heisst es, die Ant- wort auf die Frage: Wohin? zu finden und demgemäss zu handeln. Wegen der richtigen Antwort muss man sich an die geschichtliche Erfahrung wen- den. Viele haben wandern müssen, um der Not oder der Verfolgung zu entfliehen. Welche Wanderungen sind ein Erfolg ge- worden? Sicherlich nicht die der Teutonen und die der Hunnen, die durch Gewalt er- obern wollten und durch Gewalt endeten. Wohl aber die der Hugenotten und die der Pilgerväter, die in die neue Heimstätte ihren Fleiss, ihre Geschicklichkeit, ihre Intelligenz und ihren Mannesmut mit- brachten, um dort am kulturellen Aufbau schöpferisch zu arbeiten. Die Antwort auf die Frage: Wohin? ist also, dass es auf die Stätte nicht ankommt, solange sie dem Juden die Gelegenheit gibt, Neues schöpferisch aufzubauen, neue Werte zu schaffen. Auf diese Weise erweitert er das Feld der Arbeit und wirkt der Arbeits- losigkeit entgegen. Der Imperativ des wandernden Juden lautet: Sei schöpferisch! Neue Werte zu schaffen ist heute leichter als in früheren Zeiten, weil man jetzt mehr Gelegenheit dazu hat. Jetzt weiss man den tropischen Krankheiten, die früher viele Opfer gefordert haben, zu begegnen; man versteht vitaminreiche Gemüse und Gräser Von EMANUEL LASKER nahe am Nordpol zu ziehen und zu züchten; man kann sich in der Luft und unter dem Wasser bewegen; man kann in der Wüste und sogar auf der Eisscholle durch das Radio mit den Stätten emsiger Wirtschaft in enger Berührung bleiben. Wo kann man nicht Kinder zu werthaften Menschen er- ziehen, die Umwelt ertragreich, zu einer Stätte der Gesundheit, des Glücks und des sittlichen Fortschritts gestalten und der Kultur ein dauerndes Heim bereiten? Ah, es kommt jetzt nicht mehr auf den Ort an, denn der Mensch kann sich dem Klima an- passen und die Erde fruchtbar machen — es kommt nur auf den Willen dazu an! Ein Mensch allein ist machtlos. Die Men- schen gleichen Willens müssen sich zusam- menfinden, um mit vereinten Kräften nach intelligentem Plan zu handeln. Daher er- fordert das Ziel der schöpferischen Be- tätigung der Auswanderer, dass sie sich zusammentun, um einer am andern zu er- starken und sich zu bilden. Gerade hier in den Vereinigten Staaten ist dies am rech- ten Platze: Die Geschichte der Vereinigten Staaten ist die der schöpferischen Tätig- keit, die nimmer ruht, im Kampfe mit Klima und mit Gefahren vieler Art dau- ernde Werte zu entdecken und der Mensch- heit zugänglich zu machen. Die neue Heim- stätten aufbauen, die neues Land er- schliessen, die Wegbereiter der Kultur nehmen in der Geschichte dieses Landes den Platz des Ruhmes ein. In der unein- geschränkten Anerkennung der Menschen dieser Art sind alle Amerikaner in Nord, Süd, West und Ost eines Sinnes. Neue Werte zu schaffen ist das berech- tigte Ideal. Nicht dem schlauen oder ge- rissenen Menschen gelingt es, der sich Gut mit Kniffen und Pfiffen gewinnt, nicht dem Vorsichtigen, der an den Stätten alter Kultur einen kleinen Bezirk der Arbeit auf orthodoxe Art verwalten will, sondern dem Kühnen, der seine Intelligenz einsetzt, um kraftvoll einer noch nicht behobenen Schwierigkeit entgegenzutreten und sie im Dienste der Menschheit zu überwinden. Die Vereinigten Staaten bieten dem Manne, der Neues erstehen lassen will, viele Gele- genheiten. Der Süden, der Westen, der Norden laden zur Entwicklung ein. Die Besiedelung von Alaska ist von weltge- schichtlicher Bedeutung, weil über den Nordpol hin ein Verkehrsweg laufen wird. Wir Juden sollten Dörfer und kleine Städte gründen, wie es die Pioniere getan haben, die den weiten Westen besiedelt haben; wir sollten bauen, erfinden, entdecken, neue Arten von Pflanzen und Tieren züchten und zwar unter Schwierigkeiten, die wir über- winden. Indem wir den Vereinigten Staaten dienen, dienen wir der Menschheit, denn auf dem, amerikanischen Boden hat der Ge- danke der Menschheit, der in Europa ver- blasst, Wurzel geschlagen. Wir vermögen es, wenn wir uns vereinen, um dies Werk des Aufbaus zu verwirklichen. Die erprobte Art der Gründung von kooperativen Ge- sellschaften zwecks Aufbaues von Dörfern und Siedlungen, die echt freiheitlich, demo- kratisch und zielbewusst ist, gibt uns die Handhabe dazu. Wir haben unter uns Aerzte und Lehrer von origineller Art, wir können gesunde Pläne fassen und sie kräftig und sinnvoll durchführen, wir kön- nen auch bauen und graben, erziehen und züchten. Wir haben eine saubere, strenge Ethik, Hände, Gemüt und Erfindung, wir können Handwerk und Kunst und Wissen- schaft kraftvoll weiterbilden. Die gegenwärtige Zeit ist günstig für dies Unternehmen. Es gjbt eine neue Wis- senschaft, die das ganze Leben durchdringt. Beispielsweise die Landwirtschaft von Däne- mark hat vor kurzer Zeit ganz neue Bahnen eingeschlagen. Man muss lernen, man muss experimentieren, man muss daraus wieder lernen, wie es Burbank in seinem kaliforni- schen Garten getan hat, und mit offenem Blicke für die Wirklichkeit der Dinge muss man planen, handeln und aufbauen. Das ist kein Vorrecht der Wenigen. Ein Jeder sollte an dieser Bewegung teilnehmen. Auch Du, mein Hörer — Du selber bist ein Pionier, will sagen: ein Erfinder und Wegbereiter, sofern Du den Willen dazu hast und Dich mit Gleichgesinnten zur auf- bauenden Arbeit vereinigst. Es wäre doch sehr schön, wenn man in der Zukunft sagen kann: Die aus Europa vertriebenen Juden, die Amerika in schwieriger Zeit gastfrei aufnahm, haben diese Dörfer, diese Städte, diese Wege, diese Gärten, diese Schulen und diese Wissenschaft gegründet. Melde Dich zur Zusammenarbeit, damit sie gemeinsam geplant werde! Wollt Ihr diese Arbeit, so wird sie auch sicherlich gelingen." Achtung, Achtung, Neueinwanderer: Dem German-Jewish Club steht ein RUNDFUNKSENDER regelmässig zur Verfügung. Niemand versäume, Freitags um 8 Uhr abends die Station WEVD (Welle 1 300) einzuschalten! Am 13. Januar erste (volle) Radio-Stunde der neuen Serie. SS Frankfurt am Mein AUFBAU RADIO.STUNDE Rückblick und Ausblick Die Radiosendungen über WEVD haben auch im vergangenen Monat an Wert und damit an Bedeutung für unser Clubleben. und für unsere Hörer gewonnen. Viel ernsthafte Arbeit ist von dem Komitee unter Leitung Dr. Fritz Schlesingers ge- leistet worden. Mit Dr. Wilhelm Herr- manns und Dr. Josef Freudenthal teilte sich Dr. Schlesinger in die Aufgabe des Ansagers, während als künstlerischer Be- rater Prof. Josef Turnau, der frühere Generalintendant der Breslauer Oper und später der Frankfurter Bühnen, sich unserm Kreis anschloss. Zwei besonders charaktervolle und inter- essante Sprecher standen im Mittelpunkte unserer Sendungen am 26. November und 17. Dezember: Anton Kuh, der glänzende Zeitkritiker, und Emanuel Lasker, der.' Schachweltmeister und Philosoph. (Unsere Leser finden ihre Ansprachen an anderen Stellen dieser "Aufbau"-Nummer.) Violin- vorträge von Pepi Holländer und Arthur Bloch sowie Rezitationen eigener Gedichte von Lessie Sachs-Wagner und Hilde Pitt umrahmten die Ansprachen; beide Dich- terinnen sind unseren Clubmitgliedern auch ausserhalb des Radios wohlbekannt. Die Sängerin Dorothy Bernhard brachte mit ihrer schönen Stimme Mozartsche Arien zu Gehör. Dr. Otto Janowitz und der jugend- liche Lukas Foss stellten ihr grosses Ta- lent am Flügel zur Verfügung. Wir hoffen, sie bald wieder — und nicht nur als Be- gleiter — zu hören. Neben diesen bunten Programmen brach- ten wir an' zwei Nachmittagen Sendungen von innerer Geschlossenheit. Am 10. De- zember hörten wir die interessanten Kom- positionen jiddischer und hebräischer Texte des sehr begabten Julius Chajes mit dem Komponisten am Flügel; Shulamith Silver spielte den Violinpart, Werner Landshoff das Cello 'des Trios. Zina Alvers sang mit ihrer grossen und schönen Stimme Lieder von Chajes. Eine kleine Diskussion über jüdische Musik zeigte, was dem musikver- ständigen Ohr nicht unbekannt bleiben konnte: dass für den Westeuropäer der Uebergang zur orientalischen Musik nicht ohne innere und äussere Widerstände mög- lich ist. Die "Refugee Artists Group", die frühere Kleinkunst - Bühne vom Wiener Naschi- markt, gab unter Leitung Walter Martins eine Kostprobe ihres Könnens am 3. De- zember — wohl zum letzten Male in deut- scher Sprache. Neben einer witzigen Denlc- malsdiskussion zwischen Lessing un'ti Nestroy hörten wir eines der Stückchein aus Arthur Schnitzlers "Anatol" ("Weihi- nachtseinkäufe") und das alte Raimundschie Hobellied. Ein Wien, das wir alle lieben, auch wenn es nicht mehr existiert, erstand von neuem. Nachdenklich hörte man diesie Klänge mitten im rasenden Tempo New Yorks. Schnitzlers zarte Blumen scheinen nun doch verwelkt, während das Hobellied des vorigen Jahrhunderts noch immer lebendigen Widerhall findet. Margrit Weii- ler, Dr. Paul Walter, Joe Bauer und Otto Andreas zeigten sich als tüchtige und be- gabte Mitarbeiter Walter Martins. Die "Refugee Artists Group" wird im nächsten Monat mit einem englischen Programm vor die New Yorker Oeffentlichkeit treten, um zu zeigen, dass europäische Tradition und Kultur auch im amerikanischen Gewände lebensfähig bleiben. Diesen Weg zur Eingliederung in das amerikanische Leben wird auch unsere Radiostunde zu gehen haben, wenn sie ihren Zweck: dem eingewanderten Künst- ler wie dem Hörer zu dienen, erfüllen soll. Wir sind auf dem Wege, unsere weiter ge- steckten Ziele zu erreichen: die zeitliche Ausdehnung unserer Sendungen zu einer vollen Stunde, die Eingliederung in ein englisches Abendprogramm und eine Form, die es den Künstlern erlaubt, nicht nur ihr Können und Schaffen dem Hörer zu bieten, sondern neben der Freude des künstle- rischen Schaffens auch den Dank und Lohn zu erhalten, den der Künstler braucht — zum Schaffen nicht nur, sondern zum täg- lichen Brot. Unsere Leser und Hörer wer- den in Kürze Näheres über diesen Weg in die Zukunft erfahren. W. C. H. Die von W. C. H. im letzten Satz ange- - kündigte Botschaft sei den "Aufbau"- Lesern gleich hier übermittelt: Unser German-Jewish Club hat zu seinen zahlreichen sonstigen Funktionen nun auch noch die einer "Cooperating Agency" für ein weitgespanntes Refugees - Radiopro- gramm übernommen, dessen Durchführung finanziell von einer grossen Gewerkschafts- organisation, den "Amalgamated Clothing Workers of America", getragen wird, wäh- rend das Amt des Chairman einem freiheit- lichen Schriftsteller von internationalem Ruf: Hendrik Willem van Loon, das des technischen Leiters dem Programmdirektor der Station WEVD, Mr. George Field, an- vertraut ist. Die Serie der — jeweils Frei- tag Abend von 8 bis 9 Uhr laufenden — Rundfunksendungen unseres G.