JfÄ
44If we mean peace by|_
lavery, theil not hing isjjj
more wretched. Peace is§j
the harmony of stronig||
Isouls» not the fightiess im~|
°potence of slaves." f
Spinoza, |
Ein neues Jahr beginnt,
ein Jahr der Entscheidung.
Für uns Alle.
Schauerlich, angefüllt bis
zum Rand mit Grauen, ver-
sinkt 1940.
Was wird 1941 bringen?
Die Frage enthält die Ant-
wort: Kampf!
Dies wird kein Jahr des
Ausruhens oder Verweilens
bei dem, was gestern war»
Kein Jahr, Ernte zu sammeln,
Umschau zu halten, um eige-
ne kleine Sorgen sich zu küm-
mern. Dies Jahr fordert von
Allen, die guten Willens sind,
die grösste Kraftanstrengung
ihres Lebens.
Drüben, in Europa, haben
sie die schwarze Fahne des
Todes für die Menschheit ge-
hisst. Der Himmel ist nur
noch ein Versteck für den
Mord, und wenn es regnet, so
regnet es Feuer und Ver-
nichtung. Die nackte Macht
triumphiert und sie schont
nicht Greise noch das Kind
im Mutterleib. Unerträglich
ward die Gewalt jener, die
nur ein Ziel haben: die Ver-
sklavung der Welt.
Die Engel des Todes sind
Legion geworden und ihr
Flügelschlag verfinstert die
Sonne. Die Musik des Lebens
ist verstummt und der Welt-
raum ist erfüllt von dem mo-
notonen Marschtritt der Ko-
lonnen.
Aufschreit, *»a da L neue
V?Vr .. hti'-
auischickt aus dem Scftosse
der Zeit, die gequälte Mensch-
: Wie lange nofh?!
Dies Land der Freien, in
dem wir wohnen, das Land
der Vereinigten Staaten von
Amerika, ist das letzte Boll-
werk geworden. Die Sterne
des Himmels haben sich in
sein Banner geflüchtet. Blau-
weiss - rot, die alten Farben
der Freiheit, wehen über un-
seren Häuptern. Auf dieses
Land blickt die Welt, da das
Jahr 1941 seinen Lauf be-
ginnt.
Seine Zukunft ist unsere
Zukunft, seine Zukunft ist
die Zukunft der Welt:
GOD BLESS AMERICA!
Regislrierungskarten erst i«r
Hälfte versandt
Der Leiter der Alien Registra-
tion, Harrison, hat alle Behörden
angewiesen, dass keinrrhi Bunden-
Vorschrift bestände, das» "aliensT
Auf Wunsch irgend eines Bundes-
beamte ti ihre Registrationska vbert
B, vormzHiyen haben. Ausserdem gfvbfc
;-'W bekannt, dass bisher nur die
Hälfte der Registrierten von Wash-
ington ihre Karten erhalten hat
Mnd dass die Versendung noch
etwa sechs Wochen dauern wird.
Der erste Bericht eines Fremdenlegitmärs
Seite $.
'AUFBAU
Sammlung
• B E R E NDSGHN RECONSTRUCTION
RECONSTRUCTION
Published Weekly by the New World Club, Inc., 67 West 44tH Street, New Yoik City
Vol. Vll-No. 1 New York, Friday. Jamiary 3, 1941 5<
The City of Man
Wie muss die Weltdemokratie aussehen?
Ein Vorschlag, gemeinsam verfasst von Herbert Agar,
Frank Aydelotte, G. A. Zorges«, Hermann Broch» ¥a*i Wyck
Brooks, Ada L Comstock, William Yandell Elliott, Dorothy
Canfield Fisher, Christian Gauss, Oscar Jaszi, Alvin Johnson,
Hans Kohn, Thomas Mann, Lewis Mumford, William Allan
Meilsen, Reinhold Niebuhr, Gaetano Salvemini.
M. G. Dieses Jahr 1941 beginnt^>-
schwarz wie dia Nacht. Niemand
an seiner Schwelle, der in die Zeit
hinaus sieht, kann mehr entdek-
ken als eine undurchdringliche
Finsternis über der Welt. In die-
sem Jahre wird das Schicksal der
Menschheit auf lange Zeit hinaus
entschieden werden.
In diesem Jahre wird es wenig
Freude und viel Leid geben. Für
jeden, der auf dieser Erde lebt.
Wir müssen aber hindurch.
Auf Jedem lastet eine grosse
Verantwortung. Die grösste auf
denen, die weiter sehen und weiter
zu sehen verpflichtet sind als über
den Kreis ihrer Familie und ihrer,
ach so unsicher gewordenen Inter-
essen hinaus.
Das ..lind di* Geistigen aller
.:<* " " ' " ' '' • Wr-Ii r.lvli*- 'i":
skia'.'. . ..:.ken soll, so ist das
nicht nur ein«? Angelegenheit der
AufM'iUuv.g ','itn Flugzeuggeschwa-
dern, Tankdivisionen und Armeen,
sondern aueh der Errichtung eines
Ziels. Es ha.ndelt sich nicht nur um
den unumtgängltch notwendigen
Sieg über dias Grauen, das zufällig
durch den IN amen Hitler symboli-
siert wird, sondern auch um den
Sieg für Etwas. Dia totalitären
Mächte wissen, wofür sie kämp-
fen : für die Weltbeherrschung
durch eine Schicht von Menschen,
die sich auf das Prinzip der Unge-
rechtigkeit in jeder Beziehung ge-
einigt haben.
Wofür kämpft die Demokratie?
Vor einiger Zeit hat der Direk-
tor der "Library of Congress", der
Poet und Schriftsteller ArchibaJd
MacLeish ein kleines Pamphlet
herausgegeben: "Th > Irrespon-
sibles". Er meinte mit diesen "Un-j
verantwortlichen" di? Schr'f"«^-1
;Ct . J'-1 *V:'l U'r "A ■' - > •
Führet ' oh«
entscheidenden Krise zu sta.
zögen. Ungefähr zur gleichen Zeit j
trat eine Anzahl amerikanischer |
und europäischer Geistiger zu i
einem Ideenaustausch lusamrv-
der unter Einzelnen -•
schon im Oktoh»-
Katastrophe
Zerstörung- t , ,vak<#i,
begonnen hat .tai 1939 ver-
öffentlichten s»e ein Memorandum,
das gewisse Grundsätze für die
Errichtung eines "Com/mittee on
Europe" enthielt, aber dia Zeit
überholte sie. Der Druck der Er-
eignisse sprengte die Arbeit, und
im März ging ein von G. A. Bor-
gese, Robert M. Hutchins, Thomas
Mann, Lewis Mumford, William A.
Neilson und Reinhold Niebuhr un-
terschriebener Einladungsbrief an
eine Anzahl Persönlichkeiten her-
aus, die im Mai 1940 in Atlantic
City zu einer Konferenz zusam-
mentraten.
Unterdessen tobte die Schlacht in
Flandern. Schrittweise drängte die
Weltgeschichte die um t»ine Stel-
lung zu den Weltfr^gen Bemühten
zu einer immer weiteren Fassung
des Problems. In August 19iha
dies oder jenes getan wird.
Tatsächlich liegt es jedoch in
der Natur der Dinge, dass die
Krise für uns, die wir sie durch-
leben, so lange anhalten muss. Es
lässt sich kein Weg ausdenken, wie
sie zu einem schnellen F-J
men sollte. Der
ganze Menschhe
tionen der Kult .n»u:a
prekären Situat.giot es ktVi«
kurze, billige und leichte Lösung
— und sich vorzustellen, dass man
das Ende voraussagen könne, in-
dem man an einem Tage, weil di»
Nachrichten schlecht sind, prophe-
zeit, dass die Achse gewinne, und
am nächsten, dass sie nicht ge-
winne, heisst, seine eigene Unfä-
higkeit eingestehen, das Ausmas»
und die Tiefe dieses Konfliktes zu
erfassen.
Das Ende ist eben noch nicht 1*1
Sicht. Niemand kann es sich vor-
stellen. Es mus^ erst noch durch
den Willen und die Energien von
Millionen von Menschen gestaltet
werden. Die wechselnden Stim-
mungen von Pessimismus und Op-
timismus sind deshalb so verkehrt,
weil sie uns weder geistig noch
seelisch auf die lange und harte
Schule vorbereiten, durch die un-
sere Generation hindurch muss,
In jener Schule werden die Men-
schen sich unbezwingbar machen
müssen, und sie dürfen ihre Ener-
gie nicht verschwenden, indem sie
sieh von den Schlagzeilen der einen
Zeitungsausgabe bis zu jenen der
nächsten fragen, ob die Zivilisa-
tion gerettet oder verloren ist.
Diese nervöse Unbeständigkeit
hat ihren Ursprung in der
schlimmsten Krankheit der moder-
nen Gesellschaft: in dem Verlust
des Bewusstseins, dass der Wille
des Menschen frei ist und daher
jedermann für das, was er tut und
lässt, moralisch verantwortlich ist,
und dass was in der Zukunft ge-
schieht, bestimmt ist durch da»„
was die Menschen in der Gegen-
wart tun. Das ist ein Grundba-
Ä Ii F B1 A ll
Fhtoy, Z.' 1*41?
wusstsein, auf dem die westliche
Zivilisation überhaupt basiert. Die
Optimisten, Pessimisten un/i Fa-
talisten unter uns aber sind Män-
ner und Frauen, die diesen be-
herrschenden und einschränkenden
religiösenGlauben verloren haben.
Sind sie Optimisten, dann täu-
schen sie sich mit der Verstellung,
dass alles gut ausgeht und dass
sie .deshalb nichts zu tu/i brauchen.
Sind sie Pessimisten, dann glauben
sie, dass alles verlorer ist, und da-
her nichts getan Verden kann.
Und sind sie Fatalisten, so meinen
sie, es sei das Schrksal des Men-
schen, wie ein hilfloses Wrack auf
den Wellen der Geschichte hin-
und hergeworfen zu werden. Sie
kommen alle Ii demselben
Schluss: ob sie hofnungsvoll und
selbst zufrieden, melancholisch,
träge oder von eiitir der neuen
Ideologien angesteikt und daher
resigniert sind, — sie alle leug-
wp, dass der Mensch eine Seele
hat^ dsss er frei is;, dass er sich
selbst, seinen Mitmenschen und
i>l>ost> bat a dim, Homlet-like
globe."
Aus Unsicherheit und Unklar-
heit resultierte der unwirksame
Notbehelf des Appeasements. Ge-
gen die Schüler des Antichrist von
Macchiavelli bis Nietzsche stand
Schwäche und Unkenntnis. So kam
es zur heutigen Situation, die uns
erbarmungslos klar werden lässt:
"The doom of the Old World
will be our doom nnless ice rnake
a last stand. These is only one
defense un.less our icnrld is to
die, "self-slain on its own
stränge altar," v:e must reneiv
the faith and, the hope that once
made vs strong."
Um diese Hoffnung zu erneuen,
In Kürze
Amsterdam: Die Leiter der sechs
grössten protestantischen Kirchen-
gruppen in Holland haben an den
deutschen Gouverneur Seyss-In-
quart ein Manifest gesandt, in
dem sie die Zurückziehung der an-
tijüdischen Gesetze in Holland als
unchristlich fordern.
Warschau: Aus der Stadt Radom
wurden über 2000 Juden ausgetrie-
ben und nach Dwilcoz gebracht.
Pressburg: Wie der "Grenzbote"
meldet, ist es Juden verboten, in
Strassen zu wohnen, die nach
Adolf Hitler und dem slovakischen
Antisemitenführer Hlinka benannt
sind.
Vichy: Die französische Regie-
rung hat ein Spezial-Komitee er-
nannt, das Juden mit "hervorra-
genden Verdiensten" aus dem anti-
jüdischen Statut ausnehmen soll.
Ein neues Dekret von Vichy ver-
öffentlicht die bisher längste Liste
von Entlassungen jüdischer Beam-
ter, nämlich von 11 Staatsanwäl-
ten, 28 Richtern, vier Unter-
suchungsrichtern, 30 Friedensrich-
tern, zwei Kolonialrichtern und
zwei Ministerialbeamten.
Alle jüdischen Beamten die noch
am 26. Dezember im Dienst sind,
werden automatisch entlassen wer-
den.
Jerusalem: Die Totenziffer des
"Patria"-Unglücks ist auf 118 ge«
stiegen, nachdem weitere 24 Lei«
eben geborgen wurden. Eine von
ihnen konnte neuerdings als der
24-jährige Jakob Sternberg aus
Prag identifiziert werden.
New York: Die "National Con-
ference of Christians and Jews"
überreichte in einer feierlichen
Veranstaltung dem Chief Justice
Hughes ein Ehrendokument für
"hervorragende Mithilfe an der
Verbesserung menschlicher Bezie-
hungen."
Johannesburg: Der antisemitische
Führer der südafrikanischen Fa-
schisten, General Maritz, wurde bei
einem Automobilunfall getötet. Er
war kürzlich wegen seines anti-
jüdischen Buches "My Life and
Struggle" angeklagt gewesen.
Pressburg: Die slowakische Re-
gierung hat mehr als 1000 jüdisch»
Familien aus ihren Wohnungen
herausgesetzt. Gleiche Austreibun-
gen fanden in Nitra, Topolcani und
anderen Orten statt.
Budapest: Ueber 500,000 Acres
Ackerfläche gingen unter dem neuen
antijüdischen Gesetz Ungarns aus
jüdischen Händen in nichtjüdische
über. Bereits vor dem 1. Juli waren
weitere 130,000 Acres Übertrages'
worden. — Infolge des Entzuges
der Weinlizenzen gibt es keine#
koscheren Wein für den Gebrauch
bei religiösen Zeremonien mehr.
Krakau: Die Sterblichkeit unter
den zurückgebliebenen Krakauer
Juden ist so gross, dass die jüdi-
sche Gemeinde ein neues Waisen-
haus errichten musste, in dem ge-
genwärtig 500 Kinder unterge-
bracht sind.
Krakau: Die Nazibehörden haben
beschlossen, alle Juden, die nicht
freiwillig die Stadt verlassen, mit
Gewalt auszutreiben. Sie dürfen
nur persönliches Gepäck bis zu 50.
Pfund mitnehmen.
Die
ungenutzten Palästina-
Zertifikate
Die Palästinensische Regierung
wird' für die Periode von Oktobef-
1940 i bis März 1941 keine Spezial*
eintjülung der Zertifikate vornehl ,
mej da von den früheren Quoiet| -
nom 3000 Zertifikate iwfolpT
R-iiseschwierigkeiten unbenutzt gc^>
blieben sind.
zum Dorfmeeting hinab.
Soll diese Freiheit aber nicht
ausarten, so muss die Korruption
des Liberalismus der letzten Pe-
rioden mit ihrer Begünstigung un-
beschränkter Freiheiten beseitigt
werden.
"The concept of a vital de-
moeraey must be dissociated
from the notion of a disivte-
grated hberalism which is the
precoursor of tyranvy and a
prey t,o it." .
Die Deklaration geht dann auf
die Gedanken der Religionen ein,
legt die Grundregeln des Alten und
gilt es, ernsthaft und radikal mit|Neuen Testaments in ihren Kon-
überlieferten Gewohnheiten aufzu-! zePtionen zugrunde, erkennt sie
räumen und gleichzeitig Unge-
wöhnliches zu wollen. Die anzu-
strebende "City of Man" muss
mehr sein als ein Völkerbund oder
eine lose Verbindung der Konti-
nente. Sie muss zur Xation of Mau
werden, einer Nation der Mensch-
heit, die im U nirersalstaat, einem
Staat der Staaten, verwurzelt ist.
Eine so grosse Unifizierung, die
vor allem die schwache Position
der kleinen Staaten aufhebt, ist
demokratisch nicht durchzuführen
ohne
aber nicht als suprem an:
"The Separation of state and
church, as first provided in the
Constitution of the United
States, k and remains the base
from which arises the supremaey
of world-humanisni and workl-
demoeraey—the catholicity of the
common creed, which e mbrac.es
and interprets everu lesser
faith."
Unter Ausschaltung der An-
archie des lixissez-faire-Liberalis-
mus sowohl wie des Marx-Lenin-
ser Nessel noch, Gefahr, pflücken
selbst zurückgegeben hat. 1
Die Engländer haben dieser un-!ffir Blume Sicherheit."
gläubigen, gescheiten und neuroti-i *
sehen Generation bewiesen, dass, j T-ermission to publUh thi„ artide of
in der Berechnung der Aussichten. ' Walter Lippmann'* in German ha« been
T., „„ -l AT 1 , . . , courteouslv Kranted by "The Herald
aplerkeit an - sich eine Macht ist, Tribune. lnc »
An- und Verkauf von Wertpapieren-
Vermögensberatung - Vermögensverwaltung
HERBERT E. STERN & CO.
Membere of New York Curb Exchanee
.10 PINE STREET, Fourth Floor Tel.: WHitehall 3-2160
NEW YORK CITY
eine gleichzeitige grnud- 'sehen Herrschaftsideals ("How
satzhehe Dezentralisierung, wie sie can we secure a strict unitv of the
etwa im Schweizer System Zentra-1 wj]j? ßv
lismus und Federaüsmus 1
subjecting the will of
vey~ l thousands to the will of one")
einigt. Die totalitäre Autokratie ^ Xvird ein neuer Ausgleich verlangt,
ist nur zu schlagen, wenn man ihr j die Erkenntnis, dass das Problem
universale und totale Demo-Uer Produktion, das ein Problem
gegenüberstellt. Sie birgt (]ev Macht war, zu einem Problem
die
kratie
das Prinzip der Freiheit gegen-
über dem der Sklaverei. Dieses
Prinzip, von Christus bis Lincoln
der Verteilung wird, das ein Pro-
blem der Gerechtigkeit ist.
Die Führerschaft all dieser
angestiebt, kann nur aufrechter-, Ideen zu übernehmen, sind einzig
halten werden, wenn die allgemeine die USA imstande. Nur die USA
Beteiligung an der zentralen R.
gierung gesichert ist durch eine
demokratische Organisation bis
sind heute noch in der Lage, den
Untergang der Welt zu verhüten,
den Grundsatz durchzusetzen, dass
Gerechtigkeit sich niemals mit dem
Interesse des Stärkeren decken
kann.
"American leadership is world
trusteeship, the Pax Anirricancc
a preamble to the Pax Hunwna."
Eine grosse Aufgabe steht b^-
vor. Wenn die USA sie nicht auf-
nehmen, gehen sie mit allen ande-
ren zugrunde. Die neunzehn Jahre
alte Lehre "Da sei niemand Grieche
oder Jude, Barbar oder Scythe" is'tj
übernommen und verbreitet wor-
den in der Universalität des ame-
rikanischen Glaubens:
"There is neither Jew nor
Gev.tile, neither Native nor Na-
turalized, neither Master nor,
Slare, neither White nor CoU
ored." It was often betrayed butj
uei-er ivithdrawn. The American
creed must be the Americwm
deed."
Amerika ist der Erbe und Be-
wahrer geworden. Nicht nur das
Gold Europas ruht in Kentucky,
Hier in U.S.A. werden die Schätzf
der englischen Kultur bewahrt,
wie einst die des Hellenismus ift
Rom, und damit die Schätze
Essenz aller menschlichen 'SL
turen. Hier und nirgendwo andern
liegt Europa, hier herrscht der Ge-
danke des Humanismus und nitf«
gendwo anders mehr. So kommt
die Deklaration zum Schluss:
"The Europe-America will becomje
"all things to all men" to ''savj#
them all". . . Of this country thej£
all know that its intimate name il
Philadelphia, the City of Brothers
Luve. They know that of it, and
of all fading Fatherlands, oite
Brotherhood will be made. the City
of >hui. and that the United States
nui: t be the Uniting Sti les. No
n um her is prescribed to the stars
on its flag."
FRED H. BIELEFELD
berechnet Ihnen alle Drucksachen
u. lithographischen Arbeiten billigst,
(lehvn Sie zur
Metro Stationery & Pr.'nting Co.
845 - 6ih Ave. C$0th St.), N. V. C
Telefon: CHickering 1-7967-79G.9
Berufen Sie sich auf den "Aufbau".
FRED BERL
HC. REAL ESTATE BROKER
55 W. 42. Str., Room 1245
I.Ongacre 5-16S9 New York City
Seriöse Anlagen in
Apartment- und Familien-
häusern, Farms, Indu> rien
Vermietung v. Geschäfts- u. Fabrik lokalen J
OTTO STRAUSS, International Service
Frkkty. January 3, 1941
A U F ÄAU
Wartend auf ein
Schiff
Es fuhren viele Schiffe ab,
Ich blickte ihnen nach vom Pier.
Die letzten Freunde stiegen ein,
Es wird ein Schiff das letzte sein,
Und ich bleib' hier.
Ich bitt' euch, sendet noch ein
Schiff,
Es steigt die Flut, das Land ver-
sinkt !
Hört ihr denn nicht den stammen
Schrei?
Dass Gott die Taubheit euch ver-
zeih . . .
Die Faust entspannt sich und sie
winkt —.
Ich winlce Abschied, fluch euch
nicht
Und schreib mit Kreide auf mein
Riff:
Gestorben in der alten Welt,
Weil es der neuen so gefällt.
Es war ein Schiff, das letzte Schiff.
Hans Natonek (Lissabon).
Londoner Notizen
Anfang Dezember, 1940.
Die Oesterreicher in England
bemühen sich zur Zeit, als Ver-
bündete anerkannt zu werden; bis-
her galten sie noch als "enemy
aliens". Bekannte Wiener stellen
in Aussicht, welche Dienste sie tun
könnten, wenn einmal Italien be-
siegt sei und Deutschland's südli-
che Flanke sozusagen offen wäre.
Die Oesterreicher stehen haupt-
sächlich auf dem Standpunkt, sie
Wären längst als Verbündete Eng-
lands anerkannt worden, wenn
nicht der in London populärste
Oesterreicher, der ehemalige Ge-
sandte Baron von Franckenstein
inzwischen Engländer und "Sir"
geworden wäre. Sie argumentie-
ren, Franckenstein wäre sonst als
Oesterreicher längst Premiermini-
ster einer österreichischen Regie-
rung in England. Demgegenüber
steht die politische Zerrissenheit
der Oesterreicher im Exil; es gibt
Monarchisten, Sozialisten (die die
AUS DEM MEDIZIN
SCHRANK
DER NATUR
Seltene Mineral-
wasser entströmen
den Quellen des
staatlichen Sara-
toga Spa.
Saratoga Geyser ist reich an
Gehalt von laugenhaltigen
Salzen, enthält Eisen und
doppelkohlensaures Natron.
Appetit anreizend, verdau-
ungsfördernd. Kein Abführ-
mittel. In allen einschlägigen
Geschäften zu erhalten.
NEW YORK STATE MK?
EIGENTUM
JCitSlGM,im Saratoga Spa
Ganzjährig geöffnet
Schreiben Sie für Broschüre . Saratoga Spa
Room 511, State Bldg-, 80 Center St., N.Y.C.
Alle Konten,
am oder vor dem
10. des Monats
eröffnet, gemessen
Zinsen ab 1.
Wir bezahlen
3-1/2 /c oder mehr
Seit 1924.
Staat!. Sicherheitsleistung-
für alle Konten bis $5,000
'BUILDING and 10AN
ASSOCIATION
7051 HOLLYWOOD,jBOULEVARD
Phone HOIlywood 7371
MERVYN HOPE. PRESIDENT
''' \
vi-
isi-
MM
0A
WM
pr m
.. "
Monarchie so hassen wie die Na-
zis), Christlich-Soziale etc., deren
"Burgfrieden" nur sehr äusser-
lich ist.
*
Herbert Morrison gab vor weni-
gen Tagen den Internierten eine
zweite Chance, ihre Nazi-Gegner-
schaft und England-Freundschaft
zu beweisen. Er forderte sie noch-
mals auf, dem Pioneer-Corps bei-
zutreten und somit ihre Freiheit
wiederzubekommen. Es ist zu hof-
fen, dass diese Aufforderung keine
Alternative bedeutet: "Tritt der
Armee bei oder du bleibst im In-
ternierungs-Lager." Es kann den
Engländern nicht daran gelegen
sein, Menschen in die Armee zu
pressen. Andererseits sollte man
auch mit der pauschalen Aufforde-
rung vorsichtig sein. Sollten näm-
lich, wie die Regierung bisher an-
nahm, "fifth columnists" zwischen
den Immigranten sein, so wäre es
keine Lösung, diese Elemente nun-
mehr im Pionier-Korps zu haben,
anstatt im Internierungs-Lager.
Da die Schaffung von Gemein-
schafts-Lagern (d. h. Camps, in
denen Ehemänner mit ihren
Frauen leben können) aufgescho-
ben ist, bis die Internierten wei-
terhin ausgesiebt worden sind, so
sind die Härten denjenigen gegen-
über, die wegen ihres Alters nicht
VERTRETER GESUCHT
für New York u. Provinz für Einzel-
verkauf Ii. Abonnenten Werbung für
populärste englisch-jüdische Zeit-
schrift. 50% Provision. Glänzender
"Nebenartikel". Vorzustellen 2-4 Uhr.
THE JEWISH SPECTATOR
110 West 40th St. New York, N. Y.
FINANZIERUNG
bei Geschäftsausdehnung ohne
Aufnahme neuer Partner
Zu günstigen Bedingungen kommerzielle Finanzierungen
jeder Art (nicht unter $1,000.—), insbesondere
Alissenstands- und Orderbe.vorschussung
ALBERT E. MEYER
fr. Vorstand Danziger Commerz & Depositenbank A.-G. Danzig
und Jarislowsky & Co., Berlin.
52 WALL STREET HAntover 2-2778
Ich bin gebombt
Photo: Herbert S. Sonneilfeld
Neuer Aufbau
Ein. Bild aus Palästina, das überall in der Welt, wo Juden eine
neue Heimat gefunden haben, seine Geltung hat.
in die Armee! gehen könen, noch
immer nicht beseitigt.
*
In dieser Verbindung ist es be-
dauerlich, dass man zwar den
Frauen von Refugee-Soldaten in
Aussicht gestellt hat, auch den
weiblichen Formationen der Armee
beitreten zu können — anderer-
seits ihnen jedoch wieder Ein-
schränkungen auferlegt hat, die
alle "enemy aliens" zu befolgen
haben. Es ist nicht zu erkennen,
warum man ihnen die bisherigen
Vergünstigungen wieder entzogen
hat.
*
Thomas Mann's "Lotte in Wei-
mar" ist nufimehr Englisch auch
in London erschienen; die raum-
knappen Zeitungen widmen dem
Goethe-Roman lange und preisende
Besprechungen.
♦
Paul Frischaiier, der österreichi-
sche Autor, fährt in Kürze auf
Einladung des Präsidenten Vargas
nach Brasilien.
*
Stefan Lorant, der Gründer der
beiden erfolgreichen Zeitschriften
"Picture Post" und "Liliput", hat
vor einiger Zeit die Chefredaktion
beider Blätter niedergelegt und ist
nach Amerika ausgewandert. Wal-
ter Trier, der seit der ersten Num-
mer die Titelblätter von "Liliput"
zeichnete, setzt diese Arbeit fort.
*
Felix von Weing artner ist vor
kurzem Schweitzer Staatsbürger
geworden, lebt in seinem neuen
Vaterland und hofft seine Londo-
ner Verträge trotz des Krieges ein-
halten zu können. S. P.
Von ALFRED KERR
I
Es ist nicht so schlimm gebombt
zu werden, wie man sich das vor-
stellt.
Ich habe diese Erfahrung hin-
ter mir -—- nach vielen Erfahrun-
gen im Leben; die eine hat mir
gefehlt.
Es ist fast aufregender, die Nazi-
bombe surrend-pfeifend in der
Luft zu hören (eh man weiss, wo-
hin sie fallen wird) als den Schlag
dann wirklich zu empfangen, zu
erleben, zu verzeichnen.
Das geschieht in folgender Art:
Die Bewohner Londons gehn zu-
meist nicht in die Shelter, wenn
es heftig regnet oder dunkel ist —
da bleiben die nächtlichen Nazis
vielleicht weg, denken sie. Erst
bei Mondschein bringen sich Viele
vorsichtshalber in Deckung.
Während einer dunklen Nacht
kann es also vorkommen, dass ein
Mensch sorglos im gewohnten Zim-
mer schläft — und dass trotz der
Dunkelnis ein Angriff losgeht . . .
II
Ich fuhr, nicht wie Lenore ums
Morgenrot, sondern um zwei Uhr
nachts empor - aus leichten Träu-
men. Die Messerschmitts machten
widerliches Geräusch. Gleich kam
der Schlag: der Einschlag.
Das erste Gefühl ist . . . eine
Pause. Die Welt steht still. Du
stellst fest (unter der Schwelle
des Bewusstseins), dass Du am
Leben bist. Merkwürdig. Noch
tiefer, nämlich ganz im Keller je-
nes Bewusstseins, meldet sich das
tröstliche Gefühl: eine zweite
Bombe wird nicht gleich wieder
auf dies selbe Haus fallen; das
wäre ja ein doller Zufall; also
hast Du vorläufig sozusagen Fe-
rien.
Etwas liegt hinter einem . . .
III
Dann kommen die Wahrnehmun-
gen. Zuerst die Wahrnehmung,
dass man nichts sieht. Das gebor-
stene Zimmer ist voll von etwas
Dichtem, Schwarzgrauem. Dein
Kopf b,.zugleich das Innenteil
einer finsteren Mulde; doch einer
unfesten, beweglichen Mulde voll
wimmelnder Körperchen. Es tut
seltsamerweise nicht weh. Nur ein
bisschen zu ersticken glaubst Du;
erstickst aber nicht.
Auf dem Bett liegt das Mauer-
werk des herabgetrümmerten Da-
ches (o Glück, nicht auf dem Ge-
sicht, nicht auf den Augen), zu-
gleich wahre Haufen von Glas-
fetzen, Glasstreifen, Glassplittern.
Man watet hernach wie ein Blin-
der durch Glas, das von Fenstern
her der schauerliche Luftdruck
beim Zerknallen herübergejagt
hat.
In der ganzen langen Strasse,
das zeigt sich nachher, liegein
Ruinenstücke herum, Laternen-
pfähle sind mittlings zerbrochen,
von dem Hausteil neben meinem.
Fenster steht bloss eine verlas-
sen-einsame Wand; alles ist so of-
fen wie eine Puppenstube (oder
wie eine jener Bühnen, wovor ich
in Berlin so oft gesessen) — vorne
fehlt was; ein Klavier auf der
Bühne mit bloss drei Wänden
droht auf die Strasse zu stürzen,
es hängt bloss noch . . . Zufällig
schlief kein Mensch in den aufge-
rissenen Stuben nebenan. Meine
Vorderwand blieb eigensinnig
stehn, bis auf die herausgeblasenen
Löcher — und ich staune jetzt
immer mehr, dass ich lebendig bin.
IV
Trotzdem: dies alles zusammen
ist beim Lesen aufregender als
beim Durchmachen. Und, komi-
scherweise, viel stärker als Todes-
gefahr wirkt auf die Seele das
dann eintretende Ungemach des
Alltags, die Schererei: in einer
halbzerstörten Bleibe voll Unwirt-
lichkeit, ohne Wasser, ohne Be-
leuchtung, ohne Fenster . . . mit
einer nicht vorstellbaren Fülle von
Wust, lastendem Dreck, vernichte-
ten Kleidern — und von einer
menschlichen Haut, deren Mohren-
färbung noch im späteren Bad un-
tilgbar scheint.
Alles in allem bleibt überdies die
Sterbemöglichkeit in einer der fol-
genden Nächte, jenachdem es
trifft. Das Schicksal steht in Hin-
tergrundsbereitschäft.
Aber man fasst dieses schwere
Schattenbild ziemlich zaglos ins
Auge. Mit dem menschen verbin-
denden Bewusstsein, dass man ja
nicht der Einzige ist; dass man
längst nicht der am schlimmsten
Weggekommene war; und dass je-
der hier für einen höheren Zweck
leidet.
Wir bürgerlichen Geschöpfe sind
passive Soldaten.
V
Nur bei so gehärtetem Empfin-
den Aller ist ein Sieg in der heu-
tigen v'iltui.-':hlacht denkbar. Je-
der hat seinen Man stehn, wenn
der Anbruch einer nVeltversk!a-x
vung und Weltverdummung, fünf
Minuten vor Zwölf, durchkreuzt
werden soll; wenn es gilt, den Hit-
lerismus (das ist: eben die grau-
same, höchstaktiv gewordene
Dummheit) abzukehlen; wenn die
schandbare Lächerlichkeit zu nul-
len bleibt, dass am Lenkrad unse-
res Zeitalters ein dunkler Gewit-
terknote mit schandbar dunklen
(Fortsetzung auf der 4. Seite)
Fragen Sie bei Ihrem Strassen"
Händler nach dem "Autbau"'
Almanach
We have moved to
67 WEST 44th STREET
(Between 6th and 5th Aves.)
Telephone VAnderbilt 6-3170
AUFBAU
NEW WORLD CLUB, Inc.
TRANSCONTINENTAL
GELDÜBERWEISUNGEN
per Kabel an Angehörige in Deutschland,
Polen, besetzte u. unbesetzte Gebiete Europas
zu billigsten Sätzen und auf schnellstem Wege.
An- und Verkauf von
Devisen u. Banknoten
t Auftrüge aus Canada wer-
den niclil riilucgcngeiiommen.)
EXCHANGE
COMPANY
30 BROAD STR.
N. Y. C.
Tel. WHiteliall 4-6582
$100,000
bei dem Superintendent
of Banks in Albany
zum Schutze unserer
Kunden hinterlegt.
'AUFBAU
Friday, January 3, 1941
AUFBAU
An Jndependent Weekly Jotitnal 1 o Set'vc the A mericanizafiov and the
Interests of All 1-mmigrants and to Combat Racial Intolerunce.
Published weekly by the NEW WORLD CLUB, Inc.
67 West 44th Street, New York City—Telephone: MU 4-0192
Single copies, 5f—Subscription: $1.00 24 copies; $2.00 a year.
Editor: MANFRED GEORGE
Assistant Editors: Kurt Hellmer, Josef Maier
Advertising Manager: HANS E. SCHLEGER
Circulation: Ludwig Wronkow
»lifl Advertising rate» on application
Vol. VII—No. 1
JANUARY 3. 1941
5 Cents
Ein neues Jahr
Ein neues Jahr mit neuen Erwartungen und neuen Aengsten hat
begonnen! Als wir vor einem Jahr an dieser Stelle — in der Zeit
(3er grossen Ruhe vor dem Sturm auf den europäischen Schlacht-
feldern _ unseren Lesern als Wunsch für das Jahr 1940 zuriefen:
Seid stark! — konnten wir nur ahnen und andeuten, dass weitere
Prüfungen, neue Schicksals-Schläge bevorständen!
■Nur langsam geht die Saat auf, spät reift die Frucht! Die Ei -
einrisse überstürzen sich, aber ihre Bedeutung für die endgültige
F#i:mung einer neuen Zukunft ist umstritten. Dass aus diesen Ge-
burtswehen eines Erdteiles eine neue Weltordnung sich bilden, dass
Vergangenes nicht wiederkehren wird, steht ausser Zweifel. Dass das
neue Jahr schwere Stürme, vielleicht Entscheidungen bringen wird,
d:ipauf sind wir innerlich vorbereitet.
Diese innere Vorbereitung, das Wissen um die schweren Entschei-
dungen und Kämpfe, sie sind das stärkste Aktivum, mit dem wir in
das neue Jahr gehen! Nichts kann uns unvorbereitet treffen! Diese
Jahre habe uns stark gemacht, der Gefahr ins Auge zu sehen, haben
uns stark gemacht, in Trümmern und Not die neue Welt mitaufzu-
bauen! Wir haben auf dem Leidensweg der Emigration die Niede-
rungen des Verzagens, der Hoffnungslosigkeit, des Geschlagenseins
überwunden!
Wir wissen heute, dass, was auch immer geschieht, unser und
unserer Kinder Menschentum', die Glaubenssätze unserer jüdischen
Religion, die Zukunft unserer jüdischen Gemeinschaft bestehen wer-
den, dass der Angriff der Barbarei, des Schreckens, des unmenschlichen
Hasses zwar längst nicht überwunden ist, dass aber die Ueber wind-
brirkeit, die Endlichkeit dieser Mächte der Finsternis sich im letzten
Jahre deutlicher denn je gezeigt hat.
Wer die Zukunft sehen kann, wird siegen! In diesem Glauben
erneuern wir unseren W^unsch auch für das Jahr 1941.
Seid bereit! — Seid stark!
BRITAIN
If we face the facts, we shall
realize what bulwark it is that
proteets our young men from
the danger of battle and the
rest of us from the hardships
that would be ours "should
Britain fail." That bulwark, at
the moment, is not the British
Empire, or the British Army, or
the British Air Force, or even
the British Navy which has
guarded the seas so long with
us. It is the bodies of British
civilians, exposed of their own
free choice to Mutilation and
death. It is these men and
women, in nightly peril, who
give us such security as we now
enjoy and make our "Isolation"
possible.—(N. Y. Times.)
Deutsche Propaganda™
auf Amerikanische Kosten
r
Der ganze Hexenkessel der
deutschen Propaganda wird in den
•"American News" dem amerikani-
schen Leser serviert. Vor allem der
Antisemitismus. Die jüdischen Plu-
tokraten Englands und Amerikas
Bind am Ausbruch dieses Krieges
schuld, wie überhaupt die ganze
traurige wirtschaftliche und poli-
tische Lage der Welt nur auf das
Judentum zurückzuführen ist.
Deutschland wird die Welt von
dieser Gefahr befreien. Und Hit-
ler, der in gross angelegten Wirt-
schaftsartikeln der "wizard of
economics'' genannt wird, wird eine
bessere Wirtschaftsordnung schaf-
fen. In dieser neuen prosperity soll
auch der amerikanische business-
man nicht vergessen werden.
Eingehend wird bewiesen, dass
die Vereinigten Staaten von einem
Siege Deutschlands nur profitieren
können, vorausgesetzt, dass Ame-
rika sich mit den Tatsachen ab-
findet und seine an im ose Einstel-
lung gegenüber dem Reich in sei-
ner Politik aufgibt. Auch hier wie-
der die altbekannte Mischung von
Zuckerbrot und Peitsche. Dem
amerikanischen Leser wird die Un-
besiegbarkeit und Allmacht der
deutschen Kriegsmaschine vor
Augen geführt. Auf der anderen
Seite wird dargelegt, wie wohl und
geborgen sich die Bevölkerung
Hollands, Skandinaviens und des
besetzten Frankreichs unter der
weisen und milden Herrschaft der
Von CATO
II.
Hefte wimmeln von Angriffen ge-
gen Präsident Roosevelt und seine
Administration, insbesondere die
"playboy ambassadors" Bullitt,
Biddle, Kennedy, Cromwell werden
angegriffen und "wahren amerika-
nischen Patrioten" wie Lindbergh
und Father Coughlin gegenüber-
gestellt.
Nur am Rande sei vermerkt,
dass häufig Artikel aus Coughlins
"Social Justice" und aus "The
Free American" zum Abdruck ge-
langen. So schreibt ein gewisser
C. Harrison in einem Artikel "The
good labor policy", datiert Chica-
go, III., June 5, 1940, nach schwe-
ren Angriffen auf die Aussenpolitik
der USA wörtlich: '* If trouble
should develop in the Pacific, we
and not Japan will be responsable.
The dictatorial insulting attitude
this administration has assumed
toward this nation with enemical
and threatening speech by persons
of government importance cannot
help but impress Japan as being a
deliberate manifestation of en-
mity." Dieser "amerikanische Pa-
triot" erklärt dann weiter, dass
Japan nur in seit' preservation
handeln würde, wenn es die Dutch
East Indies okkupieren würde und
dass hierfür in erster Linie die Po-
litik Roosevelts verantwortlich
wäre, der als "our expansive Presi-
dent" bezeichnet wird.
Den Gipfel der Verleumdung er-
reicht Harrison, wenn er die Be-
nische Regierung habe ihre euro-
päischen Vertreter aufgefordert,
gefälschte Berichte zu senden. Es
heisst wörtlich: "Neither Roosevelt
nor the State Department were in-
terested or Willing to reeeive any
report favorable to Hitler, Musso-
lini or Franco and American atta-
ches appointed to those posts had
been so instrueted."
Ganz besonders interessant ist,
dass die Hefte jetzt auch nach Ja-
pan geschickt werden, was auch
daraus hervorgeht, dass Beiträge
in Yen von japanischen Lesern er-
beten werden. In diesen neuesten
Heften wird ganz eindeutig gegen
USA gehetzt; so befindet sich in
einer der letzten Nummern der Ar-
tikel des bekanntlich "völlig unpo-
litischen" Reiseschriftstellers Colin
Ross "The Invisible Empire of the
j USA", in dem dargestellt wird, wie
! die USA versuchen, ganz Ostasien
| zu beherrschen und Japan aus sei-
nem Lebensraum zu verdrängen.
Colin Ross schreckt auch vor den
groteskesten Lügen nicht zurück.
So behauptet er allen Ernstes, dass
jeder amerikanische christliche
Missionar zugleich ein politischer
Geheimagent der amerikanischen
Regierung sei und behauptet fer-
ner, dass Mexikaner indianischer
j Abstammung von der Einwände-
j rung in die USA ausgeschlossen
j sind. Im Rahmen dieser Betrach-
I tung kann nicht auf alle Einzel-
heiten dieses deutschen Propagan-
dafeldzuges eingegangen werden.
; Es ist Sache der amerikanischen
, Behörden und anderer zuständiger
Institutionen wie des Dies Commit-
tee, in eine nähere Untersuchung
einzutreten. Vor allem aber wird
zu prüfen sein, ob tatsächlich die
Defensivkräfte eines demokrati-
schen Staatswesens so unzurei-
chend sind, dass es sich nicht ge-
gen eine verleumderische Propa-
ganda dieser Art schützen kann
und sie auch noch bezahlen muss.
Politische und rechtliche Hand-
haben müssen gefunden werden,
um verleumderische Angriffe die-
ser Art zu verhindern. Eine Hand-
habe hierzu scheint mir in Artikel
34, Ziffer 4 des oben erwähnten
Weltpostvertrages gegeben zu sein.
Dort i st ausdrücklich verboten,
dass Drucksachen Angaben enthal-
ten, welche die Eigenschaft einer
wirklichen persönlichen Mitteilung
haben. Wie bereits erwähnt, for-
dert Hoffmann seine Leser auf, zu
seinen Veröffentlichungen Stellung
zu nehmen, Literatur anzufordern,
Zeitungsausschnitte zu senden und
Geldüberweisungen vorzunehmen.
Hier handelt es sich um "wirk-
liche persönliche Mitteilungen", ge-
richtet an jeden einzelnen Leser,
die zweifellos eine Verletzung der
Bestimmungen des Weltpostver-
trages darstellen und die amerika-
nische Postverwaltung berechtigen,
die Weiterleitung dieser Sendun-
gen zu verweigern. Die neuen deut-
schen Waffen und Methoden ver-
langen neue, der Situation ange-
passte Defensivmassnahmen. Die
Behörden unseres Landes sollten
im Rahmen der military defense
auch die moral defense nicht ver-
gessen.
l'nser jüngstes Camp-Kind
Nina-Harriet
ist tfefotM-en.
Dr. Harry und
Mrs. Irma Grottcwit
.'10. Dezember 1910
50 East 82nd Street
x. Zt. Park Hast Hospital
Marga Stern
Paul Blumenthal
V erlobte
Ghanukka 1940
Paterson, X. .7.
Fair Street 402 Kllison Street
Lore Wolf
Fred Bernheim
Verlobte
New York, Ghanukka 1940
870 W. 181. Str.
früher Karlsruhe früher Stuttgart
Dr. JOSEF BILLIG
LUCY BILLIG
geb. Order
Vermählte
522 \Y. 159th St., N. Y. C.
In Kürze
Budapest: 23 Arbeitgeber wur-
den teils mit Geld-, teils mit Ge-
fängnisstrafen bedacht, weil sie
entgegen den Gesetzen jüdische
Angestellte beschäftigten. Der be-
kannte Anwalt Czikszentimrei be-
kam zwei Monate Gefängnis. Er
verteidigte sich damit, dass er kei-
nen geeigneten nichtjüdischen An-
ge stellten hätte finden können.
Wine: Der 45jährige Nichtjude
Frank Kretschmer wurde zu 15
Jahren Zwangsarbeit: verurteilt,
weil er .-seine langjährigen Bezie-
hungen zu der Jüdin Rosa Hauer
trotz der neuen Gesetze aufrecht-
erhalten hatte.
Walter Bonne
Genia Bonne
geb. Eisenstädter
Vermählte
vorm. Nürnberg vorm. Berlin
:siti West 101. Str., N. Y. G.
Mein geliebter Mann, unser Vater,
Grossvater, Bruder
Alfred Ettlinger
verschied nach kurzer Krankheit.
In tiefer Trauer:
Ida Ettlinger, geb. Xachmarm,
und Kinder.
Milwaukee, Wis., 1M8 North Oak-
Jand Ave.;
Brooklyn, 1254 - 72nd Street.
Alfred Kerr: "Ich bin gebombt"
(Fortsei m;-.:«; von der 3. Seite)
Helfern steht; wenn es klar wird, i wie der Kork auf die Flasche.
dass nicht um Politik heute ge-1 Zwei Züge hat er den Briten
kämpft wird: sondern um den dort nachgesagt. Erstens, dass
Wert des Daseins. ' sie lässig, gemächlich, bequem,
VI i säumig sind; aber zweitens, dass
Und kein Dank an England ist ein Genie der Improvisation in
Im Camp'de Gurs verschied unser
lieber Vater und Grossvater
Heinrich Israel
/■»us Striimpfelbrunn ^B:- d-n) -
im Alter von 86 .Jahren.
Im Namen der Hinterbliebenen :
David Israel u. Frau Jeanette,
geb. Heinemann, Chicago, 111.
.">2:50 Kinibark Ave.;
Rose! Bauer, geb. Israel, und
Kind Lore, Camp de Gurs.
innig genug — dafür: dass es den
einzigen Halt gebot, als fast alles
verloren schien. Darum und dafür
lässt dieses prachtvolle, dies trok-
ken-u n auf hebliche Volk sich bom-
ben; dafür erträgt es aufrecht die
Greuel halbdurchwachter Nächte,
durchstörter Tagstunden, uner-
ihnen steckt; dass sie jedesmal vor-
her durchaus nichts organisieren;
aber dass sie es nachher meister-
haft tun — unter dem "spur of
the moment'', dem Sporn des
Augenblicks.
Genau so war es diesmal. Sie
haben halt, bei dem Defekt der
Alien Freunden lind Bekannten die
traurige Mitteilung, dass mein ge-
liebter Mann, unser lieber Vater,
Schwieger- und Grossvater
Max May
am 2t>. Dezember im 80. Lebensjahr
verschieden ist.
Rosa May, geb. Wohlfurth;
Rudolf Stein und Frau Hilda,
geb. May ;
Max Fuld und Frau Berthel,
geb. May;
Walter Vogel und Frau Irene,
geb. May ;
ein Enkelkind.
35-11 88th St., Jackson Heights, T„ I.
-j schlittert, wortkarg, mit Zuver- Lässigkeit, die Himmelsgabe des
deutschen Besatzung fühlen. Die hauptung aufstellt, die amerika-
KAPITALSANLAGEN
in amerikanischen Wertpapieren mit günstiger Verzinsung.
Zuverlässige Beratung und gewissenhafte Ausführung von
An- und Verkaufsaufträgen.
GELDUEBERWEISUNGEN
für Unterstützungszwecke an Angehörige in all. Ländern Europas.
AN- und VERKAUF
ausländischer Wertpapiere und Banknoten.
KURT WERNER & CO.
11 Prcn .'way DZgby 4-C4C4 New Yrrk City
-------------------FRED J. HERRMANN ----------- ■■......—
sichtshumor. Ja, ein factum ge
gen alle Gerechtigkeit hätte sich
vollzogen, wenn im Sommer auf
diesem Boden der Feind gelandet
wäre.
England hat die Zivilisation ge-
rettet.
Das darf diesem Inselvolk nie
vergessen sein.
VII
Dabei ist es durchaus kein her-
metisch unanfechtbares Muster.
Lest heute wieder Galsworthys
alten Roman von der "Forsyte Sa-
ga". Der Autor war gewiss kein
Riese. — und so dicke Wälzer lie-
gen mir schon garnicht, weil sie
nicht jnit Blitzlicht, sondern mit
Langwierigkeit arbeiten. Gleichviel :
seht, was dieser Mann vor soviel
Jahren vorausgeblickt und voraus-
reeover ".
VIII
Das hat der gütige Galsworthy
(der im Privatleben auf mich wie
ein korrekt-milder Bürgersmann
wirkte) seherisch im tiefsten Frie-
den betont, nicht frei von etwas
Angst. Und beides, die Nichtbe-
reitschaft wie der staunenswerte
Stegreifschwung, hat sich taghell
zwischen 1939 und 1940 offenbart.
