Wer kennt sie? Wir haben Post aus Europa — Adresse unbekannt Seite 14 Heute: Die jüdische Welt Zionisten-Konferenz in New York Beginn einer politischen Willensbildung? — Die Krise des Zionismus — Chaim Weizmannsjßotschaft — Reden von Kurt Blumenfeld, Nahum Goldmann, Judge Louis E. Levin- thai, Louis Lipsky, Robert Szold (Seite 151 IN DIESER NUMMER SCHREIBEN: Egon Fischer von Seekamm, Max Gruenewald, Max Mandellaub, Curt Riess, Milos Safranek, Ernst Waldinger, Erich Weinert Ein Interview mit Sigrid Undset von Hertha Pauli AU FBAÜ Published Weekly by the New World Club, Inc., 67 West* 44th Street, New York City, Entered as second-class matter January 30, 1940, at New York Post Office under Act of March 3, 1879 ABC Vol. VIII—No. 43 New York, N. Y., Friday, October 23, 1942 10^ Rettung aus Frankreich Achttausend jüdische Kinder ohne Eltern — Armut gibt der Armut gern Die Deportationen in Frankreich sind nicht zu Ende. Aber schon heute liegen Zahlen über das Aus- mass einer menschlichen Tragödie vor, die selbst uns, die wir an schlechte Nachrichten gewöhnt sind, erschüttern müssen. Warum 8000 jüdische Kinder nach all dem Leid, das sie durchgemacht haben, auch noch ihre Väter und Mütter verlieren mussten, die vor ihren Augen abtransportiert wurden, das ist selbst in der heutigen Zeit un- fassbar. Unterstaatssekretär Sum- ner Welles erklärte mit Recht: "Die1 Kinder, die durch die Depor- tationen in Elend und Verzweif- lung zurückgelassen wurden, ap- pellieren an unsere tief sten mensch- lichen Gefühle." Der. einzige Lichtblick ist die Tatsache, dass das Rettungswerk eines Teiles der Kinder gelingen dürfte, da Vichy dem Druck seiner Bevölkerung, der Kirchen und der übrigen zivilisierten Welt nachge- sehen und erklärt hat, dass 5000 Kindern bis zu 18 Jahren die Aus- reise gestattet werden soll. Das ist das Ergebnis wochenlanger Ver- handlungen, die der amerikanische ! Geschäftsträger S. Pinkney Tuch Mit den Vichy-Behörden geführt hat. Herbert Emerson, der gegen- wärtige Völkerbundskommissar für Flüchtlinge - aus Europa, hat auf Veranlassung der HIAS - ICA einen dringenden Appell an die südamerikanischen Länder gerich- tet, um für eine Reihe von Kindern die Einreiserlaubnis zu erhalten. Bekanntlich dürften zuerst 1000 Kinder nach" Amerika kommen, für die das U. S. Committ.ee for the Care of European ChUdren die Garantien gestellt hat. Die zukünftigen Pflegeeltern Ihr Berichterstatter hatte Gele- genheit, mit einer Anzahl von Per- sonen zu sprechen, die sich bereit erklärt haben, Kinder aus Frank- reich aufzunehmen. Dabei fiel es auf, wieviele sich gemeldet haben, die selbst erst vor nicht allzulanger Seit aus Frankreich her ü berge- bracht wurden und deren wirt- schaftliche Verhältnisse man kei- nesfalls als "geregelt" ansehen kann. Bei ihnen ist die Schicksals- verbundenheit massgebend. Zum Teil kennen sie die Deportierten, zum Teil erinnern sie sich an ihre eigene Lage in der Tschechoslowa- kei, als sie damals mit Hilfe der Engländer gerettet wurden. , Eine zukünftige Pflegemutter ist gerade von ihrer Arbeit als Sekre- tärin heimgekommen. Sie lächelt, als man sie sozusagen um ein In- terview bittet. "Was ist denn so Besonderes dabei, dass ich ein Kind, das seine Eltern verloren hat, aufnehmen will?" Sie macht sich in finanziel- ler Hinsicht keinerlei Sorgen. "Man muss diese Kinder retten, sie dürfen nicht untergehen." Sie möchte gern ein kleines -jüdisches Mädchen aufnehmen. Sie selbst ist Christin. Da wir nun durchaus .wissen wollen, wie sie es wirt- schaftlich einrichten wird, antwor- tet sie: "Lieber Freund, wir drei (Mann, Frau und Sohn) sind bis- her satt geworden, haben Sie keine Angst. Nur kommen soll das arme Wurm." Ein zukünftiger Pflegevater ist ein Vertreter. Sein Einkommen ist gewiss nicht gross, aber auch er macht sich keine Sorgen. Er hat viele Freunde in Frankreich zu- rückgelassen und ist treppauf und treppab gelaufen, um für sie Affi- davits von Verwandten zu bekom- men. "Alles zu spät, alles zu spät," seufzt er. Für ihn wäre es eine grosse Beruhigung, wenn wenig- stens die Kinder gerettet werden könnten. Er hat sich sogar für zwei entschieden, "und wenn meine Frau und ich nicht allein für sie sorgen können, dann müssen die Freunde einspringen". Er ist der Typ des unermüdlichen Kämpfers, der die anderen ständig antreibt und sie an ihre Pflichten erinnert. Er interessiert sich für den tech- nischen Ablauf der Aktion. Es geht ihm nicht schnell genug. Zum Schluss ist er es, der den Reporter über Schiffsmöglichkeiten, Trans- port zum Abfahrtshafen, etc., in- terviewt. Dann sprechen wir mit einer Amerikanerin. Ein gütiger liebe- voller Mensch, der in den letzten Jahren viel für die Flüchtlinge ge- tan hat. Für diese ausserordent- liche Frau ist es eine Frage der Pflicht, "der sich Amerika nicht entziehen kann". Sie selbst hat keine Kinder und ist beruflich tätig, aber das sind keine Prob- leme, wenn man den Willen hat. Manche würden das als Vorwand benutzen, nicht helfen zu wollen. "Dass wir die Kinder retten kön- nen, ist ein Geschenk Gottes." So sprechen sie, so handeln sie. Wir werden alle noch Gelegenheit haben, unsere Pflicht zu tun, denn allein der Transport der 1000 Kin- der dürfte etwa $600,000 kosten. Wenn es gut geht: Allez hopp! "Serpa Pinto"-Passagiere berichten In der letzten Woche sind die meisten der "Serpa Pinto"-Passa- giere entlassen worden. Das In- teressanteste und Wichtigste was sie erzählen ist die Tatsache, dass wohl nur wenige von ihnen ein so- genanntes französisches Exitvisum besessen haben. Solche Exitvisen gibt es kaum, und keiner kann darauf warten, denn jeder Tag kann die Deportation von der Strasse weg bringen. Aber es gibt eine Anzahl Möglichkeiten, sich zu retten. Selbst da, wo man das Pech haben sollte, auf französische Grenzpatrouillen zu stossen, ist "Polen noch nicht verloren". Viele lässt man laufen, andere werden ohne Bewachung 'zurückgeschickt und versuchen dann den Grenz- übergang an einer anderen Stelle. Die Hauptsache ist, dass man ein Ueberseevisum und die Transit- visen hat. Wer die nicht besitzt, muss über kurz oder lang mit De- portation rechnen. Ein Mann, so wird berichtet, verliess Perpignan, um die spanische Grenze unter Umgehung der französischen Grenzkontrolle zu erreichen. Als er auf dem nach seiner Meinung spanischen Bahnhof ankam, stellte sich heraus, dass auf diesem Bahn- hof Franzosen und Spanier Grenz- dienst taten, etwa nach dem Mu- ster des Bahnhofs in Bodenbach (erster Grenzort in der Tschecho- slowakei). Die Franzosen wollten den Mann verhaften, aber die Spanier erklärten, er befände sich schon auf spanischem Boden. Ein langer Wortkampf entspann sich zwischen den französischen und spanischen Grenzbeamten. Der Abschluss? "Allez, hopp!", und der Flüchtling war gerettet. Die Zahl derjenigen, die den ille- galen Grenzübergang riskieren, ist angesichts der wenigen Uebersee- visen, die gekabelt werden, noch gering. Nach den Mitteilungen hier angekommener Passagiere werden zur Zeit spanische und por- tugiesische Transitvisen gegeben. Juden in Fesseln Nach einer JTA-Meldung aus Zürich werden jetzt Juden im un- besetzten Frankreich, wenn sie von der französischen Polizei zur De- portation abgeholt werden, gefes- selt. Und zwar werden sie mit Stricken aneinander gebunden wenn man sie an die Bahnhöfe bringt. Nur die Kinder, so weit man sie mitnimmt, sind ohne Fes- seln. Sie müssen das Gepäck tragen! Falsches Mitleid Hinter den Kulissen des Falles Werner Schramm T. P. Der Leiter der Nazi-Jugend im besetzten Polen, ein gewisser Werner Schramm, hat kürzlich einem Reporter ein Interview gegeben# in dem er seine Zusammenkunft mit dem Vorsitzenden des jüdischen Gemeinderats im Ghetto von Mlava bei Warschau schildert. "Die Ausrottungskampagne Hitlers gegen die Juden," erklärte er dem Manne allen Ernstes, "richtet sich ausschliesslich gegen die jüdi- schen Plutokraten in London und Washington. . . Darauf beschrieb er das Ghetto: "Vier Familien leben in einer Behausung. Die schmutzi- gen verwahrlosten Kinder laufen barfuss auf der Strasse herum. An den Toren stehen blau-uniformierte jüdische Polizisten Wache, die mit Gummiknüppeln bewaffnet sind." Sodann nahm das Gespräch eine unvorhergesehene Wendung: dieser Schramm war nämlich nach allem, was er im Ghetto gesehen hatte, so erschüttert, dass er zum Schluss dem Juden die Hand drückte und sich bei ihm entschuldigte für das unsagbare Elend, das die Juden durchmachen müssen. — Das Interview war in einer deutschen Zeitung veröffentlicht. Jeder, der diese Aeusserungen aufmerksam liest, muss sich sagen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Es bestehen in nazistischen Krei- sen keinerlei Anzeichen für einen Stimmungsunischwung zugunsten der Juden. Weshalb darf also ein hoher Nazifunktionär in einem deutschen Blatt philosemitische Ansichten zum besten geben? Da er das nicht darf und auch nie auf einen solchen Gedanken kommen würde, ist das Interview also gefälscht. Das heisst in diesem Falle, dass Schramm nie sich bei einem Juden entschuldigt hat, es aber für richtig hielt, eine solche Begebenheit in der deutschen Presse zu verbreiten — eine Hand- lung, zu der er selbstverständlich von höchster Stelle autorisiert war. Ein solches fingiertes Interview wird schon kuriositätshalber von den Korrespondenten der neutralen Presse aufgegriffen. Bald danach liest man davon in Schweden, in der Schweiz, in Portugal, und schliesslich gelangt es hierher. Es ist zwar noch immer ein völlig substanzloses Gebilde, hat aber immerhin Verbreitung. Unbefangene ausländische Leser denken: "Da sieht man es wieder, die Nazis sind nur hall\ so schlimm. Warum also die Uebertreibungen!" Langsam, aber sicher wird Werner Schramm in den Augen vieler und unter Umständen auch massgebender Leute zum anständigen Menschen. Auf diese Weise kann man nach und nach jede gewünschte Anzahl "anständiger" Nazis in die Welt setzen. * Warum beginnt man aber damit gerade zu diesem Zeitpunkt? Das hat womöglich mit den Proklamationen über die Bestrafung der Kriegsverbrecher,zu tun, die sich auch in Deutschland herumzusprechen beginnen. Zudem häufen sich die Gerüchte über eine neue Friedens- offensive. Ist es da nicht verständlich, dass man sich in letzter Minute noch ein Alibi verschaffen will, um es dem eventuellen Verhandlungs- partner leichter zu machen? Ein paar Krokodilstränen, im rechten Augenblick vergossen, können sich unter Umständen bezahlt machen. Deshalb dürften die "humanen Regungen" des Herrn Sehramm vermutlich der Auftakt zu einer allgemeinen Besänftigungskampagne sein, in deren Verlauf es passieren kann, dass jüdische Frauen von sentimentalen Nazis gerettet, Familien vor der Deportation bewahrt Ibleiben — wenigstens auf dem Papier. Das ganze Manöver hat einen entscheidenden Nachteil: es hätte früher eingeleitet werden sollen. Denn selbst wenn morgen sämtliche Juden von Hitler zu Ehrenariern ernannt würden — eine Million jüdi- scher Zivilisten würden davon nicht lebendig. Für Schramm und Ge- nossen gibt es keinen Freispruch. Tiscornia beginnt sich zu leeren Nach den letzten Nachrichten, die uns aus Tiscornia erreichen, be- finden sich von den 448 Personen, die sich dort seit über sechs Monaten aufhalten müssen, noch 306 im Internierungslager. Im ganzen sind bis heute 142 entlassen worden, davon 90 mit U.S.A.-Visen. Darunter befinden sich vor allem Holländer, Belgier und Franzosen, aber auch Polen, Tschechen sowie ehemalige russische und deutsche Staats- angehörige. Mendel Harb — Geiger und Held Mendel Harb war der erste Geiger und Kapellmeister des Stummfilm-Kinos in einer kleinen Stadt am Bug-Fluss. Die Sowjetpresse hat kürzlich die Geschichte von seinem gewaltsamen Ende berichtet: Die Nazis hatten die- Stadt erobert. Deutsche Offiziere mieteten sichi in einem Hotel neben dem Kino ein, und bald gab es eine Ankündigung, dass der Film "Deutschland siegt"' gezeigt werden würde. Sämtliche Musiker der Stadt erhielten Befehl, unverzüglich zu erscheinen. Es waren nur noch zwei übrig, Mendel Harb, erster Geiger des kleinen Orchesters, und'sein Pianist, Sokolko. Nach der Filmvorführung fand eine Festlichkeit in der Hotelhalle statt, an der zahlreiche deut- sche Offiziere teilnahmen. Die beiden Russen sollten zum Tanz spielen. Sie begannen mit den* "Schönen Blauen Donau", und während die Nazis walzten, gab Mendel Harb seinem. Begleiter zu verstehen, dass er unter dem Flügel Dynamit placiert hatte. Auf ein Zeichen sprang Sokolko auf und schwamg sich aus dem Fenster. Mendel berührte mit seiner brennenden Zigarette die Zündung. Die Explosioni tötete sämtliche Offiziere und den heldenhaften Guerillakämpfer Mendel Harb. Preisverteilung Sind Sie schlagfertig? (Siehe Seite tt) AUFBAU Frlday, October 23, 1942 Marsen der Zeit MM MW BUY WAR BONDS Manfred George: Zur Lage " We cannot say we have begun to win the war but we can say the Axis has begun to stop winning it." In diesem Satz aus ^inem. Leit- artikel der "New Republic" liegt die gesamte Situation von heute eingebettet. Langsam hat sich der Ausgleich der Kräfte vorbereitet. Langsam wirkt er sich aus. Auf fünf Kontinenten beginnen sich die Gewichte zu verlagern. Neue Pro- ben stehen bevor, aber die Chancen sind allmählich besser verteilt. Und damit steigen die Hoffnungen. Mit immer grösserer Sicherheit und Ruhe beginnen die Gegner die Positionen der Achsc auszufühlen. Ehe das Ungeheuer in seiner Höhle angegriffen wird, muss man das Terrain sondieren, auf das er seine Einflussphäre ausgedehnt hat. Je- der Feldherr hat noch immer die Tendenz gehabt, den Krieg nicht auf eigenem Territorium zu fech- ten, sondern soweit wie möglich in das Gebiet anderer Völker zu tragen. Zum Teil ist diese alte Regel durch den Luftkrieg ausge- schaltet worden. Und wenn man sieht, wie in U.S.A. neuerdings die Fliegerwaffe in der Aufrüstung deutlich bevorzugt wird — die Mannschaften sollen auf rund 2,200,000 Mann, der Flugzeug- bestand auf 185,000 gebracht wer- den — so geht daraus hervor, dass man weiss (und Dieppe hat das u. a. gelehrt), dass jeder direkten In- vasion in Europa eine durch und durch gründliche Teilvernichtung der gegnerischen Transportwege und Versorgungszentren aus der Luft vorangehen muss. Das wird freilich nie den Land- angriff ersetzen. Wo ist Europas schwächste Stelle? Sieht man von dem nördlichen Norwegen ab, so scheint sich die Aufmerksamkeit der Strategen immer mehr auf das Mittelmeer zu konzentrieren. Es hat viele Vorteile: eine ungeheure Frontlinie, alle Stellen dieser Linie sind weit ab von den deutschen zentralen Versorgungspunkten, und Italien, der Stellvertreter Hitlers, ist in einer Lage, in der es sich von einem Sieg seines Verbündeten weniger versprechen kann a'ls von seiner Niederlage. Die Befreiung der . Italiener in Amerika vom Stigma des "enemy allen", der Besuch Himmlers in Rom und die Bauernaufstände in Sizilien und Piemont — an Silones und Bates Schilderungen erinnernd — sind deutliche Zeichen einer wechseln- den Situation. Um sie ganz zu ver- stehen, muss man die wenig be- kannte Tatsache hinzufügen, dass in den letzten Wochen nicht weni- ger als 15,000 Mitglieder der fa- schistischen Jugendorganisationen nebst deren Generalsekretär Bona- inicci auf Drängen der zwei deut- schen Sonder - Bevollmächtigten, Selzner und Diehl, wegen "Agita- tion gegen den deutschen Bundes- genossen" aus ihren Verbänden ausgeschlossen wurden. Dean Alfange hat Italien als ein "okkupiertes Land" bezeichnet. In der Tat werden die Deutschen dort nicht weniger gehasst als in Bel- gien oder Holland. Italien bat aber noch andere Sorgen: es hab bisher mit Ungeduld auf seinen Anteil an der französischen Beute gewartet. Ein Historiker der späteren Zeit wird einmal aufzeigen, was wir hier schon immer betont: haben: dass der Zusammenbruch der Hit- lerstrategie zu dem Zeitpunkt be- gann, als dieser Mann eine kurze Zeit; lang seine Lüge von der "Neuen Ordnung" selber ernst nahm und glaubte, ein Land wie Holland verschleppt. Frankreich in sein europäisches Gefängnissystem eingliedern zu können, nur weil ein paar französi- sche Verräter dazu bereit waren. Damals geriet seine militärische und diplomatische Strategie durch- einander. Krampfhaft versucht er den Lumpen Laval und den geistig so schwierige Dinge nicht mehr be- herrschenden Petain in seine De- fensivfronten einzuspannen. Denn das ist die Bedeutung dieser Tage: wir sind in eine Periode eingetre- ten, die für die Deutschen eine der Verteidigung bedeutet, selbst wenn es hier und da — etwa in Luftüber- fällen auf England — zu Offensiv- akten von seiner Seite aus kommen sollte. Es gibt persönlich Aggres- sivakte rein defensiver Natur. Zum Beispiel Amerikas Kampf um die Solomons Inseln war und ist ein Defensivakt aggressiver Art, der weniger als Ausgangspunkt einer Offensive gedacht war denn als Vorbeugungsmassnahme gegen ein weiteres japanisches Vordringen. Will man Hitler in seinen Terri- torien einschnüren, so muss man ihn von allen Ausssenposten zu- rückdrängen und vor allem auch die U-Bootpest, so weit es geht, ausräuchern. Immer wieder haben wir unsere Leser auf den Schau- platz des Atlantischen Ozeans ver- wiesen. Hier muss eine der Haupt- schlachten gewonnen werden, näm- lich die um die Sicherung der Transporte. Man kann die Wasser- wüsten nicht U-Bootrein machen. Man kann aber die U-Boote ihrer Stützpunkte berauben. Von U.S.A. und von England geht die Schiffs- linie nach Kapstadt und nach den westafrikanischen Häfen, von de- nen der Ueberlandweg und die Ueberlandflugrouten nach Nord- afrika und dem Vorderen Osten führen. Zwischen Bathurst und Brazilien ist der Ozean "nur" etwa 1600 Meilen breit. Solange die Deutschen also in Dakar, das un- mittelbar nördlich von Bathurst liegt, einen Stützpunkt haben, kön- nen sie — und sie tun es, wie die Versenkungen an der ganzen west- afrikanischen Küste In ausgiebi- gem Masse neigen — alle Trans- porte aufs Höchste gefährden. Hinzu kommt, dass man in alliier- ten Kreisen offensichtlich immer mehr der Ansicht (es ist dies ins- besondere die Theorie des südafri- kanischen Premiers Smuts) zu- neigt, das Mittelmeer von der Naziherrschaft zu säubern und von hier einmal den Angriff auf Nazi- Europa zu beginnen. Das aber setzt die Beherrschung des afrikanischen Kontinents vor- aus. Boisson, Gouverneur von Da- kar, ist ein Vichymann und ein Englandhasser. Er weiss, dass es für die Alliierten keine Sicherheit in und um Afrika geben kann, wenn nicht Dakar als Gefahren- punkt ausgeschaltet ist. Das hätte früher mit geringen Kosten ge- schehen können. Heute liegt — auf deutschen Wunsch — die fran- zösische Flotte mit ihren besten und modernsten Schiffen im Hafen und sowohl nach der See wie nach dem Lande zu haben deutsche In- genieure Verteidigungsgürtel auf- geworfen, die nicht leicht zu neh- men sein werden. Wie weit italie- nische und deutsche U-Bootflotillen in und bei Dakar ihre Nester ge- baut haben, ist nicht bekannt, aber es ist anzunehmen, dass sie sowohl hier wie an verlassenen Stellen der Azoren und der kanarischen Inseln Stützpunkte haben. De Gaullisti- sche Quellen sprechen sogar von einem ausgearbeiteten Plan, den Admiral Räder und * Gouverneur Boisson zusammen entworfen ha- ben. Die neueste Episode in diesem sich vorbereitenden Ringen um Afrika ist die Landung amerika- nischer Truppen in Liberia, der im Rahmen der oben geschilderten Si- tuation eine leicht zu verstehende Bedeutung zukommt. DÄNISCHE JUDEN IN GEFAHR Wie nicht anders zu erwarten, werden die Juden für das augen- blickliche gespannte Verhältnis zwischen Dänemark und Nazi-Deutsch- land verantwortlich gemacht, und man benutzt diesen Anlass, ver- schärfte antisemitische Massnahmen zu verordnen. Schon ist der Be- fehl ergangen, dass Juden das Land nicht verlassen dürfen, um zu verhindern, dass sie sich nach Schweden retten. In der jüngsten Zeit wurde das schwedische Konsulat in Kopenhagen förmlich belagert, aber nur wenige Visen sind erteilt worden. Mehrere Juden haben versucht, auf kleinen Booten nach Schweden zu entkommen, wurden jedoch von deutschen Marinepatrouillen zurückgeschickt. Auf Grund der Erfah- rungen, die die Juden in sämtlichen anderen europäischen Ländern machen jnussten, gehen die Liquidierungen dänisch-jüdischer Unter- nehmungen beschleunigt vor sich, und die Eigentümer der Geschäfte sind fest entschlossen, das Land wenn irgend möglich zu verlassen. Die Nachrichten, dass der Oberrabbiner von Kopenhagen mit fünf führenden Mitgliedern der jüdischen Gemeinde nach Schweden geflohen sei, entsprechen nicht der Wahrheit. Die geistlichen Führer des däni- schen Judentums bleiben auf ihrem Posten. Aus Norwegen kommt die Meldung, dass Oberrabbiner Samuel und zehn prominente jüdische Persönlichkeiten in Oslo unter Spionagever- dacht verhaftet worden sind. Von den 1500 Juden des Landes befinden sich nur noch 300 in Freiheit. Flüchtlingsschiff sinkt im Schwarzen Meer Der rumänische 900 Tonnen-Dampfer "Vitorul" ist auf seiner Fallit von Rumänien nach der Türkei im Schwarzen Meer unterge- gangen. Seine 120 jüdischen Passagiere konnten fast alle gerettet werden. Die Flüchtlinge wollten nach Palästina weiterfahren, nach- dem ihnen die rumänische Regierung Ausreiseerlaubnis gegeben hatte. A. von Weinberg deportiert Dr. Arthur von Weinberg, zu- sammen mit Carl von Weinberg, einer der Gründer der 1. G. Far- ben und ein wichtiger Mäzen der Frankfurter Universität, der bei Beginn der Hitler-Zeit von Göring — wie es heisst — zum "Ehren- arier" ernannt worden war und infolgedessen verhältnismässig un- behelligt blieb, wurde nunmehr, im Alter von weit über 80 Jahren, deportiert. Der frühere Frankfurter Pro- fessor Hugo Sinzheimer wurde, anscheinend mit seiner Frau, aus D>ie Altersheime in Frankfurt wurden vollkommen geräumt. Die alten Leute sind nach Theresien- stadlt deportiert worden. Jüngere waren noch Ende August in Frankfurt. Hospitalization INSURANCE Dr. jur. H. MAYER - CLASSEN LIC. INS. BROKER 10 Gold Street HAn 2-8850 AN- UND VERKAUF VON HÄUSERN VERWALTUNGEN - HYPOTHEKEN-VERMITTLUNG MAST« MTW DllimitATlE LrCKNSEI) REAL ESTATE BROKER 30 Pine Street, 4th Floor, New York City—Tel.: WHitehall 3-5998 r MARTIN M. KANT SPECIAL AGENT OF II-1 I NEW YORK LIFE INSURANCE COMPANY Office: 52 Vanderbilt Avenue, N. Y. C. MUrray Hill 3-8475. Residente: 820 West I80th St., N. Y. C. WAds werth 8-1658. Neuer Beriqht aus Shanghai Refugees schlechter daran als die ärmsten Chinesen Vor kurzem ist in London im Rahmen eines Austauschabkom- mens zwischen der britischen und. der japanischen Regierung eine Gruppe von 42 polnischen und tschechischen Juden aus Shanghai angekommen. Unter diesen befand sich auch Isaae Lederman, ein frü- herer prominenter Industrieller aus Warschau, der Vorsitzender des "Shanghai Eastern Jewish Committee" war. Lederman gab dem Vertreter der JTA einen aus- führlichen Bericht über die Lage der jüdischen Flüchtlinge, die heu- te in Shanghai leben. Er betonte vor allem, dass die Situation der deutschen Juden we- sentlich ungünstiger sei als die der polnischen, was er vor allem auf mangelhafte Organisation zurück- führte. Von den 16,000 gestrande- ten Refugees seien mindestens 3500 vollkommen ohne jede Mit- tel und buchstäblich zum Betteln verurteilt. Sie seien schlimmer dran als die ärmsten Chinesen, mit denen sie noch nicht einmal auf dem Arbeitsmarkt konkurrie- ren könnten. Die Sterblichkeit wäre ausserordentlich hoch. "Das Gebäude des American Marines' Club, eines der besten in der Stadt, ist von den ameri- kanischen Behörden noch vor der Besetzung der Stadt der jüdischen Gemeinde übergeben worden", er- zählte Mr. Lederman, "und wird jetzt als Unterkunftsstätte für bedürftige Flüchtlinge benutzt." Die jüdischen Hospitäler behan- deln die Flüchtlinge kostenlos. Die Jüdische Gemeinde in Shanghai ist von den Japanern als offizielle Vertretung anerkannt und darf vorläufig ihre Tätigkeit weiter ausüben. Bisher ist nur eine ge- ringe Anzahl von Juden als "enemy aliens" interniert worden, Asylland Mexiko? Der mexikanische Aussenmini- ster Ezequil Padilla hat erklärt, dass Mexiko bereit sei, politische Flüchtlinge aufzunehmen, unter der Voraussetzung, "dass sie in Mexiko arbeiten und sich diszipli- niert benehmen". Es kann aus die- ser Aeusserung geschlossen wer- den, dass die verschiedenen Be- mühungen, Einreisevisen für po- litische Flüchtlinge zu erhalten, von Erfolg begleitet sein dürften. Natürlich bleibt es fraglich, ob diese Visen noch zur rechten Zeit eintreffen. KALENDER 15. Oktober Kriegsschauplätze: Japaner lan- den auf der von den Amerikanern besetzten Insel G uadalcanal in den Solomons. — Nazi-Genera Ist absehet General Franz Haider von Hitler entlassen. — RAF über Kiel.—-Ach- sen-Truppen verlassen die Im Aegä- ischen Meer gelegenen Inseln Les- I)OS, Chios und Samos; nur kleine Garnisonen bleiben zurück. — ltund- reise Himmlers durch Italien. Auslands Vidiy-Regierung nimmt Angebot des Ii. S. State Department an und wird ßOOO jüdische Kinder »ach IT. S., lOOO nach Kanada und •">00 nach San Domingo schickeil. U.S.A.: 7,500,000-Armee Ziel für — Wendell Willkie berichtet Präsident Itoose velt über seine Reise. 16. Oktober Kriegsschauplätze: Amerikanische I and- und Lufttruppen nunmehr auch auf den Neuen Hebriden und den Fiji-Tnseln, in Neuseeland und Neu-Kaledonlen. — Offizielle russi- sche Erklärung verlaust sofortige Anklage und Bestrafung aller deut- schen Führer, die bereits in den Händen der Verbündeten Nationen sind, besonders aber von Rudolf Hess. — RAF über t-e IIa vre. 17. Oktober Kriegsschauplätze: RAF über Köln. — Secretary of the Treasury Mor- genthau in London. Ausland: Neue Streik- und TTn- ruhewelle im unbesetzten Frank- reich als Folge der offiziellen Kin- zlehung von Arbeitern für deutsche M unitlonsfabriken. 18. Oktober Kriegsschauplätze $ A merikanische Romber greifen von Australien aus japanische Truppen in den Solo- mons an. — RAF beschiesst die für die Nazis arbeitenden französischen Munitionsfabriken In Le I rciisiit. — Amerikanische Truppen landen in Liberia, 750 Meilen südöstlich von Dakar. Ausland: Französische Demonstra- tionen gegen die Einziehung fran- zösischer Arbeiter für Deutschland! 40 Tote In Lyon. U.S.A.: Kongress (345:16) für Her- absetzung des Mlnziehungsalters nur Armee auf 18 Jahre. 19. Oktober Kriegsschauplätze: Der NmI- Staatssekretär für Böhmen und Mähren kündet an, dass alle nahen Verwandten von in London befind- lichen tschechischen Führern ver- haftet und in ein Konzentration*« Iagcr geschickt werden würden. Ausland: Vichy gewährt 500 Ge* stapoagenten Bürgerrecht, um mit Lavais Sturmtruppen die Einzie- hung der für Deutschland, bestimm- ten Arbeiter durchzuführen. — Vichy hat die meisten seiner modernen Kriegsschiffe nach Dakar gesandt. 20. Oktober Kriegsschauplätze: Neue Hinrich- tungen in der Tschechoslowakei! österreichische Guerillakämpfer at- tackieren Achs entruppen an der slowenischen Grenze; Arbeiterun- ruhen In Wien. — Der 72jährige dänische König Christian bei einem Reitunfall (vermutlich Nazi-Atten- tat) schwer verletzt. 