&UB .T\C Voi. V—No. 21 NEW YORK, N. Y., NOVEMBER 15, 1939 5 Cents Du musst helfen! Nur spärliche Nachrichten über die Si- tuation der Juden in Deutschland gelangen heute zu uns. Die wenigen, für unser Mit- gefühl und unser Mitleiden völlig ungenü- genden Andeutungen in der Presse reichen keineswegs dazu aus, ein erschöpfendes Bild über die wirkliche Lage zu geben. Ein Punkt ist in letzter Zeit nur zu deutlich geworden durch Kabel und Briefe der Reichsvereinigung'. S.O.S.-Rufe aus höch- ster finanzieller Not! Mehr denn je benötigt die Reichs Vereini- gung die Mittel, um den Aermsten der Ar- men, den Alten, den Wohlfahrtsempfängern und den Kranken wenigstens ein Minimum zum Leben zu gewähren. All diese Lasten, die bis zum ersten Juli dieses Jahres vom Deutschen Reich getragen wurden, drücken gerade heute besonders schwer, wo den täglich wachsenden Ausgaben immer ge- ringere Einnahmen aus der verarmten jü- dischen- Gemeinschaft gegenüber stehen. Wenn auch viele Hilfsbedürftige heute noch von Verwandten oder Freunden Zuschüsse zu ihrem Lebensunterhalt bekommen, so ist diese Leistung nur ein Tropfen auf einen heissen Stein. Die Masse aller Hilfsbedürf- tiger ist auf die Fürsorge durch die Reichs- vereinigung angewiesen. Unser Appell richtet sich an all diejeni- gen, die heute noch ein Sperrkonto in Deutschland besitzen. Das Opfer, das hier verlangt wird, ist im Hinblick auf die ge- genwärtige Transferlage gewiss gering. Während das Schicksal der Sperrmark völ- lig ungewiss ist, steht auch nach den neue- sten Mitteilungen der Reichsvereinigung fest, dass für die Juden in Deutschland 100 Sperrmark 100 volle Reichsmark bedeuten. Die führenden Persönlichkeiten der Reichsvereinigung, die sich auch ein leichte- res Schicksal hätten wählen können, harren auch heute noch unerschütterlich auf ihrem Posten aus, um mit Rat und Tat den Hun- derttausenden beizustehen, die noch in Deutschland bleiben mussten. Wir, denen die Auswanderung möglich war, haben die unabdingbare Pflicht, nach unseren besten Kräften den Juden in Deutschland in ihrem schweren Schicksal beizustehen. Eile tut Not! Jede Sperrmark, die so- fort gezeichnet wird, wiegt doppelt in ihrer helfenden Kraft. Zeigen wir allen unseren Glaubensbrüdern in Deutschland durch die Tat unsere unverminderte Hilfsbereitschaft. Zeigen wir auch unseren amerikanischen Glaubenbrüdern, deren Hilfswerk grösste Bewunderung verdient, dass wir unserer- seits unsere Verpflichtung erkennen. Wenden Sie sich, bitte, noch heute an das hiesige Büro für die Sperrmark-Werbung der Reichsvereinigung: c.o. Dr. Josef Be- rolzheimer, 735 West 172. Str. (Telefon: WA 7-9687) New York City. Herr Berolz- heimer steht Ihnen zu einem Besuch und zu jeder gewünschten Auskunft gern zur Ver- fügung. Gerüchte aus Deutschland Es war klar, dass die deutschen Juden durch das Attentat auf Hitler auf das höchste beunruhigt sein würden. Nach den bisher vorliegenden Meldungen muss man die äusserste Vorsicht walten lassen. Die bösen Prophezeiungen der fran- zösischen Presse werden sich hoffentlich als unbegründet erweisen. Fest steht bisher nur, dass in München 10 prominente Juden verhaftet wurden. Das dänische Blatt "Politiken" meldet, dass die radikalsten in der Gestapo von einer Gesamtinternierung der deutschen Juden träumen. Irgend eine offizielle Verlaut- barung liegt darüber aber bisher nicht vor. Zu Ausschreitungen ist es bisher nur in Aachen gekommen, wo eine Horde Sturm- truppler ein jüdisches Hotel stürmte, die Gäste beraubte und vertrieb und die Frau des Besitzers die Treppen hinunterwarf, so- dass hie mit gebrochenen Beinen liegen blieb. Bibliothek der Berliner Jüdischen Gemeinde beschlagnahmt Die Bibliothek der Berliner Jüdischen Gemeinde ist von den Nazis beschlagnahmt und in das Rosenberg-Streichersche "Insti- tut für Rassenforschung" überführt wor- den. Die Bibliothek umfasst etwa 800,000 Bände und zahlreiche Inkunabeln, Original- handschriften und Erstdrucke von höchstem Wert. I'ke^ukbau" will be published WEEKLY beginning DECEMBER Ist UMFANG DIESER NUMMER: 36 SEITEN Flucht... Von MENDEL MOSES In diesem Bericht gibt der ausge- zeichnete jüdische Journalist eine Schilderung seiner Flucht durch Po- len in der Zeit nach dem Fall War- schaus. ... nachdem der Zug Czgemcha ver- lassen hatte, wussten wir kaum, wo wir in den Korridoren stehen konnten. Einer lag fast über dem anderen. Trotzdem gab es Passagiere in der reservierten Klasse, die offenbar nicht wussten, dass diese Reise eine Evakuations- und keine Vergnügungs- fahrt war. Sie bestanden darauf, dass wir die Korridore räumen mussten und auf der nächsten Station wurden wir aus den Wagen geworfen. Unser Gepäck hatten wir längst verloren. So standen wir auf der Plattform des kleinen Bahnhofs. Aber als der Zug an- fuhr, sprangen alle auf die Trittbretter und hingen auf der weiteren Fahrt wie Trauben- bündel rechts und links von den Waggons herab. Nicht allen gelang es, einen Halt zu erwischen. Hunderte von uns, die auf der Station Siemiatcze zurückgeblieben waren, starben, als eine Stunde später der Bahnhof von Fliegern der Nazis völlig zer- stört wurde. Wir glaubten uns schon für eine Weile der Gefahr entronnen, als ein Geschwader neuer deutscher Flieger an dem sonnen- klaren Himmel auftauchte. Wir sprangen von den Trittbrettern und warfen uns in die Sümpfe, bis zu den Knien in ihnen ver- sinkend. Die Kinder schrien: Wir gehen unter . . . aber wir rissen sie mit uns tiefer in den Schlamm. Ich hatte die Tochter eines Kollegen bei der Hand und zog sie mit vorwärts, bis wir festeren Grund er- reichten und uns lang auf die Erde warfen, während rings um uns von den Einschlägen der Bomben die Kraterfontänen aus Erde, Steinen und Splittern aufspritzten. AIs die Flieger verschwunden waren, rannten wir zum nächsten Dorf und von dort die Geleise zurück zu dem Zug. Ein schauriges Bild von Verwüstung mä Tod bot sich uns. Heil- und Verbandsmittel gab es nicht. Wir luden die leicht Verletzten auf und fuhren weiter. Es war der dritte Raid auf den Zug innerhalb von vier Stun- den gewesen. Nächste Station — den Namen habe ich vergessen — wieder ertönte das Donnern der Motoren — wieder sprangen wir ab — ein Dorf in Flammen lag am Weg — wir stürzten ins nächste Gehölz. Dann flogen die Deutschen fort und die Pfeife der Loko- motive rief uns zur Weiterfahrt. Als wir die Dorfstrasse zum Zug zurückliefen, sahen wir nur ein paar alte Juden vor ihren brennenden Häusern und eine Jüdin wie erstarrt gegen oine Wand gelehnt. Ein katholischer Priester mit einem Kruzifix {Fortsetzung auf Seite 2.) Das Massengefängnis von Lublin Hitlers Befehl: Bis zum 1. April müssen alle Juden aus Oesterreich, dem "Protektorat" und Polen dorthin geschafft sein — Das Schicksal der deutschen Juden noch ungewiss London, 14. November. Unterstaatssekretär Riehard A. Butler hat in diesen Tagen die "unparalleled in- humanity'' (unvergleichbare Unmenschlich- keit) der deutsehen Regierung und ihrer Lubliner Reservationspläne angeprangert. "Leider sei kein Zweifel an ihrer Ernsthaf- tigkeit gestattet", hat er auf eine Anfrage des Abgeordneten Philip Noel Baker hin- zugefügt. In der Tat gehen die Vorbereitungen, über die wir in den letzten Nummern des "Aufbau" berichtet haben, in raschem Tempo weiter. Bis zum 1. April, berichtet die "Neue Züricher Zeitung", müssen laut einem Befehl Hitlers alle Juden aus Oester- reich, dem "Protektorat" und Nazi-Polen in den schmalen Gebietsstreifen bei Lublin zwischen San und Weichsel gebracht sein. Nach Berliner Plänen handelt es sich dabei um 465,000 Juden, wobei das Kontingent der Reichsdeutschen noch nicht feststeht. Ueber letztere herrscht überhaupt Unklarheit. Ha- vas meldet, dass die Reihenfolge der Depor- tationen erst 150,000 Juden aus Böhmen und Mähren, dann 65,000 aus Oesterreich und 30,000 aus Posen, Ostpreussen und Westpolen sein würde. Der Transport der Wiener Juden soll bis zum 1. März vollendet sein. Die Juden im Reich seien, nach Havas, Der "Aufbau" wird mit dieser Nummer das einzige und offizielle Publikationsorgan der Immigrant Jewish War Veterans. erst als letzte an der Reihe. (Bei allen die- sen Meldungen ist zu bedenken, dass aus ihnen nicht klar hervorgeht, ob es sich un- terschiedslos um alle Juden, oder in erster Linie um aus dem Osten eingewanderte handelt. Die 'Ziffern stimmen nämlich nicht mit der Gesamtzahl der Juden überein. An- dererseits liegen uns Meldungen vor, dass im "Protektorat" zum Beispiel gebürtige Bodenbacher und Grazer zwangsweise nach der Lubliner Region verschifft wurden.) Auch die Warschauer Juden sollen umge- siedelt werden. Der aufgenommene Census dürfte die Ouverture dazu bilden. Im Einzelnen müssen wir folgende trau- rige Meldungen konstatieren, ohne sie nach- prüfen zu können: Der Korrespondent der Kopenhagener "Politiken" meldet, dass die Deportation von 30,000 deutschen Juden östlicher Ab- stammung in diesen Tagen bevorsteht. Sie dürfen nur einen Anzug, etwas Unterwä- sche und Essen für drei Tage mitnehmen. Das übrig bleibende Eigentum soll verauk- tioniert werden. Aehnlich erging es den bereits aus Wien abtransportierten 4,000 Juden, die 110 Pfund Gepäck und für 300 Mark Werkzeuge usw. bei sich führen durften. Zahlreiche Juden sind aus Wien geflohen, um der Deportie- rung zu entgehen. Wie die Dinge in Lublin vor sich gehen werden, kann man sich denken. Einen Vor- geschmack gibt ein Artikel der Breslauer "Schlesischen Tageszeitung", in dem es heisst: "Unsere Truppen in Lublin werden bei der Behandlung der Juden dort Eisen- handschuhe anzuziehen haben". Im Uebrigen gehen die Nazis bei der Evakuierung der Gegend um Lublin gegen die Polen dort genau so brutal vor wie gegen die hineingezwungenen Juden. Tau- sende von Polen müssen ihre Häuser von einer Stunde auf die andere verlassen, wäh- rend die Züge mit den fremden Juden — offene Viehwagenzüge — auf den Gleisen heranrollen. Ein Zug mit 1,500 Juden von Prag und einer mit 2,000 von Wien kam bereits am 3. November zwischen Mlava und Plotzk an. Wer ist Gildemeester? Seit einiger Zeit spukt das seltsame Problem der Absiedlung von 30,000 jüdi- schen Flüchtlingen in der Gegend des Tsana See-Distrikt in römischen Kreisen. Urheber dieses Plans ist der holländisch-protestan- tische Bankier Frank van Gildemeester, der der italienischen Regierung vorgeschlagen hat, diese Zahl von Juden, italienischen und auswärtigen, in dem inneren abessinischen Gebiet anzusiedeln. Klimatisch und. wirt- schaftlich ist dieses Projekt ebenso schlimm wie das Lubliner des Herrn Hitler. Nun erfährt man, dass offenbar die in teuflischen Erfindungen immer kompetente Gestapo dahintersteckt. Gildemeester hat sich zur Zeit von Dollfuss und Schuschnigg für die Nazis eingesetzt und es ist einwand- frei, dass sein Büro Verbindungen mit der Gestapo in Wien hat. Sein Plan wird von allen Experten als sinnlos bezeichnet. Ita- lien ist es bisher mit aller seiner Heeres- macht nur gelungen, einige 1500 Familien in Abessinien anzusiedeln und die 30,000 Juden würden lediglich in kurzer Zeit zu- grundegehen. (Fortsetzung von Seite 1.) nahte sich ihr und sagte: "Vertraue auf Gott, > meine Tochter. Verzweifle nicht. Alles wird noch gut werden." Ich konnte nicht anders, ich brach in Tränen aus und meine kleine Tochter, ebenfalls weinend, küsste des Priesters Hand. Wir erreichten den Wagen gerade, als er anfuhr. Aber unsere Feinde hatten uns nicht vergessen. Der fünfte Angriff kam in der Nähe eines Dorfes, das schon halb zer- stört war. Die Toten lagen noch in den Strassen. Als wir es schutzsuchend durch- liefen, trafen wir auf eine Gruppe von zwanzig Juden, alle in weissen Gebetschals und einige mit Gebetbüchern. Sie wander- ten stumm in die Felder hinaus. Ich fragte sie, wohin sie gingen, aber sie sahen mich nur an und gingen ohne Antwort langsam weiter. Achtzehnmal wurden wir an diesem Tage bombardiert. Achtzehnmal mussten wir aus dem Zug und um unser Leben laufen. Achtzehnmal litt ich Höllenqualen um meine Tochter, dreimal verlor ich sie und hielt sie für tot. . . . Plötzlich sprang im Zug der Verdacht auf, ein Spion sei darin und signalisiere dem Feinde. Jeder Wagen wählte einen Kontrolleur, der alle Papiere der Mitrei- senden prüfte. Wer versuchte, aus dem Fenster zu sehen, wurde sofort verdächtigt, dem Feind Zeichen zu geben. . . . Mitternachts erreichten wir Brest-Litowsk. Der Bahnhof lag stockfinster da. Die Trup- pen gaben uns Brot und Kaffee, die erste Nahrung seit Warschau. Wir standen im Finstern bis Sonnenaufgang. Dann begann dov Zug in der Richtung Luck weiter zu fahren. Ein neuer Tag der Schrecken sollte vor uns liegen. ... An unsere Leser Kulturarbeit als Selbsthilfe. F. Br. Die Winterarbeit des "German- Jewish Club" hat begonnen. Der neuge- schaffene Kulturbeirat des Clubs, über des- sen Arbeit wir schon in den letzten Num- mern berichtet hatten, hat ein einheitliches und umfassendes Programm aufgestellt, das in den kommenden Monaten durchge- führt werden wird. Ueber die Vorträge, die weiterhin das Rückgrat der Club-Veranstaltungen bilden werden, wird der Leser laufend in den Nummern des "Aufbau" unterrichtet werden. Bereits in dieser Nummer sind jedoch die Themen und Zeiten einiger Vorträge der nächsten Monate angekündigt, die als eine Folge gedacht sind und denen wir wegen der grossen praktischen Bedeutung einen besonders grossen Hörerkreis wünschen würden. Hier an dieser Stelle wollen wir nur noch besonders auf die neuen Arbeitsgemein- schaften des G.-J.C. hinweisen, über die der Leser auf S. 5 alle Einzelheiten findet. Mit ihrer Einrichtung hat der Club Neuland beschritten. Solche Arbeitsgemeinschaften, in denen ein kleinerer Kreis von Menschen unter Führung eines sachkundigen Leiters sich bemüht, etwas tiefer in ein Wissens- gebiet einzudringen, als es durch das Hö- ren eines einzelnen Vortrages möglich ist, sind an sich nichts Neues. Sie entstehen in der Arbeit einer jeden Organisation dann, wenn der Kreis der Teilnehmenden sich so geweitet hat, dass das Bedürfnis nach einer gründlicheren Behandlung wichtiger Fra- gen in kleinerem Kreise laut wird. Dieser Zeitpunkt ist nun auch für den G.-J.C. gekommen. Von vielen Seiten wa- ren Anregungen zu einem solchen Ausbau unserer Kulturarbeit gegeben worden, und das Echo, das die Ankündigung der Ar- beitsgemeinschaften schon in der kurzen Zeit seit dem Erscheinen der letzten Num- mer gefunden hat, scheint uns zu bewei- sen, dass wir auf dem rechten Wege sind. Die Themen der Arbeitsgemeinschaften wie der Vorträge sind so gewählt worden, dass sie den Bedürfnissen der praktischen Le- bensgestaltung im neuen Lande dienen. Wir beabsichtigen nicht, akademische Diskus- sionen zu führen, sondern wollen in leben- diger Form die Einordnung durch Kenntnis und Verständnis erleichtern. Die Arbeitsgemeinschaften solkJu in der ersten Dezemberwoche beginnen. Sie wer- den Abends stattfinden und sind für die Dauer von drei Monaten geplant. Wir bit- ten alle, die sich an einer der Arbeits- gemeinschaften beteiligen wollen, ihre An- meldung so rasch wie möglich vornehmen zu wollen, damit wir in der Lage sind, die Vorbereitungen rechtzeitig durchzuführen. Die Einrichtung der Arbeitsgemeinschaf- ten ist ein Versuch, von dessen Glücken der weitere Ausbau dieses neuen Arbeitsgebie- tes des G.-J.C. abhängen wird. Wir hoffen, dass alle Mitglieder und Freunde, denen an dem Ausbau der Kulturarbeit des G.-J.C. gelegen ist, uns helfen werden, die Arbeits- gemeinschaften zu einer ständigen Einrich- tung zu machen. AUFBAU 3 November-Programm des German-Jewish Club Berliner Mosaik Wir lesen in der "National-Zeitung" (Basel): Die gesamte Nahrungsmittelverteilung beruht auf einem äusserst komplizierten System, das die Verkaufsfirmen zu einer Sonderbuchführung zwingt und bei den ge- plagten Hausfrauen beinahe die Kenntnis der Logarithmen-Tafel voraussetzt. Unter dem Druck dieser mit eiserner Disziplin erzwungenen Methoden mag es vorkommen, dass etwa eine Hausfrau in ihrer Bedräng- nis auf Mittel und Wege sinnt, um sich durch verbotene "Korrekturen" einen klei- nen Vorteil zu verschaffen. Derartige Ver- stösse werden aber schwer geahndet, was aus einem Zeitungsbericht hervorgeht, dem- zufolge eine Frau auf einem Bezugsschein für ein Paar Strümpfe aus der Eins eine Zwei gemacht hatte und wegen Fälschung, bei sofortiger Verhaftung im Gerichtssaal, zu einem Monat Gefängnis verurteilt wurde. Die totale Einschränkung des nicht amt- lich autorisierten Automobilverkehrs hat in Berlin seltsame Folgen gezeitigt. In der dortigen Presse wird heftige Klage darüber geführt, dass zahlreiche, nicht mehr zuge- lassene Kraftfahrzeuge von ihren Besitzern einfach auf die Strasse gestellt und allen Witterungseinflüssen preisgegeben werden. Um einer weiteren Schädigung des deut- schen Volksvermögens vorzubeugen, wird nun der Deutsche Automobilclub sich der verwaisten Fahrzeuge annehmen und sie kostenlos in einem Unterstellraum ver- nächtlichen Verdunkelung der Reichshaupt- sorgen. Verheerend scheinen die Folgen der all- stadt zu sein. In der erwähnten Zeitung werden Dutzende von teils sehr schweren Unfällen, notiert, die sich in einer einzigen Nacht ereignet haben. Meistens handelt es sich um Zusammenstösse von Automobilen mit Strassenbahnen, deren gänzlich unge- nügende Beleuchtung an sich schon ein grosses Risiko für die Benützer darstellt, während die Begegnung mit anderen Fuhr- werken vielfach katastrophenähnliche Aus- masse annimmt, zumal die Verdunkelung in der Regel bereits schon nach 5 Uhr nach- mittags in Funktion zu treten hat. Typisch die Meldung der "B. Z. am Mit- tag" No. 224: Verdunkelung. Gestern abend kurz vor 8 Uhr lief der 59 Jahre alte Lehrer Paul N. aus CharlottenWirg vor dem Hause Windscheidstrasse 1 so unglücklich gegen einen Zigarettenautomaten, dass er mit einem Schädelbruch bewusstlos zusammen- brach. Passanten sorgten für seine Ueber- führung in ein Krankenhaus, wo der Ver- letzte bald nach seiner Einlieferung starb. Dass der Krieg seine bedenklichen Schat- ten auch auf die öffentliche Krankenpflege wirft, erhellt eine amtliche Anordnung, die bei Entbindungen die Benützung von Krankenhäusern und Kliniken unter- sagt, mit der Begründung, dass die zur Verfügung stehenden Betten für die Zwecke der Wehrmacht dringend benötigt werden. Die Weisung wird den Betroffenen durch den Hinweis schmackhaft zu machen ver- sucht, dass "selbst Entbindungen unter be- schränkten Wohnungsverhältnissen im all- gemeinen für Mutter und Kind besser ver- laufen als beim Aufenthalt in überfüllten und mit Erbkranken verschiedenster Art gefüllten Krankenhäusern". Wiener Brief Die von den Nazis übernommenen jüdi- schen Geschäfte gehen sehr schlecht, da man alles nur mit Bezugsscheinen einkau- fen kann und deren Besorgung auf grosse Schwierigkeiten stösst. Es ist auffallend, dass noch immer Stoffe da sind. Diese stam- men aus den Tagen des Novembers, in I. Allgemeine Veranstaltungen Donnerstag, 16. November: "Hinter den Kulissen Hollywoods" (Wie man Star wird — Manuskripte und ihre Schicksale — Was der Laie von dem Ge- schäftsbetrieb nicht weiss.) Anschliessend Beantwortung von Fragen. Redner: Rolf Nürnberg. Der bekannte Berliner Film- und Theaterkritiker, dessen letztes Buch die blendende "Hauptmann- Lindbergh"-Reportage war, kennt Holly- wood aus jahrelanger Arbeit in allen seinen grossartigen, phantastischen und auch scheusslichen Aspekten. Der Abend wird einzigartige und hochinteressante Informa- tionen bringen. Ort: Clubhaus; 210 West 91. Str. Zeit: 9 p. m. Eintritt. Mitglieder frei, Gäste 25 Cents. * Donnerstag, 23. November: Zweiter Abend der Serie "Blick auf die Weltsituation". Veranstaltet gemeinsam mit der GAW.A., dem DAKV, der DAJF und der "Unabhängigen Emigranten- .Gruppe". "Die Gefahrenzonen des Fernen Ostens". Redner: Karl August Wittfogel. Chairman: Dr. Felix Boenheim. Wittfogel war im Auftrag amerikanischer Institute zwei Jahre lang in China und hat dort unbekanntes Material gesammelt wie bisher kein Forscher. Die amerikanische 0 Öffentlichkeit erwartet von ihm in der nächsten Zeit die Herausgabe mehrerer Werke, die die Kenntnis Chinas in unge- ahnter Weise bereichern. Wittfogel, der ein glänzender Redner ist, wird den Hörern zu den wichtigsten, den Verlauf des gegenwär- tigen Krieges täglich beeinflussenden Fra- gen hochinteressantes Material liefern. Ort: Clubhaus. Zeit: 9 p. m. Eintritt: Mitglieder der an der Veranstal- tung beteiligten Verbände sowie der "Deut- schen Volkshochschule" 20 Cents, Gäste 30 Cents. * Donnerstag, 30. November-. "Abend der Schlesier" Mitwirkende: Rose Book, Victor Sordan, Leo Weith, Lesse Sachs-Wagner, Alfred Durra, Hans J. Spira u. a. Ehrenvorsitz: Oberrabbiner Dr. Hermann Vogelstein. Beginn: 8:30 p. m. Ort: Club- haus. — Näheres siehe im Aufruf "Schle- sier! Breslauer!" auf Seite 4. II. Gesellige Samstag-Abende Gesellige Samstag-Abende im Klubhaus 18. November: Auf vielseitigen Wunsch wieder ein Wiener Abend Wiener Unterhaltung und Gemütlichkeit. denen man die jüdischen Geschäfte ausge- plündert hat. Diese Lieferungen besorgt jetzt eine neu registrierte Aufbaufondsge- sellschaft, in der natürlich die Führer der Partei zeichnungsberechtigt sind. Auch die hohen Beträge, die die heuen Besitzer für ihre von den Juden übernommenen Ge- schäfte zahlen müssen, werden dorthin ab- geführt. Die Juden werden von ihren Wohnungen, soweit diese Häuser Nichtjuden gehören, delogiert, und in jüdischen Häusern ein- quartiert. Es werden in ein Zimmer bis sechs Personen zugewiesen. Man trifft jetzt sehr viel Flüchtlinge aus der Pfalz und aus dem Rheinland. So musste in wenigen Tagen Bad Gastein für diese "Volksgenossen" geräumt werden. Erfrischungen frei! Gäste 40 Cents Mitglieder 25 Cents 25. November: Kappen-Abend Ueber raschungen Kürpreise Stimmung Gäste 30 Cents Mitglieder 20 Cents * 2. Dezember: Tanzturnier Wintermeisterschaft des G.J.C. A-Klasse B-Klasse Foxtrott — Tango — Waltz Erstkl. Orchester Auszeichnungen Offen füf Jedermann! Teilnehmergebühr 30 Cts. pro Paar Gäste 30 Cts. Mitglieder 20 Cts. Alle oben genannten Veranstaltungen finden im Clubhaus, 210 West 91. Strasse, statt. Beginn 9 Uhr. TANZTEES: Auch im Monat November bringt je- der Sonntag einen (um 3 Uhr nach- mittags beginnenden) G.