biattfr im d\s judentum ycro^^^Wvctn GflflMAyQBvfetf &W IM', 5. Jahrgang NEW YORK, 1. MAI 1939 No. 8 Zur Lage: Nach Hitlers Rede An Polen wird sich ihre Wirkung zeigen Die zweite Aprilhälfte hat zwei Ereig- nisse gebracht. Ueber das eine haben die Deutschen gelacht, über das andere (wenn auch nicht offen) die Welt. Das eine war die Einführung der engli- schen Wehrpflicht, das andere die Antwort Hitlers auf Roosevelts glänzenden Versuch, den grossen Friedensstörer moralisch end- gültig festzunageln. Natürlich ist es richtig, wie es aus den deutschen Zeitungsspalten kichert, dass Chamberlains Dekret keine feldtüchtige britische Armee sofort aus der Erde stampft. Wie könnte es? Aber die Umstel- lung auf die Wehrpflicht und die Umstel- lung auf die Kriegswirtschaft (Ministry of Supply) sind die endgültige Bekundung des Willens in London, auf - lange Sicht nicht der Gewalt zu weichen, sondern sie auch anwenden. Das schliesst Verhand- lungen nicht aus. Aber von nun an er- scheinen die britischen Delegierten zum mindesten ebenfalls mit dem umgeschnall- ten Revolver am Konferenztisch. Ueber die Hitlerrede hat die Welt inner- lich gelacht, bitter zwar, aber — und das ist der Fortschritt — niemand nimmt die Versicherungen, Entrüstungen, Scheinhei- ligkeiten mehr ernst. Die begonnene Partie um die bessere Position am Anfang des nächsten Krieges wird unbekümmert von den oratorischen Selbstbefriedigungs-Ex- zessen weitergespielt. Der Prüfstein für al- les, sowohl für die Frage, wie stark sich Deutschland glaubt, wie für die Festigkeit der demokratischen Sammlung, bleibt in den nächsten Wochen Polen. Was tun Sie am 7. Mai ? Lesen Sie die Anzeige des Frühlingsfestes auf Seite 11. Unbekümmert daher gehen alle Vorbe- reitungen weiter. Die französische Regie- rung hat im eigenen Lager mit der vom Ausland bezahlten antisemitischen Bürger- kriegspropaganda durch scharfe Dekrete aufgeräumt. Eine Anzahl sehr fortschritt- licher amerikanischer Leitartikler hat diese "Beschränkung der Pressefreiheit' prin- zipiell verworfen. Offenbar aus der Un- kenntnis heraus, dass tatsächlich nicht we- niger als die Hälfte der Pariser Blätter so von den Deutschen gekauft war wie zu an- deren Zeiten vom russischen Zaren. Die Säuberung Elsass-Lothringens von den Au- tonomsten (recte Separatisten) geht wei- ter, ebenso die Verstärkung der Grenzbe- wachung. Aber es ist ein typisches Zeichen, dass man jetzt im allgemeinen über die Massnahmen in den einzelnen Ländern we- niges erfährt als bisher. Solch Schweigen verrät, dass die Situation in ein weiteres, ernstes Stadium getreten ist. So muss man sich, um die Wetterlage zu beurteilen, auf Symptome beschränken, die im Wirbel der Geschehnisse als fast unbe- achtete Nachrichten passieren; z. B. auf die Tatsache, dass jede schweizerische Fa- milie ein mit genauen Vorschriften verse- henes amtliches Flugblatt zugestellt bekom- men hat, in dem sie aufgefordert wird, bis Ende Mai des Jahres sich mit Lebensmit- teln und Gebrauchsgegenständen, aber auch mit 'etwa fehlenden Kleidungsstücken für längere Zeit einzudecken. Für arn?e, Fami- lien sind Stellen errichtet worden, die di„e Anschaffungen auf Kredit geben werden., Mit anderen Worten: die sehr ruhige, sehr zurückhaltende Schweizerische Eidge- nossenschaft richtet sich für den Sommer auf einen Notstand ein. Während die gros- sen Pakte geschmiedet werden, verrammeln die kleinen Staaten die Haustüren. Das braucht noch nicht zu bedeuten, dass die deutschen Tanks (30 Minuten Fahrt von der Grenze querfeldein) im Juni über die Züricher Bahnhof strasse rollen. Dieser kommende Krieg, dessen Blitz- charakter schon längst verschwunden ist, hat wohl die umfassendsten Vorbereitun- gen, die je ein Morden .gehabt hat. Aller- dings haben sich die Veranstalter auf die Zahl der Proben nicht festgelegt. AmA. dem 9*du*U: Mein schönstes Erlebnis. Ergeb- nisse unseres ersten Wettbe- werbs. Neuer Wettbewerb: "Was wissen Sie von Ihrer neuen Heimat?" Christians Condemn Anti-Semit- ism, by Robert A. Ashworth. Unser "Dienst am Nächsten", von Eric de Jonge. Die Tragödie des "Assimi". Hollywood heute, von Manfred Georg. Prüfsteine, von E. G. O. Der German-Jewish Club und die Einwanderer, von Wilh. Marcus. Geschichte der Juden in Amerika, von K. J. Bachrach. Zwei wichtige Wirtschaftsartikel: Die New Yorker Börse als An- lage Markt. Was bringt ein Apartmenthaus? Wie kauft die Hausfrau ein?, von Margaret Jacobson. Mancher Verbannte, von Alfred Wolfenstein. Marsch der Zeit — Wie wir hören —Auskunft hier!—In New York trafen ein — Say It in English (englische Stunde)•—Crosstown- Plauderei — Zeitschriftenspie- gel — Wall street Telegramm — Clubnachrichten — Lachen Sie mit — Sport — Bücherrund- schau usw. Umfang: 28 Seiten. An unsere Leser! Die rapide Steigerung der Auflage des "Aufbau" und die immer wachsende Nach- frage haben dazu geführt, dass jede Num- mer bereits wenige Tage nach Erscheinen völlig vergriffen ist. Wir sehen uns daher gezwungen, unseren Lesern mitzuteilen, dass sie nicht mehr mit Sicherheit auf eine Belieferung -rechnen können, wenn sie siqh diet Zusendung/ des "Aufbau" nicht im voraus sichern. Wir wer- den uns zwar bemühen, unseren Versand weiter wie bisher zu gestalten, aber wir müssen leider jede Gewähr für' eine regel- mässige Belieferung ablehnen. " Wer gewiss sein will, dass er den ^Auf- bau" unter allen Umständen nnd pünktlich erhält, fülle den folgenden Schein sofort aus und sende ihn uns ein. Für 1 Dollar erhalten Sie dann die nächsten 24 Num- mern des "Aufbau" zugestellt. "AUFBAU" c/o German-Jewish Club 15 East 40th Street New York, N. Y. Bitte, senden Sie mir die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" regelmässig. 1 Dollar in bar — Scheck — füge ich bei. Ai-Neme ____________________--___ Adresse!______:__'__—■___-____ 2 AUFBAU Mein schönstes Erlebnis in U.S.A. Das Ergebnis unseres ersten Wettbewerbs Das erste Preisausschreiben des "Aufbau" ist --- wir können es mit Genugtuung sagen — geglückt. Pessimisten, die der Redak- tion voraussagten, dass sie sich wohl die Antworten allein schreiben müsste, sind widerlegt worden. Durch unsere Leser. Und wie! I)ie Anzahl der eingegangenen Arbeiten hat alle unsere Erwartungen überstiegen. Das Niveau ist im Durchschnitt ein gutes. Sehr schlicht und einfach ist die Diktion der meisten Arbeiten, die zusammen ein eindringliches Bild von der Gemütsverfas- sung und dem Gesamtempfinden unserer Leser geben. Im allgemeinen überwiegen die Gefühle des Befreitseins, der Freude über die Wiedergewinnung der Menschen- rechte, der gesteigerten Hoffnung auf ein neues und besseres Leben. Die Grundhal- tung in den eingesandten Arbeiten ist eine durchaus optimistische und sie zeigt, dass die Vereinigten Staaten in den Neu-Ein- wanderern ein schaffenslustiges und arbeits- bereites Geschlecht bekommen haben, das seine neue Heimat mit inniger Bereitschaft begrüsst und an sein Herz drückt. Auch religiöse Erlebnisse werden häufig in den kleinen Berichten geschildert. Die zehn besten Arbeiten sandten ein: Paul Schmulewitz, 185 Audubon Ave., Apt. 3, N.Y.C. Fritz Rothschild, 560 West 180. St., Apt. 35, N.Y.C. Flranz Hirschbach, 257 West 91. Str., N.YXX Emmv Weltmann, 500 Ocean Ave., Brook- lyn; N.Y.C, Lilo Lamm, 839 Westend Ave., Apt. 4-C, N.Y.C. Lessie Sachs-Wagner, 161 West 72. St., N.Y.C. Julius Petzon, c/o Glaser, 1427 Minfrid Place, Bronx. Walter Strauss, 570 7. Ave., N.Y.C. Karl Meitner, 510 West 144. St., Apt. 27, N.Y.C. Werner Falk, 83 East 96. St., N.Y.C. Diese Einsender erhalten je zwei Frei- karten für das Thalia-Theater, die uns des- sen Eigentümer, Herr Rosenwald, freund- licherweise zur Verfügung gestellt hat. Der Passierschein wird den Gewinnern in de» nächsten Tagen zugesandt werden. Ausserdem werden wir ihre Arbeiten im Laufe der nächsten Nummern ganz oder teilweise veröffentlichen. Wir beginnen heute bereits damit. Lobende Erwähnungen Ausser den Gewinnern möchten wir aber aus der Fülle der Einsendungen noch die folgenden Verfasser lobend erwähnen, da ihre Arbeiten Geist und Originalität ver- raten. Die Reihenfolge der Aufzählung ist ebenso wie bei den oben Genannten will- kürlich. Wir nennen also noch ehrend fol- gende Namen: Zita Zimentstark, 225 East 63. St., N.YjC. Herbert Angres, Schenley Club House, Schenley, Pa. Adele Kirschbaum, 612 West 178. St., N.Y.C. Kurt Jakobowitz, c/o Gordon, 429 Kingston Ave., Brooklyn. Hilde Marx, 129 West 94. St., N.Y.C. Alfred Kahn, 331 West 101. St., N.Y.C. Adolf Levy, 196 Pinehurst Ave., N.Y.C. Fred Nathan, Harrison, Ohio. Gerda Knopf, 31 West 110. St., N.Y.C. Artur Hahn, 755 14. Ave., Paterson, N. J. Svlvia Loeb, 44 Bennett Ave.