21. Oktober Kriegsschauplätze t U. S. Flieger bombardieren japanische Truppen« konzentratlonen auf Guadalcanal. Noch keine entscheidende Luft- und Seeschlacht. — Stalingrad schlügt Nazi-Offensive ab. — Britische Bom- ber über Hannover, Wilhelmshaven Bremen. Ausland: Laval erklärt franzSel- schen Arbeitern: "Geht freiwillig nach Deutschland, oder Ihr werdet gezwungen." Section Queens 28. OKTOBER 1942 DR. EMIL LENGYEL "Pineers of America: Dakar and Siberia" (Siehe Seite 25) DiE SIE VERMISST WUCA** i' Adtorbierend- ein äSf *f. SiS Beruhigung*^*1. T »Wettensen*.. B^rian Droge- H ch ferUchO?ig£w^r DISPErT- 50 TaWetten'- V ..............................................................................................................wirkungsvolle OUIlTABS. ZumJ„f UVKÄ' 1 Leichte ESSie,S* AntU=PenE tABLttT68, ' TQHERDe^cWeU30< q i n ai"'• - \ 5chacm=" - ........mS"'.»1-00 Apotheke: E-VäW.A >» £'«ch an den He»>e utitw Von der Hahnenfeder zur Füllfeder Starhemberg: "Setween Hitler and Mussolini" — Ein Memoirenwerk des Heimwehrfiihrers Von EGON FISCHER VON SEEKAMM Friedrich Nietzsche hat einmal von "Hanswürsten der Politik" gesprochen. Er meinte Treitschke, Sybel, Ranke und die anderen Hi- storiker, welche den intellektuel- len deutschen Mittelstand mit va- terländischen Legenden speisten. * Der Schüler Nietzsches, der Pro- phet des Unterganges Oswald Spengler, hat die grossen Aben- teuerer erfunden. Er wlar ent- täuscht, als er sie im November 192S in München aufmarschieren gah. Im Februar 1924, am Tag, sn dem der Hochverratsprozess gegen die Urheber des Hitlerput- sches seinen Anfang nahm, wurde für diesen Philosophen der Gewalt der Held zum "Heldentenor", seine Bewegung aber der Aufstand der "Belanglosen". * Schule im Freikorps Einer von jenen, die beim Hit- lerputsche mitmarschierten, war Ernst Rüdiger Fürst Starhem- berg, ein Oesterreicher aus ur- altem Adel, damals noch Mitglied eines jener Freikorps, die durch Ihre Fememorde gefürchtet und Berüchtigt waren. Später wurde er Vizekanzler Oesterreichs und Keimwehrführer, einer* der Toten- gräber der Ueberreste der Demo- kratie in seinem Vaterlande. * Prinz Starhemberg hat nun in einem Memoirenwerk, das bei Har- per Brothers in New York erschie- nen ist, seine Erinnerungen auf- gezeichnet. "Between Hitler and Mussolini" lautet des Buches Titel. Er ist symbolisch für den Autor and gleichzeitig für die Tragödie Oesterreichts, das — infiziert von der auf Schoenerer zurückreichen- den grossdeutschen Gedankenwelt — niemals den Anschluss an den Staatenblock Zentraleuropas fin- den konnte und schliesslich, pen- delnd zwischen einem Clown der römischen Geschichte, einem Abenteuerer aus Braunau und dem schönen Sohn des letzten Kaisers zu Tod geschaukelt wurde. * Geldgeber Mussolini In einer Zeit, in der historische Feuilletons mit Inner Sanctum llysteries in Form und Darstel- ling zu konkurrieren haben, braucht man sich mit einer Be- wertung solcher Werke für die Ge- schichte nicht erst aufzuhalten. An Spannung aber und detaillierter Zeichnung des Nebensächlichen lässt es Fürst Starhemberg nicht fehlen. Es ist ein Meisterwerk. Wie et Hitler schildert, oder die Unter- redung mit Benito Mussolini, von dem er zwei Millionen Schilling für seine Heimwehr einkassiert hat, — das ist nicht das Journal eines berühmten Wieners, das ist "Wiener Journal" in seiner besten Zeit. Sofern ein Memoirenwerk ein Grundbuch erblicher Belastung (mit positiven oder negativen Charaktereigenschaften) ist, ver- dient die Schrift das Studium aller politisch Interessierten. Dient auch das Selbstportrait der Selbst-Re- klame, so zeigt es doch mit dan- kenswerter Klarheit eine Persön- lichkeit, die in der österreichischen Geschichte eine verhängnisvolle Rolle spielte. Eine Art männliche Hedy Lamarr tritt uns entgegen. Nur dass die Goldteller, von denen das kleine Wiener Mädel als Gattin von Fritz* Mandl gegessen hat, und die sie in den Interviews und Press- berichten nicht mehr vergessen kann, bei Starhemberg von etwas anderem ersetzt werden: den Pflichten und den Aufgaben des wahren Edelmannes. Darüber gibt es lächerliche Auslassungen. "No- blesse obige", die Vorschrift, die der Herzog de Levis vor mehr als hundert Jahren ausgesprochen hat, wird hier in der begreiflichen Er- regung bei der Schilderung von Diebstählen in Waffenlagern und ähnlichen Betätigungen eines Ka- valiers vergessen. Das ist eben der Unterschied zwischen der Zeit Na- poleons und der Epoche Hitlers. Kritik an Sehuschnigg Zum Typ der "True Confessions" gehört es, dass der Held auch seine Fehler einbekennt. Prinz Starhem- berg ein Künstler dieses Genre, weiss das natürlich auch. So schlägt er an die Brust und sagt "mea culpa", in einer Weise, die durch den naiven Glauben an die Urteilslosigkeit der Leser über- rascht. Offenbar sieht er noch im- mer die Heimwehrführer aus der Steiermark vor sich, die meist an Schilddrüsen - Erweiterung zu lei- den hatten. Dass es auch Menschen gibt, die mit dem Kopf statt mit dem Kropf zu denken pflegen, ist ihm in solchen Augenblicken wohl nicht gegenwärtig. Wir lesen, dass es ein Fehler des Fürsten war, den Major Fey als österreichischen Mi- nister zu empfehlen, um gleich darauf gewahr zu werden, dass dieser Unterführer von nun an einzig und allein für alle Miss- griffe und Grausamkeiten des Ka- binetts verantwortlich gemacht wird. Er allein habe im Jahre 1934 den Kampf gegen die Wiener Ar- beiter eröffnet, ihre Häuser mit Kanonen bombardiert und ihre Führer dem Henker ausgeliefert. Starhemberg, der Edle, habe da- gegen protestiert. Das sagt der Prinz, der an der Spitze seiner Heimwehr den Sturm gegen Steyr führte! Frey freilich, der beim Dollfuss-Mord eine recht zweifel- hafte Rolle spielte und beim Ein- marsch Hitlers Selbstmord beging oder erschossen wurde, kann dem amüsanten Plauderer nicht mehr gefährlich werden. Und auch die anderen, die kritisiert werden, können sich nicht mehr wehren. Das gilt von Otto Bauer, dem be- kannten Führer der Wiener So- zialdemokratie, vom Präsidenten Miklas und vom letzten Kanzler, der in den Memoiren — immer mit der Geste "Ich will Schuschnigg durchaus nicht kritisieren" — als Einfaltspinsel dargestellt wird. Kein Wort über Fritz Mandl In diesem Buch, das alle nertnt — von König Eduard bis Hodza — bleibt einer unerwähnt: Fritz Mandl, der Patronenfabrikant aus Hirtenberg. Der Autor, der sogar den Scherz des klugen Titulescu, Starhemberg möge sich an Ottos statt zum König krönen lassen, als bare Münze wiedergibt, vergisst, die Majestät des Kapitels zu schil- dern. Der Meister in der Kunst des Schuldenzahlens, dem selbst die halbverkrachten Wiener Banken OTTO STRAUSS Llcensed Real Estate Broker SS W. 42nd St., Suite 712/713 PE 6-4086 N. Y. C. 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Der Prinz, der von der Abschieds- rede Schuschniggs überrascht wurde, als er mit seiner Frau, der Schauspielerin Nora Gregor, in der Schweiz auf Urlaub weilte, und der als Flüchtling in Paris recht sorgenvolle Wochen mitgemacht hat, ist seit 1940 Fliegeroffizier in der Armee des Generals de Gaulle gewesen. Vor kurzem ist er nach Südamerika gereist und hält sich nun in einem Lande auf, in dem Fritz Mandl eine neue Tätigkeit entfaltet. Vielleicht erlebt er schon die Fortsetzung der Memoiren. Die Leser, die er mit dem Werk gespannt und aufgeregt hat und die den Gegenwert von jedem Penny der drei Dollar, die es kostet, herausgelesen haben, war- ten mit Interesse auf die bisher so taktvoll unterlassenen Enthüllun- gen; sie würden den Gesinnungs- wechsel ohne Zweifel wirksam un- terstreichen. Nach dem Hauptbuch des Verschuldens möchte man auch den Konto-Auszug der Verschul- dung sehen. Ein Kenner der Finan- zen, wie Fürst Starhemberg, könn- te, ihn liefern. Die Krise Oester- reichs, die Anleihe beim Völker- bund, die Heimwehrmillionen (und woher sie kamen), das könnte Raum ein anderer so packend schildern, wie dieser Weichenstel- ler der Geleise für die geheimnis- vollen Kräfte in der grossen Po- litik. Die Mathematik der Ge- schichte würde gewiss den Reiz persönlichen Erlebnisses nicht mis- sen lassen, wenn sie von einem Mann geschildert würde, welcher die Hahnenfeder auf der Mütze gegen die Füllfeder in seiner Hand vertauscht hat. Wie wär' es mit dem Motto: nicht ,nur die Liebe und der Fanatimus, auch der Dal- les macht Geschichte!? HOLLÄNDISCHE JUDEN NACH DER OSTFRONT Die Massendeportationen vort Juden aus dem Haag und Amsterdam sind wieder aufgenommen worden. Zahlreiche Juden haben kurz vor ihrer Verschickung Selbstmord begangen. Die Nazi-Behörden deportie- ren jetzt nicht nur Erwachsene, wie es bisher der Fall war, sondern weisen ganze Familien aus, die nach unbekannten Bestimmungsorten abtransportiert werden. Die ausländischen Juden in Belgien, die sich bisher im Konzentra- tionslager von Malines befanden und nach dem Osten geschickt werden sollten, befinden sich auf dem Wege nach der französischen Küste, wo sie in der Gegend von Calais und anderen Orten Küsten-Befestigungen bauen sollen. Sklaven kehren zurück Was polnische Zwongsarbeiter aus Deutschland berichten Vor kurzem ist eine Gruppe pol- nischer Arbeiter aus dem Reich nach Warschau zurückgekehrt. Die meisten waren wegen Krankheit (hauptsächlich Tuberkulose) und Unterernährung arbeitsunfähig ge- worden. Einer von ihnen hat einen Bericht gegeben, der jetzt hierher- gelangt ist: "Ich gehörte zu eines Gruppe von 4000 polnischen Arbeitern, die nach Deutschland geschickt. wur- den, um in einer Fabrik zu arbei- ten. Unter der Aufsicht deutscher Spezialisten stellten wir Teile von Bombern und Schiffen her. Wir lebten unter furchtbaren Bedingungen. Jeden Morgen um 4 Uhr mussten wir aufstehen. Eine halbe Stunde später gab es eine Tasse schwarzen ungezuckerten Kaffee und ein halbes Pfund Brot, das den ganzen Tag reichen muss- SPAR-INSTITUfE zahlen 2'/2% in New York 3% Long Island y/2% Philadelphia anderwärts Regier ungs-Versiche- ' rung bis $5,000 Kostenlose Beratung und Vermittlung ERNST I. CAHN fr. Direkt, d, Deutsch. Effekten- u. Wechsel- Bank, Franks urt a.M. 29 Broadway. N.Y.C. Tel. BO 9-0531 Residenz: HA 6-0326 —WIR SIND- eine neue Organisation und wollen unseren neuen Ge- schäftsfreunden in jeder Hin- sicht entgegenkommen. Prompte Bedienung Günstige Bedingungen World Factors, Corp. 565 5th Ave. PLaza 3-8178 WIR BELEIHEN Ihre Aussenstände und Ihre Waren, ferner Eigentumsvorbehalte, Orders, Wechsel etc. • Brokers und Accountants geschützt! te. Um 5 Uhr begann die Arbeit. Zur Fabrik gingen wir unter Be- wachung deutscher Soldaten, Um 10 Uhr machten wir 40 Minuten Pause, um eine Art Mittagessen, meistens nichts als Rübensuppe, zu verzehren. Am Abend brachten uns die Soldaten in die Baracken zurück, und wir bekamen wieder schwarzen, bitteren Kaffee. Nach dem "Abendbrot" las ein Nazi die offiziellen Cömmuniques von der Front vor. Alle mussten stramm stehen und zuhören. Als Entlohnung gab es alle vier- zehn Tage 77 Mark. 62 davon wur- den für Essen und Unterkunft ab- gezogen, und 11 Mark als Ein- trittsgeld, wenn wir in die Stadt wollten. Das bischen, was uns blieb, konnten wir nicht einmal aifsgeben, da wir keinerlei Lebens- mittelkarten bekamen, die aus- schliesslich für die Deutschen re- serviert sind. An Sonntagen konnte man eine Spezialerlaubnis von den Behör- den erhalten, um zwei Stunden in der nächsten Stadt spazieren zu gelien. Wenn man eine Minute zu spät zurück kam, wurde einem diese einzige "Erholung" entzogen, Sämtliche öffentlichen Lokale — ob Restaurants, Kneipen, Kinos oder Theater — sind den polni- schen Arbeitern verschlossen. Die Polen tragen auf ihrem Arbeits- anzug ein besonderes Abzeichen üiber der rechten Brust, das sie nie ablegen dürfen. Oeffentliche Verkehrsmittel dürfen sie nur mit Genehmigung der Behörden be- nutzen. Wenn man eine Zeitlang so behandelt worden ist, glaubt man zum Schluss, man sei aussätzig." Diese polnischen Arbeiter sind keine Juden. Aber auch sie stehen auf dem Ausrottungs-Etat. Stilleben in Stalingrad Das Potpourri des Unrats auf den Dielen: Stahlsplitter mischen sieh mit Strassenschmutz Von schweren Stiefeln und mit Kalkverputz, Mit Trümmern, welche von der Decke fielen. Und hinter scheibenlosen Fenstern spielen Noch Vorhangfetzen, niemandem zum Nutz, Und weh'n um die Gewehre, die zum Trutz Nach Häuserfronten gegenüber zielen. Auf einem Tische liegen ungefüge Patronengürtel, schlängelnde Mä- ander, Und Handgranatenhaufen beiein- ander. Dazwischen steh'n zwei halbge- bor st ne Krüge, Aus denen mit erstorbnen Blumen- blicken Verwelkte Dahlienbündel nieder- nicken. Ernst Waldinger. Dr. jur. S. Spier BERATUNG in europäisch-internationalen Rechts-, Freigabe- und Immi- grations-Angelegenheiten « Einziehung von Auslandsforderungen Nur Erfolgshonorar UEBERSETZUNGEN Speziell juristische Urkunden Wissenschaftliche Werke etc. 11 West 42nd Street, N. Y. C. Saite 1302 Tel. LOngacre 5-6880 GEBT DEM UNITED JEWISH APPEAL BRAUCHEN SIE GELD für die Herbst- und Winter-Saison oder für andere wichtige Zwecke? Darlehen an Angestellte, Arbeiter und kleine Geschäftsleute gegen monatliche ,oder wöchentliche Rückzahlungen. CIVIC FINANCE CORPORATION 1457 BROADWAY, N. Y. I PASSA1C (N. J.) OFFICE: (Times Square Subwav Station) Peoples Bank & Trust Co. LI dg. . Tel, Wl.con.in 7-9763 | DARLEHEN bis $300 HUNDERTE "AUFBAU" -LKSKR empfingen Darlehen von unserer Firma imd waren .sehr zufrieden. 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Department: Artur Holde. — Woman's Page: Vera Craener, Labor: S. Aufhäuser. Sport: Max Behrens. Advertising Manager: HANS E. SCHLEGER [Advertising rates on application. Member of Audit Bureau of Circulations Published weckly hy the New World Club, Inc. 67 West 44th Street, New York City — Tel.: VA 6-31S8. Board of Directors: Wils red C. Hülse, Chairman; Fred H. Bielefeld, Otto Strauss, Vice Chairm.cn; Ernst Heumann, Treasurer; Manfred George, Hans E. Schleger, Ludwig Wronkoiv. Subscription Priccs: U.S.A., its tcrritorics and possessions, Canada, Cuba: $2.25 for six months; $4.00 a year. Othcr soroign tounivies: .152.70 for six montlis; $5.00 a year.—Single copies: 10 eents.—Circulation Manager: Ludwig Wronkow. Vol. VIII—No. 43 October 23, 1942 119 Copyright 1942 by New World Club. Inc. Wer soll es sagen? m. g. Es ist vielleicht beschämend für einen Zeitungsmann vor einem Haufen von Nachrichten zu sitzen und nicht zu wissen, was damit zu tun. Der Schreiber dieser Zeilen muss gestehen: er weiss oft wirklich nicht, was er anfangen soll mit all diesen Dokumenten und Geschichten, unsäglichen Schicksalen und Schilderungen, von denen die Depeschen und Briefberge auf seinem Schreibtisch überströmen. Da sitzt er, wissend um Dinge, die geschehen, und er kann sie nicht sagen. Weil sie keiner hören will. Weil sich jeder die Ohren zuhält. Und er kommt sich vor wie ein ungebetener aussätziger Gast, der plötzlich an idyllischer Familientafel erscheint. Es gibt Archive, Mappen mit be- glaubigten Niederschriften, Kartotheken mit Tausenden von beschwo- renen Zeugenaussagen und authentische Berichte aller Art wie Sand am Meer. Aber die Sprache ist zu schwach und die Herzen sind zu schwach, um alles zu fassen. In solchen Zeiten sind eine Anzahl von Menschen besonders berufen, den Mund zu öffnen. Das sind die Predi- ger der Nationen und Religionen. Das Leid der Welt, das Leid der Völker und das Leid der jüdischen Menschen verlangt nach einem Mund, der es hinausschreit. Die Rabbiner, die Pastoren, die Pfarrer — sie haben es heute leichter denn je, in ihren von der Gewalt der Tages- ereignisse aufgewühlten Gemeinden das Gewissen, das Mitleid und die Hilfsbereitschaft wachzurufen. Und vor allein: die ganze grausame Wahrheit zu verkünden. Ihnen wird der Gläubige glauben, vor ihnen wird selbst der Träge nicht sein Herz verschlicssen, wenn ihn nur der Feueratem eines von seiner Sendung besessenen Priesters anweht. Es darf, was heute an Menschen in Europa geschieht, kein hinweggeflü- stertes Geheimnis, keine schwächlich beiseite gewischte Andeutung sein sondern nur Wahrheit und Aufruf. Wer anders aber ist eher verpflich- tet, selbst wenn sich zu seinen Füssen die Gesichter verfärben und der Atem knapper gehen würde, die Wahrheit zu verkünden — bis ins Detail, denn das Detail steht für das Ganze, das als solches uns assbar ist, und hinter dessen Unsassbarkeit sich die Täuscher gern verstecken — die Wahrheit, die von den Kanzeln verkündigt nicht mehr vom Leibe des Trägen und von der Seele des Lauen gehalten werden kann. Geschichte der Barbarei Das pohische Schwarzbuch Obwohl die Grausamkeiten Hit- lers, seit den Zeiten Timurs und Dschingis Khans ohne Parallele, allgemein bekannt sind, ist es den- noch notwendig, diesen organisier- ten Sadismus in wissenschaftlicher Methodik festzuhalten: für den Tag der Vergeltung» zur Aufklä- rung der gegen diese Barbarei kämpfenden Völker und als Lehre für kommende Generationen. Will man die Untaten Nazi- deutschlands untersuchen, so muss man November 1918 beginnen, als es die Vorläuferorganisationen der späteren National-Sozialisti- schen Pärtei waren, die bewusst den Meuchelmord als politisches Mittel zur Erdrosselung der jun- gen deutschen Republik benutzten. Diese Methode des organisierten Mordes und Terrors hat sich dann bis zur Machtergreifung durch die Nazis in immer steigendem Masse fortgesetzt und ist allmählich zu einem ungeheuerlichen System aus- gebaut worden. "The Black Book of Polaud" ((!. P. Putnam's Sons, New York, 615 pages), das die Auswirkungen die- ses Systems in ihrer ganzen Furchtbarkeit festgehalten hat, ist keine Unterhaltungslektüre, son- dern ein sehr notwendiges, ernstes, kämpferisches Dokument dieser Zeit. Das Polish Ministry of Infor- mation hat auf diesen 615 Seiten die Naziuntaten vom 6. Oktober 1939 bis zum 30. Juni 1941 aufge- zeichnet und dargestellt. Das Buch beginnt mit dokumen- tierten Berichten über die Morde an der Zivilbevölkerung während der militärischen Besetzung des unglücklichen Landes; es vermit- telt Rechenschaftsberichte über Massenermordungen und -Exeku- tionen während der Berichtszeit (in einem Zeitraum von zwei Mo- naten wurden täglich 1576 Polen ermordet), über Torturen, Behand- lung von Gefangenen. Man erfährt, was in den Konzentrationslagern vorgeht. Das Geiselsystem, die Razzien, Haussuchungen, die bru- Jetzt ist die Zeit solide Anlagen in guten Aktien und Obligationen zu noch niedrigen Kursen u. bei günstiger Verzinsung vorzunehmen. Was soll man kaufen? Wir laden Sie zu einer unverbindlichen Besprechung Ihrer Anlage-Angelegenheiten ein. Gewissenhafte Ausführung aller An- und Verkauf sauf träge KURT WERNER & CO. 52 Broadway DIgby 4-6494 New York City FRED J. HERRMANN tale Misshandlung polnischer Frauen und Mädchen sind in dem Schwarzbuch beschrieben, das gleichzeitig über die von den Deut- schen betriebene Entpolonisierungs- politik berichtet, um deutschen "Kolonisatoren" Platz zu machen. Ein besonderer Teil des Buches behandelt die furchtbare Lage der Juden: Demütigungen, Massakrie- rungen — (am 1. Dezember 1939 wurden in Warschau in einem Hause allein 53 Juden von den Nazis ermordet) — ihre vollkom- mene Enteignung, Austreibung, Ghettisierung. Die Religionsaus- übung wird ihnen unmöglich ge- macht, und auf den dem Buche beigegebenen Bildern sieht man, wie die von Nazisoldaten angetrie- bene Juden grosse Lastwagen zie- hen müssen, wie man ihnen die Bärte abschneidet, wie sie unter Naziaufsicht Sklavenarbeit ver- richten müssen. Am Schluss dieses Kapitels sa- gen die Autoren (S. 252) : "The Jewish outeasts, then, must be seg- regated from the Polish outeasts. At least .there is an opportunity of trying out in fearful reality that scherne concocted by Alfred Rosen- berg—the establishment of a Jew- ish "reservation." Weiterhin liefert das Schwarz- buch dokumentarischen Beweis über die Ausbeutung der polni- schen Bevölkerung, den Existenz- kampf der verschiedenen christ- lichen Kirchen usw. Es ist bekannt, dass das polnische Nationalbe- wusstsein besonders stark ausge- prägt ist. Die Nazis tun alles, um die Polen zu demütigen. Trotzdem gibt es viele Beispiele dafür, dass selbst in dieser hoffnungslosen Si- tuation das kämpfende Polen wei- ter lebt. Für die kommende Ver- geltung ist es von ausserordentli- chem Wert, dass das Schwarzbuch die von den Hauptverantwortlichen erlassenen Verordnungen und Ge- setze nachgedruckt hat. Diese Hauptverantwortlichen sind Hans Frank aus München und der Dan- ziger Senatspräsident Greiser. Der erstere regiert im polnischen Ge- neralgouvernement mit Sitz in dem einst so schönen Krakau, der an- dere ist der Beherrscher des War- thegaus und residiert in Poseft. Das Schwarzbuch enthält 187 Bild- tafeln neben vielen reproduzierten Zeitungsausschnitten und Plaka- ten. Die Zahl der Morde wird für die Berichtszeit auf 400,000 ange- geben. Die Namen der Ermordeten und die Umstände jeder einzelnen Tat sind genau bekannt. Man muss sich vergegenwärti- gen, dass dieses grosse Werk nur einen sehr beschränkten Zeitraum von nicht ganz 19 Monaten behan- delt und daher wirklich nur einen Ausschnitt des Hitler-Terrors dar- stellt. Ueber die Juden und poli- tischen Gegner Hitlers in Deutsch- land,, Tschechoslowakei, Frank- reich, Norwegen, Belgien, Grie- chenland, Jugoslawien usw. könn- ten ähnliche umfangreiche Doku- mentensammlungen zusammen ge- stellt werden. Kein Geringerer als Präsident Roosevelt erklärte am 21. August 1942: "The Government of the United States has been aware for some time of these crimes. Our government is constantly reeeiving additional Information from de- pendable sources and it welcomes reports from any trustworthy source which would assist in keep- ing our growing fund of inf'orma- tion and evidence up to date and reliafole." Das polnische -Schwarz- buch ist ein solcher Beitrag im Sinne der präsidentiellen Erklä- rung.. Es sollte von jedem auf- merksam studiert werden. K. R. Grossmann. "Kraft sei mit Dir" Kinder im bombardierten Malta Kürzlich stand es ganz genau geschrieben, wie oft die Insel Malta seit Beginn des Kriegs bombardiert worden ist. Weit über 2000 mal. Malta ist wohl der einzige Ort der Welt, der beinahe täglich, und manchmal stündlich, Luftangriffen ausgesetzt ist. Seine Bewohner sind zu Höhlenmenschen geworden. Da;s Leben der Kinder auf Malta ist anders als irgendwo sonst auf der Welt. Die Air Raids gehören zu den alltäglichen Erlebnissen, die Ruinen der Gebäude, Plätze und Denkmäler bilden die Schlupfwin- kel ihrer geheimnisvollen Spiele, die sie ihrer zerstörten Umgebung angepasst haben. Längst haben sie aufgehört, sich vor dem dauernden Lärm der Detonationen und der ständigen Todesgefahr zu fürch- ten. Sie weinen nicht mehr über die Warnung der Sirene, die das Nahen der feindlichen Bomber ver- kündet. Wenn Gefahr im Anzug ist, wird eine rote Flagge über dem Hafen gehisst, die weithin sichtbar ist. Aber die Kinder, die im Labyrinth der verwüsteten Strassen herum- spielen, können die Flagge nicht sehen. Darum hat eine Gruppe von Jungen eigenhändig hölzerne Signale aufgestellt, die sie bedie- nen. Die einzelnen sind miteinan- der in Kontakt und geben die War- nung an die Bewohner des betref- fenden Sektors weiter. Diese Kin- der bleiben während der Angriffe auf ihrem Posten, sie kauern zwi- schen den Trümmern und warten auf den Augenblick, da sie durch ein Zeichen ihre Spielgefährten wieder rufen können. In den Höhlen tief unter der Stadt kommen die Menschen am Abend zusammen, um die Nacht in verhältnismässiger Sicherheit zu verbringen. Um den matt be- leuchteten Altar herum stehen meistens 40 bis 50 Kinder. Ein kleines Mädchen zitiert den Rosen- kranz, die Kinder antworten im Rhythmus, friedlich und ohne auf die dumpfen Einschläge der Bom- ben zu achten. Sie sind gegen Unglück gestählt. Tod bedeutet wenig, denn sie sind schon eine Etappe weiter und be- ginnen zu verstehen: auch das Sterben kann einen Sinn haben. Tod im Kampf gegen die Italiener ist gut und richtig. Das wissen sie aus Erfahrung. Wenn sie in die Unterstände gehen, sagen sie ein- ander: "Kraft sei mit Dir!" Und warten ungeduldig auf die Rück- kehr zum Spiel in Luft und Sonne. Schlaf, Adolf, schlaf! Ein paar Leute standen da und betrachteten den Mann. Er lag im Pyjama im Bett und sah aus, als ob ihm schlecht wäre. Die banalen Züge, die wirre Stirnlocke — oder Adolf Hitler bei Nacht. Die Matratze war über und über mit War Bonds bedeckt, aus denen Bajonettspitzen wuchsen und ihn piekten. Er konnte nicht schlafen. Um ihn herum war die Luft voll von guten Ratschlägen. "Was ist denn los, Adolf? Stört Dich der Krach? Na, versuch es doch mal mit Ohrenstöpseln. Da wirst Du das Rumoren in der euro- päischen Untergrundbewegung we- nigstens nicht hören." Heinrich Himmler sprachs, und schon lagen die Wachskügelchen neben ihm. Was flüstert da der Goebbels? "Vielleicht macht Dich der Wider- schein der brennenden deutschen Städte nervös. Dafür gibt es einen Augen schütz. Kaum hat man ihn aufgesetzt, schon sind die Verlust- listen wie weggeblasen. Herzlichst, Dein Joseph."' Freund Göring schlug ■ vor: "Wie wäre es, wenn Du Dich mal richtig ausarbeiten würdest > wie etwa unsere unterernährten* Ar- beiter in den Fabriken, wenn ihnen die Gestapo zusieht?" • , Die deutschen Frauen wollten, ihn in den Schlaf singen j "Das Wiegenlied der Nazi-Mutter, deren Kinder im Boden Europas modern —■ dabei kann man schon die Be- sinnung verlieren. . . Sie alle hatten Mitleid, mit ihm, der um den Schlaf des Gerechten gebracht war. Selbst die Russen, die er schon so oft besiegt und immer noch nicht besiegt hatte, riefen ihm munter zu: "Nimm doch mal ein arisches parfümiertes Blutbad (Marke: Meine Sünde), lass Dir dabei möglichst von Dei- nen angegriffenen Generälen hel- fen. ..." Die Chinesen empfahlen die Gute Erde, die am besten ist, wenn man darunter liegt. De Gaulle schlug ein Hausmittel für Magen- beschwerden vor: 10 Tropfen Vichy-Bitter. Holländer, Italiener, Norweger, Jugoslawen, die R.A.F. und viele andere mehr — sie alle bemühten sich um den schlaflosen Mann auf ihre Art. Am liebsten hätten sie ihn umgebracht, nur um ihm die ersehnte Ruhe zu ver- schaffen. Inzwischen waren die Bajonett- spitzen weiter gewachsen und in- kommodierten den Führer. Er risg die Augen auf und starrte vor sich hin. ... Mehr Leute waren hinzugekom- men und starrten zurück. Sie sa- hen ein bunt ausgestattetes Schau- fenster, allgemein bekannt als "Sleep Shop", das 22 Anregungen zum "schnellen Einschlafen" an- pries — alle erdenklichen Gegen- stände mit Ausnahme von Schlaf« pillen — mit entsprechender Be- schriftung versehen und in der Mitte die Führer-Puppe auf dem messerscharfen .. War Bond-Bett, als Symbol der Schlaflosigkeit. Sie lasen die "Ratschläge", die teilweise wörtlich oben zitiert sind. Jemand sagte: "Das ist eine doli« Reklame. Den .Augenschutz muss ich mir gleich kaufen. Solchen politischen Gratis-Unterricht lässt man sich gefallen. . . ." Das Ganze war in der Sixth Avenue, Ecke 45th Street, zu sehen. Und wenn es noch nicht weggeräumt ist, so spukt es dort heute noch. ... T. P. Qttarcjras & Go. fjuwelen ANKAUF VERKAUF Umarbeitungen - Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone NEW YORK ELdorado 5-5440 655 FIFTH AVENUE (Corner 52nd Street) ERNEST TEPPEL früher Inhaber der Fa. Mayer & Teppel, Wien-Paris hat sich mit SCHULSTER 574 FIFTH AVE. (at 47th St.) - Tel.: LO 3-1437 associiert und führt nun auch ein reichhaltiges Lager fertiger ANZÜGE und MANTEL .in wunderbarer Ausführung und Qualität. Er wird jedem Anzug ausser Passform auch den Geschmack und Chic geben, wofür er als führendes Haus in der Schneiderei internationalen Ruf erlangt hat. Anzüge und Mäntel ab. . $38.50 Cashmere Mäntel ab ...$65.00 Anzüge nach Mass ab . .