Kopf hoch, Kamerad! ---Seife 3 Unconditional Surrender Published Weekly by the New World Club, Inc., 67 West 44th Street, New York City. Entered as second-class matter Jannary 30. 1940, at New York Post Office ander Act of March 3, 1879 ABC Vol. IX—No. 17 New York, N. Y., Friday, April 23, 1943 McNüst verlangt: Stellt 'Aliens' ein Ein dringender Appell an die Industrie Die War Manpower Commission ■wendet sich mit einem öffentlichen, dringenden Appell an die Rü- ;*tuhgsfabrikanten, zur Ueberwin- dung des Mangels an Arbeitern die registrierten Ausländer zu beschäf- tigen. Paul V. McNutt, Chairman 6f the W.M.C., stellt fest, dass 69% der Registrierten in sieben Staaten niedergelassen sind: New York, California, Michigan, Massachus- etts, Pennsylvania, Illinois, New Jersey. Diese Staaten haben die Hälfte aller Heeresaufträge erhal- ten. Gegenüber dem bekannten Einwand, dass die Einstellung von Aliens zuviel bürokratische Um- stände verursacht, betont McNutt, dass es zur Einstellung von Aliens in Rüstungsbetrieben nur dann einer besonderen Bewilligung be- darf, wenn die Kontrakte den Ver- merk secret, confidential, or re- stricted enthalten oder beim Flug- zeugbau. In allen übrigen Fällen kann auch die Kriegsindustrie Aliens ebenso einfach einstellen, wie Amerikaner. Aber auch soweit die erwähnten classified contracts bestehen, sei es nicht schwierig, die Erlaubnis zur Beschäftigung der Non-Citizens vom Kriegs- oder Marine Depart- ment zu erhalten. Wenn der Frage- bogen vollständig ausgefüllt und dem Plant Security Officer über- geben oder beim zuständigen De- partment eingereicht ist, so kann der Arbeitgeber, wie McNutt be- tont, innerhalb von zwei Wochen mit der Antwort rechnen. Es wird weiter festgestellt, dass die aus den Achsenländern (Italien ausgenommen) stammenden regi- strierten Aliens nur 337,400 Per- sonen, d. h., 8% der Gesamtzahl der Registrierten ausmachen. Schliesslich appelliert die W.M.C. an die Arbeiter in den Betrieben, ihren Widerstand gegen die Be- schäftigung von loyalen Aliens auf- zugeben und ihnen mit der Tole- ranz zu begegnen, die dem demo- kratischen Geist dieses Landes ent- spricht. Eine Szene aus dem einzigartigen Filmdokument "Desert Victory' das von den Kameraleuten der britischen 8. Armee beim Vormarsch von El-Alamein nach Tripolis aufgenommen wurde. Rettung ausSpanien In der amerikanischen Note, die vor wenigen Wochen als Auftakt zur Bermudakonferenz der engli- schen Regierung übergeben wurde, war eine interessante Tatsache ent- halten, welche der Oeffentlichkeit bisher entgangen ist. In der Aufzählung der Fakten, was bereits für die Flüchtlinge sei- tens amerikanischer und privater Stellen getan worden ist, teilte das State Department der englischen Regierung mit, dass das Rote Kreuz den Flüchtlingen in Spa- nien mit Lebensmitteln und Medi- kamenten geholfen habe und dass mit seiner Hilfe Flüchtlinge von Spanien nach Nordafrika trans- portiert worden seien. Diese Mit- teilung erklärt auch zum Teil eine unserer früheren Meldungen, wo- Aus dem Inhalt: Seite W. L. White: Wie MacArthur entkam...... 4 Das deutsche Problem: Forell, Lippmann, Mat- thias, Shuster, Seeger............5/6 G. W. Ronceau: Unter der Trikolore .......................................... 7 0. M. Graf: Ein grosser Zeuge___________________ 7 1. Elbogen: Zum Baeck-Disput-------------------- 8 Mme. Chiang Kai-Shek: The Meaning. of Prayer...... 13 Goettingen, USA........................ 28 Die Toten der Woche: Kau- der, Brig. Kisch, I. Ben- Avi; Wiener Liste. Achilles und Dr. Levi / Interview mit Kipnis / Englands Refugee-Film / Antisemitische Streiflichter / 1000 jüdische Farmer / Beiträge von Carl Misch, Manfred Lewandowski, Her- mann Kesten. Rev. Land stellt sich um Von MAXIMILIAN SCHEER "Der Krieg wird ihnen noch zum Halse rausriechen, wenn's so weiter geht", schreibt Reverend Land über die Leute, "die jetzt nicht wissen, wie sie ihre Steuern bezahlen sol- len". Diese Sprache findet sich in der Februar-Nummer des "Einwande- rers Freund", die am 15. März ge- druckt wurde. Am 26. März schrieb ich im "Aufbau" über einige frühere Ausgaben dieses Geheim- blättchens, das nicht an Kiosken verkauft wird, sondern im Finstern gedieh — und in der im April her- ausgekommenen März - Nummer präsentiert sich Land als amerika- nischer Patriot. Er ist ertappt — jetzt kneift er. Wie sie sich gleichen, diese Her- ren der deutschen Reaktion! Wie sie agitieren und wühlen, hetzen und schimpfen oder mit professor- aler Ueberlegenheit die Linie der Nazi:-, beziehen und im gleichen Augenblick, da die Sache unbequem wird, empört oder unschuldsvoll ausrufen: "Ich? Na hören Sie mal! Ich w<-r immer ein Demo- krat." Während Hunderttausende der Hitlergegner ihre unbeugsame Ueberzeugung mit Konzentrations- (Fortsetzung auf Seite 8) Kap der schlechten Hoffnung Zusammensetzung der Konferenz Die Delegationen Englands und Amerikas sind in der Zusammen- setzung nicht gleichartig. Die eng- lische Delegation besteht aus Re- gierungs - Sachverständigen, die sich bereits früher mit dem Flücht- lingsproblem befasst hatten. Die amerikanische Delegation besteht aus Männern des bürgerlichen und politischen Lebens, die grosse Er- fahrung in der öffentlichen Ver- waltung haben. Zu den sechs Re- gierungsvertretern sind von ameri- kanischer Seite noch drei Berater hinzugezogen worden: George Ba- cker, Vizepräsident des Joint Dis- tribution Committee, Mitglied des American Jewish Committee, des Board of the Council of Jewish Federations and Weifare Funds und^ Präsident der American Ort; George Warren, Executive Secre- tary of the President's Advisory Committee on Refugees, und Ro- bert Clark Alexander, Assistant Chief of the State Departments Visa Division. Gegenstand der Diskussion Die Empfehlungen, die von der Konferenz an die übrigen United Nations gegeben werden sollen, gehen vor allem dahin, den Auf- enthalt derjenigen Flüchtlinge zu sichern, die bereits in neutralen Ländern Zuflucht gefunden haben. Zu diesem Zweck sollen den neu- tralen Ländern finanzielle Garan- tien gegeben werden und die Zu- sage, dass die Flüchtlinge nach Be- endigung des Krieges in anderen Gebieten untergebracht werden sol- len. Die Schweiz wird für die dort befindlichen 12,000 Flüchtlinge ent- sprechende Sicherungen erhalten, etwa 20,000 hauptsächlich franzö- sische Refugees, sollen möglichst Gelegenheit erhalten, nach Ueber- see auszuwandern und auch Portu- gal soll besonders berücksichtigt werden. Zur Auswanderung der 30,000 bulgarischen Juden wird mit der Türkei und mit Aegypten ver- handelt. Soweit es sich um die wei- tere Einwanderung nach-den Ver- einigten Staaten handelt, wird es Sache der Gesetzgebung sein, die Einwanderung« - Bestimmungen zu überprüfen. Nach den Erklärungen von Mr. Law und Dr. Dodds wird ein Ap- pell an die deutsche Regierung, die Juden auswandern zu lassen, als aussichtslos abgelehnt. Ebenso wird es als unmöglich angesehen, Le- bensmittel für die Juden in die Achsenländer zu bringen, wenn nicht die Auswanderung dieser Menschen als durchführbar er- scheint. Die Erfahrungen mit Griechenland haben gezeigt, dass solche Hilfsmaßnahmen von den Nazis missbraucht werden, um die Nahrungsmittelsendungen selbst zu verwenden. Im übrigen wird die Frage der Lebensmittelsendungen mit Rücksicht auf die Transport- möglichkeiten als eine Angelegen- heit betrachtet, über die nur die militärischen Stellen entscheiden können. Zusammenarbeit aller United Nations Die Konferenz wird das gesamte Informationsmaterial über die Zahl der Flüchtlinge, die Transportmög- lichkeiten, die Aufnahmeländer, Einwanderungsbestimmungen usw. ermitteln und Vorschläge ausarbei- ten, die unter den herrschenden Kriegsbedingungen durchführbar erscheinen. Die Zusammenarbeit mit England schliesst wohl in sich, dass das Palästina-Problem nicht behandelt werden wird. Nach einer Erklärung Anthony Edens im englischen Unterhaus ist es nicht beabsichtigt, in Bermuda einen Englisch - Amerikanischen Flücht- lingskommissar zu bestellen. Appell der jüdischen Organi- sationen Amerikas Das Joint Emergency Committee for European Jewish Affairs, dem (Fortsetzung auf Seite 3) Jüdische Einheitsfront in U.S.A. American Jewish Committee tritt der "Conference" bei Ohne im geringsten ihren Cha- rakter, Zweck und Ziel zu ändern, gab das provisorische Exekutiv- Komitee der American Jewish As- sembly bekannt, dass sie ihren Namen in American Jewish Con- ference abgeändert habe. Gleich- zeitig wurde bekanntgegeben, dass neben dem National Council of Jewish Women nun auch das American Jewish Committee der "Conference" beigetreten sei. Die Zahl der jüdischen Grossorganisa- tionen, die ihre Bereitwilligkeit fcur Einberufung der für den 1. Juli geplanten Conference erklärt ha- ben, ist somit auf 43 gestiegen. Die Wahl der Vertreter und Dele- gierten aus allen jüdischen Ge- meinden des Landes soll nicht spä- ter als am 14. Juni stattfinden. They Give Their Lives — V für die Saison. Kürzerer Aufenthalt entspr. billiger. 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SHUSTER President, Hunter College It seems to nie that if we are to hope for a reawakening of demo- cratic instinets in Germany, we must recognize as fundamental the right of Germans themselves to determine what the strueture of their own government is to be. Per- haps there will be some who favor a federal State, but so far as I can see all the evidence supports the belief that the overwhelming ma- jority have no desire to see the re- establishment of the clumsy bar- riers which formerly seperated one German region from others. Nor can I myself find any ground for assuming that the outside World, in particular the United States and Great Britain, would be in any manner better off because Germany became a federal State. Is it not wholly obvious that Hitlerism grew strong in South German Bavaria, which protected radical reactionary groups against Intervention by the Central Government? Is it not equally obvious that more Opposi- tion to Nazism was manifest in Prussia than elsewhere ? Is not the weakness of Baden in the critical years an excellent proof of the in- stability of provincial legislatures ? In so far as your other questions are concerned, may I say that the tide of hostility to Germany will be strong and perhaps more violent and destructive than we now imagine. This fact is inevitable, and the only thing we can do is to set up military government for a period of time. This government must be stern und just. But I am sure that when its task has been completed, the cause of peace will be seen only if the provisions of the Atlantic Charter are applied to every people and tz every part of the world. Eine Zuschrift von Rev. F. J. Forell Herzlichen Dank für Ihre freund- liche Aufforderung, die die Zu- kunft Deutschlands betreffenden Fragen zu beantworten. Leider habe ich während des Wochenendes keine Zeit gehabt, einen Artikel von 200 Worten zu schreiben. Ein Artikel mit 2000 Worten wäre leichter gewesen. Meine Aufgabe iöt es, Menschen in innerer und äusserer Not zu hel- fen. So habe ich seit 10 Jahren den europäischen Refugees ge- dient. Dass nach dem von uns allen er- sehnten Zusammenbruch des teuf- lischen Nazismus das Elend in Eu- ropa grenzenlos sein wird, wissen wir wohl alle. Ebenso sind wir uns alle darüber einig, dass strenge Straf massnahmen gegen die Nazi- Verbrecher nicht nur berechtigt, sondern auch notwendig sind. Aber ich denke heute schon an die Millionen Unschuldiger, die mit den Schuldigen werden leiden müs- sen. Die Beantwortung der Frage, wie man diesen unschuldig Leiden- den Hilfe, Trost und eine neue Hoffnung geben kann, sollte im Vordergrund unseres Nachdenkens über die Probleme der Nachkriegs- zeit stehen. "Freie deutsche Hochschule" in London gegründet In London wurde eine "Freie Deutsche Hochschule" gegründet, zu deren Lehrpersonal der eng- lische Biologe Dr. Julian Huxley und der englische Hellenist Prof. Gilbert Murray gehören. , Unter dem deutschen Lehrpersonal be- finden sich der Maler Prof. Oskar Kokoschka, der Physiker , Prof. Max Born, der Chemiker Prof. Oster-Gottesdienst in deutsch. Sprache Die Newcomerg Christian Fellowship hält am Oster-Sonntag, den 25. April, abends 8 Uhr, einen Fest-Gottesdienst in deutscher Sprache in der Second Presbyterian Church, 4 West 96th St. (Station der 8th Ave. Subway). Pastor Forell predigt über das Thema "Unser Glaube an den Sieg". Ausreise aus Europa - Einreise nach Amerika Einbürgerungs-Fragen Schlafwagenplätze und Platzkarten REISEBÜRO TAUSIG Seit 1901 29 W. 46th St. BR 9-2525 WAR BONDS Max Polanyi und der Historiker Dr. F. Hertz. Als ihre Aufgabe, bezeichnet die "Freie Deutsche Hochschule", die Tradition der freien Forschung und Lehre fortzusetzen; die Zu- sammenarbeit zwischen deutschen! britischen und amerikanischen Wissenschaftlern zu vertiefen; ein besonderes Forschungszentrum zur Untersuchung des Krieges in allen seinen Gründen und Folgen zu schaffen und die Jugend für inter-, nationales Verständnis auf wirk- lich demokratischer Grundlage zu gewinnen. Eine kanadische Zeitschrift über Oesterreich Die Zeitschrift "La Nouvelle Re« leve" in Montreal bringt einen Ar- tikel von Richard Redler "La re« construction de l'Europe Centrale", dem wir die folgenden Sätze ent- nehmen. Man kann den schlechten Ein- druck garnicht überschätzen, der in Mitteleuropa durch Gesten ge- macht werden würde, die den un- terdrückten Völkern anscheinend als Ersatz für das Hitlerregime nur eine Rückkehr des Habsburg- Regimes bieten; Man könnte kein wirksameres Mittel finden, um die loyalen Gefühle, die Millionen Oesterreicher für die Sache der Alliierten hegen, abzukühlen. . . . Manche mögen die Idee haben, dass eine Restauration "konservierend" auf den Neuaufbau wirken würde. Dazu ist es schon lange zu spät,' Vielmehr muss man fürchten, durch solche Plane die ausgehun- gerten und terrorisierten Massen Europas in die Arme des Kommu- nismus zu treiben, und zwar im Namen dieses selben "Konservatis- mus". ■ Erholung in LAKE PLACID 2,000 Fuss über dem Meere Dr. & Mrs. B. Ring's neue Villa ESPLANADE klimatisches Erholungsheim Highland Place, Lake Placid, N.Y. Phone 843 Sport, Ruhe- und Diät-Kuren. Freundliche Atiposphäre, indivi- duelle Behandlung. 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Eine Eini- gung zwischen diesen beiden Frak- tionen ist deshalb so schwer, weil es um Weltanschauungen geht. Wegen der vielen Strömungen innerhalb dieser beiden Fraktionen ist es für den Aussenstehenden schwer, sich auch nur ein ungefäh- res Bild über die Vorgänge der letzten Zeit zu machen. Was ist eigentlich ein de Gaullist, was ein Giraud ist? De Gaullisten sind Kämpfer seit dem Tage des französischen Zu- sammenbruchs, sie haben — ob sie sich in Frankreich oder im Aus- lände befanden, jeden Kompromiss mit Hitler abgelehnt, sie betrach- ten den Waffenstillstand als Verrat, sie haben ihre Ideen in grossen Teilen des französischen Empires durchgesetzt, haben Truppen auf- gestellt und in Frankreich selber die Untergrundbewegung organi- siert. Ihr Ziel ist eine starke fran- zösische Republik und Bestrafung Äller am Verrat Schuldigen. Lon- don ist das Hauptquartier , der de Gaullisten — weil naturgemäsa ^sr grösste Teil der kämpferischen Ele- mente der französischen Emigra- tion nach London ging — Amerika war damals noch neutral. Trotzdem Giraud selbst ebenfalls ein kompromissloser Kämpfer ge- gen Hitler ist, haben sich um ihn in leitenden Stellen Männer vereint, die Opportunismus als beste Politik ansehen. Die Leute, die sich heute "'Giraudisten" nennen, haben ver- sucht, als Petainisten mit Hitler nach dem Waffenstillstand auszu- kommen, sie haben versucht, den Nazis Konzessionen zu entreissen, eie haben die Waffenstillstands- M>edingungen eingehalten, bis sie sahen, dass die amerikanische Seite die bessere ist. Ihr Ziel ist eine französische Republik mit autori- tärem Einschlag. Aber ausser der Bestrafung einiger Sündenböcke inöchten sie die Frage der Schuldi- gen — oft im eigenen Interesse — nicht zu weit treiben. Giraud selber denkt an eine Art "Ständestaat" und möchte Korporationen an die Stelle von politischen Parteien «Itzen. Man darf die Politiker Girauds nicht mit den Soldaten Girauds gleichsetzen. General Giraud hat . in Nordafrika in kurzer Zeit eine vorzügliche Armee von etwa 60,000 Mann aufgestellt, die sich in den Kämpfen in Tunis genau so ausge- Mfeichnet haben wie die Soldaten des de Gaulle-Generals Le Clerc. Die Armee Girauds, die, schlecht be- waffnet, den ersten Gegenangriff der Achse in Tunis abzuwehren Ijatte, hat einer Meldung der New Yorker Zeitung "Pour La Yictoire" bisher 10,000 Tote gehabt, den grössten Prozentsatz aller verbündeten Armeen. Die Armeen Girauds und de Gaulles kämpfen bereits zusammen, und über diese Armeen wird auch die Einigung zwischen den beiden fran- zösischen Fraktionen kommen. Im Wege stehen aber Männer wie Peyrouton. Ueber ihn schreibt "La Marseillaise", das Londoner de Gaulle-Blatt folgendes: "Ein höherer englischer Offizier stellte in der Londoner Presse fol- gende Frage: Warum schliessen die "Frangais Combattants", die in ih- ren Reihen Persönlichkeiten aller politischen Tendenzen aufgenom- men haben, einen Mann wie Pey- routon aus, dessen Aktion so glück- lich gewesen ist? Die Antwort ist die folgende: 1. Wir akzeptieren Persönlichkeiten aller politischen Tendenzen, die ent- schlossen sind, gegen den Feind zu kämpfen, weil die Stunde nicht politi- sche Ausschliessungen, sondern den Kampf gegen den Feind fordert, 2. Wir gestatten nicht einen Peyrouton in der IZeitung eines grossen französi- schen Gebietes, weil Peyrouton in Frank- reich wie in Argentinien aktiv mit dem Feinde gearbeitet hat, weil er die er- sten nationalsozialistischen Gesetze ein- geführt hat, weil er sich von vornher- ein der Notwendigkeit eines deutschen Sieges gebeugt hat, weil er die Feinde des Feindes eingekerkert hat. Zusam- menarbeit mit dem Feinde -ist ein Ver- brechen gegen das Vaterland, das durch das Militärgesetr-buch geahndet wird. Wir haben die Proklamation unseres grossen Freundes Winston Churchill im Gedächtnis behalten: 'Tapfere Franzo- sen, verzweifelt nicht, haltet Eure See- len rein vor allem Kontakt mit dem Feinde.' Das ist alles." Devisenschiebungen Die Besetzung Nordafrikas und die grosszügige Valutenumrech- nung der Amerikaner hat zu einer der gewaltigsten Devisenschiebun- gen geführt. Der französische Franc, der kaum notih einen reellen Wert hatte., wurde zu einem Um- rechnungskurs" erst von 75 und dann von 50 Franc für einen Dollar in Zahlung genommen. Das war notwendig, um das Wirtschafts- leben in Nordafrika ' intakt zu halten. Auf geheimnisvolle Weise strömten aber Milliarden französi- scher Francs ins Land. Die "Banque de Paris et des Pays Bas", durch die die Finanzierung des deutschen Eindringens in die französische In- dustrie erfolgte, übt die Kontrolle über die Banque de FE tat du Maroc aus. Es stellte sich heraus, dass die "zweihundert Familien".* das heisst, das französische Großkapital, auf dieser und anderen Banken riesige Konten hatten, die sie natürlich so- fort in amerikanische Dollars um- wandelten. Diese Konten wuchsen immer weiter an. Aber auch frühere Vichybeamte wurden plötz- lich reiche Leute. Sie hatten "recht- zeitig" den Tip der Franc-Aufwer- tung bekommen, beschafften sich grosse Summen französischer Francs, wurden begeisterte "Gir audisten", wechselten ihre Francs in Dollars und machten das grosse Geschäft ihres Lebens. Es war ein doppeltes Geschäft, da der Dollar zuerst mit 75 und dann später mit 50 Francs eingelöst wurde. Stun- den vor der Besetzung durch die Amerikaner kabelten die Banken in Frankreich Milliardenbeträge auf ihre afrikanischen Konten. Die frischbekehrten Giraudisten- Beamten, die heute noch hohe Stel- lungen in der afrikanischen Ver- waltung innehaben, sind natürlich die Quertreiber in den Verständi- gungsbemühungen zwischen Giraud und de Gaulle. Aber hre Tage sind gezählt. Der Skandal der Devisen- schiebungen ist so gross geworden, (Fortsetzung auf Seite IG) "Wesenlose Emigration": Ein grosser Zeuge Von OSKAR MARIA GRAF -KEINE KURSSCHWANKUNGEN. 