-J. C.-Tanz- tee im Hotel Empire (63. Str. und Broadway). Der Eintritt kostet für Mitglieder 25 Cts, für Gäste 40 Cts. Clubangehörige werden höflichst er- sucht, ihre Mitgliedskarte vorzuzei- gen, da die Kontrolle angewiesen ist, keine Ausnahme zu machen. Programm der Antifaschistischen Arbeitsgemeinschaft Montag, 20. November: "Die Entwicklung der Sozialfürsorge in den Vereinigten Staaten". Redner: Walter Kraus, Berater am Wohl- fahrtsamt der Stadt New York. * Sonntag, 26. November: Kurze Wanderung durch die Palisaden mit anschliessendem gemütlichen Beisam- mensein im ehemaligen Cliffhaus. Treffpunkt: 11 Uhr Autobus - Station (Wartehalle) an der George Washington- Brücke. * Sonntag, 3. Dezember: Beteiligung am Anti-Nazi Deutschen Tag des Kulturverbandes (siehe Annoncenteil). * Montag, 4. Dezember: "Die Frau von heute in Beruf und Ge- sellschaft". (Europa-Amerika.) Vortrag von Gertrud Otto. Unsere Vorträge finden 210 West 91. Str. statt. Beginn: 9 Uhr pünktlich. • (Das weitere Programm des G.-J. C. auf Seite 4.) Was in Wien nicht fehlt, ist augenblick- lich Wein und Alkohol. Noch nie hat man so viele Betrunkene auf den Strassen ge- sehen, wie jetzt. Streiks brechen in allen Bezirken aus. Alles wird geheim gehalten. Die Führer werden in Haft genommen, die anderen zum Militär gebracht, wenn sie die Arbeit nicht sofort aufnehmen. Besonders schlecht geht es den Kranken. Es gibt keine Aerzte. Den Dienst in den Spitälern versehen junge Mediziner. Sie müssen die Krankenschwestern um alles fragen. Wenn man auf den Semmering kommt, hat man das Empfinden, dass man sich in einem grossen Lazarett befindet. Alle Villen und Hotels wurden in Spitäler und für Militärzwecke umgewandelt. ä2 AUFBAU "AUFBAU" Published by the GERMANJEWISH CLUB, INC. 15 East 40th Street, New York, N. Y. Telephon: MU 4-0192. Editor: Dr. MANFRED GEORGE Business Manager: HANS E. SCHLEGER 118 Advertisingr rate« »n applicatian 5. Jahrg. 15. November 1939 No. 21 GERMAN-JEWISH CLUB. INC. Gegründet 1924 * CLUBHAUS: 210 West 91. Strasse, New York Präsident...................FRED H. BIELEFELD 1. Vize-Präsident............FRED J. HERRMANN 2. Vize-Präsident____Dr. NORBERT GOLDEN BERG 3. Vize-Präsident...........WALTER BORNSTEIN Sekretär....................OTTO RO SEN FELDER Schatzmeister..............MICHAEL SCHNEIDHH Der "Aufbau" erscheint ab 1. Dezember wöchentlich. Alle redaktionellen Zuschriften sind am die Redaktion des "Aufbau" (15 Elast 40th St.. N. Y. C.). zu senden. Rückporto ist unbedingt beizufügen. Besuche nur nach Vereinbarung. Anzeigenannahme und alle Anfragen, die dem Inseratenteil gelten, werden täglich durch die Geschäftsstelle, 15 East 40th St., Room 304, N.Y.C., erledigt. Anzeigenschluss für die nächste Nummer am 24. November. Freie Stellen Wir bitten alle Clubmitglieder und Leser, etwaige freie Stellen in ihren Betrieben oder sonstige Arbeitsmöglichkeiten freund- lichst sofort dem Clubbüro mitteilen zu wollen. Sind Sie verzogen? Alle Adressen-Aenderungen müssen so- fort mitgeteilt werden. Nachsendung vom "Aufbau" - Nummern, die zurückkommen, kann nicht erfolgen. Juristische Sprechstunde findet jeden Donnerstag von 3 bis 5 Uhr im Büro des Clubs statt. Die Beratungen sind kostenlos. Leiter: Dr. Eugen Bandmann, Die Theodor Herzl Society trifft sich jeden 2. u. 4. Montag in den Räumen der Gemeinde Ansehe Chesed, 100. Str. u. Westend Ave. "AUFBAU" t/o German-Jewish Club 15 East 40th Street New York, N. Y. Bitte, senden Sie mir die nächsten 24 Nummern des "Aufbau" regelmässig. 1 Dollar in bar — Scheck — füge ich bei. Name _____________________________ Adresse____________________________ November-Programm des German-Jewish Gl i 1 (Fortsetzung von Seite 3) III. SPORT Alle Sportanfragen sind zu richten an Boris Kogen, 8 W. 108. Str., Apt. 41, New York City. Sporthalle Gymnastik - Ballspiele - Turnen Alle Sportler, ob Leichtathleten, Tur- ner, Ballspieler oder solche, die nach an- gestrengter Arbeit Entspannung und Gesellschaft suchen, sind von uns einge- laden, an unseren Sportabenden teilzu- nehmen. Für Männer: Jeden Montag von 8 bis MO Uhr. Für Frauen: Jeden Donnerstag von 8 bis y210 Uhr. Bade- und Schwimmgelegenheit. Ohne Turnkleidung kein Zutritt. Die Halle befindet sich 236 West 60. Str., zwischen Amsterdam Ave. und Hudson River und ist bequem zu er- reichen. Unkostenbeitrag für Mitglieder 10 Cts., für Gäste 20 Cts. — Leitung: Sportlehrer Boris Kogen. — Ping-Pong Unsere Ping-Pong-Interessenten haben jetzt Gelegenheit, jeden Dienstag von 8 bis 11 Uhr abends in "Duncan's Tennis Shop", 2555 Broadway, an der 96. Str., in wirklich bequemen Räumen Tischtennis zu spielen. Spielgebühr: Mitglieder 15 Cents, Gäste 25 Cents. Dienstag, den 21. November, Turnier ge- gen "Maccabi". Schwimmen Unsere Schwimm- und Trainingsabende für Herren, Damen und Jugendliche werden jetzt jeden Mittwoch ab 8 Uhr abends im Hotel Paris, 97. Str. und West End Ave., abgehalten. Unser Schwimmabend erhält folgende Gestaltung: Bis 9 Uhr freier Bade- betrieb, von 9 bis 9.30 Schwimmtraining und anschliessend Kürschwimmen und Wasser- springen. Eintritt zum Schwimmbad: Mitglieder 25 Cents, Gäste 35 Cents. Fussball Notieren Sie unsere Termine: 19. November: Platz in Union City und Queens. G.I.C.—Union City II, um 1 Uhr. G.I.C. I—Queens I, um 3 Uhr. 26. November: Van Cortland Park. G.I.C. II—Bronx II, um 12.30. G.I.C. I—Brooklyn I, um 2.30 Uhr. 3. Dezember: Van Cortland Park. G.I.C. I—Bronx I, um 2.30 Uhr. Fussballobleute und Spieler erwarten den nötigen Rückhalt und moralische Unter- stützung durch Erscheinen aller G.I.C.- Freunde und Gönner bei Propaganda- und Verbandspielen. Ebenso dringend benötigen wir Wagen zur Beförderung unserer Spie- ler, und bitten unsere Freunde, der Ge- schäftsstelle ihre Hilfe mitteilen zu wollen. Ergebnisse der letzten Verbandsspiele: G.I.C. I—Bergen County I, 4:0; G.I.C. II —Fairview I, 3:1. Beide Mannschaften haben mit diesem Spiel die Spiele der Tabelle übernommen. Jeder Spieler gab sein Bestes, und einen hervorzuheben hiesse den andern zurückzu- stellen. Schlesierf Breslauer! Im Namen des "German-Jewish Club" gestatten wir uns, zu einem Abend der Schlesier, der am Donnerstag, den 30 November, stattfindet, einzuladen. Er soll dem Auf- frischen alter und dem Knüpfen neuer Bekanntschaften gewidmet sein. Herr Oberrabbiner Dr. Hermann Vo- gelstein aus Breslau wird als Ehrenvor- sitzender des Abends uns die Freude machen, alte Erinnerungen wachzu- rufen. Ihnen wohlbekannte Künstler wie Rose Book, Victor Sordan, Leo Weith, Lessie Sachs-Wagner, Alfred Durra, Hans J. Spira und andere haben sich uns weiter- hin für den Abend zur Verfügung ge- stellt. Wir hoffen, Sie und Ihre Freunde, Schlesier und Nichtschlesier, an diesem Abend, der Ihnen eine dauernde Erin- nerung werden soll, zu begrüssen. Das Komitee: Rabbi Hermann Vogelstein, Ehrenvor- sitzender. Eugen Bandmann und Wilfred C. Hülse, Vorsitzende. Fritz Schlesinger, Leiter des Abends. Brune Aber, Victor Apt, Alfred Blen- dowsky, Erich Büchler, Karl Fried, Hans Gabriel, William Hayn, Lothar Katz, Erich Kleemann, Benno Liegner, Josef Livingston, Bruno Mark, Siegfried Marek, Georg Marcus, Guido Neustadt, Helen Ollendorff-Curth, Hans Petersdorf, Georg Prinz, Joachim Prinz, Karl Sachs, Curt Serog, Siegfried Singer, Franz Staub, Ludwig Stössel, Hans Taterka, Fritz Tichauer, Lessie Sachs-Wagner, Erich Weiss, Arthur Whiteman, Erich Woh- lauer, Fritz Wolf. Ort: Clubhaus, 210 West 91. Str. Die Begrüssung und die künstlerischen Darbietungen finden im Saale, das an- schliessende gesellige Beisammensein in den oberen Räumen statt. Beginn: 8.30 p. m. Eintritt: Mitglieder 25^, Gäste 35^. Brief zur Nachahmung empfohlen Liebe Redaktion: Gestern gab mir eirt Freund, der am In- halt und an der Entwicklung des "Aufbau" interessiert ist, $1 mit der Aufgabe, dafür zu sorgen, dass jemand, der unbemittelt ist, ein Abonnement der Zeitschrift bekommen soll. Ich erfülle diesen Wunsch gern und bitte Sie, da Sie geeignete Fälle genug ken- nen werden, den Betreffenden aufzusuchen. Den mir übergebenen Betrag füge ich in Form eines Checks bei. Mit herzlichen Grüssen Ihr A. H. An- und Verkauf in- und ausländischer Wertpapiere V ermögensverwaltung HERBERT E. STERN CO. 101 Cedar Street New York City Tel.: COrtland 7-5170 AUFBAU 5 Aus der Kulturarbeit der "German Jewish Club" Einige Arbeitsgemeinschaften, Gruppen und Themen I. Vortragsreihe: Wo liegen unsere Chancen? Diese Reihe (von vorläufig drei Vorträgen bezweckt die Lösung des Problems, vor das Tausende von Neueinwanderern gestellt sind, die Lösung der Frage: Wie stelle ich mich beruflich um und ordne mich in das amerikanische Erwerbsleben ein. Die Vortragenden sind allererste Fachleute auf ihrem Gebiet und, vor allem Praktiker und keine Theoretiker. Im einzelnen weiden fol- gende Themen behandelt: 1. Die Industrien Amerikas. Redner: Erich M. Warburg, Chairman der Resettlement Division des National Refugee Service. — Datum: 11. Januar. 2. Die Berufschancen in den einzelnen Wirtschaftsgebieten der U.S.A. Redner: Dr. S. B. Jacobson, fr. amerik. Konsul in Köln a. Rh., derzeit Field Repre- sentative of the National Refugee Service. — Datum: 1. Februar. 3. Vom Wiederaufbau unserer Existenz. (Persönliche Erfahrungen und Lehren aus dem Umschichtungsprozess der Einwan- derer.) Redner: Dr. Otto Weiler, fr. Mitglied der Reiohsvertretung und Sozialreferent d. Bayr. Landesverbandes, derzeit Sachbear- beiter in der Resettlement Division des Na- tional Refugee Service. — Datum: 22. Fe- bruar.' — Keine Kursgebühr. II. Arbeitsgemeinschaft "Lernen Sie New York kennen!" Diese Arbeitsgemeinschaft soll den neuen New Yorker Bürger das vielfältige, komplizierte und ebenso reiche wie in- teressante Leben der Stadt einführen. In Gespräch, Diskussion und zum Teil in Führungen wird ein Bild der Probleme ent- stehen, in denen jeder Bescheid wissen muss, der wirklich hier nicht nur leben, sondern sich auch einleben will. Dies sind einige Punkte aus dem Themenkreis: An- fänge der Stadt, Orient und Okzident in N. Y., Organisation eines Wolkenkratzers, Gefahren und Bekämpfung der Slums, Kunst und Künstlerleben, Jüdisches New York, Wie wird New York verwaltet? etc. Leitung: Dr. Friedrich Brodnitz. Beginn: Dienstag, 5. Dezember, 8.30 p. m., und weiterhin 3 Monate lang alle 14 Tage. Ort: Teilnehmer werden verständigt. Kursgebühr: 50$ für Mitglieder, 75$ für Gäste. Anmeldung: Mitglieder sofort an das Clubbüro. ANMELDUNG Ich bitte Sie, mich als Interessent für folgende Gruppen zu notieren: D Kennen Sie New York? D Was soll ich lesen? (Amerika- nische Literatur.) D Vortragsreihe: Wo liegen unsere Chancen ? □ Phonetik-Kurs. □ Graphologie. □ Schach. D Bridge. □ Gedächtnistraining. □ Englische Stenographie. Name: ANMELDUNG Ich bitte Sie, mich als Interessent für folgende Gruppen zu notieren: Adresse: Telephon: III. Arbeitsgemeinschaft "Was soll ich lesen?" In Unterhaltung, Vortrag und Durchar- beitung aktueller Bücher soll der Hörer einen Einblick bekommen in die geistigen und künstlerischen Strömungen des mo- dernen Amerika. Ohne deren Kenntnis wird es ihm unmöglich sein, in gebildeten ameri- kanischen Kreisen zu verkehren und mit- zureden. Leitung: Dr. Kurt Pinthus. Beginn: Im Januar. Voranmeldungen schon jetzt an das Club- büro erbeten. IV. Arbeitsgemeinschaft "Sie haben ja eine scheussliche Aussprache!" Phonetikkurs zur Beseitigung des heimi- schen Akzents, dessen Anklingen im Eng- lisch des Einwanderers- der Grund ist, war- um er immer als ein Fremdling angesehen wird. Beginn und Leitung in der nächsten Nummer. Anmeldung sofort. Ort: 165 West 46. Str., Room 1011. Zeit: 8:30 p. m. V. Gruppe "Gedächtnistraining" Die Arbeit der Gruppe umfasst: Die wichtigsten Grundlagen des Behaltens — Lernen im Ganzen und Lernen in Teilen — Wiederholungen und Zwischenzeiten — Be- rücksichtigung der visuellen, akustischen und motorischen Gedächtnistypen — Asso- ziationen — Konzentration — das Behal- ten von Gesichtern und Namen — das Zah- lensystem und das Behalten von Ziffern — mnemotechnische Hilfen wie Stammreihe usw. — Hilfsmittel zur Erlernung fremder Sprachen unter besonderer Berücksichti- gung von Deutsch — Englisch. Leitung: Dr. Bruno Fuerst, fr. Frank- furt a. M. und Prag, Autor des Best-seller "Use Your Head". Ort und Beginn werden noch bekannt gegeben. Kursgebühr hängt von der Zahl der Teil- nehmer ab. VI. Arbeitsgemeinschaft "Graphologie" Die Interessenten treffen sich Dienstag, 5. Dezember, im Clubbüro, 15 East 40. Str., 8.30 p. m.» zu einer näheren Besprechung. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich um eine ernsthafte Arbeitsgemeinschaft mit Demonstrationen handelt. Einschreibgebühr des Kurses wird für Mitglieder 50c, für Gäste 75c betragen. VII. Gruppe "Schach" Leitung: Schachmeister Eduard Lasker. Beginn und Ort werden in der nächsten Nummer bekannt gegeben. VIII. Gruppe "Bridge" Leitung: Schachmeister HJduard Lasker. Beginn und Ort werden in der nächsten Nummer bekannt gegeben. IX. "Englische Stenographie" Gelehrt wird englische Stenographie, auf- bauend auf der deutschen Einheitskurs- schrift. Leitung: Dipl. Doc. Evi Sternlieb. Beginn und Ort werden den sich melden- den Teilnehmern noch bekannt gegeben. Kursgebühr wird von der Zahl der Teil- nehmer abhängen. Anmeldung: möglichst sofort an das Clubbüro. Meisterwerke im Metropolitan- Museum Führungen in englischer Sprache, Sonn- tags 5 Uhr, geleitet von Dr. Cohn-Wiener. Beginn: 19. November. Voranmeldung im Club-Büro erbeten. • Einzelvorträge: Dr. Ernst Cohn-Wiener. "Israel und Islam". Mit Lichtbildern. Datum: 28. Dezember. Ort: Clubhaus. . Grosser Hausfrauenvortrag mit den The- men: Geselligkeit, Einkauf und Wohnungs- fragen im neuen Land. Datum: 18. Januar. Ort: Clubhaus. HIRSCH, LILIENTHAL & CO. Members New York Stock Exchange • Gewissenhafte Beratung: Börsen-T ransaktionen Anlagen 165 BROADWAY 50 EAST 42. STRASSE REctor 2-8600 MU 2-0960 Mr. HENRY NATHAN Mr. RUDOLF L. FREYER Statistical Department Mr. MAX GUTMAN 2291 BROADWAY (82. Strasse) SU 7-2000 Mr. CARL HERZ AUFBAU Rendezvous in Mecca 15. Gründungsfest des "German-Jewish Club" im Mecca Temple. "Auf, nach Mecca lasst uns pilgern" war die Devise des 11. November. An die 1700 Menschen sind ihr gefolgt. Clubpräsident Fred H. Bielefeld leitete die Reihe der Festredner ein und wies be- sonders auf die wirtschaftliche Seite dieses erfolgreichen Abends hin. Der Reinertrag dient dem weiteren Ausbau einer der wich- tigsten Aufgaben des Clubs: der Sozial- fürsorge und der Arbeitsvermittlung, bei- des wuchtige Pfeiler im heutigen Alltags- kampf vieler Neueinwanderer. Der Begrün- der des Clubs, Willi Günzburger, überbrachte die Grüsse des Gouverneurs Lehman und des Lieutenant-Gouverneur Poletti. Die be- deutendste Ansprache des Abends hielt Robert F. Wagner, Jr., Sohn des bekannten, deutschgeborenen Senators und selbst ein Assemblyman. Er versicherte den Anwe- senden, dass sein Vater alles daran setzen werde, um in Washington das Gesetz durch- zubringen, das die Ausser-Quota-Einwamde- rung von 20,000 Flüchtlingskindern aus hätten, sie dafür kämpfen würden, dass solange er und sein Vater etwas zu sagen hätten, würden sie dafür kämpfen, dass Amerika eine Heimat für die Verfolgten An alle ehemaligen Münchener. Es ist auf Anregen der Herren Kurt Betzak und Sams. Schmidt beabsichtigt, die früheren Mitglieder der Jüdischen Gemeinden Münchens zu einem Gemütlichen Abend um die Chanukkahzeit zusammen zu ru- fen. Einstweilen bitten wir, dass alle Mün- chener ihre und ihrer Freunde Adressen an das Büro des German-Jewish Club, 15 East 40. Str., einzusenden. Angehörige anderer bayrischer Ge- meinden werden ebenso herzlich willkom- men sein. CLUB-REVUE "Einflüsse jüdischer Kultur" In seinen äusserst anregenden und geist- reichen Ausführungen beleuchtete Prof. Julius Max Bach (der versehentlich kürz- lich m diesen Blättern als ehemaliger Ober- Rabbiner von Wien — dies war Herr Tag- licht — bezeichnet worden ist. Die Red.) die jüdischen Einflüsse auf die menschliche Kultur. Einflüsse, deren jüdische Herkunft von den Feinden des Judentums abgestrit- ten und verheimlicht wird, obwohl sie längst m den Gewohnheitsgebrauch westlicher Kul- tur eingegangen sind. Besonders auf zwei Entwicklungen wies der Redner hin: auf die der sozialen Gerechtigkeit und auf die der Erziehung. Der Vortrag war leider S6nr kurz,, iria.ii wäre <36m Redner irern noch viel länger gefolgt. Weil er ein grosses Wissen verriet, das er seinen Hörern nicht lehrerhaft einzutrichtern versuchte K. H. bleibe und dass jeder das gleiche Recht ha- ben solle, ungeachtet seines Glaubens oder seiner Rasse, in diesem Lande vorwärts zu kommen. Ein anderer Redner deutscher Abstammung war Councilman Howard H. Spellman, dessen lirgrossvater aus Mann- heim stammt. Er. selbst Jude, forderte die Anwesenden auf, niemals ihre Tradition zu vergessen, die deutsch und jüdisch sei, und die dazu beitragen müsse, dieses Amerika weiter zu bauen. Es kamen kurze Anspra- chen von Erwin H. Klaus (Vizepräsident der Roland German Democratic Society), Dr. Max Oppenheim (Central Club aus Philadelphia), Dr. Buchweitz (Präsident des G.-J.C. in Harrison), Willy Maier (vom G.-J.C. Newark), Dr. Pastel (Masaryk Club), Mr. Ehrlich (Makkabi) und Her- mann Sekunda (Ehrenpräsident Prospect Unity Club). Es folgte der künstlerische Teil, dessen Genuss durch die Unruhe allzu ungeduldi- ger Tanz eudiger leider sehr beeinträch- tigt wurde So liess sich an dem virtuosen Geigenspiv;i von Magda Hajos nur schwer erkennen, dass sie mehr zu geben vermag, als ble-.lende Technik, nämlich Gefühl. Edgar_ MüLs sang kraftvoll ein paar ein- strophige Lieder (einmal vom Komponisten Stefan Wölpe begleitet). Und Rose Book liess ihren lieblichen, weichen Koloratur- sopran erklingen. Hans Hatschek begleitete die Künstler am Flügel. Zum Schluss gab es noch eine ausgezeichnete kabarettisti- sche Nummer: das Tanzpaar Gaylord und Norma. Und als dann Sam Ross wieder zum Tanz aufspielte, schlugen die Wogen des Vergnügens hoch. K. H. UMZUEGE und LAGERUNGEN von Möbeln und Lifts preiswert. Reelle Bediennns garantiert. Atlantic Moving and Storage NORBERT GOIjDSCHMIDT, Inhaber 303 Rogers Ave. Tel. Brooklyn, N. Y. 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COPER 15 Whitehall St., N. Y.—Tel.: BOwling Green 9-9826 DUMONT SHIPPING CO.,Inc. ZOLLMAKLER INTERNATIONALE SPEDITEURE Umzugsgüter aller Art von und nach allen Teilen der Welt 11 BROADWAY Telephone, WhitehaH 4-2390 NEW YORK o. OLLBNDORFF INTERNATIONALE SPEDITION 19 West 44th Street—Tel. VAnderbilt 6-2042 Übernahme sämtlicher Transporte und Einlagerungen — Speziell Umzugsgut ii AUFBAU 7 Wir gratulieren Aus der Glückwunschliste des G.-J. C. zur 15jährigen Gründungsfeier "May I ask you to convoy my hearty greetings to the members of the German- Jewish Club on this occasion.. Governor Herbert H. Lehman. "I am of course familiar with the sine work of the German-Jewish Club and wish to take this opportunity to congratulate you on your splendid program. I know how helpful you have been to many of the refugees." William Haber Executive Director of the National Refugee Service. . "I am very much honored by your invita- tion to be an honorary guest... and I accept with great pleasure.. Howard H. Spellman Councilman, Borough of Manhattan. Ich danke für Ihre freundliche Einladung zu Ihrem Jubiläumsfest. Zu meinem gros- sen Bedauern verbietet es mir mein ge- schwächter Gesundheitszustand bei derarti- gen Anlässen anwesend zu sein. Mit den besten Wünschen für das Gelin- gen Ihres Festes Ihr Albert Einstein. * "I learned with admiration and interest of the excellent social work you are doing in assisting newly arrived immigrants to understand American life and to become useful Citizens of this great country. "Allow me to wish you continued success in your work..." Thomas Mann. "Will you please extend to all my warm regards and best wishes ..." Charles Poletti Lieutenant Governor. "... Gleichzeitig erlaube ich mir, dem German-Jewish Club im Namen der Ger- man-American Writers Association die herzlichsten Glückwünsche auszusprechen. Die ausserordentlich fruchtbare Arbeit, die der Klub geleistet hat, und die humanisti- sche und demokratische Denkungsart seiner Führung machen ihn zu einer Organisation, die sich mit den gleichen demokratischen und humanistischen Zielen unseres Verban- des im deutschamerikanischen Feld deckt. Als Vertretung des deutschen Schrifttums in Amerika, unabhängig von jeder Partei und jeder Klique, sehen wir in dem German- Jewish Club einen wertvollen Mitarbeiter EINWANDERER sollten ihr Umzugsgut nur erfahrenen, behördlich zugelassenen Zollmaklerfirmen anvertrauen. Ueber die komplizierten Zollbestimmungen, über Ab- fertigung und Hauslieferung, speziell auch üiber die billigste Lagerung von vorausge- sandten Liftvans erteilt völlig kostenlos und unverbindlich Auskunft Dr. Kurt Nathan, Leiter der Spezialabteilung für Umzugs- transporte der Firma §.