$75.00 Friday, October 23, 1942 A U F 1 A U 3 In Buenos Aires brachte die Freie Deutsche Bühne .soeben Lü- lian Hellman's Schauspiel " Watch On the Rhine" unter* dem Titel "Die Unbesiegten" in deutscher Sprache zur Erstaufführung. Das Äntinazi-Stück hatte einen un- erwarteten Erfolg bei Publikum und Presse. Nur das lokale Nazi- Matt, die "Deutsche La Plata-Zei- tung", griff die Aufführung scharf •n. Obwohl Argentinien nach wie vor "neutral" ist, wurde auf den Erfolg der deutschsprachigen Auf- fihrung hin eine spanisiJie Pro- ilktion erwogen. Lilly Erdoedy vom Budapester Lustspiel- unK Innerstädtischen Theater, hat die Direktion des New Yorker ungarischen Feszek-The- «|«w übernommen und soeben die Spelxeit mit der neuen Operette TW Paul Abraham, unter persön- licher Leitung des Komponisten eröffnet; Geza Herezeg hielt eine Begrüssungsrede. Im Laufe der Spielzeit sind Uraufführungen von Sticken von Franz Molnar, Geza Herezeg, Melchior Lengyel, Hans Habe, Ladislaus Vadnay, Ladislaus. JPWer, Ladislaus Bus Fekete und Andrea* Solt vorgesehen; als Gast- regisseure wurden Melchior Leng- yel, Geza Herezeg, Paul Abraham lind der Filmregisseur Gabriel Pas- ml gewonnen. Dem Ensemble ge- hören u. a. an: Otto Rado (Buda- peeter'Lustspieltheater und später Berliner Kulturbund) und Hella Crwley-Karpathy (Wiener Volks- theater). In Bogota, Colombia, gelangt in diesen Tagen die Johann Strauss'- •che Operette "Die Fledermaus" eh Veranstaltung der "Freien &mtereicher" im Teatro Colon 7.ur Aufführung. Die Inszenierung lei- > tet Eugen Strehn, Dirigent ist Herbert Fröhlich, Vaily Lindholm die Adele und Heini Sorer der Froeeh. Erwin Piscator wird die neue - Spielzeit seines Studio Theater am i1?. November mit dem Schauspiel "Winfor Soldiers" von Dan James «öffnen. Das Stück handelt vom Kampf der Untergrundbewegung In Europa, und zeigt, wie ein Nazi- Truppentransport auf seiner Reise Ten Jugoslawien zur russischen Front von mutigen Freiheitskämp- . fern in der Tschechoslowakei, ' Oesterreich und Polen sabotiert liltä aufgehalten wird, so dass, wenn er endlich am Ziel eintrifft, seine Verspätung die Nazi-Offen- sive über den Haufen wirft. Mit- wirkende des von Shepard Traube inszenierten Stückes sind: Dolly Haas, Herbert Berghof, Hugo Haas, Herbert Frendt, Paul Marx, Lothar Reivalt und andere. Paul Gordon bereitet in Gemein- schaft mit "France Forever" die Produktion des Schauspiels "The Marseillaise" eines anonymen Au- tors vor; die Erstaufführung wird Ende November in Los Angeles stattfinden. Wladimir Sokoloff wurde für eine Hauptrolle ge- wonnen; mit Conrads Veidt und dem französischen Schauspieler Dalio wurden Verhandlungen auf- genommen. Von Egon Ranshofen - Wert- heimer wird Anfang November im Verlag von W. W. Norton ein Buch "Victory Is Not Enough, the Stra- tegy of a Lasting Peace" erschei- nen, das die Probleme des Ueber- gangs und der Nachkriegsorgani- sation und die Notwendigkeit einer besseren internationalen Organisa- tion, als es der Völkerbund war, behandelt. Einen grossen Teil des Buches wird die Frage "What to Do With the Germans?" einneh- men. Ranshofen-Wertheimer lebt seit 1940 in den Vereinigten Staa- ten und ist jetzt Professor of In- ternational Affairs an der Amer- ican University in Washington, D. C. Desiderins Pupp, der letzte Chefredakteur des "Neuen Wiener Journals", hat im August Mar- seille mit einem Visum für .Ar- gentinien verlassen, das ihm auf Veranlassung- des Sternwarte-Di- rektors von Buenos Aires gegeben worden war. Papp ist nämlich im "Nebenberuf" Astronom. Eleonora von Meridehssohn teilt uns mit, dass sie in dem Schau- spiel "Ladies in Reitirement" (Con- tinental Comedy Theater) nicht mitwirkt. Annaliese Landau wird auf Ein- ladung des Emergency Army Re- lief Fund ihren Abend "A n E ve- nin g of Forbidden .Musir" in Al- ban y, Troy und Schenectady ver- anstalten. Mitwirkende: Masha Ben ja, Bjoerne Andressen, Kurt Adler und Otto Staeren, In der berühmten U.S. Military Academy West Point sprach dieser Tage Dr. Robert M. W. Kempner über "Techniques of International Administration". Der Gedichtband "Meine Wan- derungen" von Ivan Hellhut, des- sen. Erscheinen vom "Aufbau" be- reits vorangekündigt worden ist, wurde soeben veröffentlicht. Arn vergangenen Sonntag gab Jan Kiepura unter den Auspizien des French War Relief ein Kon- zert in der Church of the Good Shepherd in Hollywood. Als Sprecher traten die Reverend Fathers dieser Kirche sowie der Vertreter der genannten Organisa- tion vor ein christliches Publikum. Das Gesamterträgnis dieses Kon- zerts zuzüglich des Ergebnisses der während der Veranstaltung vorgenommenen Sammlung wurde vom French War Relief zur Hilfe für die bedürftigen Juden in Frankreich gestiftet. Die Tiroler sind nicht mehr lustig! Nachstehender Brief ist aus Tirol hinausgeschmuggelt worden. Er war an einen Freund in der Schweiz gerichtet. "Ich will versuchen, Ihnen ein Bild von der hiesigen Lage zu ge- ben. Als Sie uns im Mai 1941 be- suchten, wunderten Sie sich, wie wenig man in Innsbruck vom Kriege merkte. Das hat sich grund- legend geändert. - Obwohl wir weit von der Front entfernt sind, spürt man jetzt den Krieg in Innsbruck und in ganz Tirol sowohl die Auswirkungen der Bomben im Westen Deutsch- lands als auch der Kämpfe im Osten. Aus dem Westen bekom- men wir die 'Bombenfrischler', wie diese Evakuierten genannt werden. Aus dem Osten aber gelangt Wag- gonladung über Waggonladung von Verwundeten aus allen Teilen Deutschlands hierher. Nur unsere Tiroler, die gewiss nicht im Zill er- tal oder am Fuss des Berges Isel geboren sind, um im Tal des Terek oder am Fuss des Elbrus im Kaukasus begraben zu werden, diese Jungen kommen auch als Verwundete nicht heim. Man hält sie mit Absicht fern, um keine Un- ruhe in der Bevölkerung aufkom- men zu lassen. Als ob die Unruhe zu verhindern wäre, für die es manche Gründe gibt! Es beginnt mit der Verpflegung. Seit Beginn des Krieges gegen Russland fehlt es an allen Lebens- mitteln, zu denen man laut Be- zugsschein berechtigt ist. Dabei hat man uns, genau wie im ersten Weltkrieg, erzählt, - dass die Ukraine uns mit Fleisch, Getreide und Eiern versorgen würde. Das schlimmste aber ist, dass jetzt mit den Zwergwirtschaften Schluss gemacht wird und Zehn- DIE ZEIT fl im ihm j * DER FEST-GESCHENKE BEGINNT! Bereits am 3. Dezember f^ngt mit den Chanukkah- Feiertagen die Zeit der Fästgeschenke an; aber schon jetzt werden die ersten Geschenke eingekauft. Beginnen Sie deshalb rechtzeitig mit Ihrer Feiertags- werbung. Mehr denn je wird der Aufbau ein wertvoller Ratgeber beim Einkauf der Festgeschenke sein; mehr denn je werden unsere Leser dankbar für jede Anre- gung sein, die ihnen der Anzeigenteil des Aufbau bietet. Wir wollen Ihnen helfen, Ihre Feiertagswerbung wir- kungsvoll auszugestalten. Wir bringen in den nächst- folgenden Ausgaben Anzeigen unter einer besonderen Rubrik Das schöne Fest-Geschenk u Sicher wollen auch Sie sich an dieser Sonderwerbung beteiligen. Wir bitten deshalb um Ihren Bescheid, wann unser Vertreter bei Ihnen vorsprechen kann, um Sie mit dieser interessanten Werbung näher vertraut zu machen. "AUFBAU" ADVERTISING DEPARTMENT 67 W. 44th St., N. Y. C. Phone: VA 6-3168 tau sende unserer Kleinbürger nach der Ukraine verpflanzt werden sol- len. Aber gerade an dieser kleinen Scholle hängen die Aelpler, die man jetzt aus dem eigenen Land in die Ukraine jagt, aus der sie, so- bald wir uns einmal totgesiegt ha- ben werden, nicht lebendig zurück- kehren werden. Im vorigen Krieg hat es wenig- stens an Kartoffeln nie gemangelt. Und wenn schon nichts anderes da war, ein Viertel Wein hat es in Tirol immer gegeben! Jetzt saufen den Wein die deutschen Offiziere und die Nazi-Beamten, und wir müssen zusehen, wie der rote Ti- roler Wein weggeführt wird! Dass bei der Ernährungslage mit Sommergästen nichts zu machen ist, können Sie sich den- ken. Aber der Führer hat uns ja dieser Sorge enthoben, indem er Urlaub in diesem Sommer 1942 verboten hat. Selbstverständlich werden Nach- richten unterdrückt, nach denen sich Bauernsöhne, die in Schu- lungslagern für den Osten ab- transportiert werden sollten, ver- barrikadiert haben, aber der Geist I des Freiheitskämpfers Andreas Hofer ist deswegvn noch nicht tot. Nur kann er sich oft nicht anders als in Spott und Hohn Luft mächen. Die Unzufriedenheit ist allgemein, denn nicht nur haben die Nordtiroler die Abtretung Süd- tirols an die 'Katzeimacher', die jetzt auf einmal Bundesgenossen sind, nicht verwunden, aber auch die Südtiroler, die sich von Hitlers Versprechungen, im Lande angesie- delt zu werden, verlocken liessen, sitzen, soweit sie nicht in Polen oder im Protektorat auf gestohle- nen Bauerngütern angesiedelt wur- den, immer noch wütend in deut- schen Schulungslagern herum und warten auf Gott weiss welche» Wunder. So wie die Situation aus- sieht, ist sie verdammt der im Jahre 1918 ähnlich. Lassen Sie mich nicht vergessen, Ihnen für den mitgesandten und sehr willkommen gewesenen Käse zu danken. Die Löcher im Emmen- taler haben wehmütige Bet räch tun gen über unsere Kleider aua- gelöst____* B.C.- Too little; t<><> late; too bad! There still is time to buy U. S War Bonds and Stamps. \Yenn DvAVey ' tuXe G.G.G . {abriete Mlch»el«- Brook a.aL'r. Röchet' Ster». * , S»1- ,WsCV-*"*• »"£.*-<>« p"k- Tv* *rr;: •\ U und bequem g , ^in unsere wotien a»ch ^ ie'm«oUene ^"keriWaren, in . noch *u v^Vannten ™ar n.Aen S*e ren , , narionat beka'» n. Denken grossen e«, Farben und G ^ pQint .erschienen ^ ere KVeidungst ^ gerungen- . ____r Aaran - w.recbnvng immer oa y^ine »ecec handge=*ne, 1 Bread- way ( Ecke -!!. Str.), Stock; Brooklyn: 587 Fv.lton St.., i*,ckc. Flatbus.h Avenue, na hr B. VI /i'. DeKalb Ave. Slaüon und I.R.T. Nev'ms St. Slntion. Vermeiden Sic, dass 1 hl' 11aar "gvbleirht." aussichl, und be- nutzen Sie (' ia i i'ifl. Ich empfehle den AKT B K A 11 T Y SALON, 145 W. 15. Str., zw. Broadway und 8t.li Ave., BR0-1338. I fie gesamte Behandlung kostet nur ,$1.50 (regulär $5). Das Ge- schäft ist von 9 a. m. bis 9 p. m. : geöffnet. 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Letters to the Editor Im Lager von Ferramonti Vor einigen Wochen las ich in Ihrer Zeitung eine Notiz über die Möglichkeit, Lebensmittelpakete an Internierte in das Lager von Fer- ramonti (Italien) zu schicken. Ich selbst war dort viele Monate lang interniert. Als ich das Lager ver- liess — das war Ende Februar 1942 — war die Verpflegung der Insassen bereits so unzureichend, dass man die Dringlichkeit von Paketsendungen gar nicht genug betonen kann. Es dürfte in diesem Zusammen- hang interessieren, dass in der Zeit vom Juni 1941 bis zum Februar 1942 nur sieben Personen die Aus- wanderung gelang. Einer ging nach Brasilien, 6 weitere nach Cuba. Mir ist auch nicht bekannt, dass seit dem Februar 1942 weitere Flücht- linge dort herausgekommen sind. Dieser traurige Umstand erklärt sich vor allem durch die Unfähig- keit der dortigen jüdischen Organi- sation, der Delasem, die z. B. über den Schiffsverkehr zwischen Spa- nien-Portugal und Amerika völlig unorientiert war und glaubte, dass dieser längst eingestellt sei, als der Joint anfing Schiffe zu chartern. Die Delasem stand mit dem Joint überhaupt nicht in Verbindung. Wenn sich trotzdem etwa 200 Ju- den aus anderen Lagern teils nach Spanien, teils nach Portugal retten konnten, so lag dies ausschliesslich an den hervorragenden Leistungen der "Opera San Raffaele", der Or- ganisation des Vatikans, die ohne Unterschied des Glaubens unzäh- ligen Menschen geholfen hat. Sie war es, die zahllosen Menschen die Auswanderung nach Brasilien er- möglichte; sie rettete viele Flücht- linge aus Jugoslawien und be- wahrte andere, die illegal über die Grenze nach Italien gekommen wa- ren, vor dem Gefängnis. . . . Franz Loeb (Tiscornia). VERKAUF nicht abgeholter Anzüge und Mäntel $5 - $10 - $15 (Urspriingi. ?:$"> bis S/5) N>w Yorks berühmter Pfand- leiher etabl. 1882, bietet Ihnen erstkl. Anzüge u. Mäntel, dar. die berühmt. 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Lei- der muss ich Ihnen von einem Vor- kommnis berichten, welches un- liebsame Störungen in dem sonst so idealen Erholungsort verur- sachte. Dieses Jahr war Lake Placid viel mehr als früher von Immigranten besucht. - Das dort wöchentlich einmal erscheinende Lokalblatt brachte an drei auf- einander folgenden Terminen No- tizen, welche den Eindruck er- wecken mussten, dass wir dort un- erwünscht seien. Man tadelte das laute Sprechen in deutscher Spra- che und die verkehrsstörenden An- sammlungen auf der Main Street. Diese Hauptstrasse, in der sich die massgebenden Geschäfte befinden, ist sehr schmal und besitzt nur einen einseitigen Gehweg, da die gegenüberliegende Seite hügelig aufsteigt. In der Mitte der leb- hafte Autoverkehr. Dadurch er- geben sich natürlich Stauungen im Fussverkehr, die selbstver- ständlich nicht allein durch Refu- gees hervorgerufen, ihnen aber in den erwähnten Artikeln aus- schliesslich zur Last gelegt waren. Diese fremdenfeindliche Polemik zog die Abreise vieler Refugees nach sich. Ich nahm nun selbst Gelegen- heit, mit dem Bürgermeister Luke L. Perkins über diese Angelegen- heit zu sprechen und bat ihn, mir offen zu erklären, ob in Zukunft der Besuch von Refugees in Lake Placid erwünscht sei oder nicht, und ferner, ob die dortigen Ein- wohner sich mit den Ausführungen der Zeitung identifizierten. Seine Antwort erbat ich mir schriftlich zu geben mit dem Hinweis, dass ich sie in Ihrem Blatt veröffent- lichen will. Ich bringe sie hier im Auszug: "The whole world is niade up of good and bad people. We have tliem in our vi 1 läge and some come to visit us during sumrner. . . . ......TUE ALPINE FLEISCHMANN S F. ANSTETT l'lione 125 Schön izwisvh. hohen Tannen gelegen. Inmitten herrlichem Park. Geraunt, heizbare Zimmer, teilweise m. Bad. Gute Betten. Fliess. w. u. k. Wasser. Aufenthaltsräume. Erstklassige euro- päisch-amerikanische Küche. Ver- langen Sie Prospekt. Ganzjähr, geost'n. The trouble that happened thii summer was due to both sides wanting to have their own way. There are many simple xules that govern many daily lives and when people learn these and obey them, there is not much chance for trouble." G. 8. Refugees in Schottland Nach all den trüben Berichten aus Europa wird es Sie freuen zu hören, dass sich die Verhältnisse für die Refugees in Schottland im letzten Jahre wesentlich verbessert haben. Dank des tatkräftigen Ein- satzes vieler guter Menschen, .wie des Bischofs von Chichester, Lorj Wedgwood, Miss Rathbone und anderer ist der grösste Teil det Refugees aus dem Internment ent- lassen worden. Auch die Quäke* haben sich in diesen schwierigste» Zeiten wieder besonders bewährt. Jetzt hat das Arbeitsministerium unter Bevin fast alle unsere Freunde in den Arbeitsprozess ein- gegliedert. Unsere schottischen Mitarbeiter haben uns durch grosse Freundlichkeit und Hilfsbereit- schaft das Eingewöhnen erleich- tert. Selbst sehr alte Leute siid wieder in den Produktionsprozess eingeschaltet worden, um jüngere Menschen für die Armee frei zu stellen. Nachdem der grösste Teil Schotts lands als "Protected Area" erklärt wurde, befinden sich die meisten, Emigranten in Glasgow, das sich durch besondere Gastfreundschaft auszeichnet. * Das werden auch die neueinge- troffenen amerikanischen Soldatm empfinden, die mit grösster Herz- lichkeit aufgenommen und so gut bewirtet werden, wie es die Ratio«: nen erlauben. So gross ist die At- traktion der flotten amerikanischen Soldaten, dass bei der kürzlichen Eröffnung des amerikanischen Klubs in Edinburgh hunderte sonst unnahbarer Schottinnen ihre1 Schüchternheit überwanden und den Klub stürmten. Sollte einer der Leser des Auf- bau mit den amerikanischen Sol- da ten nach Schottland kommen, so werden wir uns freuen ,ihm das j Einleben zu erleichtern. Julius Schwarz (Glasgow), —. Washington, D.C— Wenn Sie Ihr Weg n. der Haupt- stadt Washington, D.C., führt, finden Sic trotz allgemeiner t'iberfül- lung gutes u. preiswertes Zimmer bei Mrs. MARTHA ARON 1362 PARKWOOD PLACE, N.W. Tel.: Columbia 4972. LONDON HILL HOTEL,LÄKEWOOD, N.J. Hoch in Pills: und Buchenwald gelegen — mit Reginald Clarry hat soeben im Unterhaus den Kriegsminister, Sir James Grigg, angefragt, ob er nicht gedenke, die Ausweise jener englischen Soldaten abzuändern, die ausländischer Herkunft seien. Sir James Grigg sagte zu, es in Erwägung zu ziehen. Damit geht vielleicht bald ein Wunsch aller Pioniere deutscher und österreichi- scher Abkunft in Erfüllung. Bis- her war in ihren Militärpapieren vermerkt, welcher Nationalität ihre Eltern angehören; und da kein internationales Gesetz die- jenigen schützt, die gegen ihr ein- stiges Vaterland kämpfen, so wäre diese Auslassung resp. Streichung in den Pässen sehr angebracht. * Mr Justice Croom-Johnson hat vor einiger Zeit im Londoner "High Court" die bessere Ueberwachung von Refugees gefordert, woraufhin ein Polizei-Offizier der englischen Presse erklärte, die Ausländer be- nehmen sich vorbildlich. "Wir be- wachen alle in England lebenden Ausländer, besonders die Deut- schen und Oesterreicher, sorgfäl- tig", sagte er, "aber wir haben ctue selten Gelegenheit gefunden, gege.fi irgendeinen einzuschreiten." Er fuhr fort, dass man die Zahl der deutschen "und österreichischen. Emigranten auf 60 bis 70,000 schätze und dass die Mehrzahl hochklassige Spezialisten seien, die wichtige Kriegsarbeit leisteten. Pem„ Ein Kalender gratis & Der jüdisch-englische Kalender für Jahre . . . Alle jüdischen Daten 1925-^9 ... Alle jüdischen Feierlage bis 19ßJf. Verlangen Sie ein gratis Exemplar per Pustkarte oder Brief adressiert an. H. J. HEINZ CO, Oept, J-A PITTSBURGH, Pa» Kiil<- ,schreiben Sie Ihre He,Stel- lung in Kngliseli Ii. Ihre Adresse; deutlich leserlich. NIEDRIGE SPESEN NIEDRIGE PREISE Er.STKL. WARE FACHMÄNNISCHE BEDIENUNG No guilty Babies I have been requested to testify before a United States Senate Committee on aliens, This will be part of my testimony: An allen is determined by what he thinks, not where he was born, ^merica is more than a strip of land. Its Constitution was drawn to be as broad as the human spirit and as high as hopes of men could soar. In our country a man is judged not by where his parents saw the light of day, but by whether he, himself, values the light of freedom. On a new battlefield in Bataan, the forces defending our flag prove that a man is an American, not by the eolor of his skin but by the feeling in his heart. A hundred old battlefield« prove that an Amer- ican is a man wha will take no man as his master and, therefore, wants no man as his slave. That is our national history. By breaking other men'» chains we freed our own soul. This Government of the people is open to every race and creed. America did not reject its present traitors. They rejected America. Guilt is personal. And so is in- nocence. There are many guilty men buL never a guilty people or race, The subversive groups of this country have members of every race and creed, yet" the over- whelming majority of every race and creed is loyal to our flag. The punish'ment for the traitors inust be for their aefcs, not for their b'irth. American« settled the matter at Valley Forge over 160 years ago: that, in these United States there i-au never be a g'.ilty baby. WAl.TIW WIXCHKI.r., Dailv Micn»r. April :t. I'.M; Germatt refugees were not fcreated like Italians in the reclas- sifii*at'ii)n of enemy aliens for two reasotih, which may soon he stated pttbliely by an official. (1) .: Insuf- fivieat Cooperation in the war ei'forfc; (2) ; The .arrogant '.»t some of their apokesmen, WAIvri-n« WlNf.llKl.l,, Daily Mi-'i h , 8, 1'.»« 6> Vi* ein- und zweireihig reine Wolle, in allen Grössen und Farben. Erstklassige Aende- rungen kostenlos, Unser neues Credit- tystem erleichtert Ihnen den Einkauf CLOTHIERS 1 UNION SQUARE Tel.: Al.gomiuin 4-1 Ift;! Täglich geöll iiel. bis 7 k* 11. St., l. Stock, Suite 20! Re,siileiice : W Adswortli 8-1M148 l'Xvi,. .......... Somitiiss 1.1-1 l'. M Fuss-Leidende— Kommt zu TREE MARK zur Erleichterung . Leiden Sie nicht länger! IE verspüren die grösste Erleichterung. TREE MARK empfiiehlt einen Schuh, in dem eine besondere Leiste ein- gearbeitet: werden kann. (Siehe Abbildung.) Auf diese Weise werden Füsse und Körper in richtigem Gleich- gewicht gehalten, schwache Knöchel gestützt, und die Muskeln, die das gesamte Körpergewicht tragen, geschont. 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Jedes Wort, das Sigrid Undset sprach, war ein Protest gegen das furchtbare Geschehen in dieser Zeit. "Ich kenne das Leben von Alfred Nobel," meinte sie, "ich Weiss nicht, ob es jetzt Interesse hat, verglichen mit den umwälzen- den Ereignissen von heute". Ihr Englisch hat den harten und zugleich melodischen Akzent der Norwegerin. Ihre hellen, traurigen Augen blicken meist über mich weg. "Ich wollte das Leben Nobel's gerade vom heutigen Standpunkt beleuchten," erklärte ich. "Nobel hat die Entwicklung unheimlich vorausgesehen. 'Wenn die Welt in dreissig Jahren nicht völlig neu organisiert ist, muss sie wieder in Barbarei versinken' — mit dieser Prophezeiung Nobel's beginnt das Buch und das letzte Kapitel 'Sec- ond Death of Alfred Nobel' zeigt, was die Welt aus seinen Explosiv- stoffen gemacht hat — und was aus seinen Preisen. Ihr Kampf, Mrs. Undset, für den Friedenspreis Ossietzkys, gegen den Hamsun Stellung nahm, spielt darin . eine wesentliche Rolle. Wie würden Sie Hamsuns Stellung zu den Nazis erklären ?" Da erst begann sie lebhafter zu sprechen: "Ich habe von diesem Mann nie etwas anderes erwartet. Alles, was er schreibt, hängt ausschliesslich mit seinem Minderwertigkeitskom- plex zusammen. Der bestimmt sein ganzes Werk und sein ganzes Le- ben. Hamsun ist kein gentleman." "Sind Sie ihm persönlich be- gegnet?" "Das habe ich immer vermie- den." "Ihr Verhalten im Falle Os- sietzky muss die Nazis besonders gegen Sie aufgebracht haben —" sie nickte — "und doch glaube ich, mr.n hätte Sie mit Freuden gefei- ert, wenn Sie Ihren Standpunkt geändert hätten". "Das ist es," stimmte sie bei, "deshalb habe ich Norwegen sofort beim Einmarsch der Deutsehen verlassen. Freunde sagten mir, die Nazis würden eine freundliche Radio-Erklärung von mir wollen — niemals hätte ich eine solche ge- geben. Ich war dann der erste nor- wegische Autor, dessen Bücher vvruotvn wurden.'' Das stellte, sie in einem Tone fest, als ob diese Ehre der Verleihung des Nobel- preises gleich käme. "Ihr Heim in Lillehammer soll zerstört worden sein?" "Nein," erwiderte sie, — "Nazis sind darin eingezogen". Ich -wünschte in dem Augenblick, "Na- zis" hätten den Klang ihrer Amerikanische Biiclier u. Magazine ItcsU'ilunircn und Subskriptionen werden pünktlichst, zu Vcrlegcr- Prcisen ausgeführt. Mary S. Rosenberg 235 WEST lOHth ST. AC 2-3398 Wir brauchen dringendst Deutsche Bucher i und zahlen wirklich hohe Preise jSchoenhof Book Co. (Est. IS."«) 1280 Mass. Ave., Cambridge, Mass. «Paul Mueller (früher Wien), Manager ' y Die einzige Buchhandlung Amerikas, )/.«pvzi.ilis. in 37 Spracheil. Stimme bei diesem Wort hören können. "Ich bin dann über Russland nach Amerika gekommen," fuhr sie fort, "es ist über zwei „Jahre her". "Was für einen Findruck hat Ihnen Eussland gemacht?" "Mir schien es damals sehr arm — das ärmste Land, das ich mir hätte denken können. Wir wuss- ten nichts von den Rüstungen Russlands. Und die Deutschen wussten es auch nicht — Gott sei Dank." "Hatten Sie nicht Ihre Nobel- Medaille dem finnischen War Fond gegeben?" (Diese Goldmedaillen haben einen Wert von etwa 1500 Dollar.) "Ja," sagte sie — "das taten wir alle." "Haben Sie noch Nachrichten von Norwegen?" "Manchmal — über Schweden. Es geht furchtbar schlecht, wie überall in Europa. Niemand kann ausdenken, wann es vorbei sein wird." "Wollen Sie dann zurück?" "Natürlich möchte ich zurück nach Norwegen, wenn es wieder frei sein wird." "Und wie fühlen Sie sich hier, in Amerika?" "Es ist vieles hier, das ich liebe. Den Sommer verbringe ich immer in New England. Dort fühle ich mich besonders wohl — in Gesell- schaft von einfachen Leuten. Hier wird so -viel Zeit verschwendet — ich hasse Leute, die Zeit ver- schwenden." Da freilich meinte ich, gehen zu müssen. Ich schaute auf das be- gonnene Manuskript: "Sie schrei- ben ein neues Buch, Mrs. Undset?" "Ich spreche nicht über unvoll- endete Arbeiten." "Darf ich Ihnen mein Nobel- Buch schicken?" ". . . aber ich verspreche nicht, es zu lesen." "Vielleicht interessiert Sie der zweite Teil mehr als der erste. Vielleicht schauen Sie, was über Sie darin vorkommt." "Das interessiert mich am we- nigsten." "Ich glaube, Mrs. Undset, auch das ist sehr originell. Die meisten Schriftsteller, die ich kenne, lieben es, über sich selbst zu lesen." "Das können nur Leute sein, die nichts Wichtiges zu tun haben. Good bye. . . ." Es war ein starker Eindruck, in so harter, ablehnender Form so viel Gutes zu hören. Ich sage Sigrid Undset Dank dafür. Hertha Pauli. Lebensgeschichte eines Europäers Von CURT RIESS Der junge Verlag L. B. Fischer hat ein schönes und würdig aus- gestattetes Buch herausgebracht, das viele von uns, das heisst von uns ehemaligen Europäern, interessieren wird. Es ist The Turning Point", von KLAUS MANN. ($3.00.) Es ist die Lebensgeschichte eines ehemali- gen Europäers. Es ist vielleicht nicht immer richtig, über die Bücher persön- licher Freunde zu schreiben, ins- besondere nicht über ihre Memoi- ren. Ich kannte Klaus Mann gut genug, um befürchten zu müssen, dass mir sein Memoirenband nichts Neues bringen würde; ich stand und stehe den Dingen, die ihn be- schäftigen, vielleicht zu nahe, um die richtige Distanz zu haben. Meine Befürchtungen erwiesen sich als falsch. Dieses Buch, von dem ich annahm, dass es unmög- lich etwas mir Neues enthalten könne, wurde mir zur spannenden Lektüre, die ich — wie sagt doch der gebildete Kritiker? — nicht aus der Hand legen konnte, bevor ich sie beendet hatte. Dieses Buch ist in der Sprache geschrieben, die Klaus Mann spricht. Während man die Sätze liest, glaubt man, ihn zu hören oder, vielleicht besser noch, Frau Katja Mann, seine Mutter, deren besonderen und gepflegten Plau- derton Klaus übernommen und ausgebaut hat. Er schreibt übri- gens ein vortreffliches Englisch — es ist leicht, flüssig, voll von sprachlichen Feinheiten und klei- nen Beleuehtungseffekten, amü- sant und gelegentlich süffisant, nie billig und immer ernsthaft. Die Handlung des Buches spielt — wie könnte es auch anders sein — viel im Dause von Thomas Mann, in München, in Küssnacht, :n Princeton, in den Pacific Pali- sades. Der "Zauberer", wie ihn seine Kind'er und seine guten Freunde nennen, spielt eine grosse Rolle in diesem Buch. Wir lernen ihn kennen, seine Gewohnheiten, seine Art zu reagieren, seine Ideen. In gewissem Sinne ist er die Hauptfigur des Buches, vielleicht mehr als der Autor selbst. Könnte es anders sein? Beherrscht jener aussergewöhnliche Mann nicht das Leben fast aller Menschen, die sich auch nur seine guten Freunde nennen, in geradezu erstaunlichem Masse ? Aber es gibt in dem Buch von Klaus Mann mehr. Klaus, indem er sein Leben beschreibt, beschreibt eine ganze Epoche deutscher, euro- päischer Entwicklung, beschreibt die Menschen dieser Entwicklung. Krieg, Inflation, die Jahre der Weimarer Republik ziehen an uns vorbei. Da sind Andre Gide und Cocteau. Klaus Mann spielt Thea- ter und debattiert mit den Sur- realisten in Paris. Er macht eine Weltreise und er nimmt an einem Schriftsteller-Kongress in Moskau teil. Er interessiert sich für vieles, er nahm an vielem teil und manch- mal scheint es, als habe er seine Energien zerspalten, als mangle ihm die Konzentration und Fähig- keit, sich hinter eine ganz be- stimmte Aufgabe zu setzen. Viel- leicht war das bis zu einem ge- wissen Grade so. Vielleicht war er letzten Endes eine lange Zeit nicht "ernsthaft" genug. Aber wenn es so war, war er nicht auch dann ein Kind unserer Zeit, ein Kind der Zeit, die er in seinem Buch festhält ? München, Berlin, Wien, Prag, Moskau, Paris — immer wieder Paris — New York. Klaus Mann war (und ist) ein Weltbürger. Dies ist das Buch eines Weltbür- gers. Man kann die Seiten, die von Europa handeln, nicht ohne Wehmut lesen. Es war doch schön. Wird das alles wiederkommen? Man missverstehe mich nicht: Klaus Mann hat kein sogenanntes repräsentatives Buch geschrieben. Er konnte das garnicht, denn er war nie repräsentativ (etwa für die deutsche Jugend). Er war immer ein outsider ijnd war sich dessen stets bewusst. In Deutsch- land wuchs er heran, ein gebilde- ter, kultivierter, junger Mann, in einer Zeit und in einem Land, wo man Bücher zu lesen für nicht mehr allzu wichtig hielt. Er ging aus Deutschland heraus, gereift und voll von politischem Ver- ständnis, und voll von Warnungen, was der Fascismus unternehmen würde — in eine Welt, die schlief und nicht gewarnt werden wollte. Hier wie dort outsider. Obwohl Klaus Mann erst 35 Jahre alt ist, ist dieses Buch, im Grunde genommen, seine zweite Biographie. Die erste schrieb er, kaum dass er zu schreiben begon- nen hatte. Man nahm sie nicht sehr ernst. Man nahm ihn — und Erika, seine Schwester — damals nicht sehr ernst. Die Geschwister Mann waren in Berlin der zwan- ziger Jahre Sehenswürdigkeiten, die Kinder eben von Thomas Mann, aber auch nicht mehr. In gewis- sem Sinne nahmen sie sich wohl damals selbst nicht ernst. Aber das alles hat sich geändert, sehr entschieden geändert. Viel- leicht war Hitler der Wendepunkt. Die beiden jungen Mann-Kinder sind besinnliche, vernünftige und —last but not least — ungemein nützliche Mitglieder der mensch- lichen Gesellschaft geworden. "The Turning Point," ist ein ruhiges Buch. Es ist älter als sein Autor. Es steckt in diesem Buche, wie in seinem Autor viel Mut und ein manchmal übermenschlich an- mutender Gerechtigkeitssinn, eine fairness, die seine Freunde an Klaus Mann so überaus schätzen. In Parenthese: Es muss bemerkt werden, dass diese Memoiren auch zu den ganz wenigen Memoiren zählen, die es mit der Ehrlichkeit halten. Klaus Mann hat darauf verzichtet, sie mit lügenhaften "Das Andere Deutschland" Die einzige überparteiliche Monats- schrift der deutschen Hitler-Gegner in Südamerika. Kampf gegen den Nazismus u. Informationen über die 5. ^ Kolonne in Südamerika. USA jährl. $1.25 Probenummer frei "LA OTRA ALEMANIA" Tucuman 309 Buenos Aires, Argentina INTERNATIONAL BOOK SERVICE K. N. Rosen kauft ganze Büchersammlungen od. einz. wertvolle Bücher in deutscher, französischer od. russischer Sprache zu guten Preisen. Schriftliche Angebote an K. N. Rosen, Box 227, Croton on the Hudson, N.Y. (Bücher u. Bibliotheken werden nach Verabredung in New York besiehtigt) Begebenheiten auszustatten. Kein Zweifel, man hätte ihm, wie vie- len anderen seiner weniger skru- pelhaften Zeitgenossen, Gespräche mit Mussolini, Stalin, Hitler oder weiss Gott wem sonst, geglaubt, ja vielleicht sogar eine turbulent« politische Vergangenheit und einen grossen Einfluss hinter den Ku- lissen (dessen sich so viele Meiyoi- renschreiber heute rühmen, weil es ja nicht zu kontrollieren ist). Vor einigen Jahren schrieben Erika und Klaus Mann ein Buch "Escape to Freedom", in dem sie das Schicksal der mehr oder we- niger prominenten Emigranten darzustellen versuchten. Damals glaubten sie — glaubten wir alle — dass mit einer Flucht aus Hit- ler-Deutschland eigentlich schon ganz automatisch die Rettung ver- knüpft sei. "The Turning Point" ist eine Revision dieses Stand» punktes. Klaus Mann hat inzwi- schen gelernt, dass diese Zeit mehr Untiefen hat und mehr Gefahren als Hitler, die Konzentrationslager und die Gestapo, dass die Probleme und die Gefahren im wesentlichen in uns selbt liegen und dass wir nicht mit ihnen fertig werden, in- dem wir uns von einem Kontinent zum anderen flüchten. Klaus Mann zweifelt wohl überhaupt, bis zu welchem Grade jeder Einzelne mit dem Leben, wie es heutzutage ist, das heisst mit den Problemen, die sich aus dem Zusammenprall ein« Person und der Aussenwelt er- geben, fertig werden kann. Sein Buch ist voll von Freunden, die nicht mit ihnen fertig werden konnten und die den Selbstmord vorgezogen haben. Aber die Tatsache, dass dieses Buch geschrieben wurde, ist ein Beweis — mehr vielleicht als Klaus Mann das selbst weiss — dafür, dass er mit diesen Problemen fer- tig geworden ist. Seine Wander- jahre — mehr als im nur geo« graphischen Sinn — sind vorbei Mit diesem, seinem neuen Werk, hat er ein Verprechen Er wird es halten. NTENSIV-KURSE Englisch, Korrespondenz, Kurzschrift, Buchhaltung Schluss-Termin für Anmeldungen: DIENSTAG, 27. OKTOBER (Näheres Seite 26) Österreicher schliessen Sie sich unserer neuen Filiale THE WORKMEN'S CIRCLE einer Brüderschaft mit einem fortschrittlichen Programm an. Schützen Sie sich u. Ihre Familie Benefits and Activities • Alle Österreicher sind zu unserem MEETING am Samstag, 24. Oktober, 8 p. m., höflich eingeladen, das im W.C. Center, 853 B'way (Cor. 1 4th St.), stattfinden wird. WORKMEN'S CIRCLE General Office Address: 175 E. Broadway, N.Y.C. — OR 4-34* Deutsche Bücher BIBLIOTHEKEN kauft zu besten Preisen Helen Gottschalk, Buchhändlerin 838 WEST END AVENUE, N. Y. C. l!il 9-9187 (von JO-.O y. in. GH 3-0K25) FELDHEIM'S JÜDISCHE BUCHHANDLUNG Generalvertrieb des SCHOCKEN Publishing House, Ltd. Tel Aviv HEBRÄISCHE und WISSENSCHAFTLICHE WERKE bereits vorrätig. — Bücherliste auf Wunsch. —— 45 Essex Street — Tel.: Gllamercy 3-5093—— Deutsche Bücher A \ Ii \ l' I von Bibliotheken >-!