Das "reeover" galt hier kurzweg
der allgemeinen menschlichen Ge-
sittung. Da müssen wir, deren Le-
ben hier nun einmal angesiedelt
ist, schon einen Bombenwurf in
Kauf nehmen, ein bisschen stür-
zendes Mauerwerk — samt der
Ungewissheit für den nächsten
Tag.
Nicht nur als Ehrenpflicht: son-
Aiii 2il. November verschied meine
liebe Krau, unsere gule Mutier,
Grossmutter und Schwester
Frau Mally Moosberg
geb. Rothenberg-
Iii tiefster Trauer:
Louis Moosberg-, Bückeburg;
Siegfried Halle >i. Frau Ilse,
geb. Moosberg, 112f> Severn
Str., Pittsburgh, Pa. (I'riili.
Hamm, Westfalen) ;
Julius u. Florrie Rothenberg,
Fritz u. Thekla Rothenberg,
Hannover.
Sanft entschlafen ist unsere liebe
und treu besorgte Mutter u. Schwie-
germutter, Schwester, Schwägerin
und Tante, Krau
Sofie Rieser, Wwe.
früher Hotel Mohren, Ulm.
Wir haben sie heute zur letzten,
so wohlverdienten Ruhe geleitet.
l'iir die trauernden Hinter-
bliebenen :
Ida Rothschild, geb. Riesel';
Jac. Rothschild,
Ernst Rieser.
New York, Schwöb. Gmünd,
A>. Dezember Ii) 10.
geschrieben hat — es passt auf' dern als einzigen Ausweg. Wir
Englands kriegerische Gegenwart sind passive Soldaten.
Wer kennt
den Verbleib der Schauspielerin
Carola Neher?
Nach richten in den letzten zwei
.'ihrrii besagten, dass sie in Jiilss-
land Iii iigerich let oder zu langjäh-
rigem Gefängnis verurteil! worden
sei,! >>>!!. Exakte Auskünfte erbittet
unter I. \Y. 112.
Im Camji de Gurs verschied meine
liebe Gattin, unsere liebe Mutter,
Schwieger-, Grossmuttcr, Schwester,
Schwägerin, Nichte und Tante
Thekla Katz
geb. Teutsch
a. Dahn (Pfalz) im (50. Lebensjahre.
Die trauernden 11in (erb!ieh'eneii :
.tusei" Katz, Camp de Gurs. K
Pili 1 ;>hia. "(1211 N. S) den-
haut ■' !.: Am Iren. Haifa, Tel Aviv.
........UP"1"......................
Im Ca mp de Gurs verseil ied plötz-
lich am III. Ol:!. 1(110 mein lieber
Gatte, unser gu ter Yater u. Grossvater
Gustav Aron
ati3 Pforzheim i: B.
kurz vor seinem 8f>. Geburtstag.
In tiefem Leid :
Dina Aron, geb. Rosenthal,
Gimp de Gurs
Oscar ii. Martha Aron. geb. I>evy,
1115 P'kwood PL, Washinglon, D.C.
Hans u. Hilde Deinzer, geb. Aron,
u. Inge Deinzer.
>8 Hl Broadway, N>w York
Toni Aron und Albert i: iOlvira
Weiler, geb. Aron, Kran fürt M.
Heribert« Aron, Buenos A i>-.■■>
r'sr' ■ Aren. Covenii"' !vi
..sseeS
Friday, January 3, 1941
AUFBAU
S
J)e% Hamp§ um £mepa
Das Geheimnis der Luftreserve
Wird das neue Jahr die Invasion
bringen ? Es ist fast tausend Jahre
her, dass die letzte Invasion Eng-
lands glückte, als 1066 die Nor-
mannen über den Kanal setzten
und König Harold bei Hastings
vernichtend schlugen; und es ist
fast anderthalb Jahrhunderte her,
dass der letzte ernsthafte Inva-
. sionsversuch unternommen wurde,
als 1806 Napoleon seine grosse
Armee im Lager von Boulogne
versammelte. Dieser Blick zurück
in altersgraue Jahrhunderte mag
drastisch zeigen, welch gewaltige
Bedeutung den Ereignissen zu-
kommt, die sich vorbereiten.
Die letzten Nachrichten lassen
erkennen, dass Deutschland sein
Rüstungstempo erneut ungeheuer
forciert. Angeblich soll Goering
planen, zehntausend Flugzeuge
erster Linie für einen K.O.-Schlag
gegen England einzusetzen. Was
diese Zahl bedeutet, kann man sich
daran klar machen, dass in den
Ueberfällen auf Coventry, Liver-
pool, Birmingham, Southampton
usw. nach sachkundiger Schätzung
jeweils etwa 500 Apparate einge-
setzt worden sind. Der zwanzig-
fach stärkere Einsatz soll dem
Angreifer die unbestrittene Luft-
herrschaft sichern. Ohne den Be-
sitz der Luftherrschaft wäre näm-
lich jeder Invasionsversuch von
vornherein aussichtslos. Ein Blitz-
krieg — und die Invasion müsste
nach Blitzkriegsmuster geplant
werden — setzt voraus, dass der
Gegngr durch einen überraschen-
den und wuchtigen Schlag aus der
Luft kampfunfähig gemacht wird,
wie es vor allem in Polen geschah,
und dass die Invasionstruppen
einer Vorhut von Flugzeugen fol-
gen.
«Di« Belagerung Englands, die
am 7. September 1940 durch den
ersten Massenluftangriff eröffnet
wurde, ist bisher über das zweite
Stadium nicht hinausgekommen.
Die Nazis haben sich bereits nach
wenigen Tagen davon überzeugen
rpüssen, dass sie nicht stark genug
waren, die Luftherrschaft zu er-
ringen, und mussten von Tages-
licht - Ueberfällen im wesentlichen
absehen. Die seitdem üblichen
nächtlichen Luftüberfälle bringen,
so tragisch auch das Ausmass der
Zerstörungen ist, keine entschei
dende Schwächung Englands. Man
könnte sich nun wundern, weshalb
dann das deutsche Oberkommando
nicht mehr Flugzeuge für die
nächtlichen Luft - Bombardements
verwendet; denn es besteht ja kein
Zweifel, dass mit dem Einsatz von
etwa 500 Flugzeugen die deutsche
Kapazität nicht erschöpft ist. Die
Wucht der Angriffe und die Bom
benlast liessen sich verdoppeln,
vielleicht verdreifachen oder ver-
vierfachen. Weshalb also diese
Dämpfung? Die Antwort ist, dass
der Aufwand für Nachtangriffe in
keinem Verhältnis zu dem erziel-
baren Effekt stehen würde. Bei
den Nachtangriffen ist die Aus
sieht, ein bestimmtes Ziel zu tref
fen, etwa so gross, wie wenn man
mit der Forke in einen Scheffel
Korn sticht, um einen Golddukaten
zu finden. Das System ist un
rationell, und Vervielfachung der
Werkzeuge kann die Grund
schwäche nicht heilen.
Wahrscheinlich werden wir je- Decouvrierung zu veranlassen. Auf
doch bald deutsche Finten beob-
achten müssen. Vor dem Ueber-
fall auf Belgien und Holland haben
die Deutschen mehrfach Offensiv-
beginn fingiert, um den Gegner zur
diese Weise haben sie seinen Ab-
wehrplan studiert, und der Erfolg
der deutschen Offensive vom 10.
Mai ist zu einem wesentlichen Teil
dadurch ermöglicht worden. Jetzt
2gK>
0
f r <>•;
'Ii'"
Die Aufgabe von 1941:
Befreit die Welt von dieser Pest!
werden die Nazis versuchen, die
Engländer zur Enthüllung ihrer
Abwehrpläne zu verleiten.
Sicherlich haben die Engländer
es nicht unterlassen, eine Luft-
flotten - Reserve zu schaffen. Als
Churchill Mitte Mai nach Frank-
reich flog, um mit den Franzosen
die Kriegslage zu beraten, war
seine erste Frage: "Wie stark ist
Eure Reserve?" Er war masslos
überrascht, als er vernehmen
musste, dass die Franzosen ver-
säumt hatten, eine Reserve-Armee
aufzustellen. Es ist das A und O
jeder Strategie, eine Reserve zu
halten.
Die Deutschen wünschen diese
Reserve der Engländer vorzeitig
herauszulocken, um sie Vor der
grossen Offensive zu verbrauchen
oder wenigstens zu schwächen. Die
Engländer umgekehrt wünschen, in
der ihnen gebliebenen Frist, die
Staatssekretär H-ull kürzlich auf
neunzig Tage bemass, diese Re-
serve so stark wie möglich zu
machen. Dieser Kampf um die bri-
tische Flugreserve auf der eng-
lischen Heimatinsel wird daher den
nächsten Wochen die Signatur
geben. EXPERT.
Erkenntnisse
"The nub of the whole pur-
pose of your President is to
keep you now, and your chil-
dren later, and your grandchil-
dren much latfer odt of a last-
ditch war for the preservation
of American independence." —
President Roosevelt.
"The experience of the past
two years has proven beyond
doubt that no nation can ap-
pease the Nazis. No man can
tarne a tiger into a kitten by
stroking it." — President Roose-
velt.
Sidi-bel-Abes — Narvik — Soissons
Der Brief eines jüdischen Fremdenlegionärs
Great Neck Hilltop
ROAD'S END
Grosses "Colonial" Haus, 7 Schlaf-
zimmer, 5 Bäder, Garage, 1 aere
Land einschl. Cottage u. Log Cabin.
Preis nur §16,500.
Kellie Smith, c. o. Edgar Sturms,
53 Middle Neck Road.
r
NEWARK, New Jersey
Colonial Home
800 SOUTH 10th STREET
BI 2-9293 -
Zimmer mit und ohne Verpflegung.
Schönster Wochenend-Aufenthalt in
gepflegtem Haue.
PARTIES NACH VEREINBARUNG.
Ich habe dieser Tage einen er
schlitternden Brief aus Marseille
bekommen. Er ist das erste Le-
benszeichen eines guten Freundes,
den ich längst tot geglaubt hatte.
Der Brief ist ein Bericht über die
heroischen Kämpfe der viel ge-
rühmten und viel gelästerten
Fremdenlegion, in die so manch
jüdischer Refugee sich einreihte.
Mein Freund — ein Jude — ist im
Baltikum geboren und gehört zu
jener Kategorie von Menschen, die
das Unglück haben staatenlos zu
sein. Er hatte in Paris studiert,
war im Jahre 1936 bereits sechs
Monate bei der Legion gewesen,
und als der Krieg ausbrach, mel-
dete er sich freiwillig zum Militär.
EUGEN TILLINGER.
*
". . . Ich weiss wirklich nicht,
wo ich beginnen soll zu erzählen.
Wie Du weisst, kamen wir das er-
stemal bei Narvik ins Gefecht. Ich
gehörte der 13. Demi-Brigade an
und hatte die Ehre, unsere Truppe
zu befehligen. . . . Glaube mir, es
war entsetzlich. Erst im letzten
Moment, als man uns nach Le
Havre brachte, erfuhren wir un-
seren Bestimmungsort. Tagelang
lag unser kleines Schiff vor der
norwegischen Küste. Vom Ufer
aus wurden wir von det1 deutschen
Artillerie ständig beschossen. Dann
kam eines Morgens der Befehl:
Landen um jeden Preis. Und das
Wunder geschah: Wir landeten.
Unter welchen Verlusten, möchte
ich Dir gar nicht erst sagen. Wir,
die wir uns ein halbes Jahr lang
an die glühende Sonne Afrikas ge-
wöhnt hatten, steckten nun mit
einem Male in der nordischen
Eiseskälte. 50)00 Kilometer hatten
wir von Sidi-bel-Abes bis nach
Narvik zurückgelegt. Aber wenn
man Fremdenlegionär ist, vergisst
man das bald. Es gab für uns ein
Symbol: unsere kleine grün-rote
Fahne . . .
Es wird Dir genügen, wenn ich
Dir sage, dass wir 80 Prozent un-
serer Truppe auf den Schlachtfel-
dern von Narvik verloren. Es gab
unglaubliche Fälle von Heldenmut.
Unser Korporal war ein gewisser
Charles Laroche, ein Junge von 26
Jahren. In den Faubourgs von
Narvik stürzte er sich allein auf
eine Gruppe von vier deutschen
Maschinengewehrschützen, denen
ein Augenblick lang die Muni-
tion ausgegangen war, und nahm
die vier gefanjgen . . .
Als die Rückzugsorder kam, und
wir dann gllücklich wieder in
Frankreich laindeten, dachten wir,
Erholung in Lake Placid ^
2000 Fuss ii. d. Meere. Erfolgreicher
KLIMATISCHE1R Aufenthalt i. Her-
zen d. wundereschönen Adirondacks-
Gebirges. - - Ganzjähriger Kurort.
MKS. RUN GS HOME
54 Main St., Lake Placifl, Tel. 280
Div, Sportmögllichkeiten, Ruhe- und
Diätkuren. - Hsausarzt: Dr. B. Ring,
gew. Oberarzt iin Sanat. Dr. Gulir
i. d. Hohen Tatra. Mässige Preise.
—PROSPEKTE—
dass man uns eine Erholungspause
gönnen würde. Keine Spur davon
Wir kamen gerade zurecht, um um-
gruppiert und an die Westfront
geschickt zu werden, wo die
Schlacht um Belgien gerade be-
gonnen hatte. Was unsere Truppe
in diesen Kämpfen zwischen 10.
Mai und den letzten Junitagen ge-
leistet hat, ist von den Franzosen
— und sogar von den Deutschen —
als heroisch bestätigt worden.
"Hätten unsere eigenen Truppen
einen solchen heroischen Helden-
mut bewiesen, wie die Legionäre,"
sagte mir vor kurzem in Mar-
seille ein französischer Sergeant,
"dann wäre der Krieg wohl anders
ausgegangen . .
Ich bin einer der ganz wenigen
— man kann sie an den Fingern
abzählen — die aus dieser Hölle
mit dem Leben davongekommen
sind. Unser erstes, zweites und
drittes Regiment sind vollkommen
aufgerieben worden.
Ueber einen Mann muss ich Dir
genauer berichten: es war ein un-
garischer Jude, Kapitän der
"Groupe de reconnaissace 97", der
bei Reims etwas Unglaubliches
wagte. An der Spitze von 600 Ka-
valleristen, nachdem die Munition
ausgegangen war, stürmte er mit
blankem Säbel gegen die deutschen
Massen. Von allen Seit6n umzin-
gelt, hätte er sich ergeben können,
da einfach kein Ausweg vorhan-
den war. Er und seine 600 Mann
(Fortsetzung auf der 6. Seite)
VARIETIES
Vegetable
Green Pea
• Lima Bean
• Barley and
Mushroom
• Tomit«
From ROKEACH'S
own Kosher
Sanitary Kitchens
May be Semd will
Meat er Dairy Meali
Hören Sie die sensationelle Radiostundo
"SIE FRAGEN — WIR ANTWORTENt*
jeden Samstag abend, WEVD, 8 p. BW
Ein besonderer
Genuss
für die ganze
Familie!
Matze von
Manischewitz ist
immer frisch und
knusprig u. passt
allen Mahl-
zeiten.
Versuchen Sie
noch heute eine
Packung.
"••»»HC
No»»«!
Hier, in diesem Hotel,
fühlen Sie sich heimisch!
Sie werden diesen Winteraufenthalt nie vergessen. Schon
allein bei uns zu sein, ist ein Gesundbrunnen. Für dauernde
Abwechslung ist gesorgt. Skilaufen für "Kanone" und An-
fänger, Skiaufzug, Eislaufen auf dem See vor unserem
Haupteingang. Schlittenfahren (Toboggan), nachts neben
dem Hotel. Sie haben im Film Bobsleigh-Fahren gesehen,
bei uns können Sie es selbst versuchen. Zünftiger Sport-
betrieb. Treffpunkt aller Sportler und Sportlerinnen. Stets
reizende Gesellschaft. Jede Nacht Tanz mit Unterhaltung.
Gesellschaftsspiele, Ueberraschungen, Picknicks. Hotel Marcy
ist der Mittelpunkt aller sportlichen tfnd gesellschaftlichen
Veranstaltungen. Die Leitung Gilbert gibt Ihnen Gewähr
für ausgezeichnetes Essen — und zwar reichlich. Jeder
Hotel- und Sportservice. Unsere Hostess spricht Deutsch.
$6 pro Tag aufwärts. American Plan.—Verlangen Sie unsere
Broschüre "What to de, end what te wear at Lake Placid".
EDGAR V. M. GILBERT
MARCY HOTEL, LAKE PLACID, N.Y.
Das Billigste ist nie das Beste, aber
das Beste ist stets das Billigste,
Darum
STUHMER'S PUMPERNICKEL -
das kernige Familienbrot — saftig-
frisch bis zum letzten Bissen, reich
an energiebildenden Vitaminen und
Salzen der Lebenskraft. SEIN
NAEHRWERT IST MEHRWERT.
Das sollen Sie nicht glauben,
sondern ausprobieren, indem
Sie bei Ihrem Grocer aus-
drücklich "Stuhmer's Pumper-
nickel" verlangen
STUHMER
AUFBAU
m«my, January 3, 1941
ACHTUNG!
Wir sind umgezogen!
★
Ab 1. Januar 1941 befinden
sich die Räume des "New World
Club" und des "Aufbau"
67 WEST 44th STREET
New York City.
*
Alle Sprechstunden ausser de-
nen der Intensivkurse fallen bis
inklusive 6. Januar aus. Büro-
stunden ab 2. Januar.
Sprechstunden für englische
und spanische Intensivkurse:
Samstag, den 4. und Montag,
den k. Jan. 5-7 p. m. (Vgl. S. 14)
Sidi-el-Abes, Narvik,
Soissons
(Fortsetzung von der 5. Seite)
kämpften — ich übertreibe nicht —
fünf Stunden lang gegen Massen
deutscher Panzer- und Tankabtei-
lungen. Natürlich kam keiner der
600 Mann mit dem Leben davon.
Das Opfer war vielleicht überflüs-
eig gewesen, aber dieser kleine
Ungar handelte der Tradition der
Legion gemäss.
Und bei Soissons! Drei Tage
lang kämpften da 3000 Menschen
aller Nationalitäten in der voll-
kommen von der Aussenwelt ab-
geschnittenen Stadt. Es gab keine
Verbindung mehr mit der in wilder
Flucht befindlichen französischen
Armee, die Telefondrähte waren
längst zerschnitten, die Brücken
1 gesprengt . . . Die Deutschen
glaubten in eine tote, leere Stadt
zu kommen. Aber in den Häusern,
in den Höfen waren die Legionäre
versteckt. Die deutschen Divisio-
nen rückten ein, und es begann
eine Schlacht, wie sie wohl kaum
in diesem Krieg ein zweitesmal
vorkam. Man kämpfte von Zimmer
zu Zimmer, vom Speisesaal zum
Schlaf räum . . . auf den Treppen,
im Keller. Jeden Meter Boden
verteidigten unsere Legionäre.
~ Viermal eroberten sie gegen die
Tanks die rechte i*ftrr4ace
' l^Republiq^c . . . Am • Bcule-
eannl; d'Arc und in den lee-
ren Fabriken wurde gekämpft. Die
Legionäre verschanzten sich hinter
den Maschinen und hielten drei
Tage lang Stand. . . . Aber auch
als es schon zu Ende ging, beka-
men die Nazis noch etwas zu spü-
ren. Als alles schon verloren war,
und eine Handvoll Legionäre noch
übrig geblieben waren, da stürz-
ten sie sich mit Benzinflaschen
nach Art der spanischen Republi-
kaner auf die deutschen Tanks und
warfen die entzündeten Flaschen
in die Panzerwagen . .
Jetzt leben die übrig gebliebe-
nen paar Legionäre in Marseille im
Fort von Saint-Jean. Jeden Abend
Bitzen wir um einen Tisch herum,
ein Spanier spielt Mandoline, wir
Bingen, denken an die toten Ka-
meraden . . . und haben keine
■Minung, was wir machen sollen...."
Pressburg: Der nazistisch-slova-
kische Stadtrat hat beschlossen,
das Ghetto von Pressburg dem
Erdboden gleichzumachen. Damit
verschwindet einer der historisch
und malerisch interessantesten
Teile der Stadt.
Wenn Sie den "Aufbau"'
Almanach nicht bei Ihrem
Zeifungsstand bekommen,
wenden Sie sich an unsere
Vertreter oder bestellen
Sie ihn IS East 40. Str.,
New York City
Zur Lage —
Von Manfred Georg
Die Situation im Balkan hat sich mit dem weiteren Einmarsch deut-
scher Truppen in Ungarn und Rumänien geändert. Deutschland hat
diese Massnahme damit begründet, dass es sich auf jeden Fall degegen
sichern wolle, dass der Balkan ein Sprungbrett für englisch-türkische
Landstreitkräfte würde. Er ist in der Tat, wie immer wieder betont
werden muss, zur Zeit das einzig mögliche. So hat man vorläufig
keinen Grund, an der Richtigkeit des Motivs zu zweifeln, es sei denn,
dass man es noch mit dem Hinweis auf den deutschen Wunsch der
Sicherung der rumänischen Oelquellen vor Russland ergänzt.
Für den Fortgang der Operationen im Mittelmeer wird sehr viel
davon abhängen, ob sich die Hoffnungen De Gaulies, dass die nord-
afrikanische und syrische Armee Frankreichs und die Flotte sich zu
einem neuen Widerstand gegen Deutschland aufraffen, erfüllen. In der
jetzigen Situation, und nachdem die britische Offensive an dem einge-
schlossenen Bardia vorbei bereits gegen Tobruk einsetzt, könnte das
innerhalb kürzester Frist zur völligen Liquidierung des italienischen
Kolonialreichs in Afrika und zur wirksamen und rücksichtslosen Ab-
schnürung des italienischen Mutterlandes führen. Italien könnte inner-
halb von acht Wochen als Kampfmacht erledigt werden.
Wird Petain diese Gelegenheit nutzen? Selbst wenn er sie nicht
nutzt und die Deutschen ihm seine Neutralität abkaufen, bedeutet das
einen Gewinn: die Freihaltung der französischen Mittelmeerküste und
die andauernde Ausschaltung der restlichen französischen Streitmacht,
wobei es ein psychologisches Gesetz ist, dass bei weiteren Niederlagen
der Italiener diese Streitmacht eines Tages, auch wider den Willen
Petains, nicht zu halten sein dürfte.
Alle diese Fakten sprechen dafür, dass in kürzester Frist die schwer-
sten Offensiven der Deutschen einsetzen müssen, und dass Deutschland
heute ein Interesse daran hat, den Krieg auszuweiten und vor allem
Japan aktiv hineinzuziehen. Die Haltung der Vereinigten Staaten und
das Gewicht ihrer Entschlüsse können in ihrer Wirkung auf Deutschland
nur gemildert werden, wenn es ihm gelingt, in raschester Aufeinander-
folge 'im Westen, von Edinburgh, bis Gibraltar, neue Erfolge zu er-
zielen und im Osten Ablenkungen zu schaffen, die die Stosskraft der
amerikanischen Hilfe zersplittern können. Die Ausrüstung deutscher
Hilfskreuzer in japanischen Häfen zu Raids im Pazifik ist der sehr
bewusste Beginn für eine von Deutschland gewollte Entwicklung, ohne
dass diese Entwicklung nun auch zwangsläufig ablaufen muss.
Unter diesem Gesichtspunkt gewinnen die amerikanischen Bestre-
bungen, alle Rüstungen und Hilfeleistungen aufs äusserste zu beschleu-
nigen, ihre besondere Rechtfertigung. Je rascher und schärfer die
deutsche Machtausweitung erstickt wird, und je mehr die Welt den
amerikanischen Willen zum Sturz des Nazismus zur Tat werden sieht,
desto eher wird der Widerstand gegen Hitler in der ganzen übrigen
Welt aktiver werden, desto rascher wird auch eines Tages die Um-
stellung der russischen Politik erfolgen. Sie, die heute auf zwei Gleisen
fährt, und den Premier Molotoff zur Beruhigung der Achsenmächte,
den Vizekommissar Vishinsky zu Verhandlungen mit den westlichen
Mächten benutzt, wird in dem Augenblick, da die deutschen Chancen
rückläufig werden, die deutsche Südostflanke zum Angriff freigeben,
sich selbst dabei aber erst ihre eigenen Positionen sichern.
So beginnt das Jahr 1941 in einem Augenblick der schwersten,
strategischen Entscheidungen. Parallel mit den blutigsten Kämpfen'
wird eine grosse Anzahl von Appeasementsversuchen laufen, denn je
nach der Entwicklung wird bald die eine, bald die andere Seite einen
Kompromissfrieden für günstiger halten als eine endgültige Aus-
tragung des Konfliktes. Aber beide Seiten werden keinen Erfolg damit
haben, denn dazu ist der Kampf um die Herrschaft in der Welt in ein
Stadium getieten, das nur noch einen vollen Sieg der Demokratie oder
einen vollen Sieg des Faschismus kennt. Und aus diesem Grunde wird
dieser zweite Weltkrieg mit einem Frieden enden, der nicht nur die
europäischen Verhältnisse regeln wird.
da™ Artikel "Woche in U.S.A. und "City of Man".)
Paris: Die französischen Militär-
behörden haben auf Antrag des
Kriegsministers Huntzinger das
Verbleiben des jüdischen Generals
Darius Paul Bloch angeordnet.
Bloch ist ein Autor grundlegender
kriegstechnischer Bücher, Haupt-
expert in Fragen der Antjtankver-
teidigung und war fünfmal in den
Heeresberichten dieses Krieges
wegen hervorragender Leistungen
erwähnt.
Budapest: In den jüdisch-rumä-
nischen Städten Barlad und Falti-
IINFALL-
KRANKHEITS-
KRANKENH AUS-
VERSICHERUNGEN
LEO HOCHBERGER
674 W. 161. Str., Apt. 6-G
Telefon: WAdsworth 3-1384
Lebens-V ersicherungen
aller Art
Beratung und Vermittlung
(N.Y. State Lu-ense)
• DLiLA I i Jt-it. Direktor ».
Ghclinathemat. der Allianz u. Gisela
Vers.-ties. Wien
5431 Madison Ave. SAcramento 2-6242
VIELE schaffen sich die Grundlage zum
AUFBAU ihrer Existenz durch Anschaffung eines neuen oder
gebrauchten Wagens unter zuverlässiger Beratung durch uns.
Garantie, Finanzierung, geeigneter Wagentyp und Unterhaltunga-
= kosten sind Fragen, die wir zum Vorteil für Sie lösen können.
ceni ist eine Typhusepidemie aus-
gebrochen. Beide Städte haben
durch das kürzliche Erdbeben
schwer gelitten.
London: Ein Teil der in Gibral-
tar wohnenden Juden war seiner-
zeit nach Madeira überführt wor-
den. Sie haben nunmehr in Funchal
eine geschlossene kleine Gemeinde
unter der Leitung von David Be-
naim gegründet.
Presshurg: Kaschau (bisher Ko-
sice) wird an die Slovakei zurück-
gegeben und die Hauptstadt dieses
Landes werden.
Die Karriere eines
Staatsmannes
Winston Leonhard Spencer Chur-
chill ist der Sohn einer berühmt
schönen amerikanischen Mutter,
der Tochter eines der bekannten
New Yorker aus den sechziger
Jahren, der Mitbesitzer der "New
York Times" war. Winstons
Vater war Lord Randolph Chur-
chill, ein Sohn des siebenten Her-
zogs von Marlborough.
Auch Winstan gehört, wie manch
anderer von den führenden Män-
nern unserer Zeit zu denen, die in
der Schule nicht gut getan haben.
Er war ein berüchtigt schlechter
Schüler, so ziemlich der Letzte in
seiner Klasse, und zeichnete sich
in "Harrow" durch seine starke
Abneigung gegen Latein und Grie-
chisch aus, während er, der im
Jahre 1924 englischer Schatzkanz-
ler wurde, zur Schulzeit nicht das
geringste Verständnis für Mathe-
matik besass.
Mit Sorgen sah sein Vater ihn
heranwachsen und erklärte endlich,
"da er für etwas anderes doch zu
dumm sei, müsste man es mit der
militärischen Karriere für ihn ver-
suchen".
Jung Churchill fiel drei Mal bei
der Aufnahmeprüfung durch, be-
vor es ihm gelang, ihn endlich in
der Offiziersschule in Sandhurst
unterzubringen.
Nachdem er diese beendet hatte,
begann er als Einundzwanzigjähri-
ger seine neue Laufbahn damit,
dass er in ein fashionables Kaval-
lerie-Regiment eintrat, bei dem er
sofort um Urlaub ansuchte, um
nach Cuba zu gehen. Dort brach
nach dem Aufstand der Cubaner
der Spanisch-Amerikanische Krieg
aus, und obwohl Churchill's Sym-
pathien eigentlich auf Seiten der
Cubaner lagen, focht er auf der
Seite der Spanier mit. Er kehrte
mit einer Tapferkeitsauszeichnung
nach England zurück und ver-
brachte die darauffolgenden beiden
Jahre bei seinem Regiment in In-
dien.
In dieser Zeit scheint, eine ge-
wisse Umwälzung in ihm vorge-
gangen zu sein, denn er stürzte
sich plötzlich, obwohl er auch als
Polospieler seinen Mann stellte, mit
grossem Eifer auf Bücher. Der
einstige Hasser antiker Sprachen
vergrub sich förmlich in die Lek-
türe von Plato; interessierte sich
nicht nur für alte und zeitgenössi-
sche englische Literatur, sondern
wurde — was für einen Offizier ein
beinahe einzigartig dastehender
Fall war — gleichzeitig auch Zei-
tungskorrespondent; ja, sein Lern-
eifer war plötzlich so gross gewor-
den, dass er, nach England zurück-
kehrend, versuchte, auf die Univer-
sität in Oxford einzutreten, wofür
er jedoch als zu alt befunden
wurde.
Hierauf ging er nach Afrika, wo
er die Kitchener - Expedition am
Nil- mitmachte. Wir erfahren viel
Interessantes darüber aus seinem
Buch: "The River War", das heute
noch als historisches Standard-
Werk gilt. Das zweite Mal war
er als Kriegsberichterstatter der
Londoner "Morning Post" in As-
rika, wurde 1899 von den Buren
gefangen, entkam in abenteuer-
licher Flucht aus dem Kriegsge-
fangenenlager und kehrte dann
nach England heim.
Er wurde mit 27 Jahren Parla-
mentsmitglied, hielt grosse Vor-
tragstourneen, schrieb etwa 19
Bücher und zahllose Zeitungsarti-
kel, beschäftigte sich in seiner
Mussezeit viel mit Aquarellmalerei
(seine Bilder pflegte er unter dem
Namen Charles Morin auszustel-
len), und Maurerarbeit gehört zu
einer seiner Lieblingsbeschäftigun-
gen.
Augenzeugen behaupten, dass es
stets eine wahre Freude gewesen
sein soll, diesen von Lebenskraft
strotzenden Mann mit seinem gros-
sen Bulldoggenkopf im blauen
Overall vor seiner eigenen Garten-
mauer stehen zu sehen, wo er, die
Zigarre im Mund, Ziegelsteine
legte und mit sichtlichem Vergnü-
gen den Mörtel mischte, um ihn
dann mit kundigem Griff lautklat-
schend "anzuwerfen".
Clarissa Meitner.
ZOjähriges Jubiläum der
Histadrut
Die jüdische Arbeiter-Organisa-
tion Palästinas, die Histadrut
Haovdim, feierte am 29. Dezember
ihr 20jähriges Bestehen. Sie ist
von einer Mitgliederzahl von 4000
auf über 120,000 gestiegen. Von
diesen 120,000 sind etwa 5000
Kriegsimmigranten. Die Histadrut,
die die grösste Organisation ist,
hat während des Krieges nament-
lich die Kooperativen in Hamash-
bir, Tnuva und Yaklin ausgebaut
und grosse Gemüsepflanzungen in-
folge der Bewässerung des Cebu-
lon-Tals angelegt. Hunderttausende
von kleinen Häuserü in den länd-
lichen Gegenden und vierhundert
Stadthäuser wurden noch aussei'
der Arbeitervorstadt Kirja Avo-
dah bei Haifa geschaffen. 85 Pro-
zent der Ankömmlinge der letzten
Jahre wurden von der Histadrut
aufgenommen. Ihre Mitglieder ma-
chen einen hohen Prozentsatz un-
ter den palästinensischen Juden
aus, die in den britischen Streit-
kräften dienen. Die Organisation
hat sich in letzter Zeit insbeson-
dere mit der Ausbildung von Flie-
gern und Matrosen beschäftigt.
Redaktionsschluss:
Montag 12 Uhr mittag.
Anzeigenschluss
Dienstag 12 Uhr mittag.
SPAR-GEIDER
können eine Verzinsung bringen von
t/i bis 4%
Versichert bis zu $5006.
Anfragen erbeten.
ERNST I. CAHN
(fr. Dir. d. Dt. Effekten- u. Wechsel-
Bank, Frankfurt a. M.)
94-06 34th Rd., Jacks. Hghts.,L.I.
Phone: HAvemeyer 6-0326
Dr. jur. LEOPOLD LANDENBERGER
früher Rechtsanwalt in Nürnberg (London)
BERATUNG VERSICHERUNG
521 FIFTH AVENUE
(Ecke 43. Str.) Room 715
Tel. MUrray Hill 2-9050
J82 WADSWORTH AVE.
(nächst I 92. Str.)
Tel. WAdsworth 3-7103
Sprechzeit 521 Fifth Ave.: Montag bis Freitag 11 - 1,
sonst nach Vereinbarung an beiden Adressen.
Behandlung von geschäftlichen Angelegenheiten, Auswanderungs-
sachen, devisenrechtlichen Fragen (auch Fahrkartenrückvergü-
tung), Angelegenheiten in Europa und Zwischenländern usw.
Wer hat Einlagen in
palästinensischenBanken
und wünscht diese gegen
Dollars in den Vereinigten
Staaten einzutauschen?
Ansfühi'l, Angaben unier H. L. .">207.
—ALLE FREMDEN-
BANKNOTEN
UND MÜNZEN
AUTO
CAPPEL
Bitte rufen Sie uns an, wir holen
Sit gern im Auto ab.
Telephon; Virginia 7-6060
131-13 Hillside Ave. at KewGds. Rd.
RICHMOND HILL, N. Y.
(früher Düsseldorf, Aachen, Krefeld)
JULIUS M.
AGENCY * ^
912 EMPIRE STATE BUILDING .»V, V
LEBENSVERSICHERUNGEN
LEIBRENTEN UNFALL INVALIDITÄT
,JULIUS M. E18BNDRATB , 1 • fei. CHkkering 4-4400
- EM. HKRTZBERGER
EscuidLs
Schweizer Frs.
Fraiizös. Frs.
Engl. Pfund
Holl. Golden
Belg. Frs.
kauft
und
verkauft
WOLFF
215 West 70th St. - TR 4-1288
rrfcray, Jenuary 3,1941
AUFIAO
7
'Life'and the Refugees
Wir haben im "Aufbau" bereits zu der unverständlichen Art Stel-
lung genommen, mit der das grosse Bildermagazin "Life" in grober
und ungerechter Form die Refugees, die letzthin in dieses Land gekom-
men sind, angegriffen hat . Wir haben es nicht verstehen können, dass
die aus der Hölle Europas Entronnenen plötzlich einer solchen Kano-
nade von scharfen und in der Verallgemeinerung gänzlich ungerecht-
fertigten Beschuldigungen ausgesetzt wurden, noch dazu in einem
Blatte, das durch die Breite seiner Leserschaft und den Einfluss, den
es dadurch ausübt, eine so hohe moralische Verantwortlichkeit hat.
Are Refugees Iniruders?
By FREDA KIRCHWEY, Editor "The Nation"
There can be no question that Americans feel friendly toward the
refugees from Fascism's juggernaut. But no one picking up the
December 16 copy of "Life" would be likely to think so. Except for
Westbrook Pegler's outbursts, "Life's" eight rules for refugees may
Bafely be put down as the most unpleasant bit of alien-baiting lately
published. The fact that it was intended as humor increased rather
than diluted its nastiness.
Here is the same condescending attitude that characterized the late
French Republic's treatment of anti-Fascist refugees. We realize today
that this pushing around of its friends was one of France's gravest
errors—an error that will not be expiated for many years to come.
Are we to make the same mistake here? Is a spirit to prevail in
this country that regards refugees as intruders, an unavoidable evil
to be tolerated only if they follow the ancient precept to be seen but
not heard? Or shall we, before it is too late, accept the refugees as
/active allies in the world war for democracy? In that case, we had
' better cock an attentive ear at their accounts of the "Collapse of
France" and their "Escape from Europe." We ought to encourage
them to give expression to their thoughts and help us learn the lesson
provided by Europe's fate. That is a task only they can perform
effectively, and it is their duty to do so even though the^y may have
to break some of the rules laid down by "Life". Those laws are not yet
embodied in tHe laws of the United States.
Our Attitüde
By BRUCE BARTON Jr.
It is urith great pleasur* that
we are Publishing the following
Kontribution, gubmitted to us by a
prominent representative of the
young American generation. The
writer is the son of Congressrnan
Bruce Harton:
In the December 16th issue of
Life magazine, there appeared a
series of "Rules for Refugees,
Rtyyal and - Ütherwise, White in
America." At first glance, they
seemed harmless enough; but when
one re-read them and thought
about them a little, he eould see
how dangerous und cruel they
"Vere. Surely, to any American,
wanting to help those who have
fled to this country for refuge,
these rules seemed unnecessarily
brutal. Many have cried out
against them; many have de-
nounced them. And I, for one, join
these cries and these denunciations.
Without doufot, many of the sug-
gestions offered by the editors of
Life would be valuable to the re-
fugee. Probably, many celebrated
German Jews expected to occupy
the same position and enjoy the
same same. Perhaps, some of them
have at times been a bit aggres-
sive, selfish, and even insulting.
TJndoubtedly, many of the more
wealthy English refugees have
'inade demands upon their hosts
that were considered ungrateful
and inconsiderate. Probably, for-
eign artists and writers have ven-
tured unwelcome criticisms of our
national customs, manners, and
modes of living.
But it seems to me, even from
the limited experience I have had
with foreign immigrants and visit-
•rs, the number of such refugees
is quite small.
Furthermore, the very phraseol-
ogy of these "rules" was thought-
lessly cruel and not in the least
humorous, as probably intended,
but ridiculously flippant. And its
very flippancy added to its bru-
tal ity. -
But the danger of Lt/. ». ^jele
was not so much the effect it will
have upon those for whom it was
intended, but upon us Americans
who have been playing the role of
host and protector. It seemed to
authorize us to say to all refugees:
"Well, you are here, now. Look
what we have done for you and
shut up! Forget who you were;
just be glad you're here and don't
think you are going to get any-
more help from us." To adopt such
an attitude is to merely deceive
ourseives. We must remember that
our work is not done the minute
we allow another foreigner to live
in our country. it is just beginn-
ing. We must go on helping him
to ad just himself to his new life.
We must help him to like us and
America even after his admittance
to this country; and the first way
to do this is to adopt the correct
attitude towards him.
There should be not only "rules"
for refugees, but also for Amer-
icans. Of Course, we are entitled
to respect and gratitude. But for
God's sake, let us not make the
mistake of believing that these
people can be molded to our way
of life overnight. When we issue
our visas, we do it in the name of
democratic tolerance. We must
also extend this tolerance to the
refugee already here, even though
he may make mistakes.
Life expects too much of these
foreign newcomers, and it leads
CUBA
TOURISTEN-
REISEN
zu günstigsten
Bedingungen
SCHIFFSPASSAGEN
ab Lissabon wieder beschaffbar
Geld-Uber-
weisungen
nach allen
Ländern Europas
Lebensmittel-
Pakete
nach England und
unbes. Frankreich
Agenturen in Paris, 7 Rue Auber; Lissabon,
15 Rua dos Fanqueiros; London, 25 Blooms-
bury Way; Marseille, 48 Rue de la Repub-
lique; Warschau, 31/1 Krolewska; Shanghai,
13 Edward ezra Road; Amsterdam, Singel 419.
AMERICAN (B) LLOYD
"•> West 42nd Street, Rc\ < 1'ilO, New York City
Tel.: PE 6-0670-71 Cables: Amerloyd N. Y.
Der "Aufbau" hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass es selbstverständ-
lich ist, dass es in jeder Masse eine Anzahl schwarzer Schafe gibt. Und
diese schwarzen Schafe werden von uns weder behütet noch verteidigt,
sondern wenn wir sie erwischen, ganz gehörig gezaust. Aber für einen
Sünder tausend Gute leiden zu lassen, wäre in schlechtestem Sinne
europäisch.
Wir stehenmit dieser Meinung nicht allein. Im Folgenden veröffent-
lichen wir einige Stimmen amerikanischer Freunde des "Aufbau", die
zu dem Problem Stellung nehmen:
American readera to do the same.
Herein, then, lies the danger.
This is the attitude we should
adopt: an attitude of sympathy,
tolerance, and continued help,
which is by far the best way of
turning them into useful American
Citizens. And this should be our
ultimate aim.
*
Ein Artikel
des "PM"
Auch in der Presse hat die Ver-
öffentlichung: des "Life" verschie-
dentliehe Proteste hervorgerufen.
Das New Yorker Nachmittagsblatt
"P M" bringt in einer ganzseitigen
Ueberschrift: "May We Offer
Apologies for 'Life's' Boorishness"
einen Artikel von Selwyn James,
in dem es u. a. heisst:
Life says, in effect, that refugees
have nothimg to contribute to
American culture, must not impart
knowledge acquired in years of
watching Faesism grow in Europe.
To PM, America's duty to victims
of Faesism—and to ourselves—is
not, as Life suggests, to stop them
talking but to demand that they
talk until they're purple in the
face so that U. S. culture may be
enriehed andl its sphere widened.
If American "nerves are on
edge," it is b>ecause we don't know
all the tricks Fascism plays to
»ain power. Life seeks to muzzle
the veiy people who know them
best and who couU t»*»ch us to
fight the evils that threaten our
Democracy more effectively . . .
Life's advice to refugee young-
sters recall the tyrannical, frus-
trating attituide so populär in our
grandparents" day. PM believes
that all the ehildren in America—
including refugees — ahould be
given every opportunity to express
their views, ask questions and
offer suggestions, and even be
allowed the democratic privilege of
disagreeing with their eiders. They
might then develop into better and
more intelligent Citizens than we
are—alert to their responsibilities
to Democracy and to each other. . .
. . . A newljp-arrived refugee who
picks up a copy of Life might well
get the erronieous opinion that the
U. S. A. is mot, after all, a haven
from the evihs of Europe. May we
offer what apologies we are able to
make—as Armericans and as jour-
nalists—for tlhe boorishness of our
unfortunate eontemporary.
•
lEine Anzah l Leser hat Briefe an
"Life" eingeschickt, von denen wir,
offen gesagt, verschiedene für we-
nig glücklich und psychologisch
angebracht hialten. In einer Art
kameradschaftlicher Verbundenheit
mit unserenn Blatt haben die
Schreiber uns die Abschriften die-
ser Briefe zugestellt. In sehr net-
SORGEN
um Ihre
Angehörigen
EINREISEN
nach Zentral-I
oder Süd-Amerika innerhalb
weniger Tage durchführbar.
Entlassungen aus GURS und an-
deren südfranzösischen Lagern
bei Nachweis eines Uebersee-1
visums möglich.
GELDUNTERSTÜTZUNGEN!
nach allen Ländern.
Prompte Auszahlung garantiert.
TRACE SERVICE!
TRAVEL OFFICE
55 W. 42. Str.,, N. Y. C. BR 9-1161
ter, hilfsbereiter Art hat z. B.
S. Sonnemann unser "Aufbau"-
Editorial "Life" zur Kenntnis in
englischer Uebersetzung gesandt
und hinzugefügt:
"As a German-American for nearly
half a Century I can »nly »ay that—
together with the ererwhelraing major-
ity of us old-timere of German extrac-
tion—-I concur in this Statement, and i
am dismayed at the prospect that your
admirable weekly without its equal
anywhere in the world might thus fall
a victim te what amounts to an ineipi-
ent, albeit subtle, anti-semitic Propa-
ganda, the Minister forces of which
Änally landed it» unfortunate victims
on our shores."
Es fehlt freilich auch nicht an
Zuschriften, die zwar keine Be-
rechtigung im Angriff von "Life"
sehen, aber zu erklären versuchen,
wieso solche Stimmungen ent-
stehen. Gewöhnlich werden Einzel-
fälle angeführt.
Ruth Gerson (Albany) berichtet
von ihren Erfahrungen mit einer
amerikanischen Dame, die mit
ihrem Bridgeclub aus einem New
Yorker Lokal ausgezogen ist, weil
ein deutscher Bridgeklub dort zu
lärmend sei und fügt hinzu: "Ge-
rade diese Dame und ihr Kreis, die
sehr refugeefreundlich waren und
geholfen haben, wo immer es nötig
war, fühlen sieh so abgestossen,
dass sie — was ja leider meist der
Fall ist — das Kind mit dem Bade
ausschütten und nichts mehr mit
der Refugee-Frage zu tun haben
wollen. Ein anderer Einsender,
Hermann Dietrich, nennt sich
einen "German Gentile from a line
of Social Demoerats, anti-nazi to
the füll'" und bekennt sich auch
zu jeder Unterstützung der Ein-
wanderung. Er meint aber, dass
man in Betracht ziehen müsse,
dass jeder für die Gesamtheit
steht und dass es einzelne Juden
gibt, die gerade bestimmte deut-
sche Eigenschaften mitgebracht
hätten, die den amerikanischen
Juden wie den Deutschamerika-
nern in gleicher Weise antipa-
thisch wären.
Freiheit und Verantwortung
Wir scheuen uns nicht, auch
solche Einwände hier zu bringen,
weil wir uns nie scheuen, die
Wahrheit zu sagen. Aus diesem
Grunde finden wir auch den Vor-
wurf unserer Freunde gegen das
laute Deutschsprechen auf der
Strasse und das ausgedehnte Zu-
sammenhocken in Lokalen berechn
tigt, und das Gegenargument, dass
Spanier, Italiener und früher ein-
gewanderte Juden das gleiche
Recht in Anspruch nehmen, nicht
stichhaltig. Die psychologische Si-
tuation ist anders. Wir leben in
einer Atmosphäre der Spannungen
und Deutsch ist nun einmal die
Sprache, die zur Zeit von den Leu-
ten gesprochen wird, die dem
Amerikaner am unsympathischsten
sind, nämlich den Nazis. Das ver-
pflichtet zum mindesten dazu, sie
nicht lärmend zu gebrauchen.
This is a free country — gewiss,
aber auch Freiheit hat ihre Bin-
dungen. Um frei zu sein, muss man
zur Freiheit erzogen sein. Man
kann nicht verlangen, dass jeder
die Psychologie aus dem Gefängnis
zur Freiheit Entlassener versteht.
Refugee oder Immigrant zu sein,
ist — zum tausendsten Male sei es
gesagt — kein Recht und erst
recht kein Vorrecht. Der Immi-
grant oder Refugee aus Zentral-
europa hat heute kein persön-
liches Schicksal mehr, das über
dem Schicksal irgend eines anderen
Menschen in dieser zum letzten
Kampf rüstenden Welt steht. Seine
Vergangenheit ist keinerlei Legiti-
mation für ihn. Legitimation ist
nur das, was er heute ist, im Gu-
ten wie im Schlechten.
Open Letter to
Life Magazine
Although I do not feel in-
volved in the "Rules for Refu-
gees," published in your issue of
December 16, I am compelled to
say that, in my opinion, they are
a very provocative manifestatioti
of un-American spirit. It will be
difficuli to find a more prejudiced
Auswanderung
aus Europa
durch die autorisierte Vertretung
sämtlicher Schiffahrtslinien der Welt.
Buchen Sie bei uns Fest-Passagen
für Ihre Angehörigen, die im
B*s?*x ihm amerikanischen Vi-
sums sind oder . mW*» mit
ziemlicher Sicherheit ~In Kürze
erhalten. Für solche ist Passage-
möglichkeit ab Lissabon, falls
Transitvisum erteilt wird.
Geldüberweisungen, Bearbeitung
von Auswandererangelegenheiten
der in Frankreich Lebenden.
Pauschal- und Gesellschafts-
reisen, Hotelunterkunft
lautWravel
Offiziell autorisierte Agenten
79 Madison Ave., N. Y. C.
Ecke 28. Str. CAledonia 5-1432
DR. iur. WALTER LEPANE
Mein Büro befindet sich ab 1. Januar 1941
29 BROADWAY
Room 1111 New York City
Telefon: (unverändert) WHitehall 4-8431
Schnelle, luverlässige Durchführung von Auswanderungsfällen auf Grund
mehrjähr. Erfahrung, p . i , C"auch für Internierte!
Einwanderung nach *-entral- Und Südamerika jn franzj$g. Lagern.
SCHIFFSKARTEN1
Vigo—New York (Span. Linie) . .
Lissabon—New York (Amerika«.