§tern,^tiwerß (jo.wc. Customs Brokers and International Forwarders 44 Whltehall St., New York, N.Y. Tel.: BOwIing Green 9-8260 für die gemeinsamen Ziele der Amerikani- sierung der Einwanderer aus Deutschland. Oskar Maria Graf." • Weitere Glückwünsche sandten u. a.: Agnes Adler, Isaac L. Asofsky (Exeku- tive-Direktor of "Hias"), Theodore Bad- mann, Sol Bloom, Morris Dahlerbruch (Congr. Shaare Telfillah), Harry Epstein (B'nai B'rith), Dr. Bruno Griesmann, Mayor Fiorello LaGuardia, John Haynes Holmes (Community Church), Alvin Johnson (New School), Bischof William V. Manning, Rabbi Jung (Jewish Center), Rabbi Max Koppel (Washington Heights), James Regins (Borough President of the Bronx), Edward B. Marks, Senator Jas. M. Mead, Rabbi Louis Neumann (Congr. Rodeph Scholom), Mrs. David de Sola Pool (National Presi- dent of "Hadassah"), Senator Robert F. Wagner, Rabbi Jonah B. Wise, George M. Wunderlich, Rabbi Joseph Zeitlin (Temple Ansehe Chesad), Hanna Ziegler. Die Himmelsleiter Von Rabbiner Dr. Bach Jakob flieht einsam und allein aus seinem Vaterhaus aus Furcht vor dem Hasse seines Bruders. Müde schläft er auf der Wande- rung ein, und im Traume sieht er eine Lei- ter, die Himmel und Erde verbindet und auf der Engel Gottes auf- und niederstei- gen, und Gott verheisst ihm alles Gute. Voll Miut setzt Jakob dann am Morgen seine Wanderung fort. Zwei Dinge werden bei de? Schilderung dieser Himmelsleiter, die wir nächsten Sab- bath hören, oft übersehen. Di« Leiter steht nicht auf der Erde, sondern sie wird vom Himmel "auf die Erde gestellt". Und die Engel wiederum steigen nicht vom Himmel zur Erde nieder, sondern sie "steigen hinauf und herunter". Wichtige Gedanken in moderner Zeit! Der Segen kommt von oben; die besten Ge- danken, die edelsten Vorsätze kommen von Gott. "Die Leiter wird vom Himmel auf die Erde gestellt". Aber andächtig Schwär- men ist leichter als gut Handeln. Auf Er- den muss der Mensch seine Pflicht erfüllen; und dadurch erhebt sich gerade der kämp- fende Mensch, und wenn er auch voll Sorge ist, "von der Erde zum Himmel". Darum kennt das Judentum keine klöster- liche Beschaulichkeit, die es vom Mitmen- schen abschliesst. Im Hinblick auf Gott soll man auf Erden bewusst das Gute üben; das erhebt und das erhöht, das ist die wahre Himmelsleiter. NEWMAN BROS. & WORMS MEMBERS N. Y. Stock Exchange N. Y. Curb Exchange Chicago Board of Trade N. Y. Cotton Exchange N. Y. Cocoa Exchange Commodity Exchange, Inc. Ankauf und Verkauf von allen Wertpapieren 25 Broad Street HAnover 2-4000 Foreign Department: Siegfried Strauaa Otto Fuerst & Co. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE V ermögensverwaltung An- und Verkauf in- und ausländischer Wertpapiere 120 Broadway New York Tel.: BArclay 7-1580 Granberry & Co. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE and other Principal Security and Commodity Exchanges Unser Herr HENRY WINKLER von unserer Office, 50 Broadway, Tel.: BOwling Green 9-6000, steht Ihnen als Berater bei beabsichtigten Käufen und Verkäufen von in- und ausländischen Wertpapieren jeder Zeit zur Verfügung. 1 1 METROPOLITAN NEW YORK CITY OFFICES 4 OUT-OF-TOWN BRANCHES v AUFBÄU Unaussprechbarer Jammer Dokumentarischer Augenzeugenbericht aus Polen. Von Mendel Moses früher Chef der "Jewish Telegraphic Agency" in Warschau Wilna, im November. Der völlige Ruin und die physische Ver- nichtung des polnischen Judentums sind fast vollendet. Nur die von den Sowjetrus- sen übernommenen Juden und die in das russische Gebiet Flüchtenden sind dem Sa- dismus der Nazis entronnen. Ebenso wie in Warschau herrschen in der Provinz Zu- stände, die an das finsterste Mittelalter er- innern. Ganze jüdische Stadteinwohner- schaften mussten ihre Heimat innerhalb einer halben Stunde verlassen. In Warschau wurden von der Gestapo und einem aufge- hetzten Mob zahllose Wohnungen geplün- dert. Eine offizielle Nazistelle proklamierte: "Wir befinden uns im Krieg mit den Juden." In aller Kürze Paris: Die Blätter melden, dass alle Ge- fangenen in den deutschen Konzentrations- lagern gezwungen werden, Giftgase herzu- stellen. Insbesondere in Dachau, Papenburg und Oranienburg. : Rom: Unbestätigte Gerüchte wollen wis- sen, dass der Ministerschub Mussolinis auch eine Aenderung seiner antisemitischen Po- litik mit sich bringen werde. Angeblich werden keine neuen Ausweisungen mehr vorgenommen. Die Gerüchte stützen sich züm Teil auf das schwache Argument, dass zum Nachfolger Alfieris der Deputierte Pa- volini ernannt worden sei, der jüdische Ver- wandtschaft habe. Kapstadt: Der zurückgetretene Premier General Hertzog ist unter die Antisemiten gegangen und hat die Leitung des "Recon- solidated Afrikanerdom" übernommen. Bern: Die Schweizer Behörden haben sich geweigert, das deutsche Namensgesetz anzuerkennen. Deutsche Juden in der Schweiz sind nicht gezwungen, ihren Na- men die Vornamen Sarah oder Israel bei Eintragungen hinzuzufügen. : London: In einer Botschaft an die tschecho- slowakischen Juden schreibt Jan Masaryk, der letzte Gesandte der Republik in England und Sohn T. G. Masaryks: "Our ideals are itfentical in this great struggle, namely, re- tjurn of international decency and religious freedom, free Jews and free Czechoslovaks ih a free Europe." \ Mexico City: Die Regierung hat die Ein- wanderung für die nichtkapitalistischen Ka- tegorien in gewisser Hinsicht erleichtert. Mukacevo: Die Juden in dem karpatho- russischen Gebiet, das bis zum ungarischen Ueberfall ein Teil der Tschechoslowakei war, sind die Opfer einer entsetzlichen Hun- gersnot. Brot ist in dem von 160,000 Seelen bewohnten Bezirk eine Seltenheit. Nur die Kinder erhalten in den wenigen Suppen- küchen täglich ein kleines Glas Milch und drei Scheiben Brot. Alle Vorstellungen bei der Budapester Regierung waren vergeb- lich. Die Todesfälle mehren sich rapid und erreichen oft täglich eine Ziffer von Hun- derten, ; Bialystok: Die Sowjetbehörden haben ih- ren Grenzorganen Anweisung gegeben, aus dem Nazigebiet flüchtende Juden soweit es jgeht herüberzulassen. In dem jetzt russi- schen Bialystok, das überfüllt ist, kampie- ren Tausende auf den Strassen dieser In- dustriestadt. i'. Brüssel: Belgien hat den Vertrieb des "Stürmer" im Königreich verboten. !•• Helsinki: Ein jüdisches Komitee hat einen Fond von einer halben Million Finnmark Äu Verteidigungszwecken des Landes auf- gebracht. Die Zahl der während der Belagerung ge- töteten Juden wird nun mit 35,000 offiziell angegeben. Das Naziwüten hat unbeschreibbare Pro- portionen angenommen. Besonders gern werden die Juden, darunter viele alte, dazu verwandt, die halbabgebrannten oder zer- schossenen Gebäude abzutragen. Diese Bau- ten stehen meist unmittelbar vor der Ein- sturzgefahr und da sie zugleich vom Dach und vom Grund aus eingerissen werden, fal- len sie zusammen und begraben zahlreiche jüdische Arbeiter unter ihren Trümmern. Diese "Unglücksfälle" laufen täglich in die Hunderte. Die Hungersnot unter der jüdischen Be- völkerung ist entsetzlich. Alle Fonds der gemeinnützigen Einrichtungen sind be- schlagnahmt. Aerztliche Hilfe in Krank- heitsfällen oder zur Pflege der jüdischen Kriegsverwundeten gibt es nicht. In den kleinen Städten müssen die Ju- den gelbe Armbinden oder auf die Mäntel genähte Nummern tragen. In Wengrow wurde der Rabbi Mendel Morgenstern we- gen "Lässigkeit bei der Zwangsarbeit" von einem deutschen Soldaten mit dem Bayonett erstochen. Sein Vater, Isaac Selig Morgen- stern von Sokolow, starb bei der Kunde vom Tod seines Sohnes am Herzschlag. Nament- lich die Rabbiner und chassidischen "Wun- derrabbis" müssen eine besonders schimpf- liche Behandlung erdulden. In Przemysl wurden vor der russischen Besetzung 40 Ju- den wegen "Freischärlerei" erschossen und in Pultusk je ein männlicher Jude aus jedem jüdischen Haus. Die Stadt Kaluzcyn wurde in Brand gesteckt. Fliehende wurden abge- schossen. Bei dieser " Straf massnahme" ka- men 500 Juden ums Leben. In Wloclawek, wo der Kommandeur ein früherer Leiter von Dachau ist, ist es den Juden verboten, die Gehsteige zu benutzen. Die Juden von Wlodzimierz wurden nur durch die Inter- vention des katholischen Priesters von der Abschlaehtung gerettet, indem sich der Geistliche mit seinem Leben und einem De- posit von 20,000 Zlotys für das "gute Be- tragen" der jüdischen Einwohner verbürgte. In das Niemandsland an der litauischen Grenze wurden von der Gestapo 600 Juden getrieben. Dabei wurden vier erschlagen und acht Kinder starben an Erschöpfung. Das einzige "Nahrungsmittel", das die ver- triebenen Juden in dem Sumpf land hatten, war Gras. Zwei polnische Bauern, die Le- bensmittel zu den Unglücklichen zu trans- portieren suchten, wurden von SS-Leuten erschossen. Die SS-Leute beschlagnahmten dann die Esswaren und nahmen den Arm- seligen noch alle Barmittel und sogar die Schuhe ab. Bei einer verzweifelten Gegen- wehr der Ausgehungerten wurden vier Ju- den getötet und Zahlreiche verwundet. Wilna, 13. November. Der frühere Deputierte Hartglass, Präsi- dent der Zionistischen Organisation in Warschau, und der Herausgeber des "Haint", Einhorn, sind verhaftet worden. Sie wurden, ebenso wie der Präsident des jüdischen Journalistenverbandes, Indelman, nach Dachau gesandt. Ferner wurde Dr. Meier Taubes, Leiter des Staatsseminars für jüdische Lehrer, ins Gefängnis Pawiak überführt. Das gleiche Schicksal erlitt Lydia Zamenhof, die Toch- ter des Erfinders des Esperanto, und ihre Familie. WALTER L. CAHN BÖRSEN-GESCHÄFTE VERMÖGENS-ANLAGEN Bisher; BANKIERSKANTOOR W. L. LANGJÄHRIGE ERFAHRUNG IN ALLEN PROBLEMEN EURO- PÄISCHER AUSWANDERER CAHN, AMSTERDAM NEW YORK 70 PINE STREET, ROOM 3004 Tel. WHitehall 4-8174 Privatadresse: Colony House, Riverdale, N. Y. Tel. Kingsbridge 3-0305 Die internationale Lage erfordert fachmännische Berätung in allen Bank- und Börsen- angelegenheiten. Anfragen erbeten. • Ausführung von An- und Verkaufsaufträgen in amerikanischen und1 ausländischen Wertpapieren. • Geschenk-Überweisungen an Angehörige und Freunde in Deutschland zu besonders vorteilhaften Kursen. KURT WERNER & CO. 11 Broadway DIgby 4-6494 New York City Vertreter: FRED J. HERRMANN AUFBAU 9 Die Lage der Emigranten in Frankreich Ueber das Schicksal der deutschen Emi- gration in Frankreich liegen jetzt nähere Nachrichten vor. Zwei Erlasse schnitten schicksalshaft in das Leben der dreizehn- tausend deutschen Emigranten in Frank- reich ein. Zunächst verordnete die fran- zösische Regierung, dass sich alle Männer bis zum 50. Lebensjahre zu melden hätten; einige Tage später jedoch wurde in einer zweiten Verordnung mitgeteilt, dass auch alle Männer bis zu 65 Jahren mit Proviant und zwei Decken versehen sich an die vor- bezeichneten Stellen begeben müssten. So kamen dreizehntausend Flüchtlinge (ein grosser Teil davon in Colombes bei Paris) zusammen, ohne dass seitens der französischen Regierung irgendwelche Vorkehrungen getroffen waren, um diese dreizehntausend, wenn auch nur dürftig, unterzubringen. Alle hier einlaufenden Be- richte sagen, dass die ersten Wochen sehr hart waren; auch die Familienangehö- rigen gerieten in eine wirtschaftliche Not- lage, welcher das Comite d' Assistance aux Refugies zunächst garnicht gerecht werden konnte. Nur um eine Vorlassung zu diesem Komitee zu bekommen, musste man bis zu zwei Tagen anstehen. Familien mit Kindern wurden wie alle französischen Familien aus Paris eva- kuiert. Sie hatten zwar den Vorteil, aus der Grossadt fort zu sein; aber in den kleinen Orten gab es kein Komitee, und die Briefe, die sie schickten, wurden nicht beantwortet, so dass in einigen Fällen diesen Aermsten über Amerika schneller geholfen werden konnte als von Paris, ob- wohl sich ihr Aufenthaltsort nur wenige Stunden von der Hauptstadt entfernt be- findet. Zwei Gruppen von Emigranten waren von diesen Massnahmen ausgenommen — diejenigen Flüchtlinge, welche politisch für die französischen Behörden unverdächtig waren und die daher den Freistempel (Un- TDedenklichkeitsvermerk) erhielten. Zu die- ser Gruppe gehörten der sozialdemokrati- sche Parteivorstand, einige Redakteure der "Pariser Tageszeitung" wie Dr. Carl Misch, dann Willi Münzenberg, Leopold Schwarz- schild, Max Braun. Die zweite Gruppe um- fasst einige hundert Flüchtlinge, nämlich jene, für die eine gesetzliche Vorschrift fehlte, weil sie in ihrer carte d'identite als Staatsangehörigkeit den Vermerk "indeter- mine" (unbestimmbar) haben. Unter diese Gruppe hätte auch z. B. Hermann Budzis- lawski von der "Weltbühne" fallen müssen, Visa-Inhaber dürfen nach U.S.A. Paris, 13. November. Auf Intervention des Barons Robert de Rothschild ist es der Hias-Ica von den fran- zösischen Behörden erlaubt worden, die Re- fugee-Lager zu besuchen und die Inhaber von amerikanischen Visen zu registrieren. Es handelt sich um etwa 2,000 Flüchtlinge, einschliesslich der St. Louis-Passagiere. Diese sollen, wenn alle Bedingungen erfüllt sind, die Ausreiseerlaubnis, aber nur auf französischen und englischen Schiffen, er- halten. Zur Registrierung gelangen: 1. Besitzer von U.S.A.-Visen. 2. Quota - Nummernbesitzer und solche, denen Visen vom amerikanischen Konsulat versprochen worden sind. 3. Personen, die Affidavits dem Konsulat bereits unterbreitet haben und Visen er- warten. 4. Im Konsulat Registrierte, die noch keine Affidavits haben. Ferner Visenbesit- zer für Palästina, Australien, Bolivien, Ar- gentinien, Mexiko und San Domingo. der aber, zusammen mit einigen anderen, den Kommunisten als nahestehend bezeich- neten Persönlichkeiten, interniert wor- den ist. In den Lagern, zu denen die Flüchtlinge aus Paris nach und nach abtransportiert wurden, werden nun die Flüchtlinge auf ihre Zuverlässigkeit geprüft, was aber lang- sam vor sich geht. Nach erfolgter Entlas- sung unterstehen diese Flüchtlinge den ge- setzlichen Bestimmungen über Ausländer Unter neuer Flagge Die deutsche Zeitschrift gegen den Bol- schewismus "Kontra Komintern" soll ab Dezember unter einem neuen Namen er- seheinen., Seinen eigenen Erklärungen ent- sprechend, gibt der Verlag der "Kontra Komintern" jetzt ein Blatt heraus, das sich mit der Judenfrage beschäftigt. Der Verlag schreibt dazu seinen bisheri- gen Beziehern und Lesern des Blattes: "Hinter allen Feinden des deutschen Auf- stieges steht als Treiber der Einkreisung der Urfeind des deutschen Volkes und aller gesunden Nationen, das Judentum. Wir sind ermächtigt, den Lesern und Freunden unseres Kampfblattes mitzuteilen, dass die ausgesprochene Befürwortung der massge- benden deutschen Regierungsstellen in glei- cher Art und in erhöhtem Masse für das neue Kampfblatt gelten soll." Der Nibelungen Not Börsenblatt für den Deutschen Buchhan- del, No. 234 (R 108), Leipzig, Sonnabend, in Kriegszeiten, d. h. sie können zum Ar- beitsdienst oder zum Heeresdienst, je nach Entscheidung der Militärbehörde, herange- zogen werden. Nach übereinstimmenden Berichten fehlt es den Flüchtlingen in den Lagern an fast allem. Es wäre eine Ehrenpflicht der Im- migranten aus Deutschland und Oester- reich, sich zu einer Solidaritätsaktion für diese Kameraden zusammenzufinden. K. R. G. den 7. Okt. 1939: "Zurückverlangte Neuigkeiten. Zurückerbeten werden alle rücksendungs- berechtigten Exemplare von Adamheit, Rote Armee, Rote Weltrevolution; Roter Imperi- alismus; Komos, Juden hinter Stalin; Bock- hoff, Völkerrecht gegen Bolschewismus; Norman, Bolschewistische Weltmachtpoli- tik; Greife, Zwangsarbeitslager; Sowjet- forschung; Hartwig, Bolschewistische So- zialpolitik; Keyserlingk, So lebt der russi- sche Arbeiter; Krawetz, Fünf Jahre Sowjet- flieger; Butenko, Enthüllungen über Mos- kau; Närk, Das bringt die Rote Armee; Kamphausen, Unter Arbeitern und Bauern in der UdSSR; Reese, Abrechnung mit Moskau. Die Rücksendung muss bis zum 7. De- zember 1939 an uns erfolgt sein. Gegebe- 'nenfalls berufen wir uns auf diese dreimal erscheinende Anzeige. Berlin W 9, den 7. Oktober 1939. Nibelungen-Verlag, GmbH., Berlin-Leipzig." BENDIX, LUITWEILER & CO. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE Anlageberatung — Ausführung von Kauf- und Verkaufs- aufträgen an Wertpapier- und Warenbörsen NEW YORK Amsterdam 52 Wall Street London Tel.: HAnover 2-8820 Der Bache Börsendienst verdankt seinen Ruf der gewissen- haften Beratung auf allen Gebieten der Kapitalsanlage und der sorgfältigen Ausführung aller Aufträge. Unser "FoveiffH Department" widmet sieh besonders der Einführung in die hiesigen Marktverhältnisse. J. S. Bache & Co. Established 1892 MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE AND OTHER LEADING STOCK AND COMIMOD1TY EXCHANGES 42 Broadway New York Uptown Office — Chrysler Btdg. (Lex. & 42nd St.) Other branches or correspondents in principal eitles including: London, Liverpool, Paris, Havre, Alexandria, Mexico City, Toronto 10 AUFBAU New Yorker Notizbuch Von KURT HBLLMER Inserate der Woche: "Bin 29 Jahre alt und bereit, jede Frau zu heiraten, die mich wieder auf die Beine stellen kann, bis ich einen Job bekomme, um sie zu erhalten. Ich trinke, rauche, spiele nicht. Ich kann kochen und Hausarbeit verrichten." So steht in einem kleinen Blatt aus Steuben-' ville (Ohio). Ist der Inserent vielleicht ein "Refugee"? . . . Das Pendant dazu bringt die Seattle (Washington) - Times: "Erfah- rener österreichischer Tapezierer und An- streicher, demnächst frei, sucht arische Beschäftigung. Angebote unter 1313 Adolf." . . . Für die Kellnerin Dorothy Smith in Milwaukee, die ein Viertel Italienerin, ein Viertel Französin, halb Oestreicherin und mit einem Juden verheiratet ist, gilt strikte Neutrali- tät. Wenn alle Menschen so denken würden, gäbe es keine Kriege mehr. . . . Das Penn- sylvania State College hat einen Lehrgang in Liebeswerben und Heiraten eingerichtet. Um die Studenten auf Ehe und Familien- leben vorzubereiten. . . . Gesichter rund um Manhattan: Vera Zorina, neuest entdeckter Filmstar, hört auf den bürgerlichen Namen Brigitte Hartwig, ist in Berlin (Spree) geboren und deutsch-schwedischer Abstam- mung. . . . Miaurice Dekobra, aus Paris, mit einem höchst aktuellen neuen Theaterstück in seiner Aktentasche: einem Kriegsstück, das nicht in der Maginotline spielt, son- dern in Spionage- und Gegenspionage- kreisen in Stockholm, London und Berlin. Mit einem fesselnden Konflikt zwischen Pflicht gegen das Vaterland und gegen das eigene Gewissen. . . . Fritz Spielmann, popu- lärster unter den Wiener Schlagerkompo- nisten, mit Plänen für ein neues Rendez- vous von Wien und Gross-Oesterreich in New York......Und drüben m Frisco: Jarmila Novotna (mit einjähri- gem Sohn) als Butterfly, zum ersten Male korrekt wie eine Japanerin gekleidet. . . . Das amerikanische Schlagwort für die Machtübernahme durch den Faschismus in den Vereinigten Staaten ist der deutschen Sprache entnommen und heisst schlicht "Der Tag". Merkwürdig, nicht? ... In Boston wurde einer Frau der Führerschein auf eine Woche entzogen, weil sie bei einer Geschwindigkeit von 45 Meilen ihrem Be- gleiter einen Fünf-Minuten-Kuss gegeben hatte. "Küssen sollte, wenn überhaupt, nur dann ausgeführt werden, wenn der Wagen gestoppt ist", entschied der Autorichter. Wenn überhaupt. . . . Glücklichstes Volk der Welt sind zweifellos die — Eskimos. In ihrem Wörterbuch fehlen die Bezeichnungen für Krieg und Rache. Auch kennen sie keine Waffen, um ihre Mitmenschen er- morden zu können. . . . Manch deutschem Einwanderer ins Stammbuch: "Let's all work together. It's an old American cus- tom." . . . Beinahe hätte Washington un- längst seine erste nazistisch-antisemitische Versammlung gehabt. Beinahe! Eines Tages kam Herr Joseph E. McWilliams, "Führer" der Christian Mobilizers, Bundesgenossen des German-American Bund und ähnlicher "vaterlandstreuer" amerikanischer Organi- sationen, zu Staatssekretär Ickes und er- suchte um die Freigabe des Franklin Parks für drei abendliche Versammlungen. An- geblich, um gegen die Aufhebung des Waffen-Embargos zu sprechen — bestimmt aber mit der Absicht, antisemitische Hetz- reden zu schwingen. Ickes, der die Nazis ebenso liebt wie Sie und ich, bestellte den kleinen Führer für den nächsten Tag. Die Genehmigung wurde erteilt, zur Bestürzung und Ueberraschung des Herrn McW. Als dann die erste Versammlung stattfinden sollte und es 8 Uhr wurde und nicht mehr als 100 Personen anwesend waren, darunter FBI-Agenten, Reporter, Photographen, und man noch immer wartete und wartete, forschte das Interior Department nach dem Verbleib des Herrn MbW. Da stellte es sich heraus, dass dieser, nachdem er die Er- laubnis für die Versammlungen erhalten hatte, abgereist war. Er wollte ja gar keine Versammlungen abhalten! Er wollte ja nur wissen, ob das Recht der freien Rede noch gelte! Wobei er dann herausfinden musste, dass dieses Recht nach wie vor selbst für seinesgleichen bestehe. Wie enttäuscht muss der kleine Führer gewesen sein, als man ihm so den Wind aus den Segeln genommen hatte! . . . - "Lebensmittelpakete nach Deutschland" Zu der in der vorigen Nummer des "Auf- bau" entstandenen Diskussion möchte die Redaktion darauf hinweisen, dass, wie in allen amerikanischen Blättern, auch in un- seren Spalten die "Letters to the Editor" eine freie Tribüne für die Leser sind. Für die darin enthaltenen Meinungen, Urteile oder Polemiken sind ausschliesslich die Ein- sender verantwortlich. Wir möchten das auf einige Anfragen hin betonen. Was im übrigen die diskutierte Frage der Versen- dung der Lebensmittelpakete angeht, so ist sie wohl eine der individuellen Anschau- ung des einzelnen Lesers, und wie er sich entscheidet, muss ihm völlig überlassen bleiben. Wegen der Bestellung der Pakete haben wir bei den zuständigen Firmen angefragt und Unterlagen dafür erhalten, dass z. B. am Mittwoch ein in einem neutralen Land aufgegebenes Telegramm einlief "Aufge- gebene Pakete eingetroffen". Dieses Kabel bezieht sich auf Pakete nach folgenden Orten: Berlin, Wien, Fürth, Rüdesheim, Köln, Stuttgart, Würzburg usw. Vervielfältigungen, Multigraphing, Mimeographing, Schreibmaschinenarbeiten jeder Art IRENE STEINBERG 318 Häven Ave., Cor. ISOthSt.