Achtung: Drei deutsche Spione Seite S DWWWKWW Published Weekly by the New World Club, Inc., 67 West 44tH Street, New York City. Entered as second-class matter January 30, 1940, at New York Post Office under Act of March $, 1979 ABC Vol. VIII—No. 28 New York, N. Y., Friday, July 10, 1942 10? Petition an Roosevelt Im Anschluss an unsere Meldung im vorigen "Aufbau", das» das Jewiah Labor Committee eine Petition an Präsident Roosevelt richten werde, um seine Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass bisher über eine Million jüdischer Zivilisten von den Nazis in den besetzten Ländern ermordet worden Ist, bringen wir nachstehend den Text dieser inzwischen an den Präsidenten abgegangenen Petition: "We ask you, Mr. President, to issue a declaration, in solidarity with the heads of other governments of the United Nation«, in which expression «hall be given that civilized humanity « determined to demand an acctount front the leaders of the German people as well as fron the people of Germany, for all the brutalities committed against the Jewish eivilian population in Europe." Präsident Roosevelt wurde dahingehend informiert, dass zwei Millionen amerikanische Juden und Nichtjuden diese Petition unterzeichnen werden. Eden warnt das deutsche Volk Unter dem Eindruck der Berichte über die von den Nazis an den Juden in Osteuropa verübten Greueltaten fragte Lieutenant Colonel Sir Thomas Moore im englischen Unterhaus an, was geschehen Bei. um die deutsche Bevölkerung darüber zu unterrichten, dass sie in Ihrer Gesamtheit für die Hin- mordung unschuldiger Zivilisten in den von den Deutschen besetzten Gebieten verantwortlich ge- dacht werden würde. % I Daraufhin erhob sich Anthony Eden und erklärte, dass die deutsche Bevölkerung durch Flug- blätter, die von Flugzeugen abgeworfen worden seien, dahingehend gewarnt worden wäre, dass bei einer Fortdauer der Untaten, Vergeltungsmassnahmen ergriffen werden würden. "Wir versuchen es mit allen Mitteln, dem deutschen Volke klar zu machen, dass es bei einer weiteren Unterstützung des Naziregimes eine immer stärkere Mitschuld und Verantwortlichkeit für die Handlungen dieses Regimes auf sich nimmt. Die alliierten Regierungen führen sorgfältig über alle Nazi-Greuel Buch und werden davon in Zukunft Gebrauch machen." Naturalisierung im Heer verzögert sich 1 "National Refugee Service" . teilt uns mit: Vor wenigen Wochen konnten Wir mitteilen, dass der U. S. Im- migration and Naturalisation Service und das War Depart- ment die Naturalisierung der Ausländer, die im Heere dienen, Beschleunigt habe und zwar traf diese Massnahme für Ausländer aller Staaten, auch die sogenann- ten "feindlichen" Ausländer zu. . Wie der National Refugee Service mitteilt, hat jetzt das War Department ein Rundschrei- ben, datiert vom 9. Juni, ausge- geben, das das Verfahren zum mindesten verlangsamt. Zwei Gruppen von Ausländern sind von dieser Neuordnung be- troffen : 1. X iiürli.risr «1fr k,-i»,III, I >» «•» Ii ( viiiM-htivwslüfli <1 < i l.iiiiilvr, •II«- ilvm .1 i«|i:t»i%« Iii'tt llcii-li unier- K i'lu'ii sind», seil In ml (vin- »t-hlii-Kstu-f« llt'Mrrrcicli l. Knlivii, HuI^ :ii i« IIniijiiiirii, ICiimänlvii, I hiiif.iikI i.-ikI ihieiiaiHi. Sliialw5liiKt»liiiris<' !> ii U i, !> U. \itni <•«<• ii, Dii- 11«'lila rk. Ih-tttifU. Hill Iii ml. I.iixvm- Imrtr, <. ,,«<>, Im. tl, Tk<>1i(>«,1io.m1o- ■n nUvi, !< ii. X Ili.-in iv 11, l.«M I land, l-iNthliiiml ii ml l.itsi tu* 11. Auf der- Anträgen dieser beiden Kategorien vermerkt nun der Kom- mandierende Offizier unter Bezug- Schweizer Protestanten haben gesell die antisemitische Propa- ganda tinuesKot. Ks heisst in dem Aufruf: "Wir < ymahnen alle Mit- glieder unserer Gemeinden, jedem Versucn. den Antisemitismus bei uns einzuführe n, auf das energisch- ste Widei stand zu leisten, und ge- gen alle Drohungen und Einschüch- terungen fest zu bleiben." Wegen z» grosser Freundlichkeit gegen Juden, die gerade von Nazi- soldat cn ihrer Kleider und sonsti- gen H "' > beraubt worden waren, milden zwei polnische Polizisten ron der Gestapo verhaftet und er- lehossen. nähme auf das Rundschreiben des War Dept. vom 9. Juni automatisch sein "disapproval." Das Formular wird durch die Post oder durch den Lager- oder Platz-Kommandanten direkt.dem Assistant Chief of Staü G-ä des Bezirkes zugeleitet — und zwar sowohl im Lande wie Uebersee — und so schnell wie möglich an den kommandierenden Vorgesetz- ten zurückgereicht mit dem Ver- merk ob der Antrag genehmigt ist oder nicht. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Wirkung der neuen Ver- ordnung lediglich als eine auf- schiebende gedacht ist. Die Verordnung betont, dass nur solche Anträge weitergeleitet werden, mit denen der kommandie- rende Offizier in allen Punkten ein- verstanden ist. Augenzeugen unerwünscht Die Nazis haben den Mitgliedern einer Delegation des schwedischen Roten Kreuzes, die zur Untersuchung der sanitären Zustände nach dem Baltikum gefahren ist, die Verpflichtung auferlegt, den Juden in den dortigen Ghettos weder Lebensmittel noch Medikamente zu geben. Sie haben auch versprechen müssen, dass sie nach ihrer Rück- kehr nach Schweden keine Berichte über die Lage der Juden in den baltischen Ländern veröffentlichen würden. Evakuierungen aus Belgien und den Niederianden In der "Essener Zeitung", dem Publikations-Organ Görings, wird die vollkommene Evakuierung Hollands' von allen Juden nach' den von den Nazis besetzten Gebieten des Ostens gefordert. Die in der Ver- gangenen Woche erlassenen anti-jüdischen Verordnungen seien, so schreibt das Blatt, nur ein Auftakt dazu. In diesen Verordnungen wird den Juden u. a. jede Beschäftigung als Arzt, Auktionator, Lehrer, Turnlehrer, Pfandleiher, finanzieller Berater, Friseur verboten. Ein wesentlicher Grund für die'Wut der Nazis gegen die helBn-' dischen und auch die belgischen Juden liegt''darin, dass die Mfiich» und holländische Bevölkerung nach wie vor ihre jüdischen Mitbürger unterstützt, versteckt oder sonstwie verteidigt. Aus Belgien wurden in der vergangenen Woche die ersten Juden nach Polen verschickt. Spazierengehen verboten Der Stockholmer Korrespondent der "New York Times" meldet new ■Verbote für die Jede» in'Berlin. Sie dürfen .nicht '■ mehr "in 'geiafclK liehem Schritt" auf der Strasse "umherschlendern". Sie müssen «M/ gehen und damit zeigen, dass sie sich auf einem bestimmten Weg be- finden. Sie dürfen keine Stöcke tragen und nur zu zweit nebeneinander gehen. Sie dürfen nicht stehen bleiben und sich mit andern Juden, die sie treffen, unterhalten. Sie dürfen nicht vor Schaufenstern stehen bleiben. Sonderpolizei ist damit beauftrugt zu prüfen, ob die Juden schnell gehen oder langsam. Auch muss diese Sonderpolizei verkrüppelte Juden auf die Echtheit ihres Leidens prüfen. Jtiden könnten sieh ja Krücken zugelegt haben, um diese neuen Verordnungen zu umgehen. Zwei Billionen judisches Eigentum konfisziert Wie die ITA _ aus. Bern meldet, schätzen Wirtschaftsexperten, die die von den Nazis durchgeführten Plünderungen in den besetatem Ländern studieren, dass diese bisher jüdisches Eigentum im Gesamt- wert von mindestens 2 Billionen Dollar beschlagnahmt haben. ■ Das allein in der Tschechoslowakei. ■ konfiszierte jüdische ~Eif entern wird auf 500 Millionen .Dollar geschätzt. Die lukrativste vEoniiSzie- rungsmassnahme jüdischen' Privateigentums in den besetzten'Ländern stellt die Beschlagnahme jüdischer industrieller Unternehmungen dar, darunter auch jener, in denen nur ein relativ kleiner Anteil des Kapi- tals den' Juden gehört hat. eine jüdische Armee Seite 3 Iim.an vishniu SEIT JAHREN DAS ERSTE MAL WIEDER FREI littee for the Gare of European Chtldren auf der "8er pa Pinto" hierhergebrachte K f :k*r grüssen die Fahne ihrer neuen Heimat. Artikel siebe Seite u. Vom l . S. C Hin ITA mnlHni Vit? j I n iiicmci In Prag befanden sich unter den neuerdings erschossenen 68 Tsche- chen wiederum drei Juden. Für ein U-Boot "Kommandant Fisanowitsch" — Fisanowitsch, der Knkel eines Melamed, hat acht Nazi-Transporte im Eismeer ver- senkt — wirbt ein Aufruf des rus- sischen Jüdisch-antifasch i »tischen Komitees an die Juden der Welt, Wie einst die Marannen zur Zeit der spanischen Inquisition, leben nach einer Mitteilung des jugo- slawischen Oberrabbiners Dr. Isaac Alealay heute die Juden in Jugo- slawien. Die Bevölkerung hat sie, soweit sie den Gewehren und Bajo- netten der Nazis entkommen konn- ten, in den Städten und Dörfern der ländlichen Bezirke verborgen, wo sie kämpfend an der Befreiung des Landes mitarbeiten. 30 jüdische Kinder die versuch- ten aus dem Ghetto zu entkommen, wurden von Nazipolizisten in aller Oeffentlk'hkeit ertränkt. Die Ty- phusepidemie im Ghetto fordert, täglich neue Opfer. Juden dürfen, keinerlei offizielle, für Deutsche re- servierte Gebäude betreten. Nazi- bamten, die mit dem Ghetto in Kon- takt kommen, müssen sich .einer gründlichen Desinfektion unter- ziehen., Albaniens jüdische Bevölkerung, bestehend aus ungefähr 200 Fa- milien albanischer Juden und. 100 Familien jüdischer Flüchtlinge aus Deutschland und Oesterreich, sind auf Veranlassung der Italiener in einem Ghetto in Tirana einge- schlossen worden. Die Refugee- Familien lebten früher in V$ und Durazzo. AUFBAU Friday, July 10, 1942 Marsch der Zeit 2. Juli Kriegsschauplätze: Sevastopol gefallen. — Der englische Produk- tionsminister Lyttelton gibt, im Unterhaus zu, dass England an Qualitäc und Quantität noch immer den Achsenmächten unterlegen sei. ■— Amerika baut in Londonderry (Irland), einen grossen Flotten- stützpunkt. U.S.A.: Staat New York hat über 54 Millionen Dollars Ueberschuss im letzten Fiskaljahr. 3. Juli Kriegsschauplätze: Rom m e 1 s Streitkräfte in Aegypten bei El Alamein zurückgeworfen. Britische und amerikanische Bomber bom- bardieren seine Land- und See- zufahrt. — 475:25 Vertrauensvotum für Churchill im Unterhaus. — Neue Nazioffensiven bei Bei gor od und Volchansk. — England beruft den Inder Sir Firoz Khan Noon als Verteidigungsminister in den Rat des Vizekönigs. U.S.A.: 20 Personen in Baiboa (Canal Zone) unter Anklage der Versorgung- feindlicher U-Boote verhaftet. 4. Juli Kriegsschauplätze: 300 RAF- Bomber über Bremen. — 4000 itali- enische Truppen im Kampf mit jugoslawischen Guerillas an der italienisch - jugoslawischen Grenze getöuet. U.S.A.: FDR billigt Plan für Puerto Rico, einen eigenen Gouver- neur im Jahre 1944 oder unmittel- bar nach Beendigung des Krieges zu wählen. — Flüchtiger Bundfüh- ier Kunze in Mexiko gefasst und an die U. S. ausgeliefert. 5. Juli Kriegsschauplätze: Amerikani- sche Flieger greifen Japaner auf den Aleuten und zum ersten Mal zusammen mit der RAF deutsche Stützpunkte in Holland an. 6. Juli Kriegsschauplätze: Nazitruppen brechen durch die russischen Linien bei Belgorod. — Engländer in Aegypten weiter in der Offensive. -— Amerikaner versenken drei ja- panische Zerstörer bei den Aleuten. 7. Juli Kriegsschauplätze: Nazis rücken bis zum Don in die Nähe von Voronezh vor. —- Amerikanische Tanks mit amerikanischen Mann- schaften haben am 11. und 12. Juni an der Schlacht in Lybien teil- genommen. — Sechstes Jahr des chinesisch-japanischen Krieges be- ginnt. 8. Juli Kriegsschauplätze: Berlin mel- det: Voronezh gefallen. — Maj. Gen. Carl A. Spaatz wird Komman- dant der amerikanischen Luft- streitkräfte in Europa; Maj. Gen. Eisenhower zum Lieutenant Gene- ral avanciert. — Alliierte Flieger bombardieren Canton. — Kanadi- sches Parlament billigt 158:54 Aus- hebung für Uebersee. U.S.A.: FBI verhaftet 54 Führer end Mitglieder des "Bund". Soll Amerika Europa erziehen? Zu dem Artikel auf dieser Seite vergleiche man auch die Aufsätze "Von kommenden Din- gen" und "Kriegsschauplatz Innerdeutschland" (Seite 4) und "Der verlorene Sohn" (Seite 6). Soll Amerika Europa erziehen? Das Erziehungsproblem Eine G allup-Abstimmung hat kürzlich ergeben, dass 80 Prozent der Amerikaner erklären, gegen Hitler und sein Regime einen Kampf auf Leben und Tod zu füh- ren, nicht aber gegen das deutsche Volk. Diese Kernfrage, ob das gesamte deutsche Volk für den Nazikrieg und die Naziverbrechen verantwortlich gemacht werden soll, spielt jetzt in der Diskussion über künftige V ergeltungsmass- nahmen und über das Erziehungs- problem der Nachkriegszeit eine wesentliche Rolle. Emil Ludwig macht die deutsche Bevölkerung voll mitverantwortlich und erklärt in den New York Times: "Wir können uns gegen die Kriegslei- denschaft des deutschen Volkes nur schützen, indem wir ihm drei Din- ge aus den Händen nehmen: Waf- fen, Erziehung und Regierung. Die Erziehung soll'von Nichtdeutschen ausgeübt werden, die die deutsche Sprache beherrschen." Der Vor- schlag bedeutet nach Ludwigs Um- schreibung keine Bestrafung, son- dern eine zeitweise Erklärung der Unreife für das deutsche Volk. J. C. Johnstone kommt in seinen Gesamtbetrach- tungen zu den politischen Frie- denszielen im Londoner "Daily Tele- graph" auf die Vergeltungsfrage zu sprechen. Bisher war in der Diskussion von zwei Möglichkeiten der Nachkriegsjustiz die Rede; die einen meinten, dass die Bestrafung der Naziverbrechen durch die or- ganisierten Kanäle der ordentli- chen Gerichtsbarkeit zu geher. hätte. Die Gegenseite vertrat die Auffassung, dass die Justiz über die Nazis von der Erinnerung an ihre Verbrechen diktiert sein sollte. Johnstone kommt zum Er- gebnis, dass beide Vorschläge keine praktische und konstruktive Lö- sung bringen. Er verlangt als Masstab für die Strafaktion als Grundkonzeption: Schuld und Ver- antwortlichkeit. Die Prozedur« soll deshalb zunächst diejenigen tref- fen, von denen die Naziverbrechen veranlasst und durchgeführt wor- den waren. Die Atlantic Charter soll in einem zusätzlichen Artikel 9 die Auslieferung gewisser Nazi- Verbrecher vorsehen. Johnstone wünscht das Nazi-Verbrechertum zu treffen, er lehnt es aber ab, etwa von den Nazi das System einer politisch orientierten Rechts- sprechung zu übernehmen. Wohl aber verneint er die Frage, dass die Vergeltung mit der Bestrafung der schuldigen Personen abge- schlossen sein dürfte. Das deut- sche Volk könne von einer Gesamt- verantwortlichkeit nicht frei ge- sprochen werden. In diesem Fall sei die Friedenskonferenz das zu- ständige Gericht. Es kann nicht ausbleiben, dass im Friedensver- trag dem deutschen Volk Bestim- mungen auferlegt werden, die der übrigen Welt eine Wiederholung der deutschen Grausamkeit erspa- ren. Ohne ein detailliertes Pro- gramm aufzustellen formuliert Johnstone den Zweck der Vergel- tungsmassnahmen wie folgt: 1, Aufrechterhaltung: und Kecht- fertlRHiinr einer Herrschaft de» An- stände* und der Gewetze bei der Re- WIR DISKONTIEREN Ihre Aussenstände zu günstigen Bedingungen World Factors 565 FIFTH AVENUE Entrance 46th Street PLaza 3-8178 K'elunftr de* internationalen Zusam- menleben der Völker. 2. Verweljcerunic aller 51 Ittel an da* Reich, die es noch einmal be- sah Igen könnten, seinen Herut als Anieretfer «elter auszuüben. X Ent brutal lnlerunK und Rrzle- liuiiK des deiitwvhen Volke», *lvb als xiviliwlerte* Mitglied der rnenwe Ii li- ehen Oewllstoliaft zu bewegen. Robert M. W. Kempner einer der besten Kenner der Ge- schichte und Zusammenhänge der preussischen Verwaltung sagte sei- nen Hörern an der University of Pennsylvania: Die Universitäten und College der Staaten werden die Aufgabe haben, mehrere tau- sende von europäischen Studenten während der nächsten Jahrzehnte zu trainieren. Hunderte von Leh- ren werden nach drüben gehen müssen, um dort organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Um Eu- ropa und die Welt von der stän- digen deutschen Beunruhigung zu befreien, muss erst Deutschland selbst von der mittelalterlichen Bürokratie und dem Feudalismus befreit werden, die seine Verwal- tung stets beherrschten gleichviel, ob das Kaiserreich oder die Repu- blik als Staatsform bestanden ha- ben. Kempner gibt ein anschauli- ches Bild von dem Einfluss der preussischen Kaste der Offiziere und Beamten. Sein Programm ist Entmilitirisierung der Verwal- tung. Die Entbürokratisierung ist nicht weniger dringlich, als öffent- liche Gesundheitspflege, Wohl- fahrt und — er basiert hier und in Folgendem auf den Gedanken des Adamic-Buches "Two Way Passage" — Arbeit. Eine Recon- struetion Europas ist nicht möglich mit jener alten Beamtenkaste. Der Vers ach einer Umbildung dieser alten Bürokraten wäre illusionär. Ein neuer Typ der Verwaltungs- kräfte rekrutiert aus allen Klas- sen muss herangebildet werden. Europa kann nach Meinung Kemp- ners die für diesen Zweck erforder- lichen Lehrkräfte nicht stellen, wohl aber die Vereinigten Staaten. Die Universitäten dieses Landes haben die Mission, aus den euro- päischen Studenten die demokrati- schen Verwaltungsbeamten der Zu- kunft zu entwickeln. Kempner rechnet aber nach Kriegsende mit einer Uebergangs- periode von 5 bis 10 Jahren, in der eine unmittelbare Aktivität der Vereinigten Staaten unerlässlich sein wird. Die Expeditionskorps der Vereinigten Staaten müssten begleitet sein von Pionieren für den administrativen Wiederaufbau. Solche Pioniereinheiten sollten nach Kempner» Vorschlag bestehen aus Lehrern, Finanz-Geschäftsleuten, Sozialarbeitern, Wohlfahrtsexper- ten. Dazu Organisatoren, -An- wälte, Ingenieure, Techniker, Geistliche und andere in Gemein- schaftsarbeit erfahrene Persönlich- keiten. K. schätzt, dass etwa 5000 amerikanische Verwaltungspio- niere gebraucht werden könnten. Die Vereinigten Staaten eind nach Kempner auf Grund ihrer 150- jährigen demokratischen Geschich- te und Tradition berufen, die Ver- waltungs-Reorganisation Europas zu unternehmen. Kempner beant- wortet die Frage, ob Europa eine solche Prozedur akzeptieren könn- te mit einem entschiedenen Ja. Zu- nächst rechnet Kempner damit, dass sich Europa nach Kriegsende im Zustand völliger Erschöpfung befindet. Die europäische Oeffent- lichkeit würde aber auch aufatmen vom Joch der Bürokratie befreit zu werden. Schliesslich hätte Europa alle Zeit einen unerschütterlichen Glauben in die organisatorische Fähigikeit Amerikas gehabt. Nach dem Siege der United Nations aber werden die Europäer in ihrem Ver- trauen zu diesem Lande noch wei- ter bestärkt sein. Juden in der Nazi-Armee? Nach Berichten der New Yorker Tages presse vom ägyptischen Kriegsschauplatz haben sich zwei Nazigefangene als Juden ausge- geben. Die beiden, 31 und 32 Jahre alt, behaupten, dass sie erst im vergangenen Januar ausgehoben worden seien und dass Deutschland damit begonnen habe, auch Juden in die Armee einzuziehen. Die New Yorker Blätter knüpfen an diese sonderbare Meldung den Kommen- tar, dass die Einziehung von Juden ein Beweis für den wachsenden Mangel an Menschenmaterial in Deutschland sei. Wir möchten ve- ! der zu der Meldung noch zu die- j sem Kommentar heute schon Stel- \ lung nehmen, halten es aber nach j unseren Informationen für gänz- I lieh ausgeschlossen, dass die Nazis j Juden in die Armee aufgenommen haben. Wir werden den Fall weiter 1 untersuchen. Manfred George: Zur Lage Mit der Überschreitung des Don durch die Nazis,. dem Kampfaus- gang in Westägypten noch in der Schwebe und der Bekanntmachung einer Versenkungsrate von 327 Schiffen zu 258 neu gebauten (Ja- nuar-Juli 1942) ist die Situation seit der vorigen Woche nicht rosi- ger geworden. Die Folgen werden sich bald bemerkbar machen: sie werden in einer rascheren und ver- stärkten Kraftanstrengung der Ver- einigten Staaten bestehen. Kommt hinzu, dass der Zeitpunkt des ja- panischen Ueberfalls auf Sibirien immer näher heranrückt, dass die Einnistung der Japaner auf den Aleuten weiter fortschreitet und die Hilferufe Chinas immer ver- zweifelter werden. Es gibt keinen Ort in der Welt, von dem aus nicht die SOS-Rufe nach Amerika dringen. Und es ist in der Tat die ganze Welt, die auf Amerikas Schiffe, Soldaten und Flugzeuge wartet. Schon weht das Sternenbanner auf allen fünf Kon- tinenten, aber erst ein Bruchteil An- und Verkauf von Wertpapieren Vermögensberatung - Vermögensverwaltung HERBERT E. STERN & CO. Members of New York Curb Exchange 30 PINE STREET, Fourth Floor Tel.: WHitehall 3-2160 NEW YORK CITY FÜR DIE HEISSEN TAGE empfehlen wir Unsere Riesen-Auswahl in TropicaU und Garbadine- Anzügen Stack Suits u. Stacks - Sportjacken weit unter festgesetzten Höchstpreisen. Kommen Sie noch heute in eines unserer Geschäfte. Waitec's FINE CLOTHES Ttih.: XV. G Kit ST EL, fr. Simon, Mannheim 39 CANAL STREET 3827 BROADWAY Geöffnet tägl. bin 1 Uhr, Sonntags bis 7 Vhr. 8th Ave. Subw. F Train to Bant Broadway. WA t-94<( zw. 159. u. ISO. Str. WA 3-8321 Salei Manager: JULIUS MICHEL derer, die unter ihm hinausziehen werden, hat die Meere überkreuzt, Im Eismeer, in Lybien, in China haben ihre Vorposten eingegriffen, schwache Patrouillen der Massen, die da kommen werden. Noch im- mer hat der Gegner den Vorteil der nahen Verbindungen und der jahre- langen Vorbereitungen. Aber wenn früher allzu mathematisch berech- net wurde, wann der Ausgleich ge- schaffen werden würde, bemessen an Produktionsziffern, Schiffsraum und den Verlusten der Feinde, so ist wohl in diesen Tagen eine Lage geschaffen worden, die gewisse Er- eignisse, zum Beispiel den Versuch der Schaffung einer zweiten Front, beschleunigen werden, ohne dass man sich etwa davon sofort eine durchgreifende Aenderung auf den Kriegsschauplätzen versprechen darf. Aber schon aus moralischen Gründen, die ja schliesslich auch ein Teil der Strategie sind, dürfte das geboten erscheinen. In den nächsten Monaten werden Tomit immer grössere amerikani- sche Streitkräfte auf den verschie- densten Sektoren des Kriegsgesche- hens erscheinen, was eine Leerung der Landesgarnisonen und damit eine beschleunigte Einziehung der nächsten Wehrpflichtigen zur Folge haben wird. Das Tempo der Wirt- schafts - Veränderungen, Verknap- pungen, Umstellungen, wird immer schneller und schneller werden und, in Verbindung mit der Verlänge- rung der Kriegsdauer, immer tiefer das Leben unseres Landes und je- des Einzelnen umgestalten. Eine Frage vor allem müsste eigentlich automatisch mit dem Einströmen der amerikanischen Soldatenmassen in die z vordersten Fronten akut werden: und das ist tiie Frage der Zentralisierung des Oberkommandos in den einzelnen grossen Kampfabschnitten und die allesumfassende Koordinierung der Kampfhandlungen. Noch immer sind Russland und China — von einigen Beratern und Beobachtern abgesehen — selbständig kriegfüh- rende Staaten, noch immer gibt es zwei Pacific War Councils, neben einander arbeitende Productions Boards in London und Washington, viele lose unverbundene Agenturen der Alliierten, aber keine Zentral- organisation, die, wie es etwa in Deutschland der Fall ist, alle Fra- gen autoritativ behandelt und löst. Es ist sehr natürlich, dass das so ist. Viele Länder, viele Demokra- tien können nicht von einem Jahr zum anderen zusammenwachsen. Es wird durch die Not und die Ge- fahr bedingt schon eines nicht allzu fernen Tages geschehen. Rascher muss es auf militärischem Gebiet erfolgen, namentlich wenn tatsäch- lich eine zweite Front in Europa aufgerollt werden soll. Die Ameri- kaner Eisenhower und Spaatz in London, Hartle in Irland sind im we- sentlichen entsandte Fachleute er- sten Ranges. Für einen Oberbefehl dürfte ein anderer Mann in Frage kommen. Wenn es kein Brite ist, stehen der Amerikaner Marshall und der Kanadier McNaughton zur Wahl. Wer es aber auch immer wird, eines ist sicher: ein geteiltes Oberkommando darf es in Europa nicht geben. Ii BRAUCHEN SIE Cr E I# ID um Ihren Verwandten und Freunden zu helfen, für die Sommer-Saison oder für Ihre Ferien? Darlehen an Angestellte, Arbeiter u. kleine Geschäftsleute gegen monat- liche oder wöchentl. Rückzahlungen. 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Es lohnt sieh, in diesem Zusam- lienhang die Erscheinung von Otto Eeinebeck etwas genauer zu be- trachten. Er hat in seinem 59jäh- figen Leben schon vielerlei Funk- tionen ausgeübt: er war u. a Ge- sandter in sechs verschiedenen la- teinamerikanischen Republiken, ßestapochef in Guatemala, Costa Rica, Honduras, Nicaragua, El Salvador und Panama, und Leiter ies Spionagesystems in der über- »us wichtigen Kanalzone. Man hat Hin den "Meisterspion des Karibi- Ichen Meeres" genannt und die türzlichen Enthüllungen der ame- rikanischen Konter-Spionage be- stätigen die Berechtigung dieses Titels. Ueber seine heutige Tätig- keit soll weiter unten gesprochen ■werden. Reinebeck gehört noch zu den Mszis der alten Garde. Er war einer der ganz wenigen Funk- tionäre des Auswärtigen Amtes in der Weimarer Republik, die damals Schon heimlich Mitglied der $SDAP waren und Hitler den Weg ebneten. Seine Tätigkeit im 1 diplomatischen Dienst führte ihn in viele Länder Europas, bis Hitler -'An, schliesslich nach Mittelamerika schickte, um dort die Eroberung dieses Weltteiles vorzubereiten. ■ Anfangs arbeitete er vor allem mit den Mitteln der "wirtschaft- lichen Durchdringung". Durch grosszügige Subventionen ver- er, die massgebenden Im- port- und Exportfirmen zu gewin- wn. Das gelang soweit, dass auf seine Anregung hin gelegentlich #nti-nazistische Angestellte solcher Geschäftshäuser entlassen wurden; end selbstverständlich wurden ' «Imtliche Parteigruppen, die gegen lipe pan-amerikanische Politik lonspirierten, bestochen, und be- arbeitet. Die Befestigungen in der Kanalzone interessierten Reinebeck igrafticherweise ganz besonders, und er liess es sich viel kosten, um laufend darüber Informationen zu erhalten. ' Dass er es trotzdem nicht allzu- weit brachte, lag zum Teil an der •nti-deutschen Einstellung dieser * Rinder. Als er dann noch kurz vor Jleginn der Pan-Amerikanischen Konferenz in Havana, Juli 1940, im Wimen Hitlers eine sehr unge- leMekt formulierte Note an die zentral - amerikanischen Staaten richtete, um sie zu bewegen, kei- nerlei gegen Nazideutschland ge- . sichtete Abmachungen zu unter- schreiben, war das Mass voll. Der * i@Bst so versierte Nazidiplogiat Istte sich auch noch im Ton ver- griffen, und so erhielt er denn eine Eindeutige Abfuhr. Reinebeck blieb trotz dieses Miss- erfolges auf seinem Posten und in- trigierte und spionierte weiter. Irst Ende vorigen Mai kehrte er Süsammen mit anderen Nazi-Agen- ten nach Deutschland zurück. Heute sitzt er in Sondermission in f Lissabon und arbeitet zusammen Mit Prinz Maximilian Egon von Hokenloke-Langenburg, einem Ver- wandten der Prinzessin Stephanie Hohenlohe, die heute in den U.S.A. interniert ist. Diese beiden Agen- ten haben die Aufgabe, von Lissa- MARTIN M. KANT SPECIAL AGENT OP ZL Kl YORK LIFE INSURANCE COMPANY Offtee: 52 Vanderbilt Avenue, N. Y. C. MUrray Hill 3-8475. Residente: 820 West 186th St., N. Y. C. WAdsworth 8-1658. ARGENTINIEN^ Buenos Aires, Diagonal Norte 885 Gabel Adr.: Treitelpeiser, Baires Dr. jur. E. H. Treitel i* Dr. jur. H. Peiser frühere Anwälte u. Notare, Berlin Recht, Wirtschaft, Einwanderung bon aus antibritische Propaganda zu machen und unter anderem Ge- rüchte zu verbreiten, zum Beispiel von einem kommenden Separatfrie- den zwischen Russiand und Deutsch- land oder von Verhandlungen deut- scher Persönlichkeiten mit briti- schen Diplomaten, und so weiter. Auf diese Weise bildet man sich vermutlich ein, im Lager der Alli- ierten Verwirrung und Uneinigkeit hervorzurufen. Dieser Plan, so hübsch er auch eingefädelt ist, hat jedoch den Nachteil, dass man ihn bereits durchschaut, und so wird man sich in Nazi-Deutschland wohl etwas anderes ausdenken müssen. E. C. Zwei Renegaten als Gestapo-Spione Heil« Medefind Der "Völkische Beobachter" brachte vor ein paar Tagen die Nachricht, dass sich Heinz Mede- find nach Südamerika begeben hat>e. Hinter dieser unscheinbaren Notiz verbirgt sich eine Warnung, die alie Hitler-Gegner wissen sol- len; denn Heinz Medefind ist dem grossen Publikum im Ausland we- nig bekannt, obwohl sein Name in dem grössten Propagandablatt Dr. Goebbels', im "Signal", jede Woche zu lesen ist. Medefind ist Chef die- ses wichtigen Bilderblattes, das in vielen Sprachen mit ausgezeichne- tem Bildermaterial über die ganze Welt verbreitet wird. Medefind be- gann einst beim "Berliner Börsen- Courier" und wurde nach Hitlers Machtantritt Chef - Korrespondent aller Ullstein-Blätter in London. Er erschien als Nachfolger des Grafen Montgelas, der zum Gene- ralvertreter des "Tucherbräu" in England umsattelte, und wollte So seinen einstigen Kollegen, die nun- mehr im Exil lebten, und den Be- hörden beweisen, dass er kein rich- tiger Nazi wäre, sondern nur "mit- mache". Er verstand es geschickt, Verbindungen mit der politi- schen Emigration aufrechtzuerhal- ten, und wichtige Mitteilungen dürften auf diese Weise das deut- sche Propagandaministerium er- reicht haben. Nach Kriegsausbruch wurde Medefind sofort Chefredak- teur des grossen Auslandsorgans, des "Signal" — eine Belohnung für die geschickte Haltung während seiner Londoner Dienstzeit. Es ist sehr leicht möglich, dass er wieder- um mit dem Trick reist, eigentlich kein richtiger Nazi zu sein und nur "mitzumachen"; aber diesmal wird die politische Emigration nicht auf diesen grossen blonden Germanen hereinfallen. Fritz Schönherr Immer wenn in Paris Sabotage gegen die Nazis verübt wird oder in Prag einer von Hitlers Henkers- knechten angeschossen wird oder sonstwo die Bevölkerung der be- setzten Gebiete gegen die Nazi- Herrschaft revoltiert, hört man Namen wie General Daluege oder Stülpnagel nennen, die zur Unter- drückung an Ort und Stelle ge- sandt worden sind. Niemals wird ein Mann genanflt, der jene Ver- haftungen leibet, die so oft zum Tode von "Geiseln" führen. Ein führender Mann der unterirdischen Opposition in Frankreich, der so- eben England auf dem Wege über Portugal erreicht hat, nennt den Namen jenes Agenten Himmlers — es handelt sich um Fritz Schön- herr! Die deutsche Emigration und lei- der auch die Hitler-Opposition in Jugoslawien, Oesterreich, in der Tschechoslowakei, in der Schweiz und Frankreich kennt diesen Mann nur allzu gut; denn Schönherr hat drei Jahre nach Hitler's Macht- ergreifung als politischer Emigrant in diesen Ländern verbracht und und oft die Hilfe der Anti-Nazi- Kreise in Anspruch genommen. Schönherr, ein ehemaliger Di- rektor der Berliner "Arbeiter- Bank" verliess 1933 Deutschland sofort, weil er sich nicht sicher fühlte. Ihn begleitete seine Freund- din, Trade Hesterberg, die Kaba- rett-Diseuse des Kurfürstendamms. Zuerst lebte Schönherr in Jugosla- wien; als er nach Prag übersie- delte, kehrte Trude Hesterberg nach Berlin zurück und söhnte sich mit dem DrittenReich aus. Kurz darauf wurde Schönherr in Prag unter dem Verdacht der Nazi- Spionage verhaftet. Man konnte ihm nichts nachweisen und wies ihn aus. Schönherr ging nach Wien, wo er während der Februar- Unruhen unter dem Verdacht, ein Sozialdemokrat zu sein, verhaftet und ausgewiesen wurde. Es ist an- zunehmen, dass er zu diesen Zei- ten noch nicht im Dienste der Ge- stapo stand. Von Wien aus ging er mit. falschem tschechischen Pass unter dem Namen Plaut Rother nach Zürich, wo eines ITages Trude Hesterberg- auftauchte? und ihn kurzerhand heiratete, ; Erst als er mit der Künstlerin nnach Berlin zurückkehrte, dürfte eer erfahren haben, um .welchen Prereig er Ruhe und Frieden bei den NaTazis erkauft hatte. Kurze Zeit späteter wurde es bereits bekannt, dass enr im Haupt- quartier der Gestapo gesesiehtet wor- den war; aber über sv| I. u. Wechsel-Bank, Frankfuurt a. M. 29 Broadway, New York Tel. BO 9-0531 Residenz: HA (6-0326 -BUENOS AIRES Kapitalanlagen * Effekten Dr. RALPH H. TAUSK Grundstücke * Vemaltungen Corrientes 222, BUENtfOS AIRES Kabeladresse: TAUSKC, BAIRES "MONTEVIDEO, URUGUAY' Dr. MANUEL CARLOS DE CASTRO r rTS in Zusammenarbeit mit Dr. SANTIAGO DE BRUN CAIRABAJAL, Rechtsanwalt und Notar (auch der Hypothekenbank) Beratung und Vertretung in allen Rechts- Wirltschafts- und Behörden-Angelegenheiten im In- und Ausland Spezialist in Einwanderungssachen—Persönl. tätig auch in Argentinien MONTEVIDEO (URUGUAY) T«el.: 4-41-84 calle Dr. Pablo de Maria 1446 Cable: CADECA, Montevideo TIE HEMIMTS ME III IM YORK HOWARD MARKRL, Präsident 434 Broadway 93 Canal Street CAnal 6-6809 DRy Dock 4-386» 1 Mitglied: "Fedar-al Reserve System" Mitglied: "Federal Deposit Insurance Corp." 12-MONATLICHES PERSÖNLICHES DARLEHEN AB 3^% • BANKKONTO NICHT ERFORDERLICH Scheck-Konten Spezial Zinsen Konten Kredit-Briefe Darlehen und Diskonti»* Persönl. Darlehen Bar-Einkaufs-Plan Jeder Leser des "Aufbau" erhält bei Eröffnung eines Spezial - Scheck- Kontos ein $1.00-Scheckbuch frei. 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Jesaurun Cardozo ADVISORY BOARD: Albert Einstein Lion Feuchtwanger Bruno Frank Nahum Goldrrlann G. von Grunebaum Leopold Jessner Freda Kirchwey Rabbi Adolf Kober Emil Ludwig Thomas Mann Harold R. Moakovit Rabbi Max Nussbaum Frederich Pollock A. A. Roback Franz Werfel Advertising Manager: HANS E. SCHLEGER Advertising rates on application. Member of Audit Bureau of Circulations Published weekly by the New World Club, Inc. 67 West 44th Street, New York City—Telephone: VA 6-3168 Siihsrription Priens: U.S.A., its Iprritorios and possessions, Canada, Cuba: #2.2") lor six inonths; $4.00 a year. Olher forcign countrles: $2.50 for slx months; $5.00 a year.— Single copies: 10 Cents. One week's notice required for rhange of address. Please give address to which niagazine 1s now being delivmd as well as new address. All communications Zdout subscriptions sbould he addressed lo the Girculation Department, Aufbau, t>7 West 44th Street, New York GHy. Ciiculation Manager: Ludwig Wronkow Vol. VIII—No. 28 July 10,1942 »119 Copyright 1942 by New World Club, Inc. Rasch und gründlich! K. H. Kurz vor Redaktionsschluss werden die ersten Nachrichten von dem Durchgreifen der amerikanischen Behörden gegen die führen- den Persönlichkeiten des "Amerika-Deutschen Volksbundes" (Bund) be- kannt. Die ersten Verhaftungen weisen bereits die Namen der seit langem mit der Führung der Geschäfte dieser Spionage- und Sabotage- Organisation bekannten Personen auf, die einzig und allein, ihrem feier- lich geleisteten Bürgereid zum Trotz, für Nazideutschland gearbeitet ihaben. Der Eintritt Amerikas in den Krieg vor über sieben Monaten hat ihre Tätigkeit nicht eingeschränkt. Aber es hatte anscheinend erst der U-Boot-Landung der acht Saboteure (alles bis dahin wenig hervor- getretene Mitglieder des Bundes) bedurft, um so durchzugreifen, wie dies heute geschehen ist. Wie wir erfahren, sind die neuesten Verhaf- tungen erst der Anfang einer ganz grossen Aktion gegen den Feind im Innern. Ihr Ende ist noch nicht abzusehen. Unsere Leser werden mit Genugtuung feststellen, dass sich der "Aufbau" seit langem und in wachsendem Masse mit der immer grösser werdenden Gefahr, mit dem gefährlichen Treiben des Bundes und seiner Unter- und Nebenorganisationen oder wie immer seine Aktivitäten ge- tarnt waren, befasst hat. In zahlreichen Artikeln, Polemiken und un- zähligen kleinen (meist in unserer Spalte "New Yorker Notizbuch" enthaltenen) Nachrichten haben wir die Tätigkeit dieser Vaterlands- verräter aufgedeckt. Viele unserer Enthüllungen haben den Weg in die grosse Tagespresse gefunden. Von antisemitischen Reden bis zu der Schaffung eines Ringes "deutscher Geschäfte", von der Tätigkeit ge- wisser Turnvereine bis zum Eindringen in die deutschsprachige Presse in Amerika, von dem Bestehen von Fischer-Klubs bis zu dem Betrieb von Seemannsheimen, von der Aktivität sogenannter Reisebüros, dem [Verkauf von Rückwanderermark bis zu dbn Zusammenhängen zwischen allen diesen viertel-, halb- und ganz-illegalen Gruppen und der Flucht [von Nazigefangenen in Kanada — immer und immer wieder haben wir auf die "Gefahren hingewiesen. Oft genug stand im "Aufbau", was oft erst Wochen später der Allgemeinheit bekannt wurde. Durch den "Auf- Ibau" hat die Immigration auch in dieser Hinsicht ihren Beitrag zur Verteidigung dieses Landes gegen den Weltfeind beigetragen. Kriegsschauplatz Inner-Deutschland ! Ein neuer Henker Ein junger Nazi namens Doncher äst als Herrscher über Tod und Le- iben iür die Juden im besetzten Frankreich eingesetzt worden. Nach einem Bericht der Free French-Bewegung ist er einer der gefürchtetsten Sadisten, der völlig •willkürliche Entscheidungen fällen kann. Im gleichen Bericht wird die An- Kunst jüdischer Internierter be- schrieben, die aus einem Lager bei Compiegne über Paris nach dem berüchtigten Drancy gebracht wur- den. "Die unglücklichen Gefange- nen, unter denen sich der berühmte französische Anwalt und Abgeord- nete Pierre Masse befand, kamen am Gare du Nord an und wurden aneinandergekettet durch die Stras- sen geführt. Es war gerade genug Raum zwischen ihnen, dass jeweils zwei zusammen einen Koffer tra- gen konnten." Sturmzeichen Die von den Nazis kontrollierten Rundfunkstationen haben bis vor kurzem über die bestehenden Ge- heim-Organisationen geflissentlich geschwiegen, sehen sich aber seit einigen Wochen gezwungen, über Massenprozesse gegen die "bel- gische weisse Brigade", gegen so- zialistische und militärische Grup- pen in Holland, gegen "England- fahrer" in Norwegen, gegen luxem- burgische "Geheimbünde", gegen "Banden" in Polen, im Protektorat und in Frankreich und gegen "Marxisten" in Deutschland zu be- richten. Die Berichte geben zu, dass alle Todesurteile, Massener- schiessungen und Zuchthausmauern oder Deportierungen die Sabotage- Gruppen nicht abgeschreckt haben. Ueber die illegalen Organisationen "WILL GERMANY CRACK ?" By Paul Hagen. Harper & Hrothci s. New \'ork 1942. 