............$150 zuziigl. Abgaben
Linie......$356 zuziigl. Abgaben
I AUSKUNFT
über EINREISEN IN ZWISCHENLÄNDER. Entlassungen aus den
Lägern in Frankreich möglich, wenn Einreise in ein anderes Land
gesichert.
I GELDSENDUNGEN
nach allen Ländern, schnell — gewissenhaft — billig.
INORTH AMERICAN TRAVEL LEAGUE
249 W. 34th St., N. Y. C. INC. Tel.: LA 4-3453, 3454
50 Jahre Dienst am Kunden. ,
I"
Staatslizens und Bond für den Verkauf von Schiffskarten
von und nach allen Ländern.
DIE AUSWANDERUNGSECKE*™
USA Quotenvisen nur bei Vorlage von Schiffskarten, in Deutsch-
land meistens auch Bankdepots in USA. — Lissabon-New York,
Herrenplatz, amerik. Linie, ab $250 plus Taxen. — In Einzelfällen
Einreise-Möglichkeiten nach Cuba, Mexico, San Domingo. —
Geldüberweisungen nach Camp de Gurs usw. mit Auszahlungs-
Garantie der Postal Telegraph Gabis Company.
Verlangen Sic 'Iis Rundschreiben d(-r autorisierten Agentur
siinitl ieher Sc Iii ll'ali r tsl in ien.
PAUL TÄUSIG & SON, Inc.
29 West 4Jth St., New York Cliy
Tel. BRyant 9-2525
8
AUFBAU
Fridoy, January 3, 1941
gfcfieralization than the one which
»pe&ks of "drunkencss in public,"
Insults to American girls," and
Checks cashed on non-existent
banks" in connection with refu-
gees.
]f anybody should ask: What
right has any man to speak about
American spirit, after having lived
here for only a short while, I
"would ask him to take a look at
my registration certificate. I am
very proud to be allowed to par-
ticipate in the defense of the
United States, but this not only
places me under an Obligation, but
also gives me the right to express
my opinion freely. As long as I
um called upon to protect a coun-
try, if necessary with my life, I
also have the right to fight against
any unwarranted discrimination.
I have studied American history
and have found out something
which is probably known to you:
namely that it has always been the
privilege of the reactionary circles
in the United States to discrimi-
an American tradition that the
people of this country have always
endeavored t'o take from the Immi-
grant the best he has to offer.
Therefore, if a European writer
has something to communicate to
the American public which deals
with fascist methods of aggression
and propaganda all over the
world, it is in the interest of this
same American public that this
Information is published. A person
may not have a sufficient knowl-
edge of a foreign language and yet
have very important thirigs to say.
Among the many thousands of
people who have come here there
are good ones and bad ones. How-
ever, it can safely be said that
the Standard of the immigrants of
the last seven years is at least as
high as that of any previous Im-
migration.
To anyone who wishes to obtain
correct Information about the res-
ugees, I shall be glad to indicate
any number of places where he can
, ,. . T get what he wants, on good au-
nate agamst the immigrants. It is , thority- W. M. Citron.
true that the newcomer ought to
eonform to the manners and cus-
toms of this country, but only to
the good ones. It is true that the
newcomer ought to speak English,
but—to be sure—the English of
Abraham Lincoln and President
Roosevelt, and not that of Father
Coughlin and Henry Ford. It is
ACHTUNG!
Abonnenten und Inserenten!
Wir bekommen von unseren
Abonnenten, Inserenten und Al-
manach-Bestellern die Zahlun-
gen oft in Form von Briefmar-
ken. — Wir bitten alle unsere
Kunden und Geschäftsfreunde,
in solchen Fällen nur kleine
Werte bis zu 3 Cents zu ver-
wenden. Da wir keinen Paket-
versand haben, häufen sich sonst
bei uns die grösseren Briefmar-
kenwerte und bilden ein totes
Kapital.
_ '—*" "*ik?n * des "Autbau"-
Eine Antwort
Fred Kahn, New York City. — Sic
machen uns Vorwürfe, dass wir nicht
alle Briefe, die sich mit Beschwerden
über Einwanderer befassen, veröffent-
lichen. J)a Sie ein aufmerksamer Leser
des "Aufbau" sind, nehmen wir an,
dass Sie bemerkt haben, dass wir uns
sehr häufig mit den von Ihnen ange-
schnittenen Themen beschäftigt haben.
Vnd zwar genau mit den Dingen, die
Sie rügen. Dass Sie dagegen sind, dass
Menschen, die aus Kuropa kommen und
die Qualifikation haben, über die euro-
päischen Erfahrungen zu schreiben, dies
lim, erscheint uns wenig einleuchtend.
Sollte Hillen nicht bekannt sein, dass
in der ganzen Weltgeschichte bis auf
den heutigen Tag die wertvollsten poli-
tischen Bücher von Politikern im Exil
geschrieben worden sind, die die glei-
chen Erfahrungen mit ihren Ländern
gemacht haben wie heute die Zentral-
europäer? Was Ihre persönlichen Ein-
wände anlangt, die unsere Office be-
treffen, so bitten wir Sie um Ihren Be-
such nach vorheriger Anmeldung. Sie
geben leider Ihre Adresse nicht an, aber
wir sind gern bereit, alle Dinge mit
Ihnen durchzusprechen.
Rund um das Capitol
'Aufbau"-Briefe aus Washington
Von EDWARD K. KNUD5EN
Nachdem Präsident Roosevelt in
seiner Sonntags-Rede die Stellung
der Vereinigten Staaten unverhüllt
klargelegt hat, und offen die Re-
gierungen der Achsenmächte als
Feinde Amerika's bezeichnete, wen-
det sich alle Aufmerksamkeit dem
Zusammentreten des 77. Kongres-
ses am nächsten Freitag zu. Die
Beziehungen zwischen dem Weis-
sen Hause und dem Kapitol sind
in den letzten Jahren nicht immer
die besten gewesen. Aufmerksame
und gut informierte Beobachter
erwarten aber eine Aenderung.
Unzweifelhaft wird der Kongress
unter dem Druck des Verlangens
eines vollen Hilfe-Einsatzes für
Gross-Britannien stehen. Da der
Präsident in seiner kühnen und
energischen Art nunmehr die Füh-
rung in der Verwirklichung dieser
Aufgabe übernommen hat, wird es
wohl mit den Eigenbrödeleien eini-
ger selbstherrlicher Senatoren und
Kongressabgeordneten ein Ende
nehmen.
Damit soll allerdings nicht ge-
sagt sein, dass alles rosig aussieht.
Wie wir vor beinah acht Jahren
beim ersten Regierungsantritt
Roosevelts vor einer innenpoliti-
schen Notlage standen, so stehen
wir heute vor einer aussenpoliti-
schen. Damals genügte die Autori-
tät des Präsidenten, alle Zwistig-
keiten zwischen der Administration
und dem Kongress im voraus zu
regeln. Heute wird es zwar Oppo-
sition geben, aber sie wird nicht
durchgreifend organisiert sein,
EINREISEN NACH
Mittel-Amerika
(streng gesetzlich)
vermittelt durch Anwalt
HANS LOEWENBERG
San Lazaro 304, altos,
Havana, Cuba
Seit dreizehn Jahren ansässig.
Jede Information über
CUBA
erteilt in deutscher Sprache
Dr. Narciso Villa, Rechtsanwalt
P. O. Box 406, Habana - Cuba
'GURS-HILFSDIENSF
Lebensmittelpakete aller Art
nach Gurs und dem übrigen un-
besetzten Frankreich, sicher u.
billigst, ab Portugal sendet
RUDY WALLER
152 West 42nd Street, lioom 925
Phone: Wls 7-5681
Kombi na lionspakctc - Kabelorder
Sofort. Erl ed. auswärtiger Anfragen
Die Woche in U.S.A
Die Vorbereitung des fireside c-hat des Präsidenten Ro^c-velt
am letzten Sonntag entsprach in ihrer Art der kür*Hch, in Washington
geäusserten Meinung des N&w Yorker Gouverneurs Lehman, dass
"vi-le Leute in diesem Lande zweifellos noch keine Ahnung haben, wie
dringend die internationale Situation bestimmte Massnahmen erfordere."
Vom Sonntag morgen bis zur Abendstunde, da der Präsident sich an die
etwa achtzig Millionen Radiohörer wandte, die, wie statistisch nach-
gewiesen, solche Reden hören, wurden Kommentare, Erläuterungen,
Statistiken zur gegenwärtigen Lage gesandt.
Dann kam die Rede. Sie war dazu bestimmt, den amerikanischen
Hörern klar zu machen, dass eine Niederlage Englands eine Periode
dringendster und unaufhörlicher Gefahr für die Vereinigten Staaten
einleiten würde.
Ueber die Wirkung der Rede kann kein Zweifel sein. Der 77. Kon-
gress der Vereinigten Staaten, der am Freitag zusammentritt^ hat
Aufgaben, wie nur wenige Kongresse dieses Landes sie gehabt ha-
ben. Die erste Aufgabe wird es sein, die weitgehenden Massnahmen
zu legalisieren, die die Roosevelt-Administration ihm vorlegen wird.
Sie werden derart sein, dass sie von ihm nicht bloss recht und schlecht
bestätigt, sondern gründlich und ohne Zweifel bewilligt werden müs-
sen. Keine Administration kann die Verantwortlichkeit auf sich neh-
men, ohne eine solide Mehrheit im Kongress und in der Bevölkerung
Dinge zu beschlossen, deren Wirkung sich auf die ganze Zukunft
des Landes erstreckt.
Wir haben auf die 90 Tage Frist hingewiesen, die England an-
geblich noch, nach fachmännischen Urteilen, hat, um allein den An-
griffen standzuhalten. Manche sprechen nicht von 90, sondern von 120
Tagen, setzen also die Frist auf Ende April. Dieser überaus kurzen
Spanne entsprechend, beginnt der Begriff "short of war", also eine
negative Definition der amerikanischen Tätigkeit, dem Imperativ
"Do whatever is necessary to defeat the axis", der viel weiter und
positiver ist, Platz zu machen. Wobei, wenn man noch einmal auf die
Rede des Präsidenten zurückkommt, nicht zu sehen ist, wie Deutsch-
land geschlagen werden kann durch eine blosse Verteidigung Eng-
lands. Hier hebt hinter einem ungelösten Problem ein zweites das
Haupt, denn Deutschland kann n\ir in Deutschland auf die Knie ge-
bracht werden. ]y$ (;
KKDAKTIONSSCHLIJSS:
Montag- 12 Ihr mittag-.
MEXICO'
OSTRÄCO LIEBESGABENPAKETE
nach Frankreich und England in allen Preislagen
Spezielle Koscher-Packungen
Geldüberweisungen
OSTRACO, 198 Broadway, N. Y. C. , Tel.: WO 2-5748
Alle Einwariderungsanfi>i
Mary Green, and the original Oscar Og-Ä- .
illustrations from the newly published
May Lamberton Becker's "Introducing
Charles Dickens", are on view at the
Woodstock Brauch of tlie New York
Public Library, 76t East 160tIi Street.
Open until January 31 from !l a. m. to
Photokopien
von Dokumenten, Affidavits,
Zeichnungen etc. rasch und billigst,
Taylor & Bombach
152 WEST 42. STR. (Times Square)
Suite NUII 'JYI.: !,()
E. GROSSMAN - P. REITZER
ENTWERFEN IHRE
DRUCKSORTEN
113 WEST 57th SL - New York
CIRCLE 7-1655
SintSCRIBB TO
AMERIQUE
if you desire to
Conserve Your Knowledge of French
Read the news Coming from France
Become acquainted with French Culture
AMERIQUE
is the only French newspaper in N.Y.
Published every Sunday
Editcd by prominent \vriters
Subscription rates :
3 mnntlis (II! issues)......5-1.00
L moiillis (2(> issues)...... 1.511
1 füll year (.12 issues) .... 2.50
Send your subscription to
AMERIQUE
137 West 27th St. New York City
Walter Strauss Internationales Recht
(vormals Rechtsanwalt und
Devisenberater in Stuttgart)
1440 Broadway, N. Y. C.
(40th S at) Suite 1409
Phone: LOngacre 5-5055-6-7
Insbesondere Zwischenaufenthalt
und Einwanderung nach Mittel-
und Südamerika.
Erledigung billigst und z. Zt. in
wenigen Tagen möglich.
Versicherungen
Hilfe für das Internieruiigslager GURS:
Lebensmittel-Pakete: Butter, Käse, Wurst, Schinken, Schoko-
lade, Kaffee, Tee, Zucker, Seife, Reis, Bohnen, Sardinen
etc. ab $ 1.95 per Paket versendet ab Portugal schnellstens
NEW WORLD TRADING CO. U
Versand von alten Kleidern und Wüsche nach Gurs ab hier möglich.
HELFT Euren Angehörigen und Freunden aus Europa
durch Einreisevisen nach Mittelamerika!
* In wenigen Tagen vrhiiltlieh.
Dr. HEINZ COHN
50 West 58th Street, 4th Floor PLaza 3-8660
Aufbau - Almanach
San Francisco, Cal.
Die Annahmestelle für Aufbau-
Inserate und -Abonnements
MAX HIRSCHFELD
190 O'Farrell Street
nimmt Bestellungen für den
Almanach entgegen.
Der Preis des Almanach ist 50>/.
Telefon EX 3192
Verlangen Sie den Besuch eines
Vertreters.
Fricfay, January 3, 1941
AUFBAU
f
Zeitschriftenschau:
Die Stimme Amerikas
The Nation vom 21. Dezember
veröffentlicht einen lesenswerten
Artikel von dem Radiokommenta-
tor Raymond Gram Swing, betitelt
"The Hitler 'Revolution"'. Der
Verfasser setzt sich in meisterhaf-
ter Weise mit Anne Morrow Lind-
berghs Buch "The Wave of the
Future" auseinander. Ihrer Be-
hauptung1 zufolge ist der Hitleris-
mus "die Vorhut einer unvermeid-
lichen revolutionären Weltord-
nung; seine Fehler sind lediglich
der 'Schaum' auf den 'Wellen der
Zukunft'".
Swing widerlegt in scharfsinniger
Weist- diese falsche These, indem er
fiiideutig' beweist, dass der Hitlerismus
eine kontra revolutionäre Bewegung ist.
*
America vom 7. Dezember ent-
hält einen interessanten Leitarti-
kel "Americans All". Die darin
zutage tretende Tendenz ist er-
freulich und glücklicherweise be-
zeichnend für die Stimmung der
überwältigenden Mehrheit der
Amerikaner. Der Verfasser stellt
Betrachtungen an über die Namen
der jüngst zum Militärdienst ein-
berufenen Amerikaner.
"Eine Gedankenassoziation bringt uns
die tinseligen Tage des Ku Klux Klan
in Erinnerung, als diese Bande von
Strolchen auf der Höhe ihrer Macht
war . . . John Patrick Quinn, David
Dtifainsky und Leo Joseph Przyschyn
wären damals vogelfrei gewesen. Heute
sind sie die Grundpfeiler unsrer natio-
nalen Verteidigung. Wir Amerikaner
Bind ein gemischter Schlag, Mayflower,
Old Dominion und EUis Island. Diese
Tatsache allein müsste genügen, uns ge-
gen die nationalsozialistische Theorie
von der Ueberlegenheit einer Rasse zu
Immunisieren . . . Wenn wir unsere
Bürgerpflichten erfüllen, befinden wir
uns alle auf gleicher Ebene als schlichte
Amerikaner."
*
Die illustrierte Zeitschrift Look,
die sich grosser Beliebtheit er-
freut, bringt in ihrer Nummer
vom 31. Dezember einen bebilder-
ten und sehr instruktiven Artikel
"Nazi Propaganda in America".
"Hitlers Trumpfkarte", heisst es hier
Wörtlich, "sind letzten Endes die Leute
der sogenannten 'guten Gesellschaft' ■—
kurzsichtige Geschäftsleute und Indu-
stvialisten, die auf Hitlers Bluff von
der Erhaltung des Status Quo herein-
fallen."
In einem Artikel "Jews in Agri-
ciüture", der im "American Heb-
reu-" erschien, beschreibt Oscar
Gruen die vielseitige Tätigkeit der
Juden auf diesem Gebiet. Gruen
erwähnt, dass nicht nur in Palä-
stina Juden als Landwirte an der
Urbarmachung des Bodens betei-^
ligt sind, sondern vor allem in den
Vereinigten Staaten und in Süd-
amerika. Heute bestreiten etwa
750,000 Juden auf der ganzen Welt
ihren Lebensunterhalt mit Acker-
bau.
Im Anschluss an diese Ausführungen
zählt Gruen eine Reihe hervorragender
jüdischer Persönlichkeiten auf, die sich
durch wissenschaftliche Studien um die
Vervollkommnung der mit dem Acker-
-Konditorei - Caf-e
Eclair
141 West 72. Strasse
Torten und Gebäck
nach europäischem Geschmack
Spezialität: Petit-Fours
Mohrenköpfe
(Indianerkrapfen)
Cremeschnitten etc.
f.f. Neugrat und Marzipan Kenfekt
Telephon: TRafalgar 4-7935
Täglich, auch Senntags, bis
1 Uhr nachts geeffnet.
—e—
Unter gleicher Leitung:
Tawrenre
COFFEE HOUSE
RESTAURANT - BAR
28 West 39. Strasse
OCtf Fleisch mit 3 Beilagen
Dessert, Kaffee
11 am. 3 p.m.
Juice oder Suppe
O Fleisch mit 3 Beilagen
Dessert, Kaffee
11 p.m.
SYLVESTER
bis 4 Uhr früh geöffnet
MUSIK und TANZ
Ab 8 p. in. und Sonn- u. Feiertags
geschlossen.
Eure»».Küche. RcirV.'Salt. Auswahl
An den Rand geschrieben:
Ein Vorgänger des 'Aufbau'
— vor 90 Jahren!
"Judenverfolgungen in Europa werden wiederkommen, das ist
meine feste Ueberzeugung. Den Vorwand dafür werden ihre Religion
und ihre Nationalität geben, treffen aber will man Fortschritt und
religiöse Wahrheit — so ist's immer gewesen! Habt Mut, Juden, er-
tragt den Angriff, es wird der letzte sein. Denn wer es wagt, den
Menschen im Juden anzugreifen, muss sich vor der Menschheit ver-
antworten, und die Geschichte kennt kein Beispiel, das nicht beweist,
dass die Rache der Menschheit dafür eine furchtbare ist."
Das ist nicht kurz vor dem Ausbruch der nationalsozialistischen
Pogrome geschrieben! Es stammt aus der Feder des Pariser Journa-
listen J. L. Bernays, französischen Konsuls in Haiti, und findet sich
in der 1849 in New York in deutscher Sprache publizierten Wochen-
schrift "Israels Herold", die Professor Guido Kirch soeben in einem
höchst interessanten Artikel in seiner "Historia Judaica" der Verges-
senheit entrissen hat.
Es war die erste jüdische Wochenschrift New Yorks überhaupt,
in deutscher Spr%che von dem Wiener Journalisten Isidor Busch her-
ausgegeben — nur wenige Monate nachdem er seine Heimat in Folge
der 1848er Bewegung verlassen hatte. Eint gebürtiger Prager, Nach-
komme alter österreichischer Judenfamilien von Druckern und Schrift-
stellern, Herausgeber des "Kalender und Jahrbuch für Israeliten" und
später des "Oesterreichischen Zentralorgans für Glaubensfreiheit,
Kultur, Geschichte und Literatur der Juden", versuchte er die Tradi-
tion der jungen europäischen Wissenschaft; des Judentums nach New
York ku verpflanzen.
So viele interessante Parallelen sich zwischen dem "Israels Herold"
und dem "Aufbau" auch ziehen lassen — in einem Punkte unter-
scheidet sich glücklicherweise die Geschichte der beiden Wochenzeitun-
gen — und das ist der Erfolg. Nach 12 Ausgaben muss Isidor Busch
mit Bedauern zugeben: "Es ist zur früh!" Das Interesse der kleinen
Judengemeinde New Yorks für jüdisch-literarische Arbeiten, für
Nachrichten aus Europa war nur gering, amerikanische Mitarbeiter
waren spärlich, Busch selbst konnte sich olffenbar dem Niveau seiner
Leser nicht anpassen! Und so gerieten diese Hefte mit Beiträgen
von L. Zunz, Gustav Weil, Lilienthal, Merabacher und I. M. Wire in
Vergessenheit!
Aber nach den kurzen Andeutungen, die uns Professor Kisch macht,
birgt dieser schmale Band eine Fülle historischen Materials zur Ge-
schichte der deutschen Juden in Amerika, zur Entstehungsgeschichte
der jüdischen Gemeinden und Vereine, des frühen Resormjudentums,
der Fürsorge für jüdische Kranke und zu vielen anderen Fragen der
sozialen und kulturellen Struktur der jüdischen Einwanderer aus
Deutschland, dass wir nur hoffen dürfen, dass recht bald mehr aus
dieser modernen "Gheniza" der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Die Auffindung des ersten Exemplars dieser ersten New Yorker
jüdischen Wochenzeitung ist ein Ereignis von grösster Bedeutung
für alle, die sich für die Geschichte des modernen Judentums interes-
sieren, sie reiht sich den früheren Arbeitein Professor Guido Kischs
würdig an, von denen wir einiges im Mai 1939 im "Aufbau" be-
sprochen haben. Die Historia Judaica, die die europäische Tradition
moderner jüdischer Geschichtsforschung in New York fortsetzt, be-
endet mit diesem Heft ihren zweiten Jahrgang. . Sie hat, abgesehen
von ihrem wichtigen und interessanten Inhalt, ihre eigene Geschieht»-
zu erzählen. Das letzte Heft ist zum ersten Male in New York ge-
druckt, das vorhergehende in Belgien, die früheren in der Tschecho-
slowakei. Das ist beste jüdische Tradition, wandern, aber unermüd-
lich weiterarbeiten. Wir wünschen der Historia Judaica und ihrem
Herausgeber viel Glück auf ihrem Weg. W. C. H.
bau verbundenen Probleme verdient ge-
macht haben. Hierunter fallen vor al-
lem Aaron Aaronsohn, der Nobelpreis-
träger Fritz Haber, Prof. Nicodemo Ca-
ro, Adolf Frank, Jacob Goodale Lipman,
David Lubin, Julius von Sachs, Paul So-
rauer, H. L. Sabsowich, Bernhard
Marks, Dr. Arthur D. Goldhaft, Casimir
Funk u. a.
Gruen kommt zu dem Schluss, dass
eine organisierte jüdische Farmbewe-
g'ung in Amerika wünschenswert ist,
nicht nur für die jüdische Jugend,
sondern für die Judenheit im Allgemei-
nen. Eine solche Bewegung werde ge-
sündere Lebensbedingungen schaffen
und vielen tausenden unzufriedenen
Stadtbewohnern ein glücklicheres Leben
bringen.
*
Public Opinion Quarterly vom
Dezember registriert den gegen-
wärtigen Stand der öffentlichen
Meinung in aussenpolitischer Hin-
sicht in einem "America Faces the
War: Shifts in Opinion" betitelten
Artikel von Hadley Courtril, Do-
nald Rugg und Frederic Williams.
Auf Grund, der letzten Probeab-
stimmung gelangt die Zeitschrift
zum Ergebnis, dass die Gruppe
der Isolationisten seit dem Som-
mer um die Hälfte zusammenge-
schrumpft, während die Gruppe
der Interventionisten so sehr ge-
wachsen sei, dass sie jetzt mehr
als die Hälfte der Bevölkerung um-
fasse. Sascha Charles.
Neue Bücher
Charles Seebrook: Witchcraft
Die früheren Bücher des Autors
haben durch seine Untersuchungen
über den Voodookult und andere
Erscheinungen primitiver Magie
auf das neue Werk besonders ge-
spannt gemacht. Leider enttäuscht
es. Die Werwolfsgeschichten aus
London iund New York, die afrika-
nischen Episoden über die Tricks
schwarzer Priester und alle die
anderen recht zusammenhanglos
zusammengstellten "Abenteuerlich-
keiten" entbehren im grossen und
ganzen der notwendigen dokumen-
tarischem Unterlagen. Eine Ge-
schichte wie die der Blutgräfin aus
Ungarn, eine alte Kamelle aus al-
len Sittengeschichten, gehört gar-
nicht unt
*
*
*
(NEVER teo many Girls)
EINE WUNDERVOLLE NACHT DER STARS IM
/■* i \ rfpmiai ä SO West 77tH Street
CArfci VlfcJNNA Tel. TRafalgar 4-S861
EDMOND FRITZ p«*-»*-*
10 preisgekrönte Schönheiten im Rahmen einer musikalischen
FLOOR SHOW mit viel HUMOR, GESANG, TANZ
und 1001 ÜBERRASCHUNGEN
Einmalige Aufführung am 0. Januar 1941, pünkti. 10 p. ■*.
*
*
*
*
********
Eintritt: 45$
Nachher TANZ
Vorverkauf hat WussMi,
Vorrerkaefsstellen: Cafe Vienna» 69 W. 77. Str.; Aufbau Office,
67 W. 44. Str.; American Camera Exchange, 2136 B*way (7S. Str.)
10
AUFBAU
Friday, January Z. 1 yii
Vor Toresschluss die Walter-Logan
Bill verabschiedet. Der National
Labor Relations Board und seine
60 Agenturen im Lande, die vor
fünf Jahren als die wichtigsten
Organe des Schlichtungswesens in
den Beziehungen zwischen Arbeit-
gebern und Arbeitnehmern errich-
tet worden waren, sollen ihrer Ent-
scheidungsbefugnisse verlustig ge-
hen und künftig den unteren und
örtlichen ordentlichen Gerichten
unterstellt werden. Die Hauptfra-
gen, wie Anerkennung der Trade
Unions als die legale Arbeiterver-
tretung und Abschluss von Kol-
lektivverträgen würden aus der
Hand der Sozialbehörden in das
langwierige und juristisch-formale
Prozessverfahren der ordentlichen
Gerichte übergehen. Die American
Federation of Labor appelliert in
einem heftigen Protest an Präsi-
dent Roosevelt, von seinem Veto-
Recht Gebrauch zu machen und
seine Unterschrift zur Walter-Lo-
gan Bill zu versagen.
4,500,000 Aliens
Die Registrierung der im Aus-
land geborenen Fremden, soweit
sie noch nicht Bürger geworden
sind, die von 7500 Beamten durch-
geführt und nunmehr abgeschlos-
sen worden ist, hatte eih Gesamt-
ergebnis von 4Va Millionen oder
fast eine Million mehr, als vorher
geschätzt worden war. Nicht weni-
ger als vier Fünftel leben in zehn
Industriestaaten. Der Staat New
York verzeichnet die höchste Zahl.
Die pünktlich und mit über-
raschender Vollzähligkeit völlig
reibungslos durchgeführte Zählung
darf wohl, wie auch die New York
Times anerkennt, als eine weitere
Bestätigung für die disziplinierte
und loyale Haltung der Aliens
gegenüber den Gesetzen des Lan-
des angesehen werden.
Review of Labor
Musik in New
Artur Holde:
Gespräch mit Ira A. Hirschmann
Gründer und Präsident der "New Friends of Music"
NACHFRAGE NACH
Die Hauswirtschaft ist nicht
minder wichtig, als jede andere Be-
rufsarbeit im Rahmen der Volks-
wirtschaft. Sie ist ein entscheiden-
der Faktor für den inneren
Markt und bildet einen exakten
Gradmesser für das Lebensniveau
wie für die Massenkaufkraft eines
Volkes. Wenn die Familie als
Zelle der Gesamtbevölkerung ge-
wertet wird, so sollte die Haus-
wirtschaft als eine Quelle der na-
tionalen Wirtschaft nicht entwer-
tet werden dürfen. Und doch hat
die Arbeit der Hausfrau, noch
mehr die der Hausangestellten bis-
her in keinem Lande eine wirkliche
Anerkennung als Werte schaffende
Leistung gefunden. Vor allem ist
der ganze soziale Fortschritt der
letzten Jahrzehnte an den Haus-
angestellten geradezu vorbei ge-
laufen. Es ist das Verdienst des N.
* Y. Department Labor Division of.
Placement, ^ in die Jinst-eren Zh-
ausangestellten - Be-
rufes hineingeleuchtet zu haben.
Nach einem Bericht über das
Vorjahr waren 85% der Hausange-
stellten-Stellen von Frauen be-
setzt. Die weiblichen Hausange-
stellten umfassen 17% aller er-
werbstätigen Frauen. Ungeachtet
der grossen Arbeitslosigkeit war
- in den letzten Jahren ein ausge-
sprochener Mangel an geschulten
Kräften fürs Haus. Vom Juli 1938
bis Juli 1939 sind durch die öffent-
liche Arbeitsvermittlung des N. Y.
State Employment Service insge-
samt 48,149 Stellen besetzt wor-
den. Davon entfallen auf die
Hauptgruppe der day workers
(Reinigen, Waschen, Plätten) 24,-
000. Für allgemeine Hausarbeit
wurden 18,000 vermittelt, davon
Mädchen für die Küche 11.300.
Diese Zahlen sind auffallend nie-
drig für den Staat New York, der
über 3 Millionen Familien umfasst.
Die Besetzungen von Stellen sind
noch relativ hoch im Vergleich zu
dem schwachen Angebot an Bewer-
bern. Fast 2000 job Orders mussten
gestrichen werden, weil keine ge-
eigneten Bewerber zu finden wa-
ren. Der Bericht stellt allgemein
fest, dass der herrschende Mangel
an geschulten Hausangestellten
auf die bestehenden schlechten Ar-
beits - Bedingungen zurückgeführt
werden muss. Ungenügende Löhne,
sowie unbegrenzte oder übermässig
PAUL EMERICH
der prominente Wiener Pianist
Lehrer von Erich Lemsdorf und
anderen grossen Künstlern
erteilt fortgeschrittenen Schillern
Unterricht zu günstigen Bedir.gv-gcr..
Tel.: PLaza 8-1322
PHOTO-
WEITZMANN
2424 Broadway
Zw. 89. Ii. 90. Str. SChuyler 4-6270 !
Atelier- und Heimaufnahmen .
Kommerzielle Arbeiten j
Braut- und Gruppenaufnahmen
Kinderportraits, Passphotos
Ausführung sämtl. Amaieurarbeiten
— FOTOSTATS — j
HAUSANGESTELLTEN
lange Arbeitszeit erschweren es,
Hausangestellte zu bekommen. Die
Hauswirtschaft hat es nicht ver-
mocht, eine Anziehungskraft auf
die Jugend auszuüben, eine so-
ziale Brandmarkung haftet ihr
an. Aber auch der soziale Arbei-
terschutz wie Mindestlöhne, So-
zialversicherung und Unfallschutz
findet keine Anwendung auf die
Hausangestellten. Der amtliche Be-
richt zählt Beispiele auf von ganz
unmöglichen Arbeits-Bedingungen,
schlechte Schlafgelegenheit usw.
Ein Hausmädchen z. B., das im
dining room schläft, muss bis spät
in die Nacht warten, bis das Ehe-
paar seine Bridge Partie beendet
hat. Das Mädchen hat in den ersten
Morgenstunden wieder aufzuste-
hen, um das einjährige Kind zu
füttern.
So musste dei- Arbeitsnachweis
ein J>vitt^t.der Stellenangebote zu-
rückweisen, weil die Bedingungen
unannehmbar waren. In den ande-
ren Berufen beträgt der Prozent-
satz abgelehnter Stellenangebote
nur durchschnittlich 12%.
Der Berichterstatter verlangt
eine Regelung von Lohn und Ar-
beitszeit, die Ausdehnung der So-
zialgesetzgebung auf die Hausan-
gestellten, Arbeitsverträge, Er-
richtung von Haushaltsschulen und
Institutionen zur sozialen Erzie-
hung der Hausfrauen hinsichtlich
des Standards ihrer Angestellten
und einer richtigen Haltung zu
ihnen. Das von amtlicher Stelle
aufgerollte Problem ist von,höch-
stem Interesse für die Immigran-
ten. Die Ergebnisse des Stellen-
nachweises des New World
Clubs sind im Vergleich zu dem
gewaltigen New York State-Ap-
parat verhältnismässig überaus
günstig. Das gilt für die Zahl der
Vermittlungen, wie hinsichtlich der
Anstrengungen, ein soziales Min-
destniveau zu schaffen. Es zeigt
sich auch, dass unter den einge-
wanderten Frauen und Mädchen
aus Zentral-Europa eine relativ
breite Schicht geschulter Kräfte
für Hausarbeit zu finden ist.
Die bestehenden Misstände aber
verlangen dringend nach einer
sozialgesetzlichen Reform. Es liegt
nicht am Mangel an Kräften, son-
dern am Mangel an sozialem
Schutz der Hausangestellten, oder
wie der Berichterstatter sagt:
"Only when domestic employment
becomes attractive enough will
more workers be Willing to enter
this field of employment."
S. Aufhäuser.
"AUFBAU" IS CIRCULATED I
AMONG ALL THE GERMAN-
SPEAKING ELEMENTS IN
AMERICA.
Bridge- und Scat-Circle
HOTEL NARRAGANSETT, Apt. 5-G
2510 BROADWAY, at 94th Street
Tel.: RI 9-5100
n-'-iieh: 2.:stt-6, 8-12 Uhr
Karlengeld 30 Cents
Ihilevrivht iv.te.h Vereinbarung.
Mrs. ELSE HERRMANN.
Es tritt dem Besucher nichts von
jener gespreizten Würde entgegen,
mit der sich Präsidenten künstleri-
scher Gesellschaften so gern um-
geben, nichts von der Eigenwillig-
keit, mit der Musikfreunde in lei-
tenden Aemtern so häufig Kunst-
politik betreiben. Vielmehr: ein
j ugen d lieber, aufgeschlossener
Mensch mit einem sicheren In-
stinkt für die grossen Werte in der
Kunst spricht verantwortungs-und
zielbewusst über die Pläne eines
Unternehmens, dessen Name be-
reits ein Losungswort im Musik-
leben Amerikas geworden ist.
In dem 1936 um die Nachfolger-
schaft Toscariinis als Leiter des
Philharmonic-Symphony Orchestra
entbrannten Kampf nahm Hirsch-
mann Stellung gegen Furtwängler,
dem zwischen eigener Ueberzeu-
gung und opportunistischen beruf-
lichen Erwägungen hin und her
schwankenden deutschen Dirigen-
ten. Die damals getroffenen Ab-
wehrmassnahmen führten zur
Gründung einer neuen Gesell-
schaft, Leitendes Gesetz dieser
"New Friends of Music" sollte vor
allem die völlige Abkehr von dem
überalterten Starsystem der Soli-
sten und Dirigenten werden.
"Zuerst beste Programme und
dann erst die Suche nach dem
geeigneten Interpreten", betont
Hirschmann. "Der Aufbau dieser
Programme ist in erster Linie das
Werk meiner Frau, während meine
Aufgabe vorwiegend in der prakti-
schen Durchführung ihrer Ideen
liegt. Als Berater ist mir hierbei
Marks Levine, einer der fähigsten
amerikanischen Konzertagenten
zur Seite getreten."
Hirschr»anns Gattin die be-
kannte Pianistin Hortense Monath,
begann nach ihren Studienjahren
in Wien und Berlin eine erfolg-
reiche Konzertlaufbahn. Neben die-
ser Tätigkeit als Solistin übt sie
jetzt auch das Amt einer Assisten-
tin ihres früheren Lehrers, Profes-
sor Artur Schnabel, aus.
"Wir begannen mit Kammermu-
sik und Liederabenden", fährt
Hirschmann fort. — "Von allen
Seiten wurde uns entgegengehal-
ten: In Amerika ist kein Interesse
für intime Kammermusik vorhan-
den. Die Künstler werden die Wie-
dergabe unbekannter Werke glatt
ablehnen. Ich liess mich durch die
Warnungen nicht abschrecken.
Ohne dass auch nur ein einziges
Billett verkauft war, wurden Kon-
trakte in Höhe von 10,000 Dollars
abgeschlossen. Jetzt, nach drei
Saisons, sind wir soweit, dass 97%
der verfügbaren Plätze durch Sub-
skription untergebracht sind."
"Ein Grundgedanke unserer Or-
ganisation: Niedrige, für jeden
Musikfreund erschwingliche Preise.
Wir stehen jetzt auf einem Durch-
schnitt von 66 Cents. Dabei geben
wir noch an Settlement-Schulen
Karten für 25 Cents ab."
Das Gespräch wendet sich von
organisatorischen Fragen den
künstlerischen Problemen zu.
" Nach den ersten erfolgreichen
Spielzeiten, in denen wir, vom
Standpunkt des künstlerischen
Ausstellung Georg Hausdorf
in Ciudad Trujillo
In Ciudad Trujillo wurde im
"Ateneo Dominicano" die zweite
Bilder-Ausstellung des hier in der
Emigration lebenden Berliner Ma-
lers und Künstlers Georg Haus-
dorf eröffnet. Seine letzten Schöp-
fungen überbieten noch seine hei-
matlichen Arbeiten. Hausdorf un-
terhält hier auch eine Zeichen- und
Malschule, die sich guten Zuspru-
ches erfreut.
Verständnisses, das beste Publi-
kum New Yorks um uns gesammelt
hatten, ohne irgendwelche Konzes-
sionen und Kompromisse zu ma-
Ira A. Hirschmann
eben — keine Zugaben, keine Blu-
men! — beschäftigte mich 1938
immer stärker der Gedanke der
Gründung eines Orchesters. Die
endgültige Entscheidung wurde
durch ein politisches Ereignis aus-
gelöst: Als Hitler in Oesterreich
einmarschierte, und alle Menschen,
die ich sprach, durch die Gefahr
eines neuen Weltbrandes niederge-
drückt waren, sagte ich mir: 'Ge-
rade in Zeiten der Depression muss
man sich aktivieren und Gegenwir-
kungen erzeugen!' — Ich rief Fritz
Stiedry an und bat ihn um ein
Zusammensein beim Abendessen.
Meine bündige Frage an ihn lau-
tete: 'Wollen Sie der Dirigent mei-
nes Orchesters werden?'. — Wie
Stiedry mir später gestand, hat er
das Angebot zunächst nicht ganz
ernst genommen. Seine Annahme,
dass es sich um die vage hingewor-
fene Frage eines 'überspannten
Amerikaners' handele, wurde je-
doch durch den bereits am näch-
sten Tag eintreffenden Kontrakt
erschüttert. Das Resultat unserer
weiteren Besprechungen war das
jetzt bestehende ausgezeichnete'
Orchester. Es bildete meine Ant-
wort auf Depression. Dem zusam-
menbrechenden Europa muss eben
Feuermann spielt bei den
"New Friends of Music"
Die Literatur wertvoller moder-
ner Cellomusik ist keineswegs üp-
pig. Ob Jacques Iberts "Concerto
für Cello und zehn Blasinstru-
mente" eine dauernde Bereicherung
wird, mag dahingestellt sein. Wird
es so virtuos, so charmant und ur-
musikalisch interpretiert, wie dies
durch Emanuel Feuermann ge-
schah, dann bedeutet die Wahl kein
Risiko. Ibert schreibt eine esprit-
volle, bisweilen witzige Musik, die
dem Solisten und dem Ensemble
eine dankbare Aufgabe zuweist.
Das, was vor anderthalb Jahrzehn-
ten, beim Erscheinen des Werkes,
aufreizend wirkte hat für den ab-
gehärteten Hörer des Jahrganges
1940 seine Schrecken verloren. In
den "Rokoko-Variationen" von
Tschaikowsky bestrickte Feuer-
mann durch die (niemals schmal-
zige) Weichheit des Tones und die
Eleganz der Bogenführung. Man
dankte ihm begeistert.
Das "Siegfried-Idyll" von Rich-
ard Wagner habe ich noch nie so
delikat und poetisch gehört, wie
diesmal unter Fritz Stiedry. Die
einzelnen Instrumental - Gruppen
überboten sich in Klangschönheit
und Feinheit der Phrasierung.
York
ein neue Werte schaffendes Ame-
rika gegenüberstehen!"
In diesem Ausspruch spiegelt
sich klar die Lebensauffassung
und Lebensgestaltung eines Man-
nes, der als Mitglied der "Evian
Kommission für die Probleme der
Refugees" und als Mitglied des
New Yorker Board of Higher Edu-
cation nur konstruktiv denkt und
handelt.
Meine Frage nach der Zusam-
mensetzung des Orchesters beant-
wortet Hirschmann dahin, dass
der weitaus grösste Teil von ame-
rikanischen Musikern gestellt wird.
"Die Mischung mit europäischen
Elementen hat seine gute Wir-
kung: das Traditionsgefühl der al-
ten Welt bindet sich glücklich mit
den Energien der neuen."
"Neuerdings geben wir auch den
lebenden Tonsetzern breiten Raum
in unseren Programmen. Um die
zeitgenössische Produktion anzure-
gen, habe ich . Schönberg, dessen
Zweite Kammersymphonie, wie Sie
wissen, kürzlich uraufgeführt wor-
den ist, ausserdem Hindemith,
Schnabel und Sessions Aufträge
erteilt."
"Dass wir uns mit unseren Ideen
auf dem richtigen Wege befinden,
scheint mir noch durch ein paar
Ereignisse besonders bestätigt zu
werden. Zunächst: die 'Victor
Record Company' hat unser gesam-
tes Repertoire aufgenommen und
damit ihren Katalogen mehr klas-
sische Literatur einverleibt, als
dies vorher in vielen Jahren ge-
schehen ist. — Dann noch ein be-
sonders erfreuliches Echo: von vier
Städten, unter ihnen Pittsburgh
und Milwaukee, haben sich Depu-
tationen an mich gewandt, die dort
ähnliche Organisationen aufbauen
wollen. Ich erteilte ihnen freudig
jeden notwendigen Ratschlag und
überliess ihnen sogar den Titel
"New Friends of Music", denn für
mich gibt es nur das Ziel: dabei zu
helfen, den musikalischen Stand-
ard in Amerika zu heben. Ein Vor-
gang dürfte in besonderem Masse
ein Symptom für die bereits ge-
machten Fortschritte sein: Es war
uns möglich, in einem College im-
Lande an drei aufeinanderfolgen-
den Abenden ausschliesslich Werke
Bachs zu präsentieren!"
Ich schied von dieser Unterre-
dung mit dem Gefühl: Glücklich
das Land, in dem in diesen Zeiten
der Destruktion Menschen der Idee
nachleben, dass Kunst zu den not-
wendigsten Dingen des Daseins ge-
hört. In einem solchen Lande ru-
hen die Vorbedingungen für ein
neues kulturelles Zentrum der
Welt!
Beethoven-Klaviersonaten
Zyklus im Friendship-House
Der vom "Lehrhaus Franz Ro-
senzweig" in Verbindung mit- dem
"Friendship House" eingerichtete
Zyklus hat kürzlich begonnen.
In seinen Einleitungsworten
führte Dr. H. R. Coler aus, dass
durch diesen Zyklus dem musik-
liebenden Publikum, das sich den
Besuch einer so ausgedehnten
Serie in den grossen Konzertsälen
nicht leisten kann, Gelegenheit ge-
geben werden solle, beste Musik,
ausgeführt von besten Kräften, zu
hören.
An diesem ersten Abend brachte Au-
gusta Scheiber die E-Dur Sonate op. 90,
Sylvia Smith die Waldstein-Sonate zum
Vortrag. Zwischen den musikalischen
Darbietungen sprach Anneliese Landau
über "Beethoven und die Piano-Sonata"
und gab einem volIbesetztenAuditorium
eine interessante und anregende Ent-
wicklungsgeschichte der Klaviersoiiate.
Starken, berechtigten Beifall zollten die
Zuhörer ihr und den beiden Pianistin-
Ein verheissungsvoller Auftakt
eines begrüssenswerten Unter-
nehmens! Kn;t Th. Jutro.
DIE RADIOSTUNDE DES
DEUTSCHEN EINWANDERERS
WFUTIHr
Wellenlänge 1400
Jeden Sonntag und Mittwoch
11-11.15 Uhr abends
Neue Saison — Txeue Werbung
Haben Sie schon daran gedacht,
Ihre Reklame übers Radio
j sprechen zu lassen?
I Ungewöhnlich niedrige Preise, von H
$2.50 aufw. Verlangen Sie Vertre- H
terbesueh oder informieren Sie sich N
bei: Dr. JOSEF FREUDENTHAL. ■
113 West 57. Str., Suite 1011, Tel.: H
CIrcle 5-9542 und ORchard 4-1203. W
BRIDGE SALON
EDNA WYSER
16 W. 86. Str. TRafalgar 4-5335
Der Treffpunkt für den feinen
Amerikaner und Deutschen.
Spielzeit: Tägl. ab 8 p.m. Samstag u.
Sonnt. 1.30-6 u. ab ?. Sonst n. Vereinb.
Spieltaxe einschl. Gedeck 50c
■■mm Gut bürgerlicher nansBEBjg
ABENDTISCH
HARRY BAMBERGER I
(früher Hotel Traube, Mosbach/Bd.) ||
655 West 160. Str., Apt. 1-G 1
(leöfl'net täglich von fi - !t p. in. K
Arrangement, von Festlichkeiten H
Fridoy, January Z, 1941
AUF|AU
II
Shakespeare's "Twelfth Night"
im St. James Theatre
(Produktion: The Theatre Guild
und Gilbert Miller)
Aus der Stimmung des "Kauf-
manns von Venedig" und "Wie es
l&uch gefällt" stammend, aber ohne
ihr Gewicht, ist dieses Verklei-
dungs- und Verwechslungsspiel ge-
Wiss nur obenhin gedichtet: unbe-
kümmert wiederholt es ein Motiv
#tus den "Beiden Veronesern" und
der "Komödie der Irrungen" —
das Mädchen, als Page verkleidet,
Ibeim geliebten Mann, die Komik
der Doppelgängersituation. Aber
Shakespeare bleibt Shakespeare.
"Was ihr wollt" (Twelfth Night)
mag kein Meisterstück, seine Vor-
züge vor den Frühkomödien, wie
Gundolf einmal sagte, "mehr kli-
matisch als persönlich" sein, es ist
doch ein Stück des Meisters.
Als solches birgt seine Auffüh-
rung die Gefahr aller modernen
ßhakespeare - Produktionen: die
Möglichkeit der falschen Einfüh-
lung, die notwendigerweise da häu-
figer auftreten muss, wo eine heu-
tige Erlebnisart, die kurzatmiger,
pervöser und weichlicher ist, die
Vorstellung und das Wort dieses
mächtigen Renaissance - Künstlers
testalten soll — eine Erlebnisart,
deren Gestaltung«- und Formsinn
Von dem des Dichters so verschie-
den ist. Dieser Gefahr ist auch die
gegenwärtige Aufführung im g"än-
ien nicht entgangen: ein bisschen
kalt und gekünstelt, hinterlässt sie
etwas den Geschmack von Antik-
Verstaubtem. Wie dünn und dürf-
tig wirkt dieser Orsino, wie wenig
Musik, Weisheit und Schwermut
tragen ihn bei diesen Versen:
"Wenn die Musik der Liebe Nah-
rung ist,
Spielt weiter! Gebt mir volles
Mass! dass so
Die übersatte Lust erkrank und
sterbe. .
Diese Olivia, um die sich, wie
UiHLPorzia, alles zentriert, die eine
kleine wirkliche Beherrscherin sein
sollte — von der lyrisch-phanta-
stisch-melancholischen Liebesstim-
mung dieser Gestalt wird nichts
vermittelt (sonst ist Sophie Ste-
wart ein Persönchen von Charm
und Lebendigkeit). Viel mehr da-
von spürt man in Helen Hayes'
Viola-Cesario. Die Sprache Shake-
speares ist ihr vertrauter als ih-
ren Kollegen. Von den zwei Ge-
sichtern aber ihrer Rolle: dem
mädchenhaft - schwärmerischen,
naiv-reizvollen und dem anderen,
Olivia zugewandten: dem jüng-
lingshaft-kühnen, mit dem Zug der
höflich - entwaffnenden Grausam-
keit, mit der Frauen ihre Rivalin-
nen demütigen, gelingt ihr nur das
erste.
Gespielt und gesprochen wird
Shakespeare eigentlich hur von
einem: Maurice Evans.Wunderbar
ist sein Malvolio. Da ist keine
Nuance falsch oder unecht. Er hat
einfach das Organ dafür. Dieser
dienstbeflissene, redliche Alte, diese
rührende loquacitas senilis, ein we-
nig superklug, ein wenig eitel und
von ihrer eigenen Unentbehrlich-
keit geblendet und zutiefst über-
zeugt ■— ist eine wirkliche, lebens-
volle Shakespeare-Figur. Das ist
ein wirklicher, lebensvoller, einzig-
artiger Shakespeare - Darsteller:
Maurice Evans.