><> ejnzelneu Büch« tu. \ i'.ll K % I I •* :n> Privat«'. Bills '.in vehi'iniivhe oder tele Ionisch Mitteilung der Wünschn. ALFRED ROSE 8-t - 17 CUTl« ISERT IUI AI» |KKW GAHDENS, I- 1. New Yor! I'hoiiv: Virginia 7-91)79 j Mi in heuliges Angebot auf deutsche Bikhcr, Bibliotheken wird Sie bestimmt VERLOCKEN, DIESE ZU VERKAUFEN, !«' r s£hl ie vergessen bie»-'el >;a7A30tn n unter dem m[YW C | I F A N Volksecho Von 5 des Deutschen (rxVn<-r ^ p pUtNA**S In, olle" W , rles Devlt t HerausgC " pUTtfAtf* G. * • ii. v Md«y, Oeieber 23.1942 A U F I A U Stefan Heym's tschechisches Epos von 1942 lAebtr Manfred George: Iii haben mir wirklich ein gros- ses Vergnügen bereitet, als Sie Mich baten, Ihnen ein paar Zeilen %|ber "H 08 tag es", den Roman von jteftn Heym (erschienen bei G. f. Putnam's Sons, New York), zu Schreiben. Dadurch bin ich zwar l* meinen sonntäglichen Ausflug Ekommen, aber ich bedaure das ineswegs. Sie werden mir ver- leihen, wenn ich Ihnen nicht die übliche Kritik schicke. Aber die ifciast Stefan Hey'ms und das fhema seines Buches liegen mir zu iihr am Herzen, und um wenig- stes einen Teil meiner Empfin- dungen auszudrücken, möchte ich mich lieber gleichsam zwanglos mit Ji»«n unterhalten, ganz wie sei- Derzeit in Paris und Prag. Ihre Anregung gibt mir Gele- Siheit, wieder einmal festzustel- , wieviel die literarische und poralische Symbiose zwischen den Schechen und den deutschen jkhriftstellern, die bewusst am Le- M meines Landes teilgenommen zum gegenseitigen Ver- «tindnis beigetragen hat, und wie fruchtbar diese geistige Zusam- menarbeit gewesen ist. Lange vor Stefan Heym schöpften die Rainer Rilkes und Franz Kafkas, ft Franz Werf eis und Hermann itgars und viele andere Kraft , |IM dem gesunden Boden des tschechischen Landes und der Ur- wüchaigkeit seines Volkes. Das finf soweit, dass ich einmal Ed- 8K>nd Jaloux auseinandersetzen dass das Thema des Bogus" von Rilke völlig 2 der revolutionären Bewegung tschechischen "Omladina" zum des vorigen Jahrhunderts 18 zu verstehen sei. Jaloux "war aufs äusserste verblüfft, aber Ton da ab begann er Rilke's Werk .;lit grösserer Klarheit zu sehen. In seiner Art liegt der Fall Stefan Heym ganz ähnlich. Er Mr als Emigrant einige Jahre in Gr freien Tschechoslowakei. Was 'U dort gesehen und erlebt hat, macht dem Menschen und Schrift- ■teiler alle Ehre. Und da diese iffinität in den ausgezeichneten '-■HÜ gerechten Kritiken, die über "Sostages" in der amerikanischen Presse erschienen sind, nicht er- i'WSliit wurde, möchte ich sie Ih- ■mi gegenüber in diesem — leider isfnr zü kurzen — Brief zum Aus- druck bringen. Zwei grosse tschechische Dich- ternamen haben bei Stefan Heym's schwieriger Aufgabe Pate gestan- Jaroslav Hagek, der Autor 4* unsterblichen "Braven Solda- tea Schweik", und Karel Capek, jriesoiMiers in seinen Romanen, die «a Thema wie "Erste Schicht" behandeln. Wobei ich betonen »Sehte, dass diese Feststellung in ktüier Weise das grosse schrift- stellerische Talent und die ausser- wdentlich starken dramatischen Gaben Stefan Heym's herabmin- dern will. ' Wie Sollte auch ein Schriftstel- hr, selbst noch so grossen For- J'"1 es fertig bringen, eine Figur die des Janosik, dem Heym flut Recht die Führung innerhalb terrorisierten Volkes zu- schreibt, lebendig zu gestalten, ohne sich an Schweik zu erinnern? Dasselbe gilt für den architektoni- schen Aufbau des Romans. AIs Karel Capek in seiner "Ersten Schicht" den Heroismus der Berg- arbeiter von Kladno beschrieb und den einfachen Mann — den "com- mon man", um ein amerikanisches Idiom zu gebrauchen — zum wirk- lichen modernen Helden erhob, er- reichte er literarische Höhepunkte, die schwer zu übertreffen sind. Und schliesslich ist auch die Figur des Dr. Wallerstein ohne Capek- sche Vorbilder nicht denkbar. Meine zweite Beobachtung be- zieht sich auf die Episode der Mara, besonders was das fünfte Kapitel der "Hostages" anlangt. Frank Wedekind beschäftigte einst unsere Jugendjahre, die eigentlich noch vor 1914 liegen, und wir ha- ben seine sexuelle Problematik nie- mals akzeptiert. Mara ist nun die legitime Schwester der Lulu aus der "Büchse der Pandora". Auch die Person des Prokosh erscheint uns rein dekorativ im Rahmen eines Bildes, in dessen faszinieren- dem Mittelpunkt eher jene stehen, die, wie Janosik, "reached a state of inner security of peace within himself." Nachdem dies gesagt ist, möchte ich den Roman Stefan Hey ms trotz- dem zu den bedeutungsvollsten Werken der jungen Literatur zäh- len. Da ich bei den Büchern deut- scher oder deutschstämmiger Au- toren stets nach jenen suche, die uns den Weg in ein Europa voran- leuchten, das ebenso frei vom preussischen Militarismus wie vom politischen und moralischen Pan- germanismus ist — (und diese Faktoren haben 80% des Welt- erfolges des Faschismus bedingt) — halte ich Stefan Heyms Erst- lingswerk für besonders vielver- sprechend. Und, glauben Sie mir! —■ das will viel heissen. Abgesehen 'von seiner etwas summarischen Beurteilung des religiösen Gefühls (undf der Gotik!) finde ich bei Stefan Heym Anlagen, die zu noch grösseren Hoffnungen berechtigen als sein so erfolgreiches Debüt. Vom Künstlerischen gesehen glaube ich vor allem an sein grosses dra- matisches Talent; es gibt in sei- nem Buch Stellen, die geradezu da- nach schreien, für die Bühne be- arbeitet und verfilmt zu werden ; zudem führt er häufig die Feder eines Meisters. Im Philosophischen und Moralischen erstrebt und 'er- reicht er Sphären, die in einer wie- der erstandenen Nachkriegswelt alle künstlerisch schaffenden Men- schen in erster Linie beschäftigen müssen. Man spricht häufig davon, dass es unserer unglücklichen Epoche bisher versagt blieb, einen in sich geschlossenen Kunststil zu schaffen, wie ihn der Klassizismus des 17. und 18. Jahrhunderts her- vorgebracht hat. Stefan Heym ist auf dem besten Wege, der Kunst des 20. Jahrhunderts — der Kunst des "common man" — Gestalt zu verleihen. Freundschaftlichst, Ihr MILOS SAFRANEK. Musik in New York HILF DEINEN FREUNDEN — WIR HELFEN DIR! 10% Ihres Einkaufspreises Hiessen einem Sonderfond der Blauen Beitragskarte iu. 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Zunächst eine wenig Mu- sikgeschichte: Dimitri Shostakov- ich, der 36 Jahre alt ist, schuf seine VII. Symphonie als op. 60. Das in winzigen Filmen photogra- phierte Werk wurde im Sommer auf dem Luftwege über Cairo nach New York gesandt, wo die vier- bändige, 252 Seiten umfassende Partitur am 19. Juli in einer Radioübertragung der NBC durch Toscanini ihre amerikanische Pre- miere erlebte, Die Konzert- aufführung durch Koussevitzky folgte in T anglewood. Toscanini wiederholte die Symphonie jetzt in seiner Serie mit den New Yorker Philharmonikern, und eine kaum je von einer Novität während einer Saison erreichte Aufführungszif- fer steht in den amerikanischen Konzertsälen bevor. Ein solcher sensationeller Er- folg, der von den besten lebenden Dirigenten inauguriert wird, kann auf keinem Bluff, auf keinem Fehl- urteil beruhen. Und doch fühlt der nicht durch die ungewöhnlichen äusseren Umstände beeinflusste Hörer die Notwendigkeit, auf ein Missverhältnis zwischen künstleri- scher Ursache und praktischer Wirkung nachdrücklich hinzuwei- sen. Es besteht nicht der geringste Zweifel selbst für denjenigen, der bisher nur einen Bruchteil des Schaffens kennenlernen konnte, dass Shostakovich einer der gröss- ten, ursprünglichsten und aus- sichtsreichsten Tonsetzer unserer Zeit ist. Die hier früher aufge- führten Symphonien springen den Hörer an durch die Kraft der Er- findung, durch die Plastik der Dr- ehest ration und durch die Ziel- sicherheit in der Darstellung aus- sermusikalischer Ideen. Die VII. Symphonie erschüttert diese Ueberzeugung nicht generell, aber sie gibt doch weiten Raum zu kritischen Ausstellungen. Das Werk dauert in der Radioübertra- gung nicht viel weniger als IY2 Stunden. Toscanini zog die Tempi diesmal so an, dass mehr als 10 Minuten eingespart wurden, ein Beweis, dass ihm die Länge jetzt selbst gefährlich erschien. Wir alle kennen die manchmal quälende Breite der russischen Epiker. Sho- stakovich erliegt dieser Charakter- anlage ebenfalls. Er reiht Stein an Stein in einer kaskadenartigen Bautechnik aneinander. Dasselbe Marschthema hält z. B. immer grösser werdend, über weite Strecken an. Die Unmöglichkeit einer schnellen Verständigung mit dem Komponisten hat Toscanini des ihm vielleicht erwünschten Rechts zu Strichen beraubt. Auch wer die politische Tendenz dieses dem russischen Volk zugeeigneten Werks nicht kennt oder den sozial- ethischen Hintergründen keine entscheidende Bedeutung beimisst, sondern sich an die rein musikali- sche Substanz hält, wird den ele- mentaren — wenn auch noch nicht gebändigten — schöpferischen Geist spüren und bewundern. Die Wiedergabe durch Toscanini und die Philharmoniker reihte sich den Ereignissen an, die sich nicht aus der Erinnerung auslöschen lassen. Auch die vorher gespielte Symphonie Es-Dur No. 99 von Haydn war erfüllt von dem Zau- ber, der von einem Meisterdirigen- ten und einem um Höchstleistun- gen bemühten, wundervollen Or- chester ausgehen kann. Bronislaw Huberman Wenige Stunden nach dem Kon- zert Toscaninis wurde die von die- sem eingehaltene Linie künstleri- schen Nachschaffens in demselben Raum durch Bronislaw Huberman fortgesetzt. Es wäre nichts ver- kehrter, als dem Geiger das Etikett des "internationalen Virtuosen" zu geben. Huberman vereinigt alle Eigenschaften sublimsten Mu- sikertums, wobei die Vollendung des Manuellen so selbstverständ- Rodeo in der Metropolitan Opera Sie wissen nicht, was ein Rode0 ist? Dann gehen Sie in den Madi- so n Square Garden, wo augenblick- lich ein Rodeo täglich veranstaltet wird, Oder — in die Metropolitan Opera; denn dort hat das "Ballet Russe des Monte Carlo" soeben die Uraufführung eines Balletts die- ses Namens herausgebracht. Das Programmheft klärt Sie •auf: "Throughout the American 'Southwest, on the remote ranches as well as in the trading centres and the towns, the 'hands' get to- gether to show off their «kill in roping, riding, branding and throwing." Am Abend dann wird in den Ranch-Häusern getanzt. Der nachmittägliche Wettkampf auf Rossen und Hornvieh und das Tanzfest im Gutshaus bilden die Welt, in der - sich eine amüsante kleine Tanzkomödie abspielt. Hier tollen zwar kaene Tiere über die Bühne. Aber die Tänzer führen das wilde Reiten so echt vor, dass die Phantasie der Zu- schauer die nicht vorhandenen Tiere unter den Reitern deutlich umherrasen, springen, sich bäu- men und die Reiter abwerfen sieht. Das ist höchst lustig (und, neben- bei, sehr gut komponiert). Doch "traurig in der Mitten" ist das Dr. Leonhard Deutsch Klavierunterricht nach eigenem System Schüler aller Stufen und jedes Alters Behebung individueller Schwierigkeiten Lehrer-Ausbildung • e • Unverbindliche Vorbesprechung 333 Central Pirk West AC 2-4439 lieh ist, dass es keine Rolle mehr spielt. Die Mission des grossen Interpreten erfüllte er diesmal zu- nächst in zwei klassischen Werken, die zu den seelisch und geistig an- spruchvollsten der Violinliteratur gehören. Die grossartige innere Anschauung, aus der heraus die "Kreutzer-Sonate" von Beethoven gestaltet wurde, fand ihre Stütze in der ausgezeichneten Behandlung des Klavierparts durch Boris Rou- bakine. Die Magie, ein sehr langes, kompliziertes Werk für Solo-Vio- line, Bachs "Chaconne" ganz kurz und durchsichtig und zugleich überwältigend eindrucksvoll zu machen, verhalf Huberman zu einem stürmischen Widerhall in seiner Hörerschaft. Lalos "Sym- phonie Espagnole", die mit un- überbietbarer Intensität und Be- »chwingtheit gespielt wurde, leitete dann zu Werken von Smetana, Chopin-Huberman und weiteren Zugaben über. Alexander Sved Die grosse Gemeinde, die der Baritonist des Metropolitan Opera House, Alexander Sved, an seinem Town Hall-Abend um sich versam- melt hatte, wurde von dem Sänger mit einem reichen Programm be- dacht. Es führte über italienische Arien, Lieder von Schubert und Schumann zu Verdi ("Masken- ball"), Moussorgski, Rachmaninoff und schliesslich zu heimatlichen ungarischen Klängen und engli- schen Songs. Sved wurde diesen weit divergierenden Aufgaben durch die Schönheit seines Ma- terials und die Intelligenz und Wärme des Vortrages in so hohem Masse gerecht, dass die sich schnell einstellende Begeisterung der Hörer ihre Begründung hatte. Die ausdrucksvolle, biegsame Stimme hat einen beträchtlichen Radius, die Darstellung auch der ausgeprägt lyrischen Gebilde blieb bis auf wenige Ausnahmen frei von den bei Opernsängern belieb- ten dramatischen Unterstreichun- gen. Gerade einer der empfindlich- sten Gesänge Schumanns "Mond- nacht" gehörte zu den abgerundet- sten Leistungen des Abends. Cowgirl in Manneshosen, das tap- fer an dem Reitfest teilnimmt und am heftigsten abgeworfen wird. Sie erbost sich darüber, dass die Burschen sie über die Achsel an- sehen, den verliebten Stadtmäd- chen nachlaufen und abends beim Tanz ihr höchstens einen Klaps geben. In ein paar Stampftänzen und auch in innerlicheren Formen äussert sich ihre Trübsal; dann aber findet sie das Mittel, gleich zwei der Burschen für sich zu ge- winnen. Altamerikanische Touren-- und Reihentänze, das Ganze durch- wirbelnd, regieren mit ihren Rhythmen aueh die komischen Spielszenen. Vor allem dieser hei- mische Charakter des Werks, "re- doilent of our American soil", brachte seiner Schöpferin, Agnes de Mille, die selber das Cowgirl darstellte, als Choreographin und Tänzerin einen grossen Erfolg. Amron Copland hat, unter Benut- zung alter Volksthemen, eine frische, originelle Musik geschrie- ben, die zu diesem Erfolg nicht wenig beitrug. In dem Dirigenten Franz Allers fand sie einen tem- peramentvollen Deuter. Artur Michel. Pianistin (WIENER AKADEMIE) sucht Trio Partner (Geige, Cello) für Samstag: Nachmittage (nicht beruflich) RlOSNER, HO Seaman Ave., Apt. 9B Kokoschka-Ausstellung in St. Louis Das C.ily Art Museum in St. Louis (Missouri) veranstaltet jetzt eine Ko- koschka- Ausstellung. Der Maler und Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Born, lauge iu Wien, jetzt Professor an einem College iu St. Louis, wird im Rahmen dieser Ausstellung über Kokoschka sprechen. Valeska Gert hält jeden Abend im Rahmen ihres Programms einen Vortrag über "Das zukünf- tige Theater". Valeska Gert's Beggar Bar ist 3 Morton Street, G reen wich Village. CARNEGIE fY-j. 01 SATURDAY 9 .Ost HALL V/Ct. ol Afternoon at 4 KREISLER Mgt. National Concert & Artist»' Corp'« (Steimvay) 2. Hauskonzert, 370 Central Park West Sonnabend, 31. Okt., 11. Sonntag, 1. Not., 8:30 P. M. BEETHOVEN-ABEND JOSEF WAGNER Sonaten op. 109/111/53 (Waldstein) Bagatellen op. 119 Eintritt 80c. Anmeldg. MOnument 2-399$ Town Hall Wed. Erg.. Oct. 28, at 8:36 CLAUDIO ARRAU South America's Greatest Pianist Mgt. National Concert & Artist« Corp'n Bald win TOWN HALL Fri. Evg„ Nov. 6, at 8:39 ROLAND GUNDRY VIOLINIST EUGENE HELMER at the Steiuway Mgt. National Concert & Artist» Corp'it NO FREE I.IST CARNEGIE HALL, MONTAG ABEND, 26. Oktober, um 8:45 Komplette Aufführung — Symphonie-Zyklus 7f SMETANA'S "Uly Country mit Mitgliedern des N. Y. PHILHARMONIC-SYMPHONY ORCHESTRA HERMAN ADLER, Dirigent Auspizien: American Friends of Czechoslovakia Karten: 83c bis $3.30, an der Box Office. Judson Mgt AUFBAU Frldoy, October 23, 1942 Ar für Holde: Musikalischer Zeitspiegel Ein Schatz europäischer Volksmusik An einem Zeitpunkt, an dem die politischen Grenzen vieler europä- ischer Länder verwischt sind, an dem das Volksleben zerrüttet ist, «n dem die Massen die Lust am Singen vornehmlich in Kriegs- und Hassliedern befriedigen: an einem eolehen Zeitpunkt erseheint ein grossangelegter Band europäischer Volksmusik. Ist also etwas ge- schaffen, was' von den höllischen Kräften dieser Jahre sc-hnell in den Abgrund gerissen wird? r— Ganz im Gegenteil! — Gerade jetzt, wo die" Gefahr besteht, dass unendlich viele Blüten der Folklore zerstört werden, hat eine Samm- lung wie "A Treumiry of the World's F inest, Folie Song" (Hvw- «II, Soskin, Publ-ishcrs, Neu; Yofk City) erhöhte Bedeutung. Beson- ders dann, wenn die Herausgeber ein ungewöhnliches Mass an wis- senschaftlicher Sachkenntnis, an Min stierischem Verant wortu n gsge- fühl und an Geschmack für eine "wirkungsvolle Präsentation besit- zen. Ein neues Lied wird dem umge- pflügten Boden Europas entspries- sen, wie eine Pioniergeneration in Palästina Gesänge hervorbringt, die den Stempel einer neuen geisti- gen Haltung tragen. Aber um so mein- ist es notwendig, das zu kon- servieren und an die Menschen her- an 'u tragen, was an wertvollsten Gaben bereits vorhanden ist. Ein Musik forscher, der seit langem die Sammlung und Fixierung europäi- scher Volksmusik betreibt, Leon- hard Deutsch, ist mit Claude Simp- son, einem Mitglied des Music De- partment der Harvard University, eine fruchtbringende Arbeitsge- meinschaft eingegangen. Deutsch "übernahm die Festlegung der Me- lodien und die Klavierbegleitung der Lieder von einigen dreis.sig eu- jor>;ii sehen Nationen und Volks- fe Tenor Yves Tliialre, offenkundig ein Kenner und ge- schulter Interpret alter .Musik, führte Kii\'ht>;ikan taten von Tele- man ii und Bavli mit einem kleinen, sol ist iscii liesei zl en Instrumenten- Ensemble vorbildlich in i 1 und Tongebimg auf. Den Beschluss machte eine pantomimisch ausge- deutete Da rs-telhmg der weltlichen Ka.Tt*ta,1 e von Alonteverdi. 'Combat ti- mento «II Tbi»i g und die notwendigen Kontraste. in Stim- mung' und Farben. Auch als Cho- pin spiel er fesselte Ma 1 cuzy nsk i sein bei fa llsfreud ig es Audi lorium. AUS DER MUSIKWELT Das Free Austrian Youth Committee vera ns faltete in der Caravan Hall ein Konzert, das österreichischer Musik ge- widmet war. Als Ausführende nahmen Irene Paulsen, Otto Grunbaum, L. Brealaw, J. Klaar, K. G. Carelli und J. Katz teil. Julius Pruever setzt seine Kurse für Dirigieren, l'a r Ii lu rieseii und Instru- mentation int N. V. College of Music fort. Die Sopranistin Ilsa Reis veranstal- tete mit Leo Taub mann am Flügel in The Studio Club einen eigenen Abend, in dem sie alte Arien und Lieder von Bralmis. Schumann und zeitgenössi- schen Tonset/.ern sang. Die Sopranistin Dorothv Baker gab einen Lieder- und Arien-Abend in Town Hall. Ihr reichhaltiges Programm enthielt italienische, französische, deut- sche und englische Arien und Lieder. Als Begleiter wirkte Gibner King. .Tcflin 1*. Hardt , Peissa cito wil seh) gab ein Konzert im Rah inen der t 'SO in der Brooklyn Navy Yard. Der Säuger wird am 26. Oktober in Fort Dix singen und' später einen eigenen Abend in Town Tlall geben. 2. Hauskonzert Josef Wagner Das 2. Konzert im Beethoven- Zyklus findet am Sonnabend, 31. Oktober, statt und wird am Sonn- tag-, 1. November, wiederholt. Jo- sef Wagner spielt die Sonaten op. 109, 111, 57 (••Waldsteinsonate") und einige Bagatellen aus op. 119. Beverly Theaire zeigt Donnerstag und Freitag, 22. und 23. Oktober, "The Aw.ful Truth'' mit Gary Grant und Irene Dünne sowie "This England". Sonnabend bis Montag sehen Sie '"The Gay Sisters" mit Barbara Stanwyck und George Brent, dazu "Heart of Paris" mit Jtaimu und Michele Morgan. Dienstag beginnt Irving Berlin's "Holiday Inn" mit Bing Crosby und Fred Astaire, sowie "The Battie of Midway". Smetanas "My Country" Zur Aufführung in Carnegie Hall unter Herman Adler An einem Zeitpunkt, an dem die Tschechen in ihrer Heimat jedes nationalen Eigenlebens beraubt sind, schreiten die "American Friends of Czechoslovakia" zu einer Demonstration, wie sie ein- drucksvoller schwerlich gedacht werden kann. Das grossartigste künstlerische Bekenntnis der Va- terlandsliebe, das vielleicht jemals in Töne umgesetzt worden ist; Bedrich Smetanas Symphonischer Zyklus "Mehl Vaterlandwird unter dem Protektorat dieser Ge- sellschaft an dem historischen Tage aufgeführt, an dem die tschechische Republik vor 24 Jah- ren gegründet wurde. Da bekannt ist, dass zahllose tschechische Pa- trioten, trotz der schweren Stra- fen, die auf dem Hören ausländi- scher Stationen in den von den Nazis besetzten Gebieten stehen, regelmässig amerikanische Kurz- wellensendungen abhören, so wird ein Teil der Aufführung (von 9:4.5 bis 10:30 p. m.) von Boston aus nach Europa gesendet, während die anderen, auf Platten aufge- nommenen Abschnitte später fol- gen. Das gesamte, ein volles Pro- gramm umfassendes Werk ist in Amerika nur einmal, und zwar von Josef Stransky, in New York auf- geführt wurden. Sonst beliess man es bei ein oder zwei Teilen, wobei "Moldau" den Vorzug fand. Smetana dedizierte dieses unge- wöhnliche Dokument vaterländi- scher Gesinnung der Stadt Prag, in der er den grössten Teil seines Lebens zugebracht hat. Nach der Uebernahme der Regierungsge- walt durch Hitler wurde Smeta- nas Werk in der Tschechoslowakei verboten, da die Aufführungeii| spontane Demonstrationen hervor- riefen. Das Konzert, für das die Mit- glieder des V. Y. Philharmomti Symphony Orchestra verpflichtet worden sind, steht unter der mu- sikalischen Leitung von Hermmi Adler, der weiten Kreisen als Di- rigent der New Opera Company in der vergangenen Saison bekannt geworden ist. FREDERICK STOCK Im Alter von 70 Jahren starb in Chicago der Dirigent des Chi- cago Symphony Orchestra, Dr. Frederick Stock. Stock, der i|| Juelich geboren ist, begann seiM Karriere als Violinist in KÄS 1895 kam Stock nach Chicago und er wurde Mitglied des dortigen Or- chesters als Violaspieler. Nach dem Tode des Dirigenten, Theo- dore Thomas, wurde Stock 19611 dessen Nachfolger. Seit dieser Zeit war er der ständige Leiter de*, Chicago Symphony Orchestra. I» dieser Eigenschaft hat Stock vii zur Entwicklung des Musiklebens der Stadt beigetragen. Von beson- derer Bedeutung war die Grün- dung des Civic Orchestra, das der Heranbildung junger Orchester* musiker dienen sollte, und dil Einrichtung von Kinderkonzerten mit dem Chicago Symphony Or- chestra. Auch in New York ist Stock vielfach erfolgreich als Di- rigent in Carnegie Hall erschie- nen. Von seinen Kompositionen sind Ouverturen, Symphonien, mehrere Konzerte für Soloinstra- mente u. a. bekannt geworden, j Mary S. Rosenberg, Bücher, West 108. Str., hat die Bibliothek des verstorbenen Hein- rich Simon, Hauptredakteur defl' Frankfurter Zeitung, erworben. | SECOND WEEK George BRENT und Brenda MARSHALL in Warner Bros, neuem Schlager "YOU CAN'TESCAPE FOREVER" Persönliches Auftreten von ÖT A XT WMTnXT Extra Attraktion! öl AiM -eVHVIM JL VlX • rpup Q OT/iÄrPÖ und sein Orchester 1 slfj ö O 1 VVvlJJU SPEZIAL: DER ERFOLGREICHSTE KOMÖDIEN-STAR JACK CARSON GET IN THE SCRAP! Broadway at 47th St RADIO CITY MUSIC HALL 50th STREET and SIXTH AVENUE Der Film, der den Broadway mit einem Lachen eroberte .... Unerhörter Erfolg . . . Ein Film nur mit einem Sinn, das Publikum r.u unterhalten. ROSALIND RUSSELL Brian AHERNE • Janet BLAIR {bm n» i • DiiMri Ei Kill C.olumbia Film AUF DER GROSSEN BÜHNE "COXTRASTE" — Eine leben- dige, herrliche Revue, geschaffen von Leonidoff. mit den Rockette*. Corps de Ballet, Glee Club und anderen Spezialitäten. — Symphony Orches- tra, geleitet von E r n o R a p e e. J-'ii'ht Mi'//. Seats Reserved _____ PHONE CIRCLE 6-460»___ l'aicunount Preserits »(><1 l'auletle Susan MacMurray Goddard Hayward "X'he Forest Rangers' IN PERSON and Hi« Orchestra Extra Added Attraction MERRY MACS Gene Krupa BEVERLY wavx FRIDA Y AwfuI Truth" J'Tliis England ' SAT., SUN., MON. "GAY SISTERS" Barbara Stanwyck Geo. Brent ★ "NKNYS "HEART OF PARIS" Raimu & Mit hele Morgan THALIA way & 95th Street AC 2-3370 Donnerstag, Ü2., Iiis Sonntag, 25. Okt. ELISABETH BERGNER in "DREAMING UPS" U. Leslie Horward. Ingrid Bergman in "INTERMEZZO" BL J9L ISff IE ilolit.ST. aStWichola« Ave. WAOSmiH-i M'iW THRU SUiNDAY Clark GABLE • Lana TURNER "Somewhere Hl Find You" Also 'MEET THE STEWARTS" U IS Wi lÖIstSIfrST. Tel.i wi m NOW TU HU TUKSUAX BARBARA STANWYCK in The Gay Sisters' "SPYSHIP" BATTLE OF MIDWAY l)x < k man Street at liriiaday FRIDAY to MONDAY, OCTOBER 23-26 GAY SISTERS" and "SPY 181 st STREET and AVDUHON AVE, l-'IUDAY THRU SVNDAY "BIG STREET" HENRY FONDA • LUCILLE BALL Also "PRIVATE BUCKAROO" HARRT JAMES AND ORCHESTRA _^.Niedrige Eintrittspreise^^ rriaay, wcTgoer 23, 1742 a y r e m w Broadway Bulletin Oy, Is Dus a Leben! Molly Picon Theatre j. m. Es war ein frohes, lustiges Wiedersehen» Mit einem leichten Ünterton vön Melancholie und Sentimentalität: Nach fünf lan- gen Jahren am Radio, im Väude- üle, am Broadway, kehrt Molly ficon, der einzigartige Star der giidigchen Bühne,§ m ihrer ersten Liebe,, dem, musikalischen Lust- spiel, zurück. Sie ist, obwohl ihr Theater aai oberen Broadway liegt, immer noch die "First Lady of $econd Avenue", die ganze Liebe pd der Stolz des jiddischen Publi- kums. " Sit Recht: Wenn Molly lacht und komische Gesichter schneidet, dann lacht man aus vollem Herzen plitz und wenn sie /traurig ist und 'mit süss tremolierender Stimme alles Leid und allen Schmerz jüdi- scher Erfahrungen in einem alten Liede ausdrückt, dann bricht sie einem fast das Herz. *' Molly ist nicht ein einzelner glitzernder Star, sie ist eine Insti- tution des jiddischen Publikums. Institution und Publikum haben sich einander verschworen. So weit geht die Identifizierung beider, dass Molly eine dramatisierte Autobiographie auf die Bühne bringen darf, in der auch das Publikum seine Rolle als Akteur und Autor spielt. In einer musika- lischen Cavalcade geht's durch Molly's Theater-Leben. Wisst ihr noch, wie es anfing? Die Kinder- jähre bei dem kleinen jiddischen Schmierendirektor, der keine fünf- zig Cents für die Vorstellung zah- len konnte; dann die Wander- und Lehrjahre auf Bühnen der euro- päischen Hauptstädte, dazwischen eine glücklich anhaltende Ehe mit Jacob Kalich, der unentwegt Mol- ly's Stücke schreibt, zu denen Joseph Rumshinsky unentwegt die Musik komponiert; und endlich New York, Seeond Avenue, und jetzt Broadway. Oy, is dus a Leben! Und was für eines. Und is dus eine Schau- spielerin! Nach all den Jahren ist Molly so jung und reizvoll wie am ersten Tag. Nur das Publikum ist um ein graues Haar älter gewor- den. Wenn Molly besonders kö- misch ist, merkt man das nicht. Weil dann das ganze Theater ju- gendlich entfesselt ist. Interview mit Kurt Röbitschek Von HANS R. ZIMMERMAN Es ist nicht leicht, ein Interview hüt Kurt RwbitSchek zu erlangen. Vormittags hämmert er auf der : Schreibmaschine, um die Ueber- Setzung und Bühnenbearbeitung Wit "Ladies ill Retirement", der «weiten Novität des Continental Comedy Theaters, fertigzustellen, 4er frühe Nachmittag ist den Rou- tinearbeiten der Organisation ge- widmet und die übrige Zeit ist mit den Proben zu "Room Service" an- gefüllt, dem Broadway-Erfoligs- Lustspiel, das die Serie der "zehn besten Bühnenwerke Amerikas in deutschen Fassungen" eröffnet. In einer kurzen Zigarettenpause während der Probe im Pythian Theater ist es möglich, ein Blitz- interview za bekommen. Lachend meint Robitchek: "Sehen Sie dort meinen Assi- stenten Kolischer? Er schläft für wich! Und das Sandwich, das Kitty Mattern verzehrt, ist eigent- lich mein Sandwich. Ich habe für solche Kleinigkeiten einfach keine ,{; Es ist richtiges grosses Theater, des" da vorbereitet wird. Im Base- ^ ment des Pythian Theaters hat Leo > Kerz seine Werkstätten aufge- schlagen. Requisiten sind bereits ;'aufgetürmt und der Bühnenregis- , «ear Victor Franz streicht in lan- gen Listen an, was noch besorgt ? werden muss. t' Auf der Bühne stehen zwei Ho- telbetten, die in "Room Service" ' wichtige Rollen spielen. Der Inter- viewer sitzt auf dem einen, Kurt Röbitschek auf dem andern. Und Htm legt er los: "Ich habe seit beinahe zehrt Jahren kellte deutsphe Aufführung inszeniert. In Paris habe ich mit Harry Baur, Charles Boyer, Mistinguett, Fernandel, -> DIE KONDITOREI mit dem feinsten Kuchen und Gebäck nach europäischem Geschmack Mohrenköpfe (Indianerkrapfen), Cremeschnitten (Napo- leon), Marzipan-Rouladen, Fruchtschnitten, Käsekuchen, Sacher-, Punsch-, Schokoladen-, Nuss-Torten, Petit Fcrnrs, Teegebäck und vieles andere. 