J^4i£ßc*4l _Tvß. d4s jfdektum t^c*«6&4elWiVom (3 Pt-cHVV30vi^ CtUB -TM' 5. Jahrgang NEW YORK, 1. OKTOBER 1939 No. 18 /htA dem 9+thalt: Letzte Nachrichten aus dem Drit- ten Reich — Palästina kampfbe- reit — Haben Sie einen Lieblings- wunsch? — Polens Juden vor der Sowjetisierung — Marine-Offizier Pietsch gründet die jüdische Fi- scherei, von C.Z. Kloetzel—Letzter Besuch bei Freud, von Theodor Reik — Preise, Kurse und Europa- Krieg — Ist Lindbergh ein Anti- semit? — Unsere Refugees in den Kriegsländern — Literaturseite — Film, Theater, Musik u. a. m. Umfang 32 Seiten "Schm'a Yisroel!" im Bombenregen Wie der Tod in Polen unter den Juden rast WARSCHAU, Ende September. Das Grauen, das über die polnischen Ju- den hereingebrochen ist, ist wahrhaft un- beschreiblich. Von den vier Millionen sind fast zwei unmittelbar in die Hölle der bar- barischen Kriegsführung der Nazis hinein- geraten. Es ist unmöglich, aus der Fülle der Depeschen die Ueberfülle unsäglicher Einzelheiten und Grausamkeiten herauszu- nehmen. Hier folgt eine kurze Uebersicht über die Ereignisse, soweit sie uns bekannt wurden: Bei der Verteidigung von Warschau sind ungezählte Juden im Kampf umgekommen oder sind den Fliegerangriffen, den Seu- chen, dem Hunger oder der Erschöpfung er- legen. Ein unaufhörlicher Bombenregen er- goss sich auf das jüdische Quartier, das buchstäblich dem Erdboden gleichgemacht wurde. In dem Stadtteil Nalewki wurden allein am 26. September 1250 Juden getötet. Gemeinsam mit den Polen haben die Ju- den Warschaus an der Gesamtverteidigung bis zum letzten Mann teilgenommen. Die religiösen Juden hielten die Feiertage auf den Barrikaden. Sie durften in dieser Zeit von der aktiven Verteidigung fernbleiben, mussten aber unmittelbar an der Front ihre Riten verrichten, da ja sämtliche Häuser und Synagogen in Schutt lagen. Selbst alte und hochbetagte Juden, die kaum je aus den Gebetstuben herausgekommen waren, war- fen mitten im Geschützfeuer Schützengrä- ben auf und starben mit einem "Schm'a Yisroel" auf den Lippen. Die Kinder der verschiedenen rabbinischen Schulen, die 30 Prozent des von den Polen mobilisierten Warschauer "Kinderbatallions" ausmachten, halfen ebenfalls in der Schlacht. Ebenso wie Warschau litt Wilna bis zur Besetzung durch die Russen unter furcht- baren Fliegerangriffen. Ein von 18 Nazi- Bombern ausgeführter Raid brachte das Grauen einer sinnlosen und teuflischen Zer- störung über die Gassen der altberühmten Judenstadt. Die Flieger sandten tiefnieder- gehend eine Explosivladung nach der ande- ren in die von einer völlig besinnungslosen, schreienden und betenden Menge erfüllten Gassen und vollendeten mit Maschinenge- wehren, was die Bomben nicht getan hat- ten. Ebenso ging es im ganzen Land. In Dubno, Baranowici, Lublin, Kaiisch, Lem- berg und anderen Städten wurden die Syna- gogen von den Nazi-Fliegern unter Feuer genommen und, da die Insassen sie nicht verliessen, wurden die Andächtigen überall unter den brennenden Trümmern begraben. In Wilna stellten die anrückenden Sowjet- truppen die Ordnung wieder her. Irgend- welche Ausschreitungen von ihnen sind nicht bekannt, dagegen haben die Nazis un- Statt eines Morgengebetes Von GUENTHER ANDERS Wenn du früh ins Helle aufwachst, und dein Tag steigt auf wie gestern, dann bedenke: drüben liegen hinter schwarzverhängten Fenstern itemlos ins Dunkel lauschend, )b vielleicht ein Heulen plötzlich sie aus ihren Betten hochjagt, in Europa deine Freunde. Nein, es ist nicht viel gebeten, wenn wir dich am Aermel packen und dich bitten, die Geschäfte fünf Minuten aufzuschieben, bis du drüben deiner Freunde ohne Ungeduld gedachtest und mit lauter Stimme diese wen'gen Worte nachgesprochen: "Dass ich hier bin" sollst du sprechen "und ihr dort bliebt, ist so furchtbar unverdient, dass ich gelobe, dieser Gunst nie froh zu werden. Ich gelobe, nie zu sagen: Eure Sorgen, Eure Toten Nie die Worte Blut und Trümmer nur als Wortschwall auszusprechen." "Ich gelobe, dass ich ständig (ob ich rede oder schweige, ob zuhaus, ob auf der Strasse) Eurem Schrecken nahe bleibe. Nah und näher als dem nächsten Blickfeld meiner eignen Augen. Und noch näher als der nächsten Sorge meines Herzens. .Amen." So und ähnlich sollst du sprechen. Und bedenken, wie beschämend billig solch ein Treugelöbnis, wenn zur gleichen Stunde drüben angstvoll unsre Freunde lauschen, oder schon durch Trümmer steigen, oder jetzt, da wir hier reden, schon in blut'gem Schutt versinken. So. ...Und nun versuch dein Tagwerk. ter Fuhrung der Gestapo in den von ihnen besetzten Städten Juden in Rudeln von Hunderten zusammengetrieben und mit Ma- schinengewehren einfach niederkartätscht Die Leitung dieser Massenexekutionen hatte die Gestapo. Bezeichnend ist es, dass die Nazis zahlreiche jüdische Soldaten der pol- nischen Armee nach der Gefangennahme erschossen haben. In Gdingen irrten vor dem Einzug der Deutschen zahlreiche jü- dische Kinder, deren Eltern umgekommen waren, in den Strassen umher. Was aus ih- nen geworden ist, weiss niemand. Ein grauenhaftes Bild bieten die mit den polnischen vermischten jüdischen Flücht- lingsstrome auf den Landstrassen der zer- störten Republik. Die Strassengräben sind ifSu 1 IVlt ,Lei<;hen, an deren Seite die Ueberlebenden hocken, viele von ihnen ver- wundet oder halb wahnsinnig und unfähig sich weiter zu bewegen. Unsere Refugees in Europa Gesonderte Behandlung in Frankreich _ Entlassungen "On Parole" in England Nach den letzten Meldungen haben die französischen Behörden begonnen, deutsche Refugees von internierten Nazis zu trennen. Die Flüchtlinge dürfen Briefe schreiben und Pakete empfangen und sind in der Nahe von Paris gut untergebracht. Die meisten der Flüchtlinge, darunter 4,500 Ju- den, sind als Freiwillige registriert, sollen aber m den nordafrikanischen Kolonien Frankreichs als Ersatz von Kontingenten der Fremdenlegion eingesetzt werden. Die österreichischen Flüchtlinge sollen in eine österreichische Legion kommen. Aeltere Leute sollen zu öffentlichen Arbeiten ziviler Art herangezogen werden. Flüchtlinge, die bereits amerikanische Visen haben, werden erst nach den Ameri- kanern Frankreich verlassen können. Keiner von den Flüchtlingen wird zu ir- gend einem Dienst gezwungen werden. Aber er muss in diesem Fall Frankreich verlas- sen, was praktisch in den meisten Fällen vorläufig unmöglich ist. • In England hat das Home Office einen "special court" eingesetzt, in dem 23 Rich- ter darüber entscheiden sollen, ob deutsche und österreichische Flüchtlinge interniert oder "on parole" entlassen werden. (Siehe auch Seite 15) 2 Deutsche Bibliothek Frankfurt am Maln "ihr BAU Letzte Nachrichten aus dem Dritten Reich Palestine's Jewish Army 50,000 Men Could Be Put Under Amts Jerusalem, September. Palestine will be able to make a substan- tial contribution to Great Britain's fighting forces in a general mobilization. From among the 460,000 Jews in the Holy Land, it is estimated" that 50,000 men could be put under arms, all of whom have military ex- perience and would require a minimum of training. The British authorities in Jerusalem and London are fully aware of this possibility and are reportedly giving it earnest con- sideration. Jewish troops could relieve British forces of the job of guarding Palestine itself, probably in collaboration with locally raised Arab fighting corps. They could also provide a reserve from which reinforcements could be quickly drawn for the British armies guarding the borders of Egypt and the Sudan if the occasion arose. There is, therefore, a high probability that war in the east would bring into actiion a Jewish army on a very much larger seale than the Jewish Legion which fought effectively in the ranks of General Allenby's army in the World War. The backbone of such an army would consist of the present Jewish security forces in Palestine. In- cluding all categories on active duty and in reserve, these number at present nearly 20,000 men. All are trained and most have been on active duty here and in Europe, having reeeived during their period of service intensive training from British military men. Hundreds of Former First-Class Officers There is an additional reservoir of more than 80,000 Jewish men between the ages of 18 and 40, of whom a large proportion, perhaps 30,000, have performed Service in European armies. Given instruetors and equipment, the Jews could therefore quick- ly get into the field of force whose morale would be raised to the highest pitch by the knowledge that they were fighting for their national home and against Nazism. There would be no lack of good officers for such a force. Among the refugees arriving in Palestine during the past year and more, and notably among the illegal immigrants, have been hundreds of former officers in the erstwhile Czechoslovakian and Austrian armies, some of high rank and many experts in special fields, such as army fliers, military engineers, chemiical warfare experts and technicians of various types. The army with which General Allenby conquered Palestine and Syria numbered at its greatest strength a little more than 100,000, and during most of the campaiign between 60,000 and 70,000, while the com- bined Turkish and German troops opposing him hardly exceeded 50,000 at any one tirne. Die Verhandlungen zwischen der Briti- schen Regierung und der Jewish Agency über die Bildung einer jüdischen Legion in Palästina ähnlich der, die mit Marschall Allenby im Weltkriege focht, sind noch nicht beendet, scheinen aber auf gutem Weg. In dem Masse, in dem sie fortschrei- ten, schwindet auch die Spannung zwischen Arabern und Juden, da sich beide zur Un- terstützung Englands bereit erklärt haben. Für den Kriegsdienst sind nunmehr in- folge des Aufrufs der "Jewish Agency" und Wie das Blatt "Magyar Nemzet" meldet, sind Juden als Spezialisten in Deutschland zu einer Anzahl öffentlicher Arbeiten zuge- lassen worden. Sie tragen Armbinden mit dem Bustaben WWJ ("wirtschaftlich wert- voller Jude"), und Naziparteimitglieder dürfen mit ihnen ausserhalb der Arbeits- stunden nicht zusammenkommen. Auch sonst zeigen die spärlichen Meldun- gen aus Hitler-Deutschland wenig von einem angeblichen Appeasement. Die Ras- senbarrieren bleiben bestehen. So meldet "Associated Press": "In einer Anzahl deutscher Städte wur- den Luftschutzkeller für Juden und Nicht- juden getrennt eingerichtet. Sogar in ein- zelnen Privathäusern wurde die Sonderung aufrecht erhalten." Unterdessen beraubt das Reich Flücht- linge weiter. Wie der Londoner "Daily Sketch" meldet, befinden sich auf der Liste, die Deutschland neutralen Ländern im Bar- ter-Handel für Nahrungsstoffe und Rohma- terialien anbietet, ungeheure Mengen von Wohnungseinrichtungen jüdischer Emi- granten. Ungarn: Unter dem neuen zweiten Ju- dengesetz verlieren 50,000 jüdische Ange- stellte ihre Stellungen. Weiterhin kann für die nächsten 20 Jahre kein Jude Mitglied einer Aerztekommer werden. InZeitungswe- sen und in der Vergnügungs-Industrie wer- den 4000 Juden arbeitslos. Frankreich: Yom Kippur wurde in Paris nur während der Tagesstunden in den Tem- peln abgehalten. Alle Beter hatten Gas- masken bei sich. Rumänien: Das Heeresministerium hat auch die ausgebürgerten Juden zum Mili- tärdienst einberufen. Schweiz: Der Züricher Appellhof hat den Freispruch des "Israelitischen Wochenblat- tes" gegen den wegen Beleidigung klagen- den) Herausgeber eines antisemitischen Ma- gazins, H. L. Servettaz, bestätigt. Holland: Zum erstenmal ist ein jüdischer Jews in U. S. put at 4,832,180 Increase in Decade Lowest Since 1877 The Jewish population in America wit- nessed its smallest ten-year increase since 1877 in the decade ending 1937 and reached a total of 4,831,180, according to statistics in the 41st volume of the American Jewish Yearbook for 1939-40. "Already ten years ago it became evident that the growth of the American Jewish Community was slowing down," said Dr. Henry S. Linfield, director of the Jewish Statistical Bureau, in a survey of the num- bers and distribution of Jews in the United States. "This trend continued during the past ten years. "The decade ending 1927 started with a Jewish population of 3,389,000 and ended with an increase of 839,100. The decade ending 1937 began with a population of 4,228,000 and closed with an increase of 603,151. The drop in the growth of the Jewish population during the past ten years was due only in part to the fact that between 1918-1927 the total Jewish immigration amounted to 321,000, whereas during the decade 1928-1937 it was 70,000." des "Jewish National Council" 135,000 Ju- den registriert worden. Davon sind 100,000 Männer, d. h. 85 Prozent aller erwachsenen Männer in Palästina. In Frankfurt am Main sind — und das scheint laut "New York Times" allgemein zu werden — Lebensmittelkarten für Juden mit einem grossen, roten J gestempelt. Der Sinn der Massnahme ist klar. In Wien dürfen . Juden Lebensmittel- geschäfte nur zu gewissen Tageszeiten be- treten. Sie bekommen von den rationierten Waren erst dann etwas, wenn sämtliche arische Kunden ihr Teil erhalten haben. In Prag wurden alle Juden registriert, offensichtlich um sie zum Zwangsarbeits- dienst heranzuziehen. Sämtliche Prager Ju- den haben übrigens ihre Radioapparate ab- geben müssen. Die Diffamierung in Böhmen und Mähren geht weiter. Das Prager Nazi-Blatt "Neuer Tag" meldet, dass in Iglau alle jüdischen Geschäfte und Wohnungen besonders be- zeichnet wurden, dass in Rakonit und in dem Göding-Distrikt Juden öffentliche Lo- kale, Barbierläden, Bäder usw. nicht mehr betreten dürfen. Das von den Nazis aus- gehaltene tschechische Faschisten - Blatt "Vlajka" fordert alle Juden auf, besondere Armbinden zu tragen. Feldrabbiner, Rabbi J. H. Duenner von Am- sterdam, für die Niederländische Armee er- nannt worden. Roll of Honor Polens einziger jüdischer General gefallen Nach Berichten aus Warschau ist Ge- neral Bernard Mond, der einzige jüdi- sche General in der polnischen Armee und Kommandeur der Garnison Kattowitz, gefallen. Mond leitete bei einem der letzten Verzweiflungskämpfe persönlich einen Bajonett-Angriff und fand dabei seinen Tod. Pilot Rosofsky tot Der erste an der Westfront im Luft- kampf gefallene englische Flieger war der jüdische Kapitän Harold Rosofsky, der "in action on the Western Front" starb. Rosofsky stammte aus Johannes- burg in Südafrika. Er war vor 3 Jah- ren nach England gegangen und dort in die Royal Air Force eingetreten. Ships Overdue in Shanghai Concern was expressed by refugee-aid circles in Shanghai over the fate of Ger- man Jewish refugees known to be aboard several German liners which failed to make scheduled calls at Shanghai. The local au- thorities have not reeeived any news of the ships' whereabouts or the fate of the passengers scheduled to be disembarked here. The liner Potsdam lest Bremen on Aug. 23 and Southampton on Aug. 25 with 100 refugees aboard. It is believed possible that the ship is in a Spanish port. Other ships carrying smaller groups of refugees which are overdue are the Elbe, due Aug. 30; the Coburg, due Sept. 10, and the Nord- mark, due Sept. 14. Weizmann Comes to New York Dr. Chaim Weizmann, president of the Jewish Agency for Palestine, has decided to proeeed to the United States within the next few weeks, it was reliably learned to- day. He will be aecompanied by Dr. Nahum Goldmann, the Agency's Geneva represen- tative, who is now in London. Aus anderen Ländern z-v 81- Y?K AUFBAU 3 AN DEN RAND GESCHRIEBEN: Nervenprobe Obwohl die letzten Wochen bereits eine starke Belastung für unsere Psyche darge- stellt haben, müssen wir uns darüber klar sein, dass wir erst am Anfang einer Kraft- , probe stehen, bei der es um Sein oder Nicht- sein für den Einzelnen wie für die Gruppe geht. Es wird den meisten nicht leicht fal- len, aus ihrer inneren Zerrissenheit heraus und zu einer festen Stellungnahme den Dingen der Aussenwelt gegenüber zu kom- men. Wir sind in deutscher Sprache und Kultur erzogen und haben erst vor 25 Jah- ren einen Krieg durchlebt, in dem wir — bewusst oder unbewusst — die Vorgänge in der Welt durch deutsche Augen gesehen haben. Wir haben erst — viel später — und das ist eine der guten Seiten der Emi- gration (und sie hat mehr gute Seiten, als uns meist bewusst wird) gemerkt, dass diese deutschen Augen ganz und gar nicht objektiv gesehen hatten. schiefes Bild der Wirklichkeit gibt. Heute, wo es keinen unter uns gibt, der nicht noch engste Verwandte und Freunde auf der anderen Seite der Barrikade hätte; heute sehen wir die Dinge durch die Augen jener Länder, von denen Deutschland wie- derum durch den Wall des Krieges abge- schlossen ist. Mit unseren Wünschen und Sehnsüchten haben die Vorgänge leider wenig gemein. Wir sind sehr durcheinander, vieles spielt sich ganz, anders ab, als wir es je erwarte- ten. Wir sind von 1914 her einen Krieg ge- wöhnt, in dem die Extrablätter, die Siege und die Böllerschüsse einen kaum zum At- men und schon garnicht zum Denken kom- men lassen. Wir erwarten Hass und Be- geisterung, freche Lieder und höhnische Karikaturen auf Kosten des Gegners und eine Milchmädchenrechnung über die Grösse des Raubes und seine Teilung. Wir erin- nern uns, dass Zweifel, dass "Wir" den Krieg gewinnen würden, nicht erlaubt wa- ren, mit der Begründung: "Wir werden sie- gen, denn wir müssen siegen." Und nun ist Alles ganz anders! Kein Lärm und keine Begeisterung, das Gefühl des Abscheus gegen jeden Krieg ist nicht verschwunden, keine Siege sondern sehr ernste Kritik, sehr ernste Zweifel und die immer wiederholte Mahnung: wenn die demokratischen und humanitären Kräfte in der Welt nicht zusammenstehen, so werden die barbarischen Diktaturen unsere Kultur in Trümmer schlagen. Wir haben das Glück in einem neutralen Lande zu leben, und wir haben die Freiheit die Zeitungen aller kriegführenden Länder kritisch zu lesen und es scheint Alles ganz anders als 1914, und viele unter uns sind bedrückt und sehen Hitler, dem bisher "Al- les geglückt ist", bereits als Herrn der Welt, denn er hat Polen im Sturmschritt erobert, er hat durch die russische Allianz sich Nahrung und Material verschafft, do- miniert mit den Russen zusammen morgen den Balkan und das Baltikum, seine Ii- Boote versenken täglich mehr englischen Schiffsraum — und bei all dem haben ihn die Alliierten noch gar nicht richtig ange- griffen. Der Zweck dieser Zeilen ist es, festzu- stellen, was viele in unseren Reihen viel- leicht überraschen wird: es ist bisher gar- nichts aber auch garnichts anders als 1914, nur wir, wir sind plötzlich auf der anderen Seite und sehen die Dinge durch andere Augen. Nehmen wir uns eine Geschichts- tabelle der Jahre 1914—17 und lesen wir noch einmal wie es war. Sieger auf dem Schlachtfeld, versenkte Schiffe, grosse Be- geisterung, angeblich sicherer Sieg, Russ- Oktober-Programm des German-Jewish Club I. Allgemeine Veranstaltungen Donnerstag, 5. Oktober, 9 p. m. SUKKOTH-FEIER Tanz — Kleinkunst Festrede: Rabbi William F. Rosenblum. Musikalischer Teil: 1. "Wiener Quartett" (Silving): Schu- bertiade, Johann Strauss. 2. Fritzi Jokl, Kammersängerin: Opern- arien, Lieder. 3. Uraufführungen von Kompositionen Margarethe Hartwigks — a) für Geige: "Sweet Awakening", "Eine kleine Welle ging verloren" (Silving); b) für Cello: "Schwarze Orchideen", "An die Mutter" (Lucie Weiss). 