BiAtfFtfc rra* DAS JUDENTUM ^cvu6^4€Wvem Gtl^MAV JBvi^ CiUB TM 5. Jahrgang NEW YORK, 1 5. MAI 1939 No. 9 The Common Foe By Dr. ERNST KARL WINTER Professor in the Graduate Faculty of the New School for Social Research, former Vice-Mayör of Vienna Most of us German and Austrian exiles, who experienced so much harrn in the last years, are prone to emphasize the break- down of a European phase of history and civilization by which humanity was so beastljy overthrown. These people under- estimate, because of very understandable psychological reasons, the signs for the new human society and the new civilization which our spiritual eyes may foresee, if not for us, then at least for our children. One of the most important signs for this new world which, while still ahead of us, shows itself already spiritually, is the new articulation of very old frontiers. Where are most of these frontiers of our own past ? Politically speaking, there were "Rightists" and "Leftists" among us ever since political tendencies existed in modern states; konservatives and Liberais, later "Bourgeoisie" and "Proletariate." We indeed see these tendencies still at work every- where in those countries which failed to cxperience what we exiles have experienced. All of us exiles in dispersion are now "pro- letarians." Only a few of us will have the chance to become "bourgeois" again. All of us are cönservative, if we compare our point of view with the anarchism and nihilism of National Socialism. We are all likewise liberals, if we consider the hatred against human personality, human dignity and humanity generally which we ex- perienced in the last years. Where is the Das Geheimnis des Erfolges WIE KOMMT DER IMMIGRANT IN NEW YORK WEITER? Wer darüber etwas wissen will, darf den Vortragsabend des "German-Jewish Club" am 31. Mai nicht versäumen. An diesem Abend spricht Frau Hannah Ziegler im Clubhaus über "What Doee the Greater New York Coordinating Committee Do to Further the Adjustment of Immigrants?" Es ist uns eine besondere Freude Frau Ziegler, die die "Executive Secretary of the Greater New York Coordinating Commit- tee" ist, bei uns am Vortragspult zu sehen. Selbst vor langen Jähren aus Süddeutsch- land eingewandert ist sie im Komitee zu- ständig für alle Fragen des Stellennach- weises, Auskunftswesens, der Unterstützun- gen etc. (s. auch Seite 3). old antagonism between Right and Lest ? Who of us has not recognized now that those unfortunate German and Austrian Catholics, Legitimists, Jews, Democrats, Socialists and Communists, who now suffer in German concentration camps, would still be free in an independent Austria if they would have previously achieved that com- mon front which they now form ?! There is another, more metaphysical con- sideration. One of the deepest gulfs of European civilization was the gulf between Christianity and Jewry, between the be- lievers in Jesus Christ and the New Testa- ment on one side and the believers in Moses and the Old Testament on the other. Now, we have two very stränge phenomena. On the one hand many Gentiles and Jews, who were completely alienated from their tra- ditionally religious convictions, now became, under the psychological pressure of events, once more interested in metaphysical Prob- lems. Nevertheless, on the other hand this religious concentration within both religious camps has by no means enlarged the atavistic gulf, but on the contrary, there are now people of both camps who know much more precisely than ever before that there is a common substance of Chris- tianity and Jewry; there are common in- terests of both and there should be, there- fore, also a common front. This miracle is due to the common foe of both.. This com- mon foe, brutal, barbaric, anti-humanitarian, was the historic occasion for understanding our common substance. We cannot foresee and foresay the last consequences of such a turn. But «we are right and we are legiti- mated to say that since two thousand years there was no likewise decisive turn of European civilization. This turn, which constitutes spiritual unity between Chris- tians and Jews, gives us the right to be- lieve in a new phase of history and civili- zation in which this unity may become the leading principle. I am not blind to the difficulties which may check this way. There are, of Course, very deep reasons for two thousand lyears of misunderstanding. But deeper than this traditional misunderstand- ing between Christians and Jews is now their common antagonism to that eruption from the depth which fights against Moses and Jesus 'Christ, the Old Testament and the New Testament with the same conse- quence, the same brutality, the same blind- ness. Aud, dem 9*duut: Ende der jüdischen Palästina-Idee? Should War Break Out, von E.G.O. Der unteilbare Friede, von Observer. Unser schönstes Erlebnis, von Fritz Rothschild und L. Sachs-Wagner. Kontakt ist alles!' von Heinr. J. Kel- lermann. Die Illegalen — Die Gefahr der Re- gistrierung. How to Keep Cool, by Israel Wein- stein, M.D. Ergebnisse unseres zweiten Wett- bewerbs. Einführungsliste in die amerikanische Geisteswelt. Was wir Hitler "danken" — Erleb- nisse, von Roda Roda. Die Lage auf dem Wirtschaftsmarkt, von Merkur. New Yorker Notizbuch, von Kurt Hellmer. Marsch der Zeit — Wie wir hören — Auskunft hier!—Say It in Eng- lish (englische Stunde) — Gross- town - Plauderei — Zeitschriften- spiegel — Clubnachrichten — La- chen Sie mit — Sport — Bücher- rundschau usw. Umfang: 24 Seiten. An unsere Leser! Die rapide Steigerung der Auflage des "Aufbau" und die immer wachsende Nach- frage haben dazu geführt, dass jede Num- mer bereits wenige Tage nach Erscheinen völlig vergriffen ist. Wir sehen uns daher gezwungen, unseren Lesern mitzuteilen, dass sie, soweit sie nicht Mitglieder des "German-Jewish Club" sind, nicht mehr mit Sicherheit auf eine Belieferung rechnen können, wenn sie sich die Zusendung des "Aufbau" nicht im vor- aus sichern. Wir werden uns zwar bemü- hen, unseren Versand weiter wie bisher zu gestalten, aber wir müssen leider jede Ge- währ für eine regelmässige Belieferung ab- lehnen. Wer gewiss sein will, dass er den "Auf- bau" unter allen Umständen und pünktlich erhält, fülle den folgenden Schein sofort aus und sende ihn uns ein. Für 1 Dollar erhält er dann die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" zugestellt. Clubmitglieder be- kommen naturgemäss das Blatt nach wie vor frei ins Haus. "AUFBAU" c/o German-Jewish Club 15 East 40th Street New York, N. Y. Bitte, senden Sie mir die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" regelmässig. 1 Dollar in bar — Scheck — füge ich bei. Name _____________________________ Adresse _____________________________ __________ Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main AUFBAU Marsch der Zeit New York: Gegen den Leiter des nazisti- schen deutsch-amerikanischen "Bund" wurde von Seiten der Antinazi-Liga eine Klage eingebracht, nach der der Bundleiter Fritz Kuhn sich durch Unwahrheiten die ameri- kanischen Bürgerpapiere verschafft hat. Nach Aussage des Refugee Spitz ist Kuhn nicht unvorbestraft gewesen, sondern hat im bayrischen Gefängnis Stadelheim län- gere Zeit wegen Diebstahls gesessen. New York: Zum ersten Male ist hier ein "Buy Christian Drive" gestartet worden. Urheber ist offensichtlich eine Coughlin- Gruppe. Die von ihr verteilte Liste um- fasst 55 Firmen zwischen der 59. und der 110. Strasse. 31 haben nachträglich gegen ihre Nennung protestiert. Jerusalem: Ungeachtet der englischen Politik sind wieder 2 neue Kolonien für 100 jüdische Pionierfamilien, die den gemein- samen Namen Metzudath Ussischkin haben, gegründet worden. London: Ein Unterkomitee des britischen Kabinets ist bei dem Studium der Refugee- Settlement-Frage in British Guyana zu sehr günstigen Resultaten gekommen. Es be- steht die Möglichkeit, dass die Kolonie für Flüchtlinge geöffnet wird. (Siehe auch unse- ren Artikel "Ende der Palästina-Idee".) Prag: Die allgemeine "Arisierung" des jüdischen Eigentums geht in dem soge- nannten Protektorat mit grosser Schnellig- keit vor sich. Weiterhin bleiben die Tsche- chen mit den Juden solidarisch, müssen aber die deutschen Befehle ausführen., In- folgedessen hat sich ein sehr merkwürdiger Wettkampf entsponnen. Die Tschechen müs- sen die radikalen Enteignungsgesetze durch- führen, um die deutschen Banken und an- dere Institute daran zu hindern, dass der jüdische Besitz in deutsche Hände übergeht. Prag: Ein Zug mit 700 Emigranten ver- liess Prag in der Richtung auf Wien mit der Bestimmung Shanghai. Sämtliche 700 waren von der Gestapo zur Abreise gezwun- gen worden und führten nichts als einen Rucksack mit sich. Pressburg: Ein neues slowakisches Ge- setz beraubt 30,000 Juden ihrer Staatsbür- gerschaft. Die Plünderung der Wohnungen und die Tötungen und Folterungen von Ju- den dauern im ganzen Lande an. Besonders schwere und grauenhafte Zwischenfälle er- eigneten sich namentlich in Pezinok, wo die ganze jüdische Bevölkerung nach dem Brand der Synagoge aus der Stadt floh, sowie in Bardejow und Zilina. Die Hlinka-Garde zer- störte die berühmte Synagoge von Presov, und deutsche Banden die von Kaesmark. Amsterdam: Der Justizminister Gossling hat im Unterhaus ein Gesetz eingebracht, dass die Diffamierung von Bevölkerungistei- len der Niederlande, also auch Angriffe auf ihren jüdischen Sektor, mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bestraft. Florenz : Hier erschoss sich vor seinem auf- marschierten Regiment der jüdische Oberst Ascoli, der ebenso wie sein Verwandter,, der Chefadmiral der Balearenflotte Aldo Ascoli, aus Rassengründen entlassen war. Budapest: Der langjährige ungarische Premier, Graf Bethlen, hat sich, namentlich wegen der ungarischen Judengesetzgebiung, vom öffentlichen Leben zurückgezogen. Budapest: Die politische Einigung mit Deutschland bringt die endgiltige Vernich- tung und Proletarisierung des ungarischen Judentums von 750,000 Köpfen. Ausgeschlos- sen von der der Nürnberger Gesetzgebung angepassten Neuregelung sind nur ganz ge- ringe Kategorien. Kaunas: Infolge der von Deutschland erpressten Verträge mit dem Dritten Reich hat in ganz Litauen eine neue antisemiti- sche Welle eingesetzt, die insbesondere auf die Lahmlegung der jüdischen Geschäfts- welt hinwirkt. Kairo: Der deutsche Propagandaminister Goebbels besuchte bei seinem kürzlichen Aufenthalt in Aegypten eine Anzahl Bazare und kaufte schliesslich in einem jüdischen Laden für 320 Dollar Silberwaren und Sei- denstoffe. Rfo de Janeiro: Die brasilianische Regie- rung beabsichtigt die Quoten für Deutsch- land und Polen zu erhöhen. La Paz: Die neue autoritäre Regierung des Präsidenten German Busch hat die Ein- wanderung aus Europa für 6 Monate ge- sperrt. Zur Lage: Der unteilbare Friede Mit dem Rücktritt Litvinoffs hat sich die europäische Lage insoweit geklärt, als der russische Standpunkt damit klar zum Aus- druck kam: entweder echtes Bündnis mit den Westmächten oder Isolation. Was Hit- ler kann, kann Stalin auch: seine Macht ge- brauchen. Allerdings dürfte die Herausnahme des alten, mit allen Wassern gewaschenen Völ- kerbundspolitikers aus der politischen Ma- schinerie und sein Ersatz durch den sprach- unkundigen, nur auf eine Politik des "Take it or leave it" eingestellten Molotoff im we- sentlichen den Charakter einer Beschleuni- gungspression haben. Denn ebensowenig wie Chamberlain sich einbilden kann, dass es noch isolierte Ostkriege geben könnte, ebenso sehr weiss man im Kreml, dass eine Isolierung auf die Dauer nicht ohne die schwersten Konsequenzen für die Soviet- union bleiben könnte. So bleibt weiterhin alles eine Zeitfrage, ein Spiel um Zeitgewinn. Das britisch-tür- kische Bündnis und der britisch-rumänische Handelsvertrag sind weitere Knoten im englischen Netzwerk. Auch die Takti- ken ändern sich nicht. Das Angebot Hit- lers an die skandinavischen Staaten, das sie neutralisieren und isolieren sollte, ist von den klarsichtigen Staatsmännern des Nor- dens zurückgewiesen worden. Weil diese erkannt haben, was von der Berliner Theorie der Einzelpakte zu halten ist. In Kopenhagen sowohl wie in Oslo, in Stock- holm wie in Helsingfors weiss man, dass der Friede unteilbar ist, dass er nicht nur mit diesem oder jenem Land geschlossen werden kann. 