141 West 72nd Street Tel. Bestellungen: TR 4-7935 Sonntags und täglich von 10 Uhr worm. bis 1 Uhr nachts; geöffnet LA COLIPOLE CAFt'. RESTAURANT --— 121 West 72. Strasse- LA COUPOLE IST ERÖFFNET LUNCH NACHMITTAGSTEE DINNER Feinstes Gebäck und Torten / Spezialitäten in Eiscream "LA C'OUPOLE" steht unter der Ltiiur.t. der 1 riitieren Inhaber der bekannten belgische« Cafe« '"'A LA COUPE! GLACI1B!' Ü'-V Ein Abend in Lublo's Polm- garden Am Mikrophon: Herr Ludwig Bloch, der Mann, der das Ganze aufgebaut hat, der überall ist, der hinter der Garderobe steht, der in der Küche hilft, der 35 Menschen beschäftigt und der selbst 16 Stun- den arbeitet.. An den Tischen: ein Brautpaar, das inmitten der Eltern, '.m. K Okt. WNYC WMCA WQXR 4:15 p. m. 1110$ e. i*. 9:00 p. m. WEAF • :3I p. m. St. Okt. WABC * :00 p. e*. WABC 4:30 p. w. M. Okt. * WJZ WMCA 7:15 p. m. 8:15 p. m. Vf. Okt. WABC 10:00 p. in. 18. Okt. WJZ 10:15 p. n. Aus den Studios der Sendestationen Columbia überträgt wieder die Kon- zerte der N. Y. Philhamoniker Während der ersten beiden Wo- chen der Saison konnten die Kon- zerte der Philharmoniker nicht von Carnegie Hall aus übertragen wer- den, da Toscanini einen Vertrag mit der NBC hat, der keine Sen- kungen seiner Veranstaltungen durch eine andere Station zulässt. Die weiteren Sonntagskonzerte werden wie gewöhnlich übertragen. Nach Bruno Walter wird Howard Barlow, ein nachträglich enga- gierter Dirigent, am Pult erschei- nen. Er leitet die Uebertragungen toi 8. und 15. November. Deems Taylor wird wiederum während Pause die Erläuterungen ge- König Peter und Jan Masaryk im Freedom House-Programm Von London aus werden König von Jugoslawien und Jan i$lMwryk, Aussenminister der tsche- chischen Regierung in London, j Äer den Sender WABC am Frei- tag, 23: Oktober, 4:15 p. m., in einem Programm des Freedom louse, New York, sprechen. * Frank Knox und Admiral King sprechen am Navy Day Am Dienstag, 27. Oktober, 9:30 p. m., sprechen Secretary Frank Knox und Admiral Ernest J. King auf einem Dinner am 'Navy Day" vom Waldorf Astoria Hotel, New York, und vom La Salle Hotel, Chicago, aus über den Sender WOR. * Die Wirkung einer Radio-Ansage Die Station WHN erhält auf eVALESKA GERT'S» "BEGGAR BAR" 3 MORTON STREET Cor. Bleeeker Street (zw. 6. u. 7. Ave.) Subway Sheridan Sq. or West 4th St. VALESKA GERT MARIA COLLM etc. Mindestverzehr: Wochentags 55c, Freitags u.Sonntags 75c, Samstags 90c * Sonntag, 25. Okt. 3 Uhr im HOTEL EMPIRE 63rd Street und Broadway Tanz Tee New World Club Murray Spiegel u. sein Orchester Eintritt für Mitglieder 28 cts. "gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte Gäste 44 cts. (incl. Tax) Grund des von Fulton Lewis, Jr., an die Hörer gerichteten Appells täglich 4000 Schlüssel durch- schnittlich, die für die Kriegs-Me- tallsammlung bestimmt sind. "Personality Parade" Martha Ley, die Leiterin der Deutsch - Amerikanischen Stunde der Radiostation WHOM setzt am Samstag, den 24. Oktober, 1.30 p. m., im Rahmen ihres Programmes "Buntes Allerlei" die zweite Se- rie ihrer Interviews mit europä- ischen Persönlichkeiten aus der Musik- und Theaterwelt fort. Am Mikrophon erscheinen dieses Mal der Komponist Leonhard K. Maer- ker mit seinem Li'brettisten Hans Lengsfelder. 1. Autoren - Abend der "Tribüne" : Stefan Heym liest Der *1. Autoren-Abend der "Tri- büne" ist Stefan Heym gewidmet. Gertrud« Gelbin wird aus dem in dieser Nummer des "Aufbau" be- sprochenen Werk "Hostages" vorle- sen. Stefan Heym liest aus frühe- ren Werken Prosastüeke und Ge- dichte. Den musikalischen Teil des Abends beatreitet das Steta-tfenar- tett, das Sätze aus Streichquartet- ten von Dvorak und Grieg spielen wird. Prof. Charte* Hayweed von der Julliard Schoo! es Music singt Bieder der Freiheit. Zur Einleitung- des Abends spre- chen Dr. Jan Papameie, Minister Plenifotentiamg of Csechoslovakia und Haui Cfrristtam Sltou, Reprä- sentant der Norwegian Shipping and Trade Mission in kurzen Wor- ten über den Freiheitskampf ihrer Völker gegen die Unterdrücker. (.Näheres siehe Anzeige.) Mit der Austrian Cavalcade*nach Philadelphia Wie wir an anderer, Stelle "dieses Blattes (Rubrik Philadelphia) be- richten, findet die "Augtrian Caval- cade" am 7. November i« der Town Hall in. Philadelphia statt.; W$je uns nun von der Austrian Action mitgeteilt wird, zeigt sich auch in New Yorker Kreisen reges Interesse für diese Galavorstellung in Philadelphia. Es ist deshalb eine gemeinsame Reise nach Philadel- phia kombiniert mit einem Besuche der "Austrian Cavalcade" zu gün- stigen Bedingungen geplant. In- teressenten, die an dieser Reise teil- zunehmen wünschen, mögen sich an das Büro der Austrian Action wen- den. Adresse: 1819 Broadway (am Columbus Circle), Room 710, CO 5- Halloween Dance Party im Casino- Cafe Am 31. Oktober feiert das Ca- sino-Cafe, 868 Amsterdam Ave., sein 3jähriges Bestehen mit einer Halloween Dance Party. Sie kön- nen $5 in Defense-Stamps gewin- nen. Jeden anderen Sonnabend und Sonntag gleichfalls Tanz und Verteilung von Preisen. LUBLO'S PALMGARDEN 3785 Broadway, Cor. 157th St. - Reserv.: AUdubon 3-7606 SAMSTAG, 24. Oktober, und SONNTAG, 25. Oktober, 8:36 p. ra.i Der populärste Wiener Komiker mit neuestem Repertoire ★ B E R G ★ ROSEMARIE KING Sweet Songs GEORGE ROSNER "Nightiligale" Das grandiose Elite-Lach-Programm ★ A R M I N ★ TERI REGIS Beautiful Dance Attraction DOLFI MORGENS Wiener Stimmungskanone Robert Levitch's S-Käiietler-Tanzorehester NO ADMISSION! NO COVER! Minimum Samstag abend $1.25 nnd Sonntag abend $1.—, welche voll verzehrt werden können! DONNERSTAGS 8:30 p. m. TANZ-ABEND Minimum: 65c Verzehr Spezial-Dinners: $1.— SONNTAGS 3:30 - 6:30 — 3 Stunden GROSSER TANZ-TEE ! ! 5 Künstler-Orchester 1 I Montags u. Dienstags geschlossen. Sonst täglich (ausser bei Enter- tainment). Ia Füll Course Dinners 70c. FREITAG ABD.-DINNERS. Samstag NACHMITTAGS: GROSSER FAMILIEN-KAFFEETREFF- PUNKT! Selbstgebackene Patisserie. FAMILIEN- und VEREINS- FESTLICHKEITEN am SCHÖNSTEN in LUBLO'S PALMGARDEN. Rechtzeitige Bestellung erbeten. Management: LUDWIG BLOCH , WORKMEN'S BENEFIT FUND Washington Heights Center, «s w. itz. str. ; veranstaltet für seine Mitglieder am Sonnabend, den 24. Oktober 1942, 8:45 p. m. "EIN ABEND DES LACHENS" L1LL1AN ESPENAK JOHN KOLISCHER PRIEDEL KEIL LUDWIG ROTH LOTTE STEIN HENRY ROSEN Anschliessend Tanz zu Murray Spiegel'. Ordurter Eintritt: Im Vorverkauf 30$ 394 einschl. Steuer Abendkasse Vorverkauf: Workmen's Benefit Fund, 465 West Leo's Beauty Salon, 1049 St. Nicholas Ave. (zw. 62. Str., und 162. u. 163. Str.) German American Loyalty Hourz Sonnabend, 24. Oktober, 2:45 p. m. über WHOM (1480) "WE FIGHT BACK" 1. Eleonore von Mendelssohn: Deutsche Gedichte von Goethe, Herder, ete. 2- "Kommentar überflüssig" (Kurzberichte aus Deutschland) *. Ruth Geiger: Deutsche Lieder. Am Flügel: Walter Joseph. 4. "Die Schutzes von Yorkville". Hörspiel von Peter Martin Lampel. Y. Teil; Grossvater kämpft in Norwegen. Die Sendung bittet alle Leser, am Sonnabend einzuschalten und ihr* Meinung tmd ihre Wiimcke einzusenden an "We Figkt Bach'*, e. o. WHOM, 29 West 57th Street, New York City. ...............................",'"'"'""^^",TtiinnmniimimiiiiiimiiiiTinniiiiiii»iiiiim»wifiiiiiii!l JEWISH THEATRE NEWS Menashe Skulntk, Michael Micha- lesko and Miriam Kressyn, co-stars in Stadlern Secvmda's Yiddish mu- sical comedy, "Be Happy," will ap- paar hereafter in nightly Perform- ances of that produetion at the Second Avenue Theatre on the Bast Lide. The schedule also will inelude matinee showings every Saturday and Sunday. The Downtown National Theatre will present a double-header of populär Jewish stage stars this week-end, beginning tonight, in a new all-Yiddish vaudeville bill which will be headed by Jerinle Goldstein, Leo Fuchs, Channe Gross- berg, Chaim Tauber, Marty Baratz, Mae Shoenfeld, Hymie and Irving Jacobson. The bill will inelude, an anti-Nazi film called "After Mein Kampf," Nathan Goldberg and Jacob Ja- cobs, producers and stars of «Tie Brldegroom Regrets," the week-end Yiddish produetion at the Parfcway Theatre int Brooklyn, are preparing a Jewish stage Version of «'Johnny Bellnda," the recent Broadway English play, which they will offer later this season. Josef Burstin. ANNUAL BALL NEW WORLD CLUB, INC. Saturday, Nov. 7 9 p. m. in one of the most colorful Ballrooms of New York GRAND BALL R00M --HOTEL- RIVERSIDE PLAZA * 253 W. 73rd Street, New York City (Bet. Broadway and West End Ave.) Dance to WILLY SHUBAK and bis Continental Orchestra ADMISSION: Membere 83$ - Guests $1.10 - At the Door $1.38 (Tax iitcl.) Tickets for Members at the Club Office, 67 West 44th Street, Telephone VA 6-3168, and at our social event». SOLDIERS Free of Charge TICKETS MANHATTAN: Club Office, 67 West 44th Street, Va. 6-3168 • Kurt Werner & Com- pany. 52 Broadway » Cigar Stand. Hotel Empire, 63rd Street and Broadway • Cigar Stand, Hotel Peter Stuyvesant, 2 West S6th St. • I. Blau, Jewelers, 2528 Broad- way, between 94th and »5th Sts. • Max Eisenberg, 3603 Broadway (148. St.), AU 3-3662 • Walter's Luncheonette, 3810 Broadway, bet. 158th and 159th Sts. • Orner's Restaurant, 3858 Broadway, Cor. 161st Street O Welo Camera Ex- change, 4144 Broadway, WA 7-3576 (Loew's 175th St. Theatre Bldg.) ON SALE • Elizabeth'» Book Shop, 4236 Broadway, Corner 180th St. • Henry H. Stern, 103 Thayer St., Apt. 3-A. BROOKLYN: Paul Levy, 2225 Ditmas Avenue, BU 4-7648 QUEENS: Paul W. Zinner, Real Estate, 81-30 Broadway, Elmhurst, L. I. » Queens Boulevard Real Estate, 110-76 Queens Blvd., Forest Hills, L. I. « Mimi's Candv Shop, 81-53 Lefferts Boulevard, Kew Gardens, L. I. « Martin Strauss, 83-64 Tal- bot Street, Kew Gardens, L. I., GL 3-6976. CASINO CAFE 868 Amsterdam Avenue (102nd - 103rd St.) Tel.: RI 9-9629 Saturday, Oct. 31 st YOU ARE INVITED TO OUR ANNIVERSARY DANCE and HALLOWEEN PARTY — Adm. 50c AC IN DEFENSE STAMPS AND f9 OTHER PR17.ES WILL BE GIVEN niMAIMIS EVERY SAT. & SUN. EVENING UHI1UII1U $2 Defense Stamps will be given Prospect Unity Club, Inc. 558 West 158th St. (Broadway) Phone: WA 7-9247 Geschäftsstunden von 11-1 und jeden Abend 8-10 SONNTAG ABEND 8:30 p. m. : Grosser Landsmannschaftlicher Abem Odenwald und Bergstrasse UNTERHALTUNG und TANZ Das vorbereitende Komite: Dr. Nathan Mayer, Jack Reinheimer, Meier Marx, Abraham Wolf, Nathan Mayer und Fred David. Admission: 35 Cents SATURDAY, October 24, 8:30 p. m.: THE GAY NINETIES JACK BARRETT, M.C. Gene Fowler..........Gay Nineties Novelty Act Darling Duo (form, with Ziegfield) Songs & Dances Slow Askion .....Memories of the Gay Nineties Admission 30c and 50c VORANZEIGE! Sonntag, 1. November, 8:30 p. m. SAAR - PFALZ - ABEND 74 AUFBAU Frida/, October 23, 1942 Achtung — Botschaften aus Europa Adressen, die das Rote Kreuz sucht DIE HIER ANGEFÜHRTEN ADRESSEN sinll teils lückenhaft, teils un- richtig. Für alle Adressaten liegen Botschaften aus Europa vor. Die Empfänger wollen ihre richtigen Adressen dem "Auf- bau" (67 West 44th St., New York City) mitteilen, der sie sofort, dem Roten Kreuz über- mitteln wird. BAIER, Mrs. Ludwig Wilhelm Address: 1107 Fil'th Avenue, N. Y. Message comes from Carola Urach. BAUR, Mrs. Erna Address: <•/ o l)r. Weber, 10 West S.'lrd Street, N. V. Message comes from Fam. Joh. Schaler. BAER, Anselm Address: 18(ith Street, Apt. 4B, N. Y. Message comes from Helene J,owen- BECKER, Alois Address: (i()7 Grand Ooneourse, Bronx, N. Y. iXlessage comes from George Becker. BERGERMANN, Mrs. Mary Address: Iii Thoyen Street, N. Y. Message comes from Baurschmid. BLANK, Max Address: Kederal House of Deten- lion, 427 West Street, N. Y. Message comes from Ann! Blank. BROWN, Andrew Address: 7111 Wise Avenue, Message comes siirm Oliver BUECHELMAIER, Hugo Address: 2880 Coddington Ave., N.Y. Message comes from Hugo Buchel- CHLADEK, C. Address: I.'!7 West 90th Street, Apt. 5E, N. Y. Afessage comes from E. Zisting in (»ermany. CROMPTON, Mrs.' Erika Address: !4th Slreet, N. Y. Message comes from Frau Frieda Feuerstein. EHRLICH, Mrs. Lili Address: c/o Meyers, '.15 West 1(12nd Street, N. Y. Message comes from Anna Schiftan. ERPELDING, Marg. Address: 18 East 48th Street, N. Y. Message comes from Susann« Biel in (iermany. ELSE, Erika Address: Kasl (i7tli Street, N. Y. Message comes from Oskar Else in (iermany. ESPANA, Mrs. ,Cläre Address: c/o Cläre and Salix's Beauly Salon, 2728 Broadway, N. Y. Message coiik's l'roni Elisabeth Wieser in (ier- FARBER, Oskar Address: 1 '!('. East :>lh Street. N. Y. Message comes from Salomon Wachs- berg in (iermany. FEIGL, Karl Address: 1081h Sheet. Apt. 2!). N.Y. Message comes from Maria Jungkim/. in Alistria. FLAUCHER, Georg Address: HO.",!) 175.1h Street. Flushing, L. I. Message comes from Josef Reigl, (iermany. FRANKL, Felix Address: West äSe Slreet. N. Y. Message comes from Mine. Marianne A ixl rouli. FRJTCHiE, Mrs. Elsie Address: tl!l2 Springlielil Avenue. Newark, N. J. Message comes from Johanellc Alsdorf in (Iermanv. GARBER, Helmut Address: (',() First Slreet. Brooklyn. Message comes from Heinrich Garber in (Iermany. GILBERT, Mrs. A. Address: Yvse Avenue, Bronx. N. Y. Message comes from Ali,ja Vlazar- lievics, l.alvia. GOESLER, Walter Address: c/o Nicolayig. Apt. 3, 2:18 Fast 871h Street, X. Y. Message comes from Amanda (ioesler in (iermanv. GOLD, Dora Aild ress: (',00 West KilNli Slreel. N.Y. Message comes from Alma Sar Both- manii in (iermanv. GOLZ, Mi na Address: 2015. Benedict Avenue. N. Y. Message comes from Christian (iolz in N. Y. Y. GOTTSBERG, John Address.: 1210 l.exington Ave., Message seilt lo Mr. (iottsberg Paul (iotlsberg in (iermany. GREEN, Fanny Address: Sh< rman Avenue, N. Message comes from Lina Leopold in GRIMME ISS, Fred Address: 43 J>exing1on Avenue., N. Y. Message comes from Josef Grinimeis. GRUSCH, Fritz Address: 235. !!7th Street, Brooklyn. Message comes Crom Hedwig Freund. HAGEMEISTER, Hermann Address: 5> West (iliril Street, N. Y. Message comes from Elizabeth Schnei- HEHN, W. L. Address: I'. O. Box .'15)5), Grand Cen- tral Annex, New York. Message comes from Meta Klempp, (Iermany. HERLITSCHEK, Paul Address: 385.7 Lastern Blvd., Bronx. Message comes from Jacob Salander. HIRSCH, Dr. Hans Georg Address: West End Avenue, X. Y. Message comes from Marie Sara Hirsch. KERN, Mrs. Klara Address: Hilst Street, N. Y. Message comes from Frau Johanna Sara Frank. KUEHNLEIN, Joseph Address: c/o Robert Schaefer, 218 East 87th Street, N. Y. Message comes from Kalle Huehnlein. LA NE, Walter Address: 200 West 109th Slreel, N. Y. Message comes from Elisabeth Brecher. LEHMANN, Henry Address: Hotel Marie Antoinettc, Broadway at (i(ith Street, N. Y. Mes- sage comes from Gustav Lehmann in LEVL Max Address: (138 Central Park South, N. Y. Message comes from Max Israel Bosenberg. LIEBWEIN, Theresia Address: General Delivery, N. Y. Message comes from Maria Liehlein. LISTNER, Herman Address: 88 Central Park West, N. Y. Message comes from Arthur I. Jack- LUDMER, Edith Address: 35.7 East (>3rd Street, N. Y. Message comes from Josef I. Ludmer. MAI, S. Address: Atidubon Avenue, Apt. 31, N. Y. Message comes from Jette Sara Mai. MAYERSOHN, Alfred Address:* 135.1h Slreet, Apt. 44, N.-Y. Message J comes from Hevvig Sara Ma versöhn. MENDEL, Alfred Address: c/o American Express Com- pany, ('.49 Fi Ith Avenue, N. Y. Mes- sage comes from Clara Bohne. NADELMANN. Julie Address: 2146 Stillwell Ave.. Brook- lyn. N. Y. Message comes from Lotte Holtmann. OLESCHINSKI, Mr. Address: 5.38 East 75.th Streef. N. Y. Message comes l'rom Edith Sara Levi. OLSEN, A. W. Address: c/o American Express, filfl Fiflh Avenue. N. Y. Message comes I from Franz Schmidt. OTTENHEIM ER, Eugene Address: c/o Eppstein, West End Avenue. N. V. Message comes from Emma Sara Otlenheimer. PASCHKIS, Dr. Leonia Address: 423 , Washington Avenue Brooklyn. .Message comes from Käte Mugdan. PASETTI, Dr. Otto Baron Address: c/o American Express Com- pany, (Vli! Fiflh Avenue, N. Y. Mes- sage comes from Florian Freiherr l'aselli. REIM, Herbert Address: Mayllower Avenue. Bronx. Message comes from Clara Beim. SANDBRAND, Bernard Address: Ii 10 Biverside Drive, Apt. 21, New York. Message comes from Leo Sandbrand. SCHAFER, Fred Address: 224 East 87th Slreet, N. Y. Message comes from Frau Auguste SCHULZ AK, Hans Address: 207 East 841h Slreet, N. Y. Message comes from Otto Wandt. SCHWABE, Willi Address: c/o American Express Com- pany, (>49 Fiflh Avenue, N. Y. Mes- sage comes from Josi Isaak Loewen- SCHWARTZ, Adolph Address: Broadway Film Service, N. Y. Message comes from Leon Silber- SCHWEITZER, Mrs. Lucie Address: <»00 West End Avenue, N. Y. Message comes l'rom Isidor Bremer. SIEGMANN, Werner Address: c/o General Delivery, N. Y. Message comes from Marie Siegmann. SPIELMAN, Fritz Address: c/o American Express Com- pany, N. Y. Message comes from Her- mine S. Jahoda. SPIER, Dr. Julius Address: 615 West lf)4th Slreel, X.Y. Message comes from Selig 1. Werthe- SPRITZER, Edith Address: 7.13 Falle Slreel, Bronx. Message comes from Wolf Spritzer. STAATEKER, Mrs. Emma Address: 85.4 West J8tb Street, X. Y. Message comes from Berta Maier. STEIN, Max Address: 20.1 East Seaman Avenue, N. Y. Messt.ge comes from Erna Pommer. STEINER, Malvine Address: General Delivery, X. Y. Message comes from Julie Steiner. TOBIES, Emil Address: Bronx. X. Y. Message comes from Frau Fried. Kuzina, E. Alte- liessen, Frahrhauer 1.3 Mutter. TRAUTMANN, Anna Address: Hillside Avenue, Apt. 60, N. Y. Message comes from Johanna Bauch. VANDERWALDE, Dr. Isak Address: 150 Ft. Washington Ave., N. Y. Message comes from Helfred I. Hahn. V. LEHE, Meta Address: New Y'ork City, c/o. Mrs. Gempreckt, Apt. 15E. Message comes l'rom Dora Altona. VOREMBERG, Berta Address: 135. West 94th Street, N.Y. Message, comes from Erich I. Cahn. WALISCHEWSKI, Adolf Address: Kederal Detention House, 429 West Street, X. Y. Message comes from Krau Johanna Walischewski. WENIGER, Maria Address: c/o J. Toomer, 39 West St., X. Y. Message comes from Johannes Weniger. WERTHEIM, Berta Address: Audubon Avenue. Apt. 2, N. Y. Message comes from Simon Salomon. WERTHS-LANGE, Mrs. Hede Address: 349 East 49th" Street, X. Y. Message comes from Ernst Lange. WILDSTOSSER, Dr. Y. Address: 955 Cabrini Boulevard, Apt. 3F, X. Y. Message comes from Erna Bosen. WILDT, Mrs. Marie Address: 244 East 86th Street. N. Y. 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Beson- ders wird hierbei die Frage auf- gerollt, wie kräftige Flüchtlinge nützlich verwendet werden können. Der katholische Bischof von Lau- sanne, Genf und Fribourg, Mgr. Marius Besson, erklärte, dass eine Politik der "offenen Tür" zwar nicht möglich sei, dass aber die meisten Flüchtlinge alle Sympa- thien für ihr unmittelbares Ge- schick verdienen. Mgr. Besson fügte hinzu, dass mehrere religiöse Organisationen eine Zahl V9*i Flüchtlingen "adoptiert" haben und dass ein Aufruf für Ge- schenke aller Art erlassen wurde, Briefe auf der Redaktion für: 4 2S: Camilla I,#nK<*r (v. Rueckert, Copaeabana) ; 4 29: Mr. K. Frled- laeiulev (v. A. Maywl; 4.'i0: Kilith llellliriiiin (aus Sclia mlua u. .Rhön, v. KrnloKo Kolli, Argenliniai: 431: Aimille II <>( Ii sc Ii i I «t lv. Marieluise Vogrel). Lebensmittelpakete nach England! Pakete von 90c aufwärts Spezial-Dienst nach der Schweix Preisliste auf Wunsch New World Trading Co. 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Punsch-, Dobo.i- und Sachertorten) sind jeder Zeit frisch zu haben. "da die Kosten des Unterhalts der Flüchtlinge nicht völlig von der Bundesregierung oder den einzel- nen Kantonen getragen werden können." In der deutschsprachi- gen Schweiz haben linksgerichtete Organisationen eine ähnliche Be- wegung geschaffen. tfoucfU wUd: Abonnenten des "Aufbau" und Mitglieder des "New World Club" zahlen für jeden gesuchten Namen 15c. Alle übrigen Einsender für jeden gesuchten Namen 25c. Manfred Gelbard ffr. Warschau), von seiner Tante Zeni C.clbard-Briick, 165 Tliiril St., Iloboken, N. J. Sainy (in 1(1 man ii (fr. Berlin, zuletzt 117 W. Sttli St., N.Y.C.), von Hermann Salberg, !HKt 491h St., Brooklyn, N. Y. Sally und Doris Saretzki (geb. Mar- cus), von Luis Simon, Guayaquil, Ecua- dor, Casilla 7s>0. Herbert Sleiuberg (fr. Köln), vor Hilde VJlmann, J65 E. 02nd St., N.Y.C. (für Einst Silbevbcrg, Bogota, Co- lumbia). Waldemar Goldschmidt und Tochter (fr. Wien), von Rosner, 110 Seaman Ave., N.Y.C. Dr. Kurt Franken (fr. 610 W. 164th St., N.Y.C.), von Jacob Goldenberg, 251 Fort Washington Ave., N.Y.C. Dr. Abraham (fr. Breslau und Nizza), von Gerhard Schlesinger, 38 rua Carlos Seidl, Caju, Rio de Janeiro, Brazil. Regina und Vita EiSner (fr. Wien, zuletzt London), von N. Seliattner, 1028 S. 2:ird St., Birmingham, Alabama. Manfred Meyer und Frau Else geb.' Aronsohn (fr. Berlin, jetzt England), von Martha Motlek (Motter), Rio de Ja- neiro, Rua General Barbosa Lima 52. Verwandte von Norman Gunz (fr. München, Sohn von Nathan und Else): 39 Glanmore Road, Slough, Bucks, Eng- Josef Rosen (fr. Wien), von Leopold Idelovici, c/o Joint Relief Committee, Aguiar 556, Habana, Cuba. Viktor Silberstein (fr. Wien), von Leopold Idelovici, c/o Joint Relief Com- mittee, Aguiar 556, Habana, Cuba. Martin Kramer (fr. Wien), von Martin Leopold Gaspardi, ("alle 25 No. 709, Habana,, Vedado, Cuba. David Jackson (fr. Leipzig), von Leo- "pold Schnmgler, Medanos 416, Buenos David Bernstein (fr. Wien), von Paul Selby, 2376 Elmhurst Ave., Apt. 202, Detroit, Mich. Egon Fischer (fr. Wien, zuletzt 390 E, 10th St., N.Y.C.), von Berta Lipton, 3 Minerva Bldg., 111 Macleay St., Potts Point (N.S.W7.), Sidney, Australia. Rudolf u. Fritz Häuser (fr. Wien), von Kurt Dicker c/o "Dorsa", Sosua, Puerto Plata, Republica Dominicana. Prof. Dr. Paul Glaessner (fr. Berlin), von Kurt Weill, 335 Ocean Drive, Hotel Somerset, Miami Beaeh, Florida. Dr Hanns Hoff (fr. Wien), von S. Hirsch c/o Blaukopf, 1662 W. 6th St., Brooklyn, N. Y. Ilse Heller (fr. Wien), von H. Tuchler, Royal Hospital, Chesterfield Derbys, England. Heinrich Wraehenheimer (aus der Ge- gend von Worms, war 1939-41 in Frank- reich) von David Wölfl", 920% So. Orange Grove, Los Angeles, Cal. Ing. Max Ass (fr. Brüssel, Lissabon), von Mania Dobrzynska, 1378 38th Ave., San Francisco, Cal. Egon Safian (fr. Magdeburg), von Hans (iraetzer, 6323 Franklin Ave., Ixis An- geles, Cal. Gustav Lissauer (fr. Fritzlar, Mann- heim), von Bcrthold Bloch, c/o Block- Heller Company, 27-29 N. Fourth St., Minneapolis, Minn. Kathinka Grünebaum (fr. Ottenbach a. M.). von Selma Fuchs geb. Freuden- thal, 2239 Eutaw Place, Baltimore, Md. Richard u. Gerda Lenneberg (fr. Köln), von Max Katzenstein (Katen), 3160 Sacramento St., San Francisco, Cal. Ernst Fischer (fr. München-Bombay, Irulia), von Max Katzenstein (Katen), 3160 Sacramento St.. San Francisco, Cal. Marie Foges (fr. Wien, letzte Adresse 1095 Park Ave., NYC) von Karl Epstein, 6940 Clyde Ave., Chicago, III. Ollo u. Teddy David (fr. Köln), von Julius Nussbaiun, 17 Lilac Caldens, Low Fell, Galeshead, England. Dr. Arthur Kaufmann-Lemia (fr. Köln) Dr. Weinhersfer (fr. Heidelberg, *u- letzt 412 West End Ave., NYC) Carl Horn-Ganz (fr. Köln) Melvin Rheinheimer von "Auf bau"-Geschäftsstelle c/o Paul I. .Brunell.. 5432. S. .Kimbark, Ave., Chicago, III. Theodor Zirker (fr. Breslau), von Kate Gull man, 817 West End Ave., Apt. 7-D, NYC. Dorly Salinger (fr. 