J. M.
"Retreat to Pleasure"
Eine Group Theatre-Produktion
im Belasco
Irwin Shaw, einer der begabte-
sten jungen amerikanischen Au-
toren, hat hier eine Komödie ge-
schrieben, die durch ihren spritzi-
gen Dialog lebendiger, scharf cha-
rakterisierter Figuren grosses Ver-
gnügen bereitet. Wenn dann letz-
ten Endes zwar das fehlt, was ein
Theaterstück braucht, um lebens-
fähig zu sein, nämlich das
Neues Trio: Pasternak, Dietrich, Reite Clair
Dies sind die drei führenden Persönlichkeiten (Producer, Star und
Regisseur) des neuen Dietrich-Films "Flame of New Orleans".
"Drama", so übersieht man dies
gern, denn die unter der Regie
des Group Theatre-Leiters Harold
Clurman stehende Aufführung ist
so beschwingt, dass sie auch dort
Handlung zu schaffen vermag, wo
wirklich nur geredet wird.
Drei Freier schwirren um ein
Mädel (Edith Atwater) : ein New
Yorker Millionär und Nichtstuer
(John Emery), ein spiessbürger-
licher vermögender Fabrikant aus
der Provinz (Hume Cronyn) und
ein sozialistischem Denken zuge-
wandter Naturbursche (Leif
Erikson). Das Mädel, um Lieb-
haber, die sie verwöhnen, nicht
verlegen, im übrigen selbst soziali-
stisch eingestellt, entschliesst sich
für den jungen, idealistischen Stür-
mer. Und das Kapital geht leer
aus.
Es ist einte witzige, flüssig ge-
schriebene iKomödie mit gesell-
schafts- und zeitkritischen Bemer-
kungen ; schade, dass diese oft nur
der Pointe wegen, niemals jedoch
konstruktiv wirken. K. H.
Theater am Broadway
Im Guild Theatre wurde Eimer
Rice's Anti-Nazistück "Flight to
the West" zum ersten Male aufge-
führt. (Wir kommen darauf ngch
zurück. Zu den Darstellern gehörte
auch Eleanora Mendelsohn.)
Im Max Elliot Theatre kommt
am Donnerstag "The Lady Who
Came to Stay" zur Uraufführung.
Das Stück ist eine Dramatisierung
des Romans von R. E. Spencer
durch Kenneth White. Unter den
Mitwirkenden u. a. Mady Chris-
tians.
Die Provincetoum Players brin-
gen Mitte J anuar das neueste
Werk von Ben Levinson "I. Q."
heraus, die Gschichte eines acht-
jährigen Wunderknabens, der in
einer von wilden Streitigkeiten zer-
rissenen Familie lebt und versucht,
zwischen allen Erwachsenen einen
Ausgleich zu schaffen. Bald da-
nach werden die Provincetown
Players ein Drama spielen, das das
Schicksal eines gestrandeten Re-
fugee-Schiffs auf der Donau be-
handelt.
Mitropoulos als Gast der
Philharmoniker
Der Dirigent des Minneapolis
(Bymphony Orchestra, Dimitri Mi-
iropoulos, ist ausersehen, John
Parbirolli für die erste Hälfte sei-
; ies ausgedehnten • Winterurlaubs,
i)is zum Erscheinen Bruno Wal-
■ ;ers, zu vertreten. Es ist müssig,
Vergleiche anzustellen; nach weni
gen Minuten steht im Hörer jedoch
der Eindruck fest, dass Mitropou
los seinem Vorgänger gegenüber
keinen schweren Stand hat. Er ist
*ki technisch und geistig voll aus-
gereifter Musiker, der sich dem
Archester — übrigens ohne Benut-
zung des Taktstocks — klar und
tiberzeugend mitzuteilen weiss.
Hervorstechende Eigenschaften sei-
Her Kunst: ein mitreissendes, da-
bei völlig diszipliniertes Tempera-
ment, ein geschultes Gefühl für
Proportionen und Linienführung.
£felbst in mächtigen Ausbrüchen
ist der Orchesterklang meisterlich
Ausgewogen. So wurde die "Do-
mestica'' von Richard Strauss zu
einem ungemein plastischen und
farbigen Gemälde.
Mit der kühnen Zusammenstellung der
Semen Bach-Darmstadt: Drei Fugen aus
er "Kunst der Fuge" teilt ein als Kom-
ponist völlig unbekannter deutscher Mu-
siker der Oeffentlichkeit drei von ihm
Orchestrierte Abschnitte dieses uner-
reichten Meisterwerkes der Fugenkom-
position mit. Schon dreimal — von
Wolfgang Gräser, Hermann Scherchen
lind Hans T. David — ist es mit weit-
gehendem Erfolg unternommen werden,
den schlichten vierstimmigen Satz des
Originals durch eine mehr oder minder
aem Stil der Bach-Zeit entsprechende
Instrumentierung im Konzertsaal hei-
misch zu machen. Darmstadt gibt den
Ton ihm gewählten Nummern ein sehr
farbenprächtiges Gewand, das nicht auf
das Kolorit alter Musik bedacht ist,
sondern den Weg der neuenBelichtung,
6twa im Sinne der Bearbeitungen Sto-
(towskis, geht. Das Publikum war von
der effektvollen Herrichtung offensicht-
lich stark beeindruckt.
X E,n kurzes syphonisches Poem "The
Coliseum at Night" aus "Two Impres-
sion» of Rome", des jungen Amerikan-
ers Frederick Woltman, fand als Talent-
probe freundliches Echo.
Ausgezeichnete ^jener
Ungarische Küche
Koscher, auch verlässliche Diätkost
Wochentags 6.30-8, Sonnt. 1-3 Uhr
. 215 West 90. Str., Apt. 5-E
4 Tel. TR 4-2418
Toscanini dirigiert die "Misse!
Solemnis"
Man sagt, dass Toscanini die
Akustik der Carnegie Hall der des
grossen Studios im Rockes eller
Center vorzieht und sogar die Ver-
legung seines ganzen Zyklus in die-
sen Saal angeregt habe.
Die Carnegie Hall mit Ihrer ausge-
zeichneten schwingenden, in den fern-
sten Winkel dringenden Akustik hat für
den im Raum befindlichen Hörer ge-
wiss Vorzüge gegenüber der von den
Technikern für U ebertragungsz wecke
bewusst trocken und stumpf gemachten
Resonanz des Studios. Geniesst man
aber das Programm, wie es ja für den
weltweiten Hörerkreis gedacht ist, mit-
tels Radioapparat, dann besteht kein
Zweifel, dass die Uebertragung vom
Studio der von dfcr Carnegie Hall weit
überlegen ist. In der Sendung der
"Missa Solemnis" von Beethoven schlu-
gen dem Hörer anstatt des sehr klaren,
durchsichtigen, durch jahrelange Ex-
perimente verfeinerten Klanges des
Studios in den vom vollen Orchester
bestrittenen wuchtigen Abschnitten eine
Orgie der Blechbläser entgegen, die
kaum im Sinne des Dirigenten gewesen
ist. Die Tücken der Mikrophone beein-
trächtigen nicht selten auch das vokale
Klangbild.
Abgesehen von diesen technischen
Komplikationen: Arturo Toscanini gab
den bewegten Teilen des Gloria und des
Credo ein Brio, das der religiösen Stim-
mung nicht immer gerecht zu werden
schien. Um so mehr wandte sich das
Sanctus mit dem Benedictus, in dem
Mischn Misehakoff meisterlich den Vio-
linsolopart spielte, an das Herz des
Hörers. Vier Solisten von höchstem
Rang: Zinka Milanow, Bruna Castagna,
Jussi Bjoerling und Alexander Kipnis
waren in Gemeinschaft mit dem ton-
rein und hingebungsvoll singenden
Westminster Choir und dem Orchester
Toscaninis getreue Helfer.
Während der jetzt beginnenden Ferien
Toscaninis wird ein reich begabter Diri-
gent aus der jüngeren Generation,
Alfred Wallenstein, der musikalische
Leiter des WOR, die Konzerte der
N.B.C. übernehmen. ^ jj
Redaktionsschiusa z
Montag 12 Uhr mittag.
Lehman's Restaurant
derrick
Opens MONDAY, Dec. 30, 1940
at
659 West 179tIi Street
Off Broadway New York Cib
Phons» WAdsworth 8-9652
LUNCH — DINNER
CAFE — AFTER THEATRE
KÄTHE & LEO LEHMANN
formerly Gaststätte l-ehmatin, vorm.
Schwarz, München; and Private
Tennis-Gesellschaft, Augsburg.
Lrttle Known Operas
im Friendship House
Es war ein guter und — wie der
starke Besuch und der lebhafte
Beifall bewies — gern aufgenom-
mener Gedanke des "Friendship
House", Bruchstücke wenig be-
kannter oder zu Unrecht vernach-
lässigter Opern konzertmässig
darzustellen. Viele der Anwesen-
den werden vorher wahrscheinlich
nichts von der Existenz einer ent-
zückenden komischen Oper "Der
Barbier von Bagdad" von Peter
Cornelius gewusst haben, die nur
in der intimen Atmosphäre eines
kleinen Theaters gedeihen kann
und in Ermangelung von Kammer-
spielhäusern für Musik nicht auf-
geführt wird. Es war ebenfalls
verdienstvoll,, auf zwei der stärk-
sten Schöpflungen der modernen
Opernliteratmr, Busonis "Doktor
Faust" und Hindemiths durch die
politischen Ereignisse gehandicap-
ten "Mathis der Maler" hinzuwei-
sen. Der Rundgang durch wenig
betretene Geifilde der Oper wurde
fortgesetzt miit Arien und Ensemb-
les aus Tscihaikowskys "Jean d'
Are", und Mussorgskys. "Jahr-
markt in Slorotchintnzi'\ Wein-
bergers "Schmanda der Dudelsack-
pfeifer" repräsentiert die neuere
musikalische Komödie, Wagners
"Rienwi" die heroische Oper der
hochromantisichen Epoche, wäh-
rend Arien laus den Opern Hän-
§ I Cafe Restaurant |j
OLD EUROPE
Leitung: EMIL SCHWARZ
2182 Broadway, Cor. 77. Str.
leopoldi
und das grosse Programm
Orchester ViDanyi
Jeden Sonntag u. Feiertag
von 4-6 Uhr: TANZ-TEE
DINNER ab 6 P. M95 Cents
Prima Wiener u. Ungar. Küche
Tischbestesllungen: TR 4 - 8450
dels "Tamerlan" und "Rodelinda",
ihre Wirkungsmöglichkeiten auf
dem Konzertpodium erneut erwei-
sen konnten.
Kurt Adler, dem die Idee und
ihre treffliche Durchführung zu
danken war, gab den Sängern als
Begleiter beste Stützen. Vier mit
tragfähigen, geschliffenen Stim-
men begabte, offensichtlich auch
bühnenerfahrene Solisten: Judith
Hellwig, Hertha Glaz, Eric Rau-
tens und Leo Weith schufen die
vokalen Garantien für einen er-
folgreichen Abend. A. H.
Neue Oper Kreneks
Ernst Krenek hat am Vassar
College, wo er als Musikprofessor
arbeitet, eine Oper, "Tarquin",
vollendet, die vom alten Schema
der Oper abweicht und sich völlig
dem modernen Drama zuwendet.
Autor des Textbuches ist Emmet
Lavery, dessen Theaterstück, "Die
erste Legion", mit Bassermann s.
Zt. am Wiener Theater in der Jo-
sefstadt erfolgreich gespielt wurde.
European Writers
Die nächste Zusammenkunft findet
nicht, wie ursprünglich festgesetzt, am
Montag, den 6. Januar, sondern am
Montag, den 13. Januar, im Friendship
House statt. Das Programm der Zusam-
menkunft wird noch bekanntgegeben,
COLLEGE INN
Tearoom und Restaurant
Washington Heights
566 West 181 st Street
I.R.T. Subway Station
bietet Ihnen für die
SYLVESTERNACHT
und den
NEUJAHRSTAG
bei normalen Preisen
einen gemütlichen Aufenthalt.
Beste Wiener Bier vom Fass
Küche Gepflegte Weine
■ Täglich Nachmittags-Kaffee |
Lublo's Palm Garden, 3785 Broad-
way, Ecke 157. Str.,
hat ein neues hervorragendes Pro-
gramm verpflichtet. Lola Urbach
mit populären Schlagern und das
entzückende amerikanische Tanz-
paar Marian & Ray. Peter Präses,
der bekannte Wiener Komiker,
wird sich erstmals als Conferen-
cier und Songster präsentieren.
Dazu Felix Amstels schmissige Ka-
pelle.
The Theatre Guild & Gilbert Miller
present
HELEN HAYES
MAURICE EVANS
in William Shakespeare's comedy
TWELFTH NIGHT
ST. JAMES THEATRE, 44th St. West
of B'way—Ergs, at 8:40, Mats. 2:36
Tickets front $1.18
TTi ATTA 95- Str. . Broadway
1 nAJUlü Tel.: ACademy 2-MT»
Der beste Film des Jahres 1940
"The Grapes of Wrath"
sowie der französ. preisgekrönte Film
'HARVEST'
Henry Linda Dorothy
FONDA ★ DARNELL* LAMOUR
chad hanna'
★ Big Holiday Stage Show ★
ROXY ZiVsT
BIG 194» HISTORICAL FILM BB-|
VIEW showing FALL OF FRANCE, ]
INVASION OF NORWAY, BATTLE]
OF tiUNKERQUE, BOMBARDMENT
of LONDON. Special film an AMER-I
ICAN AWARENESS showing prog-1
ress in industry, military rearma-1
ment,_ sporte es the year. Most I
thrilling Alm ever shown. Also 431
newsfilms from all over the world.
Greatest show in town—15« to 2 p.m.]
EMBASSY?Ȁl[
BROADWAY & 46th ST.
Sonntaft 5. Jasnai
3 Uhr
im
Hotel Empire
63. Strasse und Broadway
Tanz=Tee
des
New World Club, Im.
Eintritt für Mitglieder 25 Cents;
für Gäste 40 Cents.
25% des Reinertrags werden der
Hilfskasse zugefährt.
uiiihiihhhmmthumnihihnhmihmhhuiiitttmuihhuniimnitihwjiwiwmi
iiiumiiiimmiithiinhhimltinhni
aßublo 8
PALM GARDEN
3785 Broadway, Cor. 157. Str.
Tischbestellungen: AUdubon 3-7606
In Upper-Manhattans schönstem
TANZ-CABARET
Jeden Donnerstag, 8.39 p. m.
TANZ und PROGRAMM
Jeden Samstag u. Sonntag
CABARET und TANZ
Jeden Sonntag nachmittag
4 UHR-TANZTEE mit
FELIX AMSTEL'S
beliebtem Tan» Orchester
★
4. und 5. Januar 1941
LOLA URBACH
Die Wiener Nachtigall
MARIAN & RAY
Das entzückende amerikanische
Klasse - Tanzpaar vom Goläen
Gate Theater, San Francis»
PETER FRESES
der charmante Wiener Komiker,
conferiert das völlig NEUE
Programm
Ausser bei Tanz und Programm
in LUBLO'S PALM GARDEN
dem gemütlichsten und grössten
CAFE-RESTAURANT
in Washington Heights: Kaffee,
Gebäck, Bier, Wein und vorelg-
liche Speisen su
CAFETERIA-PREISEN
Management: LUDWIG BLOCH
12
AUFBAU
Friday, Jonuory 3, 1941
Emanuel Feuermann
wirkt als Solist in dem Mozart-
schen Cellokonzert in D-Dur, das
von dem WPA New York City
Orchester unter Otto Klemperer
zur Aufführung gelangt.
Tirol in New York
Grass und Czettel inszenieren
"Regimentstochter"
Donizettis "Regimentstochter"
war zur Zeit unserer Grossväter
eine beliebte Oper. Seitdem ver-
schwand sie vom Repertoire der
deutschen Bühnen. Man erinnert
«ich nur einer köstlichen Auffüh-
rung in Berlin, als die Regisseure
> Rabenalt und Reinalter das Werk
im Sinne einer südamerikanischen
Revolutionsoper, filmisch bewegt
und neu textiert, herausbrachten.
Es steht fest, dass die Wirkung
dieser Musik heute schwach ist.
Allzustarke Einflüsse der franzö-
sischen Opera comique sowie allzu-
häufige Anlehnung an deren Scha-
blone lassen die Partitur durchaus
unpersönlich erscheinen. Militär-
märsche und Soldatenchöre neh-
men einen weiten Raum ein. Nur
vereinzelt tönt jene gleitende Me-
lodik! auf, deren aparter Rhyth-
mus für Donizetti bezeichnend
ist
Die Aufführung der Metropoli-
tan ist ungemein lebendig und hei-
ter beschwingt. In dem bunten
Rahmen eines Puppentheaters be-
wegen sich die Sänger gleich den
Figuren aus einer Spielzeugschach-
tel. Es ist stets Fluss und Atmo-
sphäre in Herbert Grafs Inszenie-
rung. Czettels Tirolkostüme wir-
ken durch die Freudigkeit der
Färben. Papi dirigiert gewissen-
haft, ohne höhere Emotion. Man
holte das Werk für Lili Pons aus
dem Archiv. Die Künstlerin be-
nutzt jede Gelegenheit, ihre über-
legene Meisterschaft im Koloratur-
gesang zu zeigen. Baccaloni stellt
abermals eine überwältigend ko-
mische Type. Der neue Tenor
Raoul Jobin besitzt eine Stimme
von mittlerer Qualität und be-
grenztem Volumen. Ira Petina
setzt eine ihrer feinen Charakter-
Studien ein.
Egon Benisch.
Achtung! Achtung!
Schule ist Vertr auenssaq^ie!
Licensed by the State of New York
Schänzels
i im-sinn in,
158 Nagle Ave., direkt gegen-
über IRT Station Dyckman St.
Tel.: LO 7-1612
(vorm.Neudegger Fahrschule Wien)
Ehrlicher, guter, intensiver Un-
terricht in Verkehr, Gesetz,
Technik für Pannenbehebung.
Aufbauleser! 25% Rabatt
Neuester Schulwagen mit dop-
pelten Pedalen 1
PROSPEKT VERLANGEN!
! Experte für Autokauf !
Warum Mickey Rooney?
Analyse der Box Office Stars
dyckman
autoschoql
4136 Broadway» Ecke 1.75« St*.
"Anfban"-Leser 2.5% Rabatt
Hier ■wird deutsch r»espr»chen
Telephon; WAdewoüh 8-1663
Wie alljährlich, sind auch dies-
mal die Lieblinge des amerikani-
schen FiJmpublikums in der Rei-
henfolge ihres Kassenmagnetismus
festgestellt worden. Die Wahl der
ei sten zehn Erwählten spiegelt mit
einer gewissen Treue den Ge-
schmack des durchschnittlichen
Filmpublikums wider. Und da die-
ses Publikum sich fast mit der
amerikanischen Bevölkerung deckt,
erhält man einen ganz guten
Ueberblick über die Typen, die
heute im Film den stärksten Ein-
druck erzielen und daher auch den
stärksten Erfolg sonst im Leben
haben dürften. Denn es wird na-
türlich nicht der Filmstar X ge-
wählt — es geht nicht um eine
Abstimmung über die rein schau-
spielerische Leistung — sondern
es wird in Verbindung mit dieser
der Typ gewählt, den er mensch-
lich darzustellen pflegt.
Nr. 1: Mickey Rooney. Also der
Lausejunge, mit allen Hoffnungen,
natürlicher Rebell, aber letzten
Endes brav und familien-fromm.
Nh 2: Spencer Tracy. Das ist
Mickey Rooney, wenn das Früh-
lings-Erw^chen und der Baseball-
Traum vorbei sind, und das Leben
ernst wird. Tracy ist bieder, cha-
rakterfest, klug, treu in der Liebe
und hat eine starke innere Religio-
sität. Krönung des Mannes aus
dem Volke, der alle Berufshöhen
erreichen kann und ein vorbildli-
cher Ehemann und Vater wird.
Nr. 3: Clark Gable. Der
Wunschtraum kommt an dritter
Stelle. Verwegen in der Liebe, im
Faustkampf unbeweglich, zu allen
Abenteuern bereit, aber auch hier
wieder goldenes Herz und, oft
nach vielen Irrwegen, schliesslich
ein gerettetes und kampfbereites
Mitglied der Gesellschaft. Mickey
Rooney in anderer Entwicklung.
Nr. 4: Gene Autry. Der singende
Cowboy. Romantik der kleinen
Mädchen. Harmlos ' und unwirk-
lich.
Nr. 6: Tyrone Peteer. D«f Sän-
gertyp und Du rchscimittsheld al-
ler Kitschromanleser.
Nr. 6: James Cagney. Der rauhe
Proletarier, Stiefkind des Glücks,
Vertreter der Enterbten, der oft
mit einem Fuss im Zuchthaus,
durchaus nicht immer ein happy
end für sein Leben findet. Er ist
der Held der Pubhkumsmassen in
den Grosstädten.
Nr. 7: Bing Crosby. Leicbtfüs-
sig, konventionell-komisch, glatt
und erfolgreich, Traum des klei-
nen Angestellten.
Nr. 8: Wallace Beery. Wieder
eine Art alter Mickey Rooney, aber
der, dem es im Leben schief gegan-
gen ist und den es meist in den
Wilden Westen oder auf der See
hinaus verschlagen hat. Die
Wunschträume Gable oder Tracy
haben sich nicht erfüllt. Bei wem
aber erfüllen sie sich? Daher die
Beliebtheit dieses bärenstarken,
meist etwas verkommenen und ab-
gerutschten Kampfhahnes, der
sich nur ganz versteckt sein Herz
bewahrt hat.
Soweit die Männer. Sie zeigen
im Durchschnitt die absolute An-
erkennung des die Tradition des
amerikanischen Pioniers von einst
haltenden Typs. Psychologen, Red-
ner, Geschäftsleute können von
hier aus ihre Strategie aufbauen.
Frauen kamen bei dieser Ab-
stimmung erst an der neunten und
zehnten Stelle, und während die
Wahl der Männer kaum eine
Ueberraschung bietet, kann man
Nr. 9 als eine solche ansehen:
Nr. 9: Bette Davis, also nicht
das blendende glamour girl, die
"schöne Tragödin" oder das kuss-
bereite Collegegirl, sondern der
komplizierte, nervöse, nur in weni-
gen Momenten "schöne" Typ, mei-
stens sehr unglücklich, zurückge-
setzt, oft traurig endend. Diese
Wahl verdient eigentlich ein be-
sonderes Kapitel. Um nur anzu-
deuten: Sie zeigt, dass die ganze
Front der Magazin-Umschlag-
Schönheiten, das propagandierte
und standardisierte Ideal des äus-
seren Linienausgleiches und der
inneren Harmonie hingenommen,
aber nicht anerkannt wird.
Nr. 10 ist dann, ebenso selbst-
verständlich wie natürlich, Jttdy
Gar land, das weibliche Gegen-
stück Mickey Rooneys, gemildert
um jenen jugendlichen und herzli-
chen Charme, der, einmal später
gereift, die Typen Tracy, Gable
und sogar Beery auf normal ge-
wordenen Lebensbahnen beglei-
tet. M. G.
Hollywood meldet:
Ladislaus Bus-Fekete wurde
von Alexander Korda für das
Drehbuch des nächsten Korda-
Films "I have been here before"
verpflichtet.
Curt Bernhardts Regisseur-Ver-
trag bei Warner Brothers wurde
um ein Jahr verlängert.
Hanns G. Lustig hat seinen Me-
tro-Vertrag angetreten. Der Gra-
cie-Fields-Film "The Nutmeg
Tree" ist seine erste Arbeit.
Maria Guttmann, in Wien Dra-
maturgin des Josephstädter Thea-
ters, ist auf dem Weg nach Holly-
wood in Cuba eingetroffen.
Wolfgang Zilzer wurde für die
männliche Hauptrolle des Metro-
Kurz-Films "Immigration" ver-
pflichtet. Dieser Film aus der so-
genannten "Crime does not pay"-
Serie wendet sich speziell an die
Immigranten und führt die Folgen
von Missbräuchen und Vernach-
lässigungen während des Immigra-
tions-Verfahrens vor Augen.
Erich Pommer bereitet für RKO
vier Filme zu gleicher Zeit vor:
"Weekend for Three", "Unexpect-
ed Uncle", "Two on an Island"
(nach dem Broadway-Bühnener-
folg von Elmer Rice) und "Water
Gypsies".
Reinhold Schuenzel erwarb für
eine "independent produetion" die
englische Story "A Stormy Ro-
mance".
Lothar Mendes wurde von War-
ner Brothers für die Regie des in
der britischen Luftflotte spielen-
den Films "Eagle Eseadrille" ver-
HANDSCHUH - LEDER
Alle Sorten für
Damen- u. Herren-Handschuhe
Spezialität z
SHAWTAN ENGLISH SUEDE
Boeslrin - Capeskin - ßoatskin
ALFRED SCHNUERER, Inc.
507 Fifth Ave. MUrray Hill 2-5313
pflichtet.
Lien Dyers heiratete den be-
kannten Agenten Frank Orsatti.
Frederick Kohner wurde von
Metro für den neuen Judy Gar-
land-Film "The Youngest Profes-
sion" verpflichtet.
Elisabeth Bergner hat die zwei
Filme, die sie unter Regie ihres
Gatten Paul Czinner drehen wird,
bei United Artists plaziert. "Rings
on her Fingereine "romantische
Komödie" wird der erste, "There
was no Lady", ein Stoff aus dem
Leben einer "career woman" der
zweite Film sein.
"Thief t»f Bagdad". Ein in den
Farben und Einfällen zauberhafter
Film, der der Buntheit der arabi-
schen Phantasien der Tausend und
eine Nacht-Legenden — sieht man
von einigen Längen am Schluss ab
— voll gerecht wird. Eine fast un-
endliche Fülle von Einfällen poeti-
scher, lyrischer und musikalischer
Natur durchtränkt dieses Bilder-
märchen, das fast in jeder Bezieh-
ung die Augen s o füttert, dass sie
sich so satt sehen wie selten. Mit
Conrad Veidt und dem indischen
Knaben Sabu ist hier Alexander
Korda eine romantische Sage ge-
glückt, die in jedem Sinne eine
künstlerische Leistung darstellt.
"Duley". Eine derbe Komödie
mit Ann Sothern. Im Humor kräf-
tig, in der Handlung bisweilen sehr
clownig und auf die Galerie be-
rechnet. aber durchaus erträglich.
="ELSIE LANBIS-~~~
IIS 44 METROPOLITAN AVE.
XEW GAHMENS, L. I. Virginia 7-3689
Corsets - Büstenhalter
nach Mattn tiuti fertig
Reinigen—Reparieren Mässlge Preise
Der Berliner Arzt. Dr. Ludwig
Zippert ist in London am Herz-
schlag gestorben. Neben seiner
ärztlichen Tätigkeit war er ein
oft aufgeführter Bühnenschrift-
steller. Besonders sein "Capricio
mortale" erlebte mit Rudolf Schild-
kraut in der Hauptrolle mehrere
hundert Aufführungen im Ham-
burger Thalia-Theater.
Paul Dreyfus, der frühere Ver-
treter des "Daily Herald", ist in
einem der französischen Konzen-
trationslager vor längerer Zeit ge-
storben. Dreyfus hatte sich durch
die Veröffentlichung der berühm-
ten Gröner-Denkschrift im Jahre
1930 einen Namen gemacht, wie er
überhaupt gemeinsam mit Berthold
Jacob in seiner Korrespondenz
"Zeitnotizen" eine dauernde Kritik
an der Reichswehr und ihrer Ein-
stellung zur Republik übte, die ihm
wiederum eine Anzahl von Landes-
verratsverfahren eintrug.
Der frühere Reichsfinanzminister
Rudolf Hilferding und Rudolf
Breitscheidt sind nicht in der
Lage, von Frankreich abzureisen,
nachdem die französischen Behör-
den ihnen einen Zwangsaufenthalt
zugewiesen haben. Alle Interven-
tionen, diese beiden politischen
Flüchtlinge aus der prekären Lage
zu befreien, sind bisher erfolglos
geblieben.
Ein Teil des sozialdemokrati-
schen Parteivorstandes„ der in Pa-
ris zuletzt seinen Sitz hatte, ist in
London eingetroffen.
Professor Veit Valentin, der be-
kannte Historiker, der in Berlin
im Reichsarchiv an hervorragen-
der Stelle tätig war und dann
nach London ging, wo er sechs
Jahre an der Universität in Lon-
don lehrte, ist nunmehr an die
Universität in Philadelphia beru-
fen worden, wo er seine Lehrtätig-
keit aufgenommen hat;.
Julius Bab traf aus Frankreich
w York ein.
Charles Lederman — der in
Europa den Ruf eines Kenners für
Kostümgeschichte hatte — hat
mit seinen weltberühmten Privat-
Sammlungen "2000 Jahre Mode-
tum" auch in Amerika einen gros-
sen Erfolg. Bei Schluss der Welt-
ausstellung in New York wurde
Herrn Lederman eine Medal of
Honor verliehen.
In Shanghai erschien im Verlag
Arthur Komik (81 Jinkee Road)
ein deutschsprachiges Wochenma-
gazin "Der Mitarbeiter'. Die
erste 16 Seiten starke Nummer
präsentiert sieh als ein Unterhal-
tungsblatt von gutem Niveau, das
in der Art der Sonntagsbeilagen
der früheren Wiener Zeitungen zu-
sammengestellt ist.
Dorothy Thompson ist für eine
grosse Reihe von Artikeln vom
"Look"-Magazine verpflichtet wor-
den.
Francis Lederer, der aus Prag
stammende Hollywood er Schau-
spieler, wurde von seiner Frau
Margo, der bekannten mexikani-
schen Tänzerin (Marguerita Bo-
lado) geschieden.
An den Folgen eines Automobil-
unfalls in Kalifornien starb der
in allen Staaten der Union be-
kannte und gefeierte Band-Diri-
gent Hai Kemp.
In New York starb an Lungen-
schwindsucht Daniel Froh/man,
der Senior der amerikanischen
Theaterunternehmer, im Alter von
89 Jahren. Unter dem Namen
"Onkel Dan" bekannt, war Froh-
man für ein dreiviertel Jahrhun-
dert die leitende Persönlichkeit des
New Yorker Theaterlebens. Aus
einer deutsch-jüdisehen Immigran-
tenfamilie stammend, hat, er die
altberühmte Karriere vom Inha-
ber eines kleinen Zigarettenkiosks
bis zum allgemein verehrten Vete-
ranen des Broadway-Bühnenlebens
FÜR
fachgetnäsEe Arbeit
gute und prompte Bedienung
Ulfen Sie
WAdleworth 3-1120
SW AN LAVNDRY \
(SdiatorjlJMg & Kapp)
506 W#mt 161. Str., New York City
durchgemacht. Sein berühmtester
Mitarbeiter war der grosse Produ-
zent und Regisseur David Belasco.
Die bedeutendste Hilfsorganisation
für Schauspieler, der "Actors*
Fund of America" verdankt ihm.
seine Gründung und jahrelange
Leitung.
Der frühere Berliner Verleger
Walther Rothschild hat sich in
Washington niedergelassen.
Nina Tallon, Eduard Herriot's
Nichte, die in Paris Leiterin des
Rothschild'schen Theätre Pigalle
war und zuletzt in Lissabon Man-
agerin des European Headquarterg
of the Unitarian Service Commit-
tee war, kam in New York an.
Prof. Paul Langevin, Mitglied
der Französischen "Akademie der
Wissenschaften," der seit langem
von den Nazis im Cherche Midi-
Gefängnis in Paris gehalten wurde,
ist aus Krankheitsgründen auf
Ehrenwort entlassen worden.
In der American Newspaper
Guild hat insofern ein Wechsel
stattgefunden, als "The Guild Re-
porter", das Blatt der Zeitungs-
gewerkschaft, in Fred -Myers einen
neuen Chefredakteur erhalten hat.
Der bisherige Herausgeber Clyde
Beals hat resigniert.
In »Nizza starb Oskar Gruesen~
berg, der Verteidiger von Mendel
Bailis im Kiewer Ritualmordpro-
zess. Gruesenberg hat in seiner
sonstigen Laufbahn unter anderem
Gorki, Miljukow und Trotzki bei
verschiedenen Gelegenheiten ver-
teidigt.
Margit Bokor, die in San Fran-
cisco, Los Angeles und Chicago mit
grossem Erfolg Opernrollen gesun-
gen hat, wird am 29. Januar erst-
malig in New York zu hören sein.
Die Künstlerin wird ein eigenes
Konzert in der Town Hall geben.
Der Wiener Komponist Rudolf
Reti arbeitet ?ur Zeit an einem
Buch, oas die moderne Rusik. mit
besonderer Berücksichtigung ihrer
Entwicklung in Amerika, behan-
delt. Reti wird ausserdem als Pi-
anist eine Reihe von Konzerten in
New England absolvieren.
Alexander Kipnis hatte bei sei-
nem ersten Konzert in Cuba einen
derartigen Erfolg, dass er sofort
einen zweiten Abend veranstalten
musste. Der Künstler wird bei sei-
nem New Yorker Konzert am
7. Januar auch Schumanns "Dich-
terliebe" singen.
J WIENER!.
I Kommt zu Eurem Schneider
I Ernst & Janet KRAKAUER
■ Herren- u. Damen-Schneiderei
■ 209 W. 80. Str., n. B'way SC <-.1786
1 Neuanfertigung - Reparaturen - Um-
1 Änderungen - Reinigen - Handpressen
■ Verarbeitung mitgebrachter Stoffe
» Slti-Bekleidung - Abholen
A. A. MANCINELLI
Damenschneider
Neueste Modelle - Feinste Stoffe
Erstklassige Arbeit - Änder ungen
80-05 Roosevelt Avenue, Jackaon
Heights, L. I. HAvemeyer 4-6550
-HEMDEN—
Reparaturen — Aenderungen
Modernste Kragenformen
Solide Wiener Qualitätsarbeit
Billigste Preise Feinste MASSarbeit
SHIRT WORK SHOP
17 W. 47. Str., N. Y. C. CH 4-7861
Handschuh - Zuschnitt
o
3
Gute Paeaferm (table-eut)
bei schnellster Bedienen»*'.
Versand auch nach der Frevln*.
ANDREE GLOVES, Inc. [j
I $7 East 28th Street, New' Y«»rk City rü
Tel.: LExington 2-9525 Q
Annahmest, i. Wash. Hei«hts abdft. J*1
I nach 8 Uhr: 714 W.. 1.79. St., Apt. 42. [S
Cincinnati, Ohio
Covmgton, Ky.
Ludlow, Ky.
Newport-Bellevue, Ky.
PAUL RAPAPORT
915 Dana Ave., Cincimnati, Ohio
Telefon Avon G717
nimmt Abonnements rn:l I".
für den "A'.ifba-i" v ';V
? i ate
frMey, Jcimary Z. 1941
AUFBAU
13
View Woüd Club-
NEW WORLD CLUB, INC. Büro: 67 West 44th. Street (VA 6-3170)
GiiMmus: 216 West 91 st Street (SC 4-3263—Nur an V«r trog sahen den benutzbar)
PrtodtiteBt.........FRED H. BIELEFELD | 3. Vize-Präsident,.... ERIC DE JONGE
1, Vlw-Präsldeiit. .FRED J. HERRMANN | Sekretär. ...........„ . MANFRED GEORGE
2. Vize-Präsident.,........W. C. HÜLSE j Schatzmeister.................H. ZYSMAN
■ter. MWeMedeiieltra* im N.W.C. beträgt monatlich 66c;- fBr Ehepaare 75c.
DONNERSTAG, 2. JANUAR, 9 p. m.:
Open House im Clubhaiis
gemütliches Beisammensein der Mitglieder — Kartenspiele
Ping-Pong usw. Eintritt frei.
* * *
SONNTAG, 6. JANUAR, 3 p. in.:
Tanz - Tee
im Hotel Empire, 63. Str. und Broadway.
Eintritt: Mitglieder 25c, Gäste 40c. 25% für die Hilfskasse.
Tanz.
DONNERSTAG, 9. JANUAR, S p. m.:
Abend unter uns
Bfatführung des neuen Vorstands — Kaffee und Kuchen
jEintritt: frei. — Ort: Clubhaus, 210 West 91 st St.
■ * » *
MITTWOCH, 15. JANUAR, 8.15 p. m.:
Das Werk einer amerikanischen
Arbeiterbildungszentrale
Meeting in den Räumen des American, Labor Education Service,
437: West 59th St.
Es sprechen:
Eleonor G. Coit über: "The Current Scene in Workers' Education
Threnghout the United States."
Emerie Kurtagh, Educational Direktor des Henry Street Settle-
ments, über: "Workers' Education in New York City."
Teni Sender, frühere Abgeordnete des Deutschen Reichstages, über:
"The Immigrant Approaches American Labor."
Anwesend werden ferner sein'. Edith Christiansen, Dr. Lucile
Kohn, Alfred Baker Lewis, Professor Lois Mai-Donald, Pearl Willen
und andere bekannte amerikanische Persönlichkeiten.,
Anschliessend: Filmstreifen über amerikanische Sommerschulen.
Sengs aus "Pins and Needles" und andere Labor Songs. Gemeinsamer
Tee mit amerikanischen Freunden.
Vera-nsta]tungsleitung: Hans Hacker. Chairman: Dr. Josef Maier.
Teilnehmerkarten: Mitglieder 10c, Gäste 16c im neuen Büro des
New World Club, 67 W. 44th St. (Können auch schriftlich bestellt
wmten!) ^
* » ■
DONNERSTAG. 16. JANUAR, S p. in.:
Zweiter Abend der "Literomchen Gruppe"
Adrieime Thomas — Hermann Kesten
Heinrich Eduard Jacob
lesen aus eigenen Werken.
MITTWOCH, 22. JANUAR (Voranzeige):
Ein Berliner Abend
Kabarett der Komiker
im
Leitung: Kurt Robitschek.
That's Your City
HINTER DEN KULISSEN NEW YORKS
Betriebst iihru nge n — Sehenswürdigkeiten — Ausflüge
Leitung: Hans Hacker
TEILNAHME-BEDINGUNGEN:
Teilnehmerkarten müssen mindestens einen Tag vor der FBhmng »christlich
bestellt oder im Büro des New World Club gelogt -werden. (Bestellungen: New
WerM öwb„ Group Excursions, 67 West 44. Str.) Voreinsendung des Spesenbei-
trag«« bei schriftlichen Bestellungen ist unbedingt erforderlich. (Dime-, Nickel-
stticke oder 2 Cents-Marken.) Für Auskünfte Rückporto beifügen. Telephoni-
sch« Auskünfte zwischen 9.30 a. m. und 6.30 p. m. MU 4-6167. Montag bis Freitag.)
Pünktliches Erscheinen sm Treffpunkt und Verweilen in der Gruppe während der
Ftthrang ist unbedingt erforderlich. Möglichst englisch sprechen. Mindestalter
bei Betriebesührungen 16 Jahre. Wenn nichts anderes angegeben, finden die
Führungen bei jedem Wetter statt. Teilnehmergebühr an Wochentagen 10 Cents.
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen: Mitglieder des New World Club 10 Cents
(Mitgliedskarten vorweisen), Gäste 15 Cents.
Freitag, 3„ Januar, 2:40 p. m.: Hunter College — Hinter den Kulissen
des grössten Girl Colleges der Welt
WE ARE OF DIFFERENT OPINIONS AT DIFFERENT HOHRS. BUT WE
AIiWAYS MAY BE SAID TO BE HEARD ON THE S1DE OF TRUTH. Ralph
Wakk) Emerson t — Die Inschrift am neuen Wolkenkratzer-College in der Park
Ave, Baukosten $6,500,000. Besichtigung der Iiiminrmume, Bibliothek, wissen-
echaftliche Laboratorien, Modellsaal, Turn- und Fechthalle.* Cafeteria usw. Das
modernste und fortschrittlichste Girl College New Verks während des Unter-
richte Zehntausend eingeschriebene Studentinnen. Treffpunkt: In der Ausgangs-
halle der I.R.T. Station "68th Street" der Lexington Ave. Line, N.Y.C. Ohne Vor-
anmeldn eg eugänglich.
Sennabend, 4 Januar, 9:40 a. m.: Medical Center — Hinter den
Kulissen der grössten Hospitalanlage der Welt (Wiederholung)
Miss Bilday zeigt einige der interessantesten Abteilungen, Operations- und
gi'ankensäle, Auditorium, Augenklinik, Küche usw. (Herrliche Aussicht vom
Baehl) Aerzte und Kurses werden bei der Anmeldung bevorzugt. Treffpunkt:
DMwestecke 168. Str. und Broadway. Eingang jsum Health District Center. Recht-
«eitigr anmelden!
Swnabend, 4. Januar, 3:40 p. in.: Sonderführung für den New World
Club durch das Metropolitan Museum
ME». Edwin L. M. Taggart, der Aegyptolege des Museums, führt durch einige der
schönsten Abteilungen des Museums. Veranstaltung: "Arbeitsgemeinschaft von
Kunsüreundeii". Nur gegen Voranmeldung 1 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
fref, «äste J5 Cents. Treffpunkt: Im Vestibül des Museums' (links vom Eingang).
Somtlag, 5. Januar, 10:30 a. m.: The Historie Village of Richmond —
Ein Wintermärchen in Staten Island
Fahrt durch den Hafen von New Vork. Wanderung durch das herrliche
Steten Island nach Richmond Village, das Rothenburg an der Tauber der New
"Yerltfix (Keiner kennt es9 ausser gelahrten Professoren^ • . .) There arc e Jio
jittcihugjs, 110 shows, no horse racing, no . . . only loneliness. Kleiner Spazier-
«ang durch die verschneiten Wege des La Ton rette Parks. Der alte Custodus ues
Histerical Museums (240 Jahre amerikanische Geschichte) zeigt uns seine soig-
881» gehütete Sammlung. Anschliessend geselliges Beisammensein In einer alten
Wirtestuhe. So schön und still, wie einstmals in den glücklichen sagen der
«lten Heimat. Auch bei kaltem und windigem Wetter, Zu«atriich» Fahrtspesen
25 Centn. Ciehzdt etwa 3 Stunden. AeeflegefcJeidimg. Treffpunfct: In der Ein-
gangshalle, vor den Schranken der Staten Island Ferry, Baflery Place. N.Y.C.
(I.R.T. und Statio» Swilh Ferry.) Ohne Voranmeldung zugänglich.
Mittwoch, 8. Januar. 2:10 p. in.: Hinter den Kulissen 'des Good
JHknusekeeping Institute
Testing Service. Ki'ich<-n-Management, moderne Wohnräume. Versnchslabora-
torien, Ausprobicrnng neuer technischer Küehenbehelfc, die modernste Wüstibem
der Weit usw. Eine Eins iihr ung in das Leben der amerikanischen Hausfrau.
Dauer der Führung: Eineinhalb Stunden. Treffpunkt: 308 West 57. Str. Im
Subway-Eingang, neben dem Barber Shop.
Sonnabend, 11. Januar, 9:30 a. in.: Wall Street — New York Clearing
House — Curb Exchange
Die tägliche Handhabung von Millionen von Dollars im Clearing House der
zwanzig grössten Banken von New York. Erklärung des Banken-Geldtausch-
Systems. Gepanzerte Geldgewölbe mit 10 Tonnen schweren Türen usw. An-
schliessend Besuch der Curb Exchange. Die zweitgrösste Börse Amerikas in
voller Aktion. Moderne Maschinen, Lichtsignale und Kursnotierungen am lau-
fenden Band. Einleitende Worte eines Börsenmitgliedes. Begrenzte Teilnehmer-
zahl. Erhöhter Spesenbeitrag: Mitglieder 15 Cents, Gäste 20 Cents. Treffpunkt
nur gegen Voreinsendung des Spesenbeitrages. Dauer der Führung: 2 Stunden.
Sonnabend, 11. Januar, 10:45 a. m.: Französische Malerei des XIX.
Jahrhunderts im Metropolitan Museum
Grete Daniel, früher am Museum Folkwang in Essen, zeigt lind bespricht
"Französische Malerei des XIX. Jahrhunderts" im Metropolitan Museum. Eine
Veranstaltung der "Arbeitsgemeinschaft von Kunstfreunden". Mitglieder der
Gruppe frei, Gäste 15 Cents. Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Im Vestibül
des Museums. (Links vom Eingang.) Bitte Garderobe abgeben und einen
Sessel mitnehmen. Keine Gebühr!
Sonnabend, 11. Januar, 2 p. in.: Greenwich Village — Ein Nachmittag
im New Yorker Künstlerviertel
Besuch diverser Studios und Gallerten. Vortrag: "Alt and Social Progress".
Abendessen in einem Künstlerlokal. Eitle Veranstaltung der Reconciliation Trips,
Inc. Dauer: 7 Stunden. Ermässigter Spesenbeitrag: Mitglieder 20 Cents, Gäste 25
Cents (American Friends $1). Voranmeldungen. Treffpunkt wird nächste Woche
bekanntgegeben.
Sonntag, 12. Januar, 10:30 a> m.: Trail-Wanderung durch den Sachsen-
und Hugenottenwald im Westchester. County
Mama roneck, gegründet 1(150, Hintergrund für die Filme "Wav Down Bast"
Not" R
im Sachsenwald. The Bridge of Sighs, die Robin Hood Hills usw. Längs des
Reitweges am Hutchinson River Parkway (kleine Stromlinien-Wanderung) zum
einsamen Hugenotten-Wald. Alte Pfade und Strassen, eine wunderschöne ameri-
kanische Szenerie ((diesmal ohne Vergleiche!). Gehzeit: 3 bis 4 Stunden. Ab-
schluss in einem alten "Inn". Näheres nächste Woche.
Mittwoch, 15. Januar, 9:45 a. m.: The Bride's School—Was man alles
, für die Ehe lernen muss!
The School of Scientific Housekeeping unterrichtet angehende junge Bräute
in allen Fächern und Dingen, die für eine glückliche Ehe erforderlich sind. Ein
Besuch in den diversen Klassen. Mrs. Elizabeth Loomis wird über die Erfolge
der Schule berichten. Begrenzte Teilnehmerzahl. Treffpunkt nur gegen Vorein-
sendung des Spesen beitra'es.
jCa&oc Council
Nächste Arbeitsgemeinschaft
Dienstag, 7. Januar, 8.30 p. m.
Dr. Nathan Shapiro
of the Amalgaimated Editorial
Department sprießt über:
The Role of Labor in the
Defense Program
Ort: Clubhaus, 210 West 91. Str.
Das Verteidigungsprogramm der
United Statrs ums» «st die Rü-
stungs-, die Bekleidungs- und zahl-
reiche andere Industrien. Seine
direkten und indirekten Wirkun-
gen auf den ganzen Arbeitsmarkt
sind für alle Arbeits-Immigranten
von entscheidender Bedetitung. Er-
scheint vollzählig.
Eintritt: frei!
Dienstag, 21. Januar, 8.30 p. m.
Paul M. Herzog,
Member of the New York State
Labor Relation s Board
spricht über
Federal and State Labor
Rotations and Mlediations
Ausser dem Redner,, einem her-
vorragenden. Mitglied des Board,
hat auch der Ch mir man des New
York Labor Relatiions Board seine
Teilnahme an der- Arbeitsgemein-
schaft in Aussicht, gestellt.
Lokal wird noch bekanntgegeben.
Chorgemeiinschaft
Feriten
Arbeitsgemeinschaft von
Kunstfreunden
Zur letzten Führung von Dr.
Gertrude Mayer, die "Italienische
Meister" im Metropolitan Museum
besprach, erschienen erneut viele
Teilnehmer und bewiesen damit ein
grosses Interesse an dieser neuen
Kunstfachgruppe des Klubs. Dr.
G. Mäyer setzt ihre Führungsserie
am 25. Januar fort.
Nächstens beginnt unsere dritte
Kunstführerin, Grete "Daniel, einen
Zyklus: •""FraaKÖsischfe Malerei- des
XIX. Jahrhunderts's. (Näheres
siehe unter "That's Youp City".
Dr. Julius S. Held, der am Barn-
ard College der Columbia Univer-
sität unterrichtet, übernahm den
Vorsitz der Gruppe. Herr G. E.
Popper aus Wien wird für die ad-
ministrativen Arbeiten verant-
wortlich sein. h. h.
Gruppe Philatelie
Nächste Sitzung Montag, 6. Jan-
uar, im Hotel Empire, Broadway
und 63. Strasse, abends 8 Uhr.
Alle weiteren Tauschabende regel-
mässig im besonderen Sitzungszim-
mer in den neuen Clubräumen. Die
Daten werden an dieser Stelle be-
kannt gegeben. Mindestens zwei-
malige monatliche Zusammen-
künfte, bei denen a,uch Vorträge
über plilatelistisch interessante
Themen gehalten werden. Eine Ju-
Arbeitsvermittlung
Achtung!
Sprechstundenverlegung!
von jetzt ab:
Allgemeine Sprechstunde: Mon-
tag 1,30-3.30, Mittwoch 9.30-12,
Donnerstag 1.30-3.30.
Sprechstunden für Klubmitglie-
der: Montag 9.30-11.30, Dienstag
9.30-11.30, Freitag 9.30-11.30.
Wiedereröffnung:
Mittwoch, 8. Januar
Neue Adresse: 67 West 44th St.
gendgruppe wird demnächst zu-
sammengestellt, um den Kindern
Sammielantegung zu geben.