4. Quartett Silving: "Bilderbuch aus Wien" 5. Heitere Vorträge. Tanz in den oberen Festsälen — Er- frischungen frei. Ort: Clubhaus, 210 W. 91. Str. Eintritt: Mitglieder 25 Cents, Gäste 40 Cents. Donnerstag, 12. Oktober: Gemütlicher Abend unter dem Motto "Karlsruhe und seine Freunde". Kaffee, Kuchen, Vorträge. Mitwirkende: Hilde Baer, Rose Schwei- zer, Dr. Karl Ritter-Rosenfelder. Als Eh- rengast wird Rabbiner Dr. Schiff anwesend sein. Ort: Clubhaus. Beginn 9 p. m. Eintritt: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 Cents. (Er- frischungen frei.) Mit dieser Veranstaltung wird die be- liebte Reihe unserer zwanglosen, gemüt- lichen Treffen in dieser Saison wieder auf- genommen. Wir hoffen, eine grosse Zahl alter und neuer Gäste begrüssen zu können. Eröffnung der Wintersaison Samstag, dien 7. Oktober im Clubhaus, 210 West 91 st Str. Anfang 9 p. m. Tanz mit Unterhaltung Gäste 30 Cents Mitglieder 20 Cents Erfrischungen erhältlich Wiener-Abend im C. & L» Restaurant 2131 BROADWAY (74th STR.) Samstag, den 14. Oktober Anfang 8.30 p. m. Gäste 75 Cents Mitglieder 60 Cents Mitwirkende: Trude Berliner, Fritz Spielmann u. a. (Siehe Anzeige auf Seite 17) Donnerstag, 19. Oktober: "Sex and Health Problem of Youth" (Geschlechts- und Gesundheits-Problem der Jugend) Vortragende: Dr. Marie Pichel Warner. Dr. Warner gehört zum Stab des Jewish- Memorial Hospital und ist gleichzeitig Lei- terin einer dortigen Geburtsklinik. Als Gynäkologin und Sachverständige für Ge- burtenkontrolle und Sexualerziehung ist Dr. Warner international als eine erste Autorität bekannt. — Ihr tiefschürfen- des und durch langjährige Erfahrungen und Beobachtungen in der ganzen Welt fundier- tes Wissen machen sie zu einer geistigen Führerein auf diesem Gebiet. Ort: Clubhaus, 210 W. 91. Str. j Beginn: 9 p. m. 1 Eintritt für Mitglieder frei, Gäste 10 Cts.- land geschlagen, die Weizenfelder der Ukraine und die Oelfeider Rumäniens ge- hörten Deutschland, seine U-Boote vernich- teten im Februar 1917 mehr alliierten Schiffsraum, als im September 1939. Die deutschen Generäle hielten hochtönende Re- den, dass für sie der Krieg bekömmlich wie eine Badekur wäre, die übrige Welt aber biss die Zähne zusammen und hatte schwere Sorgen. Und dann kam 1918, der Hunger und die sinnlose Auspressung der letzten Kräfte von Mensch und Material liess sich nicht mehr verheimlichen. Kein Dolchstoss von hinten, keine verlorene Schlacht hatte Deutschlands Zusammenbruch herbeige- führt, sondern die Unfähigkeit seiner soge- nannten Führer. Hinter all dem Lärm, hin- ter aller Selbstbeweihräucherung die nackte Tatsache zu erkennen, dass sie das deutsche Volk in die Irre geführt und ihm sinnlose Opfer auferlegt hatten für die Phantome des Machtwillens, statt die Deutschen dazu zu erziehen, in Frieden und Freundschaft die Rechte ihrer Nachbarn zu sehen und zu achten. Wer noch zweifelt, dass es heute in Deutschland geistig wieder so aussieht, der lese das englische Blaubuch und die trockenen Bemerkungen des Engländers Henderson über seine Besuche bei den "Grössen" des nationalsozialistischen Re- gimes. Man soll nicht prophezeien — und schon gar nicht im Kriege. Aber die Dinge haben ihre innere Logik und das vielumstrittene' Wort Walter Rathenaus, dass die Weltge- schichte ihren Sinn verloren haben würde, wenn der Kaiser und seine Generäle auf weissen Rossen siegreich durchs Branden- burger Tor einzögen, dieses Wort war auch 1917 weder so leichtsinnig noch so zynisch wie die Masse glaubte. Die Dinge haben einen Sinn, das russische Bündnis, die Er- oberung Polens, die Dominierung der klei- nen Staaten Osteuropas sind nicht so un- erwartet wie es dem oberflächlichen Zei- tungsleser vorkommen mag. Es wird in Kürze klarer sein als heute, dass all diese Vorgänge die englische Regierung nicht kurz nach Kriegsbeginn überrascht haben, sondern dass das britische Weltreich durch die russisch - deutsche Allianz erst zum Kriege gezwungen worden ist, dass nicht das Schicksal Polens, sondern das Sein oder Nichtsein derjenigen Lebensformen auf dem Spiele stehen, die durch Grossbritan- nien und Frankreich in Europa repräsen- tiert werden. Ob diese Lebensformen, die, so parodox es klingen mag, kriegsfeindlich sind, weil sie kulturell fortschrittlich sind, den Ansturm der Barbaren überwinden werden, werden uns die nächsten Jahre leh- ren. Ich glaube, wir dürfen hoffnungsvoll sein — aber nicht vor 1942. W. C. H. 4 AUFBAU "aufbau" Fortsetzung des Oktober-Programms Published by the GERMAN JEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Street, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Editor: Dr. MANFRED GEORG Business Manager: HANS E. SCHLEGER Advertisingr rates on application 5. Jahrg. 1. Oktober 1939 No. 18 GERMAN-JEWISH CLUB, INC. Gegründet 1924 * CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident...................FRED H. BTELEPBLD 1. Vize-Präsident............FRED J. HERRMANN 2. Vize-Präsident....Dr. NORBERT GOLDEN BERG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORNSTEIN Sekretär....................OTTO ROSENFELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDER Der "Aufbau" erscheint am 1. und 15. jeden Monats. Alle redaktionellen Zuschriften sind an das Clubbüro, Redaktion des "Aufbau" (15 Best 40th St., N. Y. C.), zu senden. Rückporto ist allen . Einsendungen unbedingt beizu- fügen. Rücksprache nach Vereinbarung. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden täglich durch die Geschäftsstelle, 15 East 40thi St., Room 601, N.Y.C., erledigt. Anzeigenschluss für die nächste Nummer am 12. Oktober. Ehemalige Schwestern, Krankenpfle- ger, Sanitäter und Angehörige verwand- ter Berufe werden gebeten, ihre Adresse dem Clubbüro mitzuteilen. Es ist be- absichtigt, sie zu einer Gruppe zwecks Ausbildung in amerikanischen Methoden zusammenzuschliessen. Freie Stellen Wir bitten alle Klubmitglieder und Le- ser, etwaige freie Stellen in ihren Betrie- ben oder sonstige Arbeitsmöglichkeiten freundlichst sofort dem Klubbüro mitteilen zu wollen. Bitte, beweisen Sie Ihre Soli- darität, indem Sie uns bei der Beschaffung von Arbeitsplätzen helfen. Sind Sie verzogen? Alle Adressen-Aenderungen müssen dem Büro unbedingt sofort mitgeteilt werden. Eine neue Nachsendung von "Auf bau "- Nummern, die zurückkommen, kann nicht erfolgen. • Juristische Sprechstunde findet jeden Donnerstag von 3 bis 5 Uhr im Büro des Clubs statt. Die Beratungen sind II. SPORT Alle Sportanfragen sind zu richten an Boris Kogen, 8 W. 108. Str., N.Y.C., Apt. 41. Ping-Pong. — Unsere Ping-Pong-Inter- essenten haben jetzt Gelegenheit, jeden Dienstag von 8 bis 11 Uhr abends in "Dun- . can's Tennis Shop", 2555 Broadway, an der 96. Str., in wirklich bequemen Räumen Tischtennis zu spielen. Spielgebühr: Mit- glieder 15 Cents, Gäste 25 Cents. Spieler, die für Clubturniere starten wol- len, werden gebeten, sich beim Ping-Pong- Abend bei Boris Kogen zu melden. Schwimmen. — Unsere Schwimm- und Trainingsabende für Herren, Damen und Jugendliche werden jetzt jeden Mittwoch ab 8 Uhr abends im Hotel Paris, 97. Str. und West End Ave., abgehalten. Unser Schwimmabend erhält folgende Gestaltung: Bis 9 Uhr freier Badebetrieb, von 9 bis 9.30 Schwimmtraining und anschliessend Kür- schwimmen und Wasserspringen. Die Lei- tung liegt wieder in Händen unseres Sport- lehrers Kogen. Eintritt zum Schwimmbad: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 Cents. Der erste Schwimmabend im Oktober be- ginnt der Feiertage wegen erst am Mitt- woch, den 11. Oktober. Beachten Sie bitte die Anzeige über Nichtschwimmer- und Anfängerunterricht. Fussball. — Notieren Sie unsere Ter- mine: 1. Oktober: Prcpagandaspiel in New Jersey: G.I.C. I — Union City I (New Jersey). Platz: Miller Stadium, West New York 138. Str. (nahe Boulevard). Beginn: 3 Uhr. 8. Oktober: 1. Verbandspiel: G.I.C. II — Arbeiterkrankenkasse II um 1 Uhr. G.I.C. I — Arbeiterkrankenkasse I um 3 Uhr. Platz: Crotona Park, Bronx, 174. Str. und 3. Ave. 15. Oktober: Pflichttraining aller Mann- schaften : Zeit: Van Cortlandt Park, Platz 6. Zeit: 10 Uhr vorm. Fusstoallo'bleute und Spieler erwarten den nötigen Rückhalt und moralische Unter- stützung durch Erscheinen aller G.I.C.- Freunde und Gönner bei Propaganda- und Verbandsspielen. Ebenso dringend benöti- gen wir Wagen zur Beförderung unserer Spieler, und bitten unsere Freunde, der Ge- schäftsstelle ihre Hilfe mitteilen zu wollen. Ergebnisse der letzten Freundschafts- Spiele : Bergen County I — G.I.C. I 3:2. Lithua- nians I — G.I.C. II 0:5. Unsere ersatzgeschwächte I. Mannschaft verlor erst in letzter Minute nach wirklich schönem und fairem Spiel gegen die ausge- zeichnete Bergen County Mannschaft. Unsere II. Mannschaft zeigte in vorbild- licher Weise Zusammenarbeit und war in jeder Phase des Spiels ihrem Gegner weit überlegen. Anfragen über die Fussballabteilung sind zu richten an: Ludolf Heidecker, 141 Nagle Ave., New York City. Warum kannst Du noch nicht schwimmen? ■Jeder kann und muss schwimmen lernen Unter der bewährten Leitung unseres Sportlehrers Boris Kogen wird ein Kur- sus für Nichtschwimmer und Anfänger eingerichtet, der jeden Mittwoch von 7 Uhr abends ab im Hotel Paris durch- geführt wird. Unkostenbeitrag für Erwachsene 30 Cents, für Jugendliche 20 Cents (pro Schwimmlektion). Anmeldungen bis 8. Oktober an unten- stehende Adresse. Ueber Privatstunden und anderweitige Anfragen wenden Sie sich ebenfalls schriftlich an Turn- und Sportlehrer Boris Kogen, 8 W. 108. Str., N. Y. C., Apt. 41. Gymnastik. — Nachdem in den letzten Wochen unsere Gymnastik-Abende auf einem Dachgarten stattgefunden haben, be- ginnen wir jetzt mit unserer Winterarbeit: Jeden Dienstag, 8 bis 9 Uhr abends, Car- negie Hall (7. Ave. und 57. Str.), Studio 839. Monatlicher Unkostenbeitrag Hl. Kinder- kurse werden zunächst in kleinen Gruppen in verschiedenen Stadtteilen abgehalten. Tel. Auskunft: ACademy 4-7410 zwischen 6 bis 7 Uhr abends. Leitung: Lotte Ga- briel, 115 W. 104. Str., Apt. 61. Beachten Sie im nächsten "Aufbau" die Anzeigen über Turnen, Handball und Hal- lentraining der Leichtathleten. Die Tanzsaison beginnt Am Sonntag, den 8. Oktober, findet unser erster Tanztee statt. Damit be- ginnt die Winterreihe der Tanztees des German-Jewish Club, für die Sie sich jeden Sonntag reservieren sollten. Wir hoffen, Sie im Hotel Empire, 63rd Street und Broadway, regelmässig jeden Sonntag um 3 Uhr 30 p. m. begrüssen zu können. Tanzkapelle: Sam Ross. Eintritt für Mitglieder 25 Cents, für Gäste 40 Cents. Programm der Antifaschistischen Arbeitsgemeinschaft Montag, 9. Oktober: "Ausser- und innerpolitische Probleme der Vereinigten Staaten in der gegenwär- tigen Krise". Vortrag und Diskussion. Sonntag, 15. Oktober: Herbstwanderung durch die farbenpräch- tigen Palisaden. Treffpunkt 9.30 Uhr Endstation der I.R.T. Subway, 242nd Str. Van Cortlandt Park. Unkosten: 20<£. Montag, 23. Oktober: "Effect of the European war on the Sit- uation of the Jews in the U.S.A." Redner: Rabbiner Dr. Pollak, Co-Redak- teur des Magazines "Equality". Unsere Heimabende finden 210 West 91. Str. statt. Beginn pünktlich 9 Uhr. kostenlos. Leiter: Dr. Eugen Bandmann. Donnerstag, den 5. Oktober, ist das Clubbüro der Feiertage wegen geschlossen An- und Verkauf in- und ausländischer Wertpapiere V ermögensverwaltung HERBERT E. STERN CO. 101 Cedar Street New York City Tel.: COtland 7-5170 AUFBAU 5 Welches ist Ihr Lieblingswunsch? Der "Aufbau" will ihn Ihnen erfüllen Wir alle haben irgend einen Lieblings- wunsch, an dem wir hängen und an den wir täglich denken. Aber wie wenige von uns können sich diesen Wunsch erfüllen ?! Der "Aufbau" möchte Ihnen dazu verhelfen. Wir haben uns lange gefragt, wie wir solchen Wunsch und Willen zur Erfüllung bringen können. Ueberlegen Sie sich ein- mal: Jeder will den "Aufbau" lesen! Jeder soll den "Aufbau" lesen! Wer ,von Ihren Verwandten# Freunden und Bekannten hat den "Aufbau" noch nicht zur regelmässigen Zustellung angefordert ? Es werden eine ganze Menge darunter sein, denn, da wir in der Auflage mit unserem rapid wachsenden Leserkreis nicht mitkom- men können, haben wir bereits seit einiger Zeit die gesicherte Zustellung nur denjeni- gen noch garantieren können, die ihn bei uns (24 Nummern für einen Dollar Un- kostenpreis) fest bestellt haben. Ausser- dem gibt es die Menge derer, die den "Auf- bau" noch nicht kennen. Sie alle sollen Sie uns erfassen helfen. Es gibt zwei Wege, den "Aufbau" zu erhalten. Man sendet uns einen Spesenbeitrag von einem Dollar für 24 Nummern ein. Man wird Mitglied des German-Jewish Club und erhält als solches den "Aufbau" frei.* Wenn Sie uns die Liste der von Ihnen Geworbenen schicken und die dazu gehörige Anzahl von Dollars (in Schecks, Money- Orders oder in Briefmarken kleiner Werte), dann senden Sie uns damit den untenste- henden Wunschzettel ein, kreuzen Sie an, was Sie sich: wünschen, und wir werden versuchen, Ihren Wunsch zu erfüllen. Je mehr zahlende Leser Sie uns geworben ha- ben, desto anspruchsvoller können Sie in Ihren Wünschen sein. Haben Sie keine Angst, dass wir Ihnen minderwertige Geschenke machen. Wir ga- rantieren Ihnen im Rahmen der erreichten Prämie die Qualität. Wir wissen, dass Sie von uns keine Per- lenkette verlangen werden, wenn Sie uns nur einen Dollar für einen Leser einsenden. Aber auch dann bekommen Sie selbstver- ständlich Ihr kleines Geschenk. Eine Ta- bakspfeife kann 10 Cents, aber auch 5 Dol- lars kosten. Die 'Qualität Ihres Geschenkes hängt von Ihrer Werbekraft ab. * Der Monatsbeitrag für den German- Jewish Club beträgt 50 Cents, für Ehe- paare 75 Cents. Die einmalige Aufnahme- gebühr ist $1. Als Mitglied des German- Jewish Club bekommen Sie den "Aufbau" frei zugestellt. Ausserdem stehen Ihnen alle gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen (Arbeitsvermittlung) Einrichtungen des Clubs zur Verfügung und Sie haben zu einer grossen Zahl von Veranstaltungen freien Eintritt. Hier ist der Wunschzettel Für die Dame: Wenn Sie uns 5 bis 10 Leser bringen □ Eine sechsteilige Badegarnitur, beste- hend aus Badematten, Badetüchern, etc. □ Manikürkasten □ Personenwage □ Briefpapier mit Monogramm oder Adresse □ Stehlampen □ Bettlampen □ Glaskaffeemaschine □ Elektrischer Toaster □ Elektrischer Eikocher □ Ventilator □ Plättisch □ Fruchtpresse □ Pajama □ Ueberschuhe □ Wintersportgarnitur (Mütze und Shawl oder Handschuhe) Bis zu 4 Lesern □ Handtaschen mit Monogramm □ Strümpfe nach Wahl □ Küchenwage □ Kosmetische Artikel Für den Herrn: Bei 5 bis 10 Lesern □ Haarschneidemaschine □ Rasiergarnitur □ Elektr. erleuchteter Rasierspiegel □ Heizkissen □ Füllfederhalter □ Oberhemden □ Krawatten □ Brieftasche □ Schirm Bei 1 bis 4 Lesern □ Zigarren ihrer Geschmacksrichtung □ Zigaretten □ Manschettenknöpfe □ Shawl □ Füllfederhalter □ Brieftasche □ Pfeifengarnitur Für die Kinder: Von 5 bis 10 Lesern □ Kinderschreibmaschine □ Trapez (Ringe und Schaukel) □ Tischtennis □ Schlittschuhe □ Fussball □ Ausrüstung für den Scuut-Bedarf □ Rollschuhe □ Puppe, voll ausgestattet □ Boxhandschuhe Bis zu 4 Lesern □ Puppenkücheneinrichtung □ Tuschkasten □ Gesellschaftsspiele □ Bücher □ Schachspiele □ Stofftiere □ Basketspiele mit Netz und Ball Sollten Sie andere Wünsche nach ande- ren Dingen haben, als hier auf den Wunsch- zetteln stehen, so hoffen wir Ihnen auch diese erfüllen zu können. Wer will, kann auch den Gegenwert der Gegenstände in barem Geld bekommen. 15 Jahre G.J.C. Unsere Jubiläumsschrift und unsere Freunde Der German - Jewish Club gibt für sein demnächst stattfindendes 15jähri- ges Stiftungsfest eine Jubiläumsschrift heraus. Wir möchten, dass diese recht eindrucksvoll gestaltet wird, und bitten alle Mitglieder bei der Beschaffung von Inseraten behilflich zu sein. Die Mit- glieder helfen dabei nicht nur dem Club, sondern ihre Arbeit wird sich auch für sie selbst finanziell günstig -auswirken. Jeder kleine und grosse Geschäftsmann, ganz gleich ob er Lieferant für Nah- rungsmittel, Haushaltgegenstände usw. ist, wird gern bereit sein, eine kleine Annonce einrücken zu lassen. Ferner haben wir die sogenannten Boosters, jene kleine Namensrubrik, in der jeder Einwanderer die Veröffent- lichung seines Namens sich zum Preise von 25 Cents sichern kann. Näheres im Aufbau-Büro durch Herrn Schleger oder bei den Club-Veranstal- tungen durch Herrn Erwin Schneeberger. INVITATION Art Lectures DR. ELSE HOFMANN: "Siegmund Freud as an Art Collector and Art Lover," Per- sonal Remembrances and Documents. Dr. Else Hosmann who was often invited to see the art collections and to hear the Comments os Professor Freud will hold two special lectures in her studio, 503 West 121st Street, College Club, Saturday, Oc- tober 7, and Saturday, October 14, 8 P. M. Ad- mission 50 cents. Art lectures will be held in English and German. For Information please phone: CA. 8-7850, 8-10 A. M. EINWANDERER sollten ihr Umzugsgut nur erfahrenen, behördlich zugelassenen Zollmaklerfirmen anvertrauen. Ueber die komplizierten Zollbestimmungen, über Ab- fertigung und Hauslieferung, speziell auch über die billigste Lagerung von vorausge- sandten Liftvans erteilt völlig kostenlos und unverbindlich Auskunft Dr. Kurt Nathan, Leiter der Spezialabteilung für Umzugs- transporte der Firma §.