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Samstag 9-1 Uhr Die Judische Welt Aufb au Vol. VIII—No. 43 A Fortnightly Section of "Aufbau" Devoted to the Knowledge and Study of Judaism Octobcr 23/1942 Jewish Review II, 22 Die Zio nisten- Konferenz in New York Probleme und Fragen von heute "UNTER DER FÜHRUNG VON WINSTON CHURCHILL hat England seine Autorität dazu be- nutzt, das Palästina-Mandat und sein Versprechen zu liquidieren. Es hat alle Berufungen gegen seine Ent- scheidungen zurückgewiesen. Es hat die Mitglieder des Völkerbundes des Rechtes beraubt, in einer An- gelegenheit zu intervenieren, in der sie Partei sind. "Es hat das versprochene Land ohne Milde und Freundschaft, sondern mit eiserner Faust regiert, In der Art eines römischen Eroberers. Wenn manche sagen, dass solche Worte nicht geäussert werden sollten, weil England schwer bedrängt sei, weil es unfair wäre, seine Bürde zu vergrössern, indem man an die Vergangenheit erinnert, so ist es doch notwendig, den Krebsschaden der Ungerechtigkeit blosszustellen, Indem man seine Existenz erkennt, und England an seine eigene moralische Grösse erinnert. England muss nicht zuletzt auch seine moralische Ueberlegenheit über den Feind demonstrieren." Levis Lipski. "WAHRER ZIONISMUS bedeutet, dass Zionisten sich von anderen Juden nicht nur im Denken und Reden unterscheiden, sondern — was wichtiger ist — in ihrem Tun. Ein Zionismus, der sich nur mit der Formulierung von Forderungen zufrieden gibt — und seien es selbst die radikalsten —, ist unzureichend. Anstelle des Pseudo-Radikalismus der Worte, brauchen wir einen Zionismus, der seinen Ausdruck in den radikalen Anstrengungen des Individuums findet." Kurt Blumenfeld. "ES IST SCHMERZLICH für mich, einem aufrichtigen Bewunderer des britischen Volkes und bri- tischer Ideale von Recht und Gerechtigkeit, unserer tiefen Enttäuschung Ausdruck geben zu müssen über die demütigende Art, in der die britische Regierung unser ehrliches und anhaltendes Verlangen, ein Jüdi- sches Heer zu organisieren, zurückgewiesen hat. "Es ist unsere heilige Pflicht, unsere Agitation fortzusetzen, bis dies britische Regierung dem Diktat der Gerechtigkeit folgt und dem Jischuw erlaubt als Juden in der Verteidigung von Haus und Herd zu kämpfen. "Wir sind uns der Notwendigkeit einer harmonischen Zusammenarbeit mit unseren arabischen Nach- barn nicht primär als einer Sache der praktischen Politik bewusst, sondern als einer Bedingung des ho- lten sittlichen Standards des Zionismus. Wir sagen daher zu den Arabern: wie im Jahre 1919 sind wir auch heute bereit, mit ihnen in jenem Geiste der Verständigung zusammenzuarbeiten, wie er im Feisal- Weizmann Agreement und in der Feisal-Frankfurter Korrespondenz zum Ausdruck kommt. "Die Zeit ist gekommen, da wir der Welt, inmitten unserer Leiden, zurufen müssen: 'So weit, und nicht weiter. Auch wir sind ein Volk!' Wenn wir Palästina als ein Jewish Commonwealth fordern, so tun wir das in Rarer und unzweideutiger Sprache. "Den untersten Platz in der Unterwelt weist Dante jenen an, die eine grosse Gelegenheit ungenützt vorbeigehen lassen. Wenn wir.amerikanischen Zionisten jetzt in der Erfüllung unserer Pflicht fehlen, dann wird die Nachwelt uns in das beschämendste Kapitel der jüdischen Geschichte verweisen. Jucfge Louis I. Levinthal, ' Präsident der Z.O.A. "PALÄSTINA ALS GANZES muss von den Völkern der Welt als das Jüdische Heimland anerkannt werden, wo Juden das unbeschränkte Recht auf Einwanderung und Kolonisierung und die Möglichkeit haben, eine Majorität zu werden. Freie Massenimmigration zu sichern, die gegebenenfalls millionenstark ist, — das ist das Kardinalproblem. Alles andere ist von untergeordneter Bedeutung." Robert Szold. "DIE ARABER WERDEN NIEMALS ihr Einverständnis zur Etablierung einer jüdischen Majorität in Palästina geben. Alle Reden, über arabisch-jüdische Verständigung sind unrealistisch, und in aller Fairness den Arabern gegenüber, sollte niemand ein Nachgeben von ihnen in dieser Hinsicht erwarten. Der arabisch-jüdische Interessengegensatz in Palästina kann nur durch eine Entscheidung der Verbünde- ten Nationen gelöst werden. Nur wenn vor ihrem höheren Tribunal der Gerechtigkeit die Palästina-Lösung der Judenfrage beschlossen wird und die Araber wissen, dass das Urteil durchgeführt wird, werden sie auch bereit sein, ihren Majoritätsanspruch auf Palästina, das für sie» anders als für das jüdische Volk, keine Frage von Leben und Tod ist, aufzugeben; ebenso wie sie in die Uebergabe Alexandrettas an die Türken einwilligten, obwohl dort der arabische Anspruch sicher gerechtfertigter war als in Palästina. "Wir brauchen Palästina für die heimatlosen u nd entwurzelten 1-2 Millionen Juden Europas nach dißi Kriege. Es wird weder möglich noch wünschenswert sein, diese pauperisierten jüdischen Massen in ihre Ursprungsländer zurückzubringen. Die Heimatlosigkeit des jüdischen Volkes und die Judenfrage kann radikal und mit einem Schlage nur in Palästina gelöst werden. Das Geniale an Herzl war, dass er den Zionismus völlig unkompliziert und im Wesen als eine Frage des Transports des jüdischen Volkes in sein Land konzipierte." Nahum Goldmann. Senator Wagners Botschaft "Wir in Amerika und die jü- dische Gemeinschaft in Palä- stina sind in dem gemeinsamen Kampf der Verbündeten Natio- nen vereinigt. Uns, die wir einen Volkskrieg kämpfen, ge- ziemt es, einem Volksfrieden entgegenzusehen, der unseren militärischen Sieg krönen soll. In diesem Frieden muss Palä- stina eine zentrale Rolle spielen als die gerechte Verwirklichung des zionistischen Ideals und als die gesunde Lösung für das ver- schärfte Refugee-Problem, das nach der Beendigung der Feind- seligkeiten in Osteuropa entste- hen wird. "Die Aspirationen des jüdi- schen Volkes in Palästina haben die Unterstützung führender Amerikaner und Vertreter der Verbündeten Nationen gewon- nen. Mit deren Hilfe und un- ter Ihrer eigenen Führung wird das Ziel eines Jewish Common- wealth in Palästina erreicht werden." AUSBILDE ACCOUNTANT Noch nie war dieser Beruf so ge- sucht wie jetzt. Ob Anfänger oder "Fortgeschritten", ich bereite Sie so vor, dass Sie in kuirzer Zeit einen Posten ausfüllen können. FRED F. LANGSTADT Public Accountant 117-01 PARK LANE SOUTH KEW GARDENS. N. Y. Telefonanruf erwünscht morg. S-^IO Virginia 9-7596 Buchdruckerei KAUFMAN BROS. 327 West 36. Strasse liefert alle Drucksachen schnell - zuverlässig preiswert __rel.: LOngacre 3-1854__ PHOTOSTAT COPIES (PHOTOKOPIEN) wertvoller Dokumente, während Sie darauf warten. JOHN R. CASSELL CO.,Inc. 110 West 42nd Street, N. Y. C. TeLi Wisconsin 7-7678 OSNER-SCHREIBMASCHilNEN tSPEZIAL-MECHAMIKER Eig. Reparatur-Werkstatt Tel.-. TRafalgar 7-4193 371 Amsterdam Ave. (78thSt.) SCHREIBMASCHINEN neu u. gebraucht Verkauf - Miete Reparaturen Rechenmaschinen Mimeographs Jacob Sachs 270 Seventh Ave. (25.-26. 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Während der Feind einen totalen Vernichtnugskrieg gegen unser Volk auf dem europäischen Kontinent führt, werden diejenigen unserer Söhne, die noch frei sind, um die Waffen gegen den gemein- samen Feind zu ergreifen, entweder zurückgewiesen oder in eine Stel- lung der Inferiorität gestossen, damit ihre volle und gleiche Beteiligung am Kriege nicht das Miss fallen jener anderen errege, die der Sache dieses Krieges immer gleichgültig gegenüber geblieben sind. "Es ist wesentlich, dass, wenn wir unsere Forderungen an da* Weltgewissen richten, nicht auf jene furchtsamen oder zischenden Stimmen in unserer Mitte achten, seien sie in New York oder in Je* rusalem, gleichviel wie niedrig das Tal oder hoch der Berg, von dem aus die Stimmen kommen." JOSEF MAHR: The Watchman Einheit und Ziel Die erste Kriegstagung der ame- rikanischen Zionisten, die am 18. Oktober in New York zu Ende ging, fand In einem Augenblick schärfster Krisen in der jüdischen Geschichte statt. Der direkte Aus» rottungskrieg gegen das jüdische Volk in Europa hat kaum mehr vors teilbar« Ausmasse angenom- men. Noch ist die Gefahr der fa- schistischen Invasion Erez Israels nicht gebannt, noch ist der grösste Teil seiner wehrfähigen Bevölke- rung unibewaffnet. Das kürzlich proklamierte "Palästina - Regi- ment", niemals als eine schlag- kräftige Militäreinheit konzipiert, hat sich als die Propaganda-Fik- tion des britischen Kolonialamts erwiesen, als die es an dieser Stelle von Anfang an charakterisiert wurde. Die Jüdische Armee — und damit das Recht, als freies und gleichberechtigtes Volk sein Land und seine Ehre zu verteidigen und an der Seite der Verbündeten Na- tionen für eine vernünftigere Welt zu kämpfen — ist dem jüdischen Jischuw noch immer verweigert. Dazu kommen politische Donqui- choterien, wie die "Ichud"-Partei, und "innere" Konflikte, die der Sondersituation eines, unterdrück- ten Volkes, dem der Zweifronten- kampf gegen Sklavenhalter und die eigene Sklavenmentalität auf- gezwungen ist, erwachsen, wie das Phänomen der Protestrabbiner. Unter diesem Gesichtspunkt ist die New Yorker Tagung der Zio- nistischen Organisation für Ame- rika und der Hadassah zu bewer- ten. Die Sprache mancher Refe- rate war erfrischend neu und un- gewo,hntf Zeugnis des gereiften politischen Willens des amerikani- schen Zionismus, der sich der Grösse und Verantwortung der Aufgabe vor der Geschichte des jüdischen Volkes bewusst wird. In der Frage der "Ichud"-Partei, Photokopien von Dokumenten, Affidavits, Zeichnungen etc. rasch und- billigst. Taylor & Bombach 152 WEST 42. STR., Ecke Broadway (Newsweek Building—Times Square) Suite 1010 Tel.: LO 5-3231 Universal —— Translation Bnreau Übersetzungen, Korrespondenz! Maschinenarbeiten I ACHTUNG! 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Den amerikanischen Zionisten konnte es nicht verborgen bleiben, dass die "Ichud"-PaiJtei mit ihrer Propaganda für eine arabische Föderation unbewusst die macht- politischen Tendenzen des tradi- tionellen britischen Imperialismus fördert, auf den das britische Volk selbst in seiner grossen Mehrheit bereits verzichtet hat. Und in der Tat ist es zumindest merkwürdig, dass wirklich grosse, mächtige und unabhängige arabische Reiche, wie das von Ibn Saud, sich noch mit keinem Wort zum Plan einer pan- arabischen Föderation geäussert haben. Manche amerikanischen Zionisten befürchten sicher nicht zu Unrecht, dass eine arabische Föderation zwischen Palästina, Syrien und Transjordanien zwar einer Fortsetzung der alten fran- zösisch - englischen Gegensätze in A. MASON Rechtsanwalt * und Notary Public 276 S. Ave., nahe 30. Str., Suite 1106 Deutsch gesprochen MU. Hill 4-363S MAX D. ORDMANN Eingetragener amerikanischer Patent-Rechtsanwalt INGENIEUR Mitgl. N. Y. 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BE 8-210» AUFBAU Friday, October 23, 1942 Syrien förderlich sein könnte, nie- mals aber der Verwirklichung eines Jewish Commonwealth in Erez Israel. In der Schlacht um Aegypten ist ein zeitweiliger Stillstand einge- treten. Wie lange wird er dauern? Ein nicht geringer Teil der Mili- tärexperten ist der Ansicht, dass der Nahe Osten in nächster Zu- kunft zum Hauptkriegsschauplatz werden kann. Mit der Aussicht auf einen zweiten Winter in Sowjet- Russland, stünde Hitler vor der Alternative einer Invasion der bri- tischen Inseln — oder einer neuen Offensive im Nahen Osten, was viel wahrscheinlicher ist. Die volle Mobilisierung des jüdischen Ii- schuw in Erez Israel erscheint da- her als eine militärische Notwen- digkeit. "Für die freien Völker der Welt sind v/ir immer noch ein ungenann- ter Gegenstand des Mitleids und des Erbarmens", heisst es in Chaim Weizmaniis Botschaft an die amerikanischen Zionisten. "Unsere Identität ist verschwie- gen, unsere helfend ausgestreckte Hand zurückgewiesen. ... Die Aufgabe der amerikanischen Zio- nisten ist es, die öffentliche Mei- nung Amerikas über die Gerech- tigkeit und die hohe moralische Bedeutung unserer Sache aufzu- klären." "Die Agitation für eine Jüdische Armee in Amerika und in Pa- lästina muss weitergehen", mahnt David Ben-Gurion in einem Son- derkabel aus -Jerusalem. Der amerikanische Zionismus hat allen Spalfcungsversuchen ge- genüber auf dieser Tagung den Anfang zu einer wahren Achduth gemacht und die Voraussetzungen für eine richtige politische Wil- lensbildung des jüdischen Volkes geschaffen. Aber er wird in den nächsten Wochen und Monaten zeigen müssen, ob er imstande ist, sein richtiges Bewusstsein von der Situation des jüdischen Volkes in die politische Tat umzusetzen, die Radikalität des Wortes in eine des schöpferischen Tuns zu ver- wandeln, und so seinen Anteil an der geschichtlichen Aufgabe zu nehmen, die Periode jüdischen Märtyrertums abzuschließen und die neue Epoche des politischen Kampfes des jüdischen Volkes um sein Recht und seine Selbstver- wirklichung als Nation einzu- leiten. Wie die HI AS mitteilt, hat; Sir Herbert Eferson, der Völkerbunds- kommissar für Refugees, einen dringenden Appell an alle südame- rikanischen Regierungen gerichtet, dem Beispiel der Vereinigten Staa- ten zu folgen und eine Anzahl von Refugee-Kindern aus dem unbe- setzten Frankreich aufzunehmen. BUY WAR SAVINGS STAMT J AND BONDS! SCHULE ist VERTRAUENSSACHE SCHÄNZELS AUTO SCHOOL 158 Nagle Ave., Cor.Dyckman St. (opposite IIVF Sta. Dycknmn St.) Tel.: LO 7-1612 vorm. 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Dem Jischuw in Palästina drücken wir unsere tiefe Bewunde- rung für seine Ausdauer, seinen Mut und seine Leistungen im Angesicht grosser Gefahren und Hindernisse aus. Die Konferenz bestätigt noch einmal ihre Treue zu den Grund- prinzipien, wie sie in der politischen Erklärung der Ausserordent- lichen Zionistenkonferenz im Hotel Biltmore im Mai 1942 nieder- gelegt sind. Ein Programm, das diese Grundprinzipien zurück- weist, wie das der "Ichud" oder irgend einer anderen Gruppe, ist für die Zionistische Organisation für Amerika und für Hadassah, die Zionistische Frauenorganisation Amerikas, unannehmbar. Kurzberichte aus Palästina In Jerusalem wurde ein jüdi- sches Mitglied der RAF wegen un- erlaubten Besitzes von 12,000 Schuss Munition von einem Mili- tärgericht zu lebenslänglichem Ge- fängnis verurteilt. 6 Mitange- klagte, darunter 5 Mitglieder der Kwutza Giwat Brenner, erhielten Gefängnisstrafen von 5 bis 12 Jah- ren. Das Urteil muss von dem Oberstkommandierenden Offizier für Palästina bestätigt werden. Wie Arthur Hendersou, Under- Secretary of War, im britischen Unterhaus erklärte, erwägt die Britische Regierung die Unter- stützung für Familienangehörige von palästinensischen jüdischen Soldaten so zu erhöhen, dass sie ge- nau soviel empfangen, wie die An- gehörigen britischer Soldaten . . . Der Beitrag der jüdischen Che- miker zu den Kriegsanstrengungen des Jischuw war das Thema der 6. Jahreskonferenz der Palästinen- sischen Gesellschaft für Chemie, die dieser Tage in Jerusalem statt- fand. Professor Boptelsky vom Chemie - Department der Hebrä- ischen Universität, erklärte, dass eine Reihe von entscheidenden Ent- deckungen auf dem Gebiete Chemie aus begreiflichen Gründen jetzt geheimgehalten werden müssen. . . . Die erste Einheit jüdischer Ma- trosen in der British Royal Navy hat die wärmste Anerkennung hoher Admiralitätsbehörden er- fahren. . . . Auch;hier werden War Bonds in Form von War Savings Certificates verkauft, eine Art An- leihe der Britischen Regierung. Das Certificate kostet 15 Shilling und bringt nach 10 Jahren ein Pfund und 6 pence. ... In einer der Hauptstrassen Kairos wurde kürzlich eine grosse und moderne Herberge für die Frauen der PATS eingerichtet. . . . Ein beträchtlicher Teil der Bau- gelder wurde von ägyptischen Ju- den gestiftet. . . . Die Zahl der Konsumgenossen- schaften belief sich im Juni 1942 auf 90, mit einer Mitgliederzahl von 60,000; im Dezember 1941 gab es erst 64 Genossenschaften mit einer Mitgliederzahl von 35,000. . . Den ersten Schätzungen nach wird es eine Rekordernte in Erez Israel geben: 120.000 Tonnen Gerste (im Vergleich zu 85,000 Tonnen im Vor- jahr), 110,000 Tonnen Weizen (im Vorjahr 95,000 Tonnen). . . . Dem Jerusalemer Adressbuch zufolge ist der häufigste Name Misrachi mit 2062 Familien; es folgen Cohen mit 1580 und Levi mit 1300. . . . Der War Supply Board der Pa- lästina-Regierung hat ein Dekret erlassen, wonach alle Arbeiter- löhne "eingefroren" werden. Die Histadriith hat einen scharfen Pro- test gegen diese Massnahme er- hoben. ... , Die jüdische Arbeiterpartei "Ma- pai" hat nach einem Appell David Ben-Gurions, dass alle Fraktions- kämpfe innerhalb der Partei auf- hören und alle renitenten Elemente aus den führenden Stellungen ent- fernt werden müssten, Aaron Zis- ling und Isaac Tobenkin aus der Partei ausgeschlossen. . . . Ben Gurion hat jder Arbeiterkonferenz GYMNASTIK- TANZ für Kinder und Frauen DORA DUBSKY dipl Lehrerin Schule llellerau-Laxen- bürg, Wien, Spezielle orthopiid. und Abmagerungskurse. Schwed. Massage. 24 West 76th Street, N. Y. C. Tel.: SC 4-2454 EFFECTIVE ENGIISH SPEECH Elueut Speech, Vocabulary Building, Accent Correction for Business and Professional Men and W'omen FREE DIAGNOSIS (without Obligation) of your special speech needs on Friday, Oct. .'iflth, fi to 7 p. n>. 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Oktober 1942« New York City 812 West 181st Sl. Irving Lilie Hertha Lilie n^e Sondhcimer Married October 18, 1942 Fort Hancock 735. Walton Ave. New Jersey New York City WE ARE MARRIED Maurice Schlossberg Inge Schlossberg nee Ilahn October 18th, 1942 818 West 181st Street Apt. 62 1 New York City Heinz Herb. Weissenstein Ruth Weissenstein nee Kauders Married formerly formerly Hildesheim/Leipzig Rad Kissingen Hamburg October 17th, 1042 308 West 88th Street New York City Heinz Fink Berg Marion Servos de Fink Vermählte früher Bremen früher Berlin Santiago, 15. November 1942 Avenida ^Condell 135 Ludwig Leiter Gustel Leiter geb. Strauss Vermählte 24. Oktober 1942 547 West 157th Street N. Y. WE ARE HAPPY TO ANNOUNCE THE ARRIVAL OF OUR DAUGHXER Irene June Mr. & Mrs. JUSTIN KLOPFER n£e Hofman 502 West 143rd St., New York City Fred Baer Cilly Baer geb. Haftel V ^rmählte 18. Oktober 1942 früher früher Strasbourg/ Frankfurt a. M. Perigueux 5025 Uryailes Street New Orleans, Louisiana Dr. Fritz Spitzer Harriet Spitzer verw. Weil Vermählte früher Wien früher Berlin 18. Oktober 1942 345 East 84th St., New York City Frederick Strauss Lotte Strauss nee Harburger Married formerly formerly Fürth in Bayern Düsseldorf After November Ist 910 Riverside Dr. New York City \Ye are happy to announcc the arrival of our daughter LESLIE RUTH Mr. and Mrs. WERNER BUCHOLD 1695 De Kalb Avenue Brooklyn, N. Y. October 141h, 1942 * We are happy to announce the arrival of our daughter AI i c e L e n a LEO and MARTHA FERN HEIMER nee Koenigsberger Carlton Tcrraee 2375 Champlain St. N. W. Washington, 1). G. September 22nd, 1912 Die glückliche Geburt ihres Sohne* Peter Sol zeigen hocherfreut an HANS und KARY SCHOENFELD geb. Sternfels New York City 630 West 170th St. 19. Oktober 1942 Rene's Brüderchen Franklin James ist glücklich angekommen RUDI RICHARD u. FRAU HEDY geb. Sommer 1175 Gerard Avenue Bronx, N. Y. 15. Oktober 1942 Leo Keesing Mimi Keesing-Feiwel «nnounce the birth of their son UR1EL JACOB Havana, Cuba, October 3rd, 1942 Hotel President«? Gertrude Loeb Corpl. Otto Rothschild ANNOUNCE THEIR ENGAGEMENT October 3rd, 1942 262 Central 45 Sicktes Street Park West New York City N. Y. C. stationall at Fort S. H. San Antonio, Texas EINE FAMILIENANZEIGE in dieser Grösse <1" hoch und 2" breit) kostet' nur $2.80 Die glückliche Geburt unseres Solmes ALLEN JOHN zeigen hocherfreut an Alfred Wertheim u. Frau Trude geb. Adler 4318 - 39th PI. ' Sunnyside, L. I. Friedel Sander Henry Cahn iE n g a g e d Lexhigton, Ky. Cincinnati, Ohio 735 «'ramer Ave. 25 l.andon Court formerly formerly Alfter bei Köln Berlin October, 1942 Arthur Springut Helen Springut nee Felsen E n g a g e d Oelober 21, 1942 911 West 97Il> Street, New York City Martha Schornstein Leo Hexter E n g a g e d 607 W. 1371h St. 247 Audubon Ave. New Y'ork City f oi-iii er ly formerly MainstoCkheim (Ufr.) Fürth (Bay.) October 211h. 1912 HOCHZEITEN und BANKETTS " ROTHSCHILD SAMUEL & SONS, INC. WEST END FUNERAL CHAPEL 200 W. 9Ist St. SC 4-0600 Special price to Aufban readers MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN of Wullcan & Neubrunn, Wien Design & Erection of Fine Memo- rials, Tablets, Markers, Headstones 7 7 East 48th St., J4. Y. C. PLaza 3-0051 Bei Trauerfällen telefonieren Sie: Beerdigungsinstitut PARK WEST MEMORIAL CHAPEL HERMAN E. ALPERT MEYERS BROTHERS 115 West 79th St., N. Y. C. ENdicott 2-3600 LONG ISLAND: 1284 Central Ave., Far Rockaway FAr Rockaway 7-3100 Mr. and Mrs. N. DU Iii.ER 32(6 Riverside Drive Apt. 14-F {formerly Vienna II) i i:-in uiicc the engagement of their daughter L i 1 1 i a n to Mr. Sam Buchman 1973 - 6811, Street • Brooklyn, N. Y. Am 15. Oktober 1942 entschlief sanft im Alter von 87 Jahren un- ser unvergesslicher Vater, Schwie- gervater und Grossvater Simon Strauss fr. Nieder-Wiesen (Rheinhessen) In tiefer Trauer: Karl Strauss u. Frau Hedwig, geb. Beitmann u. Sohn Erich, Bai- fouria n. Haifa, Paliistina; Sig- mund Strauss und Frau Jenny, gel). Schubach, Sohn Heinz und Tochter Marianne, 2752 Hamp- shire Road, Cleveland Hts., Ohio. Dr. Manfred Strauss u. Frau Ber- tel, geb. Sommer, Sohn Helmut u. Tochter Ruth, 2634 Maylield Rd., Cleveland Heights, Ohio. Meine liebe Frau Helene Franken geb. Richard ist nach kurzem Leiden am 15. Oktober sanft verschieden. Im Namen der Hinterbliebenen: Sally Franke» 768 Westend Ave., New York •\M1(IM THE GODS l.OVF, TilEY CALL FARLY" Vera Mamelok Allen, allen, die unsres strahlenden, tapfern "Muckerle" gedachten und Anleilnahme "bekundeten, auf diesem Wege tiefempfundenen Dank und zu- gleich die Benachrichtigung, dass Vera bei freiwilliger Erntehilfe nahe London am Sonntag, 13. September (2. Neujahrstag), schwer verunglückte und ihren Verletzungen am 18. September erlag. Dr. Erich Mairtelock und Frau Margot, geb. Staub, 116 Groveland Ave., Minneapolis, Minn. Eva Mamelok, South down Hall Hotel, Wimbledon/London Wir erhielten erst jetzt die trau- rige Nachricht, dass unsere geliebte Mutter, Frau Frieda Kahn geb. Weinmann am 4. Dezember 1941 in Augsburg verschieden ist. Siegfried Kahn, Else Kahn, 63-16 Carlton St., Rego Park, L. I. Altred Kahn, Paula Kahn, Augsburg (früher Treuchtlingen) Am 17. Oktober entschlief sanft mein guter Mann, unser lieber Va- ter, Schwiegervater und Grossvater Gustav Meier früher Frankfurt «. M.-Oberrad Frau Rosa Meier, geb. Fnld; Ludwig Lowenstein und Frau Hedwig, geb. Meier; Berthold Adler u. Frau Clemi,, geb. Meier; Max Meier; * Hugo Meier und Fra»i Alice, gel). Florsheim; Dr. Erich Meyer u. Frau Irma, geb. Meier; und 6 Enkelkinder Nevvark. N. .7.. 731 High Street. oder klein sowie alle gesellschaftlichen Veranstaltungen werden ""w'D arrangiert in unseren eigenen, prachtvollen Sälen oder aber auch in jed. Hotel von den berühmten PARAMOUNT CATERES Hauptoffice: 601 West 183. Str.. — Tel.; WA 7-3781 Im blühenden Alter von M/z Jahren ist unsere innigstgeliebte Tochter und Schwester Margaret unser Sonnenschein, für immer von uns gegangen. In tiefer Trauer: ' Morris und Ola Rosenfeldl-, Cur! Rosenfeld. 1240 College Ave., Bionx. N. Y. (früher Stuttgart) Für die vielen Beweise der An- teilnahme anlässlich des Heimgan- ges meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters Emanuel Heimann (Freudcnberg-M Utenberg) sprechen wir auf diesem Wege un- seren innigsten Dank aus. Meta Heimann, geb. Herrmann Julius Reinstein und Frau Gerta, geb. Heimann nebst Tochter Joan. 600 West 183rd Street New York City Im Jan. verschied in Berlin plötz- lich unsere liebe Mutter, Schwieger- mutter und Grossmutter Johanna Blum geh. Herrnstadt im 64. Lebensjahre. Im Namen aller Hinterbliebenen: Hugo Blum; Senta Blum, geb. Lindenstädt. Sucre/Bolivia, Casilla 234. Am 17. Oktober entschlief nach kurzem, schweren Leiden mein Innigstgeliebter Mann, mein guter Sohn, unser einziger Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Neffe JULIUS SCHEUER fr. Frankfurt a. M./HeJdenbergen Im Alter von 38 Jahren. In tiefer Trauer; ERNA SCHEUER, geb. Fuld, 4615 DrexelBlvd., Chicago,Hl.; SALLY SCHEUER, Heldenberge» (Ger- many) ; SOL GOLDSMITH und Frau Celle, geb. Scheuer, 30 Gi- rard Avenue, Hartford, - Gönn.; BERTHOLD WETTERHAHN u. tiräu Paula, geb. Scheuer, 49 Milton St., West Hartford, Conn.; ARTHUR HAHN n. Frau Blanche, gel». Scheuer, 9 Willard St.. Hart- ford, Conn.; RUTH SCHEUER, Am 18. Oktober verschied nach schwerer Krankheit unser lieber Vater, Bruder und Grossvater Albert Salmon früher Kirchheim-Teck, Wttbg. In tiefer Trauer: Manfred und Werner Salmon und Familien 3912 N. Clark Street Chicago, III. Die Geschwister: Frieda Frech geb. Salmon a Clara, Victor, Willy und Hugo Salmon, 7920 Fourth Avenue Brooklyn, N. Y . Emil Salmon, Bonn am Rhein Im Juni 1912 verschieden in Berlin unsere geliebte Mutter GERTRUD W I L L, geb. COHN im Alter von 65 Jahren, und unsere Schwester und Schwägerin ANNY WILL im Aller von 40 Jahren. Juan Will und Frau, geb. Fein Santiago de Chile Clasificador 221 im Oktober 1942 Nach langem mit grosser Geduld ertragenem Leiden hat der All- mächtige unseren über alles ge- liebten Gatten, Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager u. Onkel Theodore Furth (fr. Sprendlingen b. Frankfurt/M.) im Alter von 63 Jahren am 19. Oktober zu sich gerufen. In tiefem Schmerz Rosa Furth, geb. Gruenebaum Alfred D. Furth, 9519 - 68tli Ave. Forest Hills, N. Y. Julius Stein und Frau Rosa geb. Furth Ibera 3490, Buenos Aires Berta May, geb. Furth Coehabaniba 230, Buenos Aires Verwandten, Freunden und Be- kannten die schmerzliche Nachricht, dass mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater und Grossvater Hugo Silbermann früher Berlin am 10. Oktober nach kurzem Krank- sein im Alter von 76 Jahren in Jo- hannesburg, South Africa, sanft ent- schlafen ist. Die trauernden Hinterbliebenen: Frieda Silbermann, geb. Lands- berg ; Rudolf Silbermann; Alfred Danzigrer u. Frau Thea, gel). Silbermaim; Gerhard Silbermann und Frau Phyllis, geb. Shirley, P.O.B. "8005", Johannesburg, South Erwin Silverman u. Frau Ger- die, geb. Harris, 2135 Pea- body Ave., Dallas, Texas; und 3 Enkelkinder. Unsere liebe Mutter, Gross- mutter und Schwester Selma Marx geb. Oppenheimer früher Paris, Frankfurt a. M., Amsterdam ist im Alter von 70 Jahren in Harrogate (England) sanft ent- schlafen. Lily Emmerich, geb. Marx, u. Hugo Emmerich, 83-80 1 18. Str., Kew Gardens, N. Ys; Germaine Verna-Nemon, geb. Marx; Francois Verna-Nemon; Zeltweg 74, Zürich; Ida Marx, geb. Oppenheimer, Russell Hotel, Harrogate; Andre Emmerich; Nicole Emmerich. Am 22. August verschied im Krankenhaus in Marseille mein lieber Vater,Schwiegervater, Gross- vater und Onkel Carl Bloch früher Schmieheim, Baden im 83. Lebensjahre. NORBERT BLOCH u. Frau, geb. Wachenheimer; LEO HANAUER u. Frau, geb. Bloch, 6031 N. Mai- viiie St., Philadelphia; FLORA SOMMER, geb. Bloch, 6031 IL Marvine St., Philadelphia; HILDE BLOCH, 6031 N. Marvine St., Phi- ladelphia; LEO HANAU u. Frau, geb. Bloch, Chauvigny, France; JULIUS BLOCH und Frau, geb. Rasmussen, Apartado 571, Bogota Col.; SALLY BLOCH u. Frau, geb. Bloch, Oysterbay Road and Stewart Ave., Hieksville, L. I.; SEMMY BLOCH u. Frau, geb. Marx, 141 -11 Jamaica Avenue, Janiaica, L.I., u. 8 Enkelkinder. Verwandten, Freunden und Be- kannten die schmerzliche Nachricht, welche ich erst jetzt erhielt, dass mein geliebter Vater Sally Nassauer im März irgendwo in Deutschland oder Polen in seinem 61. Lebensjahr verstorben ist. In tiefer Trauer: Klara Nassauer, geb. Oestreich Ilse Franciska Nassauer, Darmstadt Fred Nassauer 232 Cecil St. SE., Minneapolis, Minn. Am 10. Oktober 1942 haben wir unseren lieben Mann und Vater Dr. Hans J. Bettmann früher Leipzig Charlotte Bettmann und Kinder. 32 Franklin Ave., White Pia ins, N.Y. Am 2. Oktober ging auch mein geliebter Mann Friedrich Barme von mir. Carry Barme, geb. Hirsch Wuppertal-Barmen Sao Paulo (Brasil), Caixa Postal 4170 HIRSCH & SONS JÜDISCHES. 