-J. C. setzt mit dem 13. Januar ein. Eine ernste Frage. Unter den einwandernden Juden -besteht das natürliche Bedürfnis, rasch Englisch zu _ lernen. Das ist nur selbstverständlich. Kein Wort ist darüber zu verlieren. Wohl aber über die neuerdings auftretende Ten- denz, die deutsche Sprache völlig aus dem Bewusstsein zu verbannen und sie sozusagen als "Feindessprache" zu behandeln. Hier droht ein Fehler gemacht zu werden, dessen Verhinderung gerade noch möglich ist. Und zwar muss die Neigung, die sich hinter dieser sprachfeindlichen Tendenz ver- birgt, zuerst vom Sentiment gereinigt wer- den. Dieses Sentiment besteht aus dem Hass, der durch die grausame Behandlung der Juden in Deutschland wachgerufen wor- den ist, und aus dem Rachegefühl, das der misshandelte und erniedrigte Jude gegen seine unmenschlichen Bedränger hegt. Beide Gefühle sind aber keine hinreichende Legitimation, um die Kampfansage gegen eine Sprache zu legitimieren, die selbst ge- nug unter der Vergewaltigung durch einige Sträflingsnaturen leidet. Hitlers Sprache ist nicht die deutsche Sprache, so wenig das deutsche Volk mit der Mordclique, die zur Zeit in der Wilhelmstrasse haust, gleich- zusetzen ist. (Sind doch übrigens auch nicht alle emigrierten Juden mit den verfolgten Juden und Nichtjuden der Welt gleichzu- setzen. Es gibt eine ganze Anzahl unter ihnen, die selbst daran schuld sind, dass sie das Unglück noch getroffen hat, und die Gelegenheit hatten, aus dem Lande, das sie bespuckte, herauszugehen. Sie aber wollten noch "die letzte Saison mitnehmen".) Die Abwendung von der deutschen Sprache und dem deutschen Volk würde nicht mehr und nicht weniger bedeuten, als dass wir dem Psychopathen von Braunau das Recht zu seinem Bann gegen uns zugestehen würden. Wir würden uns weiterhin jener sprachlichen Hilfsmittel für die Zukunft berauben, mit denen er und seinesgleichen am wirksamsten bekämpft werden können. Es hiesse zudem an allen jenen deutschen Freunden Verrat üben, die ihren Wide; stand gegen Hitler schon mit ihrem Lebei. und ihrer Gesundheit bezahlt haben, und an den Hundertttausenden bewusster Kämpfer, die noch auf dem Altar des wahren Deutsch- land bluten werden. Wir werden uns von einigen Brandstiftern oder Sexualsadisten ä la Streicher nicht vorschreiben lassen, welche Sprache wir zu sprechen, in welcher Sprache wir zu kämpfen haben. Die deutsche Sprache ist ein Ewigkeitsgut und der Geist ihrer besten Werke wird dazu mithelfen, das "tausend- jährige" Reich schon in den nächsten zehn Jahren zu einem Höllenspuk der Vergan- genheit zu machen. Noch ein Wort zur Rolle der Juden in diesem Kampf: Die meisten jener deutschen Juden, die heute hundertprozentig anti- deutsch geworden sind und keine Unter- schiede mehr machen wollen, sind vorher überassimiliert gewesen und hatten ihr Judentum völlig vergessen. Amerikanischer Bürger kann man durch langsames Hinein- wachsen in die Gefühls- und Ideenwelt dieses Kontinents werden. Aber nicht durch eine stürmische Anbiederung und durch Uebernahme von Oberflächenmerkmalen. Dieser Fehler ist nicht nur schädlich, son- dern eine Wiederholung jener arroganten Anbiederung um jeden Preis, vor der manche in Europa gemachte Erfahrungen schrecken sollten. Und das ganze haltlose Hassgezeter beweist nur eins: dass die betreffenden Juden den Sinn des Nationalen in ihrem eigenen Judesein ebensowenig erfühlt und begriffen haben wie in ihrer Bindung an die deutsche Kultur und Sprache. Manfred Georg To German-Jewish Club, Inc., 15 East 40th Street, New York City, Room 601 Teilen Sie mir bitte Ihre Aufnahmebedingungen mit. Name........................................................................................................................................................ Adresse.. c/o.. City.................................................................................................................................................................................................................... Apt..................................................................................... £ ^ (3 AUF BAU 3 INnuklr-Progmmm des Deutsrh-Mdisrhen Clubs I. Allgemeine Veranstaltungen Mittwoch, 4. Januar: "Unter uns": ein interner Abend mit offizieller Einführung des neuen Clubvorstandes und heiteren künstlerischen Darbietungen (Mitwirkende: der Komponist, Textdichter und Pianist Jimmy Berg; als Interpretin seiner Chansons: lila Roden aus der Wiener Reinhardt-Schule). Mittwoch, 11. Januar: Vortrag: Das jüdische Palästina (mit Lichtbildern). Redner: Jakob Knoller. Der frühere Inhaber einer wohlbekannten Berliner Kunst- schule hat im Heiligen Lande photographische Aufnahmen von ungewöhnlichem Reiz gemacht. Er beabsichtigt, seine Schilde- rungen nicht nur auf Projektionen, sondern auch auf eine Reihe von Pastell-Skizzen zu gründen. Mittwoch, 18. Januar: Vortrag: Resettlement of Refugees in the United States. Redner: Dr. S. C. Kohrs. Als Direktor der "Resettlement Division" des "National Coordi- nating Committee" ist der geschätzte Gast dieses Abends wie kein Zweiter berufen, die Gesichtspunkte und die Methoden aufzuzeigen, nach denen man sich in den Vereinigten Staaten be- müht, den jüdischen Flüchtlingen eine neue Existenz zu er- schliessen. Mittwoch, 25. Januar: Litterarisch-musikalischer Abend, getragen von der Dichterin Hilde Marx-Pitt, der Sopranistin Edith Buxbaum und dem ehe- maligen Berliner Staatsoper-Dirigenten Karl Kritz. Für den Hauptteil der Besucher dürfte diese Soiree die erste Begegnung mit der Wiener Gesangskünstlerin Frau Buxbaum und Herrn Kritz als Klavierspieler bedeuten. Frau Marx-Pitt, die Ernstes und Heiteres aus ihren Schöpfungen zu bieten ge- denkt, hat sich der Radiohörerschaft des lG.-J. C. unlängst mit packenden Rezitationen vorgestellt; sie ist, wie man weiss, im ehemaligen Deutschland mit dem Bayreuther Jean Paul-Preis ausgezeichnet und 1935 für ihren "Sprechchor der jüdischen Frauen" mit dem ersten Litteraturpreis der Berliner Gemeinde belohnt worden. Eintritt: Mitglieder 10, Gäste 30 Cents. * * * Mittwoch, 1. Februar: Vortrag: Vom Sinn jüdischer Wanderung. I Redner: Dr. Harry S. May. Aus dem Rabbinatsdienst der Berliner Gemeinde ausgeschie- den, hat sich May zunächst nach Prag gewandt und hier an der Deutschen Universität mit einer Dissertation über Philo den philosophischen Doktorgrad erworben. Er ist zur Zeit mit Plä- nen beschäftigt, von denen einige ins Theologische, andere wieder ins Praktisch-Organisatorische zielen. TANZTEES: Jeden Sonntag Nachmittag um 3 Uhr vereinigen sich die tanzfreudigen Mitglieder und Freunde des G.-J. C. im Hotel Empire (63. Str. und Broadway). Der Eintritt ist für Club- angehörige auf 25, für Gäste auf 40 Cents bemessen. Unsere Mitglieder werden höflichst ersucht, ihre Mitgliedskarte vor- zuzeigen, da die Kontrolle angewiesen ist, keinerlei Ausnahme zu machen. Wo nicht anders vermerkt, Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 25 Cents. Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 210 West 91. Str., statt. (Community House of Temple Israel, Rabbi William F. Rosenblum.) Beginn pünktlich 9 Uhr abends. II. Sport Von den Zweigen des SPORTS werden im G.-J. C. (vorläufig!) folgende betrieben: 1. Basketball — 2. Gym- nastik — 3. Leichtathletik — 4. Ping-Pong — 5. Schach — 6. Schwimmen — 7. Wandern — 8. Wintersport. Alle einschlägigen Anfragen sind zu richten an den Leiter der Sportgruppe: Heinz Altschul, 61 1 W. 180. Str., Apt. 21, N. Y. C.____ Sonntag, 1. Januar: Katerbummel im Central Park. Treffen: 2.30 Uhr, Ecke 72. Str. und Centrai Park West. Später geselliges Beisammensein im Hotel Empire. Samstag, 7. Januar: Von 9 Uhr abends ab Ping-Pong, Karten- sowie Gesellschafts- spiele, gemütliches Beisammensein im Clüblokal. Eintritt: Mit- glieder 10, Gäste 25 Cents. (Veranstaltungen gleicher Art auch am 14., 21. und 28. d. M.) Sonntag, 8. Januar: Spaziergang. Treffen: 2 Uhr an der Endstation der I.R.T.- Siubway, 242. Str.-Van Cortlandt Park. Ziel: Pelham Bay. Keine Unkosten. Führung: Manfred Rosenfelder. Sonntag, 15. Januar : Ausflug nach den Watchung Mountains. Treffen: 9 Uhr vorm. Barclay Str.