283 p.z $2.75. Ueber den Kriegsschauplatz In- ner-Deutschland erscheinen täglich Artikel, Berichte und hie und da auch Bücher. Die Wertung, rich- tige Einordnung und klare Analyse all dieses Materials kann, nur je- mandem gelingen, der in der Be- wegung steht und genügend per- sönliche Kontakte hat, um die Un- tergrundsberichte richtig deuten zu können. Paul Hagen, der Ver- fasser des Buches "Will Germany Craek?" ist eine solche Persönlich- keit. Er hat, obwohl in Oesterreich geboren, sich seine politischen Sporen in Berlin verdient. Seine grosse politische Aufgabe hat er nach dem Zusammenbruch der le- galen Parteien erkannt und durch- geführt. Was jeder an Paul Hagen schätzen muss, ist, dass er ver- stand, die Kräfte des Gegners rich- tig einzuschätzen und die Gründung der von ihm begonnenen, noch heute in Deutschland arbeitenden Gruppe "Neu Beginnen", über die wir im "Aufbau" vor einigen Wochen be- richteten, erfolgte unter dem Ge- sichtspunkt einer langen Perspek- tive. Elw.er Davis, der die Berichte der Gruppe "Neu Beginnen" eifrig studierte, hat das Vorwort zu dem Buche Hagens geschrieben, den er als einen bedachten Analytiker der deutschen Situation bezeichnet und dessen Kenntnis er lobt. In der Tat, dies Buch, das natur- gemäss alles Material heranzieht, das dem Autor wertvoll erscheint, so, abgesehen von anderen zahl- reichen Untergrundberichten auch die Grünen Berichte der Sozialde- mokratischen Partei, ist eine de- taillierte und glänzend durchge- arbeitete Analyse Irmer-Deutsch- lands. Hagen beschäftigt sich mit dem Problem der Arbeitskraft, und er berichtet, dass z. Zt. 5,600,000 ausländische Arbeitskräfte im deut- schen Produktionsprozess stehen. Er zeigt auch die Konsequenzen des trotzdem noch existierenden Mangels an Arbeitskräften, der Unterernährung, der Unmöglich- keit, die Bedürfnisse für Beklei- dung zu erfüllen. Wir finden in dem Buch — ich wage zu sagen, das erst-a Mal — klar herausge- arbeitet die Bauernfrage, die Be- ziehungen der Grossindustrie, die von Hitler hereingelegt worden ist, da der Staat die Wirtschaft diri- giert, während den Industriellen nur die Führung der Geschäfte überlassen geblieben ist. Es ist der "braune Bolschewismus", der herrscht. Hagen analysiert die "Generalsrevolte", die vorhanden ist. Das Sterben so robuster Na- turen wie Reichenau, der Tod eines Armeegenerals wie Fritsch in der vordersten Linie, der Absturz Udets, alles das sind keine Zufälle. In vielen Besprechungen ist ganz besonders das Kapitel 'über Hitlers Neue Ordnung- hervorgeho- ben worden. In der Tat, es ist das Beste, was über diese "New Order of Heil" gesagt werden konnte. Wenn Hagen dann zu der Beant- wortung der Frage kommt, ob es noch in Deutschland eine illegale Bewegung gibt, so finden wir auch hier wieder den zwar leidenschaft- lichen politischen Gegner Hitlers, aber den ebenso leidenschaftlichen in Hitler-Deutschland berichtet die J Gestapo einstweilen noch zögernd. Noch im März glaubte sie, die Verhaftungswellen im Mannheimer Gebiet dementieren zu sollen. Am 19. Mai aber teilte sie die Todes- urteile über 14 Marxisten und Kommunisten mit; die Opfer wa- ren: Käte Seitz, Georg Lechleitner, Jakob Faulhaber, Rud. Langeridorf, Iiudw. Molderyk, Anton Kurz, Eugen Siegrist,' Ph. Bruener, Max Winterhalter, Alfred Seitz, Kob. Smoll, Rud. Maus, Joh. Kupka und Daniel Beizinger. Reichsfinanseit Die Verschuldung des Nazi- Reiches ist seit Kriegsausbruch von 37 auf 150 Milliarden RM. ge- stiegen, wovon fast 50% kurz- fristig und ungedeckt sind. Der Zii\sendienst beträgt bereits mehr Wahrheitssucher. Die illegale Be- wegung in Deutschland hat durch den Krieg ausserordentliche Rück- schläge erlitten. Die Menschen, die sie darstellen, sind über Deutschland zerstreut worden, Kontakte wurden verloren. Aber mehr, die illegale Bewegung hatte durch den deutsch - russischen Freundschaftspakt von 1939 einen seelischen Schock von ausser- ordentlicher Tragweite erhalten. "The antifascist movement mar still be weak, but the antifascist Potential is powerful." Das ist Hagens Schlussfolgerung. Mit Be- dauern setzt er hinzu, dass die Alliierten noch nicht genügend diese potentielle Kraft ausgenutzt haben. Das Buch schliesst mit einem Programm ab, wie Hitler po- litisch zu schlagen ist. Hagens Be- trachtung geht dahin, dass es falsch wäre, auf einen baldigen Zusammenbruch Deutschlands zu rechnen. Dieser Zusammenbruch kann nur mit politischen Mitteln, d. h. militärisch, wirtschaftlich und psychologisch erreicht werden. Erst wenn diese Faktoren voll aus- genutzt zusammenwirken, dann wird Deutschland auseinanderkra- chen. Hagens Buch wird für die näch- ste Zukunft für alle jene, die im Kampfe um die Niederwerfung des Nazismus stehen, ein wichtiges Handwerkszeug sein. Für Hagen selbst ist es eine Bilanz seiner mehr als zehnjährigen opfervollen und leider nicht immer verstande- nen Arbeit. Eine Bilanz, auf die er ein Recht hat, stolz zu sein. Kurt R. Grossmann. 1 als 10% des Reichshaushalts. Das "arisierte" Bankhaus Hardy & Co. schätzt in einer etwas krampfhaf- ten Untersuchung das derzeitige Nationaleinkommen auf 115 Mil- liarden jährlich. Selbst wenn man die Zahl glauben soll, betragen die Reichsausgaben mit 95 Milliarden mehr als 80%. Der Banknotenum- lauf ist seit Kriegsbeginn von 13 auf 23 Milliarden gestiegen. In der zusätzlichen inflatorischen Kredit- ausweitung sind nicht eingeschlos- sen die verschiedenen neu erfunde- nen Wechsel-Arten, wie "Arbeits- wechsel" usw., die Zahlungsmittel in den besetzten Ländern, wie "Be- satzungsgeld" etc. Soweit die Staatsausgaben durch Steuern auf- gebracht werden, gehen sie auf Kosten der Konsumenten. Der private Konsum ist heute 40-50% des Nationaleinkommens, d. h. das Volk lebt mehr und mehr unter dem Existenzminimum. Ob die fehlenden 20 bis 30% durch Kapitalbesteuerung, durch weitere zusätzliche Geldschöpfung oder Sozialabgaben aufgebracht werden sollen, wird nicht verraten. Göbbels berechnet, dass 30% . des Nationaleinkommens für Ernäh- rung, 15% für Kleidung, 12% für Miete, je 10% für Luxus (Tabak, Bier, etc.) und "kulturelle" Be- dürfnisse und 5% für Haushal- tungs-bedarf ausgegeben werden dürfen. Die weitere scharfe Ein- schränkung des Verbrauches wird bereits angedeutet. Der Anteil der Konsumwaren an der Gesamtpro- duktion ist aber bereits von 60 auf 15% gesunken. Das wachsende Missverhältnis zwischen den unge- heuren Kriegsausgaben des Drit- ten Reiches und der sinkenden Er- zeugung an Waren für den Kon- sum ist typisch für die Inflations- wirtschaft der Nazis. Die dauernde Einschränkung des Verbrauches hat eine natürliche Grenze, dort liegt, die Grenze der Tyrannen- macht. Langsamer arbeiten Im Londoner Rundfung berichtet Richard Grossmann über seine Un- terhaltung mit einem soeben aus Deutschland heimgekehrten belgi- schen Arbeiter. Die belgischen Zwangsarbeiter, ebenso die franzö- sischen hatten zunächst scharfe Auseinandersetzungen mit den deutschen Arbeiterinnen derselben Fabrik. Eine Arbeiterin meinte: "Was wollt ihr eigentlich hier, Ihr tut nichts, als den Krieg zu verlängern". Der belgische Arbei- ter informierte seine Landsleute und sorgte dafür, dass sie ihr Ar- beitstempo so niedrig halten soll- ten, wie ihre deutschen Kollegen. Nun arbeiten sie alle gleich lang- sam. Eine wirkliche Solidarität ist hergestellt. s. a. (fVlargraf & ßo. früher Berlin, Unter den Linden fjutcelen ANKAUF VERKAUF Umarbeitungen » Reparaturen Telephone NEW YORK ELdorado 5-5410 655 FIFTH AVENUE ROSE FURNITUKE SHOP BUY WAR BONDS AND 5AVINGS STAMPS -WU VKULU....... KRANKENGELD ÄRZTLICHE BEHANDLUNG • SPEZIALISTEN-DIENST • LEBENSVERSICHERUNG • HOSPITAL-HILFE • ERHOLUNGS-PLÄTZE • KINDER-VERSICHERMNG bilden das Fundament einer Brücke über schwere Tage. Seit 1884 bietet die Arbeiter Kranken- u. Sterbe-Kasse den bestmöglichem Schutz im Falle von Krankheit, Unfall oder Tod. Massige Rasen. Freie Auskunft 60,000 Mitglieder -- 365 Zweigstellen in 27 Staaten Kapital: $4,,600,000.00 Ausbezahlte Unserstulz:umg-; $24,200,000.00 Unter Aufsiebt de» Staates New York WORKMEN'S BENEF1T FUND 714 Seneca Avenue, Brooklyn» N.Y. Senden Sie unverbindlich Name.................... Adresse .............. . . . . sren Prospekts Friday, Jssly 10, 1942 AUFBAU 5 Wanderung und Immigration Die "Drottningholm" ist das fit« Mal mit 941 Passagieren als (ilianntes Austauschschiff nach !w York gekommen. Zur gleichen il kamen bekanntlich die "Serpa Ito" und die "Guinee" an, die « 800 Flüchtlinge aus dem unbe- sen Frankreich brachten. (Die liinee" war an der Küste Flori- I durch ein amerikanisches Flug- lg angehalten worden, da der ipitän der "Guinee" scheinbar Haltesignal des* Flugzeuges rht verstanden hatte, eine Bombe warf.) Die "Diottningholm"-Passagiere irden durch die amerikanischen -hörden einem ausserordentlich Igwierigen und vorsichtigen Ver- Iren unterworfen, sodass in den iten vier Tagen nur etwa 241 isagiere von 941 ans Land gelas- wurden. Die angekommenen Berikanischen Passagiere haben imlich zu beweisen, dass sie Ame- laner sind, was oft nicht ganz ach ist, weil nur jene Staats- hörige Zeugnisse haben kön- die durch Naturalisation ikaner geworden sind. Flücht- befinden sich auf diesem ife richt. Möglichkeit, mit der 'Drottninghhoim" fortzufahren, |ltte nur, wer die amerikanische Itaatsangehörigkeit reklamierte. Ih übrigen nimmt der Austausch M amerikanischen und deut- «hen Staatsbürgern sein Ende. Die deutsche Regierung hat es ab- jplehflt, weiterhin für die Lieber- pt lieser Austauschschiffe zu ga- Iptieren und das State Depart- E erklärt, dass das eine Ver- as der durch die schweizer matischen Behörden vermit- Wten Vereinbarungen sei. Daher pN die amerikanische Regierung |tl8tauschaktionen als beendet an. Das Austauschschiff "Gripsholm" et sich auf dem Weg'e nach flgiesisch-Östafrika, um dort amerikanische Staatsangehö- abzuholen und ist von dem ton amerikanischen und deut- phen Austausches nicht betroffen. Es holt Amerikaner ab, die in Japan gelebt haben. Bedeutet der Abbruch des Aus- llusehdienstes auch das Aufhören Im gesamten Schiffsverkehrs nach Imerika und Mexiko? Bisher lie- keine Nachrichten vor, die Frage bejahen. Soweit be- ant ist, sollen weitere Schiffe feiren. Gerüchte, dass die "Serpa Pinto" das letzte Schiff gewesen sei, sind daher in diesem Zeitpunkt «berechtigt. Wie wir aus Wash- ngton erfahren, gehen die hear- ngs weiter, da man annimmt, dass le bewilligten Visen auch ausge- lützt werden können. Am den Lagern in Frankreich Wir haben immer wieder im "Aufbau" betont, wie wichtig es ist, so viel Menschen wie möglich aus dem unbesetzten Frankreich herüberzubringen. Die Zustände Int Lager sind katastrophal. Das Gefühl, dass diese Menschen lehutzlos sind, hat in Vernet z. B. *u einer Massenmisshandlung der ln$a*»en geführt. Neben diesen physischen Leiden, die durch den Keine AustouschschiflFe mehr Nahrungsmangel erhöht werden (ein Teil der für die Lager be- stimmten Nahrungsmittel wandert auf den schwarzen Markt) kommen die Depressionen, weil die Flücht- linge in den Lagern von der Hoff- nungslosigkeit ihrer Situation über- zeugt sind. Soweit noch ein Widerstandswille sich bemerkbar macht, versuchen die französischen Behörden , ihn mit grausamen Ur- teilen zu unterdrücken. Immerhin ist interessant, dass in einem Pro- zess Polizeiagenten, denen Straf- losigkeit versprochen war, ver- sucht hatten, erprobte politische Flüchtlinge hereinzulegen. Das Gericht setzte sich aus wirklichen französischen Demokraten zusam- men, sprach diejenigen frei, die man hineinlegen wollte und ver- urteilte die Polizeiagenten auf Grund ihrer "Selbstbezichtigung" zu Strafen von 5-15 Jahren. Nicht immer aber werden derartige Rich- ter angetroffen. Auslieferungen an die deutschen Behörden finden statt. Nach den uns vorliegenden Informationen wurden Rudolf Le- onhard, der bekannte Schriftstel- ler, die Politiker Franz Dahlem, Siegfried Rädel und Hans Rauh an die Deutschen ausgeliefert. Diese Situation hat natürlich in den Kreisen derjenigen, die sich bemühen, die Flüchtlinge Hitler wegzuschnappen, grosse Bestür- zung hervorgerufen. Man kommt zu der Ueberzeugung, dass die höchste Stelle dieses Staates noch einmal durch einen ausserordent- lichen Akt den Versuch machen sollte, unter Beachtung aller Si- c 113 r he i ts massnahmen, wenigstens den wichtigsten Teil der im unbe- setzten Frankreich Bedrohten nach Amerika herüberzuholen. —n. für A A / 7^ f Wichtige Mitteilungen fü jljLTL JLM.LH?• die Leser des "Aufbau" Korrespondenz mit Kriegsgefangenen Hut ab vor Edwin Van D'Elden Am 16. Juli spricht, in di Tinten auf der "DrottJiinjtholiu" hu.* Deutschland eingetroffen, der frühere Geschäftsführer der "American Chamber ©f Com- merce In Germany», Edwin Van. D'Elden, im New World Club. Wenn alle diejenigen Immigran- ten kommen würden, denen Van IVKIden geholfen hat, den Weje nach Amerika zu ebnen, dann würde der «rosse Saal de* Hotel Kmiiire sie bei weitem nicht fassen können. (Siehe Seite 25.) Es ist heute genau drei Jahre, dass ich — 32 Monate Nazi-Kon- bentrationslager lagen hinter mir — den Amerikaner in seinem Büro im Frankfurter Festhallengelände Das Office of Censorship in Washington, D. C., hat nunmehr ausführliche Bestimmungen über die Korrespondenz mit Kriegs- gefangenen und Zivilinternierten herausgegeben. Die gesamte Post dieser Art wird der Einfachheit halber über Chicago geleitet. Jeder Brief muss den vollen Namen und Rang des Gefangenen, seine Kriegsgefangenen nujnmer. den Namen des Gefangenenlagers sowie de* betref- fenden Landes tragen. Hinzu kommt der Vermerk "Via Chicagto, Illinois, U.S.A." In der oberen linken Ecke des Umschlags muss ferner die Bezeich- nung "Prisoner of War'% und darunter die französische Uebersetzung "Prison- nier de Guerre" stehen. In nach Deutschland gehenden Briefen wird neben dem englischen Ausdruck die deutsche Bezeichnung "Kriegsgefange- nensendung" hinzugefügt. Da diese Pest portofrei ist, sind in der oberen rechten Ecke des Um- schlags die Worte "Postage Free — Franc de Port", bei Sendungen nach Deutschland das Wort "Gebührenfrei" zu vermerken. Briefe an Zivilinternierte tra- gen Nummer und Namen des Be- treffenden, ferner die Nummer seiner Organisation oder Com- pany und die Postadresse, sowie den Zusatz "Via Chicago, Illinois, U.S.A." In der oberen linken Ecke steht die Bezeichnung "In- tern ed Civilian (Interne Civil)". Auch diese Briefe sind portofrei und genau in der gleichen Weise mit den obenerwähnten Bezeich- nungen zu versehen. In allen Fällen muss der ge- naue Absender deutlich sichtbar auf dem Umschlag vermerkt sein. Briefe an Kriegsgefangene oder Zivilinternierte in Japan oder von Japan kontrollierten Gebieten dürfen erst dann abge- sandt werden, wenn von der zu- ständigen Militär- oder Marine- behörde die betreffenden Namen freigegeben und vom Roten Kreuz oder einer anderen Or- ganisation veröffentlicht worden sind. Die Adressierung bedarf ausser Na- men, militärischen Rang ' und Trup- penteil noch des folgenden je nach Umständen abzuändernden Zusatzes: "Formerly at Wake ((Vuam, Shanghai, oder irgend einet- anderen Station), American Prisoner in Japan, Gare of International Red Gross Gommitlee, Geneva, Switzerland, via Chicago, Il- linois, U.S.A." Der Versand von Postpaketen an Kriegsgefangene und Zivil- internierte in Japan oder von Japan kontrollierten Gebieten ist IHNELL WIRKENDE NAHRUNG Cola Compaq Authorized Bottier: Pepsi-Cola New York Bottling Company vorläufig noch nicht eingerichtet, da die Bestimmungen hierüber bisher nicht herausgegeben sind. Für andere Länder sind Postpakete zugelassen, unterstehen jedoch einer strikten Zensur nicht nur in den U.S.A. und im Bestimmungsland, son- dern auch in den feindlichen Durch- gangsländern. Im allgemeinen sollen sie keine Medikamente, Zigaretten- papier, Streichhölzer oder irgendwel- che Gegenstände enthalten, die auch sonst nicht mit Paketpost versandt werden und dürfen nicht mein' als 11 Pfund wiegen; sie sind portofrei. Der Status der Ungarn Nach der Kriegserklärung der U.S.A. an Ungarn werden un- garische Staatsbürger als enemy aliens betrachtet. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die so definier- ten Personen denselben Bestim- mungen in Bezug auf Reisen, Besitz bestimmter Gegenstände, etc., etc, unterworfen sind wie, Deutsche, Italiener und Japaner. Um diese einschränkenden Be- stimmungen auch für die Un- garn in Kraft treten zu lassen, bedarf es einer besonderen Er- klärung des Präsidenten der UjS.A. oder der von ihm bezeich- neten Behörde oder Amtsperson. Da diese Erklärung biss heute noch nicht erfolgt ist, bleeibt der Status der Ungarn in Bezzug auf die obengenannten Verordnungen unverändert. Falls jedo-chh im In- teresse der Sicherheit deles Lan- des die Verhaftung eines t ungari- schen Staatsbürgers erwwünscht ist, kann sie ohne weitenres, ge- nau wie im Falle von Deusutschen, Italienern und Japanern, i, vorge- nommen werden. Obwohl keine ausdrürückliche behördliche Bekanntmaachung vorliegt, kann angenommenen wer- den, dass der Status bulgararischer und rumänischer Bürgqger mit dem der ungarischen Staatsbür- ger identisch ist. Edwin van D'Elden aufsuchte. Die Gestapo hatte mir gesagt: "Wenn es Ihnen nicht ge- lingt, innerhalb von acht Tagen einen Auslandspass zu bekommen, dann müssen wir Sie ins Konzen- trationslager sperren, aber dieses Mal kommen Sie nicht mehr her- aus." Und nun stand ich vor Edwin Van D'Elden, ohne Hoffnung, das Grauen der Gefangenschaft noch in den Gliedern, den Tag meiner Ver- haftung noch deutlich in der Er- innerung. Ich erzählte Van D'El- den, dass ich am nächsten Tage zum Generalkonsul nach Stuttgart wollte, wegen meines amerikani- schen Visums: ohne Vorladung, ohne Quotermummer, ohne Geld. Als der hilfsbereite Amerikaner mit mir zu sprechen begann, wurde ich zuversichtlicher. "Ich kenne den Konsul", meinte er, "ich gebe Ihnen einen Empfehlungsbfief mit." Setz- te sich und schrieb darin alles Lo- benswerte. was ihm einfiel. Plötzlich unterbrach er sich und hielt eine spontane flammende An- klagerede gegen das Regime und. seine Vertreter. Er sprach immer lauter und eregter, hielt jedoch dann plötzlich inne, ging zur Tür, stiess sie mit einem Ruck auf, und richtig, dahinter stand ein ge- spannt lauschender Nazi,der noch im selben Moment sich aus dem Staube machte. Damals glaubte ich, der Spitzel würde versuchen, Van D'Elden zur Strecke zu bringen, aber glücklicherweise war meine Annahme falsch. Am nächsten Morgen stand ich vor dem Stuttgarter Generalkon- sulat, zusammen mit Hunderten, die die gleiche Sehnsucht hatten wie ich. "Wo ist Ihre Vorladung ?" fragte man mich. — "Ich habe keine." — "Dann gehen Sie zurück nach Frankfurt und warten Sie, bis Sie eine Aufforderung bekommen; das kann höchstens drei bis vier Monate dauern." In meiner Verzweiflung reichte ich dem Beamten das Empfeh- lungsschreiben Van D'Eidens. Er ging damit zum Konsul, kam schon nach einer halben Minute zurück und rief mich herein. In zwei Stun- den war alles geregelt und ich war der glücklichste Mensch auf der Welt. Schon das nächste Schiff brachte mich in das Land der Frei- heit, in dem mir viele, viele meiner Bekannten das Lied singen von dem braven Mann Edwin Van D'El- den, der sie gerettet hat. Viele Wochen später erhielt ich einen Brief von meiner Tochter aus Frankfurt. Der begann so: "Mein lieber guter Papa! Heute war ich bei Herrn Van D'Elden. Ist das aber ein wunderbarer Mann . . .!" Max Behrens. DUDLEY'S Ja'hjährs- -Ausverkauf Gelegenheit für Riesenersparnisse in HOCHSOMMER-KLEIDUNG zu Konkurs - Ausverkaufspreisen Hand-Pickted The French newspaper,' "Pour La Victoire," reports this i incident: A Frenchman in Paris weient to the Gestapo, and asked to bbecome a naturalized German. "WFhy?" the Nazi officer asked him. .... "Be- cause only the Germans hhave food and pleasure," the Frenckhman re- plied. . . . "But if you 1 become a German, your friends miiight hate you," he was warned....."I know it," he said. . . . "You i might be drafted inio the Germann Arrny," said the official. The Fi'renchman shrugged. . . . "You i might be wounded," the officer eonttinued. . . . "I know it," said the Fremchman. . . "You might be sent to theo Russian front," said the officer, "/and thero you might be killed." .. . . "So what?" said the Frenchnman. "So t here'll be one damii Ger um an less." &lacJz Selb Kühl, angenehm, kleidsam. Ein ausser ge- wöhnlich günstiger Kauf zu diesem niedrigen Preis. 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Er kann nicht morgen eine Verantwortung übernehmen, die er gestern hohnlachend abgelehnt und einem Verbrecher zugeschoben hat. Die Deutschen müssen zur Verant- wortung erzogen werden! Dieser Erziehungsprozess ist von langer Dauer; wie langsam es geht, haben wir während der kurzen Lebenszeit der Weimarer Republik gesehen. Diejenigen Menschen, die als Mit- glieder und Nachläufer der Partei bis jetzt Hitler gefolgt sind, kön- nen keine verantwortlichen Posi- tionen, weder aktiv noch passiv in einem Nachkriegs-Deutschland be- kleiden. Und der Rest, in deutschen Konzentrationslagern oder im Exil, ist eine verschwindende Minderheit, deren Autorität weder im In- noch im Auslande stabilisiert, und deren Fähigkeit für diese heroische Er ziehungsaufgabe guten Kennern der Lage zweifelhaft ist. W. C. H (Wird fortgesetzt) THEY SAID LAST WEEK . . . You have read in your news- papers the names of our heroes who bled and died, and the names of those who returned victorious at Pearl Harbor, Bataan Peninsula, Coral Sea, Midway, Dutch Harbor, Darwin. Did it no-t warm your heart to see that men of many na- tional origins, men of various re- ligious faiths, all fought with the same valor, with equal heroism and with the self-sacrifice born of the faith in the ideals of our com- mon country and the high concepts of their religious faiths? But would we be true to our common country—the country dedi- cated to the life, liberty and happi- ness of every individual—would we be true to ourselves if we—you and I and all of us—did not do all that lies with in our power to serve the recreational, the social, the educa- tional off-duty needs of the men in the armed forees, the men fighting to defend the United States and to restore free dorn throughout the world? Contribute to the USO fund. I know of no worthier cause than the cause of preserving the morale of our fighting forces. I appeal to you to send your con- tribution today to the headquarters of the USO campaign. Send it to Mr. H. Donald Campbell, USO Treasurer, 57 William Street, New York City. Nathan H. Seidman, jV. Y.-USO-Joint War Appeal. AM. „ c /VI CD POOL MUH CAB \ ii Pappy, whal is car poolingt" y-29-6/23 Drawn for Division of Information, OEM WIEVIEL ENGLISCH KANN MAN IN ZWEI MONATEN LERNEN? Lieber Freund, Sie fragen mich, wieviel Englisch man ja 2 Monaten lernen kann. Wenig, wenn man nur hier und da etwas lernt. Und viel ausserordentlich viel, wenn man es intensiv betreibt. Allerdings hängt viel davon ab, dass man auf zweckmässige Weise lernt. Unsere Sommer-Intensivkurse — gemeinsam veranstaltet vom New World Club und vom American Institute of Modern Languages — geben Ihnen 2 Monate lang Gelegenheit fünfmal wöchentlich ein paar Vormittagsstunden in amerikanischer Sprachatmosphäre zu verbringen und die Sprache auf anregende Weise schnell und gründlich zu lernen, (Vergl. "Sommerprogramm der Intensivkurse", S. 25 des "Aufbau".}' Die Kurse finden in kühlen, besonders gut ventilierten Räumen statt, Der Unterricht wird von erprobten amerikanischen Lehrkräften erteilt, die im Schulwesen der Stadt New York und im Erwachsenen-Unterricht ausreichende Erfahrungen sammeln konnten. Die organisatorische Lei* tung liegt in den Händen von Dr. A. F. Leschnitzer, dem früheren Leiter des jüdischen Schulwesens in Deutschland. Mitgliedern des New World Club wird auf die Kursgebühren eine Ermässigung von 10% gewährt. Melden Sie sich sofort. Die Sommerkurse fangen am 15. Juli an. Schlusstermin für Registrierungen: 14. Juli. Deutschland bis Mai 1942. Vortrag Van D'Eldens im New World Club Die Hadassah hat jetzt einen Schmal- fiilm unter dem Titel "Health for Vio tory" hergestellt, der in dokumentari- scher Weise die Aktivitäten dieser Or- ganisationen während des Krieges zeigt An unsere Neu-Abonnenten An jedem Mittwoch muss die Abonnentenliste für die laufende Woche geschlossen werden. Nur Leseradressen, die bis Mittwoch in unseren Händen sind, können mit der neuen Ausgabe beliefert werden. Verlag des "Aufbau". WANTED A SECRETARY WITH EXECUTIVE ABILITY Here is an excellent opportunity for a capahle young woman with perfect knowledge of English and German. She should be a good stenographer and typist and be able to write her own letters in English. She will come in direct contact with clients. Some exper- ience in publicity, advertising or promotion work desired. Write füll detail«—state salary desired. No men need apply. Box O. G. 1756. — Washington, D. 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Beinahe hätte zannes, Manets, Corots und Van Goghs seinem Stil zugute kam. Zwei seiner Kopien, die "Olympia" und das grosse "Dejeuner sur, rHerbe" von Manet sind, im Be- sitze Dr. Jeidels, in Amerika; sie dürften in einer kommenden Aus- stellung seiner Arbeiten eine Rolle spielen. Im übrigen mag es von anekdotischem Interesse sein, dass der Piper-Druck des Van Gogh- sehen "Irrenhausgarten in Arles" nicht nach dem Original, sondern nach der getreuen Kopie Professor Spiros hergestellt ist. Seine Van Gogh-Kopien wurden von Meier- Graefe so hoch gewertet, dass er darauf bestand, dass der Meister sie mit seiner Signatur versehe, um jeder künftigen Verwechslung vor- zubeugen. Höchstes Lob von beru- fener Seite für den hervorragenden Mal-Techniker. Von 1914 bis 1933 war Spiro Lei- ter der Berliner Sezession, von 1929 bis 1932 Präsident der Vereinigten Neues Porträt Albert Einsteins von Eugen Spiro »ein musikalisches Vaterhaus in Breslau ihn Musiker werden lassen. Aber sein Hang zur bildenden Kunst war stärker. Sein Ent- schluss stiesa — damals gehörte die Malerei zu den "brotlosen Kün- sten" — auf*heftigen mütterlichen Widerstand: "Du wirst malen ein Vögelchen, aufessen ein Oschs- chen." Um zu beweisen, dass er sein Brot verdienen könne, ver- dingte er sich als Konfektionsmaler. Aber der Blick auf das gegenüber- liegende schöne Breslauer Rathaus beschäftigte seinen Zeichenstift zu sehr; nach 14 Tagen war er — zu seinem Glück — entlassen. Die Strenge Schulung durch Albrecht Bräuer (dem Vorbild zu Gerhaft Hauptmanns "Michael Krämer") atif der Breslauer Akademie legte ^jen Grund zu seinem Aufstieg und im seiner Fähigkeit, sein Können an die Schüler weiterzugeben. Sein Drang nach Weiterentwicklung liess ihn die angebotene Assisten- tenstelle ablehnen. In München nahm ihn dann der sehr wählerische Franz Stuck zu seinen Schülern. Hier und auf seiner Stipendienreise durch Italien (1897) kopierte er fast ausschliesslich die Alten Mei- ster. Die Jahrhundertwende fand ihn in Berlin, von 1906 bis 1914 arbei- tete er in Paris, wo der Einfluss Ce- Aussteller - Verbände Deutschlands. Seine Bilder hingen (wahrschein- lich haben die Bilderstürmer mit dem Hakenkreuz sie längst ent- fernt oder vernichtet, damit der arischen Kunstentwicklung kein Schade geschehe) in Ser Neuen Pi- nakothek, München, in der Natio- nal Galerie, Berlin, in den Museen in Hannover, Stuttgart, Breslau, Görlitz, im Jeu de Paumes, Paris. Vor einigen Jahren hat Professor Spiro einer befreundeten Amerika- nerin (er hat im Jahre 1929 New York für 4 Wochen besucht, wovon zwei Bilder, "Blick vom Wool- worth - Building nach Brooklyn"" und "Broadway" zeugen) eine grössere Anzahl von Photographien seiner Werke geschickt. Dass er sie erst jetzt zurückerhielt, gibt dem Besucher die willkommene Gelegen- heit, diesen photographischen "rec- ord" seines eingebüssten Lebens- werkes, von der Fülle erstaunt, zu durchblättern, während der Meister lächelnd erzählt, wie er zu dem Ein- stein-Portrait gekommen ist. Noch in Berlin hat Spiro Professor Ein- stein brieflich gebeten, ihm zu sit- zen. Einstein lehnte jedoch mit der Begründung ab, der Name Spiro sei berühmt genug, er habe solche "Re- klame" gewiss nicht nötig, er sitze nur rufiosen, aufstrebenden Künst- lern. Dem Immigranten Spiro je- doch — der jetzt neuerlich an ihn herantrat — hat Einstein das Er- suchen nicht abgelehnt; jetzt, da er sein Lebenswerk eingebüsst hat, habe er ''es nötig". Professor Spiro hat hier bereits einige talentierte Schüler, an die er seine gründliche Kenntnis und sein Können weitergeben kann. So geht sein künstlerisches Leben in zwiefacher Gestalt — trotz Schick- salsschlägen — in der Neuen Welt weiter. B. F. Dolbin. * Eine Bitte Eugen Spiros an unsere Leser geht dahin, ihm über den "Aufbau" mitzuteilen, ob sie Privat- besitzer seiner Bilder in U.S.A. kennen. Er beabsichtigt nämlich eine Ausstel- lung' seiner Bilder im Herbst. Bleib9 gesund und lies den "Aufbau"! Die Regierung will in diesen Kriegszeiten, dass die Nation gesund und leistungsfähig bleibt. Sie lässt uns wissen, welche Vitamine wir brauchen und dass wir gesünder werden, wenn wir weniger fahren und mehr laufen. (Eine Tatsache, die im Kausalzusammenhang mit der Gummireifen- und Gasolin-Rationierung- stehen dürfte.) Zu einem "Gesundheitsprogramm" gehört auch die Urlaubsreise. Wenn Sie ein "Alien" sind, der eine Erlaubnis zu seiner Urlaubsreise braucht, so sollen Sie, wenn Sie Ihre Eingabe bei der Staatsanwalt- schaft machen, uns zugleich Ihre Sommerfrische-Adresse mitteilen. Wir brauchen mindestens acht Tage, um ihre neue Adresse drucken zu lassen. Zugleich mit Ihrer Sommerfrische-Adresse sollen Sie auch Ihre Stadtadresse mitteilen. Eine Penny-Postkarte genügt, und Sie werden in Ihrem Urlaub nicht ohne "Aufbau" sein. Warten Sie mit der Mitteilung an uns nicht bis zur letzten Minute, denn sonst können wir Ihnen nicht garantieren, dass Sie Ihre Zeitung pünktlich auf dem Frühstücks- •tisch finden. Circulation Department "Aufbau", 67 West 44th Street, N.Y.C. Art Events By BEN BINDOL Posters of the 90's A cheerful exhibition is on view at the Metropolitan Museum until September 30. The predecessor of modern advertising art, the colored poster, had its blossom time in the 90's when improved meehanical techniques, chiefly the color lith- ography process made large-scale reproduetion both inexpensive and attractive. The Standard ot! the.se posters is very high because out- standing painters and illustrators of the day—mainly the French— were enthusiastic about this new medium. Their posters became suc- cessful advertisements and col- lector's items as well. To Jule* C'heret—with over 800 posters to his credit—belong" the Chief honors for inaugurating- the vogue of colored poster art. He is represented by four of his arresting, saucy and frivolous posters for the theatre and music lialls and a ei- garette advertisement featuring the ancestor of the present-day sexy poster-girl type. The flfteen posters by JroulowMc- Lautrec represent the suramit of poster art in the 90's. ILa. Goulue, dancing- the cancan at t[he Moulin Rougre. Mary Miiton, Jeane Avril, Aristide Bruant, Yvetteä Guilbert (this exhibition's Yvette > poster "X the worlt of Steinlen) were the models to the greatest i posters of this cabaret addict. Almmost equal are the posters by A. II. Steinlen, especially "La Rue"; Plflevre Bon- nard's "L'Estampe et l'Affiche." Leande and Fwraln remaiained great illustrators but did not chihange their style in answer to the new wly created poster technique. The Americans, E. PenlWfield, work- ing for Harper's; M. Parrirlsä, whose pre-Raffaelitish designs apappeared on Ihe front pagres of Scribibners' and Century Magazine; Dudleyry Hurdy of the British school—with h all their craftsmansliip as artists s could not attain the heights of ththe French. But the real decline cacame later, when the commercial a artist, the specialist, took over. Bvtut—luckily enough—the present-day t trend anew seems to give preferenmee to the aiiist. without restriction. And the silk-sereen process gives the Im- puls«1 to a second blossom time. The >1 etro]i«Iftii(i Museum of Art, HS a g-esture of encouragement to American artists during this critical war ueriod, announces the appro- priatimi of $52,000 for the purchase nr fort.v-two prize-winning paint- ings. soulptures and graphic works iti h <*ompetitive exhibition to be bi ld from December 7. 1942, through FYbruary 22, 1.943. In addition to ihe pnrehases which will become nart of the museum's permanent col- lection, the jury will award riirie meda.is. three for each medium. An exarnple worth mentioning, worthy of Imitation! ^ The Durand-Ruel G&llery (.12 E. 57th St.) pays tribute to the French. wasters of the last quarter of the 19th Century with an exhibi- tion of only 10 canvases. But at- mest all of th-em show the splendor of this blossom period of French art. The early Renoir (Garden- scene), the rare "Landscape" by Degas, the late significant Cezanne, Berthe Morisot's beautiful "Flower- Garden,' Boudin's "Beachscape/ Gauguins "Landscape," painted in France, but already antieipating his Taitian color-outburst are cer- tainly v/orth the visit. sozusagen das Milieu kennenzu- lernen und sich gründlicher auf seine antisemitische Karriere vor- zubereiten. Es habe sich um eine Art kostenlosen Anschauungsunter- richts gehandelt, den Marothy da mitgemacht und der das Ange- nehme mit dem Nützlichen verbun- (Fortsetzung auf der 8. Seite) 4^0 REITER H0USE, LAKE MAHOPAC, #. 1. Nur 56 Meilen von New York City Köstliche koschere ungarische Küche • Alle Sportmöglichkeiten Hochmodern in jeder Beziehung Sommer-Raten ab $25.00 wöchentlich. Mehopoc 414 - N.Y. Offices LA 4-5997 STERNBERG & WIEDER, Managern. PALMER Hül lSE CARMEL, N. Y., Tel.: 931 Inmitten herrlicher Wälder u. Seen. Schwimmen im Lake Carmel und Lake Mahopac. 1 Minute zu Fuss von Lake Gleneida (Rudern u. Fischen). Besonders schöne Zimmer, alle mit fliessendem Wasser, Bäder. Elegante, grosse Auf- enthaltsräume, Porch, schattiger Park, sonnige Liege- wiesen. Tenhis. Vorzügliche Küche. Bahnstationen: Carmel (3 Minuten Gehzeit zum Hotel) Brewster: ständiger Taxidienst ($1 für 1 od. meh. Pers.) Fahrzeit von Grand Central oder 125th Street Stunden. Ca. 50 Meilen von N. Y. 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Die pro- nazistische Zeitung "Magyar Or- szag" musste den Angegriffenen ver- teidigen und kam in ihrer Ver- zweiflung auf eine originelle Idee: Marothy hätte die Gesellschaft von Juden nur deshalb aufgesucht, um a Ein weltberühmter | kl!HORT \ ähnlich in der Wirkung wie \ die europäischen Bäder \ *jv Versteckt in den friedlichen iK Bergen, nur 4Vi Stunden von gy New York, liegt das ruhige JF* V Sharon Springs. Seine Schwe- W a fei- und Nauheim-Bäder und k $) Massagen sind besonders allen denen empfohlen, die an Ge- jK p lenkentzünd., Rheumatismus, J8| l( Nervenentzündung, Ischias u. 6"^. ähnlichen Erkrankungen leiden g» J0 Die Badehäuser liegen in un- M mittelbarer Nachbarschaft aller Y Hotels und Pensionen. W ^ I.. O. White, medizin. Direktor . ( Aerzte am Platz: ^ Dr. Joseph Eisenstadt (früher fgL 'S Heilin), Dr. Ferdinand Roder, 'S (früher Bad Gastein) / Dr. Harry M. Lebowitz / Golf - Tennis Reiten - Schwimmen HS Wesen näherer Auskunft (ver- *3 ( langen Sie Booklet "A") k schreiben Sie an die H WHITE SUIPHUR COMPANY H L gmnov t i SPRINGS i INEW YORK? Ä oder telefonieren Sie dem Jst New York City Büro: J&j ^ HAnover 2-8684 ^ KHHOI.l \<; IN I.AIvK IM.ACI» • (2000 Fuss über dem Meere) M R S. RING'S HO IA E KLIMATISCHES ERHOLUNGS - HEV1 54 Main St., Lake Placid, N.Y. Phone 280 Sport, Ruhe- u. Diätkuren. Das Klima von Lake Placid ist geeignet für Innersekretorische und Stoffwechsvl- Krankheften; leichte Herz- u. (!<■- fässtörvingn, Blutarmut etc. Massige Preise. Freundliche Atmosphäre, lllust. Prospekt. Hausarzt: Dr. B% Ring NATURAL HEALTH ORT S. H. Baranoff, Ph.T., Director Für eine sinnvolle Erholung — und Wiedergewinnung' der Gesundheit Natur-Heilmethoden für alle chroni- schen Krankheiten. Rheumatismus, Magen- und Nieren - Krankheiten, Zucker, hoher Blutdruck, Herz usw. • Aerztliche Aufsicht » Wissenschaft!. Gewichts- Reduzierung SPRING VALLEY, N. 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Mit wenig Er- wartungen besuchte ich den Ball, traf einen alten Freund, der wusste, dass ich mit Tomobla-Lo- sen immer Glück hatte und mir fünf Lose kaufte. Ich hatte vier Gewinnnummern, darunter war die eine No. 666. Die Gewinne wurden nach 1 Uhr verteilt, und ich er- hielt viele nette Dinge, nur No. 666 war nicht auffindbar. Man gab mir einen Ersatzgewinn, mit dem ich mich zufrieden geben musste. Zwei Tage darauf' erhielt ich einen Anruf von jenem alten Freund, der mir die Lose gekauft hatte. In vorwurfsvollem Ton meinte er, dass er zumindest erwartet habe, dass ich, wenn ich schon den Hauptgewinn erhalten hätte, ihn doch hätte benachrichtigen können. Und nun erfuhr ich das Phantasti- sche; No. 666 war eine Amerika- reise gewesen, und das Kouvert mit dem Billet war an der Wand des Saales befestigt gewesen, was der Herr an der Tombola nicht gewusst; hatte. Wtnn nicht mein Freund zufällig gegen 5 Uhr früh an der Tombola vorbeigegangen wäre, und das Kouvert an der Wand hängen gesehen hätte, hätte ich nie etwas davon erfahren. Er fragte, was für eine Nummer denn dieser Gewinn hätte, und erfuhr, dass es No. 666 sei. Da er sich entsann, diese Nummer bei mir gesehen zu haben, und der Mann an der Tom- bola sich besinnen konnte, mir einen Ersatzgewinn gegeben zu haben, erhielt ich nach kurzer Zeit mein Billet für eine Reise nach New York und zurück ausgehän- digt. So fuhr ich im Mai 1938 auf einen Tombola-Gewinn nach New York — was übrigens dem Im- migration Officer gar nicht in den Kopf wollte — und als ich im Juli zurückfuhr, hatte ich die Affidavits für meine Mutter und mich in der Tasche. Durch einen Gewinn in der Tombola konnten wir zusam- men einwandern in das Land un- serer Zukunft: Amerika. Lilo Freund-Drucker. Wer sind die "Wahrhaft Gottesfürchtige!!"