Leiter: Walter Loewenthal.
Tanzsportgruppe ^ . >
Wie bereits an dieser Stelle an-
gekündigt, hat der New World
Clubj Inc., auch eine Tanzsport- ,
gruppe gegründet. Sie hatte be-
reits einen Trainingsabend und
eine konstituierende Versammlung. •
Das Ziel der Tanzsportgruppe ist
die Förderung von Tanzpaaren,
die bereits Kenntnisse im Tanz ha-
ben und eine Verbesserung und ;
Vertiefung ihrer Kenntnisse wün-
schen. Bezweckt ist weiterhin eine
Verbesserung der Tanzpaare, so
dass diese an Turnieren und Auf-
führungen teilnehmen können. =
Schliesslich will die Tanzsport-
gruppe einen guten Zusammen-
halt und ein freundschaftliches
Zusammenwirken der Mitglieder
erreichen.
Die Tanzsportgruppe wird auch
eigene Veranstaltungen arrangie-
ren und diese sowohl mit dem Un-
terhaltungskomitee des New World
Club als auch mit anderen befreun-
deten Clubs durchführen. Leiterin.»,
wurde Frl. Mirri Zimmermann. Iirtf
das leitende Komitee wurden Frl.
Kaufung, Herr Stern und Dr. Lxift
gewählt.
Das nächste Training findet am
Mittwoch, 8. Jan., 9 p. m., im Ho-
lei Empire statt. Die Paare wer*
den ist Zukunft in zwei getrennten ,
Gruppen trainiert werden.
Kabarett der Komiker Im
New World Club
Das Kabarett der Komiker am
Kurfürstendamm war nicht nur ein
Begriff für Berlin, für Deutsch-
land, sondern für die ganze Welt,
Jeder Fremde, der nach Berlin
kam, besuchte dieses Theater. Ne-
ben der Elite der deutschen und
Österreichischen Künstler, sah man
im Kabarett der Komiker viele
internationale Grössen. Hunderte
von amerikanischen Artisten sind
in den zehn Jahren Kabarett der
Komiker unter der Leitung von
Kurt Robitschek aufgetreten.
Kurt Robitschek, Gründer, Eigen-
tümer und eigener Conferenciers*
seines eigenen Theaters, hat nun
hier in New York einen grossen
Teil seiner früheren Mitarbeiter
um sich versammelt, sein Ensem-
ble mit neuen Talenten ergänzt,
darunter auch interessante Ent-
deckungen amerikanischer Künst-
...„„d Sylvester», de„
MECCA TEMPLE, i35 w ssth st
auf den grossen j\ I4 Hj
des New World Club, Inc.
Beginn 9:30 Uhr
Festlicher Empfang des Jahres 1941
PETER VAN GOOL und sein NEW SWING ORCHESTRA
Eintrittspreis: $1.50 an der Abendkasse.
Alle reservierten Tische werden bis 11 Uhr freigehalten.
14
AUFBAU
Fridas Jamiary
ler, und wird nun sein neues
"Kabarett der Komiker' vorstel-
len.
Am Mittwoch, den 22. Januar,
findet der erste Abend unter der
Aegide des New World Club, Inc.,
im Mecca Temple statt. Die Devise
für diesen Abend lautet: "Berliner
Abend im Kabarett der Komiker".
Unter der Doppel-Konferenz von
Kurt Robitschek und Hans Koll-
udier wird ein Abend des Lachens
abgewickelt werden, der sicherlich
die guten Traditionen des Kaba-
retts der Komiker hochhalten wird.
In lustigen Szenen und Chansons
werden Kurt Tucholski, Wolter
Mehring, Marcellus Schiffer u. a.
als Autoren bester Kleinkunst zu
kWorte kommen. Das ausführliche
Programm wird in der nächsten
Ausgabe des "Aufbau" veröffent-
licht werden.
TS in zweiter Abend des "Kaba-
retts der Komiker" wird ein "In-
ternationaler Abend" sein. Er
findet drei Tage später im Theresa
L. Kaufmann - Auditorium unter
der Aegide des Educational De-
partments der YMHA (Lexington
Ave. und 92. St.) statt. Ein voll-
Ständig anderes, aber ebenso lu-
stiges Programm wird an diesem
Abend geboten, das neben Darbie-
tungen in deutscher Sprache, auch
fnglische und französische Szenen,
•ßketche und Chansons im Reper-
toire haben wird. Auch dieser
Abend wird von der Doppel-Con-
ference Kurt Robitschek's und
Hans Kolischer's eingerahmt wer-
den.
Die Preise der Plätze für den
"Berliner Abend" im Mecca Tem-
ple" sind 30 Cents für Mitglieder,
40 Cents für Gäste, reservierte
Plätze $1.00.
1. Vorträge
Unser nächster Vortrag findet
am Montag, den 20. Januar,
statt. Dr. Ludwig Adler wird
über Sexual-Hormone sprechen.
Genauere Ankündigungen fol-
2. Kurse
Auf Bitten zahlreicher Kolle-
gen, die sich für die Medical
§tate Board Examination im
Januar vorbereiten, haben wir
den Beginn der angekündigten
Kurse auf die Zeit nach dem
Examen, d. h. Anfang Februar
verschoben. Genauere Ankündi-
gungen erfolgen später.
Dagegen sind wir bereit, für
die Examens-Kandidaten einen
kurzen Kurs in Geburtshilfe
(GeburtshilflichesiSeminar) ein-
mal wöchentlich bei genügender
Beteiligung zu halten.
Schriftliche Meldungen sind
^ ttmgehend an den Sekretär Dr.
Herbert Grossmann, 500 West
End Ave., zu richten.
Wilfred C. Hülse, M.D.
MEDICAL STATE BOARD
Abfrage- u. Paukkurs
DR. SALOMONSKI- ROSEN
676 RIVERSIDE DRIVE. Apt. 8-E
Anruf 8-9 A.M. Tel. ED 4-5352
Nur Gruppen v. höchstens 4 Kol-
legen-—Vorzüglich. Bildermaterial
In der Praxis jedes Wiener
Arztes war
ERGOBROMIN
das bevorzugte Nerven-
beruhigungsmittel.
ERGOBROMIN wirkt beruhigend
ick*B nach Einnehmen von 1 bis
2 Tabletten im Tag. Abends ein-
genommen ist es ein ebenso siche-
res. wie absolut unschädliches
Einschlafmittel.
Eine Orig.-Packung ERGOBROMIN
mit 25 Tabletten kostet 80c und ist
durch jeden Drugstore zu beziehen.
Hersteller: L. HILDEBRAND, Inc.
20 West 22nd St., New York City
(früher Apotheker in Wien XVIII).
DETROIT, MICH.
Abonnements für den "Aufbau"
nimmt an:
Willy Rottenberg
2615 Lealie, Apt. 36
SCHLUSSTERMIN für ANMELDUNGEN
zu den ENGLISCHEN und spanischen
INTENSIVKURSEN
Englisch für 22c pro Stunde!
Gemeinsam mit dem "American Institute of Modern Languages"
beginnen wir mit der Einrichtung von englischen und spanischen Kur-
sen, wie es sie bisher in New York noch nicht gegeben hat. Das Neu-
artige der Kurse besteht in der Intensität der Unterrichtsmethode und
in der hohen Stundenziffer..
Eingerichtet werden die Kurse von einer der hervorragendsten Auto-
ritäten auf diesem Gebiet, Dr. Adolf F. Leschnitzer, der früher der Lei-
ter des jüdischen Schulwesens in Deutschland war.
Kursleitung: Mr. L. L. Taub (B. A. College of the City of New
York, M. A. New York University; Instructor at James Monroe High
School, formerlv at the College of the City of New York).
Der Unterricht selbst wird von erprobten amerikanischen Lehr-
kräften erteilt,, die im Schulwesen, vornehmlich der Stadt New York,
und im Erwachsenen-Unterricht ausreichende Erfahrungen sammeln
konnten.
Der Unterricht beginnt am Dienstag, den 7. Januar.
Die Zusammenstellung der Unterrichtsgruppen wird am Montag,
den 6. Januar, abgeschlossen. Nur Meldungen, die bis zu diesem Ter-
min in unseren Händen sind, können berücksichtigt werden; später
eingehende Meldungen lediglich1^
nach Massgabe des noch vorhan
Aufbau »AI
manac
192 Seiten voll von Informationen, Adressen, Winken für da«
tägliche Leben. — Zahlreiche grosse Einfiihrungsartikel in das
amerikanische Leben.
denen Platzes.
Wir wollen allen denjenigen hel-
fen, die in kurzer Frist und inten-
siv die Sprache lernen wollen. Un-
terricht im engeren Sinne, Konver-
sation kleiner und möglichst pro-
fessionell gegliederter Gruppen,
Vorlesungen und Diskussionen über
die verschiedenartigsten Problem-
kreise des nordamerikanischen —
bezw. im spanischen Unterricht des
zentral- und südamerikanischen —
Lebens, all das löst sich in einem
bestimmten Kreislauf ab.
Folgende Kurse werden
veranstaltet:
A. 1—Englisch; A. 2—Spanisch.
Vormittags fünfmal wöchentlich,
je 5 Unterrichtsstunden, Montag
bis Freitag 9-1%.
B. 1—Englisch; B. 2—Spanisch.
Abends viermal wöchentlich, je
4 Unterrichtsstunden, Montag bis
Donnerstag 7-10:20.
C. Englisches Seminar.
Abends einmal wöchentlich, 4
Unterrichtsstunden. Dienstag 7-
10:20.
Fortbildungskurs für Damen
und Herren mit sehr guten Kennt-
nissen^ Verfeinerung des Stils im
mündlichen und schriftlichen Aus-
druck. (Aufnahme nur nach Prü-
fung. Die Prüfungsgebühr beträgt
50c und wird nach erfolgter Auf-
nahme des Teilnehmers zurücker-
stattet.).
D. Englisches Proseminar.
Abends zweimal wöchentlich, je
vier Unterrichtsstunden. Montag
und Donnerstag 7-10:20.
Für Damen und Herren mit gu-
ten Vorkenntnissen; Verbesserung
der Aussprache und Steigerung der
Geläufigkeit des Ausdrucks,
Ankündigung:
Wir sind bereit, für Interessen-
ten, die wochentags beruflich
zu sehr in Anspruch genommen
sind, Sonntag vormittags von 9:30
bis 12:50 ein Englisches Prosemi-
nar (Kurs E) einzurichten.
Kursgebuhr: 22c pro Unterrichts-
stunde in den Kursen A und B, 44c
pro Unterrichtsstunde in den Kur-
sen C, D und E. (Englisches Se-
minar und Proseminar).
Mitgliedern des New World Club
wird auf alle Gebühren eine Er-
mässigung von 10% gewährt.
Letzte Sprechstunden vor Eröff-
nung: Sonnabend, den 4-, und Mon-
tag, den 6. Januar, von 5-7 Uhr,
Aufbau-Almanach,
1$ East 40th St.,
New York City.
BESTELLSCHI
N
Senden Sie mir............Exemplar(e) des Aufbau-Almanachs sofort
nach Erscheinen.
□ Mortey Order □ Scheck □ Briefmarken
Der Bestellpreis von 50 Cents pro Exemplar liegt bei.
Name
Adresse
Staat
Wir können keine C.O.D.-Sendungen und keine telefonischen Bestellungen
ausführen. Buchhändler und Klubs wollen sich wegen Sammelbestellungen
mit uns in Verbindung setzen.
(Aiifilltn und an "Aufbau" einsenden.)
AUFBAU "Intensiv-Kurse"
67 West 44. Str., New York City.
Ich werde an Kurs AI, A2, Bl, B2, C, D, E teilnehmen.
Name___________________________________
usual every Sunday afternoon at 2 and
3 p. m. at 46l Fort Washington Ave.,
Apt. 22 (181 st St.). We hereby request
all applicants for dancing lessons to at-
tend every Sunday. Please be on time.
Registration for neweomers every Sun-
day at 3 p. m.
Those who have no serious
reasons for not attending must pay
the füll fee.
January 18 and 19:
Convention of Jewish Youth. The
Youth Group of the N.W.C. will be
represented by four delegates. The
purpose of the meeting is to create
a new Organization for the defense
of Jewish rights, for demoeraey
and peace, for Jobs and security,
for unity of the Jewish youth. Dür-
ing the session of the Convention
all activities will be suspended.
Members who are interested in
partieipating are requested to ask
Curt J. Hoexter for further in-
formation. Admission will be 25
Cents. Place: Frixterral Giubhöuse,
110 West 48 St., N. Y. C.
Kommt «1 den Gymnastik-
Abenden!
Wer unnötigen und unbequemen
Fettansatz vermeiden will, besuche
für wenig Geld Gymnastik-Abend«
des N.W.C. im Heckscher Founda-
tion Building, die regelmässig an
den Donnerstag-Abenden von 8-1®
Uhr abgehalten werden. Hier ist
die beste Gelegenheit, sich gesund
und geschmeidig zu erhalten und
Gesundheitsstörungen, die sich in
den Wintermonaten durch Mangel
an Bewegung einzustellen pflegen,
zu vermeiden.
Es ist beabsichtigt, eine Hallen-
Baslcettball-Mannschaft aufzustel-
len. Interessenten werden gebeten,
sich an Sportleiter Sachs oder sH
F. Rice (New World Club, 67 W.
44. Str;) zu wenden.
Adresse___
Telephon
Youth Group 0f the N. W. C.
Information regarditig all matters concerning the Youth Group will be
furnished every Monday evening from 7 to 9 o'clock at the Club Office,
67 West 44th Street, New York City.
Tuesday, December 31:
New Year's Eve. Ball of the New
World Club. Place: Mecca Temple,
135 West 55th St. The Youth
Group will have a separate table.
Start: 9.30 p. m.
Thursday, January 2:
8 p. m. Physical culture for girls
(Miss Seligmann).
9 p. m. Physical culture for boys
(Frank Rive).
Th Ski Group has its training
evenings during the same hours.
Place: Heckscher Faundation
Building, 1 East 104th St.
Saturday, Jan. 4, 8 p. m.\
General meeting of the Youth
Group. Approval of the new Cons-
titution. We request all members
to be present at this important
meeting.
Place: New club office, 67 West
44th St., N. Y. C.
Sunday, January 5, 7.30 p. m.:
Forum of the Youth Group. Dis-
cussion Group. Place: New club
office, 67 West 44th St.
Tuesday, January 7, 8.30 p. m.:
Ping Pong. Place: Riverside
Table Tennis Court, 96th St. and
Broadway (NW corner), Members
pay 15 cents.
Wednesday, Jan. 8, 8.15 p.
Swimming. Place: See column
Sport and Play. Admission fee for
Youth Group members: 20 cents,
Thursday, January 9, 8 p. m.:
Physical culture for girls (Miss
Seligman).
9 p. m. Physical culture for boys
(Frank Rice). Place: See "Sport
and Play".
Saturday, January 11, 8 p. m.:
"HEIMABEND".
Together with the Alteo Club of Man-
hattan. For further Information see
next number of "Aufbau". Place: Club
House, 210 West 91st St., N.Y.C. Mem-
bers 10 cents; guests 20 cents. The eve-
ning will he concluded with entertaiu-
ment and dancing.
Sunday, January 12, 11.30 a.m.:
Hike of the Youth Group.
We meet at the I.R.T. terminal,
242nd and Van Cortlandt Park. We
request you to be on time. The
hike will take place only if weather
conditions ave favorable. Destina-
tion: Upstate New York. Con-
dueted by Curt Hoexter.
DANCING LESSONS will take place as
Die Chanukka-Feier des
N.W.C.
die am 25. Dezember stattfand,
versammelte eine stattliche Anzahl
von Mitgliedern und Freunden im
»rossen Saale des Mecca Temple.
.Julian Samson entzündete die
Lichter; die Chorgemeinschaft des
N.W.C., unter Leitung von Dr.
Richard Levi, sang Moaus Zur und
die beiden Nationalhymnen. Nach
herzlichen Worten der Begrüssung
durch Präs. Fred H. Bielefeld
sprach Rabbiner Hugo Hahn voll
innerer Bewegung über die Bedeu-
tung des Festes in unserer Zeit.
Den künstlerischen Teil bestritten
Max Lipmann (Tenor), Marianne
Lideil (Violine), Ilona Szendi (So-
pran). Die wundervoll einfühlende
Piano-Begleitung von Martel Som-
mer verdient besondere Erwäh-
nung. Der Star des Abends aber
war Sonja Wronkow. So viel
Sehmiss und Charm hatten ihre
Songs. . . . Herbert Fischer war
ein sympathischer Conferencier,
von Anfang bis Ende. Die Kapelle
Sam Ross spielte bis in die frühen
Morgenstunden zum Tanz auf.
—ai—
Inh.: C. ROSNER
CHARLES CHEMISTS
früher Carolus Apotheke, Wien
2414 Broadway (88.-89. Str ) — TR 4-0360
Die neue Apotheke an der Westseite
Alle Rezepte / Drugs / Cosmetica
Spezialisten für Heilkräuter aller Art
- Lieferung frei Haus -
Kegeln
Da eine kleine Gruppe des New World
Clubs gern den Sanntag als Kegelabend
beibehalten will, würden wir auch am
Sonntag kegeln, wenn noch etwa 8 bis
II) Herren oder Damen teilnehmen wür-
den. Wer also am Sonntag kegeln will,
schreibe eine Karte an den New World
Club, 07 West 44. Str.
Kegeln findet jeden Montag, 8
p. m., im Labor Temple, 243 East
84. Str., statt. Gäste willkommen.
Isnkostenbeitrag: Mitglieder 35 Cents,
Gäste 50 Cents.
Getränke uifd Essen sind sehr billig.
Die Kegelbahn ist erreichbar: Lexing-
ton Ave- Subway bis 86. Str oder 3.
Ave. Hochbahn bis 84. Str. oder Crass-
town Bus 86. Str. bis 3. Ave.
Leitung: Walter M. Myers.
FRIEDENBERG
Surgical Supply Co.
Medizinische Instrumente—Bruchbän-
der—Bandagen—Orthopädische Appa-
rate—Gummistrümpfe—Krücken
Pusseinlagen jeder Art
2023 AMSTERDAM AVE. (bei 166. Str.)
WA 3-6630 Männl.u.weibl, Bedienung
PHYSICIANS
I Medical Student erteilt methodi-1
sehen, zielbewusst. Unterricht in
praktischem Englisch (morgens).
Aussprache, Wortschatz bes. be-
rücksichtigt. Nur kleine Gruppen.
I Vorbere.it. z. Language Examina-!
Ition. Anfragen an Mr. Vanden-
Iberg, 55 Payson Ave. LO 7-3314]
I von 8-11 a. m.
Gesucht
Röntgenapparat
für Diagnostik u. Therapie (Tiefen-
therapie) miigl. comb. u. shock prored,
sowie Labor, u. Licht-therap. Aus-
stattung, auch andere ärzti. Einricht.
Preisofferte unter M. H. 131 S.
ti. CROHN, OPTICIAN
666 AMSTERDAM AVE., NvY. C.
Zw. 89. u. 90. Str. SChuyler 4-6313
Anfertigung von Augrengläsern
zu massigen Preisen.
" GOLD WEBER'S ~l
OPTICIANS S
CUT COUPON
either office for special priees
YOU SA VE 30 to 50% HERE
At 159th St. At 108th St.
382» B'WAV 2793 B'WAY
OPEN EVENINGS
PLATTFUSS-
I EINLAGEN
""'""•MASS
nur nach
(Früher
WIEN)
565 West 162nd St. WA 3-8888.
Gepr. Schuh mach er m. u. Orthopäde
KRUEGER
Mit
Plattfusseinlagen
jeder Art
Leibbinden - Bruchbändern
Gummistrümpfen
Orthopädischen Apparaten
werden Sie individuell und
preiswert bedient bei
I). HESS, Bandet gist
i • ruHer Berlin)
1059 Third Avenue
Zw. 62. iv 63. Str. REgent 7-«>080j
Fridey, January 3, 1941
AUFBAU
15
töe foe lfm
Chanukka im Kindergarten
Eine der schönsten Einrichtun-
gen des New World Club ist zwei-
fellos der von der Frauengruppe
"We For You" geleitete Kinder-
garten, der vielen Eltern eine
grosse Sorge um das Wohlergehen
ihrer Kleinsten abnimmt und der
jetzt in Washington Heights durch
die Errichtung einer Filiale eine
wertvolle Erweiterung erfährt.
Die vom Kindergarten veranstal-
tete Chanukka-Feier, bei der sich
die Eltern, die Kinder und die Pfle-
gerinnen gleichermaßen beteilig-
ten, zeigte ein schönes Bild von'der
Erziehungsarbeit, die ah unseren
Jüngsten geleistet wird. Volks-
tümliche amerikanische Spiele und
solche nach der Dalcroze-Methode
sowie einige Lieder (darunter "God
Liess America") hatte man mit
den Kindern einstudiert. Es war
rührend anzuschauen, mit welcher
Begeisterung und Spielfreude sich
die Kleinen produzierten. Frau
Elsa Heinemann, Dr. Friedrich S.
Brodnitz und eine Vertreterin der
Eltern sprachen kurze Einfüh-
rungsworte zu der schlichten, mit
liebevoller Sorgfalt vorbereiteten
Feier. —U—
Kinderfest des N.W.C.
Nahezu vierhundert Kinder wa-
ren zur Chanukka-Feier des New
World- Club im Mecca Temple er-
schienen. Grosse Freude herrschte,
alle waren bester Stimmung und
POLIEREN
Reparaturen v. Möbeln, Neuarbeiten,
Verkauf neuer amerikan. Möbel ab
Fabrik und Grosshandel, sowie Hilfe
bei Umzügen fachmänn. u. preiswert.
HENRY KEHR
75 Ft. Washington Ave. WA 8-1690.
POLSTEREI MARX
368 AUDUBON AVE.
Tel.: WAdsworth 3-6173
Aufpolstern und Anfertigung
von Polstermöbeln aller Art
sowie Slipcovers.
Nur beste Arbeit.
WMM
Chanukka im
Kindergarten
des N.W.C.
Das war ein La-
chen, Freuen und
gutes Essen. Es
war, wenn auch
in kleinerem Rah-
men, die gelun-
gene Fortsetzung
des vom "New
World Club" ver-
anstalteten Kin-
derfestes im
Mecca Temple.
Photo: Kuwa
Pichlre Service
es war letzten Endes nur schwer
festzustellen, wer ein grösseres
Vergnügen hatte: die Kinder, die
aufmerksam und gespannt, begei-
sterungsfähig und beifallsfreudig
den Darbietungen auf der Bühne
folgten, oder die Eltern, die die
Reaktionen ihrer Kinder mit Ge-
nugtuung beobachteten.
Die Darbietungen, mit kurzen
Ansprachen von Dr. W. C. Hülse
und Fred H. Bielefeld eingeleitet,
waren äusserst reizvoll. Den An-
fang bildete eine Kindergruppe des
"We For You"-Kindergartens, an
die sich eine kleine Schau jugend-
licher Tänzer und Tänzerinnen an-
schloss, von denen eine neue Shir-
ley Temple, die, allerliebst anzu-
schauen, ein Liedchen sang und
dazu tanzte, weitaus am besten
gefiel.
Als schmackhaften Abschluss
des vergnüglichen Nachmittags
gab es Eiscreme und Schokolade
für die Kleinen, (die ebenso unbe-
schwerte und amüsante Stunden
verbrachten wie ihre Eltern, die
einmal aller Sorgen ledig sich an
dem Vergnügen der kommenden
Generation beteiligen konnten. Er-
win Schneeberger, dem Leiter des
Nachmittags, konnte man für den
gratis gespendeten Optimismus,
der aus diesem Fest strömte, nur
dankbar sein. Amparo.
Haushaitberatung
Wir machen auf die unentgelt-
liche Beratungs-Sprechstunde von
Frau Emmy Schöenfeld, Donners-
tag von 3-5 p. m., 14-35 Lexington
Ave. (Tel. SAcramento 2-4292)
aufmerksam. Frau Schöenfeld er-
teilt Auskünfte über die Anforde
rungen des amerikanischen Haus-
haltes und zeigt nach Ueberein-
kunft amerikanische Kochweise.
I JETZT ist die Zeit, wo Sie am |
* giinst. bedient werden können •
in: Polstern, Slipcovers, Gardinen,
Innendekoration; auch Anfertigung
aus zugegebenem. Material.
Neuanfert., Reparatur, Umänderung.
Beste Ausführ. Allerbilligste Preise.
FRED MEYER
300 Ft. Washington Ave. WA 8-0673.
Aufpolstern - Anfertigung
von Polstermöbeln,
Slipcovers
Beste Ausführung, billig.
Ufr. Cossmann u.Söhne
4384 Broadway on 187th St.
Call WAdsworth 3-3153
-Möbel-
Moderne Kombinations-Wohnzimmer
Schränke u. neueste Simmöns Sofa-
Beds. Vergrösserte Ausstellung.
Jack's Furniture Comp.
Inh. JACK REIN HEIMER
4090 Broadway, zw. 172. u. 173. Str.
Tel.: WAdsworth 3-7979.
FRANK STEINER
(früher Gebrüder Reis,
Möbelfabrik, Mannheim)
132 West 83. Strasse
Tel.: TRafalgar 7 - 2570
AUFPOLSTERN
und neu beziehen von
Polster - Möbeln
SLIPCOVERS
DEKORATIONEN
Möbel - Reparaturen
und Polieren
Beratung u. Neuanschaffungen
Mass. Preise - Beste Ausführ.
Spott und Spiel
Alle Sportanfragen richte man an den New World Club, 67 We.>t 44.
§tr.; sie haben den Vermerk "SPORT" zu tragen. Sportleiter: I. Sachs.
Wochenprogramm
Sonntag, 5. Januar
1. Mannschaft des New World
Clubs gegen Brooklyn Jewish Soe-
cer Club, 2.30 Uhr, auf dem Eras-
mus Field.
2. Mannschaft des New World
Clubs gegen 3. New World Club,
12.30 Uhr, auf dem Erasmus Field.
1. Jugendmannschaft des New
World Clubs gegen 2. Jugendmann-
schaft des New World Clubs, 11
Uhr, im Erasmus Field.
Montag, 6. Januar
7.00-8.30 p. m., Sport-Sprech-
stunde in der Office, 67 West 44.
Str.
8.00 p. m., Kegeln im Labor
Temple, 243 Ost 84. Str. (siehe
Sportteil).
Dienstag, 7. Januar
1. Spiel der United Fing Pong
League: N.W.C. gegen Alteo Club
(siehe Sportteil).
Mittwoch, 8. Januar
Schwimmen im Heckscher Foun-
dation Building um 8.15 Uhr.
Donnerstag, 9. Januar
Gymnastik-Abend und Skigym-
nastik in der Turnhalle der Heck-
scher Foundation, 5. Ave. und 104.
Str., um 8.15 Uhr.
Prospect U. C.-New World
Club: 0:0
Die Begegnung der beiden pro-
minenten jüdischen Sportvereine,
des Prospect Unity Clubs und des
New World Clubs, wurde das
grosse Fussball-Ereignis des jüdi-
schen Sports. Alles was irgendwie
einen Namen im jüdischen Soccer-
Fussball besitzt, war am 25. De-
zember auf dem Prospect-Platz an
der Teller Avenue, Bronx, ver-
treten. Rings um die Barrieren
gab es bewegte Wiedersehens-Sze-
nen wie auf einem landsmann-
schaftlichen Abend des N.W.C.
Mehr als tausend Zuschauer hatten
sich eingefunden, und das zu einem
Freundschaftsspiel, bei dem es
nicht um die "begehrten Punkte"
geht.
Der harmonische Verlauf des
Spiels hat gezeigt, dass ein Treffen
dieser beiden Vereine zu einer
ständigen Einrichtung werden
muss, denn auch sportlich wurde
von beiden Seiten viel Sehenswer-
tes geboten. Die Mehrzahl der Zu-
schauer hatte zwar einen Sieg der
Prospect-Leute erwartet, gehört
doch der P.U.C. nach Erringung
MÖBEL
Neu und gebraucht in grosser Auswahl
Im eigenen Haus 3 Stockwerke Musterzimmer
MINDEN S MOEBELHAUS
424 Columbus Ave. Gegr. 1915 Teh$ EN 2-4450
Zwischen 80. «. 81. Str.. vie-n-vi» Planetarium
der letztjährigen Meisterschaft der
stärksten Fussball-Liga der Stadt
an. Man hatte aber nicht, mit dem
Energie-Aufwand mnd der Technik
des New World Clubs gerechnet,
Eigenschaften, die immer dann
klar zu Tage tretein, wenn die Elf
von dem Können des Gegners im
Voraus überzeugt ist. Wie im
Herbst beim letztten siegreichen
Punktespiel gegen 'Maccabi über-
raschte der N.W..C. gegen den
tüchtigen Gegner besonders in der
ersten Spielhälfte uind im Endspiel
durch eine abgerunidete und hoch-
wertige Gesamtleistung. Die Mann-
schaft blieb durchaus aggressiv,
und nach dem Seitenwechsel, als
der Prospect Club häufig stark
feldüberlegen war, zeigte die Ver-
teidigung der Blauhosen ein vor-
bildliches Abwehrspiel.
Grundsätzlich hatte man allerdings
vom Prospect Unity Club eine etwas
bessere Arbeit der Fünferreihe erwartet.
In der Besetzung Schramm, Kleinmann
(der als Gast von den Furriers über-
nommen war und mir in der ersten
Hälfte antrat), Schwarz, Springer, Uhl-
felder kam der Angriff nie in Hoch-
form. Selbst als dann der Star der
Mannschalt, Mitteliiiufer Gruenebaum,
nach der Pause als Halbrechter auf-
tauchte, winde es nicht besser. Im Ge-
genteil, Kleinmann war es, der vor
Halbzeit die beste Chance herausge-
arbeitet hatte, doch sprang sein Kern-
sehnss vom Pfosten ab imd ins Spiel-
feld zurück. In der Deckung, in der
die letzten 4't Minuten der wirksame
Bonami stand, flankiert von dem über-
ragenden Maier und Hess, klappte es
dagegen sehr gut. In der Verteidigung
zeigte Lamm erneut sein grosses Kön-
nen, während sein Nebenmann Kahn in
diesem IVopagandaspiel als einziger
wieder etwas aus der Rolle iiel und
wegen seiner "Mätzchen" vom Schieds-
richter verwarnt werden musste. Schu-
bach erwies sich wieder als ein ausge-
zeichneter Hilter.
Der New World Club hatte sich -für
folgende Ausfiieilti-ng ent.sehinden: ft'j e,
Hellmann, FJeischmann, Schiiaittacher,
Winter, Hess, Kuhn, Cohen, Meyer, Alt-
mann, Gruber. Es war kein schwacher
Punkt in der Mannschaft, die sowohl
kämpferisch, wie technisch ausseror-
dentlich zu gefallen" wusste. Als bester
Mann ans dem Feld muss der Vertei-
diger Winter angesprochen werden, der
mit souveräner Sicherheit die» schönsten
Attacken des Gegners im Keime zer-
störte. Die prachtvolle Zuverlässigkeit
des Torwarts Rice. Schnaittachers un-
auffällige, aber desto wirksamere Regie-
T.eistung, das riesige Arbeitspensum von
Hess, den wir seit langem nicht so gut
sahen, und von Fleischmann, der wie
ein Schutzmann dem gefährlichen L'hl-
felder nicht von den Fersen wich und
einige Kabinettstückchen des Innen-
sturms Cohen, Meyer, Altmann, von
dem Altmann kurz vor Schluss ein
wegen "Hand" nicht anerkanntes regu-
läres Tor erzielte, waren interessant.
Bleibt noch zu sagen, dass Schieds-
richter Brueckner (früher Wien) sein
Fach meisterhaft verstand.
*
Vor Beginn des Treffens erfolgte
in der Mitte des Spielfeldes eine
herzliche Begrüssung der beiden
Mannschaften durch die Sport-
leiter. Zwei niedliche Prospect-
Mädels in himmelblauen Röcken,
blauen Kappen und weissen Sweat-
ers überrachten dem Gaste ein
Blumenangebinde. Ein von beiden
Mannschaften ausgebrachter und
mit vielem Beifall aufgenommener
Sportruf upd der Wunsch, dass
recht bald das Rückspiel zwischen
beiden Mannschaften die neu ge-
schlossene Freundschaft besiegeln
möge, waren eine würdige Einfüh-
rung zu einem Spiel, das zu einem
wahren Werbekampf für den im
Wiederaufblühen begriffenen Soc-
cer-Fiu-jhall wurde.
Max Behrens.
*
Prospect Jugend I gegen New
World Jugend I. 4:1 (1:0)
Im Pokalspiel hatte drei Tage
zuvor die Jugend N.W.C. die Pro-
spect-Jugend 8:0 besiegt. Im
Freundschafts - Rückspiel revan-
chierte sich Prospect und siegte
verdient 4:1. Fraenkel, Neumann,
Bachenheimer und Heinemann wa-
ren die Schützen des Siegers. Beim
Stande von 3:0 schoss Schorr das
MÖBEL
MÖBEL
MÖBEL
DIREKT AB FABRIK
FÜR WOHNUNGEN UND PENSIONEN
1. & S. NE-5' MANN
255 W. 9#. Str.—SC-1-9832 (fr. Möbel Streiitz, Berlin)
Ehrentor für N.W.C.. Bester Mann
auf dem Feld war der kleine Halb-
stürmer Fraenkel von Prospect.
Prospect: Bermann, Schwarz, Stern,
Nachmann, Heinemann, Gruenebaum,
Bachenheimer, Buchsbaum, Schaum-
berger, Fraenkel, Spatz.
N.W.C.: Rose, Grosch, Greenblatt, Ro-
sendorff, Frank, Vogelstein, Burmann,
Hirschberg, Nissenbaum, Schoor, Feuer-
stein, Leib.
*
Prospect U. C. Reserve gegen
Jewish U. C. Newark, 3:3
Dem Grosspiel voran ging das Treffen
obiger Mannschaften Newark zeigte vor
Halbzeit ein hervorragendes Spiel und
führte durch Treffer von Göttlich und
Bar na 3:1. Nach Halbzeit übernahm die
Prospect-Reserve das Kommando. Dass
es nur zum Unentschieden reichte, ist
der guten Leistung des Newark-Goalies
Meer zu verdanken. Die Treffer für
Prospect errangen Lillie und Finster-
wahl (2).
Newark: Meer, Mayers, Joffe, Poppel,
Morgenthau, Joseph, Barna, Bravmann,
Gottlieb, H. Newman, J. Newman.
Prospect-Reserve: Kastner, K. Meyer,
Michel. Gidion, Lowenberger, Kramer,
Kupfer, Buchsbaum, Lillie, Finsterwald,
M. Meier.
* •)
N.W.C. II Jugend gegen Prague I
Jugend, 0:1
Da die Prager .Tugend nicht zur an-
gesetzten Zeit auf dem Van Cortlandt
Park-Platz erschien, einigte man sich
auf ein kurzes Freundschaftsspiel. Prag
siegte nach beiderseits guten Leistungen
mit 1 :() durch ein Tor, das aus einer
missglückten Ballrückgabe des Vertei-
digers an den nicht wuchtig genug
startenden Tormann entstand. Der Spiel-
platz befand sich trotz des vorherge-
gangenen Regens in bester Verfassung.
*
Alle Spiele für den 29. Dezember
abgesagt
Alle Fussballspiele, die für den
29. Dezember angesetzt worden
waren, wurden infolge der ungün-
stigen Witterung noch am frühen
Morgen des Sonntags durch die
Leitung der Eastern District Soc-
cer League abgesagt.
Die Liga-Leitung wird die neuen
Daten für die ausgefallenen Kämpfe
demnächst im "Aufbau" veröffent-
lichen.
"Aufbatr'-Vorschau für den
5. Januar
In der Premier-Division der
Eastern District Soccer League
werden am 5. Januar folgende
Spiele ausgetragen:
New World Club gegen Brook-
lyn Jewish Soccer Club, 2.30 Uhr;
Maccabi gegen W.B.F., 2.30 Uhr;
Jiergen County gegen Bronx Jew-
istt Soccer Club, 2.30 Uh.v^ JT
City gegen Famee Furlane, 2.30
Uhr; Lithuanian Americans gegen
ACHTUNG!
FUSSBALL-
MANNSCHAFTEN!
Kauft Eure Fussball-Ausstattung
(Hosen, Stutzen, Tricots, Stiefel
etc.) preiswert durch
The Inwood Sporting Goods Co.
165 Nagle Ave., New York City
PELZE
GREENHUT & SELIGSON
Früher München
2315 Broadway, 84. Sv.—TR 4-0624
BERMAN BROS,
(früher Wien)
Ihr Kürschner mit. ständig neuesten
Pelz-Modellen. Umänderungen jeder
Art werden billigst und gewissen-
haft in eigener Fabrik ausgeführt.
Samst. geschlossen. Sonntag geöffnet.
113 W. 27. Str. CHickering 4-5065.
Kürschner meist er ™"
G. VAMOS
früher Pelz-Weisz, Köln a. Rh.
Neuanfertigung u. Umänderungen
preisw. nach neuesten Modellen.
234 West 78. Str.
PELZE'
7Wl?Tr i früher Berlin
/Li TT JCjIUt I Wiener Pelzsalon
Mäntel, Jacken
Umarbeitungen - Reparaturen
billigst.
206 West 96. Str., N. Y.
Cor. Broadway AC 4-0579
E. WALTNER
KÜRSCHNER
(früher Wien)
Neuanfertigung - Umarbeitung
Reparaturen
1181 1 Kings Highway, B'klyn,N.Y.
ESplanade 5-9345
16
AUFBAU
Friday, January 3, 1941
Youth Sporting Club, 2.30 Uhr.
Die Begegnung zwischen New
World Club und Brooklyn Jewish
Soccer Club auf dem Erasmus
Field in Brooklyn lässt einen neuen
Kräfte vergleich zwischen den bei-
den jüdischen Mannschaften zu.
Die Brooklyner Mannschaft, die in
sportlichster Weise an der Vervoll-
kommnung ihrer Spielkultur gear-
beitet hat, ist bestrebt, die Nieder-
lage der Vorrunde wettzumachen.
Es ist aber kaum anzunehmen,
dass ihr das gelingen wird, wenn
der New World Club in der glei-
chen ausgezeichneten Form spielt
wie gegen Prospect Unity Club.
Immerhin ist mit einem spannen-
den Kampf der beiden Nachbar-
vereine (N.W.C. und Brooklyn
haben ihren Sportplatz in Brook-
lyn) zu rechnen.
Der Sportplatz Erasmus Field
liegt an der McDonald Avenue
zwischen den Avenues L und M
und ist mit der B.M.T. (Westend-
oder Brighton Beach Line, umstei-
gen 36. Str., Brooklyn, in die
Culver Line bis Ave. N oder mit
der 8. Ave. Subway Endstation
Church Ave., Brooklyn, und dann
mit der Street Car McDonald Ave.
bis Ave. M, zu erreichen.
Von den zwei anderen .iiidisclun
Mannschaften der League empfängt
Marcabi den W.B.F. New York. Das
Spiel findet auf dem Van Cortlandt Park
statt und sollte bei der augenblicklichen
guten Forin des Maccabi von diesem
leicht gewonnen werden. Dass W.B.F.
ein ernst zu nehmender (iegner ist. sei
den Leuten mit dem Davidstei n auf der
Brust jedoch verraten. - Der Brom
Jewish Soccer Club wird selbst, wenn
er seine leichte Krise schon überwunden
hat, in Bergen bei Bergen County keine
Punkte erben können. Bei Bergens fairer
Spiel weise und dem Eifer der Bronxer
ist jedoch mit einem interessanten Tref-
fen zu rechnen.
Die italienischen Teams Famee Fur-
lane und Youth Sporting Club haben
dieses Mal gegen schwächere (legner an-
zutreten. Der Sieg der Italiener wird
all gemein erwartet.
Die Kämpfe der A-Division
W.B.F. II gegen Fairview, 2.30
Uhr; Maccabi III gegen Bronx
J.S.C. III, 12.30 Uhr; Bergen
County II gegen Queens, 12.30
Uhr; New World Club III gegen
New World Club II, 12.30 Uhr;
Maccabi II gegen Brooklyn J.S.C.
II, 12.30 Uhr; Bronx J.S.C. II ge-
gen Newark I, 2.30 Uhr.
Hier interessiert vor allem der
*Br uderkampf" der zweiten gegen
die dritte Elf des New World
Clubs, da beide Mannschaften noch
gute Aussichten auf die Meister-
schaft haben. Das Spiel beginnt
um 12.30 Uhr. Es soll endgültig
die Frage nach der besseren Elf
klären. Da um 11 Uhr ebenfalls
auf dem Erasmus Field die beiden
ersten Jugend-Vertretungen des
New World Cltibs aufeinanderstos-
sen, bei dem es sich gleichfalls um
einen Meisterschaftskampf han-
delt, so sollten Interessenten des
Clubs sich schon frühzeitig in
Brooklyn einfinden.
Der Tabellenführer Newark wird
auch gegen Bronx Jewish Soccer
Club II seine guten Chancen auf
den Meistertitel nicht einbüssen.
Ebenso sollte Maccabi II gegen
Brooklyn II in Front bleiben; da-
gegen scheint uns der Ausgang
zwischen Maccabi III tmd Bronx
III offen.
Schwimm-Clubmeistersehaft
des N.W.C.
Am Mittwoch, den 15. Januar,
^int 8.15 p. m., trägt die Schwimm-
abteilung des New World Clubs im
Heckscher Foundation Building
ihre Klubmeisterschaft aus. Bei
dem guten und noch verbesse-
rungsfähigen Material sind in-
teressante Kämpfe zu erwarten.
Auf der 50 Yard-Bahn hat Trainer
Frank Rice bereits die besten Zei-
ten der Schwimmer und Schwim-
merinnen des N.W.C. gestoppt.
Bei den Damen wird es zwischen Ilse
Rosenberg, die für die Strecke 34.3 Sek.
LERNE TANZEN
Moderner Gesellschafts-Tan*
Nach unserer Methode lernt jeder
korrekt tanzen. Verzichten Sie nicht
auf gesellige Vergnügungen, weil
Sie nicht tanzen können — ea ist so
billig und wirklich leicht, nach
unserer vereinfachten Methede tan
zen zu lernen.
Garantiert * a
vollständiger ®
Lehrgang
Einzelstunden bei Experten
Walzer - Foxtrott - Lindy
Peabody-Tango - Rumba etc.
JOYCE
140 EAST 59th STREET
Ecke Leiington Ave. Pl aza 3-7940
benötigte, und Trudl Weichsel (34.5),
die einst als l.eichtathletin Trudl bans
des Biir Kochba (Frankfurt a. M.) Tri-
umphe feierte, zu einem scharfen Duell
kommen, :m dein sich auch die Sport -
telireriii Lisel I,owenherz beteiligen
sollte, die für die Strecke 3.1.2 ge-
biHiirlite. Die beste .higendschwimiiirri«
ist Dnrothy Kretsehmer (37.4). Ferner
werden Francis Arnold, Lisi (iold-
srhmidt, Ituth Schiller und die Damen
Dreyfuss, Jordan, Stein und Liepuld
Die Herren erreichten folgende Zeiten:
Spiegel 3I.C), Haber 31.8, Storni 32.0, J.
Cohen 32.1 (bester Jugendschwimmerl,
Lebrecht 32.9, ]•' riedlander 36.6, Weiss
111.4, Witt 43.5, Pollack 49.4. Im Freistil
wird es einen sehr harten Kampf zwi-
schen Falbel (27..:>) und Altmeister Salo-
nion (27.5) geben. Haber, Hermann, F.
Lebrecht und A. Lebrecht sollten diesen
am nächsten kommen.
Tischtennis
Prospect—Maccabi, 7:7
Im Klubhaus des P.U.C. trugen
der Prospect Unity Club und Mac-
cabi einen Tisehtennis-Wettkampf
aus. Der sehr spannende Kampf
endigte unentschieden 7:7. Die
beiden Mannschaften gelten als
Favoriten für die im Januar be-
ginnenden Meisterschaftsspiele der
United Fing Pong League. In den
Damenspielen war Prospect ge-
zwungen, für die fehlende Hertha
Weinstein Ersatz einzustellen.
Die Ergebnisse:
Fnr Prospect Unity Club gewannen:
Schwarz vs. Mond mit 2:6 Sätzen,
Fraenkel vs. Hollaender mit 2:1 Sätzen,
«Osenberg vs. Dobrin mit 2:1 Sätzen,
Weinheim vs. Dreisien mit 2:1 Sätzen,
Itosenberg und Kaufherr vs. Mond und
Halberstadt mit 2:1 Sätzen, Fraenkel
und (loldbluin vs. Dobrin und Engel
mit 2:0 Sätzen, Mrs. Gideon und 1 in
sterwald vs. Miss Wycha und Schindler
1. mit 2:1 Sätzen.
Für Maccabi gewannen: Schmeller I.
vs. Finsterwald mit 2:1 Sätzen, Schmel-
ler II. vs. Kaufherr mit 2:1 Sätzen,
Halberstadt vs. (ioldblum mit 2:1
Sätzen, Schmeller I. und II. vs. Finster-
wald und Schwarz mit 2:0 Sätzen, Miss
Halbe« Stadt und Schmeller II. vs. Mrs.
Wol ff und Schwarz mit 2:0 Sätzen, Miss
Dahl vs. Miss Sehnen mit 2:0 Sitzen,
Miss Wycha vs. Mrs. Gideon mit 2:0
United Ping-Pong League of
New York
Ausschuss-Sitzung der League findet
am Mittwoch, den 8. Januar, abends
8.30. in den Räumen des Prospect Unity
Clubs, 558 West 158. Str., statt. Die Ver-
treter der in Frage kommenden Vereine
werden gebeten, pünktlich zu erschei-
nen, da die Terminliste ausgearbeitet
werden muss.
Es spielen am:
Dienstag, 7. Januar, in den Riverside
Table Tennis Courts, New World Club
gegen Alteo Club.
Mittwoch, 8. Januar, in den Räumen
de* Prospect Unity Clubs, Prospect Unity
Club gegen Maccabi Athletic Club.
Sonntag, den 19. Januar, 2222 Broad-
way, Ecke 79. Str., Maccabi Athletic
Club gegen New World Club.
Sonntag, den 19. Jänuar, 870 Riverside
Drive, AHeo Club gegen Prospect Unity
Club.
Alle an dieser Liga interessierten Ver-
eine wollen sich bitte an Robert Schle-
singer, (it)7 West 161. Str., Apt. 6
wenden.
Neue Erfolge der Maccabi-Leicht-
athleten
Im 3]/2-Meilen-Laufen der AAU
auf dem McComb's Dam Park, ge-
lang es den Maccabi-Läufern Ralph
Berger und Kurt Larson den 2.
und den 5. Platz zu belegen. Auch
Opper und Rudawer befanden sich
in dem sehr grossen Felde noch un-
ter den ersten zwanzig.
*
Skiläufer warten auf Schnee
Die vor kurzem ins Leben geru-
fene Ski-Abteilung des New World
Club, die überraschend viele Mit-
glieder aufzuweisen hat, wartete
vergeblich, dass Schnee fallen
würde. Da es nichts damit war,
wurde es auch mit der grossen
Weihnachts - Skiveranstaltung, die
im Colonial Inn in Pine Hill abge-
halten werden sollte, leider nichts.
Inzwischen wird fleissig jeden
Donnerstag abend under der Lei-
tung von Lisel Lowenherz und Dr.
Stengel in der Turnhalle des Heck-
scher Foundation Building Ski-
Gymnastik geübt. Was der Ski-
gilde im Dezember versagt blieb,
wird ihr im Januar sicherlich ge-
schenkt werden: reichlicher, fester
Schnee, und vorzügliche Gelegen-
heit zum Skilauf.
"The United States has 'no
right or reason to encourage
talk of peace until the day shall
come when there ls a clear In-
tention on the part of the ag-
gressor nations to abandon all
thought of dominating or con-
quering the world."—President
Roosevelt.
Modern
Cake and Pastry School
Sie lernen Mischen, Bankarbelt,
Dekorieren, Marzipan, Rolls, Brot,
Cakes, Twists in unseren
Spezial-Kursen für Anfänger.
N.Y. Staats-Lizenz v. N.R.S. empfohlen
Stellennachweis
135-1:57 East 12. Str., N. Y. AL 4-1976
Letters to The Editor
W?r soll uns führen ?
Von FRIEDRICH 5. BRODNITZ
In der Chanukka-Nummer der
vergangenen Woche hat die Redak-
tion die Ergebnisse einer Umfrage
veröffentlicht, die sie an eine Reihe
"führender Persönlichkeiten" ge-
richtet hatte. Gegenstand der
Frage war ein wichtiges und sehr
diskutierungsreifes Problem: Die
Bedeutung dieser Zeit für unser
jüdisches Bewusstsein. "Haben
Sie", so fragte die Redaktion, "in
den letzten sieben Jahren in Ihrem
Judesein . . . eine wesentliche Ent-
wicklung durchgemacht?".