-Ferry. Fahrtkosten: 75 Cents. Führung: Heinz Schoenfeld. Sonntag, 22. Januar: Schlittschuhlaufen im Central Park. Treffen: 1.30 Uhr, Central Park West und 72. Str. Führung: Heinz Altschul. Sonntag, 29. Januar: Schwimmwettkämpfe für Mitglieder und Nichtmitglieder im Hotel Paris, 97. Str. und West End Ave. Beginn punkt 2 Uhr. Ausschreibung: a) HERREN: 1. Acht Bahnen Briust; 2. Vier Bahnen Brust; 3. Acht Bahnen Crawl; 4. Vier Bahnen Rücken; 5. Kunstspringen; 6. Streckentauchen; 7. Tellertauchen. — b) DAMEN: 1. Acht Bahnen Brust; 2. Vier Bahnen Brust; 3. Kunstspringen; 4. Tellertauchen. — c) JUGEND: Oeffent- liches Training. — d) Verschiedene Darbietungen. Meldungen sind an die Geschäftsstelle des G.-J. C. zu richten (Schluss: 24. Januar). KEGELN Wir beabsichtigen, auch eine Kegelabteilung zu organisieren. Interessenten werden gebeten, sich schriftlich beim Leiter der Sportgruppe zu melden. SCHWIMMEN Unsere Schwimmabende für Damen und Herren finden jeweils Donnerstags von 8.30 Uhr ab im Hotel Paris statt. Auf Sonntag den 8. und Sonntag den 22. Januar, nachm. 2.30 Uhr, ist Schwimm- training für Jugendliehe angesetzt. Eintritt: 25 Cents. Unsere Mitglieder geniessen bei Vorzeigen der Mitgliedskarte auch wäh- rend der Woche den verbilligten Eintrittspreis. (Leitung des Schwimmbetriebs: Doris Adler.) SCHACH Die Schachgemeinschaft des G.-J. C. trifft sieh am 5. und am 19. Januar abends 8 Uhr im Clubhaus, 210 West 91. Str. Eintritt: Mitglieder 10, Gäste 25 Cents. Um Mitbringen von Schachbrettern wird höfl. gebeten. (Leitung der Schachabende: Dr. Manfred Weichsel ) ACHTUNG, WINTERSPORTLER! Bei Skimöglichkeit: jeden Sonntag Nachmittag Treffen im Van Cortlandt Park (Endstation der IRT-Subway an der 242. Str.) Der Abend des 4. Februar gehört samt der Nacht • dem Winterball des German-Jewish Club! Näheres wird dem Publikum demnächst kundgetan werden! 4 AUFBAU EU DU T T PD 7V TT" Von deutsch-jüdischer Arbeit nur DriU Lande Published by the GERMAN-JEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Street, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Advertisln* ratei «n appllcation 5. Jahrg. New York, Januar 1939 No. 1 GERMAN-JEWISH CLUB. INC. Gegründet 1924. Der German-Jewish Club of Newark (Secretary: Mrs. M. Strauss) bittet, davon Kenntnis zu nehmen, dass er künftighin allmonatlich am zweiten Donnerstag im "Y", 652 iHigh Street, eine Zusammenkunft abhält. Zu geselligen Veranstaltungen, die am letzten Samstag oder Sonntag eines jeden Monats stattfinden sollen, wird je- weils besondere Einladung ergehen. Auf die Radio-Stunde des German-Jewish Club von New York weist der Vorstand nochmals ausdrücklich hin. Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. Westend Ave. Der Theodor Herzl Society ist es ge- lungen, für Montag den 9. Januar Ludwig Hardt zu einem Heine-Abend zu verpflicht ten, bei dem der Meister-Rezitator aus den Schöpfungen des Unsterblichen Stücke vor- tragen wird, denen die 'Zeitsituation den vollsten Widerklang sichert. Die im grossen "Ansehe Chesed"-Saale stattfindende (auf 8.45 Uhr abends angesetzte) Veranstaltung ist Mitgliedern der Th. H. S. für 25, Gästen für 35 Cents zugänglich. CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident...................FRED H. BIELEFELD 1. Vize-Präsident............FRED J. HERRMANN 2. Vize-Präsident.... Dr. NORBERT GOLDEN BERG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORNSTEIN Sekretär....................OTTO ROSENFELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDER Zuschriften, die die Zeitung betreffen, sind an den Schriftleiter, Dr. Rudolf Brandl, 75 Wadsworth Terrace, Apt. A53, New York City (Washington Heights), zu senden. Redaktionsschluss für die Februar-Num- mer unwiderruflich am 20. Januar. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden durch die Geschäftsstelle, 15 East 40th St., Room 601, N. Y. C., erledigt. Der Clubvorstand gibt bekannt: Mit Rücksicht auf die stetig zunehmende Einwanderung aus Deutschland besteht die Notwendigkeit des Zusammenschlusses aller Einwanderer. Wir haben uns daher ent- schlossen, gemeinsam mit unlängst einge- wanderten führenden Persönlichkeiten des jüdischen Lebens diese Aufgabe in Angriff zu nehmen und sie in Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen zur Durchfüh- rung zu bringen. Wir werden in Kürze der Oeffentlichkeit ein endgültiges Arbeitsprogramm vorlegen. * Die Geschäftsstelle des G.-J. C. befindet sich im Gebäude 15 East 40th St. (umweit der Public Library), Zimmer 601, und hat den Telephonanschlüss MUrray Hill 4-0192. Die Sprechzeit des Büros ist: Montagis und Donnerstags vorm. von 9.30 bis 12 Uhr. Im Clublokal 210 West 9Ist St. wird Sprech- stunde ausschliesslich Mittwochs in der Abendzeit von 8.30 bis 9.15 Uhr abgehalten! * Die Clubleitung wacht nach Kräften darüber, dass im "Aufbau" nur solche An- zeigen erscheinen, deren Fassung den Ge- boten des guten Geschmacks nicht zuwider- läuft und an deren Zuverlässigkeit nicht zu zweifeln ist. Der bereits rund dreihundert Mitglieder zählende "Friendship Club" von Pittsburgh, Pa. (Lokal: "Y. M. and W.H.A.", Bellefield Ave.), hat in seiner jüngst abgehaltenen Generalversammlung folgenden Vorstand gewählt: Präsident: Kurt M. Levy; Vize- präsident: Fred Bader; Sekretär: Frank Rosenthal; Schatzmeister: Herr Levy senior. Für das Winterhalbjahr 1938/39 sind neben Veranstaltungen geselliger Art englischer Unterricht und Fachkurse geplant. Zu- schriften werden an den Sekretär (Adresse: 5509 Phillips Ave.) erbeten. Das regsame "Center of Jewish Youth" in Chicago (Adresse: 4622 South Parkway) hat sich, wie wir seinem "Bulletin" Nr. 3 entnehmen, eine eigenes Orchester geschaf- fen und ausserdem besondere Schallplatten- Heimabende eingerichtet. Neben dem Künst- lerischen, dem Allgemein-Geistigen und dem Religiösen soll in Zukunft auch der Sport eine ebenso vielseitige wie intensive Pflege erfahren. Antifaschistische Arbeits- gemeinschaft Montag, 9. Januar: Bericht über den von der "American League for Peace and Democracy" für den 6., 7. und 8. Januar nach Washing- ten einberufenen Friedenskongress. Re- ferent: der vom G.-J.C. entsandte Gast- delegierte. Montag, 23. Januar: "Das Deutsch-Amerikanertum und wir". Diese Frage ist gerade heute von grosser Bedeutung und bedarf ange- sichts der vielfach herrschenden Ver- wirrung unbedingt einer Klärung. Wir beabsichtigen in allernächster Zeit unser Programm zu erweitern. Wir bitten daher alle die Freunde, die bisher an Montag-Abenden nicht kom- men konnten, uns wissen zu lassen, welcher Abend für sie besser geeignet wäre. • Selbsthilfe Die uneigennützig und erfolgreich wir- kende "SELF-HELP FOR GERMAN EMI- GRES, INC.", erinnert daran, dass ihre Adresse für Spenden wie für Anfragen hinter dem Organisationsnamen folgender- massen lautet: "P. O. Box 62, Station N, New York, N. Y." (Der Telephonanschluss ist: LOngacre 3-3905.) ÄRZTEGRUPPE! A. Vorträge: Der Monat Januar wird dem Studium der Tuberkulose, der Februar dem der Pharmakologie und Rezeptkunde in U.S.A. gewidmet sein. Es werden spre- chen: Montag, 16. Januar: Dr. Bela Schick, Pediatrician, Mount Sinai and Seaview Hospitals: "Tuberculosis in the Child in U S A."; Montag, 30. Januar: Dr. Max Pinn er, Chief, Department of Tuberculosis, Montefiore Hospital: "Tuberculosis in the Adult in U.S.A.'; Montag, 13. Februar, und Montag, 27. Februar: Dr. Charles Solomon, Clinical Profes- sor of Medicine, Long Island College: "Therapeutics in General Medicine." Die Vorträge werden im Auditorium des Hospital for Joint Diseases, Madison Avenue und 123. Str. (Tel.: HArlem 7-8700), abgehalten. Sie beginnen pünkt- lich um 9 Uhr abends. Wir bitten die Veränderungen in der Tageszeit und im Datum genau zu be- achten. B. Kurse: 1. Geburtshilfliches Seminar: Der Kursus beginnt Mittwoch, 4. Ja- nu4r, und wird zwei bis drei Monate dauern. Er umfasst einmal wöchent- lich äwei Stunden. Es werden zwei Gruppen gebildet: Dr. Ben Liegner hält Kurs von 10.30 — 12.30 Vormittage in seiner Office, 50 Ost 82. Str. Dr. Walter Fürst hält Kurs von 8.45 — 10.30 abends im Hospital for Joint Diseases) Madison Avenue und 123. Strasse). Der Raum ist beim Pförtner zu erfragen. 2. Sprachkurs für Aerzte: Die Gattin eines amerikanischen Kol- legen ist liebenswürdigerweise bereit, einigen Aerzten englischen Sprach- unterricht in kleinem Zirkel kostenlos zu geben. Meldungen an den Vorsit- zenden der Aerztegruppe erbeten. 