'Chamberlain lernt naturgemäss nur un- gern um. Der Grund ist sehr einfach. Hat doch England bisher selbst die von Hitler nach alten Rezepten übernommene Politik des divide et impera in Europa bevorzugt, und wenn man dort nach 1918 echte Kon- tinental-Politik getrieben hätte statt 20 Jahre lang die englische Fehlrechnung der "balance of power" weiter als Norm zu neh- men und auf sie hineinzufallen, so hätte es weder Hitler noch die heutige Situation ge- geben. In den Vereinigten Staaten beobachtet man naturgemäss die europäischen Ent- wicklungen nach wie vor mit Misstrauen. Die freiheitsliebenden Kreise Europas und Amerikas befinden sich in der unangeneh- men Lage, mit Chamberlain in einem Lager zu stehen, mit einem Manne, der im Grunde ja nichts anderes auch heute noch vertei- digt als die schmale Besitzerkaste des eng- lischen Torytums. Auch der Herzog von Wiridsor gehört dazu. Die Quertreiberei seiner Verduner Rede — die Hitlerfreund- lichkeit seiner Frau und ihre Beziehungen zu deutschen Kreisen sind bekannt — ist freilich misslungen. Auch er ist nur eine Marionette im Spiel des nazistischen Höl- lentheaters, dessen Akteure wohl wissen, dass die Lawinen schon abgegangen sind und dass sie darunter sehr bald begraben sein werden. Und viele andere mit ihnen. Wenige der leitenden Staatsmänner werden den Krieg, den sie erklären, als Unterzeichner des Friedens abschlössen. Observer. Was wir Hitler "danken" New York City Conference on the Emigre and the Community Wenn diese Zeilen zur Presse gehen, wird die letzte Sitzung dieser ersten Konferenz über das Problem des Emigranten in New York City stattfinden, für deren Einberu- fung und Durchführung Dr. John Lovejoy Elliot, der Leiter der Ethical Culture So- ciety, unseren Dank und unsere Anerken- nung in höchstem Masse verdient. Nicht allein, was von amerikanischen Organisatio- nen für uns und unsere Brüder getan wird, mehr noch, wie eingehend man über unsere Probleme nachdenkt, analysiert und die Analysen verwertet, ist bewundernswert. Noch erstaunlicher in der heutigen Zeit ist der Zweck der Konferenz: der amerikani- schen Oeffentlichkeit und den amerikani- schen "social workers" (Fürsorger oder Wohlfahrtspfleger ist eine schiefe deutsche Uebersetzung) die Wichtigkeit der Pro- bleme aufzuzeigen, und sie nach Dr. Elliots Worten dazu anzuregen, aus der Arbeit für den Einwanderer ernsthafte Konsequenzen für die Erziehungsarbeit unter den Ameri- kanern zu ziehen. Welche Erleichterung für uns, endlich einmal aus dem Munde berufener Erzieher, Geistlichen und Soziologen Amerikas zu hö- ren, dass das Problem der Einwanderer aus Mitteleuropa kein jüdisches ist, dass Ame- rika in den Ankommenden Träger der west- europäischen Kultur, die es zu schützen gilt, sieht, und dass der Nationalsozialis- mus und seine Ideen und Drohungen ein Gutes zur Folge haben: den Zusammen- schluss der grossen monotheistischen Reli- gionsgemeinschaften mit Philosophen und Freidenkern zur gemeinsamen Verteidung der gemeinsamen Grundlagen unserer mo- ralischen Existenz. Aus der grossen Zahl der aktiven Teil- nehmer nur einige wenige Namen: der Quäker Clarence E. Pickett, Dr. Eduard C. Lindemann von der New York School of Social Work, Paul U. Kellogg, Herausgeber der Survey, Lillie M. Peck von den United Neighborhood Houses, Harold Fields vom Board of Education, Dr. Henry Smith Leiper vom World Council of Churches und David Hays Sulzberger vom Greater New York iCoordinating Committee. Es wird in der nächsten "Aufbau"-Nummer noch mehr von dieser Konferenz die Rede sein müssen: es handelt sich um Probleme, die für unsere Zukunft in U.S.A. entscheidend sind. Wilfred C. Hülse. *3 S?. v-U AUFBAU 3 Mai-Programm des German-Jewish Club I. ALLGEMEINE VORTRAGSABENDE Mittwoch, 17. Mai: K(affee) 4- K(uchen) -f- K(leinkunst)-Abend — Eltern-Abend. Mitwirkende: Ruth Lehnberg, Opern- und Operettensoubrette an den Opernhäusern Dresden und Königsberg, später Kulturbund iBerlin. Am Klavier: Erna Fenchel. Ferner Alfred Lichtenstein, früher Staatstheater Dresden, Komödie, Lessingtheater und Kulturbund Berlin. — Eintritt 20 Cents, für Besucher, die dem iG.JjC. noch nicht angehören, 30 Cents. Beginn 9 Uhr. Mittwoch, 31. Mai: Hannah Ziegler, Executive Secretary, Greater New York Co- ordinating Committee. "What Does the Greater New York Coordinating Committee Do to Further the Adjustment of Immigrant?" Leitung: Dr. W. C. Hülse. Beginn: 9 Uhr. (S. auch S. 1.) UNSERE TANZTEES: 21. Mai: Tanztee! — 28. Mai: Maitanz! Jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr, vereinigen sich die Mitglie- der und Freunde des G.J.C. im Hotel Empire (63. Str. und Broad- way). Unsere Mitglieder werden ersucht, ihre Mitgliedskarte vor- zuzeigen, da die Kontrolle angewiesen ist, keine Ausnahmen zu machen. (Näheres s. unsere Anzeige auf S. 13.) Ort der Veranstaltungen Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 21V West 97. Str., statt. (Community House of Temple Israel, Rabbi William F. Rosenbaum.) II. SAMSTAG-ABENDE 20. Mai: Auf vielseitigen Wunsch des Publikums Neuer QUIZZABEND, der wieder allen unseren Gästen Gelegenheit geben wird, sich auszuzeichnen und Preise zu gewinnen. — Anschliessend Tanz. Mitglieder 10 Cents, Gäste 20 Cents. Beginn: 8:30 Uhr. 27. Mai: RUDERN IM CENTRAL PARK Treffpunkt 72. Strasse und Central Park West, 8:30 p. m. Das Clubhaus bleibt am Samstag, 27. Mai, geschlossen. Interessenten für einen Sonntagsausflug per Dampfer wollen sich bitte schriftlich melden bei Rudi Heilbrunn, c/o German-Jewish Club, 15 East 40th St., N. Y. C. (Fortsetzung des Programms s. S. 4) Was wissen Sie von Ihrer neuen Heimat? Das Resultat unseres zweiten Wettbewerbs Die korrekten Antworten auf unsere Fragen lauten: 1. Die 13 Streifen repräsentieren die ursprünglichen dreizehn Kolonien. 2. Vier Jahre. 3. Landon. 4. 48 Staaten, District of Columbia und 2 Territorien (Alaska und Hawai). 5. Frankfort. 6. Philadelphia. 7. Eastern Time, Central Time, Mountain Time, Pacific Time. ' 8. Empire State Building. 9. Morgenthau jr. 10. Doktor der Rechte. Trotz der vielen Eingänge ist die Zahl der richtigen Antworten recht gering gewesen. Die Namen der Gewinner lauten: Bernd Wolfeiler, 559 W. 172nd St., New York City, Apt. 41-A (gewinnt ein Halbjahresabonnement der "Nation"). Herta Weishoflf, 306 EL 88th St., New York City (gewinnt ein Halbjahresabonnement von "Life"). HaiJf Lamm, 3224 E. 9th St., Kansas City, Miss, (gewinnt ein Halbjahresabonnement der "New Republic"). Ludwig Katz, 35-25 34th St., Long Island City, N. Y. (gewinnt ein Halbjahresabonnement des "Atlantic Monthly"). LAKE PLACID, N. Y. Das Paradies im Herzen des Adirondacks-Gebirge, ca. 800 Meter hoch, inmitten von Seen,Wäldern u. Bergen. Wunderbare Hochgebirgstouren, das amerika- nische Garmisch. Geniessen Sie den Sommer in erstklassig gepflegten HOTELS, die durch ihre Gastlichkeit, ihren Service und ihre hervor- ragende internationale Küche Weltruf erlangt haben. 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GILBERT 10 East 85th Street, New York City (St. Moritz Hotel-Leitung: Theodor Fraenkel, früher Bad Nauheim) Verlangen Sie Prospekte und Pläne von unserem New Yorker Büro. 4 AUFBAU "AUFBAU" Publiahed by the GERMAN-JEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Street, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Editor: Dr. MANFRED GEORG Business Manager: HANS E. SCHLEGER 118 AdvertisliMr ratee en appllcation 5. Jahrg. 15. Mai 1939 No. 9 GERMAN-JEWISH CLUB, INC. Gegründet 1924. * CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident...................FRED H. BIELEFELD t. Vize-Präsident............FRED J. HERRMANN 2. Vize-Präsident....Dr. NORBERT GOLDEN BÜRG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORNSTEIN Sekretär....................OTTO ROSENFELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDE® Manager .....................WILHELM MARCUS Der "Aufbau" erscheint am 1. und 15. jeden Monats. Alle redaktionellen Zuschriften sind an das Clubbüro, Redaktion des "Aufbau" (15 East 40th St., N. Y. C.), zu senden. Rückporto ist allen Einsendungen unbedingt beizu- fügen. Rücksprache mit der Redaktion: nach Vereinbarung. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden täglich durch die Geschäftsstelle, 15 East 40th St., Room 601, N.Y.C., erledigt. Anzeigenschluss für die nächste Nummer Freitag, 26. Mai. Der Clubvorstand gibt bekannt: Die Geschäftsstelle des G.-J. C. befindet sich 15 E. 40th St. (unweit Public Library), Zimmer 601. Telephon: MUrray Hill 4-0192. Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag vorm. 9.30 bis 12 Uhr. Im Clublokal, 210 West 9 Ist St., Sprechstunde nur Mittwoch von 8.30 bis 9.15 Uhr abends. Beitrag und Gewissen Wie steht es mit Ihrem Gewissen? Und zwar mit Ihrem Gewissen als Klubmitglied ? Haben Sie Ihren Beitrag bezahlt? _ Wir sind auf Sie und Ihre Hilfe angewiesen, wenn wir den verheissungsvollen Aufstieg des German-Jewish Club nicht zum Stocken kommen lassen wollen. Ihr Beitrag ist das Oel, das die Klubmaschine heizt. Sehen Sie bitte in Ihrem Scheckbuch nach, ob nicht wieder eine Rate fällig ist. Sollte dies sein, so senden Sie sie bitte sofort an das Klubbüro, 15 East 40th Street. • Freie Stellen Wir bitten alle Klubmitglieder und Le- ser, etwaige freie Stellen in ihren Betrie- ben oder sonstige Arbeitsmöglichkeiten freundlichst sofort dem Klubbüro mitteilen zu wollen. Bitte, bezeugen Sie Ihre Soli- darität dadurch, dass Sie uns bei der Be- schaffung von Arbeitsplätzen helfen. • Sind Sie verzogen? Alle Adressen-Aenderungen müssen dem Büro unbedingt sofort mitgeteilt werden. Eine Nachsendung von "Aufbau"-Nummern, die zurückkommen, kann nicht mehr er- folgen. Club-Programm (Fortsetzung von voriger Seite.) III. SPORT Alle Sportanfragen sind zu richten an Kurt Motulski, 243 W. 98th St., Apt. 5-A, N.Y.C. Fussball: Alle Fussballfreunde wollen sich zwecks Trainings- und Spielmöglichkeiten sowie Mannschaftsaufstellungen mit dem FussbaJlobmann L. Heidecker, 141 Nagle Ave., N. Y. C., in Verbindung setzen. Spiel- platz auf dem Van Cortlandt Park, 242. Str. und Broadway. Leitung des Fussball- trainings: Fred Schnaittacher. Gymnastik: Unsere Gymnastik - Abende finden jeden Dienstag ab 8 Uhr abends im Studio, 1697 Broadway (nahe 54. Str.), Raum 506, statt. Monatlicher Unkostenbei- trag $1. (Nähere telephonische Auskunft AC 4-7410 zwischen 6 bis 7 Uhr abends.) Leitung: Lotte Gabriel, 115 W. 104. Str., Apt. 61. Leichtathletik: Sonntag, 7. und 14. Mai, 10:30 Uhr vorm., Training auf dem Mc- Combs-Sportplatz gegenüber dem Yankee- Stadium (Jerome Ave. und 161. Str., Bronx). Leitung des Leichtathletik-Train- ings: Heinz Altschul. Ping Pong: Während der Sommermonate fällt das Ping Pong aus. Schach: Während der Sommermonate ruht der Schachbetrieb völlig. Schwimmen: Unsere Schwimmabende für Herren und Damen werden jeweils Don- nerstags von 8:30 Uhr ab im Hotel Paris, 97. Str. und West End Ave., abgehalten. Training für Jugendliche, Schüler und Nichtschwimmer ab 7:30 Uhr. Eintritt: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 Cents. Lei- tung des Schwimmbetriebes: Sportlehrer Boris Kogen. Tennis: Die Tennisabteilung trifft sich jeden Samstag ab 3 Uhr (6. Mai begin- nend) auf den städtischen Spielplätzen im Central Park, Eingang 96. Str. Interessen- ten müssen sich vorher ein "Permit" be- schaffen, erhältlich in Manhattan: Park Administration Building, Fifth Ave. und 64th St., im Central Park. Dieses Permit ist für die ganze Saison gültig und kostet nur $3. Leitung der Tennisabteilung: Dr. Manfred Weichsel. Wandern: Sonntag, 21. Mai, Treffpunkt 9:30 a. m. Endstation der I.R.T.-Lexington Ave. Linie, 241. Str. Kosten 50 Cents. — Strassenbahnfahrt durch Mount Vernon und Pelham nach New Rochelle. Von dort per Dampfer nach Port Washington, L. I. Wan- derung bis Little Neck. Von dort Bus nach Flushing (Subway). Leitung: M. Rosen- felder. Sonntag, 82. Mai: Wanderung nach Hun- ter's Island, in Gemeinschaft mit dem Deutsch-Amerikanischen Jugend - Verband. Treffpunkt 9:30 a. m. Endstation der I.R.T.- Pelham Bay Park Line (East Lide). Lunch und Schwimmanzüge mitbringen. Unkosten 10 Cents. Führung: Fritz Schneider. Camp: In der nächsten Nummer des "Aufbau" werden nähere Angaben über unser Camp gemacht werden. ÄRZTEGRUPPE! Vorträge: Montag, 22. Mai, 9 P. M.: Dr. Theodore Rosenthal, Director, Bu- reau of Social Hygiene, Department of Health: "Syphilis in the U S A. with Empha- sis on the Cooperation of the General Practitioner." Die Vorträge finden im Hotel Empire (63. Strasse und Broadway) statt. Te- lephon: COlumbus 5-7400. Wilfred C. Hülse, M.D. Juristische Sprechstunde Vielfachen Wünschen entgegenkommend, hat der "German-Jewish Club" neuerdings eine juristische Sprechstunde eingerichtet. Sie findet jeden Donnerstag von 3 bis 5 Uhr im Büro des Clubs statt. Die Beratun- gen sind kostenlos. Leiter: Dr. Eugen Bandmann. Dr. Bandmann, der sich liebenswürdiger- weise unseren Lesern zur Verfügung ge- stellt hat, ist der bekannte frühere Vor- sitzende der Stadtverordneten-Versammlung Breslau und einstige Präsident des schlesi- schen Provinziallandtages. Abteilung Ingenieure! Achtung! Ingenieure und Techniker wer- den weiterhin gebeten, ihre Adressen zwecks Gründung einer Fachgruppe dem Büro um- gehend mitzuteilen. • Programm der antifaschistischen Arbeitsgemeinschaft Montag, 22. Mai: Geselliger Abend. — Rezitationen, Lieder zur Laute und andere Unterhaltungen; Erfrischungen nicht zu vergessen. Montag, 5. Juni: Ist Nationalsozialismus Sozialismus auf nationaler Basis? — Red- ner : Hans Meyer, Sekretär des Deutsch- Amerikanischen Kulturverbandes, ehemals Redakteur des Wirtschaftsteils des ''Ber- liner Tageblatt". Gleichzeitig weisen wir alle unsere Freunde und Mitglieder auf den für den 28. Mai geplanten Ausflug hin. (Siehe Sportprogramm.) Weiterhin möchten wir heute bereits un- sere Freunde auf die am 2. Juni stattfin- dende Veranstaltung der Federation der deutschen antifaschistischen Jugendorgani- sationen aufmerksam machen. (Siehe auch "Notizen für alle".) Alle unsere Veranstaltungen finden im Hotel Marseille, 203 Str. und Broadway, statt. Beginn pünktlich 9 Uhr. An- und Verkauf in- und Verbilligte Geschenk-und ausländischer Wertpapiere Unterstützungsüberweisungen HERBERT E. STERN CO. 101 Cedar Street New York City Tel.: COrtland 7-5170 AUFBAU 5 An den Rand geschrieben: Should War Break Out .... Immer häufiger, immer drohender finden