§tern,^tmeri$ (jo. Customs Brokers and International Forwarders 44 WhitehaU St., New York, N. Y. Tel.: BOwling Green 9-3260 INC. HIRSCH, ULIENTHAL & CO. Members New York Stock Exchange Gewissenhafte Beratung: Einwanderer-Probleme Börsen-T ransaktionen Anlagen Statistical Department 165 BROADWAY MR. HENRY NATHAN REctor 2-8600 o AUFBAU Vor einer Sowjetisierung der polnischen Juden? Ereignisse von ungeheurer Tragweite und ihre Rückwirkungen M. G. Einer unserer Leser, Herr M. Hart, hat uns auf unseren Artikel "Aus- erwählt" in der vorigen Nummer des "Auf- bau" eine längere, sehr interessante Zu- schrift gesandt, hauptsächlich des Inhalts, dass der Krieg doch kein jüdisches Problem, sondern ein allgemeines sei. Wir können leider Hart's sehr richtige und überzeu- gende Zeilen hier nicht in extense wieder- geben und müssen ausserdem auch bemer- ken, dass wir niemals im "Aufbau" die Dinge so eng sehen, dass wir sie lediglich vom jüdischen Standpunkt beurteilen. Je- der Leser wird mit uns übereinstimmen, dass wir den Rahmen ausserordentlich weit dehnen und neben unseren eigenen Fragen religiösen und nationaler Art die interna- tionalen Gesichtspunkte ganz besonders be- tonen. Wenn Hart von den Antifaschisten Deutschland und den unglücklichen nichtjüdischen Opfern in Polen schreibt, so ist es doch selbstverständlich — und unsere verschiedenen Beiträge und Berichte zeigen es in jeder Nummer — dass wir ihr tragi- sches Schicksal genau so verfolgen wie das unseres Volkes. Es ist auch kein Egoismus, wenn wir die Bedeutung der gegenwärtigen Ereignisse für unsere Gruppe zuerst be- trachten. Das ist selbstverständlich, denn wo sollten wir sonst beginnen, wobei es ganz gleichgiltig ist, wie der oder jener von uns weltanschaulich steht. Der Krieg ist kaum vier Wochen alt und schon dürften sich für das gesamte Ju- dentum Ereignisse von grösster Tragweite ziemlich definitiv vollzogen haben. Denn welche Ueberraschungen auch die- ser Krieg mit sich bringen wird, eines scheint auf absehbare Zeit ziemlich sicher festzustehen: die sowjetrussischen Truppen dürften sich von ihrer neuen Demarka- tionslinie in Polen so leicht nicht mehr entfernen. Es ist im Gegenteil zu vermu- ten, dass auch südlich der zum Teil zurück- eroberten, zum Teil neu gewonnenen Land- striche in Osteuropa sich der sowjetrussi- sche Einfluss erheblich auf die Balkanstaa- ten, namentlich auf das judenreiche Ru- mänien und Ungarn, auswirken wird. Was bedeutet das? Das russische Okku- pationsgebiet ist in einzelnen Teilen von kleinbürgerlichen und proletarischen Juden- massen dicht besiedelt. Diese Massen lebten meistens in einem grossen Elend und waren kaum irgendwie vor zufälligen oder plan- massigen Bedrohungen und wirtschaftlich sie erstickenden menschlich sie erniedrigen- den Einflüssen geschützt. Während die ältere Generation in ihrem Glauben und in dem strengen Haus ihrer Riten Zuflucht suchte, war die jüngere jeden Ideen, die ihr Freiheit von der Un Würdigkeit ihrer bis- herigen Existenz versprachen, besonders zugänglich, also sowohl der zionistischen wie der sowjetistischen. Die polnischen Ju- den dieser Gebiete, immerhin etwa zwei bis zweieinhalb Millionen, verlieren durch die russische Besetzung an Sachgütern wenig. Die Schicht der kleinen Kaufleute, Gast- wirte und anderer ähnlicher Berufe, wird durch die vermutlich auf russischer Basis erfolgende Liquidation schwer getroffen werden, aber im allgemeinen ist das Land, so weit es die Juden (und auch die land- armen ukrainischen Bauern) anlangt, wirt- schaftlich recht sowjetierungsreif. Die geistige Substanz des Judentums wird allerdings um geradezu unermessliche Werte geschädigt werden. Denn selbst die Schaffung eines zweiten Biro-Bidjan in Ga- lizien würde bei kulturellen Selbstverwal- tungsformen neben mancher verkrustet- brüchigen Tradition auch sehr viel mora- lisch-religiöse Lebendigkeit vernichten. Man kann also ruhig sagen: dem jüdischen Volkskörper droht der effektive Verlust von zweieinhalb Millionen jüdischen Seelen. Die weitere Entwicklung der Kriegsereig- nisse wird zu erweisen haben, wieviel an- dere jüdische Massen in den Balkanländern in diesen Entfremdungsprozess noch hinein- gezogen werden, der immerhin eine Art der "Lösung der Judenfrage" darstellt, über de- ren inneren Wert hier im Augenblick nicht gesprochen werden soll. Für die Juden in Amerika aber tritt eine andere bedeutsame Folgeerscheinung ein: nach dem Wegfall des russischen Einwan- derungsmaterials verschwindet nun- auch das polnische zu einem bedeutenden Teil, wie überhaupt vermutlich im Lauf der nächsten weltgeschichtlichen Jahre die ganze Amerika-Einwanderung nach gewis- ser Zeit auf ein Minimum zusammen- schmelzen wird. Das würde eine Stabilisie- rung des melting pot-Zustandes auf der Basis 1939 bedeuten, deren Folgen höchst bedeutsam wären. Hilfe für die polnischen Juden Mindestens eine Million unter Nazi-Herrschaft — Eine Ehrenpflicht der Alliierten Von der Zertrümmerung Polens durch Nazi-Deutschland sind Jujlen in tragischer Weise betroffen. Wieder einmal sind sie gleichberechtigt nur im Unglück ihrer Hei- mat. Versuchen wir, uns den Umfang die- ser neuen Heimsuchung für die jüdische Welt klarzumachen. Es lebten etwa 3 Millionen in Polen, da- von nahezu zwei Fünftel, also 1 Million zweihundert Tausend in den Städten, vor- nehmlich Warschau, Krakau, Posen, Wilna, Lodz, Lemberg u. a. Was ist aus diesen allen geworden, was wird weiter aus ihnen? Noch wissen wir nicht, was die bestiali- sche Beschiessung in der Stadt Warschau, in der allein mehr als 300,000 Juden lebten, durch die braune Armee angerichtet hat, in jedem Falle müssen wir» mit zahlreichen Totenopfern unter unseren jüdischen Brü- dern in Polen rechnen. Was wird nun wei- ter aus denen, die flüchten konnten, was aus denen, die die heutige Teilung zwischen Hitler-Deutschland und Russland miterle- ben müssen? Wir können nur mutmassen. Um uns über das Schicksal der in Polen verbleibenden Juden überhaupt ein Bild zu machen, müssen wir vorerst mit der Tat- sache der Teilung in der Weise rechnen, wie sie für den Augenblick durchgeführt wer- den wird, auch wenn wir wünschen und hoffen, dass sie nicht von Bestand sein wird. Noch wissen wir nicht, ob es im Augenblick des Erscheinens dieser Nummer der braunen Armee gelungen ist, Warschau einzunehmen, und an wen diese Stadt dann fallen soll. Nach dem augenblicklichen Plan würden aber im grossen und ganzen etwa 1 Million Juden unter Nazi - Herrschaft kommen. Ihr Los wird vorläufig hart sein. Sie werden unter schwererem Druck noch als die deutschen Juden auf den Tag war- ten müssen, wo ein Sieg der Demokratie das Hitler-Regime austilgt. Während dieses Krieges wird wenig oder garnichts für sie geschehen können. Schwie- riger ist es, sich ein Bild von dem Schicksal der unter russische Herrschaft kommenden Juden in Polen zu machen. Vor Diffamie- rung als Juden dürften sie sicher sein, Ge- fahren drohen ihnen für ihre wirtschaft- liche Existenz, soweit sie der Bourgeoisie angehören. Doch liegen diese Gefahren erst im Laufe einer längeren Entwicklung, die heute noch nicht abzusehen ist. Am wich- tigsten für den Augenblick ist das Schick- sal derjenigen, die aus Polen flüchten konn- ten. Für sie kann und muss sofort etwas getan werden. Die Schätzungen für diese Gruppe von Juden schwanken zwischen 50,000 und 200,- 000. Sie sind augenblicklich teils in Ru- mänien, teils in den Randstaaten. Das Asyl in den betreffenden Ländern ist ihnen je- denfalls nur für kürzeste, nach Tagen und Wochen bemessene Frist gewährt, teils weil diese Länder Angst vor Verwicklungen mit den Nazis haben, teils weil sie schon seit Jahren jüdische Flüchtlinge verjagen. Die Alliierten haben die Verpflichtung, für diese verzweifelte Masse als Juden und Polen zwiefacher Kriegsopfer zu sorgen. Das ist nicht nur eine moralische Verpflich- tung, es ist ein Gebot der Kriegsführung, dem Feinde seine Opfer zu entreissen, und es wäre ein tragischer Irrtum für die Sache der Demokratien, wenn sie sich diesem Ge- bot entziehen und diese Menschen nicht sichern würden. Wenn es nicht angehen sollte, diesen Flüchtlingen Palästina zu öffnen, wenn es nicht möglich sein sollte, die Türkei für ihre Aufnahme zu gewinnen, müssten die Franzosen in ihren Kolonien, vornehmlich in Algier, eine Lösung finden können. W. M. Citron. Alle Möbel für das Haus! Hier werden Sie gut und billig bedient. FAMOUS FURNITURF CO., Inc. MANUFACTURERS and WHOLESALERS Inhaber: STEVEN WORTSMAN Uptown: 36 Ellwood Street Tel. LOrraine 7-0592 736-40 Flushing Avenue Near Broadway BROOKLYN, New York Tel.: EVergreen 8-5465-6-7 AUFBAU 7 Jews in Canada Einer vorzüglichen Studie "Jews in Canada" von Louis Rosenberg im "Con- temporary Jewish Record" entnehmen wir folgenden Abschnitt: Employment figures show that the pro- portion of Jews gainfully employed is about the same as that of other groups of the pop- ulation, but the occupational distribution is noticeably different. Approximately 62,000 Jews are employed, forming a little more than 47% of all Jews ten years of- age or over ,as compared with 48% among the to- tal population. To bring out more distinctly the occu- pational distribution, let us compare the occupational composition of typical samples of 100 men among the Jewish and the total populations. In the Jewish group would be found 29 factory workers, 20 retail mer- chants and managers, 10 salesmen, 4 build- ing and construction workers, 4 peddlers, 3 unskilled laborers, 3 wholesale merchants, 3 transportation workers, 2 ironers and pressers, 2 office clerks, 2 commercial trav- elers and 3 farmers, while bookkeepers and cashiers, packers and shippers, insurance agents, lawyers, doctors and barbers would number 1 each, and the remainder would be scattered among numerous other occupa- tions. In comparison, the group of 100 men rep- resenting Canadians of all origins would consist of 33 farmers, 12 unskilled laborers, 11 factory workers, 8 transportation work- ers, 7 retail merchants, 6 building and con- struction workers, 3 salesmen, 3 office clerks and 2 miners, while fishermen, loggers, light and power workers, commercial travelers, insurance agents, cooks, teachers, account- ants, civil servants and bookkeepers would number 1 each. ,If engaging in industrial pursuits is consid- ered most desirable, then the occupational tendencies of the Jews of Canada should be regarded as gratifying, for the proportion of industrial workers among the Jews is three times as great as that among the to- tal population of all origins. In entering Canadian industry, Jews have not displaced workers of other origins from estaiblished industries, but have introduced and devel- oped new ones. There are 6 Jewish farmers in Canada for every Jew engaged in financial occupations, and only 2 out of every 1,000 Jews gainfully occupied are engaged in finance, as com- pared with 3 out of every 1,000 among the total population of all origins, and 4 out of every 1,000 among those of British origin. Jews took quite a prominent part in the early history of banking in Canada, and wer© among the founders of the first rail- way companies, steamship companies, tele- graph and teleph^ne co-mpanies, and street- railway companies. Nevertheless there is not and has not been for the past forty years a Single Jewish director of a chartered bank, railway, ocean or air transportation Company, telephone or telegraph Company, public utility corporation, or pulp and pa- per corporation, and the membership lists of the Montreal and Toronto Stock Ex- change and of the old Standard Mining Exchange are as clear of Jewish names as the register of an exclusive country club. To those who believe that the number of Jewish doctors and lawyers in Canada is abnormally large, it may come as a surprise that the number of Jewish domestic serv- ants in 1931 was 582 compared with 351 Jewish lawyers and 339 Jewish physicians and surgeons. TltedaCia Die Marke IHRES Erfolges Wollen Sie sofort mit der Arbeit beginnen? Wollen Sie sofort verdienen? Wollen Sie sich eine gesunde Existenz schaffen? Dann fragen wir Sie: haben Sie Lust, unsere MED ALI A* Strümpfe zu verkaufen? MEDALIA-Strümpfe? Ja — denn diese MEDALIA-Strümpfe haben sich tausendfach bewährt und sind so preiswert, dass Sie sie überall anbieten können. Unsere neuartige Ver- packung, die in Amerika bisher nicht bekannt war, erleichtert Ihnen den Verkauf. Wir machen Ihnen keinen Vorschlag nur für die nächsten acht Tage, wir sprechen nicht von einem Phantasiegespinst, das morgen zu nichts zerrinnt; wir wollen Sie nicht veran- lassen, mit irgendeiner Ware von Haus zu Haus zu gehen, bis Sie etwas "Besseres" finden. 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Der kategorische Imperativ des Mensch- tums, das primärste Gesetz der Bibel wird uns bereits in der Schule gelehrt, interpre- tiert, im Elternhause gepflogen und im All- tagsleben im Kleinen und Grossen getätigt. Alle Wohltätigkeitsvereine, jede Hilfs- organisation, deren es in Amerika so viele idealen Inhaltes gibt, basieren auf Liebe, auf dem Wunsche, zu helfen. Die Eigenliebe ist natürlich, die Liebe zum Nächsten Produkt der Erziehung, die gelehrt, gelernt und praktisch ausgeübt werden muss, bis sie uns Bedürfnis wird. Sollen wir auch das Böse lieben, den, der uns Böses zufügt? Nein und tausendmal nein. Wir müssen gegen das Böse wie gegen eine schwere Krankheit ankämpfen, die Bazillen aus- rotten — sie im Keime zu ersticken ist fast nie möglich, denn sie fassen unmerklich, mit konsequenter Zähigkeit Wurzel, ver- breiten sich und tragen giftige Früchte. Und dieses Gift erregt Widerwillen, Kamp- feslust, Hass. Der Hass also, das Gegenteil der Liebe, muss uns einen, ihn schreiben wir auf unsere Flagge. Auf in den Kampf gegen die Pest der schlechten Gesinnung, gegen alles, was das Nazitum uns an Men- schen, Liebe, Idealen bestialisch geraubt hat! Und wenn wir erfolgreich werden — ja, dann hat der Hass, gleich der Liebe, aufbauend und erleuchtend gewirkt, dann sind diese schroffen Gegensätze eins gewor- den. Wir leben nicht nur im Zeitalter der Umwertung aller konkreten Werte, auch die Werte unserer Sittlichkeitsgesetze be- dingen eine Umgestaltung. Hasse das Böse! O Prophezeiung "Nothing of 1939 will be the same at the end of this year. There will either be a new world in which there is reason and justice, or there will be despotism, chaos and the decline of the West predicted by Oswald Spengler."—(N.Y. Herald Tribune) Streicher's "Jewish Cure" Julius Streicher, the Nazi Jew-baiter in chief, has been in a Sanatorium in Hohen- lychen, near Potsdam, where he has been undergoing an operation for malignant tu- mour of the stomach. The Stuermer now reports, in the fol- lowing terms, that the operation has been successful: "When it was announced in May that Julius Streicher was to have an operation, the Jewish newspapers through- out the world pounced upon the news with visible joy . . . We can now give world Jewry the depressing Information that the 'bloody Tsar of Franconia' has resumed his work on the Stuermer. . . ." However, the Stuermer hardly does jus- tice to the case; for it appears that when, after the operation, X-ray treatment be- came necessary. Streicher so far forgot his abhorrence of the Jews as to allow h im seif to be given treatment as practiced by Dr. Jonas Borak, a specialist in this field and former head of the X-ray department of the Rothschild Hospital in Vienna (now in New York). This curious lapse is said to have become known in Berlin after an in- discreet remark by a younger member of the sanatorium's medical staff, which con- sidered that the arch-Jew-baiter should have refused a "Jewish eure." Jewish Chronicle (London). • Racial Theory at t he World's Fair An exhibit of books and original Charts analyzing the scientific and demoeratie truths about race and race prejudice was opened in the Hall of Science and Educa- tion of the New York World's Fair today by Dr. Gerald Wendt, the Fair's director of science and education, and Prof. Franz Boas, world renowned expert on racial questions. The exhibit was prepared by the Amer- ican Committee for Democracy and Intel- lectual Freedom as a feature of its Amer- ican Rediscovery Week program. The com- mittee announced that similar exhibits will be set up in hundreds of College and gen- eral book stores, libraries, and dass rooms throughout the country, as part of its cam- paign "to lay bare the sources of prejudice" which threaten American demoeratie insti- tutions. HAHN BROS. 231-235 East 55th St.—PLtaza 3-3662 Eigene feuersichere Lagerhäuser mit über 1000 verschliessbaren Kabinen für Umzugsgut. — Grosser Automöbel- wagenpark. — Stadttransporte. UMZUEGE und LAGERUNGEN von Möbeln und Lifts preiswert. Reelle Bedienung garantiert. Atlantic Moving and Storage NORBERT GOLDSCHMIDT^Inhaber 303 Rogers Ave. Brooklyn, N. T. Tel. PReeident 4-2726 HAHN BROS. 108-120 West 107th St.—AC. 2-3670 Hauslieferung von Liftvans Zollabfertigung Sachbearbeiter Herr GANS früher Möbeltransp. GANS, ESSEN Tel. 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"England kann zur Maginot-Line Amerikas werden" Mehr als alle Kriegsnachrichten hat eine Friedensnachricht die Situation, die sich in den letzten vierzehn Tagen entwickelt hat, beleuchtet. Der Papst hat den Mächten zu bedenken gegeben, auf alle Fälle den Krieg abzubrechen. Papst Pius ist kein weltfremder Mann. Bevor er den Heiligen Stuhl einnahm, war er einer der angesehensten Diplomaten des Vatikans. Wenn er die europäischen Mächte ermahnt, alles, was geschah, zu vergessen und sich im Kampt gegen Russland zusam- menzuschliessen, so geschieht das, weil er wohl der Meinung ist, dass bereits heute ein grosser Teil der Entwicklung mehr von Stalin als von Hitler abhängt. Er steht mit diesem Eindruck nicht allein da. Männer wie Lord Halifax oder der stets ausgezeichnet informierte "Augur" der "N. Y. Times", ein ausgesprochen britischer Propagandist, sind zum Beispiel derselben Meinung. Und in der Tat: Russland steht nicht nur in Estland, an der ostpreussischen und ungarisch-rumänischen Grenze, sondern sicher auch bald in Lettland, und kein Bal- kanstaat kann schon heute ohne Moskau einen politischen Zug mehr machen. Was Chamberlain und der unselige Beck mit fal- schen Mitteln und Ueberlegungen zu ver- hindern suchten und durch die Opferung Beneschs und der Tschechoslowakei zu er- schleichen wähnten, ist innerhalb von vier Wochen eingetreten: Russland ist wieder in Zentral-Europa. Was weiter wird, kann niemand voraus- sehen. Wann Stalin trotz des in diesen Ta- gen abgeschlossenen Paktes den deutschen Botschafter bei seiner Ankunft in Moskau so einsam auf dem Flugplatz stehen lassen wird wie den' estnischen Aussenminister Seiter, weiss niemand. Kein Zweifel frei- lich, dass Russland seine revolutionären Ziele nicht aufgegeben hat, wenn es auch gegenwärtig in den Bahnen des zaristi- schen Imperialismus zu arbeiten scheint. Aber diese Bahn ist die naturgegebene na- tionalrussische, die unabhängig von der in- neren Verfassung dieses Staates ist und die ein Bismarck sehr gut erkannt hatte. Vorläufig wird es wohl noch viele Verwir- rungen und furchtbare Ueberraschungen geben. Das kommt vor allem daher, dass dieser Krieg ohne echte Parolen begon- Seger über Kuhn und die Juden In seiner Vernehmung vor dem Dies- Committee wies der frühere sozialdemokra- tische Abgeordnete und jetzige Herausge- ber der "Neuen Volkszeitung", Gerhart H. Seger, dem German-American Bund-Leiter seine Abhängigkeit von den deutschen Re- gierungsstellen nach. Bei der Gelegenheit fragte Dies, warum der Antisemitismus in Deutschland so rasch Fuss gefasst habe. Seger erwiderte, dass Hitler die Juden als politisches Ablenkungsmittel gebraucht habe; die jüdische Frage hätte objektiv we- nig mit Hitlers Machtaufstieg zu tun. Da- für seien andere Gründe massgebend ge- wesen. * Ralph Ninfo und Joseph Leveque wurden wegen Aufhetzung zur Gewalttätigkeit ge- gen die Juden von einem New Yorker Ge- richt zu 75 Tagen Arbeitshaus verurteilt. Ninfos Vater, city-councilman der American Labor Party, sagte in einem Bronx Meeting: "Some parents mourn their children when they lost them. Others mourn them while the,y are still alive. My wife and I have the great misfortune to be in the lat- ter category." nen wurde, weil England und Frankreich die entscheidenden Zeiten des Losschlagens in den vergangenen Jahren verpassten. Hätten sie rechtzeitig gegen die Ueber- fälle Hitlers und Mussolinis Stellung ge- nommen, so wären diese Parolen aller Welt klar gewesen. Es würde auch dem amerika- nischen Publikum nicht so schwer gewesen sein, den Dingen auf den Grund zu sehen wie heute. Bei aller Sympathie für London und Paris, oder besser: bei aller Abneigung gegen den Nazismus, sind sie von den Alli- ierten zu oft enttäuscht gewesen (Abessi- nien, Spanien usw.), um sich nicht sehr kritisch die Dinge anzusehen. Immerhin zeigt der letzte Gallup-Poll, dass 63% der Amerikaner der klaren Meinung sind, dass nach einer Niederlage Englands für die Vereinigten Staaten die Gefahr eines An- griffs besteht. Diese 63% dürften auch bei der Embargo-Abstimmung im Kongress den Ausschlag geben. Denn man ist sich in Washington nicht nur im Weissen Haus darüber im Klaren, dass, wie ein im Capitol zirkulierender Slogan es treffend ausdrückt, England die Maginot-Line der Vereinigten Staaten ist". Qbserver. Propaganda Effective aid in detecting Propa- ganda techniques is offered through Publication of "The Fine Art of Propaganda," a study of Father Coughlin's speeches, prepared by the Institute for Propaganda Analysis. Harcourt, Brace and Co. $1.50, cloth; 75 cents, paper.) The Institute indicates seven main tricks used in propaganda: 1. Name calling—giving an idea a bad label to make us reject it without an exam- ination of the evidence. 2. Glittering generalities—associating the idea which the Propagandist wishes to put across with some "virtue word" to make us accept his idea without examination. The opposite of name calling. 3. Transfer—using the authority or pres- tige of some respected or revered body or name in order to make the propagandist's idea more acceptable. 