3. Röntgendiagnose: Dr. Eugene Kisch, Associate in Ortho- pedic Surgery, Hospital for Joint Dis- eases, wird den ersten Teil des Kurses (Röntgendiagnose der1 Knochen und Gelenke) am 1. Februar beginnen. Kursdauer zwei Monate. Eine Vor- besprechung wird in der zweiten Ja- nuarhälfte stattfinden. Kollegen, die teilzunehmen beabsichtigen und sich noch nicht gemeldet haben, werden um umgehende Meldung beim Vorsitzen- den der Aerztegruppe gebeten. Dr. Wilfred C. Hülse Art- und Verkauf in- und ausländischer Wertpapiere Verbilligte Geschenk- und VnterStützung süberweisungen HERBERT E. STERN 101 Cedar Street Tel.: REctor 2-1360 New York City AUFBAU 5 Editorial Der grosse Anschlag Wohl niemals wird man die volle Wahr- heit über die Schandtaten erfahren, mit de- nen Naziland den Münchner Sieg gefeiert hat und zur Stunde noch feiert. Schon an- gesichts der bis jetzt bekanntgewordenen Einzelheiten, die doch nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Gesamtgeschehen dar- stellen, wirkt der von Harold (Hallender in seiner verdienstvollen "New York Times"- Serie verwendete Vergleich mit den verhee- renden Wirkungen von Tornados und Erd- beben unzulänglich und matt. Er würde zu völliger Ungültigkeit verblassen, wenn es dem Dritten Reich tatsächlich gelänge, nun auch ganz Ost- und Südosteuropa jener Ordnung zu unterwerfen, bei der ein "ge- setzlich" verankerter kalter Pogrom im Bedarfsfall durch einen wohlvorbereiteten "spontanen" Ausbruch des "Volkszorns" in offene Raserei verwandelt wird. Man hat versucht, das Ungeheuerliche, beinahe jeder Klassifizierung Spottende rein wirtschaftlich zu erklären. Dieses Be- mühen hat an den Fakten insofern eine Stütze, als die Finanzen Neu-Deutschlands heillos zerrüttet sind und Bankrotteure, die keinen Ausweg sehen, zu desperaten Hand- lungen neigen. Im Falle des Hitlerreiches jedoch muss man das Oekonomische und Rationale mit der moralischen und geisti- gen Perversion der Machthaber zusammen- halten, um zur richtigen Erkenntnis der Sachlage zu gelangen: Berlin begehrt mit gleicher Stärke finanzielle Sanierung sei- nes Regimes und völlige Austilgung des Judentums. Auf beide Zwecke zugleich ist der feine Plan zugeschnitten, der — zumal seit dem neuesten Londoner Besuch des ehrenwerten Herrn Schacht — eines der beherrschenden Themata der internationa- len Gespräche bildet. Die bisherigen Meldungen über das sau- bere Projekt weichen nur in Details von einander ab. Seine Grundanlage ist eben- so einfach wie schamlos: Die in Grösser- Deutschland noch vorhandenen Vermögens- werte jüdischer Eigentümer sollen (selbst- verständlich nach den erprobten Methoden des Reichsbankpräsidenten und des Goeb- bels) addiert werden, um die Basis für eine vom Ausland zu gewährende Anleihe zu liefern. Der Zustrom echten Geldes soll (in der Theorie!) die Nazis befähigen, den fak- tisch ausgeplünderten Juden die Auswan- derung zu erlauben. Die Genehmigung ist lediglich an eine kleine Bedingung ge- knüpft: dass die Vertriebenen den Gegen- wert der Habe, die rechnerisch ihnen, in der Substanz jedoch dem Dritten Reich ver- bliebe, in Form von Waren mitnähmen (wie auch Verzinsung und Tilgung der Anleihe auf dem Wege der Güterausfuhr zu erfol- gen hätten!) Was würde eintreten, wenn die Welt — trotz aller schon vorliegenden Erfahrungen mit nazideutscher Treu' und Redlichkeit — auf die Leimrute dieses Planes flöge? Die jüdischen Anleihezeichner wären ge- zwungen, sich überall schärfstens gegen die wirtschaftliche Boykottierung des Hitler- reiches zu wenden und den Boden für den Absatz der Immigranten-Mitbringsel zu eb- nen. In den Zielländern der Neuankömm- linge würden sich Industrielle, Arbeiter und Handelsstand sofort gegen die unfreiwilli- gen Geschäftsreisenden Hitlers kehren und wenn die importierten Waren wirklich ver- duft würden, dann würde die Qualität der Ersatzolin-Erzeugnisse recht schnell einen ansteckenden Groll der Konsumenten gegen die Einwanderer entfachen. Die Nazis aber könnten sich ins Fäustchen lachen, denn in die Boykottfront wäre eine kaum mehr zu stopfende Bresche geschlagen und es käme Aus der C Wir weichen diesmal bewusst von der chronologischen Ordnung ab, um an erster Stelle die Kundgebung zu würdigen, die — von unserm Club zusammen mit der Con- gregation "Mattir Assurim" und der Theo- dor Herzl Society getragen — am Abend des 3. Dezember eine starke Gemeinde in den Temple Israel führte. "Zu dieser Stunde!" hiess das Thema. Präludierend schlug es für den G.-J. C. Dr. Wilfred C. Hülse an, indem er zu ernster und dennoch zukunfts- gläubiger Besinnung mahnte, weil solche dem 'Gebot der Lage weit besser gehorche als ein geräuschvoller Protest. Auch die Ansprache von Rabbi William F. Rosenblum atmete im Letzten Optimismus, denn sie war von der Zuversicht bestimmt, dass der neueste Ausbruch naziotischer Barbarei das Gewissen der Welt nun endlich wachge- rüttelt habe und dass die Namen der jüdi- schen Blutzeugen, die der gegenwärtigen Raserei Europas zum Opfer fielen, einst auf Triumphbögen leuchten würden. Rab- biner Dr. Joachim Prinz verwarf die For- derung einer lauten Demonstration gegen die deutschen Schändlichkeiten mit der Begründung, diese Taten vollzögen sich ausserhalb der Sphäre, in der das Wort als Ausdruck menschlichen Denkens und Empfindens seine Geltung habe. In dieser Welt, die seit bald zweitausend Jahren durch Jesus von Nazareth, den einsamsten Juden aller Zeiten, und nun schon seit Jahrhun- derten durch den Deutschen Martin Luther erzogen worden sei, schlage man heute die immerhin genug gutes Geld herein, mit dem sich nicht bloss die innere Unzufrie- denheit beschwichtigen, sondern auch die kriegerische Aufrüstung gegen die Kultur intensivieren und die Verkündung des Po- gromismus über den Erdball hin ins Phan- tastische steigern liesse. Natürlich muss auch die Möglichkeit be- dacht werden, dass die Nazis, wenn erst einmal die Beute des Pränumerando-Dar- lehns in ihren Klauen wäre, sich der jüdi- schen Geiseln im Sinne wiederholter Ankün- digungen des Streicher und des "Schwar- zen Korps" entledigen würden. Schon diese Eventualität sollte die Juden mahnen, den ruchlosesten Schacher, der jemals ausge- heckt wurde, mit rücksichtsloser Schärfe zu bekämpfen. Es gibt bessere Mittel, unsere bedrohten Schwestern und Brüder aus dem braunen Höllenschlund zu retten. Man komme uns nicht mit dem Einwand, eine realistische Betrachtung der Dinge verbiete glatte Verwerfung des Anleihe- und Ex- port-Projekts! Bei uns war der Realismus feigen Selbstbetrugs schon vor der Kapi- tulation vom 30. September 1938 endgültig ausser Kurs. Gideon Judenheit an ein riesiges Kreuz, dass sie aus tausend Wunden blute. So ungeheuer- lich sei der an den Juden verübte Frevel, dass er — ein in der Geschichte bis jetzt noch nie aufgetretenes Phänomen! — die Gemeinschaft der so Gemarterten zum Seismographen des ganzen Weltstandes ge- macht habe. Den Hinweis auf das Mittel- älter will Prinz nur dann anerkennen, wenn sich an den Juden unserer Tage das Gleiche begäbe wie an ihren Vorvätern, nämlich: dass den Gehetzten aus ihrer Bedrängnis Wille und Kraft zuflössen, wieder wahrhaft fromm zu werden. * Der Lichtbildervortrag "Das jüdische Ge- sicht", mit dem Dr. phil et iur. Alfred Reiss den Abend des 30. November füllte, gewann durch Verzicht auf strenge Systematik die Bewegungsfreiheit, die ihm erlaubte, an eine ganze Reihe von Problemkreisen zu rühren: an die Konstitutions- und Typen- lehren von Kretschmer und von Hellpach, an Physiognomik, an die Blutgruppen- Forschung, an Charakterologie und manches mehr. Der Rassenwahn wurde nach Ge- bühr zerpflückt und bei Sichtung der festen Befunde treffend betont, dass der Zug steter Wachheit, dem man bei so vielen Juden begegne, aus der Fülle von geschichtlichen Leidenserfahrungen zu verstehen sei. * Am 14. Dezember beschenkte uns Dr. Richard Hülsenbeck mit einer anmutig be- lehrenden Plauderei über die Medizin der Naturvölker. Mit teilweise recht amüsanten Einzelschilderungen verwoben sich kluge — zum Teil auf Freud und Levy-Bruhl fussende — Betrachtungen über die heute weitverbreitete Tendenz zur Entfesselung des Emotionalen, das sich als Vermächtnis primitiver Entwicklungsstufen — wie es scheint, unausrottbar — in der Menschen- seele behauptet hat. * Arn Abend des 21. Dezember drängte eine Menschenmenge, der die Fassungskraft des Saales nicht gewachsen war, zur Chanukka- Feier nach unserm Clublokal. Ex-Präsident Dr. Fritz Schlesinger holte in einer Be- grüssungsansprache aus der Heldenge- schichte der Makkabäer das für unsere Tage Aufrichtende und Spornende heraus. Nachdem dann Max Frank die Festeslichter angezündet und die Versammelten das traditionelle "Moaus Zur" gesungen hatten, brachte Frank aus Mendelssohns "Elias" die Arie "Es ist genug" zu Gehör. Die Gei- gerin Miriam Zunser — unterstützt von dem als Begleiter wie als Solist ausgezeich- neten Pianisten Kurt Engel — fesselte mit Gaben, die von Händel zu Cyril Scott herüberreichten. Beatrice Waghalter-Lind, (Schluss in der ersten Spalte von Seite 6) American Immigrants Settling Associates Ask for Special Details 20 West 45th Street, near Fifth Avenue Tel. VAnderbilt 6-2042 Cable Address: AMERCONNEX t> AUFBAU Mobilmachung des jüdischen Volkes Von H. HIRSCH, Sekretär des "Comite Juif d'Etudes Politiques" Raummangel zwingt die Redaktion, die Veröffentlichung des Schlusstüeks auf die nächste Nummer des Blattes zu ver- schieben. 