wir diese Phrase in der amerikanischen Tagespresse. Es ist sinnlos, den Kopf Tat- sachen gegenüber in den Sand zu stecken! Es ist besser, sich auf unangenehme Ereig- nisse innerlich vorzubereiten, als sich von ihnen überraschen zu lassen. Die Frage eines bevorstehenden europäischen Krieges, die Frage einer amerikanischen Interven- tion sind unabhängig von unseren Wün- schen oder Befürchtungen. Es ist keine Frage, dass jeder anständige Mensch einen Krieg unter allen Umständen als ein ent- setzliches Unglück ansehen und alles tun wird, was in seiner persönlichen Macht steht, um ein solches Unglück zu verhin- dern. Aber was steht in unserer Macht? Wir würden und werden ebenso leicht trotz guten Willens, trotz besserer Erkenntnis Opfer einer Kriegs'katastrophe werden, wie wir Opfer der sich in Mitteleuropa vollzie- henden sozialen Umwälzung geworden sind. Wie sollen wir uns also der Kriegsgefahr gegenüber verhalten, wie sollen wir uns einstellen in den öffentlichen Diskussionen, die der Katastrophe vorangehen? Wir wer- den von unseren Lesern oft gefragt, und es ist vielleicht gut und richtig in diesem Augenblick, wo zwischen zwei Ausbrüchen akuter kriegerischer Bedrohung in Europa wieder einmal eine kurze Atempause einge- treten ist, die Frage in dieser Spalte ruhig und überlegt zu erörtern. Emigranten haben wiederholt in der Oes- fentlichkeit zu dieser Frage Stellung ge- nommen, und sie sind von amerikanischen Publizisten und Politikern mit grosser Schärfe kritisiert worden. Um nur zwei Beispiele herauszugreifen: Wilhelm Soll- mann, früherer deutscher Innenminister, hat eine strikte und konsequente pazifi- stische Haltung eingenommen mit einem strikten Verbot, gegen das frühere Heimat- land Waffen zu tragen. Erika Mann ist auf Grund eines Interviews im New York World- Telegram in offener Senatssitzung vom Se- nator McRe'ynolds beschuldigt worden, Ame- rika in einen Krieg hineinziehen zu wollen, und sie hat sich gegen diesen Vorwurf ener- gisch gewehrt. Darüber hinaus finden wir in der Hearst-Presse, aber auch in der iColumne des Generals Hugh S. Johnson, Andeutungen und Warnungen, dass jüdi- sches Ressentiment das amerikanische Volk im Sinne eines Krieges zu beeinflussen suche. (Gegenüber dieser "Verwirrung der Ge- fühle" kann und muss unsere Haltung sehr klar und eindeutig sein. Wir sind als Ein- wanderer in diesem Land unpolitisch. Wir nehmen die uns als Einwanderern zustehen- den Rechte voll in Anspruch. Zu ihnen ge- hören die politischen Rechte nicht. Amerika hat uns mit grösster Loyalität aufgenom- men und hat vollen Anspruch auf unsere Loyalität. Das Verhältnis zwischen Regie- rung und Volk ist ein Treueverhältnis, das nur auf der Grundlage der Gegenseitigkeit bestehen kann. Die augenblickliche deutsche Regierung, die uns, unseren Verwandten und Freunden die Treue gebrochen hat, hat keinerlei Anspruch an uns. Unser Loyalitätsverhältnis dem amerika- nischen Volk und seiner Regierung gegen- über hat unsere Haltung gegenüber einem Krieg zu bestimmen. Daraus ergeben sich zwei sehr einfache und klare Konsequenzen: 1. Wenn und solange die Vereinigten Staaten in einen Krieg nicht eingreifen und solange kein Krieg ausgebrochen ist, sollte sich jeder Einzelne in der Oeffentlichkeit und privatim die allergrösste Zurückhaltung auferlegen, um zu keinerlei Missdeutungen Anlass zu geben. Unsere persönlichen Ge- fühle stehen in der amerikanischen Oeffent- lichkeit nicht zur Debatte. Sie können sehr verschiedener Art sein und hoch anständi- gen Motiven entspringen. Aber sie sind Privatsache und sollen es bleiben. 2. Sollte das amerikanische Volk in einen Krieg eintreten, so werden wir in loyaler Weise dem Land und dem Volk an dem Platz zu dienen haben, an den man uns stellt. Wir haben mit der Einwanderung in dieses Land uns in eine Schicksalsgemein- schaft begeben, von der wir wünschen und hoffen, dass sie nicht gestört wird, was auch immer geschehe. Man kann über diese Dinge nicht reden oder schreiben ohne Beklemmung über das, was vor uns liegt. Man kann diese Betrach- tung nicht schliessen ohne den heissen Wunsch, dass das grösste aller Uebel, der Krieg, an uns vorübergehe. E. G. O. Ende der jüdischen Palästina-Idee? Was das britische Weissbuch bringt Wenn nicht alles täuscht, so stehen wir zur Zeit, da diese Zeilen geschrieben wer- den, vor einer Katastrophe in Palästina. Vielleicht geschieht noch ein Wunder,, viel- leicht gelingt es Weizmann noch im letzten Augenblick die Herausgabe des britischen Weissbuchs über das endgiltige Palästina- Statut zu verhindern, aber die Aussichten sind gering. Vermutlich wird es in den nächsten Tagen "zu Informationszwecken" an die verschiedenen Staaten, also auch'an die arabischen Nachbarstaaten von Erez Israel, herausgehen. Soweit man weiss, würde dieses Statut die jüdische Einwande- rung auf lange Zeit so begrenzen, dass zur Schaffung eines ständigen arabischen Ueber- gewichts in einem relativ unabhängigen arabischen Palästinastaat nichts mehr ent- gegenstünde. Das Londoner Kabinett scheint entschlos- sen, die Balfour Deklaration ebenso zu zer- reissen wie sein Völkerbundsmandat zu ver- letzen. Im Rahmen der englischen Kriegs- vorbereitung im Mittelmeer opfert die bri- tische Regierung das jüdische Land dem arabischen Anspruch und glaubt sich durch die Zerstörung der jüdischen Hoffnung die arabische Rückendeckung für den vorder- asiatischen Kriegsschauplatz verschaffen zu können. Für das jüdische Volk würde eine solche englische Entscheidung nicht nur eine der grausamsten Enttäuschungen bedeuten, son- dern auch das Ende der einzigen organi- schen Immigrationsmöglichkeit. Denn man darf eines nicht vergessen: alle jüdische Immigration ist belastet mit dem Geruch des Elends, der Konkurrenz und all der anderen Bitternisse, ausser der palästinen- sischen Immigration, der Immigration in das Land, auf das der historische Anspruch durch keine noch so dialektische Finte weg- geleugnet werden kann. Der einzige Einwand ist der eines pro- minenten englischen Staatsmannes, der die britischen Beschlüsse mit dem Hinweis ver- teidigt: Was will man denn?! Im Kriege hört ja jede Wanderung sowieso auf, und wir Engländer rechnen eben in relativ kur- zer Zeit mit dem Krieg. Eines ist sicher: das Judentum, und ins- besondere das wehrfähige, leistungsfähige und grossartige palästinensische Judentum mit seiner kampfbereiten Jugend könnte sich überhaupt nur unter diesem Gesichts- punkt vorläufig mit einem solchen Statut abfinden. Gewisse Vorgänge lassen freilich daran zweifeln, dass ein arabischer Palä- stina-Staat von dem palästinensischen Ju- dentum auf die Dauer geduldet werden wird. Im übrigen sucht das schlechte, englische Gewissen einen Ausweg. Das von uns be- reits angekündigte Guiana Project wird als eine Art Ersatz angesehen. Es sieht experi- mentelle Settlements für 3-5000 junge Sied- ler beiden Geschlechts bei einem Kostenauf- wand von 3 Millionen Dollar für 2 Jahre vor. Die Gebiete liegen in tropischer, aber gesunder Gegend, zwischen dem Essequibo River und der brasilianischen Grenze. Dass aber dieses Guiana-Projekt auch nur im entferntesten die Probleme der Auswan- S. BLEICHRÖDER NEW YORK INCORPORATED Anlageberatung V ermögensverwaltungen Einwanderungs-, Erbschafts- und1 Transferfragen Ausländische und amerikanische Wertpapiere 25 Broad Street, New York__Telephon: HAnover 2-4888 HIRSCH, LILIENTHAL & CO. Members New York Stock Exchange Gewissenhafte Beratung: Einwanderer-Probleme Börsen-T ransaktionen Anlagen DR. WALTER D. FLOERSHEIMER SUsquehanna 7-2000 2291 BROADWAY (Ecke 82. Strasse) 6 AUFBAU derung lösen kann, ist ausgeschlossen. Auch das Angebot gewisser kleinerer mexikani- scher Landflächen durch deren bisherige britische Besitzer ist nicht als wesentlich zu werten, und das Projekt von Equador, 200 Familien und 300 Einzelpersonen auf Regierungsland zu siedeln, bedeutet eben- falls nur einen Tropfen auf dem heissen Stein. Auch sonst verschlechtert sich die Lage der jüdischen Auswandererbewegung von Tag zu Tag. Die Stimmung in den Ver- einigten Staaten ist im Grunde keine allzu günstige mehr zu nennen, und die Tatsache, dass in dem populären Magazin "Liberty" der Verleger MacFadden die einen Einwan- In der Cafeteria Es war einmal ein Refugee, der kam an einem Januar-Morgen des Jahres 1939 nach Philadelphia. /Dort ging er in eine Cafe- teria, packte einen Sandwich, den er bei sich hatte, aus, um ihn zu einer Tasse Kaf- fee, die er bestellte, zu verzehren. "Aber," kam der Manager auf ihn zu, "hier dürfen Sie keine mitgebrachten Sachen essen!" "Es ist doch mein Mittagsbrot," erwi- derte ich, "und ich habe so wenig Geld, denn ich bin ein Jude, der aus Deutschland kommt." "Stecken Sie Ihr Brot ein", antwortete der Mann darauf. Eine Sekunde später stand ein dampfender Lunch vor mir. "Lassen Sie sieh's gut schmecken", sagte der Manager, jetzt in deutscher Sprache, während er vorher englisch sprach. "Seit 35 Jahren bin ich hier," sagte er "ich kam auch einmal arm wie Sie selbst hierher. Ich liess Ihnen das Essen bringen, damit Sie sehen, dass es auch anständige Deutsche gibt! Ganz besonders freue ich mich, dass ich dies einem Juden beweisen kann." Ein businessman am Tisch hörte, was vorfiel. Er nahm mich zum Abendessen in sein Haus und später zu Freunden mit, die liessen mich nicht mehr fortgehen. "Du musst bei uns wohnen." Es wurde eine herzliche Freundschaft und — ein "job" daraus! Dies ist nicht nur mein stärkstes Erleb- nis in der neuen Heimat, sondern eines der schönsten meines Lebens! Fritz Rothschild. Ein Brief Das schönste Erlebnis in Amerika für mich als Mutter ist der unterstehende Brief unserer Nachbarn. Wir gehören zur gros- sen Gemeinschaft der geplagten Eltern, die wissen, was es heisst, die kleinen Kinder, wenn man abends ausgeht, allein in der Wohnung zu lassen. Als wir nun neulich spät nachts nach Hause kamen, fanden wir an der Tür eben jenen Brief, der mir in seiner natürlichen Herzenswärme und Hilfs- bereitschaft sehr bezeichnend für die Ein- stellung der Amerikaner erscheint, und aus- serdem mir ein inniges Gefühl der Beruhi- gung vermittelte, in dem Sinne, dass ich Vertrauen fassen könne, Zutrauen zu mei- ner neuen Umgebung, dass ich Verständnis finden würde in einem allerdings kleinen, aber für die Mütter sehr wichtigen Inter- essengebiet: in der Sorge für das Kind. derungsstop von 10 Jahren verlangende Bill des Senators Reynolds unterstützt, ist zwar kein politischer Akt, aber bei der Assimi- lationsfähigkeit des Blattes an populäre Strömungen ein Stimmungszeichen. In Südamerika das gleiche Bild. Die chilenische Regierung hat soeben die Aus- gabe von Immigrationsvisen auf ein Jahr gesperrt. Auch aus Cuba kommen schlechte Nachrichten: die Bewegung, die jüdische Einwanderung auf diese Insel zu einem Halt zu bringen, macht weiter bedenkliche Fortschritte. Und in diesem Augenblick sollen sich die Tore Palästinas schliessen . . . unsere Verlassenheit ist eben wirklich grenzenlos. —eo— "Dear Mrs. Wagner: When my husband took our dog out tonight he heard your lit- tle girl crying and a few minutes later, when I opened our door, I found her in the hall crying that 'her mummie would never come home.' My mother, who is visiting us, and I went in and sat with her until she went to sleep. I do hope that you will feel that we are good enough neighbors to ask us to listen for her when you are out. We go out very seldom, and will be very glad to have her call us any time she is alone and wakes up. While we have no children of our own as yet, we have some nieces and nephews who are very dose to us— and we know what it means for them to wake up with a bad dream! Please teil that darling little girl of yours that she can just ring our bell any time you are away—and if you let us know first, we will listen for her. Sincerely K. G. W." Lessie Sachs-Wagner. MOUNTAIN MEADOWS PARADOX, N. Y. Herrlicher Sommer-Auf enthalt in den Adirondacks ca. 400 mtr. hoch, Wald, See Tennis - Golf - Reiten Vor- und Nachsaison-Vorzugspreise Management: Mrs. Charlotte Floersheimer 36 West 8tli Street New York City Phone: ENdicott 2-9596 CAMP Kinder im Alter von 6-10 finden noch Aufnahme für die Sommermonate in meinem koscher geführten Camp in den Catslrill Mountains Preis $50.— per Monat. Nähere Auskunft'. ERNA EDITH BEIHOFF (frühere Krankenschwester am Israel. Krankenhaus Gagernstr.,Frankfurt a.M.) 101 Sherman Ave., N. Y. C. Tel.: LOrraine 7-4715 UMZUGSGUT hauslieferung zollabfertigung lagerung S. STERN, STINER & CO., hc. 44 WHITEHALL ST. 