3 . Verzinsung ■ Ab 1. Mai auf Einzahlung bis 10. Mal 1% in SPARKASSEN-EINLAGEN Regierungsversich. bis $5,000 Beratung u. Vermittl. frei ERNST I. CAHN T*, B0' 0531 fr. Direktor d. Effekten lik., I'rkft./M. 29 Broadway Für die kommenden Pessach-Feiertage» für die^Xfk Frühjahrsaison, für Steuerzahlungen * andere wichtige Zwecke: Darlehen | an Angestellte, Arbeiter u. kleine i Geschäftsleute gegen monat- % - » liehe od. wöchentliche » ÜCSI*I©bI©W bis $300 fr hunderte "aufbau" . leser Vi empfingen Darlehen von unserer ik HA Firma und waren sehr zufrieden. Civie Finance Corporation 1457 Broadway, N.Y. (Times Sq. Sub.Sta.) WIsc. 7-9763 ■SW In der Frage "Emigration oder Immigration" hat sich der "Auf- bau" von Anfang an für die zweite entschieden. Das dürfte ihm ganz besonders viel Feindschaft seitens der politischen deutschen Emigration in diesem Lande ein- ti%*en. Vielleicht, ist es in diesem Zusammenhang nicht uninteressant, einmal daran zu erinnern, dass un- ter den Deutschen in Amerika der- gleichen Meinungsverschiedenhei- ten schon seit eh und je waren. Es wäre nur zu wünschen, dass sich mancher, der das Recht ganz allein auf seiner Seite glaubt, ein- gehender mit der Geschichte der Deutschamerikaner befasste. In seiner Nummer vom 19. März 1943 veröffentlichte der "Aufbau" im Anschluss an den Kommentar, den der Generalstaatsanwalt Bid- dle für die Anwendung des "For- eign Agents Registrations Act" ge- geben hat, unter dem Titel "Klare Scheidung" einen Artikel, der als besonders anstössig unter den deutschen politischen Emigranten empfunden wird. Darin heisst es u. a.: "Die Zeit ist gekommen, we »ich Ver- bände und Publikationsorgane entschei- den müssen, ob sie die Vertreter einer ins Land hineinwachsenden Immigration oder einer nur vorübergehend hier Re- fugium geniessenden Emigration sein wollen. Der "Aufbau" hat darüber nie einen Zweifel aufkommen lassen: er ist für seine Leser die Brücke nach Ame- rika, nicht nach Europa. Das ändert nichts daran, dass er sich für Europa und seine Zukunft genau so interessiert, wie es der Bedeutung dieses Erdteils entspricht. Alle Immigranten aber müs- sen sich darüber klar sein, dass sie nicht auf zwei Schultern tragen können. So scheint uns zum Beispiel die Zugehörig- keit der Gruppen, die einseitig euro" päische Politik betreiben oder ent- sprechende Ziele verfolgen, nicht statt- haft, es sei denn, dass der Betreifende die Absicht hat, nach dem Kriege nach Europa zurückzukehren und die ersten Papiere nicht herausgenommen hat. Für den "prospective Citizen" gibt es nur den Anschluss an rein amerikanisch orientierte Verbände, Parteien oder Ver- Abgesehen davon, dass jemand wohl auf zwei Schultern tragen kann, ist diese Stellungnahme durchaus klar, und zum Aerger oder zur Ueberraschung seiner Gegner kann sich der "Aufbau" hier auf den immerhin bedeutend- sten Deutschamerikaner, auf Carl Schurz, stützen. Bekanntlich kam Schurz, von dem man später sagte, er habe Lincoln den Präsidenten- stuhl erkämpft, als blutjunger GUSTAF KAUDER m. g. Erst jetzt erreicht uns-die Nachricht, dass Gustaf Kauder am 20. Juli vorigen Jahres in Prag ge- storben ist. Welches sein Ende ge- wesen ist, niemand weiss es. Kurz nach dem Einrücken der Nazis war Kauder längere Zeit in einem Kon- zentrationslager. Gerüchtweise soll er daraus später entlassen worden sein. Seitdem fehlte aber jede Nachricht von ihm. Nun finden wir seinen Namen in einer Prager Totenliste. Gustaf Kauder ist einer der grossartigsten und modernsten Journalisten gewesen, die Deutsch- land besessen hat. Sein Name ist eng verbunden mit der Glanzzeit des Ullsteinhauses, wo er jahrelang einer der Leiter der "B. Z. am Mittag" und später des "Tempo" war. Zwischendurch fuhr Kauder ständig mit Sonderaufträgen ins Ausland und war auch häufig als Korrespondent der verschiedenen Ullsteinblätter in den Vereinigten Staaten. Er war nicht nur einer der wenigen all-round Journalisten, der eine Zeppelinfahrt, einen politi- schen Prozess oder ein Filmereig- nis in ebenso lebendiger wie sach- verständiger Weise behandeln konnte, sondern er war gleichzei- tig für den Verlag wie für seine Mitarbeiter eine stete Quelle von Anregungen, Plänen und Ideen. Niemals um seiner selbst, stets um der Sache willen war Kauder das Vorbild eines Chefredakteurs, der niemals die Chancen und das Verdienst seiner Mitarbeiter be- schnitt und dem zahllose erste Na- men des deutschen und österreichi- schen Journalismus ihre Entdek- kung und Förderung verdanken. Kauder war ein "besessener" Jour- nalist, diesem Beruf verfallen, wie kaum ein zweiter. Seine Arbeits- kraft war die erstaunlichste, die je ein Mann in diesem Beruf aufge- bracht hat; sein Instinkt für den "Scoop" war untrügbar. Es ist ein Jammer, dass dieser "amerikanischste" Journalist, den Deutschland besessen hat, sich nicht mehr retten konnte. Aber man konnte ihn von seinem letzten Platz als Chefredakteur der Prager "Bohemia" —- in der "Bohemia" hatte er einst als Volontär gestar- tet und war im Rundlauf des Le- bens 1933 dann wieder dort gelan- det — nicht loseisen. Da sass er in dem kleinen, verwinkelten Stüb- chen dieses Hauses, dessen Treppen knarrten und dessen Fussböden sich senkten — denn es war alt, uralt, ein ehemaliges Kloster, völ- lig verwittert und romantisch — und arbeitete darauf los. Drucker- schwärze, Depeschenformulare und der Donner der Rotationsmaschi- nen: das war Kauders Lebens- inhalt; die Nachricht, die erste, neueste, beste — war sein Lebens- ziel. Kauder ist nur 61 Jahre alt ge- worden. Eine Generation deutsch- sprachiger Journalisten trauert um ihn. FILM CIRCLE OF AUFBAU SONN- TAG- MAI e 11 AM. Wegen des grossen Erfolges wiederholt: Fritz Längs Film ■■ ■■ Das Testament des Dr. Mabuse in der noch nie in New York gezeigten deutschen Originalfassung F.In leitende Worte: FRITZ 1, VN«i THALIA THEATRE, »w, st,e,t & B way Mensch von 23 Jahren nach Ame- rika. Durch seine Teilnahme an der Revolution von 48, seine aben- teuerliche Flucht aus Rastatt und durch die Befreiung Kinkels ge- noss er mit vollem Recht den besten Ruf unter den politischen Flüchtlingen. Alle seine Mitkämp- fer waren überzeugt, dass seine Zuflucht in Amerika nur eine zeit- weilige sei. Er selber schrieb be- reits kurz vor seiner Abreise aus London an seinen Schwager Meyer in Hamburg (19. April 1852): ". . . Was ich in Amerika für mich suche, ist die Möglichkeit, mir nicht allein eine freie, sondern auch eine vollberechtigte ' staats- bürgerliche Existenz zu gründen. Wenn ich nicht Bürger eines freien Deutschlands sein kann, so möchte ich wenigstens Bürger des freien Amerika sein." Nach flüchtigen Aufenthalten in New York und Philadelphia gesteht er in einem Briefe an Kinkel: ". . . Ich habe eine heilsame Scheu vor der illusorischen Geschäftig- keit, die mit dem professionellen Flüchtlingsleben verbunden ist" und zieht sich nach dem kleinen Ort Watertown, Wisconsin, zurück. Er rückt ostentativ von all dem Getriebe der illusionsbesessenen Achtundvierziger zurück, die bei- spielsweise auf dem Wheelinger Kongress von 1852 — wie aktuell für heute! — die Forderung auf- stellen: "Die Vereinigten Staaten müssen Europa annektieren und so ein "neues Rom" der Freiheit be- gründen." Carl Schurz studiert amerikani- sche Geschichte, lernt ausgezeich- net Englisch und lernt gewisser- massen als höchst kluger Zu- schauer amerikanisches Leben aus der Nähe kennen. Kein Wunder, New York Times über Bermuda "Das Blut der Opfer wird über Hitlers Haupt kommen. Aber jene, die helfen könnten, wenn sie wollten, werden der Verant- wortung nicht entgehen, wenn sie wie der Levite und nicht wie der barmherzige Samariter handeln." SAVE AT RICHMAN'S BUY NOW WE HAVE A LARGE SELECTION TO PICK FROM IN SUITS COATS DRESSES IN COLORS AS WELL AS ALL it» htt,K - 5 y.m BUY WAR BONDS and STAMPS yO«r wU** 0MS va 1_.,1 Yo»*r »YP*PX ttie«1 co»*- co tvvV ,\ete ib>8 9»t tbe'i1 >»k* »—. „t ,5 * vitie buy » pertect , »t »ny t» sine $1V tyle- BSr4S o« ae Yse col®r*" b»c Vergleichen Sie unsere Preise und Qualitäten , 1- # »' » * t. » i» « 4 •'« ft *. ? 4 rff* »ÄsMU* 8 AUFBAU Frlday, April 23, 1943 dass ihn die deutschen Achtund- vierziger einen "Abtrünnigen" nen- nen, ihn verächtlicherweise stets als "Herr" Schurz betiteln und sich grösstenteils von ihm zurück- ziehen. Aber in drei Jahren ist dieser lange, hagere Mensch aus Wisconsin bereits als einer der feuerigsten, besten Redner in Bo- ston, New York und im nördlichen Minnesota berühmt, denn — so schreibt er an seine Frau: . . Ich fühle, dass sobald die Atmosphäre der politischen Handlung mich be- rührt, das alte Feuer von 1848 wieder frisch und jung durch meine Adern strömt, und dass hier die wahre Aufgabe meines Lebens liegt." . . Du scheinst zu vermuten, dass ich jetzt für immer nach Europa zu- rückzukehren gedenke; und ich sehe, dass viel meiner Freunde «lrrwelhen Meinung sind. Meine Absicht ist, dass der Besuch in Europa nur eine Inter- punktion- in meiner amerikanischen Existenz bilden soll. Es ist mein fester Vorsatz, dieses Land nicht als meinen zufälligen Wohnort, sondern als meinen Wirkungskreis zu betrachten. Ich liebe Amerika, die Dinge um mich interessie- ren mich lebhaft, sie hören auf. mir fremd zu sein. Ich finde, das die Frawe der Freiheit, wenn auch noch so ver- schieden in der Form, doch im Wesen überall dieselbe ist. . . Seltener Fall höchster weltbür- gerlicher Reife: Ein kaum 26jähri- ger deutscher Revolutionär, der übrigens stets stolz auf das "Deut- sche" schlechthin ist, erkennt schon damals, dass um die Freiheit kämp- fen etwas durchaus "Globales" ist. Mit dieser Erkenntnis erringt er seine politischen Erfolge, erkämpft er den Triumph Lincolns und ge- winnt der Antisklavereibewegung das ganze Deutschtum des Landes. Erfüllt von dieser Idee atmet er auf, als er endlich seinen Botschaf- terposten in Madrid los wird und für Amerikas Einheit als General- major im Bürgerkrieg kämpft. Mit erstaunlicher Zuversicht, schreibt er selbst nach den schwer- sten Niederlagen der Nordarmee an seine Frau: ". . . Es gibt vielleicht kein Volk der Erde, das sich nicht von der Gross« der Unglücksfälle, die uns betroffen, und von der Enormität der Opfer, die ge- bracht werden mussten, hätte schrecken lassen. Ich bin glücklich, in dieser Zeit und in diesem Lanade zu leben. In die- ser Nation, der Summ«, dem Amalgam aller zivilisierten Nationalitäten liegt eine Titanenkraft, die sich wie eine Rie- senlokomotive der Menschheit vorspan- nen wird . . ." Und in einem weiteren Brief aus dem Krieg an seijien Freund Pet- rasch nennt er Lincoln . . das personifizierte Volk; das ist das Geheimnis seiner Popularität" und prophezeit dessen Unsterblichkeit. Gerade in diesem Briefe aber verrat er dem Emigranten etwas, das für viele eine erlösende Erkenntnis werden kann, indem er von Amerika sagt: Hier sieht man die Menschheit, wie sie ist., mit all ihren augenfälligen Fehlern und all ihren unscheinbaren Tugenden. Man muss sich durch die ersteren nicht von dem Versuch abschrecken lassen, bis Zii den letzteren durchdringen. Dann erst findet man sich!" Der Zwiespalt, der in jedem Emigranten rumort, ist ja wohl der, dass — um mit Schurz zu snrechen — "das wesenlose Treiben de'- Emigration" ihn ins Unwirk- liche schiebt. Er wartet und findet weder Klarheit, noch Entscheidung und schliesslich schieben ihn die Ereignisse selber beiseite, er ist ein "Uebriggebliebener". Denn es ist nicht jeder so stark wie Carl Schurz, dem sein "Deutsches" in- nerlich nie abstarb und der eben diese. Erbschaft zu einer wirklich fruchtbaren Synthese entwickelte. Wenn er in seinen Briefen öfter schreibt: "Seit ich Europa verliess, ist mir niemals der Wunsch ge- kommen. wieder nach Deutschland zurückzukehren" oder "die Ver- suchung, wieder nach dem alten Vaierlande überzusiedeln, trat dies- mal (es war, als ihm Bismarck entsprechende Angebote andeutete) besonders verlockend an mich heran. Aber ich habe in Amerika rvn einmal tiefe Wurzeln ge- schlagen", so macht, er nur be- greiflich. was es mit dem Begriff des wahren "Deutschamerikaners" eigentlich auf sich hat. Dieses Deiitschamerikanertum. in dem meiner bescheidenen Meinung nach viele hartgesottene Emigranten aufgehen werden, ist kein kleines Feld für die Ideale, die der deutsche Freiheitskämpfer aus der Riten Heimat mitgenommen hat. Nur, Letters to the Editor SCHULE ist VERTRAUENSSACHE SCHÄTZER S AUTO SCHOOL Auio-Vermietung 158 Nagle Ave., Cor. Dyckman St. (opposite in r Sla. Dyvkman S!.) Tel.: LO 7-1612 vorm. Neudegger-Fatorschele, Wien Irrtum über Wittlin Ich lese im letzten "Aufbau" vom 16. April 1943 eine Notiz über Joseph Wittlin und den Literatur- preis, den er soeben von der "American Academy of Arts and Letters" erhalten hat. In dieser Notiz wird Wittlin der deutschen Literatur zugerechnet. Er ist aber ein polnischer Schriftsteller, zu seinen Ruhmestiteln gehört die Meisterschaft in der polnischen Sprache, er hat die Odysse ins Pol- nische übersetzt, ist ein polnischer Lyriker von Rang und vielleicht der beste lebende polnische Pro- saist. Die offizielle polnische Akademie hat ihm den "Goldenen Lorbeer" verliehen, die höchte literarische Auszeichnung in der polnischen Republik. Die "Unabhängige lite- rarische Akademie" in Polen hat den ersten Band seiner Roman- trilogie "Salz der Erde" preisge- krönt. Dieser Roman erschien in der deutschen Uebersetzung von I. Berman bei Albert de Lange in Amsterdam (das erste Kapitel übrigens in der meisterlichen Uebersetzung von Joseph Roth, der als erster in Deutschland auf Wittlin hinwies) und wurde dann in den meisten Ländern Europas publiziert, in New York unter dem Titel "Salt of the Earth" vom Sheridan House, 1941. Joseph Wittlin lebt seit 1941 in New York, gleich den bedeutenden polnischen Lyrikern Juljan Tu- wim, Jan Lechon und Kazimierz Wierzsinsky, dem ausgezeichneten Historiker Oscar Halecki, dem po- litischen Essayisten Stanislaw Strzetelski und anderen. Joseph Wittlin hat auch einige deutsche Dichter ins Polnische übersetzt, z. B. Joseph Roth und Alfred Döblin. Ich würde mich freuen, wenn der "Aufbau", der ein lebendiges In- teresse für die gesamte Literatur Europas zeigt, diese kurz Notiz zu Ehren der polnischen Literatur brächte, die gleich unserer deut- schen Literatur von Adolf Hitler und seinem Regime verfolgt und dezimiert wurde. Hermann Kesten. * Ein letztes Wort zur Beeck-Debatte Der durch Dr. Emil Bernhard Cohn angeregte Streit sollte durch die hochstehenden Sätze Eugen Täublers, die Sie jüngst veröffent- licht haben, erledigt sein. Dr. Cohn wird immer recht behalten wollen, auch wo er seine Behauptungen nicht "aktenmässig belegen" kann. meint Carl Schurz: "Die 'Mission des Deutschtums' in Amerika, von der manche den Mund so voll neh- men, kann in nichts anderem be- stehen als in der Modifikation des amerikanischen Geistes durch den deutschen, während die Nationali- täten verschmelzen. . . ." Da in diesem Kriege der Ver- schmelzungsprozess der Nationali- täten noch weit grössere Ausmasse annehmen wird, ist allerdings "auch die Zeit gekommen, wo sich Ver- bände und Publikationsorgane ent- scheiden müssen, ob sie die Ver- treter einer ins Land hineinwach- senden Immigration oder nur einer vorübergehend hier Refugium ge- niessenden Emigration sein wol- len". Mir scheint, der "Aufbau" hat sich nur eine klare Aufgabe gestellt und denkt dabei realistisch. Jedenfalls spricht der grösste Deutschamerikaner für ihn. g"ENdicott 2-2564—1 I Learn to Drive I 1 Safety Controlled Cars I lAUTO DRIVING SCHOOL I 1 1912 BROADWAY, N. Y. C. 1 I bet. r,:ii(l & 64th Sls. I |! Es wird deutsch gesprochen M — MU 4-8181 — Estahüshed 111(15 Learn to Drive So in Sachen des Rabbinerprotests, der nicht 1896, sondern erst 1897 veröffentlicht wurde, der nicht nur von den von ihm genannten Herren sondern von dem gesamten Vor- stand des Rabbinerverbands unter- zeichnet war, der überdies später im Plenum des Rabbinerverbands besprochen wurde und dem jungen Rabbiner Baeck Gelegenheit zur Abstimmung gab. Aber das hat nichts mit den Vorgängen um den 1. April 1933 zu tun. Die Lage war damals so verzweifelt, dass sie durch öffentliche Erklärungen nicht gerettet, sondern nur verschlim- mert werden konnte. Man musste auf das Aeusserste gefasst sein. In dieser Panik war es Leo Baeck, der in zermürbenden und nicht immer ungefährlichen Verhand- lungen zu verhüten suchte, was zu verhüten war. Die volle Tragweite seines Einwirkens wird man nie erfahren, denn er liebte es nicht, von seinen Leistungen zu sprechen. Er hatte keinen Auftrag — eine Reichsvertretung-gab es noch nicht — er folgte seinem inneren Rufe. Aber das Vertrauen in seine Einsicht und seine Tatkraft war so gross, dass sich, bis auf ganz wenige, alle Kreise der deutschen Judenheit hinter ihn stellten — nicht zuletzt, was in diesem Zu- sammenhange wichtig ist, Zio- nistische Organisation und Presse. Er hätte jedem Berufenen gern seine Bürde abgegeben. J. Ellbogen. Aktuelle Broschüren The World We Fiqht For and American Unity Enthält die Reden, die Pearl S. Buck, Sir Norman Angell, Sigrid Undset, Thomas Mann, Harold C. Urey und Otto Loewi bei dem No- bel Gedenktags-Dinner im Dezem- ber 1942 gehalten haben. Heraus- gegeben vom Common Council for American Unity und mit einer Vor- rede von Nicholas Kelley. Rustem Vombery: The Hungarion Problem Eine wichtige Studie zum Ver- ständnis der europäischen Friedens- probleme, insbesondere soweit sie den ungarischen Sektor betreffen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie das ungarische Volk von der Herrschaft seiner feudalistischen Diktatorenclique gerettet werden kann. Vorrede von Dr. Oscar Jassi. (Verlag The Nation, 10c.) Nicholas Copernicus (1543-1943) By Stephen P. Mizwa Eine prachtvoll ausgestattete Schrift über das grosse polnische Genie. Astronom, Philosoph, Staats- mann und Dichter zugleich. Auf 80 Seiten eine Fülle von Bildern und Kommentaren. Umschlag von Szvk. Herausgegeben von der Kos- ziusko Foundation in New York. Dame, 25 Jahre, möchte Diamantschneiden GEGEN BEZAHLUNG ERLERNEN. Chiffre: X. X. 1679-M. SPEZIELL NIEDRIGE RATEN Wir empfehlen Sie für Stellungen l'ag- u. Abendklassen. Leichte Zah fuiigsbedingungen. Besuchen Sie die Ihnen am bequemsten geleg. Schule. VOGUE INSTITUTE 178 Bast 85. (Ecke 3. Ave.) RH 4-8802 1263 Broadway (32.) BEAUTY CULTURE MU 4-0699 Indispensable for Every Foreigner! Graded Exercises English-.Foieigners By ROBERT J. D1XSON Department of English for Foreigners College of the City of New York 50e plus Sc Postage REGENTS PUBLISHING CO. 45 K#»i 171h St. New York, N.Y. THROUG1I THAFFIG » DAYS and EVENINtiS • ATLAS AUTO SCHOOL 145 E. 46th St. (near Lex. & 3r diese Sprache eines Mannes, der sich zwar unendlich überlegen vor- kommt, aber menschliche Schwä- chen versteht und verzeiht. Man könnte mit der Feststellung "Cha- rakter ist Glückssache" in der (Des- sen tlichkeit von ihm Abschied neh- men. Aber dann liest man seine Bemerkung, dass er in den letzten Wintermonaten "an die 800 Briefe" geschrieben hat, und man erinnert sich der vielen Besuche bei ihm von Soldaten und Matrosen der ameri- kanischen Streitkräfte. Und man stutzt. Was schreibt er in solchen 800 Briefen? Was spricht er bei den Besuchen so mancher junger.. Männer? Wenn er schreibt und spricht, wie er bis zu dem Augen- blick, da er aus dem Dunkeln ge- zogen wurde, im "Einwanderers Freund" wühlte und hetzte, dann bildet er nach wie vor ein bemer- kenswertes Propagandazentrum un- ter der Maske der Hafen-Mission, Am 11. Mai erscheint bei Mao millan das Buch "('onibinpd Opera« tloun: The OÄlcial Story of the Brit- ish Coinmandos", das vom Ho1 acYliirray gespielt. Fs ist die nicht ganz neue Ge- schichte einer Frau — in diesem Falle einer Fliegerin — die, um dem Mann, den sie liebt, zu impo- nieren, etwas Tollkühnes unter- nimmt. Dann aber kommt der Knacks in der Handlung, das Dl- lemma, in das die Fliegerin gerat. Bei der Wahl zwischen dem Manin, den sie liebt, und dem Mann, der sie liebt, wählt sie — Amerika. Biel einem ihr von der amerikani- schen Regierung aufgetragenen Flug über den Pazifik stürzt sie absichtlich ins Meer und ermög- licht es damit ihrem Vaterland, Re- cherchen zu unternehmen, die zur Aufdeckung geheimer Befestigun- gen der Japaner auf einem Archi- pel führen. Dieser Schluss, der an das tragische, niemals aufgeklärte Ende von Amelia Earhart