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Bei näherem Zusehen ist der Grund für diese entscheidende Schwäche unserer Politik nur allzu klar. Während dieses Krieges gibt es für uns nur einen einzigen Pro- grammpunkt, den wir bei Strafe des Scheiterns aller jüdischen Poli- tik, durchsetzen müssen; dieser Programmpunkt heisst gleichbe- rechtigte Beteiligung am Kriege, heisst Jüdische Armee. Da man diesen Punkt nicht zum Mittel- punkt der gesamten Konferenz ge- macht hat, blieb den besten poli- tischen Rednern nur übrig, in Furcht oder "Hoffnung sich die Zu- kunft der Friedenskonferenz aus- zumalen; dabei wurden nahezu alle Probleme heutiger jüdischer Politik gestreift, was immerhin Tnehr ist als man von sonstigen zionistischen Konferenzen sagen konnte. Aber die Grundstimmung der Konferenz kam in der öfters geäusserten Beteuerung zum Aus- druck, dass die zionistische Füh- rung sich nicht festlegen dürfe, was wahrlich weniger ein Aus- druck politischer Weisheit ist, als ein Eingeständnis der eigenen Schwäche und des Mangels an po- litischem Willen. Eine Ausnahme hiervon bildete das Referat von Nahum Gold- Kalender Tafel Freitag, 23. Okt., abends; Sams- tag, 24. Okt.: 13. Oheschwan 5703. Sabbath-Beginn: Freitag 5:48 p. m.; Sabbath-Ende: Samstag, 6:28 p .m. Wochenabschnitt: Lech l'cho (1. Buch Mos., 12,1 bis 17,27). Haphthora: Jesaia 40,27 bis 41,16. * Kalender-Vorschau Samstag, 13. Okt., 20. Chesch- wan: Wajeroh. Samstag, 7. Nov., 27. Chesch- Chaje Soroh. Dienstag, 10. Nov.: Erster Kislew. Samstag, 14. Nov., 5. Kislew: To-l'doth. Trauerfeier für Dr. Hermann Vogelstein Der Kreis Breslauer Freunde veranstaltete am 11. Oktober eine Gedenkfeier für den heimgegan- genen vormaligen Breslauer Ge- meinde - Rabbiner Dr. Hermann Vogelstein. Prof. Dr. Biberstein skizzierte sein beispielhaftes Wirken für alle Zweige der Omeindearbeit und seine tatkräf- tige Unerschrockenheit nach 1933, Dr. Liegner sprach über den Menschen und Bruder des Ordens B'nai B'rith, Lotte Weisbarth über seine soziale Tätigkeit und enge Verbundenheit mit allen Krei- seil der Gemeinde, und Georg Prinz gab in gebundener Rede eine Abrun- dung seiner Persönlichkeit. Die Feier, die Oberkantor Ri- chard Cohn mit mehreren Gesän- gen musikalisch umrahmte, gab in ihrer schlichten Würde Zeugnis für die Grösse des Heimgegange- nen und die Liebe und Verehrung, mit der seiner immer gedacht wer- den wird. Schw. WIENER STEPPDECKEN - MACHER Spezialist für deutsche Fasson mit Knopflochleiste, macht v. Oberbetten wertvolle Daunendecken. Auch Neu- beziehen, sowie handgenähte Schlaf- wolldecken, Schlafkissen. Nachfüllen. Sterilisieren. Neue Inlet» in 12 Stund. BEI I) 507 West 159th St., r C 1. IS N. Y. C. WA 3-0159 man, der, in bewusstem Rückgang auf die Herzl'sche Konzeption der Lösung der Judenfrage als eines Transportunternehmens, sich ein- zuschalten versuchte in das grosse politische Spiel. Es ist kein Zu- fall, dass gerade ein führender amerikanischer Zionist, Stephen S. Wise, die Verwandtschaft zwischen den Worten Transportation und Deportation sofort heraushörte und das Recht der europäischen Juden auf freie Entscheidung be- tonte. Die Zeiten, da man Politik "von oben herab" (Herzl) machen konnte, die Zeiten des grossen realpolitischen Spiels fest etablier- ter Mächte, in das man sich ein- schalten konnte, sind vorüber. Es ist in München im Herbst 1938 eines schändlichen Todes gestor- ben. Seither spielen das grosse im- perialistische Spiel nur noch die Faschisten, die Hitler und Musso- lini, die Lavais und Francos, deren Terrormaschine gegen die eigenen Völker ihrer Militärmaschine ge- gen fremde zum Verwechseln ähnlich sieht. Mit den Völkern, die sich ihrer Existenz wehren, sich für ihre Freiheit schlagen, kann man nicht in irgendein Spiel kom- men, sondern muss sich ihrem Kampf anschliessen. Die Gründung der Ichud-Partei hat die arabische Frage zu einem der Hauptpunkte der Referate ge- macht. Die amerikanischen Zio- nisten haben zweifellos begriffen, dass diese so unpolitische Partei der Versöhnung nur entstehen konnte, weil die Politiker sich seit Jahrzehnten in dieser Sache in einer hoffnungslosen Konfusion be- finden. Die richtigste Analyse der arabischen anti - jüdischen Bewe- gung kam von Emanuel Neu- mann, der den imperialistischen Charakter der panarabischen (wie jeder Pan - Bewegung) unterstrich und den Gedanken einer arabischen Föderation eine "Erfindung eng- lischer Machtpolitik" nannte. Da- mit ist angedeutet, dass wir alles Interesse hätten, auf das schärfste zu betonen, dass keinerlei natio- nale Fragen und Konflikte lösbar sind im Rahmen eines wie auch immer gearteten Kolonialsystems. Es scheifit mir andererseits sicher, dass wir vor keinem Tribunal die- ser Welt etwas werden ausrichten können mit dem von Goldmann vertretenen Standpunkt einer hö- heren Gerechtigkeit, der kleinere, lokale Ungerechtigkeiten ent- sprechen dürfen. Diese Hegelia- nische Geschichtsdialektik ist so überspielt und veraltet wie der Herzl'sche Traum, Politik in Orga- nisation zu verwandeln. Wir leben in einer Zeit, da die vielen kleinen Ungerechtigkeiten, mit denen wir alle nur zu bereit gewesen, uns ab- zufinden, zu einer einzigen organi- sierten Ungerechtigkeit, der Herr- schaft des Teufels auf Erden, ge- worden sind. Die Katastrophe ist gerade, dass es Grau nicht mehr gibt, nur noch Schwarz; das heisst natürlich nicht, dass wir nun wie durch ein Wunder alle miteinander blütenweiss geworden sind. Es wird uns aber im Verlauf dieses Krieges nicht viel anderes übrig- bleiben. Und dies wiederum ist die grosse Chance — eine Chance, die grösser ist als die Katastrophe. Vorläufig aber stecken alle Völ- ker, und das jüdische Volk beson- ders, noch mitten in der Kata- strophe. In dem Masse als das Unglück die Leidens- und Mitlei- densfähigkeit des menschlichen Herzens zu übersteigen droht, in dem Masse droht uns allen die Versteinerung des Herzens. Es war das Verdienst der Goldmannschen Rede, dass sie nicht herzlos war und dass selbst sein Schrei nach der "kleineren Ungerechtigkeit" menschlich blieb.Solange ein Po- litiker imstande ist, zu sagen: "Es ist die Tragödie unserer Genera- tion, dass die eine Hälfte von ihr erschlagen wird und die andere Hälfte untätig zusehen muss", so- lange hat er ein Recht auf seine Fehler und Irrtümer. Dies aber hindert nicht, dass die Krise des Zionismus gerade darin REINIGUNG von POLSTER-MÖBEL und MATRATZEN Erstklassige Arbeit garantiert! WILLY HOFMANN 546 WEST 180th STREET, N. Y. C. Tel.: WAdsworth 3-3153 innmnr NüdisrHe Chronik in A. S. A. Eine "Fliegende Festung" der amerikanischen Luftwaffe in Hick- am Field, Hawaii, wurde nach der jüngstgeborenen Tochter des jüdi- schen Captain Maurice Broner aus Minneapolis, Minn., "Vicki" ge- nannt. Der jüdische Fliegerleutnant Al- bert E. Glaz-er aus Toronto wurde bei feierlichen Zeremonien "ir- gendwo in England" mit dem Distinguished Flying Cross aus- gezeichnet. In Cleveland, Ohio, fand vorige Woche eine Konferenz des Council of Jewish Föderation» and Weifare Funds statt, bei der 130 Leiter jüdi- scher Wohlfahrtsorganisationen das Problem der Finanzierung jüdischer Sozialarbeiten während des Krieges besprachen. Anlässlich der Beendigung seines 18. akademischen Lehrjahres wurde Dr. II. Slonlmsky, Dekan des libe- ralen Jewish Institute of Religion in New York, bei einem Luncheon irn Hotel Riverside Plaza öffentlich geehrt.. Meir Grossman, Vorsitzender •der Jewish State Party und Her- ausgeber des Nachrichtendienstes "Trend of Events", ist zum City Editor der jiddischen Tageszeitung "The Däy" ernannt worden. Arthur D. Greenlelgh hat. sein Amt als Assistant Executive vi- rector des National Refugee Service niedergelegt, um eine Exekutivstel- lung in der Operations Division der War Manpower Commission anzu- nehmen. Die B'nat B'rith haben einen "Adopt m Shlp"-Plan eingeführt, durch den es den lokalen Einheiten der Organisation möglich sein wird, Schiffe der amerikanischen Marine zu "adoptieren" und deren Mann- schaften und Offizieren mit solchen Gegenständen der Unterhaltung und des Komforts zu versorgen, die die Navy nicht ausdrücklich selbst vor- sieht. Anlässlich des 25. Jahrestages der Ralfour-Deklaration veranstaltet der Council of Organisation* for Pales- tlne am 1. November ein Massen- Meeting in der Carnegie Hall in New York. Das Research Institute on Peace and Post-Wanr Problems des Amer- ican Jewish Committee (Direktor: Dr. Max Gottschalk) hat soeben die ersten beiden Studienhefte in der Reihe "Jewish Post-War Prob- lems—A Study Course" veröffent- licht. Die beiden Broschüren, die vom wissenschaftlichen Stab des Instituts vorbereitet wurden, be- handeln die Themen "Why Study Post-War Problems ?" und "The Two World Wars—A Comparison and Contrast". besteht, dass die Herzl'sche Kon- zeption dringend revisionsbedürf- tig geworden ist; dass wir vor der Aufgabe stehen, unsere Rechte auf Palästina neu zu formulieren; dass unsere Stellung zu England auf eine neue Basis gestellt werden muss; dass unser ohnmächtiges Festhalten an der Balfour-Dekla- ration und einem nicht mehr exi- stierenden Mandatsystem in poli- tische Unfruchtbarkeit führt; und dass wie die Sprache jenes "gemei- nen Mannes, dem nach der oft zi- tiertes! Rede Wallace die Zukunft gehören soll, noch nicht einmal stottern können. —Siegmar Schiller_ (früher Frankfurt a/M.) 5138 W. 158th St. - WA 8-3292 Polsterer - Decorateur Slipcovers Aufarbeiten von Polstermöbeln und Polieren POLSTEREI MARX 3(68 Audubon Ave. WA 3-6173 SLIPCOVERS Aufpolstern und Anfertigung von Polstermöbeln aller Art. Nur beste Arbeit. Polstermöbel FENSTER - DEKORATIONEN Neuanfertigung - Aufarbeiten 181 APFEL POLSTERMEISTER (früher Mannheim) 601 West 145th St. ED 4-4567 CONGREGATION UABONIM AT CENTRAL S1NAGOGLE, Lexington Ave. und 55. Str., Rabbiner Dr. Hugo Hahn. —- Freitag, 23. Okt., 6 p. in., Abendgottesdienst Im Huebsch. Au- ditorium der Central Synagogue. Samstag, 24. Okt., 10 a. m., Morgen- gottesdienst im M asonic Tempi e, Queens (Queens Boulevard, Ecke Gown St., direkt am Ausgang der 8. Ave. Subway Station Forest Hills). Predigt t Rabbiner Dr. Hugo Hahn. Freitag, 30. Okt., 8 p. m„ Abendgot- tesdienst Im grossen Tempel der Central Synagogue. — Religions- unterricht für Kinder von Mitglie- dern und Freunden hat bereits be- gonnen. Die Kurse werden regel- mässig in Midtown, Washington Heights und Queens unter Leitung von Rabb. Dr. Hahn abgehalten. Neben dem Rabbiner und dem Kan- tor der Gemeinde werden auch ame- rikanische Lehrkräfte unterrichten. Der Unterricht wird in englischer Sprache erteilt. Nähere Einzelheiten Im Büro der Gemeinde. — Sprech- stunden von Rabbiner Dr. Hugo Hahn, Montags von 10 bis 12 Uhr Im Biiro der Gemeinde und nach vorheriger telephonischer Verabre- dung. Sprechstunde in sozialen An- gelegenheiten (Leitung Frl. Dr. Be- reut) i Donnerstag von X bis 4 p. m. Im Büro der Gemeinde, 35 E. 62nd St. Tel.s REgent 7-0818. Postanschrift s P. O. Box 245, Grand Central Annex, New York City. VEREINIGTE GEMEINDEN KE- HILLATH JAWNE-AUSTRIANJEW- ISH CONGREGATION. Rabb. Dr. Bach $ Rabb. Dr. Kober. — G ottes- dienst« Freitag, 8x30 p. m., in der Synagoge, 15 West 86th St. (nahe Central Park). Predigt« Dr. Kober, Kantorale Funktion: Oberkantor Glück mit Chor. CONGREGATION TIKWOH CHA- DOSCHOH. 558 West 158th St., im Prospeet Unlty Clebhouse, Itev. Henry M. Shotland. Freitag 5:45 p. m.j Samstag, 9 a. m. Mlncha 5:30 ». m.; anschl. Schlur. K'HALL ADATH JESHURUN, Inc. Rabbi Dr. Josef Breuer, 90 Bennett Ave. — Freitag, 5:45 p. m. Mikrovor- tragi Samstag 6:45 a. m. und 8:30 a. m.i Mlneho 6:55 p. m„ Lehrvor- trag. Ausgang 6:35 p. m. CONGREGATION EMES W O ZE- HE K. Audubon Hall, 166. St.-Broad- way.—Freitag, 5:45 p. m.j Samstag, 9 a. m. Predigt« Dr. Koppel. Sonntag 10-12 Rellglonjischule und Sprech- stunde. 3 p. m. Frauenverein. Täg- liche Andachten 7:30 a. m„ 7 p. m. CONGREGATION SHAARE TE- FILLAH, Inc.. 821 East 160. Str., Bronx, N. Y. Präsident: Morris Dah- lerbruch. Her. Hans Gruenwald. — Freitag, 6 p.m.; Samstag, 9 a. m.; Mlncha 6 p. m.t Sonntag, 8 a. m. CONGREGATION OHAV SHOLAÜM, 34 Sherman Ave.—Freitag, 5:45 p.m., Samstag, 9 a. m., Mlncha 5:45 p. m„ Sonntag 8 a. m., Werktags 7 a. m.» 8 p. m. Bttrostunden Sonntag 10-12. CONGREGATION AGUDAS JESHO- RIM, Rabbi: Dr. Ph. Biberfeld: 146 t h St. und Broadway. — Freitag, 5:48 p. in., Samstag, 8:45 a. m. Mlncha 6 P m., Werktags 6:30 a. m., 6:05 CONGREGATION BETH HILLEL, Inc., Rabbi Dr. Baerwald (1372 Riverside Drive), Rabbi Dr. Hell- bronn (382 Wadsworth Ave.). Got- tesllenst im Faramount - Gebäude, 601 W. 183rd St. — Freitag 5:30 p.m.; Samstag 9 a. m.< Predigt. Kantor H. Silleermann. Anmeldungen *um Re- ligionsunterricht auch der früheren Schüler, unverzüglich erbeten. — Sprechstunden der Rabbiner nach telefonischer Vereinbarung. CONGREGATION OR HATORAH 525 W. 147. Str. Rabbi Dr. R. Maler; Präs. B. Machloff; Vizepräs. L. Gold- blum. — Freitag, 5:45 p. m.; Sams- tag, 9 a. m. Predigt, Mlncha 5:45 p.m., Lehrvortrag. — Sprechstunden des Rabbiners nach telephonischer Ver- einbarung. CONGREGATION ADATH YESHU- RUN OF WEST BRONX, Inc., 1440 Pllmpton Ave. — Freitag, 6 p. m.; Samstag, 9 a. m., Mlncha, 6 p.m. CONGREGATION ADASS MACH- SIKE HADATH. Rabbi Joshua Grun- wald, 309 W. 93rd St. — Freitag, 5:50 p. in., Oneg Shabbath 8 p. m., Samstag, 9 a. in.. Talmud Class 4:30 p. m., Mlncha und Lehrvortrag 5:45 p. m., Mariw 6:40 p. in. CONGREGATION GATES OF HOPE, 4290 Broadway. Rabbi Dr. S. Hanover. Präs. B. Seelig. — Freitag, ERWIN WINTER Dipl. Polstermeister seit 1924 501 W. 161st St. WA 8-3460 (nahe Amsterdam Avenue) Aufarbeiten von Polster-Möbeln, Slipcovers, Draperies Belsferei FRED MEYER 4329 Broadway (185th St.) Tel.: WA 3-1983 Aufpolstern, Reparaturen und Reinigen von Polster-Möbeln. Slip-Covers, tadelloser Sitz, beste Qualitäten. Gardinen-Anfertigung Nur beste Arbeit. — Billigste Preise. CONGREGATION HABONIM at CENTRAL SYNAGOGUE Rabbiner Dr. Hugo Hahn FREITAG, den 23. Oktober, 6 p. m.i ABEND-GOTTESDIENST im Huebsch Auditorium d. Central Synagogue (Lex. Ave. u. 55th St.). QUEENS Samstag, 24. Oktober, 16 s. m.: MORGEN-GOTTESDIENST im Masonic Tempi«, Forest Hills. (Direkt am Ausgang der 8. Ave. Subway-Station Forest Hills.) Schrifterklärung: Rabbiner Dr. HUGO HAHN Jedermann herzlich willkommen. Gemeindebüro: 35 East 62nd St Telefon: REgent 7-8818 Postanschrift: P. O. Box 245 Grand Central Annex, N.Y.C. 5:45 p. in.; Samstag, 8 a. m., Predigt, Mlncha 5:30 und Lehrvortrag, Wo- chentag* 7:30 a, m. (Sonntag 8 *.*.) 7:30 p. m. AMERICAN JEWISH CONGRK* GATION, 2528 Broadway, eer. Mtk St. — Freitag, 8:15 p. in., Gottes- dienst mit Oneg Shabbath, Aiifiluk Dr. Weller. Samstag 10 a. m. RaMM Dr. Gottschalk, Kantor M. Witten- berg, Fräs. M. Linden. Sprech**!»" den des Rabbiners nach vorherig« telefon. Vereinbarung: SU 7-6314. CONGREGATION MACHANE CHO. DOSH, BROOKLYN, Inc.. 554 Pen- spect PI. Rev. Isidore Neuhami Präsident: Dr. Walter Vogel» Tw> beter: Julius Kahn. — Freitag, SM p. m.j Samstag, 9 a. m., Mlncha 5tH p. m.» Schlur. «SINAI'-SYNAGOGE, 224 West 70th St. Rabbi Ahron Jeruehe*. — Freitag, 5:45 p. m.i Samstag, » a. m„ MIneha 5:50 p. m., täglich Till a. nt. Sonntag, 8 a m, RAMATH ORAH, 550 W. 110. Str. Präs., Otto Wolf. Rabbi Dr. R. Seit» brenlk. Kantor, R. M. Eschwegs, —Freitag 5:45 p. m.» Samstag 9 a.*u CONGREGATION AHAVATH TO- RAH OF WASHINGTON HEIGHT8, Inc., 2024 Amsterdam Ave. («wi- schen 160. und 161. Str.). Präaldaaf Max Oppenheimer, Reverend Her- mann Lieber. -- Freitag, 5:45 ?>. ».> Samstag, 9 a. m., Mlncha, 6 p. m» FREE SYNAGOGUE, 40 West «8tk Street. — Frlday, 8 p. m. YOUNG ISRAEL OF BASTE»» PARKWAY, »VI Mastern Parkwar. Brooklyn. Rabbi: Dr. Naphtall Hart- wig Carlebach.—Freitag, 5:45 p. ».» Erklärung des Wochenabschnitts 8HS p. m.; Samstag. 8:45 a. in., Predigt! Talmud Class 4:30 p. m.z Minehak 5:30 p. m. 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Der Zwerg watschelte in den Vorraum, alle Blicke folgten ihm; sein Weg ging zu Josef. In das lautlose Schweigen hinein, tief sich neigend, tagte der Zwerg: "Der Herr und Gott Domitian befiehlt Sie an sein Bett, mein Ritter Flavius Jo- eephus." Jos es, vor den Augen der ganzen Versammlung, begab sich in den Innenraum. Der Kaiser hiess ihn sich auf sein Bett setzen, das war eine hohe Auszeichnung, deren heute kein anderer gewürdigt wor- den war. Er umarmte und küsste ihn, nicht widerwillig, sondern langsam und ernst, wie es die Sitte gebot. Während aber seine Wange an die Wange des Josef geschmiegt war, flüsterte er: "Bist du der Spross des David, mein Josephus?" Und Josef erwiderte: "Du sagst es Kaiser Domitian." Der Kaiser löste sich aus der Umarmung. "Sie sind ein mutiger Mann, Flavius Josephus," sagte er. Dann geleitete der Zwerg Silen, der alles mitangehört hatte, den Josef zurück in den Vorraum. Diesmal neigte er sich noch tiefer und sag- te: "Leben Sie wohl, Flavius Jo- sephus, Spross des David." Der Kaiser aber liess die Türen des Schlafgemachs schliessen, der Em- pfang war zu Ende. Wieder wenige Tage später wur- de im Amtlichen Tagesbericht fol- gendes verkündet. Der Kaiser habe das Geschichtswerk geprüft, an welchem der Schriftsteller Flavius Josephus jetzt arbeite. Es habe sich ergeben, dass dieses Buch dem Wohl des römischen Reiches nicht förderlich sei. Es habe somit der •genannte Flavius Josephus nicht die Hoffnungen erfüllt, die sich an sein erstes Werk, das über den jü- dischen Krieg, geknüpft hätten. Der Herr und Gott Domitian habe deshalb angeordnet, die Büste die- ses Schriftstellers Flavius Jo- sephus aus dem Ehvensaal des Friedenstempels zu entfernen. Jene Büste, welche den Kopf des Josef darstellte, schräg über die Schulter gewandt, hager, kühn, wurde also aus dem Friedenstempel entfernt. Sie wurde dem Bildhauer Basil übergeben, damit er ihr kostbares Metall — korinthisches Erz, eine einmalige Mischung, ent- standen bei der Einäscherung der Roman von LION FEUCHTWANGER SIE SPAREN BIS ZU 7.1, PROZENT! Wir haben das GRÖSSTE Lager am LINOLEUM und TEPPICHEN Alle Grössen ; Seit SO Jahren : alle Fabrikate in gleichen l'iatz SAM KELLER 198 (ANAL ST. - WO 2-1788 Geöffnet von 8 bis 8 l'hrli Stadt Korinth aus dem ineinander- fliessenden Metall verschiedener Statuen — verwende für eine Büste des Senators Messalin, mit deren Modellierung ihn der Kaiser be- auftragt hatte. "Haben Sie sich versprochen oder habe ich mich verhört?" frag- te Regin den Marull und wandte den fleischigen Kopf so jäh herum, dass ihn der leibeigene Friseur bei aller Geschicklichkeit beinahe ge- schnitten hätte. "Nicht das eine noch das andere," erwiderte Marull. "Die Anklage gegen" die Vestalin Cornelia wird erhoben werden, das steht fest. Der Kurier gestern aus Polahat die Anweisung mitgebracht. Es muss DDD viel an der Sache liegen. Sonst hätte er den Befehl nicht von der Reise ausgegeben, sondern gewartet, bis er zurück ist." Regin brummelte etwas, die schweren, schläfrigen Augen unter der vorgebauten Stirn schauten noch nachdenklicher als sonst, und noch ehe der Friseur mit seiner Ar- beit recht zu Ende war, winkte er ihm ungeduldig, sich zu entfernen. Dann aber, allein mit dem Freund, sagte er nichts. Er be- gnügte sich, langsam den Kopf zu schütteln und die Achseln zu zuk- ken. Er brauchte auch nichts zu sagen, Marull verstand ihn ohne Worte, für ihn war das Ereignis genau so unglaubhaft. Hatte DDD nicht genug an dem Sturm von da- mals, als er von den sechs Vesta- linnen jene beiden andern prozes- sierte, die Schwestern Oculatae? Und war die Stimmung nicht ohne- dies flau genug jetzt, nach diesem nicht geradezu glänzenden sarma- tischen Feldzug? Was, beim Her- kules, versprach sich DDD davon, wenn er die altmodisch brutalen Gesetze hervorholte und die Vesta- lin Cornelia auf Unkeuschheit ver- klagen liess? Junius Marull, an den schmer- zenden Zähnen saugend, beschaute mit den scharfen, blaugrauen Augen gelassen den verdriesslich schnaufenden Freund. Bis aufs Wort erriet er dessen Gedanken. "Ja," erwiderte er, "die Stimmung ist flau, da haben Sie recht. Für den Mann von der Strasse sieht der Ausgang des sarmatischen Feld- zuges nicht glänzend aus, obwohl es ein ganz solider Erfolg ist. Aber vielleicht ist es gerade deshalb. Unsere lieben Senatoren werden das Ergebnis des Krieges bestimmt in eine Niederlage umfälschen. Die Vestalin Cornelia ist verwandt und verschwägert mit dem halben Adel. Vielleicht glaubt Wäuchlein. die Herren werden sich mehr hüten, wenn er vor einer Anklage selbst gegen Cornelia nicht zurück- schreckt." "Arme Cornelia," sagte statt aller Antwort Regin. Beide jetzt sahen sie Cornelia vor sich, das zarte und doch frisch und heitere Gesicht der Achtundzwanzigjähri- gen unter dem braunschwarzen Haar, sie sahen sie, wie sie ihnen Qualitäts-Möbel zu billigsten Preisen. Komplette Wohinings-Ki r>rieht nIlgen, Küchen, sämtliche l'olstcrwarcn. Möbelhaus Stein 4H WILLIS AVE.. Ii RON X Sil bxva \-S ta lion ,'ird Ave. u. 1 l!Hh Sl. zulächelte in ihrer Ehrenloge im Zirkus, oder wie sie mit den fünf andern Vestalinnen an der Spitze der Prozession zum Tempel des Ju- piter hinanstieg, gross und schlank, unberührt, freundlich und sicher in sich ruhend, Priesterin, Mädchen, grosse Dame. "Man muss zugeben," meinte schliesslich Marull, "seit dem Auf- stand des Saturnin hat er die inne- re Berechtigung, gegen seine Fein- de jedes Mittel anzuwenden, wenn es nur zum Ziel führt." "Erstens führt dieses Mittel nicht zum Ziel," entgegnete Regin, "und zweitens glaube ich nicht, dass dieser Pro- zess gegen den Senat gerichtet ist. DDD weiss so gut wie wir, dass es da weniger gefährliche Massnah- men gäbe. Nein, mein Lieber, seine Gründe sind simpler und tiefer. Er ist einfach unzufrieden mit dem Ausgang des Feldzuges und will sich seine Sendung auf andere Art beweisen. Ich höre ihn schon grosse Worte wälzen. 'Das Jahrhundert des Domitian wird durch solche Beispiele strenger Sitte und Reli- giosität in fernste Zeiten hinüber- strahlen'. Ich fürchte," schloss er seufzend, "manchmal glaubt er sel- ber an seine Reden." Eine Weile sassen die beiden schweigend. Dann fragte Regin: "Und weiss man, wer eigentlich den Partner der unseligen Cornelia ab- geben soll?" "Man nicht," ant- wortete Marull, "aber Norban weiss es. Ich vermute, es ist Cris- pin, der in die Geschichte hinein- verwickelt ist." "Unser Crispin?" fragte ungläubig Regin. "Es ist eine blosse Vermutung," erwiderte rasch Marull, "Norban hat natür- lich zu niemand ein Wort gesagt, es sind Blicke und halbe Gesten, aus denen ich es schliesse." "Ihre Ver- mutungen," gab Regin zu, die Zun- ge nachdenklich von einem Mund- winkel zum andern führend, "ha- ben die Eigenschaft, einzutreffen, und Norban ist sehr findig, wenn er einen hasst. Es wäre ein Jam- mer, wenn wirklich, bloss weil Nor- ban eifersüchtig auf den Aegypter ist, dieses erfreuliche Geschöpf Cornelia vor die Hunde gehen sollte." Marull, teils weil er keine Senti- mentalität in sich hochkommen lassen wollte, teils aus, alter Ge- wohnheit, spielte den Frivolen. "Schade," sagte er, "dass man nicht selber darauf gekommen ist, dass Cornelia nicht nur Vestalin ist, sondern auch eine Frau. Aber beim Herkules, wenn sie zum Ca- pitol hinaufstieg in dem schweren, altmodischen, weissen Kleid und mit der altmodischen Frisur, dann hat nicht einmal ein so abgebrühter Materialist wie ich daran gedacht, was wohl unter diesem Kleid stek- ken mag. Dabei ist doch gerade so- was Heiliges, Verbotenes mein Fall. Ich habe einmal, in meiner wildesten Zeit, mit der Pythia von Delphi geschlafen. Sie war nicht besorv.ies hübsch, auch schon ange- jahrt, das Vergnügen stand in gar VIOBEL »Her Art ■■ Erstklassige Qualitäten Besonders günstige Angebote JACK'S Furniture Co. Inh. JACK KEfNHEIMER 11IHII Broudwav 3569 Broadway ! !E WA Ü-79T9 fite.) AU 3-0250 >f).vTighl 1!)IL! In Dr. Lion I keinem Verhältnis zu der Gefahr; was mich gereizt hat, war nur das Heilige. Man hätte ein Mädchen wie diese Cornelia nicht auslassen dürfen, man hätte sie nicht einem Crispin überlassen dürfen." Claudius Regin, sonst nicht prüde, ging heute auf diesen Ton nicht ein. Während er sich ächzend niederbeugte, um den Schuhriemen fester zu binden, der sich wieder einmal gelockert hatte, sagte er: "Schwer macht es einem DDD, ihm freund zu bleiben." "Haben Sie Ge- duld mit ihm," redete ihm Marull zu. "Er hat viele Feinde. Er ist jetzt zweiundvierzig," überlegte er und suchte mit seinen scharfen Augen die schläfrigen des andern. "Aber ich fürchte, wir haben Aus- sicht, ihn zu überleben." Regin erschrak. Was da Marull gesagt hatte, war so richtig und so tollkühn, dass man es auch unter nahen Freunden nicht hätte über die Lippen bringen dürfen. Aber nun Marull einmal so weit gegan- gen war, wollte sich auch Regin nicht bezähmen. "Eine solche Fülle von Macht," sagte er, bemüht, die helle, fettige Stimme zu dämpfen, "das ist schon eine Krankheit; eine Krankheit, die das Leben auch eines kräftigen Mannes rasch auf- zehrt." "Ja,"meinte, auch er jetzt fast flüsternd, Marull, "der Geist eines Mannes muss höllisch feste Wände haben, wenn er nicht ber- sten soll unter einer solchen Fülle von Macht. DDD hat erstaunlich lange standgehalten. Erst seit dem Staatstreich des Saturnin ist er so — er suchte das Wort — merk- würdig geworden." "Dabei," er- widerte Regin, "hat er gerade in dieser Sache so unmenschliches Glück gehabt." "Cäsar und sein Glück," entgegnete sententiös Ma- rull. "Aber soviel Glück hält eben keiner aus." "Cäsar," überlegte Regin, "ist sechsundfünfzig gewor- den, ehe ihn sein Glück verliess." "Schade um ihn," sagte etwas dun- kel, Marull. Und: "Schade um Cor- nelia," sagte Regin. "Er wird es nicht wagen", brach plötzlich der Senator Hei vid aus. Man hatte von den Garnisonsver- stärkungen im Nordosten gespro- chen, die der Friedenschluss zur Folge haben musste, und was der jähzornige Helvid da auf einmal hereinwarf', hatte mit dieser Frage nicht das leiseste zu tun. Trotz- dem wussten alle, was er meinte. Denn auch wenn man von anderen sprach, drehten sich ihrer aller Gedanken unaufhörlich um die Schmach, die der Kaiser der Vesta- lin Cornelia und in ihr dem ganzen alten Adel anzutun sich anschickte. Viele Gewalttaten hatte ihnen Domitian bereits* angetan, den vier Männern und den beiden Frauen, die sich hier im Hause des Helvid versammelt hatten. Da waren Gra- tilla, die Schwester, und Fannia, die Frau des Caepio, den er hatte hinrichten lassen. Und alle hier waren sie Freunde und Vertraute gewesen des Prinzen Sabin und des MÖBEL IN <; R O S S E Ii A V S w A H L Besonders preiswert: SCHLAF- u. WOHNZIMMER Küchen- u. Polstermöbel aller Art ALBERT KOSTERICH (IV. Vornkfurt ii. M.) 523 WEST 1251 h ST. - Tel. MO 2-0170 2 Min. v. ii. !2.">, Sl. IlVI'-SuhWiiv-Sla. IMian Rugs & Carpets INC. 426 COLUMBUS AVE., N. Y. C. (zwischen 80. unil SL Sir.) Etabliert 1900 Tel.: ENdicott: 2-826!. Kaufen Sie direkt vom Fabrikanten zu ENGROS PREISEN ! alle Arten MATRATZEN, STVOiö-COrCHES. SKSSEI.. MÜREL POLSTER-MÖBEL — Auf polstern - Sterilisieren. UNITED MATTRESS MANUFACTURING CO. 1889 Amsterdam Avenue (l.r)4lh Street West) EDgeciimlie 4-4480, 4-8640 Aelius und der neun andern Sena- toren, die gleichzeitig mit Caepio hallen sierben müssen, weil «ie in den iinssglückteri Staatsstreich des SiXturnin verwickelt gewesen waren. Allein wenn der Kaiser diese Männer getötet hatte, ja wenn er gegen sie selber, die hier Zusammengekommenen, vor- ging, so hatten solche Gewalttaten, von seinem Standpunkt aus ge- sehen, Sinn und Zweck. Die Ver- folgung der Cornelia aber war nichts als eine wüste, jeden Sinnes bare Laune. Es war über alle Vor- stellung hinaus schamlos, wenn dieser Kaiser, wenn just dieser geile Bock Domitian Cornelia an- tastete, unsere reine, süsse Cor- nelia. Wo immer sie erschien, da hatte man das Gefühl: 'Die Welt ist doch noch nicht verloren, da sie in ihr ist, Cornelia.' Und sie, gerade sie, musste sich der Un- mensch herausgreifen. Eis war, ohnedass sie viele Worte darum hätten machen müssen, das Gleichnishafte des Vorgangs, was die vier Männer und die beiden Frauen im Hause des Helvid so tief aufwühlte. Wenn Domitian, die zweibeinige Lasterhaftigkeit, das wahrhaft adelige Mädchen Cor- nelia durch falsche Zeugen der Un- keuschheit überführen und schimpf- lich hinrichten liess, so zeigte sich darin bildhaft die ganze grinsende Verderbtheit dieses Rom. Nichts auf der Welt gab es, wovor dieser Kaiser zurückgeschreckt wäre. Un- ter seinem Regiment verzerrte sich das Adelige ins Gemeine. 'Er wird es nicht wagen.' Da- mit haben sie sich getröstet vom ersten Tag än, da sie von dem Gerücht gehört hatten. Doch in wievielen ähnlichen Fällen hatten sie sich mit ähnlichen Worten ge- tröstet. So oft von einem neuen, schamlosen Vorhaben des Kaisers die Rede ging, hatten sie ge- knirscht: das wird er sich nicht erdreisten, das werden sich Senat und Volk nicht bieten lassen. Aber, insbesondere seit dem verunglück- ten Aufstand des Saturnin, hatte er sich alles erdreistet, und Senat und Volk hatten sich alles bieten lassen. Trüb war die Erinnerung an diese vielen Niederlagen in ihnen, aber sie liessen sie nicht in sich hochkommen. 'Er wird es nicht wagen.' Sie hängten ihre Hoffnungen an die Worte, die der Senator Helvid so wütend und zu- versichtlich hervorgestossen hatte. Miel-Gelegenheitskäufe bei ARNOLD TISCH • Sie sparen bis zu 50% • 250 engl., moderne u. franz. Stil WOHNZIMMER Sofas, "Love Seats", Club-, Arm- und kleine Sessel 125 SCHLAFZIMMER In allen Stilen und Ausführungen 110 Speisezimmer, Küchen und Frühstückszimmer "Break fron ls", Sekretärs, Schreib- tische. liiiehei'srhrünke. Studio Con- ciles, itiwans, Matratzen, Bridge Sets, Steh- und Tischlampen, Spiegel, (lemiilde, Bilder 500 ausgesuchte Cocktail und Beitische Grosse Auswahl in Ahorn-Möbeln Hunderte anderer Artikeln zu zahl- reich um aufzuzählen. 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Aber: "Ich will* nicht schweigen, und man soll nicht schweigen", sagte Fannia. Uralten, erdbraunen, kühn und finsteren Gesichtes sass sie da und richtete erzürnte Blicke auf Publius Cornel. Der war ein naher Verwandter der bedrohten Vestalin, ihn ging ihr 'Schicksal mehr an als die andern, und er bereute auch schon beinahe, was er gesprochen hatte. Vor Gleichge- sinnten hätte er so reden dürfen, nicht aber in Gegenwart dieser alten Fannia. Sie war die Tochter des Paetus, dem, unter Nero, sein republikanischer Bekennermut den Tod gebracht hatte, sie war die Witwe des Caepio, den nach der Niederschlagung des Saturnin, Do- mitian hatte hinrichten lassen. Immer wenn Fannia sprach, über- kamen den Cornel Zweifel, ob er nicht doch vielleicht jenes Schwei- Oha Iva £fnc. 132 W. 72nd St.