ßduSßeui BlÄTlFR Fütt D4$ 3LDENTUM \foc*&feäe4>*rcvtrn\ ClliB -WC 5. Jahrgang NEW YORK, 1. JUNI 1939 No. 10 14 Tage Ferien umsonst! Unser Kinder- Preisausschreiben. (Siehe Seite 3) Eine Botschaft an die Leser des "Aufbau": ii ii Wir müssen alle zusammenstehen! von DR. EDUARD BENES, früherem Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik Vor kurzem meldeten die "New York Times": "Jews have never been so< populär with ordinary Czech people as today." Auch alle Privatbriefe aus der besetzten Repub- lik melden das Gleiche. Das Schicksal des jüdischen und des tschechischen Volkes hat die beiden Nationen enger denn je zusammengeführt. Wir haben uns anlässlich dieser Tatsache an Dr. Benes gewandt und von seinem personal aide, Mr. E. B. Hitchcock, die unten abgedruckte Botschaft mit dem Schreiben erhalten: "Dear Mr. Georg: Dr. Benes sends you a Statement for use in "Aufbau" as suggested in your recent letter." Das statemer^t lautet: "There is a kind of war in Europe today. On the one side the dictatorships have been able, through threat of force and menace of arms, to impose their will. This, however, is but temporary and will not continue much longer its successful aggression. "Dictatorship and Democracy cannot continue to exist in the modern world together for any long period of time. One or the other must go. And I believe it will be dictatorship that will go. Just how, no one can say. Must there be another tragic war to re-establish Democracy in Europe? Will internal upheaval overthrow the totalitarian regimes? Or will adjustments be made that can insure peace and freedom to Europe? A free Europe must come, and soon, and when it comes a free Czechoslovakia will be re-established. "Meantime, freedom-loving men and women, whatever their religious or political or national convictions, must wait patiently the day when they can re-assert themselves for the cause of freedom and decency and democracy. And they must do everything in their power in order to prepare as soon as possible this new period of liberty." DR. EDUARD BENES. Englands Verrat am jüdischen Volk Der schwarze Tag von London. — Die letzte Tür der Hoffnung zugeschlagen Sicherlich, es war zu befürchten. Und doch hatte man es ,bis zum letzten Augen- blick nicht geglaubt. Mit der schlechtesten Majorität, die Chamiberlain je im Parlament gehabt hat, mit 268 gegen 179 iStimmen, also nur mit einem Plus von 89, nahm das House of Commons in London das "White Paper" über Palästina an, das ihm die Re- gierung präsentierte. Noch niemals waren so viele Konservative aus den Reihen des Premiers desertiert. Zwanzig von ihnen, darunter der frühere Kolonial - Sekretär Amery, Winston Churchill, Oliver Locker- Lampson und iCaptain Cazalet, stimmten ge- gen ihn und 140 enthielten sich schamvoll der (Stimme. Aber Mehrheit bleibt Mehrheit. England bietet den Arabern als "Friedensopfer" und Bündnis-Auftakt für den kommenden Krieg die Reduzierung der jüdischen Einwande- rung auf 75,000 Köpfe während der näch- sten fünf Jahre. In Wirklichkeit bedeutet das 35,000, da die 40,000 illegal im Lande lebenden jüdischen Flüchtlinge von dieser Palästina-Quote abgezogen werden. "Wenn der neue jüdische Staat zusam- men aufwächst in Verbindung mit einem grossen und fortschrittlichen Volk, etwa den Vereinigten Staaten oder dem Britischen Reich, dann wird dieser /Staat der Würde "Wir werden nicht der Gewalt weichen. Wir werden kämpferisch dem Unrecht und der Treulosigkeit, die sich im "White Paper" verkörpert, Widerstand entge- gensetzen. Das bedeutet nicht Ungehor- sam, denn die Juden in Palästina sind zu keinem Gehorsam verpflichtet und kön- nen deshalb keinen Ungehorsam begehen. Die Welt würde das jüdische Volk verach- ten und das jüdische Volk sich selbst, wenn es den Kampf aufgeben würde. Nicht das englische Volk hat das Weiss- buch geschrieben. Es trägt die verräte- rische und unenglische Handschrift Ne- ville Chamberlains und Malcolm Mac- donalds." Rabbi Stephen S. Wise. und Geltung der Juden in den anderen Län- dern hohe Werte hinzufügen." Von einem neuen jüdischen Staat ist in diesem Zitat die Rede, und der diese Worte sprach, war niemand anderes als Herr Chamberlain in seiner Eigenschaft als Chairman eines zionistischen Meetings, das am 13. Oktober 1918 in Birmingham abge- halten wurde. Es ist zu spät, an diesem schwärzesten Tag der Geschichte des jüdischen Volkes in den letzten zwanzig Jahren darauf hinzu- weisen, dass die ausschliessliche Verbindung eines politischen Volksschicksals in der Welt mit den Gesamtinteressen des englischen Weltreichs von vornherein zahllose Gefah- ren in sich birgt, weil die Politik des Im- periums notwendigerweise dauernd wech- selnden Bedingungen und Entwicklungen unterworfen ist. Nicht nur die Juden, alle europäischen Völker sind infolge des Man- gels an der Erkenntnis ihrer realen Inter- essenpolitik in die Verwirrungen verstrickt worden, die aus dieser oder jener Abhängig- AUFBAU Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main 1 e3 vi keit von London flössen. Und das jüdische Schicksal im vorderasiatischen Raum ist kein asiatisches, sondern ein europäisches. Der Strudel, in dem Europa um die letzte Entscheidung ringt, hat auch das jüdische Volk seiner Länder in den Wirbel gerissen. Auch in der jüdischen Frage gibt es vor der völligen Neuregelung der Machtverhält- nisse in der alten Welt keine grundsätzliche Lösung. Das ist ein theoretischer Trost. Praktisch nützt er den Hunderttausenden, für deren Verzweiflung Palästina die einzige natürliche und letzte Hoffnung war, nichts. Und den anderen .Hunderttausenden, die jetzt um die Früchte einer heroischen und erfolgreichen Arbeit ihrer Hirne und Hände gebracht zu werden drohen, nutzt es gleichfalls nichts, zu wissen, dass alle diese Entscheidungen, sorgsam ausgeklügelt, provisorische sind, dass hinter ihnen erst das wirkliche Schick- sal heraufdämmert. Praktisch heisst es: sich mit allen Kräften zu wehren, diesem Verhängnis des Augenblicks Schritt für Schritt streitig zu machen. Die Juden Palästinas haben gezeigt,, in den langen Monaten eines blutigen und mörderischen Terrors, dass sie fähig sind, inmitten der Hölle eines Guerillakrieges, der mit italienischem Geld und deutschen Waffen geführt wurde, weiterzubauen. Sie nahmen, wenn die Gefahr nahe war, das Gewehr in die Hand, und wenn sie vorüber war, düngten und pflügten sie weiter. Die Juden von Palästina sind ein junges und hartes Geschlecht, das nicht zerbrechen wird, auch nicht unter dem Chamberlain- schen Ghetto Gesetz. Gleichgültig, ob der Völkerbund jetzt diesen Verrat seines Man- datars akzeptiert oder noch etwas modelt, sie werden versuchen jene geeigneten Mass- nahmen durchzuführen, die einen produk- tiven Widerstand ermöglichen. Aber nicht nur sie, sondern die Juden der ganzen Welt müssen solidarisch sein. Die amerikanischen Juden — das Geld, mit dem Erez Israel aufgebaut (wurde, kam zum grossen Teil aus diesem L^nd — haben mit einer ungeheuren Empörung gegen das "White Paper", das ein "Black Paper" ist, reagiert. Sie haben dieses neue "München" schärfstens gebrandmarkt. Täuschen wir uns aber nicht: dadurch, dass Palästina ver- schlossen wird, ist das jüdische Flüchtlings- problem zu seinem tragischen 'Höhepunkt gesteigert worden. Denn alle noch so gutgemeinten Projekte, die man von jüdi- scher (Seite eben nur annehmen kann und muss, weil sie gerade bald diesem, bald je- nem Tausend dem Verderben naher Krea- turen Unterschlupf geben, nutzen im Grunde nichts. Denn diese Art der Hilfspolitik be- deutet ja nichts weiter als eine Verlagerung und noch grössere Zerstreuung jüdischer Massen. Vor allem aber bedeutet es nichts weiter als eine weitere Verbreitung der antisemitischen Möglichkeiten, nichts wei- ter als eben ein neues Provisorium. Palästina ist das einzige gegebene Ziel der jüdischen Masseneinwanderung gewe- sen; nur durch seinen grosszügigen Aufbau konnte die Welt von dem jüdischen Problem zum grossen Teil entlastet werden. Was jetzt geschieht, ist die Rückkehr zu der al- ten Politik, die Juden im Kreise herumzu- jagen. Und damit muss Schluss sein und könnte Schluss sein, wenn das ganze jüdi- sche Volk von jener nationalen Solidarität beseelt wäre, die andere Völker leichter be- sitzen, weil die natürlichen Grundbedingun- gen ihrer Existenz sie ihnen besser ermög- licht. Vor allem brauchen wir aber Klarheit in unseren eigenen Reihen. Es gibt aber nur eine einzige Klarheit unter den obwalten- den sozialen Zuständen innerhalb der be- stehenden Nationalstaaten dieser Welt: dass alle provisorische Flüchtlingshilfe für die Juden niemals, wie die Dinge nun einmal sind, eine Lösung der Flüchtlingsfrage mit sich bringen kann. Palästina bleibt das Ziel! Manfred Georg Ludwig Lewisohn spricht im German Jewish Club Es ist uns gelungen, den berühmten ame- rikanisch-jüdischen Schriftsteller und Ro- mancier Ludwig Lewisohn zu einem Vor- trag am 14. Juni im "German Jewish Club" zu gewinnen. Lewisohn wird über das The- ma sprechen, das heute unser Herz am stärksten berührt, über die Situation in Palästina und wie es zu dem englischen Verrat kam. Der Abend bedeutet für das deutschspra- chige Judentum New Yorks eine Sensation allerersten Ranges. Repräsentiert doch Ludwig Lewisohn den vollkommensten Typ des deutschgeborenen Juden, der ein voll- endeter Amerikaner geworden ist, ohne je sein innerstes jüdisches Wesen zu verlieren. Lewisohn hat das erreicht, was man ideal nennen kann: er ist ein berühmter Meister der englischen Sprache geworden und hat innerlich seine natürliche Haltung und Kul- tur bewahrt, so hundertprozentig, dass ihn, einen hervorragenden Kenner des Hebräi- schen und Yiddischen, die Zionisten ebenso als den ihren reklamieren wie die führenden Kreise der amerikanischen Literatur. Lewisohn wurde am 30. Mai 1882 in Ber- lin geboren. Er erzählt in seiner Auto- biographie "Up Stream", wie er als Kind Grimm und Andersen las, "until my eyes ached and my forehead was fevered." Die Familie, "whose members seemedl to feel that they were Germans first and Jews afterwards", wanderte nach den Vereinig- ten Staaten aus, als Ludwig acht Jahre alt war. Sie gingen nach South Carolina und der Junge, der mit zehn Jahren deutsche Verse schrieb, sagt von sich selbst mit fünfzehn "I was an American, a South- erner and a Christian." Niemand anders als der grosse Roman- cier Theodor Dreiser veröffentlichte etwa acht Jahre später Lewisohns ersten Roman "The Bröken Snare". Dann ging es rasch mit seiner Karriere voran. Lewisohn wurde Deutsch-Professor an der Ohio State University, Mitglied des Stabes der alt-berühmten Zeitschrift "The Nation" und veröffentlichte einen Roman nach dem anderen. Auf seinen Europareisen ging ihm das jüdische Problem auf. Der völlig assimilierte Amerikaner liess sich in Paris nieder und versenkte sich in die ur- alten Literaturschätze der jüdischen Gei- steswelt. Von da ab wurde er zu einem Vor- kämpfer jenes Judentums, das die Welt aus innerer Sicherheit her begreift und bewäl- tigt, statt, angetan mit der schlecht sitzen- den Tarnkappe einer Pseudo-Assimilation, sich selbst und andere zu täuschen. Was Lewisohn an unserem Abend zu sa- gen haben wird, wird als das statement eines der wenigen Männer gelten, die heute wirklich befugt sind, über die verzweifelte Situation zu sprechen, in der wir uns be- finden. (Siehe auch unser Juniprogramm auf Seite drei.) Sind Sie verzogen? Alle Adressen-Aenderungen müssen dem Büro unbedingt sofort mitgeteilt werden. Eine Nachsendung von "Aufbau"-Nummern, die zurückkommen, kann nicht mehr er- folgen. /lud dem 9*tkaU: Eduard Benes: Durchhalten. Albert Einstein: The Spirit of Faith. Dorothy Thompson: The Jews in Pa- lestine. Ludwig Marcuse: Moses und Freud. Julius Marx: Aus meinem Kriegs- tagebuch. Rudolf Selig: Für eine Gesamtver- tretung der deutschen Juden in U.S.A. Rabbiner Aber und Hahn: Gedanken in diesen Tagen. E. G. O.: Emigranten untereinander. Kurt Juhn: In memoriam Ernst Toller Manfred Georg: Der Verrat an Pa- lästina. Kurt Hellmer: New Yorker Notiz- buch. Walter D. Flörsheimer : Eisenbahn- aktien. Gesundheitskommissar Dr. John L. Rice: New York as a Summer- Resort. Unser neues Kinderpreisausschreiben — Tumult um Kuhn — Refugees spielen "Wilhelm Teil" — Pariser Brief — Mein schönstes Erlebnis — Wie wir hören — Neue Filme — Marsch der Zeit u. v. a. m. Umfang: 32 Seiten An unsere Leser! Die rapide Steigerung der Auflage des "Aufbau" und die immer wachsende Nach- frage haben dazu geführt, dass jede Num- mer bereits wenige Tage nach Erscheinen völlig vergriffen ist. Wir sehen uns daher gezwungen, unseren Lesern mitzuteilen, dass sie, soweit sie nicht Mitglieder des "German-Jewish Club" sind, nicht mehr mit Sicherheit auf eine Belieferung rechnen können, wenn sie sich die Zusendung des "Aufbau" nicht im vor- aus sichern. Wer gewiss sein will, dass er den "Auf- bau" unter allen Umständen und pünktlich erhält, fülle den folgenden Schein sofort aus und sende ihn uns ein. Für 1 Dollar erhält er dann die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" zugestellt. Clubmitglieder be- kommen das Blatt nach wie vor frei ins Haus. "AUFBAU" c/o German-Jewish Club 15 East 40th Street New York, N. Y. Bitte, senden Sie mir die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" regelmässig. 1 Dollar in bar — Scheck — füge ich bei. Name _______________________________ Adresse----------------------------- = 3 AUFBAU 3 Juni-Programm des German-Jewish Club I. ALLGEMEINE VORTRAGSABENDE Mittwoch, den 7. Juni: Dr. Ernst Cohn-Wiener: "Fünf Jahre am Hofe des Maharadscha von Baroda". (Erlebnisse und Erfahrungen in Indien.) Cohn- Wiener, den viele aus seiner Berliner Zeit als einen der hervor- ragendsten Kunstschriftsteller und Vorsitzenden der Humboldt- Hochschule kennen, ist vor kurzem nach seinem fast fünfjähri- gem Aufenthalt in Indien nach New York gekommen. Cohn- Wiener hat eine der interessantesten Aufgaben in Indien gelöst. Er hat dem Maharadscha von Baroda, einem der mächtigsten und reichsten Fürsten dort, ein modernes Museum eingerichtet. Was Cohn-Wiener dabei erlebt hat und was er überhaupt in Indien sah—er hat viele Berliner Landsleute in allen möglichen und unmöglichen Stellungen getroffen—wird er an diesem Mittwoch erzählen. Eintritt: Mitglieder 10 Cents; Gäste 25 Cents Mittwoch, den 14. Juni: Ludwig Lewisohn: "London—München—Palästina". (Englands Palästina-Politik.) Der grosse amerikanisch-jüdische Schriftsteller über den Verrat des "White Paper" (siehe auch Artikel auf (Seite 2). Mitglieder 10 Cents; Gäste 25 Cents. Mittwoch, den 21. Juni: Ice Cream-Party mit grossem Kabarettprogramm Bunte Darbietungen aller Art. (Programm im zweiten Juniheft.) Eintritt Mitglieder 20 Cents, Gäste 30 Cents Mittwoch, den 28. Juni: Kenneth Sherbell: "Emigrants, Jobs and Trade Unions with particular emphasis on the Wholesale Industry." Der Redner ist der Direktor der United (Wholesale and Ware- house Employees of N. Y., ILocal 65, und infolge seiner vielsei- tigen Erfahrungen als Gewerkschaftler und auf dem Gebiet der Stellenvermittlung besonders geeignet, uns über diesen Fragen- komplex besonderen Aufschluss zu geben. Jeder von uns muss wissen, wie er als Angestellter oder Arbeitgeber zu den Gewerk- schaften zu stehen hat. Mitglieder frei; Gäste 15 Cents. Ort und Zeit der Veranstaltungen Alle Veranstaltungen beginnen 9 P. M. und finden, wenn nicht anders angegeben, in unserem Clubhaus, 210 West 91. Strasse, statt. (Community House of Temple Israel, Rabbi William F. Rosenbaum) II. Der Tanzabend des Monats Am Samstag, den 17. Juni, 8:30 Uhr, findet ein grosser Tanz- abend in den erfrischend kühlen Räumen des Hotel Empire, 63. Str. und Broadway, statt. Eintritt für Mitglieder 25c; für Gäste 40c. » (Fortsetzung des Programms s. S. 4) 1Jf *1cuje fye/Ue*i iunAanAt! Ein Preisausschreiben für die Kinder unserer "Aufbau"-Leser Liebe Kinder! Wir haben es ungerecht gefunden, dass immer nur die Erwachse- nen Preisausschreiben lösen sollen und Ihr nicht. Das wollen wir heute ändern, und deshalb stellen wir Euch folgende Aufgabe: Ihr habt sicher in dem neuen Lande, in das Ihr mit Euren El- tern gekommen seid, schon viele interessante Erlebnisse gehabt. Darum nennen wir das Preisausschreiben für Euch: "Ich habe einen neuen Freund gefunden." Es kann natürlich auch eine Freundin sein. Und es braucht kein Kind zu sein, sondern auch ein Erwachsener, ein Lehrer, ein Polizist, ein "Junge von nebenan" oder ein "Mädel von gegenüber". Darüber sollt Ihr uns etwas erzählen. Schreibt einmal auf, was Ihr für nette Bekanntschaften gemacht habt, und schickt es an die Redaktion des "Aufbau" bis zum 10. Juni. Was uns gefällt, werden wir abdrucken. Für die beste Ge- schichte haben wir einen Preis ausgesetzt, der Euch und Euren Eltern sicherlich grosse Freude machen wird. Eine Freundin un- seres Blattes und eine grosse Freundin von Kindern, Mrs. G. Fehr, wird den Gewinner oder die Gewinnerin des Preisausschreibens 14 Tage gratis im Fenmore Day Camp beherbergen. Mrs. G. Fehr ist Leiterin dieses Camp, in dem Jun- gen und Mädchen von sechs bis vierzehn Jahren tagsüber ideale Sommerferien verbringen können. Schreibt uns also, ganz kurz, und gebt Euer Alter und Adresse an. Good Luck! Die Redaktion des "Aufbau". LAKE PLACID, N.Y. Das Paradies im Herzen des Adiron- dacks-Gebirge, ca. 800 Meter hoch, inmitten von Seen, Wäldern u.Bergen. Wunderbare Hochgebirgstouren, das ame- rikanische Garmisch. Geniessen Sie den Sommer in erstklassig gepflegten HOTELS, die durch ihre Gastlichkeit, ihren Service und ihre hervorragende internationale Küche Weltruf erlangt haben. DEPENDANCE des Hotel St. Moritz "THE LODGE" 526 wöchentlich schöne Frontzimmer, auch einzeln, Bad für je zwei Zimmer — mit grossem Frühstück und Dinner. Beschränkte Anzahl von Zimmern. Baldige Bestei- lung notwendig. Freie Benutzung der Badeanstalt, Tennis- und Badminton-Plätze, freier Autobusver- s kehr zu 6 Golfplätzen. Allabendlich Tanz und gesellschaftliche Veranstaltungen (Eintritt frei). Dinner Tanz! Europäischer Gesellschaftsbetrieb. Verlangen Sie Prospekte und Pläne. HOTEL ST. MORITZ Die elegantesten Zimmer von Lake Placid $50 aufwärts für Einzelzimmer, $84 für Doppelzimmer, wöchentlich Privatbad GRAND VIEW HOTEL Berühmte Küche und Service $45 aufwärts mit fliessendem Wasser wöchentlich Hotel-Leitung St. Moritz: Theo Fränkel (früher Bad Nauheim) Gesellschaftlicher Teil: Paul Engländer (früher Pörtschach-Wörthersee ) Sport: Robert Lilienthal, Sportlehrer in Wien und österr. Skimeister 4 '' AUFBAU —-BT r- "■ rii • Tii7wiii—'— "AUFBAU" Published by the GERMANJEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Street, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Editor: Dr. MANFRED GEORG Business Manager: HANS E. SCHLEGER Advertisiiur ratet on »pplication 5. Jahrg. 1. Juni 1939 No. 10 GERMAN-JEWISH CLUB, INC. Gegründet 1924. * CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident................ .. .FRED H. BIELEFELD 1. Vize-Präsident............FRED J. HERUM ANN 2. Vize-Präsident....Dr. NORBERT GOLDENBERG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORNSTEIN Sekretär....................OTTO ROSENFELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDER Manager .....................WILHELM MARCUS Der "Aufbau" erscheint am 1. und 15. jeden Monats. Alle redaktionellen Zuschriften sind an das Clubbüro, Redaktion des "Aufbau" (15 East 40th St., N. Y. C.), zu senden. Rückporto ist allen Einsendungen unbedingt beizu- fügen. Rücksprache mit der Redaktion: nach Vereinbarung. ■ Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden täglich durch die Geschäftsstelle, 15 East 40th St., Room 601, N.Y.C., erledigt. Anzeigenschluss für die nächste Nummer am 12. Juni. Der Clubvorstand gibt bekannt: Die Geschäftsstelle des G.