-181. St., N.Y.C. Robert Bellak, 612 West 137. St., N.Y.C. Margot B. Spiegel, 706 Steward Ave., Ithaca, N. Y. Hugo Goldschmidt, 1161 Shakespeare Ave., N.Y.C. Max Kern, 72 Pinehurst Ave., Apt. 43, N.YjC. Leo G. Newburg, 4739 40. St., Sunnyside, Long Island. Heinz Mayer, 1372 Union St., Brooklyn. Gerda Wohl, 135 Horton Ave., Port Chester, N. Y. S. Jonas, 18 West 83. St., N.Y.C. Eric P. Mosse, 3900 Greystone Ave., River- dale, N. Y. Kurt Mannheimer, 44 Pinehurst Ave., Apt. 1-C, N.Y.C. Esther Netzer, 526 West 111. St., N.Y.C. Ludwig Simon, 230 West 79. St., N.Y.C. Moritz Victor, 507 West 142. St., N.Y.C. Else Leeser, c/o Kern, 570 West 183. St., Apt. 1, N.Y.C. Harry Behr, 230 West 97. St., N.Y.C. Otto Schalek, New York City. Tobias Korn, 168 West 94. St-, N.Y.C. Was wissen Sie von Ihrer neuen Heimat? Unser zweiter Wettbewerb Der grosse Erfolg unseres ersten Wett- bewerbs ermutigt uns, ihm sofort einen zweiten folgen zu lassen. Diesmal sollen unsere Leser zeigen, ob sie schon ein bisschen in ihrer neuen Heimat Bescheid wissen. Beantworten Sie folgende Fragen: 1. Was bedeuten die dreizehn Streifen in der amerikanischen Flagge? Sieben sind bekanntlich rot und sechs weiss. . 2. Auf welche Zeit wird der Präsident ge- wählt? 3. Wie hiess der letzte Gegenkandidat von F. D. Roosevelt? 4. Woraus bestehen die Vereinigten Staa- ten? Erstens, zweitens und drittens ? 5. Welches ist die Hauptstadt von Ken- tucky? 6. Wo wurde die Verfassung der Vereinig- ten Staaten gemacht? 7. Wie viele und welche Uhr-Zeiten gibt es in U.S.A.? 8. Welches ist das höchste Bauwerk von New York City? 9. Wie heisst der gegenwärtige Secretary • of the Treasury? 10. Was bedeutet die Abkürzung LL.D.? Schreiben Sie die Antworten so kurz wie möglich auf eine Postkarte und senden Sie diese bis zum 11. Mai an die Redaktion des "Aufbau". Die Einsender der richtigen Antworten erhalten ein freies Halbjahresabonnement auf "The Nation" ein freies Halbjahresabonnement auf "The New Republic" ein freies Halbjahresabonnement auf "Life" ein freies Halbjahresabonnement auf "Atlantic Monthly". Die Verteilung entscheidet das Los. Gehen mehr als vier richtige Antworten ein, so muss das Los ebenfalls die vier Gewinner bestimmen. Ein wahrer Menschenfreund Erste Preis-Veröffentlichung In jeder Hand einen sehr schweren Kof- fer, so steige ich in einen Wagen der 8. Avenue Subway in Jackson Heights. An den Koffern kleben noch die Zettel der Holland-Amerika-Linie von meiner Ueber- fahrt her. In dem überfüllten Wagen spricht mich ein neben mir stehender Herr an und erkundigt sich, ob ich eben erst aus Deutschlands käme. Ich verneine und be- richte in einem nicht sehr klassischen Eng- lisch, dass ich bereits drei Monate im Lande bin. Wir unterhalten uns bis zur 42. Str., wo ich aussteigen muss. Ohne ihn daran hindern zukönnen, er- greift mein Begleiter einen meiner schwe- ren Koffer und trägt ihn mir auf den an- deren Bahnsteig. Wir fahren beide weiter in Richtung Washington Heights, und aus der weiteren Unterhaltung entnehme ich, dass mein neuer Bekannter Rabbi einer Ge- meinde in Astoria ist. Er erkundigt sich, wo ich aussteigen muss und auch nach mei- ner Wohnung. Gerade an dem betreffenden Tage hatte ich wieder einen der bekannten Briefe er- halten, worin ich gebeten wurde, "so schnell wie möglich" ein Affidavit zu besorgen. Das berichte ich meinem Begleiter, der mir darauf seine Karte übergibt und mir emp- fiehlt, zu einem ihm bekannten Herrn zu gehen und mich bei diesem auf Rabbi K. — das war der Name meines Begleiters — zu berufen. Ich möchte gleich erwähnen, dass meine Bitte dort Anklang gefunden hat. Als wir zum Medical Center kommen, wo ich auszusteigen habe, ergreift mein neuer Freund trotz meines energischen Wider- spruches abermals einen meiner Koffer, trägt ihn hinauf zur Strasse und bittet mich an) Ausgang der Station einen Augen- blick zu warten. Er verschwindet und kommt nach einer Minute in einem Taxi zurück. Er bittet mich mit meinem Ge- päck einzusteigen, gibt dem Chauffeur meine Adresse an und entlohnt ihn im Nach vielen Enttäuschungen hat dieses Erlebnis meinen Glauben an wahre Mensch- lichkeit wieder neu geweckt. Das Affidavit, das ich durch die Fürsprache dieses wahr- haften Seelsorgers erhalte, wird hoffentlich eine dreiköpfige Familie aus ihrer verzwei- felten Situation retten. Müssen uns solche Erlebnisse nicht mit neuer Lebensenergie erfüllen? Paul Schmulewitz. Child View of America Unter den Briefen an den Editor of The New York Times finden wir fol- genden : I am the principal of a large public school in a suburb of New York. Recently we en- rolled two refugee children—a beautiful little girl of 10 and a handsome little boy of 8, neatly and tastefully dressed, clean as pins, intelligent and well bred. In the course of enrollment I asked how they liked America. "We like it very much," was the reply. "Over here, when we walk in the street, nobody throws stones at us." W. W. Staver. AUFBAU 3 MAI-PROGRAMM des German-Jewish Club 1. ALLGEMEINE VORTRAGS- ABENDE Mittwoch, 3. Mai: Mitglieder-Versammlung. Beginn: 9 Uhr. Tagesordnung: Geschäftsbericht und Aus- sprache. Mittwoch, 10. Mai: "Wie komme ich im Beruf vorwärts?" Erster Abend unseres "Dienstes am Näch- sten". Eric de Jonge über "Die Chancen in der Gebäude- und Grundstücksverwal- tung. (Ing. de Jonge ist zur Zeit Grund- » besitzverwalter des Henry Street Zettle- ment.) (Vgl. auch den Artikel de Jonges auf Seite 4 in dieser Nummer des "Auf- bau". Eintritt für Mitglieder frei, für Gäste 15 Cents. Beginn: 9 Uhr. Mittwoch, 17. Mai: K(affee) 4- K(uchen) 4- K(leinkunst)- Abend — Eltern-Abend. Mitwirkende: Ruth Lehnberg, Opern- und Operetten- soubrette an den Opernhäusern Dresden und Königsberg, später Kulturbund Ber- lin. Am Klavier: Erna Fenchel. Ferner Alfred Lichtenstein, früher Staatstheater Dresden, Komödie, Lessingtheater und Kulturbund Berlin. — Eintritt 20 Cents, für Besucher, die dem G.J.C. noch nicht angehören,, 30 Cents. Beginn 9 Uhr. Mittwoch, 31. Mai: Mrs. Ziegler vom Coordinating Commit- tee über ein Thema der Immigration. (Näheres im zweiten Maiheft.) UNSERE TANZTEES: Sonntag, 14 Mai und 21. Mai (grosses Turnier), nachmittags um 3 Uhr ver- einigen sich die Mitglieder und Freunde des G.-J.C. im Hotel Empire (63. Str. und Broadway). Der Eintritt ist für Club- angehörige auf 25, für Gäste auf 40 Cents bemessen. Unsere Mitglieder wer- den ersucht, ihre Mitgliedskarte vorzu- zeigen, da die Kontrolle angewiesen ist, keine Ausnahmen zu machen. Sonntag, 7. Mai, fällt wegen des Frühlingsballes im Mecca-Tempel aus. (Siehe Seite 11.) I Ort der Veranstaltungen Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 210 West 91. Str., statt. (Com- munity House of Temple Israel, Rabbi William F. Rosenbaum.) II. SAMSTAG-ABENDE 6. Mai: PIN G-PONG-TOURNIER German-Jewish Club gegen Makkabi- New York. Anschliessend Tanz. Mitglieder 10 Cents. Gäste 20 Cents. * 13. Mai : WIEN — BERLIN Kapelle Pleskow-Wien Charlie Brock Berlin Stimmung Tanz Unterhaltung Erfrischungen. Mitglieder 25 Cents. Gäste 40 Cents. 20. Mai: Auf vielseitigen Wunsch des Publikums Neuer QUIZZABEND der wieder allen unseren Gästen Gelegen- heit geben wird, sich auszuzeichnen und Preise zu gewinnen. Anschliessend Tanz. Mitglieder 10 Cents. Gäste 20 Cents. * Wir weisen darauf hin, dass alle unsere Samstag Abend Veranstaltungen um 8.30 P. M. beginnen und bitten unsere Freunde, nach Möglichkeit frühzeitig im Clubhaus zu erscheinen, da der Andrang im letzten Monat so "gross war, dass wir leider viele unserer Gäste abweisen mussten. III. SPORT Alle Sportanfragen sind zu richten an den Leiter der Sportgruppe, Kurt Motulski, e/o German-Jewish Club, 15 East 40th St., New York City. Fussball: Alle Fussballfreunde wollen sich zwecks Trainings- und Spielmöglichkeiten sowie Mannschaftsaufstellungen mit dem Fussballobmann L. Heidecker, 141 Nagle Ave., N. Y. C., in Verbindung setzen. Spiel- platz auf dem Van Cortlandt Park, 242. Str. und Broadway. Leitung des Fussball- trainings: Fred Schnaittacher. Gymnastik: Unsere Gymnastik - Abende finden jeden Dienstag ab 8 Uhr abends im Studio, 1697 Broadway (nahe 54. Str.), Raum 506, statt. Monatlicher Unkostenbei- trag $1. (Nähere telephonische Auskunft AC 4-7410 zwischen 6 bis 7 Uhr abends.) Leitung: Lotte Gabriel, 115 W. 104. Str., Apt. 61. Leichtathletik: Sonntag, 7. und 14. Mai, 10:30 Uhr vorm., Training auf dem Mc- Combs-Sportplatz gegenüber dem Yankee- Stadium (Jerome Ave. und 161. Str., Bronx). Am 28. Mai finden auf dem oben- genannten Platz Mehrkämpfe für Herren, Damen und Jugendliche statt. Genaue Aus- schreibungen folgen in der 2. Mai-Ausgabe des "Aufbau". Leitung des Leichtathletik- Trainings: Heinz Altschul. Ping-Pong: Interessenten haben dazu an fast allen Samstag-Abenden in unserm Clubhaus (210 W. 91. Str.) Gelegenheit. Schach: Während der Sommermonate ruht der Schachbetrieb völlig. Schwimmen: Unsere Sehwimmabende für Herren und Damen werden jeweils Don- nerstags von 8:30 Uhr ab im Hotel Paris, 97. Str. und West End .Ave., abgehalten. Training für Jugendliche, Schüler und Nichtschwimmer ab 7:30. Uhr. Eintritt: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 €ents. Lei- tung des Schwimmbetriebes: Sportlehrer Boris Kogen. Tennis: Die Tennisabteilung trifft sich jeden Samstag ab 3 Uhr (6. Mai begin- nend) auf den städtischen Spielplätzen im Central Park, Eingang 