erinnert, ist unbefriedigend und unnötig. Der XTebergang- von der Komödie zur Tragödie ist logisch nicht fundiert und hatte — bei gleicher Betonung des patriotischen Dienstes der Flie- gerin — spannender, aber auch menschlicher gestaltet sein können. Ueberfliissig- zu betonen, dass Rosa- lind Russell nicht die Darstellerin ist, der man die innere Wandlung und den Entschiusa zum Selbstmord glaubt. Da hat Alan I-add, einer der jüng- sten in der Reihe kerniger Gang- sterspieler, in dem ambitiös beti- telten Film "China" ein anderes Ka- liber. Ihn bringt die resolute I-o- retta Vau»«, die eine in China le- bende amerikanische Lehrerin spielt, dazu, sein Lastauto in den Dienst des Guerillakriegs der tapferen Chi- nesen zu stellen und schliesslich bei einem Attentat auf eine japanische Autokolonne mit diesen in den Tod zu gehen. Aber der Film, der eine Kpisode aus dem chinesisch-japa- nischen Kampf behandelt, entbehrt jeglicher überzeugenden Tiefe, ist klischeehaft und lebt von bekann- ten und verbrauchten dramatischen Rezepten. Nirgends berührt er hand- lungsmiissig- oder gar ideell: er ist nach Schema gearbeitet und ebenso wie "Flight for Freedom", mit dem ihn inhaltlich der Kampf gegen die Japaner verbindet, konventioneir und unbedeutend. Zwei Durch- schnittsprodukte aus der Hollywoo- der K rie gsf i 1 in - Fabrik. -On Pay Day, Buy Bonds— ALPINE l'YM.iy to M'mdiiy April "CASABLANCA" with Humphrey Bogart—Also AT THE FRONT IN NORTH AFRICA in Technicolor 2. grosse Woche DIE BELAGERUNG VON LENINGRAD Aufgenommen unter dem Hasel von Nazibomben und -Kugeln. Die New York Sun sagt: "ISislivr dvr packeiidstr Vilm dieses Krieges . . . Ilöihst dramatisch !". Ausserdem Hiti-hvock's vird auch eine ganze Anzahl amerikanischer Stars die- sem Abend beiwohnen. Und einige von den Grössten werden auf der Bühne zu finden sein: Radio City Music Hall ent- sende! die Slars seiner Baster Show, die .! Hollywood Blondes, die berühmten Bollschuhläuferinnen, deren grandiose Tricks die Sensation des Abends bilden werden. Die Bevuc "Star and Carter" in der Music Box delegiert ihren Ktai (iloria (Ulbert, Amerikas grösste Spitzen- t'inzerin, zu dem Ehrenabend des Kaba- retts der Komiker. Karl l'ai'kas und Kurt Rohilschek weiden den lialaabend conl'erieren und ihre berühmte "Dichterschlacht" aus- fechten. Alle Komiker, in New York an- wesend, werden auftreten: Hermann Leopoldi, Armin Berg, Oscar Karlweis, Hans Kolischer, Fritz Spiclmann, und zwei neu:: Possen werden ihnen Cele- genheit geben, auch ihre dramatischen Talente zu entwickeln: "Schlechter Ge- schäftsgang bei Brown" und "Schwämme mit Ei". Das musikalische Ereignis des Abends Feinste Marzipan-Eier ECLAIR 141 West 72nd Street Tel.: EN 2-0814 Echte home-made Wiener Ungarische Strudels (Apfel, Topfen, Mohn, Nuss, Kirschen, Kraut) Die feinsten Zuckerbäckereien (Nuss und Mohnbeigeln, Punsch- , Dobos- und Sachertorten) sind jeder Zeit frisch zu haben. STRUDELHAUS u. COND1TORE1 1443 - 3rd Ave., N. Y. City Between 81st and 82nd Streets Tel.: BUtterfield 8-0660 u. 8-0670 Direkter Postversand von Paketen für unsere Soldaten in den Camps der United States. Besuchen Sie unser Geschäft! 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Der Schritt ist verkehrt, die Gebärde ist unnatürlich, der Ton muss ganz anders sitzen. Als ich meinem Regielehrer im Berli- ner Klindworth - Scharwenka - Kon- servatorium, Felix Dahn, den vor- studierten 'Mephisto' in 'Marga- rethe' präsentierte und hervorhob, ich hätte gerade Bassermann in der Reinhardtschen Inszenierung in dieser Rolle gesehen, meinte er nur trocken: 'Davon habe ich aber auch gar nichts gemerkt.' Die Sorgfalt und Intensität, mit der an deutschen Bühnen probiert wurde, ist -an amerikanischen Operntheatern unbekannt. Selbst dort, wo geistvolle und schöpfe- rische Regisseure wirken, Der Spielleiter muss hier bei dem Man- gel an Zeit vor allem darauf sehen, das Ensemble 'zusammenzuhalten'. Oft nur auf eine kurze Verständi- gungsprobe angewiesen, ist der Sänger dann weitgehend auf sich selbst gestellt. Dazu kommt noch erschwerend das Zusammenarbeiten mit Partnern verschiedener Spra- chen. In Einzelproben mag Musik, Wort, Gestik vom Kapellmeister und vom Regisseur mit aller Gründlichkeit vorbereitet sein: aber dann gibt es eine einzige Or- Zweiter Bertolt Brecht-Abend Elisabeth Bergner und Brecht lesen Auf dem Bertolt Brecht - Abend der "Tribüne" am Samstag, 21. April, liest der Dichter zum dritten Mal in New York aus seinen Werken. Elisabeth Bergner spricht den erschütternden "KinderkreuzzUg" und andere Gedichte. Herflfcrt Berghof, vom Studio Theater, bringt mit den Epigrammen zu Projek- tionen eine neue dokumentarische Kunstform zu Gehör. Paul Dessau und Stefan Wölpe haben eigens für diese Feier Lieder nach Texten von Brecht komponiert, die Berta Glatz und Grete Wittels singen werden. (Näheres siehe Anzeige.) Künstlerischer Abend Reinertrag zu Gunsten der öster- reichischen Internierten in Nord- Afrika, veranstaltet vom Anstrian Social Club am Samstag, den 24. April um 8:30 abends in der Steinway Hall '«'Ä' Mitwirkende: Emil Lengyel - Albert Ehrenstein Dolly Haas - Hans J. Heinz Fritz Jahoda - Eduard Steuermann Preise d.Plätze: 55c, 83c,$1.10 incl.Tax Vorverkaufsstellen: Cafe Eclair, 141 XV. 72. Str. » Restaurant Neugroeschl (Hotel Oxford), 205 W. 88. Str. e Charles Chcmists, 2114 Broadway. "BEGGAR BAR" 3 MQRTON STREET (CH 2-9134) Cor ßleecker Street (zw. 6. u. 7. Ave.) T VALESKA GERT A MARIA COLLM N SADA GORDON ZMME. PUMPERNICKEL Allabendl., auss. Mont., geöffnet! Treffen der Ulm-Laupheimer am Samstag, den 24. April, 8 Uhr abends im C & L Restaur., 2131 B'way bei der 75. Strasse. Wir bitten um zahlreich. Erscheinen. I. A.: EMIL GUNDEL. Alexander Kipnis chesterprobe!" Das Fehlen an Proben begründet zum Teil auch die Passivität der Bühnen neuem Schaffen gegen- über, werfe ich ein. "Diesen Mangel an neuen Auf- gaben in der Oper empfinde ich sehr stark," entgegnet Kipnis, "es fehlt dadurch ein wichtiger Faktor künstlerischer Stimulanz." Das Gespräch wendet sich den Erfahrungen des Sängers im Kon zertsaal zu. "Ich bin oft erstaunt gewesen, wie wenig selbst be- rühmte Opernsänger vom Konzert- gesang wissen. Als geborenem Russen war die Welt der deutschen Romantiker Schubert und Schu- mann meinem Herzen besonders nahe. Mit dem "Urdeutschen" Brahms fand ich mich schwerer ab. Ich brauchte 12 Jahre der Vor- arbeit, bis ich mich traute, die 'Vier Ernsten Gesänge" öffentlich zu singen. Im allgemeinen wähle ich nur Lieder, die mich vom Text her innerlich berühren." "Das Oratorium ist der Feiertag für mich. In ihm ruhe ich mich aus. Haydns 'Schöpfung' und 'Die Jahreszeiten' sind meine besonde- ren Lieblinge. In die Tiefen der Missa Solemnis', die ich mit fast allen grossen Dirigenten gesungen habe, hat mich in Wien Toscanini geführt. Bachs Messe H-moll, die Passionen und die Kantaten sind mir sehr nahe. Es ist nur schade, dass sie so selten mit Vollkommen- heit, was Dirigent, Solisten, Chor ulid Orchester anbelangt, heraus- gebracht werden." Ich streife noch die Frage seines Verhältnisses zur modernen Musik. Kipnis hat in viele Programme Werke lebender Komponisten auf- genommen und er bekennt, daös er sehr gut dabei gefahren ist. Durch Zufall ist er hier in Amerika dar- auf gekommen, Lieder vor Beginn jeder einzelnen Nummer zu erklä- ren. "Die Hörer waren stets dank- bar für kurze Angaben über Stil und Inhalt. Wenn man dabei die amerikanische Mentalität in Rech- nung zieht und auch den 'sense of humor' berücksichtigt, dann kann man in den Erklärungen das Publi- kum leicht gewinnen. Man darf nicht vergessen, dass selbst 'Der Erlkönig' oder 'Ich hört ein Bäch- lein rauschen' für die meisten Hö- rer etwas Neues ist." Artur Holde: Musik in New York Jewish Theatre News By Joseph Burstin "The Rieh Uncle", the Yiddish musical comedy hit starring Me- nasha Skulnik, Michael Michalesko and Miriam Kressyn, will continue at the Second Avnue Theatre nightly until May 2. The Public Theatre (2nd Ave. and Fourth St.) is liolding over its first at- traction, "Johnny Belinda," the Goldberg and Jacobs' Jewish Version of the for- mer American play, with Jean Pratt featured in her original Broadway stage role. "Iridush Hashem", Maurice Schwartz's Yiddish Art produetion based on Sholom Ash's famous novel, also will continue at the Parkway Theatre in Brooklyn, with Mr. Schwartz starred in the role of the holy tailor. "Yosele Dem. Rebbin's," the Ilya Tvill- ing Jewish musical comedy, scored si^ch a hit at the Hopkinson Theatre in Brook- lyn, that Itzik Feld, its producer and star, has decided to extend the run there indeflnitely. The Downtown "National Theatre will offer a new all-Yiddish vaude- ville bill this week end beginning today, which will be headed by Aaron Lebedeff, Leo Fuchs, Esther Field, radio's "Yiddishe Mama," Hymie Jacobson, Mae Shoenfeld and Irving Jacobson. Bach: Matthäus-Passion N. Y. Philharmonie Symphony Orchestra Eine strichlose Aufführung der Matthäus-Passion gehört zu den grossen Ausnahmen. Drei und ein- halb Stunden geistlicher Musik mit vielen getragenen Zeitmassen gehen zu hart an die Grenze der Auf- nahmefähigkeit, selbst wenn es sich um ein Werk von der Herr- lichkeit dieser Passion handelt. Den vielen notwendigen Kürzun- gen, die sie auf die Länge von höch- stens zweieinhalb Stunden bringen, fallen stets, besonders im zweiten Teil, Kleinodien unter den Arien und Chorälen, überdies Rezitative zum Opfer. Durch eine dreiviertel- stündige Pause bannte Bruno Wal- ter die Gefahr der Uebermüdung seiner Hörer. Leider liess er das Haus, einer beanstandenswerten Gewohnheit der Carnegie Hall ge- mäss, während der Aufführung verdunkelt. So war es nahezu un- möglich, die von vielen mitgebrach- ten Klavierauszüge mitzulesen oder das neue, hervorragend gelungene englische Textbuch — das Werk eines Philadelphiaer Anwalts, Henry S. Drinker, zu verfolgen. Ganz ohne Kürzungen ging es auch diesmal nicht ab: Walter liess die (tatsächlich quälend langen )Da Capi verschiedener Arien aus. Man sieht: Werktreue bedeutet auch für ihn nicht die sklavische Ueber- nahme des vorhandenen Noten- bildes. Auf welcher hohen Stufe eiste Darstellung der Passion steht, die von Bruno Walter mit dem treff- lichen Westminster Choir und dem Philharmonischen Orchester durch- geführt wird, bedarf kaum einer eingehenden Begründung. Dem Hö- rer bleibt dennoch Raum, der Auf- fassung Walters abweichende Mei- nungen entgegenzusetzen. Sein Stil ist ungewöhnlich streng und auf höchste Schlichtheit gerichtet, die dramätiscen Akzente in den Chö- ren sind ebenso wie die seelischen Regungen der einzelnen Gestalten der Passionshandlung überraschend stark abgedämpft. Der grossarti- gen Wirkung unbegleiteier Choräle misst Walter keine Bedeutung bei: Instrumente, besonders sehr dicke Bässe der Orgel unterbauten alle Chor abschnitte dieser Art. Sechs Solisten zq, finden, die hin- reichend die spezifische stimmtech- nische und stilistische Schulung für Bach besitzen, gehört selbst bei Aufführungen der grossen Kon- zertgesellschaften zu den Selten- heiten. Auch diesmal kamen nur William Hain als Evangelist, des- DIE TRIBUENE Samstag, 24. April 1943, abends 8:15 im Heckscher Theater, 1 E. 104th St. (Ecke 5th Ave. ) SONDERVERANSTALTUNG unter dem Protektorat der Landeszentrale der Arbeiter-Krankenkasse v. Amerika und des Washington Heights Center (Branches 91, 92 u. 410) und anderer Organisationen BERTOLT BRECHT-ABEND ELISABETH BERGNER........••Kind„k,euZZ„g 1939" BERTOLT BRECHT ...............liest neue Gedichte HERTHA GLAZ . . . Neue Lieder, vertont von Paul Dessau GRETE WITTELS . . Neue Lieder, vertont von Stefan Wölpe HERBERT BERGHOF .... Epigramme zu heutigen Bildfern Einleitende Worte: WIELAND HERZFELDE Künstlerische Leitung: FRIEDRICH GEORGE ALEXAN GESCHLOSSENE VERANSTALTUNG Karten zum Vorzugspreis von 50c, 75c u. $1 für Mitglieder der Arbeiter- Krankenkasse in der National Office, 714 Seneca Ave., Brooklyn, und Washington Heights Center, 465 West 162nd St., und bei den Finanz- sekretären der Branches. — Für Mitglieder der "Tribuene" und anderer Organisationen bei; "Die Tribuene", 183 Pinehurst Ave. — WA 3-6057. Kleinkunstbühne "Die Arche" Hakoah Saal, 245 W. 72nd St. — Abendkasse TR 4-9781 SAMSTAG, 24. April, 8:30 abend« Letzte Aufführung der so erfolgreichen musikalischen Revue "Reisende der Weltgeschichte" Fest-Premiere der neuen Revue Samstag, 8. Mai — Community Center, 270 W. 89tK St. 'Akiba hat Recht gehabt' Ellen Schwanneke L und den bewährten "Arche"ologen Gertrud Harden, Arthur Hoff, Erich Juhn, Walter Kemp, Viktor Schlesinger, Oscar Teller, Erna Trebitsch, Stephan Wölpe Mitwirken: Sarah Gorby-Goldstein, d. unvergleichl. jiddische Sing Star Karten: 88c, $1.10, $1.35 bei Atlantic Tours, 55 W. 42nd St.; Optiker Kohl, 253 W. 102nd St.; Hakoah. 245 W. 72nd St. YORKVILLB CASIXO 210 East 86. Str. (zw. 2. u. 3. Avenues) Semstag, den 24. April 1943, 9 P. M. Miss Diana Foster präsentiert die 100. VORSTELLUNG KABARETT DER KOMIKER Frühlingsfest des Lachens Das grandiose Jubiläumsprogramm; THE 3 HOLLYWOOD BLONDES Stars of Radio City Music Hall GLORIA GILBERT Star of Michael Todd's "Star and Carter" at the Music Box Die grosse "Dichter"-Schlacht KARL PARKAS vs. KURT ROBITSCHEK ARMIN BERG Neues Repertoire KARL PARKAS Neues Repertoire OSCAR KARLWEIS Neues Repertoire HERMANN LEOPOLDI Neues Repertoire HANS KOLISCHER Neues Repertoire FRITZ SPIELMANN Neues Repertoire PAUL ABRAHAM Der weltberühmte Komponist in einem Fotpourrie seiner unsterb- lichen Melodien CHRISTINA CAROLL KITTY MATTERN FRIEDL KEIL JOHN HENDRIK HELEN MOESLEIN Zwei neue Possen: Schlechter Geschäftsgang bei Brown Schwämme mit Ei von OSSI? DYMOW von KARL NOTI Nach Schluss der Vorstellung: TANZ mit LEO PLESKOW'S RHYTHM BAND ALLE ORCHESTER- UND LOGENSITZE NUMERIERT! Im Vorverkauf: Res. Orchester I und Res. Logensitze $1.50; Res. Orchester II $1.25; Parkett (unnumeriert) $1.10. (An der Abendkasse; $1.65, $1.50 und $1.25.) Vorverkaufsstellen; Kabarett der Komiker, Office 1775 Broadway (General Motors Building, Ecke 57. Str., Boom 820; COlurabus 5-9745) » Office des Yorkville Casino, 210 East 86. Str. (REgent 4-1103) • Henry Mielke Co., 242 East 86. Str. (REgent 4-5159) • Atlantic Tours, Inc., 55 W. 42. Str. Boom 306 (BRyant 9-1161) • Cafe Eclair, 111 W. 72 Str. (TRafalgar 4-7935) • Ausbau, 67 W. 44. Str. (VAnderbilt 6-3168) • J. Blau, Jeweler, 2528 Broadway (zw. 94. u. 95. Str.; Riverside 9-3420) • Rio Cut Rate Drug Store, 3839 Broadway (Ecke 160. Str.; WAdsworth 3-9129) » Edward Stein, Jeweler, 4209 Broadway (zw. 178. u. 179. Str.; WAdsworth 8-1525) CAFE VIENNA™ w • • • m—mm . . nur du allein . . 50 West 77th St. (TR 4-8861) Allabendlich: DINE - DANCE - ENTERTAINMENT (ausser Montags) Kapelle FRED FÄSSLER Ab 20. April allabendlich: Wiederauftreten von Hermann Leopoldi und Helen Moeslein in ihrem neuen Repertoire. Je'den Sonn- u. Feiertag 3:45—6:15: Grosser TANZTEE mit Kabarett Jede Woche neues Programm Beste Küche Mgt.; William Kanter M Prospect Unity Club, Ine, 558 West lSSth St. (Broadway) Phone: WA 7-92471 —Geschäftsstunden von 11-1 und jeden Abend Donnerstag, 29. April, abends 8:30 Uhr: Das zeitpolitische Ereignis in Washington Heights UAIJC I Radio-Commentator (WOV), früher Strassburger Sender, spricht über "Das zukünftige Deutschland" und über "Die allgemeine Kriegslage" in deutscher Sprache. Unkostenbeitrag 20^. AUFBAU Frlday, April 23, 1943 sen Eöhe auch nicht allen Anforde- rungen der gefürchteten Partie ge- recht wurde, Mack Harreil, dessen volumiöser Bariton sehr eindrucks- voll klang, die begabte Altistin Jean Watson und Herbert Janssen, Bariton, dem schwer erreichbaren Ideal nahe. Erheblich weiteren Ab- stand hielten Nadine Conner (So- pran) und Lorenzo Alvary (Bass). Die Instrumentalparts waren bei Ralph Kirkpatriek (Harpsichord), Alexander McCurdy (Orgel), Mi- shel Piastro (Violine), Janos Scholz (Viola da Gamba), John Wurnmer (Flöte), John Corigliano (Violine) und Bruno Labate (Oboe) in besten Händen. Lubka Kolessa Eine der gefeierten Solistinnen des europäischen Konzevtlebens, die Pianistin .Lubka Kolessa, tritt, nach- dem sie vor .Iahten ihren Wohnsitz nach Kanada verlegt hat, erst ver- hältnismässig' spiit in New York auf. In dem Masse, in dem sich ihr kör- perlicher Typus verändert hat — die Künstlerin erscheint robuster als früher — hat auch ihr Spiel Wand- lungen durchgemacht. Es ist "stäm- miger", direkter geworden. Geblie- ben ist der grosse, durch das Konzertieren mit Orchestern auf höchste Plastik gerichtete Ton, die glitzernde, das Ohr faszinierende Technik, die spontane Musikalität und das zupackende Temperament Wenn die letzte Kontrolle des Ma- nuellen einmal aussetzt, versteht es die Spielerin, ,iurch das Pedal einen gütig-zarten Schleier über die Be- gebenheiten zu breiten. Nach dem noch nicht recht überzeugenden Werk von Vivaldi (Introduktion, Liargo und Fuge d-moll), eine ent- zückende Leistung: die mit Geist, Charme und allen klanglichen Fein- heiten gespielte Soriate C-Dur op. 2 von Beethoven. Dann die Domäne der Kolessa: Chopins Allegro de Concert op. 4 6, die Sonate h-moll und Mazurken, dargestellt mit der Verve der ihrer Macht bewussten Interpret in. Adolf Busch und Rudolf Serkin Den Abschluss der "Major Sub- scription Series" der V.M.H.A. im Kaufmann-Auditorium bildete ein Sonaten - Abend von Busch und Ser- kin. Es gibt gewiss ebenbürtige ticiger und Pianisten; aber das Un- nachahmliche ihrer Kunst, das sich der rationalen Betrachtung ent- zieht, ist so überwältigend, dass ein gemeinsames Musizieren, das Beet- hoven (Sonate cmoll op. 80), Brahms (d-moll op. 108) und der sich um das Lied "Sei mir gegriisst" ranken- den Fantasie op. 150 von Schubert, gewidmet ist, einen Konzertabend zu einer unvergeßlichen Feier stei- gert. Beide spielen, entgegen dem in der Kammermusik lieblichen, ihr ganzes Programm auswendig. Ks ist ein Beweis mehr, wie jedes Klang- partikel durch Kopf. Nerven und Seele gegangen ist. bis es zu der den Hörer bannenden vollendeten Ausprägung gelangt ist. Ellen Osborn Mit. einer frischen, durchgebildeten und angenehm timbrievten Sopran- stimme und intelligentem und warm- herzigem Vortrag brachte Ellen Osborn ihrem Hörerkreis in Town Hall Lieder und Arien aus klassi- schen und modernen Gebieten sehr bei fallswiird ig nahe. Sergius Ka gen begleitete anschmiegsam. Literarische Welt The Thousand Year Conspiracy Eine unbeweisbare Theorie und eine unbestreitbare Wahrheit —On Poy Day, Buy Bonds— Make regulär pay-roll purchases of U. S. War Savings Bonds and Stamps. Ufr New World Chili, Inc., Im! eine iimtlli'liv Vcrk.nifxsü'llp für Eine respektable Liste der be- nutzten Werke ist dem Buche "The Thousand-Yenr Conspiracy" (Charles Scribner's Sons, New York, 1943; $2.75) beigegeben, in welchem Paul Winkler das angeb- lich existierende geheime Deutsch- land zu entlarven unternimmt. In der Liste finden sich gelehrte Schmöker alten Datums über die Tempelritter wie Abhandlungen der jüngsten Zeit über die Rolle des Pythagorismus in der Geistes- geschichte. Der Autor hat viel zu- sammengelesen und eine Menge zu- sammengetragen, die in Anfüh- rungszeichen eingeschlossenen Zi- tate lösen einander ab und be- decken viele Seiten. Ihre Aufgabe ist, als Beweis einer These zu dienen. Paul Winkler behauptet, dass alles Preussentum — und Nazitum ist ihm nichts anderes als Preussentum die ununterbrochene Fortsetzung des Deut- schen Ritterordens sei, der im IX .Jahr- hundert Preussen als geistliches Herzog- tum begründete: "Im l.'l. Jahrhundert waren die charakteristischen preussisch- deutschen Methoden bereits endgültig kristallisiert." Es ist merkwürdig, dass Paul Wink- ler damit die gleiche Auffassung vertritt wie die den Hohenzollern ergebenen deutschen Historiker des 19. Jahrhun- derts. Auch ihnen war die gesamte brandenburgisch-preussische Geschichte eine einzige gradlinige Zugangsallee zu der folgerechten Krönung durch den triumphalen Bau des Hohenzollcrn-Rei- < lies. Sie meinten es rühmend, Paul Winkler meint es anklagend. und selbstverständlich ist für ihn heute, im fünften Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts, das Hitler-Rcicli die logische Vollendung all dieser Abscheulichkeiten. Richtig ist. dass Hitler