? In seinen Bemerkungen "Vom Wunderglauben" ("Aufbau" vom 3. Juli) stellt J. M. fest, dass "die wahrhaft Gottesfürchtigen" sich nicht unter den Betern und Fa- stern befinden — was mir eine et- was zu weitgehende Behauptung zu sein scheint — "sondern unter denen, die das Schwert des Herrn gegen 'das Aergernis' führen wol- len und eine jüdische Armee for- dern." Wie mag J. M. dann erst wohl die Zehn tausende nennen, die sich nicht damit begnügt haben, kämp- fen zu wollen und eine jüdische Armee zu fordern, sondern als Freiwillige im britischen Heer, in der palästinensischen Polizeitruppe, die jetzt auch eine militärische Einheit ist, und in der Home De- fense ihre Pflicht tun, obwohl un- sere Forderung, unter eigener Flagge zu kämpfen, bisher nicht erfüllt wurde. Mir scheint, ab- weichend von J. M., dass sie — und nicht die, die kämpfen wollen und eine Armee fordern — das von J. M. zitierte Bibelwort erfüllen. Dr. Martin Rosenbluth. Anmerkung der Redaktion: Es er- schien uns so selbstverständlich, dass J. M. in seiner Betrachtung: auch die schon kämpfenden Juden mit einbe- zogen hatte, dass wir einen besonderen Hinweis für überflüssig hielten. OUR BOYS IN THE ARMY *-*"5 » Von links nach rechts: Pvt. Frank G. Cornell, Pvt. H. Rapp, Pvt. Gunter L. Conrich Klagen und Blockierungen In einer soeben ergangenen Ent- scheidung verwirft Justice Eder of the Supreme Court of the State of New York die Einrede des Beklag- ten, dass Zahlung an den Kläger mit Rücksicht auf die Blockie- rungsvorschriften nicht statthaft sei, mit folgender Begründung: "The fact that the executive Order re- ferred to was in effect, i. e., the 'freez- ing' order, did not prevent Performance by the defendant, nor prevent plaiiitiff from bringing this action; the defend- ant could have applied for a licenese to the Secrctary of the Treasury pursuant to the regulalions and it should have done so; the duty and Obligation to de- liver the stock rested on the defendant, as promisor, and "so long as 1t lies within the power of the promisor to remove the obstacle of Performance,' le- gal impossibility of Performance does not exlst . , , It 3s not enough, therefore, to merely assert impossibility of Performance by reason of the executive order, but there should be an allegatinn of bona Ilde at- tempt and showing that such attempt failed." In der gleichen Entscheidung wurde von dem bekannten Juristen die Meinung vertreten, dass auch ungesetzlich Eingewanderte Lohn- forderungen und Schadenersatzan- sprüche wegen Vertragsbruch vor den New Yorker Staatsgerichten geltend machen könnten. Dazu führt er aus: "To deny such an enlrant the right to seek redress woulri violale the Four- teenth Amendment to tlie National Con- stllution, section 1 thtreof, which makes Kurt Hellmer: New Yorker Notizbuch Noch immer senden Organisa- tionen, mit einer Lizenz des U. S. State Department versehen. Geld und Pakete an Nazikriegsgefangene nach Kanada. Eine dieser mysteri- ösen Gesellschaften ist die "Amer- ican Aid for War Prisoners", die bis zum 7. Dezember "American Aid for German Prisoners" hiess. Sie hat ihren Sitz 16 Duerstein Street, Bukkalo, N. Y. — eine halbe Stunde von der amerikanisch-ka- nadischen Grenze entfernt. . . . In ihrem Briefkasten vom 13, Juni macht die New Yorker "Staatszei- tung" brav Propaganda für derlei Geld- und Liebesgabensendunge/j an den Feind. Da heisst es: "Seien Sie ganz unbesorgt! Sie haben sich keiner Gesetzesverletzung schuldig gemacht und es wird Ihnen aus den gu- ten Taten, die Sie da einem Ihnen ganz, fernstehenden deutschen Kriegsgefange- nen erwiesen haben, gewiss niemand we- gen "Hochverrates" einen Strick drehen können. Es wird dies auch niemandem einfallen. Die FBI wurde wohl nach Flucht des Betreffenden auf Sie auf- merksam und forschte ein wenig nach, ob sich nichts Verdächtiges entdecken liesse. Es wurde jedoch nichts entdeckt und dabei hat es sein Bewenden. Viel- leicht senden Sie die kleinen Geschenke in Zukunft doch durch Y.M.C.A., War Prisoners Aid, 347 Madison Ave., New York. Aber auch sonst droht Ihnen we- gen Versendung von Liebesgaben keine tiefahr." Der geflohene Nazileutnant Kni:* hat gerade vor Gericht bezeugt, dass er die Adresse von Herrn Ste- phan in Detroit, der ihm bei der Flucht behilflich war, von der Per- son erfahren habe, die ihm ein Lie- besgabenpaket ins Lager geschickt hat, . . . * Wie in alten Zeiten finden in zahlreichen Yorkviller Lokalen nach wie vor "deutsche Sieges- feiern" statt, die allerdings dann und wann durch Nachrichten über die ihnen unangenehme Tätigkeit der FBI — wie letzthin die Auf- deckung der Landung der Nazispi- one — empfindlich getrübt werden. In einigen Lokalen wird auch Geld für Kriegsgefangene in Kanada gesammelt. Bedauerlicherweise wer- den alle diese Lokale von unwissen- den, stadtfremden Soldaten besucht. , . . Die "German American Con- ference", eine alte Bekannte dieser Column (erinnern Sie sich? "Dach- organisation von über 300 Nazi- verbanden") hat ihre Lizenz zum 31. Mai beim State Department "freiwillig" zurückgelegt. Organi- sationen, denen die Lizenz aus ir- gendwelchen Gründen entzogen werden soll, erhalten nämlich das Privileg, sie "auf eigenes Verlan- gen" zurückzugeben, um sich so einer Investigation zu entziehen. * Das deutschsprachige Wochen- blatt "Amerika-Herold und Lincoln Freie Presse", das in Winona, Minn., im Verlag des Herrn Leicht erscheint, hat neuerdings promi- nente deutsche Antifaschisten in den U. S. auf seine Postversand- Kein Travel-Permit nötig ! SEVILLE HOTEL 1281h St. and Rockaway Blvd. BELLE HARBOR, L. I. Wochenende: Wochenraten ab $5 Massige DAYLIGHT SPECIAL: Von morgens bis abends, Strandbad a. Ozean, Ka- bine, Special de Luxe Dinner, alle Jlolel bequem Ii chkeiten , . V«. i $ »."bestell.: Belle Harbor 5-6341 LONDON HILL HOTEL ® II 'V Ii ii Hl Bta fti I I 8 1* ■ -'*"4^.,^ * JACKSON MILLS, New Jersey, R.F.D. 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Unter den "von der Associated Press abgehörten amtlichen Rund- funk-Meldungen" brachte dasselbe Blatt kürzlich einen Artikel, der im Goebbels'sehen "Reich" oder im "Völkischen Beobachter" hätte stehen können. Titel und Inhalt: "Rommel im Reiche der populärste Held". For a perfect restful vacation in the heart of the CATSKILL MOUNTAINS you can't find a better place to stay at than the Tannersville Eggery Mr. and Mrs. R. Goldschmied, Propr. Phone 409M TANNERSVILLE, N. Y. $20 weekly Big airy rooms, all comforts -Viennese cuisine - 2600 ft. elevation - Shade trees on lawn - Many beautiful walks nearby - 1 mile toLakeRip Van Winkle Swimming Make reservations early M FOR S l! N AND F IJ N M W STAY AND PLAY AT ™ ■«ÜB'S SUMMER - RAY NORTH BRANCH SÜLL. CO., N. Y. Telephone CalJicoon 95 Privater See Wasserspiele Alle Sportarten Tanz Diskussions-Abend Theater Kulturelle Veran- Marionetten- staltungen Theater Rumba — Bar Musik- B'vvay Künstler Aufführungen NIEDRIGE PREISE Tägl. Privatautos v. 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Es würde uns sehr gefreut haben, wenn sie einen Artikel über den schweren Aufbau der buch- händletischen Existenz geschrieben hätte, als einen Artikel über den allzu bekannten Betrieb eines De- partmentsstores, über den die Le- ser Ihres Blattes genügend in- formiert sein dürften. Oscar Neuer (Bookshop, 1614 2nd Ave.) Der Judenfreund (Fortsetzung von der 7. Seite) den hätte. Es ist wohl jedem klar, dass die Argumente der Nazi-Zei- tung genau so ein verlogener Un- sinn sind wie alles andere, was auf diesem Gebiet von den Nazis ver- breitet worden ist. Herr Marothy war vermutlich in seiner Jugend noch nicht so verworfen wie er sich heute hinstellt und es auch ist. Aber die Nazis haben es immerhin fertiggebracht, dass man ihnen selbst die absurdesten Unterstel- lungen glauben könnte. flTampfoU Änn R O S C O E, N. Y. 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S. eingereiht zu werden. Wir waren bei einer systematischen Un- tersuchung der Frage zu dem Schluss gekommen, dass infolge einschränkender Bestimmungen re- bus sie stantibus nur eine kleine Anzahl Einwanderer Militärärzte werden können, dass aber bei län- gerer Kriegsdauer mehr dem Zwang der Ereignisse, wie in Eng- land, die einschränkenden Bestim- mungen wahrscheinlich mehr und mehr aufgehoben werden würden. Es ist kein Zweifel, dass inzwi- schen die jüngst eingewanderten Aerzte in verschiedenen lebens- wichtigen Zweigen des öffentlichen -Gesundheitswesens, wozu nicht zu- letzt die ärztliche Versorgung der Zivilbevölkerung gehört, zum Aus- füllen der entstehenden Lücken herangezogen werden werden, wie das in den letzten Monaten schon weitgehend bei der Besetzung von Interne- und Residentstellungen in Hospitälern geschehen ist. Es wird voraussichtlich die Besetzung frei- gewordener Arztstellen in schwach bevölkerten ländlichen Bezirken als nächster Schritt in Frage kommen, obwohl hier durch das Lizenisie- rungsrecht der Einzelstaaten, die meist nur Bürger zulassen, noch erhebliche Schranken zu überwin- den sind. Der Zweck der heutigen Ausfüh- rungen ist nicht, eine systematische Darstellung dieser sehr vielfältigen Möglichkeiten zu geben, sondern vielmehr eine kurze Analyse der psychologischen Schwierigkeiten zu versuchen, die sich aus dieser Sach- lage ergeben. Bei kurzer Kriegsdauer muss sich nämlich zwangsmässig eine Situation entwickeln, in der der Anteil der eingewanderten Aerzte an den Stellen in der Kampffront erheblich niedriger sein wird als der Anteil der Gesamtärztesehäft; die Nicht-Bürger unter den Aerz- ten werden abef-in der Heimat fortwährend infolge Arztmangels Praxen und Positionen erwerben, die ihnen in Friedenszeiten viel schwerer zugänglich waren, d. h., dass sie sich — sehr gegen ihren Willen — dem Vorwurf des "Kriegsgewinnlertums" und öffent- lichen Angriffen .aussetzen müssen. Es ist erfreulich, dass in einem öffentlichen Brief vor einigen Ta- gen Colonel Samuel Kopetzki sol- che unberechtigten Angriffe mit grosser Schärfe entgegengetreten ist. Aber der Schutz und die Sym- pathien der Wohlorientierten ist nicht genug: die Masse sieht nur die Tatsachen und zieht ihre Schlüsse nach dem Augenschein, nicht nach den wirklichen Gründen. Wir werden nicht nachlassen, für eine stärkere Heranziehung der loyalen Aerzteschaft in der Ar- mee einzutreten und alle nötigen Arbeiten zu leisten in Zusammen- arbeit mit dem National-Komitee für Aerzte bei der N.R.S. Aber wir wissen, dass allen solchen Be- mühungen zur Zeit gewisse Schran- ken gesetzt sind. Betrachten wir die Lage, wie sie nun einmal ist, so ist es unsere Hauptaufgabe, die Gefahren, die sich aus ihr ergeben, nach besten Kräften zu vermindern. Diese Ge- fahren sind, wie gesagt, weit- gehend psychologisch! Die ver- schiedene Behandlung durch die Militärbehörden kann leicht im eingewanderten Arzt von neuem Von WILFRED C. HÜLSE, M.D. Isolationsgefühle aufkommen las- sen oder stabilisieren, an deren Ueberwindung wir seit Jahren ge- arbeitet haben. Jeder Arzt, der in Amerika arbeitet, ist ein amerika- nischer Arzt und soll sich als sol- cher fühlen, unabhängig von Her- kunft und Ausbildung. Die Medi- zin erlaubt eine grosse Weite ver- schiedenster Ansichten und Metho- den. Die Aerzte sind die einzige Ein wanderergruppe von solcher zahlenmässiger Stärke, der es ge- lungen ist in ihrem alten Beruf wieder Fuss zu fassen. Das legt uns in Kriegszeiten be- sondere Verpflichtungen auf. Mehr denn je gilt es, alles Trennende zurückzustellen und das Gemein- same zu betonen. Mehr denn je ist es wichtig, Diskussionen, besonders in der Oeffentlichkeit zu vermeiden, die bestehende Gegensätze fixieren oder nähren könnten. Takt und Zurückhaltung sind in solcher Si- tuation mehr denn je die notwendi- gen Tugenden. Stille, ständige Kleinarbeit an der Eingliederung oer Einwanderer in die amerikani- sche Aerzteschaft bringen vielleicht weniger Lob und öffentliche Auf- merksamkeit, sie stiften aber auch nicht den Schaden, den missver- ständliche öffentliche Diskussionen anrichten können. Die persönliche Verantwortung des Einzelnen wie von Gruppen gegenüber der Ge- samtheit ist heute von ausschlag- gebender Wichtigkeit und keiner, der das Gebiet nicht verantwort- lich kennt, sollte in Wort oder Schrift die Situation noch mehr verschärfen. Gemeinsamheit in der Abwehr des äusseren Feindes ist wichtiger, als private Rechthaberei im einzelnen. Zweifellos bedeutet das, Opfer von federn einzelnen von uns zu verlangen. Bei der Annahme von Stellen und bei der Eröffnung von Praxen, bei dem Kontakt mit neuen Kreisen von Patienten, Hospitälern und Aerzten, ist unsere persön- liche Einstellung vielfach hinter Ueberlegungen des öffentlichen In- teresses zurückzustellen. Niemand ist in Kriegs Zeiten so frei in Wort und Schrift, wie wir das in Frieden liebten — auch nicht in Amerika. Jrede unserer Handlungen steht untWWWWWW%*'WWWW%%W**1 Verbringen Sie Ihr» Ferien in der CLOVE BROOK LODGE BIG INDIAN, N. Y. _ Tel,-: Pine Hill 2284 Alle Zimmer m. Hiess. w„ u. k. 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Warbm« wiederholt lind in weiser Erkennung der lie- Kebenheiten al« da* alleinige /'•*! der Federatlon proklamiert hat — .gewinne allgemein für die Immigration wichtige legale Inter- essen wiilirKuiiehme« Iwiih sich bisher In einige» Rundbriefen ge- äussert hat), begibt man sich auf Gebiete, auf denen man nlclit zu Hause ist. Wir sehen davon ab, die uns zugegangenen Vor- würfe und Anschuldigungen liier veröffentlichen, halten e* aber für unsere 1*11 ichI, wenigstens einer Zuschrift, die tyiWsck Ist, Raum seil geben: Ich hatte Gelegenheit, am 2. Juli im Theresa Kaufmann-Auditorium einer Aerzte-Versammlung beizu- wohnen, deren ungewöhnlicher Ver- lauf mich heute veranlasst. Ihnen meine dort gemachten Beobachtun- gen mitzuteilen. Das Meeting war von der Amer- ican Federation of Jens front Central Europe einberufen. Ich möchte bemerken, dass ich kein Mitglied dieser Organisation bin und über ihre Bestrebungen und Ziele nicht unterrichtt war. Ein Freund hatte mich auf die kom- mende, Versammlung aufmerksam gemacht, und ich versprach mir von dem Besuch, wie sicherlich viele; andere Kollegen auch, einen klärenden Beitrag zur Frage der Verwendimg von ausländischen Aerzten in der amerikanischen Ar- mee. Zwei prominente New Yorker Mediziner, Colonel Samuel Kopetz- ky, Mechcal Director des Selective Service, und Dr. Alfred M. Hell- ma-v, der vorjährige Präsident der Medical Society of the Connty of New York, waren als Sprecher an- gekündigt. Leider wurden meine hochge- spannten Erwartungen enttäuscht, und ich konnte beobachten, dass die anwesenden schätzungsweise 250 bis 300 Aerzte ganz ähnlich em- pfanden. Der Vorsitzende der American Federatio», Dr. Rudolf Kaltmavv, sprach etwa eine halbe Stunde lang über die Ziele seiner Organisation, betont deren gute Beziehungen in Washington und begründete die Notwendigkeit die- ser Dachorganisation, die die ver- schiedener. Bestrebungen der ein- zelnen angeschlossenen Verbände zu vereinheitlichen hätte. Alles in allem erweckten Dr. Kallmanns Ausführungen den Ein- druck, als ob die American Federa- tion es für ihre Aufgabe hielte, den ihr angeschlossenen Organisa- tionen vorzuschreiben, was sie zu tun und zu lassen hätten. Der nächste Redner, Colonel Kopetzky, fasste dies auch durchaus so auf. Er begann seine Rede mit den Worten: "I am somewhat confused and embarassed to be here as your guest Speaker because I no longer knovv vvhat this meeting is all about." Eine durchaus berechtigte Feststellung, denn man hatte sich {Hinge Frau od. Ehepaar sin angen. Wesen, zur Hilfe in i)ei viiche ii. zum Servieren l'iir Kleine? >rivales Bonvdins llotise, :il) Meilen v. Xevr York, gesucht, (iiiles llenn und nie Bezahlung. Diinerstellg. Miind- ■iche »der seliril'll. Auskunft: Stein- •f. Sprinjr Vallev oder 'J.">7 West .'18. ■;fv„ N. V. Tel.: \YI T-2(il(i. inzwischen vom Thema des Abends recht weit entfernt. Colonel Ko- petzky widmete dann über zehn Minuten seiner etwa 25 Minuten währenden Ansprache der Inter- pretation des Begriffes ''Feriera- tion". Eine "Federation" sei das Exekutiv-Organ mehrerer Gruppen bezw. Individuen, die sich aus technischen und organisatorischen Gründen zusammengeschlossen hät- ten, und sie hätte lediglich die Auf- gabe, die Aufträge der ihr ange- schlossenen Organisationen durch- zuführen, aber keineswegs habe sie das Recht, irgend etwas vorzu- schreiben, Colonel Kopetzky de- monstrierte an Hand seiner eige- nen Erfahrungen noch deutlicher den Sinn des englischen Wortes "Federation". Alsdann ging er dazu über, die ausländischen Aerzte zur Mitarbeit an der Landesverteidigung aufzu- fordern. Er warnte vor dem Op- timismus seines Vorredners in Be- zug auf die Lage der enemy aliens. Obwohl er geborener Amerikaner sei, habe er trotzdem keinen so gu- ten Einblick in die Administration in Washington wie der erst seit relativ kurzer Zeit hier weilende Dr. Kallmann. Er erklärte dann ausdrücklich, dass ausländische Aerzte vorläufig nicht als Offiziere im Heer dienen dürften. Das sei jedoch kein Grund, sich nicht zur Verfügung zu stellen. Das Pro- curement and Assignment Office sei für dergleichen Bestrebungen die kompetente Behörde. Colonel Kopetzky beschränkte sich im übrigen auf Erwähnung bereits be- kannter Tatsachen, ebenso wie sein Kollege Dr. Hellmann, und es wäre vielleicht auch unbillig gewesen, von diesen beiden Persönlichkeiten, deren immigrantenfreundliche Ein- stellung bekannt ist, und von denen zumindest der eine einen hochoffi- ziellen Posten bekleidet, irgend- welche Enthüllungen zu erwarten. Die anschliessende Diskussion brachte keine weitere Klärung, ausser dass sich die Unzufrieden- heit und Enttäuschung der Ver- sammlungsteilnehmer unmi ssver- ständlich äusserte. Man hatte den befremdlichen Eindruck, zu einer Propaganda- Versammlung für die sonderbar- totalitär formulierten Bestrebun- gen der American Federation of ■Jews from Central Europe gekom- men zu sein. Warum dies gerade im Rahmen einer Kundgebung für Aerzte geschah, ist mir unverständ- lich. Derartige Veranstaltungen verärgern alle Beteiligten, insbe- sondere aber uns wohlgesinnte Amerikaner, und sollten im Inter- esse der Immigration lieber unter- bleiben. Ludwig Schwarzschild, M.D. Die Erklärung der American Federation of Jews From Central Europe, Inc. The American Federation of Jews from Central Europe hatte zu einem Aerzte-Meeting im Kaufman Auditorium der Y.M.H.A., am 2 Juli, 1942, eingeladen, das von zahlreichen Aerzten besucht war. Die Federation hatte zwei führende Persönlichkeiten der New Yorker Aerzteschaft als Redner aufgefor- dert, Colonel Samuel J. Kopetzky, dem Medical Director des Selective Service für New York City und Dr. Alfred M. Hellman, dem 1941er Präsidenten der Medical Society of the County of New York. Der Prä- sident der Federation, Rudolf Call- mann, der einen Ueberblick über die Ziele und Arbeiten der Federa- tion gab, betonte die Aufgabe der Eingliederung in die amerikanische Umwelt im Rahmen einer zusam- menfassenden Interessen - Vertre- tung. Er benutzte die Gelegenheit der Einführung Dr. Kopetzky's um aiesem zugleich im Namen der ein- gewanderten Aerzte den Dank für den klaren und mutigen Brief an den Editor des Journal of the Medi- cal Society of the County of New York auszusprechen, in dem Dr. Kopetzky »die schwierige Situation der Resugee-Aerzte erläuterte und sie gegen eine anonyme Zuschrift, die ihre Bereitschaft zum freiwilli- gen Kriegsdienst angezweifelt hatte, mit autoritativer Kenntnis in Schutz nahm. Im Mittelpunkt des Abends stand die Frage der Mitarbeit der Re- fugee-Aerzte im Kriege und ihr Beitrag zum "War Effort". Dr. Kopetzkys Ausführungen zeigten mit aller Klarheit, dass die gegen- wärtige Lage der Refugee-Aerzte in diesem Zusammenhang noch völ- lig unbefriedigt ist. und die Hand- habung der bestehenden Vorschrif- ten offenbar keinen Raum lässt, der den Einsatz der Kenntnisse der Refugee-Aerzte Schulter an Schul- ter mit ihren amerikanischen Fach- genossen erlaubt. Die Federation hofft, dass die Arbeit der schon auf diesem Gebiet tätigen Organisa- tionen eine Klärung der Lage bald herbeiführen wird. Briefkasten R. O. F.: Sie fragen, anlässlich unserer Polemik mit Walter Win- chel "which law prohibits enemy aliens to enlist". Wir nehmen an, dass Sie den Ausdruck "to enlist" nicht richtig verstehen. Dieser Ausdruck findet lediglich auf die- jenigen Personen Anwendung, die im amerikanischen stehenden Heer dienen oder dienen wollen. (Die Truppenaushebungen, die durch den Selective Service Act vorge- sehen sind, haben mit dieser ste- henden, regulären Armee nichts zu tun.) In dieses'stehende Heer kön- nen ausschliesslich Bürger aufge- nommen werden. Nun ist es eine Tatsache, dass viele Ausländer noch vor Amerikas Eintritt in den Krieg freiwillig in dieses Heer ein- treten wollten; sie wollten also "enlist", was ihnen verwehrt wurde. Auch nach Pearl Harbor war dem Ausländer das stehende Heer verschlossen. Sie verwechseln vermutlich den Begriff "enlist" mit der Bezeichnung "volunteer", so wie sie im englischen in diesem Zusammenhang gebraucht wird. Unter "volunteer" versteht man hier, dass ein Mann zu seinem Draft Board geht und seine üraft« Nummer heraufsetzen lassen will, um den Heeresdienst früher als durch seine Nummer vorgesehen zu absolvieren. (r > Möglichkeit, auch für Ausländer den Heeresdienst früher zu absolvieren, besteht seit dem Selective Service Act vom September 1940.) Wenn man also in einem englisch geschriebenen Artikel das Wort "to enlist" be- nutzt, so meint man, dass freund- liche bzw. feindliche Ausländer die je im stehenden Heer dienen woll- ten, bzw. es noch wollen, nicht ak- zeptiert wurden oder werden. Auf englisch lässt es sich so viel ein- facher sagen: "Friendly aliens or enemy aliens may volunteer, but they may not enlist." W. D., Boston: Sie fragen, ob. wir Ihnen eine Buchhandlung ähn- lich der von Vera Craener neulich beschriebenen New Yorker auch in Boston nennen können. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihren den, 1280 Massachusetts Avenue, Wünschen an Schoenhoff's zu wen- Cambridge, Mass., der über alle die deutschen Bücher verfügt, die Sie suchen. Anti-Nazi-Broschiire. Iii der Reihe der I.N.G. dnside. Niizi German)) Pubiica- tions, die in London von in England, le- bende» deutschen Antifu.schisten heraus- gesehen werden, isf kürzlich "Hitler's Spring- Offensive Against the German People" erschienen. Die Einbandzeich- nung stammt von John Heartfield. Im Vorwort würdigt Lord Wedgwood die Verdienste der deutschen Antifaschisten, die in der vordersten Krönt zusammen mit den Eiiglündern für die Vernich- tung' des Naziregimes kämpfen. A Interpreting America Die Bücherliste des "Readers' Adviser" Wie neulich im "Aufbau" berich- tet, ist der deutsche Einwanderer kaum einen Tag im, Land und schon holt er sich eine Lesekarte für die Public Library. Dort aber wäre er hilflos vor der Menge unbe- kannter Namen und Titel, käme ihm nicht die Erinnerung an früher gehörte Autorennamen zu Hilfe. Das "Readers' Ad visers Office" entdeckte, ziemlich erstaunt, dass eine sonderbare, und keineswegs glückliche Auswahl, deutsche Ver- leger bewogen hatte, unter den Verfassern die übersetzen zu las- sen, die der amerikanischen Kul- turwelt kritisch, oft feindlich ge- genüberstanden, eine Politik, die sich jetzt doppelt an uns rächt: erstens, weil wir mit falschen Vor- aussetzungen beginnen, das nor- male gar nicht kennen, dann, weil uns infolgedessen auch der Zu- gang zu wertvollen Büchern er- schwert ist, deren Verfassernamen uns nichts bedeuten. Auf Grund dieser Beobachtung an Lesern aus unserem Kreis wurde eine Bücherliste besonders zu unserem Gebrauch zusammen- gestellt, die, auf weitere Erfah- rungen gestützt, in neuer Bearbei- tung vorliegt und vom Büro kosten- los bezogen werden kann. Diese "Ptevised Edition, sug- gested books for New Americans," gliedert sich in: Amerika von heute und gestern, Romane, aus denen (schmerzlos) amerikani- sche Geschichte gelernt werden kann, Bücher über charakteristi- sche Persönlichkeiten von reprä- sentativen Autoren, Kurzgeschich- ten und belehrende Werke, endlich eine Sammlung von illustrierten Werken, die dem Einwanderer, der nicht viel von der neuen Heimat sehen kann, dafür einen Ersatz bieten: Landschaft, Kleinstadt, die grossen Flüsse, die Indianer im Bilde, in Werken, die auch kleinere Bibliotheken besitzen. ■Teder einzelne Titel ist mit einer i kurzen Erklärung versehen, so j dass der Leser, dem nicht ein be- sonderer " a ......" Adviser EINZIGARTIGE ERHOLUNG im herrlichsten Gebiete de« Staates New York finden Sie auf der BETTSBURG FARM umgeben von romantischen Birgen u, märchenhaften Seen. Modern einee- richtete grosse Zimmer mit flies*., Wasser und erstklassige Verpflesuns. Gelegenheit zum Schwimmen. 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Er äussert sich gern über jene Probleme, die 'für ihn schon in der Ber- liner Epoche, als sein Name Weltruhm bekam, zentrale Bedeutung hatten: über die Fragen der Erziehung des Schauspieler-Nach- wuchses. "Sie möchten etwas über meine Erfahrungen eis Leiter des von mir vor vier Jahren ge- gründeten "Work Shop" wissen?" — "Da kann ich zunächst sagen, dass es in Amerika eine gerade- zu phantastische Menge grosser schauspielerischer Talente gibt. Dieselben Umstände, die Theater- kunst im alten Oesterreich so ge- deihen liessen, wirken sich in die- sem Lande glücklich aus. Wie dort die verschiedensten Nationen, Deut- sche, Tschechen, Ungarn, Italiener, Jugoslaven, Polen und Angehöri- ge der Völker tief aus dem Balkan zusammengeströmt sind, so geht in diesem grossen melting pot Ame- rika derselbe Prozess vor sich. Den Ruhm des Burgtheaters halfen der Pole Davison, der Ungar Sonnen- thal, die Norddeutschen Schröder und Laube begründen. Rossi, Sal- vini und namentlich die Duse ha- ben tiefe Spuren in der österrei- chischen Schauspielkunst zurück- gelassen. Hier in Amerika fällt noch als ein besonders günstiger Faktor die Gesundheit eines, jun- gen Volkes und die Einheit der Sprache ins Gewicht." Entdeckung Mickey Rooneys "Eine meiner grossen Entdek- kungen schauspielerischen Talents war Mickey Rooney. Ich habe ihn, der damals kaum dreizehn Jahre alt war, in der Bowl in Los Ange- les als "Puck" im "Sommernachts- traum herausgestellt, in einer Rolle, die bekanntlich meistens von Frauen gegeben wird. Inzwischen hat er sich zu einer der grössten Erscheinungen entwickelt, die die amerikanische Filmbühne hervor- gebracht hat. Olivia de Haivilland ixt mit ihm zuerst im "Sommer- nachtstraum" in der Bowl aufge- treten. Aber ich sehe neuerdings Wieder ein ungewöhnliches Talent Ii. meiner Schule aufblühen: Met- «AAoödsn, der jetzt erst 11 Jahre alt ist. Vielleicht, dass man ihm eine gute Einführung mit der Hauptrolle in Molnars "Jungens aus der Paulstrasse" verschaffen kann. Diese Novelle, eine Kriegs- geschichte, ist bereits einmal als stummer Film gelaufen. Aber sie könnte wahrscheinlich durch diesen Jungen eine neuen durchschlagen- den Erfolg haben. Ein besonders starkes Talent ist die Tochter von Marlene Dietrich, die eben jetzt die Schule in Hollywood absolviert hat." "Ob wir viele Emigranten unter den Schülern haben? — Bis jetzt nicht. Die meisten sind Amerika- ner. Eine ganze Reihe hat schon ihren Weg gemacht, so z. B. Mary Anderson, Nanette Fabares, Au- drey Lindley, Bob Ryan, Herbert Anderson." "Dass Los Angeles und über- haupt die ganze Westküste trotz der Ueberfülle an Talenten keine ständige Schauspielbühne besitzt, hat verschiedene Gründe. Zu- nächst dominiert der Film vollkom- men. Dann noch etwas Geographi- sches: Im Gegensataz zum verti- kalen New York ist Los Ange- les eine horizontale Stadt. Die ungeheure Ausdehnung erschwert ein Theaterleben, das an eine zen- trale Stelle gebunden ist. In ganz Amerika gibt es nur eine Theater- strasae: Broadway in New York. — Das besagt aber nicht, dass in der Zukunft nicht beträchtliche Umwälzungen eintreten werden. Das Land besitzt tausende von "Little Theaters" und Community Play Houses". Es fehlt nur die Tradition, die Europa in vielen Jahrhunderten erworben hat. So besteht auch keine systematische Fördern wie sie der Schauspiel- bühne drüben von Fürsten, von der Kirche, von den Städten zuteil wurde. Hier entsteht das Theater aus einem elementaren Trieb des Volkes: aus seiner naiven Spiel- und Schaulust. Aber überall kün- den sich Zeichen an, die Hoffnun- gen erregen. Der natürliche Spiel- trieb und das vorhandene Talent muss sich selbstverständlich mit "craftmanship" verbinden, damit Kunst Im höheren Sinne entstehen kann." "Wie denken Sie über das mo- derne amerikanische Filmwesen?", werfe ich ein. "Der amerikanische Film kann, selbst in seinen mittleren Leistun- gen, vielfach als Kunstwerk ange- sehen werden," entgegnet Rein- hardt mit Nachdruck. — "Aber man muss auch verstehen, dass er zugleich eine Grossindustrie dar- stellt, in der enorme Kapitalien in- vestiert sind. Solche Unterneh- mungen müssen eine Produktion haben, die gewisse finanzielle Si- cherheiten gibt. Und gerade grosse Kunst trägt diese Sicherheit oft nicht in sich. Die amerikanische Filmbühne ist reich an überragen- den Talenten. Die genialste Bega- bung ist für mich Charlie Chaplin, dessen "Goldrausch" eine wahrhaft bedeutende Schöpfung dieses neuen Kunstmittels bleibt. Die Organisa- tion, mit der die Filmindustrie in Hollywood arbeitet, ist vorbildlich. Ihr stehen dabei alle Hilfsmittel uneingeschränkt zur Verfügung. OPERETTEN- FESTSPIELE in CARNEGIE HALL 7. Ave. und 57. Str.—Direktion! Jos. S. Tushinsky & Hans Bartsch nur noch bis Sonntag, 12. Juli Matinee Samstag 2:30 Uhr Matinee Sonntag 3:00 Uhr Allan Jones Helen Gleason in OSCAR STRAUS* Welterfolg THE CHOCOLATE SOLDIER Ueber 100 Mitwirkende! Grosses Orchester Pnmilär» D..:.., Abendpreise 500 bis $2.00) plus ropuiare rreise. MatineepreiSe 500 bis $1.SOjSteuer STETS 1100 GUTE SITZE zu 50c, 75 c, $1 • AIR-CONDITIONED • Telephon der Theater-Kasse: CI. 7-7460 • Sitze jetzt erhältlich Ab Dienstag, 14. Juli: DIE LUSTIGE WITWE Niemals hat die Westküste eine so grosse Zeit gehabt, was das Zu- s a m m e nströmen schöpferischer Menschen anbelangt, wie gerade jetzt. Sie wissen, dasss sich dort Thomas und Heinrich Mann, Wer- fei, Aldous Huxley, Eümil Ludwig, James Hilton, Lion Feuchtwanger, Bertolt Brecht, Leonhard Frank, Bruno Frank, Clifford Odets, Ben Hecht, Alfred Neumainn, William Speyer, dann Schönlberg; Stra- winsky, Milhaud, Kornjgold, Monte- mezzi, Eisler, Heifetz, Rubinstein, Horovitz und viel andere aufhalten. Man hat an der Westküste eine leichte Art zu leben, die stark an- zieht; ausserdem ist die Lebens- haltung billiger." Max Reinhardt, der in New York für eine geraume Zeit weilt, kommt auf das Theaterleben der Stadt zu sprechen, die ihre Monopolstellung bisher voll bewahrt hat. Ein Büh- nenerfolg kann seinen Ausgangs- punkt immer noch nur vom Broad- way aus nehmen. "Die letzte Saison war, wie ich höre, trotz mancher guter Auffüh- rungen künstlerisch nicht sonder- lich ergiebig. Offensichtlich lag dies an dem Mangel an guten Stük- ken. Schade, dass O'Neill seit Jahren kein Werk mehr herausge- geben hat, obgleich er etwa sieben fertiggestellt haben soll. Aber es sind auch sonst viele starke Dra- matiker vorhanden, man denke nur an Sam Behrman, Maxwell Ander- son, Elmer Rice, Sherwood, Clif- ford Odets, William Saroyan, Er- Photo Elll Marcus. Neueste Aufnahme Max Reinhardts win Shaw. Man muss jedoch in Betracht ziehen, dass die Arbeits- kraft mancher Autoren jetzt von der Armee und der Regierung voll in Anspruch genommen wird." "Aber selbst eine schwache Sai- son ändert nichts an der Tatsache, dass New York, die Hauptstadt der Welt, der wichtigste Marktplatz der Welt, auch die entscheidende Theaterstadt* der Welt geworden ist. Steine Entwicklung als Kunst- stadt hat rapide Fortschritte ge- macht, es besitzt ein feinfühliges und urteilsfähiges Publikum. Wel- che Hindernisse sich dem New Yorker und dem ganzen amerika- nischen Theaterleben entgegenstel- len, vermag niemand vorauszuse- hen. Die führende Stellung Ame- rikas im modernen Theater ist aber damit nicht in Frage gestellt." Artur Holde. Letzte Aufführungen von "The Chocolate Soldier" Die Vorstellungen von "The Cho- colate Soldler In der Carnegie Hall nähern eich ihrem Ende. Die ur- sprünglich für zwei Wochen ange- setzten Aufführungen wurden in- folge der grossen Nachfrage um eine Woche verlängert Der Erfolg ist so anhaltend, dass die Auffüh- rungen noch Wochen hindurch fort- gesetzt werden könnten, doch wurde Allan Jone«, der von der Universal Film Company nur für beschränkte Zeit ftir "The Chocolate Soldier" be- urlaubt war, von dieser Gesellschaft nach Hollywood zurückberufen, um seinen Film zu beginnen. Die Ope- rette kann daher nur noch bis ein- schliesslich Sonntag, 12. Juli, all- abendlich in Szene gehen. Die letz- ten Matinee - Vorstellungen finden Samstag um 2.30 und Sonntag um 3 Uhr statt. In allen Vorstellungen spielt die volle Premieren-Besetzung Die interessantesten Filmberichte« U.S.A. Boston Bomber gegen Rommels Army P.B.I. Chief Hoover entdeckt mehr Naziagenten. — Interessanter Film über den Bischef von Berlin. Ausserdem 43 Wochenschauen,Kultur-, Reise- n. Trickfilme — 20c bis 2 p. m. EMRASSY THEATRE Broadway und 4«. Str. EMPRESS thiatm lSlst STREET and AUDUBON AVE. FRIDAY through SUNDAY "KINGS ROW" with Ann Sheridan - Ronald Reagan and "WHAT'S COOKIN* " • Ab heute bis Dienstag • DER LUSTIGE MUSIK-SCHLAGER: "MY GALSAL" mit RITA HAYWORTH Ausserdem: "THE MAN WHO WOULDN'T DIE " mit Allan Jones Und Helen Gleason in den Hauptrollei» Als nächstes Werk in der Serie der Operetten-Festspiele in der Car- negie Hall bringt die Direktion Tushinsky & Bartsch "Die lnwtlge Witwe" heraus. Die Premiere ist am Dienstag, den 14. Juli. The Players Frem Abroad Dem von Lili Darvas, Grete Moeheim, Hans Jaray und Oskar Karlweis in New York gegrün- deten deutschsprachigen Theater "The Players Front Abroad" ist Felix G. Gerstmari als administra- tiver Leiter beigetreten und als Treasurer und Secretary in den Board of Directors gewählt worden. Alle' mit E gezeichneten Artikel sind nicht redaktionell, sondern Mitteilungen aus der Geschäftswelt. TU ATTA THEATER— Broad- 1 nülilii way & 95th Street _AC 2-3370__ Donnerstag Ms Sonntag, 9. bis 12. Juli: Die zwei grössten aller Russenfilme I "CHAPAYEV" und "GYPSIES" ("Zigeuner" mit Alexander Granach) Montag bis Mittwoch, 13. bis 15. Juli: "VIVACIOUS LADY" m. Ginger Rogers ll. Lubitsch's "Shop Around the Corner" Neuer französischer Film Gegenstück zu Vi«, UtUIlt? "Mädchen in Uniform" u. Chevalier "BREAK THE NEWS", 8.-10. Juli. — Ab 11. Julit "VOLGA BOATMAN" u."JOE SMITH, AMERICAN» — 15.-17. Juli: "BED- TIME STORY" end Charles Boyer "THOSE WHO LOVE"—15«s bis 5 p.m. PADF THEATER IT XXJA'ZX Columbus CircIe-59. Str. W ■ ZSL T¥ff! • Ab heute bis Dienstag • ALFRED HITCHCOCK'S "SABOTEUR" Ferner: "BUTCH MINDS THE BABY" mit VIRGINIA BRUCE tfrtt AmrkM Shöwtng ARTKINO Prts*nts l Da»! First Soviti Drama of Europas r,W„ Resiilanee to fhe Nazi* CT1III CV Ave. hl 42 * 41 ST. QC6TKI UI WILL I Wl,. 7-9686. Com. 9 AM. D.ily 4U ALPINE THEATRE Dyck man St. at Broadway LO 7-3587 AIR-CONDITIONED AIR-CONDITIONED RITA HAYWORTH in "MY GAL SAL" in Technicolor — Also "MAN WHO WOULD'NT DIE" "Building a Richer American Culture" Am 14. Juli, 8:45 p. m,, veran- staltet die League of Washington Heights einen Vortragsabend mit Lichtbildern im Y.M.H.A., 410 Washington Avenue, New York. Der Farbenfilm "Song of a Na- tion", der die Geschichte des "Star Spangled Banners" zeigt, und ein Film "Let's Be Ready', der von der Civilian Defense handelt, werden vorgeführt. Die Filme sind von der Filmstelle des National Refugee Service zur Verfügung gestellt. Rachel Du Bois von dem Inter- cultural Education Workshop wird über "Building a Richer American Culture" sprechen. Alle Refugees sind herzlich ein- geladen. Filme, die Sie sehen müssen: Erstaufführungen: "Mrs. Mlniver"; "Yankee Doodle Dandy"; "Native Land"; «This Above AU"; "The Gold Bush"; "This Is the Enemy 1" Zweitaufftthrungen: "Saboteur"; "Tor- tili» Fiat"; "Sergeant York", Aeltere Filme! "Dangerously They Live"; "The Male Animal"; "My Fa- vorite Blonde"; "To Be or Not to Be". Every time you get your pay, buy War Bonds and Stamps for the U.S.A. —On Pay Day, Buy Bends— -STADIUM CONCERTS- Amsterdam Ave., 136.