96. Str. Interessen- ten müssen sich vorher ein "Permit" be- schaffen, erhältlich in Manhattan: Park Administration Building, Fifth Ave. und 64th St., im Central Park. Dieses Permit ist für die ganze Saison gültig -und kostet nur $3. Leitung der Tennisabteilung: Dr. Manfred Weichsel, Wandern: Sonntag, 7. Mai, 7.45 Uhr vorm., Wanderung nach Tuxedo. Treff- punkt: Chambers Street Ferry.. Zugab- fahrt 7.55. Fahrunkosten $1.15. Führung Jimmy Hermann. — Sonntag, 14. Mai, 1.30 nachm., Fahrt ins Blaue. Radtour. Treff- punkt: St. Nicholas Ave. und 181 Str. (Corn Exchange Bank). Unkosten 50 cents. Führung Manfred Rosenfelder. • Programm der antifaschistischen Arbeitsgemeinschaft Montag, 8. Mai: "The Development of Democracy in America". Redner: Victor Lowenstein, amerikanischer Schriftsteller. Dieser Vortrag ist für uns Emigranten be- sonders interessant, da er uns mit der ge- schichtlichen Entwicklung der Demokratie in unserer neuen Heimat vertraut machen wird. Montag, 22. Mai: Geselliger Abend. Re- zitationen, Lieder zur Laute und andere Unterhaltungen, Erfrischungen nicht zu vergessen. Alle unsere Veranstaltungen finden im Hotel Marseilles, 103. Str. und Broadway, statt. Beginn 9 Uhr pünktlich. Streit um Esther Die "Juristische Wochenschrift", Leipzig, Heft 50, 10. Dezember 1938, hat ein Urteil des Kammergerichtes zu Berlin veröffent- licht, wonach dieses höchste preussische Gericht einem Pfarrer verboten hat, seiner Tochter den Namen Esther zu geben. Der 'Pfarrer hatte bei der Anmeldung der Ge- burt seiner Tochter angegeben, dass er be- absichtige, ihr den Vornamen Esther beizu- legen. Der Standesbeamte hatte es abge- lehnt, diesen Vornamen ins Geburtenbuch einzutragen, "weil es sich um einen typisch jüdischen Vornamen handelt". Gegen diese Entscheidung hatte der Pfarrer beim Amts- gericht Beschwerde eingelegt, worauf die- ses Gericht den Standesbeamten anhielt, den Vornamen Esther in das Geburtenbuch einzutragen, und zwar mit der Begründung, "es handele sich nicht um einen speziell jü- dischen Vornamen, sondern um einen Na- men babylonischen Ursprungs". Auf die von dem Oberbürgermeister der betreffen- den Stäadt erhobene Beschwerde hat das Landesgericht die Entscheidung des Amts- gerichts aufgehoben und erklärt, der Name Esther könne nicht als bereits "einge- deutscht" empfunden werden. Der Pfarrer beruhigte sich bei dieser Entscheidung auch nicht und appellierte schliesslich an das Kammergericht als höchste Instanz. Aus der Entscheidung des Kammergerichts verdienen die folgenden Sätze festgehalten zu werden: "Es ist gerichtsbekannt und bedarf kei- ner weiteren Ausführung, dass der Name 'Esther' babylonisch-persischen, demnach arischen Ursprungs ist. . . Der Name ist vielmehr deshalb in Aufnahme gekommen, weil ihn eine ganz bestimmte geschichtliche Persönlichkeit erstmalig getragen hat. In einem solchen Falle kommt es aber, wenn jetzt einem deutschen Mädchen ein derar- tiger Vorname beigelegt werden soll, nicht auf den sprachwissenschaftlichen Ursprung dieses Namens an, sondern vielmehr ent- scheidend darauf, wer die Trägerin dieses Namens gewesen ist, welche geschichtliche Bedeutung sie gerade für das Deutschtum gewonnen hat. . . Eine Persönlichkeit wie Esther, die eine derartige geschichtliche Rolle gespielt hat, und zwar nicht durch em offenes und klares Handeln, sondern durch List, Täuschung und Missbrauch ih- rer körperlichen Reize sowie ihrer Stel- lung, eine solche verbrecherische Dirne jü- discher Rasse kann den deutschen Frauen unserer Zeit nichts bedeuten und kann vor allem nicht als eine Persönlichkeit angese- hen werden, nach der deutsche Eltern ih* rer Tochter den Namen geben. . . AUFBAU "AUFBAU" Published by the GERMAN-JEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Streut, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Editor: Dr. MANFRED GEORG Business Manager: HANS E. SCHLEGER Wie komme ich beruflich vorwärts? Unser "Dienst am Nächsten" beginnt. Von Eric de Jonge H9 Adycrtlsiiur rate» an »pplicatlo» 5. Jahrg. 1. Mai 1939 No. 8 GERMAN-JEWISH CLUB. INC. Gegründet 1924. CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident...................FRED H. BIELEFELD 1. Vize-Prfisident............FRED J. HERRMANN 2. Vize-Präsident ...Dr. NORBERT GOLDENBERG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORN STEIN Sekretär....................OTTO ROSENFELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDER Manager .....................WILHELM MARCUS Alle redaktionellen Zuschriften sind an das Clubbüro, Redaktion des "Aufbau" (15 East 40th St., N. Y. C.), zu senden. Redaktions- schluss für die nächste Nummer am 12. Mai. Rückporto ist allen Einsendungen unbedingt beizufügen. Sprechstunde der Re- daktion: Dienstag und Freitag 11—12. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden täglich durch die Geschäftsstelle, 15 East 40th St., Room 601, N.Y.C., erledigt. Der Clubvorstand gibt bekannt: Die Geschäftsstelle des G.-J. C. befindet sich 15 E. 40th St. (unweit Public Library), Zimmer 601. Telephon: MUrray Hill 4-0192. Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag vorm. 9.80 bis 12 Uhr. Im Clublokal, 210 West 9Ist St., Sprechstunde nur Mittwoch von 8.30 bis 9.15 Uhr abends. Von jetzt ab: . Juristische Sprechstunde Vielfachen Wünschen entgegenkommend, hat der "German-Jewish Club" beschlossen, eine juristische Sprechstunde einzurichten. Sie findet jeden Donnerstag von 3 bis 5 ('hr im Büro des Clubs statt. Die Beratun- gen sind kostenlos. Leiter: Dr. Eugen Bandmann. Dr. Bandmann, der sich liebenswürdiger- weise unseren Lesern zur Verfügung ge- stellt hat, ist der bekannte frühere Vor- sitzende der Stadtverordneten-Versammlung Breslau und einstige Präsident des schlesi- schen Provinziallandtages. Abteilung Ingenieure! Achtung! Ingenieure und Techniker wer- den gebeten, ihre Adressen zwecks Grün- dung einer Fachgruppe dem Büro umgehend mitzuteilen. • Sind Sie verzogen? Alle Adressen-Aenderungen müssen dem Büro unbedingt sofort mitgeteilt werden. Eine Nachsendung von "Aufbau"-Nummern, die zurückkommen, kann nicht mehr er- folgen. st! der Beschaffung und Vermittlung von Arbeitsgelegenheiten hatte sich der "Ger- man Jewish Club" schon manche Verdienste erworben. Seit Jahren betrachten wir un- seren Steilennachweis als eine unserer wich- tigsten Verpflichtungen, und wir haben we- der zeitliche noch finanzielle Opfer ge- scheut, um den grossen Anforderungen, die an uns gestellt wurden, gerecht zu werden. Dass wir nicht allen diesen Anforderun- gen nachkommen können, ist zum Teil durch die ökonomische Lage der letzten Jahre bedingt, wir werden aber auch wie alle anderen Hilfsorganisationen dadurch gehemmt, dass dem Neueinwanderer viel- fach Kenntnisse fehlen, die ihn für eine andere Beschäftigung als die bisher von ihm ausgeübte qualifizieren. Das ist eine Hemmung, die gewöhnlich in kürzerer Zeit überwunden wird. Aber wir haben noch mit einer andern Situation zu tun, die nicht ganz vom In- dividuum allein bekämpft werden kann: mit der Unkenntnis von Industrie- und Berufs- gattungen, die zum Teil gar nicht oder nur. gering bekannt waren oder mit Berufsgat- tungen, denen man, in seinem eigenen Be- ruf aufgehend, völlig fernstand. Nur wenige Organisationen haben verein- zelt Aufklärung über Berufsgattungen ge- geben und noch weniger haben sich mit systematischer Aufklärungsarbeit auf die- •sem Gebiete befasst. Es soll nicht bestrit- ten werden, dass grosse Arbeit durch Rat und Tat geleistet worden ist. Aber im All- gemeinen ist das Gebiet der erzieherischen Stellen- und Berufserklärung vernachläs- sigt worden, jener Dienst am Nächsten, der Hand in Hand mit der Arbeitsvermitt- lung gehen muss. Dem Neueinwanderer stehen meistens nur solche Stellungen offen, deren Remune- ration gering ist, die zum Teil keine Spe- zialkenntnisse verlangen und so auf den er- sten Blick hin nicht hoffnungserweckend für ein Vorwärtskommen in dieser Berufsklasse sind. Diese Stellungen wurden angenom- men, weil ein drohendes Muss dazu zwingt, weil man damit sein Leben fristen und sei- nen Angehörigen helfen kann. Man nimmt sie an in der Hoffnung, dass früher oder später der Tag kommen wird, an dem man wieder in sein altgewohntes Betätigungs- feld hineinschlüpfen kann. Dieser Gedanke wird für viele ein Traum bleiben und wird sie verleiten zu vergessen, dass in der augenblicklichen Stellung vielleicht doch Entwicklung«- und Verdienstmöglichkeiten liegen, die nur dem bekannt sind, der diesen Industriezweig oder diese Berufsgattung aus langjähriger Erfahrung kennt. Man kann so übersehen, dass in andern Berufen, in die man vielleicht Gelegenheit hat, hin- einzukommen, noch grössere Möglichkei- ten vorhanden sind, Berufe, die anfänglich keine finanzielle Verbesserung im Vergleich mit der, die man inne hatte, und keinen Aufstieg versprechen. In der Unkenntnis aller dieser Dinge bleibt man dort, wo man ist, und wartet, wartet, wartet. DieseUQnkenntnis der verschiedenen Ar- beits- und Verdienstmöglichkeiten zu