-J. C. befindet eich 15 E. 40th St. (unweit Public Library), Zimmer 601. Telephon: MUrray Hill 4-0192. Sprechzeit: Montag, Mittwoch und Freitag vorm. 9.30 bis 12 Uhr. Im Clublokal, 210 West 9Ist St., Sprechstunde nur Mittwoch von 8.30 bis 9.15 Uhr abends. Freie Stellen Wir bitten alle Klubmitglieder und Le- ser, etwaige freie Stellen in ihren Betrie- ben oder sonstige Arbeitsmöglichkeiten freundlichst sofort dem Klubbüro mitteilen zu wollen. Bitte, bezeugen Sie Ihre Soli- darität dadurch, dass Sie uns bei der Be- schaffung von Arbeitsplätzen helfen. Juristische Sprechstunde findet jeden Donnerstag von 3 bis 5 Uhr im Büro des 'Clubs statt. Die Beratungen sind kostenlos. Leiter: Dr. Eugen Bandmann Beitrag und Gewissen Wie steht es mit Ihrem Gewissen? Und zwar mit Ihrem Gewissen als Klubmitglied ? Haben iSie Ihren Beitrag bezahlt? Wir sind auf Sie und Ihre Hilfe angewiesen, wenn wir den verheißungsvollen Aufstieg des German-Jewish Club nicht zum Stocken kommen lassen wollen. Ihr Beitrag ist das Oel, das die Klubmaschine heizt. Sehen Sie bitte in Ihrem Scheckbuch nach, ob nicht wieder eine Rate fällig ist. Sollte dies sein, so senden Sie sie bitte sofort an das Klubbüro, 15 East 40th Street. Club-Programm {Fortsetzung von voriger Seite.) III. Sport Alle Sportanfragen sind zu richten an Kurt Motulski, 35 W. Mth St., N. Y. C. Fussball. Alle Fussballfreunde wollen sich zwecks Trainings- und Spielmöglich- keiten sowie Mannschaftsaufstellungen mit dem Fussballobmann L. Heidecker, 141 Nagle Ave., N. Y. C., in Verbindung setzen. Spielplatz auf dem Van Cortlandt Park, 242. Str. und Broadway. Leitung des Fuss- balltrainings: Fred Schnaittacher. (Siehe auch unseren Artikel im Sportteil.) Gymnastik. Unsere Giymnastik-Abende finden jeden Dienstag von 8 -bis 9 p. m. für Damen, 9 bis 10 p. m. für Herren im Studio, 1697 Broadway (nahe 54. Str.), Raum 506, statt. Kinderkursus Donnerstag von 4 bis 5 Uhr (Dachgarten). Monatlicher Un- kostenbeitrag $il Telephonische Auskunft: A'Cademy 4-7410 zwischen 6 und 7 Uhr abends.) Leitung: Lotte Gabriel, 115 W. 104. Str., Apt. 61. Leichtathletik. Sonntag, den 4. Juni, 10:30 vorm., Training auf dem Williams- bridge Oval, 208 Str. und Bainbridge Ave., Bronx. (Zu erreichen mit der 8. Avenue SubWay, Zug "C" oder "CC" bis Endstation 205. Str., Bronx.) Sonntag, 11. Juni, beteiligt sich die Leicht- athletik-Abteilung am Sportfest des Jew- ish Weifare Board. Die Wettkämpfe finden um 1 Uhr nachm. auf dem McComs Dam Place, 161. Str. und Jerome Ave., statt. U. a. werden auch frühere Schild- und Makkabi- meister starten. Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr vorm., findet ein Leichtathletik-Wettbewerb, offen für Mitglieder und Nichtmitglieder, statt. Ge- naue Ausschreibung wird in der 2. Juni- Ausgabe des "Aufbau" bekanntgegeben. Leitung des Leichtathletik-Trainings: Heinz Altschul, 611 W. 180. Str. Beach. Bei geeignetem Badewetter treffen wir uns an jedem Sonntag in Rockaway Park, zwischen 114. und 115. Str., Park Inn Bath. (Endstation der Long Island Rail- road.) Eintrittspreis 50 Cents. Der Bade- platz ist zu erreichen: von Pennsylvania Station nach 116. Str., Rockaway: hin und zurück 88 Cts. Von Atlantic Ave. Station, Brooklyn, nach 116. Str., Rockaway: hin und zurück 50 Cents. Von New Lots Ave., Brooklyn, nach 116. Str., Rockaway (mit Autobus) hin und zurück 30 Cents. Camp. Am Samstag, 17. Juni, findet die erste Fahrt in unser Camp in Mountain View statt. Wir treffen uns pünktlich 4:30 nachm. an der Chambers Str. Ferry. Hin- und Rückfahrt 80 Cents. Uebernachtung $1. Es ist Gelegenheit für Schwimmen, Ru- dern, Tennis, Handball, Ping Pong, Wande- rungen usw. gegeben. Nachkömmlinge tref- fen uns nur in Mountain View, N. J., Fajyette Inn. Das Camp ist zu erreichen mit der Erie Railroad, Greenwood Lake Division. Ping Pong: Während der Sommermonate fällt Ping Pong aus. Schach: Während der Sommermonate ruht der Schachbetrieb. Schwimmen: Unsere Schwimmabende für Herren und Damen werden jeweils Don- nerstags von 8:30 Uhr ab im Hotel Paris, 97. Str. und West End Ave., abgehalten. Training für Jugendliche, Schüler und Nichtschwimmer ab 7:30 Uhr. Eintritt: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 Cents. Lei- tung des Schwimmbetriebes: Sportlehrer Boris Kogen Tennis: Die Tennisabteilung trifft sich jeden Samstag ab 3 Uhr (6. Mai begin- nend) auf den städtischen Spielplätzen im Central Park, Eingang 96. Str. Interessen- ten müssen sich vorher ein "Permit" be- schaffen, erhältlich in Manhattan: Park Administration Building, Fifth Ave. und 64th St., im Central Park. Dieses Permit ist für die ganze Saison gültig und kostet nur $3. Leitung der Tennisabteilung: Dr. Manfred Weichsel Programm der Antifaschistischen Arbeitsgemeinschaft Montag, den 5. Juni: "Ist Nationalsozia- lismus Sozialismus auf nationaler Basis?" Redner: Hans Meyer, Sekretär des Deutsch - Amerikanischen Kulturverbandes, ehemals Redakteur des Wirtschaftsteils des 'Berliner Tageblatt" Montag, den 19. Juni: "Palästina, Heim- stätte der Juden?" Redner: Mr. Abraham Chapman, Her- ausgeber des Magazins "Equality", Mr. Chapman lebte viele Jahre in Palästina und ist wie nur wenige über das Land und seine politische Entwicklung orientiert. Unsere Veranstaltungen finden im Hotel Marseilles, 103. Str. urfd Broadway statt. Beginn: 9 Uhr pünktlich * Nach einer erfolgreich durchgeführten Vortragsserie, die akute Probleme sowohl politischer als auch allgemeiner Natur be- handelte, fand sich die Antifaschistische Arbeitsgemeinschaft im Hotel Marseilles zu einem Bunten Abend zusammen. Das Pro- gramm enthielt neben ernsten und heiteren Rezitationen sowie musikalischen Beiträgen auch einen selbstverfassten Sketch, der die politische Entwicklung des Durchschnitts- emigranten treffend spiegelte. Sämtliche Mitglieder trugen ihr Bestes zum Gelingen des Abends bei. Dank der ausgezeichneten Conference unseres Freundes Henry und des Lautenspiels von Guenther und Max herrschte bald eine lustige, ungezwungene Stimmung. Der Abend hat sicher dazu beigetragen, den Kameradschaftsgeist innerhalb der Gruppe zu stärken und den Willen zur ak- tiven Mitarbeit. Wir, die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind uns unserer Pflichten als Antifaschisten und Menschen voll bewusst und wir wollen gern die uns aus dem Freundeskreis gewidmeten wohl- gemeinten Worte mit auf den Weg nehmen: Jugend lässt sich nicht besiegen Nicht durch Macht und nicht durch Lügen, Zeigt uns doch der heut'ge Kreis, Wie sie sich zu helfen weiss. Weitere Club-Berichte siehe Seite 23 und 24 An- und Verkauf in- und Verbilligte Geschenk- und ausländischer Wertpapiere Unterstützungsüberweisungen HERBERT E. STERN CO. 101 Cedar Street Tel.: COrtland 7-5170 New York City AUFBAU 5 An den Rand geschrieben: Emigranten untereinander ! Die Selbstmord-Epidemie, deren Opfer soeben auch Ernst Toller geworden ist, kann dem oberflächlichen Zuschauer uner- klärlich erscheinen, nachdem er soeben er- fahren hat, wie verständnisvoll und gründ- lieh unsere seelische und geistige Situation von unseren amerikanischen Freunden durchdacht wird. Wir haben in der vorigen Nummer die New York City Conference on the Emigre and the Community kurz refe- riert, und wir haben hinzuzufügen, dass ge- rade in der Schluss-Sitzung von Dr. John Elliot, James McDonald, Cecilia Razovsky, Paul Kellogg, Dr. George Shuster und He- len Hayes unsere seelische Lage einem brei- teren Publikum noch einmal als das Zen- tralproblem vorgelegt wurde. An Verständ- nis fehlt es also offenbar nicht, und trotz- dem .... Trotzdem ist es kein Geheimnis, dass ge- rade die besten Kräfte unter den Emigran- ten, gerade die, die mit Recht auf frühere Leistungen stolz sein dürfen, dass die Gei- stigen, dass die seelisch feiner Abgestimm- ten sieh verlassen und entwurzelt fühlen und aus ihrer schweren inneren Konflikts- Situation keinen Hehl machen können. Wo immer wir ihnen begegnen, sehen wir, dass sie sich vernachlässigt, zurückgestossen, als nutzlose Parasiten behandelt fühlen, deren Ideen und Mitarbeit niemand zu brauchen scheint, und die froh sein müssen, gelegent- lich ihre Namen für eine festliche Veran- staltung oder eine Geldsammlung hergeben zu dürfen. Ich glaube, dass diese Dinge öf- fentlich und mit aller notwendigen Schärfe diskutiert werden müssen, sollen nicht mehr sinnlose Opfer aus unseren Reihen den be- reits der Verzweiflung anheimgefallenen folgen. Wir haben mit unserer Bewunderung für Dr. Elliot's Conference nicht gekargt, und wir sehen in ihr nach wie vor einen grossen bedeutsamen Schritt vorwärts. Aber — sie hat trotz gegenteiligen Prinzips den Emi- granten als Objekt behandelt, sie hat seine eigene Mitarbeit weder herangezogen noch ermutigt. Wir wollen Dr. Ernst Meyers sympathische Ansprache, Dr. Heinz Keiler- manns klares Referat, die kurze Erklärung der Tätigkeit der iSelf-help durch Frau Irma Mayer nicht vergessen — und doch konnten und durften aus ihnen die wahre Stimmung, die wirkliche Lage nicht in die Oeffentlichkeit treten. Ich habe es schmerz- lich empfunden, dass in den Wandelgängen während des Kongresses die Emigranten meist allein unter sich waren, und dass es unter ihnen nur ein Gesprächsthema gab: Wie anders sehen wir diese Dinge! Warum fragt man uns nicht? Wird man es uns ver- übeln, wenn wir ungefragt sprechen? Ich glaube, wir Emigranten aus Deutsch- land büssen eine alte Schuld. Wir haben die osteuropäischen Emigranten, als sie zu uns ins Reich kamen, nicht anders behandelt: wir haben ihnen geholfen, wir haben gege- ben, wir haben sie zu verstehen versucht. Aber wir haben unsere Gaben, unser Ver- ständnis, unsere Hilfe beigesteuert, haben uns wenig darum gekümmert, was die Emi- granten aus unseren Gaben machen konn- ten, und was sie selbst wünschten. Als ein Schatten geht für mich .jedesmal die Ge- stalt des kleinen uralten Staatsrats Treitel vom Verband der russischen Juden durchs Zimmer, wenn in unseren Kreisen die stän- dige Klage über die Unerwünschtheit un- serer Mitarbeit vorgebracht wird. Und doch: sollte es gar nicht möglich i,sein, aus Fehlern zu lernen? Sollte man nicht doch die produktiven Kräfte der Emigration organisieren und für die Hilfe unter ihren Brüdern nutzbar machen kön- nen, statt sie, wie auch wir in Deutschland es getan haben, lediglich bestenfalls als aus- führende Angestellte zu verwenden? Wir sind schwach, klein, unorganisiert. Wir ha- ben die besten Absichten und veilleicht hier und da doch einen brauchbaren Kopf. Könnte man uns nicht ein klein wenig mehr Bewegungsfreiheit, mehr Ermutigung, mehr "WPA statt Relief" geben? Ist es wirk- lich nötig, dass wir in einem Report des Metropolitan Synagogue Committee for Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. Westend Ave. Jewish Refugees über eine Sitzung vom 12. Mai lesen müssen, dass sogar unser Club und seine Tätigkeiten einschliesslich dieser Blätter von einer amerikanischen Synago- gen-Gemeinde organisiert worden sind. (Was, nebenbei gesagt, wirklich den Tat- sachen nicht entspricht.) Ich glaube, dass unsere Absichten gute, unsere Fähigkeiten und Kenntnisse ausreichend und unser Wille zur Zusammenarbeit mit den ameri- kanischen Organisationen unbestreitbar ist. An anderer Stelle des "Aufbau" ist die Frage des organisatorischen Zusammen- schlusses der Emigranten neu aufgenom- men worden. Man braucht sich mit diesen Vorschlägen nicht in allen Einzelheiten zu identifizieren; in den Grundfragen sind wir uns einig: das Interesse derer, die Hilfe brauchen, und derer, die Hilfe geben und organisieren können, verlangt, dass wir selbst uns verantwortlich an der Emigra- tionsarbeit weit mehr als bisher beteiligen. E. G. 0. Zur Lage: Die grossen Vorbereitungen Englische Bausteine zum Abwehrwall — Amerikanisches "Appeasement"? Die Situation der politischen Lage trägt weiterhin alle Merkmale der Vorbereitung. Das endlich abgeschlossene Bündnis zwi- schen Moskau und London ist ein neuer Be- weis für die prinzipielle Umstellung der Chamberlainschen Politik. Wenn sie das Bündnis mit Russland hätte vermeiden kön- nen, sie hätte es wahrhaftig getan. Trotz aller (Schwankungen, die noch kom- men mögen, ist also kaum mit Aenderungen der englischen Politik in der eingeschlage- nen Richtung, d. h. in der Bekämpfung, Aufsplitterung oder eventuellen Vernich- tung des Achsenblocks zu rechnen. Für Chamberlain und die Seinen war es eine Wahl zwischen zwei Uebeln. Dem deut- schen, das das Empire unmittelbar bedrohte, und dem russischen, das mit der Dynamik seiner sozialen Ideen ebenfalls für die bis- herige Ordnung der Welt gefährlich ist. Immerhin: die russische Gefahr liegt für die Anschauungen des "Cliveden Set" in der zweiten Linie. Erst kommt der zweite Welt- krieg — ein Datum ist nicht fällig unter den Wettern, wenn auch viele auf August setzen, aber es kann auch der nächste sein — und dann kommen seine Konsequenzen, die wohl für keinen der Beteiligten nicht vorausgesagt werden können. In den Kreis der Vorbereitungen gehört auch die Reise des englischen Königspaares Die Abenteuer eines Berliners in Indien Das wird der Inhalt des Vortrages sein, mit dem Dr. Ernst Cohn-Wiener als Gast auf unserem Vortragsabend am 7. Juni vor unsere Hörer treten wird. Wer den früheren Leiter der Humboldt-Hoch- schule kennt, dessen Vorlesungen stets überfüllt waren, und wer weiss, was er für eine führende Rolle als Kunsthisto- riker in der Berliner Kunstwelt gespielt hat, der wird es sich nicht entgehen las- sen wollen, wenn er die Gelegenheit hat, Cohn-Wiener über seine Tätigkeit als Reorganisator des Kunstwesens im State des Maharadscha von Baroda zu hören. (Siehe auch unser Juni-Programm auf Seite drei.) S. BLEICHRÖDER NEW YORK INCORPORATED Anlageberatung V eraiögensverwaltungen Einwanderungs-, Erbschafts- und Transferfragen Ausländische und amerikanische Wertpapiere 25 Broad Street, New York Telephon: HAnover 2-4888 HIRSCH, LILIENTHAL & CO. Members New York Stock Exchange Gewissenhafte Beratung: Einwanderer-Probleme Börsen-T ransaktionen Anlagen SUsquehanna 7-2000 2291 BROADWAY (Ecke 82. Strasse) 6 AUFBAU nach Kanada, diese strapaziöse Tour, die der gesundheitlich nicht gerade feste Herrscher nur deshalb unternommen hat, weil sie bit- ter notwendig war. An sich steht Kanada heute in einer viel natürlicheren Bindung zu den Vereinigten iStaaten als zu England. Und Präsident Roosevelt hat in seiner Ver- teidigungs-Garantie kürzlich diese Realität betont. Aber Kanada ist doch für das bri- tische Reich ein so wichtiges Dominium, dass seine Gefolgschaft unter allen Um- ständen gesichert werden muss. Es war eine unangenehme Weltsensation gewesen, als vor einiger Zeit die profaschistische Stim- mung weiter Teile der französisch-katholi- schen Kanadier bekannt wurde, und es ist dem .britischen Aussenamt noch in der Er- innerung,, dass es bereits im Weltkrieg in den Städten Kanadas anlässlich der Rekru- tierungen zu Strassenschlachten kam, die nur zum Teil auf die Agententätigkeit des ewig verschwörerischen Herrn von Papen zurückzuführen waren. Die Reise des Königspaares erlaubt auch gleich einen Abstecher nach den Vereinig- ten Staate und somit eine schöne De- monstration der englisch - amerikanischen Freundschaft, einer Freundschaft, die in kurzer Frist mindestens für einen Teil eine Lebensnotwendigkeit bedeuten wird. ... Allen diesen Vorbereitungen fiel auch das jüdische Nationalheim zum Opfer. Wir be- richten darüber an anderer Stelle. Hier sei nur gesagt, dass Palästina und seine stra- tegische Schlüsselstellung in jüdischen Hän- den sicherer ist als in arabischen und dass es auch fernerhin nur durch jüdische Hilfe endgültig geschützt werden kann. Die er- hoffte Gewinnung der arabischen Welt, wie- derum durch einen Betrug, kann zwar vor- übergehende Früchte tragen, eine wirkliche Lösung wird dadurch nicht erreicht. Aber auch das ist eine Frage, die erst in der späteren gesamten Neuordnung des euro- päischen und vorderasiatischen Raums ihre Klärung finden wird. In der amerikanischen Innenpolitik ist eine (Befriedigung im Gange, die vor allem wirtschaftlichen Zwecken dient . Die Milde- rung der Steuergesetze, wie sie von Mor- genthau proklamiert wird, trägt alle Zei- chen eines Willens der Administration, eine Erholung des Wirtschaftsmarktes durchzu- setzen, in sich. Die Angst um Europa wird offen bagatellisiert. Es wird vielen Lesern aufgefallen sein, dass selbst grösste Ereig- nisse drüben wie etwa das fundamentale russisch-englische Bündnis nur noch mit einspaltigen Ueberschriften erscheinen, dass also ganz wissentlich die bisherige Beteili- gung der Leser am Schicksal der alten Welt reduziert wird. Ausgleich und Bereinigung — das schei- nen die Motive, mit denen das Wahlfeld des nächsten Jahres geklärt wird. Der Sturz des "Boss" von Kansas City, Pendergast, lässt nur noch den Mayor Hague von Jersey City als "Diktator" einer anachronistischen Maschinerie übrig. Die Gewerkschaften ha- ben neue Siege errungen wie den im Koh- lenstreik. Auch sie präparieren sich auf das Frühjahr. Wird Roosevelt kandidieren ? Er lässt zur Verzweiflung seiner Gegner diese Frage offen, solange es geht. Postminister Farley, sein alter Parteimanager, hat es neulich nicht für ausgeschlossen erklärt, was immerhin soviel bedeutet als dass die Demokraten sich einem "third term" ideo- logisch nicht verschlussen werden. Alles fliesst — noch nie war dieser Grmnd- spruch allen Seins dem Einzelnen so offen- bar. Und noch nie hat er so viele Men- schen unglücklich gemacht. Observer. Paradies war arisch Das steht jetzt völlig fest. Denn der Prof. Dettweiler hat in der Monatsschrift "Hammer" einen Artikel über die Phönizier veröffentlicht, wonach diese aus dem sagen- haften Atlantis stammen und sich zuerst in Syrien niedergelassen haben: "Diese Siedler hatten eine rein arische Verfas- sung . . . Die semitische Rasse hatte keinen Einfluss und Juden gab es damals wahr- scheinlich überhaupt nicht. Sie bestehen ja nach ihrer eigenen Geschichte erst seit etwa 6000 Jahren, als der Semit Adam die arische Eva verführte und aus dem arischen Paradies ausgewiesen wurde. Die Gründung der phönizischen Kolonie muss aber älter sein als dieser älteste bekannteste Fall einer Rassenmischung ..." — und wir hat- ten immer geglaubt, die Eva hätte den Adam verführt, abgesehen davon, dass nach dieser neuen Version der semitische Adam ein arisches Rippchen gehabt haben muss, aus dem doch die Eva verfertigt wurde. Sind Sie ausgebürgert? Für zahlreiche Personen ist es ausser- ordentlich wichtig, ob sie und ihre Familien ausgebürgert sind. Meistens erfahren die Beteiligten diese Tatsache gar nicht, so dass sich oft juristisch die grössten Schwierig- keiten für sie oder ihre Verwandten erge- ben. Wir sind nun in der Lage, das Gesamt- verzeichnis der Ausbürgerungslisten von 1933 bis zum 31. Dezember 1938, zusam- mengestellt und bearbeitet von Dr. Carl Misch, zu besorgen. Der Betrag dafür, dass dem Besteller diese Liste aus Paris als ein- geschriebene Drucksache zugeht, beträgt einschliesslich des Portos 70 Cents. Inter- essenten wollen diese Summe an die Re- daktion senden, die die Bestellung weiter- leiten wird. Die Frist bis zur Zustellung der Liste wird etwa zwei Wochen betragen. Bei Sommer-Reisen Angabe der neuen Adressen nicht vergessen! MOUNTAIN MEADOWS PARADOX, N. Y. Herrlicher Sommer-Auf enthalt in den Adirondacks ca. 400 mtr. hoch, Wald, See Tennis - Golf - Reiten Vor- und Nachsaison-Vorzugspreise Management: Mrs. Charlotte Floersheimer 36 West 84th Street New York City Phone: ENdicott 2-9596 STERN KINDERGARTEN (Ft. Tryon Park) Open all summer, also for school children 9 A.M. to 5 P.M. (hot lunch) 1803 Riverside Drive (near Dyckman St.) Tel. 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Remember, however, that in the life of a people, and especially in times of need, there can be only one source of securitiy, namely: confidence in one's own strength and steadfastness. We are justified indeed in this feeling of confidence. For, what the Jewish nation has achieved in Palestine through the self-sacrificing efforts of the Pioneers and through the unselfish volun- tary aid of Jews in other lands, bears wit- ness to an extraordinary produktive force. I remember vividly the time when the all- too-wise and all-too-cautious people among us were wont to say: "It is futile to invest energies and to attach hopes to this waste- land!" Today we find large sections of this wasteland converted into flourishing gardens, and close to a half-million of our bretbren, including a considerable number of the former skeptics and opponents as well as their children, have found a new home in the old homeland. And now a word about England: Remem- ber in the midst of your justified embitter- ment that England's opponents are also our Gitterest enemies, and that in spite ref everything, the maintenance of England's Position is of utmost importance to us. 