3. Theodor Herzl Es braucht nicht gesagt zu werden, dass "Ordo" zionistisches Gedankengut enthält. Es versteht sich also auch, dass die Zeit- schrift sich eingehend mit dem Gründer des politischen Zionismus, Theodor Herzl, befasst. Sie untersucht, wer Herzl war, was er erstrebte, was er erreichte und wie ' seine heutigen Jünger sich verhalten. Herzl war vom Jahre 1895 bis zu sei- nem Tode Feuilletonredakteur der Wiener "Neuen Freien Presse". Sein Hauptwerk "Der Judenstaat", die Programmsichrift des politischen Zionismus, ist 1895 geschrieben. "Die Tatsache, dass Herzl Redakteur der 'Neuen Freien Presse', also eines liberalen 'Judenblatts', blieb, nachdem er Führer der zionistischen Bewegung geworden war, be- zeichnet die Armseligkeit der jüdisch-poli- tischen Verhältnisse. Seine Arbeitgeber und Vorgesetzten, die Verleger Bacher und Benedikt, vertraten gerade das Judentum, das er am heftigsten bekämpfte." Für den Vereinscharakter, der dem Zionismus stets anhaftete, ist es charakteristisch, dass Herzl seine Stellung nicht aufgeben wollte, um seine finanzielle Unabhängigkeit nicht aufs Spiel zu setzen. Statt sich von seiner Bewegung unterhalten zu lassen, wie es je- der Berufspolitiker tun muss, zog er es vor, "selbständig" vom Gelde seiner Gegner zu leben. Es ist dies zugleich ein anschau- liches Beispiel dafür, dass für die Juden ihr Verhältnis zum Judentum nie so ver- bindlich ist wie andere Rücksichten: Nachdem Herzl zuerst den phantasti- schen Plan entworfen hatte, die Juden- frage, die ihn bedrückte, durch eine Mas- sentaufe zu lösen, kam er auf den Gedan- ken, das Judenproblem zu einer Weltfrage zu machen und sie "im Rate der Kultur- völker zu regeln". Er schwang sich dabei zu Erkenntnissen auf, die sich erheblich von den üblichen Anschauungen unterschie- den. Interessant ist eine Unterredung, die Herzl am 2. Juni 1895 mit dem Baron Hirsch hatte. Der Philanthropie des Mil- liardärs setzte Herzl einen wahrhaft poli- tischen Standpunkt entgegen: "Durch unsere zweitausendjähirige Zer- streuung sind wir ohne einheitliche Lei- tung unserer Politik gewesen. Das aber halte ich für unser Hauptunglück; das hat uns mehr geschadet als alle Verfolgungen. Daran sind wir innerlich zugrunde gegan- gen, verlumpt. Denn es war nieimand da, der uns — wäre es auch nur aus monarchi- schem Eigennutz — zu rechten Männern er- zogen hätte. Im Gegenteil, zu allem schlech- ten Gewerben wurden wir hingedrängt, im Ghetto festgehalten, wo wir an einander verkamen; und als man uns heraus liess, wollte man plötzlich, dass wir die Gewohn- heiten der Freiheit hätten." Hirsch wurde nicht böse, sondern stimmte eifrig zu, als Herzl ihm sagte: '"Zunächst Aus der Club-Chronik (Fortsetzung von Seite 5) lieblich und rassig anzuschauen, begann bei Schubert und schloss im Stilbeireich der Horra; hier und bei einem amerikanischen Chanson sprach ihre Individualität am un- mittelbarsten an. Der Veranstaltung das Gepräge dessen zu verleihen, was man drü- ben als Herrenabend zu bezeichnen pflegte, war Armin Berg mit beträchtlichem Eifer bestrebt. Man applaudierte kräftig—im mil- den Licht der Chanukka-Kerzen..... ist da das Prinzip der Wohltätigkeit, das ich für durchaus falsch halte. Sie züchten Schnorrer. Charakteristisch ist, dass bei keinem Volk soviel Bettel vorkommt wie bei den Juden. Es drängt sich einem auf, dass zwischen beiden Erscheinungen ein Zusam- menhang sein müsse. So, dass durch die Wohltätigkeit der Volkscharakter ver- lumpt." Die Rasse müsse an Ort und Stelle verbessert werden, ob sie nun bleibe oder wandere: Kriegsstark, arbeitsfroh und tu- gendhaft solle sie werden und nachher aus- wandern — wenn es nötig sei. Die Auswanderung und die Gründung des Judenstaates stellte Herzl sich als einen neuen Auszug aus Aegypten vor, als eine "in der modernen Welt beispiellose Trans- portunternehmung". Er grübelte viel nach über die technischen Einzelheiten des Aus- zuges und war stolz, an "alles" gedacht zu haben: an das Geld und an die Transport- mittel, an die Verpflegung der Auswande- rer, die Anlage herrlicher Wohnorte usw. usw. Dagegen wusste Herzl noch nicht, in welches Land er den Zug der Juden lenken sollte. Palästina war für ihn nur eine Mög- lichkeit unter andern. Dies änderte sich, als Herzl sich mit den russischen Zionisten verband. Er war so glücklich, in diesen Zionsfreunden ("Cho- wewe Zion") begeisterte Anhänger gefun- den zu haben, dass er ihr vollständiger Ge- fangener wurde und sich mit einem Pro- gramm zufrieden gab, in dem seine Juden- staatsidee durch die 1897 in Basel formu- lierte Forderung ersetzt wurde: "Der Zio- nismus erstrebt für das jüdische Volk die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicher- ten Heimstätte in Palästina." Wie sich die Beschränkung der Juden- staatsbewegung auf ein Gebiet, das im besten Falle einen "Rest" des Millionenvol- kes beherbergen konnte, in der Praxis aus- wirkte, zeigte sich zum ersten Male, als der britische Aussenminister Joseph Chamber- lain, der Vater des derzeitigen Premiers, Herzl das Angebot machte, die ostafrika- nische Kolonie Uganda für eine jüdische Siedlung zu öffnen. Das Uganda-Angebot wurde dem 6. Zionisten-Kongress vorgelegt, dessen Mehrheit eine leidenschaftliche Op- position gegen Herzl richtete. Nur die rest- lose Kapitulation des Führers verhinderte damals das Auseinanderfallen der Bewe- gung. Den 7. Kongress hat Herzl nicht mehr erlebt. Es erging diesem Führer wie so manchem andern: Er selbst wurde unter der Einwir- kung der "Praxis" seiner ursprünglichen Konzeption untreu, deren politische Voraus- setzungen ihm verborgen blieben. Die "Ver- ehrer" des Toten bedienen sich jedoch sei- nes Namens, ohne sich über die eigentliche Bedeutung seiner Gedanken klar zu werden. Demgegenüber fordert "Ordo": "Der Zio- nismus wird wieder an Herzl anknüpfen und das fortsetzen müssen, was er als Bahnbrecher begonnen hat." 4. Genf und Jerusalem Auf dem Uganda-Kongress spaltete sich die Gruppe der sogenannten Territoria- lsten von den Zionisten ab. Diese wenig einflussreiche Bewegung kann keineswegs als Fortsetzerin der Herzischen Traditionen angesehen werden. Sie beabsichtigt irgend- welche jüdischen Siedlungen in irgend- welchen Gebieten zu gründen, d. h. eine Art produktiver Wohltätigkeit zu üben, wie sie im grossen Stil der Baron Hirsch geleistet hat. "Diese Bestrebungen, über deren Nutzen die Meinungen geteilt sind, bedeuten heute eine Gefahr", meint der "Ordo" — der irrtümlich (Anmerkung der "Aufbau"-Redaktion: Der angebliche Irrtum ist vom "Ordo" nicht nur durch scharfe Polemiken gegen den Zionismus, sondern auch durch entschiedene pro- grammatische Aeusserungen erzeugt und monatelang genährt worden!) für ein terri- torialistisches Organ gehalten worden ist — "weil die Territorialsten weder die finan- ziellen, noch die organisatorischen, noch die politischen Mittel besitzen, ihre begrenzte Aufgabe durchzuführen. Sie bilden eine Liga aus allen möglichen Parteigruppen, die ziemlich unabhängig von einander arbeiten und den Regierungen mehr oder weniger unverantwortliche Vorschläge machen. Da sie keinerlei Garantien für eine tatkräftige und geordnete Kolonisation geben können, wären ihre Bemühungen nicht gerade aus- sichtsvoll. Aber sie begegnen sich mit ge- wissen antisemitischen Schlauköpfen, die ebenfalls für die Juden Siedlungsland zu erlangen suchen, um sie dahin zu depor- tieren. Dieses Zusammentreffen zeigt die ganze Bedenklichkeit an sich gut gemeinter dilettantischer Experimente." Die einzige ernstzunehmende politische Organisation der Juden bilden die Zionisten, und sich mit ihnen auseinanderzusetzen ist eine der wichtigsten Aufgaben, die "Ordo" sich xgestellt hat. Die Palästinapolitik be- findet sich heute in einer Sackgasse, die den Grundirrtum dieser Jünger Herzls be- leuchtet. Seit mehr als zwei Jahren herr- schen in Palästina Unruhen, die täglich blutiger werden. Die Araber befinden sich in offener Rebellion gegen die britische Mandatsregierung Palästinas, weil sie eine weitere Ausdehnung der jüdischen Koloni- sation nicht dulden wollen. Sie werden moralisch und materiell von dem grösseren Teil der arabischen Welt und — den anti- semitischen Grossmächten Europas unter- stützt. Für die Juden ist dieser Zustand ein be- sonderes Unglück. In dem Lande, das ihnen die Erlösung aus ihrem Pariadasein ver- sprochen hatte, schützt sie nur die Macht der fremden Oberherrschaft vor der alt- eingesessenen Bevölkerung. Niemals wird dort ein dauerhafter Friede hergestellt werden, der nicht auf die dank der jüdi- schen Kapitalzufuhr auf 930,000 (von 542,000 im Jahre 1920) angewachsene ara- bische Bevölkerung gehörig Rücksicht nimmt. Andererseits stellen die 400,000 Juden, die in Palästina leben und vom Willen zur Befreiung der Judenheit be- seelt sind, ein gewichtiges Argument dar, an dem niemand rütteln kann. Es gilt, so fordert "Ordo", "ihr Aufbauwerk zu schützen und es zum Besten des jüdischen Volks auszuwerten." Das ist allerdings nicht möglich, solange man das Geschick von 16 Millionen Menschen von dem der 400,000 "Geretteten" abhängig machen will. Ihr Wohlergehen hängt umgekehrt von dem Zustande ab, in dem sich die Mehrheit der jüdischen Massen befindet. Unzweckmässig ist es auch, in Palästina eine romantische, reaktionäre hebräische Kultur züchten zu wollen, während die orientalischen Völker gerade den Anschluss an die Kultur und die Politik der europäischen Mächte suchen. "Was die Judenheit braucht, ist nicht eine Heimstätte für eine mehr oder weniger bedeutende Zelle nationalen Eigenlebens, sondern einen autonomen staatlichen Mit- telpunkt. Es ist nicht unbedingt notwendig, wenn es auch wünschenswert wäre, dass die Judenheit auf einem einzigen geschlos- senen Gebiet vereinigt wird. Es können auch zwei oder mehrere Gebiete sein, von denen Palästina die Rolle des "Mutter- AUFBAU 7 Neue Aufgaben Von Dr. JOACHIM PRINZ Es ist ein allgemeines Gefühl, dass die amerikanische Emigration vor neuen und wichtigen Aufgaben steht. Die Menschen, die in den nächsten Monaten und Jahren nach Amerika kommen werden, werden uns, die wir bereits mehr oder weniger mit dem Land vertraut sind und uns in einem gewissen Umfang bereits eingeordnet ha- ben, brauchen. Sie werden ohne Geld und sehr häufig ohne das Allernötigste nach Amerika kommen. Sie werden in einer be- sonders schwierigen seelischen Lage ein- wandern und wir werden für sie da sein müssen. Dieses Gefühl ist allgemein und es braucht nicht erst begründet zu werden. Wir spüren mehr und mehr, dass wir es mit unserem moralischen Ansehen nicht mehr vereinen können, dass wir 'den ameri- kanischen Organisationen die Hilfsarbeit aufbürden und selbst wenig tun, um ihnen dabei zu helfen. Die gegenseitige Hilfe beschränkt sich keineswegs auf das Soziale. Wir haben einander auf 'dem Weg in das amerikanische Leben zu helfen und wir haben gemeinsam zu versuchen, die mannigfachen Schwierig- keiten zu überwinden. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass der individuelle Weg offenbar sehr schwierig ist. Es gibt heute nqch kaum einen Versuch einer ziel- bewussten und klaren Leitung unserer Men- schen — einer Leitung, die auf allen Ge- bieten, auf denen der jüdischen und mensch- landes" übernehmen wird. Entscheidend ist die Unabhängigkeit der einzelnen Gemein- wesen, die zusammen einen Staat bilden müssen." Einen Saat, in dem nicht Privat- willkür und Profitsucht, sondern eine ver- nünftige Planwirtschaft den Ton angibt. Eine alljüdische Politik verlangt natür- lich, dass der Zionismus die Freiheit und Menschenwürde der Juden ausserhalb Pa- lästinas verteidige. Bisher hat er eher das Gegenteil gemacht. "Ordo" hat an zahl- losen Beispielen nachweisen können, dass der Zionismus die Bestrebungen der schlimmsten Feinde des Judentums be- grüsst hat, nur weil die Welle des Anti- semitismus sein Parteischifflein zu tragen schien. Die wirtschaftlichen Abmachungen zwischen den Zionisten und dem Dritten Reiche sind durch ihre politische Unsauber- keit für die jüdische Gesamtheit viel schäd- licher, als sie finanziell nützlich sein mögen. Haben die Zionisten bis heute das Privi- leg der jüdischen Palästina-Politik, so führt der "Jüdische Weltkongress" die "Aussen- politik". Der Weltkongress ist der Nach- folger des "Comite des Delegation» Juives", das auf der Versa iiier Friedenskonferenz in Erscheinung trat und dessen Arbeit das Statut der jüdischen Minderheiten ent- stehen liess. Die führenden Persönlichkei- ten des Weltkongresses sind Zionisten, die im Aufbau eines "Nationalheims" in Palästina die einzige konstruktive Lösung der Juden- frage erblicken. Mangels anderer Perspek- tiven beschränkt sich also die jüdische ' Aussenpolitik" darauf, dass über die Min- derheitenrechte gewacht wird, die von der Autorität des Völkerbundes abhängen. Gründet man in Jerusalem eine hebräische Universität, so wandelt man in Genf in den Spuren des Negus . . . liehen Haltung und auf denen der Hilfe- leistung, unbedingt nötig ist. In dieser Arbeit gibt es zweifellos eine Möglichkeit zu einer umfassenden Gemein- samkeit. Ja, Zersplitterung in kleine Grup- pen scheint uns ein grosses Verhängnis zu sein. In dieser Arbeit gibt es Platz für jeden, der helfen will, unabhängig von seiner "Richtung" und "Weltanschauung". Die Verwirklichung einer solchen Zusam- menfassung der Emigranten sehe ich in der Bildung einer Gemeinde. Es ist nicht nötig zu sagen, dass die deutschen Juden sich in den letzten fünfzehnhundert Jahren ihrer Existenz daran gewöhnt haben, die jüdi- schen Dinge im Zusammenhang mit einer Gemeinde zu sehen und zu empfinden. Die neue Gemeinde darf sich aber unter keinen Umständen von dem amerikanisch-jüdischen Leben absondern. Ich betrachte sie als nichts anderes als eine Brücke, eine Brücke von unserem Leben, von unseren alten Vor- stellungen in eine ganz neiue Welt. Die Er- fahrung hat gezeigt, dass ohne einen systematischen Versuch ein solcher Weg nicht gegangen wird. So paradox es klin- gen mag, so wahr ist es: Erst wenn wir uns in eine Gruppe Zusammenschliessen und in Gemeinsamkeit 'den Weg in das amerikanische Leben hineingehen, kann es gelingen. Denn wir schliessen uns nicht zusammen, um ein neues deutsch-jüdisches Ghetto zu bilden, sondern um ein Teil eines grossen und in der Bildung begriffenen Judentums zu werden. Eine solche Ge- meinde ist im Entstehen. Sie umfasst alle Kreise der Emigration. Verhandlungen mit amerikanischen Gruppen sind angebahnt. Wir hoffen, dass sie zu Ende geführt sein werden, wenn dieses Blatt in die Hände der Leser gelangt ist. Ich glaube, dass nur konkrete Aufgaben einer solchen Sache den Schwung und die Richtung geben können. Wir haben uns eine solche Aufgabe gestellt. Wir wollen, wieder in Gemeinsamkeit mit Gruppen des amerikanischen Judentums, ein "Haus für Refugees" gründen. Ungefähr dreihundert Menschen sollen dort in den ersten Wochen nach ihrer Landung Unterkunft, Verpfle- gung, Rat und Hilfe haben. Es wird ein einfaches Haus sein müssen, das mit be- scheidenen Mitteln möglichst vielen hilft. Dieses Haus soll die Gabe der Emigranten an das amerikanische Judentum sein. Man soll wissen, dass wir glücklich sind, hier zu sein, dass wir dankbar sind, Arbeit zu haben, und dass wir willens sind, Opfer zu bringeft. In wenigen Wochen werden wir die ersten Schritte zur Gründung dieses Hauses vollendet 'haben. Wir hoffen, dass alle Menschen, die die moralische und soziale Notwendigkeit einer solchen Grün- dung einsehen, uns helfen werden. Wir hoffen insgesamt, dass die Neugrün- dung unserer Gemeinde in Zusammenarbeit mit allen Gruppen, amerikanischen und deutschen, geschehen und dass sie die Einigkeit und den Frieden innerhalb der Emigrantenkreise stärken wird. Wir nennen unsere Gemeinde: Mattir Assurim, das heisst: "der befreit die Ge- fangenen". Dieser Name ist mit Bedacht gewählt worden. Er drückt aus, dass wir einst gefangen waren, und dass wir wissen, Geschichte und Gedächtnis Von ANTON KUH Die hier folgende Betrachtung hat A. K., der scharfäugige Zeitkritiker, am 26. November in der Radio-Stunde des G.-J. C. vorgetragen. "Ich kündige hiermit offiziell aus mei- nem Mund eine der typischen Vergiftungen der öffentlichen Meinung, eine der bösarti- gen Greuelerfindungen an, deren Hitlers Deutschland uns, die Entkommenen des "deutschen Erwachens", zu bezichtigen pflegt. Ich werde konkret sein, schrill und unan- genehm konkret. Vorher aber muss ich den- noch zwei, drei abstrakte Sätze sprechen. Seit dem 30. Januar 1933 erleben wir das Schauspiel eines sonderbaren, in der Welt- geschichte nicht dagewesenen Wettlaufs. Eines. Wettlaufs zwischen aberwitzigen Vor- fällen und dem Gedächtnis der Mitwelt. Ganz zu Anfang dieses neuen Zeitalters nahm der Verschwörerklüngel, der deutsche Geschichte fabriziert, immerhin noch auf die moralische Buchführung seiner Zeitge- nossen Rücksicht. Es war da irgendeine Angst vorhanden, man könnte ihm — dem Klüngel, meine ich — Widersprüche, Ver- stösse gegen die Logik, kriminelle Absich- ten usw. nachrechnen und nachrufen. Spä- ter verflog diese Sorge allmählich. Man wählte für die neuen Taten ein Prinzip, das zum Einschläfern der Zeitgenossen trefflich geeignet war. Das Prinzip hiess: Tempo- steigerung. Mit dem gesteigerten Tempo dler Lügen und Untaten würde, so hofften die neuen Männer, das Gedächtnis der Umwelt nicht Schritt halten können. Un- fehlbar müsse dann der Zeitpunkt kommen, wo sie sich schlechthin alles, den über- gipfeltesten Zynismus, würden leisten kön- nen — einfach weil der Welt die Buchfüh- rung, das Protokollpapier darüber inzwi- schen aus der Hand gefallen wäre. Soviel zur Theorie. Und nun pfeilschnell zum Konkreten: Am vorigen Dienstag brachten die ameri- kanischen Blätter, die "New York Times" inbegriffen, eine offizielle deutsche Meldung. Wenn ich sage: "offiziell", so meine ich: vion den Rädelsführern selber eingestan- den. Denn wir müssen hier immer einen Unterschied machen zwischen dem, was sie eingestehen, und dem, was der abgedrosselte Informationsapparat der Welt uns zuträgt. Wir müssen es deshalb, weil das, was sie gestehen, natürlich immer nur der ver- schwindende Bruchteil von dem ist, was sich wirklich im heutigen Deutschland ereignet, also nur das, was knapp noch zur Welt- kenntnis gelangen darf. Unbegrenzt bleibt es unserer Phantasie überlassen, was sich über diese Geständnisse hinaus in Wirklich- lc^it zutrug. Verzeihen Sie die Einschaltung! Ich wiederhole also: Die Blätter brachten eine Meldung, die von den leitenden deutschen Kreisen selber herstammte. Und in dieser Meldung hiess es: "Auf Grund eines Erlasses des Statthalters von Oesterreich, Bürckel, warum, und dass wir nunmehr in der Freiheit leben, und dass wir wissen wollen: Die Büro-Adresse der Congregation ist: 202 West 40. Str., Room 1509, N. Y. C.; Tel.: LOngacre 5-3699. Auch im Monat Januar findet jeden Sonntag im Hotel Empire (63rdi St. & Broadway) der beliebte dies GERMAN-JEWISH CLUB, Inc., statt. Beginn: 3 Uhr nachm. Eintritt: Mitglieder 25, Gäste 40^ 6 AUFBAU S. STERN, STINER& CO., Inc. 44 Whitehall Street — BOwling Green 9-3260 für Hauslieferung - Zollabfertigung von LIFTVANS wurde gestern in den deutschen Schulklas- sen sämtlicher Wiener Gemeindeschulen den Kindern eingeschärft, dass jede Mitbeteili- gung an Verwüstungß-, Raub- und Plün- derungsakten mit dem sofortigen Tode be- straft wird." Sehr interessant und sehr grauenhaft: Die Vorstellung, dass man zu Kindern von Hinrichtung, von Raub und Plünderung spricht, die Vorstellung, dass man es offenbar nötig hat, zu Kindern von standrechtlicher Erechiessung und Plünde- rung und Raub zu sprechen, gibt uns ge- wiss mehr als alle Greuelmeldungen, deren "Juda" fähig ist, einen Fingerzeig, wie es da drüben um die Gesittung bestellt sein muss. Nun bleibt freilich noch eine Frage: War diese Warnung mit dem Erschiessen an die Kinder direkt als die möglichen