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FEHR, Direktor 860 Westend Ave. AC. 2-4311 AUFBAU 7 Wie wir hören Rudolf Ballin, ein Verwandter des Grün- ders der deutschen Handelsflotte, Albert Ballin, ist mit zehn Reichsmark in der Tasche hier angekommen. Der Film "Sons of Liberty", der die Rolle des Juden Haym Solomon in dem amerika- nischen Freiheitskampf schildert, hatte in Hollywood seine erfolgreiche Preview. Der Film ist technicolor. Von Otto Zarek erschien soeben in New York die Biographie des bayrischen Lud- wig II. unter dem Titel "The Tragic Idealist". Auch Zareks "Moses Mendels- sohn" erscheint demnächst auf englisch. Der bekannte Wirtschaftsschriftsteller Dr. Alexander Bessmertny wurde in Prag von der Polizei "wegen Hochverrates" ver- haftet. In New York traf der bekannte öster- reichische Tischtennismeister Jacques Tar- takower ein. Bei dem World Writers Congress auf der World's Fair sprachen u. a. die jüdischen Autoren Schalom Asch, Ernst Toller und Arnold Zweig. In Budapest starb das Oberhausmitglied, Präsident der Börse, Alexander Fleissig. Exzellenz Fleissig war einer der bedeu- tendsten Bankiers und Köpfe des ungari- schen Wirtschaftslebens. Die bekannte Wiener Chanson-Schreiberin Ida Synek-Gärtner kam nach New York. Die antisemitische römische Zeitung "II Tevere" hat *zwei Leitartikel gegen einen Film über Christoph Columbus, den Abel Gance gedreht hat, geschrieben. Das Blatt greift den Film an, weil Columbus darin als ein getaufter Jude geschildert wird. Georg Mannheimer, der bekannte Prager Schriftsteller und langjährige Herausgeber der "Wahrheit", ist von der Gestapo ver- haftet worden. Colonel Kisch, der berühmte zionistische Führer, wurde bei einem Unfall des Was- serflugzeugs "Challenger" an der Mozam- biquischen Küste schwer verletzt. In London beging der tschechisch-jüdische Schriftsteller und Kantor Armin Wüko- witch aus Eger Selbstmord im Augenblick der Abfahrt seines Schiffes nach den Ver- einigten Staaten. Ein rührendes Inserat veröffentlicht das Berliner "Jüdische Nachrichtenblatt". Der Inserent sucht jemanden, der auf der Ueberreise nach Südamerika ein wenig für ihn sorgt. Es heisst in dem Inserat: "Wer kümmert sich etwas um mich auf dem Schiff Cap Arkona, das am 16. Mai nach Buenos Aires fährt? Ich bin geistig frisch, aber, da 92 Jahre alt, etwas schwach auf den Beinen. Anschrift: "Israel Cohn, Wup- pertal." Der bekannte frühere Filmregisseur E. A. Dupont lässt in Hollywood eine Wochenschrift "The Hollywood Tribune" erscheinen, ein kritisches, fortschrittliches Filmblatt, in dem wir u. a. als Mitarbeiter den früheren Besitzer des Berliner "12 Uhr Blatt" Ralph M. Nunberg (Rolf Nürn- berg), den Autor der Schmeling- und Lind- bergh-Biographien, finden. Erich Maria Remarque schreibt einen neuen Film, der das Schicksal eines Ber- liner Ehepaares, von dem der Mann Jude, die Frau Deutsche ist, behandelt. Die Hel- din wird wahrscheinlich von Marlene Diet- rich dargestellt werden. Alfred Döblin, der berühmte Romancier, traf in New York ein. Er liest hier aus seinem neuen Werk (s. Inserat S. 13) und kam ebenso zum Penclub-Kongress wie Arnold Zweig, der mit seinem Sohn hier ist und zum ersten Mal seit seinem schweren Unfall kürzlich in der German-American Writers Assn. auftrat. Weiter treffen ein: Bodo Uhse und der Malik-Verleger Wieland Herzfelde. In New York erschien eine neue Zeit- schrift "Equality". Sie "is launched as an Instrument to serve the needs of the demo- cratic forces in America who are deter- mined to combat anti-Semitism and raeism". Im editorial council finden wir u. a. die Namen Franz Boas, Lilian Hellman, Louis Kronenberger, Prinz Löwenstein, Dorothy Parker, Donald Ogdon Stewart und Ernst Toller. Oscar Strauss vollendete eine im tschechi- schen Bauernmilieu spielende Oper "Bo- zena". Textbuch: Grünwald und Brammer. In der Schweiz starb Ludwig Herzer, der u. a. das Textbuch zum "Land des Lächelns" schrieb. Ludwig Lewin, der frühere Leiter der Berliner Lessing-Hochschule, siedelte nach New York über. Erwin Piscator trat in das Komitee für die Ausgestaltung des von Erwin Feith ge- leiteten Theaters "Die Komödie" ein. (Siehe auch "Notizen für alle".) Das Leben des berühmten jüdischen Ge- lehrten und Entdeckers des Salvarsans, Paul Ehrlich, wird von Wolfgang Rein- hardt, dem Sohn Max Reinhardts, als Film inszeniert. Kammersänger Kurt Baum (vormals Deutsches Theater, Prag) konnte in Monte Carlo einen grossen Erfolg buchen. Erich Kleiber war der Dirigent des Abends. Baum dürfte Ende des Jahres nach New York kommen. Der Anwalt des Jüdischen Kulturbundes, Berlin, Dr. Abelsdorf, ist nach London übersiedelt. Ebenso der Schriftsteller Dr. Monty Jacobs. DR. HEINR. J. KELLERMANN: Richtiger Kontakt ist alles Was will die "Division for Social and Cultural Adjustment"? Die Erkenntnis, dass die Eingliederung des Einwanderers in die amerikanische Umwelt die Mitarbeit sowohl des Einwan- derers wie aller hilfsbereiten amerika- nischen Kreise erfordert, hat das "Greater New York Coordinating Committee for German Refugees" kürzlich veranlasst, die Angliederung einer neuen Abteilung vorzu- nehmen. Der bisher vorherrschende "Wohlfahrts"standpunkt hat die Last der alleinigen Verantwortungen den zustän- digen amerikanischen Hilfsorganisationen überwiesen. Die Organisationen haben sich dieser Aufgabe ohne Widerspruch unterzogen. Trotzdem ist diese Praxis nie vorbehaltlos anerkannt worden, und mit wachsender Arbeit hat sich die Ueberzeu- gung Bahn gebrochen, dass das Problem, das der Amerikaner "settlement" nennt, auf rein philanthropischem Wege, d. h. ohne die tätige Mithilfe des Einwanderers selbst, nicht gelöst werden kann. Der Einwanderer setzt in der Regel sein Vertrauen auf den Bürgen, auf seine frühe- Bear, Stearns & Co Members of New York Stock Exchange ANLAGEBERATUNG AUSFÜHRUNG AMERIKANISCHER EFFEKTEN und "COMMODITIES" ORDERS ANKAUF EUROPÄISCHER EFFEKTEN 1 WALL STREET DIgby 4-8500 Foreign Department ö AUFBAU ren Erfahrungen, auf den Empfehlungs- brief und auf die Hilfsorganisationen. Die ersten Wochen seines Aufenthalts führen ihn bereits zu der einschneidenden Ent- deckung, dass diese nach europäischer Tradition wetterfesten Garantien zwar immer wichtig, aber nur von begrenztem Wert sind. Diese Entdeckung wird mit Bitterkeit und wiederholt mit offener Kri- tik registriert, leider aber selten in ihrer vollen sozialen Bedeutung erkannt. Nur in Ausnahmefällen wird die Schlussfolgerung gezogen, dass der eine oder andere der Misserfolge vielleicht in der eigenen Per- son begründet gewesen ist und sich auf so elementare Mängel wie ungenügende sprachliche Vorbildung, Unkenntnis ame- rikanischer Umgangsformen, lückenhafte Orientierung über kulturelle und wirt- schaftliche Besonderheiten der neuen Um- gebung zurückführen lässt. Die Methoden zur Behebung dieser Män- gel — und eine Behebung ist grundsätzlich in allen Fällen möglich — sind sehr ein- fach. Sie lauten: Gründliches Erlernen der englischen Sprache, Verständnis ame- rikanischer Verhältnisse und Kontakt mit amerikanischen Menschen. Der Einwand, der gegen diese Vorschläge von Seiten vie- ler Einwanderer erhoben wird, ist bekannt. "Alles ist Luxus mit Ausnahme der Stel- lungsgesuche." Dieser Einwand ist ver- ständlich, aber falsch. Was der Ein- wanderer dem amerikanischen Arbeitgeber anbietet, ist oft hochqualifizierter Rohstoff: guter Charakter, natürliche Intelligenz, körperliche Tauglichkeit und ehrlicher Eifer. Aber die Verarbeitung fehlt, die die praktische Verwertbarkeit gewähr- leistet. In Fällen, wo dagegen die gute natürliche Anlage in Europa zu einem be- stimmten Beruf verarbeitet ist, fehlt die nötige Umarbeitung für die Bedürfnisse des amerikanischen Arbeitsmarktes, . die nun einmal notwendig ist, um die Ware an den Mann zu bringen. Wer den amerika- nischen Arbeitgeber kennt, weiss ferner, wie entscheidend der persönliche Eindruck ist, den er bei der ersten Vorstellung emp- fängt. Die besten Zeugnisse und Empfeh- lungsbriefe verlieren an Gewicht, wenn äusseres Auftreten und sprachlicher Vor- trag unzureichend sind. Niemand weiss besser als der Einwande- rer selbst, dass sein amerikanischer Bil- dungsstand in vielen Fällen dem eines Kin- des gleichkommt. Er ist nicht nur sprach- lich unbeholfen, er kennt wenig von all den geschichtlichen, literarischen, gesellschaft- lichen und wirtschaftlichen Tatsachen, die zum geistigen Rüstzeug jedes amerika- nischen Schülers gehören. All das mag nicht von so ausschlaggebender Bedeutung während der ersten vier Wochen amerika- nischen Aufenthalts sein. Indessen, wer die Absicht hat, gesellschaftlich und be- ruflich nicht im Anfängerstadium stecken- zubleiben, wird gut daran tun seine Kennt- nisse und dadurch seine Chancen zu ver- bessern. Die "Division for Social and Cultural Adjustment", die neue Abteilung im Greater New York Coordinating Commit- tee, kann und will dem Neuankömmling die persönliche Bemühung um Kenntnis und • Kontakt nicht abnehmen. Ihr Vorsatz ist es, dem Einwanderer den Weg zu weisen, auf dem er seinen Berufs- und Bildungs- ätand ergänzen und verwerten und den Kreis seiner amerikanischen Beziehungen begründen und erweitern kann. In monate- langer Vorarbeit sind Hunderte von Quel- len studiert «und gesammelt worden, die New York in' seinen öffentlichen und pri- vaten Instituten für die geistige und soziale Bereicherung aller bildungsstrebigen Ein- wohner bereithält. In Erkenntnis der Dringlichkeit und Tragweite des Problems haben verantwortliche Leiter von Organi- sationen und Einzelpersönlichkeiten ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt. Das Erwachsenenbildungsprojekt des W.P.A., der Board of Education, der New York Adult Education Council, Religionsge- meinden, Community Centers, Settlement Houses, Rundfunk-Gesellschaften, private Organisationen haben — meist kostenlos — für den Einwanderer ihre Tore geöffnet und werden niemanden, der durch den Be- ratungsdienst der "Division for Social and Cultural Adjustment" empfohlen wird, zu- rückweisen. Wo immer die vorhandenen Quellen dem Bedürfnis des Einwanderers nicht oder nicht ganz entsprechen, wurden auf An- regung der Division verbesserte oder neue Möglichkeiten geschaffen. Weitere Projekte sind ständig in Bearbeitung. Im Laufe der letzten Monate sind meh- rere tausende Neuankömmlinge, Erwach- sene und Kinder, durch die Vermittlung der Division den verschiedenen Quellen zu- geführt worden und haben Belehrung, Unterhaltung und Anschluss gefunden. So wenig es die Division als ihre Auf- gabe betrachtet, dem Einwanderer die eigene Leistung und den eigenen Einsatz zu ersparen, so wenig beabsichtigt sie, der Hilfsbereitschaft und der Gastlichkeit der amerikanischen Freunde allein die Arbeit und die Verantwortung für die Einordnung des Einwanderers aufzubürden. Der Plan, der diese zusätzliche Hilfe für den Ein- wanderer vorsieht und in so vorbildlicher Weise von amerikanischen Kreisen ge- stützt wird, lässt der Hoffnung Raum, dass der Einwanderer seine bisherigen und seine neu gewonnenen Erfahrungen eines Tages in den Dienst seiner amerikanischen Mit- bürger stellen wird, die ihm seine ersten Schritt so wesentlich erleichtert haben. Das Büro der Division for Social and Cultural Adjustment ist geöffnet Montag Ms Freitag von 10 Uhr bis 5 Uhr. Sein Vermittlungsdienst umschliesst: Englischen Unterricht und Konver- sation; Staatsbürgerkunde; Vorträge (geschicht- liche, literarische, wirtschaftliche Themen); Kon- zerte; Gesellschaftlichen Anschluss an amerika- nische Kreise (private und Organisation); Auf- enthalt für Kinder (nurseries, kindergartens, play-schools); Schulen und Universitäten; Vor- träge für Beruf sgruppen (Aerzte, Kaufleute, Hausfrauen). Certiüed Dry Cold Für Storage Geben Sie Ihre kostbaren Pelze einem bewährten Fachmann zur Aufbewahrung und Umarbeitung nach neuest, amerik. Modellen. Volle Versicherung. GUSTAV STOCK Jackson Heights, New York—37-08 90th St. Früher: Der Pelz-Stock, Nürnberg Phone: HAvemeyer 6-0520 Photo-Apparate Zubehöre Filme VERKAUF und EINTAUSCH ENTWICKELN COPIEREN VERGRÖSSERN Wir kaufen: Alle Marken Photoapparate, Linsen, Ferngläser etc. WELO CAMERA EXCH. PAUL N. WEINER 4144 BROADWAY Zwischen WAadsworth 7-3576 175. u. 176. Str. Günstige Kapitalsanlagen in erstklassigen amerikanischen Wertpapieren bei guter Verzinsung • Gewissenhafte Beratung HAAVARAMARK - UEBERWEISUNGEN für Geschenke und zur Unterstützung von in Deutschland lebenden Verwandten und Freunden zu besonders vorteilhafen Kursen • An- u Verkauf ausländischer Banknoten u. Wertpapiere O Anfragen erbeten KURT WERNER & CO. 11 BROADWAY DIgby 4-6494 bis 99 NEW YORK CITY Vertreter: Fred /. Herrmann AUFBAU 9 Crosstown Dreimal Freiheit — Rings um Dewey Kein Pavillon! Es ist nichts daraus ge- worden — leider Gottes. Einige hervorra- gende Vertreter deutscher Kultur in Ame- rika, an der Spitze der Professor der pro- testantischen Theologie, Paulus Tillich, hat- ten versucht, auf der "World's Fair" einen Pavillon errichten zu lassen, der das Schaf- fen des wahren, des schöpferischen deut- schen Geistes zeigen sollte. Viele hervor- ragende Persönlichkeiten der Vereinigten Staaten hatten sich dafür interessiert; man hatte schon Geldgeber aufgetrieben, bis schliesslich, durch die Aengstlichkeit meh- rerer nichtjüdischer und jüdischer Geld- geber, das Projekt zerstört wurde. Die Men- talität der ängstlichen Geldgeber ist genau die gleiche wie die mancher reicher Promi- nenzen in Deutschland, die glaubten, ihre nichtarische Abstammung werde ihnen von den Nazis verziehen, wenn sie nur tüchtig Geld gäben. Und die auch glaubten, dass man um Gotteswillen keine Gegenpropa- ganda treiben dürfe, denn "man falle damit nur auf". Wenn Amerika vor dem Nazis- mus bewahrt bleibt, so ist daran die ge- sunde Nüchternheit des amerikanischen "man of the street" mehr beteiligt, als die ängstliche Zurückhaltung gewisser Kreise, die geneigt sind, das Leben mit einem Golf- klub zu verwechseln. * Die deutsche Presse verliert man leicht hier aus den Augen, und das ist gut so. Von Zeit zu Zeit kommt einem zufällig ein Blatt vor die Augen, und man fühlt plötzlich eine versunkene und vergessene Welt. Da gibt es immer noch die "Frankfurter