auf den Schul- tern von Dutzenden und Hunderten von Vordermännern steht. Richtig ist. dass das Dritte Reich seine Vorlaufer in der deutschen und in der preussischen Ge- schichte hat. Richtig ist. dass die na- tionalsozialistische Gewaltherrschaft in der ihr eigentümlichen Ausprägung eine Anzahl von Herolden des deutschen Geisteslebens und der deutschen Politik aus den früheren Jahrhunderten zur Voraussetzung hat. Doch Winkler geht viel weiter. Er behauptet die Existenz einer ungebrochen die Jahrtausende durchziehenden Verschwörung zur Erringung der Weltherrschaft. Als den Träger der Verschwö- rung betrachtet er die Eidechsen- Gesellschaft, die er als Inspiration sowohl des Grossen Kurfürsten wie des Grossen Königs wie des Eiser- nen Kanzlers wie auch Wilhelms II. und der verschiedenen Führer Deutschlands nach 1918 hinstellt. Die Geheimbünde der Jahre 1918- 1923 sind ihm eine bewusste Schöpfung der nach so vielen Jahrhunderten vielleicht noch im- mer existierenden Eidechsen-Ge- sellschaft oder des Deutschen Or- dens. Der Herrenklub ist Winkler zufolge ein direkter Abkömmling der Eidechsen-Gesellschaft. In Ge- meinschaft mit dem • Reichsland- bund sei der Herrenklub oberste Quelle aller Beschlüsse, die Spitze der borussischen Hierachie. Sie lassen Hitler im Rampenlicht agie- ren, als ihr gefügiges Werkzeug, und sind im Dunkeln umso mäch- tiger, der wirkliche Sitz des Uebels. Dass dies alles unbewiesen und unbeweisbar ist, bestärkt den Au- tor nur in seiner Auffassung. Weil es geheim ist, kann man es nicht sehen, aber aus den Ereignissen drängt sich ihm der zwingende Schluss auf, dass sich dies alles so verhalte. Eine Theorie wie in der Natur- wissenschaft. Aber in den Gesell- schaftswissenschaften führt die Kopie naturwissenschaftlicher Me- thoden in Irrwege. Es ist zu be- dauern, dass Paul Winkler sein Buch mit dieser Verschwörer-Idee belastet hat. Er hat zu viel in die- sen schmalen Band hineingepackt. Ohne die Wiedererweckung der mit Recht vergessenen Deutsch- Ordens-Ritter wäre eine schlüs- sige Abhandlung entstanden zum Nachweis, dass das deutsche Problem unabhängig von Hitler bestand and bestünde, dass Hit- lers Ablösung durch einen Expo- nenten des intransigenten Natio- nalismus, möge er Göring, Schacht oder wie immer heissen, das Prob- lem nicht lösen würde. Damit hat Paul Winkler recht, und es ist verdienstlich, dass er diese Wahr- heit ausspricht. Carl Misch. NEU ERSCHIENEN "Gforge Washington Carver" von Rackham Holt (Doubleday, Doran). Die Lebensgeschichle des Neger- Wissenschaftlers. "War Diecover# Alaska" von Jo- seph Drlscoll (Lippincott). Ein Buch über das "unverstandene Land auf der Welt". "Round Trip to Russia" von Wal- ter firaebner (Lippincott). Ein Buch des Time-Korrespondenten zum bes- seren Verständnis von Russland. "Ts Germany Incurable'f" von Richard M. Brickner (Lippincott). Deutschland-Analyse eines Psychia- "Man In Structure and Function" von Fritz Kahn, M.D. I Knopf). Eine Neuausgabe seines seinerzeit in Deutschland erschienenen "Leben des Menschen". "The World o< Sholom AI eich em" von Maurice Samuel (Knopf). Eine Biographie über den grossen jiddi- schen Autor. "Force and Freedom. Reflections on History" von Jacob Burckhardt (Pantheon Books). Amerikanische Ausgabe des Werkes des Baseler Kulturhistorikers. "Washington: the Cinderella City" von William Oliver Stevens (Dodd, Mead & Co.). Ein Buch über Wash- ington, D. C. "The Autoltios'raphy of a (,'ur- nuidgeon" von Harold L, leke.x (Rey- nal & Hitchcok). Eine Autobiogra- phie des Secretary of the Interior, der sich, in selbstkritischer Weise als "mürrischen Menschen" be- zeichnet. "Gideon Planisli" von Sinclair I/ewl* (Random House). Ein neues Roman-Porträt in der Reihe der "Elmer Gantry", "Dodsworth", "Rab- bi t.t", "Arrowsmith". "The World of Yesterday" von Stefan Zweig (Viking Press). Der Nachlass des grossen Toten. 'Mt's Tour Soul \Ve Want" von Stewart W. Herman jr. (Harper). .Autor, Pastor der Amerikanischen Kirche in Deutschland vor Ausbruch des Kriegen, beschreibt hier den Kampf der Nazis gegen die Kirche. OvvreomiiiK- Anti-Seniitlsm" von Solomon A. Eineberg (Harper). Ein Programm zur praktischen Be- kämpfung des Antisemitismus. "Tunis Rxi»editioii'' von Darryl F. Zanuck (Random House). Persön- liche Aufzeichnungen des früheren 1 follywooder FilmProduzenten. "Ein wissender Soldat" Gedichte und Schriften aus dem Nachlass von Rudolf Fuchs. London 191!!, Verlag "Einheit", West- bourne Grove 189. Die Freunde des auf tragische Weise ums Leben gekommenen Prager Dichters Rudolf Fuchs ha- ben im Verlag der antinazistischen Zeitschrift "Einheit" einen schma- len Sammelband Fuchs'seher Lyrik und Prosa erscheinen lassen. Der Band enthält die schöben Gedichte aus Reigate, die eine neue kraft- volle Entwicklung in Fuchs' Schaf- fen zeigen. Von besonderem Reiz ist ein umfangreiches Gedicht "Die Prager Rathausuhr". Szenen aus einem starken, bisher unbekann- ten Drama "Der Einsturz" und kulturpolitische Aufsätze vervoll- ständigen den Band. Mit bewegtem Herzen liest man die Zeilen, in de- nen Fuchs vorahnend von seiner Hinterlassenschaft spricht: Wo dann eure lieblichen Blumen spriessen, hab ich den Boden mit Liedern ge- tränkt. Und kannst du in Freiheit das Schöne geniessen, hab ich die Saat in die Erde ge- senkt. fcw. The European Brown Book Ein neuer New Yorker Verlag, die Kurovean Publishing: < <»»>|iiiny, be- reitet — unter der Redaktion von R. D. Wurmfeld—Alfredson — die Herausgabe eines "Kuro|iäiselien Iii »,in - Buches" vor. Dieses Buch, für das bereits zahlreiches Material vorliegt, soll eine Sammlung doku- mentarischer Belichte von • Augen- zeugen der Verfolgungen in Nazi- deutschland und den von den Nazis besetzten Ländern werden. Um eine möglichst lückenlose Sammlung von allen Phasen der Verfolgungen zu erhalten, wendet sich der Heraus- geher an alle in den freien Ländern lebenden Flüchtlinge mit dem Er- suchen, ihre persönlichen Erlebnisse niederzuschreiben und ihre Berichte einzusenden. Alle näheren Fragen sowie Einsendung des Materials (Schlusstermin 30. Juni) sind an die Adresse der European 'Publishing Company. General Post. Office, Box No. 409, New York, N. Y., zu richten. Aus dem Opern- und Konzertleben In Memoriam Ludwig Landshoff Zum Andenken an den in New York bald nach seiner Ankunft verstorbenen Musikhistoriker Ludwig Landsholl ver- anstaltet "The International C.enter", .'III E. 7th St., am Dienstag, 27. April, 8:!10 p. in., ein Konzerl mit alten Kam- merniusikw'erkeii, die von l.andsholl' herausgegeben worden sind. Die einlei- tenden Worte hat Alfred Einstein über- nommen. An dem Programm nehmen Philippine Landshoff, Edith Weiss-Mann, Mildred Hunt. B.joern Andreasson, Fiitz Rikko und Werner LandshotV teil. Greater New York Chorus Der von Edgar Varese geleitete Chor wird sein erstes Konzei t am Sonnabend, 24. April, in der Washington Irving High School geben. Die etwa 100 Mit- glieder umfassende Organisation setzt sieh aus Polen, Franzosen, Hussen, Deut- schen, Iren und Negern zusammen. Das Programm enthält Werke von Bruckner, Couperin, Viadana und Volkslieder ver- schiedener Nationen. Red Gross War Fund Concert Das N. Y. I'hilharinonie-Syinphony Ovchestra wird am Donnerstag. 2!). April, in Carnegie Hall unter der Leitung von Dimitri Mitropoulos ein Konzert zugun- sten des Red Cross gehen, in dem .Mishel Piastro Solist ist. ch zahle 30% mehr für DEUTSCHE BÜCH KR ! auch einzeln, wie geschlossene Bihlio-| theken. Grösster Einkäufer u. wirk- lich bester Zahler f. deutsche liücher! Bevor Sie verkaufen, mimsen Sie in Ihrem Interesse mein Angebot hören! O. NEUER, 16H Second Ave. New York Cily REgcnt 4-2730 | wammmmmmammmmmmmmmmmmBai KAIN KOFFKA unter allen Umständen zu kaufen gesucht. Chill're I. M. 17:,:! M. Erich Leinsdorf verabschiedet sich als Dirigent des Me- tropolitan Opera House am Mittwoch und Freiing in "I'arsifal". The American Common Unter den regelmässigen Veranstaltun- gen des Common Council for American l'nity, die mehrere Male wöchentlich im Saal der Gesellschaft, 40 Fast tllth St., stattfinden, belinden sieh auch Konzerte. Am Mittwoch, 2S. April, 8 :.'i0 p. »>.. ist ein "(lest er reich! sc her Abend" in Aus- sicht genommen, an dem Ferdinand Czcrnin die Ansprache hält und .Jacques de Menasce als Pianist mitwirkt. American Artist Award Der vom Brooklyn Institute of Alts and Selenes ausgesetzte Preis für Musi- ker ist der Pianistin Aurora Mauro-Cot- tone verliehen worden. Sie erhielt $.1(10 und die Berechtigung, in einem Konzert des Instituts als Solistin aufzutreten. "Tree on the Plains" Die Kanuneroper "A Tree on the Plains" von Ilrnst Bacon und Paul Mor- gan wird vom 4. bis 8. Mal allahendlich im Braudel- Matthews Theatre der Co- lumhia Uni versity aufgeführt werden. Das Werk ist von der "i.eague of Com- posers'' in Auftrag gegeben worden. Die Regie lie^l in den Händen von Dr. Mil- ton Smith, die musikalische Leitung ha 1 Nieholas Goldschmidt übernommen. Deutsche Bücher BIBLIOTHEKEN kauft zu besten Preisen Reifhhalt. Lager. Verlang. Sie Katalog Helen Gottschalk,Buchhändlerin 105 E. 241h ST., Iioom 1-A. GR 3-0825 John Barbirolli ist zum ständigen Dirigenten des Halle Orehestra in Manchester (England)' er- nannt worden. Die Konzerte finden in einem Saal statt, der den Ersatz für die dliirch deutsche Bomben zerstörte Konzerthalle bildet. Thimothee Adamovvski, der sich als Violinvirtuose und Dirigent der populären Konzerte in Boston einen angesehenen Namen gemacht hatte, starb in Boston im Alter von 8(1 Jahren. Robert Stolz wird am Dienstag. 18. Mai, in Carnegie Hall ein Konzert mit Wiener Musik diri- gieren. "The Gondeliers" The Gilbert and Sullivan Society of Hunter College Während im grossen Auditoriuni Jean Gilbert gefeiert wurde, hatte der be- rühmte (nicht verwandte oder ver- schwägerte) Namensvetter Gilbert mit seinem musikalischen Mitarbeiter Sulli- van einen Ehrentag, veranstaltet von The Gilbert and Sullivan Society of Hunter College. Stimmbegabte junge Mädchen, denen das Theaterspielen of- fensichtlich viel Vergnügen bereitet und die auch imstande sind, diese Spiellust in hübsche Leistungen umzusetzen, ver- suchten sich im Little Theatre des In- Deutsche Bücher verkaufen Sie zu Höchstpreisen N I R an WALTER H. PERL ACADKMIC BOOK SKBYICE 2.16 West 7i'l(h Street. New York City Tel.: ENdicott 2-12:16 Wir KAUFEN chemi- sehe u. medizinische DMwÄbI?.* | und Zeitschriften in allen Sprachen. UNIVERSUM BOOK EXPORT CO., Inc., 45 East 17th Street New York, N. Y. GRamerey 7-5567 ■stituts unter Führung ihrer Dirigentin, Beatrice ,1. Brown, in einer mit allen hühnentcchnischen Vorbedingungen aus- gestatteten Darstellung der Operette "The Gondoliers"'. Ein kleines von der Leiterin geschickt zusammengehaltenes Orchester stellte den Sängerinnen, die auch alle Hosenrollen glaubhaft zu verkör- pern hatten, die nötigen instrumentalen Stützen. Verschiedene anmutige Stim- men gaben der lloll'nung Baum, dass die Bühnenkarriere für die eine oder andere der jungen Sängerinnen ein er- strebenswertes Ziel sein könne. A. H. Verkaufen oder kaufen Sie Ihre deutschen, französischen und übrigen fremdsprachigen BÜCHER ESTABLISHED 1856 £ OCHOENHOF'O SCIIOENHOF BOOK CO. Harvard Square, Cambridge, Mass. Manager: Paul Mueller, früher Wien ^ Kein Abschluss ohne Anfrage bei Srhoenhof's. Deutsche Bücher ANKAUF - VERKAUF in Gross-New York und auswärts, ALFRED ROSE 84 17 CUTHBERT R O A D KEW GARDENS, L. 1. New York] Phone: Virginia 7-9679 "Romeo und Julia" als Ballett Metropolitan Opera Die glühendsten Liebesszenen der ^ Weltliteratur, in denen die Spra- che selbst verzückter Gesang ge- worden ist, — sind hier stumm. Nicht mehr flüstert Julia: It was the nightingale, and not the lark. Nicht mehr jubelt Romeo: Come death, and welcome, Juliet wills it so. Aber seltsam, die Seele dieser Tragödie scheint nicht zerstörbar zu sein. Etwas von ihrer schmerz- haften Süssigkeit ist in das "nar- rative ballet" eingegangen, das Antony Tudor unter dem Namen des Shakespeareschen Schauspiels im Metropolitan Opera House auf- führt. Verschwunden ist die Schicksalsgewalt, deren Woge das Liebespaar zerschellen lässt. Der Hass der Familien äussert sich nur in gemimten Schlägereien, Doch dazwischen spriesst die erste Begegnung und ein zarter Tanz des Liebespaares auf, das kaum ge- traut, schon dem bitteren Ende entgegengeht, in einer Reihe von Szenen, die von anmutiger, etwa* präraffaelitischer Poesie durch- weht sind. Tudor betont diesen mehr lieb- lichen als tragischen .Geist seines Werks, indem er als Schauplatz einen zierlichen Säulenhof im Stil der florentinischen Frührenaissance aufbaut; schnell vorgezogene Vor\ hänge passen ihn den einzelnen** Szenen an. So sind auch Julia und die übrigen Damen Modeblättern der Botticelli-Zeit entstiegen, wäh- rend allerdings die Herrenmode mehr dem Geschmack der Hoch- renaissance huldigt (Dekoration und Kostüme von Eugene Ber- man). Wenn sie alle in leichten Tänzen oder feierlichen Zügen sich bewe- gen, bilden sie einen malerischen Rahmen für das . traurig-süsse5 j Los des Liebespaars (Alicia Mar- kova und Hugh Laing). Die Be- gleitmusik hat nicht auf die Re- naissance, sondern auf, den moder- nen Engländer Frederick Deli zurückgegriffen. Artur Michel Valeskas Beggar Bar Politische Sketches im RahmeB des amüsanten Programmes. — Allabendlich (ausser Montag) in der Beggar Bar, 3 Houston Street, Greenwich Village. pcurla 1/ Vi ICTCIRI JOURNAL FRANCAIS AMEMQUE •fr Versand - Buchhandlung ÄBTHUB M. ADLEB 237 East 26th Street NEW YORK CITY Ankauf Verkauf deutscher und französischer Bücher I Wir kaufen ganze Bibliotheken; ins-ig i besondere lliieln r wissenschaftlichen," I Inhalts, Klassiker, Judaica. The Leading French Newspapei of the American Hemisphere— The Largest French Newspaper Published Outside of France Directors: Madame GENEVIEVE TABOUIS Professor FRED G. HOFFHERR Editor-in-Chief: MICHEL POBERS Editoriais by Genevieve- Taboui« Philippe Barres Michel Poberi HENRI DE KER1LLIS Articles by France's most prominent scholars. writers, statesmen and artists Latest news from the Fighting French battlefronts — Exelusive and Original documeiits from Underground France On Sale At All Newsstands—10c Year'y Subscription: $4.50 535 Fifth Avenue, N. Y. C. MUrray Hill 3-6208-9 SUBSCRIBE TO AMERIQUE if you desire to Conserve Your Knowledge of French Read the news coming from Franc« Becomeacquainted with FrenchCultur« AMERIQUE FRENCH NEWSPAPE» in New York l'iiblished every Sunday Edited by prominent writers Subscription rates: 3 ninnths (Ki issucs)......$1.50 (i moiilhs (26 issues)...... 2.50 !) ntonlhs Ulli issues)...... li.25 1 tull year (">2 issnes)..... 4.00 Seiirl von:- subscription to AMERIQUE 137 West 27th St. New York City Die Jüdische Welt A Fortnightly Section of Aufbau Devoted to the Knowledge and Study of Judaism Aufb Vol. IX—No. 1 7 April 23, 1 943—Jewish Review III, 9 Sechs Wochen der Trauer Ein neu ernanntes Komitee des Synagogue Council of America, ist mit der Durchführung der Vor- arbeit für eine sechs Wochen . dauernde Trauerzeit für die durch die Nazis in Europa ruchlos ver- nichteten Juden betraut worden. Dieses Gremium besteht aus Rabbi Israel Goldstein, Congregation B'nai Jeshurun, als Präsident Rabbi Milton Steinberg, Park Ave. Synagogue,. Dr, Joseph Lookstein, Rabbi Max Maccaby, Free Syna- gogue, und Rabbi Ahron Opher, Hebrew Tabernacle, als Sekretär. Die Aufgabe des Komitees ist es, nicht nur die Synagogen Amerikas, für die europäischen Juden sondern auch die christlichen Kir- chen zur Teilnahme an dieser grossen religiösen Aktion zu ver- anlassen. In den Synagogen soll am letzten Pessachtag- ein spezieller Trauer - Gottesdienst eingerichtet werden. Die Trauerperiode wird sich unter Ausdehnung der der traditionellen Sefirahtage bis zum Beginn von Shavuoth erstrecken. Am Sonntag, 2. Mai, wird die Trauerzeit einen Höhepunkt durch besondere Veranstaltungen haben, an denen die Vertreter der anderen Konfessionen teilnehmen werden. The National Conference of Chris- tians and Jews wird an diesem Brigadier Frederick H. Kisch gefallen Der Chefingenieur der 8. britischen Armee Brigadier Frederick H. Kisch, Chefingenieur der 8. britischen Ar- mee, Held zweier Weltkriege und einer der hervorragendsten Führer der zionistischen Bewegung, ist vorigen Sonntag bei den Kämpfen in Tunesien gefallen. Beim Vor- marsch der britischen Truppen ge- gen Sousse explodierte eine Nazi- Mine. Kisch und zwei Begleiter des Ingenieurkorps wurden getötet. Er war 64 Jahre alt._ Im ersten Weltkrieg wurde Kisch dreimal verwundet und mit dem englischen Distinguished Service Order und dem französischen Groix de Guerre ausgezeichnet. Bei den gegenwärtigen Kämpfen in Nord- afrika: spielte er wieder eine ent- scheidende Rolle. Er war es, der die Befestigungsarbeiten in El Ala- mein und das Ingenieurprogramm leitete, das General Sir Bernard L. Montgomerys raschen Vorstoss auf Tripolis ermöglichte. Im Jahre 1922 hatte Brigadier Kisch plötzlich eine glänzende mi- litärische und diplomatische Kar- riere, die ihm die Auszeichnung eines "Commander of the British Empire" eingetragen hatte, auf- gegeben, um sich ganz der zioni- stischen Sache zu, widmen. Er ging nach Palästina, wurde Vor- sitzender des Zionistischen Exeku- - tivkomitees und war von 1923-1931 Mitglied der Exekutive. 1929 kam Kisch zu Besuch nach Amerika und wurde von dem damaligen New Yorker Bürgermeister James J. Walker bei einem offiziellen Emp- fang in City Hall als der "grösste jüdische Held britischer Staats- angehörigkeit" gefeiert. In Darjiling', Ostindien, als Sohn des britischen Kolonialbeamten Her- mann M. Kisch geboren, genoss Bri- gadier Kisch seine Erziehung und Ausbildung am Clifton College und an der Royal Military Academy in England. 1909 kam er zu den Royal Engineers, mit denen er im vorigen Krieg in Frankreich und Mesopo- tamien kämpfte. Er wurde zum (Oberstleutnant und zum Stabsoffi- zier des Generals Sir G. Macdonogh befördert und galt als einer der aussichtsreichsten Stabsoffiziere sei- ner Generation. 1919 war er briti- scher Delegierter zur Versailler Friedenskonferenz und eine Zeitlang Mitglied der britischen Gesandt- schaft in Paris. 