behe- ben, haben wir uns zu unserer besonderen Aufgabe gemacht und wir freuen uns, hier eine soziale Arbeit leisten zu können, die in der von uns geplanten Form bisher noch nicht existierte. Am 10. Mai werden wir eine Vortrags- Serie beginnen, in der allmonatlich eine oder mehrere Berufsgattungen besprochen werden. In diesen Vorträgen werden alle Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten besprochen werden. Es werden die ver- schiedenen Stellungen und Arbeitszweige erklärt werden und falls gewerkschaftliche Bedingungen bestehen, so sind auch diese mit in das Bereich der Erklärungen einbe- griffen. Alle diese Vorträge werden von Fach- leuten gehalten, die uns durch ihre lang- jährige Verbindung mit ihren Berufsgrup- pen eine erschöpfende Erklärung ihrer Er- fahrungen garantieren. Mit diesen Vorträgen kann natürlich kein Stellennachweis verbunden sein, auch wird es nicht möglich sein, dass an diesen Aben- den praktischen Rat zum Eintritt in Ge- werkschaften, die zur Sprache kommen, gegeben wird. Ein Stellennachweis kann nur durch unsere Stellenvermittlung erfol- gen und der eventuelle Eintritt in Gewerk- schaften wird von einer Sondergruppe be- arbeitet werden, die an andern Vortrags- abenden über die Bedeutung und den Unter- schied der amerikanischen Gewerkschaften Aufklärung geben wird. Diese Vortrags- serie ist für die Zukunft aller Neueinwan- derer zu wichtig, als dass auch nur ein Vortrag versäumt werden kann. Der erste Vortrag der Serie findet ^am 10. Mai statt. Thema: Gebäude und Grundbesitzverwal- tung. Referent: Eric de Jonge. Wilhelm Marcus:' Der German Jewish Club und die Einwanderer • Der Einwanderer, der befreit und voll Glücksgefühl das Schiff besteigt, das ihn in die neue Heimat tragen soll, sieht doch mit gewissem Bangen der Ankunft in Ame- rika entgegen: Wie werde ich alles vorfin- den; werde ich stark genug sein, mich in das neue Leben einzuordnen ? Vor allem diejenigen, auf die keine Ver- wandten warten, und solche, die sich sprach- lich noch nicht zurechtfinden können, fürch- ten den Uebergang am meisten und auch mit gewisser Berechtigung. In der alten Heimat waren unsere Ein- wanderer gewohnt, in den schicksalsschwe- ren Tagen von den jüdischen Gemeinden und den sonstigen jüdischen sozialen Ein- richtungen betreut zu werden. Diese Für- sorge war oft ihre einzige Stütze in ihrer Verzweiflung. Bei ihrer Ankunft finden die jüdischen Einwanderer aus Deutschland auch hier von den amerikanischen Glaubensgenossen geschaffene Hilfsorganisationen, die sich nach besten Kräften ihrer annehmen. Trotz- dem fühlen sie sich oft einsam und verlas- sen, weil die persönliche Verbindung mit An- und Verkauf in- und Verbilligte Geschenk- und ausländischer Wertpapiere Unterstützungsüberweisungen HERBERT E. STERN CO. 101 Cedar Street Tel.: COrtland 7-5170 New York City AUFBAU 5 dem Einzelnen infolge des starken Andran- ges nicht geschaffen werden kann. Der German-J ewish Club hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, diese Lücke aus- zufüllen und den Neueinwanderern ein treuer Freund und Berater zu sein. Diese Organisation, die bereits seit 14 Jahren be- steht und deren Mitgliederkreis sich sowohl aus den bereits seit vielen Jahren ansässi- gen, aus Deutschland stammenden Juden als auch aus den in den letzten Jahren Neuein- gewanderten zusammensetzt, bildet eine Brücke zwischen diesen beiden Gruppen und erleichtert auf diese Weise die Einordnung in die vollständig neuen Verhältnisse. Bei diesen Bestrebungen erweitert sich der Aufgabenkreis des Clubs ständig und auch die Zahl derjenigen, die Rat und Hilfe suchen, vergrössert sich unausgesetzt. _ Der Club bemüht sich intensiv, den vielen Wünschen, die an ihn herantreten, Rech- nung zu tragen. Durch seine kulturelle Ar- beit, seine geselligen Veranstaltungen, durch Zusammenfassung der Jugend in Sport und Spiel, und nicht zuletzt durch seine soziale Beratungs- und Hilfsstelle stellt er den engen Kontakt mit den Neu- eingewanderten her und hält ihn aufrecht. Eine besonders hervorzuhebende Lei- stung des Clubs ist seine Zeitung "Auf- bau", die als grösstes deutschsprachiges jü- disches Organ allen Neueingewanderten zur Verfügung steht. Sie gibt alle notwen- digen Informationen über das jüdische und amerikanische Leben. Mit diesen Ausführungen ist die Fülle der Arbeit, die der Club leistet, nur angedeu- tet. Die Tätigkeit des Clubs ist elastisch und passt sich in ständigem Wechsel den Bedürfnissen des Tages an. Viele Pläne liegen vor, teilweise im Anfangsstadium, teilweise so weit gereift, dass der Vorstand schon in der nächsten Zeit an ihre Durch- führung gehen wird. Nur durch engsten Zusammenschluss al- ler eingewanderten deutschsprachigen Ju- den können die Ziele des Clubs erreicht werden, was letzten Endes allen Einwande- rern zugute kommen wird. Nicht nur Leser, des "Aufbau" sollt Ihr sein, sondern Ihr sollt als Mitglieder des Clubs dazu beitragen, die Aufgaben, die er sich in Eurem Interesse gestellt hat, zu er- füllen. -- Willi Kaiser tot Wir können es noch immer kaum fassen, dass unser Freund Willi Kaiser am 18. April, im Alter von 23 Jahren, nach halb- jähriger schwerer Krankheit sanft ent- schlafen ist. Wohl alle von uns werden sich stets er- innern, wie er an den Samstag-Abenden mit seinem Akkordeon zum Tanz auf- spielte, um uns damit viele heitere Stunden zu bereiten. Willi war ein grosser Idealist, ein selten guter Kamerad, der immer da war, wo immer man ihn brauchte. Er wird bei allen, die ihn kannten, eine grosse, schmerzliche Lücke hinterlassen. Die Totenfeier fand unter grosser An- teilnahme am 20. April im Clubhaus des P.U.C. statt. Herr Rabbiner Shotlaender schilderte in kurzen ergreifenden Worten das Leben und Schaffen des Dahingeschie- denen. Er wies speziell darauf hin, dass der Verstorbene seinen Eltern, die in Pa- lästina leben, ein selten guter Sohn war. Anschliessend fand die Beerdigung auf dem Deutsch-Jüdischen Friedhof in New Jersey statt. W. F. Was die Club-Abende brachten Drei interessante Programme Die diesjährige Pessachfeier war ein be- sonderes Ereignis durch die Rede des Dich- ters und Rabbiners Emil Bernhard Cohn, der der Rast- und Atemlosigkeit dieser furchtbaren Zeit die Allgültigkeit ewiger Werte gegenüberstellte. Nur das Ewige sei wirklich aktuell. Aus solcher Aktualität erwachse jene Verantwortlichkeit, die ver- lange, dass jeder Jude sich immer fühlen solle, "als wäre er selbst aus Aegypten ge- zogen". Und durch die dem Propheten Elia geöffnete Sedertür schreite infolgedessen für uns, die Flüchtenden des Volkes, eine ernste Ermahnung: Uns ging es zu gut, jetzt geht es uns schlecht. Wir waren zu satt, jetzt haben wir die hungrige Seele un- seres alten Volkes. Suchen wir eine neuge- wonnene Demut mit neu zu gewinnenden Vertrauen zu vereinen. Dann werden wir als Menschen und als Volk nie untergehen. Die Feier wurde umrahmt von den erhe- benden künstlerischen Darbietungen des Oberkantors J. Peissachouritsch-Hardt und Frau Charlotte Rosens. An einem weiteren anregenden Abend gab Dr.Wladimir Eliasberg einen interes- santen Enblick in die Psychologie des An- tisemitismus, wie ihn der Nationalsozialis- mus als Propagandamittel erfunden hat und betreibt. Der Redner hat sich seit so vielen Jahren mit der Psychopathologie der Massen und ihrer Beeinflussung durch Re- klame und Propaganda beschäftigt, dass sein Urteil und seine Erkenntnisse als massgebend auf diesem interessanten Ge- biete gelten dürfen. Die Zuhörer zeigten in der Diskussion besonders reges Interesse für die Frage: "Was kommt nachher?" Hoffen wir, dass Dr. Eliasbergs Prognose richtig ist. Die heitere K-\-K-{-K-Veranstaltung des April war sehr gut besucht und vereinte wieder eine grosse Schar wohlgelaunter und seelisch erholungsbedürftiger Gäste. Rudi Trautmann erheiterte mit seiner witzigen Conference die Gäste, während Fräulein Been stock sie mit Chansons erfreute. c. h. g. * Erfolgreiches Tanzturnier Am 15. April war uns ein Bombenerfolg beschieden. Die Ankündigung des Tanz- turniers des G.J.C. hatte seine Wirkung nicht verfehlt. 