Zeitung", die den Nazi-Unsinn in Tiefsinn umdeutet und im Feuilleton noch Reste ihrer früheren Herrlichkeit zur Schau stellt. Freilich, Amerika ist gar nicht beliebt. Das muss man sagen. Dass hier nur Juden wohnen, ist selbstverständlich, und dass diese Un- termenschen von morgens 7 a. m. bis abends 12 p. m. nur gegen Deutschland hetzen, steht ebenfalls fest. Jetzt, wo hier in New York die sehr eindrucksvollen "Confessions of a Nazi Spy" ihre erfolgreiche Urauffüh- rung erlebt haben, schäumen die deutschen Blätter geradezu. Sie selber, so erklären sie, haben niemals gegen irgend eine Na- tion gehetzt (deswegen wurde der Film "Verwehte Spuren" in Frankreich verbo- ten) und sie hetzen überhaupt gegen nie- manden. Aber die Warner Bros, als Agen- ten des internationalen kapitalistischen Kommunismus oder kommunistischen Ka- pitalismus . . . und dann kommt die ganze alte Leier, der ganze Vorrat an alten Schlagern, der aufgebracht wird. Freilich: es fällt ihnen nicht mehr viel ein. Sie spielen seit Jahren dieselbe Platte. Die Nadel kratzt und alles klingt verzerrt. Aber das stört nicht: man lässt dasselbe Zeug in alle Ewigkeit weiterspielen. Man wundert sich nur, dass selbst den enragier- testen Parteihörigen der "slogan" nicht all- mählich selber langweilig wird. * Man wundere sich nicht, wenn die Kinder berichten, dass ihr Freund gestern während der Geographiestunde eingeschlafen sei. Das stört kaum jemanden. Der amerika- nische Schulunterricht ist viel zwangloser als der, den die meisten von uns gewöhnt sind. Man zieht von einer Klasse in die an- dere und hat gelegentlich Rechnen in der nach Bouillon duftenden Cafeteria. Die Lehrerin ist hochelegant und frischt das Rot der Lippen nach, ehe sie, in Schleier gehüllt, elegant und unbekümmert davon- eilt. Manchmal senden sie den Eltern Tele- gramme während der Stunde, dass die Kin- der ungezogen seien . . . auch dies soll man mit Fassung hinnehmen. Die Kinder lernen immer noch zu viel. * Ob Thomas Dewey republikanischer Kan- didat für die Präsidentenwahl wird, ist noch zweifelhaft. Er ist in mancher Beziehung noch ein unbeschriebenes Blatt; er hat zwei- fellos einige Rackets zerschmettert, aber es gibt viele Stimmen, die behaupten, die Hines-Affaire habe auch sehr persönliche Hintergründe gehabt. Judge Pecora, der ihm seinerseits in den Sattel geholfen hat, ist heute sehr gegen ihn. Seine Methoden, Geständnisse zu be- kommen, oder, wie es so hübsch heisst, die Leute zum "Singen" zu bringen, werden ebenfalls heftig angegriffen. Dewey wusste nicht, ob er Chorsänger oder Rechtsanwalt werden sollte, als er aus dem College kam. Er ist heute einer der Männer, die die beste "Publicity" in den Vereinigten Staaten ha- ben. Und das ist eine der wichtigsten Vor- aussetzungen für den Erfolg in der Politik. Die "publicity" kann sogar un-schmeichel- haft sein; die Hauptsache ist, dass sie über- haupt da ist. Leute, von denen ein Jahr lang nicht in den Ueberschriften gesprochen wird, sind tot. Busdriver. THE WEITERS SPECIAL SERVICE Erfolgreiche Übersetzungen literarischer, journalistischer und geschäftlicher Texte 15 East 40. Str. MU. 5-2780 Nicht verzagen! Unser Leser, Herr Gerhard Hirsch- feld, sendet uns dies Gedicht seiner kleinen Nichte, die ganz allein irgend- wo in England ein jüdisches Kinder- leben von heute führt: Wir wollen nicht verzagen, Wir wollen, was uns bestimmt ist, tragen, Wir wollen uns nicht erst lange besinnen, Wir wollen frisch wieder von vorne begin- nen. Wir wollen Ihnen zeigen, dass wir doch können, Wir wollen Ihnen den Triumph nicht gön- nen Uns schlapp zu sehen und völlig besiegt. Sie haben uns doch nicht untergekriegt! Wir werden dem freundlichen Land, das uns nimmt, Zur Ehre gereichen, das weiss ich bestimmt. Wir sind ja noch jung, wir kommen schon durch, Nur 'ran an die Arbeit, da gibt's keine Furcht. Wir müssen und wollen und werden es zwingen, Wir werden uns endlich zur Wahrheit durchringen. Wir brauchen nur Kräfte, wir brauchen kein Glück, Du wirst uns führen, es gibt kein Zurück! Lore Loewenheim (12 Jahre) HAHN BROS. 231-235 East 55th St.—PLaza 3-3662 Eigene feuersichere Lagerhäuser mit über 1000 verschliessbaren Kabinen für Umzugsgut. — Grosser Automöbel- wagenpark. — Stadttransporte. HAHN BROS. 108-120 West 107th St.—AC. 2-3670 Hauslieferung von Liftvans Zollabfertigung Sachbearbeiter Herr GANS früher Möbeltransp. GANS, ESSEN Washington Hghts. Bridge Club Preiswerter Unterricht Sie finden: Gepflegte Clubräume, pas- sende Bridge-, Skat- u. Rummy-Partien. Angemessene Preise. Ab 2 P. M. 701 W. 175. Str., Apt. 5-B Tel. WA. 3-9028 8. Ave. Subway Station WEINGARTEN & CO. 29 Broadway New York City MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE NEW YORK CURB EXCHANGE (ASSOC.) CHICAGO BOARD OF TRADE COMMODITY EXCHANGE INC. ANKAUF UND VERKAUF VON ALLEN WERTPAPIEREN nur auf Provisionsbasis Gewissenhafte Beratung * FILIALEN 702 West 181. Str. 2561 Broadway (Ecke Broadway) (Ecke 96. Str.) 1440 Broadway 551 Fifth Ave. 226 E. Fordham Road 10 AUFBAU Jüdisches Schicksal in West und Ost Die Illegalen Ueber die von uns gemeldeten Vor- gänge an der paMstinensischen Küste berichtet neuerdings wieder der Korre- spondent der "Associated Press"-. Quietly a number of young men and women slip into the cold water from the ship's ladder and start swimming toward the shore, their arms flashing white against the darkness. At the same time small boats, lowered off carefully greased davits, start shore- ward with older people and children and bundles of personal belongings. Surreptitiously Palestine is receiving a new batch of illegal immigrants. On the lonely beach the swimmers dress hurriedly and join with the Jewish refugees from the small boats. Together they watch as the darkened ship gathers speed to the sound of muffled bells and heads out to sea again. There is now no turning back for these refugees. Destiny has brought them from half a dozen different countries to stand huddled on this beach. In more cases than one they have destrpyed all identification, including throwing away their passports. They have arrived not as accredited Citi- zens of a country, but with only a name. A child whimpers and is quickly hushed. As a group the refugees move away in search of the nearest Jewish settlement. A false move may mean arrest, imprisonment, deportation. Success in their venture means that they shortly will be merged safely with the tens of thousands of Jews already residing illegally in the Holy Land. _ There are stories of Jews who have swum rivers, climbed over mountains and trekked for hundreds of miles to get aboard a ship for a try at illegal entry to Palestine. Most of the illegal refugee ships come from points in the Greek islands, and un- derground Channels of communication are used in assembling the refugees. The fare is from $50 to $75. Lometimes the ships carry cargo as well and land these refugees as an extra money proposition. But more and more refugees are being carried as an established busi- ness. Two hundred refugees at $75 a head constitutes excellent money for a short haul if the venture is successful. Slow, decrepit old steamers were used at first, but of late there have been indications of increasing efficiency in this smuggling game. Recently, a Palestine government coast guard motor boat, patrolling at dusk, came across a "mystery ship" worthy of that name. The ship was painted black, from stem to stern, and from top to bottom. No name was visible. The construction of the stern gave the Impression the ship may have been a converted war vessel. Hardly visible in the darkness, this Strange ship was nosing in gradually to- ward the shore. The patrol boat fired sev- eral flare rockets in an effort to establish identity. The ship swung quickly around and headed out to sea, itself firing several rockets, apparently in warning to a ship farther out. The patrol boat tried to keep pace but couldn't, for this was no ordinary ship. On that all-black ship, it is assumed, were Jewish refugees, and the signaling in- dicated definite Organization. A profitable business such as this needs Organization. The fares are on a cash basis and the ref- ugees must in most cases bring aboard their own food. Only a small crew is needed. There are delays at times in finding a land- ing spot, but Palestine has a long coastline. Estimates as to the number of illegal im- migrants now in Palestine vary from 30,000 to 75,000, with Arabs insisting on the lat- ter and even higher figures. Die Gefahr der "Fremden- Registrierung Ueber diese Frage schreibt Joseph Schlossberg im "Jewish Frontier". Er schliesst seinen Aufsatz mit den Worten: "At the time of this writing hearings are expected to be held in Washington by the Senate Committee on Immigration on Sen- ate bill 408, introduced by Senator Robert F. Reynolds, of North Carolina. The bill providea for the establishment of an Alien Registration Board, which is to be com- posed of repräsentatives of the Secretaries of War, State, Labor and of the Attorney General. Significantly enough, the War De- partment representative is to be its chair- man. The bill provides not only for the finger-printing of applicants for Immigra- tion visas, but also for the nation-wide reg- istration and finger-printing of all aliens already in the United States. As stated above, the registration of non-citizens would, in effect, lead to a passport system also for Citizens. "The bill requires the Immigrant to re- new his registration each year and every time he changes his address. He must pay a dollar as the first registration fee and fifty cents for each renewal; to many im- migrants there are important items. If for any reason an Immigrant should fail to reg- ister or renew his registration he would be fined up to $10,000, or imprisoned up to five years, or both, and after the payment of the fine and the completion of the prison sentence he would be deported. The vivi- ousness and cruelty of this Provision are just amazing. "There are also other bills before Congress aimed at aliens. Senate bill 407 would re- duce present Immigration quotas by 90 per cent. Senate bill 409 Would stop Immigra- tion to the United States for ten years. A bill by Senator McKeller provides for reg- istration every six months and the depor- tation of all aliens who fail to be natural- ized within five years. Under that bill the arbitrary refusal by a judge to grant nat- uralization would compel the deportation of an Immigrant who is in every respect desir- able. There are also similar bills in the House of Representatives. One of the lat- ter provides for the registration of Amer- ican born children of aliens. "Hitler and Mussolini are depriving many millions of people of their human rights and dignity in their home countries. Some of them come here because this country offers them an opportunity to live as civil- ized human beings. Shall we make them feel that Hitler's and Mussolini's hands are long enough to reach out for them in this country" Günstige Geschäftsbeteiligungen Dr. jur. GUSTAV SCHULZ früher Rechtsanwalt in Ludwigshafen a. Rhein - Mannheim Vermittlung und Beratung bei Grundstückskauf und Verkauf HAROLD GOLD Licensed Real Estate Broker in Zusammenarbeit mit Dr. jur. GUSTAV SCHULZ 70 Pine Street. Telephone: Room 928_BOwllng Green 9-6777 Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. 