—WA. 8-3941 auf sicherste Art auf kürzestem Wege f irnrcr A nr\r in grösster Auswahl zu billigsten Preisen ULDCOÜAdLIN in alle Länder Wir besorgen für Sie das von neutralen europäischen Ländern nach DEUTSCHLAND (OESTERREIC H, TSC HECHOSLO VAKEI) versandte, allgemein bevorzugte OSTRACO LIEBESGABENPAKET 10 Pfund der wichtigsten Lebensmittel in erstklass. Qualität $C.S0 (einschl. Fracht, Versicherung u. aller Spesen) Je 2 Pfund Gansfett u. ger. Gansfleisch oder Salami u. Fleischkonserven, Butter, Käse und Mehl; auch andere Wahl—S-Pfundausführung $3.60 Auf vielseitiges Verlangen auch Versand von koscheren Waren. 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Wie das "Re- member, remember the fifth of November" die Jahrhunderte überdauert, wie noch heute im amerikanischen Slang der Ge- brauch des Wortes "Guy" im abfälligen Sinne an den Attentäter Guy Fox vom Jahre 1605 erinnert, so sollten wir Juden den 10. November 1938, den Tag des grossen Pogroms, in Erinnerung behalten. Nicht allein um der Soldaten ohne Uni- form, der Frauen, Kinder und Greise zu gedenken, die man getötet oder verschleppt hat, nicht nur um der Thorarollen und der Synagogen willen, die man geschändet hat. Die Tatsache, dass es am 10. November 1938 möglich war, auf das Kommando einer kleinen Bande von demoralisierten Macht- habern hin, den Mob zum Rauben, Töten und Plündern loszulassen, soll uns immer daran erinnern, wie oberflächlich jene Tünche an manchen Leuten haftet, die sie so gern Nächstenliebe und Humanität nennen. Am 10. November 1938 ist etwas noch viel Schlimmeres geschehen: die Masse des deutschen Volkes, die Masse jener Men- schen, die wir lange Zeit für aufrecht und ehrlich, für rechtlich denkend und mutig gehalten hatten, die Masse der Deutschen hat nichts, garnichts getan, um dem Mord und Raub an der wehrlosen jüdischen Be- völkerung Einhalt zu gebieten. Viele von uns, die sich lange Zeit in ihrer öffentlichen Betätigung als Menschen, als Juden, als Deutsche für den Fortschritt in Deutschland eingesetzt, für eine Befreiung des deutschen Volkes aus einer blinden nationalistischen Isolierung gekämpft hat- ten, haben von den Nationalsozialisten nie- mals anderes erwartet als das, was wir in den letzten Jahren mit Schaudern erlebt haben. Aber keiner von uns hat so pessi- mistisch sein können, anzunehmen, dass so wenige im deutschen Volke sich finden würden, die in all diesen Jahren Mut und Ueberzeugungstreue genug aufgebracht hätten, um den grauenhaften Handlungen der nationalsozialistischen Machthaber ent- gegen zu treten. Hier liegt für diejenigen, die nicht Nationalsozialisten sind — und das soll ja die Mehrheit der Deutschen sein — eine Schuld, mit der sie sich aus- einander zu setzen haben werden. Es ist in der deutschsprachigen Presse ausserhalb Deutschlands in den letzten Wochen die Frage lebhaft diskutiert wor- den, was aus Deutschland werden soll, wenn und sobald dieser Krieg gegen den Nationalsozialismus entschieden ist. Es scheint Optimisten zu geben, die glauben, dass, wenn Herr Hitler ein paar Schlach- ten verloren hat und durch Herrn Göring oder ein paar kompromiss-freudige Gene- rale ersetzt ist, dass dann mit ein paar Proklamationen und Versprechungen der Kampf begraben sein wird und dem Wie- deraufstieg Deutschlands unter einem mild- antisemitischen Regime nichts im Wege stehen wird. Die Frage, die wir hier be- rühren, hat nichts mit der Entscheidung und dem Willen des Einzelnen, Deutsch- land den Rücken zu kehren oder dorthin zurückzukehren, zu tun. Die Frage ist viel einfacher, klarer und schärfer. Nicht die Nationalsozialisten, sondern das deutsche Volk wird sich zu dieser Frage äussern und sie befriedigend beant- worten müssen, ehe die Schmach des 10. November 1938 von seiner Ehre getilgt sein kann. W. C. H. Ein Briefwechsel Rabindranath Tagore und Die folgende, der Redaktion des "Aufbau" von Reinhold Herz übermittelte Korrespon- denz ist besonders deshalb ein interessanter und wichtiger Beitrag, weil, wie kaum ein anderer, der berühmte indische Dichter und Nobelpreisträger geeignet erscheint, das In- teresse für die jüdische Frage in dem auf- steigenden Asien zu erwecken. Herz ver- weist mit Recht in seinem Begleitbrief auf den kürzlich in Buchform publizierten Brief- wechsel zwischen Ghandi und Martin Buber hin, der die Schwierigkeit der Situation sehr klar werden lässt. Der im ersten Brief an den Sohn Tagores erwähnte Dr. Das ist Professor für Geschichte am hiesigen City College und sprach vor einiger Zeit in der Herzl Society. Herz schreibt dazu: "Dieser Kontakt veranlasste ihn, an Tagore über die Refugee-Frage zu schreiben und Anregun- gen zu machen, auf die Tagores Sohn in seiner Antwort eingeht. Wallersteins Dank- brief (2.) und die Eintragung Tagores im Goldenen Buch des KKL ist nicht das ein- zige Ergebnis dieser Korrespondenz. Es sind Verhandlungen im Gange, die einigen weiteren Refugee-Professoren Aufnahme an der Hindu-Universität schaffen sollen. I. My dear Dr. Das: With cordial greetings, I wish to inform you that your letter addressed to my father reached him duly. As he has been having eye-trouble, it is not possible for him per- sonally to reply to your letter and I am writing to you on his behalf. My father is heart-sick and distressed be- yond words over the persecution of the Jews in Europe and elsewhere. He is trying die jüdische Flüchtlingsfrage his level best to help the cause; and some time ago he had a conference with Pendit Jawoharlal Molru on the Subject and re- quested him to do all that is possible to aid the Jewish refugees and the Jewish caüse in general. My father's failing health has pre- vented him from writing any article for some time; and thus it is out of the ques- tion for him to write a special article on the Jewish question. In connection with the Viswa Bharati by Dr. Tagore, we are doing our best to help Jewish sufferers. We have already taken a Jewish professor in the staff of the University. We are negotiating with the Society of Friends in London so that it may be possible for us to engage a Jewish woman scholar in connection with our uni- versity. It is a pity that our resources are so limited that we cannot help more than two persons. We are interested in carrying out the idea of exchange of professors (with the Jewish University at Jerusalem); but we can hardly meet the financial responsibility for such an undertaking. We have severe legal restrictions in India regarding employment of Jewish refugees ... Please rest assured that we are doing and shall continue to do our best for this cause. However, my father cannot person- ally and directly take any active part in any movement, as he is now nearing eighty years of age; and you can easily appreciate what it means in our country, where so few people attain such a ripe old age. We sincerely hope, that you and all the members of your family are well. Please Bear, Stearns & Co. Members of New York Stock Exchange ANLAGEBERATUNG AUSFÜHRUNG AMERIKANISCHER EFFEKTEN und "COMMODITIES" ORDERS ANKAUF EUROPÄISCHER EFFEKTEN 1 WALL STREET DIgby 4-8500 Foreign Department 12 AUFBAU accept our very best wishes and cordial greetings. * Very truly yours, Rabindranath Tagore. II. Dr. Rabindranath Tagore Santiniketan Bolepur (Bengal) India.t Dear Sir: Dr. Das has shown me your extremely kind letter in reference to your efforts in behalf of the Jews. In a world that denies all of those values, which the best in the Hindu and Jewish civilizations have stood for, it is good to feel that there still are human beings who treasure them. As chairman of a Zionist group consisting of Jews from Germany may I convey to you our sincerest appreciation for the senti- ments which your letter expresses ? We deemed "Rabindranath Tagore" so worthy a friend of our people and of all humanity, that we have decided to have his name inscribed in the "Golden Book" of the Jewish National Fund in Jerusalem. May our peoples continue in their joint endeavor to bring to a weary world the ful- filment of our ancient dreams. Most respectfully, L. Wallerstein, M.D. Familien-Anzeigen Geben Sie Ihren Angehörigen und Freunden Ihre Familien-Nachrichten wie: Geburten, Barmizwohs, Verlobungen, Vermählungen, Sterbef&lle durch eine Anzeige im "Aufbau" bekannt. •miiiiiiiiiiimiiiMwiiiitMiiwimmmimiiiiiiiiimiiwitiHiiiiMminmiiHimmiiiHiHimmiitimnmiiimiHiimiHiiHi! Ii Lilo Lamm }| || Dr. Norbert Goldenberg || || Verlobte || II 839 West End 285 Ft. Washington Ii || Ave., N.Y. C. Ave., N. Y. C. || II 3. November 1939 II r.iiiHuiiiiiiiiiMMiiiiiiHHMHiiiiiMiiiHimimHiiimiiiiiiiiiiiiimiiiiiiMiiiiiimiiiHiiiiiiiumiiiiiiiHiiiuiHiiiiimitmmifi Kurt Mueller Anny Mueller, geb. Rosenwasser Vermählte 450 West 142. Str. New York, N.Y. 11. November 1939 Jac Spitzer und Frau Lucie geb. Doehmann beehren sich, ihren 20jährigen Hochzeitstag anzuzeigen. November I 939 New York City Für die herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden unserer innigstgeliebten Erna Peck, geb. Joseph dankt im Namen der Hinterbliebenen ARTHUR PECK. 10 Post Ave., New York 26. Okt. 1939 BRÜDERGEMEINDE HABONIM Freitag, den 24. November, abends 8 Uhr GOTTESDIENST in der Central Synagoge, Lexington Avenue and oäth Street. Ansprache: Rabbiner Dr. Hugo Hahn Das Amt des Vorbeters hat für diesen Abend ERNST WOLFF übernommen. Nach dem Gottesdienst Meeting, Vortrag: R'abb. Dr. Hermann Vogelstein (fr. Breslau) nische Judentum irgendwie besser nutzbar gemacht werden könnten. In den deutschen Gemeinden waren besonders Pädagogen die Träger der Gemeindearbeit und befruchte- ten das Geistesleben der Khillah. (Damit sei angedeutet, wo evtl. ein Feld der Be- tätigung in kleineren Gemeinden liegen könnte.) Kollegen und Organisationen, die sich für das Problem der Unterbringung von Lehr- kräften interessieren, wollen sich an den Unterzeichneten wenden. Prof. M. Simon 1585 Ledford Ave., Brooklyn. Unsere Nachrichten im "Aufbau" basieren auf persönlichen Informatio- nen, Berichten unserer Sonderkorre- spondenten und Freunde, Mitteilun- gen der offiziellen amerikanischen Verbände und Stellen, dem hervorra- genden Dienst der "Jewish Telegra- phic Agency" aus ^ allen Teilen der Welt, sowie zahlreichen anderen Quel- len. Wir bemühen uns, jede Nachricht nachzuprüfen, machen jedoch unsere Leser darauf aufmerksam, dass alle europäischen Mitteilungen durch die dortigen Zensurstellen gehen und in- folgedessen bisweilen nicht ganz voll- ständig sein können. Fragen, die Visitor — for Pleasure? Sie alle sind hierhergekommen mit dem Vorsatz, das Land wieder zu verlassen, so- bald der Zweck ihrer Reise — meist Vor- bereitung für eine spätere Einwanderung — erfüllt war. Unvorhergesehene Ereignisse — der 10. November '38, der Krieg — ha- ben ihre Rückreise unmöglich gemacht, und nun sitzen sie da, und es ist ihnen nach allem anderen nur nicht nach "pleasure" zu Mute. In der letzten Nummer des "Aufbau" wurde bereits darauf hingewiesen, wie wich- tig es ist, für die Gültigkeit seines Passes besorgt zu bleiben. Doch was tun diese Menschen? Wie leben sie? Womit verbringen sie ihre Zeit? — Es ist viel über diese Fragen, soweit es sich um eingewanderte Flüchtlinge handelt, ge- schrieben, verhandelt und in ein giganti- sches Hilfswerk umgesetzt worden. Vom Visitor hört man dabei nicht viel. Die Visitors haben den Eindruck, als ob sie im- mer als eine Stufe tieferstehend betrachtet werden, und so mancher wünscht sich, ein- mal zu einem Refugee "befördert" zu wer- den. Es hat zwar seine Berechtigung, und es ist in vieler Beziehung besser und wert- voller, wenn über dieses heikle Thema "Pub- licity" vermieden wird. Denn, wie die Dinge stehen, weiss jeder, der einigermassen mit den gesetzlichen und verwaltungstechni- schen Dingen vertraut ist, dass die Situa- tion des Visitor durch Bestimmungen fest- gelegt ist, an denen Verständnis und guter Wille von Einzelnen auch nicht ein Jota än- dern können. Da ist zunächst das Verbot zu arbeiten, das von jedem genau beobachtet wird, der weiss, welchen Gefahren er sich bei einer Uebertretung aussetzt. Der Visitor ist des- halb auf seine Verwandten und Freunde an- gewiesen, die für seinen Lebensunterhalt sorgen, da er ja bestimmungsgemäss der Oeffentlichkeit nicht zur Last fallen darf. Wenn man auch diesen Edelmut nicht hoch genug einschätzen kann, so muss man sich andrerseits vergegenwärtigen, wie depri- mierend es mit der Länge der Zeit auf den Empfangenden wirken muss, zu diesen Wohltaten nicht aktiv beitragen zu dürfen. Es ist ein zum mindesten psychologisch nicht zu unterschätzender Unterschied, ob jemand beschäftigungslos ist, weil er in- folge Ueberangebots keine Arbeit finden kann, oder weil er durch gesetzliche Schran- ken daran gehindert ist, nach einer Er- werbsmöglichkeit überhaupt zu suchen. Da ein an Tätigkeit gewohnter Mensch nicht Monate und Monate müssig gehen kann, so ist es verständlich und nur zu be- grüssen, wenn ein Teil der Visitors sich unentgeltlich zu beschäftigen sucht, sei es in Fortbildungs- oder Umschulungskursen. Gerade in letzterem Falle sind von berufe- ner Seite Bestrebungen im Gange, die hof- fentlich bald zu einem erfolgreichen Ziele führen werden. alle angehen Wie steht es nun mit der Legalisierung? Diese für jeden Visitor ebenso stereotype wie lebenswichtige Frage korrekt zu be- antworten, heisst, sie verneinen. Wir kön- nen nach unserer Erfahrung vom Kongress, als der einzigen hierfür in Betracht kom- menden Instanz, nichts erwarten, auch nicht etwa eher deshalb, weil sich durch den eu- ropäischen Krieg etwas geändert haben könnte. Die "anti-alien" Einstellung des Kongresses wird deshalb keine andere wer- den. Es bleibt höchstens abzuwarten, ob nicht durch einen Wegfall von Quotennum- mern eine Erleichterung in der Einwande- rung für Visitors auf administrativem Wege möglich sein wird. Nach den letzten Veröffentlichungen des Commissioners Houghtelin vom Labor De- partment befinden sich etwa 5,700 Visitors aller Konfessionen in den U.S.A. Was be- deutet diese Zahl gegenüber den 20 Millio- nen Refugees, die nach dem Kriege zu ver- sorgen sein werden? Trotzdem brauchen die Visitors nicht be- unruhigt zu sein, dass man ihre Sache nicht ernsthaft genug behandelt; denn das Ad- visory Committee erhält seine Informatio- nen auch von der Migration Division des National Refugee Service, das sich beson- ders in letzter Zeit mit besonderem In- teresse aller dieser schwierigen Fragen an- nimmt. Es ist daher zu erwarten, dass, wenn überhaupt irgendwie auch nur eine Möglich- keit besteht, die Lage der Visitors zu er- leichtern, von dieser Stelle alles getan wer- den wird, um zur rechten Zeit in ständiger Fühlungnahme mit den Behörden die not- wendigen Massnahmen vorzubereiten und einzuleiten. Dr. Fritz Langhahr. Hilfe für jüdische Lehrer Ich erhielt von einer Teachers Agency kürzlich folgendes Schreiben: "I regret ex- ceedingly to have to write you that I will be unable to be of Service to you. My work is with private schools and they insist upon Christians. We have always had this diffi- culty to content with." Dies Schreiben ist für die Lage der weni- gen jüdischen Lehrer, die nach U.S.A. ge- kommen sind, symptomatisch. Unter die- sen Umständen dürfte es angebracht sein, dass massgebende Stellen in der amerika- nischen Judenheit interessiert werden, die sich für das Problem der Unterbringung einsetzen. M. E. dürfte es bei gutem Wil- len der betr. Kreise nicht allzu schwierig sein, da die Zahl der in Frage kommenden Lehrer sehr gering ist. Eine Umfrage hat ergeben, dass frühere Logenpräsidenten und Vorsitzende von deutschen Gross- gemeinden sich mit Shoeshine, Verkauf von Bleistiften usw. befassen, womit keines- wegs etwas gegen diese Beschäftigung an sich gesagt sein soll. Jedenfalls liegen hier aber Kräfte brach, die für das amerika- AUFBAU 13 Laut oder leise? Von Hass, Liebe und groben Worten Äf. G. Ein Blatt wird nicht von der Re- daktion her gemacht, sondern von den Le- sern. Wenn der "Aufbau" die Privatzeit- schrift eines Wirtschaftsmagnaten oder Po- litikers wäre, könnte der versuchen, seine speziellen Ziele der Leserschaft aufzuzwin- gen. Wer folgt, der folgt, und wer nicht mag, bleibt schliesslich als Käufer fort. Bei unserem "Aufbau" ist das anders. Denn er gehört seinen Lesern. Weil er für sie gemacht wird, ihre Interessen vertritt und ihre Wünsche beachtet. Der Leser und die Redaktion sind Kameraden. Und unter Kameraden ist es erste Pflicht, dass Offen- heit herrscht, dass man sich nicht geniert zu sagen, was man auf dem Herzen hat. Sonst ist die Kameradschaft keinen Pfif- ferling wert. Das gilt für die Leser. Aber auch für die Redaktion. Und diesmal ist es die Re- daktion, die gern etwas diskutieren möchte. Mit Allen und speziell mit Einigen, näm- lich denen, die mitunter daran Anstoss neh- men, dass wir die Dinge so nennen, wie sie heissen, und so sagen, wie sie sind. Wir schreiben nämlich nicht für die Ver- gangenheit, sondern für die Zukunft. Nicht für die Menschen, die vergessen wollen, son- dern für die, die den Mut und den Charak- ter haben, die schwere Erinnerung, die auf uns allen lastet, zu ertragen und daraus die Lehre und die Tat zu ziehen. Was gab es in ein paar Kreisen für eine Empörung, als wir den von vielen amerikanischen Blättern nachgedruckten Buchenwaldbericht veröf- fentlichten. Heute hat die englische Regie- rung mit ihrem aus beglaubigten Dokumen- ten bestehenden Weissbuch unsere Dar- legungen mehr als bestätigt. Woher kam der Unwille einzelner Leser? Doch wohl nur aus zwei Gründen: entweder wollten Sie so furchtbare Kunde nicht hö- ren oder sie glaubten sie nicht und hielten sie für übertrieben. Dazu ist zu sagen: wer nichts mehr wis- sen will von den Dingen, denen er entronnen ist, verdient nicht, dass er in Freiheit atmen kann. Denn er zerschneidet innerlich das Band, das ihn mit denen verknüpft, die noch leiden. Und er kommt auch nicht als ein Kämpfer für unsere gemeinsame Zukunft in Frage, denn er wird sich vor jedem Kampf drücken, wenn er sich privat viel- leicht eine Flucht in die stille Ecke leisten zu können glaubt. Das ist der Typ, der immer gesagt hat: Mir wird ja nichts ge- schehen, denn ich bin nicht so wie die anderen. Viele haben das gesagt, mit ähnlichen Variationen, die sich auf Geldbesitz, Rang oder Verdienste stützten. Wir wissen, dass es ihnen allen nichts genützt hat. Und auch in Zukunft nichts nützen wird. Denn die Zukunft — nun, sprechen wir von der Ge- genwart und denen, die alles für "übertrie- ben" halten. So wie der Gesunde den Schmerz des Kranken nicht fühlt, so lehnt der, der zufällig nicht dabei gewesen ist, die Wahrheit derer, die es waren, ab. Wenn wir in diesen Blättern nur alle Nachrichten drucken würden, die uns etwa über die Lei- den der Juden in Polen vorliegen, so wie sie in dieser Stunde ertragen werden müs- sen, wir würden unglaubwürdig gescholten werden. Weil so viele nicht die hohe Ge- fühls- und Leidensspannung aufbringen, um die Phantasie zu haben, wenn der Mensch des Menschen Wolf wird. Und so möchten wir verraten, dass wir aus dieser Einschät- zung heraus, nur einen kleinen Bruchteil des Jammers laut werden lassen, der heute in Mitteleuropa stöhnt, klagt und voll To- desangst durch die Nächte weint. Ja, es ist richtig: wir schreiben für die aktiven Menschen unter uns und nicht für die passiven, für die, denen Gemeinschaft nicht nur die Freude der Brüderlichkeit, sondern auch das gemeinsame Ertragen des Leides bedeutet. Und so kommen wir zu den Freunden, die manchmal unseren Ton zu stark, unsere Ausdrucksweise zu heftig finden. Nun, wir leben in einer verdammt unzarten Zeit. Und die Sprache ist aus allen möglichen Aus- drücken zusammengesetzt und jeder ist zu seiner Zeit am Platz. Man kann nicht flü- stern, wenn man fluchen muss, und rosarote Worte vor sich herblasen, graziös und leicht und geistreich — ach, diese Anbetung des falsch Geistreichen, das nur Schwäche ist! — sondern man muss in den Sprachschatz hinabtauchen, der gewachsen ist, das grösste Wunder des Menschengeistes, aus der Ur- tiefe der Gefühle. Und man muss sie ruhig herausholen, die schweren Worte, die sind wie Kanonenkugeln, wie Güsse siedenden Wassers und voll von Hass und Empfinden. Das Grobe freilich kann nicht fein sein, aber mitunter ist es nicht am Platze fein zu sein. Wir wollen doch nicht fein mit "foin" verwechseln und nicht Kultur mit Kraft- losigkeit. Sonst müssten wir an den grandi- osen Verwünschungen der Bibel, an Rabe- lais' wildem Humor, an den Saftigkeiten der Niederländer, an Shakespeares Helden, an den homerischen "Schimpfereien", an Abraham a Santa Claras Predigten "An- stoss" nehmen, nicht wahr? Und wir wollen auch nicht leise treten. Die ganze Diplomatie des jüdisdheti Bürger- tums in Deutschland hat es nicht vor der völligen Niederlage bewahrt. Was war das die Jahre vor Hitler schon für ein Herum- drücken um die wahren Erkenntnisse, was. für eine Flucht hinter Wortmauem, die längst nichts mehr waren als Spinn web-, plunder, nur noch von Benebelten geglaubt, denen die Wahrheit zu sagen viele in der jüdischen Führung in Deutschland unfähig waren. Aber lassen wir das Vergangene. Wir- sind nicht Richter, sondern Kämpfer. Wir wissen, dass es ohne Hass keine Liebe gibt und dass es aus ist mit einer Salonkultur jüdischer Emanzipation, die keine Bezieh- ung zu dem wahrhaften, herrlichen, aber, auch oft grauenvollen und schmerzdurch- tränkten Leben unseres Volkes und anderer Völker hat. Nein, das werden wir nicht mehr mitmachen, diese Leisetreterei, die keine Diplomatie, sondern Angst und man- gelnde Erkenntnis der Lage ist. Und be- sonders aber werden wir das nicht in diesem unserem neuen Lande tun, das nicht aus splitterfeinen Theorien, sondern aus der harten Arbeit von Pionierfäusten zu dem geworden ist, was es heute für die Welt und — für uns bedeutet. Die kommenden Zeiten sind Zeiten des Kampfes. Und was von der Hilfe des "Aufbau" dabei erwartet werden kann, ist: Kampf! SARTORIUS, ENGEL & CO. MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE Sorgfältige Behandlung aller Börsenaufträge Unsere Mitarbeiter, Herr MEINHARD HAMMERSCHLAG, langjähriger Leiter der Wertpapierabteilung einer deutschen Grossbank, und Herr ALFRED HECHT, seit sieben Jahren für unsere Firma tätig, stehen Ihnen zur unverbindlichen Besprechung jederzeit zur Verfügung. Jeden Donnerstag 3.30 P. M.: Vortrag eines der Firmeninhaber in Englisch u. Deutsch über "WIRTSCHAFT UND WERTPAPIERMARKT". 