'Con- sider further that it is in the vital interest of the Arab world too, that England's power should not be shattered by the hysterical lust for conquest of the totalitarian ad- venturers. This elementary fact must and will soon penetrate into the consciousness of the Arabs. We must strive, therefore, that in our ranks, reason should prevail over disappointment and embitterment. The Arabs have been led into their suicidal up- rising by terror and foreign agitation. But they, too, will after a while recognize the logic of facts, especiaHiy when iwe will have learned that our own future depends on our ability to arrive at a modus of honest Co- operation with them. There could be no greater calamity than a permanent discord •between us and the Arab people. Despite the great wrong that has been done us, we must strive for a just and lasting comprom ise with the Arab people. In face of the common foe that confronts us both, this goal must be accessible. Let us recall that in former times no people lived in greater friendship with us than the ancestors of these same Arabs. On the other band, let us not always fix our gaze on England and passibely await the determination of our fate from there. Undaunted by the events of recent days, we must continue our peaceful work with re- doubled effort. We know that the path of least resistance leads to ruin as surely as does the path of conquering force; but we are certainly not in a position to persuade others of this truth. We can only stand firm and not lose courage for a Single moment. This spirit of faith carried our forefathers through times of greatest distress, so that our productive force—unbroken through millenia—contributed to the enrichment of human culture. Let us be steadfast, so that future generations may be justified to say the same of us. THE JEWS IN PALESTINE By Dorothy Thompson "The Jews in Palestine numbered 75,000 in 1919. They now number about 450,000. They have invested in Palestine hundreds of millions of dollars donated by people of their race from all parts of the earth. They have developed beautiful agricultural Settle- ments, built sine cities, constructed roads— Adirondacks Schroon Lake, N. Y. Wunderbare 2- u. 4-Zimmer BUNGALOWS, modern eingerichtet (Elektr., fliess. Wasser, Bad, Küchen- bentzg.) für Juli und August. Preis für 4 Zimmer $200, 2 Zimmer $125. Evtl. auch nur für 2 Wochen 2 Zimmer zum Preise von $30 m. Küchenbentzg. 1 Block vom See entfernt; Gelegenheit z. Fischen. Interessenten wenden sich an: JOSEFFY, 640 Ft. 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On the contrar,y1, whereas there were 600,000 Arabs in Palestine in 1919, there are now 900,000. "They have not expropriated any Arab land. They have bougt it—and their Immi- gration has raised land prices. No Arab has Amerikas Presse zum Empörung überall Richmond (Va.) Times-Dispatch: "Great Britain's decision . . . can only be regarded as a cold-blooded piece of power politics. The Chamberlain Government has evidently decided that the Arabs are in a position to do the British Empire more damage in the Near East than the Jews." Washington (D. C.) Post (commentary by Barnet Nover): "Palestine is the latest part of the world to feel the impact of the Munich mentality . . . the latest White Paper on Palestine must be regamed as a repudiation of pledges voluntarily under- taken and no less binding because there are real difflcvulties in the wa,y of fulfillment." Milwaukee (Wis.) Journal: "It is a rea- sonable prediction that the British State- ment will either receive new Interpretation to make it mean less than it says or that the policy it announces will be modified. But 'when' and 'how' are questions tied up with the great question whether the world is going forward or backward." St. Louis (Mo.) Globe-Democrat: "... Po- litical expediency can scarcely excuse a callous treatment of the Jews which is justifiably resented by them the world over. In appeasing the Arabs at the expense of the Jews, Britain has not played exactly cricket." Birmingham (Ala.) News: "It is deeply regrettable that some other way could not be found out of the difficult probiern than that of limiting Jews to a definite minority » status in their land of Moses and Abraham. been compelled to seil an inch of lÄnd. He has been glad to seil it, for more money than he ever dreamed of having. "The Jews have paid taxes to the British government; they have developed the man- dated territory; their presence there has protected the British oil pipe line from Iraq; and they have believed that Britain would back them up to the point where, eventually, by purchase and development, they would win this tiny spot of the earth for themselves. "There is still more land offered to them, by Arabs, than they have funds to pay for." (Quotcd from "Herald Tribune") Betrug von London England and the world may regret the day that a limitation was set upon Jewish Immi- gration to Palestine." Los Angeles (Calif.) Times: ". . . Britain appears motivated more by the needs of her war preparation program than by a sense of justice to the helpless Jews. . . . The vigorous Opposition which Jewry will off er at both places (London and Geneva) and before the World Court may bring about a fairer settlement. It is to be hoped so." SABOTAGE "Hardly had the Balfour Declaration been issued, and the imperial benefits reaped, when the process of deflation was begun. Relegated to the Colonial Office, Palestine became just another colony for exploitation. Not men of ideals but autocratic colonial officials from India and Arfica were sent to administer it. The Balfour Declaration to them was just another of the many prom- ises to native chiefs, made to be broken; the mandate was a clever ruse for denying self-government to the natives; the National Home was an excuse for perpetuating lucrative sinecures. Very little of the $275,000,000 collected in revenue went to improving the country. Not a Single one of the promised schemes of development to increase its economic capacity for ab- sorption materialized. The miserable Arab peasantry was lest to rot in its poverty and filth; a deaf ear was turned to appeals for progressive labor legislation, which would have done much to eliminate inter- racial strife. (Quoted from the "Nation") Wandern und Weilen . . . Von Rabbiner Dr. FELIX ABER Im Schriftsabschnitt dieses Schabbath be- gegnen uns zwei wohlvertraute Sätze. Es sind dies dies Schriftverse, die wir beim Ein- und Ausheben der Torah im Gottes- dienst sprechen: Wajehi binssoa und uwe- nucho jomar "Es war, wenn die Bundes- lade aufbrach, da sprach Mosche: Auf, o Ewiger! Es sollen sich Deine Feinde zer- streuen und Deine Hasser vor Deinen An- gesichte fliehen." — wenn sie sich nieder- liess, dann sprach er: Kehre zurück, o Ewi- ger, zu den ungezählten Scharen Israels. Diese beiden Verse sind im Bibeltext durch zwei umgekehrte Nun gekennzeichnet. Un- sere Weisen deuten diese Zeichen, indem sie sagen, diese beiden Verse würden ein Buch der Torah für sich selber bilden. Nur zwei Verse in der Torah, aber ein gewaltiger Foliant ist das Buch Wandern und Weilen in der Chronik unseres Volkes. Noch ist es nicht beendet. Unsere Zeit hiat ihm einige neue Kapitel erschütternder Tragik einverleibt. Das Volk auf der Wan- derung begleitet das Schriftwort ■ mit dem Wunsch: Es mögen Deine Feinde sich zer- streuen, o Ewiger, und Deine Hasser fliehen vor Deinem Angesicht. Deine Feinde, nicht unsere Feinde! Die Feinde Gottes sind jene Schicksalsmächte, die dem religiösen Gebot der Wahrheit und Gerechtigkeit, der Hu- manität und des Friedens entgegengerich- tet sind, sind die Mächte der Gewalt und Vernichtung, der Lüge und Unterdrückung. Das Volk auf der Wanderung ersehnt den Augenblick, da diese Mächte aus dem ge- schichtlichen Leben ausgeschaltet werden. Ihre Beseitigung verheisst ihm selber Ruhe und neue Rast. Im Verweilen aber, wieder zur Ruhe ge- kommen, wird Israel von einer anderen Gefahr bedroht: Irreligiosität und Gleich- gültigkeit .gegen das Gottesgebot. Darum ist von dem Volke, das zur Ruhe gelangt, gesagt: Kehre «zurück, o Ewiger, zu den ungezählten Scharen Israels. Ein von Idea- lismus und religiösem Sinn getragenes Volk schwebt Mosche vor, wenn er gegen klein- lichen Neid das herrliche Wort spricht: Wäre doch das ganze Volk des Ewigen Propheten und Gott könnte seinen Geist in seine Mitte geben. Dankbarkeit gegen das Schicksal, das uns in bewegter Zeit hierher ins Land der Frei- heit geführt hat, legt uns die Verpflichtung auf, religiösen Sinn zu wahren, nicht wie- der indifferent und unseren jüdischen Pflichten gegenüber stumpf zu werden. Jedem von uns ist gesagt, was Mosche zu Jethro spricht: Komm mit uns, wir wollen Dir Gutes erweisen,' denn Gutes hat Gott Dne ungewöhnliche Gelegenheit für Einwanderer zum Kauf eines dauerhaften Ziegelstein 2 Familien- Hauses für denselben Preis wie ein 1-Familienhaus Es handelt sich um 2-stöckige Häuser mit regulärem Keller—bestehend aus 3% Zimmer und Garage im 1. Stock und 5 Zimmer im 2. Stock. Der Erbauer ist infolge neuer wissenschaft- licher Methoden, auf Grund deren die Häu- ser erbaut wurden, in der Lage, ein solch günstiges Angebot zu machen. Er erwarb diesen Grund und Boden zu einem sehr niedrigen Preis. Diese Erspar- nis kommt jetzt den Käufern dieser wun- derschönen Häuser zugute. Warum Miete zahlen? Durch den Kauf eines solchen 2-Familien- hauses zum Preise von nur $8,000 mit einer Anzahlung von $1,500 bis $2,000 sind Sie nach 20 Jahren Eigentümer eines hypotheken- freien Hauses ohne irgendwelche Belastung. Die Gesamtausgaben zur Unterhaltung eines derartigen Hauses inkl. Oel für die Oelheizung betragen $70 monatlich, worin $25 für Ab- zahlung auf die Hypothek einbegriffen sind, sodass die monatlichen Unkosten für das Haus nur $45 betragen. Wir garantieren einen Mieter für das Apart- ment im 1. Stock mit $40 monatlicher Miete oder für das Apartment im 2. Stock mit $60 monatl. Miete. Ausserdem kann die Garage mit mindest. $5 im Monat vermietet werden. Sie sind der Eigentümer zweier wunder- voller Wohnungen, einer Garage, einer vor- deren und einer hinteren Veranda. Hier er- freuen Sie sich des Sonnenscheins und atmen die vom Wasser (Gravesend Bay) kom- mende frische Luft ein. Die Häuser sind nur 2 Blocks (5 Min.) von der BMT (West End Subw. 25. Ave. Express Station, Fahrzeit nach Times Square 40 Min. für 5 cts.), 2 Blocks von der nächsten High School und in der Nähe eines günstigen Ein- kaufsbezirkes. Sie liegen nur 10 Minuten von jedem beliebigen Badestrand entfernt. Da diese Häuser so nahe am Wasser liegen, sind sie während der heissen Sommertage angenehm kühl. Diese wunderbaren "Zwei-Familien-Dream- Homes" konnten nur mit Hilfe der Federal Housing Administration ermöglicht werden, welche zwecks Arbeitsbeschaffung von dem U.S. Government ins Leben gerufen wurde. Der Kauf eines solchen Hauses bringt nicht nur Ihnen Nutzen, sondern Sie helfen da- durch auch der Regierung in ihrem Be- mühen, dem Volk Beschäftigung und Be- friedigung zu geben. Wir laden Sie zur Besichtigung dieser Häuser ein. Ein Modellhaus ist täglich bis 10 Uhr abends geöffnet. DREAM HOMES Bay 4Ist St.,Between Benson Ave. & Bath Ave., Brooklyn, N. Y. (25th Ave. Station on the West End Subway, BMT) AUFBAU 9 Tumult um Herrn Kuhn Säuberung der nazistischen Verschwörernester—"Bund"-Dämmerung hat begonnen Herr Bohle, der Leiter des zusammen mit der Gestapo arbeitenden Auslandsdienstes der Nationalsozialisten, hat Pech mit seinen Leuten. Lange genug hat sich die amerikanische Oeffentlichkeit das Trei- ben des "Bund"-Führers Fritz Kuhn und seiner Unterführer angesehen. Man wusste, dass diese Herren ein immer dich- teres Netz von Organisationen über das Land spannen. Die "Camps" der Jugend- abteilungen wurden immer zahlreicher, und sie schienen alle nach einem besonderen Ge- sichtspunkt angelegt: immer befand sich in ihrer 'Nähe ein militärisches Zentrum des amerikanischen Verteidigungswesens, eine Wehrakademie, ein Flottenstützpunkt, eine Flugbasis oder ähnliches. Riesige Ballen Goebbels'scher Propaganda-Literatur wur- den überall vertrieben. Washington war sich bewusst, dass der "Bund" namentlich in diesen 'Monaten der europäischen Kriegsvor- bereitung zu einer öffentlichen Gefahr zu werden drohte. Als es dann schliesslich in der berüchtigten iMadison Square Garden- Versammlung zu einem Aufmarsch von Tausenden von uniformierten deutschen Na- zis kam und es in den Reden deutlich wurde, dass die "Bund"-Führer vor nichts mehr Halt machten, scheint man sich entschlossen zu haben, dieser braunen Landplage ein Ende zu machen. Der Mann, der mit der Aufgabe betraut wurde, der New Yorker Distriktsanwalt Dewey, ist für grosse Teile der Republika- nischen Partei der einzige Präsidentschafts- kandidat, der 1940 Roosevelt oder dessen Kandidaten aus dem demokratischen Lager entgegengestellt werden könnte. Dewey, frisch und furchtlos, setzte zum Sprung an und erschien eines Tages mit einem Aufgebot von Polizei und Detektiven in der /Geschäftsstelle des "Bundes". Sie nahmen 'Bücher und Papiere mit sich, mit dem Effekt, dass Fritz Kuhn am nächsten Tage behauptete, die Beamten hätten bei der Durchsuchung mehrere tausend Dollars gestohlen. Das hätte Kuhn nicht tun sol- len. Denn nun erwiderte die Behörde, dass es sich bei dieser sinnlosen Behauptung um ein reines "Haltet den Dieb-Geschrei" handele. Der Stadtkommissar Herland ver- öffentlichte einen Gerichtsbefehl, in dem Kuhn und Genossen des Steuerbetruges, der Unterschlagung von über 14,000 Dollars "Bund"geldern und des Meineides beschul- digt werden. Die Dämmerung dieser Nazi- "gottähnlichkeit" hat begonnen. Vergeblich versuchten Kuhn und die Sei- nen zu entweichen. iSie hatten schon einige Wochen vorher um Pässe nachgesucht. Aber der Bürgermeister LaGuardia hatte ihre Ausstellung mit dem Einverständnis des Staatssekretärs Hüll verweigert. Zwei "Führer" allerdings entkamen, der von Brooklyn (Karl Nikolay) und der von Sta- ten Island (Fritz Schwiering). Wiederum hatten, wie in den früheren Fällen Griebl und Spanknöbel, deutsche iSchiffe, diesmal die "Hamburg", gesuchte Verbrecher nazi- stischer Nationalität ohne Pass mitgenom- men. Ein neuer Beweis für die Rolle, die die deutsche Handelsmarine im Dienst der Gestapo zu spielen gezwungen ist. Dann wurde Kuhn auf einer Reise in einem Ort erwischt, dessen Einwohner als sehr nazistisch gelten. Er hatte dorthin be- reits drei grosse ,Schrankkoffer bringen las- sen und wollte offenbar fliehen. Nach einer kurzen Haft ist er gegen eine i$l5000-Bail ent- lassen worden. Er befindet sich nun zwi- schen Scylla und Charyibdis: flieht er, dann ist seine Schuld erwiesen, ibleibt er, so hat er eventuell eine langjährige Gefängnis- strafe izu erwarten. Wie sehr man sich, wie immer bei den Nazis, in einem kriminellen Milieu bewegt, zeigt die Tatsache, dass der einzige Mann, der über die Buchführung des "Bundes" ge- richtlich hätte Auskunft geben können, der Schatzmeister und (Buchhalter Rudolf Met- tin, "plötzlich" erkrankte und starb. Die deutschen Behören werden selbstver- ständlich ableugnen, mit dem "Bund" in ir- gendeiner Beziehung zu stehen. Dazu brachte eine iNew Yorker Zeitung kürzlich eine kleine Briefkasten-Notiz: "Die deutsche Gesandtschaft und die deutschen Konsulate wissen angeblich nichts von Herrn Kuhn. Klingeln Sie doch dort einmal an. Sie er- halten die Privatadresse, ohne dass der Be- amte auch nur nachschlägt." Ob freilich mit der Erledigung Kuhns dem Treiben der Spione* und Agenten ein Ende gemacht werden kann, dürfte noch sehr die Frage sein. Die geplante Ermordung des Präsidenten Benes in Chicago durch Gestapo-iSöldlinge zeigt, wie weit sich diese selbst in den Vereinigten Staaten noch vor- wagen. —eo— NATIONAL SAFETY BANK & TRUST CO. of N. Y. MAIN OFFICE BROADWAY at 38th STREET ( 1 384 Broadway) FILIALEN SEVENTH AVENUE at 26th ST. NEW YORK 174th ST. at BOSTON ROAD BRONX 167th ST. at JEROME AVENUE BRONX Under supervision of the United States Government Member Federal Reserve System and Federal Deposit Insurance Corporation Aktiva $20,000,000.00 Mehr als 70,000 Kunden Wir erfüllen alle Funktionen einer europäischen Grossbank: Scheck-Konto Spar-Konto Foreign Department Kredit-Auskünfte Anleihen gegen Sicherheiten Anleihen gegen Bürgschaft mit Rückzahlung in zwölfmonatlichen Raten Wir machen Sie besonders auf unseren äusserst bequemen ■ REG V. 5 PAT Off aufmerksam. 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Prag: Frau Marie Schmolka, die führende jüdische Persönlichkeit der Prager Wohl- fahrtspflege und der Emigrations-Komitees, wurde nach sechsmonatiger Haft auf Be- treiben des tschechischen Wirtschaftsmini- ters entlassen, nachdem dieser der Gestapo die Sendschreiben von 20 grossen Hilfs- organisationen vorgelegt hatte, die die Ar- beit Frau Schmolkas dringend reklamierten. Paris: Hier starb der frühere deutsche sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Kurt Löwenstein. Er war einer der führen- den Persönlichkeiten in den Fragen der Ju- genderziehung gewesen und hatte auch als solcher in den letzten Jahren in Frankreich gewirkt. Santiago: Der Leiter des deutschen Reise- büros in Chile, .Hans Voigt Schmidt, wurde wegen antisemitischer Propaganda ausge- wiesen. Wien: Wie der "Völkische Beobachter, re- gistriert, sind bereits etwas über 50% der österreichischen Juden (99,672) ausge- wandert. Paris: Hier traf der von der Wiener Ge- stapo entlassene Baron Louis de Rothschild ein. Ueber die Lösegeldsumme bewahrt die Familie Schweigen. Habana: Drei Schiffe mit deutschen Juden, an Zahl über 1000, die sämtlich Einreisevisen hatten, wurden von den Ha- fenbehörden abgewiesen und fuhren nach Panama weiter. Ueber ihr weiteres Schick- sal ist bis zur Stunde noch nichts bekannt. Eine Erinnerung "Der von Euch erwählte Grosse Rat, liebe Mitbürger, hat mit einigen wenigen Para- graphen das seit Jahrtausenden geächtete Volk der Juden für unseren Kanton seiner alten Schranken entbunden, und wir haben keine Stimmen vernommen, die sich aus Eurer Mitte dagegen erhoben hätten. Ihr habt Euch dadurch selbst geehrt, und Ihr dürft mit diesem Gesetz, das ebensosehr von der Menschenliebe wie aus Gründen der äusseren Politik endlich geboten war, am kommenden Bettag getrost vor den Gott der Liebe und der Versöhnung treten. An Euch wird es sodann sein, das geschriebene Gesetz zu einer fruchtbringenden, lebendi- gen Wahrheit zu machen. . . Was der ver- jährten Verfolgung und Verachtung nicht gelang, wird der Liebe gelingen: die Starr- heit dieses Volkes in Sitten und Anschau- ungen wird sich lösen, seine Schwächen werden sich in nützliche Fähigkeiten, seine mannigfaltigen Begebungen in Tugenden verwandeln, und Ihr werdet eines Tages das Land bereichert halben, anstatt es zu schä- digen, wie blinder Verfolgungsgeist es wähnt." Diese humanen Worte schrieb ein gewis- ser Zürcher Staatschreiber namens Gott- fried Keller im Jahre 1862. Am Eidgenös- sischen Buss- und Bettag sollte es feierlich von der Kanzel herab verlesen werden. Die Juden sind in der Schweiz spät anerkannt worden, und Gottfried Keller war einer der- jenigen, die sich ihrer stets annahmen. Sein berühmter Briefwechsel mit dem nach preussischer Tradition leicht antisemitisch angehauchten Theodor Storni enthält jene berühmte Stelle, in der er Sorm antwortet, dass auf jeden unangenehmen Israeliten mindestens ein schweizer und ein deutsches Ekel kämen. Dem schweizer Patrioten und Urdemokraten war alles Preussische und Undemokratische auf das Aeusserste ver- hasst. Als Bismarck anfing die Deutschen in der Schweiz zu bespitzeln, als der Bun- desrat in Bern energisch dagegen Sturm lief und der wütende Ostelbier mit der Auf- lösung der Schweiz drohte, da erklärte Kel- ler, dass er sich lieber eine Kugel vor den Kopf schiessen als die Auflösung der Schweiz miterleben wolle. Kellers Haltung hat wieder eine ungeahnte Aktualität ,be- - Günstige Kapitalsanlagen- in erstklassigen amerikanischen Wertpapieren bei guter Verzinsung • Gewissenhafte Beratung HAAVARAMARK - UEBERWEISUNGEN für Geschenke und zur Unterstützung von in Deutschland lebenden Verwandten und Freunden zu besonders vorteilhaften Kursen • An- u Verkauf ausländischer Banknoten u. Wertpapiere KURT 11 BROADWAY Anfragen erbeten WERNER & CO. DIgby 4-6494 bis 99 NEW YORK CITY Vertreter: Fred J. Herrmann kommen: die