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AUFB AU 11 How to Keep Cool By ISRAEL WEINSTEIN, M.D. Assistant Director, Department of Health, City of New York Now that the hot weather has arrived, the Department of Health is being besieged with requests for wa'ys and means of keep- ing cool. One of the secrets of keeping the body heat down to a minimum lies in proper diet, A summer diet which will keep you cool, healthy and efficient, and at the same time de enjoyable, is in general one which includes an abundance of fresh, green vegetables, salads, fruits and milk. A word now for those who believe that they can stay cool by having an ice-cream soda or a sundae every hour or so. Con- sider what ice cream and syrups are made of. They are mainly cream (a fat) and sugars (carbohydrates). Because these foods are high in calories, they will produce a good deal of body heat—regardless of the fact that they are served cold. That does not mean that you should not eat ice cream during the summer. Ice cream once a day, or even twice, is refreshing and delicious. But since it is a concentrated food, it should take the place of some bread and butter, or pie, or some other part of the daily ration. Leafy vegetables, both cooked and raw, and fruits should occupy a prominent place in the hot weather menu. Vegetables and fruits are comparatively low in calories, and so are not especially heat producing. In addition, they contribute important min- eral salts and vitamins, besides adding bulk and flavor to the meal. There is a great variety of fresh vege- tables and fruits on the market at this season, enough to have a different, tempt- ing Combination every day in the week. In planning a vegetable dinner, a good rule to follow is to have at least one leafy vege- table, such as spinach, mustard greens or brussel sprouts; one root vegetable, per- haps carrots or beets; another vegetable, such as asparagus, egg plant, lima beans or peas, and of Course, potatoes. A poached egg adds enjoyment to such a meal. The salad bowl is growing increasingly populär, not only for summer meals, but as a year-round favorite. Leafy salad greens may be combined with other vege- tables or with fruit or cheese. Fruits, the universal summer food favor- ite, also lend themselves to a variety of ways of serving. In fruit cups, on prepared cereals, in gelatin or custard, with cream or cheese, or just piain, they refresh us and tempt our appetites. Mothers should remember that if plenty of fresh fruit is served, the children will not be so likeliy to feel the urge for soda waters or soft drinks. Wholesome fruit juices are excellent bever- ages both in summer and winter. Milk is also on our list of good summer foods. A glass of cold milk is not only one of the most refreshing drinks, but has con- siderable food values as well . Have at least a pint a day—and more if you liike. Gare should be exercised not to drink cold beverages rapidly when you are very warm. Ice-water, iced coffee and tea are populär summer drinks. They should be consumed in leisurely sips. With the coming of hot weather, many amateur advisers on dietetics issue warn- ings against eating meat during the sum- mer. Although there is a slight scientific foundation for a warning against over- indulgence in meat during hot weather, it is a great mistake to urge total abstention from this important food. It is wholly un- scientific to advise people to omit meat from the diet in summer and then allow them to overeat these other protein foods. My ad- vice, therefore, is to include a moderate amount of meat in your summer diet, and to get additional animal protein from milk, eggs, fish and cheese. I have tried to point out how the proper selection of food and drink will materially increase your comfort in hot weather. The proper selection of clothing is equally im- portant. During hot weather it is desirable to wear clothes which are light in weight, porous in texture, and which fit loosely. Such clothes permit evaporation and allow air to reach the skin readily. Since linen and cotton give up moisture quickly and permit rapid evaporation, they are used with more comfort in the summer. Frequent changes of clothing, particularliy of that next to the skin, is also conducive to hot weather comfort. The color of the clothing also has an es- fect on its comfort during hot weather. White clothes, on the other hand, reflect the rays of the sun and are cool. A word now on another cooling probiern. How are you to keep your home reasonably cool during the hot days? It has been found that the best results come from the follow- ing procedure. During the day, keep all the windows shut and the shades down. This will keep most of the hot air outside, and thus prevent it from heating the apart- ment. Use an electric fan to keep the air circulating. Then, when evening comes and it begins to get cooler, open the windows. Keep them open during the night, letting the cool air circulate through the house. GLOBE SHIPPING CO. INC. 11 BROADWAY, N. Y. Tel.: DIgby 4-7292 Zollmakler und internationale Spediteure Spezialität: Behandlung von Umzugsgütern aller Art von u. nach allen Teilen der Welt Vertreter erstklassiger ausländ. Speditionsfirmen v%P SILVE£ Wir suchen für Spezial-Sammlung: Jüdische Kultgeräte und sind ständige Käufer von antikem Schmuck. Tel.: RH 4-8440 At 68th Street 817 MADISON AVE • NEW YORK CITY 4AsW7yl/1/?yV^VM/l/l/lArtA/l Die Weltausstellung und ihre Wirkung auf den Wertpapiermarkt Wir haben zu Ihrer Informierung eine Schrift herausgegeben, welche ausführlich die wahrscheinliche Wirkung der New Yorker Weltaus- stellung auf eine Gruppe ausge- wählter Wertpapiere behandelt. Auf Wunsch erhalten Sie diese Schrift von unserem Hauptbüro kostenlos übersandt. STEINER, POUSE & QO. Members New York Stock Exchange and other leading Exchanges Main Office: 25 Broad Street, New York Tel.: HAnover 2-0700 Branch Office: 157 East 86. Str. Tel.: SAcramento 2-5323 12 AUFBAU Die Lage auf dem Wirtschaftsmarkt Spannung hält an — Wer profitiert vom Strafzoll? Die internationalen Börsen schöpften aus der festeren Haltung der Demokratien in den letzten Wochen mehr Vertrauen. Die geminderte Kriegsfurcht hat in festeren Börsenkursen ihren Ausdruck gefunden. Es bleibt aber abzuwarten, in wie weit die Wirtschaft von der relativ besseren Stim- mung profitieren wird. Die wirtschaftlichen Planungen unterliegen nicht dem Augen- blick, sondern setzen eine ruhige Entwick- lung für längere Zeit voraus. Nur wenn wir mit solchen Zeiten rechnen können, wird der Kapitalist sein Geld auf längere Zeit investieren und der Industrielle in produk- tiver Hinsicht die Initiative ergreifen. Es ist zu bezweifeln, dass dieser Zeitpunkt schon gekommen ist, und aus diesen Grün- den empfiehlt es sich, weiterhin eine abwar- tende Haltung einzunehmen. Die Spannung bemerken wir bei den ver- schiedenen Verhandlungen der einzelnen Regierungen mit dem Ziele, Handelsver- träge und Abkommen abzuschliessen. Die Reise einer englischen Wirtschaftskommis- sion nach Rumänien und Polen wird von Deutschland als eine Kampfansage wirt- schaftlicher Art aufgefasst, während wie- derum Frankreich und England in den recht massiven Methoden Deutschlands bei der Sicherung seiner Auslandsmärkte eine Be- drohung ihrer eigenen Interessen sehen. Der Straf zoll, den dieses Land auf den Import deutscher Waren gelegt hat, wird sicherlich in Deutschland als Krieg im Frie- den betrachtet. Die am 22. April 1939 in Kraft getretene Verordnung sieht einen 25- prozentigen Extrazoll auf den Import von Waren aus Deutschland, Böhmen, Mähren oder Slovakei vor. Es ist dies nicht die erste Massnahme dieser Art. Im Jahre 1936 wurde bereits ein 22prozentiger bis 45pro- zentiger Antidumping-Zoll verhängt, der aber nicht aufrecht erhalten werden konnte, da Deutschland seine Dumpingmethoden der amerikanischen Gesetzgebung anpasste. Es ist fraglos, dass die neuerlichen Mass- nahmen dieses Landes einen harten Schlag für Deutschland bedeuten. Schon im Jahre 1938 hat Deutschland Waren im Werte von $108,000,000 in den Vereinigten Staaten an- gekauft und nur den Gegenwart von $65,- 000,000 hier abgesetzt. Es muss angenom- men werden, dass die Bilanz für das Jahr 1939 einen weit grösseren Ueberschuss zu- gunsten der Vereinigten Staaten ergeben wird. Hitler wird also seinen Druck auf andere Länder verstärken müssen, um seine Unterbilanz gegenüber USA zu decken, was sicherlich nicht ohne Widerstand der Be- troffenen vor sich gehen wird. Im folgenden wollen wir uns die von Deutschland hier abgesetzen Warenarten näher ansehen und insbesondere unter- suchen, welche amerikanischen Firmen eventuell Nutzniesser der neuen Zollgesetze sein können. Nachdem schon der Import aus Deutschland in den letzten Jahren durch einen gewissen Käuferstreik geringer war, werden wohl in erster Linie frühere tsche- choslowakische Industrien betroffen werden. Aus dem früheren tschechischen Gebiet wurde ein hoher Prozentsatz 'von Handschu- hen nach USA versandt, was sicherlich hiesigen Firmen, wie Julius Kayser, zugute kommen wird. Ebenfalls aus diesem Wirt- schaftsgebiet kamen billige Schuhwaren. Es ist anzunehmen, dass deren Export prak- tisch aufhören wird. Soweit nicht frühere tschechoslowakische Fabrikanten hier die Produktion aufnehmen, werden die beste- henden amerikanischen Fabriken sicherlich in der Lage sein, den Artikel von jetzt ab hier im Lande herzustellen. Ein besonderer Aktivposten der deutschen Exportbilanz waren Musikinstrumente, de- ren Einfuhr jetzt wohl praktisch unmöglich geworden ist. Die Minderausfuhr dieses Ar- tikels wird wohl für Deutschland prozentual sehr stark ins Gewicht fallen. Es lässt sich noch nicht übersehen, in wie weit die Einfuhr von deutschen photogra- phischen Artikeln durch den 25prozentigen Zoll betroffen wird, da Deutschland in die- ser Branche eine gewisse Vormachtsstellung gehabt hat. Jedenfalls wird aber Eastman- Kodak der Hauptnutzniesser der verminder- ten deutschen Einfuhr sein und vielleicht durch den Preisvorsprung in der Lage sein, in Zukunft den deutschen Artikel vom Markt zu verdrängen. Ein ähnlich hohes Ansehen geniessen in der Welt deutsche chemische und Arzneiartikel. Auch hier kann ange- nommen werden, dass sowohl die hiesige chemische wie auch die pharmazeutische In- dustrie die Gelegenheit wahrnehmen wer- den, die von Deutschland bisher ausgeführ- ten Artikel so zu ersetzen, dass ihnen die Märkte nicht wieder so leicht verloren ge- hen werden. Es ist anzunehmen, dass die hiesigen be- deutenden Unternehmungen auf dem Ge- biete der Glasindustrie, wie Libby-Owens- Ford Glass und Hazel-Atlas Glass ebenfalls Mittel und Wege finden werden, um den sehr grossen Import aus der Tschechoslo- wakei und Deutschland zu ersetzen, was diesen Unternehmungen eine sicherlich nicht unbedeutende Erhöhung ihrer Kapazität bringen wird. Merkur. Die Benjamin Franklin-Fälschung In der Polemik mit dem Präsidenten Roosevelt spielt in der deutschen Politik auch die angebliche Stellung Benjamin Franklins eine grosse Rolle. Sie ist wie- derholt in den Reden leitender deutscher Staatsmänner aufgetaucht. Und dies nicht von ungefähr. In der von Deutschland finanzierten antijüdischen Propaganda in den Vereinigten Staaten ist eine Version lanciert worden, als ob der amerikanische Nationalheros der antikatholischen_ und antijüdischen Einstellung der totalitären Weltanschauung nahestünde. Es soll an- scheinend hier eine Art Fälschung populär gemacht werden, wie sie in den berüchtig- ten Protokollen der "Weisen von Zion" ver- sucht worden ist. Wie sinnlos an sich diese Erfindung ist, Franklin für faschistische Gedankengänge zu reklamieren, liegt auf der Hand. Aber Sinnlosigkeit ist heute kein Gegengrund mehr für die Wirksamkeit ge- wisser Taktiken. Wer die Biographie Franklins von Carl van Dören gelesen hat, die eine gute Er- gänzung zu dem Standardwerk Bernard Fays bildet, kennt auch die wirkliche Mei- nung Amerikas von heute. Trotzdem ist es interessant, dass die angesehene Wochen- schrift "The New Repuiblic" sich s. Zt. an das Franklin Institute in Philadelphia ge- wandt hat, wo angeblich die Dokumente liegen sollen, die jetzt zitiert werden. In ihrer Antwort bezeichnen die Leiter des Institutes die von Minister Goebbels er- wähnten Aeusserungen Franklins als glatte Fälschung. Direktor Rigling schreibt: "Es gibt keine Originalniederschrift eines solchen Dokuments. Wir empfinden es als ausserordentlich beschämend, dass derartige Behauptungen frei im Lande zirkulieren können. Wer von uns sich mit Franklin beschäftigt hat, weiss, dass er unter keinen Umständen derartige Behauptungen gegen Katholiken und Juden aufgestellt haben kann." Rigling weist dann darauf hin, dass die Franklin-Sätze gegen diese beiden Konfes- sionen zuerst in dem "Journal of Charles Pinckney of South Carolina" erschienen sein sollen. Es existiert aber gar kein sol- ches Blatt. Das Einzige, was nachgewie- sen' werden kann, ist, dass dieses nicht existente Blatt in einer Publikation citiert wurde, die eine faschistische Gruppe in North Carolina herausgab. Damals machte Dr. Charles S. Beard sofort eingehende Studien und erklärte die Citate als Schwin- del. Franklin hat stets alle Aufrufe für katholische und jüdische Hilksaktionen un- terzeichnet. Beard weist darauf hin, dass der Text der angeblichen Aeusserungen sprachlich auf ein ins Englische übersetztes Deutsch hinweise. Auch Laura E. Hanson, die Bibliothekarin der "American Philösophical Society," die die Hauptbesitzerin aller Franklin-Doku- mente ist, teilt der Zeitschrift mit, dass hier Fälschungen vorliegen müssten. Das Ganze ist ein Beitrag moderner Geschichts- fälschung. M. G. Einwanderungsmöglichkeiten nach Cuba, Mexico, Chile, Bolivien etc. Schiffskarten * Flugscheine * Autobus GUSTAVE EISNER, Bevollmächtigtes Reisebüro 1472 Broadway (Ecke 42nd St.) New York, N. Y. Telefon: CHickering 4-2655 LIFTVANS und STUECKGUT FIDELITY Hauslieferung Feuersichere Lagerung Stadt- und Land-Umzüge Transportversicherung Zollabfertigung im Lager- haus oder in der Wohnung Massige Preise, f achkund. Beratung FIREPR00F WAREH0USE Lexington Ave. and 87th St., New York ATwater 9-5600 AUFBAU 13 Kurt Hellmer: New Yorker Notizbuch Gegensätze: der Fifth Ave.-Bus (Motto: nur soviel Fahrgäste als Sitzplätze) und die Subway (Motto: immer noch Platz für einen mehr) . . . Dolly Haas ist nach Holly- wood geflogen . . . Most of the appoint- ments are — disappointments . . . Walter Winchell schrieb kürzlich in seiner Rubrik im Mirror: sechs Aerzte, Spezialisten, die in der Park Avenue eine gemeinsame Praxis unterhalten, haben ein Empfangs- girl angestellt. Jeder einzelne Besuch bei jedem einzelnen Herrn kostet $50.—. Das Girl erhält $8.— pro Woche. Winchell unterdrückte jeglichen Kommentar . . . Drei Frauen bestimmen im Augenblick das Gesicht des Broadway Theaters: Tallulah Bankhead (in "The Lit- tle Foxes"), Katherine Cornell (in "No Time for Comedy") und Katherine Hepburn (in "The Philadelphia Story"). Ferner lau- fen ... In New York verengt sich die Welt . . . Man trifft an der einen Strassenecke einen Bekannten aus Norderney von vor 18 Jahren, an der andern einen aus Berlin von vor 6 Jahren, in einer Cafeteria einen aus Wien vor erst einem Jahr . . . Man trifft sich wieder, erkennt sich, und ist so gar- nicht darüber erstaunt, dass man sich trifft . . . Dabei haben wir uns alle hier kein Rendezvous gegeben . . . Dabei fehlen noch so viele, mit denen wir uns verabreden möchten . . . Dabei werden manche niemals dieses Ufer sehen . . . Ferdinand Bruckners Bemerkung aus seinem, anlässlich der P.E.N.