220 Tanzlustige waren in unserem Clublokal zu Gast. Die Leitung des Abends lag in den bewährten Händen von Erwin Schneeberger und Werner Frankel. Kurt Motulski bewährte sich als ein vortrefflicher Turnierleiter, der seiner Aufgabe voll gewachsen war. Alles klappte wie am Schnürchen, und das Schiedsrich- terkollegium unter Mirri Zimmermann sorgte dafür, dass die Preise zu allgemeiner Zufriedenheit verteilt wurden. In der allgemeinen Konkurrenz, die au? Waltz, Foxtrott und Tango bestand, zeigte sich das Paar Kaufung-Last dem übrigen Felde weit überlegen. Zweiter Sieger wur- ÄRZTEGRUPPE! A. Vorträge: Montag, 8. Mai, 9 P.M.: Dr. Alfred Plaut, Director of Labora- tories, Beth Israel Hospital: "The Importance of the Small Arteries in the Light of Modern Pathology." Montag, 22. Mai, 9 P.M.: Dr. Theodore Rosenthal, Director, Bu- reau of Social Hygiene, Department of Health: "Syphilis in the U S A. with Empha- sis on the Cooperation of the General Practitioner." Die Vorträge finden im Hotel Empire (63. Strasse und Broadway) statt. Te- lephon: COlumbus 5-7400. B. Kurse: Die Kurse in Therapie und Arznei- Verordnungslehre sowie in Röntgen- Diagnostik haben begonnen. Kollegen, die Interesse an einem Kur- sus für chirurgische Anatomie (ein- schliesslich Frakturen und Luxationen) oder an einem kostenlosen Privatzirkel in englischer Sprache (getrennt für An- fänger und Fortgeschrittene) mit beson- derer Berücksichtigung ärztlicher Fach- ausdrücke haben, werden gebeten, sich schriftlich an den Vorsitzenden der Gruppe zu wenden. Wils red C. Hülse, M.Dd. S. BLEICHRÖDER NEW YORK INCORPORATED Anlageberatung Vermögensverwaltungen Einwanderung»-, Erbschafts- und Transferfragen Ausländische und amerikanische Wertpapiere 25 Broad Street, New York 'Telephon: HAnover 2-4888 Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. Westend Ave. Wir zeigen hierdurch an, dass sich die Büros unseres Herrn Dr. WALTER D. FLOERSHEIMER vom 1. Mai an 2291 Broadway (Ecke 82. Strasse) befinden. (Tel. SUsquehana 7-2000) HIRSCH, LILIENTHAL & CO. Mewbers New York Stock Exchange A U F B A U UMZUGS G U T HAUSLIEFERUNG ZOLLABFERTIGUNG LAGERUNG S. STERN, STINER & CO., Inc. 44 WHITEHALL ST. BOWLING GREEN 9-3260 LIFTVANS KINDER aufs LAND Camp für Kinder von 5-11 Jahren im Herzen der Catskill Mountains, 600 m hoch. Preis $50 per Monat. Idealer Sommeraufenthalt Begrenzte Anzahl von Kindern Schwimmen Gymnastik Aerztliche Ueberwachung Erstklassige Küche Auskunft bei: Frau H. K. Grottewit 50 E. 82. Str. Tel. BU. 8-2970 Frau W. C. Hülse 54 W. 94. Str. Rl. 9-1233 In allen ReiseangelegenJheiten nach CUBA Equador, Bolivien, Chile von EUROPA und AMERIKA wenden Sie sich an das COMPASS TRAVEL BUREAU 55 West 42nd Street Tel.: LO. 5-3070 Ne*r York Eigenes Büro in Havai.a Vertreter von "Palestine and Urienf Lloyd" Paris - Berlin - London und allen wichtigsten Zentren Europas und "Palestine and Egypt Lloyd"-— Palestine und Orient. de das Paar Scckbach-Theise von insgesamt 16 Teilnehmern. Im Shag und Rhumba zeigte sich das amerikanische Tanzpaar Loew-Chevalle erfolgreich. Fox. Zweiter Amateurabend Unser zweiter Amateur-Abend vom 22. April erfreute sich eines recht zahlreichen Besuches. Der Leiter des Abends, Otto Ro- wnfeMer, sorgte dafür, dass die .Gäste bei j'ing-Pong und Tanz erst richtig in Stim- mung kamen. Ungefähr um 10 Uhr fand dann unter der beliebten Führung von Kurt Motulski die Amateurstunde statt. Nuly Kleinfeld war ein vortrefflicher Conferen- cier. Den ersten Preis bekam Erika Uhr- macher, die mit ihren beiden Gedichten ''Die alte Geige" und "Lügenmärchen" einen hundertprozentigen Erfolg erzielte. Mit der Imitation von Maurice Chevalier war unserm Freund "Nuly" der 2. Preis gesichert. Jack Sachs wurde mit seinen Stepptänzen Dritter, während die Wiener humoristischen Vorträge Fred Wallers ihm den vierten Platz von den 12 Teilnehmern eintrugen. Terry. Wie wir hören Maurice Schwartz, der Direktor des be- rühmten Jiddischen Theaters in New York, wird in Warschau einen jiddischen Film drehen. David, J. Schweitzer, der europäische Vizepräsident und finanzielle Berater des Joint, feierte seinen 50. Geburtstag. Von James Marshall erschien soeben ein Buch über Kommunismus und Faschismus unter dem Titel "Swords and Symbols". Marschall ist der Präsident des New York City Board of Education. "Hoffmanns Erzählungen" von Offenbach wurden zum ersten Mal in hebräischer Sprache durch Refugeesänger aus Deutsch- land und Oesterreich in Tel-Aviv aufge- führt. Dirigent war Issay Dobrowen. Emil Ludwig wurde zum Offizier der französischen Ehrenlegion ernannt. Der Düsseldorfer Maler Arthur Kauf- mann arbeitet in New York an einem gros- sen Gemälde, das die berühmtesten Persön- lichkeiten der jüdischen Emigration zeigt. Moritz Rosenthal, der berühmte Pianist, gibt am 6. Mai für den "Interscholastic German Glee Club of New York" ein gros- ses Konzert in der Carnegie Hall. Dirigent Felix Guenther, Madrigal Circle. Beglei- tung Lee Dulce. Der Ertrag ist für das American Committee for Christian German Resugees und den United Jewish Appeal be- stimmt. Professor Dr. Siegfried Berliner, ehema- liger Professor der Handelshochschule Leip- zig, ist als Professor für Finanz- und Wirt- schaftswesen an . die Howard Universität berufen worden. Der langjährige Führer der deutsch- böhmischen Demokraten, Franz Bacher, hat in Prag Selbstmord begangen. Von weite- ren Selbstmorden hervorragender jüdischer Persönlichkeiten der Tschechoslowakei wird der des bekannten Sanatoriumsbesitzers Bondy Kramer, Doz. Mahler und des Indu- striellen Jaro Federer gemeldet. Die beiden hervorragenden Journalisten Waler Tschup- pik und Paul Eisner wurden verhaftet. Erik Kruene8, einer der übelsten Typen des Berliner Journalismus, literarischer Wegbereiter des Hitlertums und Nutznies- ser der Verhältnisse seit 1933, ist über die erste anständige Handlung seines Lebens gestürzt. Er kondolierte der Witwe des im Konzentrationslager gestorbenen Paul Mor- gan. Der Brief wurde von der Zensur ge- öffnet und Kruenes wurde daraufhin aus sämtlichen deutschen Fachschaften ausge- schlossen. In Paris starb der jüdische Journalist Renato Mondo. Er hinterlässt einen Roman "Ein Mensch letzten Ranges". Der amerikanische PEN-Club hat u. a. die deutsch-jüdischen Schriftsteller Döblin und Roth nach New York zu seinem Kon- gress eingeladen. Maurice Chevalier lehnte ein Angebot an die Berliner "Scala" ab, weil man seine jü- dische Partnerin Nita Raya nicht miten- gagieren wollte. Emü Bernard Cohn veröffentlichte ein Buch über "David Wolffsohn, Herzls Nach- folger". Bertha Kaiisch, die hervorragende eng- lisch-jiddische Darstellerin, starb in New York. Sie machte seinerzeit mit Sardous "Fedora" den Sprung von der jiddischen zur englischen Bühne, ging aber später wieder zur jiddischen zurück. Ihr Begräb- nis fand unter riesiger Anteilnahme der jüdischen Bevölkerung New Yorks statt. Heinrich Simon, früherer Eigentümer der "Frankfurter Zeitung" und seit längerem geschäftlicher Leiter des Palästina-Orche- sters, ist zu Verhandlungen in New York eingetroffen. Die Gesellschaft Ose hat in Paris eine grossangelegte Propaganda zur Hilfe für die jüdische Jugend Mitteleuropas begon- nen. Mächtige Terrains und Häuser wur- den bereits gekauft. Von den notwendigen 3 Millionen Francs müssen noch eindrei- viertel aufgebracht werden. Spenden an "Ose, Paris 8e, 92 Av. des Chps. Elysees." Eine "Associated Refugee Artist's Giäld of America" wurde in New York City ins Leben gerufen. Sie umfasst alle mit dem deutschen Theater verbundenen Bühnen- künstler aus Deutschland. Oesterreich und der Tschechoslowakei. Es soll Aufgabe die- ser Organisation sein, die deutsche Theater- kultur weiterzupflegen und andererseits die deutschen Bühnenkünstler in das amerika- nische Theater überzuführen. Die Malerin Liesel Kahn-Wolz gewann bei "The Art Students' League of New York" die diesjährige "scholarship". Unter 2000 Bewerbern aus 29 Staaten wurden im Ganzen nur 10 prämiert. Die 22jährige Künstlerin — seit 1937 im Lande — veran- staltete vergangenes Jahr eine Ausstellung ihrer Arbeiten. Der Wiener Kabarettist Jura (recte Jura Soyfer) ist im Konzentrationslager Buchen- wald erschlagen worden. Dr. Heinrich Silbergleit, der bekannte Berliner Statistiker, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Bis zu seiner Resigna- tion 1923 war Silbergleit 20 Jahre hin- durch Leiter des statistischen Bureaus der Reichshauptstadt. Sein Buch über die so- ziale Struktur der jüdischen Bevölkerung in Deutschland war ein Standardwerk. Bernhard Kahn, der frühere Präsident der europäischen Abteilung des Joint, trifft in den Maitagen hier ein. Der jüdische Maler Eugen Spiro feierte in Paris seinen 65. Geburtstag. Der "Freie Künstlerbund" und das "Deutsche Kultur- kartell" gaben dem grossen Porträtisten einen Empfang. Arnold Zweig traf in New York ein und fährt demnächst nach Hollywood. AUFBAU 7 An den Rand geschrieben: Prüfsteine Die' lebhafte Diskussion, die der unter obiger Uebvr.schrifl in unserer vorigen Nummer erschienene Artikel hervorgerufen hat, beweist, dass m.g, ein äusserst wich- tiges Gebiet aus dem täglichen Leben des Einwanderers herausgegriffen und zur Dis- kussion gestellt hat. In der Frage, was jemand lesen soll, gibt es keine Objektivi- tät. Trotzdem, hat der Autor ganz offenbar in allen wesentlichen Punkten das Richtige getroffen und auf engem Raum eine Fülle interessanter Anregungen gegeben. Bei dem Ueberfluss, der sich uns dar- bietet, wird im einzelnen jeder den Weg seines eigenen Geschmacks gehen können. Ich ziehe beispielsweise unter den New Yorker Abendblättern trotz der ausge- zeichneten Informationsartikel von Ludwig Lore und den klaren und kritischen euro- päischen Reportagen Edward Hunters in der "Post" das "New York World-Tele- gram" vor, dessen Stärke in seinem ersten Beiblatt liegt, wo die berühmten Columnen stehen. Auf dieser Seite wird nicht nur das beste Englisch in Amerika