4. Testimonial—having some respected or hated person say that an idea is either good or bad so that the reputation of the Wir beehren uns anzuzeigen, dass Mr. Walter Floersheimer als Partner in unsere Firma eingetreten ist. Otto Fuerst & Co. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE 1 20 Broadway New York 1. Oktober 1939 Niedrig stehende Aktienwerte Besuchen Sie unseren MR. HENRY WINKLER in un- serer Office, 50 Broadway (Tel. BOwling Green 9-6000) und lassen Sie sich eine Sonderliste von niedrig stehenden Aktienwerten geben. Diese Papiere, deren heutiger Kurs unter $20 per Aktie ist, sind bei der New Yorker Stock Exchange und New Yorker Curb Exchange zugelassen und repräsentieren Werte von Gesellschaften, die von einer weiteren Wirt- schaftsbelebung profitieren. Granberry & Co. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE AND OTHER PRINCIPAL SECURITY AND COMMODITY EXCHANGES New York, N. Y. Louisville, Ky. Cincinnati, O. Newark, N. J. Columbus, O. Williamsport, Pa. White Plains, N. Y. 10 AUFBAU Wie wir hören ... person will make one accept or reject the idea rather ttian examine it. 5. Piain folks—the old, idea of trying to make the audience feel that the Speaker is really one of them, and therefore that their ideas should be the same as his. 6. Card stacking — carefully selecting facts or falsehoods so as to give the best possible or the worst possible case for the idea or program which he is trying to put across. 7. Band wagon—the theory that if every- one eise is doing it it must be right and therefore you should do it. • Noch Ausreise aus Deutschland Erfreulicherweise sind die Ausführungen im letzten Heft (S. 25) noch zutreffend Auswanderern, die das Visum nach U.S.A. erhalten, kann die Ausreise aus Deutsch- land ermöglicht werden, wenn die Schiffs- tickets für eine neutrale Schiffahrtslinie bei einem hiesigen Reisebüro bezahlt werden. Nach den bisherigen Erfahrungen hat sich dabei ergeben, dass Männer und Frauen verschiedener Altersklassen Ausreiseerlaub- nis erhielten. Auch die Unterbringungs- frage auf den Schiffen konnte zugunsten der Auswanderer gelöst werden, obschon die im Verkehr befindlichen Dampfer über- belegt waren. Als vollkommen zweckmässig erwies sich die Bezahlung der Passagekosten hier, da Sle Differenzen durch Kursschwankungen und Zeitverluste ersparte. Schliesslich ist zutreffend geblieben, dass wir keine Minute für die letzte Möglichkeit den Unseren noch zu helfen, versäumen dürfen. ^ Kurt Levin^ Berufsgliederung in Palästina Die einzigartige Besonderheit Palästinas tritt auch in der folgenden Aufstellung zu- tage, die die Jewish Agency soeben heraus- gibt und die die Berufsschichtung der jüdi- schen Bevölkerung wiedergibt: T Anzahl % Landwirtschaft ........................................................................69,000 16 Industrie ............................................................................92,000 21 Transport '..................................................................................................27,000 6 £au ..................................................................................................................................35,000 8 Handel ........................................................................................................................85,000 19 Beamte usw ....................................„..........15,000 3 Freie Berufe ....................................................................................50,000 10 Kentiers ...................................................................................25 000 6 Hausangestellte usw..........................................15,000 3 Berufslos und arbeitslos ..................24,000 8 K j . , " | j W v X v v Aus den obigen Zahlen geht hervor, dass tast zwei Drittel der jüdischen Bevölkerung in manuellen Berufen und nur 19 Prozent im Handel beschäftigt sind, eine Berufs- schichtung unter Juden, die es nur in Palä- stina gibt und nur hier geben kann! • We Call to Your Attention "Look," issue of September 26, contains an illummating article on "Coughlin and the Nazi Bund"; "The Revolution of Nihil- ism, Warning to the West, by Hermann Rauschnmg; "The New German Empire" by Franz Borkenau; "Germany Rampant," a study in economic militarism, by Ernest Hambloch. The German-American League for Cul- ture, Inc., has just published an expose en- titled, "The Story of Ca-ptain Fritz Wiede- mann" German Consul-General in San Francisco. Copies of it may be obtained by writing to the National Headquarters, 39 West Adams St., Chicago, III. Im "Sundaiy Mirror" vom 24. September: Zwei volle Bilderseiten über European Re- fugees, hauptsächlich Photos deutscher Ge- werbetreibender bei ihrer neuen Tätigkeit in den Vereinigten Staaten zeigend. In England trafen aus der Tschechoslo- wakei noch kurz vor dem Kriegsausbruch ein: die Dichter Ludwig Winder, Rudolf Fuchs, Herminia zur Mühlen, Otto Pick. Ferner Dr. Franz Lederer (Prager Tag- blatt) , Kreitner (Prager Presse), Benda (Prager Presse), Justin Steinfeld, Holos (Mähr.-Ostrauer Morgenzeitung), die Schau- spielerin Lilli Rohne u. a. Die meisten von ihnen leben in einer kleinen Stadt in Sur- rey. Auch die lange in Haft gewesene Frau Schmolka und der frühere deutsche Rabbi- ner Max Abraham (zuletzt Kutna Hora) sind nun in London. Nach New York übersiedelte der frühere Leiter der zentraleuropäischen Flüchtlings- fürsorge und ehemalige Sekretär der "Liga für Menschenrechte", Kurt Gross- mann. In Paris starb im Alter von 65 Jahren Otto Wels, der lange Zeit Vorsitzender der deutschen Sozialdemokratischen Partei war. Der Film "Hitler-Beast of Berlin", der auf einer Geschichte von Shephard Traube basiert, wird vom Grand National Studio gedreht werden. Der Schriftsteller Ernest Hemingway hat sich in Frankreich zur amerikanischen Bri- gade der französischen Fremdenlegion ge- meldet. Erwin Piscator hält diesen Winter in der New School ein Seminar über Theater, Film, Radio und Television. In Genf starb der Theaterleiter Georges Pitoeff, der Ibsen in Frankreich durch- setzte. Anton Kuh heiratete vor einiger Zeit Frau Thea Troller. Max L. Berges' erster Roman in engli- scher Sprache wird unter dem Titel "Cold Pogrom" von der Jewish Publication So- ciety of America veröffentlicht werden. Der Roman behandelt die Geschichte einer deutsch-jüdischen Familie. Einen zweiten Roman "Schalom", aer die Geschichte zweier deutsch-jüdischer Emigranten be- handelt, hat Berges in Arbeit. Kammersänger Kurt Baum (Deutsches Theater, Paris) ist für mehrere Gastspiele an der Chicagoer Oper in New York einge- troffen. Er hat sein amerikanisches Debüt am 2. November in "Aida". Dr. Paul Zucker, der Berliner Architekt und Dozent für Kunstgeschichte, hält in diesem Winter an der New School for So- cial Research, 66 West 12th St., New York, eine Vorlesung über "Roots of Modern Art", ein Ueberblick über die Ursprünge und Zusammenhänge der Kunst unserer Zeit. Frau Helene Thimig-Reinhardt (Holly- wood) schreibt uns: "In Ihrer Zeitschrift "Aufbau" erschien am 2. September eine Notiz über mich und eine angeblich statt- gehabte Reise nach Wien. Da die Notiz nicht den Tatsachen entsprach, möchte ich gerne einiges richtigstellen. Im Frühjahr hatte ich die Absicht, meine alten Eltern in Wien zu besuchen und hoffte, im Sommer dazu Gelegenheit zu haben. Durch die all- gemeinen Ereignisse war es jedoch nicht möglich geworden, und ich war nicht in Europa, sondern ununterbrochen in Holly- wood." (Wir berichtigen unsere Meldung gern. Sie war der N. Y. Herald Tribune so- wie einer führenden Schweizer Zeitung entnommen. D. Red.) "The Institute of the Academy of Music" in Brooklyn gibt soeben sein Winterpro- gramm heraus. Wir finden darin aus dem Kreis unserer Freunde folgende Abende: Lotte Goslar: "Dances from Life"; Felix Guenther: zwei Abende über das "Deutsche Kunstlied"; Hans Kohn: "The Far East"; Curt L. Hey mann: "The Evolution of the Newspaper" u. a. "Drunten in der Lobau". Erinnern Sie sich noch an diese Schallplatte? Sie haben dieses Lied gewiss noch im Ohr. Greta Keller sang es für Sie. Und Greta Keller singt wieder für Sie am 14. Oktober im C. & L. Restaurant auf dem Broadway 2131. Greta Keller kommt jetzt aus Hollywood zu uns. Sie war der Stern von Wien, Paris, Berlin, London und Amsterdam und sie fand selbstverständlich auch in Amerika ihr Publikum. Der "German-Jewish Club" hat Greta Keller für ein einmaliges Auftreten in New York gewonnen. Die Lieder, die Sie bis jetzt — vielleicht — nur von den vielen Schallplatten her kannten, können Sie nun am 14. Oktober im Rahmen unseres Wiener Kabarett-Abends direkt hören. Noch mehr über Greta Keller zu schreiben, hiesse Eu- len nach Athen tragen. Ausserdem wer- den Sie Trude Berliner das erste Mal zu- sammen mit dem Komponisten Fritz Spiel- mann aus dem "Fiaker" in Wien als Duett sehen und hören. Bob und Berti werden an ihren Klavieren neue amüsante Schlager singen und Hans Kolischer wird konferie- ren. Und dann wird die Kapelle Faconi, die Sie früher im Eden-Hotel in Berlin hörten spielen. Und Sie werden tanzen. Kaufen Sie Ihre Karten noch heute. Vorverkaufs- stellen sind im Inserat zu finden. RICHARD HAYEK Lebensversicherungs - Fachmann lic. New York State 1440 Broadway, New York Room 2307 CHickering 4-6795 BRASCH & ROTHENSTEIN, Inc. 11 Broadway, N. Y. Tel. DI. 4-7297 Internationale Spedition Umzugstransporte in Liftvans und Kisten AUFBAU 11 Fragen zur Zeitgeschichte Lindbergh und der Faschismus **. . . and what about Lindbergh? Is it true that he is supporting fascism?" {Kurt Singer, Boston.) Charles A. Lindbergh's "inclination to- ward Fascism" was cited two weeks ago by Dorothy Thompson in her nationally syn- dicated N. Y. Herald-Tribune column, "On the Record." Examining the history of the aviator's three-and-a-half year residence in Europe, Miss Thompson finds that he was the re- cipient of a medal from the Aero Club of Nazi Germany in 1936; he gave a report on the German air force which contributed to the Munich "appeasement"; deprecated the Russian air force, thus encouraging oppo- nents of collaboration between the Western power» and the Soviet; received in 1938 the Service Gross of the Order of the German Eagle with Star, the second highest German decoration, at the hands of Gen. Goering; indicated his Intention, dropped upon a storm of criticism, of renting an apartment in Berlin at a time when the whole world was shocked by the breaking of the Munich pact and the outbreak of the anti-Jewish pogrom. Miss Thompson also points out that Col. Lindbergh's most intimate friend, the scientist Dr. Alexis Garrel, was con- sidered the official philosopher of the French Fascist party headed by Jacques Doriot, and emphasizes that the aviator's "inclination toward Fascism is well known to his friends." Concluding, the column ist writes: "'Pity, sentiment and personal sympathy' (a Quota- tion from Lindbergh's address) play a small part in his life. On the other hand, he has a passion for mechanics and a tendency to judge the world and society purely from a technical and mechanical standpoint. The humanities, which are at the very center and core of the democratic idea, do not interest him, and he is completely in- different to political philosophy. A man who has never spared himself physically ... He has the utmost contempt for physical weakness . . . He also is a national hero, and because this country loves its heroes, the press, which Col. Lindbergh hates, has behaved very chivalrously toward Col. Lindbergh's ideas. But since he himself has warned that all who speak in the present Situation should have their personal interests inquired into, he cannot object to an inquiry into his own biases. And his are not the predilections of the majority of Americans or of democracies anywhere." Der Tod von Fritsch's "Finden Sie den Tod des General- oberst von Fritsch nicht merkwürdig?" {Hans Simon, New York City.) Sie spielen offensichtlich auf die Ge- rüchte an, dass Fritsch ermordet und nicht im Kampf gefallen sei. Sowohl englische und polnische Radio- und Blättermeldungen, die das behaupten, wie die moralische Qua- lität der Nazi-Führung machen das höchst wahrscheinlich. Fritsch war gegen diesen Krieg. Folgende Meldung der "News Letters" über Vor- gänge in der Umgebung des Heerführers Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. Westend Ave. werfen ein besonderes Licht auf dessen Tod. "NL" schreiben: "Among high-rank- ing German army officers, recently taken into custody by the Gestapo, are Major Lothar Henning and two lieutenant-colonels. All three were attached to the War Minis- try and were supposedly connected with Col. von Witzleben (a friend of von Fritsch), who has also been apprehended by the Gestapo. These officers have sup- posedly expressed the opinion that a defeat es the Third Reich in the present war is by no means impossible." * Health Administration "What is the Difference between the Department of Health and the Board of Health?" (Robert Berglass, Vermont.) The division of the municipal government which deals with health mattere is the Department of Health. Its chief executive officer is the Commissioner of Health. Di- recting the policies of the Department, and responsable for the adoption and amend- ment of the Sanitary Code, is the Board of Health, composed of five members appointed by the Mayor. The Commissioner of Health is chairman of the Board of Health. The routine administrative health work is car- ried on by the Department of Health, which is divided into 11 bureaus, each headed by a director. * Die Devisenschieber in der Reichsregierung "Immer wieder ist die Rede davon, dass die Führer der Nazis* längst ihr Schäf- lein ins Trockene gebracht haben. Liegen darüber Ziffern und Tatsachen vor?" {Ernst Levy, N. Y. C.) Wir verweisen auf die Berichte der Jour- Our Neutrality We can agree to be non-combatant, but it is our right and duty to have thoughts on issues involving human destiny. No man who thinks really is neutral. Neutrality is one of those slogans and catchwords that cover up thought. How can we be neutral on an issue like that unless we dose our minds to the car- dinal, basic doctrines of our civilization ? Americans must be ready to uphold a civilization which denies, that reason is a farce and force alone has validity. Felix Frankfurter, Assodate Justice of the Supreme Court. nalisten Knickerbocker und Stoneman. Letzterer gab kürzlich im "N. Y. World-Tele- gram" eine Uebersicht über die Auslands- konten einer Anzahl von Männern aus der direkten Umgebung Hitlers. Er schreibt u. a.: Streicher has contented himself with taking out life Insurance policies in Ger- many totaling 10,000,000 reichsmarks which, if Mr. Streicher has any heirs, may be col- lected at almost any moment. Von Rippentrop leads the whole list with a total of $9,740,000 in cash and securities and life insurance policies. He has the equivalent of $3,165,000 in cash, according to the figures given, while he himself is in- sured for $5,665,000, his wife for $720,000, and his son for $jl90,000. Not far behind comes Dr. Goebbels with a grand total of $8,990,000 — $4,635,000 of it in cash and securities, $1,865,000 in in- surance for himself, and $2,490,000 in in- surance on his wife. Next in line is Göring with a total of Bear, Stearns & Co. Members of New York Stock Exchange ANLAGEBERATUNG AUSFÜHRUNG AMERIKANISCHER EFFEKTEN und "COMMODITIES" ORDERS ANKAUF EUROPÄISCHER EFFEKTEN 1 WALL STREET DIgby 4-8500 Foreign Department 12 AUFBAU $7,507,000, of which $3,575,000 is in cash and securities, $3,025,000 in insurance on himself and $907,500 in insurance on his wife. Dr. Hess has only the equivalent of $4,- 007,500, of which $2,045,000 is salted away in cash and negotiable paper. Dr. Ley's total is given as $1,891,000, of which $1,050,000 is in cash. Himmler, whose secret police have traeked down tens of thousands of people for hiding foreign se- curities and cash, has only $2,000,000 in cash and securities abroad plus $i637,500 in lif'e insurance policies. * Der Schwindel mit Benjamin Franklin "War Franklin antisemitisch?" (Hans Heimann, Buffalo.) Im Rahmen der Versuche, die antisemi- tische Bewegung in den Vereinigten Staa- ten zu stärken, spielt auch die Behauptung eine Rolle, dass sich niemand anders als Benjamin Franklin mehrfach und in hef- tiger Form gegen das Judentum ausge- sprochen hätte. Offensichtlich ist man da- bei, hier eine Art Parallelerscheinung zu dem Protokoll-Schwindel zu starten. Die Aeusserungen Franklins sollen in Doku- menten aufgezeichnet sein, die das Frank- lin-Institut des Staates Pennsylvania in Philadelphia besitzt. Seine Leiter haben aber die Behauptung für eine glatte Mysti- fikation erklärt. Der Direktor Alfred Rig- ling schrieb dem Anfragenden: "Es gibt keine Originalniederschrift eines solchen Dokuments. Wir empfinden es als ausserordentlich beschämend, dass derartige Behauptungen, wie Sie sie uns zur Kennt- nis bringen, frei im Lande zirkulieren kön- nen. Wer von uns immer sich mit der Ar- beit Franklins beschäftigt hat, weiss, dass er unter keinen Umständen derartige Be- hauptungen, wie sie augenblicklich allent- halben wiedergegeben werden, aufgestellt haben kann." Rigling weist dann darauf hin, dass die Franklin-Sätze gegen das Judentum zuerst in dem "Journal of Charles Pinckney, of South Carolina" erschienen sein sollen. Es existiert aber kein solches Blatt. Das ein- zige, was nachgewiesen werden kann, ist, dass dieses nicht existierende Blatt in einer Publikation zitiert wurde, die eine faschisti- sche Gruppe in Nord-Carolina herausgab. Damals machte Dr. Charles A. Beard sofort eingehende Studien über die Franklin'schen Aeusserungen und erklärte sie für eine "offene Fälschung". Franklin hat die Juden immer sehr ge- schätzt. Er hat u. a. Aufrufe für jüdische Fonds und Hilfsaktionen unterzeichnet. Weiterhin weist aber Beard darauf hin — und das ist vielleicht eine Spur —, dass der Text der angeblichen Aeusserungen Frank- lins sprachlich auf ein ins Englische über- setztes Deutsch hinweist. • Jüdische Presse der Emigration Mit einer erstaunlichen Zähigkeit haben die jüdischen Einwanderer überall, wohin sie kamen, versucht, sich eigene Publika- tions-Organe zu schaffen. Der "Aufbau" hat eine ganze Menge kleinerer oder grösse- rer Kollegen in der Welt. Wenn auch kein Blatt bisher entfernt an seinen durch die Vormachtstellung New Yorks gegebenen Verbreitungskreis herankommt, so ist doch eine beachtliche Zahl interessanter Immi- grationsblätter entstanden. Wir werden, soweit diese uns zugehen oder bekannt wer- den, sie in unseren Spalten anzeigen. "The Cosmopolitan News". Auf Schreib- maschine hergestellte Mitteilungsblätter des "Phönix-Club" und offizielles Organ der New Hebrew Cosmopolitan Society" in Baltimore. 4 Seiten monatlich. Meist Club- nachrichten. "Neue Welt". Organ des "German-Jew- ish Club of Los Angeles. Monatlich. Acht Druckseiten. Clubnachrichten und vornehm- lich Artikel über Refugee- und Einord- nungsprobleme. "J.K.G. - Nachrichten". Auf Schreib- maschine hergestellte Zeitung der "Jüdi- schen Kulturgemeinschaft" in Buenos Aires. Wöchentlich. 4 Seiten. Club- und Personal- Nachrichten. "Gelbe Post". Halbmonatsschrift. Er- scheint in Shanghai. Herausgeber: Storfer. Magazin mit ostasiatischem und jüdischem Interessenkreis. In der Auswahl der Ar- tikel nicht sehr einwandfrei. Bringt z. B. Aufsätze des Nazis Colin Ross und Opel- Inserate. 