-138. Str. Philharmonic-Symphony Orch. ALLABENDLICH 8:30 . » MONTAG, 13. JULI Violin-Solist: BRONISLAW HUBERMAN Violinkonzert von MENDELSSOHN Populäre Preise: 28c, 55c und $1.10. Stadiuni Box Office: ATJdubon 3-3466 RAY BETTY MILLAND • FIELD — in — "Are Husbands Necessary?" A Paramount Picture - IN PERSON — BAL CONNEE MclNTYRE BOSWELL and Band Extra! LARRY ADLER W PARAMOIINT Ei WEGEN DES RIESIGEN ER- FOLGES um eine Woche ver- längert! "PAGEANT OF THE UNITED NATIONS". Sagen Sie es Ihren Freunden: sie dürfen dieses Schauspiel nicht ver- säumen ! EIN GROSSES PATRIOTISCHES EREIGNIS FÜR JEDEN * "AUFBA U" - LESER * • Auf der grossen ROXY-BÜHNE "THE PAGEANT 0FTHE UNITED NATIONS" Ein wundervolles, patriotisches Schauspiel mit einem riesigen Ensemble auf der Roxy-BÜHNE. • * Sie sehen die United Nation* vor sich. ★ Grosse Flaggen - Parade aller Nationen, die die mächtige SCHLACHT UM UNSERE FREIHEIT schlagen! Sehen Sie die herrliche FLAGGEN-PARADE in der grossartigen United Nations Auf der Leinwand: 'The Magnificent Dope' starring Henry Lvnn Dom FONDA BARI AMECHE __ __ OXT 7th Avenue & 50th Street "35 12 AUFBAU Friday. July TO. 1942 Film-Panorama E. Everett Horton, Henry Fonda, Don Amecke in dem neuen Film "The Magnificent Dope," einer humorvollen und tief menschlichen Geschiche, die im Roxy Theatre zu einem grossen Publikumserfolg geworden ist. Ganz besonders aber sind alle Besucher von der prachtvollen Bühnenschau "The Pageant of the United Nations" begeistert, in der in einer überwältigenden Parade die Fahnen aller alliierten Völker immer neue Beifallsstürme entfesseln. This ls the Enemy Stanley Theatre Im vorigen Weltkrieg haben sich die Zeitungen und Zeitschriften ge- scheut, den Krieg in seiner ganzen Entsetzlichkeit zu zeigen: Tote wurden in den Bildern möglichst vermieden. Das grauenhafte Mas- sensterben in dem jetzigen Kampf hat offenbar abhärtend gewirkt: Wenn in dem von den Lenfihn Stu- dios gedrehten Bildern "This ls the Enemy" deutschen Soldaten mit Spaten die Schädel eingeschla- gen werden, dann applaudieren im Publikum sogar höchst gesittet aussehende Bürgerfrauen. Man muss sich bei diesen Szenen, de- ren grausigste "Hundert for One" und "Three in a Shell Hole" sind, immer wieder fragen, wie Hand- lungen von dieser nervenzerreis- senden Realistik überhaupt "ge- stellt" werden konnten. Die Leiden der von den Nazihorden Überfalle- nen Völker sind auch in den ande- ren Bildern, unter denen "One Drop Milk und "Sabotage" die stärksten dramatischen Akzente haben, mit einer sonst kaum er- reichten Krassheit geschildert. Gelingt es dem Beschauer schliesslich, sich zu der Kühle "k ü n s 11 e r i scher Betrachtung" durchzuringen, dann erkennt er, dass dieser Film regiemässig glän- zend durchgeführt ist, und dass eich unter den Sowjets und unter den Nazis ausgezeichnete Schau- spieler befinden. Durch Volksge- sänge und ein paar hübsche Natur- szenen werden einige freundliche Kontraste geschaffen. Die (auf die Spitze getriebene) propagandistische Tendenz des rus- sischen Films kehrt in milderer Form in der amerikanischen "Mus- solini" -Biographie wieder. Alle Phasen des faszistischen Regimes werden, zum Teil in hohnvoller Ka- rikatur, rekapituliert. Je mehr es zur Gegenwart kommt, um so stär- ker werden die Symptome eines be- vorstehenden Zusammenbruches ge- zeigt. Die Geschicklichkeit mit der aus Zeitfilmen bekannte Vorgänge mit Szenen eines neuen Drehbuches verknüpft worden sind, führt zu vielen spannenden, manchmal so- gar amüsanten Momenten. A. H. Im Paramount Theatre gelangt jHzl W W» Mm W M» W MR.rONniTIslNFD MUSIK • . TANZ . b -• ZWANGSLOeS UNTilHAlTUI«' .....unter Leitung von » KURT ROilTSCHEK/* JOHN KOLISCHER .«--PETER VAU ■ßÖOL- , FREITAG, den 16., und SAMSTAG, den 11. Juli: ■ Unser Freund KARL F A1 K A I ' wird znfälli* anwesend sein und blitzdlchten — SONNTAG GEÖFFNET ab 7 p. m. Die best« Wiener Küche *' die billigsten Preise ! Kein Gedeckzwan* Minimum Charge I Bier «. Kaffee l Wiener Galasch 45c ! EINTRIT Schreiben Sie eine Pennypostkarte an KURT MMTSCNIM 317 W. 76th St., New York City, and Sie erhalten portofrei den ausführlichen Prospekt de» Thftfttiv flink«. Restaurant und Bsr LAWRENCE 28 West 39th Street ' AIR-CONDITIONED IST DEN GANZEN TAG GEÖFFNET Von 5:30-Sp.m. DINNER ab 65^ Ab 8 ä 1»«eile WIENER KÖCHE M,r. ».d.u st,m CAFEV e e IIETET AUCH WXHEENO MS SOMMERS DAS «EST«! JEDE WOCHE NEUES PROGRAMM! SO Wert 77th St. Tel.: TR 4-»»Sl JwdL Samst., Sonntag, «nd Feiertag: 4 Uhr- TANZ-TEE mit KASAHEIT'...... von 3.30-6.3« ALLABENDLICH (ausser Mo; DER'BERÜHMTE KAPELL! FRED FAS und sein verstärktes ROSAL1E (Granichsleedten) echte Wiener■ Meistersängerin GUTE KÜCHE ANGENEHM KÜHL TANZ Management t WILLIAM KASTE* 14 AUFBAU Friday, July 10. 1942 Marian Anderson singt am 16. Juli im Lewisohn Sta- dium Arien von Händel, Verdi und Massenet. Ein Gespräch mit Bronislew Hubermail {Fortsetzung von Seite 13) tung, der Leventritt Foundation, des Philadelphia Orchestra, an de- nen ich als Mitglied der Jury teil- genommen habe, bilden immer wie- der eine Bestätigung für diese Ten- denz. Man kann in dem Eingreifen musikinteressierter Privat kreise ungleich eine Reaktion gegen die zu weit gedrungene Kommerzialisie- rung auf vielen Gebieten des geisti- gen Lebens in Amerika sehen. Die hohe Stellung der Musik in Amerika wird noch durch den brei- ten Raum gekennzeichnet, den sie in den Lehrplänen der Colleges und Universitäten einnimmt. Ueber«]] eind Music Departments mit aus- gezeichneten Lehrern und hervor- ragenden Schülern vorhanden. Das verweist wieder auf die Blütezeit des Mittelalters in Europa, wo es noch keine spezialisierten Konserva- torien gab und die höhere Musik als Bestandteil der allgemeinen Kultur und Bildung genau so an den Universitäten gelehrt wurde, wie die anderen Künste und Wis- senschaften. Ich zweifle nicht da- ran," schliesst Huberman seine Ausführungen, "dass auch in Ame- rika die üppig ausgestreute Saat zu einer Hochblüte der Musikkul- tur führen wird." Der -:10jährige russische Schrift- steller und Kriegsberichterstatier Eugene Pctroff ist in Aktion bei dem Kampf um Sevastopol gefal- len. Petroff — sein eigentlicher Nsfme war Eugene Petrovich Ka- tayeff — war ein Bruder des Dra- matikers Valentin Kata.veff und hat mit diesem ein Szenarium "Der Zirkus" und mit dem verstorbenen llya, Iis "Die musikalische Ge- schichte" und "Das kleine goldene Kalb" geschrieben. Er war Her- ausgeber des Wochenmagazins j "Ongonyok'. | Im Alter von 68 Jahren starb in St. Louis der Oberrabbinei: der orthodoxen Juden, Ha im F. Ep- stein, einer der Führer der Bewe- gung zur Errichtung einer jüdi- schen Heimstätte in Palästina. Rabbi Epstein immigrierte 1925 von Litauen nach Amerika und war in Brooklyn, Cincinnati und Cleveland tätig, bevor er 1930 nach St. Louis berufen wurde. Professor Jacob Knoller hat im Auftrag des New Yorker Museum of Modern Art eine umfassende Bibliographie über photographi- sche Literatur vollendet, die sämt- liche Photojournale und Jahr- bücher der Welt seit der Ent- deckung der Photographie bis zur Gegenwart registriert. Der Wiener Regisseur Leon As- kin, der zuletzt als Direktor des Washingtoner Civic Theatre tätig war, hat ein Projekt ausgearbeitet, um die sogenannten "Little The- atres", die amerikanischen Ama- teurtheater, als Kriegstheater für die Heimfront einzusetzen. Mit der "Serpa Pinto" kam auch Zwei Tote Alfred Hoehit Der Pianist Alfred Hoehn ist kürzlich im Alter von 55 Jahren in Frankfart am Main einer schweren Herzerkrankung erlegen. Hoehn eählte zu den begabtesten Konzert- epieiern des deutschen, mit Talen- ten nicht sehr reich gesegneten Nachwuchses, der nach dem Welt- krieg seinen Aufstieg nahm. Sein Können zeichnete sich durch tech- nische Brillanz und sichere, männ- liche Gestaltungskraft aus. Hoehns Weltanschauung stand in innerem Widerspruch zum neuen Regime. Herkunft und Lebensbeziehungen liessen ihm aber kaum eine andere Wahl, als sein Dasein in einen gewissen Einklang mit den For- derungen der "Neuen Zeit" zu bringen. Helene Zimmermann-Schiff Gerade ein Jahr hat die Pia- nistin Helene r£imniennaiiit-Schiff noch das Glück gen!essen können, in einem freien Lande zu leben, nachdem der Einbruch der Deut- schen einen weiteren Aufenthalt in Paris unmöglich gemacht hatte. Jetzt ist sie unerwartet schnell in New York einem schweren Leiden erlegen. Helene Zimmermann hatte als Konzertspielerin von Tempera- ment und Eigenart in führen- den deutschen Musikgesellschaften starke Erfolge. Auch Sonaten- abende mit Felix Berber machten sie in weiten Kreisen bekannt. Der Reiz, der von ihrer Künstlerschaft ausging, verband sich noch mit un- gewöhnlichem menschlichen ('hai m. der bekannte Wiener Maler, Ru- dolf Roy an, der die letzten Jahre in Frankreich verbracht hat. Ray stellte sowohl in Europa wie auch in Palästina und Indien aus. Aus Kuibyshev kommt die Nach- richt, dass Dr. Emil Sommerstein, früher jüdischer Abgeordneter im polnischen Parlament, von dem eine Zeitlang jede Nachricht fehlte, sich schwerkrank in einem Hospital in der Nähe von Saratov befindet. Auf dem portugiesischen Damp- fer"Guine", der in der vorigen Woche in New York landete, be- fand sich u. a. Isidor Frankel, einer der Anwälte, der die Vertei- digung von Berschel Grynszpan vorbereitet hatte. In New York starb im Alter von 60 Jahren der berühmte jüdische Maler Abraham Manievich. Er stammte aus Russland, lebte dann eine Zeitlang in München und kam 1922 nach Amerika. Benno Frank inszenierte eine Freilichtaufführung der Nicolai'- schen Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" in Philadelphia, de- ren Reinertrag dem Amerikani- schen Roten Kreuz zufloss. Der Schauspieler Alfred (Lich- tenstein) Linder vom Dresdner Staatstheater und später Berliner Kulturbund, hat eine Lehrstelle an der amerikanischen Theaterschule Gellendre Theatre Studio in New York. Vilma Kurer spielt die Haupt- rolle in einem neuen Stück des New Yorker Kritikers Bide Dudley, das im August im Bergen County Play House, N. J., ausprobiert wird. Londoner Aotizen "Allies Inside Germany" heisst eine Ausstellung, die der "Freie Deutsche Kulturbund in England" in London vorbereitet. Die Schau, die die Untergrundarbeit der Oppo- sition innerhalb Deutschlands zei- gen soll, findet im Herzen der Stadt, in der Regent Street, statt; zu den Protektoren gehören der Dean of Canterbury, Vernon Bart- lett, Hannen Swaffer, Julian Hux- ley und viele andere Persönlichkei- ten. Richard Tatiber Startet in Lon- don eine kurze Sommer-Saison im "Land des Lächelns"; seine Part- nerin wird wiederum Hella Kürty sein. Heinz Saitenburg, einstiger Ber- liner Theaterdirektor, leitet das Kabarett "Blue Danube" in Lon- don, das soeben eine neue Revue "Lease and Lend" von Peter Herz herausgebracht hat. Hans I. Rehfisch h&t soeben sein Training in einem der Camps auf- genommen, um kriegswichtige Ar- beiten leisten zu können. Viktor Skutetski, der einstige Berliner Film-Produktionsleiter, ist für Autorenarbeiten bei einer gros- sen englischen Produktion ver- pflichtet. Fritz Gottfurcht schreibt die neue Revue, die von Arthur Heilmev gemeinsam mit dem "Kulturbund" im Hampsteader "EverymatV her- auskommen soll. John Hanau, einst Pressechef bei Toeplitz, und Rolf Gerard, ein Sohn der Opernsängerin Salvafini. gehören dem Schauspieler-Kollek- tiv an, das im Londoner "Aits Theatre" mit einer Odets-Auffüh- rung startete. Das "Austrian Centre" bringt einen Schnitzler-Abend unter dem Titel "Wiener Minaturen" heraus. K A F F E E-TE E billige und feine Mischungen FISCHKONSERVEN Importierte und Domestic Sardinen, Tuna, Salmon etc. Günstige Ein- kaufsquelle für Wiederverkäufer. MONDIAL COMPANY 17 West Tremont Ave. FO 5-5964 Da. Erich Cassierer, der be- kannte Expert in Alt-China, lebt zur Zeit in Oxford. Alle Aerzte, die sich bisher im Pioneer-Corps befanden, sind ent- lassen worden und üben ihren ei- gentlichen Beruf nunmehr frei aus. Auch andere gelernte Arbeiter sind inzwischen aus dem Pioneer-Corps in Armee-Einheiten transferiert worden, in denen sie ihre Berufe ausüben können. Irmgard Litten, die Mutter des verstorbenen Rechtsanwalts Litten und Autorin des Buches "Beyond Tears", hat soeben eine Vortrags- reise durch England beendet. Liederabend in Mexiko Die Menorah, Vereinigung der deutsch-sprechenden anti-faschisti- schen Juden in Mexiko, hat mit einem Liederabend von Paula Bach, am Flügel Karl Alwin, die im Musikleben Mexikos eine füh- rende Rolle spielen, einen grossen künstlerischen Erfolg gehabt. Zum ersten Male seit langer Zeit konn- ten die Emigranten in vollendeter Wiedergabe Lieder von Mendels- sohn, Mahler, Schubert, Hugo Wolf, Schumann, Brahms hören. Der ehemals in der Wiener Qper tätige Kapellmeister Karl Alwin zeigte wieder seine Meisterschaft als Begleiter. Die VII. Symphonie von Dimitri Sho- stakovieh ist in eiiifr höchst, originellen Weise von Russland nach Amerika ge- bracht worden. Mim hat die Partitur und die Stimmen auf einem Mikrofilm reproduziert. So ist die Symphonie über Teheran und Cairo mittels Flugzeug hier eingetroffen. Sie wird im August von Koussevitzky in Tanglewood, im Oktober von Toscanini in Carnegie Hall aufgeführt. Das Music Center in Tanglewood wird linier der l.eilung von Serge Ixonsse- vitzky u. !>. Harbs und Beethovens "IX. Symphonie" aufführen. Aus den Mitteln der l-'ouiidation. die in Erinnerung an die verstorbene Frau des Dirigenten gegründet wurde, sind vev- eehiedene Auftrüge an amerikanische Komponisten erleilt worden: Samuel Harber lind Benjamin Brillen »rbeilen en Opern. Nicolai Reri-zowsky ist n>!> einer Symphonie beschäftigt. H1MBEER-SAFT Aue reinen Früchten, nur so lange raein Vorrat reicht. "16 vi. Fl.....39c 32 nz. Fl.....75c Ml)STEstFLASCH12 GRATIS Für I'orlo u. Verpackung ßv. MIMOSA FOOD PRODUCTS 1S2 West 42nd Street. Room 504 New York City Tel.: WI 7 - 13*6 Jlehe+UmMel Allied Contries Camps War Ihre Freunde von Ihnen er »arten, bieten wir für $1.10- $2.25-$2.70- 3.15 (einschl. Spesen) Butter. Moni*. Preservcs. Tee. Kaffee, getr. Frücht*. Konserven, Oel. SvSSIGKEITEN und vieles andere mehr finden Sie unter bewährten Zusatn m enstellungen Tel. 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Sure, there were grave faces everywhere; our youth talked wiselv of Hitler getting enough oil for future conquests, the danger of his pushing through Iran and Iraq and Meeting the Japs in India, the loss of possibly the whole of the Eastern hemisphere—and how regrettable it all would be. I realize as well as any of our young armchair strategists that this is a global war, and that one cannot think in disjoint units. But does that also mean that one must not feel? Has Hitler's robotism and "total war" really affected us to such an extent? When an Englishman hears that his home county has been bombed, he regrets the fact, but he also feels an upsurge of pain, thinking of peaceful cottages and simple people—his people—destroyed and killed. And he feels another wave of hatred against the Nazis. But when Rommel was heading straight for Palestine, when the thought of incendiaries in the fields of the Emek, of Nazis in Tel-Aviv and the Swastika over Jerusalem made me dumb with pain—I found mvself practically alone. The hör- rible though of the 500,000 Jews of Palestine facing the Nazi hordes —unarmed, most likely—within a few days, did not seem to affect the others in quite the same way. The?e few agonizing days brought home to me the ghastly realization that our youth is so busy with everything, whether it is hikes or organizations, or quarreis about leadership or even "adjustmerit," being like all the others, that it has no time to remember that it is also a Jewish youth. What has happened to you? Have you forgotten so quiekly? Or haven't you realized yet that even in the words of one of the foremost Jewish intellectuals of this country (non-Zionist): "The difference of the Jew is in deep harmony with our land (America). For the Jew's special gift through the ages has been the creative loyalty of the kind of life for which we ave fighting"? Have you lost the passion and emotion of Judaism which are the Inspiration, the only Inspiration, to that cre- ative lovalty ? The Council of Immigrant Youth will hold its House of Delegates meeting on Sunday, July 12th, 7 p. m., at 21 East 17th Street. This is the third gathering of its kind. Forty delegates from 16 Youth Croups, representing a member- ship of 1,500, will get together to decide "on principles of general policy." The agenda of this meeting is mainly devoted to the realization of previously suggested plans, such as aiding the war effort, post-war Problems, etc. * Talk of the Town July 12: Come to our boat ride with «ur American friends. Meet at the pier on West 42nd St. at 8:30 a. m. July 15: Council of Immigrant Youth and We! Speaker: Kurt Landsberger. July 19: A day of fun at the beach. July 22: Labor problems. Speaker : C. J. Höxter. For Information write to the American Jewish Congvess, .'130 West 42nd St., New York City. TIDB1TS: Marty Martin, prominent member of Betar, lest for the Army. Good luck! . . . Jerry Cohen Is chnirman of the NWC Midtown Youth during summer. . . . Nature Friends Youth col- lected $54 for the Allied War Relief. . . » Rina Gressmann, Eryk Spector and Frieda Eskin. all of the "Youth Com- mittee for a Jewish Army," are now servinR on the Senioi/ Committee Boards. . . . Ruth Spirmann of Club Xfenorah (third within a montlu is geling mar- ried in July. Congratulations! . . . Our Board of Editors: Kurt Landsber- ger was elected President of the United Nations Junior Lague. . . . Ruth Karpf now writes the Youth Columii for the monthly "Bulletin" of the ''Committee for a Jewish Army." . . . Michael Scott is now working in a summer camp. . . . Youth Assemblv for a demoeratic Ahs- tria: July 13, 8:45 p.m. at 107 West lOOth St.: Anniversarv of the Spanish Civil War ; Späin fights for Demoeravy. Poems, records, movies. Speaker: Au American who fought in Spain. Nature Friends Youth: Weekend of 1lth-l2th and 18th-19th at Camp Mid- vale. Julv 23: Ice Creame party at 21 East 17th St., New York City. Student Division of the German-Amer- ican Emergency Conference goes to Camp Midvale on July 11 and 12. for Sport and Discussions: How can we rope •with our post war nroblems. Fov Infor- mation write to the secretary, at 305 Broadway, N. Y. C. ^ Youth Group of the Jewish Unity Club Newark: Julv 12: Swimming in Staten Island. Take Bus 11 and be at 10 ». m. at the Elizabeth Ferry. Expcnses 50 Cts. Julv 19: Boaot ride to Bear Mountains. Meet at 8 a. m. at ticket office of Hud- son Tubes. Boat fare $1.15. Don't sor- get your Travel Permi t. * Free Austrien Youth 107 West llOth Street (near ColumbuF Ave. Fridav, Julv 10: Grossmamas Kino. Tuesday, July 14: Salzburger Fest- spiele. Wednesdav, July 15: Sind die Frauen emanzipiert. Friday, Julv 17: Union* and the War Effort. Tuesday, July 21: Bunter Abend. Sunday, July 12: Group Victory and Austrian Youth in America: Week end in Camp Midvale. Group Liberty: Midland or South Beach. Saturday, July 18: First Performance of Group Victory's Theater Group: "Oesterreich im Wandel der Zpit." Evcry Thursday: Open-air athletic training at 72nd St. and Riverside Drive. Der Musikwissenschaftler Hans Tisrh- ler hat seinen früher in Wien erwor- benen Doktortitel in Yale mit einer Ar- beit Über die Motette im 13. Jahrhun- dert in Frankreich erneuert. BUY WAR BONDS AND SAVINGS STAMPS ^WG Lebensmittelpakete NACH ALLEN ALLIED COUNTRIES BROADWAY BAKE SHOP 4099 Broadway (Cor. 173rd St.) empfiehlt seine bekannt guten CHALLIS - 10c Lieferung frei Haus: WA 8-3830 Elway Food Prod. Corp. 16 Hudson St., N.Y.C. BA 7-6799 Lebensmittel nach England! VICTORY BESICHTIGEN SIE UNSERE AUSSTELLUNG! TREFFEN SIE SELBST IHRE AUSWAHL! -SPEZIAL- ANGEBOT- I Pfd. Butter, 1 Pfd. Honig oder ge- trocknete Früchte, V-< Pfd. 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Aber da sind andere, die murren nicht,die sehen einen nur an, es ist schwer zu er- klären, wie: halb wie ein bettelnder Hund und halb wie ein Raubtier, das jeden Augenblick brüllend los- brechen kann. Dann regt sich et- was in mir, das wehe tut. Angst? Aber nein. Ein Kerl wie ich hat lange verlernt, was Angst ist. Mitleid? Nein. Warum soll ich Mitleid haben ? Wer hat mit mir Mitleid gehabt ? Oder ist es Liebe ? Liebe — hahaha, das war einmal, als mir noch die Eierschalen hinter den Ohren hingen. Da habe ich ge- liebt: meine Eltern, mein Mädel, meine Heimat, mein Volk, alle Völ- ker, alle Menschen, die ganze Welt. Da bin ich durch den Sommerwald gegangen und habe geweint, weil mir das Leben so süss und wunder- bar erschien, und habe Gedichte geschrieben und Volkslieder ge- stammelt. Das war einmal. Bald genug bringen sie Dir bei, dass Dir Deine ganze Liebe nichts nützt, wenn sie mit Hohn und Kälte ver- golten wird. Ach, verdammt. Aber diese Blicke, diese Blicke. Wenn der Regen über das Moor peitscht und die blutjungen Kerle stehen in ihrem dünnen Drillich- zeug in den Entwässerungsgräben, knietief im eisigen Wasser und zittern vor Nässe und Kälte in allen Gelenken, und ich laufe oben die Gräben ab und kann ihre lan- gen, dünnen Körperchen sehen, mit denen man sie vor ein paar Mona- ten von MUtters Rockzipfel fort- gezerrt hat, dann empört sich alles in mir. So habe ich auch einmal da unten gestanden und oben ist einer in seiner warmen Uniform herumgelaufen und hat uns ange- schrieen, und ich habe nicht ge- wusst, soll ich ihn um Erbarmen anflehen oder soll ich ihn erwür- gen. Ach, verdammt, verdammt. Ich gehe in den Hof, lasse Wek- ken pfeifen und steige in die Kel- ler hinunter. In den kalten, nassen Gewölben liegen achtzig Gefan- gene. Der Westerwald wird von Gewerkschaftlern, Bibelforschern und Kommunisten gesäubert, alle Gefängnisse sind überfüllt, und so haben wir hier ins Lager ein Durchgangsgefängnis bekommen. Da liegen sie nun auf dem halb- verfaulten Stroh, husten und star- ren mit stumpfen Augen ins Dun- kel, Bauersleute aus den kleinen Dörfern, Arbeiter aus den Stein- brüchen, zwei junge Priester sind auch dabei. Seit Wochen liegen sie hier, ohne Decken, ohne Mäntel, das Wasser tropft von der Decke und formt an kalten Tagen lange Eiszapfen. Dann sehen die Ge- wölbe mit ihren Eiszapfen in der Morgendämmerung aus wie ein un- geheurer Rachen, der Menschen verschlingt. Kein Wunder, dass sie husten. Alle haben verschwollene Gesichter, den meisten sind die Zähne ausgeschlagen, einige haben steife Arme oder Beine. Wenn sie von den Verhören hierher zurück- geschleift werden, fallen sie auf dem stinkenden Stroh zusammen wie Säcke. Das Blut sickert auf dem Boden herum und gefriert, der Boden ist unheimlich von schmier!- Novelle von FRITZ ZORN gern Rot. In hunderttausend Kel- lern leuchtet ihr gemartertes Blut. Wie wird das alles noch enden? Ueber zwanzig Frauen sind da- bei. Manche waren jung und schön, als sie hierherkamen, Bauernmäd- chen, Arbeiterfrauen, ein paar Studentinnen. Jetzt sind sie alle grau und alt, sie hocken in den Ecken und haben ihre abgemager- ten Hände im Schoss gefaltet, ihre Brüste sind eingefallen, ihre Rük- ken sind krumm, ihre Kleider da. Nun werden die Verhöre wieder beginnen. Nun wiird das Foltern und Schreien wieeder beginnen. Himmelherrgott, imich ekelt das alles an. Als ich ins Wachzimmer trete, erhebt sich ein grosser, schlanker Offizier in schwarzer Uniform und kommt mir mit ausgebreiteten Ar- men entgegen. Für eine Sekunde stutze ich, dann eikenne ich ihn. "Heinz", entfährt es mir. Es ist mein Bruder Heinz. Wir freuen uns, den Lesern dt« "Aufbau" die Novelle "Sturz ins Licht" bringen zu können, die vor kurzem bei dem Literatur-Wettbewerb der "Tribüne" den ersten Preis davon- trug. Ihr Verfasser, der heute 26jährige Fritz Zorn, ist ein junger Arbeiter, der — in-Fürth im Odenwald geboren —> 1938 aus Nazideutschland floh. Er gelangte über Paris und Genua nach Argentinien, wo er in einer Fabrik und dann als Ernte- arbeiter und Cowboy sich sein Brot verdiente, bis es ihm im Juni 1940 glückte, nach den Vereinigten Staaten zu kommen. Er lebt zur Zeit in New York und ist als Tellerwäscher in einem Hotel angestellt. In seinen Freistunden arbeitet er an einem Roman "Zwischen Tag und Nacht", in dem seine Er- lebnisse in einem Npzi - Arbeitslager den Hintergrund für die Handlung bilden. Helden des Romans sind -zwei junge Arbeiter und ihre Frauen in einer süddeutschen Kieinstadt, die mit ihren Arbeitskollegen zusammen einen stummen und er- bitterten Widerstand gegen das Schreckensregime des Dritten Reichs leisten. f-ENdicott 2-2564^ ILEARN to DRIVE 16 Lessens ... $5 Im L SAFETY CONTROLLED CARS IAUTO DRIVING SCHOOL 1912 B'way, bet. 63rd & 64th Sts. Es wird deutsch gesprochen WAdsworth 8-9663 DYCKMAN IAUTO SCHOOL 4136 Broadway, Ecke 175. Str. Hier wird deutsch gesprochen. Broschüre über Fragen u. Antw. frei schmutzig und zerrissen. Aber warum mischen sie, sich auch in die Politik? Ach was, Politik. Niemand ist sicher vor diesen Kellern. Morgen kann meine Mutter da unten lie- gen, oder Marei, oder ich selber. Eines Morgens klopfen sie an die Tür, zeigen ihre Ausweise, treten Dich in den Hintern und schleifen Dich fort. Viele erfahren nie, war- um sie hier liegen. Wenn mein Bru- der nicht SS-Führer wäre, hätten sie mich wohl auch schon geholt. Man hat immer Angst davor, man verlernt das Lachen, man wird alt, nicht einmal die Uniform kann einen schützen. So leben wir. Ver- dammt, verdammt. Wie ich diesen Rundgang ha$se, Nur fort von hier. Ich renne die schmale Treppe zurück in den Hof, die Mannschaften sind mit ihren Arbeitsgeräten angetreten, ich lasse Kehrt machen, und wir mar- schieren zum Lager hinaus. Die ersten Regentropfen fallen, wäh- rend ein sanfter Wind in den Bir- ken am Wege spielt. Graue Wolken "hängen schwer am Himmel, irgend- wo bellt ein Hund, unser Marsch- tritt klopft gleichmässig durch die Stille. Es dauert eine Stunde, bis wir zum Moor kommen, und wie wir so dahinmarschieren, fan- gen die jungen Soldaten an zu sin- gen. Immer, wenn sie traurig sind, fangen sie dn zu singen, und dies- mal ist es das Lied, das ein junger Freiwilliger im letzten Weltkrieg geschrieben hat, als er müde und enttäuscht im Schlamm von Flan- dern lag und über ihn zogen die Wildgänse nach Süden: "Rausch zu, fahr zu, Du graues Heer, Rausch zu, fahr zu nach Norden. Fahrt Iihr nach Süden übers Meer, Was ist aus uns geworden . . Ich marschiere neben ihnen her und singe mit. Zweihundertfünfzig Mann und ein Truppführer, der diese Woche Aussendienst hat, das ist die Abteilung 5/250 vom Reichsarbeitsdienst. Das ist Deutschland. Deutsch- land singt: Was ist aus uns ge- worden .... Verdammt, verdammt. * Als wir am Abend zurückkom- men, stehen Autos im Hof. Die Gestapo aus Frankfurt ist wieder Intensivunterricht Spez. Autotechnik für Pannenbe- lieburig für Aerzte und Jobs Schule ist Vertrauenssache Licensed by the State of New York SCHANZER'S AUTO SCHOOL 158 Nagle Ave., Cor. Dyckmen St. (opposite IRT Sta. Dyckman St.) Tel.: LO 7-1612 vorm. NEUDEGGER- Fahr schule, Wien "Da staunst Du", lacht er und deutete auf die siÄerne Stickerei auf seinem Rockkragen. "Hab' ich nicht immer gesagt, aus Brüder- chefi wird mal noch was? Denk Dir: Vorgestern zum Standarten- führer ernannt, gestern die Gesta- po für diesen Bezirk übernommen, und morgen werden wir hier mal richtig aufräumen." Mal richtig aufräumen. . . Draussen fällt leise der Regen, ich ziehe meine Jacke aus und hänge sie zum Trocknen über den Ofen. "Wir haben viele Gefangene hier", sage ich ausweichend. "Ja. Der Kerl vor mir muss ein Idiot gewesen sein. Was hat er aus den Leuten herausbekommen ? Nichts. Und so was ist vor mir Standartenführer gewesen. Kein Wunder, dass es im Westerwald anfing zu stinken. Na, ich werde mal auslüften, Karl. Ihr werdet Eure Freude haben. Ich werd' Euch mal zeigen, wie man das macht. Eine halbe Stunde Verhör, und ich haib den verstockten Sünder klein, darauf kannst Du Dich verlassen. Umsonst haben sie mich nicht zum Standartenführer erkannt und in die Gestapo versetzt." Er setzt sich schmunzelnd auf die Fensterbank und zündet sich eine Zigarette an, die er einem gol- denen Etui entnimmt. Er hat zarte, gepflegte Hände und trägt einen breiten, gediegenen Siegelring. Er ist ein eleganter Offizier geworden in den zwei Jahren, die ich ihn nicht mehr gesehen habe, vielleicht ist es ein Trost für Mutter, dass wenigstens aus einem ihrer Jun- gen noch etwas geworden ist. Mit mir war ja nie viel Staat zu machen. "Wie steht's daheim, Heinz?" frage ich ihn. Er blickt überascht auf. "Da- heim? Ach so, Du meinst Mutter. Mein Gott, Du weisst doch, wie alte Leute sind." "Habt Ihr Euch etwa gezankt?" "Gezankt? Nein, nein, nicht ge- zankt. Sie kann sich eben nicht dran gewöhnen, dass ich diese Uni- form trage, Als ich noch im Hilfs- dienst war, hat sie doch schon ihre hysterischen Anfälle gehabt. Was kann man da machen?" Er zuckt die Achseln und sieht zum Fenster hinaus. Ich beobachte ihn von der Seite. Wie lange ist es schon her, dass er ein kleiner Laus- bub war, auf alle Bäume kletterte und mit den Vögeln um die Wette sang, und was mag inzwischen al- les in ihm vorgegangen sein. . . . Ich lege meinen Arm um seine Schulter und sage leise: "Heinz, war es sehr schwer?" Er sieht mich verblüfft an. "Was?", fragt er erstaunt. "Der Dienst in der SS und der Gestapo." "Schwer? Aber Mensch, Karl, es ist doch die beste Laufbahn, die Du Dir denken kannst. Und es macht Freude. Man fühlt den Geg- ner im Dunkeln, man tastet nach ihm. Dann packt man zu. Und zer- drückt ihn, zermalmt ihn. Auf un- sern Schultern ruht der Staat. Ver- stehst Du das nicht?" Ja, ja, ich verstehe schon, ich verstehe schon. Da hat uns nun die gleiche Mutter geboren, das gleiche Blut rinnt in unsern Adern. Und er steht auf einer Seite. Auf der andern stehen die Gefangenen. Dazwischen stehen meine Mann- schaften. Dazwischen stehe auch ich. Und mein Herz ist ein Pendel, der hinüber und herüber schwingt, abgestossen und angezogen, ange- zogen und abgestossen, und immer so fort. Darum dreht sich wohl auch die Decke. Darum dreht sich wohl alles. Darum wird es wohl so dunkel vor meinen Augen. "Bist Du krank?", fragt er, und ich höre an seiner Stimme, dass er besorgt ist. Ach nein, das ist wohl nur, weil wir den ganzen Tag im Regen gearbeitet haben, das Essen war kalt, ich habe zu viel geraucht. Das geht schnell vorüber. Komm, lass uns einen Schnaps trinken. Um Mitternacht sitzen wir noch immer in der Kantine und trinken Bier und Schnaps. Als ich dann allein über den Hof wanke, bleibe ich plötzlich stehen, ein eisiger Schreck zuckt durch meinen gan- zen Körper und macht mich nüch- tern, ich beuge mich zu einem der DIAMANTSCHLEIFEN WIRD GELEHRT zu massigen Bedingungen und inner- halb kurier Zeit. Tages- ed. Abend- kurs. Möglichkeit geboten im selben Betrieh nach Lehrzeit weiter iu ar- beiten. Chiffre T. L. 2116. Defense Operating $5 Kleider! Wäsche! Strickwaren! Uni- formen! Anzüge! Fabrik-Power-Ma- schinen! Zig-Zag! Merrow! Double Needle! Pinking! Crochet Beading & Spangling! Individueller Unterricht! Moderne Fabrikationsmethodeit! Ma- terial frei! Stellungen empfohlen. Licensed by State of N. Y. ARKAY TRADE SCHOOL 224 W. 34th St., N. Y., bet. 7.-8. Aves. ■*■■■ Man spricht deutsch »»WWW PRONUNCIATION CONVERSATION Reading, Platform Speaking Monday and Thursday, July 9 and 13. 7:30 and 8:26 P.M. Two successive classes $1.00 SUMMER RATES. Two may share private lessons. 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Ueber mit wandern dunkle Wolken über den Mond, der Schntfc der Wache klingt aüf den Steinen, der Wind singt und hebt d« Wei- nen ans und entfaltet es wift eine Fahne, und da stellt es nun gross und klar In der Nacht und in mei- nem Herzen. Ach, verdammt, verdammt."-'" Innendienst. Die Mannschaften sind im Moor, nur eine doppelte Wache blieb zu- rück. Im Zimmer drinnen führt Heinz die Verhöre, das Radio brüllt, aber es kann nicht über- brüllen, was da vor sich geht. Aussen vor der Tür stehen zwei Wachposten mit geschulterten Ex» drzier-Spaten. Ich renne nervös durch das grosse Gebäude, trepp- auf, treppab. Was soll ich sonst tun? Bei den Posten vor der Tür stehen und mir die Ohren zuhal- ten ? Oder gar hineingehen und zu- sehen ? Und dann diese Augen- blicke, wenn die Türe.ausgeht upd sie schleppen ein wimmerndes Bündel Mensch heraus, blutend, röchelnd, mit gläsernen Augen, und die ganze Luft stinkt nach Seh weiss und Blut. . . . Und die zwei Posten: käsig, mit blutleerem Gesicht, und dem jüngsten von ihnen sickert weisser Schaum in grossen Perlen aus dem Mundwin- kel. . . . Sie sind wie Bomben, diese beiden Posten, wie Bomben, die jeden Augenblick explodieren kön- nen, sie sind geladen mit Ekel, mit Angst, mit Hass und Wüt, sie sehen mir nicht mehr gerade in die Augen hier vor dieser Tür, hinter der mein Bruder wütet, sie schielen mich von unten herauf an, schielen nach den Sternen auf mei- nen Achselstücken, nach meiner Kehle. Ich bin für sie der Vorge- setzte, die Autorität, der Staat. Sie sind das Volk. Die Gefangenen sind das Volk. Und wir alle sind Raubtiere, gefangene, getretene, JOBS for WELDERS Kriegs- und Friedens-Industrien ge- brauchen gut trainierte Schweisser! Unser erfolgreicher, kompletter Kursus in BAS - ELEKTRISCH SCHWEISSEN qualifiziert Sie für diese gutbezahlten Stellungen. Neueste, moderne Einrich- tungen. Individueller Unterricht von erfahrenen Schweissera. _ Massige Preise. 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Stühle fallen um, rohe Männer- stimmen läbhen und schimpfen, dann brüllt jemand vor Schmerz, hell und verzweifelt, dann wird es still. Die Minuten verrinnen, das Schimpfen und Jammern beginnt von Neuem, die Schreie werden noch heller, noch verzweifelter. Das wiederholt sich viele Male. Plötzlich fängt jemand an zu laehen, ein wildes, unheimliches Gelächter, das oft minutenlang zu einem kindlichen Kichern wird. Wir kennen das. Die Posten stehen starr wie Denkmäler. Ich zünde mir eine Zigarette an, die Hände zittern mir. Die Tür geht auf, sie schleifen das Mädchen heraus. Das Haar hängt wirr über das Gesicht, Blut sickert von den Schläfen, sie stammelt zusammenhanglose Wor- te und kichert hysterisch. Die gan- ze Welt bebt unter diesem Kichern, dfts wir nur zu oft schon gehört haben. * Es ist das Lachen und Kichern des Wahnsinns. Dajs ist nicht der erste Fall und wird auch nicht der letzte sein. Hinter mir röchelt es. Ich wende mich um und erschrecke. Det Sieb- zehnjährige lässt den Spaten von der Schulter fallen und lehnt toten- bleich an der Wand, .die Augen quellen ihm aus den Höhlen, er hat den Mund weit offen, als ob er et- was sagen wolle, aber er bringt die Worte nicht heraus. Jetzt wendet er den Blick von dem Mädchen, das die SS-Leute die Treppe hittun- terschleifen, weg, seine 'starren Augen heften sich mit einem un- heimlichen Flackern an mich. Se^ kundenlang stehen wir uns in töd- licher Stille gegenüber, die Blicke ineinander verkrallt, die Münder offen, geduckt, wie Bestien.. Dann springt er los. Wie im Traume spüre ich, dass sich zwei Hände mit würgender Wut um meine Kehle krampfen, dass sich blanke Zähne durch die Uniform hindurch in meine Schultern beissen. In- stinktiv wehre ich mich, stosse ihm das Knie in den Magen, wir stür- zen, kollern die Treppe hinunter, verbeissen uns ineinander, würgen einander, keuchend, schweisstrie- fend, wir sind von Sinnen. Das Mass war voll, der Ekel lief über, der Hass lief über, wir sind zwei Wahnsinnige, die alle ihre Qual an- einander ausrasen. In meinem Hirn donnert eine fürchterliche Bran- dung, es schäumt aus meinem In- neren herauf wie kochende Gischt, eine Flut, eine Flut, in der wir un- tergehen und ersticken. . . . Ersticken? Nein. Kerle wie wir ersticken nicht. Kerle wie wir brül- len und beissen und würgen, bis sie nicht mehr können. Und dann ? Dann kam eine Sekunde, die grosse Sekunde unseres Lebens, der Augenblick, den wir nicht mehr vergessen können, so lange wir leben: ermattet am Boden liegend, die Fingernägel noch in des andern Fleisch vergraben, noch Schaum vor dem Mund, noch keuchend und zitternd, treffen sich unsere Blicke, die Blicke zweier Männer, die alles, alles aus sich herausgekotzt haben und in denen es plötzlich stille wird: feierlich still. So liegen wir und sehen uns an und sehen ein- ander ins Herz hinein, bis er den Kopf auf meine Brust, fallen lässt und anfängt zu weinen. Ach, er ist noch ein Kind, siebzehn Jahre alt:, und weil ja seine Mutter so weit weg ist, lass ich ihn weinen so viel er will, so lange er will. Wein Dich Ifie bekannten Rollenlöscher sowie Ersatzrvllem BRIEFORDNER (System l.< ii/) FRED H.BIELEFELD METRO Station«ry & Ptg. Co. 845 6th Ave. (belw. 29th & 30th St.) CHick. 