Plünderer, Räuber und Brandstifter oder war sie an die Adresse der Eltern gerichtet, denen das brave Kind zu hause mitteilen soll: "Vater, nicht plündern, nicht brennen, sonst schiessen sie Dich tot!" Es wäre arg genug, wenn es sich als nötig erwiesen hätte, die Kinder in solcher Art zu Boten- trägern an ihre Eltern zu machen. Aber ich muss wahrscheinlich mit allen denen, die mir in dieser Sekunde lauschen, leider aus meiner eigenen Erfahrung mitteilen, dass die Warnung vermutlich den Kin- dern — Kindern zwischen sieben und vier- zehn Jahren — direkt gegolten hat. Denn wir alle halben es ja erlebt, dass dem neuen Deutschland die Bändigung seiner neuen Millionen Bürger vorwiegend dadurch ge- lang, die Minderjährigen zu rekrutieren und ihnen Waffen in die Hand zu geben. Und ich speziell werde den Tag vor dem soge- nannten Umbruch in Oesterreich nicht ver- gessen, wo Schulbuben in vielen hundert Mann Stärke, von der Partei mit Abzeichen und Uniformen versehen, als Protest gegen Schuschniggs Plebiszit die Kärntnerstrasse stürmten. Ich werde nicht vergessen, wie damals ein biederer Wiener Chauffeur auf seinem Standplatz zum andern sagte: "Ueber's Knie legen, und das 'deutsche Erwachen' hat ein End'!" Es ist also wohl anzunehmen, dass Bürckels Warnung den Kindern und nicht den Eltern galt. So, das ist der Punkt Nummer eins. Ge- nau zwei Tage später, zwei Tage nach die- ser Meldung, veröffentlichten die Blätter Goebbels' Rede gegen die "internationalen Schürer und Verhetzer". Und in dieser Rede nun sagte der fröhliche Charme-Bub des Grauens folgendes: "Es ist eine Lüge, dass in diesen letzten Tagen der deutschen Em- pörung gegen die Juden Plünderungs- und Raubakte sich überhaupt ereigneten. Es ist eine bare Empfindung des — vorwiegend natürlich amerikanischen — Judentums, derlei zu behaupten!" Einen Moment stillgestanden, bis wir die ganze zynische Tragweite dieser Worte er- wogen haben. Also wie ist das jetzt? Wie war das mit den Schulkindern? Wozu hat man ihnen mit dem Tode gedroht, oder sagen wir galant: wozu hat man ihren Eltern mit dem Tode gedroht? Wozu hat man einen Tag später besondere Gerichts- höfe eingesetzt in Deutschland zur augen- blicklichen Bestrafung von Räubern? Hat man es für nötig gefunden, den neuen Hin- richtungsparagraphen in den Schulen nur so einfach auf Vorrat zu verlesen, für jeden Fall, der da einmal eintreten könnte? Hat man den Kindern von Rauben und Töten nur erzählt, damit sie sich an den schlim- men Juden kein Beispiel nehmen, die so- eben, wie Goebbels sagt, ihre eigenen Ge- schäfte beraubt hatten, um ihren Inhalt dem Steuer- oder Enteignungszugriff zu ent- ziehen? Ja? War das so? Nun, so war es natürlich nicht. Deutsch- land weiss, wie es war. Aber was unser- einem,- den "Verhetzern" und "Vergiftern", davon denkwürdig bleibt, ist der erstaun- lich kurze Zeitabstand von zwei Tagen, innerhalb dessen auf der einen Seite sehr weitgehende Verbrechen eingestanden und dann zwei Tage später den Opfern gleich- sam selber in die Schuhe geschoben wer- den. Dieser kurze Zeitabstand, meine ver- ehrten Hörer und Hörerinnen, ist das Wesentliche. Er zeigt, wie wenig das heu- tige deutsche Regime noch mit dem menschlichen Gedächtnis rechnen zu müs- sen glaubt — und wie recht es mit dieser Annahme hat. Denn tatsächlich hat sich bis zu dem Zeitpunkt, wo ich diese Worte aufsetzte, kein Mensch und keine Zeitung gefunden, die auf den flagranten Wider- spruch der zwei Meldungen hingewiesen hätte. Das Gedächtnis sollte schachmatt gesetzt werden und es wird schachmatt gesetzt. Gedächtnis haben, sich erinnern, tut denen, die durch eine so schwere Zeit wie die heutige wandeln, weh. Die Kunst des menschlichen Ueberlebens besteht ja gerade darin, sich diesem Schmerz nicht auszu- setzen und lieber zu vergessen, was man Grausames erfuhr. Wenn ich aber, als Emigrant zu Emigranten und als Emigrant zu Amerikanern, eine politisch und mensch- lich wichtige Aufforderung an Sie richten darf, so ist es die: Tun Sie sich selber weh, behalten Sie Ihr Gedächtnis frisch! Das Gedächtnis ist das Archiv, aus dem eines Tages die weltgeschichtlichen Rechnungen präsentiert werden. Das Gedächtnis ist die Schatzkammer der Phantasie. Nicht ver- gessen, sich alles merken, und auch die Dinge nicht vergessen, die uns scheinbar nichts angehen! Meine verehrten Hörer und Hörerinnen, das zerstörte Gedächtnis ist eine der we- sentlichsten Stützen der Naziherrschaft. Für die Aufrichtung dieser Herrschaft war die Demoralisierung der Masse die Vor- aussetzung. Einem tapferen, zur Wehr ent- schlossenen, gerechtigkeitsvollen Volke kön- nen missratene und misswachsene Herren nicht gebieten. Wahrhaftigkeit und Ge- rechtigkeitsgefühl sind die bedrohlichsten Feinde solcher Herren. Aber der waffen- lose Mensch gewöhnt sich an das Unrechts Also mussten jenem Volke zuerst die Waf- fen abgenommen werden und damit schritt- weise das Gerechtigkeitsgefühl ausgetrie- ben werden. Die doppelte Entwaffnung ist auf allen Linien gelungen. Man hat der Masse zugleich mit den Waffen das Gefühl für Gerechtigkeit genommen. Aber dieses abgetötete Gerechtigskeits- gefühl hat, wie einen nachhallenden Wund- schmerz, noch etwas hinterlassen: das Ge- dächtnis, die Tochter der Gerechtigkeit. Jetzt ist das Gedächtnis der Feind, jetzt die mitleidende, phantasievolle Zeugen- schaft für alles, was, unverheimlichbar, das Ohr und Auge der Mitwelt trifft. Prag, das Prag vor dem Münchner Pakt, war die letzte lebende Zentralstelle dieser Zeugenschaft. Dort haben Zeitungen und Männer noch die Gedächtniswache gehalten, Wache über das Böse jenseits der Grenzen. Also musste Prag ausgebrannt werden. Eine zweite Zentrale des wachenden Ge- dächtnisses blieb noch: das war Paris. Das willkommene Attentat, das kürzlich dort geschah — ein verdächtig willkommenes Attentat! —, wird vermutlich über kurz oder lang zur Folge haben, dass auch diese lästige Gedächtnis wache über Wunsch des deutschen "Friedens"bedürfnisses zu funk- tionieren aufhört. Und was bleibt uns dann ? Amerika — dieses Land — New York! Sie verstehen aus diesem Gesichtswinkel allein, meine Verehrten, warum Amerika und New York heute von drüben bekämpft werden. Aber Sie verstehen noch mehr, warum es jetzt an uns liegt, das Gedächtnis, und in unserm Gedächtnis das Gedächtnis der Welt, frisch zu halten. Es ist freilich schwer, sich alles zu mer- ken, was man für die grosse historische Gerichtsverhandlung eines Tages wird brauchen müssen. Im Wettlauf zwischen dem Grauen und dem Gedächtnis bleibt dieses unser Gedächtnis um immer mehr Kilometer zurück. Aber gerade deshalb habe ich diese zehn Minuten gewählt,, um Ihnen zu sagen: Sammeln Sie Zeitungsmeldungen — schneiden Sie sie aus — kleben Sie sie in ein Buch — und zeigen Sie sie Ihren amerikanischen Freunden!" Die 64 Felder Der grosse Erfolg des jüngst im G.-J. Club abgehaltenen Schachabends, bei dem der frühere Weltmeister Dr. Emanuel Las- ker gegen 32 Gegner simultan spielte, bat uns veranlasst, nunmehr die Bildung einer Schachgruppe in die Wege zu leiten. Damit kommen wir einem schon lange gehegten Wunsche vieler Mitglieder nach, die sich geitie -der gemütlichen Atmosphäre früherer SehaDehabende entsinnen. Eine grössere An- zahl von Schach Interessenten aus unserm Kreise hat zwar versucht, in amerikanischen Schachvereinigungen heimisch zu werden. Meist jedoch konnten sich die Neueinge- wanderten die verhältnismässig hoch gehal- tenen Mitgliedsbeiträge nicht leisten. Wir beabsichtigen, uns jeden ersten und jeden dritten Donnerstag im Monat zu tref- fen. Bei entsprechendem Interesse hoffen wir, den Schachabend allwöchentlich ab- halten zu können. Seine Stätte ist das Club- lokal (210 West 91. Str.) und er beginnt jeweils um 8.30 Uhr. Der Eintritt ist für Mitglieder frei, während Nichtmitglieder 15 Cents zu entrichten haben. Für den An- fang ist eine Höchstbeteiligung von zehn Paaren vorgesehen. Da der Club selber vor- erst noch nicht genügend Material besitzt, bitten wir alle Freunde, uns schon jetzt Schachbretter und -figuren, evtl. auch Schachuhren, zur Verfügung zu stellen. "Volkskalender 1939" (Verlag der Arbei- ter Kranken- und Sterbe-Kasse, 714 Seneca Ave., Brooklyn, N. Y.). Der Neueinwande- rer aus Deutschland, der sich hier in den US. schnell und richtig zu orientieren wünscht, wird mit viel Nutzen den "Illu- strierten deutschamerikanischen Volkska- lender 1939" lesen. Wiederum hat Otto Sattler, bei dem sich eine ungewöhnlich reiche Erfahrung mit erprobtem Eifer für die freiheitliche Sache paart, aus allen mög- lichen Fäden ein gefällig-buntes Ganzes ge- woben. Die jüdischen Leser muss es mit Genugtuung erfüllen, dass in der Bilder- reihe von zwölf hervorragenden Deutsch- amerikanern, die den Kalender schmückt, der Charakterkopf Abraham Jacobis, des Achtundvierzigers aus Westfalen, der in der Neuen Welt zum Pionier der Kinder- heilkunde werden sollte, nicht fehlt. LIFTVANS Hauslieferung - Zollabfertigung S. STERN, STINER & CO., Inc. 44 Whitehall Street — BOwling Green 9-3260 AUFBAU 4 I LIRE AMERICA "Ich liebe Amerika, es ist ein herrliches Land": wie oft hört man das in Verbindung mit anderen Begeisterungsrufen von den deutschen Neueinwanderern, die Tag für Tag in die Vereinigten Staaten hinein- strömen, ein Fluss, der, nach allem, was die letzten Monate brachten, nicht abzu- ebben scheint, der vielmehr mit frischen, vollen Wassern herangebraust