22 Seiten. "Das jüdische Familien-Blatt". Organ der "Hebrew Congregation" in Johannes- burg (Südafrika). Halbmonatlich. 12 Druckseiten. Interessant gemacht, mit Be- richten aus aller Welt. Mitteilungsblatt der Hitachduth Olej Germania we Olej Austria. Zweiwöchent- liches Blatt der deutschen und österreichi- schen Immigration in Palästina. 12 Druck- seiten. Leitung: Dr. Max Kreuzberger. Ein ausgezeichnet informierendes Blatt über die internen Interessen von Erez. Zwei Seiten davon in hebäischer Sprache. Liebesgabenpakete nach Deutschland (Oesterreich, Tschechoslowakei) und besetzte Gebiete DR. FRIEDRICH RAPAPORT, 120 Broadway, Suite 736 DR. FELIX PINNER DR. LEO GUTMAN früher Chefredakteur der Handelszei- früher Rechtsanwalt und Notar in tung des "Berliner Tageblatt", seit • Gotha, Vorsitzender und Mitglied des 2V2 Jahren Herausgeber der Korre- Aufsichtsrats vieler Aktien - Gesell- spondenz "U.S.A. Wirtschaftsanalyse" Schäften 70 Pine Street, Room 3000, New York City—Phone: WHitehall 3-1541 Rücksprachen nach vorheriger Verabredung. Verwaltung von Vermögen und Beratung bei Vermögensanlagen in U.S.A. auf individueller Grundlage und nach gesunden Prinzipien Wahrnehmung wirtschaftlicher Interessen in U.S.A. Von Europa nach Nord- und Süd-Amerika auf sämtlichen NEUTRALEN Linien. Nach letzten Meldungen werden noch Visen in Europa erteilt. Wenden Sie sich bitte für alle In- formationen, Abfahrten und Fahrkarten an PLAUT-TRAVEL 79 Madison Ave., N. Y. C. Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432 Expert in allen Einwanderungsfragen Ausstellung von Affidavits Reenter Permits Bürgerpapiere Sämtliche Reisen in Amerika, speziell Autobus und Flug- zeug. - Hotel-Reservationen. In allen Versicherungs- angelegenheiten, ob Un- fall-, Lebens-, Feuer-, Dieb- stahl-, Automobil- oder Spezial - Versicherungen, erhalten Sie fachmän- nische Auskunft. PLAUT INSURANCE 79 Madison Avenue New York AUFBAU 13 Geschichte des Käpt'n Pietsch Ein deutscher Marine-Offizier als — Leiter einer jüdischen Fischer-Kwuzah Tel Aviv, im September. Dieser Tage habe ich den seltsamsten "Oleh Germania" kennen gelernt. Er heisst Gustav Pietsch und stammt aus einem Fischerdorf in der Nähe von Wolgast in Pommern. Geboren wurde er vor acht- undvierzig Jahren auf einem Fischerboot, das sein Vater sich gerade selbst gebaut hatte. Der alte Pietsch war über zwei Me- ter gross und fuhr mit Frau zur See, bis er zweiundachtzig und sie achtzig alt war. Dann hielt — das Boot es nicht mehr aus. Der alte Pietsch blieb von da ab an Land. Ein neues Boot sich zu bauen, schien nicht mehr zu lohnen. "Und kein Pietsch wird auf einem Boot fahren, das er sich nicht selbst gebaut hat." Der Sohn des alten Pietsch — und zwei seiner Enkelsöhne — leben jetzt in einem jüdischen Fischerdorf in Palästina. Statt der Ostsee befährt er das Mittelmeer, mit Booten, die er selbst gebaut hat. Zusam- men mit seinen zwei Pietsch-Jungens und mit seinen zur Zeit rund dreissig anderen "Söhnen", jüdischen jungen Leuten aus Polen, die er seit vier Jahren zu Fischern Der Messingleuchter Der von der Stadt Wien als Lyriker preisgekrönte Ernst Waldinger, ein Schwerverletzter des ersten Weltkrie- ges sendet uns das vom Atem dieser Tage erfüllte Gedichts Als ich in einer engen Nebengasse An einem altersdunklen Haus vorbeifuhr — Es war ein heisser Sommertag — er- hascht ich Den Anblick eines alten Messingleuchters. Blitzschnell geschah's — er warf sich aus dem Fenster, Das sich mit morschen Flügeln offen spreizte, Als flinkes Bild auf eine Strassenbahn, Auf deren Plattform eingekeilt ich stand, Und, flugs, mir auf die Netzhaut, wo er blieb. Solch einen Leuchter hatten wir zu Hause: Wie liebt ich seine schlichte, fromme Form, Daheim seit zwei Geschlechtern fortgeerbt. Die Mutter meiner Mutter brauchte ihn, Den Sabbath einzuweih'n, und meine eigene. Auf weissem Tischtuch, den verbeulten Becher Zur Seite, zwischen den geflocht'nen Broten (Und von der Kerze tropfte Stearin), Sah ich ihn Woch' auf Woche und erfreute Am goldnen Glanz mich, wenn in seiner Rundung Mein Kinderantlitz spiegelnd sich verzerrte. Dann erbten wir die silbernen; ich wuchs Für einen Krieg heran, der kam und mich Zum Mord und die Metalle heischte; Mutter Gab alles Messing, Mörser, Stössel, Leuchter Und Wagschal hin für eisernen Ersatz. Nun seid ihr längst verschrotet, Trödel- kram, Vielleicht schon umgegossen, Kriegsgerät, Um neuerlich Vernichtung auszusäen, Ihr braven sabbathlichen Messingleuchter, Anstatt dem Menschenfrieden mild zu die- nen. Trotzdem sag ich dem guten Zufall Dank, Der mich an euch erinnerte und so Den Anlass gab, den Leuchter des Gedichts Mit meinem kleinen Lichte zu verseh'n: Vielleicht dass es die Finsternis ein wenig Für andre Seelen tröstlich überwindet, Bis mich ein heller Morgen einst recht- fertigt. Ernst Waldinger. und Schiffern ausbildet. Wie "Käpt'n Pietsch" nach Palästina kam. Es ist eine der wunderlichsten, schönsten und tröstlichsten Geschichten, die es in die- sem an seltsamen Schicksalen so reichen Lande zu erzählen gibt. Ein neues "Lied vom braven Mann". Wenn es immer mit den Dingen zuginge, die man in Deutschland für "recht" hält, müsste Käpt'n Pietsch heute eine Grösse im "Dritten Reich" sein. Er hat einen un- tadeligen Stammbaum. "Das wir direkt von den Wikingern abstammen, ist viel- leicht nur eine Familiensage", meint er. "Aber dass die Pietschens seit mindestens achthundert Jahren Ostsee-Fischer gewesen sind, das ist dokumentarisch nachweisbar." Die meisten waren auch viele Jahre auf "grosser Fahrt". Gustaf Pietsch selbst hat noch die harte, aber unvergleichliche Schule der Segelschiffe durchgemacht. Vom Tage seiner Geburt bis zu seinem sechsten Le- bensjahr hat er festes Land kaum je unter die kindlichen Seebeine bekommen. Von seinen achtundvierzig Jahren war er zwei- unddreissig ein "Fahrensmann". Im Krieg kommandierte er eine Minensuch-Flottille. Er hat eigene Schiffe besessen, mit denen er die sieben Meere befahren hat. Räp'n Pietsch lebte bei Anbruch des Drit- ten Reiches in Danzig und war dort unter anderem der Vorsitzende des "Reichsver- bandes der Kriegsopfer". Als die Nazis auch in der "Freien Stadt" die Oberhand gewannen, forderten sie von Pietsch, er solle die Juden aus seiner Organisation herauswerfen. Pietsch hatte dafür kein Verständnis, seine Vorfahren hatten ihm über fast ein Jahrtausend andere Begriffe von Treu und Redlichkeit vererbt. "Sie haben sich neben uns und für uns die Kno- chen zerschiessen lassen, sie bleiben bei uns!" sagte er von den jüdischen Kame- raden unter den "Kriegsopfern". Man ver- suchte erst, ihm goldene Brücken zu bauen; als das nichts nützte, trat die Gestapo in Aktion. Nachdem er zweiundfünfzig Mal eingesperrt war, fand Käpt'n Pietsch den Kampf zu un- gleich. Er zog mit seiner Familie in den polnischen Nachbarhafen Gdynia. In Gdynia sass 1935 eine Gruppe der zio- nistischen Jugendorganisation "Gordonia" aus Polen, etwa sechzig junge Leute und junge Mädchen, die als Chaluzim nach Pa- lästina wollten und die "Eroberung des Mieeres" auf ihre Fahne geschrieben hatten. Sie arbeiteten unter den härtesten Bedin- gungen im Hafen von Gdynia — die Mäd- chen in den Fischhallen und in den Fisch- konserven-Fabriken, die Jungens als Stauer, Lastträger, Schauerleute. Aber es war nicht das Rechte, denn eigentlich wollten sie Fischer werden. Da führte die Vorsehung Der Musensohn Wir lesen in der "Nation": From Vienna via London comes thi? story of the newest affront suffered by the celebrated Viennese Philharmonie Orches- tra. It is said that when Göring last visited Vienna, Nazi aides there decided to have the orchestra play at the restaurant where he was to dine. Playing in a restaurant was bad enough, but Göring himself de- livered the final blow. At the height of the Performance he sent word to the orchestra leader to "tone down the music" because it was interfering with his conversation. 29 Broadway New York City MEM BER S NEW YORK STOCK EXCHANGE NEW YORK CURB EXCHANGE (ASSOC.) CHICAGO BOARD OF TRADE COMMODITY EXCHANGE INC. ANKAUF UND VERKAUF VON ALLEN WERTPAPIEREN auf Provisionsbasis Gewissenhafte Beratung FILIALEN 702 West 181. Str. (Ecke Broadway) 1 440 Broadway (40. Str.) 2561 Broadway (Ecke 96. Str.) 55 I Fifth Ave. (45. Str.) 226 E. Fordham Road (Grand Concourse) GLOBE SHIPPING CO., Inc. 11 BROADWAY, N.Y. Tel.: DIgby 4-7292 Zollmakler und internationale Spediteure Spezialität: Behandlung von Umzugsgütern aller Art von u. nach allen Teilen der Welt Vertreter erstklassiger ausländischer Speditionsfirmen 14 AUFBAU ihnen Käpt'n Pietsch in den Weg. Der dachte an seine jüdischen Kriegsopfer- Kameraden in Danzig . . . und an einiges mehr, was in Deutschland den Juden ge- schehen war. Er meinte, da sei einiges wieder gutzumachen; nur sich schämen, sei nicht genug. Und der rassenreine Pommer- sehe Arier ging zu den jungen polnischen Juden und sagte: "Kommt her, ich werde Fischer aus Euch machen!" So wurde er ihr Lehrer, ihr Freund. Er ging nicht nur mit ihnen auf die See, er ging sogar für sie "schnorren". In Kapi- täns-Uniform. In zionistischen Kreisen wurde man all- mählich auf Käpt'n Pietsch aufmerksam. Die Jewish Agency lud ihn nach Palästina ein, um die Küstengewässer einer fischerei- fachmännischen Untersuchung au unter- ziehen. Das Ergebnis war mehr als befrie- digend. Zehntausende von Menschen, so meint Käpt'n Pietsch, können in diesem Lande von der Fischerei und ihren Neben- berufen leben. Und er entwarf einen Plan, eine jüdische Fischer-Bevölkerung in Erez Israel zu schaffen. Ein Plan, entworfen mit deutscher Gründlichkeit — und mit dem Wissen eines Mannes, dem das Meer und der Fisch seit Jahrhunderten im Blut sitzen. Als ungefähr um diese Zeit — vor andert- halb Jahren — seine "Jungens" aus Gdynia nach Palästina kamen, beschloss er, einem Angebot der Jewish Agency zu folgen und als Instruktor bei ihnen zu bleiben. Nach ihrer Ansiedlung sollte die Gruppe nicht nur das erste jüdische Fischerdorf in Palästina werden, sondern auch der Kern einer Fischerei-Schule. Zunächst ging man nach Naharia in der Haifa-Bucht. Und hier setzte der pornmer- sche Eisenschädel zunächst einmal gegen alle "sachverständigen" und "administra- tiven" Einwände durch, dass die Tradition der Familie Pietsch an den Strand Palä- stinas verpflanzt wurde: "Was ein echter Fischer ist, der baut sich sein Boot selbst!" Inzwischen hat die Gruppe unter seiner Lei- tung drei Fischerboote gebaut. Sie sehen nicht aus wie die hier gebräuchlichen, und manche klugen Leute schüttelten den Kopf. Aber sie schwimmen vorzüglich, unter Segel sowohl wie unter Motor. Sie haben dieser Tage wirklich und wahrhaftig die Regatta des Haifaer Segelklubs mitgefah- ren. Mehr: Als vor einiger Zeit an einem bösen Sturmtag in dem benachbarten ara- bischen Fischerdorf ein Boot sich losriss und weit hinaus in See getrieben wurde, fuhr Pietsch mit seiner jüdischen Mann- schaft hinaus, um es zu bergen. Seitdem sind die arabischen Fischer von Tantura und die jüdischen von Athlit gute Freunde. Denn vor einem Vierteljahr ist die "Kwu- zath Hadajagim" von Nahariah nach Athlit übersiedelt, südlich von Haifa, auf Boden, den die "Palestine Jewish Colonisation Association" (PICA) zur Verfügung ge- stellt hat. Das "Dorf" liegt auf einer hohen Düne, besteht noch aus Zelten, aber bis zum Winter werden Baracken errichtet sein. In einer wunderschönen Bucht liegen die drei Boote — für ein viertes liegt schon HUGH J. STERN Photo-Studio Washington Heights 255 Häven Ave. at 178th St. WA. 8-3178 • Das moderne Portrait Kinder- und Heim-Aufnahmen Brautbilder Passphotos Alle Arbeiten für den G anspruchsvollen Amateur Entwickeln Kopieren Ver grössern in erstklassiger Ausführung Aerzte-Gruppe 1. Die Kurse in Röntgenologie und in Chirurgie des praktischen Arztes haben soeben begonnen. Weitere Meldungen zur Teilnahme sind noch möglich. Der Kurs in Geburtshilfe wird später beginnen. Weitere Meldungen schrift- lich an den Vorsitzenden der Aerzte- gruppe. 2. Wir bitten alle Medizinstudenten, die in Mitteleuropa ihre Studien nicht mehr beenden konnten, und alle diejeni- gen, die keine in U.S.A. anerkannten me- dizinischen Diplome trotz beendeten Studiums in Europa mehr erhalten konn- ten, ihre Adresse und Lebenslauf umge- hend dem National Committee for Re- settlement of Foreign Physicians, 165 West 46th St., oder dem unterzeichneten Vorsitzenden der Aerztegruppe mitzutei- len. 3. Mehrere Kollegen an der Ost- und Westseite von Manhattan haben sich an uns gewandt mit der Bitte, sich neu nie- derlassende Kollegen, besonders Spezia- listen, auf die Möglichkeiten aufmerk- sam zu machen, Teile ihrer Praxisräume mitzubenutzen oder unterzumieten. Aus- kunft durch den Vorsitzenden der Aerztegruppe. Wils red C. Hülse, M. D. Sebulons" am Strande des Mittelmeers — der "Töchter Sebulons" nicht zu vergessen. Die jungen Leute von der "Gordonia" wis- sen, was sie an ihm haben: den besten Leh- rer und den besten Freund. Aber uns, die wir aus einem Deutschland kamen, in dem für ihn so wenig Raum ist wie für uns, ist dieser Mann das lebendige Symbol des wah- ren Deutschland. C. Z. Kloetzel. Mit Plattfusseinlagen jeder Art Leibbinden Bruchbändern Gungimistrümpfen Orthopädischen Apparaten Künstlichen Gliedern werden Sie individuell bedient bei D. HESS, BANDAGIST (früher Berlin) 1059 Third Ave., zw. 62. u. 63. Str. REgent 7-3080 das Kernholz bereit. Zweimal am Tag fah- ren die Boote hinaus, legen die Netze aus. Am Strand nähen die Mädchen Segel, bes- sern Netze aus — und in einem kleinen Räucherofen werden die ersten Versuche gemacht, Fischen des Mittelmeeres den Ge- schmack von Flundern und Bücklingen zu geben. Käpt'n Pietsch, seine Frau, seine zwei Söhne und zwei Töchter leben vorläufig in Zelten — Nachkommen einer uralten See- fahrer-Aristokratie des Nordens inmitten der Kollektivsiedlung heimgekehrter "Söhne F. M. MAYER NEW YORK 30 BROAD ST. Tel.: HAnover 2-4754 Beratung bei Kapitalanlagen Amerikanische und auslän- dische Wertpapiere Ausländische Banknoten Sperrwährungen Unterstützungszahlungen Die internationale Lage erfordert fachmännische Beratung in allen Bank- und Börsen- angelegenheiten. Anfragen erbeten. • Ausführung von An- und Verkaufsaufträgen in amerikanischen und! ausländischen Wertpapieren. • Geschenk-Überweisungen an Angehörige und Freunde in Deutschland zu besonders vorteilhaften Kursen. KURT WERNER & CO. 11 Broadway DIgby 4-6494 New York City Vertreter: FRED J. HERRMANN AUFBAU 15 Ladino in New York By WILLI ARON About ten newspapers in Ladino, the language of the so-called "Spanish" or Sephardic Jew, have been published in New York during the last thirty years. Ladino can be defined as a Spanish dia- lect, spoken by the Jews in the Near East, Greece, Cyrus, the Islands of the Aegean, Morocco, Palestine, Turkey, Syria, Egypt and wherever Sephardim reside. It is more or less to Spanish what Yiddish is to Ger- man; in other words, Castilian Spanish modified by the introduction of Hebrew words, by the use of Spanish case endings in Hebrew, and occasionally by the addition of Hebrew prefixes and suffixes to Spanish words. Like Yiddish, Ladino is written in Hebrew characters and printed in Eashi Hebrew Script. (Rashi is the Hebrew aipha- bet slightly modified in shape; its origin is in France, where Rashi, a great Hebrew scholar of the Middle Ages, wrote a com- mentary on the Bible which was printed in square Hebrew characters, thereafter known as Rashi.) The literature in Ladino is older than Yiddish literature. The first volume printed in Ladino is dated 1510, and the Ladino translation of the Bible was issued in Constantinople in 1547. However, the greater part of Ladino literature is of a religious nature, unlike Yiddish literature which is for the most part secular and modern. The first colony of Sephardic (Spanish and Portuguese speaking) Jews was estab- lished in New York City in 1654. Though an appreciable nümber arrived in 1900, a noticeable Immigration began after the "Young Türk" revolution in 1908, when, for the first time, Jews were drafted into the Turkish army and then during the Balkan wars of 1910 and 1912. The Sephardic Jews number today from 45,000. to 50,000 in Greater New York. They live apart from their German and East-European Jewish brethren. The Sephardic Jewish Community is scat- tered in several boroughs, though the majority lives in downtown New York. Except for one short-lived effort to pub- lish a daily newspaper, the Ladino press has been restricted to weekly and monthly periodicals. La Vara (The Yardstick), the only Ladino Publication at present in existence, i,s com- posed of ten pages tabloid size, two of which are printed in English. The English sec- tion is intended as an inducement for the young generation of Sephardim, who do not read the language of their fathers. The English section contains material similar in kind to the Ladino articles and news-stories. The editor Albert Levy, who was born in Salonica, Greece, and lives in Seattle, Wash- ington, is a descendant of a long line _ of scholars, rabbis, and writers, and is him- self the author of a book on the Sephardic Jews. The present owners are Albert Tor- res, and Samuel Golden. La Vara is not a politieal newspaper in the sense that the Yiddish papers have been known. Rather, it is an organ of the Jewish-Sephardic tra- dition whose main function is national and religious. Among the Ladino magazines that are now defunct several played an important role in uniting the Sephardic Community. Among them was La Luz (The Light), founded in 1921, suspended in 1922 and La America, founded in November 1910 by M. S. Gadol, a native of Bulgaria. The Sephardic Bulletin, printed in Eng- lish, was founded in 1937. It is a monthly magazine describing itself as "a communal and Z ionist organ devoted to the weif are of the Sephardim in America." Unsere Refugees in den alliierten Ländern während des Krieges ENGLAND: Die Behörden in England haben allgemeine Bestimmungen über die Evakuierung ausgegeben, und die Flücht- linge sind von diesen Massnahmen in glei- chem Masse betroffen worden wie die übrige Zivilbevölkerung. Bekanntlich hat England nach dem Mün- chener Frieden in steigendem Masse eine grössere Anzahl von Flüchtlingen aus der Tschechoslowakei und Deutschland aufge- nommen. Diese Flüchtlinge — ihre Zahl wird mit 40,000 angegeben — sind nach den Nachrichten, die aus London eingetroffen sind, bereits bis zum 1. September abtrans- portiert worden. Sie dürfen zum grossen Teil die ihnen angewiesenen Orte vorläufig nicht verlassen. Zuerst die Frauen, später die Männer. FRANKREICH: Nach den vorliegenden Nachrichten sind jedoch nicht nur jene Reichsdeutsche in die Konzentrationslager gekommen, die nach Art. 6 Ausländer sind, sondern auch reichsdeutsche und österrei- chische Refugees. Reichsdeutsche im Sinne des hier zitierten Paragraphen 6 leben in Paris allein 40,000. Bekanntlich unterhiel- ten sie dort seit drei Jahren ein braunes Haus. Refugees aus Deutschland und Oesterreich gibt es in ganz Frankreich etwa 25,000, davon 6,500, die unter die Ver- ordnung vom 17. September 1936 fallen, d. h. jene, die den Flüchtlingspass erhalten haben. Nach übereinstimmenden Nachrich- ten, besonders bestätigt von dem CBS-Kor- respondenten Thomas Granden, der täglich aus Paris hier im Radio spricht, sind der- zeit alle deutschen und österreichischen Flüchtlinge im Konzentrationslager unter- gebracht. Diese Massnahme dürfte aber nur eine vorübergehende sein, da bereits früher bekannt war, dass man die deut- schen und österreichischen Flüchtlinge noch einmal überprüfen wolle, ehe sie mit den andern Ausländern (Polen, Tschechen usw.) gleichgestellt werden. Die Ausländer in Frankreich, die jetzt schon praktisch für den Heeresdienst in Frage kommen, sind vor allem die 400,000 Polen und 30,000 Tschechen, die als kriegs- dienstverwendungsfähig bezeichnet werden können. Es werden aber auch die italieni- schen Antifaschisten, die 350,000 Spanier, die in den Lagern im Süden Frankreichs leben, für den Kriegsdienst in Frage kom- men. Ganz roh schätzt man die Zahl der Ausländer, die für den Kriegsdienst in Frage kommen, auf zusammen 1 Million, wovon, die Deutschen nur einen ganz be- scheidenen Anteil ausmachen. Nach einem Vorschlag, den der "Temps" seinerzeit ge- macht hat, sollen die Flüchtlinge, welche Militär- oder Kriegsdienst leisten, nach Ab- lauf einer gewissen Zeit naturalisiert wer- den. Kay R. Gilbert. Billige Theaterkarten Für das Schauspiel "Salvation", von Scholem Asch, welches unter der Leitung von Maurice Schwartz im Yiddish Art The- atre, 7. Ave,, an der 59. Str., eben mit grösstem Erfolge seine Welt-Uraufführung hatte, sind eine Anzahl verbilligter Karten im Büro des "Aufbau", 15 East 40. Str., erhältlich. Jor Eeoftomicai Transportation Wir haben uns der Mitarbeit des Herrn HENRY HART, frueher Auto-Hirsch, Breslau versichert. Er will hier aufbauen. Sie finden in ihm Ihren Vertrauensmann, der Sie im wahren Sinn des Wortes "Service" bedienen will. Er kennt Ihr Empfinden, wenn Sie an die Anschaffung eines Wagens denken. Wir wissen, dass Sie sich ihm anvertrauen sollten. Seine wirkliche Sachkenntnis in "allen Dingen des Autos" - auch Versicher- ungsfragen -, sein guter Wille und unsere Organisation sind Ihnen die Gewaehr, objektiv beraten und ordentlich und reell bedient zu werden. Wir helfen; - moechten Sie unsere gemeinsamen so ernsthaften Bemuehungen durch Ihre unverbindlichen Anfragen wuerdigen? Mr. Hart moechte von Ihnen weiter empfohlen werden. 