61 Broadway New York Tel.: HAnover 2-1300 WEINGARTEN & CO. 29 Broadway New York City MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE NEW YORK CURB EXCHANGE (ASSOC,) CHICAGO BOARD OF TRADE COMMODITY EXCHANGE INC. • ANKAUF UND VERKAUF VON ALLEN WERTPAPIEREN auf Provisionsbasis Gewissenhafte Beratung FILIALEN 702 West 181. Str. 2561 Broadway (Ecke Broadway) (Ecke 96. Str.) 1440 Broadway 551FifthAve. (40. Str.) (45. Str.) 226 E. Fordham Road (Grand Concourse) 14 AUFBAU Emigrierte Künstler stellen aus Veranstaltet vom "Center for European Immigrants' Art and Handicraft" wurde im Empire State Building eine Weihnachtsver- kauf s-Ausstellung eröffnet. In dem vom Architekten Walter Sobotka geschickt gegliederten Raum haben nun Künstler, Photographen und Kunstgewerb- ler, denen eine Reichskunstkammer das Ar- beiten verboten hat, eine Möglichkeit gefun- den zu zeigen ,was sie können. Grete Rikko und Lerch zeigen, dass sie gute Landschafter sind. Der Karikaturist Dolbin überrascht mit dem Porträt eines New Yorker Hauses. Interessant und voll primitiver Innerlichkeit sind Kaufmanns Bilder. Liesel Salzers Frauenporträt, Sa- scha Kolins Zartheit und Konrad Witt- manns Radierungen fallen auf .Sehr be- achtlich sind die gut gezeichneten und handwerklich vollendeten Buchillustratio- nen, Pinselzeichnungen, Lithographien und Vorsatzpapiere des jungen Wolfgang Lede- rer, dessen Arbeiten aus dem "Goldenen Prag" besonders gefallen. Neben ihren dekorativen Keramiken stellt Irma Rothstein auch ihr bildhauerisches Temperament unter Beweis; neben ihr zei- gen noch Josephu und Meidner Skulpturen. Wolf gang Roth zaubert in das Empire Building mit seinen amüsanten Bühnenbil- dern zu "La sixieme Etage" eine Studie Paris. Hella Arensen, der einst die "euro- päische Weltpresse" offen stand, zeigt mit ihrem "Ort in den Bergen", dass sie mehr kann, als kleine Illustrationen auf vergäng- liches Zeitungspapier zu zeichnen. Erfreulich ist es, dass es auch einen Nachwuchs gibt. Der deutschen politischen Emigration ist zwar kein Honore Daumier erstanden. Aber die Arbeiten des 19jähri- gen Oliver Ulrich und die der ebenfalls 19jährigen Liesel Kahn-MoZz beweisen, dass sie malerische Begabungen von Belang sind. Fehlen tut meines Erachtens bei unserer an allen Ecken und Enden politischen Zeit, in der wir leben, die politische Zeichnung, trotzdem gerade auf diesem Gebiete von Europa Kräfte hierher kamen, die Ueber- durchschnittliches leisten. Ueberdurchschnittliches leistet auch der Buchbinder Hollander — einst Direktor des Sternschen Konservatoriums. Mit seinem bunten Kasperletheater möchte auch der Erwachsene spielen. In einer Ecke des Raumes feiern die Wie- ner Werkstätten ihre amerikanische Auf- erstehung. In einer anderen das gute deut- sche Kunstgewerbe, dessen Ornamente, Gra- phik, Puppen, Bänder, Blumen und Gläser die amerikanischen Sitten der Tafeldeko- rationen und Greeting Cards beeinflussen wird. Wunderbar in Material und Arbeit sind auch die Webereien Daniels. Nun die Photographen: Gerda Mattner- PHOTO- WEITZMANN Hofphotograph aus Wien 2424 Broadway Atelier- und Heimaufnahmen Kommerzielle Arbeiten Braut- und Gruppenaufnahmen Kinderportraits Preiswert Tel.: SChuyler 4-6270 New York Peterich stellt ihre zarten Landschaften aus, Ruth Jakobi-Roth und Brauner Indu- striephotos, die nicht nur schön sondern auch praktisch verwendbar sind. Robert Haas zeigt seine sprechenden Porträts; Trude Fleischmann charakteristisch photo- graphierte deutsche Bühnenkünstler aus der nicht immer guten, aber alten Zeit. Und last not least: die Ein Steinphotographien Lotte Jacobi, deren Arbeiten immer noch richtunggebend sind. Der begrenzte Raum dieser Zeitschrift macht es unmöglich, alle Aussteller so ein- gehend zu würdigen, wie sie es verdienen. Denn alle Künstler ohne Ausnahme haben mit ihren Arbeiten den "sponsors" dieser Ausstellung gut verkäuflicher Werke be- wiesen, dass sie ein Recht darauf haben, vor die amerikanische Oeffentlichkeit zu treten. Einer amerikanischen Oeffentlichkeit, die Qualität zu schätzen weiss, die hart und gerecht in ihrem Urteil ist und aus der gerade deswegen die Käufer und Besteller kommen müssen. L. W. Palestine Symphony Orchestra Trotz der Schwierigkeiten, die sich durch den Krieg im kulturellen Leben Palästinas ergeben, hat das Palestine Symphony Or- chestra seine Wintersaison programmge- mäss Ende Oktober eröffnet. Diese erfreu- liche Tatsache ist mit in erster Linie der finanziellen Unterstützung zu danken, die der Organisation wiederum von amerikani- schen Förderern zuteil geworden ist. Wenn die kriegerischen Ereignisse nicht hemmend eingreifen, soll das nunmehr unter der ad- ministrativen Leitung von Professor Leo Kestenberg stehende Orchester von Dobro- wen, Szell, Rosenstock und Szeukar diri- giert werden. Unter den zur Aufführung angenommenen Novitäten befinden sich zwei Orchesterwerke des New Yorker Kom- ponisten A. W. Binder. Um die Mittel des amerikanischen Komitees zu stärken, wer- den die Freunde des Orchesters auch in den Vereinigten Staaten Konzerte veranstalten. Am 17. Dezember gibt die Altistin Marion Anderson einen Liederabend in der Carne- gie Hall. Ebenso wird der Baritonist Ernest Wolff für den Fond in einem Liederabend in Seattle (Wash.) wirken. In zunehmen- dem Masse haben neuerdings die jüdischen Organisationen nordamerikanischer Städte die Unterstützung des Palestine Symphony Orchestra in ihre Budgets eingeschlossen und damit den Bestand sichern helfen. a. h., SCHIFFSKARTEN Wir treffen alle Arrangements, um Ihre Verwandten auf neu- tralen Schiffen von Europa hierher zu bringen. Originalpreise der Schiffslinien Notary Public Autorisierte Vertreter aller Dampfschiffslinien l&H 640 Madison Avenue, at 59th St. New York, N. Y. ELdorado 5-0660 Von Europa nach Nord- und Süd-Amerika auf sämtlichen NEUTRALEN Linien. Nach letzten Meldungen werden noch Visen in Europa erteilt. Wenden Sie sich bitte für alle In- formationen, Abfahrten und Fahrkarten an PLAUT-TRAVEL Offiziell autorisierte Agenten 79 Madison Ave., N. Y. C. Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432 Expert in allen Einwanderungsfragen Ausstellung von Affidavits Reenter Permits Bürgerpapiere Geldüberweisungen nach allen Teilen Europas Besondere Vergünstigungen nach .Deutschland und jetzt dazugehörigen Gebieten. O Sämtliche Reisen in Amerika, speziell Autobus und Flug- zeug. - Hotel-Reservationen. In allen Versicherungs- angelegenheiten, ob Un- fall-, Lebens-, F euer-, Dieb- stahl-, Automobil- oder Spezial - Versicherungen, erhalten Sie fachmän- nische Auskunft. PLAUT INSURANCE 79 Madison Avenue New York AUFBAU 15 Meine Arbeit mit Greta Garbo Von ERNST LUBITSCH In dü&ken Tagen lief in New York der weue Garbo-Film "Ninotschka" an, über den wir noch ausführlich be- richten werden. Hier erzählt der Re- gisseur, Emst Lubitsch, ein alter Ber- liner, von seiner Arbeit. Obwohl ich Greta Garbo persönlich karinte, war ich nie ihr Regisseur, bis mich die Metro für "Ninotchka" engagierte. Die Zusammenarbeit hat mir einen gewissen Einblick in ihren Charakter gegeben. Ich glaube, dass die Garbo so ziemlich der gehemmteste Mensch ist, mit dem ich je gearbeitet habe. Der nächste ist Gary Cooper. Beide sind Schauspieler, die ihre Gefühle am Broadway nie haben richtig ausdrücken können. Sie können sich nicht vor ein Publikum hinstellen und mimen. Sie sind überhaupt keine Exhibitionisten. Dieser Typ Schauspieler muss zum Spielen überredet werden. Aber wenn die Szene einmal fertig ist, ist sie gestaltet und nicht der Routine entsprungen. Das ist meiner Ansicht nach einer der Gründe für die ein- zigartige Anziehungskraft der Garbo. Sie ist eine sehr ungewöhnliche Frau. Vor allem macht sie sich viel Gedanken über ihre Szenen. In "Ninotchka" zum Bei- spiel hatte sie eine Betrunkene in einem Restaurant zu spielen. Aber ich fand bald heraus, dass sie voller Hemmungen war und nicht vor der ganzen Statisterie spielen "wollte. Sie kam also zu mir and meinte: "Ich fürchte, ich kann das nicht spielen." Das war das Signal für mein Eingreifen. "Schauen Sie," sagte ich, "ich tue für Sie, was Sie wollen, ich ändere das Manu- skript und den Dialog, aber gerade das kann ich nicht ändern. Es ist zu wichtig. Sie müssen sich damit abfinden." Ich liess zwei Wochen verstreichen, bis ich mit der Arbeit an der Szene wie- der begann. Die Garbo war sehr zag- haft. Aber schliesslich brachte ich sie dazu, sich ganz zu entspannen. Und ich gab ihr Ratschläge: "So sehe ich die Szene. Jetit gehen Sie mal fort und überlegen Sie es sich." Darauf ging sie in eine einsame Ecke und fing an zu brüten. Und dann wieder- holte sie die Szene. Wenn es noch nicht richtig war, sagte ich, ganz beiläufig im Vorübergehen: "Sehr gut — aber wenn Sie vielleicht noch ein bisschen mehr so . . Dann liess ich sie wieder allein. Auf diese Weise gab ich ihr langsam Selbstvertrauen, und als sie dann an die Trink-Szene kam, war sie vollständig locker. Wenn Sie sich den Film ansehen, werden Sie finden, dass sie das entzückend spielt. So echt. Nicht mit der üblichen Routine eines Schauspielers. Eben darum ist es charmant. Es ist also garnicht schwierig, mit der Garbo zu arbeiten. Nur mit einem muss man sich abfinden: um fünf Uhr bricht sie ab, und nichts in der Welt kann sie dazu bringen, weiterzuarbeiten. Selbst wenn die Szene nicht fertig ist. Sie muss dann eben auf den nächsten Tag verschoben werden. Das klingt einem Regisseur im ersten Augenblick schlecht in den Ohren, so als wäre sie eigenmächtig. Aber andererseits ist sie punkt 9 Uhr früh fertig zur Auf- nahme, angezogen und geschminkt. So ar- beitet sie von 9 bis 5, und das ist eben alles, was sie physisch aushalten kann. Ich habe schon mit vielen weiblichen Stars gearbeitet und herausgefunden, dass eine der Hauptschwierigkeiten ihre skla- vische Abhängigkeit vom Spiegel ist. Manche brauchen eine Ewigkeit, um sich zwischen den Szenen zu pudern und zu schminken. ^ Sie sind mit ihrer Aufmachung so beschäftigt, dass sie dadurch ihre schau- spielerische Vitalität erschöpfen. In den acht Wochen der Zusammenarbeit mit Greta Garbo schaute sie solange in keinen Spiegel, bis ich sie darum bat. Niemand weiss die Bedeutung dieser Tatsache mehr zu würdigen als der Filmregisseur. Korngolds "Kathrin" Stockholm, im November. An der Stockholmer Oper wurde, wie von uns schon gemeldet, kürzlich die Oper "Kathrin" von Erich Wolfgang Korngold uraufgeführt. Das Werk sollte ursprüng- lich an der Wiener Oper aufgeführt werden, und die Proben waren bereits im Gang. Es kam aber nicht dazu, da inzwischen Hitler einmarschierte. Das neue Werk Korngolds ist in musikalischer Hinsicht ziemlich schwach. Die Partitur, auf äussere Effekte hin gearbeitet, zeigt zwar eine souveräne Beherrschung aller modernen orchestralen Mittel, entbehrt aber der grossen originellen Linie. Der filmische Einfluss auf Korngolds Musik ist unverkennbar, ebenso findet man starke Anklänge an Puccini. Das Libretto stammt von Ernst Decsey, die Uebersetzung von Herbert Sandberg, und behandelt die Liebesgeschichte zwischen einem Kabarettsänger und einem Schweizer Dienstmädchen, die nach einer blutigen Eifersuchtsszene mit einem etwas kitschigen happy end ausklingt. Es gab einen lauten Publikumserfolg, aber die Kritik nahm das neue Werk Korngolds sehr kühl auf. Die Aufführung selbst war ein Beweis für das hohe künstlerische Niveau der Stockholmer Oper. f. t. Programm des Thalia-Theaters (West 95th Street) 16., 17. und 18. Nov.: "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" mit Fredric March und Miri- am Hopkins, und der herrliche Vor-Hitler- Film "Mädchen in Uniform", mit Hertha Thiele, Dorothea Wieck, Ellen Schwanneke. Am Donnerstag: Persönliches Auftreten im Thalia von Ellen Schwanneke. Einfüh- rung: Martin Lewis, Direktor des Thalia Theaters. 19.—22. Nov.: "Das Erste Filmkonzert". Es musizieren: Alfred Gortot, Gregor Pi- atigorsky, A. Brailowsky, Elisabeth Schu- mann, Jacques Thibaud u. a. m. Direkt nach der erfolgreichen Uraufführung im Fifth Avenue Playhouse ferner "The City", der herrliche Grosstadtfilm. Senden Sie Schiffskarten an Verwandte und Freunde, die bereits ihre Visas haben oder in nächster Zeit erhalten werden. NACH NORDAMERIKA Dez" 2\ Dam.?fer rax€ANIA ^ Ge»Ua Ankunft New York Dec. 5 6 SATURNIA " Triest (ab Genua Dec. 11) " " " "21 _ _. w 14 CONTE DI SAVOIA "Genua ........ji NACH SÜDAMERIKA (Westküste)—Venezuela, Columbien, Peru, Equador und Chile Dez. 2 Dampfer AUGUSTUS ab Genua NACH SÜDAMERIKA (Ostküste)—Brasilien, Uruguay und Argentinien Dez. 2 Dampfer PRINC1PESSA MARIA ab Genua "10 " OCEANIA " Triest " 20 " PRINCIPESSA GIOVANNA " Genua " 28 " CONTE GRANDE NACH AUSTRALIEN Dez. 21 Dampfer REMO ab Genua NACH PALÄSTINA Jeden Sonnabend ab Triest und Venedig. Ankunft in Palästina—Mittwoch AUCH NACH INDIEN, CHINA UND MANDSCHUKUO Schiffskarten zu Originalpreisen Auch telegraphische Erledigung Weitere Informationen COMPASS TRAVEL BUREAU 55 West 42nd Street Telephone LOngacre 5-3070 New York City Geöffnet bis 7 Uhr abends 16 AUFBAU Wie wir hören ... American-Palestme THeatre EstaMtthed Under the artistic direction of Benno Frank, Professor of Theatrical Sciences at Scranton Univ'ersity, former Oberregisseur in Wiesbaden and Hamburg, and for many years director of Teatron Ivri in Tel-Aviv, the first American-Palestine Theatre has been established, under the name of The Balsour Players. Eight leading American-Jewish organiza- tions are Sponsoring this theatre. Its cast consists of only professional äctors, 80 per cent of whom are German and Austrian refugees. The B als our Players are the only Jewish Theatre which will perform in the English language. Its productions are available to all Jewish organizations . throughout the country. The first production of the season will be "Trial" which was very successfully per- formed by the Berliner Jüdische Kultur- bund. The opening, which has already been sold out, will take place at the Heckscher Theatre on November 22nd in New York. Heinz Condeil, former scenic designer of the Berliner Staatstheater and of the Ber- liner Jüdische Kulturbund, is in Charge of costumes and settings. The cast includes among others, Olga Fuchs formerly of the Dresdner Staatsthe- ater, Martha Ferber, formerly of the Mün- chener Kammerspiele, Berthold Berndt of the Jüdischer Kulturbund, Berlin, Sig- mund Nunberg of the Deutsche Theater, Gedaljah Segal, Palestinian actor, Rudi Weiss of the Wiener Volkstheater and the Jüdischer Kulturbund Wien and several others. The office of the Balfour Players is in Steinway Hall, 113 West 67th Street, New York City; Circle 7-7669. Das Cafe Vienna bringt am 16. Novem- ber den urkomischen Sketch von Fritz Grünbaum "Der Abgott der Frauen". Eine halbe Stunde ununterbrochenes Lachen. Ab 23. November der sensationelle Lachsketch "Der Geisterspuk". Dazu das grosse Kaba- ret-Programm mit Tanz. Das "Weingartl" erfreut sich bereits grösster Beliebtheit und ist unter der Leitung von Norbert Meiler und Eugen Hoffmann der Treffpunkt aller derjenigen geworden, die nicht früh nach Hause gehen können. In New York starb der berühmte Ohren- spezialist Dr. Heinrich Neumann aus Wien. Schüler des Begründers der modernen Oh- renheilkunde, Politzer, genoss Neumann Weltruf und besonders seine neuen Metho- den in der Behandlung der Mittelohrent- zündung sicherten ihm einen grossen Zu- lauf von Patienten, unter denen sich viele gekrönte Häupter Europas befanden. Be- sonders der Herzog von Windsor und Al- fons von Spanien gehörten zu seinen Spe- zialpatienten. Von den Nazis als ein Spen- der» zum Schuschniggfond verhaftet, wurde er nach sechs Monaten freigelassen und arbeitete hier in jüdischen Hilfswerken. Szoeke Szakall spielt in dem Felix Saiten Film "Florian" eine grössere Rolle. Dem Dichter und Oberst der tschechoslo- wakischen Armee, Felix Langer, ist es ge- lungen, nach England zu entkommen. "I Was a Captive of Nazi Germany" ist der Titel eines neuen Films, der von Lillian Steele, einer Amerikanerin, die vier Monate im Moabiter Gefängnis in Berlin war, stammt. Bei einem Abend des "German - Jewish Club" in Los Angeles wirkten u. a. mit: Leopold Jessner, Valeska Gert, Richard Os- wald und Curt Bry. Andre Maurois hat die Erlaubnis erhal- ten, seinen Familiennamen Herzog abzule- gen und nun auch bürgerlich Maurois zu heissen. In New York beging der Münchener Kunsthändler Ludwig Stern aus bisher un- bekannten Gründen Selbstmord. Der Psychoanalytiker Dr. Otto Rank starb, 55jährig, in New York an einer Streptokokkeninfektion. Rank, einer der bekanntesten Schüler Sigmund Freuds, hatte sich schon vor etwa 15 Jahren von dem Meister getrennt und war eigene Wege gegangen. Seit sechs Jahren lehrte er hier in den Staaten. Er bestritt im wesentlichen, dass die Neurosen auf Furchtkomplexe zu- rückgehen und setzte gegen den "Pessimis- mus" Freuds seine Willenstheorie. • In Ame- rika waren besonders seine Werke "The Trauma of Birth", die "Don Juan-Studie" und "The Will of Happiness" bekannt. Günther Bibo, der Librettist der "Perlen- fischer" und der Autor der "Göttlichen Jette", ist der Leiter und Vertrauensmann der "St. Louis Internierten" des Lagers in Fresnay-Sarthe. Bernard v. Brentanos Roman "Die ewigen Gefühle" erhielt anlässlich des Internatio- nalen Romanpreisausschreibens den deut- schen Länderpreis. Er erschien soeben bei Allert de Lange, Amsterdam, und Querido, Amsterdam, in einer gemeinschaftlichen Ausgabe der beiden Verlage. "Social Justice", das antisemitische Hetz- organ des Father Coughlin ist in Canada verboten worden. Bei einem Dinner der Leitung des Palä- stina Pavillons auf der World's Fair erhiel- ten Thomas Mann eine palästinensische Bibel und Dr. Wise eine Wise-Büste des Bildhau- ers Jacob Epstein als Geschenk. Kammersänger Kurt Baum (Deutsches Theater, Prag) ist von der N.B.C. verpflich- tet worden. Mr. Baum gab sein Debüt am 2. November an der Chicagoer Oper. Laut Zeitungskritiken war dem jugendlichen Heldentenor ein seltener Erfolg beschieden. Baum dürfte Anfang des nächsten Jahres in New York zu hören sein. SCHIFFSKARTEN für Ihre Angehörigen in Europa noch verfügbar. Wenn Ihre Verwandten und Freunde wegen Schiffskarten kabeln, helfe ich Ihnen, dieselben in kürzester Frist von Europa nach hier zu bringen. Sichern Sie sich Karten, bevor neue Preis- erhöhungen eintreten. Unser Herr Zaro hat eine 40jährige Erfahrung in Einwanderungsfragen. Schiffskarten und Geldüberwei- sungen nach allen Teilen der Welt zu den niedrigsten Raten. 