geschrieben und die witzigste Zeitkritik geübt, sie gibt auch dem Einwanderer einen überraschen- den Einblick in amerikanische Denk- und Lebensform. Was sich dort täglich abspielt, wäre in keiner anderen Zeitung der Welt möglich. Während Eleanor Roosevelt, die Gattin des Präsidenten, mit begreiflichem Mutterstolz von den glänzenden Eigen- schaften ihres ältesten Sohnes Jimmy er- zählt, giesst wenige Zeilen entfernt der General Hugh S. Johnson, früherer intimer Freund und heute ebenso scharfer Kritiker der Roosevelt-Familie, die Schale seines Zornes und Hohnes über die Versicherungs- tätigkeit desselben Sohnes Jimmy aus. Was Raymond Clapper, Westbrook Regler, Hugh Johnson, Heywood Broun und Eleanor Roosevelt auf dieser Seite der Welt sagen, ist wahrste und beste demokratische Ge- sinnung, wirkliche Freiheit des Geistes und des Worts, Fortsetzung jener besten jour- nalistischen Tradition in Amerika, an deren Fundierung der deutsche Jude Ochs und der ungarische Jude Pulitzer in hervor- ragender Weise beteiligt waren. Wer von unseren Lesern die Columnisten wirklich versteht, wirklich gemessen kann, der darf von sich sagen, dass er sich in die neue Welt eingelebt hat und von ihr auf- genommen ist. Ein zweiter Prüfstein für das Verständnis der amerikanischen Sprache und des sozialen Geschehens in U.S.A. sind die Karikaturisten. Der "New Yorker", auf den m.g schon hinwies, bringt die besten Proben amerikanischen Witzes und amerikanischer Zeichenkimst. Daneben _ nur für Herren—rsei noch "Esquire" drin- gend empfohlen, wo Kunstfreunde neben neuen Bekannten den alten George Grosz wiederfinden. Wem diese Zeitschrften zu teuer sind, der lese sie in den Public Libraries. Noch ein Wort an diejenigen, die weiter der deutschen Zeitung ganz oder teilweise treu bleiben wollen. Unsere Leser fragen uns, ob wir ihnen die Lektüre der "New Yorker Staatszeitung und Herold" empfeh- len. Dieses älteste und verbreiteste Blatt deutscher Zunge in U.S.A. kann und soll meht schweigend übergangen werden. Wir haben in früheren Jahren in diesen Blät- tern mit der "Staatszeitung" manchen Strauss gefochten und haben es iip, vorigen Jahr hier offen und frei begrtisst, als Vic- tor Ridder die Taten des Nationalsozialis- mus öffentlich verurteilte, sieh von den Verbrechen der derzeitigen deutschen Re- gierung distanzierte und damit sein Blatt der Ungnade der deutsehen Machthaber und dem Verbot innerhalb der deutsehen Grenze auslieferte. Leider ist die "Staats- zeitung" seitdem bei allem Wohlwollen und Interesse, das sie unserm Club und seinen Bestrebungen entgegenbringt, bei der Be- handlung der Vorgänge in Deutschland zu einem trocken referierenden Ton zurück- gekehrt, der, wie uns seheint, der Situation nicht angemessen ist. Unsere Leser sind aus Deutschland vertrieben, ihnen ist von den Machthabern, die heute ihr Heimatland terrorisieren, körperlieh und seelisch so schweres Unrecht zugefügt worden, dass sie kein Verständnis dafür haben, dass jemand, der deutsche Sprache und Kultur vertritt, diesen Verbrechen kühl berich- tend gegenüber steht. Das ist keine Frage der Politik! Gerade die Unpolitischen unter uns, Protestanten, Katholiken und Juden in gleicher Wese, fühlen, dass die Grund- lagen unseres sittlichen Zusammenlebens und unserer Gesellschaftsform angetastet sind, dass es kein Kompromiss und keine Brücke zu dem gibt, was heute das offi- zielle Deutschland tut. W^ir glauben, dass die "Staatszeitung" nicht weiter zwischen den Lagern stehen kann, und dass die Emi- granten aus Deutschland, wenn sie dieses Blatt lesen sollen und wollen, verlangen können, dass Klarheit im allgemeinen wie im Einzelnen geschaffen wird. Wir ver- kennen nicht, die Schwierigkeiten der Situation der " Staat^zeitung", aber wir können gerade heute Entscheidungen von Dritten verlangen, nachdem uns selbst so viele und schwere Entscheidungen in die- sen letzten Jahren auferlegt worden sind. Aber schliesslich und endlich ist ein Blatt für seine Haltung in erster Linie seinen Lesern verantwortlich. Deshalb lest die "Staatszeitung" und erwerbt dadurch das Recht, dass sie Eurer Haltung und Eurer Gesinnung Ausdruck verleiht. E. G. 0. Ein grotesker Betriebsunfall Die Fremdenverkehrszentralen des Drit- ten Reiches haben in kostspieliger Auf- machung einen reich illustrierten, völlig nationalsozialistisch abgefasstes Propagan- daprospekt für die sudetendeutschen Ge- biete, besonders für die Weltbäder Karls- bad, Marienbad und Franzensbad, heraus- gebracht. Der Prospekt — englisch, fran- zösisch, spanisch und italienisch-abgefasst — ist infqlge eines kuriosen Regiefehlers Tausenden früheren ostjüdischen Stamm- gästen Karlsbads und Marienbads in Polen zugegangen. Auch viele englische Juden haben den Prospekt erhalten. Teilweise sind die Prospekte mit einem Streifband ver- sehen, auf dem in grossen Buchstaben zu lesen ist: "Kommen Sie sofort!" Sollte es Tatsache sein, dass die Nazis das Kommen der Juden gar nicht abwarten können?! Wie eingeweihte Kreise erklären, haben die geschäftstüchtigen Nazis in ihrer Hast die alten KurlLsten für ihre Werbung be- nutzt. ... Plaut Travel, 79 Madison Ave. Der langjährige Leiter der Generalver- tretung der französischen Schiffahrtslinien Berlin, Dr. Kurt Levnn, ist als Mitarbeiter in der .bekannten Firma tätig. BIJKJL, RUSSELL & SAXE MEMBERS N. Y. REAL ESTATE SECURITIES EXCHANGE Konservative Kapitals-Anlagen Bestmögliche Verzinsung — bei Vermeidung spekulativen Risikos_ c_ „ , _ durch verantwortungsbewusste Beratung 60 Broad Street New York City HA. 2-2084 Bitte fragen Sie nach Dr. E. Biel oder Dr. E. Gutmann. WEINGARTEN & CO. 29 Broadway New York City MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE NEW YORK CURB EXCHANGE (ASSOC.) CHICAGO BOARD OF TRADE COMMOD1TY EXCHANGE INC. • ANKAUF UND VERKAUF VON ALLEN WERTPAPIEREN nur auf Provisionsbasis Gewissenhafte Beratung FILIALEN 7/0r ,We^ ,8,L Stxn 256? Broadway (Ecke Broadway) (Ecke 96. Str.) 1440 Broadway 1 55lFifthAve. 226 E. Fordham Road Marsch der Zeit (15. April bis 1. Mai) Berlin: Der "Stürmer" hat einen neuen gefährlichen Schwindel erfunden. Angeb- lich soll ein naturalisierter amerikanischer Jude in T-U-ichonberg sieh mit dem Plan getragen haben, Hitler zu ermorden, in Wirklichkeit, ist der betreifende Importeur I/. Schenke!' ein harmloser Kaufmann. Der Grund der Anschuldigung und Verhaftung ist in dem Versuch zu erblicken, Juden und Amerikaner vor dem deutschen Publi- kum als gemeinsame "Komplotteure" hin- zu stellen. Köln: Zum ersten Mal ist hier ein Jude, der seiner Namensunterschrift nicht den Namen Jsrael hinzugefügt hatte (mit 50 Mark 'Geldstrafe belegt worden. Prag: Die 'Prager Zionistische Führerin Hanna Steiner wurde gegen die Erpressung von 50,000 Kronen aus der Haft entlassen. Prag: Die tschechische Bevölkerung wi- dersteht bisher energisch allen Versuchen, sie in eine antijüdische Stimmung hinein- zuhetzen und erklärt sich in Böhmen und Mähren in der überwiegenden Zahl mit den Juden, soweit es geht, solidarisch. Belästi- gungen von Juden kommen nur durch SS- Leute der " Besatzungstruppen vor. Die Brandstiftungen, an jüdischen Tempeln und Häusern verübt, sind ausnahmslos das Werk der heimischen und fremden Nazis. Die Wut der Nazis über dies Verhalten der unterdrückten tschechischen Bevölkerung dürfte sich leider in der Wiederaufnahme des Plans, demnächst Progrome zu arran- gieren, austoben. Angeblich soll der "Pro- tektor" Neurath diesem Vorhaben noch wei- ter Widerstand leisten. Pressburg: Sämtliche Juden wurden vom Zeitungswesen ausgeschlossen. Nur 4 Proz. dürfen Anwälte sein. Jerusalem: Auf dem Scopusberg wird am 9. Mai das erste medical center in Palä- stina eröffnet. Dieses "Rothschild-Hadas- sah-University Hospital and Medical School Schoo!" ist von der Women's Zionist Organ- ization of America und dem American Jewish Physicians' Committee geschaffen worden. Jerusalem: Der langjährige Leiter der Emigdirekt in Paris, einer der besten Fach- männer für die jüdische Emigration, Meir Krenin, starb hier 72 Jahre alt. Jerusalem:. Ein Ueberblick über die Banksituation im Jahr 1938 zeigt eine we- sentliche Besserung. Trotz der Unruhen sind die Totaldeposits von 16 Millionen Pfund 1936 auf 18 Millionen Pfund gestie- gen. Der Orangenexport erreichte mit 12 Millionen Kisten, d. h. eine halbe Million mehr als im Vorjahr, einen absoluten Rekord. Die "Jewish Agency beriet ein Budget von 1 Millionen Dollar und eine 5 Millionen Anleihe für Erez Israel durch. Jerusalem: Die Kriegsvorbereitungen gehen weiter. Der Hafen von Haifa wurde durch besondere Massnahmen geschützt. New York: Der ehmalige Präsident Her- bert Hoover und eine Anzahl weiterer füh- render Persönlichkeiten traten für die Zu- lassung von 20,000 jüdischen Flüchtlings- kindern ausser Quota ein. Auch in Palä- stina hofft man die ausserordentliche Zu- lassung voh 6, bis 10,000 Refugeekindern zu erreichen. Paris: Robert Pell, der das Flüchtlings- agreement Rublees weiter zu produktivieren hatte, berichtete, dass das Reich