4-7967 aur, Kamerad, das tut gut, wenn ich jetzt zu meiner Mutter gehen könnte, würde ich bestimmt auch weinen. Und ich würde wohl sagen: sieh, Mutter, ich habe einen Bru- der verloren, und heute habe ich einen Bruder gefunden. Hab ihn lieb, Mutter, er hat so viel gelit- ten, er ist nur ein Kind, ein kleiner Soldat, wie ich. Hab ihn lieb wie mich. Mutter. — Und meine Mutter würde woh] sri'Jle lächeln und uns viele gute Werte sagen. Drei Tage später .rannten wir in der Morgendämmerung über ein Feld. Die ersten Vögel fingen an zu singen, am Horizont stieg der Morgen empor, und als wir uns am Waldrand niederwarfen, waren wir I in Frankreich. Copyright 1942 by Franz Horch, N. Y. G. Af&ii -v OfTcüffe M'OehAis/voK Ftg4NZlVfcBF£L-M (11. Fortsetzung und Schluss) Und er seufzt tief auf, weil er sich nicht stark genug weiss und weil das ungegliederte Gesicht des Schwammigen hassvoll vor ihm zu schwanken beginnt: Majestätischer Applaus! Der aus- ländische Würdenträger, von ein- heimischen umkränzt, tritt an die Brüstung der Festloge. Der Saal wird dunkel. Der Kapellmeister, vom einsamen Pultlicht angestrahlt, krampst sein Profil entschlossen zusammen und breitet die Schwin- gen eines riesigen Geiers aus. Nun flattert der Geier, ohne vom Fleck zu kommen, mit regelmässigen Schlägen über dem unbegründet überschwenglichen Orchester. Die Oper beginnt. Und das hab ich früher einmal doch ganz gern gehabt. Eine ziemlich beleibte Hosenrolle springt ausjlem Prunk- bett der noch beleibteren Prima- donna. Achtzehntes Jahrhundert. Die Primadonna, eine ältere Dame, ist melancholisch. Die Hosenrolle, durch jungenhaftes Geschlenker ihre äusserst weiblichen Formen .betonend, bringt auf einem Tablett die FrühstücksrChokolade. Wider- lich, denkt Leonidas. Auf Zehenspitzen zieht er sich in den Hintergrund der Loge zu- rück. Dort sinkt er auf die rote Plüschbank. Er gähnt inbrünstig. Es ist alles glänzend abgelaufen. Die Sache mit Vera ist endgültig aus der Welt geschafft. Ein un- glaubliche« Wesen, diese Frau. Sie hat mit keinem Wort insistiert. Wär ich selbst nicht, wieder ein- mal vom Teufel geritten, sentimen- tal geworden, hätte ich nichts er- fahren, nichts, und wir wären in tadelloser Haltung auseinander ge- gangen. Schade! Mir wär wohler ohne Wahrheit! Kein Mensch kann zwei Leben haben. Ich wenigstens hab nicht die Kraft zu dem Doppel- leben, das mir Amelie zutraut. Sie hat mich vom ersten Tag an über- schätzt, die gute liebe Amelie. Schwamm darüber, es ist zu spät. Ich darf mir auch nie wieder solch taktlose Sentenzen genehmigen, wie die mit der grossen Revision. Was für eine Revision, zum Kuckuck! Ich bin weder Heraklit der Dunkle noch ein intellektueller Israelit, sondern ein öffentlicher Funktionär ohne Spruchweisheit. Werd ich es nicht endlich lernen, genau solch ein Esel zu sein wie alle andern?! Man muss schliess- lich zufrieden sein. Man muss sich das Erreichte immer wieder zu Gemüte führen. In diesem schönen Hause sind die obersten Tausend versammelt, ich aber gehöre zu den obersten Hundert. Ich komme von unten. Ich bin ein Besieger des Lebens. Als mein armer Vater so früh starb, mussten wir, die Mutter und fünf Geschwister, von zwölf- hundert Gulden Pension leben. Als drei Jahre später die arme Mutter starb, war auch die Pension nicht mehr da. Ich bin nicht unterge- gangen. Wieviele sind auf der Stufe des Hauslehrers bei Wormser stecken geblieben und haben nicht einmal den kühnen Traum ver- SCHREIBMASCHINEN Vermietungen Reparaturen Typenänderung I Rechenmaschinen Jacob Sachs 1270 Seventh Ave. <25. - 26. Str.) LOngsrre 5 - 1488 RUDOLF L. KAUFMANN Fachmann seit 1900 700 WEST 180th ST. WA 7-6077 repariert auch alle europäischen SCHREIBMASCHINEN in eigener Werkstatt mit Originall- Teiten, Reinigung, Typenänderung;, Farbbändei in allen Breiten. wirklicht, als Schulmeister eines Provinznestes im Honoratioren- stübc-hen des Wirtshauses zu sitzen ? Und ich! ? Es ist doch aus- schliesslich mein Verdienst, dass ich mit nichts als einem ererbten Frack ein anerkannt reizender jun- ger Mann war und ein famoser Walzertänzer, und dass Amelie Paradini darauf bestanden hat, mich zu heiraten, ausgerechnet mich, und dass ich nicht nur Sek- tionschef, sondern ein grosser Herr bin, und Spittelberger, Skutecky Und Konsorten wissen genau, ich bin auf den ganzen Krempel nicht angewiesen, sondern ein noncha- lanter Ausnahmsfall, und die Chvietiekys und die Torre - For- tezzas, ältester Feudaladel, lächeln herüber und grüssen zuerst und morgen früh im Büro werd ich die Anita Höjos anklingeln und mich zum Tee ansagen. — Eins aber möcht ich wissen, hab ich heut wegen des kleinen Jungen wirklich geweint oder bild ich's mir nur ein, nachträglich..... Immer schwerer stülpt sich die Musik über Leonidas. Mit langen hohen Noten fahren die Frauen- stimmen gegeneinander. Monotonie der Uebertriebenheit! Er schläft ein. Während er aber schläft, "weiss er, dass er schläft. Er schläft auf der Parkbank. Ein schwacher Schauer von Oktobersonne be- sprengt den Rasen. In langen Ko- lonnen werden Kinderwagen an ihm vorbeigeschoben. In diesen weissen Gefährten, die über den Kies knirschen, schlafen die-Folgen der Verursachungen und die Ver- ursachungen der Folgen mit aus- gebauchten Säuglingsstirnen, mit vorgewölbten Lippen und geballten Fäustchen ihren tief beschäftigten Kindheitsschlaf. Leonidas spürt, wie sein Gesicht immer trockener wird. Ich hätte mich für die Oper ein zweitesmal rasieren müssen. Das ist nun versäumt. Sein Gesicht ist eine grosse ausgedörrte Lich- tung. Langsam verwachsen die Pfade, Karrenwege und Zufahrt- strassen zu dieser vereinsamten Lichtung. Sollte das schon die. Krankheit des Todes sein, sie, die nichts andres ist als die geheimnis- voll logische Entsprechung der Lebens-Schuld ? Während er unter der drückenden Kuppe] dieser stets erregten Musik schläft, weiss Leo- nidas mit unaussprechlicher Klar- heit, dass heute ein Angebot zur Rettung an ihn ergangen ist, dun- kel, halblaut, unbestimmt, wie alle Angebote dieser Art. Er weiss, dass er daran gescheitert ist. Er weiss, dass ein neues Angebot nicht wieder erfolgen wird. End e. rpri Hille in Englisch ■ ULI" für unsere Kunden Büro- und? Desk-Vermietung, Sekretär, Buchhaltung, Post-, Telefondienst, Übersetzungen NIEDRIGE RATEN NOTARY PUBLIC Wl 7-1346 £. & R. Business Service 152 W. 42nd St., Suite 502 PH0T0STAT C0PIES (PHOTOKOPIEN) wertvoller Dokumente, während Sie darauf warten. JOHN R. CASSELL CO.,Inc. 110 Weit 42nd Street, N. Y. C. Tel.: Wisconsin 7-7678 OSNER-SCKREIBMASCHINEN Ä SFEZ1AL-MECHAN1KER I Eig. Reparatur-Werkstatt 1 Tel.:' TRafalgar 7-4193 371 Amsterdam Ave. I78th St.) (faucht wUd. Abonnenten des "Aufbau' und Mitglieder des "New World Club" zahlen für jeden gesuchten Namen 15c. 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Berlin-Charlotten- burg,'Wilmersdorfer Str.) von Max Mar- cus, 21 Sherman Ave., N. Y. C. Bruno A. Russ (fr. Berlin, zuletzt 125 Hast 19th St., Brooklyn, N. Y.), von Karl Fuchs (fr. Leitmeritz), Hotel Colonial, 51 West 81st St., NYC. Leo Levi, Mechaniker, oder Sohn Willy (fr. Wienll). von Arnold Stein. 105 W. 75th St., NYC. Stanislaw Brummer (Dorn), fr. Wien, von Max Drexler, 2151 Cruger Avenue, Bronx, N. Y. Schulfreunde vom Waisenhaus Esslin- gen, von Hermann Strauber, 25 Sand St., Port ehester, N. Y. Elias D. Cornfeld (letzte Geschäfts- adresse 346 Sixth Ave., NYC.), von Seif- help, 139 Centre St., Room 520; NYC. An den Kriegs-Fronten nur der volle Einsatz von Waffen und Menschenleben — im Geiste der Selbstaufopferung — sichern den endgültigen Sieg. Ali der menschlichen Front nur der restlose Einstitz unseres Hilfswillens, der bewusst Opfer bringt, vermag Rettung zu brin- gen den Opfern der Gewalt. Nur wir in Amerika vermögen für die zum Schweigen nnd zum ohnmächtigen Erdulden Verdammten zu kämpfen. Reihet Euch ein bis zum letzten in die Kampfront des United Jewish Appeal durch Eure regelmässige Spende an die War Emergency Campaign des United Jewish Appeal Division 170, 250 West 51 th St., New York City. Büro-Möbel jeglicher Art Schreiner- A r beiten Ladeneinrichtungen preiswert und gut NCF A TIT 45 West zs-str- . Öl ÜIlJj Ml: 4-3327 Vervielfältigungen, Multigraphing, Mimeographing, Schreibmaschinenarbeiten jeder Art IRENE STEINBERG 318 Häven Ave.,Cor.l80.Str.—WA 8-3941 Drucksachen von der einfachsten Visitkarte bis zum Katalog liefer! immer zuverlässig und preiswert r 327 West 36. Strasse Phone; Lü 3-1854. Laura Tillinger (aus Frank- reich). Heinz Stephan Lewy ( aus dem Kinderlager Chabannes de OSE). Briefe auf der Redaktion für: (bitte stets die Kennummer angeben) 387: Mrs. Stephanie Forchhei- mer; 388: Mrs. Luise Jacobowitz; 389: Dr. Siegfried Kohlhagen; 390: Mrs. Lucie Westheimer. PERSONALIA Adolf Bornstein 70 Jahre Einer der treuesten Vertreter des "Aufbau" tritt am 13. Juli in das biblische Alter. Die Liebe zum "Aufbau" und zum New World Club ist in der Familie Bornstein erblich. Nur, dass sich umge- kehrt als sonst; die Dinge vom Sohn auf den Vater vererbt haben. Walter, der Sohn, ist seit vielen Jahren Mitglied des Clubs und hat den "Aufbau" mitbe- gründet So war es selbstverständlich, dass als Vater Bornstein nach Amerika kam, er mit am "Aufbau" arbeiten wollte. Unseren Lesern ist Adolf Born- 5lein bekannt als der freundliche Herr, der bei ihnen das Geld für uns holt. Uns ist Adolf Barnstein bekannt, als der Mann, der immer auf dem Posten •■'st, wenn es gilt, für den "Aufbau" tätig zu sein. Wir wünschen unserem Mitarbeiter Adolf Bornstein, dass er noch recht viele Jahre ihit uns zusammenarbeiten wird. L. W. Dr. Edmund Heinz Schwenk, früherer Anwalt am Oberlandesgericht in Bres- lau und Träger der Brandeis Research Fellowship an der Harvard Law School während des akademischen Jahres 1941 bis 1942, erhielt den Titel "Master of Law" von der Harvard Universität. Margaret Ssnder. die kürzlich die Fair- view High Schoool in Dayton, Ohio, ab- solvierte, erhielt in einem vom Dayton Civitan Club ausgeschriebenen Wettbe- werb über das Thema "Citizenship"' den ersten Preis: ein Stipendium für vier Jahre an einem College nach eigener Wahl. Der 18jährige Stephen S. Moebecher erhielt für seine Arbeit während des letzten Semesters der Abendkurse an der Universität von Toledo, Ohio, die höch- sten Durchschnittszensuren. Am 14. Juli feiert Sära Snopek (fr. Heidelberg) ihren 75. Geburtstag. Dorothy Friedlaender, die Tochter de» Präsidenten der Seif help of Emigres, Chicago Chapter. wurde anlässlich ihrer kürzlichen Graduierung an der Chi- cagoer Universität zum.,. Mitglied . der Phi Delta Kappa gewählt. Hane Lamm, Mitarbeiter des "Auf- bau", wurde Research Director der Jew- ish Weifare Federation of Greater Kansas City. Mehrere hundert Rabbiner aus allen Teilen des- Landes versammel- ten Rieh zur 42. Jahreskonvention der Habblnlcal A**emhlv of Amer- lfa, die vergangenen Montag- im .fewlsh Theoloerical , Seminarv of America, Broadway and 123rd St., New York, begann. Präsident J^oose- velt und Mavor LaGuardia .sandten Begriissung;stelegramme. Dr. Isaac Alkabi, Oberrabbiner von Jugoslawien ,ist zu längerem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten angekommen. Anzeigenschluss Dienstag 12 Uhr mittag. A. MASON Rechtsanwalt und Notary Public 276 5. Ave., nahe 30.Str., Suite 1165 Deutsch gesprochen MU. Hill 4-3632 MAX D. ORDMANN Eingetragener amerikanischer Patent-Rechtsanwalt INGENIEUR Mitgl. N. Y. Patent Law Association II West 42nd Street, Tel. LO 6-7385 (gegenüber N. V. Public Library) Gegründet 1903 EINE IDEE wie klein sie auch zu sein scheint, kann Ihnen unbegrenzte Möglich- keiten und die Erzielung ausgezeich- neter Resultate bringen. Ich gebe Ihnen Rat. Stunden von 10-4. GEORG C. HEINICKE Reg. Patentanwalt AL 4-0681 147 Fourth Ave., Zimmer 304 ERFINDUNGS-MODELLE Bau von Apparaten und Modellen für teohn., kommerz. u. Wissenschaft). Zwecke. Lösung von techn. Aufgaben TECHNISCHE BERATUNG B. L. Friend, electr. & mech. engin. FRIEND LABORATORIES 70 FULTON ST. BE 3-2109 2LrWegweiserlirErfinder'i? ~ Eine wertvolle illustrierte PATENT- BROSCHÜRE mit vielen Abbildun- gen - Inhalt: "Was ist ein Patent" "Was kann man patentieren" "Pa- tent-Verkauf" usw., versende eratis. PATENTE ERWIRKT und VER- WERTET mit 27jähriKtr Erfahrung. Massige Gebühr. IM. Labiner an™ 53 Park Row, N. Y. BE 3-3920 DIE WESTKÜSTE AUFBAU Vol. VIII—No. 28 A Fortnightly Sectiion of "Aufbau" for California, Oregon and Washington July 10, 1942 West-Coast No. 11-14 Eine neue Aera beginnt ME WESTKÜSTE LERNT IM KRIEGE MODERNES POLITISCHES DENKEN In der vorigen Nummer des "Aufbau" haben wir über die grundlegenden wirtschaftlichen Aenderungen berichtet, die im Zuge der kriegswirtschaftlichen Umformung der Vereinigten Staa- ten auch ihr westlicher Teil durch- macht. "Eine neue Welt ist im Ent- stehen", schrieben wir, und das trifft wirklich in jeder Hinsicht zu. Nicht nur in ökonomischer, sondern auch in geistiger und politischer. In der New Yorker "Herald Tribune" hat Walter Lippmann vor kurzem eine Reise an den Pa- cific geschildert. Sein wesentlich- eter Eindruck war es, dass, obwohl wir in diesem Lande keine Entfer- nungen kennen und die 17Stun- den Flug, die das Land von Küste äu Küste überspannen, an sich kaum eine wesentliche Zeitentfer- nung bedeuten, San Francisco und Los Angeles, Seattle und Portland eben doch von New York und Washington erheblich weiter ent- fernt sind als es sich im Fahrplan- «til von Luftlinien ausdrücken lässt. Man hätte das noch lange nicht so gemerkt, wenn wir nur die atlan- tische Front gehabt hätten. Nun aber sind Japan und mit ihm das gesamte asiatische Problem ganz anders für die Bewohner der pa- eifischen Staaten in den Vorder- grund des Handelns und Denkens ^gerückt als je zuvor. Dazu kam, dass der Westen eine ganze Anzahl specifischer Probleme zu lösen sehen Welt und ihrer kultur- und handelspolitischen Zukunft für die Zeiten des kommenden Friedens. Die Tage, da die Ideen des Sena- tors Borak hier begeisterte Zu- stimmung fanden, werden sich kaum wiederholen. Sehr interes- sant führt Richard L. Neuberger, politischer Reporter des "Orego- nian" (Portland), ständiger Kor- respondent der "N. Y. Times" und Mitglied der Oregon Legislature,. diese Gedankengänge in einem Ar- tikel "Pacific Coast Morale" in der Zeitschrift "Asia" (June 1942) aus. Er beschreibt ebenfalls die Wir- kungen der Entfernung der Zen- tralbehörden von den oft einsamen und entlegenen Gegenden des Westens und schildert, wie sich in der herrschenden Stunde der Ge- fahr Trapper, Farmer und Holz- fäller zusammengetan haben, um für einen eventuellen Guerillakrieg bereit zu sein, wie z. B. in Britisch Columbien bereits 7500 Angehörige solcher Formationen mit der be- rittenen Polizei zusammenarbeiten, und wie an der Oregon - Küste ein blinder Veteran aus dem ersten Weltkrieg 2000 Farmer unter dem Namen "The Pine Patrol" zum Schutze der Wälder und vor heim- licher Invasion organsiert hat. Andere Probleme tauchen auf. Neuberger schreibt: "Die Gummrknappheit trifft den Westen stärker als irgend ein an- deres Gebiet. Die Entfernungen hatte, die für den Osten oder die sind grösser, die Wege schlechter, Mitte in dieser Form nicht existier- ten. Es ist ausgeschlossen, dass irgend ein noch so geschickter Ver- waltungsmann am Potomac die Notwendigkeiten der Stunde so hätte bewältigen können wie. es etwa der General De Witt an Ort und Stelle getan hat. Sicherlich: John McCloiy, der Assistant Secre- tary of War, hat ihm zur Seite ge- standen. Aber er musste dazu von Washington an Ort und Stelle flie- gen, d. hu also gewissermaßen in seiner Person eine Art Filiale Washingtons an der Westküste einrichten. Kommt hinzu, dass in der Hauptstadt nur wenige ein- flüssreiche Männer aus dem Westen zu finden sind. Charles L. McNary aus Oregon, der Senator, und Supreme Justice William O'- Douglas sind fast Ausnahmen. Allenfalls kann man den Texaner Jesse Jones, Secretary of Com- merce, noch dazu rechnen. Die jetzige Entwicklung dürfte automatisch eine bedeutend stär- kere Betätigung führender Per- sönlichkeiten aus dem Westen in- nerhalb der Regierungsmaschine- rie mit sich bringen. Daneben aber •haben Beginn und Verlauf des Krieges die Menschen im Westen aussenpolitisch viel stärker mobi- lisiert als es vorher der Fall war. Man sieht am Pacific heute die frü- here Politik gegenüber den ver- schiedenen asiatischen Staaten mit viel schärferen Augen an, seitdem die japanische Gefahr eine so handgreifliche geworden ist. Und man hat* sehr bestimmte Ideen über die Sicherung der westamerikani- Malinow & Simons weniger zahlreich und, das Ver- kehrssystem unzureichend. Nur eine gewundene, bergige, einglei- sige Eisenbahnlinie verbindet Kali- fornien mit den grossen Ssehäfen des nordwestlichen Pacific. Der Los Angeles Bezirk ist ungefähr halb so gross wie Connecticut. Einige Arbeiter müssen 40 Meilen zu den Flugzeugfabriken fahren. Was werden sie anfangen, wenn ihre Gummireifen abgenutzt sind? Wie werden die Einöd-Farmer, die 150 Meilen von der nächsten Eisenbahn entfernt leben, ihre Produkte und Ernten zum Markt bringen? ■ Das sind lebenswichtige Fragen. Lastwagen - Gesellschaften haben sich bereits geweigert, ihren Rei- fen-Vorrat auf holprigen Wegen zu benutzen. Infolgedessen müssen zum ersten Mal seit Generationen Stiere zu Fuss nach den Versen- dungsplätzen getrieben werden. Maisgefütterte Rinder fallen zu- sammen wie Schnee unter der Sonne auf solchen langen Mär- schen. Dieses Problem für Ranch- Besitzer scheint unlösbar, wenn keine Reifen zur Verfügung ge- stellt werden. Das Vorgehen in der Aluminium- Situation hat die anderen Fehler, die die Westküste in Mitleiden- schaft ziehen, nicht besser ge- macht. Da die Schnellen des Col- umbia River ungefähr 50% von Amerikas Wasserkraft darstellen, muss der grösste Teil unseres Leichtmetalls an seinen Ufern pro- duziert werden. 1933 hat der Prä- sident in weiser Voraussicht den Bau des grössten elektrischen Was- serkraftsystems in der Welt ange- PRospect 1052 JEWISH FUNERAL DIRECTORS 818 VENICE BOULEVARD Einrichtung u. Überwachung der Buchführung DEVISEN-BERATUNG Liceiise-Anträge für gesperrte Konten ALFRED MARSHUTZ Public Accountant (öff. Buchprüfer) 219 W. SEVENTH ST.. LOS ANGELES Boom 1010 Tel.: VA 7954 ordnet. Heute sind |n Bonneville und den Grand Coul.e-Dämmen un- begrenzte Reservoirs an Strompro- duktion vorhanden ( die auf ihre "Anzapfung" warten. Aber monate- lang ist der Bau von Notfabriken für Aluminium und Magnesium herausgezögert worden, während man in Washington über die pas- senden Oertlichkeiten stritt." Und er schliesst seinen Artikel mit der Versicherung, dass "der Westen kein neues Shantung- Agreement billigen würde. Män- ner und Frauen, die in dem riesigen Gebiet zwischen dem Continental Divide und der Pazifischen Küste wohnen, werden dieses Mal eine solche Fehlpolitik nicht anerkennen. Sie wissen genau, wer ihre Verbün- deten und wer ihre Feinde sind. Und die Küste fühlt sich Asien und den asiatischen Völkern näher. Dies zeigt sich in dem intensiven Interesse für die Chaussee nach Alaska. Denn für die Menschen des Westens ist es mehr als ein Weg nach Alaska, sie nennen ihn "Ame- rikas Burma Road". Sie glauben, dass er uns letzten Endes mit Asien verbindet. Die Berings-Strasse ist nur 55 Meilen breit. Wenn der alaskische 'Highway bis zu dieser Küste reicht, so werden die von Russland auf der gegenüberliegen- den Seite gebauten Wege amerika- nische Waren nach Sibirien und China bringen — jetzt die Werk- zeuge des Krieges — später nach Friedensschluss und endlichem Sieg die des Friedens." K. L. Maynard. Unter dem Curfew Die Aufhebung der Evakuie- rungs-Order für die bisher davon betroffenen deutsche«? und italieni- schen Staatsangehörigen in ver- schiedenen Sonderzonen ist mit grosser Genugtuung begrüsst wor- den. Dass hingegen die bestehen- den Curfew- und Five Miles-Re- strictions fortbestehen werden, bleibt eine arge Beschwernis, vor allem für die Berufs- und Werk- tätigen, die vom Morgen bis zum Abend in Fabriken, Büros oder Haushalten arbeiten und nur die Abendstunden zur Erholung haben. Denn was liesse sich in der einen Stunde, die bis zum Curfew übrig bleibt, Besonderes unternehmen — hier, in der Stadt der uferlosen Entfernungen? Für viele liegen selbst die Parks ausserhalb der Fünf-Meilen-Zone. Wie gut wär's an heissen Tagen, zum Meer hinaus oder zu den nahen Bergen hinaufzufahren! Aber dazu bedarf es amtlicher Ge- nehmigung, die zu erhalten mit nicht wenigen Schwierigkeiten ver- knüpft ist. Um Freunde zu be- suchen, die ausserhalb der Fünf- Meilenzone wohnen, war es not- wendig, dem Civil Control-Büro ein Gesuch vorzulegen. Hier aber hiess der Bescheid: Nein! Erlaubnis für "social calls" wird nicht gegeben. Versuchen Sie's beim Marshai Pro- vost in Pasadena. Ein Gesuch- schreiben wird abgesandt. Die Antwort lautet: Erscheinen Sie hier persönlich, um die Gründe für diese Fahrt anzugeben. Ausnahms- weise! heisst es dann. Freilich lässt die Genehmigung es nicht zu, nach acht Uhr abends zurückzu- kommen. . . . Eine Deutsche, seit viereinhalb Jahren in U.S.A., hat ihre beiden Brüder in der U.S. Army, einen davon in der air force. Die beiden "enemy alien"-Brüder senden der Schwester von den Regimentschefs gezeichnete Affidavits in der Hoff- nung, dass sie exemption von den enemy alien-Bestimmungen erhal- ten wird. Das Gesuch wird abge- lehnt, du die Antragstellerin nur die Schwester, nicht, wie's im Ge- setze heisst, Mutter, Frau oder Tochter der Eingezogenen ist. Ein älterer deutscher Flüchtling verdient sich sein Brot als janitor. Die Arbeit ist schwer. Es ist sie- ben Uhr abends. Ein Schluck Bier würde guttun, denkt X. Der Kör- per ist erschöpft. X setzt sich in seinen auf der Strasse parkenden Wagen. Noch eine Stunde Zeit, denkt er, da hab' ich Zeit für ein Nickerchen. Ein wenig unsanft wird er aus dem Schlaf gerüttelt. Der patroullierende Schutzmann muss die Uebertretung der Park- zeit ahnden. X's Atem verrät den Beigeruch von Bier. Das Gesicht des Schutzmanns wird düster, Drunk driving! sagt er. Proteste helfen nichts. In der Polizeiwache hat X seine Papiere vorzuweisen. "Aha, enemy alien!" sagt der Of- fizier und deutet zur Uhr. Es ist acht Uhr dreissig. X hat das cur- few übertreten. Eine Nacht im Gefängnis. Die FBI forscht nach. Es liegt nichts^gegen X vor, den man am nächsten Tage mit einer geringen Strafe entlässt. X hat in dieser Nacht der Angst in sei- ner Zelle nicht geschlafen. Acht Uhr vorbei. Das Telefon schrillt. Eine fremde Stimme ant- wortet. Man nennt seinen Namen. Am anderen Ende der Leitung wird eingehängt. Das war die Kontrolle, ob man auch zuhause sei. Durchs Fenster verfolgt man die Wanderung der Sterne. Aus dem Lautsprecher hallen die ernsten Meldungen der news. Sind wir nicht hier, um mitzukämpfen, un- sern Einsatz zu geben, unsern Glauben zu beweisen? Wann wird man uns rufen? Josef Beer (Los Angeles). Hollywood Galling — Hans Kafka Speaking Producent Building H. M. Warner went to Washing- ton to huddle with Maxim Litvinov about a purchase of the Russian Ambassador's life-story and some of his personal papers; the deal with Joseph E. Davies, American Ambassador to Russia, about his best seller "Mission to Moscow" was closed the same time; Robert Buckner, former London corres- pondent will produce, and Davies himself will assist the Scripting; his salary and the whole price for the film rights are to be given to various charities; the task of por- traying the Ambassador in the Warner picture goes to Frederic March, . . . Joe Pasternak will pro- duce "Presenting Lily Mars" at Metro, with Martha Eggerth in her first Hollywood leading part; "American Symphony," a history of classic music in the U. S. A.. is also on Pasternak's produetion schedule . . . I. Goldsmith, former head of the Berlin "Südfilm," then originaler of some remarkable London pictures (like "The Stars Look Down"), has joined Colum- bia as a producer . . . Seymour Nebenmhl preparing "The Hang- man," . a life story of Reinhardt Heydrich, after a script by Emil Ludwig; Franz Lederer is sched- uled for the lead . . . There are al- ways rumors of Henry. Koster leaving Universal, and certainly talks between him and Arnold Pressburger, about a producer-di- rector job on Frank Capra's story " Tomorrow Never Comes" . . . Writer's Department Agent Paul Kohner landed a whole crowd of his authors with term tickets at Columbia: Heinz Herald, Paul Frank, Detlev Sierck, Alfred Neumann, Joseph Than and Ralph Holt, Dr. jur. PUBLIC ACCOUNTANT Einrichtung und Ueberwachung Ihrer Buchführung Wirtschafts- und Steuer-Beratung 6232*6 ORANGE STREET Low Angeles, Calif. WH 1018 JUWELEN v. ERKAUFEN ist ertrauens-sache Wir brauchen Diamanten, da Import zur Zeit beinahe ui.moglich ist. Lassen Sie sich zuerst an anderer Stelle Offerte geben, und kommen Sie dann zu uns. Sie werden erstaunt sein über die hohen Preise, die wir im Augenblick zahlen können. DIAMOND IMPORTING CO. - »...^ B. selwyn 2 2 0 LOS WEST F1FTH STREET — ROOM 701 — ECKE BROADWAY ANGELES, CALIFORNIA — TELEPHt NE: MICHIGAN 3291 Dr. Heinz Pinner Public Accountant Einrichtung und Ueberwachung der Buchführung Steuer- und Wirt seh alt»-Beratung 219 West 7th Street, Room 1010 Los Angeles:, Calif. Phone: VA 7954 Dr. Bruno Lamm Public Accountant (früher Treuhand AKöln) LOS ANGELES Room 1010 219 West 7th St.. Phone $ VA 7954 WIRTSCHAFTS - BERATUNG Steuer- und Devisemsachen Buchführung - Projekt-Prüfung ..............................I LOS ANGELES ■■■■■■■■ REAL ESTATE BERATUNG AN- und VERKAUF HAUSVERWALTUNGEN HYPOTHEKEN WM. E. STAGEN IStadthagenJ L222 Simses Blvd. HE 3175 18 DIE WESTKÜSTE Frlday, July 10, 1942 Adele Commandini will work in a unit . . . Franz Werfet, back from New York, was assigned by Fox an advisory job on bis "Song of Bernadette" . . . Hans■ Habe ar- rived in town, en route on a lecture tour fco several army camps . . . Fritz Rotter's Broadway play "Letters to Lucerne" sold to Feld- mann-BIoom, who are trying to place it at a mayor studio as a package deal, with Michele Morgan in the Mosheim part . . . RKO bought Gregor Ziemer's "Educa- tion for Death," the alarming re- port about the growing-up of Nazi youth . . . Curt ("Horror")Siod- tuak's novel "Donovan's Bratn" will be published by Knopf in the Fall . . . Walter Reisch scripting a new "Quo Vadis' to be produced by Ar- thur Hornblow at Metro . . . Casting Office The füll cast of "For Whom the Bell Tolls" (Paramount) is t,he most international one this interna- tional town has ever seen; amortg the twenty or more stars and f'ea- ture players Gary Cooper is the only American-born; Zorina (Ma- ria) hails from Berlin, and Katina Paxinou (Pilar) from Athens, Greece; Akim Tamiroff (Paolo) kads the already mentioned Rus- sian crowd Rasumny, Sokoloff, Bulgakoff, Snegoff, Chaljapin Jr. and others; the Hungarians are represented by Victor Varcony (Primitive) and Eric Feldary (Andres); Cianelli and Puglia are Italians, Joseph Calleia came from Malta and Fortunio Bonanova from Spain; our "Central Euro- pean" Immigration is represented by Alexander Granach who plays the role of Paco . . . Greta Garbo once more will be Charles Boyer's leading lady in Universal's "Flesh and Fantasy," a London mystery thriller, to be directed by Julien Duvivier; Boyer will also act as producer . . . Billy Wilder is seek- ing Marlene Di«trich for "Men's Wear," the. second picture on bis director's schedule at Paramount; Groucho Marx and Rosalind Rüssel will play the other Ieads, the latter being the reason for Marlenes re- luctance to the deal . . . Carl Es- mond-Eichberger has become an American Citizen . . . Victor Fran- cen in Warner's "Desert Song" . . . Otto Ludwig Preminger as a Nazi agent in Sam Goldwyn's "They Got Me Covered." Go$$/p in the Commitsary Michael Curtitz (Kertesz) cel- ebrating his fifteenth year with Warner's on the "Cascablanca" set; the occasion recalls some of the "Curtizisms" resülting from an Englishman that has but slightjly improved since the famous director immigrated from Hungary in 1927; they are circulating in town like Goldwynisms; he admits most of them but emphatically denies the most famous line attributed to bim; he would have never ad- dressed an old friend of his with the words: "How do you do'— and how do you do your wife?" . . . There is a certain district 'n Beverly Hills where women and girls never dim out immediately after a blackout alarm but prefer lo wait for the air raid warden storming in a^d imploring them to put out the light; the air raid wardeu häppens to be Charles Boyer . . . Das 9uoker Mead'ow Camp wird auch in diesem Jahr der Neighborly Help in Los Angeles vom 8. bis 22. August zur Verfü- gung stehen. JEWISH CLUB OF 1933, INC. LOS ANGELES (CALIFORNIA) — 228 WEST 4th STREET — MICHIGAN 6847 Exekutive Committee—President: Professor Leopold Jessner; First Vice President: Dr. Bruno S. Bernstein; Second Vice President: Dr. A. J. Lesser; Treaswrert Mr. Eric Löwen; Secretary s Alfred Wildberg; Mrs. C. Anspach. Dr. E. Berit, H ans Breuer, Walter Bucky, Felix Guggenheim, Mrs. E. Mendel, Ralph M. Nunberg, Alfred Pinke« (Ciubredakteur), Lionel Royce, Dr. H. Salinger, Fred Vollmer. — Ehrenmitglieder: Bruno Frank, Thomas Mann. ä führend seit 1910 EINLAGERUNG TRANSPORTE VERPACKUNG SOUTHWEST VAN and STORAGE CO. im W. 24th St. — Phone: PA 3171 Mgr.: P. Furedi (ehem.Wien) GR 2901 ERNEST A. MARUM M Auto-Fahrschule 25 Jahre Erfahrung 922 North ALFRED ST. Tel.: GR. 8527 LOS ANGELES. Cal. Wäsche und Reinigung NUR Walter Rothschild Z41S West 48th St., Los Angeles Freie Abholung u. Rücklieferung Tel.: AX 2-3711 Aufstieg So begann es. Bei einem Arzt, der, frühzeitig die europäische Si- tuation richtig erkennend, hier herübergekommen war, und sich z.iedergelassen hatte, trafen sieh einige Leute. Zuerst waren es drei oder fünf Menschen, dann wurden es mehr und mehr. Sie kamen nach Los Angeles aus Mittel-Europa, aus Palästina odei* aus den Ueber- gangslär.dern, in denen sie auf das Einwanderungsvisum gewartet hat- ten. Bald mussten sie in einem grösseren Raum tagen, und eines Tages, ungefähr zwei Jahre nach- dem sie sich bei dem Arzt getrof- fen hatten, beschlossen sie, ihre Gemeinschaft als Verein eintragen zu lassen. So entstand the Jewish Club of 1933, der sich ein Pro- gramm vornahm und dieses Pro- gramm auch in seiner Eintrags- Urkunde formulierte. Sechs Punkte wurden als Zweck und Ziel der Organisation ange- geben; der erste und daher wohl wichtigste: die Amerikanisierung ihrer Mitglieder zu erreichen. Der zweite Punkt befasst sich mit den verschiedenen Rettungsmögliehkei- teii in Europa verbliebener Hitler- opfer und betonte die Verpflich- tung, sich für diese Rettung mit ganzer Kraft einzusetzen. Im drit- ten Punkt heisst es, dass der Jew- ish Club es als seine Aufgabe be- trachtet, den Immigranten in der Erlernung der Geschichte der Ver- einigten Staaten, ihrer Regierungs- form, ihrer Gesetze und Gebräuche zu helfen. Punkt vier versprach, dass den Mitgliedern geholfen werden sollte, Stellungen zu finden (was die Be- ratungsstelle des Clubs, die von Frau Mendel geleitet wird, sehr erfolgreich tut). Der fünfte Punkt handelte von gesellschaftlichen Be- strebungen der Mitglieder. Der sechste und letzte Punkt, der folge- richtig an den ersten anknüpft, sagt den Mitgliedern Unterstüt- zung in ihrem Bemühen zu, nitz- liche amerikanische Bürger zu wer- den. Manche sind es schon, manche haben ihre Einbürgerungspäpiere vor Pearl Harbor- erhalten, manche erst in diesem Jahr; aber alle ha- ben die Einführungsworte der Ein- tragungs-Urkunde des Clubs zu er- füllen versucht. Hier heisst es: "In tin Land der gesetzlichen und gei- stigen Freiheit, der vorhandenen grossen Möglichkeiten versucht Je- der die Vorzüge seiner Begabung und seiner Erziehung, seines Wil- lens und seines Wissens mitzubrin- gen. Jeder ist darauf vorbereitet, dass er ein neues Leben begingen muss, und jeder ist entschlossen, dass der Beginn dieses neuen Le- bens ein Ansporn sein soll für er- neute und erhöhte Anstrengungen. Fein neues Vaterland sollte einan positiven Zuwachs erhalten; und er sollte, sobald er kann, ein loyaler,, angesehener und wertvoller Bürger der Vereinigten Staaten werden. Zur Verwirklichung dieser Idee hatten sich damals einige Men- schen zusammengefunden, um den Jewish Club of 1933 zu gründen." Den Kinderschuhen ist dieser Club inzwischen entwachsen, und mit seinen 1200 Mitgliedern ist er eine der führenden Organisationen ('es Westens geworden. Der dies- jährige Bücherrevisor, ein Münch- ner Doktor der Rechtswissenschaft, der dem Club schon mehrere Jahre angehört, sagte zu den federfüh- ienden Herren nach der Buchprü- fung: "Das ist alles ja in prächti- ger Ordnung, aber Sie sind ein grosses Unternehmen geworden, meine Herren. Sie müssen die dop- pelte Buchführung einführen." Sie wurde eingeführt, aber auf gesellschaftlichem und kulturellen PREISWERTE UND GUTE •MÖBEL« REICHHALTIGE AUSWAHL ZAHLUNGS-ERLEICHTERUNG FURNITURE MART 6469 VAN Nt'YS BOULEVARD VAN NU YS, California 300 SO. BRAND GLENDALE. Cal. Inhaber: Bern. Lewin, E. Woythaler Gebiete sollte der Club seinen Weg unverändert weitergehen. Er sollte innerlich genau so wachsen, wie er ss äusserlich getan hat, er sollte auf jedem Gebiet die Repräsentanz der Immigration im Süden Kali- forniens sein. Neulich hat sich im Club ein Public Relation« Committee gebil- det. Die-Ideen eines solchen Com- mittee gefiel verschiedenen Leuten. Es erhielt eine Spende von privater Seite und beschloss daraufhin, seine Dienste allen Immigranten- Organisationen anzubieten, die da- von Gebrauch machen wollten. Dies taten sofort der European Film Fund und zwei andere Ver- bände; es kamen dann hinzu das Committee for Immigrant Voters und das Committee for a Research Project on Anti-Semitism. Das letztere wird versuchen, eine der wesentlichsten Arbeiten des der Columbia University angeglieder- ten Institute of Social Research mit zu finanzieren. So entstand aus der Idee zweier Präsidialmitglieder des Clubs eine Organisation, die so schnell wuchs, dass sie heute, wenn es nötig ist, für Südkalifornien die ausgezeich- nete Gründung des Dr. Weiden in Oregon ebenso bedienen kann wie die Immigrants' Conference in New York oder einen der zahlreichen ihr angeschlossenen Vereine. R. Neg. GENERALVERSAMMLUNG AM SONNTAG, 2. AUGUST, 2 P. M., IM FAIRFAX TEMPLE Die diesjährige Generalversammlung des Jewish Club of 1933, Inc., findet am Sonntag, 2. August, 2:00 p. m., im Fairfax Temple, 525 So/ Fairfax Ave. (Fairfax Bus), statt. Die Mitglieder des Jewish Club of 1933, Inc., die an dieser Versammlung teilnehmen, sind laut folgendem Brief von den Fünf-Meilen-Restriktionen für diesen Zweck befreit: Department of Justice, Los Angeles, Calif. Dear Sir: I have reeeived consent from the office of the Provost Marshai for aliens of enerny nationality who live a distance more than five miles from the Fairfax Temple, 5th and Fairfax Aves., Los Angeles, to attend a meeting to be held at. that place on August 2nd, 1942, at 2 p. m., provided, however, that they return to their places of residence on or before 8 p. m. You inay therefore exhibit this authority to any of the enemy aliens who wish to at- tend the meeting. Yours very truly, WILLIAM FLEET PALMER, U.S. Attorney . A. DI GIROLAMO, Assistant U.S. Attorney. t * * Das vorstehende Schreiben ist an Herrn Dr. Guggenheim gerichtet, der um die in Frage stehende Ge- nehmigung für den Jewish Club of 1933, Inc., eingekommen war. Die Teilnahme an der Generalversamm- lung ist somit jedem Mitglied mög- lich. Wir fordern alle Mitglieder des Jewish Club of 1933, Inc., auf, sich an der Generalversammlung zu be- teiligen, denn wir wünschen, dass der nächstjährige Vorstand ein ge- treues Bild der Wünsche aller Mit- glieder gibt. Machen Sie deshalb von Ihrem Stimmrecht Gebrauch! Wie ent- scheidend gerade Ihre Stimme sein kann, geht aus der Vielzahl der Wünsche und Kandidaturen* her- vor, die an uns herangetragen worden sind. Der Vorstand des Jewish Club of 1933, Inc., war zu seinem Bedauern ausserstande, eine Vorstandsliste zu präsentie- »en, die den Wünschen aller Sprecher einiger Gruppen ent- sprach; er scheiterte in seinem Be- mühen, weil er als Sachwalter der Gesamtmitgliedschaft keiner ein- zelnen Gruppe die praktische Ma- jorität der Vorstandssitze zubilli- gen konnte. Es ist deshalb die Auf- gabe der Generalversammlung, durch ihre Abstimmung zu ent- scheiden, in welcher Weise eine wirkliche Repräsentanz der ver- schiedenen Kreise geschaffen wer- den soll: ob durch Majoritäten und Minoritäten oder ob durch Wahl der Persönlichkeiten nach ihren Verdiensten und nach ihrer Eig- nung. Wir werden in der nächsten Nummer der "Westküste" Auf- sätze bringen, die jedem Mitglied von den sachlichen Fragen, mit de- nen sich die Generalversammlung zu beschäftigen hat, Kenntnis ge- ben. Beachten Sie bitte diese Auf- sätze und reservieren Sie sich Sonntag, 2. August, für die Gene- ralversammlung! Private Fred Vollmer Fred Vollmer resignierte von seinem Vorstandsamt, da er zum Militärdienst einberufen wurde. Mit Fred Vollmer scheidet unser jüngstes Vorstandsmitglied aus, das mit grosser Energie und Um- sicht an der Vorstandsarbeit teil- nahm. Wohl selten hat eine Vor- standstätigkeit für den Jewish Club of 1933, Inc., so grosse Anfor- derungen an die Zeit, Nerven und Einsicht der einzelnen Vorstands- mitglieder gestellt wie die letzt- jährige. Durch die allgemeinen Beschrän- kungen der Bewegungsfreiheit mussten die Vorstandssitzungen auf die Spätnachmittage der Woche oder auf den Sonntag gelegt wer- den, so dass die Vorstandsmitglie- der einen grossen Teil ihrer ge- ringen Freizeit in den Dienst ih- res Amtes stellen mussten. Fred Vollmer, dessen Geschäft ihn aus- serordentlich 'beanspruchte, er- schien, fast immer etwas ausser Atem, noch für eine Stunde nach der Arbeit, um sich an der Be- sprechung der dringlichsten Fra- gen zu beteiligen. An der Vorbereitung der Künst- ] traben de hatte Fred Vollmer einen grossen Anteil. Er war unermüd- lich, griff selbst überall zu, wo es nicht schnell genug ging, und setzte ein Beispiel für die fleissige, wenig bedankte Arbeit, die ein sol- ches Vorstandsamt macht. Wir danken Fred Vollmer für die un- eigennützige Arbeit, die er für die The Vanguard - Players Täglich 8:15 abends — Sonnabend u. Sonntag 2:15 wachn» 1737 N«. Hlghland Ave. Tel.: GL 9663 "ADOLF THE CREATOR Spiel von KAR KL und JOSEF CAPEK Produktion: PKTBtt E. ROBERTS — Begie: ERNKST I.ON-NER Gegen Vorzeigung dieser Annonce oder der Mitgliedskarte des Jewish Clubs zahlen Sie anstatt 55c oder 77c bloss 35c oder 55c. Mr. HUGO MASSARIK Modern Pruttings and Office Supply Co., 6550 FounUiae Ave., Hollywood, Calif. Phone«: H« 9763 and Tr 0841 hat die " Aufbau"'A nzeigen-A nnahme für Los Angeles, Calif. (Westcoast Edition) übernommen. Gesamtheit unserer Mitglieder und Freunde in unserem Gremium gelei- stet hat, und wir wünschen ihm alles Gute. Als Soldat, mit det Waffe in der Hand, wird Fred Voll- mer der Sache dienen, für die er sich mit dem Elan seiner Jugend auch in unserem Kreise eingesetzt hat. New Members Since April 1,1942 Mr. und Mrs. Willle Adler, Mr. Ms«. Jacob Benjamin, .lohn C. Be#l and fainlly, Sle*rbert Breefcln, SSnuft Huer, On»t*v Blum, Mr. an4 > Paul Benedlx, Mr. and Mrs. H. Bal- bierer-Goldman, Mr. and Mra. Berts- " hold Brecht and twe ehlltiren, |>r. F. W. Callmann and wife, Mr. and Mr*. Georne Domke, F. Dalberg a*€ famlly, Ludwig Dreyfusw, Alfred Doeiilin, l<"rlfJi Epstein and fiimlly, f'ora Ksealee Jncoh FroeWieh and famlly, Mr. and Mrs. I.loiv Feuefct- wansrer, Leonhard Frank, .laiin« ßaertner and famlly, Mr. and Mm» T-udwijär Groedel, l)r. Walter <»rawpe, ; Manfred Gaertner and famlly, Ar- thur Goldfarli-Belirendt and famlly, Mr. and Mrs. Alfred tioldaehmld, Kate Hellering. Trvingr 1. Mepiipr and famlly, Mr. and Mr*. Ralph Halt, Alfred Hamburger, Mr. and Mrs. H»S» Heymann, Dr. Hertz nud wife. Mr. and Mrs. Martin Klein, Marianne Kopwelmann, Mr. and Mrs. Marens Karliner, Mr. and Mrs. Frltat Kort- iier and tvro children, Mr. and Mrs. Fred T,ee, Mr. and Mrs. Adolf Majr,- kn*, Mr. and Mrs. Thomas Mann« Mr. and Mrs. Otto Plant, i'art Plotke, Mr. and Mrs. Alfred Poljsar, Mr. luid Mrs. Albert Samson, Marlanne Salo» mon, Mr. and Mrs. Georjt Schloss, Klaus Sehaefer and famlly, Sie*'- ; frled SteinVre. Curt Schwärmer, Mr. m«d Mrs. Wilhelm Speyer, Mr. > end Mrs. Fritz Tranb, Arnold Tnrk afd famlly, Mr. and Mrs. Salomon Teno, Mr. and Mrs. Sle*frled Wurahamrev, Dr. Max Zeller and famlly, Mr. anfl r Mrs. Herman Zieler. Uhrenreparatur ist VertrauenssacheI MORRIS LICHTMAN Uhrmachermeister (früher Wien) 830 MARKET ST. SAN FRANCISCO Room 617 Phone YU 6149 Kein Laden Samstag geschlossen Für alte Uhrwerke zahle'höchstePreise. INSURANCE OF EVERY DESCRIPTION Warner M. Hirsch ^01 Ca 510 W. 6tl> St. vIOt I A „«-I - _ Lot Angeles LEBENS-, SACH- und KRIEGSRISIKO- VERSICHERUNGEN F. 