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Broadway at 64th Street - TRafalgar 4-4700 und Ihren Vertrauensmann Qfenry 0{ari 16 AUFBAU Aus der Welt der Literatur Klaus Manns "Der Vulkan" Roman der Emigration The American Novel Today A Summary It is not perhaps very possible to com- press the tremendous and diverse output of modern American fiction into a Single for- mula, but a few streng though detached impressions of its characteristics, reeeived in the course of a recent lecture tour, may de interesting. First then: a robust region- alism. The English regional novelist today is apt to find that his region has already been amply sung in fiction, but in America whole States lie still unexpressed and eager for expression, and the young novelist is making füll use of this opportunity. It is only to be hoped that the pioneer novelist will use his material less wastefully than the early exploiters of American soil and forests. Next: an articulate patriotism, a strong consciousness of "the American way." This has been called out by the attack on the American idea provided by recent European events and ideologies. An- other profoundly interesting produet of the international Situation is as yet only in embryo: namely the modifications in tech- nique and outlook resulting from the im- pact of refugee writers, whose reputation and style are already formed by a Euro- pean culture, on American literature. That this impact is very real was indicated at, for example, a January meeting of the New York P.E.N., where six out of seven speakers were non-American. It is prob- able, however, that refugee writers will find themselves to some extent adopting the "maximum scene" technique so widely prac- ticed by modern American writers, Some defects of American fiction are compensated by its immense vigor and variety it is uninhibited by the sarch for (or its Inversion, the flight from) respec- tability which too often shackles English fiction . The American novelist today lives in a great demoeraey, free to say anything he likes, with an abundance of violently colored material at his disposal; he makes a bold and conscious effort to be relent- lessly true to this national material. Phyllis Bentley. • "What They Have Done for U.S.A." Wenn ein Buch den Titel führt "Our Foreign-born Citizens — What They Have Done for America", so wird es von vorn- herein das Interesse aller künftigen Neu- bürger finden. Die Verfasserin Annie E. S. Beard und nach deren Tode Frederica Beard haben es verstanden, in dem nun in dritter Auflage erscheinenden Werk (Ver- lag Thomas Y. Crowell Co., New York) an Hand von rund 50 Lebensbeschreibungen nachzuweisen, was die Vereinigten Staaten Persönlichkeiten verdanken, die, in der alten Welt geboren, ihre ganze Kraft in den Dienst der neuen Heimat stellten. Mehr als ein Fünftel der Biographien be- handelt Menschen jüdischer und sieben da- von wieder deutschjüdischer Herkunft; wenn wir als Namen nur Felix Adler, den Begründer des Society for Ethical Culture; Emile Berliner, den Erfinder des Mikro- phons und der Grammophonplatte; den Po- litiker Henry Morgenthau, den Philanthro- pen Nathan Straus, die Physiker Albert A. Michelson und Albert Einstein nennen., so ergibt sich schon daraus, wie vielgestaltig diese befruchtenden Einflüsse waren und sind. Dr. Fritz Kronenberger. Soeben erschienen zugleich zwei Bücher zum Problem der Emigration. Das erste ist die hier schon besprochene grosse Re- portage: "Escape to Life" von Erika und Klaus Mann. Das zweite heisst: "Der Vul- kan. Roman unter Emigranten", von Klaus Mann (Querido-Verlag, Amsterdam, gleich- zeitig Alliance Book Co.. New York). Sein grosser und bedeutender Roman um- spannt sechs Jahre, die Epoche von 1933 bis 1938. Der Roman ist in drei Teile geglie- dert. Er geschieht in vielen Ländern und Stätten der Emigration und des Unter- gangs: Paris, Zürich, Prag, Amsterdam, Wien, Mallorca, New York, Hollywood heis- sen die Hauptetappen; Schlaglichter fallen auf Shanghai und Jerusalem. Zum Greifen nahe sind Klima und Atmosphäre: Unend- liche Gespräche, endlose Strassen, Symbole unserer Odyssee, jener Reise ans Ende der Nacht in den letzten Tagen der Mensch- heit. Wir begegnen engsten Kameraden, vertrautesten Gefährten, wenn wir in dieser Chronik und Beichte unserer Verwirrungen, Leiden, auch der Hoffnungen lesen. Die Gestalten sind von äusserster Plastizität, aus dem Herzen des Dichters durchblutet, von schöpferischem Odem beseelt. Handle es sich nun um Lebende oder Dahingegan- gene, ihr Bild ist magisch gebaut und lebt in unseren Herzen fort, auf dass wir weiter- leben, als gälte von jenen das Wort: "Tu' Dir kein Leid an, denn wir sind alle noch hier". Das Gegenständliche ist grossartig, viel- schichtig getroffen, ein soziologischer Kreuz- und Querschnitt, engmaschig ge- knüpft, dennoch transparent. Der erste Teil gipfelt in einem Aufruf des jungen Schriftstellers Martin, unseres Helden, der seinen schwierigen Tod stirbt, an die Kommenden, noch Namenlosen, von denen wir kaum etwas wissen, zu ahnen vermögen; der zweite Teil des Romans ist ein Abschied von Europa ("Die Heimkehr? Man wird nichts mehr erkennen! ... Ich bin so lange unterwegs gewesen ...") Das Buch endet apotheotisch mit der Erschei- nung des Engels der Heimatlosen, des Dä- mons der Entwurzelungsneurose, "was ge- litten ist, beschwichte" (Stefan George). Ein langer Dialog wird geführt zwischen dem Engel und dem kleinen Kikjou, der Martins Werk fortführen soll. Es bedeutet dieser Dialog wohl mehr inneren Monolog, wie wir alle ja heute zu Monologen verur- teilt sind, bestenfalls kontrapunktierten Monologen des Aneinander-Vorbei. Es gelang Klaus Mann bei aller Melan- cholie und schmerzlicher Schönheit ein ent- schieden kämpferisches Buch von künstler- isch fugenloser Verdichtung, angesichts dessen, wie von wenigen Werken dieses Jahrhunderts Walt Whitmans Wort gilt: "Camerado, dies ist kein Buch. Wer dies berührt, berührt einen Menschen!" Franz Goldstein (Tel-Aviv). French Hungarian Cuisine 7-COURSE DINNER, 1.00 with Fresh Killed Chicken or Maine Lobster Thermidor with Sizzling Tenderloin Steak $1.25 RESTAURANT TflDUBOniKT /Tx* 5 FAST 45th ST. off Sth Ave. WIENER TANZABENDE und TANZTEES im prachtvollen Saale des HOLLYWOOD GARDEN, 896 Prospect Avenue, Bronx, N. Y. Jeden Samstag 8 Uhr abends — Eintritt 35 Cents Jeden Sonntag nachmittag 3-6.30 Uhr — Eintritt 25 Cents Sehr massige Preise für Erfrischungen Kein Konsumzwang Erstklassige Wiener Tanzmusik und Unterhaltung Fahrverbindungen: Von der Ostseite: Lexington Ave. 180. u. 241. Str. Expr. bis Prospect Ave. Von der Westseite und Brooklyn :■ 7. 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Pflicht Das, was uns in die Richtung des Profits drängt und die Linie unserer Wünsche ent- lang läuft. Egoist Eine Person, die den schlechten Ge- schmack hat, mehr an sich als an dir in- teressiert zu sein. Der Vortragende Ein Mann, der seine Hand in Deiner Ta- sche, sein Rede in Deinem Ohr und seinen Glauben in Deine Geduld hat. Geduld Eine geringere Form der Verzweiflung, als Tugend kaschiert. Höflichkeit Die annehmbarste Form der Heuchelei. Revolution In der Politik der plötzliche Wandel in der Art einer Misswirtschaft. Mein SKAT- und Bridge-Club befindet sich jetzt 3920 BROADWAY (164. Str.) Tel.: WAdsworth 7-8556 Subway: I.R.T. und 8. Ave. MARGA LESTTER CAFE VIENNA NUR 50 West 77th Street im Hause Park Plaza Bldg. Tel.: TRafalgrar 4-8861 V I <► «» V «» j: ** «» <» <» ** 4* <» V <> V i* EUGEN HOFFMANN der glänzende Wiener Humorist BIBI ELLEN die entzückende Soubrette • Täglich grosse Unterhaltung mit Tanz Wöchentlich neues Programm KAPELLE PLESKOW Wiener Küche, Luncheon, Dinner, Barbetrieb f alle^^anzlusiig Der GERMAN-JEWISH CLUB beginnt am Sonntag, den 8. Oktober, nachmittags 3.30 Uhr wieder mit seinen TANZTEES im HOTEL EMPIRE, 63. Strasse und Broadway. Kapelle Saim Ross Eintritt: Mitglieder 25 Cents Gäste 40 Cents Der GERMAN-JEWISH CLUB veranstaltet im C. & L. RESTAURANT, 213^ROADWAY 7 an der 74. Strasse am Samstag, den 14. Oktober 1939, einen WIENER KABARETT-ABEND mit anschliessendem Tanz Einmaliges Auftreten von Greta Keller, der charmantesten internationalen Diseuse, Star des Londoner Broadcast, der Berliner Scala, des Ronacher in Wien Der Filmstar TRUDE BERLINER und FRITZ SPIELMANN (vom Fiaker, Wien) singen ihre neuen Duette BOB und BERTI spielen und singen ihre neuen Schlager an 2 Klavieren HANSl KOLISCHER KONFERIERT Beginn 8.30 Uhr TANZKAPELLE FACONI EDEN HOTEL BERLIN Eintritt . . 75$ Für Mitgl. 6O<0 Vorverkauf: Club-Office, 15 E. 40. Str.; Wilton Portraits, 2447 Broadway (91. Str.); Welo Camera Exchange, 4 I 44 Broadway, zwischen 174. und 1 75. Strasse. HALTEN SIE SICH DEN 11. NOVEMBER FREI! An diesem Tage findet im Mecca Temple das 15jährige Gründungsfest des German-Jewish Club statt 18 AUFBAU New Yorker Notizbuch Von KURT HELLMER Schon ist der Krieg auch hier zu spüren: die Lebensmittel sind teurer geworden. Be- kanntlich werden Hennen durch Musik, die zeitgemäss durch Radio übertragen wird, beruhigt und so ihre Produktion erhöht. Seit Kriegsausbruch jedoch, so lautet die Kunde einer Hühnerfarm auf Long Island, haben die Hennen um 60 Prozent weniger Eier gelegt. Das Radio unterbricht alle paar Minuten die schönste Musik und bringt die neuesten Meldungen vom Kriegs- schauplatz. Das erschrickt die lieben Hen- nen. Sie wollen in Frieden ihre Eier legen. Sie fürchten sich vor Granaten. Wie menschlich sind doch diese Tiere.... Ru- mänien ist in den letzten Tagen in den Vordergrund des Interesses gerückt. Das hat die Daily News veranlasst, eine ganz- seitige Karte dieses Landes zu bringen. Vorsichtigerweise mit dem Hinweis: "Diese Karte ist einer Veränderung ohne vor- herige Ankündigung unterworfen". . . . In dem Film "Espionage Agent" unterhalten sich zwei amerikanische Kon- suln, die in einer europäischen Hauptstadt Ueberstunden machen, um amerikanische Bürger aus der Kriegszone zu evakuieren. "Warum zum Teufel kommen nur soviele amerikanische Touristen nach Europa?" fragte der eine. — "Wegen seiner Kultur! Kathedralen aus dem 12. Jahrhundert und Königspaläste gibt es in Kansas City nicht!" — "Was mir in Kansas City lieber ist! Dort gibt es keine Luftangriffe!" ... Du musst Robert E. Sherwoods "Abe Lincoln in Illinois" (das jetzt im Adelphi- Theater zu kleinen Preisen gespielt wird) gesehen haben, um dieses Land und seine Menschen zu begreifen. Mehr als durch tausend Bücher und Vorträge und Leitarti- kel willst du den Kampf dieses Volkes um die Menschenrechte verstehen und alles, was man unter Amerikanismus zusammen- fasst, lieben lernen.... Die vor einer Wo- che abgebrannte Tempel-Emanuel-Synagoge in Passaic, N. J., war bis 1923 eine Kirche; als Rev. William V. Dunn, der Pastor einer einen Block entfernten Kirche den Brand bemerkte, eilte er mit anderen Männern in das brennende Gebäude und rettete unter Lebensgefahr die Thorarollen.... Von den vergifteten Propagandapfeilen, die Herr Goebbels aus dem Reichspropa- gandaministerium an diese Gestade schiesst, um die Einheit des amerikanischen Volkes zu sprengen, berichtet jemand, der es wis- sen muss: Elisabeth Knaust, eine ehemalige Beamtin in der genannten Lügenfabrik. (Zu lesen in der Oktober-Ausgabe des Red- book-Magazins). Danach kann man nicht von einer amerikanischen Nation sprechen. Amerika ist hauptsächlich von Ariern deut- scher Herkunft und von einem Völkerge- misch, das keinen Wert für die Zukunft der Menschheit hat, bewohnt. In Wirklich- keit gehört das Land dem deutschen Volk! ,— Ebenso töricht ist die Mär von einer Abstimmung, die in grauer Vorzeit ameri- kanischer Geschichte stattgefunden haben soll, ob die offizielle Sprache deutsch oder englisch sein soll. Mit nur einer Stimme Mehrheit hat man sich damals für Englisch entschieden. So deutsch ist Amerika. Quod erat demonstrandum. Es ist also die Pflicht des Dritten Reichs, den in ihrem geistigen und geschäftlichen Leben von den Unter- weltsmenschen der Mischrassen bedrohten Deutschen zu Hilfe zu kommen! — Ein an- deres Argument für den deutschen Charak- ter Amerikas wird aus der historischen Tatsache gezogen, dass General von Stau- ben und Carl Schurz Vorkämpfer für die amerikanische Unabhängigkeit gewesen sind. Woraus gefolgert wird, dass Amerika auch in Zukunft von den Ideen und Idealen des deutschen Herrenvolkes beherrscht wer- den muss! — Interessanterweise findet sieh in der Oktobernummer von "The Living Age" eine Bestätigung dieser Angaben. Der Manager eines grossen Reisebüros er- zählt darin äusserst treffend von seinen Erlebnissen mit deutschen Vergnügungs- reisenden: "As Nazi Tourists see us" ... Unter den Todesopfern der von deutschen Seehelden meuchlings torpedierten "Athen- ia" hat sich auch ein zehnjähriges Mädchen befunden, deren Leichnam vor einigen Ta- gen in Halifax angekommen ist. In einem Telegramm an den Ministerpräsidenten Mackenzie King fordert Premier Mitchell Hepburn von Ontario auf, Halbmast zu flaggen. Weiter heisst es in dem Tele- gramm: "Ein kanadisches Kind ist durch den Tod zum Schweigen gebracht worden. Für den Mord an Margaret Hayworth hat das Weltgericht Hitler für schuldig befun- den. Die Männer und Frauen von Kanada wollen den Urteilsspruch ausführen helfen und werden eines Tages verlangen, dass Hitler vor den Schranken der Geschichte erscheine, um sich für den Mord an diesem unschuldigen Kinde zu verantworten." Die Dr .WALTER LEPANE früher Rechtsanwalt in Königsberg und Syndikus in Danzig Beratung • in finanziellen Angelegenheiten; Ausführung aller Börsengeschäfte, Geld- überweisungen, An- und Verkauf von amerikanischen und ausländischen Wert- papieren und Banknoten durch zuge- lassenes Finanzhaus. Bearbeitung • aller Einwanderungsange- legenheiten Vermittlung • von Geschäften und Teilhaber- schaften Lebensversicherungen G Beste Referenzen 50 Broadway, NewYork WHitehall 4-8431 Welt erwacht. Eine späte Rechtfertigung — und bestimmt nicht die letzte — unserer Warnungen vor den feigen Meuchelmör- dern, die vor sechs Jahren ihren Raubzug begonnen haben und die Schwachen und Wehrlosen, zuerst die Deutschen im eigenen Lande, Juden, Katholiken, Prote- stanten, dann die Oesterreicher, Tschechen, Slowaken, und zuletzt die Polen nieder- machten. ___ DR. KURT ROSENFELD früher Rechtsanwalt in Berlin 305 BROADWAY New York, N. Y. Tel.: WOrth 2-4944 NORBERT ROTHSTEIN Attorney-at-law 363 SEVENTH AVENUE (30. Strasse) Tel.: CHickering 4-6425 Allgem. Gerichts- und Beratungspraxls, auch deutsches Recht. Dr. Berthold Lewkowitz früher Rechtsanwalt in Breslau Beratung in allen Einwanderungsangelegen- heiten, Vermittlung von Geschäften und Teilhaberschaften. 9 E. 40. St. (10. Stock) N.Y. C. LE 2-0605 Bürogemeinschaft mit amerikanischem Anwalt. ERFINDUNGEN Patente, Konstrukt., Uebersetzungen, Gut- achten, zuverlässig, diskret, schnell durch Dr. Ing. OTTO STEINITZ ehem. deutscher Patentanwalt und gerichtl. Sachverst. Erste Referenzen. Massiges Honorar. 3730 - 74th St., Queens, N. Y. (8th Ave. Sub- way, I.R.T., B.M.T.) Tel.: NEwtown 9-2545. Mexikanischer Anwalt übernimmt Einwanderungsangelegenheiten nach Mexiko LUIS ROJAS DE LA TORRE 50 East 42. Str., N. Y. C. — Tel. MU 2-0780 jur. FRED OPPENHEIMER, D,. Früher Rechtsanwalt in Karlsruhe Insurance Broker Chrysler Building Lexington u. 42. Str., Room 729 Tel. 