-Club Tagung gehaltenen Vortrag über das Thema "How Can Culture Survive Exile?" bleibt haften: dass viele, die heute noch in Deutschland leben und die dort blei- ben, weil sie dort bleiben müssen, ihre Hei- mat verloren haben . . . dass diese nicht (wie wir) ins Exil gehen mussten, — son- dern dass das Exil zu diesen gekommen ist . . . Wenn Sie die Farben der 48 Staaten studieren wollen, so brauchen Sie nicht un- bedingt bis zur World's Fair ... im Base- ment von Kress können Sie sie sehen . . . Uebrigens tragen die Verkäuferinnen dieses eleganten 5- und 10-Cent-Geschäfts jetzt Kittel mit bedruckten Bildern . . . Nicht sehr höflich von der Geschäftsleitung, wenn sie glaubt, dass die Kunden die Kress-Girls nur ansehen, um sich die Bilder anzu- schauen . . .Neuer Feiertag in Deutschland: Affidavits Empfängnis . . . Wenn Sie dem- nächst im Radio den langsamen Foxtrott "Let's Disappear . . hören werden, so den- ken Sie daran, dass zwei bekannte Wiener, Stephan Weiss und Paul Mann, die Kompo- nisten sind . . . Die vom Federal — (WPA) — Theatre im Adelphi produzierte Revue "Sing for Your Supper" enthält zwei aus- gezeichnete Bilder: "The Last Waltz" und "Papa's Got a Job". Der letzte Walzer, eine Tanzpantomime, geht von leichtem und be- rauschenedm Walzertanzen fröhlicher Paare in den Marschtritt uniformierter Männer über . . . ausgezeichnete Impression nazisti- scher Unkultur, die den Rythmus einer Stadt zu töten versucht ... Und "Papa's Got a Job": ein kleines Volkstück für sich, wie die ganze Strasse feiert, als der etwa 40jährige Familienvater, der seit 6 Monaten keine Miete gezahlt hat und gerade auf die Strasse gesetzt wurde, einen Job bekommt ... Es handelt sich um eine amerikanische Familie . . . Traurig, dass es Menschen gibt, die hierzulande zwischen Deutschen und Oesterreichern, zwischen Hamburgern und Münchnern, zwischen Berlinern und Prä- gern Unterschiede zu machen versuchen . . . Zu hoffen bleibt, dass der "melting pot" New York uns alle zu einer Einheit zusam- menschweisst, der EINES gemein ist: die Kultur, in der wir einst aufgewachsen sind. Wohin ins Kino? Filme, die wir empfehlen: Ernste Unterhaltung: — "Wuthering Heights", "Dark Victory", "Love Affair", "Grand Illusion" (f), "Heart of Paris" (f), "My Son" (j), "Escape from Yesterday" (f). Leichte Unterhaltung: "3 Smart Girls Grow Up", "Midnight", "The Story of Irene and Vernon Castle", "Goodbye Mr. Chips", "Only Angels Have Wings", "40 Girls and 1 Babiy" (f), "Union Pacific", "Crime in the Maginot Line" (f). Politische Spielfilme: "Confessions of a Nazi Spy", "Juarez", "Concentration Camp" (r). d — dokumentarischer Film, f — fran- zösisch, r — russisch, j — jiddish. Alle anderen amerikanischen oder englischen Ursprungs. Interessantes Theater Metropolitan Opera House: Wagner-Opern. Mit Flagstad, Thorborg, List, Melchior usw. Dirigent Bodanzky. Guild Theatre: The Philadelphia Story. Mit Katherine Hepburn. Center Theatre: The American Way. Mit Frederic March. Broadhurst Theatre: The Hot Mikado. Mit Bill Robinson. 44th St. Theatre: Swing Mikado. Die ur- sprüngliche Swing-Fassung der Operette. Plymouth Theatre: Abe Lincoln in Illinois. Mit Robert Massey. Labor Stage: Pins and Needles. Soziale Revue. Playhouse: Outward Bound. Von Sutton Vane. 46th St. Theatre: Mexicana. Mexikanische Gala-Show. Forest Theatre: Tobacco Road. Negerrevue. Läuft im sechsten Jahr. Empire: Mambas Doughters. Mit Ethel Waters. National Theatre: The Little Foxes. Mit Tallulah Bankhead. Federal Theatre Project: Sing for Your Supper (Adelphi Theatre), Pinocchio (Ritz Theatre). WPA-Theater. Winter Garden: Hellz a Poppin. Musika- lische Revue. HOTEL OXFORD CAFE-RESTAURANT 205 West 88. Str. SCh. 4-7700 ladet Sie zu seinen gemütlichen Tanzabenden herzlichst ein. Spezielle Sommerpreise: Samstags 40$, Sonntags 35$, Donnerstags 25$ S. FROHMANN früher Endicott, 82. Str. Der GERMAN-JEWISH CLUB beehrt sich zu folgenden Veranstaltungen in die eisgekühlten Räume des HOTEL EMPIRE, 63. Str. u. B'way einzuladen: Sonntag, den 14. Mai, nachmittags 3 Uhr Tanz-Tee und Grosses Tanz-Turnier Eintritt für Mitglieder 25$ für Gäste 40$ Sonntag, den 28. Mai, abends 8.30 Uhr aU lanz Eintritt für Mitglieder 35$ für Gäste 50$ VORANZEIGE Sonntag, den 4. Juni, 8:30 TANZ GERMAN-AMERICAN WRITERS ASSOCIATION 15 East 40th Street Ehrenpräsident: THOMAS MANN Alfred Döblin liest aus seinem unveröffentlichten Werk "November 1918" Einführungsworte: LUDWIG MARCUSE Steinway Bldg., 1 13 W. 57. Str.,Room 503 Donnerstag, 18. Mai, 8:30 Eintritt 40$ CAFE VIENNA 50 WEST 77. STR. TRafalgar 4-8861 (HOTEL. PARK PLAZA) TANZ KABARET Die Lieblinge des Publikums: Wiener Schlager-Orchester (Pleskow - Aszkenazy - Hamlych) Das grosse Mai-Programm 17. u. 18. Mai: Hawaiische Nächte 24. u. 25. Mai: Ballon-Schlacht Wahl der Schönheitskönigin Der grosse Betrieb der CAFE VIENNA BAR Gepflegte Biere und Weine Original Wiener Küche Treffpunkt der Gesellschaft 14 AUFBAU Kurze Einführung in amerikanisches Denken und Leben In Fortsetzung unseres Artikels "Was soll ich lesen" und der diesen Aufsatz erweiternden Diskussion in den letzten Heften des "Aufbau" bringen wir heute das Ergebnis eines Interviews mit Frau Stefi Kiesler. Frau Kiesler ist die Leiterin des German und French Department in der Zentrale der Public Library der Stadt New York. Wir haben sie Über die Werke befragt, die der Einwanderer mit bestem Nutzen für sich als Einführung in Sprache, Ge- schichte und allgemeines Leben — nach der Auswahl, die er selbst treffen , kann — lesen sollte. Frau Kiesler meint: Die Bücher, die vor Jahren für den Ein- wanderer geschrieben wurden, sind un- brauchbar geworden, weil die Informationen über das Land, Einwanderungsgesetze, Sta- tistiken, etc. nicht mehr stimmen. Der neue Einwanderer, der heute Deutschland aus politischen Gründen verlässt, steht auf einer geistigen Stufe, die höher ist als die der Mehrzahl der früheren Emigranten. Das Informationsmaterial muss deshalb selbst- verständlich eine geistig gleiche Form an- nehmen. Die Nachfrage nach Informatio- nen durch Bücher war bis 1934 eine relativ geringe und das alte Material lückenhaft, aber hinreichend. Die heutige Einwande- rung ist so unerwartet und rapid gekom- men, dass nicht rasch genug die richtigen Sprach- und Lehrbücher geschrieben und gedruckt werden konnten und deshalb muss jede Bücherliste fehlerhaft sein. Die im Folgenden angegebenen Lehr- und Inforrhationsbücher werden für den einen zu leicht und für den andern vielleicht zu schwer sein, aber sie bilden doch eine gute Ergänzung zur Sprachschule und eigenen Nachhilfe. Das reine Lesemateriai (das von uns zum Teil ergänzt wurde. D. Red.) wird denjeni- gen, die englisch schon ziemlich gut be- herrschen, sicherlich Vergnügen bereiten. Lehr- und Sprachbücher: Clark, L. P.: Federal textbook on Citizen- ship training. Eckerley, C. E.: Concise English grammar for foreign students. Horton, Lillian R.: Language for living in a new land; new and up-to-date book to teach foreign-born to speak, read and write English. Lee, Ettie and Page, J.: Living English for new Americans. MacCallum, T. W.: Englisch lernen, ein Vergnügen. MacCuIlum, T. W.: Englisch Perfekt. Moffett, J. D.: Forty steps in English and citizenship—Information lessons in sim- ple English on essentials of the geog- raphy, history and government of the United States for petitioners for citizen- ship and for intermediate and advanced foreign-born adults. Razovsky, Cecilia: Making Americans. Wallenberg, Ernst: 1000 Worte Englisch und die zweiten 1000 Worte Englisch. Webster, E. H.: Daily drills for better Eng- lish. Bartholomew, W. E.: The business man's English; spoken and written. Schibsby, Marian: How to become a Citizen of the United States (enthält alle Fra- gen, die für die Bürgerprüfung notwen- dig sind). Geschichte Amerikas Adams, James Truslow: Epic of America. Bagley, C. A. and W. C.: First book in American history. Hacker, Louis M.: The United States; a graphic history. Krapp, G. P.: America, the great adventure. Ross, Edward A>: What is America ? Singmaster, Elsie: Book of the Constitu- tion. Van Loon, Hendrik: Story of America (sehr leicht und einfach). Biographie (Es gibt eine ungeheure Anzahl ausge- zeichneter Biographien, die nicht alle auf- gezählt werden können und deren. Auswahl vom Geschmack und persönlichem Interesse des Lesers abhängen.) Adams, Henry: Education of Henry Adams. Franklin, Benjamin: Autobiography. Hapgood, Norman: The changing years. Fitzpatrick, John C.: George Washington himself. Law, Frederick H.: Modern great Ameri- cans. Pupin, Michael: From Immigrant to in- ventor. Smith, Arthur D. H.: Men who run America. McCarthy, James R.: New pioneers; the first picture of the American people— east — west — north — south — under the New Deal. Schöne Literatur Allen Hervey: Action at Aqufla. Atherton, G.: The conqueror. Becker, May L.: Golden tales of our Amer- ica, stories of our background and tradi- tion. Boyd, James: Drums; Marching on. Bromfield, Louis: The farm. Cather, Willa: Lost lady; Obscure destinies. Dreiser, Theodore: Jennie Gerhardt; Sister Carrie (or any other). Edmonds, W. D.: Drums along the Mohawk. Paul, Elliot: Stars and stripes forever. Ferber, Edna: Cimarron; So big; Showboat. Faulkner, William: All books. Hough, Emerson: Covered wagon. Hurst, Fannie: Humoresque. Lane, Rose Wilder: Free land; Let the hur- ricane roar. Lewis, Sinclair: Babbitt; Main Street, etc. Sinclair, Upton: William Fox, etc. Steinbeck, John: G-rapes of wrath; Tortilla Fiat, etc. Wharton, Edith: Age of innocence. Wilson, H. L.: Ruggles of Red Cap. Wolfe, Thomas: All books. FRED H. BIELEFELD Drucksachen, lithographische Arbeiten, Bürobedarfsartikel zu billigsten Preisen bei reellster Bedienung. METRO STATIONERY & PRINTING CO. 845 — 6th Ave., N. Y. C. (30th Street) Tel.: CHickering 4-7967 - 7969 Alteingeführte Firma. THE CO-FREE MANAGEMENT CORPORATION 153 West 72. Str. — SU. 7-5300 bietet Ihnen die nachstehenden Apartments, in gutem Zustand und zu angemessenen Preisen an. Für alle Objekte besprechen Sie sieh mit dem Superintendenten im Gebäude. Bedeutende Preisermässigung, da nach Saison. 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Where a married woman undertakes to act as a witness upon the basis of citizen- ship derived through her husband, she should bring her marriage certificate and documentary proof of her husband's citizen- ship. If you have been married more than once, you should bring with you documentary evi- dence showing the termination of any prior marriage or marriages. (If any prior mar- riage was terminated by death, a formal death certificate will be necessary; and if by divorce, a certified copy of the divorce decree will be required.) Any and all birth records, marriage cer- tificates, divorce decrees or other docu- ments which are to be exhibited in connec- tion with your case and which are in a for- eign language, should be translated into English by a competent translator, the cor- rectness and accuracy of the translation to be subscrived and sworn to by the trans- lator before a Notary Public or other officer authorized to administer oaths. Both the original documents and the translations thereof must be exhibited in each instance. You should bring with you a postal money order in the sum of $5.00 (five dol- lars) made payable to CHARLES WEISER, CLERK. This money order is the legal fee for the filing of your petition for citizen- ship. Franz H. Lmt, M.D. Mexico City. Sie fragen nach einer Or- ganisation, in der freiheitliche, deutsch- sprachige Elemente ein Feld der Betätigung und Anregung finden. Wir empfehlen Ih- nen die "Liga pro Cultura Alemana en Mexico (Mexico D.F., Av. Juarez 60). Sie ist ein Widerstandszentrum gegen die wach- sende faschistische Propaganda in Mexico und ihre Meetings werden zum grössten Teil durch Radio übertragen. Die Liga ist antirassistisch und kämpft auch besonders gegen den Antisemitismus. Sie rüstet u.a. sogenannte Kulturbrigaden aus, die die mexikanische Provinzstädte aufsuchen, um dort aufklärende Versammlungen, Konfe- renzen, Ausstelungen, Filmvorführungen und Konzerte zu veranstalten. Fritz Weiser: Sie fragen uns, warum wir die Politik des französischen Aussenmini- sters Bonnet neulich hier "abscheulich" ge- nannt haben. Darauf sei erwidert, dass Bonnet heute selbst in Frankreich der ver- achteste Politiker ist und dass Daladier ihn gern loswerden würde, wenn er nur könnte. Bonnet ist der Typ des korrupten Politikers mit grosser Rückendeckung. Er ist der di- rekte Agent der Banque Lazard und der Londoner City, die Europa in jenen Dreck hinein gerudert hat, an dem es jetzt er- sticken muss. Bonnet war auch in den Stavisky-Skandal verwickelt und treibt durch seine Handlanger — insbesondere den Comte de Brinon in Berlin, der den Korrup- tionsfeldzug des Goebbels gegen die Pariser Presse mitschuf — eine die Tätigkeit der Fachleute des französischen Aussenministe- riums ständig sabotierende Politik. Das Ge- genstück Brinons, der an Mussolini