1938 veröffentlichte er sein "Palestine Diary", und 1939 meldete er sich wieder zum aktiven Militärdienst. Die Juden der demokratischen Länder veranstalteten Trauerfeier- lichkeiten für Brigadier Kisch. Die Gebäude der Jewish Agency in Jerusalem wa^en auf Halbmast ge- flaggt und die hebräische Presse in Erez Israel brachte lange Nach- rufe auf den ersten britischen Ju- den, der die palästinensische Staats- angehörigkeit erworben hatte. In New York veranstaltete das Amer- ican Emergency Committee for Zionist Affairs unter dem Vorsitz von Dr. Nahum Goldmann eine Gedächtnisfeier, bei der Dr. Chaim Weizmann, Präsident der Jewish Agency und der Zionistischen Welt- organisation, von der grossen Syn- these sprach, die Brigadier Kisch als Jude und Engländer durch sein Leben und seinen Tod vor aller Welt demonstriert hatte. NLdisrhe Chronik in A. K. A. Durch Vermittlung der Office of War Information sandte am ver- gangenen Montag Rabbi Israel Goldstein, Präsident des Synagogue Council of America und des Jüdi- schen Nationalfonds, über Kurz- welle eine Pessach-Botschaft an die Juden in den Nazi-okkupierten Ländern Europas. Dr. Goldsteins Botschaft war in jiddischer Sprache. Die Legislative des Staates Mis- souri nahm eine Bill an, in der Präsident Roosevelt und Secretary of State Cordeil Hull aufgefordert wurden, ihren Einfluss zugunsten der Schaffung eines Jewish Com- monwealth in Palästina geltend zu machen. PHOTOSTAT COPIES (PHOTOKOPIEN) wertvoller Dokumente, während Sie darauf warten. JOHN R.CASSELL CO., Inc. 110 West 42nd Street, N. Y. C. Tel.: Wisconsin 7-7678 SCHREIBMASCHINEN Verkauf - Ankauf Reparaturen Rechenmaschinen Mimeographs JACOB SACHS 270 7th Ave. (25. Str.) LO 5-1 488 VERVIELFÄLTIGUNGEN Ii. Abschriften prompt ausgeführt 150 Studenten des Hebrew Theological Coli ;ge in Chicago haben mit Genehmi- gung der War Manpower Commission beschlossen, ihre Ferien als Farmarbei- ter auf dem Lande zu verbringen. Das National Labor Committee for Palestine feiert am 24. April einen "drit- ten Sederabend" in New York, an dem über 6000 Freunde des jüdischen Ge- werkschaftsverbands in Palästina teil- nehmen werden. Hon. Herman Hoffman und Judge Jonah B. Goldstein sind aus der New York County Criminal Courts Bar Association ausgetre- ten, weil sie dem bekannten Neger- Anwalt Francis E. Rivers die Mit- gliedschaft versagte. Wichtige Veröffentlichungen i "The Story Behind Giraud's Abrogation of the Cremieux Decree" von Hannah Arendt und "Commonwealth or Bi-National State" von Erich Kahler in der April- Nummer des "Contemporavy Jewish Record"; "Exilurbia" von Ernest I. Ja- cob in der dieswöchigen Nummer de« "Reconstruc'tionist"; "A People Without a Land" von Walter Duranty iiti dies- wöchigen "New Palestine."; "Ovevcoming Anti-Semitism" von Solomon A. Eine- berg (Harper & Bros.) RUDOLF L. KAUFMANN Fachmann seit 1900 |700 W. 180th St., Apt. 34 WA 7-6077 repariert auch europäische SCHREIBMASCHINEN In eigener Werkstatt, Reinigung, Typenänderung, Farbbänder f. alle europäischen Maschinen auf Origi- nalspulen. Franko Lieferung auch nach ausserhalb. Schreibmaschinen REPAR. - WERKSTATT 3 7 1 Amsterdam Ave. (78th Street) CH. OSNER TRafalgar 7-4193 Tage auch eine über ganz Amerika ausgedehnte Radio-Sendung durch- führen. Pläne, die auf die Rettung der noch nicht zerstörten Teile der jü- dischen Bevölkerung in Europa hinauslaufen, sind von dem neu- gegründeten United Jewish Emer- gency Relief Committee an die Re- gierung weitergeleitet worden. An ihrem Entwurf haben The Amer- ican Jewish Congress, B'nai B'rith, The Jewish Labor Committee, The Zionist Emergency Committee, Agudas Israel, The Union of Or- thodox Rabbis und The Synagogue Council of America teilgenommen. Während der Trauerzeit sollen Juden Halbtrauertage einhalten, sie sollen das Aufsuchen von Ver- gnügungsstätten einschränken und sich zur Leistung besonderer Bei- träge für den "United Jewish Ap- peal" bereit erklären. Zusammen- künfte sollen von den Rabbinern veranstaltet werden, in denen der besonderen Bedeutung der Trauer- wochen gedacht wird. Durch diese Trauerzeit soll dazu beigetragen werden, das Gewissen der Menschen aller Konfessionen aufzurütteln und den noch mögli- chen Rettungsaktionen höchsten Nachdruck zu verleihen. Der Wortlaut der Lex Cremieux, deren Widerruf durch Giraud grosse Bestürzung hervorgerufen hat: "Die Regierung der Nationalen Verteidigung dekretiert: Die algerischen Juden des algeri- schen Department werden als fran- zösische Bürger erklärt. Mit der Verkündung dieses Dekrets wird daher künftig ihr wirklicher und persönlicher Status diesem Dekret unterstellt. Alle gegensätzlichen Gesetzgeb- ungen, Dekrete, Verordnungen, Be- stimmungen sind hiermit abge- schafft. Erlassen in Tours, am 24. Ok- tober, 1870. Gezeichnet: Cremieux, Gambetta, Glair- Bizoin, Faurichon." KWWWKWW (British Combine) Der Eingang in das Amsterdamer Ghetto Die erste Aufnahme des Amsterdamer Ghettos, das mit grossen Schil- dern in deutsch und holländisch "Judenstrasse" gekennzeichnet ist. Anders als im Warschauer Ghetto, scheint es den Juden in Amster- dam möglich zu sein, unbehindert in und aus dem Ghetto zu gehen. JOSEF MAIES: The Watchman Der unteilbare Frieden Der grösste politische Buch- erfolg des Jahres, Wendeil Willkies "One World" (Simon & Schuster), ist nicht zuletzt ein bemerkenswer- ter Beitrag zur realistischen Be- urteilung der jüdischen Situation und der Aussichten der weiteren Entwicklung Palästinas als öffent- lich-rechtlich gesicherte Heim- stätte für das jüdische Volk. Un- sere Politiker täten gut daran, das Kapitel über den Vorderen Orient genau zu studieren. Es mag ihnen nichts geben, was sie aus intimerer Kenntnis des Landes Israel und seiner Probleme nicht schon wüss- ten. Aber das Urteil eines hoch- gesinnten Mannes, der zu den er- sten Bürgern der Verbündeten Na- tionen zählt und einen nicht zu un- terschätzenden Einfluss auf die Ge- staltung der öffentlichen Meinung in allen demokratischen Ländern hat, sollte ihnen wichtig genug sein. Willkie berichtet von seinen Be- gegnungen mit jüdischen und ara- bischen Führern im Hause des amerikanischen Generalkonsuls in Jerusalem, Lowell C. Pinkerton. Am Ende des Tages, nach allen diesen Besprechungen, kam er zu dem Schluss, dass die einzige Lö- sung des verwickelten Problems The Meaning of Prayer By Mme. CHIANG KAI-SHEK "I used to pray that God would do this or that. Now I pray that God will make His will known to me. Thus, I entered into the third period where I wanted to do, not my will, but God's. Life is really simple and yet how confused we make it. In old Chinese art, there is just one outstanding object, perhaps a flower, on a scroll. Everything eise is subordinate to this one beautiful thing. An integrated life is like that. What is that one flower ? It is the will of God. But to know his will, and to do it, calls for absolute sincerity, absolute honesty with one's seif, and it means using one's mind to the best of one's ability. "God speaks to me in prayer. Prayer is not self-hypnotism. It is more than meditation. The Buddhist priests spend days in meditating. In meditation the source of strength is one's seif. But when one prays he goes to a source of strength greater than his own. I wait to feel His leading and His guidance means certainty. Prayer is our source of guidance and balance. God is able to enlighten the understanding. I am quite often bewildered because my mind is only finite. I question and doubt my own judgments. Then I seek guidance, and when I am sure, I go ahead, .Jeaving the results with Him. . . . "I do not think it is possible to make this understandable to one who has not tried it. What I do want to make clear is that whether we get guidance or not, it's there. It's like tuning in on the radio. There's music in the air, whether we tune in or not. By learning to tune in, one can understand. How is it done ? By practicing the presence of God—by daily communion with Him. One cannöt expect to Se conscious of God's presence when one has only a bowing acquaintance with Him. "With me, religion is a very simple thing. It means to try with all my heart and soul and strength and mind to do the Will of God." ÜBERSETZUNGEN L. & M. Translation Bureau 11 Broadway, N. Y. DIgby 4-2930 Gegründet 1908 Staats- u. Gerichtsübersetzer # Niedrigste Gebühren D 1 UNIVERSAL TRANSLATION BUREAU Ueber Setzungen in allen Sprachen, Legale Dokumente, Verträge, Notarielle Beglaubigung. MÄSSIGE PREISE. 13U1 TPIRD AVENUE BUtterfield 8-9571 Nach • Uhr und Sonnabend nachm. 209 EAST 74th STREET RHeinlander 4-7060 Photokopien von Dokumenten, Affidavits, Zeichnungen etc. rasch und billigst. Taylor & Bombach 152 WEST 42. STR., Ecke Broadway (Newsweek Building—Times Square) Suite 1010 Tel.: LO 5-3231 ■■ Drucksachen —■ Bürobedarfsartikel Verlangen Sie Preisofferte von Mrs. FRED H. BIELEFELD Metro Stationery & Printing Co. 845 Sixth Ave., N. Y. C., zwischen 29. ii. 30. Str. — CHiekering 4-7967 arabisch-jüdischer Beziehungen "so drastisch" wie die des weisen Salo- mon sein müsse. Er besuchte Hen- rietta Szold, die Gründerin der Ha- dassah, und erzählte ihr von seinem Interview mit dem Hohen Kommis- sar für Palästina, Sir Harold Mac- Michael, von seiner Verwirrung und Begierde, die richtige Antwort auf das komplexe Problem zu fin- den. "Ich fragte sie, ob sie glaube, dass es wahr sei, dass gewisse fremde Mächte absichtlich Störun- gen zwischen Juden und Arabern stiften, um ihre eigene Herrschaft zu erhalten. Und darauf erklärte sie: 'Mit traurigem Herzen muss ich Ihnen sagen, dass es wahr ist'." Aber Henrietta Szold sagte auch weiter: "Es gibt in der ganzen Welt keinen geeigneteren Ort, an den die verfolgten Juden Europas kommen könnten. Und wie sehr wir es auch wünschen mögen, we- der Sie noch ich werden es erleben, dass diese Verfolgungen aufhören. Die Juden müssen eine nationale Heimstätte haben. Ich bin eine glühende Zionistin, aber ich glaube nicht, dass es notwendigerweise einen Gegensatz zwischen den Hoff- nungen der Juden und den Rechten der Araber geben muss." Daran knüpft Willkie die Bemer- kung, dass es wahrscheinlich sehr unrealistisch sei, zu meinen, eine so komplexe, in die internationale Po- litik verwickelte Frage wie das arabisch-jüdische Problem könnte durch blossen guten Willen gelöst werden. Das ist richtig. Alles Fraterni- sieren einzelner jüdischer Gruppen mit einzelnen arabischen Gruppen ändert , nichts an den politischen Machtverhältnissen, die allen ara- bisch-jüdischen Spannungen zu- grunde liegen. Lassen irgendwelche Entwicklungen der letzten Zeit eine Bemühung um die Behebung der vorhandenen Schwierigkeiten er- kennen? Wohl schwerlich. Denn in seiner jüngsten Rede vor dem britischen Unterhaus erklärte Win- ston Churchill, dass die Regierung an der Politik des Weissbuchs fest- halten werde, das für das Frühjahr 1944 das Aufhören jeder jüdischen Einwanderung nach Palästina vor- sieht. Es ist derselbe Winston Churchill, der im Jahre 1939 das Weissbuch als einen Verrat an der Balfour-Deklaration brandmarkte, als einen Bruch des feierlichen Versprechens, das 32 Nationen dem jüdischen Volk gegeben haben. Dieser Krieg ist ein "Krieg um die Freiheit", sagt Wendell Willkie. Wenn er überhaupt einen Sinn ha- ben soll, dann muss er "allen Völ- kern die Freiheit sich selbst zu re- gieren" bringen. Es ist eine Welt, in der wir leben, und das Prinzip der Freiheit und Gerechtigkeit MAX D. ORDMANN Eingetragener amerikanischer Patent-Rechtsanwalt INGENIEUR Mitgl. N. V. Patent I.aw Association II West 42nd Street, Tel. LO 5-7383 (gegenüber N. Y. Public Library) Gegründet 1903 1?T>T?TXriM?T) t Das amerikanl- JCjltr UM lJMltMX I »che Patent ist das BESTE u. BILLIGSTE PATENT DER WELT: Keine Jahresgebühren, kein Aua- übungszwang, beste Verwertungsmogllch- keit. — Ich biete Ihtietf freu ndl. Beratung, Vei wert ungs-Hilfe, erstklassige Patent- Bearbeitung, Recherchierung. Deutsch gesprochen. Mässige Gebühren. H. E. METZLER, 11 W.42.Str.,N.Y. Suite 2547 CHic. 4-8265 14 AUFBAU Fridey, April 23. 1943 darf nicht auf wenige Oasen be- schränkt bleiben, um dem Prinzip der Machtpolitik und der imperial- istischen Interessensphären wieder zur Geltung zu verhelfen. Der Frieden ist unteilbar. Er muss auf weltweiter Basis geplant werden, seine Träger müssen alle Verbün- deten Nationen und nicht nur die vier Grossmächte sein. "Wenn nicht noch heute", warnt "Willkie, "noch während des Krie- ges, das Volk der Vereinigten Staa- ten und Grossbritanniens, Russ- lands und Chinas und der anderen Verbündeten Nationen, zu einer grundsätzlichen Uebereinstimmung ihrer Ziele und Absichten kommt, dann werden die schönen und ideal- istischen Erklärungen wie die des Atlantic Charter ein Denkmal des Spottes sein wie die 14 Punkte Woodrow Wilsons." . Und das ist eine prophetische Warnung, die sich auch ein in furcht und Hoffnung so geübtes Volk wie das jüdische, zu Herzen »ehmen muss. Zionistische Tribüne Nationale Solidarität Der Krieg und die ihm folgenden Friedensverhandlungen werden die nationale Zukunft des jüdischen Volkes für die nächste Zeit ent- scheiden. Nach Friedensschluss "werden wir wissen, ob die entsetz- lichen Opfer, die Juden an Blut und Vermögen gebracht haben, ver- geblich gewesen sind, ob sich das Schauspiel der Misshandlungen eines ganzen Volkes und seiner teilweisen Ausrottung bei der nächsten Gelegenheit wiederholen kann, oder ob den Juden ein Platz als Gleichberechtigte unter den Völkern der Erde gesichert wird. Die tatsächliche Gleichberechti- gung hängt von der Schaffung eines unabhängigen jüdischen Palä- stina ab, das jüdische Interessen kraftvoll vertreten kann und dabei nur von jüdischen Gesichtspunkten gelenkt wild. Vorläufig ist es noch völlig ungewiss, ob es gelingen •wird, dieses jüdische Kriegsziel zu erreichen. Arabische Gegnerschaft, englische Kolonialpolitik und die bisherige Orientierung Russlands in der Judenfrage sind drei ernste Hindernisse, und wir wissen nicht, ob und wie sie zu überwinden sein werden. Wir hoffen gewiss, dass das Gerechtigkeitsgefühl der Demo- kratien und das Bestreben der Mächte, die Judenfrage endlich radikal zu lösen, uns helfen wer- den. Wir wissen aber, dass es ent- scheidend auf den entschlossenen Willen des jüdischen Volkes selbst ankommen wird. Einem einigen jüdischen Volk, das zu seinen For- derungen steht und bereit ist, für seine Zukunft Opfer zu bringen, wird die Welt die Erfüllung seiner nationalen Forderungen nicht so leicht versagen können. Es ist zur Zeit unsere dringenste Aufgabe, diese Einigkeit im jüdischen Lager herbeizuführen und, unter Ueber- gehung aller Unterschiede in Ein- zelauffassungen, möglichst alle Juden hinter diesen Forderungen zu einigen. Die I'essaelihagacla.h erw Klint vier Typen von .Juden und nur einen von ihnen wertet sie durchaus negativ. .Sie nennt ihn Rosehoh, Bösewicht, und H'ibt ihm damit denselben Na- men, den die Juden ihren ärgsten Feinden zu geben pflegen. Das Cha- rakteristikum dieses Juden erblickt die Hagadah in seiner Selbstiius- sehliessung aus der jüdischen Ge- meinschaft. Wer sich absondert, wer die lüinhentsfront stört, wer seinem Volk in den Rücken fällt, ist ein ItORchoh. Er wiire, nach den Wollen der Hagadah, nicht aus Aegypten hefreit worden. Dieselben Crund- siitze müssen auch heute gelten. J^eider sind diese Bemerkungen nicht hypothetisch. Wir haben es in letzter Zeit erlebt, dass hier in Ame- rika.mit seinen im ganzen sehr be- wußten Juden eine kleine Gruppe aktiver Funktionäre aufgetreten ist, die, gestützt auf die finanzielle Kraft einer wohl noch kleineren Gruppe, sich von der grossen Gemeinschaft abgesondert hat und versucht, die ISr'fi'illung der nationale» Aspira- PAULA'S C E L E B R A T E II LEBKUCHEN A WELCOME GIFT PAULA FREUND Store: 1087 St. NichoEas Ave. (bet. 164th and 165th St».) New York Tel. WA 8-1296 WE MAIL TO YOUR SOLDIERS, RELATIVES AND FRlENDS Kalender Tafel Montag. 26. April, 21. Nissan: Sieben- ter Tag Pessach. Dienstag, 27. April., 22. Nissan: Ach- ter Tag Pessach (Maskir). Samstag,. 1. Mal, 2t. Nissan: Achare. * Kalender-Vorschau Freitag. 23. April, abends; Samstag, 24. April 1943: 19. Nissan 5703 (Schabos Chnul hnmaued Pessach). Sabbath-Beginn: Freitag 7:30 p. ra.; Sabbath-Ende: Samstag 8:10 p, m. Thora-Vorlesung: 2. Buch Mos.. 33,12 bis 34.26. Aus zweiter Thora-Relle: 4. Buch Mos., 28.19 bis 24. Haphthora: Ezechiel 37,1 bis 14. "Mein Herz ist wach!" Zu Schabbos Chaul hamaued Pessach "Ich schlafe, aber mein Herz ist wach". Diese Worte aus dem Ho- hen Liede (5,2), das an diesem Sabbath verlesen wird, waren Wahrzeichen Israels beir Auszuge aus Aegypten und sind es bis in unsere Zeit geblieben. Israel schien tot, erdrückt von Not und Erniedrigung; aber es lebte! In der Haphthora (Ezechiel 37) erzählt der Prophet von der Wiede rbelebung der Toten in Is- rael. "Alle Hoffnung ist verloren," hatten sie geklagt, "es ist aus mit uns." Und da kam der Geist von allen Seiten, und in die vertrockne- ten Gebeine kam frische Kraft. Aegyptische Sklaverei hatte dem Körper Israels alle Kraft genom- men; aber Israels Herz war wach geblieben, und nicht vergessen war, was der Geist der Väter in sie ge- pflanzt. Als "die Zeit des Gesan- ges" (H. L. 2,12) endlich für die Befreiten am Boten Meere gekom- men, da jubelten ihre Herzen: "Das ist mein Gott, der Gott mei- nes Vaters." Wie der Midrasch zum Hohen Liede ausführt: Als der Tempel zerstört war, schien Israels Leben tionen, von denen die gesunde Zu- kunft unseres Volkes abliangt, zu hintertreiben. Wir können nur hof- fen, dass sie Einzelgänger bleiben werden, und dass die Geschichte sie in 'Uebereinstimmung mit der Jla- gadah werten wird. Die Einheitsfront darf auch nicht dadurch gestört werden, dass füh- rende Juden, sei es im zionistischen oder orthodoxen oder Arbeitslager, die Mitarbeit irgend eines Juden von bestimmten Qualifikationen ab- hängig machen. Kein Jude darf zurückgestossen werden, der sich nicht selbst ausschliesst. Es darf keinen Unterschied zwischen bes- seren und schlechteren Juden geben, solange diese Juden zusam- men mit der Mehrheit des Volkes für die grossen nationalen Forde- rungen eintreten. Ebenso müssen die Differenzie- rungen zwischen den verschiedenen Gruppen entsprechend ihrer Her- kunft. verschwinden. Wir haben es in Europa erlebt, dass die Her- kunft letzten Endes gar keine Rolle gespielt hat, und dass die Juden, deren Familien seit Jahrhunderten in Deutschland ansässig waren, dasselbe Schicksal wie die kürz- lich Zugewanderten erlitten haben. Dasselbe gilt auch jetzt. Der Un- terschied zwischen "native born" und "refugee" ist im Fall der Ju- den nicht so gross, wie mancher glauben möchte. Wenn der Krieg verloren worden wäre, hätte das- selbe tragische Schicksal beide ge- troffen. Deshalb sollten alle Grup- pen von Juden, ungeachtet ihrer Herkunft, als Gleichberechtigte an der Vertretung jüdischer Interes- sen teilnehmen und andere teil- nehmen lassen. Mehr als alles an- dere tut die Einheit not, die un- seren Forderungen vor der Welt das Gewicht geben soll. Hans Zysman. 5« BARS Verschiedene Füllungeil Unveränderte Qualität Three B Schokoladenfabrik 622 AMSTERDAM AVENUE - N.Y. C. Ob Sommer oder Winter — LUX Malz-Bonbons helfen immer! — Packung, 6 oz., 29c. — Versand durch LUX TRADING CO., 1239 Broadway, New ;York City. erloschen; sein Herz blieb aber wach in den Bethäusern, in wel- chen "schöne Stimmen" (H.L. 2,14) im Hallel Gott lobten; das Herz war aber auch wach in den Lehr- häusern, in denen der alte Geist der Heiligen Lehre weiterlebte. Das Herz blieb wach und bleibt wach; denn "alle Wasser der Welt vermögen nicht auszulöschen die Liebe zum Geiste Israels" (H. L. 8,7); und von allen vier Enden der Welt versammelt der Geist (Eze- chiel 37,9) das Volk, das so lange hat schweigen müssen, Rabbi Dr. Bach. Aus den Gemeinden CONGREGATION HABONiM AT CENTRAL SYMAGOGIIE, Lexlngtun Ave. end 55. Str.. Rabbiner Dr. Hugo Hahn. — Fr., 23. Apr., 8il5 p. m., Sonder-Abendg'otteedlenet mit Pre- digt Im Mnsonle Temple, Forest Hills, Queen# (direkt am Ausgang der 8. Ave. Subway-Statlon Forest Hills). — So., 25. Apr., 8:15 p. in., Abendgottesdienst mit Predigt und Seelenfeler im grossen Tempel der Central Synagogue. Angaben von Namen, die bei der Seelenfeier ver- lesen werden sollen, werden bis zum 23. April spätestens ans Büro <1. Ge- meinde erbeten. — Mo., 26. Apr., lOsSO Morgengottesdienst d. Central Synagogue. Unsere Mitglieder und Freunde sind zu diesem Gottesdienst herzlieh eingeladen. — DI., 27. Apr., 10:15 a. m., Morgengottesdienst im Huebseh Auditorium d. Central Sy- nagogue. — Sprechstunden von Rabbiner Dr. Hahn: Montags von JO bis 12 noon Im Büro der Ge- meinde und nach vorheriger tele- phoniseher Verabredung. Sprech- stunden In sozialen Angelegenhelten (Leitung Frl. Dr. Berent): Donners- tag von 3-4 p. m. im Büro der Ge- meinde, 35 E. 62nd St. (Tel.: REgenl 7-0818). Postanschrift 1 P. O. Boi 245, Grand Central Annex, iMew York City. JUEDISCHES LEHRHAliS FRANZ ROSENZWEIG. Alle Kurse finden im Cluhroom des Hotels Empire, Broadway u. 63. Str., statt. Di., 27. Apr., Y p. m., Einleitung in die Of- fenbarungsreligionen (Dr. Eduard Strauss). VEREINIGTE GEMEINDEN KE- H1LLATH J A WNE-AUSTRIANJEW- ISH CONG NEGATION. Rabb. Dr Bach; Rabb. Dr. Kober. — Gottes- dienst: Fr., 8:30 p. m., In der Synagoge, 15 West 86th St. (nahe Central Park). Predigt: Dr. Bach; Kantorale Funktion: Oberkantor Glück mit Chor. K HALL ADATH JESHURUN, Ine. Rabbi Dr. Josef Breuer. 90 Bennett Ave. .— Fr., 7:25 p. m.$ Sa., 6:45 a. m. und 8:30 a. in. Mlncha 7:40 p. m., Lehrvortrag 6:30, Ausgang 8:20 p. m. So. 8:30 a. m., 7:30 p. m.,.7:50 p. m. Mo. 8:30 a. m„ 8:20 p. m. CON GREG ATI ON EMES WOZE- DEK, Aiidubon Hall, 166. St.-Broad- way. — Fr.. 6:45 p.m., Sa.. II a. m. Predigt: Dr. Koppel. Tägl. Andacht. 7:30 a. m., 7 p. m. So. 7 p. m. Mo. 7 p. in., tt a. m. Dl. 9 a. m. Predigt, 10 a. m. Scelenfeier. CONGREGA'VION OHAV SHOLAUM 34 Sherman Ave. Präs. Max Abra- ham, Rev. Ralph Neuhaus.—Fr., 7:25 p. ni„ Sa., 8:30 a. in., Mlncha 7:40 p. m.. Lchrvortrng: So. 7:30 p. ,n„ Mo. 8:30 a. >»., 8 p. in., DI. 8:30 a. m. Seelenfeier. Büro So. 10-12. KONGREGATION BETH «II LEI Inc., Rabbi Dr. Baerwald (1372 Riverside Drive), Rabbi Dr. »eil bronn (382 Wadsworth Ave.). Got- tesdienst Im Paraniount-Gebäude. 