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MUSIK - TANZ - GEMÜTLICHKEIT Friday, July 10, 1942 DIE WESTKÜSTE 19 Die Westküste Redaktionelle Vertretung: Ralph M. Xuiiht-rj;', 53^ Syoletn Drive, Santa Monica, Cal. General-Vertretung für Inserate: Hugo Massiirik, 1480 N. McCudfleii PI., Hollywood, Cal. Annahme von tiAufl»au"-Abon- nementst Los Angeles, Cal.: Jus- tin Gaertner, 148« So. Hnyworth Ave (WA 4500). — San Francisco, Cal., Mnx Hirschfeld. 110# EiVly Street. — Seattle Wawh.t Otto Froehlich, 2341 North 501h St. — Portland, Ore.« Eugene Elsemann. 2235 N.XV. Johnson St. The European Touch In dem Film "The Woman of t'he Year" kommt eine Szene vor, die die Amerikaner als höchst uname- rikanisch oder besser gesagt, als europäisch empfinden. Da der Film weder von Europäern geschrieben, inszeniert noch produziert worden ist, wird man mit Interesse die die- ser Szene zugrundeliegende Idee untersuchen. Die berühmte politische Column- istin einer sehr grossen Tageszei- tung polemisiert in ihren Leitarti- keln mit dem Sportredakteur des Blattes, dessen Antworten in sei- nen Baseball - Betrachtungen an Witz und Schärfe nichts zu wün- schen übrig lassen. Bis eines Tages der Herausgeber der Zeitung den Beiden energisch begreiflich macht, sie müssten sich "entweder einigen oder einer von ihijen müsse gehen. Sie lassen mit sich reden, und auf das "appeasement" folgt nach eini- gen Zwischenfällen das Happy End. Der Europäer würde von vorn- herein sagen: "Ganz richtig von dem Herausgeber der Zeitung; Streit im eigenen Hause hat man zu vermeiden." Und dem europä- ischen Immigranten, der so denkt, kann man diese Ansicht zunächst in keiner Weise verübeln. Er ist es nicht anders gewohnt, und genau eo hat es sich ja auch in Wirklich- keit abgespielt. Griff nämlich frü- her ein Redakteur des Ullsteinver- Iages einen prominenten Schmier- finken bei Scherl an, so wurde ihm die Gelegenheit genommen, eine sachliche und scharfe Diskussion zu führen, wie es etwa der "Auf- bau" im Fall Bergsträsser tat. Man liebte das nicht; die Herren Ver- leger sassen zu oft zusammen, sie hatten ihren eigenen Ständestaat und bogen solche Dinge nach Mög- lichkeit ab. Selbst als im Falle eines gewissen C. M. Koehn zwei journalistische Organisationen die- sem Herrn das Handwerk legen wollten, glückte dieser Versuch erst nach Ueberwindung einiger Schwie- rigkeiten. Der Herr schrieb bei Scherl die rüdesten Theaterkritiken und verfasste gleichzeitig unter einem Pseudonym grässliehe Pos- sen, die der arme geniale Ko- miker Max Adalbert spielte. Einen Tag nach dem 30. Januar 1933 konnte sieh übrigens Herr Koehn bei der Hitlerpartei Liebkind ma- chen; schliesslich erhielt Kommis- sar Koehn einflussreiche Posten, si- cherlich auch einträgliche. Aber, dass man etwa in dersel- ben Zeitung und, wie es hier ja oft geschieht, auf derselben Seite mit- einander Probleme sachlich disku- tiert, wäre völlig undenkbar ge- wesen. Der amerikanische Kinobesucher, der die Seite der Columnisten im "World Tele gram" liest, wird das Vorgehen des Verlegers, wie er im Film dargestellt ist, gar nicht ver- stehen und den "European Touch" je nach seiner Einstellung ange- nehm oder unangenehm empfinden. Der Europäer abe5 wird es für selbstverständlich halten. Die Hersteller des Films haben sich nun diese "unamerikanische" Szene erdacht, weil sie sie für die Entwicklung der Handlung brauch- ten. Kein Europäer hatte, wie ge- sagt, etwas damit zu tun. Aber in ein paar Jahren werden die, die sich noch an diesen Film erinnern, sagen: "Wissen Sie, das war doch der, in dem die Europäer so einen Dreh gefunden hatten, den die Zu- schauer garnicht verstehen konn- ten." Und damit es später keine. Missverständnisse gibt,, die, auch wenn sie längst überholt sind, noch böses Blut machen, sei dies hier ein für allemal richtig gestellt. R.N. "Die Zauberfiote99 Theodor Bachenheimer und Dr. Hugo Strelitzer stellten eine An- zahl Schüler ihrer Opernschule in der "Zauberflöte" einem grossen Publikum vor. Ausgezeichnetes Stimmaterial, erstaunliche Kon- trolle der stimmlichen Mittel, Büh- nensicherheit und Musikalität zeich- neten die Darsteller aus. Bachenheimer führte die jung-en Sänger klar und zweckbewusst. während Dr. Strelitzer vom Pult ans ein Gefühl der Sicherheit auf seine Schüler übertrug-. Dte Auffuhr u n < wurde stimmlich und darstellerisch von George Burnson beherrscht, rler freilich bereits ein mit Recht aner- kannter und beliebter Bariton ist. Norbert Kobler phrasierte die Par- tie des Tamino wohl etwa» zu leharisch. sang sich aber dnr-h in die Herzen der zahlreichen Zuhörer. Lee Wintners schöner ausgegliche- ner Bass diente der Partie des 8a- rastro, während Marguerite Kostei- ni k. mit. reifen Stimmitteln Pamina war. Suzanne Corliss war die K*">ni- K'n der Nacht, und es war natur- gemäss nicht zu erwarten, dass sie diese schwerste aller Koloratumar- tien meistern könne; sie zor- sieh jedoch mit ihrem hübschen Soubret- ten-Sopran sehr achtbar aus der Affäre. Die beiden Terzette waren musterhaft einstudiert und wurden glockenrein vorgetragen. Es bleibt die Frage offen, ob man Meisterwerke der Oper mit einem kleinen Streichorchester ge- ben soll: uns will es scheinen, dass es vorzuziehen ist, solche Auffüh- rungen ganz auf das Stimmliche zu stellen und die Partitur von zwei Flügeln markieren zu lassen, wenn ein Minimalorchester aus wirtschaftlichen Gründen * nicht möglich ist. Indessen will es uns scheinen, dass der mehr als ver- heißungsvolle Beginn, den die California Opera Academy mit der "Zauberflöte" gemacht hat. ein festes Stammpublikum in kurzer Zeit schaffen sollte, so dass ein vol- les Orchester zu dem Gesamfcein- druck beitragen kann. Als nächste Einstudierung kün- digt die California Opera Academy ' Hoffmann's Erzählungen" an, und wir sehen dieser Aufführung mit Vorfreude entgegen. a. p. RICHTIGSTELLUNG In unverantwortlicher Weise ist das Gerücht verbreitet worden, dass auf Grund des in der vorigen Nummer der "Westküste" ver- öffentlichten Interviews mit Coloriel Taylor Refugees von Colonel Tay- lor nicht mehr empfangen würden. Dieses Gerücht entbehrt jeder Grundlage. Colonel Taylor ist selbstverständlich mit Arbeit so überlastet, dass e» nicht in der Lage ist, jedem Einzelnen Aus- kunft zu erteilen. Der Erteilung einer Sammelantwort diente ja das Interview, in dem darauf hinge- wiesen wurde, dass wir weitere Fragen im Jewish Club gern be- antworten würden. Zur Stellung von Anträgen, die im Sinne unserer Veröffentlichung Aussicht auf Ge- nehmigung haben, steht das Office des Provost Marshall unter Lei- tung von Colonel Taylor jedem Alien of Enemy Nationality — Re- fugee oder nicht — offen. Wir hatten um das Interview mit Colonel Taylor ordnungsmässig an- gesucht, und waren innerhalb vier- undzwanzig Stunden im besitz der Genehmigung unseres Ansuchens. Wir überreichten Colonel Taylor neun schriftlich formulierte Fra- gen, die uns liebenswürdigerweise beantwortet wurden. Es ist nicht die Aufgabe eines Interviewers, Beschwerden vorzutragen. Infolge- dessen sind alle Folgen, die aus dem stattgehabten Interview an- geblich entstanden sind, weil wir uns beschwert hätten, gegenstands- los. Wir nehmen jedoch noch einmal Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass unsere Mitglieder ihre Aus- künfte tunlichst in der Office des Jewish Club of 1936, Inc., oder bei den einzelnen Vorstandsmitgliedern einholen mögen, die sie gern bera- ten und gegebenenfalls an die rich- tige Amtsstelle verweisen werden. Clnbbüro: MI 6877. Dr. Felix Guggenheim : W7Y 9083. Ralph M. Nunberg: Sta. Monica 41-645. Alfred M. Pinkm: GL 8568. Dr. Harry D. Sulinger'. WH 9120. GEBT DEM UNITED JEWISH APPEAL Wiedergeburt in Amerika Von GEORG BERNHARD "Rebirth in Liberty," liy Eva Lips, author of "Savage Syntpho- n.v" Fläminn'» Publishing Co., Inc., New York. 304 pp. Eva Lips, die Frau des Anthro- pologie-Professors und ehemaligen Direktors des Völkerkunde-Muse- ums zu Köln am Rhein, hat ein zweites Buch geschrieben. Mit dem ersten, der "Savage Symphony", gelang es ihr, sich in Amerika einen geachteten literarischen Na- men zu machen. Ganz anders ist der Band, den Eva Lips diesmal erscheinen lässt. Sie nennt ihn "Rebirth in Liberty". Der Ehemann, der als Professor an,die Columbia University berufen wurde, weilt schon in New York, als sie ein paar Monate später hier eintrifft. Der erste Abend, den sie in New York auf dem Dache des Empire State Building zubringt, hat sie so erschüttert, dass sie es nicht wagt, dem Vorschlag des "perfekten Hin- terwäldlers" zuzustimmen, ihm. in die Wildnis des Harlemer Neger- viertels zu folgen, mit dessen Ge- heimnissen er als Rassenforscher besonders vertraut ist. Sie flüchtet in ihr Heim, um die vielen Wunder der neuen Weltstadt, deren Zeuge sie auf ihrer ersten kurzen Wande- rung gewesen ist, zu Hause be- staunend zu besprechen. Ihr tägliches Leben spielt sich im Columbia-Viertel ab, nahe Morningside Drive, aber auch nur durch ein paar rüstige Schritte von Harlem getrennt, wo sich ihr auch in den mannigfachen Kaufläden die Wunder der Negerwelt er- sehliessen. Alles was sie dort und im übrigen Manhattan erblickt, gibt ihr einen überwältigenden Eindruck von dem, was der neue Erdteil bietet. Sie vergisst allmäh- lich die Trauer um die schönen Möbel, die, als Erinnerung an das Vaterland, auf einem Pariser Spei- cher zurückgeblieben sind. Sie hängt ihr Herz an die billigen Nichtigkeiten, mit denen sie all- mählich sich ein neues Zuhause aufbaut. Die von manchen Enttäuschun- gen natürlich nicht freie Anpas- sung an das amerikanische Leben macht das neue Buch von Eva Lips zu einem wertvollen Führer für die deutsche und österreichi- sche Emigration. Es zeigt den Im- migranten, wie sie es machen sol- len, um inmitten des vielen Neuen und Verwunderlichen einen Stand- punkt zu gewinnen, der ihnen einen Halt gibt. Der sorgt dann schon dafür, dass aus den mannigfachen Erfahrungen heraus ein Optimis- mus erhalten bleibt, der nur mög- lich ist, wenn man weder in die abschätzende Vergleichswelt der Chez-Nous-Menschen, noch in jenen übertriebenen und kaltherzigen Kritizismus verfällt, der die ganze Erinnerungswelt an die Heimat und das Schöne, das man drüben erlebt hat, zertrümmert. Ein Kapitel von ganz besonderer Art trägt die Ueberschrift "Ziska entdeckt Amerika". Das Dienst- mädchen Ziska, das die Familie in Köln betreut hat, taucht plötzlich in der neuen Welt auf, ausgerüstet mit allen Sprachkenntnissen, die sie sich auf die seltsamste Art in Deutschland erworben hat, und ordnet sich hier ein, als ob sie nie wo anders gewesen wäre. Dies Ka- pitel über Ziska ist entzückend ge- schrieben. Es charakterisiert in wenigen Zügen die treue Seele so, dass man an ihr brennend interes- siert ist. Man ist ordentlich glück- lich, wenn sie schliesslich einen amerikanischen Farmerssohn hei- ratet. Es ist richtige Spitzweg- manier, Die Geschichte von Ziska schliesst den Teil ab, der von dem eigentlichen Einleben ins amerika- nische Allerlei handelt. Diese "Wiedergeburt" in der neuen Welt befreit einen von dem Bedrückenden jener Unkultur, die man hinter sich gelassen hat. Bei ihrem Eintritt in Amerika auf das "Non Quota Visa" des gelehrten Mannes hat Eva Lips dem Einwan- derungsbeamten auf dessen Frage, ob sie in Amerika zu bleiben beab- sichtigt, stolz erwidert: "For ever", und erhält darauf die lä- chelnde Antwort: "Bless you". Eine kurze Zeit später begleitet sie den Gatten auf eine Forschungs- reise, die dieser auf Veranlassung der Columbia Law Sehool nach Labrador zu den Montagne-Nas- capi-Indianern unternimmt, um das primitive Recht dieser Urbevölke- rung zu studieren. Der Weg dahin führt sie durch Canada. Nachdem der Zollbeamte sorgfältig ihre Pa- piere inspiziert hat, begrüsst er sie mit den Worten: "You are welcome in Canada". Diese liebenswürdigen Formeln hinterlassen bei ihr einen grossen Eindruck. Gerade dass es Formeln sind, deren Anwendung gewöhnlich ist, scheint ihr ein Un- terschied zwischen Europa und der neuen Welt, in der man Begrüssun- gen alltäglich findet, die das Smil- ing ermuntern. Diese Forschungsreise nach Lab- rador zeigt übrigens deutlich was für eine barbarische Welt man in Europa hinter sich gelassen hat. Denn die primitiven Indianer, de- ren kulturelle Primitivität nur von wenigen Worten durchleuchtet, nur von kargen Begriffen konstruiert wird, unterscheiden sich trotzdem sehr wesentlich von den verfol- gungssüchtigen Barbaren in Deutschland. Bei denen kann von primitiver Denkungsweise - gar keine Rede sein. Es bleibt e|ne krankhafte, aus den Geleisen ge- rissene Ueberkultiviertheit. Viel schwieriger als das Eil leben in die amerikanische Alltäg- lichkeit bleibt natürlich die Kom- pliziertheit der grossen amerikani- schen Probleme. Aus dem Buch (Fortsetzung auf Seite 20) IN FRAGEN DER SCHÖNHEITSPFLEGE — WOHIN IN NEW YORK? SCHÖNHEITS- PFLEGERINNEN Bekannter Fach-Chemiker liefert Je kosmetische Präparate zu Sonder- preisen! Verbessert auch Ihre eigenen Erzeugnisse. Beratung frei. Pharma-Casmetie Laboratories 216 W. ISth St.. N.Y.C. WAtkins 9-8168 EUGENE &RENEE j früher Budapest j Der elegante Frisier-Salon für die verwöhnte Frau ! Massige Preise ! 2315 Broadway at ®4th St., N.Y.C. i Etabl. seit 20 J. TR 7-4611, TR 4-9212 | GRAUES HAAR? VILCHES' RESTORO bringt grauem Haar allmählich die natürliche Farbe UNTER GARANTIE wieder. Es ist KEINE Haarfarbe. 1 Flasche $1 plus 10c Tax (portofrei) VILCHES* LOTION dick und iahni< mildert schnell Risse und Rauheit, bringt reizende, weiche und weisse Hände, Gesicht, Hals und Arme. 1 Flasche (6 fl. oz.) 50c plus 5c Tax Gratismuster mit jeder "Restoro"- Bestellung. Senden Sie bar, Scheck oder Monev-Order an EMMA VILCHES (Inh. W. Gutheim) 554 West 18Ist Street, N. Y. C. 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PMleeepfcical Library and Alliance Book Corporation, New York, 1941. Translated by Jane Lymburn. 294 p. Aus den Predigten ergibt sich ein ergreifendes Bild dessen, was sich im Inneren dieses Mannes ab- gespielt hat, bevor die Häscher ihn dem grausamen Quäler überant- worteten. Von Predigt zu Predigt wächst seine Entschlossenheit und seine Kraft, alles, auch die Frei- heit und das Leben zu wagen, um Gott gegen den Feind der Wahr- heit und des Hechtes zu Verteidi- gen. Wer sonst in dem geistig ver- knechteten Deutschland von 1937 äst nicht davor zurückgeschreckt, den Tyrannen öffentlich der Lüge und des Frevels zu zeihen? Wer sonst noch innerhalb des Reiches hat den Versuch gemacht, dem ra- senden "Vpllen dieses machtbe- rauschten Fanatikers entgegenzu- treten? Niemöller allein trat vor das deutsche Volk und erklärte rück- haltlos und laut, dass die deutsche Seele auf dem Spiele stünde, und dass es zu wählen habe zwischen dem Teufel und Gott. Nicht seine Schuld war es, wenn er der Ein- zige blieb, und wenn das deutsche Volk schliesslich »dem Teufel sich ergab. Die Art wie Niemöller seine Sen- dling durchführte, ist gebunden an eine überlieferte Sprache und Glaubensform. Aber die in dieser Form sich ausdrückende Ueberzeu- gung ist echt und stark und gross. Nur derjenige kann den Mut des Aeussersten aufbringen, der sich geweiht weiss als Verteidiger des Rechten und Guten, und dessen Seele ganz hingegeben ist der Sache, für die er eintritt. Man ersieht aus den Predigten, wie der uralte Konflikt zwischen Kirche und Staat sich zuspitzt zum persönlichen Konflikte zwi- schen diesem Manne Gottes und dem wüsten Nero unserer Tage, und wie der persönliche Gegensatz hinwiederum von Niemöller als der allgemeine Gegensatz von welt- licher und ewiger, menschlicher und göttlicher Macht erlebt und ausgesprochen wird. Niemöller scheint im Verlaufe dieser Zuspit- zung als Mensch und Mann, als Führer seiner Gemeinde und als Diener am heiligen Worte ins' My- thische hineinzuwachsen. Er fühlt, wie der tragische Ausgang näher und näher rückt, und er ist auf- richtig genug, wie Jesus, zu ge- stehen, dass er sich fürchtet. Es ist kein leichter Pfad, er weiss es, den er vor sich hat, und das Ende ist dunkel und furchtbar. Aber sein Glaube hilft ihm, Stand zu halten und nicht um einen Fuss breit auszuweichen, bis schliesslich das Unvermeidliche und Vorausge- sehene eintritt. Menschenaberwitz siegt über Gotteskraft, soweit wir als Menschen urteilen können. Wenn die Annalen der Geschichte von dem Wüterich und Würge- engel unserer Tage berichten wer- den, dann wird auch immer der Mann erwähnt werden, der ihm getrotzt, und der sich für das ge- opfert hal, was ihm das Höchste und Heilige zu sein schien. Die Dichterin Virginia Woolf Von BERTHA BADT-STRAUSS Es ist schon eine Weile her, da brachte die Londoner Times eine kurze Notiz: Virginia Woolf, die "einzige geniale Frau unter den Tausenden von englischen Schriftstellerinnen", sei, nachdem sie zweimal durch die Bomben aus ihrem Heim vertrie- ben war, plötzlich spurlos ver- schwunden. — Es klang wie ein Kapitel aus einem ihrer phantasti- schen Romane, etwa aus Orlando . . . Aber das Leben wollte es an- ders : ein paar Wochen später erst gab der Fluss, den sie von Kind- heit an geliebt, und dem sie sich nun überlassen hatte, nachdem sie nicht mehr weiter wusste, ihre Leiche her. — Ein Opfer wie Viele . . . werdet Ihr sagen; und doch . . . wir alle sind durch sie ärmer geworden. Virginia Woolf stammte aus dem Herzen des literarischen Lon- don: Thackeray war unter ihren Vorfahren, ihr Vater und früher Berater war Sir Leslie Stephen, der Freund von George Mezedith. Und doch war sie zur Revolutionä- rin geworden., mitten in dieser Ge- neration der Umstürzler wie D. H. Lawrence und Huxley. Aber ihre Revolution galt nicht dem Lehen mit seinen prüden Konventionen und sozialen Vorurteilen, «oodern Deutsche Bücher Moderne Literater - Klassiker - Kaust Im 1 ständig Eil liaufl höchsten Preisen WALTER H. PERL ACADEMiC BOOK STQRE 25« West 76. Str.. New York City EN 2-123» Wir brauchen dringende Deutsche Bücher! end zahle« wirklich hohe Preise!) Schoenhof Book Co. (Est 1856) 128» Mass. Are., Cambridge, Mass. Paul Mueller (früher Wien), Manager' IKe eiutige Buchhandlung Amerikas spezialis. in 87 Sprachen. 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La Voix de France Journal de la France Libre Politique - Economie - Guerre Theitre » Art » Musiqu* » Ciatat Nourellet de France Le plus grand tirage de toue les jocurmaiut fra»$ais su* Etats-Uni* Abonnement: 1.50 l'ett—Speci- mens et publiciti sur demande. La Voix de France 306 West 103th Street ACademy 2-4400 New York City ARGENTINISCHES WOCHENBLATT Gegründet 1878 • Eine Wochenzeitung von 24 Seiten Zeitungs-Groesformat In ganz Amerika verbreitet — Völlig frei von Nazi-Ungeist: Halbjährlich .... 2 Dollar — Jährlich .... 4 Dollar . • Verla,: ALEMAN Y CIA., Ltda. CALLE TUCUMAN 307-13 BUENOS AIRES, ARGENTINA der Kunst. Weg mit Theater«! und künstlichen Lichteffekten, sagte sie; was noch Galsworthy und Ben- nett an "plots" bildeten, geht den Künstler von heute nichts mehr an. Aber ihre Mrs, Dalloway braucht nur durch den Park zu gehen um Blumen tu kaufen ... da erlebt sie alles, was wir Glanz und Not eines Leibens nennen: Wahnsinn und Tod des jungen Septimus, und Jugend- erinnerung und erste Liebe zu dem Jugendfreund, der nach Indien ging . . . und das Surren der ge- heimnisvollen Flugzeuge, die ihr verhängnisvoll werden sollten. Vir- ginia Woolfs Leserkreis war viel- leicht nicht allzu gross. Denn das Eigentliche in ihren Büchern stand zwischen den Zeilen . . . obwohl sie ab und zu auch einmal — fast wie aus Versehen — einen best- seller schreiben konnte. . . . Aber noch Hugo von Hofmannsthal hatte ihre Bücher zu den letzten grossen Erlebnissen seines Lebens gezählt. Neben Romanen wie ihrer "Mrs. Dalloway", in denen "nichts pas- siert" — und doch alles enthalten ist, was ein Menschenleben erfüllt, gab es in ihrer Welt phantastische Visionen wie Orlando, di# Ge- schichte eines Lebens, das vierhua> dert Jahre währte, zur Zeit der Königin Elisabeth begann und . . . im 20. Jahrhundert bei Marshai & Snelgrove in Oxford Street endete. Da ist das Problem der verschiede- nen Zeituhren, das sie erfüllt: wie mancher schon tot ist, der qoeh un- ter uns wandelt, und andere hun- dert Jahre alt sind, wenn' sie be- haupten^ sie wären sechsunddreis- sig. — Dazu das Problem der Ge- schlechter: Lord Orlando beginnt als Mann und Kavalier . . . und endet als Frau; weil Virginia Woolf von den Frauen der näch- sten Generationen "neue Verkörpe- rungen' erwartete. Die Schwester Shakespeares war vielleicht ebenso genial wie er; aber weil sie "kei- BUY WAR BONDS Sign i/p Today The American Way Der Verräter ist der Titel einer Schrift über Mussolini und seine "Erobe- rung" der Macht (genauer Ti- tel: The Traitor; Benito Mus- solini and his "Conquest" of Power), die soeben von An- gelina, Balabanoff herausgegeben wird. Das Buch erscheint in zwölf Heften in englischer und italienischer Sprache und schil- dert die Entwicklung der Ereig- nisse in leicht fasslicher und dramatisierter Form. Die Person der Sozialrevolutionä- rin Angetica Balabanoff dürfte un- seren Lesern hinreichend bekannt sein. Sie, die Mussolini kannte und die Entstehung des Faschismus er- lebt hat, kann über dieses Thema autoritativ sprechen. Ihr hat hier in erster Linie daran gelegen, allen de- nen, fiir die der italienische Faschis- mus ein recht fernliegender nnd un- verständliches Gebilde ist, eine, kon- krete und populär geschriebene Dar- stellung zu vermitteln. Die zwölf Fortsetzungen (etwa 200 Seiten) sind zum Gesamt- preis von $1 erhältlich. Bestel- lungen sind an folgende Adresse zu richten: II Traditore, 23Ä E. 123rd Street, N. Y. C. nen Raum für die eigenen Füsse" fand, so brachte ihr das Leiben nur Schande und einsamen Tod. Sie wartet auf neue Verkörperung . . . "wenn wir noch ein paar hun- dert Jahre gelebt haben, — ich meine im Gemeinschaftsleben. Denn das ist das wirkliche Leben, nicht das winzige Lehen des Einzelmen- schen . . Solche Frauen sind die Heldinnen ihrer Romane; auch je- nes letzten Buches "Between the Acts", das sie vollendet hinterliess wie ein Testament. Es trägt die Charakterzüge aller ihrer Bücher: es passiert "fast nichts", ausser einem Spiel im Spiel, einem Fest- spiel der Dörfler und dem Alltags- Schicksal einer englischen Familie. Aber dahinter steht. . . wie in im- mer wachsendem Masse in ihren letzten Büchern, etwa in den "Waves" ... die grosse stille Welt der Natur, die den winzigen Ein- zelmenschen aufnimmt, wenn er keinen anderen Ausweg weiss: den hilflosen Zwerg in der fluten- den Majestät der sommerstillen Welt". Zu dieser "grossen Mutter" flüchtete Virginia Woolf, als man ihr geraubt hatte, was ihr das Leben lebenswert machte . . . Verse Gott Du bist nicht in der Krone, Doch du zirkst Den Raum der Krone um den Schaft. Du bist nicht auszusprechen, Doch du wirkst, Dich auszusprechen in uns ein« Kraft. Abschied Weiter wird wachsen das Oel, Weiter wird steigen das Harz, Ueber Wolken der Glutberg im Weltmeere schwimmen. Neues Piniengewölk, Wie die Schotten Vulkans, Wird gesänftigten Ernstes die Schroffen erklimmen. Tot noch wünschst du dir, Herz, Nur als Orangenduft Möge ein Gott dein Blühendes hier- her entführen, Wünscht, nur ein roter Ball Unter den hundert des Baum's Hier noch einmal den seligen Sand zu berühren. OSKAR LOERKK Bernhard: Wiedergeburt (Fortsetzung von Seite 19) von Eva Lips rückt einem zunächst das Negerproblem näher. Nicht nur, dass Professor Lips sich auf Grund seiner anthropologischen Wissenschaft mit ihm stets näher beschäftigt hat. Er wird eines Ta- ges von der Regierung an die How- ard University in Washington be- rufen, die der geistigen Ausbildung nur von Negern dient. Das genügt, um ihm den Zugang in gewisse weisse Kreise schwierig zu gestal- ten, aber sein Umgang mit Weissen ruft gleichzeitig in seinen Neger- kollegen eine Eifersucht wach, die seine Stellung erschwert. Das alles wird nur obenhin geschildert. Aber es genügt, um die Problemgestal- tung zu erkennen. Man kommt ihr gerade soweit nahe, dass einen ein leichter Schauer überrieselt. Man merkt, hier geht etwas vor sich, über das es nicht leicht ist ein end- gültiges Urteil zu gewinnen. Inzwischen rücken die Gefahren des deutschen Nationalsozialismus auch dem amerikanischen Kontin- ent immer näher. Die Propaganda für Hitler und für die Japaner dringt in die amerikanischen Ge- sellschaftskreise ein. Eva Lips schildert, unter welchen Masken die Propagandisten sich Eintritte verschaffen, und wie sie 'von den Gesellschaftszirkeln zunächst weni- ger nach ihrer Wirkung als danach beurteilt werden, welche Sensation sie machen. So wird in Eva Lips der Wunsch immer stärker, ihre zukünftigen Mitbürger vor dieser Belsterel FRED MEYER 4329 Broadway (185th St.) Tel.: WA 3-1983 Aufpolstern, Reparaturen und Reinigen von Polster-Möbel*. Slip-Covers,, tadelloser Sit», beste Qualitäten. Gardinen-Anfertigung Nur beste Arbelt. — Billigste Preise. 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In ihm haben beide Lips nicht nur einen warmen. > Freund gefunden, sondern,er war gleichzeitig für beide die Verkörpe- rung des besten Teiles, .des guten Amerika. Die Art, wie'er im Le- ben wie auf seinem Krankenbett, von dem sie ihn nach der Pariser Reise nicht wieder erstehen sehen sollten, geschildert wird, ist "hin- reissend. Hut ab vor .denen, die solcher Freundschaft fähig, una die imstande sind, ihnen so Aus- druck zu verleihen. Wiener STEPPDECKEN-HACKER Spezialist für deutsche Fusse» mit Knopflachleiste, macht von Oberbetten wertvolle Daunendecke«. Auch Neubeziehen, sow. handgenlfcte Schief Wolldecken, Schlafkiseen. Nachfüllen, Sterilisiere», Neue Inlets in 12 Stunden. — Kaufe Daunen. FELD 507 West l59th Street, N. Y. C. Telefon: WA 3-0159 ■...........— Spezialangebote: ........... Polstermöbel in guter Form direkt ab Fabrik, Besichtigung nach Vereinbarung, gans besond. preiswert. Anzufr.i Herrn. Kern, 87-5» 114. 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Denn was sich da in dem schönen Kin- derheim am Hudson herumtum- :melt und in der Weite der amerika- nischen Landschaft, das sind viel- fach kleine elternlose Europäer, die hier unter der Obhut einer sehr mütterlichen, sehr erziehungskun- digen Frau heranwachsen. Olga Elisabeth Schaeffer,. die Frau .4/- brecht Schaeffers, hat mit "Amity Hall" ein Kinderheim geschaffen, das stark an die Odenwaldschule erinnert und an jene Landschul- heime, die nach dem Jahre 33 von emigrierten Pädagogen in ausser- deutschen Ländern gegründet wur- den, und deren Ziel es war, das mitteleuropäische Bildungsideal auf dem Boden der Kultur des Gastlandes fortzupflanzen. Dabei hat "Amity Hall" keinen eigenen Schulbetrieb. Es ist mit Unterrichtsfacilitäten nur für Kin- der im vorschulpflichtigen Alter versehen, also Kindergarten, doch •wird dem voraussichtlich im Herbst ein Internat für 6-8Jäh- rige angegliedert. Die schulpflich- tigen Kinder — es werden Kinder im Alter von 2-16 aufgenommen — besuchen die Oeffentlichen Schulen im nahegelegenen Croton und ha- ben ausserdem auch Gelegenheit. Unterricht in der Hessian High School zu erhalten, einer ganz mo- dernen Schule, die hier als eines der Musterbeispiele fortschritt- licher Erziehung gilt. ""Führung" und "Freiheit" Wenn man trotzdem geneigt ist, "'Amity Hall" als Schulheim zu be- zeichnen, so deshalb, weil hier in völliger Freiheit, aber unter be- wusster Führung bewährte päda- gogische Prinzipien ihre Anwen- dung finden, und weil alles darauf abzielt, das Kind unter Berück- sichtigung seiner Individualität zu einer verantwortnngsbewussten, iharakterstarken Persönlichkeit heranzubilden. Elisabeth Schaeffer hat als Mut- ter von 5 Kindern und als Päda- gogin von Beruf genügend Erfah- rung gesammelt, um europäische Bildungsziele mit den amerikani- schen Erziehungsprinzipien in Ein- klang und so die Kinder beider Kontinente zu einer glückhaften Annäherung bringen zu können. So leben jetzt in diesem Heim Meine Refugees aus aller Herren Länder des bedrängten Europa mit ihren glücklicheren amerikani- schen Altersgenossen zusammen, und es mag von Interesse sein, zu hören, dass im ganzjährigen Be- trieb drei Sprachen als Umgangs- sprache gepflegt werden: englisch, deutsch und französisch. Es geht dies auf eine alte Erfahrung der Rudolf Steiner-Schule zurück, die das Dreisprachensystem als wich- tig für die allgemeine Erziehung gefunden hat und für einen gerade- zu unerlässlichen Faktor da, wo es darauf ankommt, Dialekt, d. h. einen "accent" zu eliminieren. Hört man all die kleinen Marguerittes, Tommys, Hänse und Guioseppos munter durcheinander schwatzen, sc bemerkt man kaum noch einen fremden Akzent in ihrem Eng- lisch, und wenn gar einmal einer ein Wort in seiner eigenen Mut- tersprache vergessen hat, so ist immer jemand da, der aus seinem Vokabular aushelfen kann. Es ist eine reichlich bunte, aber recht; harmonische Gemeinschaft, die hier zusammengebracht wor- den ist, und das schöne, alte Haus mit; seinem grossartigen Blick über den Hudson, das einst ein reicher Mann für sich allein gebaut hat, beherbergt heute in seinen Räumen eine weitverzweigte Familie glück- lich kleiner Menschenkinder. Es wird viel musiziert in diesem Haus und viel gemalt, und betrachtet man sich die Kinder- zeichnungen, die überall an den Wänden hängen, so sieht man, dass sie der Ausdruck einer freien, sorg- losen Generation sind und nichts mehr von dem verraten, was sie in den alten Ländern einst psychisch bedroht hat. Weite und Ausblick Amity Hall ist eine "non prosit making associatiom", zu deren Gründern unter ariderem Stefan Zweig gehörte (dem Dichter Al- brecht Schaeffer durch lange Jahre der Freundschaft hindurch eng verbunden). Auch Ingrid War- hurg, deren Arbeit in der privaten Kinderfürsorge allgemein bekannt ist, gehört dem Vorstand an und ebenso Mrs. Trude Pratt, die auch dem "International Student Ser- vice" angehört und hier für eben jene Kinder sorgt, aus denen dann die Jung-Demokraten dieses Stu- dent Service werden. Das Heim ist "non sectarian", d. h. Lehrer und Schüler verschie- dener Herkunft und Konfession le- ben hier freundschaftlich mitein- ander. Dies gibt dem Heim nicht nur seine demokratische Grund- lage, sondern auch eine Weite und Spannung, die, den Prinzipien der Leitung entsprechend, besser auf das spannungsreiche spätere Leben vorbereitet, als eine sektenhafte Einmütigkeit und Abgeschlossen- heit. En Passant v. c. Voraussichtlich werden wir jetzt bald mehr Pfand auf Milch- flaschen usw. zahlen müssen. Wie OPA kürzlich verlautbaren liess, ist eine solche Erhöhung des Pfandgeldes durchaus gerechtfer- tigt, zumal sie dazu beitragen dürfte, das Publikum zur grösseren Achtsamkeit z.u erziehen und so- mit; Bruch- und anderen Schaden an einzusparenden Materialien zu vermeiden. * * * Eine lange angekündigte Mass- nahme ist nun Wirklichkeit gewor- den: wir müssen, wenn wir eine Tube Zahnpaste kaufen, dem Händler eine leere Tube zurück- bringen. Dies steht nicht nur an allen Verkaufsständen deutlich zu lesen, sondern wird auch in der Praxi« wirklich verlangt. Als nächste derartige Mass- nahme ist zu erwarten, dass wir nun alle Kosmetikbehälter, d. h. Lippenstifthüllen, Rouge- und Pu- derdösehen, Mascara Büchsen usw. aufheben, bezw. immer wieder neu füllen lassen müssen. Es wird dies zum Zwecke der Einsparung wichtiger Materialien Zusammenkunft am Montag Abend Am Montag, 13. Juli, liest Else Jeannette Hoffmann: "'Heiteres und Besinnliches in Poesie und Prosa". Frau Dr. Hoffmann, die soeben in der Ortsgruppe Queens des N.W.C. eine sehr erfolgreiche Serie von Kunstführungen — "Meet the Artist" — zum Abschluss gebracht hat, stellt sich mit dieser Vorle- sung erstmals auch in der Frauen- gruppe Manhattan vor. Ort: New World Club, 67 West 44th Street, Room 401. Zeit: 8 p. m. Eintritt frei! Alle Mitglieder und Freunde der Gruppe sind herzlich eingeladen. Ambrookian Carpet Cleaning Das bestbekannte TEPPICH-REPARATUR- UND REINIGUNGSHAUS 426 Columbus Avenue zw. 80. und 81. Str., New York City Etabliert 1900 ENdicott 2-8269 e Wir reinigen, reparieren, färben und lagern Ihre Teppiche. Wir kaufen u. tauschen neue u. gebrauchte Teppiche aller Art. RATEN-ZAHLUNG verlangt, und wenn auch die Indu strie bereits mit Ersatzbehältern aus Papier und Holz herum- experimentieren, so versichern uns doch gewisse massgebliche Unter suchungs - Laboratorien, dass die Praxis des "reflll" nicht nur uns, sondern auch unserem Portemon- naie gut tun wird. Wir haben näm lieh in den meisten Fällen mehr für Verpackung und Reklame bezahlt, als für das Produkt selbst, und wir werden jetzt erst richtig ler- nen, auf die Qualität der Ware und nicht auf ihre äussere Form zu achten. Der endgültige Abschied vom Reissverschluss ist wiederum hin- ausgeschoben worden. Es dürfen zwar keine neuen "zippers" mehr — weder aus Metall noch aus plastic — fabriziert werden, doch dürfen Fabrikanten ihre etwa noch lagernden Vorräte aufbrauchen und ausserdem gebrauchte Reiss- verschlüsse reinigen, beziehungs- aufarbeiten lassen. (Für derartige Aufarbeitungen werden jetzt viel- fach Heimarbeiter gesucht, was für manchen unserer Leser von Interesse sein mag). Das New York City Sclvage Comr ?e 122 East 42nd Street, gibt folgendes bekannt: Jede Art von Metallabfalle», Gummi, Papier und Lumpen wei- den gebraucht. Werfen Sie nichts fort, sondern sammeln Sie alle derartigen Ab- fälle. Sorgen Sie aber dafür, dass die verschiedenen Materialien ge- trennt gehalten werden. Sofern es in Ihrem Bezirk be- reits einen sogenannten "Salvage Warden" gibt, liefern Sie Ihre Sammlungen bei ihm ab. Es ist aber auch durchaus zulässig, sie einer Wohlfahrtsorganisation zu- kommen zu lassen oder sie dem Lumpenhändler zu verkaufen. In diesem Falle rufe man — aber nur, wenn man hundert Pfund zusam- men hat, — folgende "Salvage"- Nummern an: MU 3-9669 (Manhattan und Bronx); Main 5-006.1 (Brooklyn), CLeveland 3-0175 (Queens). First Aid Bunte Schüssel Sandwiches Wir können hier alle Arten von sogenannten "spreads" fertig kau- fen. Doch werden wir bald heraus- finden, dass wir dabei unnötig viel für Verpackung und Firmennamen zahlen, und dass wir uns dieselben Herrlichkeiten sehr viel billiger al- lein herstellen können. Hier sind ein paar Rezepte, die leicht zu ma- chen sind, und die der Hausfrau für sommerliche Sandwiches will- kommen sein dürften. Mit Käse Man vermische sogenannten "BJut Cbeese" mit "French Dres- sing" zu einer Paste und würze mit feingewiegten kleinen Zwiebeln (FcaJlions). Oder: Man vermenge Weisskäse mit gehackten getrockneten Früch- ten, Honig, Marmelade oder Gelee. Mit Gemüse Man hacke Sellerie fein mit Ro- sinen. Aepfeln und Nüssen und Spezialangebote: Teppiche, beste Marken] in alle Grössen, einfarbig. Nur be- grenzte Vorräte verfügbar, direkt v.l Grosshandel, ganz besonders preisw.l Anznfr.: Herrn. Kern, 87-59 114. St.l KICHMONI) HILL, L. I. VIrg. 7-67071 vermische mit "Salad Dressing". Oder: Man hacke grüne Gurke und vermische mit Wasserkresse und Mayonnaise. Mit Ei Man wiege ein hartgekochtes Ei, gebe Lachs oder Tunafisch (aus der Büchse) dazu und vermische mit "Salad Dressing". Wer will, kann anstelle der dressing auch zerlassene Butter mit leicht ange- bräunten Zwiebeln nehmen. Mit Fisch Man zerquetsche Sardinen mit der Gabel und vermenge sie mit Zitronensaft und hartgekochten Eiern. Allerlei Herzhaftes Man verrühre 2 Esslöffel Mer- rettich mit J4 Tasse Butter. Oder: 2 Esslöffel feingehackte Petersilie mit 14 Tasse Butter und einem Schuss Zitronensaft. Oder: 2 Esslöffel Parmesan Käse mit '/4 Tasse Butter. Eine nützliche Broschüre. — Von Fritz Kahn; Verlag Friedrich Krause, N. Y. Dieses Buch über Erste Hilfe mit seinen zahlreichen Zeichnun- gen und Bildern, die vor dem Auge des Lesers abrollen wie ein veri- tabler Filmstreifen, ist eine ausser- ordentlich willkommene Ergänzung zu den bisher erschienenen "First Aid Text Boöks". In leicht verständlicher Form werden hier auf wissenschaftlicher Grundlage alle Fragen der Ersten Hilfe ausführlich behandelt und im Bilde so dargestellt, dass selbst der blutigste Laie eine klare Vorstel- lung vom Bau des menschlichen Körpers bekommt und vom wie und warum der notwendigen Hilfelei- stungen, die im Falle der Ver- letzung vom "First Aider" ver- langt werden. Das Buch ist die erste Ver- öffentlichung in einer neuen Buch- reihe, die den Titel "I See Books" trägt. Sein Autor. Fritz Kahn, ist Arzt und vielen von uns als Ver- fasser populär - wissenschaftlicher Werke in Deutschland bekannt. Er hat mit diesem Bilderbuch, zu dem er Text und Zeichnungen selber gemacht hat, eine tatsäch- lich bestehende Lücke ausgefült, und es ist zu wünschen, dass dieses mit viel Liebe zum Objekt geschrie- bene Buch bald weitgehend als Material für Anschauung«- und Unterrichts zwecke Verwendung finden möge. Das wirklich Hervorragende an diesem Lehrbuch ist das visuelle Moment, das ungeheuer einpräg- sam ist, und das jeden, der es ge- wissenhaft studiert, in die Lage versetzen muss, die Grundlagen und Erfordernisse der Ersten Hilfe, die häufig genug missver- standen wird, auch wirklich rich- tig zu begreifen. v. c. BILDER und RAHMEN Reparaturen « Vergoldung etc. in eigener Werkstätte. EMIL PELLENBERG 2876 Broadway, an 112th Street MOnument 2-0896 Kaufen Sie direkt vom Fabrikanten zu ENGROS-PREISEN! »üle Arien MATRATZEN, STUDIO-COTJCHES, SESSEL. MÖBEL und POLSTER-MÖBEL. — Aufpolstern - Sterilisieren. UNITED MATTRESS MANUFACTURING CO. 1889 Amsterdam Avenue MÖBEL aller Art — Erstklassige Qualitäten Besonders günstige Angebote JACK'S Fumiture Co. Inh. JACK RE1NHEIMER 4090 Broadway 3569 Broadway (172 ) WA 3-7979 (146.) AU 3-0250 DK 0 © ^ ~ »M £><>' Der "Aufbau" kommt mit! Wenn Sie im Sommer Ihren Wohnort verändern, dann lassen Sie es uns mindestens eine Woche vorher wissen. Wir schicken Ihnen den "Aufbau" an ihre Sommer- adresse. BRIEFKASTEN DER HAUSFRAU A. Sp.: Es ist nicht ratsam, Gemüsen heim Kochen Natron zuzusetzen, nur um ihnen die grüne Farbe zu erhalten. Na- tion zerstört den Vitamingehalt. "Ver- suchen Sie doch einmal, bei grünen Erb- sen ein paar Schotenhüllen mitkovhen zu lassen. Das soll ebenfalls die Farbe erhalten. S. R-, Chicago: Sie fragen, was die Be- zeichnung "gauge" bei Strümpfen be- deutet. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Feinheit des Fadens. Dabei be- zeichnen die hohen "gauges" — also etwa 51,54 oder 61 — einen besonder* feinen und nicht übertrieben haltbaren Faden. Für einen sogenannten Strapa- zierstrumpf nehmen Sie in Nylon am besten 45. B&B: Die meisten landwirtschaft- lichen Produkte, wie z. B. Butter, Eier, Geflügel, kondensierte Milch usw., sind von den sogenannten "ceiliiig pi ices" ausgeschlossen. Ebenso frisches Obst, Gemüse und Fisch. H. F., Westküste: Ich habe, mit der Reinigung von Ledertaschen selber gute Erfahrungen gemacht. Versuchen Sie folgendes: Waschen Sie die Tasche mit einer milden Seife (oder einer soge- nannten "saddle soap") und so wenig Wasser wie möglich. Wischen Sie sie mit einem feuchten Tuch ab, lassen Sie gründlich trocknen und reiben Sie mit einer Lederpolitur oder mit einfachem Rhizinusöl nach. Hausfrau, Connecticut: Nein, Sie dür- fen Maiskolben niemals enthüllt kaufen; die frischen grünen Blätter der Hülle sind ein Zeichen dafür, ob der Mais wirklich frisch ist. Mais sollte übrigens möglichst bald nach dem Pflücken ge- kocht werden. Langes Liegen _ nimmt ihm den Geschmack. Achten Sie auch darauf, dass Sie ihn nicht etwa zu lange kochen lassen. Man rechnet etwa 5-6 Minuten pro Kolben. Langes Kochen macht ihn hart und ungeniessbar. BUY WAR BONDS Your Pledge Receipt Blasts Axls Deceit 133)3 11, 11111 Iii ARNOLD TISCH verkauft aus Riesenlager aus der N.Y. FURNITURE EXCHANGE Zahlen Sie Bar! 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Aber diese Zeit ist auch in der ganzen Welt die Zeit der "Spieler- wanderungen", die Zeit der Fuss- ball-"Diplomatie", die auf geradem, mitunter auch auf etwas ungera- dem Wege versucht, ihre Clubs durch Heranziehung bester Kräfte zu stärken. Und es ist schliesslich die Zeit der General-Vorbereitun- gen für die kommende Saison und der Jahres - Hauptversammlungen der State Football Association« und der Spitzenor.ganisation, der United State Football Association. Die Eastern District Soccer League hält ihre Konvention am 26. August ab, und da die zum grossen Teil aus jüdischen Clubs bestehende League auf das erfolg- reichste Jahr seit ihrem 15jährigen Beatehen zurückblicken kann, so ist an der einstimmigen Wieder- wahl des "ewigen Präsidenten" Teddy Weisenstein nicht zu zwei- feln, dagegen scheint uns die Rückkehr einiger anderer Vor- stands-Mitglieder fraglich. Eule Committee nicht glück- lich gewählt In der letzten Vorstandssitzung der League wurde ein Rule Com- mittee gewählt. Es setzt sich zu- sammen aus Hecht (Maccabi), Suess (Bronx Jewish S. C.), Pa- gelaon (Brooklyn Jewish S. C.), Rothschild (Prospect U. C.) und Herbert Mayer (New World Club). Wir sind der Auffassung, dass sich in dem Committee Leute be- finden, die entweder durch andere Vorstandsposten in der League oder in ihrem Club schon zu stark in Anspruch genommen sind oder infolge zu grosser Jugend bei al- lem guten Willen noch nicht das rötige Mass an Erfahrung mit- ringen. Wir vermissen die alten "Fussballfüchse", die seit Jahr- zehnten in der Bewegung stehen •und der Lösung so wichtiger Pro- bleme, wie sie das Committee durchzuführen hat, gewachsen sind. Es gilt nämlich ganze Arbeit zu machen bei zahlreichen Satzungs- inderungen, von denen uns die Regelung der Spieleriibertritte im Hinblick auf die kommende Saison besonders dringlich erscheint. Wir wollen uns nicht in Einzelheiten verlieren, grundsätzlich aber da- für plädieren, dass man sich mög- lichst streng an die Auslegungen der FIFA Weltorganisation halten; und die Bestimmungen, wie sie als Basis im Fussball - Mutterlande England gelten, auch in New York als Grundlage anerkennen sollte. Hier sind im Laufe der Zeit einige spezifisch amerikanische Sonder- bestimmungen eingeführt worden, die keine Gewähr für eine einwand- freie sportliche Durchführung der Spiele bieten. Wir erinnern nur an die Verfügung, die es z. B. den Vereinen gestattet, bei den Pokal- runden wildfremde Spieler zu bor- gen, um mit diesem fremden Mate- rial zu unberechtigten Erfolgen zu kommen. Glücklicherweise besitzt das Rule Committee aber gewissermassen eine mitberatende Aufsichtsbehör- de, die von den E DSL-Vorstands- mitgliedern und Fachleuten Wei- senstein, Heidecker und Strauss gebildet wird. Darum wird sicher- lich alles zu einem guten Ende kommen. Mit der Jugend steht und fällt die Bewegung Louis Stein vom Bronx J.S.C klagt uns sein Leid, das das Leid aller in Amerika tätigen Soccer- spieler ist: Wir haben hier eine grosse Fussball - Jugendbewegung aufgezogen, alber wo bleibt die Fussball-Jugend aus den amerika- nischen Hochschulen? Der "Aufbau", der sich stets zum Sprachrohr der Jugend ge- macht hat, schnitt das Problem schon oft an. Die amerikanischen Boys in den High -ßchools spielen sämtlich. Soccer. Sie spielen sogar meist sehr gut und sie spielen es mit Leidenschaft. Sowie sie aber der Schule entwachsen sind, die Universität besuchen oder ins öffentliche Leben treten, gehen sie der Soccerbewegung verloren. Es fehlt die Brücke zur Fussballer- Leagve, Man muss leider sagen, das« die führenden Persönlichkeiten der USFA oder der NYSFA, mit Aus- nahme wohl von Harry A. Kraus, es leider nicht verstanden haben, hier den erfolgreichen Vermittler zu spielen, um wenigstens die zur- zeit in den High Schools spielenden Jungens für unsere Leagues zu in teressieren und Spiele mit den Jugendorganisationen zu ermög liehen. Die High School Coaches haben sich bisher einer Annähe- rung mit aller Entschiedenheit widersetzt. Dieses brennendste Jugend-Pro- blem muss unter allen Umständen und sofort gelöst werden, wenn nict die gesamte mühsam aufge- baute Soccer-Bewegung in Ame- rika langsam absterben will. Immigranten und Tennissport Tennis, auch der "weisse Sport" -ÜiÄimt, ist ein Sport, der viel- leicht mehr als alle anderen Zweige der Leibesübungen Ausdauer und Energie verlangt, um es zu gros- sen Leistungen zu bringen. Schrei- ber dieser Zeilen, der das Tennis- leben der Immigranten in New York studiert hat, hatte oft den Eindruck, dass es hier und da noch ein wenig an regelmässigem Train- ing fehlt. Auf der anderen Seite darf nicht verkannt werden, dass viele Spieler der hiesigen deutsch-jüdischen Clubs, die teilweise über sehr gute Talente verfügen, durch ihren an- strengenden Beruf nicht in der Lage sind, die Uebungsabende Mäntel-KosMeider Wir haben eine gresee AeswsHl in geschmackvoll. Sfrert-, Nacfcmittag*- nnd Abendkleidern, sewle wunder- schöne Schneider-Keetäme u. Mäntel in allerersten Qualitäten end bester Aasfiforaiig *a besonders redimier- ten Preisen. Als besondere Gelegen- heit offerieren wir mehrere Master- Kollektionen eleganter Winter-Mäntel in den feinsten reinwollenen Quali- täten, mit hochwertigen Pelzen be- setzt und unbesetzt, weit unter den heutigen Engros-Preisen. DAS BEKANNTE ENGBOS-HAUS National Ladies' Specialty Corp. L 470 SEVENTH AVE,, N. Y. C. ■wischen 88. «. M. Str. ständig zu besuchen. Noch wesenfr liehet- aber ist, dass ihnen bisher noch nicht Gelegenheit gegeben war, sich mit besseren Spielern zu messen oder wenigstens, mit ihnen zu trainieren. Darum wird es das nächste Ziel sein, eine Zusammen- arbeit mit den amerikanischen Tennisgruppen zu erreichen. Dann wird sicherlich auch unser Nach- wuchs zu hochklassigen Leistungen sich emporschwingen können. Bisher sind es in New York drei Clubs, die durch Gründung einer Tennis-Abteilung zum Aufschwung beigetragen haben: der Maccabi A.C., der bereits recht anspre- chende Turnierspieler besitzt» der New World Club, dessen Nach- wuchs noch sehr Gutes erwarten lässt, und die Hakoah, die erst in diesem Jahre ihre Tennisgruppe eröffnet hat, aber noch nicht offi- ziell an die Oeffentlichkeit getre- ten ist. Amerika, besonders New York, ist ein Dorado für Tennisspieler, denn in allen City Parks findet man öffentliche Tennisplätze, die für wenig Geld benutzt werden können. So ist Tennis hier ein wirklicher Volkssport im Gegnsatz zu Europa, wo es der Sport der bevorzugten Klasse war, den sich nur reichere Leute erlauben konnten. Es lässt sich allerdings nicht leugnen, dass die Cityplätze auch eine Unan- nehmlichkeit besitzen. Im Hoch- sommer hatte man auf den Cement Courts beinahe das Gefühl, auf glühenden Kohlen zu laufen. Der aufopfernden Arbeit der. obenge- nannten Clubs ist es gelungen, Sandplätze zu mieten, die auch während der Hitze allen Anforde- rungen gerecht werden. Auf diesen Plätzen spielt sich nicht nur ein reges sportliches, sondern auch ein kameradschaftliches und gesell- schaftliches Leben ab, und die Clubs haben sich nach und nach zu wirldichtn Zentren sportlicher Ge- meinschaft entwickelt. Macoabi spielt auf den schön ge- legenen Hamilton Courts, der New World Club hat seine guten, Courts in Elmhurst auf Long Island, die sehr bequem mit der Subway zu er- reichen sind, und die ehemalige Wiener Hakoah findet sich zum Spielen auf den Concourse-Plätzen in der Bronx zusammen. Ernest Menkel. Kleine Neuigkeiten von der EDSL Alle Clubs der EDSL bereiten sich sehr sorgfältig für die Meisterschafts- saison vor. Eines der Haupttraimngs- quartiere ist der Van Gortlandt Park. Jeweils an den Abenden von 6-9 Uhr finden sich ein: am Dienstag Maccabi, am Mittwoch der Bronx J.S.C. und am Donnerstag der New World Club. Kein Aschenbrödel mehr. Wir brach- ten in unserer letzten Nummer eine No- tiz, dass die EDSL nicht mehr als Vor- spann für fremde Leagues dienen und keine Repräsentativspiele ihres All-Star Teams als Vor kämpfe vor anderen Grosstreffen durchführen will. Mit er- freulicher Schnelligkeit hat nun der Vorstand der EDSL dieser Anregung Folge geleistet. Die EDSL will nunmehr im Herbst Gross-Fussballve ranstaltun- gen unter eigener Regio durchführen, und Harry H. Kraus, der Sekretär der N. Y. State Organisation, hat bereits zu- gestimmt, für zugkräftige Gegner zu sorgen. Unser acnes Mitglied Swiss FC. Der Schweizer Fussball Club, der der EDSL beigetreten ist, nachdem, er früher viele Jahre In der German-America n League und dann in der Metropolitan League ge- wirkt hatte, bildet eine wertvolle Berei- cherung der EDSL. Die Schweizer be- sassen bisher ihr Spielgelände in Asto- ria. Die erste Mannschaft kämpfte stets fair und wurde einst gefürchtet wegen ihres gradlinigen steilen Erfolgs- Stürmerspiel*. Samstagsspiele auf dem Fireman Field. Der B.C. Weet New York, einer der Pioniere der League, will jeden zweiten Samstag auf dem Fireman Field In New Jersey (Little Inn) Freund- schaftstreffen In Form von Trainings- spielen austragen. Gegner, die gern ihre Kräfte mit Behnkes Mannschaft messen und einige nette Stunden bei den gast- freundlichen West New Vorkern erleben wollen, wenden sich am besten an Teddy Welsenstein. Ernannte Kassenpräfer. Als Kassen- revisoren wählte die League in ihrer letzten Sitzung Luis Stein (Bronx), Eric Stoerger (NWC) und Fred Wachter (Queens S.C.). Am S. September-Sonntag geht's wie der los! Der League-Vorstand hat be schlössen, die Fussball-Meister schaf ts- saison frühzeitig, am dritten September- Sonntag, starten zu lassen, um die gün- stige Witterung nach Möglichkeit auszu- nutzen. Während die Saison 1941-42 von durchweg gutem Fussballwetter beglei- tet war, ist es im Spiel jähr zuvor wegen Wochenlang vereister Felder nicht mög- lich gewesen, die Saison pünktlich zu beenden. Alte Spieler sind meist gute Schieds- richter. Ehemalige Liga-Fussballer, die den Sport aus der Praxis heraus ken- nen, sind besonders gern gesehene Re- ferees. Für das kommende Jahr hat sich der Ligaspieler Hans Cohen (NWC) bei der EDSL-Referee Organisation an- gemeldet, um nach Ablegung einer Prüfung Mitglied der EDSL "Elite- Truppe" zu werden. MIZZI and IRENE (früher Wien-Paris) 370 Columbus Ave. N. Y. C. Bet. 77.-78. Str. 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Ab: D'wo- rim (Sabbath Chason). Freitag, Ist. Juli, abends; Sams- tag, 11. Juli 1942: 26. Thamus 5702." 26. Thamus 5702. Sabbath-Beginn: Freitag 8:14 p. m. Sabbath-Ende: Samstag, 8:45 p. m. Wochenabschnitte: Matoth- Mass'e. (Die letzten Abschnitte des 4. Buches der Thora: 4. Buch Mos., 80, 2 bis 36, 13.) Haphthora (2. Sabbath der drei Trauerwochen): Jeremias 2,4 bis 28; 4,1 bis 2. Verkündigung de« Neumondes Ab für Mittwoch, 15. Juli. Erster Abschnitt der "Sprüche der Väter". * Israels Krieg gegen Midjan Zum Wochenabschnitt Matoth Nur gezwungen liess Moses sein Volk kämpfen. Die Kananäer über- fielen Israel ganz nach der Art des Amalek (Tosafoth zu Rausch hasch. 3 A) und wurden besiegt. So ging es mit Sichon, dem König von Emori, und Og, König von Ba- schan. Moabs Gebiet aber umging Mo- ses; er sollte es nicht bekriegen (Deut. 2, 9). Nur gegen Midjan begann er auf Gottes Befehl den Krieg. Midjan war von Moab ge- beten worden, etwas gegen Israel zu unternehmen, Aber, wie Baba Kama 38 A und B ausführen, hatte Moab Angst bekommen, und sein Schritt um Hilfe gegen Israel er- schien ihm als Notwehr. Midjan aber hatte aus blosser Freude am Schlechten Bileam gebeten, zu kommen und Israel zu verfluchen. Und als Bileams Fluch zum Segen sich gewendet, gab sich Midjan zum schlechtesten Mittel her. Bi- leam hatte zu Midjans König ge- sagt: "Was den Aegyptern nicht gelungen, willst du mit deinen schwachen Kräften zustande brin- gen? Aber der Gott Israels hasst Sittenlosigkeit; dieses Mittel be- nütze! (Sanhedrin 106 A.) Und Midjan liess durch die Töchter sei- nes Landes verführen. Damals starben 24,000 von Israel (Num. 25, 9). Darum galt diesem Volke Message to Manufacturers, Jobbers iWoolens for Fall on Safe; Tweeds, Shetlands, Boucles, Piaide, 100% WOOL, piefces 10 to 40 yards, at mill prices. Box I. D. 28S9-M. Attention Stores and Specialty Stores Misses Suits and Coats . 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Y. 222) — hat der oberste Gerichts- hof des Landes festgestellt, dass Enemy Aliens, auch wenn sie in New York ihre ständige Residenz haben, den Beschränkungen des Gesetzes unterliegen und vom Grundbesitz ausgeschlossen sind. Gestützt auf diese Entscheidung, "wurde wiederholt der Standpunkt ver- treten, dass auch .jüdische Einwiindcrer aus Deutschland, die nach dein Bundes- recht als "Alien ol' Enemy jSalicmalil.v" gelten, den Einschränkungen des N. Y. (irundstücksrcchts unterliegen. Wieder- holt haben Title Companies, die in N. V. den Rechtstitel des Grundstückseigen- tümers zu versichern pllegen, abgelehnt, den Titel jüdischer Einwanderer und damit die einwandfreie Rechtsgiiltigkeit ihres Grundbesitzes zu versichern; der Hechtsberater des Real Estale Board <>f N. Y., Mr. Harold J. Treanor. erklärte in einer Fachzeitschrift, dass Alien Enemies deutscher Nationalität in N. "V. Grundbesitz weder kaufen noch verkau- fen können und dass diesen Personen mich keine Hypothek auf ihren Grund- besitz gegeben werden könne. Gegen diese Auffassung wandten sich Werner Rosenberg und Ed ward L. Steckler in einem Artikel "Real Property of Enemy Alien", der im New York Law Journal, dem offiziellen Publikationsorgan der N. Y. Gerichte, am 21., '22. und 2,'i. April veröffentlicht wurde. In diesem Artikel wurde darge- legt, dass Juden aus Deutschland de facto seit den Nürnberger Ge- setzen (1935) und de jure seit der generellen Ausbürgerung«-Verord- nung vom 25. Nov. 1941 keine deut- schen Staatsbürger mehr seien. Nach der traditionellen und allge- mein anerkannten Begriffsbestim- mung des ''Enemy Alien' im anglo- amerikanischen Recht, können als Enemy Alien nur solche Personen angesehen werden, die zum feind- lichen Staat in einem besonderen Treueverhältnis (allegiance) ste- hen. Von einer solchen Treuepflicht könne aber bei ausgebürgerten Ju- den keine Rede sein, sie stehen ein- zig und allein zur Regierung der Vereinigten Staaten in einem, alle früheren Bindungen ausschliessen- den Treue-Verhältnis. Staatenlose Juden aus Deutschland mögen aus Gründen technisch-administrativer Kontrolle von der Bundesbehörde als "Aliens of Enemy Nationality" klassifiziert werden, juristisch und politisch sind sie keine "Feinde" des Landes, wie von W. Rosenberg unter Anführung des einschlägigen Materials aus dem anglo-amerika- nisehen, internationalen und deut- schen Recht in einer Arbeit unter dem Titel: "Alien—Friends and Enemies" in der Juni-Ausgabe des Contemporary Jewish Record nach- gewiesen wurde. Die Jeunsh Agricultural Society, die als langjährige verdiente Be- treuerin des jüdischen Farmers an der Klärung dieser Frage ein be- sonderes Interesse hatte, bat den Attorney General um ein Rechts- gutachten. Mr. Bennett entsprach dieser Bitte wegen der allgemeinen Bedeutung dieser Frage und kam nach eingehender Prüfung im we- sentlichen zu dem gleichen Ergeb- nis wie Rosenberg und Steckler. Unter wörtlicher Zitierung der deutschen Ausbürgerung^ - Verord- nung stellte Mr. Ben nett fest, dass diese- ausgebürgerten Refugees ihre feindliche Staatsangehörigkeit ver- loren hätten, und dass kein ver- nünftiger Grund erkennbar sei, weshalb die N. Y. Gerichte diese Tatsache nicht anerkennen sollen. Die technische Klassifizierung des Bundesrechts zwinge New York in keiner Weise, Refugees, die keiner Nation als Staatsbürger angehören, als Enemy Aliens zu behandeln. Mr. Bennett bezweifelt sogar, dass staatenlose jüdische Flüchtlinge nach dem Bundesrecht als Enemy Aliens angesehen wer- den können, sie sind es aber zwei- fellos nicht unter dem Recht des Staates New York, was für den Grundbesitz allein entscheidend ist. Ausgebürgerte jüdische Ein- wanderer können «daher Grundbe- sitz in New York erwerben und übertragen — ihr Rechtstitel kann nur von dem Staat als Souverain angegriffen werden —, eine Mög- lichkeit, die nach Mr. Bennetts Worten so fern liegt und so un- wahrscheinlich ist, dass sie nicht in Betracht gezogen zu werden brauche. Unter Berufung auf Sect. 15, Real Property Law, stellt Mr. Bennett abschliessend fest, dass auch der Hypothekengläubiger und Testamentserbe des Refugees ge- schützt ist und einem guten Rechts- titel edwirbt. Mr. Bennetts Gutachten ist ein Meilenstein auf dem dornigen Pfade, der zur Reklassifizierung führt, die hoffentlich bald praktisch durchgeführt wird und den loyalen Staatenlosen von dem Stigma des "feindlichen Ausländers" befreit. Franz M. Joseph. Aktion gegen Diskriminierung Die ernsten und aufrichtigen Anstrengungen der Regierungsstellen, die Diskriminierung der Non-Oitizens bei der Beschäftigung in der Industrie zu beseitigen, haben bisher noch nicht- die Kooperation aller beteiligten Industriefirmen gefunden. Das "American Committee for Protection of Foreign Born" betont in einem Brief an Präsident Roose- velt, dass die Diskriminierung von Non-Citizens nicht nur nicht nach- gelassen hat, sondern in den letzten Wochen ernster denn je zuvor geworden ist. Es wird anerkannt, dass rechtliche Schwierigkeiten bestehen, die Nichtbürger ohne weiteres in den Personenkreis der Executive Order No. 8802 mit einzuschliessen. Aber auch die Kund- gebung Attornev Generals Biddle vom Dezember 1941 habe nicht die erwünschte Wirkung gehabt. Das Committee sieht in dem derzeitigen Verfahren einen wesent- lichen Grund .für die weiter anhaltende Diskriminierung. Um einen Non-Citizen beschäftigen zu dürfen, muss der Arbeitgeber eine Appli- kation machen und es vergehen oft zwei Monate, bevor eine Arbeits- erlaubnis erteilt wird. Der Betrieb braucht aber meist die gesuchten Arbeiter sofort. Viele Firmen scheuen auch davor zurück, den etwas bürokratischen Weg zu durchlaufen. Das A.C.f.P.F.B, schlägt deshalb vor, besondere Government Boards einzusetzen, die im Zusammen- wirken mit der War Manpower Commission Anträge von Non-Citizens auf Prüfung ihrer Loyalität entgegennehmen, um ihnen dann eine Bescheinigung zur Arbeitsaufnahme in der Industrie auszustellen. Damit würde den Firmen die ganze Last der formalen Antragstellung abgenommen und es wäre eine Gewähr geboten, dass die wirklich loyalen Aliens den Bedürfnissen der amerikanischen Industrie nutz- bar gemacht werden könnten. Grundbesitz und Kriegsschaden -Versicherung BUSINESS NEWS Von F. J. SAALFELD Am 30. Juni ist die interimisti- sche, prämienfreie Deckung durch das Federal Government gegen Kriegsschäden ausser Kraft ge- treten. An ihre Stelle trat die frei- willige Versicherung durch die Federal War Damage Corporation. Diese arbeitet durch die privaten Feuerversicherung - Gesellschaften als Agenten, bei denen die Ver- sicherung durch einen Versiehe- lungsmakler zu beantragen ist. Es sinb bestimmte Vordrucke zu ver- wenden, und die Prämie muss mit dem Antrag auf 1 Jahr im Voraus bezahlt werden. Die Deckung tritt mit dem Tage der Beantragung in Kraft. Die Versicherung deckt Verlust oder Beschädigung des versicher- ten Eigentums durch Handlungen der Kriegsführenden, also auch durch Fliegerangriffe. Versichert werden nur reine Sachschäden, da- gegen nicht Personenschäden, Be- triebs-Unterbrechung, Gewinnaus- fall und ähnliches. Ausgeschlossen sind, was Grundbesitz betrifft, Obstgärten, Waldungen, die Ernte auf dem Halm und der Grund und Boden, soweit er nicht Teil eines Bauwerkes ist. Die Raten sind einheitlich für die U.S.A. und ihre Besitzungen und sehr niedrig gehalten. Sie be- tragen: a )_bei Farmen u. bei Wohnhäusern für weniger als 6 Familien. .10 Cents per f 100 b )_bei anderen Mehrfamilienhäusern, Hotelg, Lager- und Büro- häusem.............soweit sie feuersicher sind.............15 Cents sonst....................................20 Cents per $100 _bei Fabrikgebäuden ; falls feuersicher ............••*••.«..■ .20 Cents sonst ...................................30 Cents per $100 Die obigen Raten für die Klasse al eind für "1. Risiko", d. Ii. Schaden werden stets in voller Höhe bis zur Versicherungssumme beglichen, auch wenn sine Unterversichern!!# vorliegen sollte. 1 Die Baten der Klassen 1») und c'i be- ruhen auf "50% Coinsuranee", d. h. es müssen mindestens 59% des gegenwär- tigen Wiederbeschaffungswertes versi- chert werden, wenn der Versicherungs- nehmer bis zur Höhe der Versicherungs- summer voll gedeckt sein will. Nur, wenn in solchem Falle weniger als 50% des Wertes versichert ist, w ird der Ver- sicherungsnehmer ein sog. co-insuier, d. h. er hat bei Teilschäden anl Risiko im Verhältnis der V'nterxeisivhevung teilzunehmen» während er sonst iiir Teil- schäden bis zur Holte der "Versiche- rungssumme stets voll gedeckt ist. Ks sind auch höhere (.o-iiisurauve- Schäden von 8», 9» und 100% vorgese- hen, für die der Versicherungsnehmer Nachlässe von bezw. 40% von den oben genannten Halen, soweit sie fiir die r>0%-iUausel selten, erhält. - Free Storage bei Modernisie- rung ii. Reparaturen Persianer Mantel ab $99,50 min«Mlit.vmärkt«- waren auf Rekordernten gedrückt. Die schwe- bende Kontroverse in Washington über den eventuellen Verkauf von 126 Millionen Bush eis Weizen au 72% seines Paritätspreises für Futterzwecke ist immer noch anhängig, was zur Unsicherheit der Märkte nicht un- wesentlich beiträgt. Die nächsten Wochen werden sicherlich noch durch die Nachrichten von den Kriegsschauplätzen grössere Schwankungen mit sich bringen. Eine weiter konstruktive Haltung wird für angebracht gehalten. Wolle für eine 6 Monatsperiode, beginnend 3. August, auf der Grundlage des bisherigen gewichts- mässigen Vierteljahres verbrauch es erhalten. Unter gewissen Voraus- setzungen kann dieser Prozentsatz erhöht werden. Neue Preisvorschriftem Für Konserven, Früchte und ge- trocknete Früchte hat das OPA für die 1942 Packungen eine Preis- erhöhung von 15 Prozent und mehr im Kleinhandel zugelassen. Die da- von betroffenen Warengattungen sind insbesondere Pfirsiche, Bir- nen, Aprikosen, Apfelmus, Frucht- säfte, Weintrauben, getrocknete Aepfel, Pfirsiche, Aprikosen und Birnen. 1 Exporteure, haben nach einer neuen Vorschrift bei der Festset- zung des Höchstpreises die Wahl, entweder die Märzpreise für Aus- landsverkäufe oder für Inlandsver- käufe zugrunde zu legen. Die Ausnahmen von den Höchst- FÜRS- E. SELIGSON (vorin. Pelzhaus Scligson, München) zeigt NEUESTE MODELLE in ALLEN PELZARTEN Massanl'ertigung - Umarbeitung 2315 Broadway, Room 208 Corner 84th St. TRafalgar 4-5031 PkELZSALON BIERMAN ist hier genau so ange- sehen u. vertrauenswürdig wie früher in WIEN. Überzeugen Sie sich! 2521 Broadway iO.or. Dtth St.) Telefon: Riverside 9-104» PELZMODE-1 SALON 1 STEINFINK 1 Zuletzt bei ALFRED RAINER, Z vorm. PEN1ZEK & RAINER f Individuell - Erstklassig xtiui zu B billigsten Preiseil - Nenanfertignn- Sr gen - Umarbeitungen - Reparaturen B im letalen Modestil preisvorschriften für Güter, die vor dem 30. April bestellt und vor dem 1. Juli versandt worden sind, ist insofern ausgedehnt worden, als die Frist für die Versandperiode auf den 1. Oktober ausgedehnt worden ist. Der Höchstpreis für Eis ist nach einer neuen Vorschrift nicht mehr nach den im März, sondern im April geforderten höchsten Preisen zu berechnen. Eine grundlegende Veränderung der Höchstpreisberechnung ist für Herren- und Knaben-Kleider ange- ordnet worden, die für die billige- ren Kategorien eine Preiserhöhung von IVi und 14 Prozent vorsieht. Die Berechnungsperiode ist jetzt nicht mehr der Monat Mai, sondern September-Oktober 1941 und der Masstab der Wiederbeschaffungs- preis. Spezialvorschriften kn ein- zelnen sind jedoch zu beachten. •iGeschwister SAL0M0N!: | 336 FT. WASHINGTON AVE. Z! vApt. l-J (zw. 174.-175. Str.) WA 7-768«;; || Lengjähr. Spezialisten für Mass- V V Anfertigung in Corselets, Hüft- <> former, Büstenhalter, Leibbinden !> v nach ärztlicher Verordnung etc. j! 2» • REPARATUREN BILLIGST » v MgemahTel Zinnat NüSSC Magen-Bitter 42% u. Kimmel Magen- Bitter 28% sollten in keinem Hanshalt fehlen. Pischinger Tortenblatten, Kar- toffelmehl, Bohnenkraut, Beifuss. Paprika, Rosenwasser, Bittermandeln, Cardemome, Hirschhornsalz, Vanille, Grünkorn, hei- mische Gewürze, Küchengeräte. Spätzle- u. 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Juli, « V- m., A bendsottesdlenwt Im Huebwch Audi- torium der Central Synagogii« (un- tere Raunte des Tempel«). — Frei- tag, 17. Juli, 8 V. in-. Abendarette*- dleuat Im grossen Tempel der Cen- tral Synagoßue. Gaatpredlgts Rab- biner Frank Rosenthal (Wlnetom- Snlem). Vorbeter i Kantor Erwin Hirsch. An der Orgel« Marthel Hlrscb-Somnaer. — Saniwtag, 18. Juli. 10 a. m., Morgengotteedleniit Im Huebech Auditorium mit Barmlz- wok Hann Fnld (untere Räume). — Sprechstunden von Rabbiner Dr. Hugo Hahn» Juli und Aiigunt nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung. Sprechstunden In Camp- Angelegenheiten t Montags von 10 bis 12 a. m. und Mittwochs von S 1>1k 5 Im Büro der Gemeinde. Sprechstunden In sozialen Angele- genheiten. Leitung Dr. Margarete Berent. Donnerstag von 8-4 p. m. Im Büro der Gemeinde. Gemelndebttro. SS Rast 62nd St. Telefon t REgent 7-0818. Postanschrift! F. O. Box 245, Grand Central Annex, Ne« York C'tty. — Hohe Feiertaget Un- tere Gottesdienste su den Hohen Feiertagen finden auch In diesem Jahre in dem gleichen Rahmen wie Im vergangenen In der Town Hall statt. Mitglieder haben Anspruch auf ermässigte Preise. Im Juli wer- den Karten nur an Mitglieder aus- gegeben. Näheres durch das Büro der Gemeinde. VEREINIGTE GEMEINDEN KE- Hir,l,.Vl'H JAWNE-AUSTRIAN.1EW- ISH CONGREGATION. Rabb. Dr. Bacli. Ilabb. Dr. Keber. Freitag, 8i30 p.m. In der Synagogne, 15 West 80. St. (nahe Central Parte), Predigti Dr. Kober. Kantorale Funktion: Ober- ksnt«t Gliictc. CONGREGATION TIKWOH CHA- DOSCHOH, 558 West 158th St., Im Pros pect Units CInbhouse, Rev Henry M. Shotland. Freitag, 7 p.m., Samstag, 8:30 a. m. Mlneha 7 $30 p. m. anschl. Sehinr und Marlv. IC HAI.I< ADATH JESHURUN, Inc. Rabbi Sehabbos Mattaus - Masseyi Freitag, 7:30 p. m.; Samstag, 6:45 a. m. und 8:30 a. m, Mlneha 8:30 p. m., l.elirvortrag, Ausgang 9:10 PHOTO- WETZMANN 2424 Broadway bet. 89th & 90th Street, N. Y. C. Tel.: SChuyler 4-6270 441 Knickerbocker Ave., BROOKLYN PJtcUo- Studio* * Max Baer 66 Ft. Wash. Ave., Cor. 162. St. Phone: WAdeworth 7-8217 Künstlerische Portraits Kinder-Aufnahmen Reproduktionen ROTHSCHILD SAMUEL * SONS, INC. WEST END FUNKRAL CHAPEL 200 W. 91.t St. SC 4-0600 Special price to Aufbau readers GRABSTEINE Weitgeh, Entgegenkomm, im Preis LIPSTADT MEMORIAL COMPANY IM Weet 72nd Street Tel.: TRafalgar 4-2211 _Sonnabends geschlossen MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN of Wulkan & Neubrunn, Wien Design & ErecUon of Fine Memo- rials, Tablets, Markers, Headstones 11 East 48lTSK N. Y. C. PLaza 3-0051 Bei Trauerf allen telefonieren Sie: Beerdigungsinstitut PARK WEST MEMORIAL CHAPEL HKRMAN E. ALPERT MEYERS BROTHERS IIS West 79th St., N. Y. C. ENdicott 2-3600 LONG ISLAND i 1284 Central Ave., Far Rockaway FAr Rockaway 7-3106 p, im. Werblag*: 0:30 a. m. (Sonn- tage 7:30 a. in.), 1. Mlncho 7 ilO p. m., 2. Mlncho 8:40 p. n»., anseht. Maarlw. CONGKMGATION EMBS WOZB5- DKIC. Audnbon Hall, IM. St.-Broad- wtty. — Freitag, 7:15 p.m.: Samstag V a. m.s Predigt Dr. Keppel. Tägrl. Andachten: früh 7 »30, spät 7 Uhr. CONGREGATION S HAARES TB- FIl.LAH, Inc., 821 East lflOth Street, Rroax, fti. V. PräsidentI Morris Dah- lerbruch, Rev. Rin» Grnenwaldi- ivreitag, 7:30 p.m.: Samstag, 8:30; Mlnchah 8 p. m. mit Vortrag, Sonn- tag 8 a. Mi. CONGREGATION OHAV SHOLAUM, «4 Sherman Ave. — Freitag, 7:30 p.m.; Samstag, 8$80 a.m.$ Mlneha 8:15 p.m. Lernvortrag. Mariw 9:10 p. in., Wochentags 7 a. m. CONGREGATION AGL'DAS JESHO- RIM, Rabbi: Dr. Ph. Btberteld) Frei- tag, 7 :."$<) p. m., Sonnabend 7 >15 und 8:45 a. in.; Mlneha 8:30 p.m.; Ma- riw i> :1>t> p. m„ wochentags 6:30 und 6:45 a. ■»., 8 p. m. CONGREGATION BETH HILLS1, Inc., Rabbi Dr. Baerwalti; Rabbi Dr. Heflhronii: Gottesdienste« Un- terer Paramennt Saal, Ml W. ISSri St. —■ Freitag, 7 p. nt.; Samstag, I a. im. Predigt. Kantor: H. Silber- mann. Anmeldungen »um Religions- unterricht wsw. bei Dr. Beerwald, 1372 Riverside Drive, besw. Dr. Heilbronn, 382 Wadsworth Avenue. AMERICAN JEWISH CONGRE- GATION, INC., 2528 Broadway, Hotel Für die uns in so reichem erwiesene Teilnahme beim Hin- scheiden unserer lieben Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter Frau Karoline Tryfus sage ich im Namen aller Hinter- bliebenen unseren verbindlichsten Dank. OTTO TRYFUS. 1162 E. 54 Place, Chicago, III. Verwandten u. Freunden die trau- rige Mitteilung, dass m. Ib. Bruder Franz Nahm am 12. Mai 1942 zusammen mit sei- ner Frau und seiner Schwägerin in Frankfurt am Main gestorben ist. Iii tiefem Schmerz JOSEPH NAHM. Elmhurst, L. ?., N. Y. Newton. —- Freitag kein Gottes- dienst. Samstag, 4. Juli, 0:30 a. ro„ Gottesdienst, Independence - Feier, Rabbi Dr. Gottsehalk, Kantor Wit- tenberg, Präsident M. I.Inden. CONGREGATION AGITDATH A- CHIM M'KRAK A i . 525 W. 147. Str. — Rev. Baum; Prä». Kleinberger: Vizepräsident Hamburger. Freitag, 7:30 p.m.t Samstag, » a. m. Mlneha 8 p. m., anseht. Mariw, werktags 8 p. m. Oneg Shabbath der Jugeiid- gruppe, 8:48 p. na. CONGREGATION ADATH 1TESHU- RUN of WEST BR ONX, Inc., 1446 Pllmpton Ave., Rev. Setnl Plant. — Freitag, 7:80 p.m.; Samstag, 8:30 a. m.s Mlneha 7:35 p. m. Maariv: 9 p.m. CONGREGATION ADA SS MACH SIKE HADATH, Rabbi Joshua Grrnt- wald, 30» West #3rd St. — Freitag, 7(30 p.m.; Sehabbos » a. m.s Mlneha und Lern - Vortrag 8 p. m. Mariw 9:10 p. m. Sonntag 8 a. m., 8 p. i» Werktag 7 a. m., 8 p. in. CHEVRA GF.MII.LTH CHESED, Jawne Congregation, 504 Dahlll Rd. (Basement), Brooklyn, N. Y. Präs. Frlts Krämer; Rabbiner, Harold Stein. — Samstag, #iS0 a. m. Für die hohen Feiertage haben wir einen Raum Im "Savoy Garden", 410 Dlt- mai Ave., mit 400 Sltupläteen gemie- tet. Orthodoxer Gottesdienst. Inter- essenten welle» sieh an den Präsi- dienten Frits Krämer, p. m RAMATH ORAH. 550 W. 110. Str. Präs.. Otto Wolf. Rabbi Dr. R. Sere- Nach 1schwerem Leiden ver- schied in Johannesburg (S. A.) unsere innigst geliebte Mutter, Schwester und Grossmutter Grete Altmann geh. Goldsehmidt (früher Münster in Westfalen) im Alter von 61 Jahren. In tiefem Schmerz TEDDY ALTMANN «. Familie Johannesburg (S. A.) P. 0. Box :ü9 CHARLES STEIN und Frau Ruth geb. Altmann Am 3. Juli verschied plötzlich In- folge Gehirnschlag mein über alles geliebter Mann, unser teurer Sohn, mein lieber Bruder, mein guter Schwiegersohn Werner L. Kadish im 40. Lebensjahre. In namenlosem Schmerz. HILDE HAKRIET KADISH geb. Abrahamsohn BERTHOLD KADISH «. Fraa Margarethe geb. Coh^r Dr. ERNST L. KAUI§CH ALICE ABRAHAMgÖHN New York, 6. Juli 19« 250 Riverside Drive EINE FAMILIENANZEIGE in dieser Grösse (1" hoch and 2" breit) kostet nur $2.80 Grössere Anzeigen kosten t 1 hoch 2" breit ... .$3.60 IVa" " 2" " ____$4.26 2 " " 2" " ....$5.60 Anzeigen bitten wir im Voraus durch Scheck oder Money Order zu bezah- le*. Aazeirenechluss Dienstags 12 Uhr WE ARE HAPPY TO ANN0UNC8 TUE ARRIVAL OF OXJR D AU GUTER Susan Helen WALTER u. LOTTE LIPPMANN nee Friesem 3302 Iowa Street, Plttsburgh, Pa. formerly Bremen - Iserlohn July 2, 1942 brenlk, Kantor, R. M. Esehwege, Freitag 7 p. m., Samstag 9 a. in., Predig* Dr. Serebrenlk. Mlneha 8 p m., snaehlleyaend Bibelvortrag «Kl Mariw. Sonntag 8 a. m.» Werk- tags 7 a. m„ 7:3t> p. m. «SINAI» — SYNAGOGE. Rabbi Ähren Jeruchem, 213 West 80. Str. Freitag 8«OB p. m.$ Samstag 8 a. m.z Mlneha Si30 p. m. CONGREGATION MACHANE CHO- DOSH, BROOKLYN, Inc., »54 Pro- speet PI. Rev. Isidore Neuhaus; Präsident« Dr. Walter Vogel; Vor- beter: Julius Kahn. — Freitag 7:S0 p. m>; Samstag 8:30 a. in. Mlneha: 7:40 p. in., Schiur; anschl. Maariv. CONGREGATION AHAVATH TO- RAH OF WASHINGTON HEIGHTS, I !«<*.• 2024 Anisterdaum Ave. (zwi- schen 100. und 161. Str.). Präsident j Max Oppenheimer, Reverend Her- j mann Lieber. — Freitag, 10. Juli, 7 1 p. »uj Sonnabend 9 a. m.. Mlneha j S.15 p, m.. anschl. Lehrvortrag bis 1 Maariv 8 p. in.: Sonntags 8 m. m. und 7.30 p. na.; Wochentags 7.30 a. m. i nnd 7.30 p. m. Die glückliche Geburt ihrer Tochter G racia-Manuela zeigen hocherfreut an Walter Rollmann und Frau Anneliese geb. Baum, (früher Dortmund-Ahlen) Rua Santa Christina 125 Apto. S. 101 Rio de Janeiro (Brazil) Sta. Theresa WE ARE HAPPY TO ANN0UNCE THE ARRIVAL 0F OUR DAUGHTER Judith Frieda LEO und GRETEL LOEB nte Stern 58« West 161 st Street, New York City July 1, 1948 Unsere innigst geliebte ftetter, Schwiegermutter, Schwester u. Tante Frau Adele Silberberg geb. Stfrnberg wimle am 2. Juli durch einen sanf- ten Tod von ihrem schweren Lei- den erlöst. Walter Sil her her* und Fraa (iustel geb. Hanauer Baltimore, Md., 4012 Spri nodale Avenue Moritz Sternber* Buenos Aires. Argentinien Bertha Wolf, Los Angeles Johanna Stein heim, Mainz a. R. Hedwig Sternberg. Polen Flora Neuhaus, Ottenbach a. M. Leo Sternberg, Frankfurt a. M. Für die überaus zahlreichen Beweise Herzlicher Teilmihmc anläselich des Hinscheidens mei- ner -lieben Frau, unserer guten, treubesorgten Mutter, Schwie- germutter und Grossmutter Guta Simon geb. Hochstaedter sagen wir allen unseren tiefge- fühltesten Dank. LUDWIG SIMON und Familie. Am 1. Juli 1942 verschied nach schwerer Krankheit mein innigst- geliebter Mann, unser treusorgen- der Vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Sigismund Cordon (früher München) im fast vollendtcn 63. Lebensjahre. In tiefer Trauer: LOUISE GORDON HEINZ GORDON u. Frau Kate JOHANNA GORDON CLARK Ridgewood, L. I. 5929 Linden Street Soeben erreicht mich die traurige, Nachricht, dass unsere teuere und geliebte Mutter Frau Betty Saemann geb. Bach kurz vor ihrem 7.