Bespitzelung nimmt nicht nur in der Schweiz, sondern überall ungeahnt zu. Möchte der iSchweiz und allen Staa- ten Männer wie Gottfried Keller wünschen. Sie haben Seltenheitswert. R. P. Clubmitglieder! Zahlt Eure Beiträge! Brasch & Rothenstein, Inc. Herr Fritz Rothenstein, der Sohn des Gründers dieser alten und weltbekannten Firma, ist im New Yorker Geschäft als Mit- arbeiter tätig. F. IUI. MAYER NEW YORK 30 BROAD ST. To].: HAnovei' 2-4755 Berätung bei Kapitalsanlagen Amerikanische und auslän- dische Wertpapiere Ausländische Banknoten Sperrwährungen s Unterstützungszahlungen OMNIA PROPERTIES INC. NEW YORK BROAD ST. '!.: HAnover 2-4755 Licensed Real Estate Broker Member of the Real Estate Board of New York Beratung bei Anlagen in Immobilien . « Durchführung von Grundstücks- transaktionen aller Art • Hausverwaltungen • Vermietungen Neuer Mitarbeiter: LEONHARD MOSER früher: ISR. SCHMIDT SOEHNE FRANKFURT/Main - BERLIN Interessenten erhalten kostenlos unsere Broschüre "Der New Yorker Immobilienmarkt" AUFBAU II New York City as a Summer Resort By JOHN L. RICE, M.D., Commissioner of Health, City of New York When we talk about New York City most of us do so in terms of congested districts, tall buildings and vast commercial enter- prises. Yet this city of ours is also entitled to fame as one of the world's foremost play- grounds, providing every form of recreation and amusement. Probably this more than any other factor is responsible for making New York the greatest mecca for tourists in the world. IWhen the thermometer registers ninety in the shade the streets of a large city are not very comfortable. Only a small part of this city's seven and a half million in- habitants are ab-le to get away to mountain resorts or to take a cruise far out on the Mein schönstes Erlebnis: Spätnachmittag; ein verregneter, verlo- rener Nachmittag. — Ich bin den gan- zen langen Tag erfolglos von einem Haus ins andere, von einer Agency zur andern, von einem "Empfehlung" zur andern gelau- fen bin. Bis aufs Hemd durchnässt, nun auch noch hungrig, mit meinen 15 Cents, die bis morgen reichen müssen, falle ich in meinem dunklen Zimmer totmüde aufs Bett. Nun ist's aus mit meiner Geduld, mit mei- ner Kraft, meinen Hoffnungen. Ich kann einfach nicht mehr weiter. . . Es klingelt und mein Vetter kommt: "Mädel, wie bleich Du aussiehst! Setz' Dir den Hut auf und komm. Wir laufen ein biss- chen, der Regen hat nachgelassen." — Na, ist gut. Unten, auf der Strasse, dunkelt es schon, die 'Laternen gehen allmählich an. Vorbei an Menschen, Geschäften, schreienden Zei- tungsjungen, laut hupenden Luxuswagen, Kinoreklamen, Obst und Cafeterias . . . downtown. Dort öffnet in eleganter Livree der Portier die Pforten des Hotel Astor am Times Square. Ich habe eine Idee — zur Abwechslung. Wir setzen uns in einen weichen Sessel in die Hall. Beobachten die Hotelgäste und Besucher. Neben uns nimmt ein hocheleganter Mann Platz. Er liebäugelt — warum nur? — zu uns herüber. Endlich öffnet sich der Mund unter dem kleinen Menjou-Bärtchen: "Are you expecting somebody?" Erstaunt über seine Anteilnahme an uns "armen Regenmänteln", aber gleichzeitig erfreut über die Freundlichkeit und ameri- kanische Zutraulichkeit dieses eleganten Mannes, sage ich ihm: "Well, we are not really; we were just taking a rest and en- joying this atmosphere a great deal. . ." Um aber meiner Neugier Genüge zu tun, frage ich ihn gleich darauf offen: "Are you staying in this hotel?" Auf die Frage hatte er vielleicht gewar- tet, denn schon platzte er los: "Oh yes, I am. I am here in N. Y. on business, you see. I have come from Canada, where I own a fox-farm, and I have given an exhibition of m,y various fürs here in this hotel. To- morrow night I intend to go back home to the farm. . Und so erzählt uns der nette, alte Herr von seiner iFarm, seinen Füchsen, seinen Reisen und schliesslich von seinem Aufent- halt in New York. Nach einem gemütlichen, recht interes- santen Plauderstündchen verabschieden wir uns. Am nächsten Vormittag treffe ich eine alte Bekannte mit ihrer Freundin, die mir erzählen, dass sie kein zuverlässiges Ge- ocean. What about those who have to re- main? They haven't been forgotten. For one thing New York City has a large beach front and everything possible is done to keep its bathing facilities inviting. About five per cent of the total area of the city is given over to parks. Many of the larger ones such as Central, Bronx, Van Cortlandt and Prospect Parks have Iakes for boating, golf Courses and tennis courts. In addition there are organized play centers scattered throughout the five boroughs. Un- der the supervision of the Board of Educa- tion 384 playgrounds are in operation this summer. Pelham Bay Park has its own Stadium and athletic field besides a bathing schäft wüssten, wo sie einen wirklich guten und preiswerten Nerzmantel erstehen könn- ten. Da fällt mir zufällig unsere vorabend- liche amerikanische Konversation im Hotel Astor ein, und ich schlage vor, dass sich die beiden Damen umschauen sollten, ob sie den Alten dort vielleicht noch anträfen. . . Als ich an demselben Abend in mein Zim- mer trete, liegt ein längliches Paket auf meiner Couch. Verwundert und gespannt, was das wohl bedeuten solle, öffne ich schnell die weisse Schnur und herausrutscht: ein /wirklicher Silberfuchs. Ein Pracht- exemplar! Und dabei ein Kärtchen: Thanks for the business! Lilo Lamm. beach, golf Course and picnic grounds. A cool ride down the bay in a municipal ferry boat brings one to Ltaten Island. Here there are parks in their natural setting. It is a delightful outing to Kilver Lake, La Tourette or one of the other beautiful parks which contributes so much to the health and happiness of the inhabitants of the Borough of Richmond. To the Student, the city offers, in addi- tion to its museums and libraries, the great summer schools conducted by its Colleges and universities. For the music lover there are the concerts in the Lewisohn Stadium where the 'Philharmonie Symphony Or- chestra led by eminent conductors presents symphonies, operas and ballets. There are also other concerts given in the parks and playgrounds throughout the city. The casual visitor as well as the perma- nent dweller in this city may rejoice in the knowledge that New York is one of the healthiest of the world's large cities. Its water supply cannot be surpassed in quality or safety. Thirsty New Yorkers have con- sumed as much as 950,000,000 gallons of water in a Single day. This same Catskill water is used in the free public baths. The Sanitary Bureau of your Health Depart- ment has worked incessantly to get rid of all nuisances. With the aid of federal funds it has waged an intensive war against the mosquito. Swamps have been drained; over 1,500 large stagnant ponds have been elim- inated. Hundreds of small pools have been filled in. All food that enters the city is inspected, and if found unfit for consumption, promptly destroyed. Under the present city admin- istration no effort has been spared to make New York one of the most pleasant and healthful places in which to live. Bear, Stearns & Co. Members of New York Stock Exchange ANLAGEBERATUNG AUSFÜHRUNG AMERIKANISCHER EFFEKTEN und "COMMODITIES" ORDERS ANKAUF EUROPÄISCHER EFFEKTEN 1 WALL STREET DIgby 4-8500 Foreign Department "•••In Amerika liegt das Geld doch auf der Strasse••♦" Die vierte Preisarbeit 12 AUFBAU Gemeinschaft und Selbstverantwortung Zur Frage einer "Gesamtvertretung der deutschen Juden" in Amerika Wir erhalten folgende Zuschrift: Die verschiedensten Organisationen sind hier am Werk, um die eingewanderten Ju- den aus Deutschland, Oesterreich, der Tschechoslowakei usw. in kultureller und wirtschaftlicher Beziehung zu betreuen. Man will ihnen amerikanische Mentalität in jeder Hinsicht erleichtern und ihnen hel- fen, sich möglichst rasch zu assimilieren. Von wem auch die Unterstützung der ein- gewanderten Juden ausgeht, ob vom Natio- nal Council for Jewish Women, vom Natio- nal Coordinating Committee for German Refugees oder vom Metropolitan Synagogue Committee for Jewish Refugees, um nur einzelne der grössten amerikanischen Or- ganisationen herauszugreifen, alle wollen wirklich in raschester Weise von Nutzen ,sein. Wenn es aber bisweilen nicht so rasch geht mit dem Umlernen und Umdenken, so neigt man zu rasch zur Annahme, es fehle am guten Willen. Der andere liebe die Se- paration, die deutschen Synagogen und deutsch-jüdischen Vereine mehr als die Or- ganisationen, die von amerikanischer Seite aus geschaffen wurden. Um solche Missverständnisse auszuglei- chen, scheint mir die Mitarbeit der Einge- wanderten selbst und noch mehr ihrer Or- ganisationen nicht entbehrt werden zu kön- nen. Das ist es, was mich veranlasst, auch heute wieder hier die Forderung aufzuwer- fen, eine Gesamtvertretung der eingewan- derten deutschen Juden in U.S.A., zum min- desten einmal in New York zu schaffen, und zwar so bald als möglich. Ich bin der letzte, der die grosszügige und gar nicht hoch genug einzuschätzende Hilfe verkennt, die seitens des Councils, des Joint, der Hias, des Coordinating Com- mittee usw. in der Betreuung der eingewan- derten Juden geleistet wird. Und zu diesen und vielen anderen hier nicht genannten Or- ganisationen kam in letzter Zeit die Mitar- beit der einzelnen amerikanischen Synago- gen, die im Metropolitan Synagogue Com- mittee for Jewish Refugees vereinigt sind. Wo liegen nun die Diskrepanzen? Die Bereitwilligkeit zur Assimilation sei- tens der eingewanderten deutschen Juden kann nicht bestritten werden. Wenn dann aber in der Praxis der Wille dazu nicht so leicht in die Tat umgesetzt werden kann, so sind Faktoren entscheidend, die nichts mit schlechtem Willen oder dem Wunsch am Alten kleben zu bleiben zu tun haben. Da ist zunächst die mangelnde Sprach- kenntnis. Wer sieht, mit welchem Eifer die Eingewanderten die Sprachsfchulen der ein- zelnen Organisationen besuchen, kann am Wunsch, rasch englisch zu lernen, nicht zweifeln. Aber man lernt es nicht von einem Tag zum andern, und viele lernen es sehr schwer. Wenn diese Leute es vorziehen, noch deutsch zu sprechen, so liegt es also nicht am Nichtwollen, sondern am Nicht- können. Und wenn diese Leute es vorzie- hen, die Gottesdienste der vielen, meist neu- gegründeten deutschamerikanischen Syna- gogen zu besuchen, so liegt der Grund nicht im Willen, sich von den amerikanischen Ju- den zu separieren, sondern einfach darin begründet, weil sie diesem Gottesdienst fol- gen können, weil er sie in irgendeiner Weise in ihrem Innersten ergreift, ihnen die so nötige Erbauung bringt, die sie von dem Ritus, der ihnen noch fremd ist, noch nicht erlangen können. Hinzu kommt der Um- stand, dass sie in diesen Synagogen Freunde, Bekannte, Landsleute treffen, mit denen sie ausser der gleichen Sprache noch das gleiche Schicksal verbindet. 'Genau so liegt es bei den deutsch-jüdi- schen Vereinen. Ihre Bemühung, die Einge- wanderten mit dem amerikanischen Kultur- und Geistesleben vertraut zu machen, kann gar nicht hoch genug anerkannt werden. Und wie oft wird dies gerade seitens der amerikanischen Organisationen verkannt! Wenn die verschiedenen deutsch-jüdischen Clubs und Vereine noch nicht bestehen würden, müssten sie geschaffen werden! Sie sind eine kulturelle Notwendigkeit, die den Eingewanderten nach und nach und mit einer Systematik, die aus der Erfah- rung gewonnen wurde, hilft, sich zu akkli- matisieren. Alle, die heute den Sammelbegriff "Ame- rikanische Juden" bilden, sind aus Europa gekommen, der eine früher, der andere spä- ter. Sie alle sind gute Amerikaner gewor- den. Und sind gute Juden dabei geblieben! Das gleiche wollen wir auch, und niemand soll uns in der Liebe und Treue zu diesem Lande, das uns Zuflucht und Heimat gewor- den ist, einst übertreffen. Aber gut Ding braucht Zeit! Und unent- behrlich ist dabei die Mitarbeit der Organi- sationen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, aus rein idealen Motiven heraus, den neu eingewanderten Juden aus Deutsch- land einen ersten Stützpunkt im neuen Land zu gewähren, nämlich der deutsch-jüdischen Clubs und Vereine, der deutsch-jüdischen Synagogen und der ihnen ähnlichen oder angeschlossenen Vereinigungen. Sie müss- ten Hand in Hand mit den amerikanischen Organisationen arbeiten, denn sie kennen die Mentalität des Neueingewanderten aus eigener Erfahrung und eigener Kenntnis; ihre Leiter haben bereits seit mehr oder weniger langer Zeit die Leiden des "Green- horns" kennengelernt und das Lehrgeld be- zahlt, das sie den Nachkommenden ersparen wollen. Sie kennen die kulturellen und ma- teriellen Bedürfnisse und können den ame- rikanischen Organisationen in ihrem Be- streben, zu helfen, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich glaube, dass die amerika- nischen Zentralorganisationen diese Unter- stützung von deutschamerikanischer Seite gern annehmen werden. Um aber eine Wirk- samkeit in dieser Gemeinschaftsarbeit ge- währleisten zu können, ist ein Zusammen- schluss aller auf gleichem Gebiet arbeiten- den deutsch-jüdischen Vereinigungen nötig. Die so zu schaffende Zentralorganisation soll als gleichberechtigter Faktor zusam- menarbeiten mit den amerikanischen jüdi- schen Organisationen, vor allem dem Coun- cil for Jewish Women und dem Coordinat- ing Committee for German Refugees. Diese Zentralorganisation der deutschen Juden in Amerika wird ein Sammelpunkt jüdischen und amerikanischen Geisteslebens bilden und neben materieller Betreuung die gei- stige Fürsorge der Neueingewanderten übernehmen. Alle Interessierten müssen zusammenar- beiten, um dieses Ziel zu erreichen. Nicht nur die aus Deutschland eingewanderten Ju- den, auch die amerikanischen jüdischen Or- ganisationen werden von dieser Gemein- schaftsarbeit profitieren. Dr. Rudolf L. Selig FRED OPPENHEIMER, Dl, Insurance Broker Chrysler Building Lexington u. 42. Str., Room 729 Tel. MUrray Hill 6-8741 Zugelassen bei allen Gesellschaften für Versicherungen aller Art Lift — Feuer —- Lagerhaus — Einbruch — Automobil — Haftpflicht — Bonds — Leb6n Hospitalisation — Unfall — Kranken - Handels- und Industrieversicherungen DUMONT SHIPPING CO., Inc. 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Mayer, oberstem Metro- Goldwyn-Mayer-Produktionschef, ist von der Universität von New Brunswick der Titel Doktor der Rechte (L.L.D.) verliehen wor- den. Vermutlich u. a. auch als dem gröss- ten Steuerzahler, denn 1937 verblieben dem Armen von einem Rein verdienst von $1,- 296,503 nur $344.550 . . . Father Coughlin ist jetzt über W1NS New York zu hören. Besitzer und Betriebsführer der Station ist der Hearst-Konzern . . . Offizielle Zahlen sprechen: deutsche Vor-Hitler-Einwande- rung 1919 bis 1932: 426,326 oder 30, 452 im Jahresdurchschnitt. 1. Juli 1932 bis 31. De- zember 1938: 65,404. Rückwanderer in die- sem Zeitabschnitt. 22,362. Verbleiben als Bevölkerungszuwachs 43,042 oder 6622 im Jahresdurchschnitt . . . Richter der Weima- rer Republik haben einst zwei Männer we- gen Hochverrats zu Festungshaft verur- teilt, den einen davon unschuldig. Dieser musste die fünf Jahre absitzen. Der Schul- dige erhielt Bewährungsfrist. Dieser Wi- derspruch trägt die Keimzelle des Dritten Reiches in sich. In diesen Tagen hat der Unschuldige sein Schicksal in die eigene Hand genommen: Ernst Toller. Der Schul- dige aber regiert über ein Volk von 80 Mil- lionen . . . Erno Rapse, Radio City Music Hall-Maestro, hat die deutsche Sängerin Anneliese von Molnar, vor kurzem erst hier eingewandert, für seine Radiokonzerte und Bühnenschauen entdeckt . . . Sechs Fried- höfe umsäumen das Weltausstellungsge- lände: rings um die "World of Tomorrow" die wahre Welt von Morgen . . . Fragt mich ein Ortsfremder: "Was habt ihr da in New York für eine merkwürdige Subway? Ich steige am Times Square ein, dann hält der Zug am Grand Central, und, ehe ich mich umsehe, kommt er am Times Square wieder an?" . . . Hollywood wird 'bald keine Filme mehr drehen können. In einem kleinen Staat im Mittelwesten wird demnächst über ein Gesetz abgestimmt, das die Vorführung von Filmen verbietet, deren Stars mehr als einmal verheiratet waren . . . Jitterbug kommt nicht von Jüterbog . . . New Yorks neue Frauen - Sehnsucht heisst Laurence Olivier. Lebendig zu sehen im Ethel Barry- more Theatre. Auf der Leinwand in "Wuth- ering Heights" . . . "Habe mein — Geschäft von Berlin nach New York verlegt", lese ich in einem Zeitungsinserat. "Verlegt" — das Wort spricht Bände für eine bestimmte Form der Weltanschauung. Mit Hitlers Hilfe, könnte man boshaft hinzufügen . . . Kleine Entdeckung: der Ire, der hebräisch spricht. Zu finden als Liftboy im Hause 111 Fifth Avenue . . . Erst in der Emigra- tion bewährt sich der Mensch . . . Mütter trennen sich von ihren Kindern, um diese zu retten. Jetzt erst schenken sie ihnen das Leben. Sie haben begriffen, dass es um die Erhaltung einer Generation geht, die ein Erbe izu verwalten hat. Wie viele von uns werden sich dieser Verantwortung bewusst werden und (soweit ihnen dies möglich ist) ein Kind bei sich aufnehmen ? Ameri- kaner haben sich bereits dazu erboten. . . reits im Jahre 1912 in seinem Buch "Totem und Tabu" niedergelegt. "Ich habe (schreibt Freud nun in seinem soeben erschienenen Buch "Der Mann Moses und die monothei- stische Religion") seit damals nicht mehr bezweifelt, dass die religiösen Phänomene nur nach dem Muster der uns vertrauten neurotischen Symptome des Individuums zu verstehen sind, als Wiederkehrer von längst vergessenen, bedeutsamen Vorgän- gen in der Urgeschichte der menschlichen Familie, dass sie ihren zwanghaften Cha- rakter eben diesem Ursprung verdanken und also kraft ihres Gehalts an historischer Wahrheit auf die Menschen wirken." Die Konstruktion des Moses-Lebens, die Freud jetzt vorlegt {"Der Mann Moses und die monotheistische Religion", drei Abhand- lungen. Longmans, Green and Co., New York-Toronto) soll an einem hervorragen- den Beispiel die Wahrheit seiner eben zi- tierten These illustrieren. II. Die Geschichte des Moses ist, nach Freud, in Kürze diese gewesen: Durch die Eroberungen der 18. Dynastie ist Aegypten ein Weltreich geworden. Der neue Imperialismus spiegelt sich wider in der Entwicklung der religiösen Vorstellun- gen. Es entsteht die Idee eines universellen Gottes Aton, von dem die Einschränkung auf ein Land und ein Volk nicht mehr passt. Mit Amenhotep IV. kommt ein Pharao zur Herrschaft, der kein höheres Interesse kennt als die Entwicklung dieser Gottes- idee. Durch ihn wird der Universelle Gott der Einzige Gott. Unter den Nachfolgern dieses ersten Protektors einer monotheisti- schen Religion zerfiel das Reich und sein Gott. Moses, so geht Freuds Konstruktion wei- ter, war ein vornehmer Aegypter, der dem Herrscher nahestand und ein überzeugter Anhänger der Aton-Religion war. Viel- leicht kam er als Statthalter der Grenzpro- vinz in Berührung mit einem semitischen Volksstamm, der vor einigen Generationen eingewandert war. Enttäuscht und verein- samt suchte er bei den Fremden, was er bei den Seinen nicht haben konnte. Er wählte die Zugewanderten zu seinem Volke und machte sie zu den Trägern des monotheisti- schen Gedankens. Eines Tages warfen auch die Juden die Aton-Religion ab und erschlu- gen ihren Moses. Erst viel später kam eine Verschmelzung der Moses-Religion und der Religion des jüdischen Vulkan-Gotts Jehova zustande. Das ist die Historie, die Freud Gelegen- heit gibt, am Beispiel des Ursprungs der monotheistischen Religion seine oben zi- tierte Deutung der Entstehung aller Reli- gionen zu konkretisieren. III. Ueber den Wahrheitsgehalt der histori- schen und psychologischen Behauptungen können nur die Fachgelehrten etwas aus- sagen. Hier sei nur hingewiesen auf den vorbild- lichen Mut, der dieses Buch (wie Freuds ge- samtes Werk) auszeichnet. Es ist zunächst der Mut zur Vorsicht, zur skeptischen Zu- rückhaltung, zum Verzicht auf die blen- dende Tausendprozentigkeit. Freud schützt den Leser vor der Verführung durch Freuds Lieblings-Ideen — ein besseres Zeugnis für die Liebe zur Wahrheit gibt es nicht. Und er huldigt dieser geliebten Wahrheit noch ausschweifender. Die Wahrheit wird heute gern geopfert zugunsten der Taktik — auch im Kreise der "Antifaschisten". Freud weiss, dass er durch dieses neue Buch die Psychoanalyse und ihren Urheber nicht NACH UND VON EUROPA Verbillige Abfahrten nach Europa zwischen 7. August und 25. Oktober 1939 ABFAHRTEN: WASHINGTON ££? MANHATTAN II j„t Sichern Sie sich Ihre Reservation rechtzeitig bei PLAUT TRAVEL Expert in allen Einwanderungsfragen Ausstellung von Affidavits Reenter Permits Bürgerpapiere • Wenn Sie gute Reservationen und aus- gezeichnete Bedienung wünschen, wenden Sie sich bitte an PLAUT-TRAVEL 79 Madison Ave., N. Y. C. Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432 United States Lines 14 AUFBAU beliebter macht — auch im befreundeten Lager nicht. Ganz gewiss sieht er sogar die Freude der deutschen Presse über seine höchst angenehme Entdeckung voraus: dass nicht einmal der Moses mit seinem vielge- rühmten Dekalog dem jüdischen Volk gut- L Die zwei Tafeln J Von Rabbiner Hugo Hahn | Zu den wenigen Symbolen, durch die sich '■das Judentum auch nach aussen hin ver- ständlich machen kann, gehören die beiden iTafeln von Sinai, die uns am Schowuos j wieder sichtbar gemacht wurden.. Sie spre- chen ihre eigene Sprache. Sie wollen Zeugnis davon ablegen, dass die "zehn Worte", die 10 Gebote zuerst von uns Ju- den erfahren und in ihrer Wortbedeutung erkannt worden sind. Die moderne Menschheit hat an den zwei Tafeln vielfach Anstoss genommen. Unter Berufung auf grosse Geister der Weltan- schauungslehren versucht sie mit Anwei- sungen, die der zweiten Tafel entnommen sind, auszukommen und ihr Gesellschafts- problem zu lösen. Oft ist sogar die Begei- sterung für die Forderungen, die das Le- sben der Menschen untereinander auf einer jethischen Basis regeln wollen, mit einer be- ^wussten Abkehr von den Worten, die den Inhalt der ersten Tafel ausmachen, verbun- den. Nicht nur, weil das Beziehungsverhält- nis des Menschen zu Gott, das dort be- schrieben wird, für eine Illusion gehalten wird, sondern auch weil man die Rückbezie- hung auf Gott hinderlich für die Ausrei- fung der sittlichen Prinzipien ansieht. Um nicht weniger als um den Sinngehalt der Religion und ihren Platz im Aufbau der Welt geht es in diesem Streit. Für uns Juden birgt sich in dieser Pro- blemstellung noch eine besondere Frage, In den Sätzen, die den Raum der ersten Ta- fel erfüllen, sind wir Juden als Nachkom- ;men der aus Aegypten befreiten Jakob- zuschreiben ist. Trotzdem scheut er sich nicht, seine "gefährlichen" Ergebnisse der Welt mitzuteilen. Ist das gut für die Juden? Er versucht, Dunkles aufzuhellen. Und das ist der Ur- sprung alles Guten. Stämme in eigener Art angesprochen. In ihnen kommt das Spezifische unseres Schicksals und unserer Geschichte zum Aus- druck. In ihnen erweist sich das Einmalige und Einzigartige unseres Bundes mit Gott. Es mag ja verständlich sein, dass manche unter uns, die des jüdischen Leidensweges müde sind, ohne Zögern die erste Tafel frei- geben wollen, weil sie der Hoffnung leben, auf diese Weise um so eher den für alle Menschen geltenden, so heiss ersehnten Frieden auf Erden herbeiführen zu können. Es fragt sich eben nur, ob wir auf diesem Weg überhaupt vorwärts kommen, oder ob wir durch Preisgabe unseres jüdischen Er- bes nicht gerade des Beitrags verlustig ge- hen, den wir als Hörende von Sinai her zum Aufbau der "Welt von Morgen" zu geben in der Lage sind. Als Moses mit den Tafeln des Bundes vom Berg herabkam und das Volk um das goldene Kalb tanzen sah, da übermannte ihn der Zorn so sehr, dass er die beiden Tafeln am Felsen zerschmettern wollte. Da fielen ihm die Aeltesten in die Arme, indem sie meinten: Das Volk hat sich wirklich schwer gegen die Gebote der 1. Tafel ver- gangen. So lass uns wenigstens die 2. Ta- fel, damit wir nach ihren Anordnungen un- ser Leben gestalten können. Nach kurzem Besinnen zertrümmerte aber Moses beide Tafeln am Fusse des Berges, indem er sagte: Man kann die Worte der einen nicht befolge», wenn man nicht gleichzeitig das Geheiss der anderen in sich aufnimmt. Ein Moses war in der Lage nach kurzer Zeit dem Volk neue, gleichwertige Tafeln vom Berge herabzuholen. Wann wird Israel wieder im Besitz der beiden Tafeln des Bundes sein? HAHN BROS. 231-235 East 55th St.—PLaza 3-3662 Eigene feuersichere Lagerhäuser mit über 1000 verschllessbaren Kabinen für Umzugsgut. — Grosser Automöbel- wagenpark. — Stadttransporte. HAHN BROS. 108-120 West 107th St.—AC. 2-3670 Hauslieferung von Liftvans Zollabfertigung Sachbearbeiter Herr GANS früher Möbeltransp. GANS, ESSEN P e in: "Strangers Every where". Eine Porträtgalerie interessanter deutsch - jüdi- scher Emigranten und ihrer iSchicksale, aus der Feder des bekannten Berliner Journa- listen Paul Marcus. Das Buch liest sich sehr gut. Aus den unzähligen Emigra- tionsschicksalen sind mit Geschick solche zusammengestellt, die unendlich verschie- den sind und doch alle den gleichen Nenner haben. Mit Glück ist Pathos und Sentimen- talität vermieden, und dass ein optimisti- scher Grundton, trotz seines schauerlichen Inhalts durch das Buch geht, macht es zu einer tröstlichen Lektüre. So scheint mir die Publikation "Strangers Every where" auch ein politisches Verdienst. (Zu beziehen durch Pem, 43 Norfolk Square, London W2.) Lion Feuchtwanger. Dr. jur. GUSTAV SCHULZ früher Rechtsanwalt in Ludwigshafen a. Rhein - Mannheim in Zusammenarbeit mit HAROLD GOLD Licensed Real Estate Broker 70 Pine Street. Telephone: Room 928 BOwling Green 9-6777 Vermittlung und Beratung bei Grundstückskauf und Verkauf Stets grosse Auswahl in guten Ob jekten mit sicherer Verzinsung, selbst bei mässiger Bar-Anlage. (Käufer ubernehmen keine persönliche Haftung für evtl. Hypoth.-Belastung.) Zwei Bücher für "Neue" A.B.C. für U.S.A. In diesen Tagen ist ein sehr interessan- tes kleines Büchlein erschienen, das sich "A.B.C. für U.S.A." betitelt und eine Fibel für .Neuankömmlinge darstellt. In einem leichten und freundlichen Stil wird das täg- liche Leben der neuen Welt zerlegt und er- läutert. Mancher, der schon länger hier ist, wird seufzen und sagen: Wenn ich das auch gehabt hätte; es hätte mir viel Zeit, Fra- gen und vielleicht auch schlechte Erfah- rungen erspart. Das Büchlein will wirklich nicht mehr geben als Elementares. Von der kleinen Einkaufs- und Münzen- und Gewichtstabelle über Cafeteria- und Lohnprobleme bis zur Geschichte der Vereinigten Staaten im •Fünfseiten-Umfang wird ein Schnellpano- rama zur Orientierung aufgerissen. Mit Beiträgen seines Anregers, des versterbe- nen Journalisten Arthur Rundt, und solchen von Dr. Rudolf Elias versehen, ist es von Bruno Russ herausgegeben (und im H. K. Publishing, 54 West 21st St., erschienen). Wir können das Werkchen sehr empfehlen. "Visum für Amerika" Eine gewisse Ergänzung zu dem oben- erwähnten Buch, und auch für den be- stimmt, der sich in /Europa für die Fahrt nach U.S.A. vorbereitet, ist Joseph Wechs- •bergs "Visum für Amerika", das einen Tag vor dem Hitlereinmarsch in die Tschecho- slowakei im Verlag Julius Kittls Nachf. (Mährisch-Ostrau) herauskam. Wechsberg, ein Weltreisender par excellence, unter- titelt seine Arbeit "Ein Buch für Auswan- derer nach den Vereinigten Staaten und Canada". Demgemäss beschäftigt er sich sehr stark mit der Vorbereitung, mit den Quotenfragen, mit Ellis Island, der kanadi- schen Landwirtschaft, Visen und Organisa- tionen, und auch er bringt viele und gutge- sehene Hinweise auf die Probleme des ame- rikanischen Alltags. In einem leichten Feuil- letonstil wird der ganze Komplex der Hoff- nungen, Träume (und auch Angstträume) des Durchschnittseinwanderers analysiert und in sehr netter Form "behoben". Unsere Empfehlung gilt auch für diese nützliche Skizzensammlung. * Ein Gedichtband von Alfred Kerr Der unverdrossene Fechter Alfred Kerr ist auch in der Immigration der gleiche ge- blieben. Neben allem Lebenskampf und al- ler Lebensqual hat er noch ein Bändchen "Melodien" veröffentlichen können (Editions Nouvelles Internationales, Paris-XVI, Rue Singer, Boite postale 30). So wie er Kämp- fer ist, ist er Geniesser. Die zarten Verse über seine erste Exilheimat Frankreich sind der sanfte Genuss einer Pastellseele, die jüdischen Antinazi-Gedichte atmen berser- kische Wut. Zwischen diesen beiden Polen schweben die Melodien. Kerr ist stabil. Die Gelegenheit verlockt ihn oft zu Absonder- lichkeiten, aber immer wieder blüht dann ein leuchtender Vers über alles hinweg. Wir werden demnächst einige Proben aus dem Buch bringen. m. g. AUFBAU 15 Ein Dichter ist gestorben "His fate was to love the world and mankind, and most unhappily." m. g. In seinem Hotelzimmer, von dem aus man über den blühenden Central Park sehen kann, hat sich der Dichter und Frei- heitskämpfer Ernst Toller erhängt. Das war die Schreckenskunde, die in diesen Ta- gen alle die ereilte, die in diesem Mann eine der blendendsten Erscheinungen der deut- schen Literatur geliebt halben. Warum im Einzelnen Toller die Tür ins Dunkle auf tat, ist an dieser Stelle nicht zu erörtern. Es sei nur gesagt, dass in ihm ein Uebermass an Leid war, das er nicht mehr ertrug. Sein Leben, das im privaten Bezirk und das im öffentlichen, war ihm zu schwer geworden. Eine grosse Ruhelosig- keit war über ihn gekommen, so gross, dass er in die ewige Stille absprang. Aus Samotschin im Posenschen gebürtig war Toller als ein glänzender Dichter, ein Feuerkopf ohnegleichen, ein faszinierender Massenredner zu höchsten Ehren aufge- stiegen. Vom zarten "Schwalbenbuch" und der späten Autobiographie "Eine Jugend in Deutschland" bis zu den in der ganzen Welt gespielten Dramen "Hinkemann", "Masse Mensch" u. a., reihte sich ein Erfolg an den anderen. Sein letztes Drama, aus dem The- menkreis des Geschehens um Niemöller, "Pastor Hall", das er noch vor kurzem vor der "German-American Writers Assn." las, trug noch die gleichen Prunkfarben der Empörung. Das Bürgertum seiner Klasse, die Huma- nität seiner Weltanschauung gingen nicht immer ganz auf in dem Standpunkt, den er gewählt hatte. Daraus floss eine Diskrepanz zwischen Gefühl und Aktion, die bisweilen eine gewisse Lähmung mit sich brachte. Aber immer wieder riss er sich hoch und überraschte die Welt, seine Freunde und Feinde, mit einer neuen Aktion. Etwa mit der ungeheuren Gewalt, mit der er sich noch vor kurzem für die hungernden spanischen Kinder einsetzte. Mie einer Kraft, die ih- resgleichen suchte, sammelte er in der Welt die bedeutendsten Männer zu einer gemein- samen Hilfe für die Opfer des Faschismus zwischen Pyrenäen und Mittelmeer. Er brauste durch Europa wie ein Wirbelwind; Enzbischöfe, Prinzen und Parlamentarier aller Nationen in diesem einen Entschluss einend, mit dem er dann in Washington er- schien — und Erfolg hatte. Toller war ein Komet wie es etwa Lord Byron war. Nur dass Byron aus einem Guss sein Schicksal und sein Werk gestaltete, während Toller an Zwiespälten zerbrach, die nicht zuletzt in dem tragischen Erlebnis seines Judentums inmitten einer feindlichen Umwelt lagen. Obwohl man bei ihm gerade diesen Leidenszwiespalt nicht allzuhoch an- setzen sollte. Wenn ein so berühmter Mensch den Frei- tod wählt, liegt immer die Gefahr vor, dass sich in dieser Tat kleinere schwächere Cha- raktere spiegeln. Ihnen sei gesagt, dass Tollers Tod, so sehr auch das Leid des Dichters typisch war für die Zeit, nicht aus der Verziweiflung des Kämpfers am End- ziel, sondern aus einem höchst individuellen Zusammenstoss komplizierter .Schwierigkei- ten erwuchs. » In memoriain Ernst Toller Da war ein Dichter und da war die Welt, die er ganz anders- wollte. Er ging hin und träumte. Er schuf sich eigne Welten. In ihnen liess er Gesetze gelten und Menschen leben, nach seinem Willen. Sie kamen aus seinem Traum und füllten, einmal erschaffen, unsern Raum. Schreie, die er in seinem Traum gehört, gellten durch die Welt; Leiden, die er im Traume litt, quälten die Welt; Tränen, die er im Traum gesehn, weinte die Welt. Nach seinem Schalten und Walten lebten die Gestalten und starben. So wie er wollte. Er dachte, er sei gottgesandt. Sein Traum schien ihm sein Vaterland. Da war ein Dichter und da war die Welt. Sie ging den irren, den wirren Weg. Kein Dichter, traumgebunden, hat dieses Spiel, stöhnend im Schlaf, er- funden. Da lebte er die dunkle Wirklichkeit, und was er sah, war wach und wahr. Der Gott des Ungeists und der Niedrigkeit schuf im Triumph sich seinen Hochaltar. Der Dichter sah ein Stück, das nicht erdich- tet war. Schreie, die er im Traume nie gehört, gellten durch die Welt; Leiden, die er im Traume nie erlitt, quälten die Welt; Ketten, die er im Traume nie geschmiedet, banden die Welt. Es war kein Traum, was seine Kehle würgte. Da nahm der Dichter sich selbst bei seiner Hand und ging ins Reich der Träume, in sein Vaterland. Kurt Juhn Ferien in Lake Placid Wer das Gebirge liebt und immer gewohnt war, seinen Sommer-Urlaub in den Bergen zu verbringen, dem kann man Lake Placid, den Ort, den die Olympiade 1932 weltbe- kannt gemacht hat, nur empfehlen. In 800 Meter Höhe, umgeben von Seen, Wäldern und Bergen, ist Lake Placid das Paradies im Herzen der Adirondacks. Die besten und die bekanntesten Hotels sind das Grand View Hotel und das Hotel St. Moritz. Das Hotel St. Moritz wird von Theo Fränkel, (früher Bad Nauheim) geleitet. Den gesell- schaftlichen Teil für beide Hotels hat Paul Engländer (früher Pörtschach - Wörth er See) unter sich, während für jede Art von Sport Robert Lilienthal, der bekannte Sport- lehrer und Skimeister, den Gästen zur Ver- fügung steht. Wer weniger Geld ausgeben und dieselben Vorteile geniessen will, der wohnt in der Dependance des Hotels St. Moritz. Da diese Dependance nur über eine begrenzte Anzahl von Zimmern verfügt, so ist baldige Reservierung empfehlenswert. Schreiben Sie an das Hotel St. Moritz um den ausführlichen Prospekt. GLOBE SHIPPING CO., Inc. 11 BROADWAY, N.Y. 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Fordham Road 16 AUFBAU Die Lage auf dem Wirtschaftsmarkt Zum Kapitel "Eisenbahn-Obligationen". — Die Chandler Bill Die Wahrscheinlichkeit, dass England doch in den sauren Apfel einer Allianz mit Russland beissen muss, wird als eine ge- wisse Friedensgarantie aufgefasst. Man glaubt, dass der deutsche Generalstab, der mit exaikten Zahlen rechnet und weniger von der Mystik der Partei-Ideologie beein- flusst ist, kaum damit einverstanden sein wird, einen Zweifrontenkrieg zu führen. Die Aussicht auf längeren Frieden stimmte die Börse hoffnungsfroh, was sich in nicht unbeträchtlichen Kursgewinnen spekulative- rer Werte bemerkbar machte. Sollte wirk- lich von der politischen Seite her keine Ueberraschung kommen, so kann es möglich sein, dass die Börse einer wirtschaftlichen Aufwärtsbewegung vorauseilt. Es ist aber empfehlenswert abzuwarten, in wie weit die politischen und wirtschaftlichen Vorgänge im Lande selbst einen Börsenoptimismus rechtfertigen. Sollte der Markt sich weiter in aufsteigender Linie bewegen, so ist es durchaus notwendig, eingegangene Engage- ments zu überprüfen. Es ist eine alte Er- fahrung, dass sich Fehlengagements leich- ter in Haussetagen lösen lassen. Ein grosser Teil der Einwanderer inves- tierte das gerettete Vermögen in möglichst hoch verzinslichen Werten. Nachdem die Anleihen der Regierung und der einzelnen Bundesstaaten kaum mehr als 2 bis 2% % Zinsen bringen, lag nichts näher, als Obli- gationen zu kaufen, die eine höhere Rendite bieten, was bei vielen Eisenbahnobligatio- nen der Fall ist. Vielen waren auch die Na- men der Eisenbahngesellschaften geläufig, da bekanntermaßen ein grosser Teil der Eisenbahnbauten dieses Landes von Deutsch- land seinerzeit finanziert wurde. Die Kon- kurrenz von Automobil und Flugzeug be- einträchtigte die Ertragskraft der Eisen- bahnen aber derart, dass verschiedene Eisenbahngesellschaften die Zinszahlungen auf ihre Anleihen einstellen bzw. versuchen mussten, sich mit ihren Obligationären zu verständigen. Da diese Fälle sich in den letzten Jahren häuften und Reorganisatio- nen nur in jahrelangen Verfahren möglich sind, ist man im Begriff, neue Gesetze zu erlassen, um die Prozedur zu vereinfachen. Diesem Zwecke dient die "Chandler-Bill", die dem Senat augenblicklich zur Beratung vorliegt. Die "Chandler-Bill" sieht vor, dass so- fern 75% der Obligationäre einer Eisen- bahngesellschaft und mindestens 60% je- der einzelnen Gruppe von Obligationären einverstanden sind, die Gesellschaft ihre Zins-Verpflichtungen allen Obligationären gegenüber ändern kann, ohne in Konkurs gehen zu müssen. Selbstverständlich müs- sen Gericht und Aufsichtsbehörde dies ge- nehmigen. Während bisher bei einer Reor- ganisation nach Artikel 77 des Konkurs- rechts gesicherte und ungesicherte Gläubi- ger gleichmässig litten, wird wahrscheinlich nach Einführung der "Chandler-Bill" der gesicherte Obligationär eine weitaus gün- stigere Position dem nicht gesicherten ge- genüber einnehmen. Die Art, ihre Zins- lasten zu erleichtern, wie sie bei der Balti- more & Ohio Railroad Company durchge- führt wurde, wird wahrscheinlich ein Schul- beispiel für andere Eisenbahngesellschaf- ten sein, sobald die "Chandler-Bill" Gesetz geworden ist. Bei der Baltimore & Ohio RR wurden die erstklassig gesicherten An- leihen fast unverändert gelassen und die nachfolgenden im Verhältnis zum Range ihrer Sicherheiten im Zinsertrag gekürzt. Die nicht gesicherten Anleihen (4^-1960) erfuhren die schlechteste Behandlung, ihnen wurde kein fester Zinssatz versprochen, sondern die Zinsen werden nur gezahlt, wenn die Gesellschaft Ueberschüsse erzielt. Während in den letzten Jahren die Eisen- bahnen angesichts der Schwierigkeiten einer zukünftigen Reorganisation teils mit Hilfe der Reconstruction Finance Corpora- tion (RFC), teils unter äusserster Anspan- nung ihres finanziellen Status versuchten, sich durch schlechte Zeiten hindurchzulavie- ren, werden sie in Zukunft durch das even- tuelle neue Verfahren begünstigt eher ver- suchen, ihre zu drückende Zinslast zu er- leichtern. Sollte die "Chandler-Bill" Gesetz werden, so wird sich wahrscheinlich auch die RFC schwerer entschliessen, finanzielle Hilfe zu leisten, und wird die betreffenden Gesellschaften auf die leichtere Möglichkeit verweisen, sich durch Zinsersparnis Er- leichterung zu verschaffen. In diese Kate- gorie fallen Southern Pacific, Boston & Maine, Missouri-Kansas-Texas, Delaware, Lackawanna & Western und Colorado & Southern, alles Gesellschaften, die ihre Zin- sen in den letzten Jahren nicht herauswirt- schaften konnten und bei der RFC verschul- det sind. Northern Pacific, Illinois Central and Maine 'Central konnten zwar ihren Ver- pflichtungen ohne Hilfe von aussen nach- kommen, ihre Zinslasten sind jedoch recht drückend. Die Erfahrung der letzten beiden Jahre berechtigt zu der Hoffnung, dass New York Central, Southern Railway, New York Chicago & St. Louis und Pere Mar- quette in der Lage sein werden, bei norma- ler Konjunktur ihre Betriebe so durchzuor- ganisieren, dass sie ihre Zinsen herauswirt- schaften können und demnach von der "Chandler-Bill" keinen Gebrauch zu machen brauchen. Sofern man aus dem vorher gesagten die Nutzanwendung ziehen will, ist es zu emp- fehlen, nicht gesicherte Obligationen einer Gesellschaft — sollte der Preisunterschied nicht erheblich sein — in gesicherte Obli- gationen derselben Gesellschaft einzutau- schen. Sollte der Preisunterschied zu gross sein, so ist es ratsam, nicht gesicherte Obli- gationen von Gesellschaften, die bei der RFC verschuldet sind, abzustossen und ge- gen gleiche Anleihen finanziell stärkerer Gesellschaften umzutauschen. Es sind des- halb die Baltimore & Ohio Refunding and General 5% Bonds wahrscheinlich den un- gesicherten 4%% per 1960 vorzuziehen. Ebenfalls ist zu erwägen, die Southern Pacific 4V2 % Debentures gegen die besser gesicherten Southern Pacific Ist Refunding 4% per 1955 oder 3%% per 1946 zu wech- seln und Bonds wie Illinois Central 4% % per 1966 möglicherweise in New York Chi- cago and St. Louis 4% % per 1978 umzu- tauschen. Zum Schluss muss darauf hingewiesen werden, dass viele in Unkenntnis der Dinge sich gewisse Eisenbahn-Obligationen als sichere Vermögensanlage gekauft haben, als die sie nach der allgemeinen Auffas- sung heute nicht mehr angesprochen wer- den können. Es soll damit nicht gesagt werden, dass derartige Obligationen, sofern man sich des spekulativen Charakters be- wusst ist, nicht mindestens so viel Anreiz haben, wie viele Stammaktien. Da jedoch das Gebiet zu vielfältig ist und diese Zei- len es bei weitem nicht erschöpfend behan- deln können, sollten Transaktionen hierin nur nach gründlichem Studium bezw. fach- männischer Beratung vorgenommen