Zur Beantwortung dieser und
damit verbundener Fragen hatte
sich die Redaktion an eine Anzahl
bekannter Intellektueller und
Künstler gewandt, wobei sie von
der Auffassung ausging, dass diese
in unserer Zeit "für die Erziehung
und innere Renaissance des in alle
vier Winde versprengten Juden-
tums heute mehr denn je eine ver-
antwortliche Rolle spielen müss-
ten".
"Hier stock' ich schon!" Sind es
wirklich die jüdischen Künstler, zu
denen wir Juden aufsehen müssen,
wenn wir Führung durch die laby-
rinthischen Irrwege unserer Zeit
haben wollen? Die Vergangenheit
spricht nicht dafür. Die Gabe,
schöne Bücher zu schreiben, ist ein
Sonderfall hochqualifizierter Be-
gabung, aber kein Nachweis des
Führertums. Und gerade unsere
jüdischen Künstler haben uns nur
zu oft die Einsicht in die wahren
Gegebenheiten jüdischen Daseins
schmerzlich vermissen lassen. Von
wenigen, rühmlichen Ausnahmen
abgesehen, haben sie in einer
weltbürgerlichen Scheinwelt ge-
lebt, deren verführerischer Ein-
fluss so viel Schuld daran getragen
hat, dass uns die plötzliche Ent-
ladung von schon lange vorhande-
nen Kräften so unvorbereitet ge-
troffen hat. Aber auch von den
Kräften im eigenen Kreise, dem
Ringen um neuen Aufbau, des Bo-
dens wie des Glaubens, haben un-
sere Künstler — wieder mit selte-
nen Ausnahmen — nie Kenntnis
genommen. Von der Höhe allge-
meiner Menschheitsideen sahen sie
auf uns herab, die wir ihnen noch
im Banne mittelalterlicher Denk-
weisen zu sein schienen. Sie ver-
standen nicht, dass um sie herum
eine neue Welt entstand, die die
Kräfte, die guten und die bösen,
des Gruppenbewusstseins wieder
entdeckte.
Aber sehen wir uns, ehe wir
urteilen, die Antworten an. Viel-
leicht haben wirklich die schreck-
lichen und gewaltigen sieben Jahre
ihr Gutes gehabt, vielleicht haben
doch die Gefragten "eine wesent-
liche Entwicklung durchgemacht".
Eine Antwort hebt sich doch aus
allen anderen heraus und die Re-
daktion hat recht daran getan, sie
auf die erste Seite des Blattes zu
setzen. Auch wenn man nicht allen
Einzelheiten seines Gedankengan-
ges zuzustimmen vermag, wird
man das Bekenntnis von Franz
Werfel nicht ohne tiefe Bewegung
lesen können. Denn ein Bekenntnis
im besten Sinne ist es, was hier
ein von unserer Zeit bis in den
Grund aufgewühlter Mensch aus-
zusagen hat. Der grosse Dichter,
der uns "Die 40 Tage des Musa
Dagh" geschenkt hat, zeigt, dass
er auch ein grosser Jude ist.
Ist das unsere Führung, hier
und in dieser Zeit? Menschen, de-
nen wir, wenigstens einigen von
ihnen, manche schöne Stunde ver-
danken, die aber ersichtlich als
Juden von der Wucht unserer Tage
so wenig geformt worden sind, wie
der kalte Stein durch den Sturm,
der über ihn hinwegbraust. Das
Erschreckende an diesen Antwor-
ten ist nicht so sehr die gegebene
Englisch durch
Unterhaltung
Sie werden niemals nach dem Ruch
englisch sprechen lernen. Ich habe
mit meiner Methode "Englisch durch
Unterhaltung" bemerkenswerte Resul-
tate erzielt. Sie lernen leicht u. schnell
M. MARCUS, 541 W. 158. Str., N. Y. C.
Stellungnahme, als eigentlich das
völlige Fehlen jeder wahren Be-
ziehung. Keiner der Anderen
rührt auch nur eine der vielen re-
ligiösen, kulturellen und sozialen
Fragen im Umkreise des Juden-
tums in einer Weise an, die er-
kennen liesse, dass er ihr auch nur
eine Stunde besorgten Nachden-
kens gewidmet hätte. Ein paar all-
gemeine Bemerkungen, meist nach
ältestem Klischee, und sonst nichts
als Leere und Uninteressiertheit.
Sie haben schon früher im Grunde
nichts vom lebendigen Judentum
wissen wollen. Warum will man
gerade von ihnen die Antworten
auf unsere brennenden Fragen
wissen ?
Wen hätte man also fragen sol-
len? Nun, es gibt unter uns Dut-
zende von Menschen, die berufen
gewesen wären. Wir meinen damit
nicht, dass man drüben Vorstands-
mitglied in einer jüdischen Orga-
nisation gewesen sein müsste, um
hier über jüdische Fragen mitre-
den zu dürfen. Aber lebendiger
und bewusster sollte man sein müs-
sen, wenn man von dem repräsen-
tativen Blatt der jüdischen Ein-
wanderung zur wegweisenden
"Stellung zur jüdischen Frage"
aufgefordert wird. Der Führer der
bescheidensten Jugend - Gruppe
könnte mehr zur Gestaltung jüdi-
scher Zukunft mit Einsatz des
ganzen Lebens sagen, als es die be-
rühmten Namen getan haben. Der
Lehrer und Rabbiner, der Lehr-
hausgestalter und seine Schüler,
vom neuen Lernen, der tastenden
Formung religiösen Lebens, vom
Einbau jüdischen Geistesgutes in
alt-neue Umwelt berichten. Der So-
zialarbeiter von quälender Not und
tapferem Kampfe mit dem Alltag
erzählen und der Erhaltung der
Menschernw'irde im Druck jüdi-
schen Emigrantendaseins. Der
Analytiker und der Organisator
theoretische Forderung und prak-
tische Gegebenheiten in Einklang
zu bringen versuchen.
Es wäre schade, wenn ein schö-
ner Gedanke durch die falsche
Auswahl derer, die ihn ausspinnen
sollten, getötet würde. Nichts
wäre so geeignet, diesem Blatte
das jüdische Niveau zu geben, das
es verdient, als eine Aussprache
Berufener über die wirkliche Ent-
wicklung, die wir Juden in diesen
sieben Jahren durchgemacht ha-
ben. An Menschen, die hierzu einen
wesentlichen Beitrag zu liefern ha-
ben, wird es nicht fehlen.
*
Der neue jüdische Leiter in
Luxemburg
Sie schrieben, dass die Gestapo
den Gemeinde-Leiter Nussbaum
durch einen Dr. Bonn (Alex) er-
setzt hat. Dies könnte dahin aus-
gelegt werden, als sei Dr. Bonn
ein Gestapoagent. Dies wäre jedoch
bestimmt nicht zutreffend. Dr.
Bonn stammt aus einer Luxembur-
gisch-Elsässisch jüdischen Advoka-
ten-Familie. Er selbst ist Advokat
und bestimmt geeignet, die Inter-
essen der Juden so wirkungsvoll
wie möglich zu vertreten. Ich sel-
ber kenne Dr. Bonn seit über zehn
Jahren persönlich und unsere Fa-
milien sind seit 20 oder 30 Jah-
ren schon befreundet.
F. L. Radney.
Am Sylvesterabend findet im
Cafe Vienna die Hochzeitsfeier
von Sabine Siegel und Hans Braun
statt, nunmehr das achte Paar, das
sich im Cafe Vienna kennengelernt
und geheiratet hat! E.
Beginnen Sie 1941
mit dem Vorsatz, Ihr
ENGLISCH
zu aktivieren. Individuell, daher er-
folgreich. Billig. Niemand ist zu alt.
Probestunde gratis u. ohne Verbind-
lichkeit. Gute Referenzen über Me-
thode und Erfolg. W. IMMERGUT.
57 East 4th Street, Apt. 4-A. N. Y. C.
Cleveland, Ohio
Siegfried Dannhauser
1153 East 99th Street
Garfield 8005
Abonnement» für dem "Aufbau*
nimmt um
Internierten-Brief
aus Australien
Sidney, Anfang November.
Die Internierten kamen hier
nach einer zweimonatigen, eben«
abenteuerreichen wie beschwer-
lichen Reise aus England an. J#
1000 Mann etwa wurden iri eine«
Lager untergebracht, das sie i»
vierwöchiger Arbeit so bequem wk
möglich einrichteten.
Die Ernährung ist gut und die !
Internierten erhalten auswichen! p
zu essen. Auch über die Behand-
lung durch die Lagerkommandae«
ten haben die Internierten nicht «z
klagen, doch auch hier gibt M
viele Dinge, die nicht zu den A#-l
nehmlichkeiten des Lebens zähHl
Zunächst kommt es öfter zu
bungen innerhalb des Lagers, wti ?
nicht zu verwundern ist, weil lun t
die verschiedensten Temperamente,
Altersklassen und Berufe gemiwK
sind. Aber dies ist verhältnismi». *
sig nebensächlich. Schwieriger tt
überwinden ist es, dass die Inter-
nierten, die sich in einem sei»
warmen Gebiet befinden, nicht fit ]'
das dortige Klima ausgerüstet -
sind, sondern in den Sachen he< \
umlaufen, in denen man sie auf ch ' -
Schiffe beförderte. Schwer erträf« <
lieh ist es auch — in Australien be-
finden sich hauptsächlich Ehe-
männer — dass sie von ihren Fa-
milien fast ohne Nachrichten sini
Briefe nach England gehen viele
Monate, und Flugpostbriefe kaffl <
sich niemand leisten. Unangenehm.
macht sich der Mangel an Zigaret*
ten, Zahnbürsten, Papier und B4
ehern bemerkbar.
Die Internierten, unter d
sich die Schauspieler Josef Alma«,
Leo Bieber, Hugo Schuster,
Schriftsteller Max Zimmering, AI
bin Stühs, Jaques Bachracb, W
ner Türk, die Journalisten J
Steinfeld, Erich Rosek, Alfr^i
Fischer, der Bildhauer Abarbanü
und viele andere befinden, verbril
gen ihre Tage mit Holzschnitt
icicü, Lesen, Thealerproben etc.
gwFACTORY OPERATING SS-
EMPIRE TRADE SCHOOL
162 W. 34th St. N. Y. State Liceniri
Vollständige Kleider! Unterwäsche!
Büstenhalter! Merrow t .Zigzag I Tuch-
ing! Doubleneedle! Shelltuck! Seil-
loping! Felling! Spangliug! Cröchet p
beading! Materialien frei! Individs- 6-
eile Instruktion! Stellen empfohlen!
■»VoIIständ. Millinery Kursus $25.1
Zuschneider und Designer werden!
dauernd gesucht. Lernen Sie Zl-|
schneiden und Entwerfen nach deajl
Sam Regal System. Individueller!
Unterricht. Eigener Schnittmuster-]
dienst. Eigene Zeitschrift.
AMERICAN GENTLEMAN!
DESIGNING SCHOOL
452 Fifth Ave. (Eing. 40. Str.), N.Y.C|
Lic. by N. Y. State 40 Jahre bestehend!.!
PEERLESS Studio
NEEDLE TRADE SCHOOL
156-160 West 34th Street, 9th Hwr,
Ktabl. 1918. Licensed by N.Y. State.
Unterricht an Fahrikmascliinee |i.
Komplette Kleider, Unterwäsche, Ior>
setts. Merrow, Zigzag, Double Neeī<
Tucking, Felling, Crochet Beading,
Spangliug. Kompl. Millinery Kur»«.
Freies Material. Stellungen empfoh-
len. Deutsch gesprochen. Besuchen Sil
PEERLESS vor Ihrer Entscheidui
— NEW YORK
NEEDLE TRADE SCH<
1 Union Square West (neai 14. 8tl.)|
Licensed by New York State
Kompletter Kur» xur Erlernung
schnellen amerik. Methoden an all
gebräuchl. Fabriknähmaschinen (8ta-|
ger, Merrow, Doubleneedle, Klei «Kr I
usw.). Niedr. Preise f. Schnell-Kuw.|
Anfangstellen werden empfohlea.
LERNT TANZBk
Walzer, Polka, Tango,
Rhumba, Conga, Foxtrott
PROBELEKTION nur $J|
*5
Garantierter Kursus
reduziert auf ........
Privatunterricht von sachverstän-
digen Lehrern und Lehrerinnen.
Es wird deutsch gesprochen.
WHITNEY STUDIOS
1249 Lexington Are.
(sw. 84. u. 85. Str.) REgent 7-314!
Eridksy, January 3, 1941
AUFBAU
17
Leben einer juedischen Hausfrau in Deutschland
"Schilder, Schilder . . — so be-
gann ein Aufsatz in einer der frü-
heren "Aufbau"-Nummern und zog
durch diese beiden Worte meine
Augen magnetisch an. Ich fing an
zu lesen und merkte sofort, dass
ich ganz falsch assoziiert hatte.
Aber ich /»Igte dieser Assoziation
und fand plötzlich, dass "Schilder"
eigentlich das Leitmotiv meiner
letzten Monate in Deutschland wa-
ren.
Was ich hier sagen will, ist gar-
nichts besonders Persönliches: alle
jüdischen Hausfrauen hatten in
den letzten Monaten ein kleines
Martyrium durchzustehen, einen
"Kampf gegen die Schilder", einen
Kampf — so klein, gemessen an all
den grossen Schwierigkeiten des
Lebens drüben, und doch gross,
weil er immer wieder ein Stückchen
Herz, ein Stückchen Würde und
innere Haltung und "Stolz auf den
gelben Fleck" erforderte.
Um es vorwegzuschicken: das
Einkaufen in Deutschland ist für
jede Hausfrau schwierig, ganz ab-
gesehen von den besonderen Er-
schwerungen für Juden. Es ist
eine Wissenschaft, zu der man eine
gehörige Portion Mathematik
braucht, und keiner, der es nicht
selber "geübt" hat, würde es ver-
stehen. Es gab z. B. pro Person
pro Woche ein Pfund Fleisch (pro
Kind aber nur ein halbes Pfund).
Kaufte man aber sogenanntes
schieres Fleisch, so gab es nur
% Pfund. In meinem Haushalt von
drei einhalb Personen hatte ich
also nur etwas über 2% Pfund
Fleisch pro Woche zur Verfügung.
Da gab es aber glücklicherweise
einige Fleischsorten, bei denen man
volles Gewicht oder sogar das dop-
pelte bekam. Man stand also als
gute Hausfrau mindestens einmal
la der vVoehe sehr feiln auf, fuhr
zu irgendeinem entfernten Markt,
von dem man wusste, dass es dort
einen besonderen Fleisch-Stand mit
Lunge, Leber, Milz, Herz und son-
stigen Eingeweiden gab, und konn-
te auf diese Weise die Fleischration
erheblich strecken, oder vielmehr
sie überhaupt halbwegs ausreichend
machen. — Aber das alles war un-
erheblich, bis die Schilder auf-
tauchten.....
Sie waren ein progressives Uebel.
Bis zum Krieg kannten wir nur
Schilder an den Kinos, Cafes, The-
atern, Schwimmbädern, Museen,
am Zoologischen Garten, an öffent-
lichen Parks und an vereinzelten
arisierten Geschäften. Da stand
dann entweder "Juden uner-
wünscht" oder "Juden ist der Ein-
tritt verboten", und wenn man
nicht wollte, brauchte man diese
Schilder nicht zu lesen, da man
sich ja von diesen Lokalitäten so-
wieso fernhielt. — Im Krieg än-
derte sich das — nicht sofort, aber
allmählich und grundlegend. Zu-
nächst gab es eine Reihe von Ge-
schäften, die plötzlich Schilder tru-
gen: "Verkauf nur an Arier". Das
waren ein paar grosse Delikates-
sengeschäfte und Schokoladenge-
schäfte, und es war sehr spannend,
weil diese Schilder manchmal von
heute auf morgen kamen und wie-
der verschwanden. Generell wurde
diese Art von Restriktion bald nach
Kriegsausbruch für Fisch- und
Geflügelhandlungen. Da sta1nd man
also eines Morgens vor seinem
altvertrauten Fischgeschäft, las
das Schild und machte kehrt, mit
einem kleinen inneren Ruck, der
bedeutete: "Das kann mich ja doch
nicht beleidigen", und "Wir haben
schon Schlimmeres erlebt".
Es kam aber noch anders. Zuerst
vereinzelt und gerüchtweise und
dann immer häufiger und authen-
tisch taucht die Nachricht auf, dass
in einzelnen Stadtteilen Juden erst
nach 12 Uhr mittags ihre Einkäufe
erledigen dürfen. Man hört es
immer häufiger, und schliesslich
findet man eines Morgens alle Lä-
den im eigenen Stadtviertel mit
den entsprechenden Schildern ver-
sehen, — und dann glaubt man es
eigentlich erst. Da steht also — in
allen Farben und Grössen, gedruckt
und geschrieben, dass Juden erst
nach 12 Uhr einkaufen dürfen, oder
dass "allen Juden und solchen Per-
sonen, die mit Juden versippt sind,
das Betreten der Geschäfte vor 12
Uhr verboten ist". Da steht man
wieder davor, liest, denkt, dass die
Geschäfte ja schon um 12.30 Uhr
mittags schliessen und erst um
3.30 Uhr wieder aufmachen, dass
man also am Nachmittag für den
nächsten Mittag einkaufen muss
und dass viele der knappen Lebens-
mittel dann schon ausverkauft
sein werden, — und dann gibt es
wieder den kleinen Ruck und man
geht heim. Uind man gewöhnt sich
daran, die Geschäfte und die Laden-
türen nach Siehildern abzusuchen,
denn es gibt viele Variationen von
Ge- und Verbo ten, und wenn man z.
B. an einem menschenfreundlichen
Bäckerladen dlie Aufschrift findet:
"An Juden wird vor 12 Uhr nur
Frühstück verkauft", so wertet
man dies als tragikomisches Ku-
riosum. Ruth Nussbaum.
(Sch luss folgt.)
Das Loch im Schuh
Der galt als ein armer Mann,
dem der Zeh durch die Stiefel sah;
wenn ein bildender Künstler recht
banal einen Landstreicher darstel-
len wollte, so zeichnete er einen
unbestrumpften Fuss, dessen Ze-
hen durch das Oberleder drangen.
Dieses Symbol hat die Mode
aufgegriffen und praktisch ver-
wertet. Jetzt gehören die Löcher
in die Schuhe der eleganten Dame,
und zwar zu jeder Jahreszeit. Es
gibt bei ihnen keine Schuhspitze
mehr. Dort, wo sie früher war,
lugt jetzt kokett der grosse Zeh
in die Welt. Zart rosa schimmert
der Nagellack durch den Seiden-
strumpf. Und wehe er hat ein
Loch!
Findige Schuhreparatur - vV erK-
stätten machen bekannt, dass sie.
die sie früher jedes Loch sorgsam
repariert haben, Schuhe dadurch
modernisieren, indem sie eben
diese Löcher hineinpraktizieren.
Wie in so vielen Dingen ist auch
beim Loch im Schuh die Umwer-
tung der Werte eingetreten.
Kurt Wol ff.
*
Noch einmal Costume
Jewelery
Um den Glanz unechten Schmuk-
kes zu erneuern, lässt sich Zahn-
paste, die mit einer weichen Bürste
aufgetragen wird, verwenden. Man
muss mit warmem Wasser gut
nachspülen und sorgfältig ab-
trocknen. F. R., Brooklyn.
Costume Jewelry muss nicht im-
Orangen schälen sich leichter
Legen Sie dlie Früchte fünf Mi-
nuten in kochendes Wasser. Wenn
Sie sie dann schälen, werden keine
Rückstände der Schale haften
bleiben.
Anstatt Schlagsahne
Versuchen Sie einmal, eine zer-
drückte Banane mit Eiweiss zu-
sammenzuschlagen. Sie werden
sehen, wie gut diese Mischung zu
Ihrem Kuchen schmeckt.
NTfc'cRTcN
S. B.: Versuchen Sie doch ein-
mal Ihre Schubladen mit Sand-
papier zu bearbeiten. Wenn sich
die Bretter gegeneinander verzo-
gen haben, so äst es möglich, dass
sie, wenn man sie nassmacht, sich
wieder in ihre alte Form verziehen.
B. H., San Francisco: Flecke, die
das Schuhfutter an Ihren Strümp-
fen zurückgelassen hat, waschen
Sie am besten in Wasser aus, dem
Sie einen EsslöfTel Amoniak
(ammonia) hinzugefügt haben.
Junge Hausfrau: Streuen Sie ein
wenig Salz auf die Bratpfanne, be-
vor Sie das F'ett hineintun. Das
flüssige heisse Fett wird dann
nicht mehr sprittzen.
R. L. T., Mamhattan: Bestaubte
mer billig sein. Man bekommt j schmutzige Ker:zen lassen sich mit
Stadt- und Fernfahrten
in moderner Limousine
billigst
JACK M. KIWI
HA 6-7980
Ich fahre Sie in meiner eleganten j
*ACKARD-Lii?iousme
Warenlieferungen. Koffertransporte |
Dauerfahrten besonders billig |
WITTON, 315 W. d| a ai i/x ;
@8. Str., Apt. 5-A Iii y~yi4V i
zwar schon für 10 Cents eine ge-
schmackvolle Anstecknadel, aber
ich habe auch schon Clips und
Halsketten gesehen, die mehr
kosten als mancher echte Schmuck.
Es ist meistens so, dass ein Ge-
genstand teuer auf den Juwelen-
markt der Fifth Avenue kommt,
aber ein halbes Jahr später in den
5- and 10-Cents-Stores — wenn
auch in nicht so exakter Ausfüh-
rung — zu sehen ist.
Elli B., New Jersey.
Liebe Ruth Irmgard Herz:
Sie haben vergessen, dass es
Costume Jewelry auch für den Hut
gibt. Das erinnert an die Zeiten,
als die Hutnadel noch in Mode
war. Und ausserdem haben Sie
nicht geschrieben, was diese Indu-
strie für den Herrn liefert. Du
gibt, es Clips und Ketten für die
Krawatte, Nadeln für den Kragen,
Gürtelschnallen und viele Dinge
für das Knopfloch.
AVix T. M., Baltimore.
einem in Alkohrol getauchten Tuch
wieder reinigen.,
Fritzi St., Citty: Wenn Sie Bril-
lantine verwenden müssen, raten j
wir Ihnen, es im Ihr Haar zu tun, j
solange es nacht der Wäsche noch i
feucht ist. Ihr Haar wird dann j
weich und glänizend werden, ohne j
fettig auszusehen). j
R. Seh., Baltiimore: Wenn Ihre |
neu gestrichene! Wohnung- immer ;
noch nach Farb1. RDßev«.!'.,!»« 4-4857
18
AUFBAU
ACHTUNG!
Englische und spanische
Intensivkurse
Schlusstermin für Anmeldungen.
(Näheres auf Seite 14)
Notizen
Broadway Fiaker, 223 West 80.
Str. Armin Berg und das grosse
neue Januar - Programm. Kapelle
Robert Levitch.
Old Europe, 2182 Broadway,
Cor. 77. Str. Hermann Leopoldi und
das Kabarett-Programm. Orchester
Villanyi.
Cafe Vienna, 50 West 77. Str.
Eugene Hoffmann ist mit einem
neuen grossen Programm ins Cafe
Vienna zurückgekehrt. Ferner Wie-
derholungsgastspiel von Murray
Miller, dem erstklassigen ameri-
kanischen Operettenstar.
Am 9. Januar 1941 sensationel-
les Gastspiel der "Show der Schö-
nen". Edmond Fritz bietet mit
einem Ensemble von zehn preisge-
krönten Schönheiten eine Floor-
Show mit Humor, Gesang und
Tanz und vielen Ueberraschungen.
Der grossen Nachfrage wegen em-
pfiehlt es sich, die Karten bei den
im Inserat angegebenen Vorver-
kaufsstellen zu kaufen.
Breslauer Freunde.
Im Casino Cafe S. Frohmann,
868 Amsterdam Avenue (zw. 102.
und 103, Str.) findet am Dienstag,
den 7. Januar, abends 8.30 Uhr ein
grosser Unterhaltungsabend statt.
Erstklassiges Künstlerprogramm.
Gedeck (Kaffee und Kuchen) 25c.
Jubiläum
Frau Sophie Stegemann, geb. Bui-htal,
beging am 30. Dez. ihren 70. (leburstag.
LOUIS REISMAN
Certified Public Accountant
(State of New York)
152 Wett 42. Strasse
Room 1432. Wisconsin 7-S072
AARONODELL
Certified Public Accountant
1170 Broadway - LE 2-1190
Bucheinrichtung Monatsbilanzen
Alle Steuer-Angelegenheiten
Spezial-Preise für kleinere Firmen
CARL WEIL
Public Accountant
42nd
NORBERT ROTHSTEIN
Rechtsanwalt
40 West 40th St.—Tel. CH 4-6425
Allstem. Gerichts- u. Beratungspraxis
Auch deutsches Recht
Einwanderungsangelegenheiten
speziell: Visen nach Mittelamerika
JOSEPH G. GRAUER
RECHTSANWALT
140 Nassau St., nahe City Hall
Tel.: BEekman 8-3880
Wohnung: 15 Ft. Washington Ave.
Tel.: WAdsworth 3-1301
ALFRED FUCHS
Rechtsanwalt
216 E. 85th St.—Tel. RE. 4-1444
Wohnung: 701 West 1 79th St.
Tel.: WAdsworth 3-1834
EINE IDEE
wie klein sie auch zu sein scheint,
kann Ihnen unbegrenzte Möglich-
keiten und die Erzielung ausgezeich-
neter Resultate bringen. Ich gebe
Ihnen Rat. Stunden von 10-4.
GEORG C. HEINICKE
Reg. Patentanwalt AL 4-0686
147 Fourth Ave., Zimmer 304
i"
MAX D. ORDMANN
Kingetragener a inerikaniseher
Patent-Rechtsanwalt
in<;knikt:r
VN"!. X. V. i'iilfiit I /i w A.sN.viiitiim
r::i BROADWAY (Wool worth B!d«.i
('Ori'and 7-.'Sil I 8 (ieeründet 1903
Jede Not, an der Israel und die Völker teilhaben, ist
eine Not; jede Not Israels allein ist keine Not.
Rabbi Jochanan.
Israel ist unter den Völkern wie das Herz unter den
Gliedern; es ist reicher an Krankheiten als alle und rei-
cher an Gesundheit als alle.
Jehuda Halewi.
Ein Nachtarbeiter erzählt
Viele Europäer haben sich mit
ihrem Schlaf umstellen müssen, da
sie in Amerika einen "night job"
haben. Sie machen hier den Tag
zur Nacht, und wenn es in
Deutschland Tag ist, arbeiten sie
auch, obwohl ganz New York
schläft.
Ich habe, seit ich in Amerika
bin, schon zweimal nachts gear-
beitet. Das erste Mal zwei Jahre,
dann für ein halbes Jahr. Die
ersten zwölf Monate machte es
mir gar nichts aus, besonders da
ich von drüben als Theatermann
immer erst nach Mitternacht ins
Bett gegangen bin. Im zweiten
Jahr allerdings muss ich gestehen,
dass ich ab zwei Uhr morgens von
einer bleiernen Müdigkeit befallen
war. Während ich früher die ganze
Nacht hindurch gelesen, geschrie-
ben und mich abseits der Arbeit,
die eben nur im "Wachen" be-
stand, geistig beschäftigen konnte,
brachte ich nicht mehr die Wil-
lenskraft auf, in der zweiten
Hälfte der Nacht auch nur in eine
Zeitung zu schauen. Die Lider hoch
zu halten war mir eine Tortur. Da-
bei muss ich gestehen, dass ich bei
Tag meine sechs bis sieben Stun-
den Schlaf hatte. Als ich eine Zeit
lang wieder normale Arbeitszeit
bekam, fühlte ich bei meiner zwei-
ten Nachtstelle, dass ich wieder
ganz frisch und lebendig auf dem
Posten war. Ich war ausgeruht.
Als ich einmal — für nur 14 Tage
— als Krankenpfleger von neun
Uhr abends bis sieben Uhr früh
Dienst zu verrichten hatte, war ich
vollkommen auf der Höhe.
Ich glaube, wenn man die Nacht-
arbeit von Zeit zu Zeit gegen Ta-
geöaibeit TUHiiauscht, kann man es
sehr gut durchhalten. Die meisten
Nachtarbeiter sind ja auch nur
periodisch im Dienst — Schutz-
leute, Portiers, Kellner, Feuer-
wehrleute usw. In dauernden Stel-
lungen wie bei Nachtingenieuren,
•'Operators", Heizern können diese
sich gewöhnlich die Zeit so ein-
teilen, dass sie während ihres
Dienstes, also in der Nacht selbst,
sich ein bis zwei Stunden hinlegen
können und so während der Ar-
beitszeit eine richtige Schlafpause
einhalten.
Was die Stimmung im der Nacht
anbelangt, so verschwindet mit der
Zeit jegliche phantastisch poetische
Anregung. Nietzsches "Nun spre-
chen lauter alle Brunnen" hat für
Amerika keine Anwendung. Wenn
man das Radio andreht,, jazzen die
Kapellen ihren gleichen Rhythmus,
die politische Berichterstattung ist
überwach. . . .
Und doch gibt es eine Stunde
der Besinnung und der Entspan-
nung . . . nicht körperlich, aber
geistig. Die Grosstadtromantik des
Morgengrauens. — Wenn die Pfer-
de vor ihren Milchwagen daher-
trotten, Zeitungsbündel vor die ge-
schlossenen Türen der "Candy-
stores" mitten auf das Pflaster des
Trottoii's geworfen werden, die
Jüdisches Lehrhaus
"Franz Rosenzweig" der
Congregation Habonim
Wiederbeginn des Semesters:
Mittwoch, 8. Januar, 8 p. m., im
Friendship House, 1010 Park Ave.
Bibelstunde: Dr. Eduard Strauss.
Donnerstag, 9. Januar, 8 p. m.,
im Clubhaus, 555 W. 182. Strasse.
"Amerikanische Wirtschaft": Dr.
Franz Wolf; 9 p. m.: "Zweifel am
Glauben": Rabbiner Hugo Hahn.
Mail and Telephone Address
$2.50 a month
BACHMAN
51)7 Fifth Ave., Room 906—MV 2-6924
Ik you cannot alsord your own office,
we aeeept mail and telephone mea-
sasees. Also am all Offices and desks
>'.. Gottesdienst. Je-
derman herzlich willkommen.
Die Chanukah-Feier der American
•Tewish Congregatioii fand im überfüll-
ten Saal des Hotel Newton statt. Hun-
derte fanden keinen Kinlass. Kantor
Wittenberg betete vor. Rabbi Dr. Da-
vin Schönberger hielt die Ansprache.
Präsident Linden begrösste die Gäste.
Die Darbietungen von Tessv Heil (Me-
tropolitan), Herbert Winkier. Nathan
Spindler, Sonja Lewkowa, Alice Linden
und Irene Freimann fanden grossen
Beifall, Hei man F. Finn hatte die
künstlerische Leitung.
Rabbi Dr. Davin Schönberger
spricht am Freitag, 3. Januar, abends
8.1") Uhr, anlässlich des Oneg Sa bath
der American Jewish (Kongregation im
Hotel Newton, 2028 Broadway, zw. 91
und^95. St., übe, das Thema: "1941 und
Austrion Jewish Congregation
Gottesdienst: Freitag, 3. Jan.,
8.30 p. m., im Auditorium des Free
Sons Building 257 West, 93. Str.
Predigt: Rabbi Dr. Julius Max
Bach.
Kantorale Funktion: Oberkantor
Wilhelm Glück. Sprechstunden des
Rabbi Dr. Bach (200 West 95. Str.
Tel. RI 9-0054) täglich 3-4 Uhr
nachm. Oberkantor Wilhelm Glück,
54 West, 93. Str., Tel. RI 9-9678.
Hier auch Anmeldungen wegen
Religionsunterricht und Teilnahme
a/M Chor.
Zuschriften an die Congrega-
tion: Exekutiv-Sekretär Dr. Gu-
stav Schaf er 552 West, 156. Str •
Tel. AU 3-2822.
Synagogengemeinde
Washington Heights
508 West 161. Str.
Freitag, 8. Jam., 4.15, Uhr.
Samstag. 4. .»an., tt t!hr Fredigt. Rev.
Hermann Lieber. Mincha 4.15 Uhr, an-
schliessend Lern-Vortrag bis Maariv.
Sonntag, 4. Jan.. um 8:30 Uhr, Gene-
ral-Versammlung in der Synagogue. 508
West 161. Str.
Haupt-Sprechistunden Sonntags von 10
Iiis 12 I hr.
Gates of Hope
662 West 183. Str.
Rabbiner Dr. Hanover
Präsident! Bernhard Selig
Gottesdienste:: Freitag. 4:25 p. in.;
Sanistag, Schacharith tf a. m. Mincha,
4 p. ni. Anschll. Vortrag Schabbat Aus-
gang 5:1(1 p. ,,».
Wochentage: Schacharith > :3() a. m.
(Sonntags 8 a. in.) Maariv 7:.'i(l p. m.
Donnerstag, 9.. Jan. (Assorobetewet)
Schacharith 7 :.'ti(l a.ni. Mincha, :i:lf> p.m.
(l'astenbeginn 5:45 a. m., Fastenende
.) :20 p. m.)
L iiser Rabbiner Dr. Hanover ist zur
Anmeldung von Schülern und Schüle-
rinnen für den Religionsunterricht etc.,
sowie zu sonstigen Besprechungen stets
(möglichst nach vorheriger Vereinba-
rung) bereit (701 West 177. St., Apf. :il,
I el. \\ A 8-1)522). Anmeldungen für die
Religionsscliule auch während der Ge-
schäftsstunden. Sonntags von 10:80 a.ni.
bis 12:.'!() p. m. in aram°Unt
Sprechstunden des Rabbiners: Mon-
taj., Mittwoch, l ieitag, 10 bis 11 a m
."V-h- v,,n'i"i,i"-ung. Anmeldung
1 > • I vi■ 1*mr "i1 lf,h 1 : Bivcrside
r str-ApL 2I)-
Heparaturanlage für gebrauchte XV r-
Ißckur.gsgefässe, Zwangsartikel fiir
Rüstungsindustrie, seit drei Jahren
in Betrieb m. erstklassigem Kunden-
stock, flieht
GESELLSCHAFTER
mit $7,500 Kapital zwecks besserer
Au. ni;-,zung der Atilage. Derzeitiger
Inhaber erstklassiger Fachmann mit
30jährig. Erfahrung in der Branche.
Zuschriften unter C. O. 123.
TEILHABER
f iir mein gutgehendes Herrenkleider-
MasKgeschäft (Preislage $48 u. .$55)
I.ut I.. i.if < ka in taI von $1000 ge-
sucht. Betr. muss die Branche ent-,
weder fachmännisch oder kauf-|
m-annisch kennen. Zuschriften un-
ler M. \ l()2.
Congregation Ohav Shoiaum
3863 Tenth Avenue
(Verl. Nag-le Ave., zw. 204 und 207. St.)
Gottesdienste: Freitag, 4:20 p. m.:
Samstag, ti «. im., JVlinchah; 4:10 p, ni.,
an schl. Lernvorttrag und Maariv; Wo-
chentags, 7 a. im., 4:2(1 p. m., Sonntags
Jeden Samstag abend geselliges Bei-
sammensein im Lokal.
Sonntag, 5. Jan., abends 8 Uhr, aus-
serordentliche Mitgliederversammlung,
hrsctieinen aller Mitglieder dringend er-
12teVh Biirostimden: Sonntags, 1(1 bis
Congregation Tikwoh
Chadoschoh
Reverend: Henry M. Shoiland
853 Riverside Drive
Gottesdienste im Prospert Vnily Club-
house, 558 W. 15,8. Sir. Ecke Broadway.
l*r ei tag, 4:15 p., m.; Samstag, ieinten an Herrn Rabbiner
Dr. Biberfehl iTe-I. I-,11 4-4513).
Congregatio n Shaare Tefillah
821 East 1601h Street. Bronx, N. Y.
Präsident : Morris Dahlerbruch,
Gol tesdieste : II >, Nag. 4:15 p. m.;
Samstag. 9 a. in... Vlinchali 4:15 p. m.
mit Vortrag von Iii v. Gruenevvahf. an-
schliessend Maariiv.
Heligionsunterriicht: Sonntag zwischen
9-12 a. in. und Dienstag zwischen 4 Ii
p. in., im Grand If'laza durch Rev. Hans
Gr'uenewald, woseellist auch Anmeldun-
gen zum Religioinsunlerricht entgegen-
geommen werden..
Am Dienstag. .Iäiii. 7, 8 p. m.„ hält im
Grand Plaza der Fra iien verein seine
Monatsversainmluing. verbunden mit
einer Ghaimk kah-Feier und gemeinsa-
men Zusammensein »ib.
Freedom Forever
An Immigrant's Hymn of
Thanksgiving
Lyrics and Music by
Rudolf Zeelens
I am an Immigrant —
No refugee —,
1 am not ignorant
Of liberty.
I know what freedom meens
If there is none —
She is the queen of queeng
Under the sun:
1*11 be 'n American —
Not long from now,
I love America —
That needs no vow.
I wish that I could live
Only that long
Till I have more to give
Than just this song:
Freedom forever be your» ju$t a«s min».
Freedom may never be here in deeline.
Freedom forever bring happ'neee and
\
Frjeedom may ever ring until you die.
N, anschliessend Maa-
Sprechstunde: Sonntags. Kl-12 Uhr;
6IK1 St. John's Place.
Sisterhood: Meeting um 8. Januar,
8:30 p. m., in der Synagogue, «Mt:t St.
John's Place.
APARTMENT HOUSES FOR SALE
Lucalion Familie» Income Price Cash
Bay Ridge " 16 $6500 $33,000 $6000
Williani|,» urgh 20 6506 22,606 50(1(1
Mensiinhurst taxpayer 5ritf«r r-w
AGAR. 140 Hemsen St. TRiangle 5-5500
Seien Sie Ihr eigener Herr!
Denken Sie an Ihre Zukunft. Sorgen
Sie «ich nicht um einen Job. Gute
Verdienste durch Geflügelzucht. Vine-
land, das grösste Geflügelzentrum der
Welt. Wir haben bereits an über 60
Einwanderer im letzten Jahre ver-
kauft. Farmkatalog. Fotos etc. frei.
BROTMAN AGENCT, Realtors
518-G Landis, Vineland, New Jersey
-AKTIVER PARTNER-
fiir S1/. Jahr bestehendes, aufstre-
bendes lin^i osgesehiift in Novelties
zur linllastung gesucht. Befähigten
Herren wird Gelegenheit geboten für
gute lixistciiz, Ausfiihrl. Offerten
ini! Angabe verfügbaren Kapitals
tiitler T. U. 136 S.
ALTEISEN -
ALTMETALL -
ROHPRODUKTEN -
FACHLEUTE
GESUCHT
Pinn: Gründung eines Ban-
d < Iffiefcthü f ts iiuf Genüssen-
schaflsliasiü. ErfasRunK des
Materials an der Anfallstelle.
Mitglieder müssen praktisch
mitarbeiten gegen normalen
Arbeitslohn. Beteiligung je
i>a< h Einlame. Meldungen von
! rter« ss« i.lsr, unter M. 1 113.
is kafai Üh:
Aus llavana: Richard Karo. l'.;u XV.
105. Str., Apt. .I-I), N. Y. C.
Fred Frankl (fr. Zürich), Hotel l'ic-
cadilly, 227 W. 45. Str., N. Y. C.
Arnold Schelansky (fr. Berlin)., e. <».
GoI,. Lipp-
mann, 100 Cabrini Bivd., IN. Y. C.
ROOMING HOUSE
vom Eigentümer. Günstige Lage in
Yonkers. Voll vermietet. Fliessendes
Wasser in allen Räumen. Einkommen
monatl. $200. Kaufpreis wird in mo-
natlichen Abschlagszahlungen gezahlt,
die auf Kapital, Zinsen und Steuern
verrechnet werden. Näheres zu er-
fragen bei Dr. B. LEW KO WITZ,
if East 40. Str. — Tel LEx. 2-0695.
AN UNSERE INSERENTEN
Um Irrtürmer zu vermeiden,
bitten wir Sie, uns den Text Ih-
rer Anzeigen, recht deutlich ge-
schrieben, wenn möglich, in
Druckbuchstaben einzusenden.
Über 20 Jahre amerikarsii$.elhie
Erfahrung bürgt für gewissen-
hafte und saclhigemässe Bera-
tung.
Grosse Auswahl ruttr,
ertragsreicher Zinshäuser in
Manhattan, Bronx, Brock-rn.
Queens und New Jersey.
HÄUSER
MANHATTAN: Uptown modern.
Apartmenthaus, mit kleinen
XVohriungen, lOjähr. Hypothek,
in nur Sfacher Miete verkautl.
bei ,$8,000 Anzahl.; jährlicher
Lieherschuss $1,800.
BRONX: Prima Eckhaus, i. best.
Lage, nahe Park, langfristige
Hypothek, besonders preiswert
verkfl. bei $8,500 Anzahlung;
jährlicher Veberschuss .$2,400.
MANHATTAN: Dycknian Section,
»ehr schönes Aparimenthaiis,
kleine Wohnungen, iangjiibr.
Hypothek, sehr preisw. verkll.
bei .$15,000 Anzahlung; jiilirl.
llelsei srliuss WMIj.
MANHATTAN: Wasli. Heights,
Gelegenheitskauf, erstk lässiges
Eckhaus, ca. $52,000 Miete bei
miur $32,000 Anzahlung verkll.,
liest 1 i!j:ihr. llvpothek; jähr).
Delitrschuss $8,000.
ROWLEY REALTY MANAGEMENT
342 MADISON AVE, (Ecke 44. Str.) — MUrray Hill 2-6898
20
AUFBAU
Frlday, January 3, 1941;
4i
Aufbau" und U.S.A. Export
Hilfe für Kaufleute in aller Wels
Unter dieser Rubrik werden wir
von jetzt ab Angebote von Kauf-
leuten in aller Welt bringen, die
bereit sind, die Vertretungen ame-
rikanischer Firmen und Einzelper-
sonen im Ausland zu übernehmen.
Jeder Leser des "Aufbau" ist be-
rechtigt, bei unserer Redaktion die
Adresse des im Auslande befind-
lichen Geschäftsmannes zu erfah-
ren. Die Aufnahme in dieser Ru-
brik ist KOSTENLOS.
Wir bitten alle unsere Leser, ihre
Freunde im Auslande auf diese
günstige Gelegenheit, die wir für
eine Verbindung mit dem amerika-
nischen Markt schaffen, aufmerk-
sam zu machen. Die Nennung der
betreffenden Adressen erfolgt ge-
gen Einsendung von 50 Cents zur
Vergütung unserer Kosten. Hier
die erste Meldung:
1) Kaufmann in Südafrika
sucht Vertretung für Verpackungs-
material (Papier, Bindfaden, etc.)
sowie für Haushaltsartikel, insbe-
sondere Töpfe aus Aluminum und
Emaile, sowie für soft goods. —
(Kleiderstoffe aus Kunstseide.)
Going Places in New York
Free and Inexpensive Lectures, Concerts and Other Events
Compiled by the Division for Social and Cultural Adjustment
(National Refugee Service) »
Alle Ort« befinden sich, fall» nichts aederee angegeben. In MinkatUa
pupils, 7-9, Miss E. Peltz.
Friday, Jan. 3: Knglish pronuiH'iation
dass, 8:30, .Miss Sur Menge».
Sunday, Jan. 5: Organ Becitai, f>-<>,
Mr. Charles K. Bichard.
Monclay, Jan. 0: German dass for
Americans, 8-10. Mrs. F. Lambert;
Itaiian dass, 8:30-10, Mr. B. Valentini;
Foreign writers nieeting, 8.
Tuesday, Jan. 7: Red Gross Sewing,
2-6; English dass for beginners, 8-10,
Mr. Sellinmiel; Knglish dass for ad-
vanced pupils, 8-10, Mr. L. B. Fleish-
aker; Spanish elass for ad vanced pupils,
8-10, Miss K. Peltz; Lecture, 8—"Aims
of American Education," Mr. Julian
Aldrieh of X. Y. University.
Wednesdav, Jan. 8: French conversa-
tion dass, 7:30-8:30, Dr. B. Langer;
Spanish dass for beginners, 8:30-!):30,
Dr. R. Langer; Lecture, 8:30—"His-
torical Christmas C.ribs and Figures,"
Dr. Rudolf Berliner.
Briefkasten
American Museum of Natural History,
Central Park West and 79th St.
Open daily 10 a. m. to 5 p. m. Sundays
1 p. in. to 5 p. m.
Brooklyn Museum, kastern Parkway,
Brooklyn
Open daily 10 a. m. to 5 p. m. Sundays
1 p. m. to 5 p. m.
Metropolitan Museum of Art,
Fifth Ave. and 82nd St.
Open daily 10 a. m. to 5, p. m. Sundays
1 i». m. to 6 p. m. No lectures Mon-
days ahd Fridays.
Museum of Modern Art, 11 W. 53rd St.
Open daily 10 a. m. to 5 p. m. l'ilms
start at 4 p. m. Sundays 2 p. in. and
New York Botanical Garden
Bronx Park, Bronx
Open daily 10 a. m. to 4:30 p. m. Ex-
hibition of Fall-slowers.
Whitney Museum of American Art
10 West Eighth Street
Nov. 27—Jan. 8. Annual exhibition of
contemporary American Painting.
1 Daily, including Sat. and Sun., 1-5
p. in. Closed Mon.
I,ecliires on a variety of Interesting
Subjects, togetlier witli movles, concerts
end tours at regulär intervals tlirough-
out the day.
Thursday, January 2
11 a. m.—Amphitlieatre of Psychiatric
Divlsirtn of Bellevue Hospital, Lecture,
Dv. Benjamin Apfelberg: "The Psy-
chiatric Examination of Prisoners."
8:30 p. m.— Library Forum, 209 W. 23rd
St. Lecture, Dr. Ralph G. Ross: "The
School of Expericnce—L ke." < \d~
__25
Friday, January 3
• :30 p. m.—Jewish Comnmnitv Center
of Bensonhurst, Ray Parkway an p. in. Cooper Union, 8th St. and
Astor Place. Lecture, Allan Nevins,
Sidnev Hool and Henry Hazlitt: "A
Study of History."
8:30 p. in. VM and YMHA, 410 Fort
Washington Ave. Concert with "Y"
Symptiony Orcliestra- Maxim Waldo,
conducting; Philip Frank, Violinist, as
soloist.
8:4f> p. m.Carnegie Hall, ;>7th St. and
7th Ave. Concert, New York City Or-
chestra; Otto Klemperer, conductor;
Emanuci Feuermann, cellist. (Admis-
sion 28 cents to $1.10.)
Monday, January 6
8:30 p. m- -Tempil» Hmanuel, 1 F.. 6:>th
St. Social evening for refugees—re-
freshments and entertainment.
Tuesday, January 7
8:1") p. in.—Cooper Union, 8th St. and
Astor Place. Lecture, T. V. Smith:
. "The Ideological Role of tlie Amer-
ican Politician."
8:1") p. in. Society for Ethical Culture.
2 W. (>4th St. Lecture, Dr. Waltlier
Eckstein: "The Gospels and the Ideal
of Human Brotherhood."
8:30 p. m.—Jewish Community House
of Bensonhurst, Ray Parkway and
79th St., Brooklyn. l.ecture: "The
Presen! and the Immediate Future."
Maurice Samuel, publicist, author and
traveler.
laiiuary %
3:10 p. m.—122 E. 22nd St. Lecture, Dr.
Lewellys Barker: "Physieai Changes:
Their Effect on Mental Attitudes."
•>:30 p. m. New York Institute of
Dielet!« S. tifiO Madison Ave. Lecture,
Dr. Klihu Kalz: "Colitis."
Friendship House
(1010 Park Ave.. N. Y. C.)
Thursday, Jan. 2: Red Gross Sewing,
2-6; Knglish dass for ad vanced pupils,
7-9, Mr. L. R. F'ieishaker; Piav Read
ing Croup, 7, Mr. Walton M." Wing;
Musicale, 9; Spanish dass for ad vanced
Haben Sie schon Ihren Aufbau-Almanach?
NEUE FREUNDE
finden Sie auf den
TANZ-ABENDEN im
Get-Acquainted Club
i Clubhaus 150 WEST 85th STREKT.
Jeden Samstag und Sonntag abend.
Eintritt 40?. — Bei Vorzeigen dieser
Anzeige 30^ bis 9 Uhr abends.
Suche für meinen Bruder,
40 Jahre alt, Akademiker, 7 Jahre
In U. S. A., entsprechende Ehe mit
Vermögender Dame. Mein Bruder,
mit eigenem Vermögen, tritt im
kommenden Jahr als Teilhaber in
alteingeführtes Unternehmen ein.
Zuschriften unter B. C. 106.
Suche für meinen Bruder
31 Jahre alt, mit eigenem Ge-
schäft, eine Frau, die geschäfts-
tüchtig, fleissig und solide ist.