kommt. Meistens, wenn wir ehrlich sind, steckt hinter diesen Lobpreisungen der ersten Tage nicht allzuviel, sie sind eingelernt oder entstammen vor allem dem negativen Ge- fühl der Befreiung von unsäglichem Druck in der alten Heimat. Nicht nur als. Formel, auf weit ernsterem Hintergrund kommt dies Bekenntnis "I like America" aus dem Munde derer, die nun schon ein paar Jahre hier sind, Jahre, wohlgemerkt, die schwer waren, was die Umstellung des ganzen Menschen auf einen neuen Kontinent anlangt, die hart waren, was die Arbeit betrifft, und bei den wenig- sten nur von grösserem materiellen Erfolg gekrönt. Und trotzdem, alle sagen sie das Gleiche: Wir lieben dieses grosse, weite Land, von dem wir nur einen kleinen Aus- schnitt kennen, wir möchten es nie, nie wieder verlassen. Es ist besser, nicht obenhin nach dem Grund dieser jungen Liebe zu fragen; denn die Banalitäten, die oft daran geknüpft werden, dass man im Land der Freiheit lebe, sind nicht ausreichend, nicht ernst- haft genug, um das starke Gefühl von uns Neueinwanderern für das neue Vaterland zu begründen. Aber einer stillen Stunde soll es vorbehalten sein, sich darüber klar zu werden, warum die U.S., wie es nun für uns schon heisst, unsere Herzen so schnell gewinnen. Bitternis haben die meisten von uns genug aufgespeichert bis zum Augen- blick ihrer Landung, und Emigration ist ein hartes Schicksal, ein Schlag, den zu parieren nicht leicht ist., Da kommen sie denn den Gangway ihres Schiffes herunter, mehr mit zuckenden, denn mit lachenden Mündern: Was wird das Leben hier bringen ? ist die ängstliche Frage. Sie findet sehr bald ihre Antwort: ein freies Leben. Uns assbar, dass jeder Einzelne garnicht wissen will, ob man ein Emigrant ist, ob ein Deutscher oder Fran- zose, ein Jude, Halbjude oder Christ: man ist ein Mensch, meistens einer, der Arbeit braucht dazu. Und es gibt nur einen ein- zigen Masstab, nach dem gemessen wird: Tüchtigkeit, Fleiss, Arbeitswillen. Wer das aufzuweisen hat, bekommt seine Chance. Jawohl, er bekommt sie, vielleicht nicht heute und morgen in diesen Zeiten der Depression, aber doch nach ein paar Mo- naten. Und kommt diese Chance dann eines Taees, so kann der freie Mensch im freien Amerika sie wahrnehmen, ohne dass er appellieren muss an Ministerien und Be- hörden, die, wie in so vielen europäischen Ländern, nur zu eifrig bestrebt sind, ihr Veto einzulegen, wenn der Arbeitsplatz für den deutschen Emigranten auch bereit stehen mag. Ist ein Land nicht wahrhaft liebenswert, das seine Neuankömmlinge wohl schwierigen Bestimmungen unter- wirft, ehe es sie hereinlässt, das sie aber mit jenem bangen Gang vom Schiff herunter an das feste Land zu Gleichberechtigten Von DR. HELLA MEYER macht mit den Millionen, die vor ihnen den gleichen Weg — nur zufällig etliche Jahre früher — gingen ? Wir, die wir uns in ganz Europa deklassiert vorkommen mussten, sind hier keine Menschen min- deren Rechtes mehr, sondern künftige Bür- ger eines grossherzigen Volkes, das uns nicht entgelten lässt, auf fremder Erde geboren zu sein. Freiheit der Arbeit, Frei- heit der Bewegung, neben ihnen steht die Freiheit der Meinung. Aber, so möchte man meinen, gerade diese letztere soll frei- williger Selbstbeschränkung unterliegen, und das beglückende Gefühl, wieder eine eigene, freie Meinung haben zu dürfen, mag ausreichen, wo allzu laut und eigen- willig geäusserte Ansichten zwar niemals strafbar, aber vielleicht zuweilen kränkend sind. Freiheit der Meinung, mit Herzens- takt verbunden, ist jedoch jedem unbe- schränkt zugestanden, das sei ausdrücklich gesagt. Aus der Fülle von Anlässen, die uns dieses Land so liebenswert machen, sei unter vielen hier einer erwähnt: Ist nicht immer wieder die Geduld erstaunlich, die uns von allen Seiten entgegengebracht wird, wenn die meisten Einwanderer min- destens in den ersten Monaten ihre eng- lischen Brocken auftischen, die nicht hin und her reichen, um sich wirklich ver- ständlich zu machen ? Man erinnert sich der eigenen Jugend und des unverfrorenen Lachens, das man jedem Ausländer ent- gegenbrachte, der kleine deutsche Schnitzer beim Sprechen machte. Wem ist das je in U.S. passiert? Vom Cop auf der Strasse über den Fahrstuhlführer bis zum Boss, dem man sich vorstellt, begegnen sie einem alle mit dem besten Willen, das kärgliche Englisch zu verstehen oder mit "eigenen Mitteln" zu ergänzen hier einmal mit dem, was man von der deutschen Mutter oder Grossmutter einst lernte, dort mit den oft stammverwandten jiddischen Wörtern. Ergänzt wird diese Toleranz durch eine liebenswürdige Hilfsbereitschaft, die zumal die Norddeutschen als eine völlig neue Offenbarung empfinden: Bereitwillig wird man ein ganzes Stück Weges geleitet oder mit dem Auto hingefahren, nicht selten nach kurzer Bekanntschaft zum Dinner eingeladen. Gastfreundschaft mag es auch in Europa geben, zumal auf dem Land, aber kaum je wurde man in der Alten Welt in der Grosstadt so schnell eingeladen und mit nicht endenwollender Freigebigkeit und Freundlichkeit bewirtet. Und sind wir einmal bei der Aufzählung der vielen Gründe für unser einstimmiges "We like America", so darf hier nicht un- erwähnt bleiben, was die Bürger dieses Landes tun, um unseren Schicksalsgenossen herauszuhelfen aus ihren unseligen deut- schen Verstrickungen. Nicht einen — zwan- zig Fälle könnte man heranziehen, um zu zeigen, wie offen die Ohren der Amerikaner sind, wenn abermals ein entfernter Vetter, Neffe oder Schwager auftaucht, der ein Leben lang keinen Gebrauch gemacht hat von der Verwandtschaft und heute um ein Affidavit bittet. Es geschehen Wunder gerade hier, Wunder unter Menschen in guter, gesicherter Lage, die anderen Men- schen, die vor dem Nichts, mittellos, ihres Vaterlands beraubt stehen, helfen, aus rei- ner Humanität heraus! Nichts ist natürlicher, als wenn wir* nachdem unsere Liebe zu Amerika so offen ausgesprochen ist, die Frage nach der Gegenliebe unseres Partners stellen. Denn schmerzlich wäre eine unerwiderte Liebe, zumal ein uneingeschränktes "I like America" verpflichtet. Sind wir alle so, dass wir dem Land unserer Wahl und zu- gleich unserer Zukunft mit verdoppeltem Einsatz dienen? Nicht jeder ist ein Ein- stein, Thomas Mann oder ein anderer Grosser, die meisten sogar können nichts tun, als ihren kleinen Durchschnittsweg in aller Stille gehen. Gerade diese Stille aber ist das Wichtige. Wird sie durchbrochen, dringt plötzlich die schrille Stimme eines "Bei-Uns-kis" durch, der durchaus alles besser wissen will und nicht anders kann, als den gastlichen Amerikanern mitzuteilen, wieviel besser, sauberer, pünktlicher, er- folgreicher "man" es in der Alten Welt machte, dann wird die von uns so ersehnte Gegenliebe nicht unerheblich erschüttert. Sie erfährt den nächsten Stoss von jenen, die es nicht lassen können, von ihrer "ruhm- reichen" Vergangenheit auch heute noch zu zehren und die Wohlhabenheit besser längst begrabener Tage dort hervorzu- kehren, wo sie weder dem sachlichen Ame- rikaner damit imponieren noch ihn zu irgendeinem Mitleid mit ihrer heutigen Situation veranlassen können. Die meisten von uns allerdings wollen keinerlei Mitleid erregen, sie wollen auf- bauen; sie sind sich der Tatsache bewusst, dass von irgendwoher* ein Scheinwerfer auf sie gerichtet ist, und sie wollen im Lichte dieses unerbittlichen Scheinwerfer - lichtes nicht als arme, sondern als tapfere deutsche Emigranten stehen, die, was sie auch tun mögen an Arbeit, ihre innere Würde bewahren und die Lächerlichkeit einer äusseren Würde längst erkannt haben. Sie packen an, wenn sie Frauen sind, im Haushalt und scheuen davor ebensowenig zurück wie ihre Männer, die an der Ma- schine stehen oder Teller waschen, um beim traditionellen Bild des Europäers vom hart arbeitenden Einwanderer zu bleiben. Ihnen gehört, darüber gibt es schon heute keinen Zweifel, die Liebe des Amerikaners, der das auch bereitwillig zum Ausdruck bringt. Wir wollen uns aber klar darüber sein, dass mit dem Freimut dieses Landes genau so Kritik an den deutschen Neuankömm- lingen geübt wird, wenn sie versagen. So steht hier und da einem eifrigen "I like America" eine gewisse Reserve gegenüber, wenn wir uns ehrlich Rechenschaft geben. Sie zu beseitigen und auf Gegenliebe zu stossen, wird nur dann allen von uns gelingen, wenn sich jeder einzelne gewissen- haft die Frage vorlegt: "And how does America like me?" Ist er imstande, sich im stillen Kämmerlein eine ehrliche, posi- tive Antwort zu geben, mag er eintreten in die Einheitsfront derjenigen deutschen Einwanderer, die sich hier als Kulturerben eines besseren Deutschland fühlen und von dem heissen Willen beseelt sind, jeden Tag von neuem um die Liebe Amerikas zu wer- ben, auf dass über dem glücklichen Bund jedes einzelnen von uns mit seiner neuen Heimat stehen möge: "I like America — and she likes me." Jeden Samstag abend 9 Uhr treffen wir uns im Clubhaus, 210 West 91. Str., zu Ping-Pong, Kartenspiel, Tanz und gemütlichem Beisammensein Eintritt: Mitglieder 10, Gäste 25 Cents (Siehe Sportprogramm) 10 AUFBAU Auch im Monat Januar findet jeden Sonntag nachmittag um 3 Uhr im HOTEL EMPIRE 63. Str. u. B'way der r i •y \ anz= 1 ee des German-Jewish Clubs statt. iiiMiimimmimiMiiiimi! Eintritt für Mitglieder 2£ty für Gäste 40^ DOCTOR APARTMENT 8 Rooms Occupied by Physician for 13 Years Apply Superintendent 1117 Westchester Avenue, Bronx, N. Y. 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