wer- den. > Dr. Walter D. Floersheimer. Lachen Sie mit: Geflüster im Dritten Reich Die Sudetendeutschen? — Zwanzig Jahre ist ihnen Unrecht geschehen? Jetzt ge- schieht ihnen recht! * Drei Erfindungen gibt es in Deutschland: Hitler erfindet den freiwilligen Zwang; Goebbels die subjektive Wahrheit, und Gö- ring den schlichten Prunk. * Unterschied zwischen der S.A. und der Reichswehr? Bei der Reichswehr heisst es: "Legt an, gebt Feuer!" — Bei der S.A.: "Gebt an, legt Feuer!" HUGH J.STERN Photo-Studio Washington Heights 255 Häven Ave, at 178th St. WA. 8-3178 O Das moderne Portrait Kinder- und Heim-Aufnahmen Brautbilder Passphotos Alle Arbeiten für den • anspruchsvollen Amateur Entwickeln Kopieren Ver grössern in erstklassiger Ausführung HECHT-HIRSCHMAN ASSOCIATES International Business Counsellors Wirtschaftsberatung - - Vermittlungen Deutsche Erbschaften Auszahlung in voller Höhe nach U. S. A. Einwanderungs-Möglichkeiten (Permits) in mittel- und südamerikanische Staaten 521 FIFTH AVE. \Z Anderbilt 6-3329 at 43rd Street "**nderbilt 6-3936 AUFBAU 17 Wie wir hören Der bekannte Wiener Operndirektor Franz Schneiderhan, der den Nazis sehr verhasst war und seit Oktober verschwunden, ist tot in den Bergen bei Salzburg aufgefunden worden. Wie der 75jährige in die Berge ge- kommen ist, weiss niemand. In Paris starb der russische Verleger Vladimir Poliakoff im Alter von 74 Jahren. Er war vor kurzem durch das französische Gericht von der Beschuldigung, das "Pari- ser Tageblatt" (jetzt "Pariser Tageszei- tung") an die Nazis verkauft haben zu wol- len, freigesprochen worden. Der bekannte zionistische Schriftsteller und Herausgeber der Hebräischen Tageszei- tung "Haaretz" in Tel Aviv, Dr. Moshe Gluckson, verunglückte tödlich bei einem Automobilzusammenstoss. Der Dichter Carl Zuckmayer, der halb- jüdischen Blutes ist, wurde ausgebürgert. Sein "Hauptmann in Köpenick" soll hier in New York von Preminger in der nächsten Saison inszeniert werden. Dr. Ismar Elbogen, der frühere Leiter der "Hochschule für die Wissenschaft des Judentums" in Berlin, hat durch das hie- sige "Jewish Institute of Religion", das von Stephen S. Wise geleitet wird, die feierliche Ehrenpromotion als "Doctor of Hebrew Let- ters". Mit ihm wurde der berühmte Texa- nische Rabbiner David Cohen zum "Doctor of Divinity" promoviert. Frau Irene Bieler aus Frankfurt a. M., die sich namentlich um die Fürsorge für verkrüppelte Kinder in weitem Masse be- müht hat und auch hier in dieser Richtung wirkte, stürzte sich in der Westend Ave. aus dem Fenster ihrer Wohnung. Frau Bielers Kinder waren in England, ihr Gatte noch in Frankreich, und sie fürchtete, dass er verhaftet worden sei. Bruno Schachner hat als "Secretary of the Refugee Economic Corporation" demis- sioniert, da er zum Hilfsstaatsanwalt er- nannt wurde. Dorothy Thompson erhielt für ihre gross- zügige Hilfe, die sie in der jüdischen Flüchtlingsfrage geleistet hat, die für solche hervorragende Leistungen bestimmte Gott- heilmedaille. In Jerusalem starb, 82jähr., der berühmte sephardische Oberrabbiner Jacob Meir. Der frühere Leiter des Auerbachschen Waisenhaus, Jonas Plaut, hat Berlin ver- lassen und ist vorläufig nach London über- siedelt. In Berlin starb Sanitätsrat Dr. Paul Cohnheim im Alter von 71 Jahren. Ludwig Renn, der Autor des berühmten Werkes "Krieg" und zuletzt einer der mili- tärischen Führer der Internationalen Bri- gade in Spanien, traf in New York ein. Ebenso Wieland Herzfelde, der bedeutendste fortschrittliche deutsche Verleger und In- haber des Malikverlages. Ellen Schwanneke wird in der Haupt- rolle des Schauspiels "Not for Children" von Ludwig Hirschfeld in dem Sommer- theater von Stony Creek (Conn.) debü- tieren. Aus Palästina berichten P.P.B. (Pems Privat-Berichte, für $3 pro Quartal erhält- lich von Pem, 43 Norfolk Square, London W. 2) : Hermann Vallentin gab im Jerusa- lemer Einwanderungsheim — er lebt sonst in Tel-Aviv — einen Vortragsabend, wo er neben Klassikern Polgar und Tucholsky las. — Max Brod, der künstlerischer. Beirat der "Habimah" ist, schreibt in der Zeitung "Da- var" Glossen. — Scherchen gab ein Konzert mit dem Palästina-Orchester; Leo Kesten- berg hat angeordnet, dass alle Mitglieder hebräisch lernen müssen. — Fritz Schiff ("Berlin am Morgen") gibt Einführungs- vorträge ins Lebenswerk bedeutender Ma- ler. — M. Ardon-Bronstein (ehem. Bau- haus- und Klee-Schüler) hat hebräische Lehrfilme hergestellt, die an klassischen Beispielen das Wesen der Kunstwerke er- klären. Sonja Wronkow sang am 1. Juni im Ra- diosender Jerusalem hebräische Lieder. Die Nachricht vom Tode Franz Bachers hat sich glücklicherweise als unrichtig her- ausgestellt. Der ehemalige Führer der De- mokraten Deutsch-Böhmens hat nur einen Selbstmordversuch begangen. Er befindet sich auf dem Wege der Besserung und hat sich dieser Tage nach England begeben. Professor Freimann, der bekannte Leiter der Stadtbibliothek Frankfurt a. M., traf in New York ein. Gine Ormianer aus Worms wurde als Mitglied des Kibbutz Machar in Kfar Saba bei einem arabischen Ueberfall erschossen. Kurt Juhn vollendete sein Kinderbuch "Dully, der Gott von Termitown" (ill. von Godal). Pariser Brief Die Neuregelung des Emigrantenproblems. Henri Cohen und sein Guyana-Projekt Paris, Ende Mai. Ein Gefühl der Erleichterung ging durch die Reihen der Emigranten hier, als die Nachricht kam, dass die französische Re- gierung dabei ist, das Problem der Refugies einer gesetzlichen Neuregelung zu unter- ziehen. Tatsächlich ist vor kurzem im Mi- nisterrat eine grundlegende, neue Regelung beschlossen worden. Es ist geplant, die männlichen, kräftigen Refugies eventuell zu Kriegsdienstleistungen heranzuziehen, ihnen dafür aber auch wesentliche Erleich- terungen in Bezug auf ständigen Aufenthalt und Arbeitsmöglichkeit zu geben. Seit den Märzereignissen hat wiederum ein neuer, starker Emigrantenzufluss nach Frankreich eingesetzt. Die Mehrzahl dieser, aus der Tschechoslowakei stammenden Ju- den hat es allerdings etwas leichter gehabt als die Glaubensgenossen aus Oesterreich. Bis vor kurzem konnte man auf Grund eines tschechischen Passes ohne Visum nach Frankreich. Die etwas desorganisierte Arfoeit der ver- schiedenen Komitees ist in der letzten Zeit neu geordnet worden, und kann nun gerade- zu vorbildlich genannt werden. Die Hicem arbeitet unermüdlich vor allem an der Ver- sorgung der mittellosen Emigranten mit Ueberseebillets. Hand in Hand mit dem grossen überparteilichen Komitee C.A.R. (Comite d'assistance aux refugies) gehen die Arbeiten nun planmässig vor sich. Das C.A.R. ist in den letzten Wochen aus den zu eng gewordenen Räumlichkeiten in der Rue Lisbonne in ein eigenes kleines Haus, in der Rue Jouffroy übergesiedelt. Ein be- sonderes Verdienst der C.AJl. ist es, durch Schaffung einer Reihe von gesunden Ar- beitslagern in der Provinz jenen Emigran- ten geholfen zu haben, die nicht mehr in Paris bleiben durften. In der Rue de l'Uni- versite ist eine eigene Abteilung für die be- dürftigen Intellektuellen errichtet worden. Was nun die französischen Behörden anbe- langt, so muss vor allem festgestellt wer- den, dass die Beamten der Prefecture sich gegenüber den Emigranten jetzt besonders, freundlich benehmen. Das vor kurzem von der französischen Regierung mit sofortigem Inkrafttreten er- lassene Gesetz gegen Rassenhass ist von der gesamten Bevölkerung mit Freude auf- genommen worden. Gewisse antijüdische Hetzblätter auf den Boulevards sind in der Versenkung verschwunden. 'Still und fast unbemerkt von der grossen Oeffentlichikeit ist ein einfacher Mann dar- an, ein philanthropisches Werk von gigan- tischem Ausmass für die jüdischen Emi- granten zu schaffen. Dieser Mann, Henri Cohen, ein Franzose, von Beruf Wurst- erzeuger, hat bereits eine halbe Million Francs für die Sache der Refugies zur Ver- THE WRITERS SPECIAL SERVICE Erfolgreiche Übersetzungen literarischer, journalistischer und geschäftlicher Texte 15 East 40. Str. MU. 5-2780 L. CAHN WALTER BÖRSEN-GESCHÄFTE VERMÖGENS-ANLAGEN Bisher: BANKIERSKANTOOR W. L. CAHN, AMSTERDAM NEW YORK 70 PINE STREET, ROOM 3004 Tel. WHitehall 4-8174 LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG IN ALLEN PROBLEMEN EURO- PÄISCHER AUSWANDERER LIFTVANS und STUECKGUT FIDELITY •Hauslieferung • Feuersichere Lagerung • Stadt- und Land-Umzüge • Transportversicherung • Zollabfertigung im Lager- haus oder in der Wohnung Massige Preise, fachkund. Beratung FIREPROOF WAREHOUSE Lexington Ave. and 87th St., New York ATwater 9-5600 18 AUFBAU fügung gestellt. Herr Cohen ist zur Ueber- zeugung gelangt, dass FranzösischiGuyana ein ideales Stück Land zur Ansiedlung und Urbarmachung ist. Geradezu fanatisch von dieser Idee besessen, hat Cohen mit beson- derer Befürwortung seitens der kompeten- ten französischen Regierungsstellen sein Projekt in Angriff genommen. In einer Audienz hat er dem Kolonialminister Man- del, der übrigens einer der beiden jüdischen Minister Frankreichs ist, alle seine genau ausgearbeiteten Pläne unterbreitet und die offizielle Genehmigung und Unterstützung erhalten. Nach Ansicht Herren Cohens ist das angeblich elende Klima in Guyana eine reine Fabel! Das Land bietet die Möglich- keit zur Ansiedlung von 5 bis 8 Millionen Menschen. Gigantische Waldungen bieten kolossale Exploitationsmöglichkeiten. Wei- ter ist es leicht möglich, Industrien zu schaffen, etwa Holz- und Konservenfabri- ken zu errichten. Ueber hundert Emigranten, Chemiker, In- genieure, Aerzte und Techniker, hat Herr Cohen bisher hingesandt. Er hat die Leute, die vorwiegend aus Oesterreich und Polen stammen, vollkommen ausgestattet, hat ih- nen die ziemlich teure Fahrt bezahlt und die Möglichkeit zur Rekognoszierung des Ter- rains gegeben. Henri Cohen ist einer von jenen jüdischen Idealisten, die bereit sind, ihr Vermögen für ihre Idee zu opfern. Der Mann, der von früh bis nachts in seiner Fabrik arbeitet, hat daneben eine Art eige- nes Guyana-Büro errichtet. Er empfängt jeden Emigranten, erklärt ihm persönlich sein Projekt und berät ihn. — "Und wenn es darauf ankommt, bin ich bereit, mein Ge- schäft zu verkaufen. . ." pflegt er zu sagen. In dieser trostlosen Zeit ist es auf jeden Fall eine Erleichterung und ein Hoffnungs- strahl zu (wissen, dass es noch Juden gibt wie Henri Cohen. . . Eugen Tillinger. Stimme < Ueber den "Aufbau" **. . . Ihre Zeitschrift 'Aufbau' gefällt mir iiber alle Maassen, weil ein 'Zug' drin ist. Wie niemals in dem schleichenden Europa. Ueberhaupt: Ihr könnt froh sein! . . . London, 18. Mai. Alfred Herr." * Gäbt . . . In den letzten Wochen wurden die Ange- stellten in den jüdischen Betrieben aufge- fordert, den "United Jewish Appeal" finan- ziell zu unterstützen. Die aufgebrachten Gelder sollen hauptsächlich dazu verwandt werden, die Not unter den Juden Europas zu lindern. Selbst noch nicht heimisch im neuen Lande und oft überbürdet mit Ver- pflichtungen, denen ein nur geringes; Ein- kommen gegenübersteht, dürfte manch Neu- einrwanderer in dem Glauben sein, sich die- sem Ruf entziehen zu können. Diese An- nahme zu widerlegen, sei die Bestimmung dieser Zeilen. Die trostlose Lage hundert- tausender Juden in Europa ist beispiellos, und aller Blicke sind auf das Land gerich- tet, von dem sie Hilfe erwarten: Nord- amerika. In dieser Stunde härtesten Ringens soll- ten wir Neueinwanderer trotz aller Schwere in der neuen Heimat uns des Glückes be- wusst sein, in diesem freien Lande leben zu können, und somit der Verantwortung offen ins Auge schauen, die wir jenen in Europa Zurückgelassenen schuldig sind. Man erwartet von den Angestellten, dass sie mit einem Tagesgehalt für den "United Jewish Appeal" zeichnen. Für viele Ein- wanderer wird eine Unterstützung in die- ser Form ein grosses Opfer bedeuten. Doch es ist unsere heiligste Pflicht, diesen Anruf mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften zu unterstützen. Jeder Dollar, je- der Cent mildert die Not, die heute auf der gesamten Judenheit Europas lastet. Helft sie lindern, indem Ihr gebt, gebt, gebt. . . Julian Rathe. * Fragen der Wirtschaftshilfe /Gestatten Sie mir zu Ausführungen in Ihrer letzten No. 9 ein paar Worte. Junge Leute greifen gern jede Arbeitsgelegenheit auf, um die Möglichkeiten des Aufstieges zu erforschen. Aber wie ergeht es den Zuwan- derern mittleren Alters, die keine Zeit mehr haben, nochmals eine Existenz von "Jugend auf" aufzubauen ? Gerade unter dieser "rei- feren" Altersklasse sind bestimmt eine Reihe einmal selbständig gewesener Perso- nen, die fähig wären, neue Unternehmungen im Rahmen ihrer Kenntnisse hier wieder es Lesers zu beginnen, Unternehmungen, die bisher erprobte Importe aus fremden Ländern er- übrigen, amerikanischen Arbeitslosen eine Beschäftigung bringen usw. Ich weise Sie dabei z. B. auf die Möglichkeiten hin, die Sie selbst in Ihrem letzten Artikel über die Lage des Wirtschaftsmarktes andeuten. Genau wie die geistigen Berufe jede Gele- genheit ergreifen, sich die Erfahrungen der neu ankommenden Kollegen zunutze zu machen, sollte mehr als bisher die Wirt- schaft gleiche Wege beschreiten und sich mit Rat und Tat neu ankommenden Wirt- schaftlern zur Verfügung stellen. Es ist heute nur in Ausnahmefällen eingewander- ten Unternehmern möglich, die erforder- liche amerikanische Mitarbeit für Neuein- richtung von industriellen Unternehmungen zu finden, noch weniger aber eine Hilfe bei der Finanzierung selbst in bescheidenstem Rahmen, der einen allmählichen Aufbau ge- stattet. Sollte es nicht in diesem grossen Lande möglich sein, eine Stelle zu schaffen, die hier eingreift und eine ganze Reihe Möglichkeiten ins Leben rufen könnte, die mehr im Lande befindlichen Arbeitslosen Arbeit verschafft als sie diesen durch die Immigration angeblich gesperrt wird. Wo findet dieser Immigrant die Stelle, die den richtigen Kontakt mit seiner neuen Umwelt herstellt? R- T.B. • Die Einweihung des Palästina- Pavillons In der -Geschichte der Weltausstellung in ■New York war die offizielle Einweihung des Palästina-Pavillons am 29. Mai dasjenige Ereignis, das die meisten Besucher eines Tages anzog. In Sonderzügen und -Omni- bussen, in Autos waren viele Tausende von Juden herbeigeeilt, um durch ihre Anwesen- heit dazu beizutragen, dass die würdige Antwort auf das unwürdige Angebot Eng- lands erteilt wird. Um 11 Uhr morgens, drei und eine halbe 'Stunden vor Beginn der Eröffnung, waren alle 22,000 im Friedenshof aufgestellten Stühle besetzt, und trotz der glühenden Sonne harrte alles aus. Unter den Rednern löste IProfessor Einstein die grösste Begeisterung aus. Andere offizielle Redner, unter ihnen Se- nator King und Vizegoverneur Poletti, der eine Botschaft von Gouverneur Lehman ver- las, betonten die Erregung, die Englands Weissbuch bei der heutigen zivilisierten Welt ausgelöst hätte. Dr. Weizmann, dessen Stimme über Kurzwellen übertragen wurde, geisselte Englands Wortbruch aufs schärf- ste, und Emil Ludwig klagte Chamberlain an, dass er aus einem Vertrag ein Stück Papier gemacht habe. M. J. THE CO-FREE MANAGEMENT CORPORATION 153 West 72. 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Hier ist wahre produktive Hilfe geleistet worden. Hilfe für eine Idee und für Men- schen. Die Truppe, die ausschliesslich aus Refu- gee-Künstlern besteht und englisch spielt, leistete Ueberragendes. Das Publikum brauste Beifall. Er durchschnitt auch zwi- schendurch das Spiel und galt vor allem dem Gessler Ernst Deutschs, dem Stauffa- cher Alexander Granachs, dem Teil Leo Reuss' und der Armgard Eva Hydes. Aber auch sonst wimmelte das Programm von bekannten Namen. Christiane Grau- toff (Ernst Tollers Witwe) gab die Armgard, Siegfried Arno mehrere kleinere Rollen, iSigmund Nunberg den Walter Fürst, Her- mine Sterler die Gertrud Stauffacher. Nor- bert Schiller war Baumgarten und Gerhart Schaefer Melchthal. Der Adlon-Sohn Louis, der schon längere Zeit kleinere Rollen im Film spielt, der frühere Theaterdirektor Walter O. Stalh u. a. wirkten mit. Eine neue Musik hatte Ernst Toch ge- schrieben, die einfachen, sehr klaren Büh- nenbilder stammten von Rudi Feld. Leopold Jessner konnte als Regisseur des Abends die Huldigung eines erlesenen Pu- blikums entgegennehmen. Es war auch äusserlich ein grosses Ereignis. Fräcke, Abendkleider, Blumenfülle zauberten die Erinnerung an die besten Berliner Zeiten herauf. Neben den deutschen Kunstlern der Filmstadt waren auch die amerikanischen zahlreich vertreten. So gab es ein Parterre, in dem die Massary neben der Crawford, Miriam Hopkins neben Ilka Grüning, Ernst Lubitsch neben Paul Muni sassen. Ein Ereignis, an das man noch lange und dankbar zurückdenken wird. Tatjana. Neue Filme "The Oppenheim Family". Der bekannte Roman Lion Feuchtwangers, den er kurz nach dem Ausbruch des Hitler-Regimes schrieb, ist von den Russen verfilmt worden. Gestraffter und dichterischer als "Professor Mamlock" zeigt er das Schicksal einer jüdi- schen Familie in den ersten Tagen des Nazi- Terrors. Es ist wenig Revolutionäres in diesem Drama, es sei denn das schlichte und stille Heldentum des Chauffeurs Pachinke und des politischen Gefangenen Well er. Der Held des Stückes, der Gymnasiast Bertold, der wegen seiner Ueberzeugung aus der Schule gezwungen wird, begeht sogar Selbstmord. Ideologisch verläuft die Hand- lung, soweit es ihre Juden betrifft, etwa auf der Linie des Programms des "Zentralver- eins deutscher Staatsbürger jüdischen Glau- bens";rebellische Töne sind ausschliesslich bei den nichtjüdischen Personen zu finden. Es ist erstaunlich, wie nah alles an die deutsche Wirklichkeit von 1933 herankommt. Der Schauspieler Balashov ist von einer sanften und doch starken Lyrik erfüllt. Kein Zweifel, dass der Eindruck auf viele gross sein wird. (Cameo.) "Good-bye, Mr. Chips". Die melancho- lische Geschichte vom alten Lehrer Chips, seiner schüchternen Liebe zu den Frauen und seiner heftigen und rührenden zu den Schülern eines typischen englischen College, ist in ebenso gedämpftem Ton erzählt, wie es der Autor James Hilton in seinem be- rühmten Buch tat. Ein sehr dichterischer Film, mit vielen menschlich-wundersamen Lichtern und mit dem angenehm-schlichten Schauspieler Robert Donat in der Haupt- rolle. (Astor.) ff-9 Antijüdische Attacke in Hollywood Die Nazis an der Westküste haben, auf- gestachelt durch den Erfolg der "Confes- sions of a Nazi Spy", eine wüste Propa- ganda gegen das jüdische Element in der Filmindustrie unternommen. Nach bewähr- ten Mustern wird ein Mordsgezeter über "jüdische Vorherrschaft" erhoben. Wir ha- ben den Präsidenten der "Screen-Readers Guild", William Roberts, um sein Urteil über diese Angriffe gefragt. Sein "state- ment" lautete: "In no story department in Hollywood is there or has there ever been discrimination in favor of persons of the Jewish faith. Only a very small minority of readers now employed are Jewish, and that number has not increased during the past year. Any statement to the contrary is false and must be recognized as just another instance of malicious Nazi propaganda." Gastspiel ab Donnerstag, 1. Juni, allabendlich ARMIN BERG HANS KOLISCHER die populärsten Wiener Komiker LOLA LASZLO FERENC ZSOLT M. C. die internationale Disease Ungar. Sänger SHANDOR'S ZIGEUNERORCHESTER Vorzügliche ungarische Küche No Cover Charge HARMATH'S HUNGARIA DINING ROOM, Inc. 242 EAST 79th Str., zw. 2. u. 3. Ave. Der GERMAN-JEWISH CLUB beehrt sich, am Samstag, den 17. Juni, abends 8.30 Uhr in die eisgekühlten Räume des HOTEL EMPIRE, 63. Str. u. B'way zu einem Tanz-Abend einzuladen. Kapelle Sam Ross Eintritt für Mitglieder 35^ für Gäste 5Otf Weine! Weine! Weine! Einheimische und importierte für alle Gelegenheiten WALTER LIEBRECHT 2673 Broadway (zwischen 101. u. 102. Str.) Tel. ACademy 2-3640 N. Y. State License W 16 Tel. RHinelander 4-6555 REgrent 4-8$ CAFE VIENNA 50 WEST 77. STR. TRafalgar 4-8861 (HOTEL PARK PLAZA) TANZ KABARET Wiener Schlager-Orchester (Pleskow - Aszkenazy - Hamlych) Das grosse Sommer- World9s Fair Programm Gastspiel Meiler Brothers die urkomischen Brüder 7. u. 8. Juni: Kalifornisches Weinfest 14. u. 15. Juni: Eine Nacht in Toledo Jeden Freitag Damenwahl CAFE VIENNA BAR Gepflegte Biere und Weine Original Wiener Küche Treffpunkt der Gesellschaft 20 AUFBAU Wohin ins Kino? Filme, die wir empfehlen: Ernste Unterhaltung: — "Wuthering Heights", "Dark Victory", "Heart of Paris (f), "Escape from Yesterday" (f). Leichte Unterhaltung: "3 Smart Girls Grow