Vermögen nicht erforderlich.
Ausführliche Briefe mit Bild erhitle
unter II. N. 133 S an den Aushau,
WITWE
im besten Alter, intelligent, unabhän-
gig, sprachenkundig, gutaussehend,
mit eigenem Heim, sucht die Bekannt-
schaft eines intelligenten Herrn (.">',-
tili) in gesicherter Stellung zwecks
Heirat kennen zu lernen. Zuschriften
unter: B. B. 135 S.
L. Fischer. La Paz: Wir können in
Ihrer Angelegenheit nichts unternehmen.
Sie müssen sich erneut nach Wien wen-
den. Die Verzögerungen sind erklärlich
und keinesfalls überraschend.
New Yorker: Anfragen über Einwan-
derungsfragen können 1m Briefkasten
nur noch beantwortet werden, wenn es
sich um ganz besonders allgemein inier-
essierende Fälle handelt. Wir verweisen
sonst auf unsere Sprechstunde Sonn-
abends von 5.30 bis 0.30 p. m.
Schlesien: Sie sollten auf alle Fälle
den Verwandten veranlassen, das Affi-
davit auszustellen. Es gibt keine allge-
meinen Regeln darüber, wieviel Bürg-
schaften eine Person übernehmen kann.
Keinesfalls werden schon gegebene Affi-
davits durch neue von der gleichen
Person "entwertet". Der Konsul kann
lediglich entscheiden, dass der Bürge
ihm nur für eine bestimmte Zahl von
Personen ausreichend erscheint und die
weiteren Bürgschaften ablehnen.
Anti-Nazi-Literatur: - Die gewünschten
Bücher können Sie in einer der Ruch-
handlungen bekommen, die im "Auf-
bau" und "Almanach" inserieren. We-
gen der "Aufbau" - Nummern würden
wir Sie bitten, sich auf unserem Büro
die Artikel herauszusuchen.
Old Fellow, La Paz: Die Angelegen-
heit, in der ehemalige Old Fellows im
"Aufbau" aufgefordert wurden, sich zu
melden, Ist noch nicht endgültig erle-
digt.
E. Last: Einzelheiten über das Friend-
ship House linden Sie im "Aufbau" und
im 'Aufbau-Almanach.
H. Ranow: Schreiben Sie erneut an
das londoner Komitee.
L. Krausz, Philadelphia: Virgin Island
kommt für Ihren Fall, selbst wenn das
Projekt praktische Formen annehmen
sollte, kaum in 5 rage. Sie sollten sich
an ein örtliches Komilee wenden.
> M. Strauss: Die Bürgschaft ist ge-
dacht bis zu dem Zeltpunkt, da der Be-
lieflzient Bürger wird.
S. Jacob: Wir kommen auf Ihre An-
frage über Quotcnnummern, die uns
auch von anderen Seiten vorliegt, zu-
rück, sobald die neue Regelung ein kla-
res Bild erlaubt.
Dr. Liebermann, Dayton: Sie können
Kleidung selbst durch die Post, Geld
durch eine Bankfirma oder die Selfhelp
Lebensmittel durch Im "Aufbau" »mr.e-
zf&',>*-»V.>.'iViiriien nach Frankreich in
das unbesetzte Gebiet senden.
M. Ehrlich, Portage: Sie sollten sich
an einen Patentanwalt wenden. Adres-
sen finden Sie im Inseratenteil.
L. Westheimer: Es besteht kein Un-
terschied zwischen Bürgern und Nicht-
Bürgern, die unter dem Selective Serv-
ice Act registriert haben.
Milwaukeer Jude: Diese Geschichte ist
typische antisemitische Propaganda
Schrott kann von New York überhaupt
nicht über den Atlantik nach Deutsch-
land gesandt werden.
Walter L.: Unserer Meinung nach
komnit für Si(* sowohl• Berufs um schieb-
tung wie auch eventuelles NVA Training
mit anschliessendem Resettlement in
,X,Xir ra'en Ihnen, sich an den
National Refugee Service, 165 West 46th
St., zu wenden und anzufragen, wann
Sie ausserhalb der gewöhnlichen Büro-
stunden sowohl den Herrn, der die Be-
rufsschulung unter sich hat, als auch den
Spezialisten für NV X-Schulung sprechen
können.
Rettung verpflichtet
26. Sammelliste des ■■N.W.C." und des "Aufbau" für den
"United Jewish Appeal"
zU""e' ,eWiSh >» "New World
< lub und Aufbau (67 West 44th St.) »der die einzelnen Verbände.
Frauenbund Shaare Tefilla
New World Club ...............
N.W.C.. versch Anonvme ....
Edgar Mills ....
IGIJL .............
Adath Jeshurun, B. Präger .....'
Prosp. Unity Club, Frank. Nachm
Jacob Ehrlich Society ..........
Theodor Herzl Society ..........
Lublos Palm Garden ____
Maccabi Athletic Club
Immigr. Jewish War Veteran« " .
Kniet Ii Wozedek, Dr. Koppel
$15.00
27.75
5.50
0.47
0.92
27.55
5.93
4.30
3.97
16.39
7.72
4.50
23.32
$143.32
Sammelliste: Federation
Büchsen-Sammlung Emeth Woz. $16 42
Gem.-Vers. Emeth Wozedek ............3 05
Prosper! Unity Club ............................2.75
Khall Adath Jeshurun ..................4.92
Lublps Palm Garden ........... 8.66
Dr. Arfur Reinkraut ............................j.oo
Dr. Isseries, J. E. S.............'' 5.45
$42.25
BALTIMORE
Wenn Sie den "AUFBAU" abon-
nieren wollen, dann wenden Sie
«ich an unseren Vertreter
WALTER EISNER
3917 Bonner Road
Telephon: Forest 0951
Herr Eisner gibt Ihnen auch über
Anzeigen im "Aufbau" Auskunft.
Geschied. Deutsch-Amerikanerin,
ohne Anhang, Anfang 40, syuip. Er-
scheinung, sucht zwecks späterer
Heirat Bekanntschaft mit gebildetem
Herrn, der möglichst in Hotel- oder
Restaurant-Branche bewandert Ist
und die englische Sprache beherrscht,
Zuschriften unter K. L. 128 S.
Gebildetes Mädel
guter Charakter, möchte eben-
solchen Herrn bis zu 46 Jahren
zwecks Heirat kennen lernen.
Mediziner bevorzugt.
Zuschriften unter T. D. 103.
Bisherige Liste des New
World Club_________
Bisherige Liste der
Federation _____________
-$1,491.42
$2,821.64
$4,498.63
Es wird gebeten, die von den Or-
ganisationen und Gemeinden aus-
gegebenen Sammelbüchsen um-
gehend an diese zurückzugeben,
um eine Abrechnung mit dem
United Jewish Appeal vornehmen
zu können.
EHE-KAMERADEN-
Suche f. ni. Schwester, 30j., Deutsch-
Französiii, die Iii Kürze aus Europa
hier erwarte, gutaussehenden, kulti-
vievlen, modernen Mann, nicht über
40, mit vielseitigen Interessen, aus
erster Familie, der mit intelligentem,
gut aussehendem brünetten Mädchen
bei gegenseitiger Zuneigung sich hier
Häuslichkeit gründen will. Ernste
Zuschriften mit Bild erbeten unter
M. P, 132 S an den Aufbau, X, Y. C.
WITWER
4H Jahre alt, wünscht Bekanntschaff
Intelligenter, gut aussehender Dame,
bis 40, zwecks späterer Heirat. Posi-
tion, Vermögen keine Rolle, da selbst
lu besten Verhältnissen.
Ausführliche Zuschriften, möglichst
mit Bild, welches gleich retourniert
wird, unter I. f.. 138 S.
fesucht wUd:
Voller Erfolg der Such-
Nachrichten
Nachdem Sie seit einiger Zeit
die Liebenswürdigkeit besitzen, in
Ihrem Blatte Suchnachrichten we-
gen der von uns in Wanderungs-
sachen gesuchten Personen zu ver-
öffentlichen, wollen wir Gelegen-
heit nehmen, Ihnen mitzuteilen,
dass diese Veröffentlichungen einen
ausgezeichneten Erfolg haben.
Wir waren durch Ihre Veröffent-
lichungen in der Lage, die gesuch-
ten Adressen in der überwiegenden
Zahl ausfindig zu machen und da-
mit den von uns Betreuten einen
oft wichtigen Dienst zu leisten.
Wir danken Ihnen für Ihre Zu-
sammenarbeit und begrüssen Sie,
mit vorzüglicher Hochachtung,
Isaac L. Asofsky,
Executive Director, HIAS.
Malwine, geb. Bosenbach, Tochter des
T,eo Rosenbach, Photograph aus Stanis-
lau (zuletzt Floridsdorf, Wien), von Dr.
Karl Reiss, 45 West 09th St., N. Y. C.
Nachkommen des Simon Levy (1892
von NVollsteni nach Brooklyn ausgewan-
dert, Bernhard, Emma, Beckl, Arthur),
von L. Siegel, 651 West 171st St., N.Y.C.
Herbert Stehberg (früher Adelebsen,
zuletzt England), von Ernst Isenberg,
228 East King, Lancaster, Pa.
Adolf Bellak (zuletzt Paris), von A.
Belag, 360 Grand St., N. Y. C.
Hirsch (wegen Couch), von S. Bloch,
HAvemeyer 3-9126.
Martha Jesersky (früher Berlin), von
Friede! Rothgiesser, 14 Schuyler St., New
Rochelle, N. Y.
Paul Bielschowsky (zuletzt Nizza, jetzt
wahrsch. Camp Les Milles), von Richard
Bielschowsky, 720 West 170. St., N. Y. 0.
Richard Nathan (früher Erbst-Ham-
burg), von Max Kvusclike, 600 West 1-11.
St., Apt. 41, N. Y.
Stephan und Georg Kris (z. Zt. Shang-
hai), von Lucy Gang, 25 W. 24. Street,
New York City.
Dr. Arthur Hochheimer und Fritz Ost-
berg (früher Bocholt), von Karl Heinz
Grosch c|o. Bosenthal, 555 Crown St.,
Brooklyn, N. Y. (für Enrst 1-oewenstein,
Casablanca).
Isaac Loch (zuletzt Kansas City), Mo.),
von Rosa Brandenburg c|o. Bruckner, 115
West 73rd St., N. Y. C.
Heinz Duerkheim (früher Frankfurt,
England), von Flora Loewensteln-Wolf,
655 West 190th St., Apt. 25. N. Y. C.
Eva Rosenberg u. Schwester, Freunde
des Dr. Hans K., von Kingsbridge 6-2733.
Philipp (Ferwel) Brill (zuletzt Phila-
delphia), von Adolf Brill, 412 West 110.
St., N. Y. C.
Gebr. Lewinsohn (fr. Weissenfeis,
wahrscheinlich Boston), von Szulim Pe-
truschke, Habana-Vedado (Cuba), Calle
P, «(Ava to ? *11, Ed it. "kveos", dep. 35.
Dr. Georg Katz (fr. Berlin, zuletzt in
N. Y. C.), von Bella Sternheini, P. O.
Box 8308, Johannesburg, S. A. U.
Leopold Präger (fr. Schweidnitz), von
•Tulian Colin Jena cjo. Eckstein, -
501h St., Woodside, N, Y.
Leo Lippers (fr. Frankfurt», von >111-
litis Kassel, 5155 Blackston, 3-H, Chica-
go, III.
Chailotte und Flora Tuclimann (zu-
letzt St. Louis), von Kurt Baruch, 747
1) Street, San Bernardino, Calif.
Erich Nevmann (fr. Bonzel-Berlin) u.
Josef .lasse v-r''- Rawitsch, Breslau, seit
40 Jahren in l SA), von Anna Meseritz,
701 W. 178. St., \pt. 6. N. Y. C.
Ludwig Brickhardt (Frank), (fr. Frank-
furt, seit 1926 in USA), von Joseph
Schwarz, 1465 Page St., San Francisco,
California.
Inge Neuwahl (fr. Frankfurt), von
E. Mautner, 4100 — 43. St., Long Island
City, N. Y.
Hugo Cohn (fr. Berlin), von Henry
Philips (Philipsthal), 2612 Eden Avenue,
Cincinnatl, Ohio.
Kurt Horwitz und Erwin Mottek (fr.
Berlin), von Henry Lin, 1784 Bryant
Ave., Bronx, N. Y.
Walter Berju lind Mr. Skolny (früher
Berlin), von Mrs. Heller geb. Guttmanii.
342 West 71. St., N. Y. C.
Werner Maas (fr. Neumami-Beiiin),
von Dr. Grete Frankenstein, 350 Central
Park West, N. Y. C.
Dr. med. Koppel (fr. Hamburg), von
Fred Rappaport, 4105 - 18. Ave., Brook-
lyn, N. Y.
Dr. Hans Birnbaum (fr. Berlin), von
Paul M. Kast, M. D., 608 United Build-
ing, Akron .Ohio,
Peclt (fr. Saumlon-Beiiin), von Regina
Samter clo. Meyer, 1752 E. 7. St., Brook-
lyn, N. Y.
Ruth Braver (fr. Wien), von Frances
Rosenberger, 303 West 106. St., N, Y. C.
Zahnarzt Bix (fr. Wien), von Otto
Friedmann, R5f> E. 163. St., Bronx, N.Y.
(fiir Dr. Max Pasclikes, Buenos Aires).
Ruth Tannenbaum geh. Dannhäuser
(fr. Berlin) u. Martha Kahn-Henly (fr.
Frankfurt), v. Dr. Carl A. Goldschmidt,
67 Broad St., N. Y. C.
Arthur Freudenthal (fr. Grosseieliols-
heim; dann England: wahrsch. in Ca-
nada Interniert), von Hugo Maier, P.
<). Box 528. Du nenn, Okia.
Georg .Tatfee (fr. Nürnberg), von Rose
Kutner, 215 West 98. Str., Apt. 9-B. New
York City.
Olga Grünebaum (fr. Frankenthal»,
von Adolf Heimann, 722 Barry Ave.,
Chicago, III.
Dr. J. F'urrer (fr. Zürich), von Elly
(fr. Prag), c. o. Korst, 37-69, Warren
Str., Jackson Heights, L. I., N. Y.
Dr. Enrst Wolf (fr. Vastrahy, Schwe-
den), von Ilanna Kapauner, 518 Gaskill
Ave., .Teannettc, Pa.
Eduard Smctana, von Philipp Ftilk,
5219 Dvexel Ave., Chicago, III.
Hilde Kahn (zuletzt 521 West 185. St.,
N". Y. ('.), von S. Heinz Edelmuth, 88-10
Whitney Ave., Elmhurst, N. Y. (für Mo-
ritz Bacharach und Frau, Holland).
Joe, Harry, Charlie Lesser, von Milly
(Lewinsohn-Lesser) Schill', 193-2nd Ave.,
New York City.
Alfred und Kurt Ney (fr. Nürnberg),
von Adolf Bügeleisen cjo. Wenk, 1289
Union Street, Brooklyn, N. Y.
Dina Samler-Haiserloch geb. Hill» (seit
65 Jahren in USA.) oder Nachkommen
wahrscheinlich Chicago, von Emilie
Levi, 580 West 161. St., Apt. 47, N. Y. C.
Hans Denes (fr. Wien-Döbling), von
Lud an Heichler, 542 West 112. St., New
York City.
Louis Behr (fr. Eisleben, Hamburg),
von J. Weissbrodt (fr. Eisleben), iüo
Ashland St., North Adams, Mass.
Ilse Colin geb. Friedeberger (fr. Bres-
lau) und Madeleine Fleischmann( New
York), von Charlotte Bosenthal c|o.
Pniower, Apt. 410, 285 Ilawthoriie Str.,
Brooklyn, N. Y.
Tochter d. Abiscli Reiss (vor 45 Jah-
ren aus Lemberg eingewandert), v. Rom
Gutfreund geb. Reiss, Barranquilla, Cor-
reo aereo apartado 526, Colombia, S. A.
Alfred Slein (fr. Hamburg, zuletzt
bei H. St., N. Y. C.), von Gerda Simon,
250 Ft. Washington Ave., N. Y. C.
Egon Wolfs (fr. Hamburg, seit 4 Jah-
ren in U. S. A.), von Berti Stein, 209
Westciiester Ave., Mt. Vernon, N. Y.
Isidor Schwarz. (New York oder Boa-
ton), von Ernst Lissenheim, 307 West
79. Str., N. Y. C.
John Levy, Frau und Kinder Irma u,
Gerda (zuletzt Paris), von Bichard Levy,
125 Court St., New Häven, Conn.
Mr. Stern (fr. Amsterdam) u. Schwe-
ster Bosenthal geb. Stern, von Samuel
Luttinger-Weil, 871 Fox St., Apt. 3-B,
Bronx, N. Y.
Louise Tischler geb. Hochdorf (fr.
Wien), von Martha Schmidl, 244 W. 99,
St., N. Y. C. (wegen Lene Muenz).
Dr, S. oder Ernst F'riedlaender (fr.
Beutben, Hamburg), von Max Stein!!«,
206 Broadway, Long Brandl, N. L
Mendel Herzberg (fr. Wien), von Herta
Rothauser, 3096 Nostrand Ave., Brook-
lyn, N. Y. (für Ethd Baumjarten Lie-
bermann, Swaziland, South Afrlca).
Walter Uschi und Felicitas Hanflick
(fr. Wien), von E. Heinz F'roehlich, 500
West 170. Str., N. Y. C.
Stanley Buchdahl, von N. Gutman,
7102 Penarth Ave., Bywood, Pa. (für
Verwandte In Frankreich).
Cha.ie u. Kalniann Beer (fr. Dresden),
von Emma Beer-Zaslawski (fr. Berlin),
von Fred Meyer, 300 Fort Washington
Ave.. N. Y. C.
Julius u. Lilie Stern (fr. Frankfurt),
von Arthur Mayerfeld, 610 Ditmas Ave.,
Brooklyn, N. Y.
Manfred Nathan, von A. Nachtigall,
581 Academy Str., N. Y. C.
Lazar Mann (fr. Wien) lind Herzog
(fr. Fried-Herzog-Wien), von M. Lich-
tenstaedter, 361 E. 26. Str., Brooklyn,
N. Y.
Kurt Moses (fr. Weilerswist, jetzt Phi-
ladelphia), Dr. Juelle Goldschmidt (fr.
Bochum) und Alwin Spiegel (fr. Wat-
tenscheid, wahrsch. Australien), von
Hans Cohen, 89 Thayer Str., N. Y. C.
ITedy (Hedwig) Wachsmann (früher
Wien), von Dr. Julian Koppelmann,'321
West 94. Str., Apt. 6-E, N. Y. C,
Kuv'i 5a?ob (r' . "UüvY.'lwn, 2riWlzt
bourne), von Paul Samuel (früh. Mün-
chen). 89 Fairview Ave., N. Y. C.
Schiller d. Internat Hermann Hirsch
Coburg, von Alfred Bamberger, 1537
Klnsdale Str., Philadelphia, Pa. (für
"Bambus").
Rudolf Hots mann (fr. Neuss a. Rh.,
zuletzt Antwerpen), von Hilde Ehrlich,
c. o. Aufbau (für Margot Hoffirmnn,
London). f
Frau Dr. Goldberg und Tochter Dolly
(fr. Berlin), von Carl Ehrlich, 1655 Park
Blvd„, Camden, N. J. (für Dr. Willy
Noher).
Irma Taitza (fr. Hamburg), von Hans
und Ria Mendeison, 1451 Ormond Ave.,
Camden, N. ,T.
Dr. David Holstein (früh. Köln, Hol-
land), von Victor Holstein, 600 West
150. Str., Apt. 34, N. Y. C.
Richard Klein (Philadelphia), von J.
Gans, 8 ehester Drive, Great Neck, I. I.
(für Schwester Gerti).
Siegfried Blum (fr. Pfungstadt, Hes-
sen, vor 50 Jahren eingewandert) oder
dessen Nachkommen, von Jettchen Wolf
geb. Blum, 570 Fort Washington Ave..
N. Y. C.
Ludwig Gruenbaum (fr. Nürnberg),
von Fred Schlossberg, 240 Wadswortb
Ave., N. Y. C., c. o. Neuberger.
Sarah Dirbak. 1055 Blvd. ßast,
Weehawken, N. J.. sucht
Einwanderer, die auf ihrer Durch-
reise in Zürich Frau Silbiger ken-
nen lernten. Spesen werden ver-
gütet.
Chanukkah-W unsch
Zwei Freundinnen, gutaussehend,
wünschen Bekanntschaft zwei
netter, seriöser Herren, in ge-
sicherter Position, im Alter von
35-45 J., zwecks Heirat kennen-
zulernen, Zuschr. u. 1. I. I 39 S.
Suche
für einen Freund, Süddeutscher, in
einfach., gesteh., kaufmäun, Position
zwecks späterer Heirat
lebensfrohes Mädel
m. etwas Ersparnissen, Ende d. 20er,
gewillt, am neuen Aufhau mitzuar-
beiten. Vertraut, ausführt. Zuschrit-
ten mit Bild unter K. TL III S,
Berichtigung
Jennie Stieber, geb Dicker, 341) Marcy
Ave., Brooklyn, N. Y., sucht nicht nach
Eltern Osias Dicker, Stuttgart-S., Heu-
steig-Strasse 17.
Briefe auf der Redaktion für
Mrs. Arthur Ehrlich, von Adolf Ehr-
lich, Heilbronn.
Eva Hamburger aus Montpellier.
I Antworten ayf Chiffre-
Anzeigen
werden von uns höchstens ein
Vierteljahr lang aufbewahrt.
Hat sich innerhalb dieser Frist
niemand zur Abholung gemei-
ndet, so werden die Eingänge
vernichtet.
Nett aussehendes
26-jähriges
gebildet, gut. Charakter, möcht®
ebensolch. Herrn, bis 35, zwecks
späterer Ehe kennenlernen.
Möglichst Bildzuschriften unter
F. C. 137 S.
Charmante,
kultivierte Frau»
43 J., mit Herz und Gemüt, sucht
Bekanntschaft mit klugem, gut-
situiertem Manne zw. spät. Ehe.
Zuschriften unter I, N. 109. '
rridoy, Jonuory 3, 1941
AUFBAU
ZI
"Congress House"
Von Dr. J. J. MEIERS
Es gibt nicht viele Immigranten,
die vom "Congress Refugee House"
oder vielmehr den drei Congress-
L Häusern nicht schon wenigstens
■etwas gehört hätten. Aber nur wer
seihst einmal Gast des Congress
House sein durfte, kann sich von
der Eig'e#art dieser einzigartigen
Institution in New York ein Bild
machen.
Aus der Initiative von Louise W.
Wise, der Gattin von Dr. Stephen
S. Wise, und eines Kreises ihrer
engsten Mitarbeiterinnen entstand,
schon ; im Herbst 1934, das erste
..der drei Häuser in Manhattan, 50
West 68. Strasse. Nicht nur freie
Unterkunft bot es seinen newcomer
Gästen,, die damals fast aus-
schliesslich aus Deutschland ka-
' men, sondern mit kräftigender
Kost auch Rat und Hilfe aller Art.
1938 und 1939 kamen das zweite
und dritte Haus hinzu.
Aus dem Kreise der Women's
Division des American Jewish Cov-
gress, einer der grössten (zioni-
stisch gesinnten) Verbände der
U.S;Ä.: ■ Judenheit hervorgegangen,
hat die Leitung des C.H. die
freundschaftliche Kooperation mit
dem AJC sich bewahrt; sonst aber
ist die C.H.-Organisation ganz
selbständig. Die gesamten Unter-
haltskosten werden durch Spenden
, aufgebracht. So manches vom täg-
lichen Bedarf wird laufend von
wohltätigen Geschäftsleuten (Koh-
lenhändlern, Bäckern usw.) den
Häusern überwiesen.
In den Häusern, deren jedes,
ausser den Gemeinschaftsräumen
(Speisesaal, Lesezimmer) etwa 16
ein- bis vierbettige Zimmer zählt,
nehmen die Refugee-Gäste alle,
soweit es ihr Zustand irgend er-
laubt, an der Reinigung des eige-
nen Raums, am Geschirrsäubern
usw., freiwillig teil. Jedes Haus
wird von einem "earetaker" und
Frau --- selber Immigranten — be-
wirtschaftet. Die Leitung hat das
Brauen-Komitee, mit Mrs. Wise als
Vorstand. Am Tage nach der An-
kunft beginnt das Office den Neu-
ankömmling mit den in Frage kom-
'riedrichsdorfer Zwieback
Nur Ja Butter u. erstklass. *■ Qßt
Rohmaterial, Paket 6 oz... »
Gar. Butter Cookies, 8 oz. 268^
Bäckerei H. Vollweiler
501 West 158th Street, N. Y. C.
Versand ii. ausw. Wiederverkauf, ges.
Verlangen Sie
'Gold-Bitter9
die hochwertige
Qualität=5chokolade
★
i Ve r k a u f s s t e 11 e n - Nachweis
I in unserer Schokoladenfabrik
622 AMSTERDAM AVE.
I Tel. TR 4-04:51
KLEIN'S BAKERY
Inh. RICHARD EBEL
469 Columbus Avenue
(between 82nd & 83 rd Streets)
Qualitäts-Back wäre
Jeden Freitag:
Spezialität: Wasserchalles
menden Stellen in Kontakt zu set-
zen. Immer noch und immer wie-
der ist Congress House, trotz aller
Kriegs-Verkehrshemmungen, voll,
und meist übervoll; durchschnitt-
lieh 115-120 Menschen aller Alters-
stufen.
Ausser dem unmittelbaren Le-
bensunterhalt — der Aufenthalt
ist für durchschnittlich vier Wo-
chen vorgesehen — stehen folgende
Hilfen zur Verfügung der Gäste:
ein Hausarzt (deutschsprachig) ;
seit vorigen Sommer ein Kinder-
U nterbringinigs-Dienst, der bereits
für eine Anzahl von Kindern Platz
in amerikanischen Familien gefun-
den hat; eine Frei-Möbel-Steile,
die jenen Gästen, die eine Leer-
woh-nung beziehen, beim Möblieren
hilft; eine Eiiglisch-Kl&sse (für
Anfänger), um nur einiges zu nen-
nen.
Aber am wichtigsten ist der
Geist, die Atmosphäre des "Con-
gress Houses", die selbstverständ-
liche, fast geschwisterliche Hilfs-
bereitschaft, die niemand verges-
sen kann, der sie erfahren hat.
Aus den dankbaren früheren Gä-
sten hat sich im Oktober 1939 die
"Congress House Guests' Society"
gebildet, eine Vereinigung, die den
Zusammenhalt untereinander auf-
rechterhalten und das dauernde
Dankesgefühl gegenüber dem "Con-
gress House" tätig Ausdruck geben
will.
PHILADELPHIA
Mitteilungen des "Central Club ol Philadelphia" (früher Deutsch-Jüdischer Club),
1535 W. Norris St. Präsident: Ernst I.oeb, 1767 W. Butler St. (RAD 9117); Sekre-
tär; Werner Finks, 3859 N. 19th Street :(• zu schlagen.
Stern-Weil Reserven werden bald die
erste schlagen und glaubt's oder nicht,
selbst nach Baltimore fahren und gegen
Newark antreten. liier sind Drey süss
von der Ilakoah Stuttgart, Hahn, ioni-
sier und der nicht unterzukriegende
Bastin Meyer vom Schild Frankfurt die
treibenden Kräfte. Das Geburtstagskind
und Kapitän Hänschen Loewenstern
sorgt für die niilige Kooperation,
Sonntag, .">. Januar, eröffnet das Re-
serve- Team in neuer Aufstellung auf
dem Heimat fehl an der 18. und Hunting
Park um 2..'III Ihr gegen Italo-Amerj-
cans von der Ostdivision. Die erste Liga
spielt zur gleichen Zeit .">920 Baltimore
-ve. einen PunUlckampf gegen Angorii.
Achtung: Nächste Woche grosse Neuig-
keiten an dieser Stelle!
United Zionists From Europe
Zionisten aus Belgien, Czecho-
slowakei, Holland, Oesterreich und
Ungarn haben über Einladung
der Jacob Ehrlich Soc. (Zionisten
aus Oesterreich) nach mehrmali-
gen Beratungen beschlossen, die
auf landsmannschaftlicher Basis
bereits bestehenden, die in Grün-
dung begriffenen und die noch zu
gründenden zionistischen Societies
in der Dachorganisation, den Unit-
ed Zionists From Europe," zusam-
men zu fassen. Die Zionisten aus
Polen werden demnächst in einer
besonderen Society dieser Organi-
sation beitreten.
Die "United Zionists From Eu-
iupe" (UZE) bezwecken, die Wer-
bung und Sammlung von iviitgiier
dern im Wege der ihr angeschlos-
senen Societies und Eingliederung
derselben in die bestehenden Zioni-
stischen Organisationen Amerikas,
die der Weltorganisation ange-
schlossen sind. Den UZE obliegt
die Durchführung aller mit der
zionistischen Bewegung verbunde-
nen Tätigkeiten in enger Zusam-
menarbeit mit den amerikanischen
Organisationen,
Kauflustiger BlucHHfindleF) ,ker »ri allen Zweigen deutscher Literatur
I interessiert ist (wissenschaftlich «. unterhaltend), wird im Januar für wenige
Ta<*e nach PHlLAiDELPHlA kommen. Immigranten, die mitgebrachte Bücher
verhauten wollen,, werden gebeten, sich schon jetzt mit ihm in Verbindung
zu setzen. Aiigclxote unter X. S. l'Ui S ;m drn Aufbau, N. V. C.
PITTSBURGH
lllllllllillllillill'liiillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllilllllllllllllllillllliiilill^liillllllli'lllillllliill'^iihliiii'lllllllllllllillllllllilllllillllllllllillilll
Mitteilungen des FRIENDSHIP CLUB OK PITTSBURGH. Präsident: Paul Luven-
der. 1814 Murdoch Str.; Sekretär: Frank Rosenthal. 140."! Wightman Str.; Schatz-
meister: Leo Gernsback, 3603 Dawson Str. Mitteilungen fiir d-sn "Aufbau": Felix
Oppenheimer, 2613 Tilbury Ave.
Sonnlag, Januar,, 4 p. in., in unse-
rem Zimmer der "Y"': Mrs. Ruth (>aw-
l'ord Mitchell spricht über (las Thema :
'"The AI lies of 1940'".
Sonntag, 12. Januar, 8 p. III., in der
Social Hall des Rodel' Shalom Temple
veranslalten wir einen Kino- und Spiel-
abend für Alt und Jung.
Sonnlag, 19. Januar, 4 p. in., in unse-
rem Zimmer der "Y": Vortrag des Mr.
i Sau! S. Spiro von; Hebrew Institute.
[ l'henia : Judaism ms a Civil' zp.tinri " >—
j Schach-Abend jeden Mittwoch, um 7 :;ill |
]). m. in der "Y".
Fussballtraining findet nach wie vor
I jeden Sonntag Morgen auf dem Schenley
|Oval i Schenley Park)) statt. Beginn um
: 11 !>. m.
| Wir weisen nochmals darauf hin. dass
i Mitglieder des "]"ri(etidship Club" bei
den Xortrageii des Habbi l-'rcehof sehr
willkommen sind. Diese Vortrüge des
Habbi linden Sonnlag Morgen um 1t
:i. ni. im Modul" Siialom Temple statt.
Wir bitten alle Mitglieder, ihre jetzige
Adresse an Herrn Gernsbach oder Herrn
Oppenhrimer mitzuteilen.
Habbi liailperiii tiberreichte dem
Club anl.i sslich einer >>,. iji" diese Flagge
symbolisiert. Habbi Metzger drulier
Nürnberg! hielt die Predigt. Fr veran-
schaulichte die 'v! liiig des "Lichtes"
im Judentum. Der Weihestunde schloss
sieh eine Feier für Kinder an. Zauber-
Vorführungen, lüzahl uiigen und KalVee
und Kuchen wurden von Jung und Alt
dankbar entgegen genommen.
NEW HEBREW COSMOPOLITAN SOCIETY OF BALTIMORE
Geschäftsadresse: 3408 Woodbrook Avenue.
Die Einkaufs-
quelle der
Grossisten u.
Wieder-
verkäufer
DIREKT AB FABRIK
für anerkannt gute Bitter, Bit-
ter sweet, Milch-Schokoladen.
Spezialitäten : Pralinen, hauch-
dünne Plättehen, Katzenzungen,
Napolitains, Marzipan. Trüffel,
5c Bars etc. — Auf Wunsch
Preisliste und Proben.
FREBO BROS.
511 West 125th Street, N. Y. C.
Tel. MOnument 2-5970
Oneg Schabbath der Jugend
Der vom llanoar Hazioni, Maccabi
Hazair und der .1 ugendgruppe der Theo-
dor Herzl Society gemeinsam veranstal-
tete Oneg Sc habbath am Sanistag. den
1. Januar, bringt einen Vortragsabend:
"Dr. Oscar Teller — 3000 Jahre jüdische
Dichtung".
Der Oneg Seliabbath findet im Central
Jewish Institute, 12f> Hast 8.">. Str.. X.4ä
p. in., statt. Laste herzlichst will-
kommen.
United Fund for Refugee
Children, Inc.
(Nnn-See tarian)
233 West 42nd Street., N. Y. C.
Das Kxekutiv-Ixoniitee beschloss fol-
gende Tätigkeitszweige in sein Pro-
gramm aufzunehmen :
1.) Line Abteilung für Stellenvermitt-
lung. die sieh bemühen wird, für Immi-
granten Arbeit zu verschallen.
2.) Kin Kinderheim, um Neueinwan-
derer der Sorge um ihre Kinder zu ent-
heben, während sie arbeiten oder Arbeit
It.l Kin Sommer Camp für erholungs-
bedürftige Kinder. Zirka 12(1 bis l.äO Kin-
dein wird Gelegenheit gegeben werden,
sieh in den heissesten Wochen des Som-
mers in der frischen Luft der Berge
zu erholen.
I.) Kine dem Heim angeschlossene Ab-
teilung wird sowohl den Kindern als
auch deren Kitern ärztliche und zahn-
ärztliche Hilfe zukommen lassen.
The Board of Education
of tlie City of New York teil uns mit,
dass ab ti. Januar die Abendschulen mit
unentgeltlichen Kursen in Knglisch, Cit-
izenship und High Schoo! Preparation
wieder eröffnet werden. Der I ntel richt
findet Mal wöchentlich statt: Montags,
Dienstags und Mittwochs von 7:30 bis
0:4"> p. in. Näheres erfahren Sie bei:
Perry L. Schneider, Assistant to tlie Di-
reeor of Kvening Schools, Board of Edu-
cation, IUI Livingtson St., Brooklyn, N.Y.
Sonntag, 28. Dezember, fand unsere
Chan nu ka-Feier im Vestry Hooni des
F.utaw Place Tempels statt. Ks war ein
xx linderbares, erbebendes Fest, an dem
nicht mir unsere Mitglieder vollständig
erschienen waren. Wir hatten auch das
Vergnügen, sehr viele unserer amerika-
nischen Freu nde zu begrüssen: Habbi
Abraham Shaw mit Gemahlin, Mr. und
Mrs. Meyer Strauss. Mr. und Mrs. Sol.
Beck und viele ander«1.
Vilser Präsident hielt eine zündende
Ansprache, die nach feiner kurzen Remi-
niscenz. »ii die alte Heimat in einen
Dank an unsere nciue Heimat Amerika
ausklang. Habbi Shaw eröffnete nun den
zeremoniellen Teil de»r Feier, indem er
unter Assistenz des kleinen "Präger-
Huben" die C.hnnnulka-Lichter entzün-
dete und eine stürmisch akklamierte
Ansprache hielt.
Musikalische sowie« deklamatorische
Darbietungen folgten nun. wofür wir
den Mitwirkenden, Allbert Lei bei. Ernst
Sondheimer lind sei nie r Begleiterin am
Piano, Fr. Seiko, und vor allem Hobelt
Finger, danken, der zuerst, assistiert
von Frau Stern und Herrn Ungar, in
dem Sketch: "Der Patient" eine meister-
hafte Hans Moser-Kopie brachte, um
dann in seinem Solo "Armin Berg" zu
spielen. Dann spielte das Orchester
Hotte Tanzweisen -- die Jugend trat in
ihre Rechte. A. L.
Mitglieder und Freunde unseres
Clubs!
Möge das Jahr l'.Hl der Welt den er-
sehnten Frieden, unseren bedrängten
Rriidern Rettung lind Heil, uns. unseren
Angehörigen und der hochherzigen ame-
rikanischen Nation Glück und Wohler-
gehen bringen!
Dankerfüllt dürfen wir dieses Land
unsere neue Heimat nennen. Lasset uns
die amerikanischen Ideale zu eigen
machen und unablässig darnach stre-
ben, lins die Achtung aller Kreise des
amerikanischen Volks zu erwerben.
Mai Obersitzko, Präsident.
VERKAUFSORGANISATION
besteingeführt in ersten Häusern, Spezialgeschäften und
Warenhäusern,
sucht Vertretungen oder Einkaufsmöglichkeiten
in Damenartikeln für U. S. A.,
tl. mit Ausnahme von Nexv York. G. S. 134 S.
Jüdische Einwanderer in
Sao P-1062
('('(> 11 not tägl. IM), Sonnt jgs 11-1.
Damen u. Herren
haben einen sicheren und leichten
Verdienst durch den Verkauf meiner
besonders billigen
prima weissen Damast - Tücher,
Bettwäsche, Handtücher u. Decken.
Mir* AS 92 PINEHLRST AVE.
Telephon: WA 7 - 8688
Vertreter gesucht
um Offices zu besuchen mit äusser-
gewöhnlich leicht verkäuflichen neuen
Artikeln. Guter Verdienst, günstige
Existenzn:Öglichkeit. Kein Kapital
notwendig. Off. an George Angress,
246 Fifth Ave. von H - 11 I hr vorm.
VERKAEUFER
für r.,1! c- fes:vvht
zum Verkauf unserer Haar-
netze nur ah Geschäfte.
Zuschriften unter (). F. Uli.
HOHER VERDIENST
durch CanvassiiiÄ aussergewöhn-
lichen Artikels. Nach riiiwöchenl-
I icher Tätigkeit Spesen hei trag.
B&V Trading Corporation
55 West 42nd Street. Rtmni 75'! 6.
Tel.: CH 4-432:$.
Wiederverkauf er, Achtung!
(Jute u. leichte VerdienslmÖKlichkeit
• durch Verkauf der besonders billigen !
: Cosmetica u. Resreshments der "Old >
Style Products for the Home Sales
Company", Distributor von Regia u. ;
Matinata Perfumes. Capillis Hair
Treatment u. Old Abbey Products.
20.'! East 102. Str.. Apt. 2-A
Tel. AT 9-4250. Nur lfl-12 vorm.
VERTRETER (INNEN)
Wir bieten die grösste
V erdienstmöglichkeit
für den Verkauf von Ober
Hemden, Pyjamas. Strümpfen.
Socken, Krawatten. Herren-
unterwäsche etc. Pravhl vnlle
Musterkollektion.
MAX MKYKR
55 West 42. Str
Room Hl 1.19
Apparel Co. A
■H Eingeführte Firma
sucht VERTRETER! INNEN > zum
Verkauf von First ^id Supplies.
First Aid Kits & Cabinets in at-
traktiver Aufmachung und gröss-
ter Auswahl. Unsere garantierte
Markenware zu konkurrenzlos bil-
ligen Preisen sichert Ihren Er-
folg. — Kein Privat-Verkauf.
UNITED FIRST AID CO.
32 Union Square, N. Y. C.
BLEISTIFTE - CARBON-PAPIER
und sonstige
Büro-Artikel für
W iederverkäuf er
Billigste Eiakaufsquel le.
Auch Postversandt.
EMIL GLUCKER & CO.
315 West 39th Street, New York City
1
j Im Neuen Jahr
| Eine neue Existenz!
I Damen oder Herren wollen sich mel-
! den. Bedingung: Etwas Englisch, gu-
tes Auftreten u. Ausdauer. Chancen:
Guter, wöchentlicher Verdienst und
eine befriedigende Arbeit.
Chi irre: B. 11. 114.
«iE
A U'F%A'.U«
Friday, January >3, 1941
FARM-KÄUFER!
Die Jüdisch Landwirt-
schaftliche Gesellschaft
vom Baron de Hirach Fond
(ICA) gibt Ihnen bereitwilligst
Auskünfte und Ratschläge für
■lle Angelegenheiten, die Land-
wirtschaft betreffen. Unsere
landwirtschaftlichen Sachver-
ständigen untersuchen die Far-
men und unterbreiten Kosten-
voranschläge. Dieser Dienst ist
kostenlos.
•
The
Jewish Agricultural Society
Adresse: 301 Ost 14. Strasse,
Ecke 2. Ave., New York City.
Tel.: ALgongnin 4 II»
Bürostunden 9 - 5 täglich, ausser
Samstag und Sonntag, oder nach
besonderer Verabredung.
Allgemeine Anzeigen
(Fortsetzung)
Kaufmann, 38jiih»g, wünscht nettes,
schlankes Mädchen zwecks .späterer
F.lie kennen zu lernen. Zuschriften
| | unter X. I., 12!) S.
Umarbeiten von Daunen-Stepp decken
$ 1 ..">0. Karte genügt. Feld, li5,j WCs I
iiiii. Str., Apt. 3-tc, N". V. C.
Unterricht
American Teacher m. (teutschen Sprarli-
kenntii., erleilt EN (i IA S(: 11 IC SI'HACIl-
STUNDICN. 50 C.enls per Unterrichts-
stunde. Irvin Kuhn, 47.'! Central I'ark
West. Tel.: AV.adeiiiy 2-87-11.
i:N(il.lSH 'l'AUGHT by evpert instructoi';
grammar und accent corrccted; iriiom
slressed; coli versa tion ; prepa ra l ion Cor
<■ vamiiia tiotis. THa l'alg-M' 7-07IX.
(Gründliche und schnelle Vorbereitung
zum nächst. Massage-License-Examen.
Dr. IC. (iiittmann, 5 17 West 113. Str.,
Apt. 12. Tel.: UNi versity 4-7903.
LOTTE (GABRIEL, (GYMNASTIK. $2 mo-
natlich. Geräte l'iiv Kinder. Massage.
50 W. 1)7. Str. 1CX 2-2520. ST 7-19.",.').
Vertreter und Wiederverkäufer
(Fortsetzung)
Privat künden Vertreter gegen Ciiniinis-
siou ; BedarCsarlikel, .ledermami Käu-
fer, 100% Verdienst. ACademx 4-7376,
täglich Ii 7 Uhr. Mr. Ganneü.
Erfahrener Landwirt
wird als Manager oder Partner
für eine Poultry- u. Dairy-Farm
gesucht.
Angebote unter F. II. III.
910 Riverside Drive
(162nd Street)
5 - 6 Zimmer
> Bäder, alle Bequemlichkeiten, EIc-
vatorscrvicc, 11 udson-A ussicht, gimst,
Mietpreise. MieteCrei i>. 1. März 1941.
Nah.: Superintendent od. WA .'1-5187.
APARTMENTS
Midtown, Washington Heights,
Forest Hills, Kew Gardens,
Riverdale, vermietet
Ernst Joseph RI 9-2465
Renting Agent 310 West 97th St.
Linda Darneil
in "Chad Hanna", dem grossen
Film erfolg im Hoxy Theater.
Ein französischer Vorkriegs film
"Der Barbit'r von Sevilla" wird
demnächst hier anlässlich des 125.
Jahrestages der Uraufführung die-
ser Oper gespielt werden.
Die bekannte Klavierspielerin
Myra Hess leitet täglich Luncheon-
Konzerte in der Londoner National
Galerie, bei denen die Königin Eli-
sabeth wiederholt anwesend war.
Es schweben gegenwärtig Ver-
handlungen, um in Mannt Pocorio
Sommerfestspiele im Salzburger
Stil abzuhalten. In diesem Sommer
sollen "Don Giovanni", "Figaros
Hochzeit", Entführung" und "Cosi
fan tutti" in englischer Sprache
aufgeführt werden. Dieser Grund-
stock von Mozartopern soll durch
Werke Verdis, Glucks und Wag-
ners in späteren Jahren erweitert
werd-sn.
MUSIK LEHRER — CHOR-DIR1GICNT —
Kor repeti tion, Klavier-Unterricht.
It. Gumprerht, 000 West III. S! lasse.
Tel.: AU 3-4351.
Privat - Tanzunterricht (Foxtrot, W'altz.
Wiener Walzer, Tango, Rumba) lehrt
Damen und Herren erfolgreich. Mirri
Zimmermann, 101 Ft. Washington Ave.,
Apt. 22. Tel.: WA 3-7999. Unterrieh ls-
st unde 75 Cents.
Geschäftsgelegenheiten
KAPITALIST zur Aufnahme eines neuen
konkurrenzlosen Artikels gesucht. Mit-
arbeit nicht erforderlich. Zuschriften
unter K. F. 12(5 S.
SUCHE PARTNER möglichst mit Truek
und kleinem Kapital zum Ankauf von
Rohprod uk leii. ICinkaufs- sowie Ver-
kaufs((uellen mit grossem Verdienst
vorhanden. Zuschriften unter l'.O. 121.
Zu kaufen gesucht
"DIE FACKEL" von Karl Kraus zu
kaufen gesucht. Angebote aiiK.IC.110S.
LEICA od. CONTAX KAMERAS, LINSEN
und ZEISS FELDSTECHER für Export
gesucht, llalperii, Tili» W. 81. Str. Call
SU 7-0.'! 1!« täglich bis II Uhr früh,
Sonntag 10-1 Uhr vorm.
Für Co ntax III Camera: 85 mm und
1 35 mm Linsen, drehbarer Universal-
suchcr, Contameter, I'laltrnadaptcr u.
andere Zubehörteile von Privatmann
gegen Kasse gesucht. C. X'. Gianui,
72 üarrow St., New > ork, N.Y.
SILBER, PORZELLAN, Figuren. Kristall,
Teppiche. Joe Mav, 720 Mi verside
Drive._Tel. ICD 4-3961.
Zahnärztliche Einrichtung, auch ICinzel-
tcile, evtl. Materialien zu ka^uCcu ge-
sucht. Chill're ('.. N. in S.
Medizinisches Mikroskop mit 3 Objek-
tiven aus Privathand zu kaufen ge-
sucht. C. Fox, (SO I West l'.ll. Str.,
Apt. 31. N. V. C.
Speisezimmer, klein, modeln, preiswert.
Angebote mit Beschreibung und Preis
an IL Hcrmait, c/o («erber, 121 Seventli
Ave., New York.
Modernes deutsches Schlafzimmer (hell)
mir von privat gesucht. Offerten mit
Preisangabe erbeten au: (i. Hermann,
580!) 81. Str., Elmhurst, L. I.
TEEWAGEN zu hausen gesucht. Ange-
bote mit Preis an L. I.. Kit.
(Guten Wohnzimmerteppich und schönes
Gemälde zu kaufen gesucht. Ange-
bote mit Preisangabe und Massen an
Schleimer, 710 West 17:!. Str.
Kom bi-Schran k, evtl. mit Tisch, Stüh-
len, Sa tz-Tischchen, Teppich, Läufer
gesucht. Angebote unter L. S. 14(5 S.
Eleganter kleiner Bücherschrank, Leder-
sessel, evtl. Rauchtisch zu kaufen ge-
sucht. Nur schriftliche Angebote mit
Preisangabe an IL IChrlich, (57 W. 44.
Str., Boom 401.
WASHINGTON HEIGHTS ■
U. MIDTOWN
APARTMENTS
in eilen Grössen und Preislagen.
Elevator oder Walkup.
Besuch u. Besichtigung auf Anrul.
FABISCH & HIRSCH
36 West 44. Str.
Tel.: MU 2-3155
Jladio.
■■■ Besonders preiswerte
4- Ii. 5-Zim.-Wohnungen
in Elevator-Haus, bester Lage
(direkt an 7th Ave. Subway)
602-608 West 190th Street
vollkommen renoviert, Res rigeiator,
eine tieeignet l'iiv Doktor, Dentist
oder Chiropodist. _
140 West 104th Street
4 Zimmer-Apartments
Elevator — Modern
$45-$55
Superintendent im Hause.
174th Street, 610 West
nahe Broadway
Ultra-moderne 1 3 % -, 4%-
Zimmer mit 2 Bädern, »unken
Livingrooms, sehr preiswert,
muss gesehen werden.
Supt. oder TEaneck 6-6406.
REAL E STATE
FAUL F.
81-30 BROADWAY
ILMMURST.Ll.N.r
HA.4-2410
Manhattan
E 1 m h u r s t
Jackson Hghts.
Kew Gardens
Forest Hills
WOHNUNGEN
Einzelhäuser, Zinshäuser,
Läden, Bauplätze, Hypothe-
ken. Vermittlung für Mieter
und Käufer kostenlos!
NEWARK, N. J.
"Unser Vertreter Ernst Hochstädter,
nimmt Abonnements auf den
AUFBAU
entgegen. Wenden Sie sich auch an
ihn, wenn Sie inserieren wollen.