—SC 4-9320 früher Wien-London hat die reichhaltigste Auawahl in eleganten 0£leideru Aparte Wollkleider Chicke Nachmittags-Kleider das Neueste in Schnitt und Farben Massige Preise Kostenlose Änderung FRED KARP 172 DYCKMAN STREET I Mäntel - Kostüme - Kleider ij <|wahl in hochwertigen Mänteln und V 5>Kostümen mit den feinsten Pelzbe-<| <>sätzen u. auch ohne Pelz weit unters <|d. heutigen regulären Preis als ganz«' ,»besondere Gelegenheit anzubieten. j! Auserdem finden Sie ein gut sor-<| «•tiertes Lager i. wunderschönen, niodi-J, «[sehen Sport- u. Nachmittags-Kleidern ,> «»jedem Geschmack entsprechend. «| j; DAS BEKANNTE ENGROS-HAUS <5 ^National Ladies' Speeialty Corpj| V 479 SEVENTH AVE., N. Y. C. V J, zwischen 35. und 36. Str. «j W * *■ YYWVWVWWVWWVWW* gen, das er mit soviel Gründen der Vernunft empfahl, zu Unrecht als heldenhaft hinstellte und ob nicht doch am Ende das demonstrative Märtyrertum einer Fannia die bessere Tugend sei. Langsam wandte er das trotz seiner Jugend stark zerkerbte dü- stere Gesicht von einem zum an- dern. Nur der massvolle Decian sandte ihm einen halben Blick des Einverständnisses. Ohne viel Hoff- nung also suchte Cornel darzu- legen, warum er jede Art Demon- stration gerade in Sachen der Vestalin Cornelia für schädlich halte. Das Volk liebe und verehre Cornelia. Ein Prozess gegen, sie oder gar ihre Exekution werde dem Volk nicht, wie es Domitian wahrscheinlich wünsche, als stren- ger Dienst an den Göttern er- scheinen, sondern einfach als et- was Unmenschliches, als Frevel. Wenn aber wir von der Senats- partei demonstrieren, dann drücken wir dadurch nur die Angelegen- heit aus der Sphäre des allgemein Menschlichen ins Politische hin- unter. Decian pflichtete bei. "Ich fürchte," sagte; er, "unser Cornel hat recht. Wir sind machtlos, wir können nichts als schweigen." Aber er brachte diese Worte nicht sach- lich und gehalten vor, wie es sonst seine Art war, sondern ro gequält und bar aller Hoffnung, dass die andern betroffen aufschauten. Es war dies, dass dem Decian eine Botschaft von Cornelia zuge- kommen war. Eine Freigelassene der Cornelia hatte sie überbracht, eine gewisse Melitta. In verstör- ten Worten hatte ihm dieses Mäd- chen berichtet, es habe sich beim Fest der Guten Göttin im Hause der Volusia, der Frau des Konsuls, etwas höchst Peinliches ereignet. Worin dieses Peinliche bestanden hatte, hatte Decian den wirren Worten der Melitta nicht entneh- men können; gewiss war, dass Melitta hineinverwickelt War und Cornelia ernstlich bedroht. Nun liebte der ruhige, nicht mehr junge Senator Decian die Vestalin Cor- nelia, und er glaubte wahrgenom- men zu ihaben, dass auch ihr Lächeln sich vertiefte und freund- schaftlicher wurde, wenn sie ihn sah. Es war eine stille, nicht zu- dringliche, so gut wie aussichts- lose Liebe. Der Cornelia sich zu nähern, war schwer, beinahe un- möglich, und wenn sie das Haus der Vesta wird verlassen dürfen, wird er ein alter Mann sein. Dass sie seine Hilfe anrief, hatte ihn tief aufgerührt. Melitta, im Namen ihrer Herrin und Freundin, hatte ihn beschworen, sie aus Rom fort- zubringen, sie unauffindbar zu machen. Er hatte alles getan, Me- litta zu helfen; er hatte sie durch Vertrauensleute in grosser Heim- lichkeit auf seine Besitzung in Sizilien schaffen lassen, dort lebte sie jetzt, verborgen, und wahr- scheinlich war mit ihr die Haupt- zeugin verschwunden, auf welche die Feinde der Cornelia sich hätten berufen können. Allein, wenn Do- mitian ernstlich gewillt war, Cor- nelia zu vernichten, dann kam es wohl auf einen Zeugen mehr oder weniger nicht an, dann entschied woh* kaum die Gerechtigkeit, son- dern lediglich Hass und Willkür. Dieses Gefühl der Fesselung und Machtlosigkeit hatte jetzt, wäh- rend Cornel sprach, den Decian zwiefach angefallen, und sein Kum- mer war durch seine Worte durch- geklungen. Fannia indes achtete weder auf den Kummer des Decian, noch auf die Vernunft des Publius Cornel. Das erdbraune Gesicht verhärtet in Leid und Strenge, sass sie da. "Wir dürfen nicht schweigen," be- harrte sie, und ihre Stimme kam voll aus dem uralten Gesicht, "es wäre ein Verbrechen und eine Schande." 'Das lebt immer nur fürs Lesebuch/ dachte unzufrieden Publius Cornel, 'und will durchaus die Heldentradition der Familie fortsetzen. Dabei wird sie in mei- nem Geschichtswerk höchstens eine gute*" Episodenfigur abgeben, Ge- schichte wird sie nicht machen." Doch konnte er trotz dieser sach- lichen Kritik nicht umhin, die Frau zu bewundern, die sich so heldisch und so töricht heraushob aus ihren Zeitgenossen, und die eigene Ver- nunft zu bedauern. Gratilla, die Schwester des ge- töteten Caepio, eine gelassene, vor- nehme, etwas füllige ältere Dame, pflichtete ihrer Schwägerin Fannia bei. "Vernunft," höhnte sie, "Vor- sicht, Politik. Alles gut und schön. Aber wie soll jemand, der ein Herz im Leibe hat, auf die Dauer die Scheußlichkeiten dieses Domi- tian ohne Widerspruch hinunter- schlucken? Ich bin eine einfache Frau, ieh verstehe nichts von Po- litik, ich kenne keinen Ehrgeiz. Doch mir steigt die Galle hoch, wenn ich daran denke, was einmal die Späteren von uns halten sollen, unsere Söhne und Enkel, falls wir uns dieses Regiment der Lüge und Gewalt widerspruchslos sollen ge- fallen lassen." "Wann wird Ihre Biographie des Paetus fertig, mein Priscus?" nahm wieder Fannia das Wort. "Wann wird sie erscheinen? Es ist mir eine tiefe Befriedigung, dass ALICE STYL.ES, Inc. Anlässlich unseres 1-jährigen Geschäftsjubiläums danken wir unseren lieben Kunden für das uns erwiesene Vertrauen. Aus diesem Anlasse gewähren wir auf unsere bereits sehr billige.» Preise einen Sonderrabatt von 10% in der Zeit von Freitag, den 23. Oktober, bis Samstag, den Jl. Oktober 1942. Sport - Nachmittags - Kleider - Blusen 139 West 72nd Street, N. Y. C. — TRafalgar 4-7223 wenigstens Einer nicht schweigt, dass wenigstens Einer spricht und seinen Grimm nicht einsperrt." Prisous, so angerufen, sah hoch, wandte den völlig kahlen Kopf von einem zum andern, sah, dass alle auf ihn schauten, gespannt auf seine Antwort wartend. Priscus galt eis der grösste Jurist des Reichs; er war berühmt darum, dass er jedes Für und Wider sorg- lich wäge. So übersah er denn nicht die Verdienste des Domitian um die Verwaltung des Reichs, aber er sah auch sehr genau die Willkür und Verantwortungslosig- keit dieses persönlichen Regimes, die vielen klaren Verletzungen des Rechts. Von dieser seiner Erkennt- nis aber konnte er nur im Kreise seiner Vertrauten reden,, vor allen andern musste er sie, wenn er nicht einen Prozess wegen Maje- stätsverletzung gegen sich herauf- beschwören wollte, in seinem Bu- sen wahren. F'ür sich persönlich nun hatte er einen Ausweg gefun- den. Er schwieg, und schwieg den- noch nicht. Er legte seinen Groll nieder in einem historischen Werk, in einet Darstellung des Lebens des grossen Paetus Thrasea, des Vaters der Fannia. Es reizte ihn, das Leben dieses Republikaners, den Nero um seiner freiheitlichen Gesinnung willen hatte hinrichten lassen und den die Legende ver- klärte, in höchster Sachlichkeit darzustellen, entkleidet der legen- darischen Züge, und SO darzutun, dass dieser Paetus Thrasea, auch bar allen mythischen Beiwerks, ein grosser Mann gewesen sei und höchster Verehrung wert. Fannia konnte ihm für dieses sein Werk viel Material liefern, eine grosse Menge unbekannter und exakter Details. Dieses jetztr beinahe vollendete Werk aber war nur für den Autor selber bestimmt und für seine nächsten Vertrauten, vor allem für Fannia. Ein solches Werk unter dem .Regime des Domitian zu veröffentlichen, das hiess Stel- lung und Vermögen, ja das Leben aufs Spiel setzen, und daran hatte er nie gedacht. Wenn also Fannia jetzt erklärte, er, Priscus, schweige nicht, er sperre seinen Grimm nicht ein, dann war das, gelinde gesagt, eine Uebertreibung und ein Miss- verständnis. Denn eigentlich hatte er ja in einem gewissen Sinne gerade das beabsichtigt. Seinen Grimm einsperren, das Buch in die Truhe sperren, genau das hatte er -HEMDEN— Nachthemden, Pyjamas und Shorts. Feinste Wiener Massarbeit. oJltiri QjborQslio(>,lnc 77 W. 47. Str.. N. Y C. CH 4-7851 an der 6th Ave. Subway-Station IRENE BRODSKY Elegante Mass-Kleider Aenderungen » 526 West 113. Str., Apt. 1 New York City Telefon : MO 2-3843 j früher Wien Renee Braun Elegante Massanfertigung von Damenkleidern, Kostümen und Mänteln Ferner Modernisieren und Aendern 154 W. 74. Str.—SChuyler 4-40821 Modezeichnungen KLEIDER KOSTÜME PELZE JO BARTAS-HAAS 104 WEST 94th STREET Telefon: MO 2 - 3574 ■Williams- * SHIRT HOSPITAL * 200 W. 84th St., N.Y.C., EN 2-1752 WIENER HEMDENMACHER (früher H. Bauer - A. König) Erstkl. Massarbeit aus mitgebracht. Stoffen. - Amerikanisierung Ihrer Hemden. - Fachmann, ausgeführte REPARATUREN, auch an Frack-, Smokinghemd. - C.O.D. Post-Vers.! 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Während sein Hirn ihm sagte, 'was tust du da, du Narr?' sagte sein Mund scharf und schneidend: "Nein, ich werde meinen Grimm nicht einsperren", und noch ehe er diesen Safer>äib* gesprochen hatte, bereute er 4ha schon. / ' h 'v-'i x 'Wozu will er den Paetu» nach- machen ?' dachte bekümmert*, De- cian, und: "Ein, Narr und Wä auch er", dachte Publius (?yxyel, und laut und grimmig sagte, er: "Sache eines Mannes, ist es, Myh W überwinden; S ache eines Mannes ist es, diese Zeiten zu durchscfywei- gen, um sie zu überleben." .v (Fortsetzung folgt.) MITTEILUNG VON ADRESSENÄNDERUNGEft Diese Rubrik steht jedem Leser gegee eine Gebühr von 25c offen, bezieht Miel aber lediglieh auf den Wechsel privativ Wohnadressen. Die Meldung ist unter Hinzufügen* der Gebühr in bar oder Briefmarken«! richten an: "Aufbau", Secretary, 67 Weil 44th Street, N. Y. C. Max N. Katen (fr. München) von 2460 Lyon Street nach 3460 Sacramento Street, Apt. 5, San Francisco, Calif. Telefon: Wal- nut 1013. , E. 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Die sogermanten "dairy" Firmen, die hier ausser Milch und Milch- pxoduktion auch andere Lebens- mittel führen,' benutzen die Zeit der Fleischknappheit und der ho- hen Fleischpreise zu einer beson- ders schwungvolle Kampagne, und selbst der Gemüsehändler be- schränkt sich nicht mehr auf die blosse Auszeichnung seiner Wa- ren, sondern benutzt für seine An- kündigungen ebenfalls schon das ganze Alphabet der Vitamine. Am deutlichsten sichtbar ist die Veränderung des Lebensmittel- matktes im sogenannten "Super Market". Hier fehlen einige Pro- dukte: bereits ganz, und andere, wie etwa Kaffee, sind nur an bestimm- ten Tagen zu haben. Was am stärksten auffällt, ist das Ver- schwinden gewisser Materialien. In manchen Fällen ist die Xonserben- tiüchse bereits durch Glasbehäl- ter ersetzt, und einige Hersteller- firmen, besonders solche von Speise- fetten und Gewürzen, experimen- tieren mit Behältern aus besonders präparierter Pappe (Zucker gibt es kaum noch in den gewohnten Kartons, sondern meist in Tüten. Rat an die Hausfrau: umschütten in gut schliessende Behälter!) Der Gedanke, knapp werdende Artikel durch neue zu ersetzen, liegt naturgemäss nahe, so sieht man heute schon in einigen "Super Markets" Artikel, die man sonst im Five-and-Ten oder im Waren- haus zu kaufen gewohnt war. Dies 'ist vor allem der Fall in länd- lichen Bezirken, wo die Benzin- und Reifenknappheit entscheidende Veränderungen in die Einkaufs- routine der Hausfrau gebracht hat, nind wo es heute schon ausser- ordentlich begrüsst wird, wenn sie ihren Woeheneinkauf möglichst an. einer Stelle tätigen kann. Aber auch in der Stadt sind ei- nige* Super Markets dazu über- gegangen, neue Artikel, einzufüh- ren und zwar vornehmlich solche ans der Haushalt- und Kurzwaren- branche. Einer der grossen "Chain Stores" in New Jersey berichtet über aus- gezeichnete Erfahrungen mit dem Verkauf von Pyrex Glas, das an Stelle der verschwindenden "canned dog foods" eingeführt worden ist, und eine andere Firma sagt, dass sie mit gewissen Kurzwaren, z. B. mit "Press-on-Mending-Tape", einen unerwartet raschen und gewinnbringenden Umsatz erzielt j hat. Auch alle Arien von Bürsten- j Waren finden schnellen Absatz. Es ist zu erwarten, dass mit der fort- j schreitenden Veränderung auf dem Lebensmittelmarkt sehr bald noch Weitere neue Artikel im Super I Market auftauchen werden,, und j Wiener Schirm-Macher AM BROADWAY erzeugt elegante, -dauerhafte Schirme für jeden Ge- schmack; grosse Auswahl, preisw., Srhlriw« das schönste Geschenk bei jeder Gelegenheit. 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Zwei- fellos ist der Bedarf hierfür in Jndustriebezirkeri besonders gross, zumal immer mehr Flauen in den Arbeitsprozess eingereiht werden, und sie dadurch in erhöhtem Masse als Konsumenten auftreten. Was machen wir ohne Wecker? Es ist längst keine leere Dro- hung mehr: Weckeruhren werden knapp. Sie dürfen nicht mehr her- gestellt werden und sind an vielen Stellen bereits nicht mehr zu ha- ben. Für den armen Konsumenten erhebt sich nun die Frage, wie er jemals rechtzeitig an seinen Ar- beitsplatz gelangen wird, wenn der Ton der oft verwünschten und jetzt so beiss begehrten kleinen Glocke ihn nicht mehr aus seinem Sc h 1 u m rn er r ei sst. WUSSTEN SIE, DASS . . . • - - Eier zu den sogenannten "prO'tective ioods" gehören, die nach Ansicht der Ernährungswis- senschaftler in der täglichen Kost uneHässlich sind? Das Eigelb ist reich an Eisen —- ein Mineral, das in der Durchschnittskost im allge- meinen nicht in ausreichendem Masse vorhanden ist. Eier haben auch einen hohen Proteingehalt, und rangieren damit obenan unter < i e n söge ri a i s n te n " hod v - h u i 1 d i n g foods". Woran. Sie denken sollten Dreiviertellange Aermel, die man jetzt vielfach an Kleidern sieht, sind, besonders wenn sie unten weit, sind, nur für schlanke Per- sonen geeignet. Sie verbreitern den Hüt tum lang und sind deshalb für starke Figuren unvorteilhaft. Frau Marianne. WIR SCHNEIDER Hermen Koppel r.8- A >»i, r!?» ,»»x - r in 1-A- M* r r t nt-Se n. - Meli ige nommen : Kails«; «it.. verkaufe gebr. Anzüge und MSnicl für Herren »nii Burschen in allen Grössen billigst! Mohn - Zitronat (»ach gemahlen) Nüsse - Mandeln MAGEN-BITTKR 42% und K1M M E L - M A G E N - BIT T E R 2 8- % seilten in keinem .Haushalt Vehlen! Fischinger Tortenblatten, Kartoffel- mehl, Bohnenkraut, Iteifiiss, Rosen- ■wasfier, Paprika. Bittermandeln, Cardemome, Hirschhorn-Salz. Vanille, (»i 'änkorn; beim. Gewürze; htiehen- geräte, Spätzle- u. 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Manufacturers of the higher priced lines make their measuremenfcs big- ger than normal to flatter the cus- tomer, and also to allow for altera- tions. With careful attention to de- tails, you're apt to get better value for your money in a dress retail- ing at $5-$10 than in the $10-$!>0 price ränge. Material may be identical. The difference is made up in better construction and bes- ter loQking tvimming'S, often worth less tnan the extra price you pay. Cut price stores such as Klein's in New York, Goldblatt's in Chi- cago or Davidson Brothers in De- troit actually have a lower mark- up than specialty shops and depart- ment stores. Although the Service is poor and the goods unattractive- ly displayed, you may save one to several dollars if you find a dress you like. Low-price chain stores offer next best values. Mail- order houses seil at somewheve be- tween the curt-rate and chain störe mark ups, and usually off er good value. But you're apt to find their siyles conservative. 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Frcusii in Es stecken heute ' bereits eine grosse Anzahl von Frauen in Uni- form, und es ist für das Auge des Zivilisten nicht immer ganz leicht zu erkennen, welcher Formation ihre Trägerinnen angehören und welches ihre Funktionen sind: .Neben den mannigfachen Uni- formen der verschiedenen Yolun- tär - Organisatione n ......— American Red Gross, American Women's Voluntarv Services, National Se- curity Women's Corps — gibt es drei offizielle Uniformen, deren Trägerinnen strikte militärische Funktionen ausüben. Angehörige der WAAC leisten Büro- und andere Innen arbeit für die Armee; Angehörige der WA VE leisten die gleiche Arbeit für die Marine, und zwar an Land; Angehörige der WAF leisten Pilotendienste für die Luftwaffe. Alle diese Frauen g'eitcn als An- gehörige der Wehrmacht, sie er- setzen den Mann in Uniform in der Etappe und machen ihn frei zur Tätigkeit in der Kampfzone. BRIEFKASTEN DER HAUSFRAU HauKsrau, Westküste: "Convvliilile JlcI l igi r;iIcii's-' sind siili'hc Kisscliriinlu", lui die Sic jrlzt Iiis vrrwi'iKlci! I<>',«>>< N, tniii die spiilcr auf KiekIriziIiiI imigr- slt'llt werden können. Lassen Sie sich doch einen Katalog von dem ei vviiliiili Ii " Mail-Order"-! laus kommen. Sie wer- den dort zweifellos eine aiisl'iilirlit'he Beschreibung dieses Kissclirunkes liiidin. .Herberl M.: Das Oll'ire of l'i-iee A(i- niinisl rali ei willige Helfi-r plan- niiissig lieranbilden und sie so zu wert- vollen Mitarbeitern im Kampf gegen die Inflation machen. L. A-, rhila.: Ich glaube nicht, dass man Sie ganz richtig informiert hat. Kille Kevufsliitigkeit auf dem (lebiete der Oi-cupational Tlievupy verlangi eine langi und giiin,!' ST. New York t.'il?' Tel,: LOrtjf iu re r> - Mail orclers shipi>ed all over 1 he V.K. Corsets - Büstenhalter Badeanzüge mit eingearbeit. Büstenhalter n. 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Ausser- dem hätten die Schweizer, wie uns Spielführer Manrau mitteilt, einen Pro- test zuin Arbitration Board gesandt, denn das eine Tor sei um zwei Inches niedriger gewesen als das andere. Die Schweizer erreichten nicht ihre Best- form. Bester Mann war wieder Man- GROSFELD FÜRS früher Berlin FAT.LÜSIVE PELZ-MODELLE Spezialität: PERSIANER MÄNTEL Massanfertigung - Umarbeitung 152 West 72nd St. Tel.: EN 2-6180 Für dieses Angebot LOHNT SICH AUCH DER WEITESTE WEG PELZ-MÄNTEL $29.- $39.- $49.- Pelz-Reparaturen u. Umänderungen nach letzten Mode.ien. Gewissen- hafte Beratung u. Materialverwendung. Billigste Preise. Kein Laden. SANDER SISTERS 700 West 176th Street N. Y. C. - WA 7-3916 PELZ-MÄNTEL REPARIEREN und UMARBEITEN PELZHÜTE und MUFFS werden dazu passend and preiswert angefertigt T T?VT 655 W- lmh St., Apt. 1-D Lj£U V X Tel.: WAdsworth 8 - 9583 PELZMÄNTEL PEI #G GRAU LAMM ...........$ 38 PERSIANER KLAUE $135. $110, « 78 PERSIANER. 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Strasse in der Bronx ausgetragen wird,' wäre man geneigt, Maccabi, der sich eine Reihe neuer Spieler^ zugelegt h-ivt, schon aufgrund seines sehr guten Leistung besonders gegen 'Hatikvoh als Sieger zu "tippen". Man muss jedoch daran denken, dass es Maccabi trotz grösster An- strengungen noch nie gelungek ist, seinen Rivalen zu schlagen. Auch jetzt wieder wird der NWC auf eigenem Gelände alles geben, um der Mannschaft mit dem Wiener Star Mausner erfolgreichen Wi- derstand zu leisten. Fussball- "Fans", die ein spannendes und gutes Spiel sehen wollen, ist der Besuch warm zu empfehlen. Im Sterling Oval; .hat der F.C. unseres _ ti. Iceine Chance, gegen •die. < Sohflroiii-wsa gewinnen. Wir rechnen npt' klaren Sieg der Leute vom Dana- Park. — Ebenso Mite dfer Biroofc- lyn Jewish F.C. auf seinem neuen Platze, dem Red Hook Stadijim (IRT, Smith und 9. Str.), gegen die jüdische Profiel Hatikvoh i fe- dern lassen. Allerdings wird - das Resultat wohl nifcht allz^fftßch ausfallen. ( Das Treffen g<%en den MMHsr Prospect U.C. wird auf deni > $5an Cortlandt Park' 'ausgetragen]-- Der Widerstand der Bronxer ist bekannt, aber ;i»5r Mnkön ^Aßjck, das PUG sicher zu den zwei Punk- ten kommen 'Wird. ' , ""l Selbst in Queens müsste New York das jbe'ssete Encfe JSr sich behalten. •,. > Hakoah trägt auf ' ihretii1 tSt. Johns Field in Brooklyn ein Spiel gegen einen noch zu bestimmenden Gegner aus. In Hakoahs Mann- schaft werden als Gästö yier * her- vorragende Fussballer der briti- schen Navy mitwirken. A-Division: NWG Res. gegen Res. 1:45 p. m.; Brooklyn; Res. gegen West New York Res. 1:46; Bronx Bes. gegen Prospect Res. 1:45 p. m. —,». Division: NWC II gegen Maccabi II 12 noon; Bronx II gegen Prospect II 12 noon; Swiss F.C. gegen Simplex 1:48 p. m.; West New York II - Maceabi 1-A Exch. Game. rau. Stntz als Läufer ragte gleichfalls hei vor. Schiedsrichter war Marx. HAKOAH: Feuer (Schaffer); Bock, van Engel; Muller, Dr. Brand, Frieil; Gruenwald, Merker, Schorr, Stnrm und Fink. SWISS F. C.: Nijrich; Stratini, Villi- ger; Jeanette, Manrau; Stutz; Blum; Jiing, Birini, Lulik, Grosjan. Weitere Ergebnisse Simplex I gegen Maccabi I-A, 4:0 (S. ist eine sehr starke Elf; M. hatte nur zehn Mann); West New York Res. gegen Bronx Res. 1:3 (1:1); Prospect U. C. Res. gegen Brooklyn Res. 3:0 (2:0). (Torschützen Löwenstein (2) und Lilie); West New York II gegen Bronx II 3:0; Prospect U. C. II gegen Maccabi II 5:1 (3:0); Prospect U. C. Juniors gegen Maccabi Juniors 0:0; New World Club II Juniors gegen Bronx I Juniors, 1:5; Swedish Jun. gegen Goja Juniors, 2:4. German American League: Eintracht gegen Hota 1:0 (durch Elfmeter), Ger- man American 2:2; Elisabeth gegen Newark 3:1. American (Profi) League: Brookhat- tans gegenBrooklyn Wanderers 2:0; Hi- spano gegen Scots 5:1; Kearny Ceitle ge- A R N O MANASSE Kü r c chner melster zeigt Wintermodelle 1'*" Umarbeitungen Reparaturen 212 W. 82nd St., nahe Broadway 1 Tel.: SChuyler 4-4347 fr. Berlin 1 Pelzwerkstätte Anthu/i KeW fr. Arpad Kerr/Wien, Wipplingerstr. Feinste Massarbeit Umarbeitungen - Reparaturen nach neuesten Modellen 33 E. 60th St. Tel. RE 7-0634 JACKEN . MÄNTEL aller Art Umarbeitungen - Repara- turen sehr vorteilhaft Eduard Reinbold 5 Wadsworth Ave. WA 3-7060 Beratungen unverbindlich PE I 7 C SC HAMROTH &. ELLE HOLLANDER Fr. Antwerp — Fr. Berlin MANUFACTURINC FURRIERS Neuanfertigung«»* Umarbeitungen, Reparaturen | Persianer end Perslaner-El^ee-Mäatel Mwii alle Pelsarteh 1128-131 WEST*7tk STgEET, N. Y. C. gen Philadelphia Nation 3:0; Baltimore Am. gegen N. Y. Americans 1:1. Die Fussball-Abteilung des New World Clubs war durch den Eintritt ihres Fussbdi- leiters Arthur Levy und ihres Jugend« leiters Eric Stoerger in die Army ge- zwungen, Neuwahlen vorzunehmen.! Bs ist erfreulich, dass erfahrene Sports- leute, wie das ehemalige Vorstands- mitglied der Berliner Tennis-Borussen, Alfred Lesser, sowie Fred und Mike Schnaittacher für die Mitarbeit gewon- nen werden konnten. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Fussballeiter: Ludolf Hel- decker; Stellvertreter: Fred Schnait« tacher; Kassierer: Mike Schnaittaehert Schriftführer: Max Berger; Spielfüh- rer der 1. Mannschaft: Otto Majori Coach: Dr. Dessauer; Spielführer der Reserve: Walter Freund; Coach: Fred Liban; Jugendleiter: Walter Stoerger; Coach der 2. Mannschaft: Max Selig« Punkte, warum Frauen vorziehep, PELZE zu Wholesale - Preisen bei Egre zu kaufen: 1. Sie sparen den Z wischenge wind, mindestens 50%. 2. A u s w a.h 1 in sämtlichen Modellen bei einer Finna. 3. 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Ex- porteure dürfen zum Anschaffungs- peise respektive Inlands Höchst- preise zwei Prämien hinzuschlagen. iL) Einen Betrag', der dem tiurch- im Exporthandel für den betreffenden Artikel in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1840 oder vom 1. März bis 15. April 1942 (je nachdem, welcher Durch- schnittspreis niedriger ist) ent- spricht. (Bei Berechnung dieser Durchschnittsprämie muss natürlich Rücksicht genommen werden auf die verschiedenen Arten der Ex- porteure, auf die Unterschiede im Volumen der getätigten Exporte und auf die, sich aus der Ver- schiedenheit der Importländer er- gebenden Unterschiede.) b) Einen Zuschlag', der die spe- ziellen KxporfaiiMlnfc'«*» wie Versi- cherungen, Konsulargebühren, Ver- packungK-Spesen, V ersch iffiun gs ge- bühren usw. decken soll. < Nicht hinzugeschlagen werden dürfen Pro- visionen, Rursverlustrisken usw.) Ob diese Zuschläge zum Inlands- hcchstpreise oder zum Anschaf- fungspreise hinzugeschlagen sind, hängt davon ab, ob der Exporteur ein Produzent oder ein Nichtpro- cluzent ist. Handelt es sich um einen Produ- ■e«ten, so ist massgebend der ln- I«ied«h8ehet|i rein, welcher gelten würde bei einem Inlandsverkaufe der Ware an einen Abnehmer der- selben Gruppe, in die der auslän- dische Importeur gehört. (Wenn kein solcher Höchstpreis feststellbar ist, Ißt der für eine nächst ähnliche Ware geltende Jnlandshöchstpreis, oder falls auch dieser Preis nicht ■vorhanden, jener Höchstpreis, zu Welchem die Ware im In lande a m Tage des Abschlusses des Export- Vertrages an einen Inlandabnehmer fler gleichen Gruppe verkauft Wurde, massgebend.) Wenn die Ware Im Inland Überhaupt nicht verkauft Wurde, so ist massgebend jener höchste Preis, welcher im Export von dem betreffenden Erzeuger dem- (Selben oder einem ähnlichen aus- ländischen Importeur während der Zeit vom 1. März bis 15. April 1942 berechnet wurde. Dieser zuletzt angeführte Expo rt höchs tpreis darf erst berechnet werden, wenn 20 Tage vergangen sind seit einer Ein- gabe an das O.P.A. in Washington, in welcher alle Spezialumstände des Falles an zu führen sind und in wel- cher man alle in Betracht kom- menden Transaktionen während der Zeit vom 1. März bis zum 15. April 1942 anführt. Das O.P.A. kann die Genehmigung verweigern. Handelt es sich um einen Händ- ler, so ist massgebend entweder der Anwehhlfunrspre 1« der betreffenden Ware (respektive der Inlandshöchsl- preis, zu dem sie hätte erworben werden können) oder der Inlands- höchstpreis am Orte der Verschif- fung der Exportware, welcher für einen Verkauf an einen inländischen Abnehmer derselben Gruppe, in welche der ausländische Importeur gehört, gellen würde. 2. Spezielle Zuschläge für beson- dere Warengattungen. Für beson- dere Warengattungen kann das O.P.A. den im Punkte la bespro- chenen Exportzuschlag direkt pro- zentuell festsetzen in Fällen, wo dies wegen besonderer Schwierig- keiten einer Berechnung der Durch- schnittsprämie oder aus anderen Gründen wünschenswert erscheint. Textilien. Textilien indiesem Sinne sind gewebte oder gestrickte Wa- ren, welche 75% oder mehr an Baumwolle oder Kunstfaser oder eine Mischung dieser beiden Pro- dukte enthalten. Der Höchstpreis für Textilien kann je nach der Wahl des Expor- teurs bestimmt werden entweder nach Punkt la oder indem zu dem Inlandshöchstpreise oder Anschaf- fungspreise der Ware (je nachdem, ob es sich um einen Produzenten oder Händler handelt) ein Betrag zugeschlagen werden, welcher 7 % des Inlandshöchstpreises nicht über- steigt, der für einen Verkauf der- selben Ware durch den Exporteur an einen inländischen Abnehmer derselben Gruppe, in die der aus- ländische Importeur gehört, an- wendbar wäre, (Für (eriige Baiimnolldtiickwarp heisst das also: da der Inlands- höchstpreis, zu dem der Exporteur im I nla nde verkaufen dürfte, zirka 18*4 resp. 19% über seinem Anschaf- fungspreise liegt, je nachdem ob an Grossisten oder Detaillisten verkauft wird, beträgt die Exportspanne 13"Vi DETROIT New Detroiter Soccerclubs Am letzten Sonntag spielte der New iMroiler Soccerclub sein erstes Vev- fcandsspicl gegen die German-AuienYans Und verlor 4:0. Oer Gegner, der dieses Jahr besonders stark sein wird, wird wohl der ziiliiinl'lige Meister in Michi- gan sein. Alle Tore fielen in der ersten Hälfte; in der zweiten Halbzeit waren die New Oelrolter ebenbürtig, aber die hervorragende Verteidigung der (ier- roan-Ameflcans liess keine Tore zu. Für die Detroiter spielten \V. Stark, Walter Strauss, AI Alexander, Jlugo London. Ludi Adler, Joe Springer,, Alfred Strauss, Manfred Lehman, IL Doinig, L. Löwenthal, Hans Wol f. AI Strauss. PITTSBURGH PHILADELPHIA Austrian Cavalcade —■ Town Hall, 7. November Die Ankündigung von der Auf- führung der "Anstrian Cavalcade" (Viennese Ca.valca.de> am 7. Noveijx- ber in der Town Hall hat auch in der amerika.riisclien Oefsent lichkeit Philadelphia'« grosses Interesse er- weckt. Der Konzertieil allein bringt, drei prominente Kiinsl 1er auf die Biihne, die an einem Abend zu hö- ren man kaum je Gelegenheit hat. Es sind dies Kammersänger I.«>-»- Beel List, der grosse Bassist: der Metropolitan Oper, der berühmte einarmige Kia.viervlrt.nose Paul und. die bekannte Wie- ner Koloratur- Sopra nist i u fies! Hal- bnn-Kurz... Audi wirkt noch der Bariton >l«nf red t.cnaadiiwKk), dem Publikum in Philadelphia, ge- wiss kein Unbekannter. mit. Gleich glanzvoll ist die Besetzung' des zweiten, heiteren Teils "Wiener Mu- sik und Humor", mit Dr. K a 1 |i Ii Benatzky, Klse Kaufman, II« , Leopold!, Helen tloeslelii und Karl Farkas. (Wegen des Karten Verkaufs verweisen wir auf ? 1 ns-rat auf dieser Seite.) 0 ELZE BILLIGST Persianer, Persian.Klaue, Biber-Mäntel sowie beste Massarbeit, Umarbeitungen liefert B! Iis AI r 600 W. 157. Str., Apt. 12 , WM ULl Tel.: EDgecombe 4-5207 Zwecks Beratung komme ins Haus. EDMUND WALTNER KÜRSCHNER " NEUANFERTIGUNG UMARBEITUNG nach den neuesten Modellen. Reparaturen billigst. 170 WEST 85th STREET