60t W. 183rd St. — Fr. 7 p. in., Sa. 9 a. m. Predigt. Kantor II. Silber- 1NTERESTED IN THE PURCHASE OF Torah Ornaments of artiatic or antique design. 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Gottesdienst, So. 8:15 p. m., Mo. 10 a. m„ 8:15 p. m. mit Seelenfeier, Di. 10 a. m. Seelen- feier. Rabbiner Dr. B. Gottschalk, Kant or M. Wittenberg, Präs. M. Linden. CONGREGATION "SINAI", 224 West 79th St. Rabbi Ahron Jeru- chein--Fr. 7:20 p. m., Sa. 9:30 p. m., Mlncha t p. m. So. 7:30 p. Mo. 9:30 a. m., Mlncha 7 p. in.; Di. 9:30 CONGREGATION MACHANE CHO. DOSH. BROOKLYN, Inc., 554 Pro- spect PI. Rev. Isidore Neuhäusl Präsident« Dr. Walter Vogel: Vor- beter Julius Kahn. — Fr. 7:15 p. m., Sa. 8:30 a. in.. Mlncha 7:25 p. m., Schiur und Maariv. So. 8 a. m„ 7:15 p. m., Mo. 8:10 p. m., 8:30 a. m., Di. 8:30 a. m. Seelenfeier. CONGREGATION AHAWATH TO- RAH, 2024 Amsterdam Ave. Rev. H. Lieber, Präs. M. Oppenheimer. Fr. 7 p. m„ Sa. 8:30 p. m., Mlncha 7:30 p. m., Maariv 8:10 p. m. So. 7 p. m. Predigt, Mo. 8:30 a. m., 7:30 p. m., Di. 8:30 a. m. Maskir. CONGREGATION TIKYVOH CHA- DOSCHOH, Inc.. 558 XV. 158. St., Rev. Henry M. Sliotland. — Fr., 7 p. in., Sa., 9 a. m.; Minehah 7 p. m., an- sehl. Schiur u. Marriv. So. 7 p. »>., Mo. 9 a. m>, 7:30 p. m., Di. 9 a. m. Seelenfeier. CONGREGATION RAM ATH ORAH, 550 W. 110. — Rabbi Dr. Robert Se- rebrenik. Pres. Otto Wolf, Kantor R. M. Eschwege. — Fr. 7 p. m„ Sa. 9 a. m., Mlncha 7:15 p. m. u. Bibelvor- trag. So. 7 p. in.. Mo. » a. m., 7:15 p. m., Di. 9 a. m. Seelenfeier. — Ge- meinde-Büro täglich von 9 a. m. bis 7 p. m., Tel.: AC 2-2470. — Hebrew Sehool, Principal Mordechai Koliret Unterricht Mo., Ml., Do., 3 30 bis 6:30 p.m. — Tägl. Neuaufnahmen. — Slsterhood. Pres. Jane Hertz. Engllsh for Beginners. Dienstag'S 3 bis 5 p. m., Leltg.i Dr. Rose Fromm. CONG. ADATH IES( III BIM OF WEST BRONX. Inc.. 1440 Plimpton Ave. Präs. Moritz Wolf, Rev. Samuel P'iuit. — Fr. 7:25 p. ni„ Sa. 8:30 a. m„ Mint ha 7:40 p. m., Ausgang 8:20 p. in.; So. 6:45 n. in.. 7:30 p. m.; Mo. 8:30 ii. in.. 7:20 p. in.; DI. 8:30 p. in . 7:5(l p. m. Lebensmittelpakete nach England! und auch nach PALÄSTINA Preisliste auf Wunsch New World Tradtng Co. 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SONDER- ABENDGOTTESDIENST mit PREDIGT im Masonic Temple, Forest Hills, Queens. (Der Masonic Temple liegt direkt am Ausgang d. 8{h Ave. Subway Sta. Forest Hills.) Sonntag, 25. April, 8:15 P.M. ABEND-GOTTESDIENST mit PREDIGT u. SEELENFEIER im grossen Tempel der Central Synagogue, Lexington Avenue u. 55th St. Angaben von Namen, die bei der Seelenfeier verlesen werden sol- len, werden bis zum 23. April' an das Büro der Gemeinde er- Montag. 26. April, 10 :30 A. M. MORGEN-GOTTESDIENST der CENTRAL SYNAGOGUE ★ Dienstag, 27. April, 10:15 A. M. MORGEN-GOTTESDIENST im Huebseh Auditorium der Central Synagogue. ★ Gemeindebüro: 35 East 62nd St Telefon: REgent 7-0818 Postanschrift: P. O. Box 245 Grand Central Annex, N.Y.C. —On Pay Doy, Buy Bonds- Our boys at the front need a steady flow of supplies. You can assure this by systematic purchase of U. S. War Bonds and Stamps. Der New World Club, Ine., Ist eine amtliche Verkaufsstelle für War Bonds. England-Rakete Besichtigen Sie unsere Ausstellung! 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Str. dass in einem befreiten Frankreich bei Fehlen einer anerkannten Re- gievung eine Militärregierung der Verbündeten Nationen eingesetzt werden könnte. Die Hoffnung aller Franzosen aber ist: ein neuerstehendes Frank- reich, in dem sie Herren im eigenen Haus sein wollen. Trotz aller Dif- ferenzen wird es auch gelingen, eine gemeinsame Interimsregierung zu schaffen, die im Amt bleiben soll, bis das befreite französische Volk selber über sein Schicksal entschei- den kann. Als bezeichnender Schritt zu dieser Einigung kann die gemeinsame Erklärung Girauds und de Gaulles angesehen werden, in der gesagt wurde, dass Frankreich — trotz der Austritts- erklärung Petains im April 1941 — weiter dem Völkerbund angehöre. Georges W. Ronceau. AUS DER WELT DER FRAU Cherubin als Hausfrau Wiedersehen mit Susanne Sten Zuletzt hat man sich in Berlin gesehen. Damals, als Susanne Sten die stürmisch bejubelte Carmen des Kulturbundes war und sein rei- zendster Cherubin. * Jetzt sieht man sich in New York wieder, und man weiss, dass sie in den nahezu fünf Jahren ihres Hier- seins auch in diesem Lande schon grosse Erfolge zu verzeichnen hat. Sie hat in Chicago und in San Francisco Oper gesungen, und aus- serdem mit dem Boston Symphony Orchester, den New York Philhar- monikern und anderen führenden Orchestern. Sie hat Platten für Columbia gemacht und ist quer durchs Land auf Tournee gewesen, von Kanada bis Kalifornien. "Ich liebe und bewundere Ame- rika", sagt sie, und man hat das Gefühl, dass aus dieser Bewunde- rung für das neue Land und aus dem Verständnis für seine Men- schen ein grosser Teil ihres per- sönlichen Erfolges resultiert. "Ich fühle, dass ich bei meinem Publi- kum, ganz gleich, ob ich deutsche Lieder oder italienische Arien singe, eine starke Resonanz habe, und vielleicht kommt das auch da- her, dass ich, vom ersten Augen- blick an, da man hier von der Bahn geholt wird, bis zur letzten Dinner Party wirklich Kontakt mit den Menschen habe. Sie machen sich keine Vorstellung, wie herzlich das Land — und Sie wissen ja auch, dass New York nicht Amerika ist — den. Künstler aufnimmt. Hier wird der herzerfrischend direkte "approach" an Menschen und Dinge doppelt spürbar, und was mich besonders beglückt, ist die von Fachkenntnis oft völlig unge- trübte Aufnahmefähigkeit der Men- schen. Empfängt" einen da zum Beispiel irgendein unauffällig aus- Wichtige Mitteilung! Wir möchten alle unsere Leser darauf aufmerksam machen, dass sie jetzt eine besondere Gelegenheit haben, ihren alten Pelzmantel nach dem 1944 Modell um- arbeiten oder reparieren zu lassen. Der bekannte Pelzmode-Salon Steinfink, zu- letzt bei Alfred Hainer of Penizek & Rainer, 250 West Nist St., Ecke Broad- way, hat jetzt besonders herabgesetzte Sommerpreise, und zu jedem neuen Pelz- mantel und jeder Umarbeitung erhalten Sie freie Aufbewahrung für den Som- mer. Eine nicht wiedtr kommende Gelegenheit. (Adv.) V MIZZI & IRENE früher Wien-Paris Die neuesten Frühjahrs- Modell- Hüte 370 Columbus Ave. / N.Y.C., Met. 77.-78. St. TR 4-6231 Die entzückendsten Friihjahrs-Kleider in chicker, jugendlicher Machart zu massigen Preisen. CDim V A DU 172 Dyckman r KLU IxAKr street, n.y.c. Mohn - Zitronat (auch gemahlen) Nüsse - Mcr.deln MAGEN-BITTER 42% • MAGGI - Würfel und -Würze • Bohnenkraut, Pflaumenmus, Kar- toffelmehl, Beifuss, Rosenwasser, Paprika, Bittermandeln, Cardemome, Hirschhornsalz, Vanille, Grünkorn; Gewürze, Küchengeräte, Bohnen- Schneide-Maschinen ; Küchenwagen m. 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Dieses Interview findet übrigens nicht in dem üblichen New Yorker Hotelzimmer statt, sondern in der behaglich eingerichteten Wohnung der Suzanne Sten, die "off-stage" Frau Leo Taubmann ist, und der das Herumwirtschaften im eigenen Hause offenbär nicht weniger Spass macht, als ihre Karriere auf jenen Brettern, die die Welt be- deuten. Sie ist, vertraut sie dem Bericht- erstatter an, mit Leib und Seele Hausfrau, und wenn natürlich auch der Büchsenöffner eine un- vermeidliche Rolle in ihrer Kitch- enette spielt, so haben doch auch ihre kulinarischen Versuche jenen charmanten und höchst persön- lichen "touch", der sie uns als Künstlerin so liebenswert macht. v- Der "Aufbau" fretit sich, seinen Lesern und Freunden Suzanne Sten Frau Mariantie: Wenn Sie ein- kochen Das Einkochen von Früchten und Gemüsen wird uns in diesem Jahr mehr denn je angeraten, doch sollte jede Hausfrau vorher überlegen, ob sie auch die nötigen Utensilien zum Einkochen hat, und ob ihr vor allem auch in einer kleinen Stadt- wohnung genügend Vorratsraum zur Verfügung steht, um das Ein- gekochte aufheben zu können. Die- ser Raum muss dunkel und kühl sein, d. h., die Temperatur darf nicht mehr als 68 Grad betragen. Was die Utensilien angeht, so rät das Department of Agriculture, für nicht- säurehaltige Gemüse — also etwa Boh- nen, Erbsen, Mals, Spinat, Spargel etc — lind für Fleisch nur einen sogenann- ten "steam pressure canner", d. h., einen Dampt'druekapparat zu verwenden, da für diese Art von Lebensmitteln andere Einkochmethoden keine ausreichende Gewähr gegen Verderben bieten. Wo man in Unkenntnis dessen solche Ge- müse etwa vorher im Heisswasserbad eingekocht hat, soll man sie, ehe man sie geniesst, aus dem Gefäss herausneh- men, auf den Siedepunkt erhitzen und mindestens zehn Minuten lang kochen lassen. Zum Einkochen von säurehaltigen Früchten und Gemüsen dagegen — wie etwa Rhabarber und Tomaten — genügt die übliche Dampfkesselmethode, d_ h., irgend ein beliebiges grosses Kochgefäss, in das man die Gläser stellen kann. Gläser, Deckel und Gummiringe sollen übrig« ns für die Einkochzeit in genü- genden Mengen vorhanden sein. Auch Zucker wird uns hierfür in Extra-Ra- tionen versprochen. Farmers' Bulletin 1762 enthält genaue Vorschriften über das Ein- kochen von Früchten und Gemüsen und wird auf Verlangen frei zuge- sandt. Interessenten schreiben an das Department of Affriculture, Office of Information, Washington, D. C. (nicht an den "Aufbau"). in einer Wohltätigkeits-Veranstal- tung präsentieren zu können, die am Donnerstag, 29. April, unter der Devise "Bundles for Our Boys" stattfindet. Näheres s. S. 20) Guzik & Gottschalk INC. (früher Berlin) 61 Delancey St. (Nähe Allen St.) Tel.: CAnal 6-3532 New York City SCHNEIDER-ARTIKEL Kürschner-Zubehör Verkauf auch an Wiederverkäufer ELEGANTE . pr n FRÜHJAHRS HÜTE in allen Modefarben Sport-Hüte ab $1.98 Anfertigung auch au* Ihrem eigenen Material. 2415 Broadway (89. Str.) New York City KMNET t ERNEST 1% rakaueK JETZT 755 Madison Ave. zwischen 65. und 66. Strasse Erstklassige Wiener Herren- und Damen-Schneiderei Reiche Ausw. engl. Stoffe - Repar. —m Tel.: REgent 7-4839 L. WEIN aus WIEN 1. 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"Rumanian Chicken Stew" Eine Zehe Knoblauch wird ganz fein gewiegt und mit zwei Esslöffeln Peter- silie angebräunt. Dazu kommt das Huhn ("broiler" oder "roasting chicken"), das man sieh vom Schlächter hat frikassie- ren lassen. Wenn das Fleisch schön goldbraun ist, wird ein Esslöffel Mehl augeklopft, das ebenfalls braun werden soll. (An dieser Stelle empfiehlt es sich, sehr sorgfältig auf die Flamme zu ach- ten, damit Fleisch und Sauce nicht etwa schwarz anstatt braun werden.) Pfeffer und Salz, ausserdem eine Tasse Brühe mit zwei Tassen Weisswein. Schmoren lassen bis das Fleisch sehr weich ist. Vom Feuer nehmen und die Sauce mit feschiagenem Eigelb und Fett (in nicht- oscheren Haushaltungen kann man nach und nach keine Butterflocken hin- eingeben) verdicken. ' In der Kunst der Zubereitung von Stews sind die Franzosen von altersher Meister gewesen, und hier ist ein pikantes Rezept für "Ragout De Vau Navarin" Hierzu nimmt man "rump of veal", das man sich vom Knochen lösen und in Würfel schneiden lässt. Das Fleisch mit einer gehackten Zwiebel anbraten. Dann wird ein Teelöffel Mehl ange- klopft. Pfeffer, Salz und, je nach Ge- schmack, ein Schuss Muskatnuss. , So viel Wasser, dass das Fleisch gerade bedeckt ist, ein paar Stile Petersilie und ein Lorbeerblatt werden zusammenge- bunden hinein g^tan. Langsam schmo- ren lassen, bis das Fleisch fast weich ist. Während das Stew kocht, lässt man ein Kalbshirn in lauwarmem Wasser wässern, dann brüht man es und zieht die Haut ab. Unter Hinzufügung von zwei Teelöffeln "Freach Mustard" zu einer dicken Paste schlagen. Wenn das andere Fleisch nahezu weich ist, werden die Kräuter herausgenom- men, die Flamme wird so niedrig wie möglich gestellt und das Kalbshirn tee- löffelweise unter ständigem Rühren hin- zugegeben. Das Ganz« noch einmal auf- kochen lassen, vom Feuer nehmen und den Saft einer Zitrone hinzufügen. Im Reisrand servieren. Woran Sie denken sollten Wir tragen in diesem Jahr sehr viel konfektionierte Weisswaren, -HEMDEN— Nachthemden, Pyjamas und Shorts Feinste Wiener Massarbeit. cJliiri QJLorbshofy 77 W. 47. Str., N. Y. C. CH 4-7851 an der 6tib Ave. Subway-Station Usswpil KhirtnmKer (früher Carlsbad) 681 FIFTH AVENUE PLaza » . 5676 SOFIE THEMANS Exclusive Dressmaker Spec. Remodeling of Coats into Suits, Alterations of Diesses and Für Coats RKASONABLE Long years New Yorker experience 206 WEST 95th STREET New York City R1 9-9695 Geschwister SAL0M0N 336 FT. WASHINGTON AVE. 5 Apt. 1-J (zw. 174.-175. St.) WA 7-7686 5 Langjähr. 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Als die Soldaten noch Zöpfe trugen . . . . . . liebten sie schon den Tabak. "Our Boys' Club" versorgt "our boys" mit Zigaretten. Schicken Sie heute noch Ihre Spende: 67 West 44th Street, N. Y. C. Marshall Field hat nunmehr selbst die Chefredaktion seiner "Chicago Sun" übernommen. Die ersten beiden Chefs waren Rex Smith und Turner Catledge, der wieder an die "N. Y. Times" zu- rückging. Maurice Chevalier, der ein eif- riger Nazifreund geworden ist, wird von "Pech" verfolgt. Auf sei- ner Tournee in Belgien wurden' in Brüssel, Möns* und Charleroi die Licht- und Lautsprecheranlagen der diversen Säle zerstört, so dass die Vorstellungen nicht stattfinden konnten. In Narnur wurde Cheva- lier mit faulen Eiern beworfen und ausgepfiffen. Babette Gross, die langjährige Mitarbeiterin Willi Münzenbergs, hat in Mexiko den früheren preus- sischen Finanzminister Dr. Otto Klepper geheiratet. Klepper war ein führendes Mitglied der Demo- kratischen Partei. Unser Mitarbeiter, Dr. William Dieckmann, früher Rechtsanwalt in Berlin, Graduate der University of Pennsylvania Law School, Phila- delphia, hat sich mit Dr. Ilka Deutsch verheiratet, Tochter des Oberrabbiners Deutsch von Prag, langjährige britische Regierungs- ärztin in Neufundland und jetzt Aerztin am Woman's Hospital in Philadelphia. Erich Kleiber, zum ersten Mal als Dirigent des Symphonieorche- sters in Havana, wurde bei seinen vier Abenden im Auditorium mit frenetischem Jubel gefeiert. Die musikalischen Darbietungen — u. "OUR BOYS* CLUB' Dear JVIrs. Ctaener: Mein Bruder, Fritz Hosensteiii. 26 Boulevard J'arouk I, Alexandria, Egypt, las im "'Aufbau" Ihre Rubrik "Our Boys' Club". Er bittet, seine Adresse jüdischen Soldaten, die im Middle Bast stationiert sind, mitzu- teilen, damit sie sich mit ihm in Verbindung setzen und er sie mit Briefen und Päckchen erfreuen kann. Da ich aus der Lektüre des "Aufbau" weiss, wie sehr Sie sich für die Soldiers einsetzen, hin ich Sicher, dass Sie die Bitte meines Bruders erfüllen werden. El. hmz (Chicago, III.) . . . We have just learned about "Our Bovs' Club", suul we are won- ■Slip Cover- Stoffe, gediegen u. geschmack- voll, in riesiger Auswahl, zu äusserst vorteilhaften Preisen. Auf Wunsch werden Slipcovers von tüchtigen Fachmann nach Mass angefertigt. DIE BESTE BEZUGSQUELLE lür PRIVATE u. DEKORATEURE FLAKS CO. TJPHOI.STERY & DRAPERY FABR1CS 14 WEST 40th STREET (near Fifth Ave.) New York City SLIPCOVERS GARANTIE Iii! GUTEN SITZ Aufarbeiten von Polstermöbeln ERWIN WINTER Dipl. Poistcrnieister seit 1921 501 W. 161 st St. WA 8-3460 (nahe Amsterdam Ave.) —Siegmar Schiller— (früher Frankfurt a/M.) 538 W. 158th St. - WA 8-3292 Polsterer - Decorateur Slipcovers Aufarbeiten von Polstermöbeln und Polieren dering whether we c.an do our share, too, in this wonderful work. 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Ein weiteres Operetten- projekt ist eine Aufführung von Fritz Kreislers "Sissy", das bisher am Broadway nicht gespielt wor- den ist. Im Alter von 39 Jahren starb in New York der Anwalt Irving Schwab, der in den letzten zehn Jahren als Vertreter vieler anti- faschistischer Flüchtlinge fun- gierte und ihnen bei der Immigra- tion in die Vereinigten Staaten half. Die 13jähr. Wienerin Amy Gru- ber, Schülerin der John J. Pershing Junior High School in Brooklyn, hat den ersten Preis ihrer Schule in dem Thomas Jefferson Bi-Cen- tennial Essay Contest, der von der New York Times veranstaltet wurde, gewonnen. Der Essay be- handelt das Thema "Was verdankt die Demokratie Thomas Jeffer- son?" In Aix-les-Bains in Frankreich starb im Alter von 84 Jahren Pro- fessor Paul Miljukoff, der Aussen- minister der ersten revolutionären russischen Regierung und einer der Fürsprecher für die Emanzipation der Juden im zaristischen Russ- land. Rudolf Breitscheid in beschränkter Freiheit Der frühere sozialdemokratische Reichstags Abgeordnete Rudolf Breitscheid, der bekanntlich . mit seinem Parteifreund Rudolf Hil- ferding im Sommer 1941 von Vichy- Frankreich den Nazis unter dra- matischen Umständen ausgeliefert wurde, lebt in dem Ort Sachsen- hausen (nahe Oranienburg), in der Nähe von Berlin mit seiner Frau, die ihm freiwillig nach Deutsch- land gefolgt war. Rudolf Hilf er- ding wurde, wie erinnerlich wenige Tage nach der Auslieferung, in seiner Pariser Gefängniszelle tot aufgefunden. Die offizielle Version war Selbstmord. Rudolf Breit- scheid indessen wurde nach Berlin transportiert und wochenlangen Verhören unterzogen. Seine Frau war in der selben Zeit unermüd- lich tätig, ihren Mann zu retten. Tschechoslowakische Notizen R. Ginsburg, ein guter Kenner tschechischer Literatur, hat in Chi- cago eine Sammlung englischer Uebersetzungen aus dem Tschechi- schen unter dem Titel "The Soul of a Century" herausgegeben. — Louis Fuernberg ("Nuntius") hielt in Palästina eine Reihe von Vor- trägen aber tschechische und slo- wakische Dichtung. — Ein Band tschechischer Gedichte unter dem Titel "Doppelter Vormarsch" von Josef Goral erschien in London; der Autor ist in Palästina. — Die in New York erscheinende polni- sche literarische Wochenschrift "Tygodnik Polski" veröffentlichte einen Essay über tschechoslowa- kische Literatur von F. C. Weis- kopf. — Die tschechoslowakische Kolonie in Mexico bereitet eine Aufführung von Adolf Hoffmei- sters Lidice-Drama in spanischer Sprache vor. — Bohus Bettes, Neffe des Präsidenten, ist jetzt General- konsul in San Francisco; er hat soeben ein Buch über tschechoslo- wakische Flieger im Exil vollen- det; tschechisch erschien das Buch in London unter dem Titel "Flügel im Exil". 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(Zellner ist bei der B.B.C. tätig-, Richard Taulier's Operette "Old Chelsea" ist ein grosser Erfolg; die Presse lobt mehr Tauber's selbst- komponierte Musik als seinen Ge- sang. Der "Freie Kulturbund in Eng- land" kündigt soeben eine Subskrip- tionsausgabe einer fiedichtsamm- luner "Ind *ie bewegt slvh «loch» an, in der Verse von Rolf Anders, Johannes R. Becher. Bertold Brecht, Max Hermann-Neisse, Wieland Herz- felde, Werner Ilberg, Hans Marsch- witzka, Freimut Schwarz und Max Zimmering erscheinen werden. Paul I,ewl*t hat die "Thunder- Rock"-Inszenierung für das öster- reichische "Laterndl" inszeniert. Leo Bieber spielt die Hauptrolle; neben ihm wirken .Taro Klups'rr. Felix Knuepfer, Erich Freund. Arnold Marie, Hugo Schuster, Rudolf Spitz, der auch die Uebersetzung besorgte, Erich Freund, Hanne Norbert und Gerda Weissmann mit. Das österreichische "Laterndl" be- reitet Arnold Zw «»!?$** "Sendung Samuels" mit Arnold Marie für eine einmalige Vorstellung vor. H. G. ( iisiiarhis. der bekannte Ber- liner Photograph, ist für das ge- samte Arrangement der grossen Londoner .Ausstellung "Rebuilding Britain" verantwortlich, die in der national Gallerie stattfindet und von der Presse mit grosser Ausführlich- keit besprochen wird. Arthur Steiner'« Kleinkunstbühne "By Candlelight" zieht in Kürze in ein anderes Haus um, da die "Jacob Ehrlich Society" das Gebäude in Belzise Park räumen muss. Die neue Revue soll "You Are Telling Me" heissen. Das "Jewlsh Arte Centre" eröffnet in einem Club-Theater in einigen Tagen mit einem Purim-Programm "Morgen wieder Jontew". Die Vor- stellungen finden in Broadhurst Gardens statt. John Hanau schied aus der Lei- tung des Londoner "Arts Theatre™ aus und beabsichtigt, ein eigenes Theater zu eröffnen. Peter Ihle, der bekannte Berliner und Wiener Schauspieler, wird in der Inszenirung von Gellner's "Krieg und Frieden" den Napoleon spielen. 