~>. Geburtstag am 31. Mai 1942 in Nürnberg einem Gehirnschlag — bis zuletzt treu ge- pflegt von ihrer allein bei ihr ver- bliebenen Tochter Bella — erlegen ist. Ihr Liebe und Sorge galt allein ihren Kindern. In tiefer Trauer und Im Namen aller Hinterbliebenen JOSEF SAEMANN New York, N.Y., K. Juli 1942 Hotel Riverside Plaza, 253 W. 73. Str. Am 3. Juli starb in England nach kurzer Krankheit unsere geliebte Mutter, Schwester und Grossmutter Betty Herz geb. Ephraim kurz vor Vollendung ihres 68. Le- bensjahres. Jd tiefer Trauer ELSA HEINEMANN geb. Herz Dr. WALTER HEINEMANN RUTH HART-FRANKENTHAL geb. Herz LISELOTTE BRESLAUER geb. Hers HANS H. BRESLAUER New York City Trude Seligman Lothar Wertheim E n g a g e d formerly formerly . Msseldörf Frankfurt am M. 2o0 5t. Washmg- ton Avenue 549 West 163rd St. New York City New York City July 1942 Ciaire Rosenduft Walter Strauss E n g a g e d Brooklyn, July 4, 1942 Köln Langenselbold Allen Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, der fr. Handelsvertreter George Joseph (früher Breslau i./Schl.) «in 15. Juni 1942 im (Sa. Lebensjahre sanft entschlafen ist. GERTRUDE JOSEPH GUNTER JOSEPH und Frau WERNER JOSEPH DOROTHEA BLAKESLEE geb. Joseph HANS JOSEPH JACQUES JOSEPH 416 S. Sycamore I-ansing. Mich. Bella Katz Herrn an Wetterhahn V erlobte Tamus 5702 109 Gross Str. 596 West 178. Str. Maiden, Mass. New York City z. Zt. 25 Lastern Parkway, Brooklyn Ilse Rosenfeld Dr. Henry Bachmann E n g a g e d formerly Nürnberg formerly Nürnberg 1068 Monroe Ave. 15 West Winter Rochester Street N. Y. Delaware, Ohio July 1912 Vom tiefstem Schmerz gebeugt, teilen wir allen unseren Verwand- ten, Freunden und Bekannten niii, dass uns plötzlich und unerwartet, nach einer sehr schmerzvollen Nacht am 25. Juni 1942 unsere geliebte Tochter, Schwester, Enkelin, Nichte und Cousine Gertrude Kolb (früher Wien 13) im 21. Lebensjahre durch den Tod entrissen wurde. Alle, die sie kann- ten, werden unseren Schmerz er- messen. In tiefer Trauer JULIA KOLB geb. Spiti JOSEPH KOLB ALFRED KOLB 1841 Center Avenue Plttsburgh, Pa. Unsere liebe Mutter und Schwie- le rmutter Frau Helene Cohn geb. Alexander ist am 2, Juli sanft entschlafen. In tiefer Trauer CHARLOTTE BERNHARDT geb. Cohn, New York CUv HANS R. COHN Los Angeles, Calif. HEINZ R. BERNHARDT ROSEMARIE COHN geb. Mari Anne Wiener Gus Aurich Engaged 139 Payson Avenue New York, X. Y. Danksagung Für die zahlreichen Beweise inniger Anteilnahme anlässlich des Hinscheidens meines geliebten Gatten, unseres guten Vaters, Groasvaters, Bruders und Schwagers, Herrn Aron Adler (früher Bad Mergentheini) sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Louise Adler, geb. Kaufmann, und Kinder New York, N. Y., 651 W. 171st St. Unser herzensguter, lieber Vater, GrosSvater und Onkel Eduard Karpeles ist nach langem Leiden in seinem 72. Lebensjahre am 18. Jänner 1942 in Prag, fern von seiner Familie verschieden. Er hatte einen besse- ren Lebensabend erhofft und ver- dient. Dr. Richard und Marietta Karpe Northampton, Mass. Emil und Irma Fried Santiago de Chile Trude Harpe. Sarid, Palestine Pavel und Eva Fried Santiago de Chile Lea Karpe, Sarid, Patpsthic Kinder und Enkel Im Namen der Neffen und Nieh- ls!. : Otto, Irma und Vera Guttinann Settie, Yorkshive, Enghind Max Eugen Kühnel (PETER FABRIZIOS) Charlotte Mary Lowes Maititd form. Wien, London formerly Shanghai Toronto 1350 Euclid Ave., Berkeley, Calif. July 11, 1942 WE M ARRIED Sgt. Max Feibelman Rae Feibelman nee Liebster At pr. Fort tiragd 3616 Glen Ave. (N. C.) Baltimore U. 'S. Army Md. June, 1942 HIRSCH & SONS JÜDISCHES BEERDIGUNGS-INSTITUT Vollständige Erledigung aller Beerdigungs-Einzelheitem zu niedrigen Preisen Anerkannt von deutsch-jüdischen Gemeinden 1018 PROSPECT AVE., BRONX, N. Y. Tel.: DAyton 3-4400 Wir erhielten soeben die schmer- zende Nachricht, dass meine liehe Krau, meine geliebte Mutter, unsere lieb«- Tochter und Schwester Ilse Moses geb. Ungar am 24. April 1912, unbekannten Ortes, im Alter von 30 Jahren, verschieden ist. In tiefer Trauer : Martin Moses und Sohn Gert, London NW3, 138 Fellows !U. Martha Ungar, Berlin Lucio Feige, geb. Ungar, und Familie, 105-05 tiOth Ave., Forest Hills, L. I. Margit Ungar, 310 Riverside Drive, New York City Ulrich A. Frank Ruth Frank nee Hsser Married formerly formerly Frankfurt a/M. Frankfurt a/M. July 19-12 New York City, 651 XV. 188. Str. Richard Wagner Selma Wagner nee vrm Ments Married formerly formerly Berlin Gelsenkirchen July -Ith, 1942 Santiago de Chile Casilla 2276 Olaf Domnauer Anny Domnauer nee Morawec Married formerly R<#lin formerly Wien 104 Park Ave., Patterson, N. J. July 1942 Frlday. July 10,1942 AUFBAU 25 PROGRAMM DES NEW WORLD CLUB NEW YORK, N. Y. — 67 WEST 44th STREET — VA 6-3168 Executive Officers—President: Fred H. Bielefeld; Vice-Presidentsi Fred J. Herrmann, Wilfred C. Hülse, Alfred Prager; Secretary: Fritz Schlesinger; Treasurer: Erriet Heumann; Directors: Joe Adler, Siegfried Xufhäuser, Morris Dessauer, Karl Ettinger, Norbert Goldenberg, Josef Maier, Fritz Schnaittacher, Erwin Schneeberger, Otto Strauss, Hans Zysman; Ex officio: Manfred George. — Der Mitgliedsbeitrag im N.W.C. beträgt monatlich 50c$ für Ehepaare 75c. In diesem Beitrag Ist nicht nur der Bezugspreis für dem "Aufbau" inbegriffen, sondern auch der freie bzw. ermässigte Zutritt zu den vielen Veranstaltun- gen des Clubs und seiner Abteilungen. — Alle Auskünfte erteilt die Cluboffice. DONNERSTAG, 9. JULI, 2:30 p. m.: Kleiner Kaffeeklatsch im Freien Ausflug der Frauen-Gruppe nach Glen Island (mit Herren!) Wir sitzen spazieren — Picknickplätze — Wiesen — Badegelegenheit Keine Gehzeit. Fahrtspesen 20 Cts. Leitung: Vera Craener und Hans Hacker. Treffpunkt: Uptown-Bahnsteig der IRT-Station 177th Street. (Wer von der Westseite kommt, nimmt den Bronx Park Train, wer von der Ostseite kommt, nimmt den Lexington Express White Mains Road Train.) Unkostenbeitrag: Mitglieder 10c, Gäste 20c. SONNABEND, 11. JULI, S a. in.: "Hudson-Fahrt ins Grüne" (Hook Mountains - Rockland Lake) Baden, Rudern, Spazierengehen und Faulenzen (alles innerhalb von 20 Meilen) An Sonnabenden sind die Scliiffie nicht so überfüllt und die Fahrt Ist billiger. (Erwachsene 90 Cent*, Kinder 50 Cents.) F ii hr un «»!>«• tt vi« y,: Mitglieder 15 Cents, 25 Cents. Voranmeldung ist nicht notwendig. Näheres siehe unter: "This Is Your City". * * * SONNTAG, 12. JULI, 9:35 a. m.: "Mit Kind und Kegel.. Ein vergnügter Sonntag an einem schattigen Strand in Staten Island. Hollodrio . . . Die Musik spielt auch: Felix Lampl, Violine; Hans Sax, Harmonika. (Näheres siehe unter: "This Is Your City".) DONNERSTAG, 16. JULI, 8:30 p. m.: "DEUTSCHLAND BIS MAI 1942" Redner: Edwin Van D'Elden früherer Geschäftsführer der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Geschäftsstelle Frankfurt a. M. Nach dem Vortrag: Beantwortung von Fragen. Mr. Van D'Elden ist noch bis zum 15. Mai dieses Jahres in Deutschland gewesen. Er gehört zu den vor kurzem hier ange- kommenen Passagieren des Diplomatenschiffes "Drottningholm". (Näheres über den Redner siehe Seite 5.) Eintritt: Mitglieder 15c, Gäste 30c, zuzüglich Tax. Ort: Hotel Empire, 63rd Street cor. Broadway. SONNABEND, 18. JULI, S p. in: VOM WALZER ZUM JITTERBUG. Tanz im Hotel Empire, 63. Str. und Broadway. ERSTRANGIGE KAPELLE KÜHLE RÄUME Eintritt: Mitglieder 33 Cents, Gäste 55 Cents (inkl. Tax). MUTUAL AID SOCIETY OF EUROPEAN CHEMISTS AND PHARMACISTS Affiliated with the New World Club, Inc., 67 West 44th Street, N.Y.C. Queens MITTWOCH, 22. JULI, 8.30 p. m.: ABEND IM FREIEN Blier, Beköstigung und Tanz. Speisen und Erfrischungen zu mässigen Preisen Ort: Ideal Spot Beer Garden, 66-20 Thornton Place, Cor. Clyde Str., Forest Hills, L. I. Tel.: BOulevard 8-9491. Sprechstunden des Versitzenden der Ortsgruppe: Manfred Blochert, 96-11 65th Road. HA 3-6633. Jedem Mittwoch von 6 bis 8 p. in. Ehrenamtliche Stellenvermittlung mir für Mitglieder des New World Clubi Mrs. Ilse Senator, 111-55 77th Ave., Forest Hills. Sprechstunde je- den Tag: von 9 bis 10 a. m. und 7 bis 8 p. m. (Tel.: BO 8-8401). Mrs. Fred Pollack, 42-10 82th St., Elmhurst, L 1. (Tel.: HA 9-3554). Ehrenamtliche Sozialfürsorge: Dr. Paul Goetzel, 72-72 112th St., Forest Hills (Tel.: BO 8-9222): Montag- und Mittwoch, 6 bis 8 p. m. Anmeldungen für Mitglieder nimmt Martin Strauss, 8364 Talbot St., Kew Gardens, L. l., entgegen. In den Sommermonaten finden unsere Veranstaltungen einmal monatlich im X-Ray Hospital, 2 West 121st Street, N.Y.C. (at Mt. Morris Park), statt und zwar am Dienstag, 14. Juli, 7.30 p. m. Dienstag, 11. Augüst, 7.30 p. m. Es gelangen Filme aus der ame- rikanischen Industrie zur Vorfüh- rung. Sozial-Abteilung des N. W. C. Brooklyn GOTTESDIENST Es ist beabsichtigt, bei ge- nügender Beteiligung für die diesjährigen Hohen Feiertage in Anlehnung an eine amerika- nische Gemeinde in einem zu mietenden Saal einen SONDER-G OTTESDIENST mit deutscher Predigt, unter Leitung eines bekannten Rab- biners abzuhalten. Gegend: Etwa Fiatbush- Church Avenue. — Ritus: Kon- servativ. —- Platzpreis: $2.00 bis $3. Alle Interessenten werden gebeten, umgehend unter "Ser- vice Brooklyn", c/o "Aufbau", 67 West 44th Street, N. Y. C., die voraussichtliche Teilneh- merzahl unverbindlich mitzu- teilen. Sobald zu übersehen ist, ob die Einrichtung des Gottes- dienstes als zweckmässig zu er- achten ist, werden endgültige Entscheidung und Einzelheiten mitgeteilt werden. Sportgruppe Ping-Pong: Jeden Montag abend 8:15 p. m., 848 Fiatbush Avenue, Brooklyn, N. Y. Meldungen an Dr. Ephraim, 475 Ocean Ave.; INgersol 2-1484. Section of Meehanical end Electrica! Etigineers Zur Einführung in die amerikanische Praxis der Ingenieur-Bureaus und Industrie-Betriebe wird am 21. Juli für die Refugee-Ingenieure und -Techniker ein von Bernard F. KuHnow, M.E., P.E. — Chief Draftsman und Expert bedeutender hiesiger Unternehmungen — geleiteter MECHANICAL AND ELECTRICAL DRAFTING COURSE eröffnet. — Zweimal wöchentlich — 20 Lessens —- Teilnehmergebühr: $8.00. — Die Teilnahme, die technische Vorkenntnisse voraussetzt, ist auf Mitglieder des New World Club beschränkt. Anmeldungen sind bis spätestens 15. Juli an die Labor Division of the New World Club, Inc., 67 West 41Ui Street, New York City, zu richten. Fahre Sie in meinem Automobil nach dem Gebirge und zur See. Umzüge, Warenlieferungen HMIf I FR ACademy ■ lYlIuiiJbil 4-4005 1 ENGLISCHE | SOMMER INTENSIV-KURSE §j Veranstaltet vom New World Club und vom American | Institute of Modern Languages | BEGINN: 15. JULI (Vgl. auch Seite 6) H Schlusstermin für Registrierungen: 14. Juli jp Ai "Der Vormittage in iim<-rikanls. m. So reservatio» necessary. Meeti < »rner of West Street linst Battery I'lnee. X.Y.C., ojwoslte Pier 1 (Bat- tery Place No. 17 — I.R.T. Station: ^Rcetor Street" or "Bowling Green"; B.R'I.T. Station: "Whitehall Street".) Sunday, July 12, 9:35 a. in.: "lt's a Shady Beach"— (With Viennese Music) Tes. we'll have our promised "Wiesenfest," and there, we hope, v e'll meet your whole family. Same program: Two airy boat rides. Bath- ing on a shady Staten Island beach. ( Bathhouse—no Charge.) Dreaming on a carpet-like lawn, with Felix l-ampl and Hans Sax playing; violiit and liarmonica . . . gee! Walking: eacli way 25 minutes; fares 50 cent«: "Mnsikschutz": 5 cents (excl. our fee). Don't sorget blankets anst towels. Bring lunch or buy it there. AI« et» Kntranee to Statem Island Kerry. Hatt er.v Place, N.Y.C. ("South Kerry"). Rille for every Sunday hlkei Ts it rains in the morning but clears up to ward noon, meet at the designated place at 1:30 p. m. Wednesday, Jujy 15, 2:15 p. m.: "Alpine Beach" — How About Bathing in the Hudson? One of the cleanest bathing places along the Hudson. There's a bath- house, pienic tables, shady trees and stiel ters, and you get good coffee there. Expenses (excl. our fee): 40 cents. Bring towels. Blees» I.R.T. Station t "242n«l Street, Van Cort- laoilt Park" (clownstairs). Wednesday, July 15, 8:20 p. m.: "South Sea Island" (River- date)—Nickel Ice-Cream Party Twilight iri 'Azilula." Discovering new, beautisul roads and paths in the nicest. section of New York. Walking: 1 hour, fares 10 cents; home 11 p. m. Meeti Marble HUI Station of X.V.C.H.K. Take I.R.T. Br«»artway-Seveiith Ave. llne to Sta- tion : "Itiir.th Street" (downstairs). Saturday, July 18, 10:30 a. m.: 'Willsons Woods Pool" — Jause im "Schwyzer Huesli" A short walk (IS minutes) along the Hutchinson River to a beauti- sul. quiet. park. Baihing in "Swiss scenery" (28 cents). Fares 10 cents; bring lunch or buy it there; Kolng home about 4 p. m. (If you like to participate in the evening trip, no extra Charge. I Meet: Vptown plat- forni of the I.R.T. Station (Inslde)i "I77th Street" of the Bronx Park and White l'liilns Bond llne. (Ith Ave. und Lexington Ave. express.) Saturday, July 18, 5:20 p. m.: Boatride to "Breezy Point" — Fish Dinner at "Lundy" Via Sheepshearl Bay to the coolest area on the Atlantic Ocean, with miles of clean, white sand. Sunset walk on the romantic, pier. (The Ion gest and wildest pier of rocks in 1 he World—wear soft sboes, no high li«-els!> There is a rule' for this walk: "You have to love water, wind, ski»s and distance." Walking: I hour; fares 35 cents. Bathing, if you like, at your own responsibility; no Charge; Weets Kxlt of B.M.T. Station: "Slieeiisbead Bay," Brook- lyn. (Brighlon Beach express line.) Sunday, July 19, 10:30 a. m.: "Dream Island" — "On the Road to Mandalay . . ." Featuring a salt water bathing beach with modern bathhouse; shady groves with picnic tables; beautisul lawns, etc. Walking: 15 minutes; bathing 11 or 41 ventst fares 20 cents. Walch next: "Ausbau." SPORT ™ N.W.C. All inquirte« coneernlng "SPORT" lo l>e address«*«! to the New World Club, lue., 07 West 44th Street. Attention Mr. Bert S. 1-ewy, Vhalrmnn of the Sport C>ron)t. WEEKLY SCHEDULE Saturday, July 11, 10 a. m.—Tennis. Sunday, July 12, 10 a. m.—Tennis. 12 Noon—Excursion of the Tennis Group (see sport column). Monday, July 13, 8-9 p. m. Interviews eoncerning SPORT at the Club Office. Wednesday, July 15, from 5 p. m. tili darkness—Tennis. From 5 p. m. tili darkness—Swimming (see sport column). Thursday, July 16, 6 p. m.—Track and Eield, Soccer-training fol- lowing (see sport column). Swimming Every Wednesday evening from 5 o'rlock tili darkness, we'll be swim miiig at the Riverside Cascade Pool, l.'tttli Street (between Broadway und Riverside Drive). If you show your memhership card at the box olfice, you will be allowed to enter tlie pool al- read.v nt 5 p. m. for the fee of 30 cents. Important Notice to All Junior Booters of the N.W.C. All Junior booters are herewith re- «juested to turn in their sweaters at the club Office, 67 W. 44th St., on July 13. Both items have to be delivered in "laundry cleaned" condition. Eric Stoerger, Manager. Track and Field— Soccer Training Every Thursday, from 6 p. m., we will have our regulär Track and Field Abend im Freien Um den Zusammenhalt der Mit- glieder des New World Club auch im Sommer aufrecht zu erhalten, Veranstaltet die Ortsgruppe Queens am Samstag, 18. Juli, einen Unter- haltungs-Abend im Freien. Es ist uns gelungen, ein beson- ders schönes Lokal für diesen Zweck zu bekommen, wo unter schattigen Bäumen nach Belieben gegessen, getrunken und getanzt werden kann, ^ Anweise.) Wir würden u^s fr- n-n, möglichst viele unserer Fixhv' > an diesem Abend Itegrüsseu zu können. IramiiiK at the Van Cortland Park Sta- dium (2t2nd Street and Broadway). We tilge all our senior and junior members ol the sport gvoup and all others inter- ested in physieal activities du ring the Stimmer tnonths to participate. Imme diately afler the track and field train- ing all those interested in soccer will have a regulär training gaine. Swimming Excursion Sevcral members of the NWC-Soccer- Division spent their holidays at the Hockaway Beach and at the Princess Bay on Statcn Island and had a wonder- ful time. Especially the last trip ahowed the real t'riendship of all players. At flrst, we went swimming and played our f avorite sport. In the evening, we visited a beer-garden on the Ocean and had a lot of fun. Lou Hellman, our out- side lest, won a bet, as he jumped Into the water, completely dressed. Everybody who joined the party was extremely satisfled and would like to repeat sueli an excursion in the near future. hazal. Tennis Next Sunday, 12 noon sharp, we will meet on our courts. Latecomers meet us at 12:20 Woodstde, 61st St. L.I.R., Rockaway platform. We shall have a splendid time. We take great pleasure to announce that Mr. Frank J. Salichs, noted touraa- ment player. has joined our rank». Mr. Salichs will ehallenge Ernest Asehnrr for the flrst place. Tlie match between Mr. Frank Graup- ner and Mr. Herbert Rothschild ended in favor of the flrst, in other words, Frank Graupner holds tliird place Oh our list and Herbert Rothschild fourth. Team inatches against other cluj»s will bf annonneed soon. George Schlesinger, Henry Maier, Ernest Menke!. FRAUENDIENST Mitteilungen der Frauengruppe des New World Club Chairman: Dr. Hertha Nathorff; Corresp. Secretary: Louise Schwarat; Kxecuti ve Secretary : Vera Craener. Alle schriftlichen Anfragen erbitten wir au die Women's Group N. W. €., 67 West 44tli' Street, N. V. — Mündliche Auskünfte erteilen wir in der Sprechstunde der Frauengruppe, Donnerstag von 5—6 p. m., im Büro des "Aufb«u", 67 West 44th Street, N. Y. C. Kindergärten Semeinsam erhalten von HELP AND RECON8TRUCTION, Inc.. und NEW WORLD CLUB. Inc. Vorsitzende des Board: Mrs. l'h. Frei mann. Midtown Nursery: Beth. Hillel Insti- tute, 124 West 95th St., N.Y.C. Teacher: Miss Bösel Joseph. Office Hours: Tites- day 5-6 p. m. Uptown Nursery: 853 Bi verside Drive, N.Y.C. Teschers: Mr. Egon Stadeiniann, Miss Marie Luise Laufer. Office Hours: Monday and Thursday 4-5 p. m. In allen Angelegenheiten wende man sich schriftlich an die Schriftführerin des Boards der Kindergärten, Mrs. Alice H. Maier, 385 Fori Washington Ave., Xpt. 31, New York Cilv. KURSE Säuglings- und Wochenpflege Die beiden Parallelkurse haben be- gonnen und sind ihrer grossen Teilneh- merzahl. wegen abgeschlossen. Ein wei- terer Kurs wird zu Beginn des Herbstes veranstaltet. Anmeldungen hierfür werden bereits entgegengenommen. Häusliche Krankenpflege Der nächste Home Nursing Kurs in deutscher Sprache wird spätestens An- fang September eröffnet. Auch hierfür nehmen wir Anmeldunge.i schon j'.'l/.t entgegen. Servierkurs Der in der vorigen Nummer des Aus- bau angekündigte Servierkitrs, den wir auf Grund vielfach geäusserter Wünsche als Somtiierferienkurs veranstalten, be- ginnt nicht, wie ursprünglich bekannt- gegeben, am Donnerstag, den Iii. Juli, später. Beachten Sie bitte die Veröffent- lichung im nächsten Aufbau. Die be- reits eingegangenen Anmeldungen sind berücksichtigt, weitere Voranmeldungen erbitten wir an die Women's Group des N.W.C., 07 West 4tth Street, N. V. C. Kinder in Heime Wir machen darauf aufmerksam, dass die Aufnahme ''ür die Sommer- monate beendet ist. EvlI. schriftliche An- fragen ab 1. Juli an Frau Lotte Strauss, 685 West End Avenue, New York City, Youth Croups Section Uptown For Information writv p. m. at Biverside Cascade Pool, l.'ttlli St., West of Broadway. Indoor Swimming: Every Wednesday at Heck- scher Foundation, Fil'th Ave., corner 10-11Ii St. Juniors and Men: 6:15-8.00 p. m.; Girls: 7:15-8:30 p. m. Admission, 4. Soccer Division: Every Tuesday at 6 p. in. at the Van Cortlandt Park Soc- cer Field. Soccer Training. Every Thürs- day v'e sliall partieipatae' in the Train- ing of the traek and lieht division (Hud- son River SpovUieUl, 72nd St.) 5. Tarbut Group: We inert at 10 a. m. At IXilh St. Nuhway Station downtowri plalfonn or at Riis Park Section 7. 6. Tennis Division: Training: Every Tuesday, Thursday, Saturday 5-8 p. m., Sundays 4-8 p. m. at Hamilton Court», Sulnvay Station I.R.T. Dyckman St. U.S.O. CLUB 1 East 65th Street, New York City Jewish Weifare Board — Operating Agency Open Daily from 11 a. m. — 11 p.m. Telephone: REgent 4-0083, Thursday, July 9, 8 p.m.: Bingo Party, Priz.es; Yoice Rerording, send a record honte to your mother. Fridav. July 1(1: Special Sabbath Din- ner; 6:30 p. na.: Open Honse. Salm day, July 11, 8 p.m.: Gala Dance, Entertainment, Arilinr Mmrity Dane- ers. Refreshments. Sunday, July 12: 12 noxrn: Bruneh; 3 p ,m.: Tca Dance; 6 p.m.: Entertain- ment. . Georgie Priee; Fred,,, heating, Magician. Geschäftsgelegenheiten HOTEL (75 rooms) in important defense industrial city in MASSACHUSETTS, excellent opportunity for a good in- come f, prrtper party. $3,500 required. Write or phone for appointment. Hotel Accommodationa Service, 152 W. 42nd Street. Wisconsin 7-5685. MILLINERY STORE (8 Jahre bestehend) ausgezeichnete Gelegenheit fiir geeig- neten Reflektanten. Wegen "Defense Position". Aeusserst preisw. Telefon: «1 5-9670.__________ ___________ BEÄ1TTY SHOPPE, N. Y. modern well equinped. Good income. bifc business. Retiring. Box E. C.. 2778-M. (Fortsetzung auf der nächsten Seite) Anzeiqenschluss Dienstag pünktlich 12 Uhr mittags Austrian Social Club Donnerstag, 9. Juli, 9 p. in., im < heim, 101 West lOOth St.: Vortrag des bekannten Wien« r chographologen Harry O. '!»!>>< >,» r. schliessend praktische l)eiii8-M. Manufacturers Representative in New York City seeks contact with reputable manufacturer of line distributed through the wholesale and syndicate Channels. Has contacts m stationery, premium, gift, toy & housefurnishing fields. Centrally located showroom & office available. Commission Basis only. Box B.B.286 3-M LEINEN Erstklassige Fabrikations- und Importfirma sucht tüchtigen VERKÄUFER(IN) zum Veikauf von Haushaltwäsche an Private und Institutionen zu konkurrenzfähigen Preisen. Attraktive Kollektionen gratis. Hohe Kommission. An- gebote von nur seriösen Interessenten erbeten unter T. M. 2862-M. 28 AUFBAU friday, July 10, 1942 CHICAGO II New Home Club Geschäftsstelle: Nathan Delson, 1411 S. Christiana Avenue. (Tel.: Crawford 2209.) Mittwoch, 15. Juli, 8:30 p. tu.: Gemüt- liche« Zusammensein im Cafe Royale, 8854-56 W. Hoosevelt Road. Gäste herz- lichst willkommen. Wir stellen im Juli je einen englischen Sprachkursus sin Anfänger und Fortgeschrittene zusam- men. Teilnehmer, auch Nichtmitglleder, wollen sieh bitte sofort mit unsere, Ge- schäftsstelle n Verbindung setzen. Unser offizielles Mitteilungsblatt ist der "Aufbau". Alle Auskünfte über Bestellungen, Verlängerungen des Abonnements, Anzeigen aller Art, usw., erbitten wii an unser Vorstandsmitglied Kurt Fruehauf, 2101 N. Hudson Ave., Tel.: Lincoln 3454. Selfhelp of Emiqres, Chicago Chapter ISO N. Well* St., Heom918. Tel.: Frank lin 9555. Ext. 264. Präsident: Dr. Walter A. Friedlander; Sekr.: Frau Eva Kessler; 5757 Kenwood Ave. (Dor. 5866); Schatz- meister: Dr. Ellen Calvary, 5456 Cornell Avenue (Hyd. 0280). Zum Gedächtnis Stefan Zweigs, Tollers, Tucholskys und Hasen- clevers. Die eindrucksvolle, ergrei- fende Würdigung dieser vier Dich- ter, die dem Nazisystem zum Opfer gefallen sind, durch Elizabeth Mann-FJorgese wird jetzt von der Seif hei p als Druckschrift ver- öffentlicht, damit ihre wertvollen Gedanken auch einem weiteren Kreise ausserhalb Chicagos zu- gänglich gemacht werden. Alle Freunde der vier Dichter und der wahren deutschen Kultur werden unbedingt diese feinsinnige Schrift ihr eigen nennen wollen. Bestel- lungen sind unter Beifügung von 25c zur Deckung der Druckkosten und de? Portos an die Sekretärin der Selfhelp Chicago, Mrs. "Rve S!llllltlllllllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllllllllllllllllll!lllllli'lHS I Abonnements u. Inserate auf 5 Südseite Chicagos nimmt enl- = entgegen: PAUL J. BRUNEL, g S432 S. Kimbark Avenue. Z Wedding Pictures AT LOWEST PRICES Photo flnishing; Copies; Photo stals. Citizenship Photos......4 for 50 Cts. ; Also Photo Studio j 9*2 W.BEI.MONT AV. 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Auf der Nordseite bit- ten wir Anfragen- wegen Zimmern und Pensionen an Mrs. Elsa Franks (Bitter- sweet 0611h zu telephonieren. Kleiderkammer. Die Ausgabe von Kleidung und Wäsche findet in unserer Kleiderkammer, 52:11 Kimbark Ave., an Jedem Mittwochabend von 7-10 Uhr statt. Bachelors Pirknick. Wir erinnern alle Mitglieder dfi B?>'-helrrs' Group, dass der Ausflug in d-n Jackson Park am Sonnta*. 12. Tuli. stattfindet. Treffpunkt um 1 Uhr. Teilnahme nach vorheriger Anmeldung bei Mrs. Dorothy Beeker, r,* Abonnenten und Inseratenannahme: P*nl Boroster 3-5 Pin» Sstreet. LOM sptfn rn rwon Hobe Rabinats Office empfiehlt sich für Durchführung von Hochzeiten ($5) und Scheidungen. Beratung frei in allen religiösen, sozialen und Familien-Angelegenheiten. Grois-Rabiner Dr. N. 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Witwe hübsch, intelligent, allein.».,, hend, in guten materiellen Verhältnißen, sucht Anschluss au gebildeten Herrn zwischen 50 und 6» Jahren zwecks . späterer Heirat. Zuschrif- ten unter X. B. 2848-M an den "Aufbau". Samstag, 11. Juli: Verlosung im Club- haus, l.tg. Max Schönfrank. Wir bitten unsere Mitglieder Preise zu stiften und rechtzeitig im Clubhaus abzugeben. Sonntag, 12. Juli, Jugendgruppe. Ta- gesausflug zum Schwimmen nach So- merton Springs. Wir treffen uns um 10:30 Uhr vormittags an Broad St. und Hu »fing Park Ave. Leitung: Rudi Bam- berger. - Abends 8:30 Uhr im Clubhaus. Skat-Turnier. Leitung: Max Schönfrank. Dir eiste Tagesausflug der Jugend- Gruppe nach Olympia Lake, N. J., ist am Sonnlag. 19. Juli. Es ist notwendig, das Permi! jetzt heim IMst. Xtty. zu bett n t ragen. AXir danken Howard H. Plessner für seine bisher im Sekretariat des Clubs» geleistete Mitarbeit. Wir werden die Unibesetzung im nächsten "Aufbau" be- kanntgeben. ! Besonder» günstige Gelegenheit! EINFAM1UEN-HAUS teilw. möbliert, freundlich mit Porch und Gärtchen in schöner (legend West-Philadelphias PREISWERT zu vermieten. Auskunft All Besichtigung n. schriftlicher oder tel. Verabredung. 5943 Christian St. Gute Fahrtver- hindung. -- Kvtl. auch in Form von ZWEI APARTMENTS abzugeben. JEWISH UNITY CLUB, Newark, N. J. Präsident: Dr. Curt Charles Sil- ber man : Korr.-Sekr.: Grete Hirsch, 82 Seymour Ave.; Klubräume: 514 Clinton Ave. Klub-Abende: Donnerstags. Donnerstag, 9. Juli, 9 p. m.: "Gemittli- ches Beisammensein im Klub" Unterhal- tung, Spiele, Schach, Ping Pong. Cii:ite willkommen! Die sich immer gr.'Wsevcr Beliebtheit erfreuenden Klubabende wer- den auch währened des Sommers statt- finden. "Donnerstag Abend — Ihr Klubabend!" Frauen-Gruppe (Chairman: Frau M. Gölten). I'iir die Sozial-Arbeit der Frauen-Gruppe werden neue Mitglieder aufgenommen. Neuanmeldungen umge- hend an den Vieeehalrmaii, Frau Char- lotte Steiner. 385 Belmont Ave., Newark N. .1. :s:s). Nächstes Meeting: Dienstag, 1t. Juli, abends 8 I hr, im Hause von Frau Alice Slrauss, 60 Custer Ave., Newark, N. 1 "Youth Croup and Sport-Gruppe: C.hair- meii: Heinz Jaffe resp. Kurt Wollen- berg. Tu Zusammenarbeit mit Red Gross wird ein First Aid-Kurs abgehalten, der regem Interesse begegnet. Beginn: Iii. Juli. Anmeldungen und Näheres bei Kurt Wollenberg. Aktion der United Jewish Appeal (Chairman, Dr. I.eo Freundlich!. Die Campaign sieht vor dem erfolgreichen Abschluss. Sind Sie dabei? Näheres beim Chairman. Aktion des Loyalty Comroittee (Chair- man John Melhausen, tU Milford Ave., Newark i. Die Aktion isl im vollen (Sange. Ihre Spenden umgehend an den Chairman und an die Sammler. Hospitality Committee for Soldiers: (Chairman: Frau Ruth Schlachter, 141 W. Bigelow St., Newark, N. J. Nanten und Adressen für die in den Streitkräf- ten der U S A. dienenden Soldaten an den Chairman für Zwecke der Hospitali- tät und zwecks Aufnahme in die Honor 'Roll: Civilian Defense: Wegeil Teilnahme an Clvilian Defense befrage für Newark: Kurt Wollenberg, für die Oranges, Maplewood. etc. Frau Martha Stern (OR :S-V'H"< ■. Friedhofs-Projekt: -Interessenten - am Kauf von Gräbern wenden sich an Ju- lius Mayer, 11 Treary Ave., Newark ■ iil :S-I2t:ii. Program Editor: Eric Steiner. 385 Bei- mont Ave., Newark,' N. .1. l BI 3-15:13). Während des Sommers anstelle des re- gulären Programms Ankündigungen in Kiirz-Programm'cii. an Klubabi'iiden und im "Aufbau". Mitteilungen für das Pro- gramtu erfolgen an liric Steiner. L a d y attraetive and liidepeiident, widow of physician wuuld. llke to meet well-to-dears. Object: matrimony. Chili re N. F. 2879-M. 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"Meet the Refugee Kids 31 WAS SIE "NACH HAUSE" SCHREIBEN "Stell Dir vor, hier darf man «oviel essen, bis man satt wird. Statt Wasser steht Milch auf dem Tisch. Ich habe einen Kamm und eine Nagelfeile bekommen, die darf ich behalten. Auf meinem Wasch- tisch liegen ein ganz sauberes weis- ses Handtuch und ein richtiges Stück Seife. Es gibt soviel warmes Wasser, wie man will; gestern war ich eine halbe Stunde in der Badestube und wollte am liebsten nicht wieder heraus. Ich habe ein Zimmer für mich allein; es geht mir sehr gut. Sorge Dich nicht um mich, alies ist in Ordnung. . . So schrieb ein kürzlich aus Frankreich angekommenes Flücht- lingskind an seine Mutter, die es im Lager zurückgelassen hatte. So ähnlich schrieben viele andere Kin- der, die mit dem gleichen Trans- port gelandet waren. Sie schrie- ben an Angehörige, von denen sie richt wussten, ob sie noch am Le- ben waren, sie schrieben an Men- schen. mit denen sie sich im Laufe ihres Wanderlebens angefreundet hatten. Jedes hatte irgend eine Seele, der es mitteilen wollte, wie es ihm ergangen war. Alle schrie- ben verschieden und im Grunde doch das gleiche. Für alle war es eine schmerzliche Erfahrung, wieder an die grauslichen Dinge denken zu müssen, nie man in der neuen Um- gebung vergessen wollte, aber alle sahen ein, dass man trotzdem schreiben müsse. Ein spanisches Kind verlangte nach einem Luft- post-Briefumschlag mit einem ro- ten Qnerstreifen, "wegen der Farbe der Loyalisten"; die Ange- hörigen in Spanien würden sich darüber freuen. . . . Die Jvngens Wir haben die Kinder, über de- ren Rettung im vorigen "Aufbau" berichtet wurde, in ihrem Heim in der Bronx besucht. Es war ein sonderbares Erlebnis, das wider- spruchsvolle Empfindungen er- weckte. Die Jungens beschäftig- ten sich in einem grossen Raum im Erdgeschoss, die Mädchen wa- ren im ersten Stock. Es ging alles so normal her, dass man es kaum .fassen konnte. In einer Ecke hockte ein Vierzehnjähriger und brütete "Die gut passende BRILLE nur vom* Berufs-Optiker ÄgaK] MAX STERLING Wl 50 West 47th Street, N. Y. C. , LO 6 «096 betw. 6th & 6th Avcs.l Nicht d. Preis— die Qualität entscheidet.] Alle Reparaturen prompt und billig. R.E.DELORME LEHMAN AUG 1W6IAESIP ^ BESSER-biiliger-soFORT^ 42 East 23rd Street-3rd Floob-N.YC Phone GRamercy 7-2592 - Jacks. Hghts.—Elmhurst- A U G EN-UNTERSUCHUNG Korrekte Anfertigung von Brillen Dr. C. SCHNEEWEIS OPTOMETRIST 82-07 Roosevelt Avenue ' la. ksnn Heights. L. I.) ganz für sich über einem Zusam- mensetzspiel; Hunderte von einzel- nen Teilen einer aus den Fugen gegangenen Miniaturwelt ver- suchte er wiederaufzubauen. Ein kleinerer Gefährte klimperte auf dem Klavier mit einem Finger ein französisches Lied, "J'attendrai"; er spielte gelegentlich daneben und fing dann unbekümmert von vorn an; das störte niemanden; und ein Publikum von drei Mann hörte ihm geduldig zu. Die spanischen Jun- gens kreischen vergnügt über einem kriegerischen Würfelspiel, es mahnte sie niemand zur Ruhe; das Recht, sich auszutoben, hatten sie sich verdient. Die Mädchen Bei den Mädchen ging es sanft und ruhig zu. Sie sassen zusam- men mit ein paar freundlichen Da- men und machten Handarbeiten; hübsche, aufgeweckte Kinder, die einen ein bisschen schüchtern an- lächelten. In Messendem Franzö- sisch plauderten diese deutschen und polnischen Kinder und benah- men sich ganz wie zivilisierte kleine Französinnen, die Cercle abhielten. Man hatte ihnen ein paar Meter bunten Stoff gekauft, um ihnen Röckchen zu nähen. Die Säume legten sie selbst um. Ab und zu probierte eine das Kostüm an und präsentierte sich. "Moi, je trouve ?a uii peu trop court", meinte ein brünettes Kind sehr sachverstän- dig, "et toi?" Ein schönes spani- sches Kind stand mit ernstem Ge- sicht vor dem Spiegel und betrach- tete sich kritisch in der neuen Pracht. Dann war die Modeschau für uns zu Ende. Glück im Unglück "Manche der spanischen Kinder haben noch nicht ein einziges Mal gelacht", sagte eine Beamtin der German-Jevvish Children's Aid, die die Kinder betreute. "Sie müssen es erst wieder lernen. Im übrigen vertragen sich alle gut unterein- ander, aber sie haben das Gruppen- leben satt und möchten wieder ein normales Dasein führen. Es ist höchste Zeit, dass sie in geordnete Verhältnisse kommen. Wir bespre- chen mit jedem einzelnen die Pläne für die Zukunft, weil wir so wich- tige Entscheidungen nicht über seinen Kopf treffen wollen." Der Besuch hat uns ein bisschen traurig gestimmt. Und doch musste man sich sagen, dass diese Kinder im Grunde genommen das grosse Los gezogen haben, wenn man be- denkt, wie furchtbar es ihren Brüdern und Schwestern drüben ergeht. Heute sind sie dankbar, dass sie zu essen und ihre Ruhe haben. Morgen werden sie schau- dernd verstehen, vor welchem Schicksal sie bewahrt wurden. Therese l'ol. Leon Daudet gestorben Jtoyalist, Antisemit lind Polemiker. "Wir wollen der Republik nichts tun, wir wollen ihr nur die Kehle durchschneiden" — dieser drasti- sche Satz, der dem republikani- schen Frankreich galt, stammt zwar von Charles Maunas, hätte aber ebenso gut von Leon Daudet ausgesprochen werden können, der sein ganzes Leben diesem Vorsatz widmete: "Nieder mit, der Republik, zurück zur Monarchie!" Seine giftsprühenden Artikel werden nun nicht mehr erseheinen. Er ist 75 Jahre alt geworden. Sein Vater war ein berühmter Dichter, der unter anderem das charmante Buch "Tartann de Tarascon" ge- schrieben hat. Er selbst war Mit- herausgeber der royalistischen Zei- tung "Action Frangaise". Die Ju- den konnte er nicht leiden und betrachtete sie als lästige Aus- länder, denen man keine Rechte einräumen dürfe. Er war zwar kein Faschist im Sinne der augenblick- lich herrschenden deutsch-franzö- sischen Kollaboration, aber auch als nationaler Antisemit war er keine besonders erfreuliche Er- scheinung. Solange er denken konnte, pole- misierte er gegen Kommunisten, Sozialisten, den Front Populaire und alles, was die Dritte Re- publik repräsentierte. Seine Arti- kel waren von ungeheurer Schärfe und Agressivität. Man nannte ihn den lezten grossen Polemiker Frankreichs. AN UNSERE INSERENTEN Um Irrtiirmer zu vermeiden, bitten wir Sie, uns den Text Ih- rer Anzeigen, recht deutlich ge- schrieben, wenn möglich, in Druckbuchstaben einzusenden. GESC HÄFTS-VERLEGUNG Optiker HERMAN CAMMER ab I. Juli 1942 345 Amsterdam Avenue zwischen 76. um! 77. Strasse TRafalgar 4-31*4 Anfertigung virn Augengläsern zuverlässig u. billig wie bisher. Reparaturen schnell und preiswert. hunde - katzen KLINIK-HOSPITAIL DR. S. SCHIFF, Tierarzt Untersuchung u. Medizin «r$l'00 464 West 145th Streett 2542 Broadway (96. Str.) «Nähe Amsterdam Ave.) ED 4-23J33 Tel.: Riverside 9-1553 Stunden: 8-11 und 4-7 Uhr 11 bis 1 Uhr PENSION, TRIMMEN UND WASCHEN Ausflüge: "Within 20 Miies . . "Tannenwald - Express" Via Subway in die Wald-Einsamkeit — Kleiner Wasserfall Ein Garten-Restaurant Wen packt nicht immer wieder die Sehnsucht nach Tannenwald, Moosboden, harziger Luft, Waldes- rauschen, verträumten Wegen . . .? Dann studiert man, wo es hier solche Herrlichkeiten gibt. Man fragt herum und hört von New Hampshire, den Adirondacks, den Poconos, alles Gegenden, die nur mit einem "travel permit" und viel Geld erreichbar sind. Gewöhnlich stellt man dann Vergleiche an. . . . Nur nicht so schnell, liebe Leute. In Europa lagen Wälder nur an der Peripherie der Grosstädte. In New York liegt ein Wald mitten in der Stadt. Vom Times Square zur "Hemlock Grove", New York City's "rnost natural possession" ist es nur eine halbe Stunde. Dann sind Sie schon in dem wenig bekannten Tannenwald im Bronx Park. Die meisten Besucher dieses Parks be- sichtigen nur den Zoo und den Botanischen Garten und finden nicht die stillen Pfade im hinteren (östlichen) Teil des Parks. So kommt es, dass man an Wochen- tagen dort fast keine Menschen und an Samstagen und Sonntagen nur ganz wenige findet. Führen Sic mit der IRT i dl ich längs des Flusses bis Sie zu den Talein "The Hemlock Grove" kom- men. Hier beginnen Sie Entdecker zu werden, liehen Sie links und rechts jedoch immer in nördlicher Richtung durch . Minerva Apo theke in lieii in-Cliarlüttenhurg) (»utsortierf.es Lager aller in- und# ausländischen Arzneimittel und: Kosmetics » Rezepte werden gewissenhaft und preis-1* wert angefertigt. Jj Abholung und Zusendung von Re-== zepten u. Best'Hungen kostenfrei.^ N»MW»W«M>W