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Bei einer ähnlichen Tour durch England hat Cantor kürzlich in zwei Wochen über eine halbe Million Dollars ge- sammelt. Bei Harpers & Brothers erschien in die- sen Tagen eine Biographie des verstorbenen Kaufmanns und Philantropen Julius Rosen- wald. Dem Buch sendet der Verlag das fol- gende Statement mit: "In this full-length Portrait of a nationallz? beloved Citizen is to be found the measure of man at his best. For Julius Rosenwald was not merely the merchant genius behind the phenomenal growth of the great mail order business of Sears, Roebuck & Company, nor merely the generous philanthropist who gave away $63,000,000 in his work among Negroes, in education, in Jewish resettlement projects, in public health, and other social reforms. To both critics and admirers, to the millions whom he has helped to help themselves, he typifies the virtues and ideals of 'the Amer- ican way\" Von Erich Kästner erschien soeben "Eleven Merry Franks of Till the Jester", ein reizendes Kinderbuch. Illustrationen: Walter Trier. Das Wilnaer Tiddische Institut hat seine Arbeiten wieder aufgenommen. Edward M. M. Warburg, der jüngste Sohn des grossen Bankiers und Philanthro- pen und selbst Philanthrop und Mäzen, hei- ratet in diesen Tagen Mary Whelan Cur- rier. Mrs. Currier, 29 Jahre, heisst mit ihrem Mädchennamen Williams und stammt aus Texas. Sie war vor einiger Zeit Redak- teurin an der "Vogue". In New York starb Robert Marshall, Sohn Louis Marshalls, und Leiter der "Recreation Division of the United States Forestry Service". ALFA BRIDGE CLUB Manager: RUDOLF MÜHSAM Bridge- und Skat-Partien in eleganten, behaglichen Bäumen Täglich 3-7 8:30-1 109 West 54th St. COlumbus 5-8702 Wer erschlug den Konsul? Zur Aufführung von "Margin for Error" Ein Diplomat aus Skandinavien stellte kürzlich fest, dass das amerikanische Publi- kum ausserordentlich gut über die euro- päischen Ereignisse unterrichtet sei. Die hiesigen Zeitungen brächten viel mehr Nachrichten aus Europa als die Blätter drüben. Er vergass hinzuzufügen,, dass nicht nur die Presse, sondern auch das Theater in den Vereinigten Staaten mit grösster Aufmerksamkeit den Lauf der Dinge in der alten Welt verfolgt. Ein neues Stück beweist soeben die Rich- tigkeit dieser Behauptung. Clara Booths heitere Komödie "Margin for Error", die im Plymouth Theater an der 45. Str. ge- spielt wird, führt uns mitten hinein in die Ereignisse der jüngsten Gegenwart. Die Handlung spielt zwar in einer amerikani- schen Stadt, sie bietet aber gleichzeitig ein treues Abbild der nationalsozialistischen Arbeit in Deutschland und ihrer Auswir- kungen in Amerika. Clara Booth ist Amerikas satirischste Bühnenschriftstellerin. Diese Dame von der scharfen Zunge und der gleichweise schar- fen Feder ist die Verfasserin der "The Women", der grossartigen Satire auf ge- wisse Auswüchste der "upper dass", und des interessanten Stückes "Kiss the Boys Good-bye". Ihre Sprache ist schärfstes Vitriol und, wenn der richtige Schauspieler dafür da ist, so kommt das Publikum nicht aus dem Lachen heraus. In "Margin for Error" hat Clara Booth die Gestalt eines jüdischen Polizisten ge- schaffen, dessen Aufgabe es ist, auf das Wohlergehen eines deutschen Konsuls auf- zupassen. Trotz der Aufmerksamkeit des Helden wird der Konsul ermordet. Er- mordet ist zu wenig gesagt. Er scheint dreifach ermordet: erschossen, vergiftet und erschlagen, ein Beweis dafür, wie be- liebt er in seiner Umgebung war. Sam Levene, ein junger jüdisch-amerikanischer Schauspieler, gibt den jüdischen Polizisten, und für ihn hat Clara Booth diese Rolle geschrieben. Er spielt sie mit einer Vollen- dung, die die Zuschauer nicht eine Minute aus ihrem Bann lässt. J. C. Gelächter und Entzücken in CLÄRE BOOTHE'S satirischem Melodrama "Margin For Error" Seht was dem Mann passierte, der Hitlers Drahtpuppe spielte—und die Rolle gern hatte. Ein ausgezeichnetes neues Bühnenstück von der Autorin der Stücke "The Women" und "Kiss the Boys Goodbye" PLYMOUTH, West 45. Str. Abds. 8:40; Mat. Mittwochs u. Samstags ANTI-NAZI DEUTSCHER TAG — Für Frieden, Freiheit und Kultur Veranstaltet vom Deutschanierikanischen Kulturverband New York Sonntag, den 3. Dezember, 3 Uhr nachmittags ROYAL WiNDSOR, 69 West 66th Street, nahe Broadway Unter Mitwirkung von bekannten Rednern, hervor- ragenden Künstlern und kulturellen Organisationen. KARTEN im Vorverkauf 35 c, an der Kasse 45 c. Zu haben bei den angeschlossenen Organisationne und im Büro des Kulturverbandes, 45 Astor Place, Room 385. Telephon: GRamercy 5-1567. Jeden Sonntag nachmittag um 3 Uhr findet im HOTEL EMPIRE 63. Str. und Broadway der Tanz =T ee des German-Jewish Clubs statt. Eintritt für Mitglieder 25 Cents; für Gäste 40 Cdnts. wwimiiiiiWHiimimmmimiiiiiiiitiiiiMiiiiniiiiniiiiiiuiiiimniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiHiHiiiiiMiiiiiiHiitiiiiHiiiimi iiiuiiiimuiitiiiiiiiuiiiüDuiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiMiiniuiHiHiiiiiiiiiisiiiiHiiiiiiitiijiiiiiiiitimiiiiiiiiinmiiiHiiiiiiHiiiuir CAFE VIENNA NUR 50 West 77th Street im Hause Park Plaza Bldg. Tel.: TRafalgar 4-8861 Täglich Künstlerkonzert Kabaret - Tanz KAPELLE PLESKOW Wiener Küche - - Massige Preise Die bekannte Stimmungskanone DOLLY MORGENS O Voranzeige Ab 16. November 1939 "Der Abgott der Frauen" von FRITZ GRUENBAUM 25 Minuten ununterbrochenes Lachen • Ab 23. November 1939 Der sensationelle Lachsketch "Der Geisterspuk" • Jeden Samstag und Sonntag 5 Uhr Tanztee mit Kabaret-Einlagen Eintritt frei Eintritt frei Waren Sie schon in unserem neueröffneten fyJeinaaSitl (WINEGARDEN) 18 AUFBAU "America, Our Shining Light" Ignatz Waghalter, former General Music Director of the Berlin Municipal Opera, who last year founded the first Negro Sym- phony Orchestra in New York, has set to music a poem by James S. Watson, Negro Judge at the New York Municipal Court. We are printing below, by special permis- sion of the publishers, Transcontinental Music Corporation, the lyrics of this an- them. America! America! thy shining light we see; Protect us from the ills of hate and pains of bigotry. O keep us steadfast in the fight for human liberty, And give us peace and happiness, blest haven of the free. America! America! let truth and justice ring For those who come within thy shores and those who dwell therein. America, we pledge to thee, for peace and freedom's call Our hearts, our strength, our loyalty, our substance and our all. America! America! o teach us to be one In hope, in faith, in charity, until our task is done. From greed and boastful heraldry, from selfish ajms and spite Safeguard our peaceful nation, Lord, pre- serve it with Thy might. • Salomons Tempelschätze in einem Pharaonengrab ? Die Schwedin Vi vi Laurent-Täckholm, die im Auftrag des ägyptischen Staates eine wissenschaftliche Arbeit über die Flora Aegyptens schreibt, berichtet, dass sie auch die in den prähistorischen Grabkammern ge- fundenen Gewächse untersucht habe. Sie habe nicht weniger als 250 Gewächsarten angetroffen, die über 5500 Jahre alt waren. Vivi Laurent-Täckholm, die auch an archä- ologischen Ausgrabungen teilgenommen hat, teilt mit, dass einer der bemerkenswertesten Funde das Grab des Pharaos Shehonk in Tanis im östlichen Niltal sei. Shehonk war jener Pharao, der 930 v. Chr. mit seinen Truppen in Jerusalem eindrang und alle Schätze in Salomons Tempel mit sich führte. In zehnjähriger Forschungsarbeit ist es den beiden Strassburger Archäologen Prof. Montet und Dr. Goyon gelungen, das Grab dieses Pharao zu entdecken. Shehonk lag in einem silbernen Sarg, sein Gesicht war mit einer Goldmaske bedeckt. Der Sarg, der in Gegenwart des Königs Farouk geöff- net wurde, ist nach Kairo in das dortige ägyptische Museum überführt worden. In nächster Zeit will man die Schatzkammer des Grabgewölbes öffnen, und es ist nicht ausgeschlossen, dass man einen Teil der Aerzte-Gruppe I. Vorträge Unsere nächste Zusammenkunft findet am Montag, 20. November, 8.30 p. m>, im grossen Auditorium der New York So- ciety for Ethical Culture, 64th Street and Central Park West, statt. Die Ver- anstaltung ist gemeinsam mit dem Na- tional Committee for Resettlement of Foreign Physicians. Unter dem Vorsitz von Dr. Irving Graes werden mehrere Redner zum Thema Die Lage und Aussichten der Refugee- Aerzte in U.S.A. sprechen. Es wird Ge- legenheit zur Fragestellung und zu An- regungen gegeben sein. a) Die Teilnehmer, die sich für den geburtshilflichen Kurs gemeldet haben, werden direkte Benachrichtigung erhal- ten. Der Kurs wird Uebungen am Phan- tom, Vorführung geburtshilflicher Filme und kurze Vorträge umfassen. Unter- handlungen, um die Teilnehmer als Ob- Server für mehrere Wochen auf geburts- hilflichen Abteilungen unterzubringen, sind im Gange. Der Kurs wird gemein- sam mit dem National Committee for the Resettlement of Foreign Physicians durchgeführt. b) Der Kurs in Röntgendiagnostik (dritter Teil Brustorgane) läuft, wei- tere Teilnehmer können sich noch mel- den. II. Kurse c) Die bisherigen Vormeldungen ma- chen es wahrscheinlich, dass im Dezem- ber und Januar die folgenden Kurse ab- gehalten werden können: 1) Elektro-Kardiographie (Dr. Kurt Berliner). 2) Chirurgie des praktischen Arztes (Dr. A. Dallos). 3) Endokrinologisches Seminar (Dr. F. Boenheim). 4) Uebungen zur klinischen Psycho- therapie (Dr. W. Eliasberg). 5) Einführung in das Workman's Compensation Law in New York (Dr. G. Rosenburg). Interessierte Kollegen werden gebeten, Meldungen schriftlich an den unterzeich- neten Vorsitzenden zu senden. Wilfrd C. Hülse, M.D. Salomonischen Tempelschätze wiederfinden wird. In Saggara, dem früheren Memphis, fand man in einer prähistorischen Grab- kammer eine fertig zubereitete Mahlzeit vor, die aus gebratenem Fisch, gebratenem Fleisch, gebratenen Tauben, Gemüse und Feigen bestand. Auch das Service, ein Krug undDesserbrot waren vorhanden. Das Alter dieser Mahlzeit wird auf 5500 Jahre ge- In der Praxis jedes Wiener Arztes war ERGOBROMIN das bevorzugte Nervenberuhigungs- mittel. ERGOBROMIN wirkt beruhigend schon nach Einnehmen von 1 bis 2 Tabletten Im Tag. Abends eingenommen ist es ein ebenso sicheres, wie absolut unschädliches Einschlaf mittel. Eine Orig.-Packung ERGOBROMIN mit 25 Tabletten kostet 60c und Ist durch jeden Drugstore zu beziehen. Hersteller: L. HILDEBRAND Inc., N. Y. C. (früher Apotheker in Wien XVIII). SChuyler 4-6313 H. CROHN, OPTICIAN 606 AMSTERDAM AVENUE Zwischen 89. u. 90. Str. New York City Anfertigung von Augengläsern zu massigen Preisen LISTER CHEMISTS INC. (reine Apotheke) . 1088 MADISON AVE. nahe 82. Str., New York City Tel. BUtterfield 8-8543 u. 8-4891 Inhaber: JULIUS DAVIDSON Früher langjähriger Inhaber der Schwan-Apotheke in Mannheim, WIENER OPTIKER HUMMEL-KLEIN 1212 Lexington Avenue Ecke 82nd Street RH 4-8945 Aufbauleser 10% Rabatt MARMON CHEMISTS 1178 Madison Ave.—An der 86. Str. 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AUFBAU 19 Metropolitan Oper in dieser Spielzeit Die Spielzeit der Metropolitan wird auch in diesem Jahr sechzehn Wochen dauern, die gleichzeitig mit der Hochsaison des Ge- sellschaftslebens zusammenfallen. Schon diese zeitliche Kongruenz bedeutet ein Pro- gramm : die Oper kehrt wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück und bildet ein Ge- sellschaftszentrum der "Upper Ten". Der äussere Rahmen ist nicht weniger wichtig als die Kunstgebarung selbst, das goldene Hufeisen bleibt das Symbol dieses Instituts — repräsentativer Glalnz als Gegenspiel ausgesprochener Staraufführungen. Neuaufnahmen, aber keine Neuheiten — ein Zeichen der stagnierenden Opernpro- duktion, die kein grosses Publikumswerk mehr hervorbrachte. Mehrere ältere doch ungewöhnliche Werke versprechen diesmal reizvolle Abwechslung im Reigen der ewig wiederkehrenden Standardopern. Wie im Vorjahr Charpentiers aparte "Louise" über den anderen Neueinstudierungen stand, dürfte in diesem Jahr wie- der ein Franzose, Debussys "Pelleas und Melsiande", allzuselten gespielter Gipfel der romanischen Opernkunst, durch die Feinheiten der Musikpalette den Sieg davontragen . Man erinnert sich Bruno Walters unvergesslicher Wiedergabe ander Berliner Städtischen Oper mit Lotte Schöne, Fidesser und Ludwig Hofmann. Zu dieser Zeit gelangte auch eine weitere Neuaufnahme der Metropolitan in Berlin zur Aufführung: Coq d'Or. Damals sang die so tragisch verstorbene Zinaida Jur- jewskaja die Schemacha. Hier wird Lili Pons diese Rolle verkörpern. Eine dritte sehr interessante Oper ist Montmezzis "Amore di tre re", eine moderne italienische Oper. Weniger bedeutsam der Effektreiter "Gioconda" von Ponchielli. Franz Werfeis geniale Uebersetzung von Verdis "Forza del destino" bildete seinerzeit in Deutsch- land den Auftakt jener gewaltigen Bewe- gung, die eine Reihe wertvoller Werke des "unbekannten Verdi" wie Simone Boccane- gra, Macbeth, Don Carlos und Louise Miller aus dem Schrein der Vergessenheit holte. Hier werden Elisabeth Rethberg und Ezio Pinza in den Hauptrollen zu hören sein. Mozart, ein wenig stiefmütterlich behan- delt, wird in diesem Jahr mit "Figaros Toms River Poultry Farm For Sale 30 acres, large house, garage, cattle barns. Apply MRS. P. M. KNOWLES Beachwood, N. J. Tel.: TOms River 1086 Hochzeit" in den Neueinstudierungsplan aufgenommen. Zwei Sänger der denkwür- digen Salzburger Festaufführung Bruno Walters werden auch hier erscheinen: Ezio Pinza, der das Revolutionäre des Figaro aus Hintergründen aufschimmern lässt, und Jarmila Nowotna als Knabe Cherubin. Wagners "Fliegender Holländer" soll der populärsten Sängerin des Ensembles, Kirsten Flagstadt, Gelegenheit geben, sich In einer neuen Rolle zu zeigen. Herbert Janssen dürfte die Titelrolle sin- gen. Der Künstler hat alle Engagements in Deutschland gelöst, da er sich mit den Prinzipien des Dritten Reiches nicht ein- verstanden erklärte, und sogar einen Fünf- jahreskontrakt mit der Wiener Staatsoper annuliert (nach Einmarsch der Nazis in Wien. Ein Charakter!) Von Richard Strauss wird "Rosenkavalier" mit dem einzigarti- gen Ochs Emanuel List, von Gluck "Orfeo" wieder erscheinen. Egon Benisch. ~ ABENDTISCH erstklassige böhmische Küche zu massigem Preis FANTL-FREUDENFELS 400 Ft. Washington Ave., Apt. 6-D HANNDA CHOCOLATE CO. 1119 St. Nicholas Ave., Cor. 166th St. FABRIK FEINSTER PRALINEN Moccabohnen - Tafelschokolade Marzipanstangen Gute Verdienstmöglichkeit für Vertreter und Wiederverkäufer. 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Zwischen Schanghai, Paris und dem Kap: Welten voll Einsamkeit. Meere und Schiffe und Schienen und Züge — Fieber in unserm Gehirn, während in lächelnder Abschiedslüge trostlose Tränen irrn . . . Wir schwiegen aus Angst nicht und redeten viel und gaben uns sehr oft die Hand und bauten mit Worten den Sinn und das Ziel in ein Land, in irgend ein Land. Welches Land? Ach, es war so egal, hielt es die Tür uns nur offen. Nur weiter! Die Bahnhofsluft schmeckte so schal und der Pfiff eines Zuges hat jedesmal tausend ins Herz getroffen. Und immer war wieder ein Abschied vorbei. Die Züge, die Schiffe fuhren und wir trabten wieder ins Einerlei. Aber Brand frass die Zeiger der Uhren und jede Stunde schrie's einem zu: Was denkst du so viel an die andern? Kann sein: Schon morgen, schon heute wirst du selber wandern und wandern und wandern .. Wir deckten den Blick mit der zitternden Hand und schluckten Verzweiflung hinunter. Nur ein Land — ganz egal — nur irgend ein Land! — Und plötzlich, eh man's noch richtig ver- stand, war man selber mitten darunter. Da türmten sich Koffer zum höhnischen Berg, man rannte treppauf und treppab und war nichts mehr als ein hilfloser Zwerg, für den's kein Zuhause mehr gab. Die Kisten standen am vorletzten Tag wie verlor'n in der Wohnung herum. Durch die Leere tönte nur Herzensschlag und die Wände blieben so stumm. Und wieder ein Abschied. Und dieses Mal fuhr man selber ins Dunkel hinaus. Verlassenheit — Einsamkeit — Fremde nur und nirgends ein schützendes Haus . . . Doch seltsam: Nach erster durchweinter Nacht, da würd' es in einem gross: Ein Mut, der im Sturmhauch der Zukunft erwacht — und er riss aus den Tränen sich los und er wuchs und er wuchs und er ahnte die Bahn und zögernd folgte der Schritt. Und der neue, der glückliche Mut flog voran und bereit war alles und aufgetan und der Mut riss das Leben mit. Cafe Royal New Yorks einziger Ausblick nach Europa Romanisches Cafe — Herrenhof — Conti — Dome Und wie, teils verschwunden, teils ihres Glanzes beraubt, sonst Europas hei- lige literarische Kaffeehausstätten geheis- sen haben mögen — in Berlin, Wien, Prag, Paris und anderen Städten — nichts der- gleichen gibt es, sieht man von Sardi ab, in New York. Und doch — ein Ueberbleib- sei ist da. In der zweiten Avenue streckt sich plötzlich mit dem unvermuteten Luxus eines Strassengärtchens von wenigen Ti- schen das Cafe Royal vor die Füsse der Passanten. "New Yorks einzigen Ausblick nach Europa" nennen es seine Stammgäste. Und kein Besucher von "drüben", der nicht von irgend einem begeisterten Freund zu dieser bescheidenen Sehenswürdigkeit jü- disch - centraleuropäischer Färbung ge- schleppt würde. Joseph Conrad, der berühmte polnisch- englische Romancier, war hier Stammgast, und einer der alten Kellner — sie sind alle aus Wien oder Budapest — hat noch von Trotzky die Summe von exact 65 Cents zu bekommen. Die Amerikaner Dreyser und Mencken haben hier verkehrt und Chester- ton war ein illustrer Gast. Lange existiert dieses niedrige, aber freundliche Lokal schon und wird noch heute von der Witwe seines böhmischen Begründers Szatmary, eines Tschecho-Ungarn, geführt. Als Ma- saryk in den Staaten war, schleppte man ihn nach einem Vortrag hierher und die jüdischen Bewohner der Umgegend brach- ten dem Verteidiger des Hilsner von Polna begeisterte Ovationen. Paul Muni sitzt hier und Max Reinhardt kommt vorbei, wenn sie beide in New York sind, und der Allgewal- tige der "Radio Corporation of America", David Sarnoff, ist bisweilen zu treffen. Dann sucht er an den jüdischen Sänger-und Schauspielertischen nach neuem "Material". Mitunter schwankt eine merkwürdige Ge- stalt durch die Räume, ein Greis von 75 Jahren, in der linken Tasche einen dicken Band Plato und in der rechten einen Band Goethe. Er wird der "Statthalter der deut- schen Kultur" genannt, weil er sich, ein Ge- lehrter von profundem Wissen, der aber niemals Zeitung liest, bis heute geweigert hat, das Dritte Reich zur Kenntnis zu neh- mend und jede Diskussion über deutsche Probleme mit Zitaten aus der Welt Schillers und Lessings belegt und von anderen Din- gen nichts hören will. Der merkwürdigste Mann des Cafes ist trotz aller Berühmtheiten, die hier durch- passieren, aber doch der Kellner, der in gut österreichischer Tradition für das Wasser zu sorgen hat. Dieser Mann ist der reichste von allen Anwesenden, der Bankier des Cafes, und wird auf ein stattliches Ver- mögen geschätzt. Er kam vor 28 Jahren nach New York, fand am zweiten Tage die Stellung und bezog in einer nahen Strasse ein Stübchen. Er kennt ausser dem Viertel nichts von der Stadt und hat buchstäblich kaum je einen Weg gemacht, der über ein paar Ecken hinausführte — Fahrgelder hat er nie ausgegeben und verpflegt wird er im Cafe. So hat er Nickel auf Nickel ge- spart — ihn freut es — er hat gewisser- massen nur die heimische Dorfgasse ge- wechselt. Kleines verlorenes Cafe Royal — ana- chronistisch zwischen die Zeiten gelagert — nicht weit vom Ozean — ein bekannter amerikanischer Dichter schreibt gerade sei- nen Roman "Die vergessene Ecke". . . . m. g. VORSICHT beim Beschaffen von Einreiseerlaubnissen! Eine erstrangige Organisation stellt genau durchdachte Pläne auf, um Emigranten unverzüglich in nicht weit entlegenen Ländern unentgeltlich anzusiedeln. Auskünfte stehen zu Ihrer Verfügung. Wir empfehlen Besitzern von unbenutz- ten Schiffs- und Eisenbahnkarten drin- gend, sich schnellstens mit uns in Ver- bindung zu setzen. 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Husserl war in Mähren geboren, hatte in Deutsch- land studiert und war in Göttingen und Freiburg die akademische Leiter emporge- stiegen. Von Freiburg aus wirkte sein Ein- fluss auf das deutsche philosophische Leben und das des Auslandes. Seine Schüler ver- treten bei gemeinsamem Ausgangspunkt verschiedene Richtungen des Denkens; zu ihnen gehören Philosophen wie Alexander Pfänder und Moritz Geiger, Max Scheler und Nicolai Hartmann, Martin Heidegger und Karl Jaspers. Die entscheidende Wendung der Husserl- sehen Philosophie ist die von der rein for- malen Erforschung des Erkenntnisproblems zu dem Gegenstand der menschlichen Er- kenntnis selbst. Im Gegensatz zu jenen Forschern, die auf Kant zurückgehen, fragt Husserl nicht mehr nach der Art und Weise, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zustande kommen, sondern für ihn ist das Denken ein schauendes Erfassen von Gegen- ständen, die uns in unserem Dasein gegeben sind. Das ist die grundsätzliche Einstel- lung seiner Philosophie, die er als "Phäno- menologie" bezeichnet und mit der er sich der Weltanschauung des griechischen Alter- tums nähert. In ungewöhnlich gründlichen und scharfsinnigen Untersuchungen — ,vor allem auf dem Gebiete der Logik — hat Husserl seine Philosophie entwickelt und an die Stelle rein formaler Betrachtungen eine Seins- und Sinnforschung des Daseins gesetzt. Seine letzte grosse Arbeit ist Fragment geblieben. Sie bedeutet in Husserls Schaf- fen etwas Neues und Abseitiges, da sie keinen systematischen Charakter hat, son- dern aus den inneren Nöten unserer Gegen- wart geboren ist und diese aus dem Ver- lauf der europäischen Geistesgeschichte zu verstehen sucht. Husserl hat den ersten Teil dieser Arbeit noch selbst unter dem Titel "Die Krisis der europäischen Wissen- schaften und die transcendentale Phäno- menologie" veröffentlicht. Er will die heutige Krisis der Wissenschaften tiefer als es sonst geschieht begreifen und in ihr den Ausdruck einer radikalen Lebenskrisis der europäischen Menschen sehen. Durch solche Auffassung wird die Bedeutung der fundamentalen Pro- bleme der zeitgenössischen Wissenschaft nicht verkleinert, sondern im Gegenteil ver- grössert und vertieft und die Geschichte des Denkens der letzten Jahrhunderte als Kampf um den Sinn der menschlichen Exi- stenz aufgefasst. Es ist nicht möglich, die ungeheure Fülle von Ideen und glänzenden Formulierungen zu wiederholen, die diese Arbeit enthält. Im Gegensatz zu den subtilen früheren Unter- suchungen Husserls wendet sie sich an die ganze Breite des geistigen Lebens unserer Zeit. Husserl betont die innere Gegensätz- lichkeit der modernen Wissenschaft, die ih- ren Ausdruck in dem Gegensatz zwischen der Objektivität der Naturwissenschaft und der Subjektivität der Geisteswissenschaft findet. Vor allem ist es von Bedeutung, dass seit der Zeit Galileis die Natur mathe- matisch begriffen wird und von dieser Zeit an das mathematische Ideal auch auf an- dere Wissenschaften übertragen wird. Auch die reine Philosophie hat dadurch ein neues Gesicht bekommen, hinter dem aber ein an- deres Gesicht verborgen ist: das Gesicht "des um sein Selbstverständnis ringenden Menschentums". Husserl zeigt, wie dieses Ringen hinter der abstrakten Fassade der Philosophie und der Wissenschaften seit dem 18. Jahrhundert immer zu erkennen ist und damit alle innere Not des modernen Menschen. Diese Betrachtung ist bis zum Zeitalter Kants geführt; dann bricht das Fragment ab. Ganz allgemein zeigt Husserls letzte Ar- beit genau wie etwa die Philosophie Spino- zas, dass gerade Philosophen jüdischer Ab- kunft mit einer systematischen Theorie nicht zufrieden sind, sondern auch im ab- strakten Denken immer den Menschen er- kennen: die Problematik seines Lebens und die Wahrheitssehnsucht als den tiefsten Charakter der menschlichen Natur. 11 BROADWAY, N. Y. GLOBE SHIPPING CO., Inc. Tel.: DIgby 4-7292 Zollmäkler und internationale Spediteure Spezialität: Behandlung von TJmzugsgiitern aller Art von u. nach allen Teilen der Welt Vertreter erstklassiger ausländischer Speditionsfirmen || FRED DRYDEN SgJführSn Paramount Stationery Corporation || || 580 Broadway, N. Y. C., Phone CAnal 6-0040-1, empfiehlt || || Drucksachen, lithographische Arbeiten in bester Ausführung || || und sämtliche Büroartikel zu billigsten Preisen. f! CENTRAL COAL CO., Inc. EXECUTIVE OFFICES—215 East 149th Street—Tel. MOtt Häven 9-1100 Kohleneinkauf ist Vertrauenssache. 