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Die Psychoanalyse bedeutete eine Ent- deckung im Tiefengebiet der menschlichen Seele und damit der Menschheit überhaupt, die sich an Tragweite, nimmt man etwa analoge Entdeckungen im geographischen Raum, höchstens mit der Amerikas verglei- chen lässt. Wir stehen heute erst am Beginn der Auswirkung dieser Lehre, die — bisweilen von übereifrigen Schülern deformiert oder von Popularisierung» - Fanatikern entstellt — noch immer von Dunkelmännern und Missverständigen mancher Art bekämpft wird und doch schon das Denken ungeheu- rer Teile der Menschheit beherrscht. Freud, der es mit einzigartiger Kühnheit versucht hat, in die dunklen Gewalten, die unter der Oberfläche unseres Bewusstseins hausen, Licht und Harmonie zu bringen, hat mit seiner Lehre im erschütterndsten Sinne "an den Schlaf der Welt gerührt". So sehr wir auch heute die einmalige Bedeutung dieses Mannes, vor allem für das Gebiet seelischer Heilbehandlung, erkennen, ahnen wir doch erst wenig von der Auswirkung, die seine Theorien einst haben werden. Freud, der aus der kleinen mährischen Stadt Freiburg stammt, führte den Ur- sprung seiner Familie auf das Rheinland zurück. Wien aber wurde seine Heimat, und von Wien verbreiteten sich sein Ruf und Einfluss über alle bewohnten Zonen. Dass die Nazis ihn hassen mussten, ist klar, denn Nazismus wächst gerade auf jenem seeli- schen Sumpfboden, den Freud auszutrock- nen versuchte. Nur dem von der Prinzessin Marie Bonaparte geführten internationalen Kreis seiner Freunde war es möglich, den grossen Gelehrten gegen ein hohes Lösegeld aus der Gewalt der Gestapo zu befreien. Bereits geraume Zeit schwerkrank, hat er allerdings das Londoner Exil nicht mehr lange gemessen können. Bis zum letzten Augenblick ist Freud ein Kämpfer geblieben.... Die letzte Schlacht focht er mit seinem eigenen Volk, das gegen sein "Moses"-Buch revoltierte. Wir haben an dieser Stelle beide Parteien zu Wort kommen lassen und wollen im Augenblick nicht noch einmal darauf eingehen. Der ungeheure Verlust, den wir Juden und die Menschheit als Ganzes mit Freuds Hingang erlitten hat, lässt uns heute noch nicht die Distanz zu diesem Tod gewinnen. Wir geben vorläufig einem der hervor- ragendsten Schüler des Toten in den folgen- den Zeilen das Wort: Letzter Besuch bei Freud Es sind fast dreissig Jahre her, dass ich, damals Student an der Wiener Universität, mit Herzklopfen die Stufen des Hauses in der Berggasse zum erstenmal hinaufstieg und Freud gegenüberstand. In den folgen- den Jahren verging kaum eine Woche, in der ich ihn nicht sah. Die Vorträge in der alten Psychiatrieklinik, die Diskussionen der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung und später die Mittwoch-Abende, an denen er, schon krank, nur seine engeren Mitarbei- ter in seiner Wohnung empfing ("von Zeit zu Zeit sehe ich die Jungen gern", pflegte er zu sagen) — es sind nicht vergessbare Eindrücke. Wer Freud nicht nahestand, wusste nicht, um wieviel grösser dieser Mann war als das Werk, das doch das Tiefste umschliesst, was der Mensch bisher von seinem Seelenleben erfassen konnte. Viele, in der weiten Welt verstreut, wissen, was für ein gütiger, hilfsbereiter und treuer Mensch er war. Wenige, nur die ihm nahe waren, haben die hohe Kunst des Ge- spräches, die Tiefe seiner Diskussion, sei- nen Witz und seinen ein wenig verschäm- ten Humor genossen. Keiner von uns, sei- nen Schülern und Mitarbeitern, verliess ihn unbeschenkt, jeder trug Anregungen mit, die lange in ihm nachwirkten. Worte aus einem Alltagsgespräch bekamen rück- schauend eine ungeahnte Bedeutung, bei- läufige Aeusserungen hallten noch nach Jahren nach. Vor diesem Blick, der alles durchdrang, aber nichts übersah, gab es keine seelischen Geheimnisse. Kurz vor Hitlers Einbruch in unser Oesterreich sah ich ihn zuletzt, nach einer Zwischenzeit von einem Jahr, das ich in Holland verlebte. Noch immer, nun fünf- Von THEODOR REIK zig, fühlte ich die freudige Erwartung, die der Zwanzigjährige erlebt hatte, als ich auf die Glocke drückte. Ein Gespräch mit Freud blieb ein Erlebnis. Ich fand ihn doch sehr verändert, die Haut wie eingeschrumpft, die Augen tief gesunken. Die Hände, die eine Zigarrenkiste öffneten, schienen nur hautüberzogene Knochen. Der Blick aber, fragend und forschend, war lebendig wie früher und gütig wie nur je. Im Gespräch war das alte Interesse da; jeder Satz hatte seine eigene Prägung und, da wir über Probleme unserer Wissenschaft sprachen, war es, als würde die Altersweisheit dieses Mannes geheime Kammern aufreissen, die ich nicht geahnt hatte. Nachdem wir lange einige analytische Fragen besprochen hat- ten, wandte sich das Gespräch den Nöten des Tages zu. Freud wusste, wie bedroht Oesterreich war, und zweifelte sehr daran, dass es sich halten könne. Er fürchtete nichts für sich, aber er sah dunkel in die Zukunft. Nur einige seiner Aeusserungen seien hier festgehalten. Er wusste, dass die Psychoanalyse vielleicht erst nach langer Zeit siegen werde, aber dann um so tiefer wirken könne. Er hielt nichts von einer rasch erworbenen Popularität seiner Lehren und bekämpfte deshalb die Verbreitung der Analyse in Amerika, wo sich ihr Verständ- nis oft auf den Gebrauch von Schlagworten und gedankenlosen Clichees beschränkte. "Ueberzeugungen und Frauen, die man leicht bekommen kann, schätzt man nicht hoch", sagte er ernst. Er war nicht über- rascht von der Brutalität und triebhaften Grausamkeit des Nazi-Regimes. Es war, wie wenn er darauf gefasst gewesen wäre. Was ihn verwunderte, war eher die intellek- tuelle Haltung der Mehrzahl der Deutschen, die er für klüger und urteilsfähiger gehal- ten hatte. "Sehen Sie nur," sagte er lächelnd, "wie arm eigentlich die Phantasie der Dichter ist. Bei Shakespeare verliebt sich eine Frau im 'Midsummernightsdream' in einen Esel. Darüber wundern sich die Zu- WALTER L» CAHN BÖRSEN-GESCHÄFTE langjährige Erfahrung \/i7d \/ls\r* ETMQ AMI A/TM in allen problemen euro- VLKMOGLNb-ANLAGEN päischer Auswanderer Bisher: BANKIERSKANTOOR w. l. CAHN, AMSTERDAM NEW YORK 70 PINE STREET, ROOM 3004 Tel. WHitehall 4-8174 Privatadresse: Colony House, Riverdale, N. Y. Tel. Kingsbridge 3-0305 Bevorzugte" Landwirten ist Gelegenheit ge- boten, auf Vorzugsquote nach U. S. A. einzuwandern. 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Ich meinte, in seinen Worten sogar eine Hoffnung auf eine Stärkung zu hören. Meinem Hinweis auf die Tragik des jüdi- schen Schicksals begegnete er lächelnd mit dem Satz: "Die Wege des Herrn sind dun- kel, aber selten erfreulich." Wenn ich hier einiges Persönliche aus diesem letzten Gespräch mitteile, geschieht es, um zu zeigen, wie bezaubernd und wie geistreich der Zweiundachzigjährige einzu- kleiden wusste, was er sagen wollte. Was hier folgt, wird eine Ahnung von der An- mut seines Geistes, von seiner Bescheiden- heit und Freundlichkeit geben können. Wir sprachen von meinem letzten Buch; er lobte es mit Worten, deren Bedeutung ich in mir tragen werde wie ein kostbares Kleinod. Er machte freimütig einige kri- tische Bemerkungen, die sich auf einige meiner sarkastischen Urteile über die Auf- fassung einiger Kollegen bezogen. Er miss- billigte die Bosheit, die sich darin äusserte. "Mir liegt nicht viel daran," sagte ich spä- ter, "was meine Kollegen über meine Bü- cher denken. Für mich ist nur Ihr Urteil entscheidend; nur was Sie sagen, ist mir wichtig." "Sie haben sehr unrecht, Reik", antwortete er. "Sie müssen Acht haben, was die Kollegen zu Ihren Arbeiten sagen. Ich bin nicht mehr wichtig, ich bin schon ausserhalb, gehöre nicht mehr dazu. Wissen Sie," setzte er nach kurzer Pause hinzu, "Ihre Haltung ist doch unverständig. Sie kommen mir vor wie der Held in einem Märchen, das ich einmal — wo war es nur? — gelesen habe. Ein Barbier im Orient, sagen wir in Bagdad, hörte von sei- nen Kunden oft von einer schönen Prinzes- sin erzählen, die ein böser Zauberer in einem fernen Land gefangen halte. Dem Tapferen, der sie befreien würde, sei nicht nur die Hand der Prinzessin versprochen, sondern auch ein Königreich sei ihm sicher. Viele Ritter und Prinzen hätten sich aufge- macht zu dem Abenteuer, aber keinem sei es gelungen, bis zu ihr vorzudringen. Vor dem Schlosse, in dem die Schöne gefangen ist, liegt ein weiter dunkler Wald. Wer ihn durchquert, wird von Löwen überfallen und zerfleischt. Den Wenigen, denen es gelun- gen war, zu entfliehen, traten später zwei schreckliche Riesen entgegen,welche sie mit Keulen niederschlugen. Einzelne waren auch dieser Gefahr entgangen und hatten nach Jahren das Schloss erreicht. Als sie aber die Treppe hinaufstürmten, war diese durch die Künste des Zauberers eingestürzt. Man erzählte auch, dass dieser oder jener tapfere Prinz trotzdem weitergekommen, aber durch ein plötzlich ausbrechendes Feuer untergegangen war. Dem abenteuer- lichen Barbier gingen diese wiederholten Erzählungen von der schönen Prinzessin nach. Er verkaufte endlich seinen Laden und zog aus, sie zu befreien. Er entkam glücklich den wilden Bestien, besiegte die Riesen, die ihn anfielen, bestand viele an- dere Abenteuer und langte schliesslich bei dem Schlosse an. Er drang über die Treppe vor, obwohl sie einstürzte, schritt tollkühn durch das Feuer im Saal, das ihn versengte und zu verzehren drohte, und sah schon im Hintergrunde des grossen Saales die Prin- zessin. Als er aber das Gemach durch- stürmte und sich der Gestalt näherte, er- blickte er eine Greisin, die auf einem Stock gestützt dasass, das Gesicht voll unzähliger Runzeln und Warzen, die Haare dünne, schneeweisse Strähnen. Der tapfere Bar- bier hatte vernachlässigt, dass es sechzig Jahre her war, seit die Prinzessin auf ih- ren Befreier wartete. . . . Nein, lieber Reik, Sie haben unrecht, an mich und mein Urteil zu denken. Sie müssen hören, was die Kollegen über Ihre Arbeiten sagen." Das war die Sigmund-Freud-Weise. Wir werden sie nie mehr hören. Hühnerfarmen Dairy Farmen » Verlangen Sie kostenlos und ohne jeg- liche Verbindlichkeiten meine Liste von Hühner-, Milch-, Obstfarmen, Tank- stellen, Boardinghäusern auf d. Lande. J. 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Auch in diesem Kriege ist es noch nicht abzusehen, wer mit wem gegen wen kämpfen wird. Vom wirtschaftlichen Stand- punkt betrachtet war allen grossen Kriegen etwas gemeinsam, nämlich die Steigerung der Preise für Rohstoffe und der Lebens- haltung im allgemeinen. Römische Diktatoren mussten Mittel und Wege finden, die Mehlpreise nicht sehr an- ziehen zu lassen, um die gute Stimmung im Lande nicht zu gefährden. Währungsinfla- tion war eine der Hauptursachen des Nie- derganges und Verfalles des römischen Reiches. Der Siebenjährige Krieg ruinierte die Fi- nanzen Preussens. Damals konnte man nicht wahllose Mengen Papiergeld in Um- lauf setzen, sondern war gezwungen, den Feingehalt der Münzen zu vermindern. Die Münzen blieben äusserlich unverändert, trugen das Bild Friedrich des Grossen, ent- hielten jedoch weit geringere Mengen Gold oder Silber. Dem Volk blieb das auf die Dauer nicht unbekannt . Auch hier wälzte man in bequemer Weise die Schuld auf . die Juden ab. Einer der Berater des Königs war der Hofjude Itzig, dem die Rolle des Sündenbockes zukam. Man lancierte mit dem falschen Hartgeld den witzigen Vers: "Von aussen Friedrich, von innen Itzig." Die napoleonischen Kriege brachten Geld- entwertung auf beiden Seiten; der Krieg der Nord- und Südstaaten endete mit dem völligen Zusammenbruch der Währung der Konföderierten. Der letzte grosse Krieg verursachte das vollkommene Verschwinden der früheren deutschen Währung, aber auch in den Siegerstaaten wurde die Kaufkraft des Geldes dezimiert. Die Befürchtung, dass bei längerer Kriegsdauer selbst in den nicht am Kriege Dr. Floersheinier — Partner der Firma Otto Fuerst & Co. Unser Mitarbeiter Dr. Walter D. Floers- heimer ist am 1. Oktober als Partner in die Firma Otto Fuerst & Co., die Mitglied der New York Stock Exchange und anderer Firma Otto Fuerst & Co. eingetreten, die Mitglied der New York Stock Exchange und anderer prominenter Börsen ist und als solches einen internationalen Ruf in der neuen und alten Welt geniesst. Walter D. Floersheimer wurde 1900 ge- boren, hat in Frankfurt a. M. das Abitu- rium gemacht und ging dann von der Schul- bank in den ersten Weltkrieg. 1921 promo- vierte er und war 1922 bereits Prokurist an der Dresdner Bank, in deren New Yorker Vertretung er 1924-25 arbeitete. 1930 wurde er Direktor in Düsseldorf. Im Jahre 1932 erfolgte die Fusion der Bank Schwarz- Goldschmidt, einer Kommandite der Dresd- ner-Darmstädter Bank, mit der 1816 ge- gründeten Bank E. Meyer. Floersheimer wurde Inhaber dieser Firma, deren Senior- Partner im Ausschuss der Reichsbank und Vorsitzender des Berliner Kassenvereins war. 1937 emigrierte Floersheimer und war als Vertreter der Fa. Hirsch Lilienthal & Co., in Brüssel und Amsterdam, später hier, tätig. Wir gratulieren Dr. Floersheimer herz- lichst zu seinem neuen Wirkungskreis, der ein weiteres Glied in der Kette seiner un- unterbrochenen beruflichen Erfolge dar- stellt. beteiligten Staaten eine Preisinflation ein- treten könnte, hat die verschiedensten Kreise, die noch bis vor einigen Wochen von der Börse nichts wissen wollten, von diesem Standpunkt abgehen lassen. Eine gewisse Sachwertpsychose liess einige klei- nere Zuckerwerte verdreifachen. Anderer- seits sahen Spekulanten Kriegsgewinne un- geahnten Ausmasses hereinströmen. Jeder- mann verglich die Kursentwicklung kriegs- wichtiger Betriebe von 1914-19 mit dem augenblicklichen Preis. Hierzu ist zunächst zu bemerken, dass die Vorräte an Weizen, Zucker, Oel usw. unverhältnismässig gross sind, so dass der Verbrauch stark anziehen kann bzw. die Produktion in den kriegfüh- renden Ländern fallen darf, bevor starke Preissteigerungen gerechtfertigt wären. Auf der anderen Seite wird der gegenwär- tige Krieg weit mehr ein Materialkrieg als ein Einsatz von Menschenmaterial sein. Von ausschlaggebender Bedeutung für die amerikanischen Märkte wird es sein, welche Entscheidung in bezug auf die Aen- derung des Neutralitätsgesetzes gefunden werden wird. Die spätere Geschichte wird wohl erst beantworten können, welche Um- stände am besten geeignet waren, Amerika vor dem Eintritt in den Krieg zu bewahren. Wir nehmen an, dass es mindestens 1 bis 2 Wochen dauern wird, bevor die Entschei- dung in den gesetzgebenden Körperschaften fallen wird. Die Kreise, welche mit der Aufhebung des Waffenembargos rechnen, glauben auch nicht, dass die Abstimmung eine überwältigende Majorität für den Re- gierungsvorschlag bringen wird; die Un- Ich berate Sie gewissenhaft bei der Anlage Ihres Vermögens in Grundbesitz. Sicherheit und gute Rendite. RÜSSEL H. 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Auf der anderen Seite rechnet man damit, dass der Papst und Mussolini ehestens mit einem Friedensangebot her- auskommen werden. Die Unsicherheit darüber, wann und ob der Krieg im Westen Europas zum Aus- bruch kommt, die Unsicherheit, wann und ob die Vereinigten Staaten als Kriegsliefe- ranten auftreten, stimmte die Börse un- sicher. Man will sich nicht weiter engagie- ren, bevor man klarer sieht. Für den vor- sichtigen Anleger wird es interessant sein, Werte, die Rohstoffe produzieren, zu Prei- sen zu kaufen, die nicht allzu sehr über dem Vorkriegsniveau liegen und eine gute Ver- zinsung geben. Wir haben früher öfters darauf hinge- wiesen, dass alle ersten festverzinslichen An- lagen dem Sparer keine angemessene Ver- zinsung geben. Dieses Bild hat sich geän- dert. Um für den erwarteten Kriegsboom gerüstet zu sein, und in der Annahme, dass damit das Geld teurer wird, haben sich viele von ihren Obligationen getrennt. Es ist heute möglich, mit ersten Bonds 3% bis 4z/2% Zinsen zu machen. Vorzugsaktien, die noch vor Wochen weit über ihren Rück- zahlungspreis notierten, bringen 4^2 bis 5%% Verzinsung. Dr. Walter D. Floersheimer. Aus der Finanzwelt Herr Alexander und Max Berglas aus London trafen in New York ein, wo sie mit ihrem ältesten Bruder Jacques aus Shang- hai zusammenkamen. Sie stiegen im Hotel Ambassador ab. Von Amsterdamer Bankiers, die früher ihren Wohnsitz in Deutschland hatten, tra- fen ein: Herr Hugo Neuberg und Familie sowie Mr. Gottlieb und Frau. Wie wir hören, wird Herr Jul. Roos, früher Amsterdam, ein Bankgeschäft in Montreal eröffnen. Der bekannte Finanzier Ignaz Alembik, früher Berlin, später Paris, hat mit Fa- milie in einem Hotel auf der Westseite Wohnung genommen. Viertes Institut zur Erforschung der Judenfrage Der "Völkische Beobachter" und andere nationalsozialistische Zeitungen veröffent- lichen eine Mitteilung, in der es heisst: "Reichsleiter Alfred Rosenberg hat sich entschlossen, in Frankfurt a. M. ein Insti- tut der N.S.D.A.P. zur Erforschung der Ju- denfrage zu errichten." In dieser Notiz wird darauf hingewiesen, dass Frankfurt am Main in seiner "Judaica- und Hebraica-Sammlung ein wertvolles, einzigartiges Quellenmaterial zur Juden- frage besitzt, das noch der Erschliessung und eindringlichen wissenschaftlichen Be- arbeitung harrt". Mit der Errichtung dieses Instituts be- gründen die Nationalsozialisten in Deutsch- land bereits das vierte Institut zur Er- forschung der Judenfrage. Schon im Jahre 1934 wurde in Berlin ohne vorherige besondere Ankündigung ein Institut zur Erforschung der Judenfrage errichtet, dessen Leiter zunächst Eugen Freiherr von Engelhardt war. Es änderte noch 1934 seinen Namen in "Institut zum Studium der Judenfrage" und wurde be- sonders bekannt durch die Herausgabe des Werkes "Die Juden in Deutschlanddas Ende 1935 imi Zentralverlag der N.S.D.A.P. Fr. Eher Nachf. G.m.b.H., München, er- schien. Dieses umfangreiche und besonders gut ausgestattete Werk sollte ein Kompen- dium der deutschen Judenfrage darstellen. Im Mai 1936 gab der Präsident des am 1. Oktober 1935 gegründeten "Reichsinsti- tuts für Geschichte des neuen Deutsch- lands", Professor Dr. Walter Frank, be- kannt, dass das Institut drei neue For- schungsabteilungen eröffnen werde, zu de- nen eine Forschungsabteilung 'Judenfrage' gehören solle. An die Spitze dieser Abtei- lung wurde der Historiker Professor Karl Alexander v. Müller gestellt; die geschäfts- führende Leitung wurde seinem Schüler, Dr. Wilhelm Grau, übertragen. Aus dem Bericht über die Gründung des neuesten Institutes in Frankfurt a. M. geht deutlich hervor, dass es sich auf die kost- baren Sammlungen jüdischer und hebräi- scher Werke stützt, die gerade in Frank- furt a. M. vorhanden sind — es sei nur an die Rothschild Bibliothek und das Roth- schild Archiv erinnert. Seit dem Pogrom vom November 1938 sind unübersehbare Mengen von Büchern aus jüdischem Besitz, auch geschlossene Bibliotheken, von den Nationalsozialisten ohne einen Pfennig der Entschädigung enteignet worden. Gesichtswasser und Torr, Parfüms, Eau de Cologne, Puder Verkauf durch: WAIZTER GROSS, 545 West 158. Str., Apt. 42. Schreiben Sie mir eine Postkarte und ich lege Ihnen meine grosse Auswahl unver- bindlich vor. Tel.: WA. 7-2912 HEIGHTS BEAUTY SALON 656 West 181. Strasse, 1. Stock (Nähe Broadway) Tel.: WA 8-9740. Jetziger Inhaber: JULIUS LEVI-LOORY (früher Wiesbaden-San Remo) Erstklassige fachmännische Bedienung für Dauerwellen, Haarfärben, Gesichts- massage etc. Items von 15c und Dauerwellen von $1.50 ab. L. *6?fair oJivhsi )uroßean CJJtyi NATHAN & DAVID 2542 Broadway (zw. 95. u. 96. Str.) Tel.: WAdsworth 3-8437 BERKO Beauty Salon, Inc. Spezialisten in Dauerwellen Erstklassige Bedienung (Früher: Frankfurt e. M.) 4197 Broadway, Ecke 178. Str., N. Y. C. 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Fachmännische Arbeit - Billigste Berechnung Die Wintersaison im jüdischen Sektor des New Yorker Theaterlebens hat begon- nen. In dem schönen Theater am Central Park hat Maurice Schwartz soeben die Dramatisierung des bekannten Romans von Schalom Asch "Salvation" herausgebracht. Früher war es für uns in Europa ein grosses Ereignis, wenn diese herrliche Truppe herüberkam. Die Häuser, in de- nen sie in Berlin, Prag, Wien und Paris spielte, waren stets überfüllt. Nun sind wir hierher zu Schwartz gekommen, wo das Zentrum seines Schaffens liegt. Und wir gehen froh bewegt in sein Haus, weil wir wissen, dass hier die klassische Form yiddischer Bühnenkunst in reinsten Formen bewahrt wird. "Salvation" ist wie viele Stücke der jid- dischen Poesie eine Art Legende, bewegt von dem tiefen Gefühl des Glaubens und der nahen Verbindung mit seinen Wundern, das die Westjuden zu ihrem grossen psychi- schen Schaden meist verloren haben. In dichterisch erwärmten Bildern rollt das Le- ben des Rabbi Jechiel ab und ist verspon- nen mit den mystischen und irdischen Aben- teuern der polnischen Bauernjuden um die Napoleonzeit. Vom Erhabenen der Gottes- Carl Laemmle tot Einer der ältesten und bedeutendsten Hollywood-Pioniere ist an der kaliforni- schen Küste gestorben: Carl Laemmle, 72- jährig, der Mann, der mit $50 aus Lauheim in Württemberg in Amerika ankam und als Millionär und Führer der hiesigen Filmpro- duktion nun verschied. In 55 Jahren hat der deutsche Jude Laemmle sich den inter- nationalen Ruf erworben, der ihn neben den Warners, Scheuks, Goldwyns u. a. aus der Geschichte des Films nie verschwinden las- sen wird. Laemmle gehört zu jener Generation, die als Landhilfsarbeiter mit $4 im M|onat in South Dakota begann, um als ein Indu- striezar zu enden. Seine Frau war eine alte Jugendliebe aus dem deutschen Dörfchen Flieden, Recha Stern. Zu seinen Filmstars gehörten Mary Pickford, Rudolph Valentino, Lon Chaney und andere. Seit März 1936 hatte sich Laemmle, in der Filmwelt "Onkel Carl" genannt, von den Geschäften ganz zurückgezogen, nach- dem er allein das riesige Besitztum der Universal für fünfundeinhalb Millionen Dol- lars verkauft hatte. Für die Sache der Refugees hat Laemmle stets Geld und Hilfe übrig gehabt, und er hat persönlich immer und überall geholfen, wo er konnte. • Das Thalia-Theater bringt im Oktober- Programm eine Wiederholung ausgezeich- atmosphäre reicht das Stück bis in die clicheehafte Niederung der Entführung ei- ner verliebten jungen Jüdin in ein Kloster. Aber das ist unwichtig. Wichtig ist, dass hier hinter der äusseren Armseligkeit die- ses verängstigten Ghettolebens der innere Glanz des in Gott ruhenden All- und Feier- tags aufgezeigt wird. Jene Landsleute von uns, die aus Nichtwissen so oft fal- sche Meinungen äussern, können hier einen Hauch jenes Seins spüren, das, an Echtheit unser westliches Leben stets übertraf. Maurice Schwartz gibt dem Stück das Helldunkel schattierender Malerei und stellt vor die grossen dramatischen Szenen der Hauptbilder musikalisch basierte Genre- szenen idyllischer Art vor den Vorhang. Während er selbst als der alte Selig ein Stück kräftigster Menschennatur auf zwei solide Beine stellt, liegt das Hauptlicht des Abends auf Leo Fuchs, der in der leuchten- den Ruhe seiner schlichten Rede wie auf Engelsschuhen durch die wildbewegten Akte geht. Der Abend ist ein grosser künstlerischer Erfolg, der nicht zum wenigsten aus dem tief in sich verflochtenen Ensemblespiel die- ser Gruppe erwächst. m. g. neter Filme. 