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We therefore encouter, apart from the few who are capable finding and Clearing their own path, foll-owers of every period in Picasso's development as an art - revolutionary of world- wide repercussiöns. Those artist remained at the point or the cross roads where he stood as they suc- combed to his influenae, making of •n« of his transition-periods—as in the case of the Cuban Wilfredo Lam, who got caught in the mas ter's Guernica-period—their art- credo for life. They sometimes succeed in cultl- vating and-harvesting on the mostly awkwardly limited art-soil, created years ago by the deliberate, deep- furrowing steps of that genius Picasso. It is even possible that their work, having been carried out without the labor-pains of the Crea- tive artist who has to "carry" his brain-child, is more tasteful, more refined than the raaster's work, an« therefore more pleasing and ac- ceptable to the public. No layman is to blame for not being able to discriminate between original and second-hand art. With the "Lotin-American Collection" the Museum*of Modern Art deploys its entire riches in this department. Many of the paintings, the most important ones, already are fa- miliar. To the famous names: Orozco, River«, Portinari, Slqueiros who ex- cel in their p&rticular field, the fresco, add the new ones: Guido, Spllimbcrgo, Bern!, Tamayo, O'tior- man, Urteaga as outstanding. Matta is already well known. The sculp- tress Maria is a special case. Her "Christ" in wood is an outstanding, touching achievement. But what a contrast to the eight pieces, shown at Valentlue'w (55 E. 57th St.)! Es- pecially her "Cobra Grande" and "Boiuna" are almost shocking Freudian dreams in sculpture; and in style akin to the most intricate temple-sculpture of the Indies. J, U. Galvon, too,. is a special case; he shows at the same time 12 paintings at Julian Levy's (42 E. 57th St.), and gouaches at the Brooklyn Mu- seum. The latter are negligible, but in his paintings — mostly women and children—he shows stple and personal mood. The Brooklyn Museum, one of the most progressive in the U.S.A., combining the tasks of a historic museum with the duties of a mod- ern art institute, is now holding its 12th Biennial, an International Water-Color Exhibition Due to. war conditions, only the Americas are represented. The Latin-Americans fill the Main En- trance Hall and two adjoining roonis with their hot colors. In A. Bonome, A. Guido, R. Soldi, Amelia Pelaez, F. Cantu, G. Mezy, R. Ta- mayo we find the artists, most suc- cessfully competing with the out- standing artists of the American wing: Avery, Jane Berlandina, Bohrud, Campbell, Carroll, Foshko, Fredenthal, Gropper, Hecht, Ivy, Klonis, Maril, Lane (akin to Marin), Oberteuffer, Pleissner, Ritter, Rose, Schary, Saul, Vyt- lacil, Wyeth, herbe. Lovis Corinth-Ausstellung In der zweiten Hälfte des Mai findet in der Galerie St. Etienne, 46 West 57th Street, N.Y.C., eine umfassende Ausstellung von Oel- gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Radierungen Lovis Corinths statt. Die Ausstellung verspricht ein sensationelles Ereignis im Kunstleben dieser Stadt zu werden. Besitzer von Werken des Künst- lers werden hiermit gebeten, dies der Galerie St. Etienne schriftlich oder telefonisch (CIrcle 6-2193) mit- zuteilen und ihren Besitz gegebe- nenfalls leihweise zur Verfügung zu stellen. Iler Tag wiril kommen (39. Fortsetzung) Da war der alte Senator Corell. Er litt seit seinem dreiunddreissig- sten Jahr an Gicht. Enthaltsam- keit hatte eine Weile sein Leiden gedämpft, in späteren Jahren in- des hatte die Krankheit den gan- zen Körper ergriffen, verkrümmt und entstellt; er litt unerträgliche Schmerzen. Er war Stoiker, als mutiger Mann bekannt, seine Freunde wunderten sich, dass er seinem Leiden kein Ende machte. "Wissen Sie", erklärte er einmal flüsternd seinem nächsten Freunde Secundus, "wissen Sie, warum ich mich selbst überwinde und dieses grauenvolle Dasein aushalte ? Ich habe mir geschworen, diesen Hund Domitian zu überleben." x Domitian machte sich lustig über die Übeln Vorzeichen. Sie waren falsch gedeutet, sie besagten nichts, man brauchte nur die Augen auf- zumachen, um zu sehen, wie glück- lich sein Regiment war, und wie der Wohlstand und die Zufrieden- heit des Volkes wuchsen. Aber er war zu sehr Wirklichkeitsmensch, um nicht zu merken, dass trotzdem auch der Hass rings um ihn wuchs. Und mit dem Hass wuchsen des Kaisers Menschenfeindschaft und seine Angst. Roman von LION FEUCHTWANGER Freunde, seiner Nächsten, an sich vorübergehen. Da waren Marull und Regin. Aber sie sind wacke- lige Greise, und er weiss nicht ein- mal, ob er, nach dem Tode des Matthias, ihrer ganz sicher sein kann. Folgt Annius Bassus. Der ist jünger. Der ist durchaus ver- lässlich. Aber er ist, der schlichte Soldat, der Dummkopf, nicht zu brauchen für verflochtene Dinge, die feineres Verständnis erfordern. Und wenn er, Domitian, sich der Lucia trotz ungeheurer Mühen nicht hat verständlich machen kön- nen, wie sollte er sich diesem ver- ständlich machen ? Käme Norban. Aber Norban hat sehr tief in ihn hineingeschaut, tiefer, als man in den Herrn und Gott Domitian hin- einschauen darf, zu tief. Und über- dies ist es Norban gewesen, der ihm das erste Glied der gefähr- lichen Kette in die Hand gedrückt hat. Norban ist der Treueste der Treuen, aber auch zwischen ihm und Norban ist es aus. Es bleibt in Wahrheit ein einzi- ger: Messalin. Welch eine Gnade, dass die Götter den Messalin blind Man war furchtbar allein, man j gemacht haben. Den toten Augen war ringsum* verraten und ver- j des Messalin kann der Herr und kauft. Nun war auch noch seine j Gott Domitian sein Gesicht zeigen, Minerva von ihm gegangen, und ohne Scheu, ohne Scham. Der zuletzt hatte selbst Lucia ihn ver- raten. Wer eigentlich blieb ihm noch ? Er liess die Gesichter seiner Aus den Studios der Sendestationen "Better Half" Am Montag, 26. April, 8:30 p. m., be- gii nt WOR eine npue Quiz-Serie "Better Half". Vier Ehepaaren werden aller- hand amüsante Fragen vorgelegt, aus deren Beantwortung festgestellt wird, wer die "Bessere Hälfte" ist. Das bis- herige Ergebnis war, dass die Ehefrauen ihre Männer im Verhältnis 3 zu 2 über- trumpft hafcen. Bella Fromm, die Verfasserin des Buches "Blood and Banquets" wird am Sonnabend, 24. April, 6:45 p. m., in der Sendung "Fighting Words" der Station WMCA sprechen. Die Gewerkschaften im Kampf gegen die Nazis Regelmässig am Wochenende werden drei der grössten internationalen Ge- werkschaften—The International Trans- port YVorkers Federation. The Mine Workers' International and The Metal Workers' International von England aus mittels Kurzwellen einen gemeinsamen Kampf gegen die Nazis aufnehmen. Diese Sendungen sollen in elf Sprachen erfolgen. Personality Parade In Martha Ley's "Personality Pa- rade" am Samstag, 24. April, 2:45 p. m., wird der Tenor John Garris, Mitglied der Met., erscheinen. blinde Messalin darf wissen, was kein anderer wissen darf. Einer wenigstens ist in der Welt, dem Domitian alles sagen kann, und er muss nicht fürchten, dass er es hin- terher bereue. Domitian sass in seinem ver- sperrten Arbeitskaibinett, aiber er war nicht allein, mit ihm, um ihn waren seine Menschenfeindschaft und seine Angst. Warum war dies alles? Warum war er so einsam? Warum war dieser Hass um ihn ? Sein Volk war glücklich, Rom war gross und mächtig, mächtiger, glücklicher als je. Warum war dieser Hass um ihn ? Es gab nur einen Grund, die Feindschaft dieses Gottes Jahve. Er liess sich nicht versöhnen, die- ser Gott. So klug er, der Kaiser, sich vorgesehen hatte, sicher hatte der Gott Jahve mit seinem öst- lichen Advokatenverstand trotzdem in den Ereignissen um den Knaben Matthias etwas gefunden, was ihm einen Rechtstitel gab gegen den römischen Kaiser. Sicher war es die Rache dieses Gottes Jahve, was ihn nicht zur Ruhe kommen liess. Gab es denn kein Mittel, den Grimm des Gottes zu versöhnen ? Oster-Gottesdienst in deutscher Sprache Die "Newcomers Christian Fellow ship" hält am Oster-Sonntag, 25 April, 8 p. m., einen Festgottesdienst in deutscher Sprache in der Second Presbvterian Church, 4 West 90. Str. (Station der 8. Ave. Subway). Pastor Forell predigt über das Thema:: "Unser Glaube an den Sieg". Ausstellung Edith Kramer Die "Tribüne" veranstaltet vom 28. April bis zum 28. Mai in der Ottendor- fer Brauch der N. Y. Public Library, 135 Second Avenue, eine Aussteifung von Bildern von Edith Kramer, Bei der am 28. April, 8:30 p. m., stattfindenden Er- öffnungsfeier sprechen Karin Michaelis und der bekannte Maler Moses Soyer über das Werk Edith Kramers. Eleonore v. Mendelsohn liest Worte über die iunge Künstlerin von Berthold Viertel Rudolf Serkin hat für diese Feier seine Mitwirkung zugesagt. Eintritt frei. Ernst Waldinger spricht einführende Worte. Fredric George Alexan besorgt die künstlerische Leitung des Abends. Es gab ein Mittel. Er wird dem Gott den Mann opfern, der die Tötung des Knaben Matthias an- gestiftet hat, den Mann, der ihm das erste Glied der Kette in die Hand gedrückt hat, seinen Polizei- minister Norban. Das ist ein gros- ses Opfer, denn Norban ist der Treueste der Treuen. Vor seiner Schreibtafel sass er. Diesmal aber waren es keine Krin- gel und Kreise, die auf der Schreib- tafel entstanden, diesmal waren es Namen. Denn wenn er seinen Nor- ban zu den Untern schickt, dann sendet er ihn nicht allein auf den dunkeln Weg, dann schickt er an- dere mit. Langsam gräbt der Griffel ins Wachs, säuberlich untereinander setzt er Namen auf Namen. Da ist der gewisse Salvius, der es ge- wagt hat, den Gedächtnistag seines toten Onkels zu feiern, des Kaisers Otho, des Flavierfeindes. Genies- serisch gräbt Domitians Griffel den Namen Salvius ins Wachs. Da ist der Schriftsteller Didymus, der in seine vielgerühmte Geschichte Kleinasiens Anspielungen einge- streut hat, die dem Kaiser nicht gefallen. Er setzt den Namen auf seine Liste, und in Klammern fügt er bei: "Auch den Verleger und die Schreiber". Dann, und diesen Namen schreibt er sehr schnell, folgt Norban. Mehrere andere, gleichgültige, setzt er darunter. Dann, nach ganz kurzem Schwan- ken, lässt er den Namen Nerva folgen. Das ist zwar ein betagter Herr, nahe den Siebzig, auch mass- voll, vorsichtig, man kam ihm nichts nachweisen: aber gerade weil er so ruhig und bedachtsam ist, schart sich die Opposition um ihn. Domitian liest den Namen, er macht gute Figur auf der Liste. Dann erst, langsam, sorgfältig, in schlau ausgeführten Buchstaben schreibt er nieder den Namen Lu- cia. Dann, da nicht dieser Name das Ende sein soll, lässt er einige belanglose den Beschluss machen. Er ist sehr vertieft gewesen in seine Liste. Jetzt, da er sie zu- sammen hat, atmet er auf, schaut er auf, ihm ist wie nach einem- Sieg. Er erhebt sich, streckt sich, lächelt, und von allen Seiten aus dem spiegelnden Wandbelag lächelt Domitian ihm entgegen. Wenn der östliche Gott ein Argument gefun- den haben sollte, gegen ihn vorzu- Gopyriglit 1913 b.v Dr. Lion FeuclHwanger gehen, jetzt hat der römische Kai- ser ihm diesen Vorwand wieder aus der Hand gewunden. Er hat dem Gott seinen Norban geopfert. Jetzt muss sich der Gott zufrie- den geben, jetzt muss der Gott ihn in Ruhe lassen. J Am späten Nachmittag speiste Domitian mit den beiden Prinzen. Sie waren allein; nicht einmal Quintilian war da, er war bei einfein Freunde, um einer Vorlesung bei- zuwohnen. Die ganze Zeit übfer hatte sich der Kaiser auch vor den Knaiben grämlich und reizbär gegeben, heute aber, bei dieser Mahlzeit, war ihr Vetter und Vä- ter, der Herr und Gott Domitian, guter Laune. Vergnügt unterhielt er sich mit den beiden. Die wuss- ten gar nicht, was alles sie ihm'iu verdanken hatten, was alles er ge- tan hatte, um ihnen die Herrschaft leichter zu machen, die sie erhär- tete. : v Die Knaben sassen da mit ern- sten Gesichtern. Er aber wollte heute von ihrem Ernst und ihrer Trübsal nichts merken. Gut, sie hatten in diesen letzten Wochen ihre Mutter verloren. Aber was für eine dünne, dürre, machtlöse, halbwahnwitzige Mutter war das gewesen, und was für einen gros- sen, mächtigen, kaiserlichen, gött- lichen Vater hatten sie in ihm, der seinen Glanz und seinen Reichtum unter ihre Füsse breitete. Sie soll- ten nicht so dunkle Gesichter ma- chen, und er mühte sich, seine bei- den jungen, allzu stillen Tischge- nossen aufzumuntern. Nach wie vor hatte er die Fähigkeit, auf eine finstere und gleichwohl fesselnde Albert Weil Alice Weil nee Ossenberg M a r r i e d form. 0Isenburg form. Landau Hotel Park Plaza 50 W. 77th St., N.Y.C. April 18, 1943 IT* S A GIRL! Linda-Marie arrived April 10th, 1943 EUGENE and IRMA GUTMEYER 478 Funston Avenue San Francisco California We are happy to announce the arrival of our daughtcr Joyce Harriet on April 14th, 1943 KURT and RUTH ROSENBAUM nee Kahn 7257 North 18th Street Philadelphia, Pa. 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Magnolia Avenue Die Barmizwoli unseres Sohnes Ralph Bernard findet am Samstag, 24. April, in der (Kongregation Beth Hillel, 601 West 18.'!. Str., statt. Ernest und Sidi Stern geb. I.evi (früher Nürnberg) 344 Fort Washington Ave., Apt. 4-E. Für die mir anlässlieh meines 70. GEBURTSTAGES in so reichem Masse erwiesenen Aufmerksamkeiten sage ich allen Freunden und Bekannten ans diesem Wege meinen herzlichsten Dank. Lina Katzenstein (fr. Frankfurt a. Main-Off enbach) 4f)20 Broadway New York City Pvt. Herbert Marx Irmgard Marx nöe Marx Married U. S. Army 609 West 158th Street formerly New York City Schriesheim formerly Frankfurt/M. - Höchst April, 1943 Theo Geissenberger Ruth Geissenberger nee Winterfeld Married formerly formerly Stockholm , Berlin 118 West 72nd Street New York City Kurt Reis Anne Liese Reis n£e Moses Married April 15th, 1943 i: formerly Frankfurt a/M. i 95 Cabrini Blvd., Apt. 4-0, N. Y. JC. Henrietta Herz Lt. Alvan M. Block E n g a g e d 300 Bcech St. E. Pittsburgh, Pa. Camp McCoy formerly Wisconsin Polch/Koblenz,Rhl. Dayton, Ohio Ludlow C. Grosse Lotte Grosse nee Elk Married New York City formerly 106 W. 87th St. Frankfurt a/M. April 16, 1943 Beate Heineman Norbert Schmidek E n g a g e d Westport, Connecticut formerly Würzburg Mr. & Mrs. PAUL SILBERBACH announce the engagement of their daughter Gisela Major Walter H. Mendel 7731 Kingston Av. M. C., 1. S. Army Chicago, III. 74th General Hospital Fort Jackson Columbia, S. C. Cpl. Fred D. Brenner Fini Brenner nee Bruck Married formerly Vienna a U. S. Army 984 Simpson St. Bronx, N. Y, EINE FAMILIEN-ANZEIGE in dieser Grösse (1" hoch und 2" breit) kostet $3.50 Grössere Anzeigen kosten: 1%" hoch, 2" breit ....$4.50 Ii/.» " 2" " ....$5.2$"Ai 2"~ " 2" " ____$7 00 Anzeigen bitten wir im Voraus dutch Scheck oder Money Order zu beiah- len. Anzeigenschluss Dienstags 12' Mir. Frldey, April 23. 1943 AUFBAU Ts Art skurril zu sein. Er nahm sich zusammen, er gab sich besonders liebenswürdig, er sprach zu ihnen, ■wie zu Kindern, und trotzdem wie zu Männern, er machte es ihnen leicht, höflich zu sein und auf ihn einzugehen, und sie lächelten denn auch höflich zu seinen Scherzen. Nein, er war ganz und gar nicht der Gott heute abend, er gab sich menschlich, kameradschaftlich. Er erkundigte sich nach ihren kleinen , Liebhabereien. Prinz Domitian er- zählte denn auch von der Pfauen- zucht in Bajae; erst sehr angeregt, dann aber, auf einen Blick seines Bruders, dachte er an Matthias, wurde wortkarger, verstummte. Der Kaiser indes schien es nicht zu merken, er machte sich eine Notiz auf seiner Schreibtafel, und dann- erzählte er von seinen eige- nen kleinen Launen und Schwä- chen. "Ich liebe jes", vertraute er ihnen an, "die Menschen zu über- raschen, im Guten wie im Bösen. Ich liebe die langsamen Entschlüsse ynd die blit* haft darauffolgende Tat. Eine solche Ueberraschung lass ich mir manchmal viel Zeit und Mühe kosten." Der Knabe Vespasian sagte: "Und glücken sie immer, Ihre Ueberraschungen, mein Herr und Vater?" "Gewöhnlich glücken sie", antwortete Domitian. Der Knabe Domitian sagte: "Sie sprechen so, mein Herr und Vater, als bereiteten Sie eine neue Ueber- raschung vor." "Vielleicht tu ich das",, erwiderte gutgelaunt und schwatzhaft der Kaiser. Beide Knaben schauten zu ihm auf, in ihrem Blick war Furcht, Hass und Neugier; zugleich schie- nen sie geschmeichelt, dass der Herr der Welt so kameradschaft- lich mit ihnen sprach. "Seht ihr", fuhr der Kaiser fort, die Spannung ihrer jungen Gesichter auskostend, "da wundert ihr euch, dass euer Vater euch so ohne weiteres von den Ueberraschungen erzählt, die er vorbereitet. Dabei ist, was ich tun werde, o-ar nicht so fernlie- gend. Wenn es einmal getan ist, werden alle finden, es sei das Nächstliegende gewesen. Und den- noch wird es kommen wie ein Del- phin, der plötzlich aus stillem Meer emporspringt." Da fasste der ältere der beiden}, den Knaben Vespasian, ein düsterer Uebermut, und er fragte: "Werden an Ihrer Ueberraschung Menschen sterben müssen, mein Herr und Vater?" Domitian Behaute hoch, argwöh- nisch, erstaunt über so viel Drei- stigkeit. Dann aber lachte er, hatte er doch durch seine eigenen ver- traulichen Reden die Frage her- ausgefordert, und, halb spasshaft, gab er Bescheid: "Wenn wir Göt- ter spassen, dann bekommt es manchmal denen nicht gut, mit de- nen wir spassen." Als sie von Domitian entlassen waren, sagten sie einer zum an- dern: "Er sinnt auf einen neuen Schlag, der Schlächter. — Es soll eine Ueberraschung sein, und doch soll es naheliegen. — Wer bleibt noch, den er morden könnte? — Wir selber? -— Das wäre weder eine Ueberraschung, noch liegt es nahe." Domitian hatte sich in sein Schlafzimmer zurückgezogen, das pflegte er jetzt oft nach der Mahl- zeit zu tun, und die kaiserlichen Gemächer gehörten den Knaben. Hatte der Kaiser sie nicht gerade- zu aufgefordert, seine Ueberra- schung herauszufinden? Sie glüh- ten danach, herauszubekommen, wen er nun morden wollte. Sie waren Flavier, sie waren taten- lustig, sie waren rachsüchtig, sie waren tollkühn. {Fortsetzung folgt) Flüchtlingshilfe in den Kriegszonen Das American Jewish Joint Dis- tribution Committee wird dem- nächst zwei Direktoren nach Nord- afrika entsenden, um die Rehabili- tierung der Flüchtlinge zu erleich- tern. Dr. Joseph Schwarz, der kürzlich aus Lissabon nach New York gekommen war, wird nach Lissabon zurückkehren und von dort nach Nordafrika gehen. RETTET DAS KIND! Spendet zur War Emergency Campaign to Aid Jewish Refugee Children Sammelliste des UNITED JEWISH APPEAL Division 170 250 West 57th St., New York City Ueber "Aufbau", Mohoth Chitim Maz- zoth Fonds: Sociedad Cultural Israelita, Chile, $1000; Jacob Edinger $2; Hans Rolef $1; Siegmund PMedmann $4; Betty Aroii $1; Mrs. J. A. Piiicus $1; Mrs. Sa- lomonski 50c; Sophie Ringbacher $1; Henry Kaplan $1; Edm. G. Gododman $1; B. Also 50c; Ignaz Bahrn 25c; Mr. Williams 25c; Ungenannt $2; Alfred Speyer #3; Sonja Bamberger $2; Bert Silton $2; David Kaplan $1; Fred Stein $1; Fred u. Alice Arnstein $6; Lina Pen- Eine eigene Grabstätte für jede Familie Jede Familie schuldet es sich selbst, eine eigene Grabstätte für alle ihre Mitglieder zu besitzen — selbst für die entfernteste Zukunft. ™E RIVERSI DE CEMETERY Ältester, schönster und New York am nächsten gelegener JÜDISCHER FRIEDHOF nur 15 Min. von der George Washington Brücke. Direkte Autobus- Verbindung von der 167. 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Behrens tzi; Hedwig Hoehter $1; Mr. Arpadi $1; Rudolph Sachs $2; Bertha Wilde $1; W. Mayer PI; E. Ju- liusburger ijil; Fritz Kreis #2; Leo Lamm <1; Gerhard Miller 25c; Mr. Brat mann 50c; Ludwig Hess 50c; Eugen Baer ,?2; Albert Meyer- lioff $1; Leo Meyer, Sohn Frank, Hugo Weinberg $5; Arthur L. Dernburg $5; A. J. Lewiii $1; Melanie Scheuer $1; Mrs. S. Stern $1; Heinrich Reiter $2; Sonn- Goldschmidt PI; Werner Fredericks 81; Mally Coli ane •$! ; Joseph Weinberg 50c; Celine F. Hamburger $15; Olga Siff PI; Gerhard Gersou #2.50; Lilo Jacobsohn $2; Herrn. Kanarek ,?2; Mrs. Mayer-Stern ?5; Ungenannt #2; Shaye Wachter $2; B. Weissmann #1; Alwin Kingsbacher $2; Gustav Einstein $3; A. Morris $2; Alfred u. Fiitz Klein -P3; Arnold Greenberg $1; Ungenannt ff; Alfred Weber $2; Sofie Robiczek K2; 1). Rittberg #3; Alfred Kap- lan $1; Herrn. Linz $1; Max Kupfer $3; Eva Jan .$5; Gerda Levln 8-2; Alfred San- ders ?! ; Henry Fisch $3; Mrs. H. Lind- heim 81; Irmgard Stern ,f5; Julius Grossmann $2. Ueber "Aufbau" fiir "Rette das Kind": Mrs. S. Gohrs .