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Herausgegeben von Hermann Kesten (Forum-Bücher). Dass unter den billigen Bänden der Fo- rum-Bücher, die das in Deutschland ver- femte deutsche Schrifttum sammeln, auch der Name Heines nicht fehlen durfte, ist selbstverständlich. Hermann Kesten hat, mit dem starken Akzent auf dem Satiriker Heine, die Auswahl geschickt besorgt: der frechste und witzigste unter den deutschen Poeten hätte sich darüber so wenig zu be- klagen wie der Urahn aller guten deutschen Journalisten. Beide kommen in diesem Band vorzüglich zur Geltung, und beide zeigen noch ein erstaunlich junges Gesicht, vor allem der Prosaist, dem der grössere Raum zugebilligt worden ist, weil er zu Unrecht noch immer hinter den Lyriker zurückge- stellt wird. Weniger als die Auswahl selbst will uns Kestens Nachwort gefallen, eine schnoddrig-anekdotische Reihe gescheiter Apercus und unverzeihlicher Entgleisungen, aber kein Bild jenes lachenden Kämpfers und gläubigen Spötters, der einem aus den Seiten dieses Buches entgegenblickt. ^ fra. Modern Age Books Oft genug wurde uns Einwanderern ge- sagt, dass wir alles tun müssen, um "good Citizens" zu werden; oft fanden wir, dass es nicht leicht ist, die rechte Literatur für solche Vorbereitungen zu finden. Ausser- dem ist es nicht ausreichend, ein "good Citizen" zu werden: eine Zeit innerer und äusserer Umwandlungen und Krisen wie die unsere verlangt auch, dass wir "intelli- gent citizen" werden, aufgeschlossen und geschult, um den zahllosen Problemen von heute und morgen gegenüberzutreten. Die Reihe der Modern Age Books hat schon fast das erste Hundert erreicht: Alles, was uns interessiert und angeht, "Current Affairs", "Social Science", "Fic- tion" und andere Gebiete sind mit den besten Namen vertreten: einzelne Bände, wie Erika Manns "School for Babarians", Kaltenborn, Strachey, Silone, Steinbeck, Spivak und manche andere wie Heidens "New Inquisition" sind rasch berühmt ge- worden. Neben amerikanischen Fragen sind die Formen und Gefahren des Faschismus ein wesentliches Thema der Buchreihe. Wir greifen aus der prächtigen Reihe wahllos zwei Beispiele heraus: Granville Hicks' "I Like America" (das bereits in etwa 50,000 Exemplaren verbreitet ist) ist das beste, Scharfsinnigste und aufklärendste Buch über soziale Fragen( besonders der U.V.A.), das ieh je las. — Karl Billinger in seinem eben erschienenen "Hitler Is No Fool" gibt eine mit reichem Quellenmaterial versehene Analyse von Hitlers "Mein Kampf" und toacht die Weltgefahr des Faschismus sehr klar. Unter den ca. 100 Bändchen der Reihe findet sich bildendes und unterhaltendes Material für jeden von uns. Gerade für uns, die wir mit jedem Cent rechnen müs- sen: der Durchschnittspreis der Bändchen ist 50 Cents, viele kosten nur 25 Cents! Hans Lumm (Kansas City). HERMAN KOPPEL Herren- und Damen-Schneider MASS ANFERTIGUNG Änderungen, Reparaturen, Cleanen und Pressen Massige Preise 505 West 157. Str. Tel. WA 7-1187 KOMME INS HAUS Alle Bücher und Zeitschriften, die im "Aufbau" angezeigt werden und auch solche, die Sie sonst zu beziehen wünschen, wer- den von uns besorgt und ohne Auf- schlag zugesandt. Der Bücherdienst des "Aufbau" erspart Ihnen Wege und langes Su- chen nach neuen oder alten Büchern. Wir kommen mit seiner Einrichtung den Wünschen zahlreicher Leser nach. Alle Bücher werden portofrei zuge- sandt. Wenden Sie sich mit allen Fragen und Wünschen an den "Auf- bau"-Book Service. Wir empfehlen: "Johann Strauss—Father and Son," by H. E. Jacob. (Greystone) $3.25. "Germany Puts the Clock Back, July 20, 1932-September 3, 1939," by Edgar Ansei Mowrer. (Morrow) $2.50. "Art in Palestine." 50 Biographies by Elias Newman. (Siebel) $1.50. "The Hundredth Year," by Philip Gue- dalla. (Doubleday) $3.00. "The Living Thoughts of Spinoza," by Arnold Zweig. (Longsmans) $1.00. "Fasan in China," by Joe Lederer. A children's book, illustrated by Wm. Sander- son. (Holiday House) $2.00. "Julius Rosenwald—The Life of a Prac- tica! Humanitarian," by M. R. Werner. (Harper) $3.50. "The British War Blue Book." 288 pages, (Farrar & R.) $1.50. "The Danube," by Emil Lengyel. (Random) $8.78. "Disputed Passage," by Lloyd C. Doug- las. (Grosset & D.) Special Limited Edi- tion at $1.39 until December Ist only. "Drums Along the Mohawk," by Walter D. Edmonds. Special Limited Edition until December Ist, $1.39. "Doctor Hudson's Secret Journal," by Lloyd C. Douglas. (Houghton) $2.50. "The American National Calendar, 1940." The pages present the dates, by week, with large photographs of scenes from all parts of the United States, one picture for each week. The pictures may be folded back without tearing or can be removed for mounting. In Gift-Box, $1.50. "Peace Under Earth." Dialogues from the year 1946, recorded by Paul Beaujon. (Dood) $1.00. "Freedom and Culture," by John Dewey. (Putnam) $2.00. "Decline of the West." 553 pages. By O. Spengler. Special Limited Edition, at $2.39. "From Another World." Autobiographical Excursions, by Louis Untermeyer. (Har- court) $3*00. F. /. Fromm MILL1NER Formerly with: Mme. V. Tschernoff, Berlin Mme. Agnes, Paris Individual Designing Sport Hats: $6 up Dressy Hats: $8 up Samples now on sale at reduced prices 203 W. 90th St., Apt. 1-C TR 4-0093 The Revolution of Nihilism, by Hermann Rauschning. Alliance, $3.00. Christmas Holiday. A novel by Somerset Maugham. Doubleday, Doran, $2.50. Shanghai '37. A novel by Vicki Baum. Doubleday, Doran, $2.75. The Fate of Man, by H. G. 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Dieses Werkzeug der Zerstörung, der Marter und des Todes Legt Zeugnis ab von Der Prostitution des Erfindergeistes, Der Habsucht der Fabrikanten, Der Blutschuld des Staatsmannes, Der Grausamkeit der Soldaten, Dem verirrten Patriotismus des Bürgers, Der Erniedrigung des Menschenge- schlechts. Dass die Waffe auch zur Verteidigung von Freiheit, Recht und Gerechtigkeit verwen- det werden kann, ändert nichts an der Wahrheit der Worte, die Du hier in Stein gemeisselt liest." Ueber den "Aufbau" "Ich danke Ihnen recht herzlich für die mir übersandten Nummern Ihres "Aufbau" und spreche diesen Dank auch gleichzeitig im Namen sämtlicher Insassen dieses Camps aus. Sie haben uns allen damit eine grosse Freude bereitet und uns einen sehr interessanten Lesestoff gegeben. Mancher von uns hat unter den Inseraten gute alte Bekannte gefunden und kann vielleicht da- durch neue Verbindungen anknüpfen. Wir möchten die Zeitschrift nicht mehr missen und hoffen gerne, dass Sie uns Emigranten auch weiterhin damit erfreuen." Alfred Säbel, Flüchtlingslager Koninginnehoofd, Rotterdam. * "Jeder einzelne Artikel Ihrer Zeitung, die politischen, wirtschaftlichen Aufsätze, das New Yorker Notizbuch, sind von so ausge- zeichneter, hervorragender Güte, dass ich den "Aufbau" auch nach meinem Wegzug aus New York nicht missen möchte." Herman Meier, Des Moines. Anzeigenschluss für die nächste Nummer 24. November Es trafen ein: Aus Berlin: Hellmuth Ostrowski (fr. Hilfsverein); Dipl. Hdl. Ilse Rosenberg, fr. Sprachlehrerin der Auswanderungskurse am Jüd. Lehrhaus u. d. Lehrerbildungsan- stalt; Vereid. Bücherrevisorin Gertrud Ro- senberg; Herbert Sonnenfeld u. Frau, das Photographenehepaar der deutsch-jüdischen Zeitungen. Dr. Leo Bonnin. Aus Leipzig: Alexander Teitelbaum. Aus Danzig: Max und Anni Rüben. Aus Havana: Sigmund Schwarz u. Frau (fr. Roding i. B.); Bruno Weinfelder mit Familie; Frau Ucko (Stuttgart); Albert Grünhut (fr. Kötzling); Felix Baumblatt (fr. Würzburg). Aus Wien: J. Hoffman und Frau Elly. Aus Nauheim: Hertha Mayer (war auf der torpedierten "Athenia"). Aus Neuss: Erich Winter. Aus Breslau: Georg Prinz und Frau. Aus Weinheim: Herbert Stiefel. Aus Köln: Frau E. Fuchs und Sohn Wer- ner; Familie Berthold, Neugarten; Gebr. Lehrberger; Herr und Frau Emmerich; Felix Cahn. Aus Neuss: Erich Winter; Frau Winter und Sohn. Aus Hanau: Josef Weis. Aus Mannheim: Ludwig Salomon. Aus Homburg: Erwin Herz und Frau. Aus Frankfurt a./M.: Max Heller und Frau. Tödlicher Unglücksfall Ein tragisches Schicksal hat das Ehe- paar Gaston und Lucie Liebert ereilt. Am Election Day wurden beide an der Amster- dam Ave., Ecke 103. Strasse, von einem Personenauto überfahren. Frau Liebert war sofort tot, Herr Liebert starb eine Woche später. Das Ehepaar hatte vor einem Jahr am Broadway und vor kurzer Zeit in der Madison Ave. je ein Hutge- schäft eröffnet. Herr Liebert stand im 40. Lebensjahr, seine Gattin war 29 Jahre alt. Sie hinterlassen 5 kleine Kinder. PELZE WEISS & SUSSMAN Neuanfertigung - Umarbeitung - Reparaturen äusserst preiswert 350 Seventh Ave., Tel. LAckawanna4-8857 Im Zentrum der Pelzindustrie PELZE Neuanfertigung, Umarbeitung u. Reparaturen nach neuestem Stile. Pelzmäntel-Umarbeitung $25 KNOLL & ROSENBERG früher Berlin 117 EAST 59th STREET Zw. Park u. Lexington Aves. PL. 8-2967 Parisian Für Studio PELZ-WÖLFF, Berlin BUtterfleld 8-8437 1043 Madison Ave. zwischen 79. u. 80. Str. PELZ-An- u. -Verkauf, Umarbeitungen (American Style) Pelz-Greenhut früher München 2525 Broadway ACademy 2-6850 1. Stock Zw. 94. u. 95. Str. P|7y Umarbeitungen, Neuanfer- ril tm «>« tigungen, Reparaturen nach neuestem, hies. Stile bei billigst. Berechn. 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Andere wiederum befassen sich damit, auf Grund von unzähligen statistischen Daten, die sie meist selbst zusammengesucht haben, sogenannte "charts", d. h. graphische Darstellungen, zu zeichnen. Diese "charts" wiederum stellen nur einen Teil des enor- men Materials dar, dessen sich der Wall Street-Mann bedient, um ein klares Bild davon zu haben, wie die Geschäftslage des Landes, oder einer Industrie, oder einer Einzelgesellschaft, im gegebenen Moment aussieht. Der Ausdruck "charts" wird für den, der mit Wall Street vertrauter wird, schnell eine gewisse Bedeutung annehmen. "Charts" spielen nämlich eine recht grosse Rolle im New Yorker Börsenleben. Die grossen New Yorker Tageszeitungen veröffentlichen täg- lich graphische Darstellungen der Bewe- gungen der Börse, d. h. der New York Stock Exchange, so dass die Schwingungen der Börsenwerte in den letzten Monaten mit klarster Deutlichkeit vor dem Leser liegen. Und es bestehen Theorien, wonach die "chart readers" d. h. Leute, die sich mit "charts" mehr oder weniger berufsmässig beschäftigen) mit einer gewissen Sicher- heit auf Grund des bisherigen Verhaltens des Marktes, wie es in den "charts" aus- gedrückt ist, Schlussfolgerungen ziehen können, wie die Preise der an der Börse gehandelten Wertpapiere sich in Zukunft verhalten werden. Man darf es dem Out- sider natürlich nicht übelnehmen, wenn er die Nase rümpft und in so etwas alle An- zeichen eines Systems erblickt, wie es z. B. in Monte Carlo angewendet werden würde. Nichtsdestoweniger ist es wahr, dass eine grosse Anzahl von Leuten, die Geschäfte an der Börse machen, mehr oder weniger fest daran glauben, dass die "charts" höchst nützlich sind, um festzustellen, wann die Börse steigen oder fallen wird. Die "charts", mit denen das Publikum hauptsächlich bekannt ist, sind diejenigen, welche in den grossen Tageblättern ver- öffentlicht werden. Sie geben im allge- meinen die Bewegungen einer Indexziffer wieder, welche man aus den Preisen einer Anzahl repräsentativer Aktien errechnet hat, so dass man an Hand dieser "charts" DELEX Mundwasser entspricht Ihrem altge- wohnten Geschmack. 3 Tropfen ge- n nügen, Bezugsquellen durch: Peritz ® Cosmetics, 143 West 22nd St., New York City. CHelsea 2-9293. in der Lage ist, sich ein allgemeines Bild des ganzen Marktes zu machen, ohne dabei die ganze Börsenliste durchsehen zu müssen. Wall Street-Leute (und damit meine ich alle, die ein mehr oder weniger professionel- les Interesse an der Börse haben) betrach- ten als den zuverlässigsten Börsenindex die sogenannten "Dow-Jones Averages" (Durch- schnittspreise). Die täglichen Bewegungen dieser Dow-Jones Durchschnittsziffern, von denen es mehrere gibt, sind in New York jeden Morgen z. B. in der "N. Y. Herald- Tribune" und jeden Abend in der "Sun" zu finden. Diese Zeitungen veröffentlichen den höchsten und den niedrigsten Stand dieser Ziffern, sowie den Stand zur Zeit des Bör- senschlusses. Die gleichen Angaben finden sich täglich im "Wall Street Journal" — einer Fachzeitung, die wohl die meistgele- sene in Wall Street — wie auch in anderen Kreisen ist. Dieses Blatt veröffentlicht täg- lich "charts", welche die Bewegungen der Dow-Jones Indexziffern — der "Averages" — darstellen, und zwar erfolgen die täg- lichen Eintragungen derart, dass der höch- ste und der niedrigste Stand mittels der eingezeichneten Skala festgestellt wird; diese beiden Punkte werden sodann durch eine senkrechte Linie verbunden und der Schlusskurs des Indexes als eine kleine wagerechte Linie zwischen diesen Punkten eingesetzt. Die "Dow-Jones Averages" bestehen in Wirklichkeit aus drei Teilen, wovon jeder selbst eine wichtige Indexziffer ist. Die ersten zwei, und das sind die wichtigsten, sind die sog. "Industrial Averages" und die "Railroad Averages"; die dritte Ziffer ist die der "Public Utilities Averages". Kurz genannt heissen diese drei die "industrials", die "rails" und die "utilities". Es muss be- tont werden, dass diese Averages nur aus den Tageskursen der wichtigsten Aktien an der New York Stock Exchange berechnet werden und nichts mit Obligationen und anderen Werten zu tun haben. So sind die' "industrials" aus den Preisen von 30 Aktien repräsentativer Gesellschaften in Handel und Industrie errechnet; die "rails" aus den Preisen von 20 Eisenbahnaktien; und die "utilities" aus den Preisen von 15 Aktien von Kraft-, Elektrizitäts-, Gaswerken und GESICHTSHAARE werden mittels Elektrolyse schmerzlos und ohne Narben unter schriftlicher Garantie entfernt. Licensed Kopenhagen, Hamburg, N. Y. City COSMOPOLITAN HEALTH INSTITUTE LEA GOLDSCHMIDT, Direktor Kostenlose Konsultation 201 W. 89. Str., Apt. 1-F — ENdicott 2-9242 dergl. Um auch die Indexziffern dieser Averages als Wegweiser während der Bör- senstunden von 10 bis 3 Uhr festzustellen, berechnet die Redaktion des "Wall Street Journals" den Stand der drei Averages jede Stunde einmal. Nach Börsenschluss wer- den alsdann die höchsten und niedrigsten Ziffern für den Tag errechnet, sowie die Anfangs- und Schlusskurse für die drei Averages schnellmöglichst veröffentlicht. Die Berechnung dieser Indexziffern ist eine sehr einfache Angelegenheit. Die Sum- me der Aktienpreise, aus denen jeder der Averages besteht, kann ja jederzeit ohne Schwierigkeit festgestellt werden. Diese Summe wird alsdann durch eine bestimmte Ziffer dividiert, die für die "industrials" 15.1 ist. Es wäre anzunehmen, dass man Tel.: WAdsworth 3-8437 BERKO Beauty Salon, Inc. Speziallsten in Dauerwellen Erstklassige Bedienung (Früher: Frankfurt a. M.) 4107 Broadway, Ecke 178. Str., N. Y. C. HEIGHTS BEAUTY SALON 656 West 181. Strasse, 1. Stock (Nähe Broadway) Tel.: WA 8-9740. 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B'way U.Amsterdam Ave. || AUFBAU 25 rechnen sollte; aber es muss in Betracht gezogen werden, dass die "industrials" aus Aktien zusammengesetzt sind, deren Preis teils sehr hoch, teils sehr niedrig stehen. Da nun hochstehende Stocks, nach Punkten gerechnet, weit grössere Schwingungen durchmachen als niedrigstehende, hat man den Divisor 15.1 angenommen, um Verzer- rungen im Bilde der "industrials" zu ver- meiden. In den "Railroad Averages" und den "utilities", wo die Aktien mehr oder weniger auf einem gleichen Preisniveau stehen, berechnet man den einfachen Durch- schnittspreis, d. h. man hat die Divisoren 20, bezw. 15, angenommen. John TT. Schulz. Wall Street Telegramm An das Wort: "Alles ist schon einmal dagewesen" sich erinnernd, fanden viele Börsenhäuser es naheliegend, bei Kriegs- ausbruch Anfang September ihren Kun- den auseinanderzusetzen, wie sich die Preiskurven von Rohstoffen und Börsen- werten von Juli 1914 bis November 1918 entwickelten. Sie glaubten, was sich da- mals ereignete, müsse sich diesmal wieder- holen. Nachdem, entgegen 1914, mit dem Ausbruch des Krieges die meisten Werte mit Kurssteigerungen antworteten, zeigte es sich, dass Geschichte sich nicht wieder- holt. In Erwartung grosser Aufträge von den kriegsführenden Ländern begannen Börsen- und Warenpreise zu steigen. Nach nun- mehr zwei Monaten Krieg, sind sicherlich von England und Frankreich Aufträge pla- ziert worden, bestimmt aber nicht im er- warteten Ausmasse. In keinem . Falle ist der Auftrageingang zu vergleichen mit der Art, wie Russland seiner Zeit als Auftrag- geber erschien. So ist es zu verstehen, dass schon in der zweiten Hälfte des September die wilde Aufwärtsbewegung der Börse auf- hörte und dass seit dieser Zeit der Börsen- index nur um wenige Punkte schwankt. Viele argumentierten: Wenn die Preise nicht mehr steigen können, müssen sie fal- len, und trennten sich in Erwartung einer Abwärtsbewegung von ihren Werten. Die Zahlen über Beschäftigung in den verschiedensten Zweigen der Industrie ge- hen teilweise über das Niveau von 1937 hin- aus. Manche Industrien, z. B. die Eisen- industrie, arbeiten, sozusagen, mit voller Kapazität. Die Quartalsdividende von Ge- neral Motors hat Erwartungen übertroffen und deutet auf sehr zufriedenstellende Jah- resprofite hin. Auch der Konsum im Lande spiegelt die bessere Beschäftigung und er- höhte Kaufkraft wieder. Es ergibt sich also das Bild, dass die wirtschaftliche Kurve im Steigen ist, wäh- rend die Börsenkurve eher in entgegen- gesetzter Richtung verläuft. Es wäre falsch, daraus nun den Schluss zu ziehen, dass wir vor einer generellen Abwärtsbewegung an den Börsen stehen. Es kann mit ebensolcher Berechtigung gesagt werden, dass die Börse schon in der Annahme, dass der Beschäfti- gungsgrad der Industrie nicht voll aufrecht erhalten werden kann, ihr Preisniveau die- ser Erwartung angepasst hat. Es muss bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen wer- den, dass die meisten Börsenwerte noch weit von ihren höchsten Kursen von 1937 entfernt sind, obwohl das Geschäftsniveau den Stand von 1937 erreicht hat. Am stabilsten verhielten sich in diesem Jahre die Aktien von Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerken (Public Utilities), die vom Verzinsungsstandpunkt recht interes- sant sein dürften. Sollte die Börse auch in den nächsten Wochen noch weiter rückläufig sein, so braucht man daraus nicht zu schliessen, dass die Aufwärtsbewegung, die im Sep- tember anfing, damit ihr Ende erreicht hat. Es kann sich auch vielmehr lediglich um eine Preiskorrektur handeln, wie sie sehr häufig nach sehr starken Kursausschlägen eintritt. Dr. Walter D. Flörsheimer. Ueber den "Aufbau" Auf Mr. A. S. Veranlassung erhalte ich hier nach Scotland den "Aufbau". Von Nummer zu Nummer freue ich mich stets NEU ERÖFFNET! Modern Lamp & Gift Shop HENRY W0LFS0N Grosse Auswahl in Lampen und Geschenkartikeln. 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Körpergeruch In den meisten Fällen genügen reguläres Baden und der Gebrauch guter Toiletten- seife, um Körpergeruch zu verhindern. Eventuell benutze man Boric Acid, pulveri- siert und gemischt mit parfümiertem Tal- cum. Ausserdem "Amolin" etwa 32 Cents. Wenig zu empfehlen die "Lifebuoy Soap". Wir bauen auf Sidney Kirschenbaum, ein Schüler der Tanzakademie La Rue-Yolanda, ist für das Russische Ballett in der Metropolitan Oper verpflichtet worden. Hans Wolffsöhn, früherer Inhaber der Lampenschirmfabrik H. Wolffsohn & Co. in Berlin, hat unter der Firma Modern Lamp & Gift Shop, 829 Fiatbush Ave., Brooklyn, ein Lampen- und Geschenkartikel-Geschäft eröffnet. Excellent Paper & Shipping Supplies Co. Unter obiger Firma haben die Herren Jo- seph Spiegel und Arthur Hermanns den Vertrieb von Pack- und Spezialpapieren al- ler Art wie Parchmen, Waxpaper, Kraft- paper, Paper Bags, Twine und einschlägige Artikel für shipping und Office aufgenom- men. Lager und Office befinden sich 444 West 151. Str. (ED. 4-6630). Wie wir in der letzten Nummer des "Auf- bau" berichtet haben, hat der bekannte Wiener Hofphotograph Weitzmann vor kur- zer Zeit ein Atelier am Broadway eröffnet. In der Notiz, die wir über diese Eröffnung brachten, ist bei der Adresse ein Fehler un- terlaufen. Das Atelier des Herrn Weitz- mann befindet sich 2424 Broadway, zwi- schen 89. und 90. Strasse. Der frühere Inhaber der Firma Yankee Polish Co. (Schuhputzmittel), Hamburg, Herr Adolf Axelrath, und der frühere In- haber der Enameline-Werke, Frankfurt a.M./Höchst, Herr Alfred J. Meyers, haben schon vor einiger Zeit hier in New York die Cadie Chemical Products, Inc., gegrün- det und fabrizieren und vertreiben chemisch präparierte Putztücher, sowie ein Motten- vertilgungsmittel unter der Schutzmarke "CADIE". Eigene Vertretungen sind in den Städten Boston, Chicago und San Francisco errichtet worden. Die Ultrafit-Shirt Company, früher 30 Jahre lang in Wien ansässig, hat vor kur- zem eine Oberhemdenfabrikation in Penn- sylvania eröffnet. Die New York Office be- findet sich 1133 Broadway. Herr Alfred Blendowsky, der frühere In- haber der Minerva Apotheke, Berlin-Char- lottenburg, Bismarckstrasse, hat die Lei- tung der Apotheke Marmon Chemists, Inc., 1178 Madison Ave., Ecke 86. Str., übernom- men. • Austrian Jewish Council 82 Second Ave., N.Y.C. Das vorbereitende Komitee ladet zur Wiedersehens- und Gründungsfeier der Jewish Foreign War Veterans of America (former B.I.F. (Vienna) herzlichst ein. Diese findet am 21. November 1939, 8 p. m., im Tempel The Society of the Ad- vancement for Judaism, 15 West 86. Str., statt. Es sorechen: Dr. Frederick S. Aron, Mitglied der Bun- desleitung des Reichsbund jüdischer Front- soldaten Deutschland. Dr. H. L. Gordon, Commander-in-Chief American-Palestine Jewish Legion. Mrs. Irene Harand, Vice-President Aus- trian-American League. Abraham Kraditor, Vice-President World Congress Jewish War Veterans. P. Na- tional Commander of J.W.V. of U.S. Col. Morris Mendehohn, P. National Commander-in-Chief J.W.V. of U.S. Jean Mathias. State Dpt. Commander of the J.W.V. of U.S. Ernst Stiassny, ehemal. Bundesführer- Stellvertreter des B.I.F. Wien und Gen. Sek. des Weltverbandes jüdischer Front- kämpfer. Dr. E. Neufeld, Massaryk Club. Dr. B. Singerman, Vice-Pres. Dr. Jakob Ehrlich Society. Cot. J. L. Racionza, former Cpt. of the Italian Armv. In dieser für das Gesamtiudentum schick- salsschwersten Stunde wollen wir uns in alter Kameradschaft Zusammenschliessen. The "Aufbau" will be published W E E K L Y beginning DECEMBER Ist ANTIKE GEGENSTÄNDE Porzellan, Figuren, Glaswaren, Silbergeräte, Schmuck kauft zu höchsten Preisen MILTON FREUDENREICH 803 West 180. Str. Tel.: WAdsworth 8-2327 antiquitaten Meissner Porzellan, Figuren, Silbergeräte, ALTER Schmuck, jiid. 