141 W. Bigelow, Apt. 20
Tel.: BI 3-7677
Die Radiostation WQXR wird in
der ersten Februarwoche die bibli-
sche Oper "Esther", von Ignatz
Waghalter, ehemals Generalmusik-
direktor der Charlottenburger
Oper, zur Aufführung bringen.
Das Vers-Libretto schrieb Alfred
Werver. Die Oper gelangte 1937
mehrmals mit grossem Erfolg in
Wien zur Aufführung.
AU^HCIHC AwzeiqtH
S( Ii KICI !>M ASCH IN EN — Reparatur, Rei-
nigung, Typen-Aenderung. Rudolf L.
Kaufmann. Fachmann seit 1908 (frü-
her Frankfurt a. MainI 700 West 180.
Str., Apt. 84. Tel.: WAilsxvorth 7-6077.
I ACHTUNG ! Buchbinderei Eric Hollaender
I bindet, repariert Bücher. Noten, Ma-
gazine. preiswert und haltbar gearbei-
! tet. 628 West 151. Mr., Apt. 1-D.
ICDgeeombe 4-1836.
Gründliche und schnelle Vorbereitung
zum nächst. Massage-Liren se-Examen.
Dr. IC. Guttmann. 517 West 11.'!. Str..
Apl. 42. Tel.: UNiversity 4-7903._
Psychologische Beratung — Lebeiishill'e
bei seelischen Gleichgewicntsstörun-
fjen, Konflikten und Problemen durch
Wissenschaft!, geschulten prakt. Psy-
chologen. Keine ärztliche Bfhaiidlung.
Siegfried Peine. 222 West 77. Str.
(ENdicott 2-11 i. Nur nach Anmel-
dung und Verabredung.
EINRICHTUNG und FL'EHRUNG von
BUECHERN nach amerikanischer Me-
thi.de übernimmt billig (ehem. beeid.
Bücherrevisor, Hamburg) A. Gump-
le.'ht, 600 \V. Ist. Str. AU 3-4351
Nehme Schulkind für Lunch u. Nach-
mittag in zuverlässige Obhut. Un-
mittelbare Nähe Public Srhool 149,
Jacks. Heights. Tel. HA vemeyer 6-0326.
Wer gibt St utzflügel in Pflege ? Sorg-
fältige Behandlung gewährleistet.
316 W. 78. Sir.. Apt. 1-R. _
Amerikaner mit Auto sucht Dame, die
Waren ausserhalb der Stadt verkauft,
zur Teilung der Unkosten. Kapital
nicht nötig. Angebote unter O.K. 14t S.
Suche gegen Spesenbeteiligung Reisen-
den mit Auto für out of-U>wn. An-
gebote unter : A. F. 120.
Miibel-Reparatu r?ischler, - Polierer kommt
ins Haus. Jellinek, c o Strumpf. 1670
Seeon«! Ave. <86. StiM. SA 2-f>436.
100 Yard von grösserem Lokal, 1. Stock,
Elev., für Kinlageiumg an besseren
Geschäftsmann preiswert »bzngeben.
Auskunft 1 lorov itz. 771 Broadway,
(57 Hast !). Str.
LEDERWAREN und KOFFER-l<( paratu-
reil werden preis» e, t ausgeführt. Ver-
treter- und. Srlmlermappen mit oll'e-
lieu Nähten, deseklen Schlössern, ge-
rissenen (iriIfen. Beste Instandsetzung.
30 Fairview Ave., 3-A. Nähe 1112, Str.
Hauser. Tel. : WA 3-5972.
(Fortsetzung auf der nächsten Spalte)
MAX B. CANE, INC.
Licensed Real Estate Broker
512' F1FTH AVENUE, Eingang 2 West 43rd Street, Rodm 601
New York City Telephon: PEnnsylvania 6-5831
Apartment-Häuser
MANHATTTAN: Neubau in Wash-
ington Heights, automatischer
scher Fahrstuhl, 48 Apartments,
2 bis 4 Rooms, mit letzt. Kom-
foi t, 100',(,ig vermietet, 10-jähr.
Hypothek. Barinvestment $15.-
000, iährlicher Reingewinn ca.
|9,00().
BROOKLYN: Apartm.-l laus, nahe
Park gelegen, 23 Drei- u. Vier-
Rooni - Apartments, moderner
Schnitt, gekachelte Biider, aller
Komfort, Haus in erstklassigem
Zustand. Barinve.stni. $ 1Hl>,
jährt. Reingewinn ca. $2,300.
NEW JERSEY: ICckhaus mit aut.
Fahrstuhl, in bestem Wohn-
viertel, 48 Zwei- b. Füuf-Room-
Apartm., mit allem Komfort,
10-jähr. Hypothek. Rärin vestm.
$22,500; jährlicher Reingewinn
ca. $1,600.
NEW JERSEY: Elevator-Apurtm-
Haus, 29 Zwei- bis Sechs-Room-
Apartments, mit Garagen, aller
Komfort, moderne Küchenaus-
stattung, 10-jährig- Hypothek.
Bartiivc.viin. $I7,5;»0, jährlicher
Reingewinn ca. $1,600.
Ankauf—Commission—Verkauf
Gemälde- Kupferstiche
Silber - Glas-Porzellan
Zinn - Möbel etc.
Jiid. Kultgeräte: Rlechdosen,
Secierteller etc.—Alte Bücher,
Manuskripte und Atlanten
HARRY HIRSCH
213 Käst 55th Street
nahe 3. Ave.—Tel. PLaza 5-3042
Geschäftsgelegenheiten
(Fortsetzung)
Fachmann als Partner mit etwas Ka-
pital zur Gründung eines 5 Ä- 10c Store
im Lande gesucht. Offerten unter
C. D. 110 S.
Tüchtige Schneiderin mit etwas Kapital
zur Mitarbeit für bestehendes Geschäft
gesucht. Zuschriften unter I. F. 117.
Candy - Confectionery - Pastrv. Suche
Beteiligung (auch an Neugründung l,
evtl. Kauf eines kleinen Unternehmens.
Unter "Solid" 110.
Gutgehendes Kur 7. waren geschalt utry
goodsl zu verkaufen. $35 Miete iimu.;
Einkommen $25-$30 w öehentl. Friend.
160 Mott St.. N. Y. C.
Kurz Warengeschäft, gutgehend. krank-
heitshabler preiswert zu verkaufen.
Passend für F.hepaar. N ichtfachleute
werden eingearbeitet. Billige Miete mit
schöner Wohnung. Zuschriften unter
K. ('. 127 S.
Existenzgründung für Dame Maschine
für Haarentfernung (Elektrolyse* bil-
ligst abzugeben. Platz nur für Dame
geeignet. Unterricht kostenlos. 736
West 181. Str., Apt. 4-H. 7-9 abds.
FRENCH-CONDITOREI mit Backerei we-
gen Verheiratung selten günstig ver-
käuflich. Nachweisbar glänzende lCxi-
stenz. Offerten unter V. IC. 116.
ZU V F R MI ET EN 5 s töc kiges Wohnhaus,
10 Apartments, jeder Komfort, bau-
polizeilich geprüft. Rücksprache im
Gebäude Freitags zwischen Kl u. 12
oder: Oppenheim, 636 Hudson St..
Manhattan, W'Atkins 9-1555.
Zu verkaufen
Einkauf, Verkauf, Umtausch a. deutschen
Büchern in grösster Auswahl am gün-
stigsten nur im Rookshop, 1614 Secnnd
Ave.. N. Y. City.
Panthoterm Sanitas Langwellen Diather-
mie-Apparat umgestellt und Instru-
nientenschrank besterhalteii billigst
abzugeben. WA 3-6736.
Perser-Teppiche u. Brücken in tadel-
losem Zustand, auch Möbel für Ai'zt-
pra.xis, Instrumente, Hüchel' billigst.
600 West 183. Str., Apt. 25.
Hand-Webstühle verschiedener . Grössen
samt Zubehör abzugeben. Zuschriften
unter K. G. 118.
Breitschwanz-Mantel, Gr. 46, fast neu,
künstig zu verkaufen. Anfragen unter
T. Ii. 115.
Kühlschrank "Bosch", fast neu, an 120
u. 220 Volt anzusehliessen, gut erb.
l'erserbrücken, gesehn. Sessel, Lampe,
Luminator u. and. zu verk. Oden-
heimer, 10 Post Ave., Apt. 4-F (200.
Str.). 6-9 Uhr abends.
Wegen Abreise modernes Schlaf-Wohn-
zimmer, einige Monate Im Gebrauch,
und Perserteppiche preiswert abzu-
geben. Neuer, 41-71 Jurige Street,
Hlmhurst. L. 1.
Importierte Musterteppiche und Brücken
spottbillig an Private abzugeben.
Staubsauger mit Zubehör, garantiert.
1). Golristrom. I W. 100. Str.
FRIGIDAIRE, elektrisch, ungebraucht,
Frisiertoiletle mit drei Spiegeln ver-
kauft billigst: SC.huyler 4-0573.
Wohnungsgemeinschaft
mit kultiviertem Partner in 5-6-
Zimmerwohnung, an 8. Avenue-
Subway, von Ehepaar mit Kind
gesucht. Chiffre: S. S. 122.
Stellenangebote
ZUSCHNEIDER für Damen-Lederhand-
schuhe wird gegen Jahreskon tra kt
aufgenommen. Ardeil (Hoves, 468
4th Ave., N. Y. C. _
Hausmädchen, kinderliebem!, sleep-iii,
erfahren, gute Position. NAvarre 8-
8020.
Zimmer gesucht
Alleinstehender Herr sucht 1 grosses
Zimmer mit Rad (evtl. 1 Boom Apt.)
in gutem Hause zw. II0. u. 90. Str.
(Westend Ave.) mit oder ohne Möbel.
Tel. LO 7-5406, Oscar Levy, 97 Arden St.
Suche mittelgrosses, nett eingerichtetes
Einzelzimmer (Roomingliouse) ca. $4.
Kochgelegenheit, nette Ifausleufe. Ge-
naues Preisangebot unter R. B. 119.
Apartment gesucht
Möbliertes Apartment, 2-3 Zimmer oder
2 gut möblierte Zimmer als Einzel-
mieter. Gegend 135.-145. Str. bevor-
zugt, sofort gesucht. Englisch, 601
West 136. Str., Apt. 3t.
BfoitHemetchweit
Westseite
65. Str., 35 West. Apt. 1-1 E (SChuyler
4-1255 R< sonders « leg. (Couch-Einzel-
zimmer, Radio, anlieg. Bad; Park;
Subway; preiswert. Business people.
78. Str., 101 West. Apt. 12- Fronzimmer
hi ruh. Haushalt, europ. Einrichtung,
Klavierbenützung, Telefon. _
81. Str., 219 West, Apt. 7-A- Schönes,
helles Doppelzimmer, mit oder ohne
Pension.
82. Str., 41 West, Apt. 1-C Ein sehr
schönes möbl. Einzelzimmer, Telefon,
Bad neben Zimmer, Elevator; anierik.
Privatfamilie.
83. Str., 206 West -Schönes Zimmer für
1 oder 2 Prrs., evtl. Küchenben., zu
venu ieten.
84. Str., 104 West, Apt. 2-6 -Hübseh
möbl. Einzelzimmer, Elevator, gute
Fahrverbindung; preiswert. Tel.: SC
4-4617. Weichselbaum.
84." Str.j 122 West, _Apt~T-K^¥ingle
Boom, if'3.00 wöchentlich, für Herrn,
in pi iv. Familie; mit Frühst. $3.50.
85. Str., 126 Riverside. Drive -Neu möbl.
Apartments und Einzelzimmer; Elev.,
Tel., Bedienung, Kitchenettes; preisw-
89. Str., 70 West Sauberes, nettes Dop-
pelzimmer mit Kitehenette, neben Bad,
$7.50; anderes mit Privatbad, $9.00;
deutsch-jüd. Management.
90. Str.. 255 West. Apt. f>- EU) grasig
ses Frontzimmer, neu möbl., Kitchen-"
ette, Maid Service, light hopsekeeping;
JClev., Tel.; alle Be<|uemlichkeiten. _
91. Str..' 251" West.' Apt. 4-E Schöne,
helle Zimmer, evtl, mit Kost, billigst
z.n vn niirtcr. Jt5 ivai , ('.i'Ue Subway-
Station. David. __
92. Str., 214 West, Apt. 4-C. Schöne Zim-
mer doppelt, einzeln, frisch renoviert;
Küchenben., evtl. Yerpllegtmg, Diät;
Betreuung; Telefon, Elevator. Kau-
torowiez.
93. Str., 325 West. Apt. -43 Gut möbl.
Einzelzimmer, evtl. mit Verpflegung;
Elevator. ACademy 2-4078. Wollen-
berg. _
94. Str., 203 West .Apt. 2-1) -Schönes
Doppelzimmer mit Kiiclienben. an
Ehepaar oder Gesehw., sofort; Elev.,
Telefon. Anzusehen ab 3 Uhr nachm.
94. Str., 321 West. Apt. 3-C Helles, ruh.,
eleg. Frontzimmer. separat, gr. Closet,
Alleinmieter; Telefon, Elevator; preis-
95. Str., 311 SVest, Apt. 43 Schönes,
helles Zimmer, nahe 96. Str. Subway-
Station. Näheres 785 YVest End Ave.
Hirsch. Apt. 4-A. Tel.: AC 4-6889. ___
95. Str., 227 Riverside Drive, Apt. 6-W—
Schönes F'rontzimmer. Aussieht auf
Hudson; Tel., Elev., shnerik. Familie,
2 Erwachsene; Alleinmieter; Piano.
B. Harris.
97. Str., 230 West. Apt. 6-1')—-G rosses,
helles Einzel- oder Doppel-Frontzim-
mer, evtOmil Verpflegung. s
97. Str., 311 West. Apt. 4-E Schönes, be-
hagliches FCinzel-Couchzimmer, grosses
Closet, YVaschraum, in ruh. Heini; Te-
lefon. Elevator.
97. Str.. 244 Riverside Drive, Apt. 6-C—
Riverblick. 2 eleg. eiliger. Zimmer, neu
hergev.; Telefon, Elevator; kleine Pri-
vat i'amilie.
98, Str., 6 West. Apt. 8, cor. Central
Park West Hübsches Zimmer, gepfl.
Haushalt, $3.50, evtl. Pension; 8. Ave.
Subway.
98. Str.. 315 West, Apt. 2-B, nahe River-
side Drive Sehr schönes Einzel- oder
Doppelzimmer, mit a lisch!. Bad, in
sehr gepll. Haushalt, mit Bedienung,
preiswert; nahe Subway, Elev., Tel.
(Fortsetzung auf der nächsten Spalte)
Vertreter und Wiederverkäufer
S»lesmen gesucht für Novelties für
eingeführte Tour. Herren mit Erfah-
rung und Auto bevorzugt. Ausführ-
liche Offerten unter T. V. 112 S.
PLATZVERTRETER in allen grösseren
Städten sucht leistungsfähige Hüsten-
halterfabrik zum Besuch voll Depart-
mentstores u. Spezialgescliäflen. Per-
fekt ICnglisch Bedingung. Haelirich.
1822 N. Charles St., Baltimore. Md.
Salesman oder Salesladv mit Iiiner
Privntkimdschaft zum Verkauf hand-
genähter Handschuhe, Neuheiten ge-
sucht. ICNdieol 1 2-5746.
(Fortsetzung auf der nächsten Spalte)
| Apartments zu vermieten
| 102. Str., 77 West - Schön möbl. 3-Room-
| Apts., 1. u. 3. Stock, Frigiriaire, Rad,
| ^Telefon, $9-$9.5l), nahe Subway 103. Str.
i 51 Wadsworth Terrace (l)'way Subway,
191. Str. St. Nicholas Ave. Ausgang) —
4 grosse Zimmer, jeder Komfort, red»-
! zierte Miele, Concession.
i 137. Str.. (i16 West-- Sctiöne, grosse 5 u.
! 6 Zimmei'wohimng, mod. Elevatorhaus,
j nahe Drive ii. Subway; 158 bzw. $67.
I Untervermietiing gestattet. Nachfrage
Junges Mädchen
Emigrantin, der englischen Sprache
mächtig u. gut bewandert !. Kochen,
zu amerikan.-jüdischer, dreiköptigev
Familie gesucht. Fami I ienansciiI uss.
Sofortiges briefl. Angebot mit Bild
erwünscht an I. D. STEBBINS, 1704
Main Street, COLUMBIA, S. C.
breiten sich nicht aus,
kommt die STAUA in Dein Haus!
6 Monate Garantie für restlose Besei-
tigung durch ST ALEX-Ra um verneb
hing, ohne Gift, Geruch. Störung , . .
STALA Exterminatinq Co.
F. WAGNER & W. KRAKAUER
20 Audubon Ave. (166. Str.)
»WA 3-10101
Langjähriger Spezialist In WWW
WANZEN
Vertilgung — radikal — diskret
ohne Geruch u. Störung. - Kostenlose
Besichtigung. — Massige Preise.
L
Längste Garantie
1
i A 7 7CQA ■ 4877 Broadway
L.\J i-i DSV 1 116 Nassau Street
FREDERIC GREENWOOD
Gepr. Kammerjäger (vorm. Berlin)
ACORN EXTERMINATING CO.
Kennst. Du die Häupter Deiner
W an zeti.
Die Nachts in Deinem Bette tanzen?
Legt ich sie Dir auf einen Haufen,
Würdest Du aus Deiner Wohnung
laufen.
Im Nu kannst Du befreit doch sein
Von Waii«' und Brut durch
ROSENSTEIN,
546 West 156. Str. Tel.: ED 4-3151.
m FH 4-7548.
Liebenstein.
99. Str., .'117 West, Apt. ß-Ä — Ein/.ci-
Frontzimnier, evtl. Yei'plleguiig, bil-
ligst. _Tel.; RI 9-9.",9!).
69. Str., 270 Riverside Drive Hiil>,seh
möbl., grosses, ruh. Zimmer, neben
Bad, kultivierte Familie. AG 4-2270.
Dr. Polon.
iooTlstr.7 2i;i Wesl, Apt. t-E- <1 rossest
helles Front-Doppelzimuu'r, geeignet
für 2 Herren oder Ehepaar, ab 2. Ja-
nuar, $6.00; evtl. Pension. Tel.: AG
4-6075. Max Laug.
FoYTStr.Ts.'iS West Ku.l Ave., Apt. II A
Kleines, gemi'itl., sonniges Zimmer.
? 101. StrT, 8tO"West End AveT Apt. 2-E "
Front/immer, sauber, bequem, 11.
Wasser, vorn. Heim; alle Bequemlich-
102 Str^ 240 "West,""_Apt"~45—Hellest
schön möbl. Zimmer, priv. Shower, 1
oder 2 Herren, spottbillig, für 4 Wo-
chen oder kürzer. AC 2-2019.
103. Str., 205 West, Apt. (i-E -Sauberes,
helles, geniiitl. Einzelzimmer, In ge-
pflegtem Haushalt, preiswert; Elev.,
Tel.; 1 Min. zur 7. Ave. Kubway. Hai-
103. Str.," 885"West End Ave.7 Apt. tl-B
Grosses, helles Zimmer, geeignet für
1-2 Pers., Front, 2 Closets, anschl. Bad,
evtl. Kiichenben., gern vitl.; bequeme
Falirtverbiiidung; Elevator, Tel.__
(Fortsetzung auf der nächsten Spalte)
JUWELEN-
Gold- und Silber-
Waren, antiken Schmuck
Alte Münzen, Brillanten
auch versetzte
kauft zu Höchstpreisen
SflLO ECK
Vfll-U Lvn Room 605-A
früher Wien Tel. LO 5-2157
LUSTIG früher in Wien I
kauft Jikwelen, antiken Schmuck und
Silber-Gegenstände, alte Standuhren
und sämtliche Antiquitäten und prä-
historische Gegenstände.
Spezialist in modernen und antiken
Uhren-Reparaturen. - Um- u. Neu-
arbeiten v. Juwelen u. ant. Schmuck.
634 LEXINGTON AVENUE
(East 54. Str.) Tel.: PLaza 8-1720
ADOLF BERGER
Uhrmacher u. Goldarbeiter
Reparaturen aller Art unter Garantie
Gute fachmännische Arbeit
zu billigen Preisen
666 WEST ISfifh STJIEET. -Ant- 4-G
Ecke St. Nicholas (\e,
Reparaturen hole auf Wunsch ab.
IST'S DIE
Uhr,
GEH ZU
BLÄU
WIR ZAHLEN
Höchstpreise für Gold und Dia-
manten. Reparaturen, fachmänn.
und billig. UHREN u. JUWELEN.
Preisermässigung f. Aufbauleser.
And Now to DI III 2528 Broadway
RI 9-3420 DLMU zw. 94. u. 95. St.
vorm. Köhl
UHRMACHER
LEO ADLER, früher Stuttgart
repariert alle Arten von Uhren
und Goldwaren fachmännisch.
Mässige Preise. Reparaturen
werden geholt und gebracht.
22?5 Ditmas Ave., Brooklyn—BU 4L-7648
Uhren- u. Goldwaren-
REPARATUREN
Optik
In eigner Werkstatt
Julius Goldmann
(Frankfurt a. M.)
124 Weit 72nd St.. Apt. J-C
SU. 7-732S Karte genügt.
Unseren Kunden, Freunden
und Bekannten
ein gutes Neues Jahr!
MILLER & MULIAR
(früher Wien, Svhcvenlngen)
JUWELIERE
10 W. 47. Str. ■ LO 1-4815
IIUDE fceliiieiiiieiiiewilie
i| rf
JUWELEN
i| Gold u. Silberwaren
Verkauf — Ankauf
Beratung kostenlos
Lic. Gold-Ankauf
_ Umarbeitungen
1= Geschenkartikel in allen Preislagen
W Reparaturen garantiert
Ebenso Augengläser
LEO WEISS
2572 BROADWAY, N. Y. C.
»wischen 96. und 87. Str.
*1. »-ml. Früher BERLIN.
107. Str., (SO West, Apt. 1-A Schon mölil.
Frontzimmei', peinlich rein und ruhig,
iiiihe Central Park West, 1 od. 2 l'ers.,
sehr preiswert; Küchenben., Klevalor.
Kaitz. _
.107. Str., (Kl \Y., Apt. l-H (.lucolii I - Behagl.
möbl. Einzelzimmer, sol'. zu vermie-
ten, Nähe V.entral Park West u. 8. Ave.
Subway, (mit Küchenhen.). Bes.
vorm. ixlcr nach 07 West, Apt. 4:!—Freundl.,
zweifenstr. Vordei zimmer, gepll. Haus-
halt, nahe Subway; preiswert.
1.'17. Str., 61« West, Apt. 2-1)—2 schöne
Zimmer, beide mit grossem Closet für
2 bis 3 l'ers., preiswert, in gepll. Haus-
halt, evtl. mit Küchenben.; Elev., Bus,
Subway.
i'S7. Str., ~622 West~VptT 42- Itühsch
möbl. Studio, sehr sauber, alle Be-
quemlichkeiten ; Telefon, Elev., Sub-
way; preiswert.
137. Str , 622 West, Apt." 52— Schön
möbl. Zimmer, evtl. Kiichetiben., preis-
wert zu vermieten; Fahrstuhl, Tele-
fon, Biverside Subwaxstation. Die
ganze Woche zu besichtigen.
137. Str., 622 West, Apt. 54 In gepll.
Haushalt ein schönes, lustiges, gut
möbl. Zimmer, mit 11. Wasser, preis-
wert zu vermieten.
(137. Str.) 611) Riverside Drive, Apt. 57—
Behagl. Doppelzimmer in gepll. Haus-
halt, auf Wunsch Küclienben. oder
Verpflegung, preiswert; auch geeignet
für Ehepaar mit kl. Kind; Elevator,
Subway. Tel.: El) 4-1640.
139. Str., 508 West, Apt. 33--Möbl7,"schö-
nes Zimmer, in relig. Haushalt, sofort
zu vermieten. Bes. ausser Samstag.
Elevator, Telefon.
139. Str.. 520 West, Apt. 45—Schön möbl.
Front-Einzelzimmer, mit oder ohne
Pension (streng koscher»; priv. Tele-
fon, Elevator. Lindenbergei'-Cuthmami.
140. Str., 600 West, Apt. (i-C—-Elegant
möbl., grosses Frontzimme r, ebenso
schönes Einzelzimmer; Elevator, Pri-
vatlelefon.
140.Mr.," 604 West^ Apt 31 -~2 seii i .
nahe 7. und. 8. Ave. Subway.
!62. Str., 91 Fort Washington Ave.. Apt.
51 (irosses,. helles Front-Doi>i»plz'
mer nnd Einzelzimmer, mit und ohne
Verpflegung.
163. Str., 549 West, Apt, 5-A Schönes,
grosses Doppelzimmer oder Einzelzim-
mer in sauberem, neu eingerichteten
Haushalt; nahe 7. und 8. Ave. Sub-
way, preiswert; Teil, im Hause.
163. Str., 561 West, Apt. 4-A-- Schönes,
grosses Front-Doppiel- oder Einzelzim-
mer. evtl. mit koscher Pension, preis-
wert zu vermieten.
163. Str., 611 West, Apt. 33— Besonders
schönes, sonniges Frontzimmer, in kl.
Familie, an 1 oder 2 Pers., preiswert
zu vermieten.
161.~ Str., 548 West. Apt. 1-D -Möbl.
Einzel-, Doppelzimmer, in Familie,
preiswert zu vermieten; Tel. Knrls-
164. Str.. 562 West, Apt. 26 —Grosses,
helles Zimmer in kl., niod. Apartment,
Alleinmieter; preiswert.
168. Str.. 601 West, Apt. 27 —Gut möbl.
Einzelzimmer (evtl. mit streng kosch.
Pension I, Rlevatorhaius, Telefon, Ii., 7.
und 8. Ave. Subw a w vor der Türe.
169. Str.. 600 West, A|»t. 44, cor. B'way
Beliagl.. grosses Couch/immer, 1-2
Pers.. evtl. Küchenb'cn., Elev., 6„ 7. u.
8. Ave. Express-Subwa.v, alle Busse.
169. Sir., 238 Fort Wassh. Ave., Apt. 21 -
Sehr schönes, 'gut nuöbl. Front-Doppel-
zimmer. gepll. Haushalt, jeder Kom-
fort. preiswert, per sofort. |
170. Str., 630 West, Aipt. 1-1. -Sehr gut j
eiliger., grosses XN'tohn-Selil alz immer,
als Alleinmieter, gefpllegter Haushall;
Telefon, Elevator, iiiahe 6.. 7. und 8.
Ave. Subway; besonedeis preiswert.
170. Str., 250 Fort Wassh, Ave., Apt. 4 Ii
- -Bes. schön möbl., grosses Zimmer,
1 oder 2 Pers.. Alleinimieter, evtl. Pen-
sion; Elev., nahe 7. ui. 8. Ave. Subway.
171. Str.. 640 West, Alpt. 2-C—Schönes,
sonniges Zimmer, an Herrn od. Dame,
Alleinmieter, nahe Siubway, S3.50. An-
zusehen von 12-3 nacihin. und von -8;
Sonntags von 11-5 pi. m.__ _
171. Str.. 270 Fort Waslh. Ave., Apt. 21
Do|)pel-Couehzimmer„ mit oder ohne
Pension ( koscher I, >evll. Kiichenben.,
nahe 7. und 8. Ave. .'Subway. Elev., Iii
gutem Haus (Alleinunieleri, preiswert,
sofort zu vermieten.
172. Str.. 735 West iHäven Ave.!, Apt.
B 23—Schönes, lustiges, sep. Frontzim-
mei', für Einzel mieten-, nahe 7. und S.
Ave. Subway-S1ation. Tel.: WA 3-557.7.
(Forlnetzunjr auf der inächsten Spalte)
173. Str.. 710 West. Apt. 37. Schönes,
helles Couchzimmer, für 2 Pers., mit
Küclienben., für !?6.00.
1.173. Str.) 300 Fort Wash. Ave., Apt. 2-H
- Schönes, grosses l'ront-DoppelziHi-
mer, vis-a-vis Park, evtl. mit la. Ver-
pllegung oder Kiichenben.; Elev., 1 Bl.
zur 8. Ave. Subway. Tel.: WA 8-0673.
171. Sir., 557 West, Apt. 31 Schönes,
sauberes Einzelzimmer billig zu ver-
mieten. Alle Subw a\-Stationen nahe
bei. ___ _ ___
176. Sir., 211 Aiiduhon Ave., Apt. 54 -
Helles, geniiitl. Doppelzimmer mit
Verpllegimg oder Küchenhen. Nach
176. Str., 215 Audubon Ave., Apt. 23 —
Einzel- nnd Doppelzimmer, evtl. Kii-
chenben., ruh. Haushalt, Elevatorhaus,
preiswert; nahe 7. u. 8. Ave. Subway.
Anzusehen täglich nach 6 Uhr, Sams-
tag und Sonntag ganztägig.
177. Str., 618 West Helles Frontzimmei'
für 1-2 Pers.. Küchenhen.; Tel.; auch
für 1-2 kranke Pers. geeignet. Dr.
Sil eil er.
177. Str., 650 West, Apt. 53 Geschmack-
voll einger. Doppel-h ronlzimmer,
preiswert; kleine Familie. Küclienben.
177. Str., 655 West, Apt. 4-C — Schönes,
helles Zimmer, Alleinmieter, evtl. Kii-
chenben., .$3.50. Bes. nach 5 p. m.,
Sonntag jederzeit.
177. Str., 701 West, Apt. 43 -Modern
möbl. Doppel- oder Einzelzimmer, mit
allem Komfort; Telefon. Küclienben.,
Elevator; direkt an 8. Ave. Subway;
billigst. __
(177. Str.) 228 Audubon Ave., Apt. 31,
nahe Subway— Mod. Einzel-Frontzinl-
nier, hell, luftig, ruhig, gut eiliger..
Im sehr gepflegten Haushalt an Herrn
oder Dame, sein- billig, sofort zu ver-
mieten; Elevatorhaus. Sie finden das
Richtige, was Sie suchen.
178. Str., 700 West, Apt. 43 Schön möbl.
Frontzimmer, für 1-2 Personen, Pri-
vatfamilie, Elevator, Telefon, Küchen-
benulzung; preiswert.
179. Str., 561 West, Apt. 4-C. -Ruhiges,
freundl. Zimmer, nahe 7. u. 8. Ave.
Subway, zu vermieten.
179. Str., 651 West, Apt. 4-C.— Schönes,
geniiitl. Ecksrontzimmer, 3 Fenster, 7.
lind 8. Ave. Subway, findet billig
junger Herr oder 2 Freunde.
179. Sir.. 116 Fort Washington Ave.
Apt. 54—Grosses, gut möbl. Einzel-
zimmer für $3.50 bei KI. Familie;
Elevator; nahe Subways lind Bus.
(179. Str. I 45 Pi nehmst Ave., Apt. 65 - -
Sonniges Frontzimmer (Aussicht
George Wash. Bridge) bei Wiener Fa-
milie. auf Wunsch Verpflegung.___
180. Str., 706 West, Apt. 31 od. 32 —
Schön, gut möbl. Zimmer, $3.50, zu
venu.; evtl. mit Pension.
180. Str., 804 West, Apt. 26, Ecke Fort
Wash. Ave. -Schönes Frontzimmer,
mit oder ohne Pension. 1 Min. von 8.
Ave. Subway; 'fei. u. Elevator.
ISO. Str., 435 Fort Wash. Ave., Apt. i-C
- -Gemütliches Zimmer in ruh. Privat-
haushalI; Küchenbeil. WA 3-56>7.
( I80. Str.) 436 Fort Wash. Ave., Apt. 2-R
- -Helles, geniiitl. Doppel-Fron tzi mmer,
mit Küchenben., preiswert zu venu.
Elevator, 7. und 8. Ave. Subwnystai.
181. Sir., 220 Wadsworth Ave.. Apt. 507
Schönes, grosses, helles Einzel- und
Doppel-Frontzimmer, eig. Waschraum,
ivihe 7. und 8. Ave., Subway.; Tel.,
Klev., evtl. Kiichenben. oder Pension;
186. Str., 511 West. Apt. B-3, 1. Stock.....
Gut möbl. Einzel- ti. Doppel-Front-
zimmer zu vermieten.
191). Str., 602 West. Apt. 27 Schönes,
grosses Coiiclizi mmer. Alleinmieter,
Elevator, nahe 7. und 8. Ave. Subway.
Il'.or. 190. Str.) 330 Wadsworth Ave.,
Ant. t-G Doppel-Sehl alz im mer, in ge-
pflegtem Elevatorhaus; Telefon, Sub-
wa\ n;ihe, sofort preiswert zu venu.,
evtl. Küchenhen.
(200. Str.) 132 Shernian Ave.. Apt. 42 —
Modernes, schön möbl. Zimmer, priv.,
evtl. Pension. Einzel mieler, preisw.,
Parks, beide Subways. Bes. jederzeit
ausser 2-5 I hr.
BRONX
Sil Kelly Str., Apt. 9 Schöne, geniiitl.,
wonnige Zimmer, möbl., alle Bequem-
lichkeiten; amerik.-.iiid. Familie
EAST BRONX
152. Str., 398 East. Apt. D-33 Frontzim-
mei', mit 2 Betten, nahe Subway, an
2 Herren oder Ehepaar. Von 5 Uhr
| ab vorzusprechen.
I BROOKLYN
j 796 Easlern Pnrkway, Apt. 4 Schön
' möbl. Zimmer, billigst, ruhige Lage;
| Telefon PResidenl 3-5763; IRT-Sub-
way-Station.
.1AMA1CA, I.. I.
S9-2II 150. Str., Apt. 4-B Ein neu möbl.
Einzelzimmer, hell und freundlich,
nahe R. Ave. und B.M.T. Express Sta-
tion Pai'son Iiivd. F und E Züge.
170-18 81. lioad Mitbewohnerin zu Be-
amtin u. Einzelzimmer f. Dame, eu-
ropäisch möbl. in Villa, Bad, Bedie-
nung, Klavier, bei jung, europ. Ehe-
paar, SU.50 pro Person. 3 Bl. 8. Ave.
Subw., E und I E.vpr.. 169. Sir. Bes.
nach 7 p. m., Neujahr u. Sonntags 10
Ii. in. bis 5 p. m. oder Tel. M U 5-6511.
Wochentags 9.30-5.
KKW CARDENS
115-25 Metropolitan Ave.. Apt. 362 -Bes.
schönes Doppel-Frontzimmei' (evtl. ein-
zeln), Parklage, leer od. möbl.. preisw.
l Fi>rliet"zung auf der nächsten Spalte)
BBH1 WIR ZAHLEN ■■■
IM MEHR (Ü
W FÜR IHRE ■
LEICA-CONTAX
ROLLEIFLEX - LINSEN - FELDSTECHER
AMERICAN CAMERA EXCHANGE
2130 BROADWAY (7 5. STR.)
WIR KAUFEN
Kameras, Leicas, Contax,
Linsen, Feldstecher
HABER & FINK, Inc.
16 WARREN ST. (nächst City Hall)
zw. B'way u. Church St. - - BA 7-12.10
i-'va -,i'u Sic nach uns. Mr. En;';e!niann.
WESTCBESTER, NEW ROCHELLE
Grosses, sonniges Zimmer, evtl. mit
Verpflegung oder Kiichenben, auch f.
altere Dunie oder Herrn, in gepfl,
Haushalt, grosser Harten. New Boclielle,
20 Thomas Place. Tel.; HAmilton 3074«
Meissner Service
Meissner Figuren u. Gruppen
Gute Porzellane
18. u. 19. Jahrhundert
Barock-Kommoden
zu kaufen gesucht.
The ART EXCHANGE
820 Third Ave. (50./5I. Str.)
Tel.: PLaza 8-0176
KÜUST-POBZELLÄNE
SILBER . GOLD etc.
zu kaufen gesucht.
Leo Kirchheimer
550 W. 158. Str. WA 3-8467
Zahle höchste Preise
für Silber, MESSING, KUPFER,
Zinngegenstände, sowie Porzellan
aller Art.
DAVID SEIDENBERG
570 W. 156. Sir. (fr. Frankfurt a. M.)
Postkarte genügt, komme sofort.
Kaufe gute Bilder
bekannter deutscher Meisler
sowie Antiquitäten
und neue Gegenstände
MILTON FREUDENREICH
'676 Rivers, Dr.. N..Y.C.—Tel.: El) 4-!,L,K'!
Suche gegen
sofortige Kasse:
Möbel, Antiquitäten,
ganze Lifts,
Silber, Porzellan,
Bronzen
Perserteppiche, Zinn,
Leinen, Gläser. NUR
Interesse an grösse-
ren F'öäfuSliT ™
H. POWELL
Tel.: ST 9-5973 Ahds.: TR 7-4087
1 Wir suchen
PORZELLANE
i Alt-Wiener, Meissener und
sonstige; Figuren, Gruppen,
Teller, Tassen, Service etc,
ANTIOUITAETEN und
KUNST-GEGENSTAENDE
H aller Art und Provenienz.
The Cöllectors Corner ^
EDMUND löWV
I Friiln-r in S;itori. Wien)
939 THIRD AVE., N. Y. C.
ir.y, Hellen u. ,j7. Sir.)
Tel.: PLaza 3-6328
PFANDLEIHE
Boridi't seit IS.'iS'--Vn.sfre Spezifllhät
ist grosszügig« fortige Beleih uns: v.
Diamanten, Schmuck, Cameras,
Ferngläsern, Mikroskopen.
Alle Beleihung«;ii gelten tiir 1 Jahr,
vorteilt,. Beding., keinerlei Sonderjreb.
HCTT?D\I Inc.. 872 6th Are.
• O A (r«r. 31*t St.). N.Y.
$ Dollars für Marken $
Wir kaufen Briefmarken
und Sammlungen jeder Grösse.
Zahlen höchste Preise.
THE STAMP MART
289 - 4th Ave.. N. V. C. (bet. 22-23 Sta.)
BARGELD
für Sie
LEICA - CONTAX
ROLLEIFLEX
Linsen - Zubehörteile
Höchste Preise sofort ausbezahlt
BRIEFMARKEN—
Ganze Sammlungen Kori»pa-Veber*ee
auch Einzel marken u. Serien zu den
höchsten Kamap reisen zu kaufen:
gesucht. Ang••!».. mit genauen Dcluils
unter «-VIENXA"
T42 FütTON ST. ZZöDWMM
, COrtlandt 7-3922 .
BRIEFMARKE!^
Ranze Samralung»n,auch Einz.cHtückf
kaufen zu höchsten Kassapreisen
I. & H. STOLOW
Briefmarken importeui'
t75 Kifth Ave-, Ron m lOst',
Tri.: I.Exinä!■'395. bis» 10 a. m., nach 7 p.m.
Ein glückliches
Neues Jahr l
wünscht nllcti i Ii reit Kunden
| RADIOPHON CO.
S|)czi.ilw:-ikstitt für deutsche
Ha«li>- iiIi'I Elektro-Ceräte
^ 208 W. 105. Str. ACademy 2-5222 ^
Bei Adressenänderungen
müssen Sit neben Ihrer neuen
Adresse uns unbedingt auch
Ihre ult-f 'tngc.hen. Es genügt.
vi>'b r. da,*•■? .>'<> bei der Post
einen invgsuvtrag stel-
len. In viylen Fäden sendet die
Post "seeond rloss mail" nicht
■nach. Ge.be, n. Sie uns Ihre Adres-
senänderung nicht erst im letz-
ten An gen blick, den» sonst kann
leicht eine Unterbrechung der
Zuste,Iiun,g ein treten.
Ergebnisse unseres Novembe
Preisausschreibens
Es wurden an Sie drei Fragen
gestellt, denn unser Redakteur, der
den Briefkasten bearbeitet, wusste
nicht mehr ein und aus. Tausende
von Antworten, richtige und fal-
sche, trafen ein. Eine nette Lösung
war die von Arthur Gorham, N, Y.
C., die hier folgt.
«...
Das Oel zu trennen v«>m dem- Sand,
Gibt's einen Weg. der wt»hl bekannt:
Man tu' den Sand in eine Schale
Mit Wasser, riihr's, mit einem Mal«
Das Oel in seinem schSnen Glan«
Bedeckt die Oberfläch« ganz.
Worauf die Oelschicht jedermann
Mit einem Löffel sammelt« kann.
Es lacht mit Recht Ihr kleiner Wicht:
Der Dreibein-Schemel wackelt nicht,
Auch wenn die Beine in der l.änge
Nicht gleich sind. Ein« grosae Menge
Gibt's solcher, trotzdem ungeniert
Man darauf sitzt, denn definiert
Ist eine Ebene durch drei
Belieb'ge Punkte, wie",» auch mi.
Dass die Etrusker ziemlich achlau,
Berichtet die Geschieht* genau.
Doch dass nach 43 Jahren
Die Welt von Christus wird erfahren,
Das konnte man nicht prophezei'«;
So schlau kann kein Etrusker sein.
Daher die Münz', sei's Dir erklärt,
Ist leider, weil gefälscht, nichts wert.
Die Preise und zwar Abonne-
ments auf den "Aufbau" und Kino-
karten für das Kifth Ave.. Piav-
house, füi das W,h Street Flay-
house und für das Thalia-Theater
bekamen:
Dr. Hans Freund, 57, Apt. 27
Habana-Yedado, Culv.i; I >lnmita Manko-
witi, cio. l.ouisa Szel, <'..alle 1-5 Nr. 915,
Habana-Vcdado, «Uihu ; Ernes l>) Lechner,
Saltillo C.oah, LLsla ;le >i t cos, Mexico,
D.K.; Ernesto Palm, M. l't-i. Montt, Chile,
C.asilla 221 ; S. F. Feibelmann, 310 Elm-
wood Ave., I'rovidence, B. 1.; Martha
Steiner, 172 Palm Ave., San Francisco,
Oil.; F.llen Schilf, Route 2 Box 492, Menlo
Park, Oil.; (iotthold I.evy, SI9 No. Orange
(irove Ave., Los Angeles, Cal.; S. Rosen-
feld, 236 South New Hampshire Ave.,
Los Angeles, Calif.; L H. Oster, 5330
Blackstone Ave., Chicago, III.; Kurt Tan-
nenwald, e|o. Dessauer, s$l) 43 St. Law-
rence, Chicago, III.; Jack Heimann, 839
West Sheridan Road, Chicago, III.; Henry
Fox, 2401 Lakeview Ave., Baitimore, Md.;
•loses Fleisch mann. 371 Hamilton Ave.,
Norfolk, Va.; Rosenfelder, 819 B Main
Street, Danville, Va.; Elizabeth Haas, 945
South Brook Street, Windsor Apartm.,
Louisville, K v.; K. -1. Cordon. 2 I.Bonn
Place, \\>;'ha wken, N. f.; Wolf gang D.
Pessen, 4629 N. Hutchinson Street, Phi-
ladelphia, Pa.; Dorothea Hirsch, 3335 N.
I8lh Street, Philadelphia, Pa.; R. Lengel,
614 N. Washington Ave., Sc ran ton, Pa.;
Hans Jacobs, cjo. Daniel, R. 1). 1, Bei le-
rnend, N. J.; Bernhardt. 85 Franklin St.,
Eiist Orange, N. ,1 . Gustav Weinmann,
2724 Columhtis, Detroit, Mich.; Margot
Bodkier, 904 Kameüa Ave., Ba Ion -Rouge,
La.; Hei man Alsen, 732 Park Avenue,
Crecnsboro, N .C.; H. G. Gerstl, 9 l'ran-
eis Ave., Cambridge, Mass.; Siegfried
Dresler, 22 Watts Street, Chelsea, Mass.;
W, Weitzmann, c|o. Rottner, 482 Chest-
lnit Street, Sprlngfield, Mass.; Evelyne
Miller-Hecht, 14054 Superior Rd., Cleve-
land, Ohio; J. L. Bernheim, 2527 N. Sto-
vx eil Ave., Milwauke-, W'isc.; Nathan
LINSEN - LEICA-
CONTAX CAMERAS I
Wir zahlen mehr als überall.
Olden Camera & Lens Co.
1265 B'way (32. Str.), N. Y. City
! CAMERAS!
Zahle höchste Preise für
Cameras - Linsen
Feldstecher sowie
alle Zubehöre
Peerless Camera
Stores» Inc.
128 East 44 Str., N. Y. C.
Weiss, 8 White Street, Cohoes, N,
John B. Joel, Box. A, Bedt'ordl HiHt
Y.; Ilse Sundheimer, 110-06 Ocean Pi
Bockaway Park, N. Y.; S. Salm, 9
Vyck St., Crloversvilte, N. Y„; A«
Gorham, 209 West 971h St., Apt
N. Y. C.; Kurt Mueller, 535 W- 142n
N. Y.; Valerie Gans, 940 Fox St., ft
N. Y.; Henry S. Lin, 1748 Bryant
Bronx, N. Y.; Elizabeth Friedrich,
Ave. K, Brooklyn, N. Y.; Helene !
heimer, 1085 Easteril Parkway, Brooi
N. Y.; Lotte Strauss, 988 Basiern
wav, Apl. 2-D, Brooklyn, N. Y.; M;
desheimer, 41-72 Judge St., Elmh
L. 1.; l'red Benjamin. 68-37 lOSttl
Forest Hills, L. 1.; Alfred .1. Stern,
34th Ave., Apt. 5-R, Jackson Hetghl
Y.; Georg Hei mann, 1215 Bayton
Bronx, N. Y.; Dr. Otto Weil, 564 W.
St. Apt. 5-B-5, N. Y. C.; Georg Brai
W. 83rd St., N. Y . C.; Hermann Ba«
Broadway Terrace, N. Y. C.; Georj
Hastings, 106 Cabrini Blvd., Apt,
N. Y. C.; Fritz Zorn. 229 East £4«
cjo. Za.vcher, N. Y. (ierhartl Steil
25 Post Ave., N. Y. C.; Gerhard Gl
107 W. 70th St., N. Y. C.; Alexi
Kauders, 75 Kort Washington Ave
Y. Helga Vogeler, 839 West End
Apt. 6-E, N. Y. C.; Ellen Wolf, 884
erside Drive, N. Y. C.; Henry Ui
159 W. 85th St., N. Y. C.; Alice Ji
945 West End Ave., N. Y. C.; Curt
kauer, 720 F. Washington Ave., N,
Oster, III W. 87th St.. N, Y. C,
George C. Leiner, 35 W. 96th St., N.
lt. Fay, 870 W. ISIst St., N. Y. C,.Ji
ert .1. Frankl, 507 W. 111 th St., N. 1
D. Sulzbacher, 312 W. 92nd St., Ap:
N. Y. C.; Ix. t'oerf, 66 Ft. W»'hf
-4 V.»., A|»i. i>4, K. V. '(T"; Leo Berk,
Broadway, N. Y. Ellen Liy, II
871h St., N. Y. C.; Alex Roth, 342
"Ist St., N. Y. C.; Ciaire Katzenstei
W. 891 h St., N. Y. C.; Jerrv Beck,
\ n! Ist. V V C - Dr.
Kaufmann, 15 W. 81s! St., N. Y. Ii..
Kohlmann, 583 Kiverside DriVf, A[
X. Y. C„; Emma Adler, Ii« Ft. Will
ton Ave., Apt. 55, N. Y. C.Dr,
bäum, 703 W. 1781h St., N. Y. C .
Schoeman, 126 W. 95th St., N. *]
John A. Roos, 456 Riversiile Drii
Y. C.; w. Fried her«. 241 W. 108t
N. Y. C.; Heinz. Kaiser, 459 W. 1631
N. Y. C.; A. Sekler, 15 W. 1071h j
Y. C.; F. E, Block, 33 W. 91th St.,
C.: Henry Peck. 1118 l'irst Ave.^
3 D, N. Y. C.; Fred Oppenheimer, l
105th St., N. Y. C.; Otto Barkai
Madison Ave., N. Y. Eric Sus*
200 East 671Ii St., N. Y. C.
Wer keinen Preis bekommei
wird bei unserem nächsten 1
bewerb mehr Glück haben.
Winterkurort Tiberias
Bei der Eröffnung der Wi
Saison des Kurortes Tibertas
Dr. Aron Barth mit, dass
heissen Quellen jetzt so i
und ausgebaut sind, dass det
als ein internationaler Kuror
Rheumatismus und ähnliche Kl
heiten für den ganzen Von
Orient in Betracht kommen w
Schluss
der Inseraten-Annahm
Dienstag 12 Uhr mitti
Alle mit E gezeichneten Artik«
nicht redaktionell, »ondern Mittel!
ans der Geschäftswelt,.
ä
Plattfusseinlag
nach Gipsabdruck
Bruchbänder, Leibbinde
orthopädische Apparat
und Gummistrümpfe
Individuelle Anpassung
Eigene Werkstätte im Hall
+ A. WITTENBERG
158 West 72. Str.» 1 Trep
Achten Sie auf die H-nunum^
Telephon: TRafalgar 4-534
Abends nach 6.30—EDgecomb
REPARATUREN BILLIGS