2., 3., 4. Oktober — Sinclair Lewis "Dodsworth'-' und "Sous les tois de Paris". 5., 6., 7. Oktober — "You Only Live Once" und Silvia Sidney-Henry Fonda. 8.. 9. 10. Oktober — "Le Million" (Renee Clair) und "Dead End". 11., 12., 13. Okto- ber — Arthur Schnitzler's "Liebelei", Paul Hoerbiger, Magda Schneider (Ein Vor-Hit- ler-Film — keine Tantiemen nach Deutsch- land) und Luise Rainer in "The Great Waltz". 14., 15. 16. Oktober — "Pygma- lion" (Shaw) und Bizarre, Bizarre. » NEUE FILME Newsreel vom Grauen. Herbert Kline, der während der tschechoslovakischen Tra- gödie den bekannten Film "Crisis" schuf, hat einen Film aus dem zerstörten Polen herübergebracht. Kline war gerade zum Drehen eines Dokumentar-Films im Polni- schen Korridor, als der, Krieg ausbrach. "Nurse Edith Cavell". Die bereits mehr- fach gefilmte Geschichte der von den Deut- schen hingerichteten englischen Kranken- schwester in einer neuen, durch die letzten Ereignisse unheimlich aktuellen Fassung. Ein stiller Film, alles Schrille vermeidend und dadurch doppelt die Brutalität deutsch- militärischer Arroganz herausarbeitend. Mit Anna Neagle (tief beseeltes Spiel) in der Hauptrolle. 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Hat nichts mit den tragischen Ereignissen von heute zu tun. —eo— Drei musikalische Ereignisse Vinaver Chor — jetzt in New York Der Vinaver Chor, vor kurzem in New York gegründet, besteht aus deutschen und österreichischen Refugees und einigen New Yorker Sängern. Der 30 Sänger umfas- sende a capella-Chor ist bereits in New York aufgetreten (Carnegie Hall-Konzert in einem Programm mit Alexander Kipnis und Dusolina Giannini, und letzthin auf der World's Fair); aber erst das kom- mende Town Hall-Konzert wird den Vinaver Chor der New Yorker Musikwelt in einem abendfüllenden Programm vorstellen. Den meisten Lesern des "Aufbau" ist der Vinaver Chor ein Begriff. Die zahlreichen Konzerte in den Kulturbünden Deutschlands und eine grosse Konzerttournee durch euro- päische Länder und Palästina haben Chemjo Vinaver und seinen Chor schnell berühmt gemacht. Seinen ersten Vinaver Chor gründete der Dirigent im Jahre 1933. Aus den nach dem Umbruch von den deutschen Opernbühnen entlassenen jüdischen Sängern wählte er 30 Männer, mit denen er ein Programm jüdi- scher Musik einstudierte. In Wien waren die Konzerte im Grossen Konzerthaussaal ein ungewöhnlicher Er- folg. Paul Stefan schrieb, der Vinaver Chor könne es getrost mit den Don-Kosaken auf- nehmen. In Palästina wurde dem Chor und seinem Dirigenten ein offizieller Empfang im Rathause der Stadt Tel-Aviv bereitet.. Die palästinensische Tages- und Musik- Presse war sich darin einig, dass hier zum ersten Male das höchste künstlerische Ni- veau in der jüdischen Musik erreicht wor- den wäre. Der Vinaver Chor wird am 28. Oktober ' in seinem Town-Hall-Konzert ein Programm alter synagogaler und Kirchen-Chöre sowie palästinensische und yiddische Volkslieder zum Vortrag bringen. Deutsche Juden auf dem Musik- wissenschaftlichen Kongress Mitte September fand in New York der internationale Kongress der "American Musicological Society" statt, der eine Fülle von ausserordentlich interessanten Vor- trägen brachte. Unter den Rednern waren zwei führende Musikwissenschaftler, die früher ihre Tätigkeit in Berlin ausübten: Prof. Curt Sachs, der über "Die sogenannte babylo- nische Notation", und Dr. Alfred Einstein, der über "Mozart's Handschrift und der schöpferische Prozess" sprach. Der Kongress war ein Beweis dafür, wie sehr das Interesse an der Musik des Mittel- alters und der Renaissance noch immer im Wachsen begriffen ist. So wurde von Dr. Dragan Plamenac (Jugoslawien) ein Vor- trag gehalten über "Dalmatinische Musik des 16. und 17. Jahrhunderts", ein Gegen- stand, der sicher für die meisten Kongress- teilnehmer sehr neu war. Dr. Albert Smi- jers (Holland) sprach über "Musik der Illustre Lieve Vrouwe Broederschaps in Herzogenbusch". Andere Redner waren: Fernando Liuzzi (Frankreich), L. Ellin- wood (U. >S. A>), Knud Jeppesen (Däne- mark) und Edward J. Dent (England). Eine Sitzung unter dem Vorsitz von Prof. George Herzog (Columbia University) war der primitiven und Volksmusik in Nord- amerika gewidmet, während sich eine an- dere mit der Musik Südamerikas befasste. Ausser diesen Vorträgen bot der Kon- gress eine Reihe guter Konzerte. Beson- dere Erwähnung verdient ein Programm, das unter Dr. Coopersmith unveröffentlichte Musik von Händel brachte. Dr. E. V. Wolff am Cembalo trug ganz besonders zum Er- folg bei. H. Gumprecht. Vertrauen um Vertrauen war einer der Grundsätze, unter denen wir am 1. August ds. Js. in diesen Blättern die Grün dung unseresUnternehmens anzeigten. Unserem Aufruf sind! unerwartet viele gefolgt, die sich mit dem Vertrieb von Herren- und Damenwäsche befassen. Stehen Sie noch abseits? UNSERE POLITIK, Vertrauen zu schenken und Vertrauen zu bekommen, hat vielen in kurzer Zeit dazu verholfen, durch steti- ges Einkommen eine gute Existenz aufzubauen. Sie sollten einen Besuch bei uns nicht länger hinausschieben! Die Preise steigen, aber unser Lager wird nicht hochge- zeichnet ! LERO TEXTELE CO. Das Haus für alle Vertreter von Damen- und Herren-Wäsche jeglicher Art,Strümpfen etc. 1 West 34 Street, Rooms 502/503 Corner 5th Avenue CHic. 4-5033 " "Musikalische Feierstunde" im G. J. C. Am 21. September fand die erste musi- kalische Veranstaltung unseres Clubs in dieser Saison statt. Präsident Bielefeld begrüsste die Gäste mit der erfreulichen Botschaft, dass im kommenden Winter eine Serie hochwertigster künstlerischer Abende geplant sei. Der erste Abend bereits war ein voller ! ! SURE SALE ! ! PRODUCTS CO., Inc. 11 West 28th St. New York City Tel.: MU. 5-8906 Führendes Haus f. den Weiterverkauf v. 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Das Trio Silving-Mendelsohn-Dr. Felix Günther brachte einen Beetho.ven- und einen Mendelsohn-Satz zu meisterhaf- tem Vortrage. Baska Sherer erfreute durch ihren klingenden Alt, Mascha, Corda durch seinen prächtigen Tenor. Jessy Kerry, die Radiolerche genannt, sang in ergreifender, künstlerisch vollendeter Art russische, jid- dische und englische Volkslieder; Mills, gleich Kerry ehemaliger Schüler des Ge- sangsmeisters Prof. Victor Fuchs, ent- zückte das Publikum durch seinen wunder- bar geschulten Belcanto-Bariton. Sämtliche Sänger waren in vorbildlicher Weise von Prof. Hatschek, Kapellmeister aus Wien, begleitet. Das zahlreiche Publikum, den ganzen Abend hell enthusiasmiert, dachte am Schlüsse des Konzertes wohl im Sinne des von Mills gesungenen Schubert-Liedes "An die Musik" unter Bedachtnahme auf die entsetzlichen Zeiten: "Holde Kunst, wir danken dir doppelt". Dr. P. K. An unsere Mitarbeiter: Die Ereignisse des Krieges zwingen uns, von Zeit zu Zeit Artikel, die für die lau- fende Nummer vorgesehen sind, zurückzu- stellen, weil wir für andere, plötzlich ak- tuelle Themen Raum schaffen müssen. Wir bitten daher alle Autoren des "Aufbau" um Nachsicht in solchen Fällen. Lachen Sie mit The Reason Leo Carrillo has a Mexican gardener on his ranch who recently announced happily to his master that he had adopted a beau- tiful baby. Carrillo, who takes a patri- archal interest in the lives of his ranch helpers, asked Pedro to bring the baby around for him to see. Pedro proudly pro- duced a beautiful baby indeed—but, to Car- rillo's astonishment, one of unmistakably Jewish origin. "Why Pedro," exclaimed Carrillo. "That's a little Jewish baby, and you're Mexican— didn't you mean to adopt a Mexican baby?" "Oh, no!" replied Pedro emphatically. "Jewish children take care of their parents when they get old!" (From "Readers Digest") GELEGENHEITSKAUF Sämtliche Maschinen für Bonbonherstellung umstände- halber billigst azugeben. Angebote unter h. l. 300. Machen Sie sich selbständig und führen Sie Ihr Geschäft in Ihrer Wohnung. Wir helfen Ihnen, FACTORY DISTRIBUTORS CO., 1133 B'way, Room soe Fabriksvertrieb: Herrenwäsche, Damenstrümpfe Wiederverkäufer! Wh führen Damenstrümpfe Herrensocken Damenwäsche Herrenwäsche Patentschürzen Oberhemden in QUALITÄTEN, die Ihnen Nachbestellungen, in PREISLAGEN, die Ihnen guten Nutzen bringen. Vertreter in New York und anderen Städten gesucht. EDWIDA HOSIERY, 1265 Broadway, New York KOMMEN SIE ===== ZU UNS und sehen Sie sich ganz unverbindlich unsere Verkaufsschlager an, die wir für den Herbst vorbereitet haben. Wir sind Ihre Lieferanten für: Oberhemden Damenwäsche Unterwäsche Hauskleider Socken Schürzen Kravatten Strümpfe Wir suchen für jede Stadt tüchtige Wiederverk&ufer und Vertreter. ERSIM Merchandise Co. 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Why the manufacturer's brand name should cost you more is not too clear, but you can draw your own conclusion about the need of looking behind the label when you buy. A $24.95 radio, the Sears' model men- tioned above, proved to be best quality among the 14 sets, ranging in price from $20 to $50, tested by Consumers Union. Wir bauen auf William Marcus teilt mit, dass er nach 670 West End Avenue, Tel.: ACademy 2-2475, verzogen ist. Henry Hart (früher Hans Hirsch), In- haber der Firma 'Auto-Hirsch", Breslau) ist als Mitarbeiter in die Midtown Chevro- let, Inc., Broadway at 64th Street, New York City, eingetreten. E. Pinkus, früher Inhaber der Firma G. Neustadt, Breslau, hat ein Antiquitäten- Geschäft 159 East 57th St., New York City, eröffnet. Die Firma Ludwig Brown, 280 East 21st St., Brooklyn, teilt uns mit, dass sie in der Lage ist, ohne Risiko Lebensmittelpakete nach Deutschland zu versenden, welche voll gegen Verlust versichert sind. Lebensmittelpakete nach Deutschland. Dr. Friedrich Rapaport, ehem. Rechtsan- walt aus Wien, wurde mit der Schaffung einer Aktion für die Versendung von Lie- besgabenpaketen nach sämtlichen Staaten Europas betraut. Diese Aktion soll es er- möglichen, die vorwiegend in Deutschland (einschl. Oesterreich und Tschechoslovakei) und in der ehemaligen Republik Polen an- sässigen Angehörigen, welche unter der Le- bqnsmittelknappheit zu leiden haben, mit den unentbehrlichen Lebensmitteln und Be- darfsgegenständen zu versorgen. (Siehe auch Inserat.) Einen Gratis-Kochkursus für völlig unbe- mittelte Flüchtlingsschwestern, die zum Zwecke der Umschulung gutes und billiges Kochen erlernen möchten, gibt Dr. Marthel Vogelbaum (Wien). Auskunft und Anmel- dung TR. 4-4224 vorm. 9-12 oder mittels Postkarte. 326a West 77th St. "Weingartl". Schon der Name verrät Ge- mütlichkeit. Unter der Leitung des akade- mischen Malers Lerch aus Wien wurde im Cafe Vienna, nur 50 W. 77. Str., im Her- zen New Yorks, ein "Weingartl" geschaf- fen, das den verwöhntesten Ansprüchen in jeder Beziehung entsprechen muss. Nor- bert Melier und Eugen Hoffmann, die es verstanden haben, in kurzer Zeit auch in New York Lieblinge des Publikums zu wer- den, verscheuchen die Sorgen des Alltags durch ihre bewährte Komik. Damit auch der Magen auf seine Rechnung kommt, wird Original Wiener Küche mit den besten Weinen serviert. Mbsik und Gesang liegt in den Händen einer ausgezeichneten Wie- ner Stimmungs-Kapelle. Wir hoffen, dass dieses "Weingartl" unter der umsichtigen Führung des "Hausvaters" Paul Hoffen- reich bald der Treffpunkt aller Freunde der Gemütlichkeit sein wird. Gottesdienste in der Central- Synagogue Die Central-Synagogue hat sich an die- sen Hohen Feiertagen in grosszügiger Weise in den Dienst der religiösen Betreu- ung der jüdischen Einwanderung gestellt. Sie hat in ihrem Gemeindehaus, 35 East 62. Str., an Rosch-Hashana und Yom Kipper Gottesdienste abhalten lassen, die unter Leitung von Rabbiner Dr. Hugo Hahn (früher Essen) einen überaus würdigen Verlauf nahmen. Da sich der Raum im Hin- blick auf die vielen Anmeldungen zu klein erwies, wurde am zweiten Tag Rosch- Ha- schana ein Sondergottesdienst nach libera- lem Ritus im grossen Tempel der Central- Synagogue, Lexington Ave. und 55. Str., eingerichtet. Der Erfolg war überraschend gross. Etwa 800 Personen hatten sich eingefunden, um am Abend der Predigt des Chief-Rabbis der Central-Synagogue, Dr. Jonah B. Wise, der über die Bedeutung der Religion im ameri- kanischen Leben sprach, zu lauschen. Am Morgen sprach Rabbiner Dr. Hahn vor 1200 Personen über die Bedeutung der Gemeinde in diesen für uns Juden so schicksalhaften Zeiten. Herr Oberkantor Peisachowitz- Hardt (früher Berlin) sang mit seiner wun- dervollen Stimme die altgewohnten Melo- dien und Hermann Schwarz war ihm an der Orgel ein verständnisvoller Begleiter. Das grosse Erlebnis dieser Stunden soll im Alltag nicht untergehen. Herr Rabbiner Dr. Hahn ist bereis, sich dieser Arbeit wei- ter zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht beabsichtigt, eine eigene Gemeinde zu grün- den, sondern es soll versucht werden, im Rahmen der Central-Syangogue die erfor- derliche religiöse, kulturelle und soziale Ar- beit für die aus Deutschland Eingewander- ten zu leisten. Es ergeht daher die herz- liche Bitte an alle, die diese Bestrebungen unterstützen, ihre Adresse Herrn Rabbiner Dr. Hahn, c. o. Centrai-Synagoge, 35 East 62. Str. (Tel. REgent 4-4073), umgehend mitteilen zu wollen. Sprechstunden: Diens- tag und Donnerstag von 10-12 Uhr vorm. Unbenutzte Fahrkarten Die Firma Havana Travel Club teilt uns mit, es mögen sich bei ihr alle melden, die im Besitz einer Rückfahrkarte nach Europa oder von "forwarding tickets" von New York nach Kalifornien oder einem an- deren Teil der Welt sind. Für die Registrie- rung des durch solche Billetts repräsentier- ten Geldwertes würde keine Gebühr erhoben. Der Havana Travel Club hat in dieser An- gelegenheit einen hervorragenden Anwalt engagiert, aber ohne dass ein beträchtlicher Gesamtbetrag als Objekt zusammenkommt, wird der Plan nicht durchgeführt werden können. "AUFBAU" c/o German-Jewish Club 15 East 40th Street New York, N. Y. Bitte, senden Sie mir die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" regelmässig. 1 Dollar in bar — Scheck — füge ich bei. Name _____________________________ Adresse____________________________ ist die Parole unseres neuen Kataloges. Damen- und Herrenstrümpfe, Wäsche Integrity Hosiery Co. Dept. Epstein & Wertheimer 1265 Broadway, N. Y. C. Kommen Sie oder schreiben Sie unverbindlich. Achtung! Achtung! Licensed by the State of New York Schänzels AUTO DRIVING SCHOOL 1210 First Avenue, near 66th St., N. Y. C. Crosstown Bus 66th St. fVormals Neudegger Wien) Ehrlicher, guter Unterricht in Verkehr und Gesetz. 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Wir sind bemüht, unsere Aufgaben, die uns die Verhältnisse vorschreiben, zu erfüllen. Wir erwarten aber ebenso selbstverständ- lich, dass unsere Mitglieder uns dabei tat- kräftigst unterstützen. Wie in der letzten Ausgabe des "Aufbau" avisiert, hat die Jakob Ehrlich Society, die Vereinigung der Zionisten Oesterreich-Un- garn, unter der Leitung ihres Präsidenten Dr. Arnold Karplus, in der letzten Woche eine Reihe von Versammlungen abgehalten. Der Versuch, durch diese Versammlungen weite jüdische Kreise für die zionistische Bewegung zu interessieren, ist als gelungen zu betrachten. Prominente Redner der Zio- nist Organization of America hatten Gele- genheit, vor einem begeistert mitgehende)) Auditorium zu sprechen. • Arbeitsgemeinschaft ehemaliger Wiener VolkshochschuleHörer Ehemalige Wiener Volkshochschul-Hörer beabsichtigen, sich hier in New York in Form einer Arbeitsgemeinschaft neu zu organisieren. Es sind sozialwissenschaft- liche und kunstgeschichtliche Führungen geplant, sowie gemeinschaftliche Besuche von Vorträgen. Geplant ist ferner ein Sprachkursus für Business-Englisch und ein Kurs für Amerikanische Buchhaltung. Die Arbeitsgemeinschaft verfolgt keinerlei po- litische Ziele, sondern will, der Tradition •der Wiener Volkshochschule und ihres Gründers Ludo Hartmann folgend, populär- wissenschaftliches Wissen unter ihren Freunden vermitteln. Ihre Mitwirkung ha- ben zugesagt: Wilhelm Boerner, Dr. Alfred Braunthal, Dr. Else Hofmann, Dr. Albert Lauterbach, Karl August Wittsogel und Prof. Dr. Edgar Zilsel. Ehemalige Hörer und Freunde der Volkshochschule sind ge- beten, ihre Anschriften an Hans Hacker, 51 West 106. Str., Apt. 19, New York City, zu übermitteln. The Friendship Club, the Jewish Organi- zation of all the Newcomers to Pittsburgh and the Tri-State Area, held its Fifth An- nual General Meeting in Pittsburgh. The membership confirmed the Club-laws and elected the following members into the Board: President: Mr. Curt Levi; Vice Pres- ident: Mr. Herman Weinheimer; Secretary: Mr. Frank Rosenthal; Treasurer: Mr. Max Halle; Publicity: Mr. Paul Lavender; Edu- cation: Mrs. L. Gross; Social: Mr. Richard Karp. K. C. Die in New York lebenden K.C.-er haben sich zu einer losen Vereinigung zu- sammengeschlossen. Der Vorstand des New Yorker K.C. besteht aus den Herren: Dr. med. Frederic S. Aron, 101 West 81. Str., New York City, früher Mitglied der Meine neueröffnete in schönster Gegend gelegene Boarder- und Touristfarm bietet Ihnen angenehmen Aufenthalt bei bester streng koscherer Küche. Modernste Zimmer, Auto- garagen und angemessene Preise. Hin- und Rück- fahrt mit Short Line Bus kostet nur $2.45. Der Bus hält auf Wunsch an der Farm. Bitte machen Sie von meiner Offerte Gebrauch. ISFRIED KATZENSTEIN R.D. No. 3, Maple Rest an Route 'l7,MiddIetown (N.Y.) Reichsvereinigung der Juden in Deutsch- land; Dr. jur. Werner Rosenberg, 308 West 89. Str., New York City, früher Direktor des Hilfsverein der Juden in Deutschland, und Dr. med. Erich Kleemann, 680 West End Avenue, New York City, früher Stadt- verordneter in Breslau. Die Geschäftsfüh- rung liegt in Händen des Herrn Dr. rer. pol. Eric 0. Nagel, 801 West 181. Str., New York City. Sprechstunde findet jeden Dienstag nachmittag im Hause 308 West 89. Str., New York City, von 6 bis 8 Uhr, statt. New Hebrew Cosmopolitan Society, Phoe- nix Club, Baltimore, 1505 Eutaw Place. 7. Oktober, Ordentliche Mitgliederversamm- lung, Y.M.H.A., 8:30 p. m. Allgemeine Anzeigen SCHREIBMASCHINEN—Reparatur, Reinigung. Ty^ Penänderung. Rudolf L. Kaufmann, Fachmann seit 1900 (früher Frankfurt a. M.), 70b West 180. Strasse, Apt. 34. Tel.: WjAtlsworth 8-9528 — ÜEBERNEHME TRANSPORTE ' von Kabinenkol'fern, Kisten und Kleingepäck in New York und Umgebung zu allerbilligsten Prei- sen. 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