die bereits zum Teil durchgeführte Stoppung der jüdi- schen Auswanderung demnächst gamz durchzuführen gedenkt. Paris: Die Regierung hat eine Anzahl • Dekrete erlassen, die jede Rassen- oder Re- ligionshetze unter strenge Strafe stellen. Ebenso bestraft wird die Nichtanzeige von Subsidien aus dem Ausland durch die Presse, jeder Art. Dies Dekret gehört zur geistigen Kriegsvorbereitung Frankreichs, 102% 57%—54% 28%—29% 44—39 166%—152 89%—83 90—86 43—36% 28%—23% 25—2054 45—35% 170%—148 Die genannten Vorzugsaktien haben selbst in Zeiten schwerster Krise den Anleger nicht enttäuscht und ihm die versprochene Dividende stets zukommen lassen. Aber auch die unter 3. genannten Stammaktien gaben dem auf Verzinsung seines Kapitals Wert legenden Investor ein sicheres Ein- kommen, was in den Jahren der Depression besonders hoch einzuschätzen gewesen ist. So wünschenswert es ist, dass der Ein- wanderer mit grösster Vorsicht an die Ver- waltung seines geretteten Kapitals geht, und so wünschenswert damit seine Vorsicht gegenüber Wall Street erscheint, so muss doch andererseits gesagt werden, dass übertriebener Pessimismus auch hier von Uebel ist. Im allgemeinen sollte sich der- jenige, der von einem Zinseinkommem le- ben will, seine Anlagen nach gründlicher Beratung mit dazu Berufenen machen,. Er sollte, ähnlich wie dem Arzt seines Ver- trauens, seinem finanziellen Berater seine Situation auseinandersetzen und dessen An- weisungen sich zur Grundlage seiner Dis- positionen machen. Er muss ferner den festen Entschluss mitbringen, sich bei der Auswahl seiner Anlagen nicht von esven- tuellen Kursgewinnen leiten zu lassen, son- dern von einer sicheren Verzinsungspolitik. Bei einem gründlichen Studium des ameri- kanischen Anlagemarktes wird man sehr schnell zur Ueberzeugung kommen, dass auch an den amerikanischen Börsen viele Werte notiert werden, die relativ stabil im Preis und konservativ in der Dividende sind, mindestens in dem' Masse, wie der Einwanderer es von JSuropa her gewohnt ist. Zum Schluss möchten wir nochmals be- tonen, dass diese Ausführungen nicht dem Zwecke dienen sollen, für die Börse Propa- ganda zu machen, jedoch dem vielfach ver- breiteten Eindruck entgegentreten sollen, dass es in deu Vereinigten Staaten keine Möglichkeit gibt, unter seriösen und verantwortungsbewußten Voraussetzungen eine angemessene Verzinsung seines Kapi- tals zu finden. • Dr. Walter D. Floershevmer. Letztes Wall-Street-Telegramm Die Rede Hitlers hat auf jeden Fall die Kriegsfurcht für den Augenblick gebannt. Die Völker haben sich an Spannung schon so gewöhnt, dass die Aussicht auf nicht un- mittelbare Verwicklungen genügt, die Börse günstig zu beeinflussen. Die ungelösten Probleme mit Polen und die zumindest im Augenblick nicht aufwärts gerichtete Kon- junktur in den Vereinigten Staaten lassen es weiterhin angeraten sein, eine vorsichtige Anlagepolitik zu verfolgen. Kapitalsanlage in New York II. Was bringt ein Apartmenthaus? Apartmenthäuser bieten ein stabiles Ein- kommen, schrieben wir im ersten April- heft. Mit welchem Einkommen kann der An- leger rechnen? Diese Frage kann und soll hier nur ganz allgemein beantwortet werden, und zwar nur für denjenigen, der ein sicheres Ein- kommen für sein Kapital sucht. Es sind mir Fälle bekannt, wo derartigen Anlegern eine Verzinsung von 25—30% im Jahre in Aussicht gestellt wurde. Bei Nachprüfung derartiger Angebote hat sich aber immer wieder gezeigt, dass eine derartige Kapitals- anlage ungeheuer spekulativ war. Normaler- weise kann man mit einer Verzinsung des angelegten Kapitals in Höhe von etwa 15% rechnen, und selbst hier sollte der vorsich- tige Käufer noch interne Abschreibungen vornehmen und 12% des angelegten Kapi- tals als eine vorzügliche und sichere Ver- zinsung betrachten. Umso besser, wenn sieh dann am Ende des Jahres herausstellt, dass die Verzinsung höher war als erwartet. Der Erwerb eines modernen Apartment- hauses ist auch mit beschränkten Mitteln möglich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Käufer nur etwa 15 bis 25% des gesamten Kaufpreises in bar zu zahlen hat, während der Restbetrag hypothekarisch ge- schuldet bleibt. Die Hypotheken werden mei- stens von Banken, Versicherungsgesellschaf- Günstige Geschäftsbeteiligungen Dr. jur. GUSTAV SCHULZ früher Rechtsanwalt in Ludwigshafen a. Rhein - Mannheim Vermittlung und Beratung bei Grundstückskauf und Verkauf HAROLD GOLD Licensed Real Estate Broker in Zusammenarbeit mit Dr. jur. GUSTAV SCHULZ 70 Pine Str«'t. Telephone: Ropm 928 BOwling Green 9-6777 A U r fa a w . ton, Sparkassen oder anderen, Institutionen gegeben. Die Laufzeit der Hypotheken be- trägt durchschnittlich 5 Jahre, der Zinssatz bewegt sich ; zwischen >:Ns und 5M>%. Die . Hypotheken sind mit 1 bis 2% jährlich zu amortisieren. Hat der Käufer eine Barzah- lung von 15 bis 25% des Kaufpreises bei ''Erwerb des Objektes gemacht, und bleibt das Objekt in gutem Zustande, so kann imvh Ablauf der Hypothek normalerweise mit einer Verlängerung derselben gerechnet werden. Wird das Haus weiter verkauft, so geht die Hypothek, auf den neuen Erwerber über. Ganz vorsichtige Käufer gründen zum Zweck des Erwerbs des Hauses eine Cor- poration, deren Anteile sie selbst besitzen — eine derartige Corporation lässt sich am besten mit der deutschen G. m. b. H. ver- gleichen — und erwerben das Objekt auf den Namen dieser Corporation. Damit ist jede persönliche Haftung für die Hypothek ausgeschlossen! Die Kosten der Gründung einer solchen Corporation sind verhältnis- mässig gering, und eine Doppelbesteuerung macht sich nur bei grösseren Einkommens- verhältnissen fühlbar. Zum Schluss ein Beispiel. Einem meiner Klienten wurde vor kurzer Zeit ein Apartmenthaus in einer günstigen Wohngegend vom Bronx angeboten. Das Haus ist etwa 12 Jahre alt, es ist ein soge- nanntes "Walk-up" Haus, d. h. ohne Auf- zug. Es hat vier Stockwerke und enthält lß Apartments mit zwei bezw. drei Räumen. Jedes Apartment ist modern eingerichtet (Badezimmer, Refrigerator usw.) Dampf- heizung ist selbstverständlich vorhanden. Der verlangte Preis ist $34,200. Davon sol- len $7.250 in bar bezahlt werden. Die jähr- liche Bruttomiete beträgt $6,030. Die jähr- lichen Ausgaben berechnen sich wie folgt: Steuern.........................................................$ 876 Hypothekenzinsen ........................... 1,350 Hypothekenamortisation........................300 Kohlen ..................................................................................................................600 Licht ................................................................................................60 Wasser ..................................................................................................................160 • 15% der Bruttomiete für Re- paraturen und Leerstehen... 900 Hauswart (Gehalt und Woh- nung) ............................................................................................................480 TOTAL.............................................$4,926 Somit verbleibt ein Reinertrag von $1,104, was einer Verzinsung von rund 15% des verauslagten Eigenkapitals entspricht. Dr. jur. Gustav Schulz. ,Oi Sonntag /• MAI Beginn 8.30 Uhr EINTRITTSPREISE: Im Vorverkauf. .... .50c An der Abendkasse. , 75c In New York trafen ein AHchaffenburg: Max Meyer und Frau. Paris: Ruth Friedland. Berlin: Herr Kurt Juhosinsky und Frau; Herr Josef Mayer und Familie; Herr Ernst Joseph und Familie; Herr Friedberg; Herr Loewenstein und Familie; Herr Dr. Kurt Lewin; Herr Hans Licht, Frl. Rosa Fröh- lich; Fr. Rosel Joseph; Ellen Schwanneke; Fam. Translateur; Herbert Berg. Bochum: Herr Victor Capell. Breslau: Herr Martin Knoche, Herr Dr. Karl Fried und Familie; Herr Robert Schaff er und Familie;- Willy Breuer. Köln a/Rh.: Herr Joe F. Kaufman und Frau; Frl. Elly Gottschalk. Freiburg im Breisgau: Herr Julius Heil- bronner; Frau Dr. Pollock; Herr Kleefeld. Leipzig: Frau Marg. Steinhaus. Magdeburg: Herr Dr. Goldschmidt und Frau. Nürnberg: Frau Lorsch und Sohn. Graveson (Frankreich): Frau Franziska Willmann; Erwin Willmann. Olmhausen in Württemberg: Herr Heinz Grünebaum. 