Up", "Midnight", "The Story of Irene and Vernon Castle", "Goodbye Mr. Chips", "Only Angels Have Wings", "Union Pacific", "Crime in the Maginot Line" (f), "Blind Alley". Politische Spielfilme: "Confessions of a Nazi ;Spy", "Juarez", "The Oppenheim Family" (r), "Democracy Crucified" (d). d — dokumentarischer Film, f — fran- zösisch, r — russisch, j — jiddisch. Alle anderen amerikanischen oder englischen Ursprungs. Interessantes Theater Guild Theatre: The Philadelphia Story. Mit Katherine Hepbura. Center Theatre: The American Way. Mit Frederic March. Broadhurst Theatre: The Hot Mikado. Mit Bill Robinson. Plymouth Theatre: Ahe Lincoln in Illinois. Mit Robert Massey. Labor Stage: Pins and Needles. Soziale Revue. Playhouse: Outward Bound. Von Suitton Vane. Forest Theatre: Tobacco Road. Negerrevue. Läuft im sechsten Jahr. National Theatre: The Little Foxes. Mit Tallulah Bankhead. Martin Beck Theatre: The Devil and Da- niel Webster und andere Singspiele. Lyceum Theatre: The Brown Danube. (S. unsere Kritik.) Winter Garden: Hellz a Poppin. Musika- lische Revue. Im Lyceum: "Die braune Donau" Im Lyceum-Theatre hat zur Zeit ein recht interessantes Stück, "The Brown Danube", einen starken, volkstümlichen Erfolg. Das sehr geschickte, reich mit aktuellen Ef- fekten gespickte "Melodrama" von Burnet Hershey spielt in Wien während der ersten Tage der Besetzung. Gezeigt wird das Schicksal einer Aristokraten-Familie von Habsburgischer Loyalität, die zersprengt und ruiniert wird. Die jüdische Frage tritt nur im Reflex der Vorgänge in Erscheinung und in der Schlusspointe, durch die der Se- nior der Familie, der Prinz von Tornheim (glänzende, trocken-satirische Leistung- von Ernst Lawford) den Naziführer mit einem kleinen geschickten Rassenargument matt setzt. Ein sehr unterhaltsamer Abend, und, was für viele Leser tröstlich und ermun- ternd sein wird, zu erschwinglichen Preisen. m. g. • Um Steinbecks Roman Vielen unserer Leser werden die grossar- tigen farbenreichen Romane des Califor- niers John Steinbeck bekannt sein. Sein letztes Werk, das ein erschütterndes sozia- les Ausmass hat, "Grapes of Wrath", war ein ungeheurer Erfolg. Auch Hollywood schien das anzuerkennen. Daryl Zanuck kaufte ihn für nicht weniger als $60,000 zur Verfilmung. Wie es jetzt heisst, soll Zanuck die Filmrechte angeblich auf Ver- anlassung einer gewissen Bank erwor- ben haben, um das Buch zu besitzen und es — vor der Verfilmung zu bewahren. Es heisst, dass die betr. Bank in enger Ver- bindung mit einigen Schlüsselfiguren des Romans, reaktionären Grundbesitzern, steht. Lässt du dich auch nicht gehen? Wie sehr man sich in jeder Minute zu- sammennehmen muss, wenn man so im Licht der Öffentlichkeit steht wie ein Re- fugee von heute, zeigt der nachfolgende Ausschnitt eines Schreibens an das Maga- zin "Time", deren Objektivität über jeden Zweifel erhaben ist. Wir sind uns ohne weiteres klar, dass die Schreiberin entweder unzulässig verallgemeinert oder dass sie besonderes Pech gehabt haben muss. Auf jeden Fall sollte aber solch ein Artikel als Lehre dienen, wie sehr sich jeder Einzelne von uns als Repräsentant aller zu fühlen hat. Der "Racial Discrimination" betitelte Aufsatz lautet: "Sirs: Mr. Caldwell in bis letter in Time of April 24 is a bit hysterical and conclusion- jumpish about racial discrimination on a trip of which he admittedly saw only the tail-most end.* When I crossed from Europe on the "St. Louis" in March the ship's passengers in all classes were preponderantly Jewish____ When I first saw the heavily Jewish pas- senger list I was in the same frame of mind as Mr. Caldwell—all sympathy and just waiting for a chance to condemn any discourtesy on the part of German' pas- sengers or ship's personnel . . . Instead, they made themselves thoroughly objection- able, with the exception of two charming families who, by the way, did not mix with the others. They stared and made loud Com- ments about fellow passengers, they were rude a.nd demanding with the stewards, they made the decks and public rooms as untidy and dirfcy as I have never seen them on a German boat, were noisy during concerts and made as free with others' deck chairs and rugs as with their own. It may sound petty, but over a week of constant bad manners gets on your nerves. Don't sorget my sympathies were all with them at the start. The stewards outdid themselves to be pleasant, performing all sorts of little thoughtfulnesses which was taken much for granted .... I think Mr. Caldwell's warm heart and sympathies ran away with him. Aren't we all rather forgetting that the typical and usual German is a sentimental cheery good soul? Let's judge a little more by the ones we know and meet and less by the ones we only read about in the papers. Ruth Jane Williams. New York City." PÄDAGOGIN Mutter zweier gesunder vergnügter Kinder, möchte 2-3 Kleinkinder tagsüber mitbetreuen. 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Marx widmet sein lebendiges, glänzend ge- schriebenes Buch "dem Gedanken der zwölftausend Juden, die für Deutschland gefallen sind, dem Leid der Ungezählten, die der deutsche Staat heute ver- folgt usw." Wir bringen eine Probe daraus. Der Text verlangt für den Leser von 1939 eine Berichtigung. Die Kosaken, die darin vorkommen, sind heute Kulturträger und die Deutschen die "Kosaken". Das Buch hat alle Vorzüge, die es wert machen ins Englische übersetzt zu werden. Tykocin ist mittags genommen worden. Marsch! Wald, Sumpf, kleine Seen, blaue Dünste in der Dämmerung. Granaten hauen jäh auf unsere Strasse. Das Pulver reizt uns noch die Nasen, da uns in den Gassen von Tykocin Jüdinnen begegnet, hübsch, Schuhe mit hohen Ab- sätzen, Seidenstrümpfe. Ich grüsse. Die Mannschaft glotzt. — Keiner sagt ein rüdes Wort — alles dreht die Köpfe zurück: Sei- dene Strümpfe! Marktplatz: Juden, Juden, lange Bärte, Hüte. Schläfenlocken, Kaftane, breitkrempige "Gott sei gelobt", gehts durch die Schar. Geplündert haben die Russen, was nicht niet- und nagelfest war, zum Niederbren- nen des Städtchens hat es scheints nicht mehr gereicht. Frauen und Kinder, höre ich, sind, aus Furcht vor den Kosaken, seit Tagen fast ohne Nahrung in der Synagoge. "Kosaken!" — Für diese Juden die Ge- walt — das Grässliche — das Ende. Nun ziehen Menschen ein in dieses Nest, die jene Mächte vor sich herjagen. Deutsche, als Be- freier begrüsst! Welche Genugttung, welche Dankbarkeit auf diesen schreckdurchgerb- ten Gesichtern! — Gesichter von--? "Menschen im Sperrfeuer--—"! — Ja freilich: Liegt diese Gemeinschaft nicht unter den Geschossen des Hasses seit Jahr- hunderten! — * Das Dienstliche ist erledigt. Es ist Nacht. Ich gehe zur Synagoge von Tykocin. Vor ihr sprechen Graubärte das Gebet bei Neumond. Ich geb mich ihnen als Glau- bensgenossen zu erkennen. "Ae Jid, ä Jid!", gehts da von Mund zu Mund. Gleich führt man mich ins Gottes- haus. Flackrende Kerzen in der düsteren Vor- halle, ein erhöhtes Lager — ein schwerver- wundeter Jude liegt darauf, weisses Leinen deckt den zuckenden Leib, auf den Lippen steht Schaum — das Zucken kenn ich, ich kenne den Schaum.--Um den Verschei- denden stehen Weissbärtige, hüllen ihn ein mit Serbegebeten, wie in dunkle Musik. Am Fuss der Bahre kauert die Frau mit acht Kindern und schluchzt vor sich hin. Betraum — welch ein Anblick: Halb- dunkel, Frauen, Möbel, Kinder, Gebetbücher, Bettzeug, alte Männer — ein Durchein- ander, erregt und erregend, Weiberweinen, Kinderschreie — und die Luft zum Schnei- den dick und übel, wie der Atem eines Kranken — am "Almemor" der Rabbiner, mit erstickter Stimme betend, um ihn Alte; sie murmeln leise, bane die Arme in die Gebetmäntel verschlungen, neigen sich vor Unsichtbarem — Wie ein grosses Seufzen strömt mir ihre Andacht entgegen — An meinen Vater muss ich denken, an meinen alten frommen Vater, immerfort — — — — indes es um mich geht, wie ein Lauffeuer: "Ein jüdischer Offizier!" — — indes man mich umringt, mit Fragen be- stürmt, meine Hände zu fassen versucht — "Am Schabbes sind sie gekommen in die Schul, haben gesagt, wir hätten in Telefon, telefonierten mit den Deutschen, geprügelt haben sie uns, bestohlen haben sie uns, die Schul haben sie wollen anzünden---" Ob sie wiederkommen, die Russen ? ? "Nein, sie werden nicht wiederkommen." "Gelobt sei Gott, sie kommen nicht wie- der, sie kommen nicht wieder, gelobt sei Gott!--" Ein Freudenruf. Die am Almemor beten ruhig weiter. Ob man wieder nach Hause könne? "Ja, geht heim, morgen früh." Als hätte ein Prophet gesprochen, ist das: Die Frauen geben mir Kosenamen, die Män- ner drücken meine Hand, ein junges Mäd- chen küsst sie, junge Burschen umringen mich, reden eifrig auf mich ein — vom Almemor weg tritt der Rabbiner mit ausgestreckten Ränden auf mich zu, spricht inbrünstig den Segen über mich — — wie mich das drückt--wenn nur mein Vater hier wäre und mir tragen hülfe — — diesen unverdienten Dank all der Menschen — und die guten Wünsche, die sie mir nachrufen — Sorgsam fassen mich Zwei in Gebetmän- teln unter den Armen und führen mich — es ist mir irgendwie wohl, dass sie mich stützen, diese Alten. Bei meinem Wagen finde ich einige Post- päckchen für mich. Alles her und noch- mals in die "Schul". Wieder steht eine Gruppe davor — er- greifend, diese Andacht im Dunkel! — Ich möchte unter die da treten, sagen: "Ich bin elend, Schrecken und Hoffnungslosigkeit auch auf mir, — betet für mich!" Schwarz steht der :Bart um das aufge- dunsene Gesicht des Sterbenden in der Vor- halle — er röchelt schwer, Eiter quillt ihm aus der Nase, man leuchtet mit Kerzen her — der Atem wird schwächer — die Farbe schwindet — Im Betraum verteile ich meine Sachen. Bettelndes Geschrei — Kinder streckt man mir entgegen, die seit Tagen kaum etwas gegessen haben, — jeder bittet für einen anderen: Für die Mutter, den alten Vater, für das Kind — im Nu ist alles verteilt, und ich habe Mühe, loszukommen. Die Leiche in der Vorhalle ist zugedeckt. Frau und Kinder des Toten schreien, schreien — * Heut morgen um halb vier Uhr steht ein Pole vor meinem Zelt. Die ganze Nacht hat er auf mich gewartet: Er will einen Auf- preis von fünfzig Mark für das Pferd, das ich ihm gestern abgenommen habe. Er heult. Ich bewillige den Mehrpreis. Jetzt strahlt er. Kaffee und Brot kriegt er auch. Den Laib nimmt er unter den Arm und läuft, barfuss, wie er ist, grüssend davon — immer nach mir zurücksehend, ehrerbietig die Hand an der Mütze. Die Juden gehen mit ihren Habseligkeiten aus der Synagoge heim. Viele Soldaten schauen ernst auf das Elend. Frauen mit fahlen, runzligen Gesichtern sieht man, und Mädchen, deren Schönheit fremd absticht von diesem Jammer-- Ein Radfahrer kommt auf mich zu Abmarsch!-- BRASCH & ROTHENSTEIN, Inc. 11 Broadway, N. Y. Tel. DI. 4-7297 Internationale Spedition Umzugstransporte in Liftvans und Kisten = Schützen Sie Ihr Einkommen= durch Kranken- und Unfallversicherung Bis zu $200.— Krankengeld per Monat auf Lebenszeit im Falle von Krankheit oder Unfall jeder Art $5000.— bei Unfalltod oder Gliederverlust. Dopp. Entschädigung bei Verkehrsunfall. Krankengeld vom 1. Tag an auf Lebenszeit. Extra Entschädigung für Krankenhaus- Keine ärztliche Untersuchung erforderlich. kosten. 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Die grossen Organisationen War es schon ein kühnes Unterfangen, das Ueber-, Neben- und Durcheinander der Organisationen zu entwirren, ohne die ein paar hunderttausend deutsche Juden an- scheinend nicht auszukommen vermochten, um wieviel schwieriger muss sich der Ver- such gestalten, ein klares Bild der jüdischen Organisationen in Amerika zu erhalten, — hier, wo nach dem alten Worte Juden "von allen vier Ecken der Erde" zusammenge- strömt sind. Ihr Herkunftsland ebenso wie die gesellschaftliche Schicht, der sie ange- hören, bestimmen das Wesen und die Viel- fältigkeit ihrer weltanschaulichen und po- litischen Gruppen und Grüppchen, die sich in etwa drei Typen einteilen lassen. Auch hier, wie in Deutschland vor 1933, sind die Anhänger der Assimilation in der Mehrheit, wobei es im Rahmen dieser Fest- stellungen gleichgültig ist, ob die Haltung dieser Gruppe einer bewussten Zielsetzung entspricht. Die eingesessenen amerikanischen Juden repräsentieren im wesentlichen den Typ des JudQn, für den lediglich das religiöse Bekenntnis das Kriterium seines Jude- seins ist. Zu den "Culturists" verschiedenster Prä- gung fühlen sich die Massen ostjüdischer Abstammung hingezogen. Ihnen bedeutet Judentum, im Gegensatz zu den "Reli- gionists", etwas von Religion grundsätzlich Verschiedenes, — eine kulturelle, — und auch da, wo Abneigung gegen nationali- stische Gedankengänge deutlich wird — eine völkische Aufgabe. Eine Richtung dieser Kulturjuden, als "Reconstructionists" be- zeichnet, erstrebt die nationale Wiederge- burt des jüdischen Volkes im Sinne des Zionismus und erblickt vor allem in der Durchsetzung der hebräischen Sprache das Mittel zu solchem Zwecke. Die "Yiddishists", meistens jeder Form von Nationalismus abhold, Gegner des Zionismus, sehen in der Bewahrung einer yiddischen Volkskultur und in der Umformung der Gesellschaft im Sinne des Sozialismus ihr Ziel. In diesem gesellschaftlichen Ideal stimmen die "Labor- Zionists", Anhänger einer kollektivistischen Gesellschaftsordnung, mit ihnen überein, erstreben aber im übrigen eine Synthese zwischen Zionismus, Yiddishismus und So- zialismus. Die hier dargebotene Skizze weltanschau- licher Gruppen ist notwendigerweise durch- aus schematisch, und so muss hinzugefügt werden, dass das nationalistische wie das antinationalistische, das zionistische wie das antizionistische Element in allen Grup- pen gefunden werden kann. Diese Kenn- zeichnung gilt auch für die beiden Körper- schaften, die infolge allgemeiner politischer Zielsetzungen auch in den Augen der Um- welt das amerikanische Judentum reprä- sentieren, das "American Jewish Com- mittee" und der "American Jewish (Kon- gress". Das "American Jewish Committee" wurde 1906 gegründet, mit dem Ziele "to safe- guard the civil and religious rights of Jews, to combat discrimination and allay preju- dice, to aid victims of persecution and calamity". Diese Zielsetzung unterlässt es, eine innerjüdische Aufgabe zu umreissen, offenbar um, dem demokratischen Prinzip folgend, der innerjüdischen Auseinander- setzung jede Möglichkeit offen zu lassen. Sehr oft hat sich das "American Jewish Committee" unter dem oft als sehr stark zu bezeichnenden Einfluss seines Mit- begründers Louis Marshall (1929 gestor- ben) als antizionistisch gegeben, wenn- gleich es sich, dem Drange der Zeiten und der 'Massen nachgebend, zu einer palästina- freundlichen Resolution entschloss des Sin- nes: ". . . to cooperate with those who, attracted by religious or historic associa- tion, shall seek to establish in Palestine a center for Judaism, for the Stimulation of our faith, for the persuit and development of literature, science and art in a Jewish environment and for the rehabilitation of the land." Der patriarchalische Charakter des A.J.C., betont durch die Unterstützung alteinge- sessener jüdischer Finanzkreise, hatte ge- wisse Reaktionen zur Folge, dies umsomehr, als Krieg und Nachkriegsfolgen auch eine Revision der jüdischen Positionen und des jüdischen Wertbestandes erforderlich machten. Der "American Jewish Congress" ist als ein Ergebnis solcher Revision anzusehen. Er wurde 1917 gegründet, und eine seiner Aufgaben war, eine Kommission zur Frie- denskonferenz in IVersailles zu entsenden. Diese Kommission wirkte entscheidend mit bei der Durchsetzung der Minderheiten- Klausel in den Friedensverträgen. Nachdem die Kommission ihre Aufgabe erfüllt hatte, schien auch für den, "American Jewish Congress" keine weitere Arbeit mehr vorhanden zu sein, und er vertagte sich 1902 auf unbestimmte Zeit. Doch durch die Revolutionierung des Ostens, durch die plötzliche Verwirklichung des palästinensi- schen Traumes war das jüdische Volks- bewusstsein geweckt worden, und gerade hier in Amerika verlangten die Massen nach einer Vertretung, die dieser Tendenz mehr gerecht werden würde als die aristo- kratischen Körperschaften eines farblosen und charitativen Judentums ohne tiefere Verbindung mit diesen Massen. Im Jahre 1922 trat der "American Jewish Congress" wieder in Aktion und ist seitdem unter der Führung des kämpferischen, von hohem sozialem Pathos erfüllten Rabbi Stephen Wise als die Vertretung vor allem der jüdi- schen Mittelklassen anzusehen. Der Con- gress ist deutlich zionistisch orientiert und kämpft aktiv für die Rechte der jüdischen Massen überall in der Welt. Oeffentliche Meetings Proteste und die Boykott-Bewe- gung charakterisieren den Congress als demokratische Gegengruppe des Committees, das auf dem stilleren Wege der Aktion einflussreicher Persönlichkeiten oft den gleichen Zielen zustrebt wie der Congress. Das "Jewish Labor Committee," erst 1934 gegründet, ist infolge seiner Verbindung mit der American Federation of Labor und als Willensausdruck der jüdischen Arbeiterschaft von nicht zu unterschätzen- der Bedeutung. Es besteht zwischen den verschiedenen Organisationen ein Joint Consultative Council, der gemeinsame Ak- tion fördern soll. In ihm ist aber noch lange nicht das so wünschenswerte Endziel ver- wirklicht, dem amerikanischen Judentum eine einheitliche und demokratische Ver- tretung zu schenken, wie sie von allen klar sehenden Juden Amerikas angestrebt wird. (Schlussartikel folgt) Kurt Kornau: Die "Jüdische Rundschau" in Berlin existiert seit dem 8. November 1938 nicht mehr. An ihre Stelle ist das "Jü- dische iNachrichtenblatt", Berlin W. 15, Mei- neckestrasse 10, getreten, das sich mit Emi- grationsfragen befasst. Ich habe mich nach mehrjähriger Tätigkeit in amerikanischen Accountant - Firmen als Certified Public Accountant niedergelassen. DR. H. ZYSMAN, C. P. A. ehem. Rechtsanwalt in Deutschland 110 East 42nd St., N. Y. C. - AShland 4-0575 Candy Store zum Verkauf Günstige Gelegenheit FOUNTAIN, 2 ZIMMER, Miete $30 Complett $700 bar. NEWMAN, 530 Knickerbocker Ave. BROOKLYN, N. Y. Iis*1 Einzel- oder Gruppen- unterricht nach Bedarf MODERN METHODS FOR 1X1)1 VIDUAL NEEDS ENGLISH STUDY I. GILLIS 2255 BROADWAY M. RAILEANU at 81st Street ENGLISH to Foreigners PHONETIC Method Specialist in correcting accents LOTTA DAVIDSON CHelsea 2-8033_1 Christopher St. Englischer Unterricht Meine sehr interessante Methode ermög- licht Ihnen, die englische Sprache leicht und schnell zu beherrschen. Vorbereitungen für die Bürgerpapiere. J. ZABIN, B. A., 56 W. 45. Str. 