weit- gehende Angebote Bonnets überbrachte, die im Gegensatz zu Daladiers Politik standen. Bonnet hat Prag verraten, ebenso wie das republikanische Spanien. Er ist der böse Geist der französischen Demokratie. "Schanghai." Ob Sie Ihrem Verwandten die Auswanderung dorthin raten sollen ? Nur, wenn garnichts anderes übrig bleibt. Es ist richtig, dass man in diesem Hafen ohne Einreisepapiere landen kann. Und richtig ist es auch, dass die 11,000 jüdischen Einwohner von Schanghai, meist ehemalige ostjüdische Flüchtlinge, alles tun, was in ihren Kräften steht. Aber die augenblick- lichen Möglichkeiten Arbeit zu finden sind fast gleich Null. Ueber die vagen Zukunfts- möglichkeiten schreibt ein Kenner der Ver- hältnisse: "Sagen wir vorsichtig — es gibt vielleicht einmal Möglichkeiten. Ein- mal wird der Krieg zu Ende sein, und mit ihm die Krisen und Konkurse. Dann muss neu aufgebaut werden, was in den Kriegs- jahren zerstört und versäumt wurde. Dazu braucht man Arbeitskräfte. Vielleicht gibt es dann, wie oft nach einem Krieg, und wie Wirtschaftssachverständige auch für den Fernen Osten prophezeien, einen Boom, eine wirtschaftliche Aufschwungperiode. Viel- leicht kracht dieser Aufschwung schnell zu- sammen, vielleicht hält er sich länger. Viel- leicht gibt es dann eine Möglichkeit der Weiterwanderung unter günstigen Bedin- gungen, etwa ins Innere des Landes hinein. Vielleicht versuchen die japanischen Macht- haber dann nicht, die Enttäuschung über ih- ren Zusammenbruch oder über unerfüllte wirtschaftliche Versprechungen auf die Ju- den abzulenken. Vielleicht ist bis dahin die Machtstellung der Japaner in Schanghai gebrochen. _ Aber gleichgültig, an welche Hoffnung sich der Emigrant in Schanghai klammert, zunächst bleibt ihm nichts ande- des übrig, als der Versuch, durchzuhalten, unter ungünstigen Bedingungen und auf un- bestimmte Zeit." Neugieriger Leser: Unter dem Pseu- donym Merkur schreibt Herr Dr. Walter D. Floersheimer. Stimme des Lesers: Ein Buch der Opfer Es ist früher einmal ein Werk entstan- den, das seinen Zweck eine bleibende Erin- nerung zu schaffen vorbildlich erfüllt. Ich denke dabei an das RJF herausgegebene Buch, welches den im Weltkriege gebliebe- nen 12,000 jüdischen Frontkämpfern ein eh- renvolles und bleibendes Denkmal gesetzt hat. Wer hindert uns daran, diesem DENK- MAL für die im Kriege Gefallenen, ein SCHANDMAL für die Verbrecher des drit- ten Reiches gegenüber zu stellen, in Gestalt eines Buches, das die Namen der von ihnen im tiefsten Frieden und ohne _ Anlass ge- meuchelten Opfer des Antisemitismus enk- hält? Hier ist Gelegenheit gegeben einen Archivwert zu schaffen, der dtirch eine schlichte und wortlose Sprache eine um so eindringlichere und ewige Anklage gegen die Abdecker der Weltkultur zu erheben. Um seinen Zweck zu erfüllen muss dieses Werk eine Auflage erleben, die es allen Weltteilen zugänglich macht, möglichst noch in den Hauptsprachen der Erde. Eine berufene Feder wird es mit einem passen- den Einführungswort versehen und die Na- men der bedauernswerten Opfer folgen mit den dazugehörigen Daten — die traurige Ernte der von Hitler gesäten Saat. Etwa so: N.N. am ... in einem Felde bei . . . er- schlagen aufgefunden. N.N. am .... im Keller seines Hauses in . . . erschossen. N.N. seit . . . vermisst. N.N. am .... an, den Folgen der im KZ. erlittenen Misshandlungen im, Kran- kenhaus zu . . . gestorben. N.N. am .... gestorben durch Selbst- mord im Gefängnis zu . . . So werden die Leidenstafeln unserer ar- men Glaubensbrüder aussehen und _ ihre Zahl wird die Opfer des . Weltkrieges, fürchte ich, um ein Wesentliches noch über- steigen. Diese Dokumente müssten natür- lich gesammelt und zugleich mit eidesstatt- lichen Erklärungen bei der Stelle hinter- legt werden, die sich mit der Herausgabe eines solchen Werkes befasst. Kurt Ackermann WALTER L. CAHN BÖRSEN - GESCHÄFTE langjährige Erfahrung X/CDAflKrTMC A Mi Arrvi IN ALLEN PROBLEMEN EURO- VERMOGENS-ANLAGEN päischer Auswanderer Bisher: BANK1ERSKANTOOR W. L. CAHN, AMSTERDAM NEW YORK 70 PINE STREET, ROOM 3004 Tel. WHitehall 4-8174 Telephone PLaza 5-1465 MINERVA ANTIQUES, INC. Ankauf vormittags H. G. Pretzfelder H. Isenberg 535 MADISON AVENUE NE AR 54th STREET NEW YORK CITY 16 AUFBAU Es liegt klar auf der Hand » SURE FIT APRON f ist nicht nur allein die BILLIGSTE, sondern auch die praktischste Hausfrauen-Schürze auf dem Markte. Vertrieb für Wiederverkauf er EPSTEIN & WERTHEIMER 1265 BROADWAY Die bekanntesten Strumpf- und N euheiten-Grossisten Lachen Sie mit: Einzel- oder Gruppen- unterricht nach Bedarf MODERNMETHODS FOR INDIVIDUAL NEEDS ENGLISH STUDY I. GILLIS 2255 BROADWAY M. RAILEANU at 81st Street NATIONAL SCHOOL OF DIAMOND SETTING bietet die Möglichkeit, ein gut bezahltes, feines Handwerk gründlichst zu erlernen. 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"Eine Tschechokrone", sagte das Fräu- lein. Hillscher bot 70 Heller. — Vergeblich. Er steigerte sich auf 80; 90. "Bedaure", sprach das Fräulein un- wirsch, "wir haben feste Preise." "Geb ich Ihnen 95." — Es nutzte nichts. Da legte Hillscher seufzend die blanke Tschechine hin, nahm seinen Hering und schritt von dannen. An der Tür aber wandte er sich zurück. "Ein andres Mal, wenn Sie wirklich eine Krone haben wollen, Fräuln, fordern Sie gefälligst 1 Krone 20. Denn: zahlen müs- sen, was Sie verlangen, Fräuln — Fräuln, das tut weh." Das grosse Holzlager von Friedländer in Braila war abgebrannt. Die Stätte stank und rauchte. In den Trümmern irrte verzweifelt der alte Ilia Negreanu umher und scharrte in den heissen Kohlen, der schwarzen Asche nach den Ueberresten seines Sohnes. Er fand alles in allem den Mützenschirm. Dies Stück Leder — und ein wenig zusam- mengekratzte Asche dazu — tat man in einen Sarg. Der Vater gab seinen Schaf- pelz dem Pfandleiher hin, um seines Soh- nes Reste würdig zu bestatten, mit Popen- segen und Zigeunermusik. Ein beschäftigungsloser Rechtsanwalt nahm sich des Falles an. Unschwer zu be- weisen, dass die Firma Friedländer nicht sämtliche gesetzlich vorgeschriebenen Vor- kehrungen getroffen hatte gegen Brand- gefahr. Der gebeugte Vater konnte bald 10,000 Lei Schadenersatz einstreichen für den Verlust seines* einzigen Ernährers. Man kann sich vorstellen, wie furchtbar Negreanu senior seinen Sprössling verprü- gelte, als das Rabenaas von dreimonatiger Bummelfahrt pudelmunter wiederkehrte. * In Lissabon hatte ich Geld eingewechselt — Franken in portugiesische Noten. Als ich aber im Laden Zigaretten kaufen wollte, wies man meine Eskudosnoten zu- rück: sie seien falsch. Ich — fuchsteufelswild — zurück auf die Bank. Der Kassierer hörte mich ruhig an und sprach: "Exzellenz werden guttun, Ihre Einkäufe immer erst gegen Abend vorzunehmen." Berufstätige Eltern! 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Von Bruening bis Elisabeth Bergner, von Freud bis zu den Zweigs sind alle die vielen Hunderte Ver- tretern, die heute den Wert dieser Front ausmachen. Ludwig Marcuse: "Soldier of the Church" (The Story of Ignatius Loyola). Verlag: Simon and Schuster. Das neue Werk des berühmten Verfassers der besten Heine und Boerne-Biographien, die wir haben, schildert das Leben des Grün- ders des Jesuitenordens. Es liegt jetzt in der ausgezeichneten englischen Ueberset- zung von Christopher Lazare vor. Die Ge- stalt Loyolas ist ja weit mehr als die eines Gründers und Mannes der Kirche. Was Marcuse zeigt, ist das Geheimnis des Wil- lens und des Erfolges schlechthin, ist die Analyse des ursprünglichen Sinnes von Dis- ziplin und Propaganda. Dass er dazu Lo- yola gewählt hat, erlaubt ihm gleichzeitig den dunkel-bunten Hintergrund einer Zeit auszubreiten, die in ihrer Leidenschaftlich- keit und jäh erwachten Weltgier zu den tumultuösesten und rätselhaftesten der Ge- schichte gehört. Marcuses tiefe Geistigkeit und farbige Schilderungskraft verbinden sich in dieser Biographie zu einem neuen Meisterwerk. Martin Gumpert: Dunant (The Story of the Red Cross). Oxford University Press, N. Y. Die Gestalt des grossen Menschenfreun- des Henri Dunant, der als reicher Genfer Finanzmann plötzlich das Grauen des Krie- ges begriff und das Rote Kreuz gründete, dann später in Vergessenheit und Armut in Paris lebte und erst durch Berta von Sutt- ner aus einem schweizerischen Obdachlosen- Asyl zur Glorie des Nobelpreises herausge- holt wurde, ist von Martin Gumpert in ih- ren seltsamen Peripetien beschrieben wor- den. Es ist das Leben eines Helden, der auch ein Held unserer Zeit sein könnte: menschlich, erregend, grausam und vom merkwürdigsten Schicksal erfüllt. Der Idea- list Dunant ersteht bei Gumpert in schlich- ter und überwältigender Grösse. Thomas Mann schrieb dem Autor: You have done your work with such earnestness, clarity, rectitude and sympathy for human values that your book must undoubtedly be num- bered among the conspicuous examples of historical biography. Manfred Georg. * Refugees The May, 1939, issue of The Annais is a comprehensive analysis of the causes, the facts, the administrative and economic diffi- culties, the human adjustments, and the es- forts at Solution, of forced migration. The various agencies dealing with refugees are described, and the immediate and distant eifects on the refugees themselves and on the receiving countries are presented. Wichtige Zeitschriften. Zu diesem Auf- satz tragen wir für Interessenten noch nach — Jüdische Zeitschriften in englischer Sprache: "The Jewish Spectator", eine in- teressant-populäre Monatsschrift. 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Erich verlor den über 10 Runden gehenden Kampf ganz knapp nach Punkten. Den Presse-Urteilen nach zu schliessen, hätte Seelig mindestens ein Un- entschieden gegen den Weltmeister ver- dient. In vielen Zeitungen wurde der Sieg Apostolis als Fehlurteil /bezeichnet. Nach Ablauf der 10 Runden hatte Seelig dem Weltmeister so schwer zu schaffen gemacht, dass dieser für die nächsten drei Monate kampfunfähig ist. Alle Achtung für unsern Erich, der heute auf der offiziellen Box- rangliste an sechster Stelle figuriert. In den letzten Kämpfen sah man ihn niemals als Verlierer. Er kämpfte gegen Leute wie Glen Lee, Ken Overlin und Teddy Yarosz, den vormaligen Weltmeister der Mittel- gewichtsklasse. Da Erich unter dem sehr fähigen Management von Paul Damski steht, hoffen wir, in ihm noch einmal einen deutsch-jüdischen Welt - Mittelgewichtsmei- ster erblicken zu können. Fox. * Ping Pong Turnier: G.J.C. — Maccabi 22:16 Der zweite Start unserer Ping Pong- Mannschaft am 6. Mai war wiederum von Erfolg gekrönt. Es gelang uns, die erste Mannschaft des Maccabi, New York, einwandfrei zu schlagen. Es spielten 34 Spieler und Spielerinnen an vier Tischen. Die Gesamtzahl der ausgetragenen Spiele war 19; davon entfielen 4 auf die Damen- klasse, 3 auf Doppel und 12 auf die Her- ren-Abteilung. Katz und Dingfelder leite- ten das Turnier zu allgemeiner Zufrieden- heit. In der Damen-Klasse waren bei uns Ur- sula Pick und Evelyn Frankel erfolgreich. Der Maccabi stellte seine Siegerinnen in Frl. Weinberg und Frl. Eisenstädter. Er- gebnis -.4:4 Punkte. Im Doppel schnitten wir weniger erfolg- reich ab, denn es gelang uns, bloss ein Spiel aus den drei angesetzten "Games" zu gewinnen. Bei uns waren Fiedeler-Edelstein erfolgreich. Ergebnis: 2:4 Punkte. In der Herren-Klasse fiel der Sieg zu un- seren Gunsten aus. Es gelang uns, aus 12 angesetzten Spielen 8 siegreich zu beste- hen. Für diesen Erfolg sind bei uns Fiede- ler, Rosthal, Miles, Edelstein, Zatinski, Frankel und Habermann verantwortlich. Sie alle gaben ihr Bestes, um uns den End- sieg zu sichern. Ergebnis 16:8 Punkte. Wir danken dem Maccabi für das rest- lose Gelingen des Abends und hoffen, dass wir recht bald Gelegenheit halben werden, ihnen eine Revanche zu geben. Endergeb- nis: 22:16 Punkte. Terry. Gottesdienst In der deutsch - jüdischen Gemeinde "Adath Israel", Rabbiner David Simon, die ihr Heim in Washington Heights, 671 West 182. Str., an St. Nicholas Avenue hat, wird an den Freitagabenden nach dem Entzün- den der Sabbathlichter das Freitag-Abend- gebet verrichtet. Das Sabbath-Morgengebet beginnt 8:15 Uhr früh; die Predigt wird 9:45 gehalten. Die Woche hindurch findet das Abendgebet mit Omer ^Zählen zur Zeit des Eintritts der Nacht statt. Religionsunterricht für Knaben und Mäd- chen wird Sonntag früh 8:45 bis 11 Uhr erteilt; sonst nachmittags von 3 bis 6 Uhr. Beratungsstunden für Angelegenheiten der Einwanderer sind Sonntags von 11 bis 12 Uhr und Mittwoch von 6 bis 7 Uhr. Wissen Sie schon, wie BILLIG wir sind? Sie verdienen mehr, wenn Sie unsere Kravatten, Damen- und Herrenstrümpfe, Damen- und Herrenwäsche führen! Kommen Sie unverbindlich zu uns, der Bezugsquelle der guten Qualitäten. ERIC SIMON 1265 Broadway, Ecke 32. Str., N. Y. C. Unsere Organisation hat das ausschliessliche direct-sales Vertriebs- recht eines seit mehr als SO Jahren weltberühm- ten amerikanischen Markenfabrikates. Unsere Kollektion enthält soviel Schönes, Interessantes und vor allem Neues, dass jede Vorlage zu einem Verkaufserfolg fähren muss. Wir suchen gebildete Herren und Damen mit gutem gewandten Auftreten für einige freie Bezirke in Gross-New York. Dieselben können bei intensiver und zielbewusster Arbeit nach unserer Anleitung. eine angenehme und—durch unsere Marke—vornehme Existenz finden. 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