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Ob Neuling oder alter Praktiker: jetzt gilt es für ihn zunächst Leistungsform zu erreichen, be- vor er daran geht, sein Spezialtraining auf- zunehmen. Sportliche Höchstleistungen können nur voll entwickeltem Körper, einem Ueberschuss gestauter Kräfte und einem gesteigerten Bewegungsbedürfnis entspringen. Daher hat der Leichtathlet während der Hallenarbeit im Winter die allgemeine Kräftigung der Organe und Muskeln durch langsam methodische Ent- wicklung vorbereitet. Im Winter haben Waldläufe seinen Körper spannkräftig er- halten, so dass sich der Uebergang von der Halle zur Aschenbahn ohne besondere Schwierigkeit vollziehen kann. In der Freude, sich im Freien tummeln zu können, wird meist zuviel Uebungsarbeit geleistet. Spielerische Betätigung — nicht Spielerei — ist das Mittel, mit dem der Sportler die Frühjahrsarbeit freudvoll macht. Es ist nicht leicht, das richtige Mass zu finden. Man kann zuviel tun; noch leichter zu wenig. Bei sportlich einwandfreier Le- bensführung kann man auch ohne hartes Training in guter Form bleiben. Zehn Mi- nuten Hausgymnastik, wie es jeder Mensch tun soll, um sich gesund und beweglich zu erhalten, dann 1 bis 2 Uebungsabende in der Woche, alle 14 Tage ein Waldlauf, und man hat die günstigste "Anlaufbahn" für die Wettkampfzeit. Allmählich hat eine stärkere Arbeitsbelastung einzusetzen. Die Zahl der wöchentlichen Trainingstage muss sich der jeweiligen Leistungsverfassung an- passen ; sie hat Schritt zu halten mit der allmählichen Steigerung der Anforderun- gen. Die "Dosierung", angeordnet vom er- fahrenen Sportlehrer, bestimmt die Grösse und Intensität des Trainings. Um planmäs- sig richtig zum Ziel zu kommen, hierbei aber eine schädliche Ueberanstrengung zu vermeiden, muss der Sportlehrer immer über den Trainingsgrad seines Schülers im Bilde sein. Zu dessen Beurteilung zieht er zwei Momente heran: die Leistungsgrösse, welche häufig mit der Stoppuhr zu messen ist, und die Erscheinungen der während des Trainings auftretenden Ermüdung. Ich werde noch auf teistungsbeanspruchung, Energieaufwand und Uebertraining zu sprechen kommen. Heute sei zum Schluss nochmals meine Mahnung an den Leicht- athleten gerichtet: Dein Frühjahrstraining, gleich welcher Art, sei spielerisch im Gewände der Freude, aber keine Spielerei oder Verkrampfung. Verbesserungen und Vervollkommnung stei- len sich beim fröhlichen, aber durchdach- ten Ueben viel eher ein, als im harten Ernst des Wettkampfs. Boris Kogen, Tum- und Sportlehrer. • Vom Fussballplatz: German-Jewish Club I gegen A.T.S.V. Manhattan I: 4:1 (Halbzeit 1:1) Unsere junge Fussballmannschaft trug am 16. April ihr zweites Spiel gegen eine der stärksten Mannschaften der New Yor- ker Liga aus und gewann nach überlegenem Spiel klar mit 4:1 Toren, nach dem der Kampf bei Halbzeit noch 1:1 unentschieden stand. Gegenüber dem ersten Spiel fand Einzel- oder Groppen« - » JVt. unterricht nach Bedarf |tl>8 MODERN METHODS FÖR INDIVIDUAL NEEDS ENGLISH STUDY I. GILLIS 2255 BROADWAY M. RAILEANU at 81st Street NATIONAL SCHOOL OF DIAMOND SETTING bietet die Möglichkeit, ein gut bezahltes, feines Handwerk gründlichst zu erlernen. Begrenzte Anzahl von Schülern Deutschsprechende Lehrer Beste Referenzen 220 W. 42nd St., NYC-—Wisconsin 7-2060 Englischer Unterricht Meine sehr interessante Methode ermög- licht Ihnen, die englische Sprache leicht und schnell zu beherrschen. Vorbereitungen für die Bürgerpapiere. Einzelunterricht ... .50# per Stunde Klassenunterricht .. .25e 4-6421 M. WETZLER «03 W. 140. Str., N. Y. O. 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"Grossartig geht's ihr," erwiderte Mrs. Cooper glücklich. "Sie hat eine wunder- schöne Dauerstellung gefunden: sie ist Brautjungfer bei einer Filmdiva geworden." Begegnungen Frau Marlitt ist gestorben, als ich ein kleiner Junge war — die Sache mag sich also vor mehr als fünfzig Jahren zugetra- gen haben. Mein Vater war zur Kur in Marienbad. Im Wald am Rübezahl begegnet ihm eine alte Dame. Es war die Marlitt — damals auf der Höhe ihres Dirhterruhms, Mein Vater, der Landwirt, kannte sie nicht. Ihr musste plötzlich auf dem Spazier- gang eine herrliche, eine verdammt glän- zende Romanidee aufgestiegen sein — die durfte nicht verloren gehen. Zitternd, erregt schritt Frau Marlitt auf meinen Vater zu und sagte: "Verzeihen Sie, Herr! Haben Sie nicht ein Stück Papier bei sich und einen Blei- stift ?" Mein Vater antwortete ernst: "Gnädige Frau! Hier haben Sie eine Zeitung. Warum aber, um des Himmels willen, — wozu, wenn Sie nicht von Gott verlassen sind, brauchen Sie einen Bleistift?" * Einmal sassen wir, etliche Künstler, in der Kneipe und redeten so allerlei. . . Plötz- lich sagte ein junger Mann zu Lotte Pritzel: "Sie Kind!" "Kind?" schrie sie auf —. erbleichte und fiel beinahe in Ohnmacht» "Kellner, zahlen!" — Zu dem jungen Mann: "Kind! Gut, dass Sie mich erinnert haben. Meins liegt seit Mittwoch früh auf dem Balkon." * Väterchen Rössler begegnet Lia Rosen wieder nach 25 Jahren. "Sie: "Ha, Väterchen! Wer bin ich?" Er (geistesgegenwärtig): "Lia Rosens Tochter." • Roda Roda. Sinnspruch "Wär es vergönnt, mit gereiften Sinnen Unser Leben von vorn zu beginnen, Würden wir lernend von einstigen Leiden Künftighin alle die hundertfachen Kleinen, dummen Streiche vermeiden Und die grösseren wieder machen." Ludwig Fulda. 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Democracy bases in freedom of thought and expression. 8. The reason I did this is because I thought it was the best thing. Fill in the correct word: 1. He was charged .... robbery, although he was not guilty . . . . it, 2. Having been introduced .... him, she later made the acquaintance .... many people. 3. Mrs. X. has a sister who .... birth.... twins. 4. The sun .... in the East and . ... in the West. 5. Try to .... in touch with me .... soon as possible. 6. Let me present you . . . . a watch. 7. Daylight saving time involves .... the clock one hour ahead. Explain the following slang expressions: 1. I was wrapped. up in my work. 2. His story threw some light on the Sub- ject. 3. The critics said he was a budding genius. 4. A free press is the pillar of democracy. 5. "Don't judge a book by its cover." 6. Drop me a line as soon as you arrive. 7. The beauty of the sunset is beyond de- scription. 8. She stole softly into the room. Answers to Questions of April 1, 1939 1. My friend saw me off and waved to me. 2. He speaks English well. 3. Medicine has made much progress. 4. Do you love nature ? 5. I have been here two months. fi. We have more furniture than you. 7. It is not agreeable to speak with (or to) him about these things. 8. He is the most famous man in the world. 1. I shall do all i%at you teil me. 2. That is not so good, in my opinion. 3. He likes ice-cream; so do I. He does not like ice-cream; neither do I. 4. We must cut the bread into slices, in order to make sandwiches. 5. He was six years old when he came here. 6. Try to make a good Impression on him. 7. I like to travel by subway; the fare is only a nickel. • 8. The dog barks;; the cat meows; the lion roars. ... n. ..tv„ , ,,' 1. He's crazy. 2. 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Chicago: Center of Jewish Youth, 4622 S. Parkway, 4. Mai, Hans Dessauer über "Jüdisches Leben in der Tradition der Wanderfeste". 11. Mai, Lotte Lindauer über "Die jüdische Frau seit 1900". (Jeweils 8.30 Uhr, Gaylord Hotel, 5316 Dorchester Ave.). German-Jewish Club of Newark, 11 Treacy Ave.: 13. Mai, 8.30 Uhr abds., Unterhal- tungsabend mit Tanz in der Gesellschafts- halle des Tempels Oheb-Sholom, 672 High St., Newark. Die Tremont Temple Congregation hat auf Veranlassung ihres Kantors Henry Heller den bekannten Mannheimer Opern- Kapellmeister und Kulturbundleiter Max Sinzheimer mit der Bildung eines Chores und Orchesters beauftragt, das sich aus Refugees zusammensetzt, die frühes im Kulturleben Deutschlands eine führende Rolle gespielt haben. Das erste Konzert findet am Sonntag, 21. Mai, abends 8.30, im Tremont-Tempel, 2064 Grand Concourse, West Bronx, statt. Es gelangen Orchester- werke von Salomen Rossi und Ernst Bloch, Chorwerke von Lewandowsky und Hugo Adler, Gesangs- und Instrumentalsoli von Mozart, Mendelssohn, Goldmark und Bruck zur Aufführung. Eine Ansprache von Rabbi Jerome Rosenbloom (.Tremont Temple) und dem ehemaligen Rabbiner Dr. Grünewald- Mannheim mit anschliessendem Kaddisch betont den Sinn einer Gedächtnisfeier für die Opfer dieser Zeiten. Eintrittskarten sind zu 25, 50 und 75 Cents ab 1. Mai in unse- rem Clubhau »e und Office erhältlich. Wieder "Jüdische Rundschau" Die Berliner "Jüdische Rundschau" ist aus der Brandasche $es Dritten Reiches neu erstanden. Sie heisst jetzt "Jüdische Weltrmuischau" und erscheint in Jerusa- lem, mit einer europäischen Geschäftsstelle in Paris. Leiter ist nach wie- vor Robert Weltsch. _ Da sich die beiden Hauptredak- teure Felix Weltsch und Max Brod von dem Prager Schwesterblatt der 'J. R.", der "Selbstwehr", auch in Erez Israel befinden, dürfte damit die Einheit mitteleuropäischer publizistischer _ Arbeit wiederhergestellt sein. Die "Jüdische Weltrundschau" prä- sentiert sich fast unverändert und hat das gleiche hohe Niveau wie früher. Vor allem ist sie um jene Nuance frischer, die ihr innerhalb des Ghettos des Dritten Reiches lange fehlen musste. Befragen Sie uns bevor Sie Ihren Verwandten helfen wollen, nach CUBA einzuwandern. Unser Vertreter In Havana wird Ihre Angehörigen am Pier abholen und ihnen mit jeglicher Unterstützung zu Diensten stehen. HAVANA TRAVEL CLUB 152 W. 42. Str. Wisconsin 7-6501 HAVANA OFFICE Seville Biltmore Hotel Arcade Entrance from Prado "CUBA In Gemeinschaft mit cubanischem Anwaltsbüro besorge sofort Einwanderungsbewilligung ohne Depot» Nur Erfolgshonorar — Ia Referenzen Anfragen unter L. I. 6002. 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