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Die entgültige Entschei- dung wurde dem Vorstand überlassen. Fred Bielefeld legt einen Bericht über "Aufbau", Büro und Clubhaus ab. Letzterer Punkt wurde lange und eingehend debattiert. Der Vorstand trägt sich mit der Absicht, ein neues Clubheim zu erwerben, das den Neu- einwanderern eine wirkliche Heimstätte bieten soll. Die Sitzung schloss bereits um 11 Uhr. W. F. Unser erster "Berufs"-Vortrag Die Reihe unserer Vortragsserie "Dienst am Nächsten" wurde mit einem Vortrag Eric de Jonges über "Die Chancen in der Gebäude- und Grundstüdksverwaltung" er- öffnet. De Jonge, der diese Arbeit aus eige- ner Tätigkeit kennt, wusste den Erschiene- nen einen klaren, mit vielen detaillierten Einzelheiten versehenen Einblick in die Chancen zu geben, die heute für einen gros- sen Teil stellungsuchender Einwanderer vor- handen sind. Das Riesenhäusermeer von New York bietet zahllose Möglichkeiten für Spezialisten des Verwaltungsbetriebs aller Art. Hotels und Wohnhäuser, öffentliche Institutionen, Bureauwolkenkratzer und an- dere Gebäude beschäftigen über 300,000 An- gestellte vom Geschäftsführer und Haus- verwalter bis zum Wachtmann und Haus- diener. De Jonge zeigte die Aufstiegschan- cen in diesen Betrieben und gab genau um- rissene Definitionen der einzelnen Be- gabungserfordernisse für die Unterabteilun- gen des Berufes. Er erörterte auch Löhne und Arbeitszeiten, sodass die Hörer ein umfassendes Bild bekamen. Viele von ihnen dürften mit neuem Optimismus diese Ver- anstaltung verlassen haben. Ueber den nächsten Vortrag dieser Reihe s. S. 3. Tanzturnier Zu dem Tanzturnier am Sonntag, den 21. Mai im Hotel Empire hatte unser Erwin Schneeberger seit langem gute Vorbereitun- Aerzte-Gruppe Wie üblich finden während des Sommers keine Sitzungen statt. Interessierte Kolle- gen werden auf das Programm des "Central Committee for Resettlement of Foreign Physicians" aufmerksam gemacht, das uns bis Redaktionsschluss leider nicht vorlag. Ueber die Fortsetzung unserer Kurse wer- den wir im nächsten Heft des "Aufbau" entsprechende Mitteilungen machen. Schiffskarten - Visenbesorgung HEINZ J. WOHLMANN PAUL TAUSIG & SON, Inc. 29 West 46th St. New York City gen getroffen. Die Organisation klappte wie am Schnürchen. Ihm halfen dabei die Her- ren Marcus, Motulski, Strauss und Fleisch- mann, die das Schiedsgericht bildeten. Auch die Oberschiedsrichter, Miss Zimmermann und Mr. Levy, sorgten dafür, dass sämtliche Preise gerecht und zur Zufriedenheit Aller verteilt wurden. Getanzt wurde English Waltz, langsamer Foxtrott, Tango und schneller Foxtrott. Eriwartungsgemäss siegte das Paar Kaufung-Last mit einem hohen Vorsprung von 23 Punkten gegen- über den weiteren Teilnehmern. Sie rissen, speziell mit ihrem Tango, die Zuschauer mit. Das Paar war den übrigen Teilnehmern eine ganze Klasse überlegen. Die weiteren Ehrenplätze wurden von Seckbach-Theise, Jacob-Luft und Horn-Gartner belegt. Sam Ross und seine Kapelle taten das ihrige um den Nachmittag genussreich zu gestal- ten. Warrev. Ein schöner Unterhaltungs-Abend Auch der Eltern-Abend des Mai war wieder ein guter Erfolg wie bisher fast jede dieser gemütlichen Veranstaltungen. Nach einer Paraphase auf "Rigoletto", mit der Harry Rado den Abend einleitete, erfreuten die Sängerin Ruth Lehnberg und der Sänger Alfred Lichtenstein das Publikum mit ihren Beratung über sämtliche Einwanderungs - Möglich- keiten in mittel- und süd- amerikanische Länder DR. HUGO TANNENBAUM 50 West 96. Str. New York, N. Y. Telefon: ENdicott2-5439 Kabel-Adresse: H ATEBE Sofortige Auswanderungsmöglichkeil von Deutschland oder anderen Staaten nach SUED- und CENTRALAMERIKA Schiffspassagen, alle Fahrkarten, Geld- überweisungen, günstigste Kurse Internationale Transporte, Lift Vans EUROPEAN EXPRESS Inc. Transcontinental Travel Service 55 W. 42nd Street, New York LAckawanna 4-0997 Eigene Büros in Paris und London Gute und wichtige Nachricht! 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A. wenden Sie sich an das COMPASS TRAVEL BUREAU 55 West 42nd Street Tel.: LO. 5-3070 New York Eigenes Büro in Havana Vertreter von "Palestine and Orient Lloyd" Paris - Berlin - London und allen wichtigsten Zentren Europas und "Palestine and Egypt Lloyd"— Palestine und Orient. « 24 ♦AUFBAU Gaben einer hochkultivierten Gesangskunst. Besonders gefiel auch ein von Lichtenstein selbst verfasstes Gedicht, das da lautet: Briefe "Es liegt ja doch mehr als ein Meer da- zwischen . . ,So schrieb sie in ihrem letzten Brief. . . Du bist nun so weit entfernt von mir, Lieber — und ich bin den ganzen Tag bei Dir. — Nur nachts nicht. Ich bin viel zu erledigt zum Träumen. — ... In unseren Räumen, Du weisst, vor dem Fenster im kleinen Zim- mer, Da zwitschert unsere Amselfrau immer, Die jedes Jahr kam. — Die baut sich ein Nest! — Ach ja, und von Jacob soll ich Dich grüssen. Der hat jetzt weisse Haare — Und den rechten Arm kann er auch nicht bewegen, Seitdem er zurückkam. — Er geht nach Shanghai. Mit seinem Cellospiel ist es vorbei. Am 14. wird er dreissig Jahre. — Er hofft, er kann dort linkshändig Fuss- böden wischen. Schliesslich liegt ja doch mehr als ein Meer dazwischen." Man lebt ja von einem Brief auf den andern. Das ist wie Rauschgift — wie Injektionen: Der Punkt, um den die Gedanken wandern Von uns — und von denen, die drüben woh- nen. 'In der fremden Heimat', so möcht ich das nennen. Doch das Dumme ist: man kann sich nicht trennen! Schön — wir sind glücklich, dass wir hier leben; Ich kann mir nicht denken, es sollt' einen geben, Der das nicht empfindet. Wer bis vor kurzem noch drüben gewesen, Ja, wer nur aufmerksam Zeitung gelesen, Der weiss, wie wohl ihm hier ist. Ich kenne genau die Schwierigkeiten, Die die neuen Verhältnisse uns bereiten. Aber immerhin: wir dürfen doch atmen ! Man hatte verlernt ja, was das bedeutet. Und wenn es frühmorgens bei mir läutet, Dann weiss ich, da kommt keiner, mich zu erwischen, Denn es liegt ja doch mehr als ein Meer dazwischen. Hier heisst es dann weiter in ihrem Brief: . . ich möchte so gern, dass Du glücklich bist — und wenn Du auch noch so hart kämpfst um Dein Leben, man erlaubt Dir zu kämpfen.'* Und das ist es eben: Man ist nicht mehr "Schädliches Element" Oder "das Verwerflichste, was die Schöp- fung kannt" — Man ist wieder Mensch. Und das Land, das uns nahm, Uns mit dieser Bereitschaft entgegenkam, Das hat einfach den Anspruch auf all unsre Kraft. Auf all unsre Liebe, auf all unser Streben, Auf den wichtigsten Platz in unserem Le- ben. Und sind wir auch längst nicht auf Rosen gebettet: Dies Land hat uns vor der Hölle gerettet! Was wir litten, ist leider nicht auszu- wischen, Doch es liegt mehr als ein Meer dazwischen. Alfred Lichtenstein. Fussball im German-Jewish Club Eine fussballbegeisterte Schar von Neu- eingewanderten hat dem Sportbetrieb des German-Jewish iClub eine neue Abteilung gegeben. So jung sie ist, hat sie durch ihre Erfolge doch bewirkt, dass man im "Club" von den Fussballern schon mit Achtung re- det. Aber wie der Club zu den Fussballern kam, oder umgekehrt, wissen die Wenig- sten. Im Herbst des vergangenen Jahres taten sich ein paar Jungens, die früher in einem bayrischen jüdischen Sportverein Fussball gespielt hatten, zusammen, um ihren Sport auch hier zu treiben. Es war eine kleine Schar, die sich um die Veteranen Heidecker und Schnaittacher sammelte, aber die Liebe zum Sport war gross. Ende Oktober wurde zu einem Fussball zusammengesteuert, und das erste Training im Inwood Park war ein Fest. Jeden Sonntag morgen wurde ge- spielt. Wind oder Kälte konnten der Begei- sterung nichts anhaben. Nach und nach ka- men immer mehr unserer Freunde zum Training, und Anfang dieses Jahres hatten wir so viel Leute, dass wir eine Mannschaft aufstellen konnten. Unsere Jungens waren hungrig nach Wettspielen. Die Gründung eines eigenen Clubs erschien unzweckmäs- sig. So fassten wir den Entschluss, uns einem bestehenden jüdischen Verein anzu- schliessen und nahmen Verhandlungen mit dem German-Jewish Club auf. > Zunächst war man beim Club etwas skeptisch, da man früher schon einmal mit der Einrichtung einer Fussballabteilung keine guten Ersah rungen gemacht hatte. Jub Weinberg nahm sich unserer Sache jedoch in überaus dan- kenswerter Weise an, da er die Begeiste- rung unserer Fussballer sah und überzeugt war, dass sie dem German-Jewish Club keine Schande antun würden. Jungens, die doch als Neueingewanderte auch andere Sorgen haben als Fussball zu spielen, die aber trotzdem einen ganzen langen Winter hindurch Sonntag für Sonntag auf dem Sportplatz trainierten, schienen wert, dass man ihnen eine Chance gab. Das war schliesslich die Schlussfolgerung des Clubs. Am 1. April d. J. war der Anschluss einer Schar alter und junger Fussballspieler an den German-Jewish Club Tatsache ge- worden. Sofort setzte ein Zustrom von weiteren Fussballern aus der alten Heimat ein, und heute weist unsere Mannschaft Namen von allbekannten Kanonen auf. Heute sind wir so weit, eine zweite Mannschaft einrichten zu können. Unter der Leitung von Jub Weinberg, Ludolf Heidecker und Fred Schnaittacher wird die Fussballabteilung weiter wachsen. Wir haben die Absicht, uns in der kommenden Saison einer amerikani- schen Liga anzuschliessen. Sicher wird die Mannschaft nicht immer gewinnen, aber sie wird ganz bestimmt die Farben des G.J.C. immer ehrenvoll vertreten. Kameradschaft ist die Parole in der Fuss- ballabteilung. Alle Spieler sind Freunde, und diese Freundschaft wird auch ausser- halb des Sportplatzes gepflegt. Bei den Fussballern ist immer Stimmung. Die Fuss- ballabteilung wird in Bälde mit ihren ge- mütlichen Treffabenden beginnen, bei denen es sicher recht fröhlich zugehen wird. Mit offenen Armen nimmt die Fussballabteilung des G.J.'C. noch Spieler in ihren Reihen auf, die begeisterte Fussballer und gute Kame- raden sind. A. D. Berichtigung Bei der Nennung der Sieger in unserem Ping-Pong Turnier gegen Maccabi sind die Sieger der Dameneinzel falsch genannt worden. Wir stellen hiermit richtig, dass die beiden Siegerinnen des Maccabi Frl. Halberstadt und Frl. Wydra waren. Quizz-Abend Am Samstag, den 20. Mai, fand unter gu- ter Beteiligung unser zweiter Quizz-Abend statt. Der Erfolg war sehr gut, und es hat sich herausgestellt, dass wir wieder einmal mit dieser Veranstaltung den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Unter der Lei- tung von Kurt.Motulski wurde aus dem rei- nen Fragenstellen ein wirklich unterhalten- der Abend gemacht. Die Fragen waren zum Teil ernster und zum Teil witziger Natur, so dass es viel zu lachen gab. Die Preise holten sich an diesem Abend die Damen Frl. Ursula Pick, Frl. Genia Eisenstaetter und Frl. Lore Weinberg. Bei den Herren schnit- ten am besten ab: Martin Rauchwerk, Ar- thur Pagelson und Bruno Schellenberg. Al- les in allem: ein gemütlicher und unterhal- tender Abend. Terry. YISKOR Unvergessen bleibe das An- denken an Ihre Lieben, Vater, Mutter, Gatte, Gattin, und der Tag ihres Hinscheidens. Damit Sie stets rechtzeitig das Jahrzeit-Licht zünden, werden wir Sie während der nächsten 5 JAHRE jeweils einige Tage vorher durch Brief erinnern, wenn Sie uns den Todestag (nach dem jüdischen oder bürgerlichen Kalender) melden und uns 1 DOLLAR für jeden Namen senden. Wir erbitten deutl. Adressenangabe. THE INDEPENDENT JEWISH PUBLISHING CORPORATION MEMORIAL SERVICE 231 W. 96 St., New York, N.Y. Dr .WALTER LEPANE früher Rechtsanwalt in Königsberg und Syndikus in Danzig Beratung • in finanziellen Angelegenheiten; Ausführung aller Börsengeschäfte, Geldüberweisungen, An- und Ver- kauf von amerikanischen und aus- ländischen Wertpapieren u. Bank- noten durch zugelassenes Finanz - haus. 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In Einwanderungsfragen ist für die deutsche Emigration leider wenig Günstiges zu berichten. Bekanntlich ge- währt die mexikanische Regierung mehre- ren Tausenden von spanischen Flüchtlingen Asyl, und solange diese grosse Zahl von Spaniern, die der Regierung in erster Linie am Herzen liegen, nicht restlos in den mexikanischen Entwicklungsprozess einge- gliedert ist, besteht keine Aussicht für kollektive (Einwanderung nichtspanischer Flüchtlinge nach Mexiko. Unter "spanisch" versteht die mexikanische Regierung "spa- nisch von 'Geburt". Erfahrungsgemäß assi- milieren sich gebürtige Spanier in Mexiko sehr rasch, während andere Einwanderer — und zwar vor allem Deutsche — ihren na- tionalen Charakter oft generationenlang beibehalten, und dafür hat Mexiko wenig Verständnis. — Nur wo es sich um promi- nente politische Kämpfer handelt, die Ge- fahr laufen, infolge ihrer Aktivitäten gegen den Faschismus Leben oder Freiheit zu ver- lieren, kann in Einzelfällen die Asylgewäh- rung durchgesetzt werden. « Cuba. Wir bedauern, über Firmen die sich mit der Vermittlung eines Permitg nach Cuba beschäftigen, keine Auskünfte geben zu können. Der "Aufbau" lehnt auch selbst- verständlich jegliche Verantwortung für die inserierenden Firmen ab. Wir empfehlen Ihnen jedoch, bevor Sie für Ihre Angehö- rigen ein Permit nach Cuba beantragen und bezahlen, sich über das vermittelnde Reise- büro ganz genau bei deren Bank und den mit der Firma arbeitenden Schiffahrtslinien zu erkundigen. ADVERTISE IN THE "AUFBAU" Two issues monthly. 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Make me a visit so soon you can. 7. His dress is green. 8. The Broadway is overcrowded by people which are dressed in spring clothes. Complete the following sentences: 1. We must prevent some ideas from . . . . root in this country. 2. Hard work does not always result . . . . in material success. 3. The condition of the patient took a . . . . for the better. 4. After getting out of the subway, I like to . . . . the fresh air. 5. Although I long .... some friends in my native country, I am beginning to feel .... home. 6. "Native country" means the country in .... I ... . born. 7. I was .... in the rain and now I am drenched .... the skin. 8. May I asik a favor .... you ? Explain the following: 1. Keep this under your hat. 2. We must always look up to him. 3. I shall go to any length to do this for you. 4. She is not equal to it. 5. The boss ordered him about. 6. That salesman knows the ropes. 7. Their marriage went on the rocks. 8. It Stands to reason that he will succeed. Answers to Questions of May 15, 1939: 1. Let me explain this to you. 2. He took a walk in the garden for three hours. 3. There are many illiterate people in this world. 4. I like to go to school. 5. How much does this hat cost? 6. I have specialiized in dermatology. 7. The Statue of Liberty stands in New York Haribor. 8. This causes me much trouble. 1. I believe that the sooner you come the more pleased he will be. 2. Please stir the coffee with your spoon, so that the sugar may dissolve more quickly. 3. The rain turned into snow, which was soon melted by the sun. 4. He feil in love with her at first sight. 5. The singer sang well, but he was not at his best. 6. Having a sore throat, he decided to gargle with salt water. 7. Suspenders hold up trousers, while garters hold up socks. 8. The wind blew the man's hat into the street. 9. Columbus discovered America in 1492, but Thomas Edison invented the electric bulb. 1. There is a great difference between say- ing and doing. 2. He did this independently, without being told. 3. I don't believe his opinion has any value, or any importance. 4. He keeps his promise. 5. Sylvia and Ada are always quarreling over some little thing. 6. He found the probiern so confusing, so difficult, that he didn't know how to begin to solve it. 7. His joke failed entirely; it had no effect at all. 8. I don't know what I did with that book! I couldn't find it if my very life de- pended on my doing so. Ausgehende Ueberseepost Eingesandt von DR. KURT LEWIN (Plaut Travel) Spätester Einwurf — früheste Ankunft Ankunft: England Abfahrt Frankreich Deutsch- Juni : Holland land 2.—Europa, 11.59 P.M-------8 9 7.—Queen Many, 1 P.M______12 — 10.—'Columbus, 5 P.M_________17 18 14.—Normandie, 3 P.M_______19 — 14.—Hansa, 11.59 P.M________22 23 17.—Conte di Savoia, noon__22 Italien Orient 21.—Queen Mary, 1 PJVT______26 — 22.—Statendam, 4 P.M_______29-30 — 24.—Britannic, noon__________2 — 28.—Normandie, 3 PjM_______3 — 30.—Bremen, 11.59 P.M______6 7 Luftpostzuschlag für Luftbeförderung vom europäischen Ankunftshafen zum Be- stimmungsort 3 Cents für gewöhnlichen Brief. Die oibige Zusammenstellung soll die ra- tionellste Postbeförderung darstellen, d. h. es sind die Dampfer herausgezogen bei spä- tester Abfahrt von New York am frühesten in Europa eintreffen. Wenn z. B. zwischen dem 3. bis 7. Juni eine Reihe von Dampfer- abfahrten wie "Pres. Harding", "He de France", "New York" etc., stattfinden, ist nur "Queen Mary", 7. Juni, in der Liste ein- gesetzt, da diese am spätesten abfährt und am ehesten ankommt. In New York trafen ein Der "Aufbau" unterbreitet seinen Lesern regelmässig eine Liste von Neuankömmlin- gen. Bitte senden Sie uns jeweils so schnell wie möglich entsprechende Mitteilungen! Berlin: iFrau Katziki; Samuel Heimberg und Frau Susi, geb. Gutfeld; Herr und Frau Hamlet; Frau Salome Gebauer; Kapellmei- ster Max Wollheim. Bingen: Karola Schader. Breslau: Ernst Goldenkranz und Frau. Danzig: Herr Lehrer Kaufmann. Dresden: Gabriele Poege. Essen (Ruhr): Herr Klein. Frankfurt a. M.: Maria Baram; Egon Günther Frank; Familie Stern-Lidl; Julius iSchnurmann. Göttingen: Karl H. Ruesch. Halbersadt: Dr. Plaut. Hanau: Frl. Eisenstädt. Hamburg: Uhrmacher Berthold Block. Iserlohn: Siegbert Strauss. Laupheim (Wttbg.): Martin D. Löwen- thal. Ludwigsburg: Herr und Frau Scheuer. Karlsbad: Herr und Frau Herschkowitz. Mannheim: Richard und Anna Weiss. Montabaur: Leopold Rosenthal. München: Herr und Frau Liebermann; Lotte Haass; Herr und Frau Hirsch auf der Durchreise nach San Francisco. Saarbrücken: Frl. Itzkowitz. Stuttgart: Walter Kersch; Hermann Fischer; Walter Justus. Wien: Dr. Friedrich Rappaport. Renate Erlanger, 520 West 183rd St., den Hals- und Nasenspezialisten Dr. Alfred Falk aus München. Paul Hirschl, 600 East 167th Street, das Frl. Tiny (Erna) Postmann aus Wien 7, Kaiserstrasse. X. die Adresse des Rabbiners Dr. Hey- mann, früher Heilbronn. Fred Strauss, 511 West 147th St., den früheren Inhaber der Frankfurter Verlags- anstalt, Dr. Kauffmann. Edgar E. Lloyd, 723 7th Ave., Herrn Willy Kraus aus Prag. Franz Riesenfeld (Breslau), 348 E. 9th St., Herrn Dr. Karl Fried aus Breslau. Max Lekus, 2215 Gropsey Ave., Brook- lyn, Herrn Kurt Translateur aus Berlin. Wir kaufen Deutsche Banknoten u. Münzen Unsere Kurse sind die besten der Stadt. Grossen oder kleinen Aufträgen dieselbe Aufmerksamkeit. 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In vielen Fäl- len gewährt das Einwanderungsgesetz ge- wissen Verwandten amerikanischer Bürger oder "Residents" eine bevorzugte Behand- lung, was zur Folge hat, dass die nicht 'be- vorrechtigten Quoten-Einwanderer stark ins Hintertreffen geraten sind. Frühere Schät- zungen sind deshalb meist überholt. Der ge- genwärtige Stand ist für in Deutschland geborene Quoteninhaber wie folgt: 3955a —39792z—July 1939 (as of July 15-28, 1938) 39793a—40011z—August 1939 (as of July 28-Aug. 9, 1938) 40022a—40150z—September 1939 (as of Aug. 10-18, 1938) 40151a—40239z—October 1939 (as of Aug. 18-26, 1938) 40260a—40392z—November 1939 (as of Aug. '26-iSept. 1, 1938) 40397a—40452z—December 1939 (as of Sept. 2-7, 1938) 40418 —40740 —(as of Sept. 2-7, 1938) 40741 —41240 —January 1940 (as of Sept. 7, 1938) 41241 —41740 —February 1940 (as of Sept. 7-8, 1938) 41741 —42240 -^March 1940 (as of Sept. 8, 1938) 42241 —42740 -^April 1940 (as of Sept. 8, 1938) 42741 —43240 —July 1940 (as of Sept. 8-9, 1938) 43241 —43740 —August 1940 (as of Sept. 9, 1938) 43741 —-44240 —September 1940 (as of Sept. 9, 1938) 44241 —44740 —October 1940 (as of Sept. 9-10, 1938) 44741 —45240 —November 1940 (as of Sept. 10-12, 1938) 45241 —45740 —December 1940 (as of Sept. 12-14, 1938) 45741 —46240 —January 1941 (as of Sept. 14-19, 1938) 46241 —46740 —February 1941 (as of Sept. 19-24, 1938) 46741 —47240 —March 1941 (as of Sept. 24-Oct. 6, 1938) 47241 —47740 —April 1941 (as of Oct. 6-25, 1938) Alle anderen Nummern setzen eine War- tezeit von mehr als 2V2 Jahren voraus. Freilich sind auch diese Angaben keines- wegs endgültig. Es ist zu berücksichtigen, dass manche Antragsteller zwei und drei Wartenummern haben, während andere in- folge endgültiger Niederlassung in anderen Ländern auf ihre Einwanderung nach USA. verzichten werden. Eine Uebersicht über die polnischen Quoteninhaber folgt im nächsten Heft. Dr. Alfred Prager. Wer die Ankunft von Verwandten und Freunden erfährt und ihnen eine Freude machen möchte, teile dies dem "Aufbau" mit. Wir möchten ihnen gern das Blatt senden. DR. IGNATZ I. ROSEN AK ' Früher Rechtsanwalt und Auswandererberater in Bremen Woolworth Building REctor 2-0417 233 Broadway Privat: WAdsworth 7-2015 Drei Generationen zufriedener Kunden Columbia Storage Warehouses Columbus Ave., 66th & 67th Streets Tel. TRafalgar 7-2977 Umzüge, Packen, Versand Spezialisiert in Lift Vans Grosse und kleine feuersichere Lagerräume Sofortige Kasse Leica - Contax - Rolleiflex Photoapparate - Feldstecher Ständig günstige Gelegenheiten Tausch Teilzahlung American Camera Exchange 2130 Broadway (75. Str.) 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Sprechstunden nach telefoni- scher Verabredung auch in Washington Heights, 280 Fort Washington Ave., Apt. 22, WA 7-2015. A Summer Play School (eine iSommer- Spiel-Schule) for underprivileged Children will be conducted again this year at Temple Israel for children from five to twelve years old. Registration will take place from June 5 to June 14. The fee is 10 cents a day which includes a hot lunch and after- nnon milk. Oberkantor Peissachowitsch-Hardt beab- sichtigt demnächst in New York die Fort- setzung seiner in Berlin mit grossem Er- folg ertelten Kurse. (Diplomierter Vertre- ter der Gesangsschule Fred Husler, Ber- lin.) Der Unterricht wird umfassen: a) Kantoratswärter: Stimmbildung, Kan- tor at, troditionell and modern, unter Be- rücksichtigung des amerikanischen konser- vativen und Reformritus. 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