$4.31; Mrs. B. Fellner $6.31; Lieut. Frank Nortlimann $5; Regina Schwarz $2; Lydia Small #3; Karl Kahn $2; Fred Katz Barmitzwoli $7; Isidor Revelski 81; M. Zeidman $5; L. B. und Geschw. .$125; Adolph L. Miller $1; Sieg- mund Chambre H2; Max Altmann $1; Joan Fredricks .$5; Lena Strauss 84; Am 13. April verschied nach lan- ger. schwerer Krankheit unsere liebe Knie Mutter, Schwiegermutter, Gross- mutter und Schwester Frau Ricke Landauer (früher Rexingen) im Alter von 6714 Jahren. In tiefer Trauer: Herrman Hopfer u. Frau Helene, geb. Landauer, 510 West 384. Sir., New York City Adolf Landauer u. Frau Meta, geb. Marx, 1233 Decatur St., Brooklyn Martin Landauer u. Frau Adele, geb. Schmitt, 5631 Pershing Ave., St. Ixuiis Manfred Landauer, Balfuria, Palästina Lnser geliebter Vater, Schwieger- vater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Max Rosenfeld (früher Stuttgart) ist in Holland im 76. Lebensjahr verschieden. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paul G. Ronald u. Frau Grete, geb. Kahn, mit Kindern Martha und Mark 17 York Avenue, Saratoga Springs, N. Y. Helen Rosenfeld, geb. Gutmann, mit Tochter Doris St. Gallen, Schweiz Am 22. Januar starb hier mein lieber Mann Joseph Oppenheimer (früher München) im 79. Lebensjahre. Betty Oppenheimer,geb.Heilbronner Bulawayo, South Rliodesia,Rhodes St.8 Regina Burian gel). Nelken (früher Wien) ist am 16. April 1943 nach langem, schwerem Leiden in Winfleld, III., sanft entschlafen. KURT BURIAN 602 Piitterson Avenue Chicago, III. Plötzlich und unerwartet ver- schied am 9. April mein innigst- geliebter Mann Hermann Sigler (früher Chemnitz) In tiefer Trauer: ROSE SIGLER, geb. Hirsch 3500 Atwater Avenue Montreal, Canada Am 15. April verschied nach lan- gem, schwerem Leiden mein lieber Mann, mein guter Vater, der frü- here Anwalt und Notar, Ludwig Hayn (Berlin) im Aller von 57 Jahren. Meta Hayn, geb. Ilannnerstein; Ralph Hayn, 2009 North Talbot St., Indianapolis, Indiana. ROTHSCHILD SAMUEL & SONS, INC. WEST END FUNERAL CHAPEL 200 W. 91 st St. SC 4-0600 Special price to Aufbau readera HIRSCH & SONS JÜDISCHES BEERDIGUNGS-INSTITUT Vollständige Erledigung alle» Beerdigungs-Einzelheiten zu niedrigen Preisen in allen Teilen New Yorks. — Anerkannt von deutsch-jüdischen Gemeinden. 1018 PROSPECT AVE., BRONX, N. Y. - Tel.: DAyton 3-4400 Franz Guenzburger #5; Alfred Stern $3; Betty Horowltz .$2.50; Justin Klau 83; Anonym $2; Sonja Bambergsv $2; Bert Silton .$2; Gerard J. Jacoby ,$5; Ella Pol lak 81; Siegbert Kahn .$5; Karl Wolfs- heimer 82; Julius Hais ,$1; A. Wolf .$1; 1. Lieut. Alfred Glattauer .$10; Joseph Glaser .$1; Edith Weiner .$1; Sonn-Gold- schmidt 81; Mrs. Mayer-Stern .$5; Julius Goldschmidt 810; Mrs. Fleischhacker $2; Martin Mayer $3; Fred Mayer -82; M. H. 83; E. Braun 85; Grete Kleezewski .$1; Eva Jan 85. Sisterhood Shaare Telillah Mazzoth- fonds: $45; Angestellte von Belsic Co. .$25; Chewra Kadischah Gates of Hope $10; Cong. Gates of Hope Herrn. Wolfis -$2.49; Mrs. Levy Leiser 70c; Gemeinde ,$25; IJWV W.-H. Albert Sehapi ro PI; Am 25. März wurde unser innigst geliebter Gatte, Vater, Schwieger- vater, Grossvater Karl Sobel (früher Berlin) im Alter von 71 Jahren zur ewigen Ruhe beigesetzt. Unseren Schmerz kann nur ermes- sen, wer diesen aufopfernden und herzensguten Menschen gekannt bat. Fanny Sobel, geb. Meiseis, Montevideo Dr. Julius Sobel u. Frau Lucie, gel). Bein, 1311 Newkirk Ave., Brooklyn, N. Y. Martin Sobel u. Frau Sissi, geb. Liebshardt, Buenos Aires Günter, Ellen, Ralph Unser geliebter, einzigguter Vater Max Levi hat im September 1912 seine Ruhe gefunden. Ihm folgten unsere liebe Tante Ida Hamburger und die getreue Sorgerin der Familie Lina Isaac In tiefem Schmerz: Anneliese van Wien, geb. Levi und Dietrich van Wien mit ihren Verwandten 98 Huntington Terrae« Newark, N. J. (früher Aschaffenburg) Im Dezember 1942 verstarb in Theresienstadt im Alter von 71 Jah- den mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater Herr Franz Steinauer (früher Breslau) In tiefer Trauer: Rosa Steinauer, geb. Fleischmann, Theresienstadt; Ilse Meyer, geb. Steinauer, Kloster Gri'issau, Schlesien; Charlotte Steinauer, Post Sobibnr, Ki s. Cliolen, Bez. Lublin, Polen; Helene Steinauer, London W. 1; Karl Steinauer, 2020 Fremont Ave., S., Minneapolis, Minn. Unsere unvergessllche, treusor- gende Mutter und Grossniutter Frau Ethel Gittelson (früher Osnabrück) ist am 6. April 1943 von ihrem qualvollen Leiden erlöst worden. Namens der trauernden Kinder: LORE GITTELSON 3961 S. Ellis Av., Chicago, III. Nach arbeitsreichem Leben ver- schied am 10. April im Kreise sei- ner Lieben im 83. Lebensjahre nach kurzer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Grossvater, Bru- der und Schwager Jacob Dernburg (früher Darmstadt) Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Franziska Dernburg, geb. Strauss, 56 Annandale Road, Pasadena, Calif. Vor kurzem erhielt ich die trau- rige Mitteilung vom Ableben meines geliebten Vaters Berthold Bing (fr. Fürth in Bayern) Werner Bing 259 Avon Avenue Newark, N.J. Beileidsbesuche dankend verbeten. T. G. Masaryk Club $10; Jewish Friends Society $15; K'hall Adath Jeshuruw Bfate Freising $5.13; Cong. Emeth Wo- redek Jacob Gildenberg $1; Bertha Kop- pel .$2.87; Max Fernich $5.53; J. Zellber- ger #'1.12; N. N. $1.40; Cong. Ahavath Thor« Siegmund Niedermann $3.95; Reelia Weinberg $6.54; Cong. Ohav Sho- laum Mazzofund $20; Immigrant Jewish War Veteran» Headquarters $30. Millionen jüdischer Menschen warten auf ein Stück Brot! — Viele der Geret- teten sind ihrer menschlichen Verpflich- tung auf Hilfe mit brüderlichem Herzen nachgekommen. Versage auch Du Dein« Hilfe nicht! Gib Deine Spende unver- züglich dem "United Jewish Appeal" über den "Aufbau", 67 West 44th Street, New York City. Am 17. April verschied nach kur- zer, schwerer Krankheit unsere in- nigstgeliebte Mutter, Schwieger- mutter,. Schwester, Schwägerin und Tante Frau Johanna Dahlheim geb. Odenheimer (früher Frankfurt am Main) In tiefem Schmerz: HARRY J. URSELL und Frau Frances, geb. Dahlheim 718 West 178th Street MARTIN J. ULLMANN u. Frau Else, geb. Dahlheim 825 West End Avenue Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Nach längerem Leiden entschlief sanft am 13. April unsere geliebte Mutter, Grossmutter und Schwester Hermine Frye-Friedmann geb. Fürth (früher Nürnberg) Ernest J. Frye-Friedman, 5620 Waterman Blvd., St. Louis, Mo. Mary Tedi u. Henry G. Grant- Gutmann, 605 Clara Ave., St. Louis, Mo. und Enkelkinder St. Louis, Mo., London, Nizza Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am 22. März 1943 in Sao Paulo, Brasilien, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Gross- mutter. Betty Loebmann geb. Adler. Martin Loebmann, M D., People« Hospital, Akron, Ohio. Dr. Salo Loebmann und Familie. Sao Paulo, Brasilien. Georg Wendriner u. Frau Wally, geb. Loebmann, Tupiza, Bolivien. Walter Blass und Frau Erna, geb. Loebmann, England. Ruth Loebmann, Sao Paulo, Brasilien. Unsere, gute Mutter, Grossmutter und Schwester Babette Marx geb. Rothschild (früher Stuttgart-Cannstatt) ist — wenige Monate nach ihrer Deportiernng — in Theresienstadt gestorben. In tiefer 'Iraner: LEOPOLD und IDEL MARX Schawe Zion bei Naliaria Palästina JULIUS und LIDDY MARX 536 Norwood Avenue Ruffalo, N. Y. GRETE ADLER geb. MARX u. KARL ADLER 3820 Waldo Avenue New York Citv ALFRED und HANNT MARX Stuttgart MARTIN u. MAX ROTHSCHILD Theresienstadt Im Dezember 1942, kurz vor Voll- endung ihres 70. Lebensjahres, ver- schied in Theresienstadt unsere innigst geliebte Mutter und Gross- inutter Anna Schwabacher geb. Holzinger (fr. Wiiräburg, Bohnesmühle) In tiefster Trauer: Albert u. Eisbeth Schwabacher 325 Maple Street San Francisco, Calif. Paul W. Schwabacher 607 West 137th St., Apt. 43 New York, N. Y. DANKSAGUNG Für die anlässlich des Hinsehet- dens unserer innigst geliebten Mut- ter und Schwester Lina Levy geb. Sternberg (früher Bonn am Rhein) zum Ausdruck gebrachte Teil- nahme sprechen wir unseren herz- lichsten Dank aus. FRED und ARTHUR LEVY MAX STERNBERG 860 W. lSlstSt., N.Y.C. Vor kurzem erhielten wir die traurige Nachricht, dass unser geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Dr. Sigmund Feist (ehemaliger Direktor des Reichenheimschen Waisenhauses, Berlin) in Kopenhagen im Alter von 7 7 Jahren sanft entschlafen ist. In tiefstem Schmerz: Toni Feist, Kopenhagen, Dänemark Dr. Walter und Ilse Katz, geb. Feist, New York City Dr. Felix und Elisabeth Hirsch, geb. Feist, Annandale- on-Hudson, N. Y. Roland Hirsch Thomas Hirsch AUFBAO frMay, Aprfl PROGRAMM DES NEW WORLD CLUB NEW YORK. N. Y. GEGRÜNDET 1924 67 W. 44«i ST.—VA 6-3168 Executive Offices« — President: Captain Wllfred C. Hülse (on leave to the U.S. Army); Actinr President: Dr. Friti Schlesinger; Vice-Presidents: Fred J. Herrmann. Alfred Prager; Secretary: Fred H. Bielefeld; Treasurer: Willy Gnnzburger; Budget Director: Otto Strauss; Directors: Joe Adler, Siegfried Aufhäuser, Dr. Morris Dessaner, Lisi« Frank, Dr. Norbert Goldenberg, Alice Maier, Dr. Hertha Nathorff, Hansi Pollack, Erwin Schneeberger; Ex-Oflficio: Manfred George. Executive Director: Fred H. Bielefeld. Der Mitgliedsbeitrag beträgt DOf; für Ehepaare 90*. Hierin ist nicht nur der Bezugspreis für den "Aufbau" inbegriffen, sondern auch der freie bzw. ermässigte Zutritt zu den Veranstaltungen des Clubs. ■I DONNERSTAG, 29. APRIL, 8:30 p. in.: Ort: Hotel Empire, Broadway und 63. Strasse. ABEND "BUNDLES FOR OUR BOYS Leitung: Vera Craener "Auf dem Kirchhof" ................................................................Brahms "Nun lasst uns Frieden schliessen" ..........................................Wolf "Die Forelle" ............................................................................Schubert "Von ewiger Liebe" ..................................................................Brahms "May Day Carol" ............................Bearbeitet von Deems Taylor "The Crying of the Waters" ....................................................Tipton "Good Morning, Brother Sunshine" ....................................Lehman "The Bird of the Wilderness" ............................................llorsman Arie des Cherubin aus "Figaro's Hochzeit" ........................Mozart Arie aus Herodiat "II est doux il est bon" ....................Massenet SUZANNE STEN, Mezzosopran Am Flügel: LEO TAUBMAN ELLEN SCHWANNEKE erzählt aus der Stage Door Canteen. Eintritt: 25c und ein Liebesgabenpäckchen für die "boys" (Je nach Wahl: Zigaretten, Candy, Cookies, Rasierklingen, Taschentücher, etc.). Soldaten in Uniform haben freien Zutritt und dürfen »Ivb ihr Päckchen gleich mitnehmen. This Is Your City Tours and Trips Introducing Immigrants to Americans and the America? Way Director: HANS HACKER Mo reservatio« neeesnury. Infor- mation i N.W.C., «7 West 44th St., N.Y.U.—VA 6-316S.) No responel- blllty so* any-aeeident*. Memher» (»howlng paid np membershlp eards) 10t; Garits 20f. Saturday. Sunday and Holldaya: Membere 1.V; (inewt* 35<. Special fees (farea, ete.) to be annonneed aeparately. Saturday, April 24, 2:30 p. m.: "Bronx Park—Hemlock Grove —Farm-in-the-Zoo" The bounty of spring- flowers: lilies, narcissus, tulips, azaieas, eariy jonquils and roses, bloomirig' dogwood and magnolia trees, wild flowers in the "Hemlock Grove", charming views on the Bronx River, lovely sit-down spots, etc. Walking: 1-2 hours; fares: 10#. Meet: Exit of I N i. Station i *'207th Street" ot the Broadway-7th Ave. line. (klh and 8tli Ave. Station: "207th Street," then walk .1 blocke ea*t.) Saturday, April 24, 8:30 p. m.: Agaiii: "The Group"—(For a Swell Time!) Our folks like this place. So we will i-epeat this tour. There will be a lecture on 4'Psyeholog;i al Reanons for Marriante Break- Down". Speaker: Dr. Edmund (»ewsman; afterwards: refresh- ments and danring until pawt midnlscht. Reduced admission (in- stead of 55<): 3©< and our limial fee. Meet8 87th Street and Cen- tral l'ark Wert, N.Y.C. (Subway Sunday, April 25, 10:30 a. m.: Apple Blessems, Magnelias end Spring Flowers in Riverdole There's never a better time to admire this loveliest section of New York than now. Walking: 2 hours; no Charge for the afternoon hike. Meet: 207th Street and Seaman Ave., N.Y.C. (It's near the I.R.T. and 8th Ave. Station: "207th Street.) Sunday, April 25, 2 p. m.: "Spring Is Here" (Definitely!) —Stroll Through Tibbetts Brook Park Annual reunion of the "Sunday Sleepera." "White Collar Hikers" and "Window Sun Worsliippers." We'll renew old friendships and en- joy nature's rebirth on the grreen meadows near Tibbetts Lake. Walk- ing: 2 hours; fares: 10. ; home early. Meet: Exit of I.R.T. mtation: ''24211 d Street, Van Cortlandt Park". Thursday, April 29, 8 p. m.: "Bundles for Our Roys"— (Rudy, Williem, Paul, a.s.o.) Ist's meet at the Hotel Empire. I*et\s show Vera Craener how mueh wo appreciate her splendid work. Slie and her group takes eare of many of our lormer partieipants. So, please, eome and brinsr whjit- ever yon «an! See "Club Program" for detail«. NUR KURZE ZEIT! Reg. $5 Hollywood OIL Permanent nE II einschl. lUU Waschen W asserwellen und Schneiden NU ART Beauty Salon 158 West 44th Str. zw. li'way u. 6. Av. RRyant 9-1698 (9-6 L'lir geöffnet) Saturday, May 1, 2:45 p. m.: "The Cloisters—Fort Tryon— Washington Park" Features: Medieval Art and Mu- sic. ■—• Blooming- flowers and herb;; in the Oloister-Gardens. — Walk through Fort Tryon Park. — Five o'clock tea in the "Outdoor Cafete- ria '. — Sunset in Washington Park. ((ilorious Hudson Panorama). Meet: Northwest vorn er of Dyekman St. (24M)th St.) and Broadway, N.Y.C. Sunday, May 2, 10:40 a. m.: Sleepy Hollow Land—King- land Point—Tappan Zte A ramble through Washington Irvings beloved Valley: . . not far from Tarrytown, among high hüls, which is one of the quietest places in the world . . ." Walking: 3-4 hours; picnic at Kingland Point Park (bring lunch!); farew: 82 et«.; back at Marble Hill: 6:49 p.m. (ear- lier if you like). Meet: Marble Hill ■tation (IV.Y.C.R.H.) I.R.T. Broad- way-! th Ave. line to 225th St. and Broadway, N.Y.C. Sunday, May 2, 8:45 p. m.: Trip to Hartem: "FATHER DIVINE"—Black Rhythm at the "Savoy" Probably the last trip. The followers of FATHER DIVINE are expected to move to Phila- delphia. — See and listen to the achievements of FATHER DI- VINE (will be in New York on this day). With the Angels we shall sing, feast and worship in this "Universal Peace Häven." New spirituals: testimonials! (Fried (Jhicken Dinner: 15 cts.). —Afterwards Savoy Ballroom (only as #|iectator*!) Reduced admission: 28 vents; add. fare: 5 eentii. Meet: ITptown platform < Inslde) of the (ith and 8th Ave. subway Station: '145th St.', N.Y.C. (Grand Concourse trains-—lower level—near the escalator to 147th Street). Section Queens Alle Veranstaltungen finden (soweit nicht unten anders angegeben) im "Masonic Tempi«" statt: Queens Boulevard, Ecke Subway-Station "Forest Hills, Continen tal Ave.", Ausgang "North Side". Aerzte können in dringenden Fällen gerufen werden unter: BO 3-9498. Mittwoch, 28. April: Grosser Bridge-, Skat-, Rom- mee-Abend mit Preisen Eintritt inklusive Gedeck: 70 cents. "Beginn: pünktlich 8:30 p. in. We wish to remlnd tliose interested in piaying tennis in Queens to get in touch immediately with Mrs. Hansi Pollack, 45 Kew Gardens Road, Kew Gardens, L. I., or phone VI 7-12C5. Sprechstunden des Vorsitzenden: Man- fred Blochert, 9ti-ll (55thRoad. IIA 3-6033. Mittwoch, 6 bis 8 p. m. Ehrenamtliche Stellenvermittlung nur für Mitglieder des N.W.C.: Mrs. Fred Pollack, 42-1(1 82nd St., Elmhurst, L. I. (Tel.: HA 9-3554). Ehrenamtliche Sozialfürsorge: Dr. Paul Goetzel, 72-72 112th St., Forest Hills (Tel.: BO 8-9222i. Montag und Mittwoch, (i bis 8 p. in. Ehrenamtliche Kinderbetreuung in den Abendschulen: Anmeldungen an 1-rau Borak, 2506 881h St., Jackson Heights. Anmeldungen für N.W.C.: Martin Strauss, 83-64 Talbot St., Kew Gardens. Tel.: CL 3-6976. Montag, 7 bis 9 p. m.; Dienstag, 10 a. m. bis 1 p. m. Wednesday, May 5, 8:20 p. m.: The Little Wednesday Walk: "Mount St. Vincent" We start again our little weekday walks, so much liked by our par- tieipants last year. Watch next "Aufbau". Ueberreichung einer Plakette Unsere Club-Office hat in der ver- gangenen Woche eine besonders schöne Ausschmückung erfahren. Schatzmeister Willi Gnnzburger überreichte dem New World Club eine Plakette, die unter dem ameri- kanischen Adler den Wortlaut der "Pledge to the Flag" trägt. Das wertvolle Geschenk, das in würdi- ger und eindrucksvoller Weise nun den Geist des New World Clubs in seinem Empfangsraum dokumen- tiert, ist von den Arbeitern der Metaplast Corporation hergestellt und in seiner Art eine Meister- leistung. SOZIAL- ABTEILUNG Section of Mechanieal and Electri- ca! Engineers Achtung Ingenieure! MOTA TEUMIN, M.E. Doppelvortrag Samstag, 24. April, 7:30 p. m. Erster Abend: "Machine Shop in the Air- craft Industry" Samstag, 8. Mai, 7:30 p. m. Zweiter Abend: "Airpiene Jigs and Fixtures" Beide Themen bilden inhaltlich eine Einheit, und die beiden Abende finden daher in kurzer Folge s+att. Mitglieder frei — Nichtmitglie- der für beide Abende zusammen 30c. — Ort: New World Club, 67 West 44th Street, Room 401. Gemeinschaft der Württem- berqischen Juden Zu dem grossen Treffen aller Wi'irt- temberger, das am Sonntag, 23. Mai, 2 p. m., im Auditorium des Tempels Rodeph Sholom, 7 West 83rd St., statt- findet, haben sich bereits namhafte Künstler,, u. a. von . der Metropolitan Oper, zuir Verfügung gestellt. Das Pro- gramm wird demnächst bekanntgegeben werden. Vorsitzender: Walter Strauss, 1440 Broadway, Room 1409. Phone: LOngacre 5-5055. Stellvertr. Vorsitzender: Leo Adler 2225 Ditmas Ave., Brooklyn. Ausschuss für Sozialarbeiten: EmanueJ Adler, 83-37 1181h St., Apt. 5-H, Kew Gardens, L. 1., und Sigmund Kahn, 616 West 184th Street, Apt. 32. Ehrenamtliche Stellenvermittlung: Frau Elsa Mautner, 4100 - 43rd Ave., Long Island City. Untergruppen. — Göppingen: Julius Beckhard, 200 Fi Ith Avenue, Heilbronn; Hermann Kern, 34-58 74th St., Jackson Heights, N. Y., Oberdorf-Bopfingen: Dr. Jacques Kroner, 333 Central l'ark West Ulm: Ludwig Strauss, 82 Wadsworth Tcrrace. Bitte kommen Sie zu uns, wenn Sie Hilfe bedürfen oder uns Ihre Hilfe zur Verfügung stellen kön- ■ Do you want to be a good citizen . . . Buy War Bonds Now HAIRSTYLIST t'oi inei'lv Berlin - Vieiina - Paris 2532 BROADWAY, Bet. 94th & 95th Streets One Flight Up New York City Riverside 9-9214 LEO'S BEAUTY SALON der bekannte Wiener Dauerwellen- u. Haarfarbe-Spezialist Öl-Dauerwellen $3.50 ab, Öl-Haarfärb»n $2.50 ab 1049 St. Nicholas Ave., zw. 162.-163. Str. Tel. WA 8-9818 an der 8th Ave. Subway Section Uptown Ehrenamtliche Stellenvermittlung (nui für Mitglieder): Mrs. Martha Eisen- berg, 3603 Broadway (Apt. 6-D), Ecke 148. Sir. Sprechstunden: Montag, Dienstag, Don- nerstag, 12 bis 2 p. m. Arbeitsstube der Frauengruppe Uptown (Leitung: Frau Lilo Goldenberg) Wir arbeiten für die Quäker und das Rote Kreuz. Nächste Zusammenkunft: Diens- tag, 27. April, 8 p. m. Ort: Heim der Uptown Jugendgruppe: 610 W. 164. Strasse (Basement). Gäste sind herzlich willkommen. Eintritt frei. Gleichzeitig ist Gelegenheit im andern Raum geboten, Karten zu spielen; wir hoffen, dass recht viele unserer Mitglieder und Freunde hiervon Gebrauch machen. Kurs in Bürgerkunde Die bisher im Rahmen des N. W. C. gehaltenen Kurse haben so grossen Erfolg gehabt, dass ein weiterer Kurs unter Leitung von Eugene Bandmannn in Uptown ab- gehalten werden soll. Der Kurs soll an einem noch festzusetzenden Abend im Klubheim der Jugend- gruppe des N.W.C., 610 West 164th Street, stattfinden. Preis für den ganzen Kurs: Mitglieder des N. W. C. $1.00, Gäste $2.50. Anmeldun- gen an das Clubbureau des New World Club, 67 West 44th Street, erbeten. Section Brooklyn Alie Veranstaltungen und Zusammen- künfte (soweit nicht unten anders ange- geben) jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat im Judea Centre, 2059 Bedford Ave.; Tel.: BUckminster 4-8686. — Sprech- stunde des Vorsitzenden der Ortsgruppe: Felix H. Cahn, 475 Ocean Avenue (Tel.: BUckminster 2-2566) nach Vereinbarung. Mittwoch, 5. Mai, 8.30 p. m. Gemütliches Beisammensein (Näheres siehe nächsten Aufbau) y