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AUFBAU 27 Offizielle Mitteilungen der Immigrant Jewish War Veter ans Gefallenen-Gedenkfeier mit Totenehrung Wir erleben und durchleben Kampf jähre um eine neue Zeit, deren Gegenwartszeichen eine furchtbare Sprache reden. Aus den riesenhaften Proportionen der europäischen Krise wächst über alles hinweg die Ausdeh- nung der Judenverfolgungen und die Zahl der jüdischen Opfer. Zu den gefallenen jü- dischen Weltkriegshelden haben sich die jü- dischen Märtyrer des Hitlerschen Rassen- hasses gesellt, die körperlich und seelisch Dahingemähten. Mit bangster Sorge blicken jetzt die "Geretteten" zu den Brüdern und Schwestern hinüber — wieviel traurige Kunde gesteigerter Opferzaihl ist noch zu erwarten ? "Ein Abgrund bleibt der Tod, ein trüber, und doch: des Glaubens Flügel trägt hin- über!" Eine wirkende Glaubensgemeinschaft vereinigte sich bei der "Gedenkfeier für die Gefallenen mit Totenehrung", die die Im- migrant Jewish War Veterans im Temple Mount Sinai veranstaltete. Nach dem Einbringen der amerikanischen und der Verbandsfahne leitete Oberkantor Richard Cohn den Festakt mit dem "Star Spangled Banner (am Klavier Hermann Schwarz) ein und sang später empfindsame Lieder zur Totenehrung. Den Eröffnungsworten von Kamerad Ju- lius Petzon liess Kommandeur Leo Hirsch die Begrüßungsrede folgen. Die Hauptansprache hielt Prof. Dr. Jul. Max Bach, früher Oberrabbiner in Wien. Er erinnerte an die vielen Wanderungen, zu denen in allen Zeiten die Juden gezwungen wurden, und besonders daran, dass Spanien im gleichen Jahr die Juden vertrieb, in dem Kolumbus ausgefahren war und Amerika entdeckte, das Land, das heute für so viele Juden Zufluchtsort geworden ist. Weiter sprachen Kamerad Dr. Leopold Rothschild, der Rabbiner der Synagoge, Juda Hahn, Dr. Fritz Schlesinger für die "American Federation of German Jews" Sol Masch für die "Jewish War Veterans of the United States", Dr. Wilfried C. Huelse für die "Immigrants Conference 1939". Cellovorträge von Prof. Mendelsohn um- rahmten die Feier. Die Gefallenenehrung der Immigrant Jew- ish War Veterans war mehr als eine Ge- denkstunde für die jüdischen Weltkriegs- opfer und für die vom ungeheuerlichsten Gegenwartsgeschehen Geopferten. Sie war Mahnstunde — Rückblick und Ausblick! — für das göttliche Walten in der jüdischen Geschichte, in der es immer "Gerettete" gab. In dieser Gefallenen-Gedenkfeier ga- ben die in U.S.A. gelandeten jüdischen Frontkämpfer eigenes Erlebnis als Lebens- wissen an die folgenden Geschlechter wei- ter. Im heiligen Gedenken der Toten und in der sieghaften Hilfsbereitschaft für die be- drängten Glaubensgenossen, im Wollen und Wirken der Immigrant Jewish War Vet- erans steigt nicht nur Traditionstreue em- por, sondern auch der Dank an die neue Heimat. . . K. M. Gründungsversammlung der Orts- gruppe Manhattan-Midtown Samstag, 25. November, 8:30 P. M. Ort ist Pythian Temple, 135 West 70. Strasse. Redner: I. Commander Leo Hirsch, Ka- merad Jacques Rimler, Irene Harand a. G., Kamerad Julius Petzon, Rabbiner Profes- sor Dr. Julius Max Bach, Kamerad Dr. Leo- pold Rotschild. Alle europäischen jüdischen Kriegsteil- nehmer sind herzlich willkommen! Kameraden, bringt Eure Angehörigen mit! Wir bitten insbesondere unsere öster- reichischen Kameraden — im eigenen In- teresse — um zahlreiches Erscheinen! Gemeinde Adath Israel Die deutsch-jüdische Gemeinde "Adath Israel" von Brooklyn, hat sich konstituiert. Die Gottesdienste werden weiter in der Jacobson Halle, 447 Eastern Parkway, ab- gehalten werden. Als Vorsitzender wurde Dr. Walter Vogel gewählt; stellvertr. Vor- sitzender Dr. Gustave Kohlhagen; Kassie- rer Bauer und Herz; Schriftführer Frau J. Vogel und J. Kahn. Beisitzer: Goldstein, Rottenberg und Neuhaus. Konzert der Selfhelp for German Emigres, Inc. (P. 0. B. 52, Station N) Am 18. November findet im Auditorium der Ethical Culture Society, 2 West 64. St., unter Leitung von Walt Dahle-Dahl- heim ein Konzert statt. The program will be as follows: Magda Hajos (violinist): Serenade, Gypsy Fan- tasy, Romantic Vision (Walt Dale-Dahl- heim) ; Moriz Rosenthal (Pianist): Prel- udes, Chopin; Chant Polonais, Chopin- Liszt; Second Fantasy, Moriz Rosenthal. Fanny Cleve (Soprano) : I am With You, Walt Dale-Dahlheim; It Was a Lover, Austin; Love Went, Frank Bridge; You Are Only a Dream, Walt Dale-Dahlheim: Molly Picon (Chansons); Harold Haugh (Tenor). Tickets, $1.00 to $4.00, to be had at the office of "Selfhelp for German Emigres, Inc.", 165 West 46. Str., office 1005. •MEYER'S EXPRESS« Vorm. Curt Meyer Prompte Abfertigung von Gepäck, Kisten, Möbel u. Stückgut Tägl. Expressbeförderung in N. Y. u. Umgeg. 749 West End Ave.,N.Y.C.—AC 2-1363 Billigste Berechnung Wichtig für alle Inserenten! W Vom 1. 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Jedemi individuellem Wunsche—auch in Bezug auf Ab- rechnung wird im Rahmen des irgend Möglichen stattgegeben . Wenn Sie also Oberhemden, Pajamas, Union Suits, Unterwäsche, Strümpfe, Sportwear, Kravatten für Herren und alle Damenartikel verkaufen, wird Sie mand besser bedienen können als wir. nie- 1 West 34 Street Rooms 502-503 Tel. CH. 4-5033 Lero Textile Co. Inhaber LEO ROSENDORFF früher Wirtschaftsbedarf G.m.b.H. Berlin 28 AUFBAU Theodor Herzl-Society Brüdergemeinde Habonim Zusammenschluss: Die Theodor-Herzl-So- •ciety, Vereinigung der Zionisten aus Deutschland, hat sich mit der Jacob Ehrlich Society, der Vereinigung von Zionisten aus Oesterreich zu einem Dachverband deutsch- sprechender Zionisten in New York zusam- mengeschlossen. Die Dachorganisation um- fasst indirekt auch die New Yorker Grup- pen des KJV. Igul und Makkabi.. Zweck des Zusammenschlusses ist eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Bestreben eine evtl. Gesamtfusion herbeizu- führen. Beide Vereinigungen werden nach aussen durch den Dachverband vertreten, der von einem Fünferausschuss geleitet wird, an dessen Spitfce Dr. Lazar Waller- stein, der Präsident der THS, steht. Blumenfeld-Kundgebung: Nahezu 1000 Menschen (Hunderte fanden keinen Platz mehr) hörten am 8. November Kurt Blu^ menfelds Rede über "Ende und Neubeginn". Die Kundgebung war eine der bisher gröss- ten und repräsentativsten Veranstaltungen deutscher Juden in U.S.A.. Dr. Wallerstein begrüsste Blumenfeld im Namen der THS, Dr. Singermann für die Jacob Ehrlich So- ciety, Dr. Hahn für die American Födera- tion of German Jews. Dr. Joachim Prinz hiess Kurt Blumenfeld als zionistischen Lehrer und Erzieher in Amerika willkom- men. Dr. Stephen S. Wise begrüsste ihn namens der ZOA in humorvoller und per- sönlich-herzlicher Weise. Aus der Fülle seines historischen Wissens und seiner aphoristischen Formkraft schöp- fend führte Blumenfeld die Wurzeln der Epoche, an deren Ende wir stehen, auf die Befreiung des Individuums in der Renais- sance zurück. Das Ende dieser Epoche, die den Juden eine Chance gegeben hat, kün- digt sich ihm schon in der Romantik an. Er sieht es nicht nur in dem Bereich des neuen Barbarentums gekommen. Autarke Tendenzen, wachsende Wirtschaftskontrolle des Staates auch in den Demokratien. Ver- engung der Wirtschaft und Ausschaltung immer grösserer Gruppen aus dem Wirt- schaftsprozess, darunter die Isolierung der Juden, sind ihm Anzeichen eines allgemei- nen Wandels, der ihm auch durch keinen Ausgang des Krieges abwendbar erscheint. In diesem Wandel ist ein neuer Zusammen- schluss der Juden nicht nur von der Bos- heit unserer Feinde, sondern aus histori- scher Notwendigkeit geboten. Die Idee des jüdischen Neubeginns ist deshalb die reprä- sentative jüdische Idee unserer Zeit. Reali- sierbar durch eine schöpferische Tat: "Pa- lästina, jene neue Welt, die unser ist, wenn die Juden verstehen, sie sich zu erobern." Blumenfelds rhetorisch formvollendete Rede war ein grosses Erlebnis — es war ein grosser Abend. GUTE KASSA-PREISE- erhalten Sie für Ihre Briefmarken-Samm- lungen und Duplikate in jeder Menge von Condor Stamp Company (Schweiz.-amerikanische Firma) 87 Nassau Street New York City Am 10. November fand in der Central Synagogue eine Gedenkfeier in Erinnerung an die traurigen Ereignisse in den jüdischen Gemeinden Deutschlands am gleichen Tage des vorigen Jahres statt. Mehr als 800 Per- sonen waren erschienen, um dem Gefühl der Trauer und der Wehmut über die Untat der Verbrennung der Synagogen in Deutsch- land stillen Ausdruck zu geben. Rabbiner Dr. Hugo Hahn, der selbst die Tage des 10. November in Deutschland miterlebte, schilderte in erschütternder Weise das harte Schicksal, von dem vor einem Jahre die jüdischen Gemeinden und die jüdischen Fa- milien vernichtend betroffen wurden. In Anknüpfung an einen alten Brauch des Judentums, am Jahrzeitstag ein gutes Werk für die jüdische Gesamtheit zu stiften, for- derte der Redner dazu auf, im Andenken an die Schändung der Synagogen in Deutsch- land und an den Märtyrertod so vieler un- serer Glaubensbrüder eine neue Gemeinde zu gründen. Der Name Habonim, die Bau- leute, wurde gewählt, weil die Gemeinde sich bewusst ist, anstelle des Verlorenge- gangenen einen neuen Bau jüdischen Le- bens errichten zu sollen. Oberkantor Peissachowitsch - Hardt ver- stand es, mit seiner herrlichen Stimme dem Empfinden der Trauer und der Hoffnung wundervollen Ausdruck zu verleihen. Fräu- lein Sommer, die den Chor leitete, waltete mit besonderer Hingebung ihres Amtes als Organistin. Die Besucher des Gottesdienstes werden gebeten, die Mitgliedskarte baldigst ausge- füllt an die Brüdergemeinde Habonim (Cen- tral Synagogue, 35 E. 62. Str.) einzusenden. Jüdisches Lehrhaus "Franz Rosenzweig" Community House, 35 E. 62 Str. Mittwoch, 15. November, 8 p. m.: Dr. Eduard Strauss: Lesen, der Heiligen Schrift "Das Buch Jesaia". Dienstag, 21. November, 8 p. m.: Dr. Heinz Kellermann: Stätten jüdischen Lebens in New York (mit Führung). Mittwoch, 22. November, 8 p. m.: Arbeitsgemeinschaft Dr. Eduard Strauss: Lesen der Heiligen Schrift "Das Buch Je- saia"; abends 9 p. m. Dr. Max Salomen: The Jewish Book of Today (in englischer Sprache). Freitag, 24. November, 8 p. m., in der Central Synagogue, Lexington Avenue and 55th Street, Gottesdienst. Predigt: Rabbiner Dr. Hugo Hahn, an- schliessend Meeting. Vortrag Dr. Hermann Vogelstein (früher Breslau). Temple Emanu-EI, 1 E. 65th St. Die folgenden freien Lehrkurse haben in unserem Gemeindehaus begonnen: Englisch für Anfänger. Englisch für Fortgeschrittene. Amerikanische Geschichte Vorträge über amerikanische Ge- schichte (Dr. Perilman). Aussprache. Öf- fentliches Reden, Nähen usw. Mit Ausnahme von Freitag abend, Sonn- abend und Sonntag werden die Klassen täg- lich von 3-10 Uhr abgehalten. AUBUSSONS — GOBELINS Ankauf zu höchsten Tagespreisen The Continental and Overseas Traders 245 Fifth Avenue (Cor. 28th St.) LExington 2-2652 |e DRINGEND GESUCHT« ZU HÖCHSTPREISEN LEICA - CONTAX - ROLLEIFLEX CAMERAS—UNSEN FELDSTECHER AMERICAN CAMERA EXCHANCE 2130 BROADWAY (75. STRASSE) l"~cSsh "Kasse"! J Leica, Contax, Rolleifiex [ I und alle and. Cameras, Linsen u. Zubehöre. | | United Camera Exchange | 178 Chambers St., nahe B'way, New York City ™ Tel.: BArclay 7-0478 I ORIENT-TEPPICHE Porzellan - Silber - Gemälde gesucht. Voller Gegenwert zugesichert. 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AUFBAU 29 German-American Writers Association Dienstag, 28. November: In memoriam Sigmund Freud Redner: Prof. I. S. Wechsler und Theo- dor Reik. Vortrag: Luise Rainer liest aus Freuds Werken. Chairmnn: Dr. Edward Lindeman. Ort: Manhattan Center (Gold Room), 34. Str. und 8. Ave. Der Abend findet in englischer Sprache statt. Eintritt: Mitglie- der 25 Cents, Gäste 50 Cents. Zu einigen Angriffen auf den Verband versendet dieser ein Rundschreiben in dem er aus einem Brief Thomas Manns an die Verbandsleitung u. a. zitiert: "Der Konflikt ist meiner Meinung nach aus dem doppelten Charakter entstanden, den ein Schriftstellerverband mit Notwen- digkeit besitzt. Ein solcher ist gewiss in erster Linie ein Zweckverband; der unsere ist im Exil als solcher gegründet worden, soll als solcher funktionieren, und man muss daher die Unvernunft der Forderung anerkennen, er müsse bei bestimmten po- litischen Vorkommnissen seine Statuten ändern. Andererseits ist aber ein Verband von Schriftstellern, also von Menschen, denen doch von Natur um den Geist, seine Frei- heit und Würde zu tun ist, auch wieder nicht denkbar, ohne ein Mitsprechen des Ideologischen und Gesinnungsmässigen, zu- mal in unserer Zeit, die uns alle vor Ent- scheidungen stellt, die man politisch nennen kann, die aber weit über das Politische hinausgehen und Entscheidungen mensch- heitlicher, geistiger Gesinnung sind. Dass dies der Fall ist, zeigt ja die Kundgebung, die der Vorstand unseres Verbandes bei Ausbruch der gegenwärtigen Krise veröf- fentlich hat. Ich muss auch sagen, dass diese Kund- gebung durchaus nach meinem Herzen war, und dass ich eine Stellungnahme darin ge- gen die allerdings fragwürdige russische Politik nicht vermisst habe ... Wir stehen heute in der Katastrophe, die das national- sozialistische Regime von allem Anbeginn in sich trug, und die ich in meinen persön- lichen politischen Aeusserungen seit sechs- undeinemhalben Jahr als unvermeidbar er- klärt habe... Ich habe also die Kund- gebung des Schutzverbandes zu Beginn des Krieges gutgeheissen, weil das geistige Ge- wissen deutscher Schriftsteller notwendig in erster Linie an Deutschland und an dem, was dort geschieht interessiert ist... ." Ethical Culture Society (2 West 64 St., New York City.) For Newcomers to America: Special Course, Friday evenings, 8:30 p. m. Nov. 17: The American Way, Prof. Ly- man Bryson. Nov. 24: Current Domestic Policies, Prof. John A. Krout. Dec. 1: Current Foreign Policies, Prof. Dwight C. Miner. Say It in English! Erlernen Sie die richtige Ausdrucksweise! Klar, korrekt, schnell! Unter persönlicher Leitung erfahrener Lehreir. ZEIT IST KOSTBAR! Arbeitsgemeinschaft Deutsche Volkshochschule 16. November: Dr. Alfred Braunthal über "Der Unterschied zwischen europäi- schen und amerikanischen Gewerkschaf- ten". (Fragenbeantwortung.) Zeit: 8.30 p. m. Ort: Rand school, 7 E. 15. Str. R. 602. Sonntag, 19. November: Besuch der Pi- casso Ausstellung im Museum of Modern Art. Nachher Film Library. (Dr. Else Hof mann.) • Academy of Music, Brooklyn Am 27. November hält Dr. Felix Guen- ther einen Vortrag über "Das deutsche Lied — Mozart, Beethoven, Schubert" am Ger- man Department der Academy of Music, Brooklyn. Mitwirkende Gesangssolistin ist Rose Walter. Den Mitgliedern des German - Jewish Clubs stehen Eintrittskarten zum Preise der Studentenkarten, nämlich für 20 Cents, zur Verfügung. » Deutschamerikanische Jugendföderation Am 5. November fand in der Steinway Hall die Gründung der D.-A. Jugendfödera- tion statt. 18 Delegierte von fünf Jugend- organisationen nahmen teil. Resolutionen, wie: bedingungslose Lo- yalität zur amerikanischen Demokratie, kompromissloser Kampf gegen die Nazis und Faschisten usw., wurden einstimmig angenommen. Gewählt wurden: als Präsi- dent, Margarete Kergel; als Vizepräsident, Walter Bauer; als Sekretär, Hermann Kurz; als Fin.-Sekr., Therese Rauch; als Bildungs- obmann, Rudi Kaunitz. • Deutschamerikanischer Kulturverband Der "Deutsche Tag" des Kulturverban- des ist eine Tradition geworden für die freiheitlichen Deutschamerikaner von New York. Auch in diesem Jahre veranstaltet der DAKV einen "Deutschen Tag", der am Sonntag, den 3. Dezember, im Royal Wind- sor, 66 West 69. Strasse, abgehalten wird. Eine Anzahl deutschamerikanischer Grup- pen beteiligen sich am Programm, das un- ter der Leitung von bewährten Künstlern als "Ein Tribut der Kultur" aufgeführt wird. Unter den Rednern befinden sich be- und kulturellen Lebens wie Professor Paul Tillich (Columbia University) und Prof. Julius E. Lips (fr. Howard/ University). 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Anschliessend Kaffeetafel. • Rehabilitation of Jewish Refugee Committee of Sisterhood of Temple Sharey Tefilo, East Orange, N. J. Gesellschaftsabend am 17. November, 8 p. m., im Tempel, 57 Prospect St. Experi- mental-Vortrag von Dr. Bruno Fuerst über "Gedächtniskunst, Telepathie und Hyp- nose". Erfrischungen kostenlos. German Jewish Club, Los Angeles Die G. V. wählte folgenden neuen Vor- stand: 1. Vorsitzender Dr. Bruno S. Bern- stein; 1. Vizepräsident Dr. Bretzf eider; 2. Vizepräsident Wolf gang Blech. Jewish Center, Chicago Erwachsenen-Bildung, Donnerstag, den 16. November, 8:30 Uhr, im Emil Hirsch Center, 4622 So. Parkway. Vortrag: Dr. Manfred Swarsensky, "Die Stellung der Juden in der heutigen Welt". Gottesdienst: Freitag, den 24. November, um 8.15 Uhr, im Emil G. Hirsch Center. Special Thanksgiving Service. Predigt: Dr. Louis L. Mann, Rabbi, Chi- cago Sinai Congregation, Dr. Fritz Bam- berger. Kantor: Dr. Ewald M. Jaffe. German-Jewish Club of Newark Mail Address: 25 Clinton Place Sunday Evening, December 3, 8:30 P. M.: Chanukkah Concert at the Joseph Goetz Hall of Temple B'nai Jeshurun. "Y" 60 piece orehestra—Mark Silver, conducting. M'usic Circle of the National Council of Jewish Women—>Mrs. Leopold Rieh, con- ducting. Soloist: Olga Forray, Soprano. November 16: Rabbi Marius Ranson will speak on "Leading American Jews of Our Days" (in English). Wednesday, November 22: Testimonial Night for Siegfried Mayer. November 30: Rev. L. Hamilton Garner, Director of Newark Labor Relation Board, will address us on "The Present Dangers to Democracy in America." Machen Sie sich selbständig und führen Sie Ihr Geschäft in Ihrer Wohnung. Wir helfen Ihnen. FACTORY DISTRIBUTORS CO., 1133 B'way, Room soe Fabriksvertrieb: Herrenwäsche, Damenstrümpfe Damenstrumpfe 4 Fäden 3 Carrier—noch $5.55 per Dtzd. Fünffache Kravatten — $3.25 per Dtzd. Factory Distributors Co. 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Don't teil no one. 7—A little girl feil in the water two years old. 8—They did it themself. Supply the correct word: 1—This storyi is familiar .... me. 2—This story is familiar .... both . . . . us. 3—We are familiar . . . this story. 4—May I . . . . the next dance? 5—Do not .... advantage of a weaker person. 6—She was quite different .... all other people he ... . known. 7—This tonic will .... you a great deal of good. 8—Please do not be impatient .... me. Identify the following: 1—Abraham Lincoln. 2—Cordeil Hull. 3—Alexander Hamilton. 4—"Babe" Ruth. 5—J. Edgar Hoover. 6—The Stars and Stripes. 7—George Washington. 8—Frances Perkins. Answers to Questions of November 1, 1939 1—False. 2—iFalse. 3—True. 4—True. 5—iFalse.. 6—True. 7—False. 8—True. 1—You may believe him: he's a man of his word. 2—I don't know whether or not I should hold you to your promise. 3—The bright, warm sun gave him a beau- tiful coat of tan. 4—IColumibus discovered America in 1492. 5—Keep your feet on the pedal and you won't fall off the Ibicycle. 6—(Please strike a match and look for the push-boitton. 7—He would buy a yacht if he were a mil- lionaire. 8—If you do this, I shall be happy. 1—He wants a rise in salary. 2—The boss will raise his salary. 3—The sun makes the temperature rise very high. 4—iPlease raise your voice a little. 5—No one can raise this chair from the floor. 6—iPrices rise during a period of inflation. 7—The ship will raise anehor and get un- der way. 8—At what time will the sun rise to- morrow? Bezugsquelle für Wiederverkäufer! 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Man muss von hier aus Telegramme mit bezahlter Rückantwort aufgeben, um telegraphische Nachrichten von drüben zu erhalten. Auswanderung aus Deutschland Nach mehreren Informationen wünschen die amerikanischen Konsulate vor Zuteilung des Visums sich zu vergewissern, dass die Uebersendung der Schiffskarten aus dem Ausland gesichert ist. In jedem Falle sollte man lediglich die Uebersendung der Schiffskarten, hier aus- gestellt, veranlassen, nicht jedoch Geld- übersendungen nach europäischen Ländern zur Anschaffung der Schiffskarten, für Landungsgelder usw. vornehmen. Durch Beauftragung eines hiesigen gewissen- haften und sachverständigen Reisebüros erreicht man, dass die eingezahlten Be- träge hier verbleiben und im Fall einer unvorhergesehen notwendigen Umbuchung auf eine andere Schiffahrtslinie hier ver- wendbar sind. Ausserdem bleibt die Durch- führung der Ausreiseangelegenheit von hier dirigierbar. Selbst wenn man Auffor- derungen von den drüben lebenden Ange- hörigen um Uebersendung von Geldbe- trägen nach Europa für Schiffspassagen usw. empfängt, so sollte man den Fall zu- nächst mit einem sachverständigen Reise- büro beraten, da in fast allen Fällen diese Aufforderungen zur Geldüberweisung ledig- lich auf ungenügender Sachkenntnis be- ruhen. Kurt Lewin (fr. French Line, Berlin). Nach Frl. Ilse Schidwigowski Suchende mögen sich in Verbindung setzen mit Mrs. Grete Traube, 9323 202. Str., Hollis, L. I., N. Y. Phone HOllis 5-8095. r Verlangen Sie von Ihrem Lieferanten Chocolates der W Mignon Chocolate Company Allgemeine Anzeigen SCHREIBMASCHINEN—Reparatur, Reinigung, Ty- penänderung. Rudolf L. Kaufmann, Fachmann seit 1900 (früher Frankfurt a. M.), 700 West 180. Strasse, Apt. 34. Tel.: WAdsworth 7-6077. Abschriften, Doktorarbeiten, Manuskripte, engl.- deutsch, eigene Schreibmaschine, stundenweise. NEvins 8-1293 oder Alice Halasi, 209 East 95. Str. 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