Ein hoffnungsloser Vorschlag Von HAROLD L. ICKES, früher IT. S. Secretary of the Inferior Die amerikanische Regierung wrll durchaus nicht zugeben, dass man aus Erfahrung lernen kann. • Sie verfährt nach der Theorie, dass wir heute das tun sollten, was wir gestern getan haben, und dass wir morgen in dem gleichen Trott ;Weitermachen. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob -das gestern Voll- brachte so falsch "wie nur möglich ,|5t. Es ist die Richtschnur, der wir ; folgen müssen, besonders wenn die Jtegierung es dadurch aufschieben "kann, eine notwendige Entschei- dung zu fällen. Präsident Truman, der aus Rio de Janeiro herbeigeeilt kam, um mit einer Krise zu ringen, die ganz .Washington beunruhigte, war so ciarauf bedacht, in die vorderste • $chlachtlime zu gelangen, dass er in den • letzten Reisetagen die Ü.S.S. Missouri mit der schwin- delnden Schnelle von 15 Knoten pro Stunde fahren liess. Aber 'Selbst auf diese Weise wäre er vielleicht zu früh nach Washing- ton gekommen, und so stieg er in Norfolk, Va., auf ein langsameres Schiff, die U.S.S. Potomac, um. In- zwischen hatte er schon verkündet, dass er keinen Grund sehe, eine Sondersitzung des Congress ein- zuberufen. Seitdem er wieder in Washing- ton ist, hat Truman sich über die ganze Situation einen schnellen Üeberblick verschafft. Er hat mit Secretary Marshall gesprochen und mit dem entgegenkommenden Freund der Farmer und Gross- händler in Nahrungsmitteln, Sec- retary Anderson. Das Resultat ist, dass er in Nachahmung Senator Tafts sich entschlossen hat, das amerikanische Volk zu bitten, we- niger zu essen — vom politischen Standpunkt aus ein verzweifelter Schritt. Das sieht aus wie ein leichter Ausweg für Präsident Truman, der ein Kandidat für die Wiederwahl ist. Vom Volk zu ver- langen, dass es weniger Rindfleisch essen und das Vieh nicht mit Wei- zen füttern soll, mag dem Gedan- kenlosen als positive, starke Regie- rungsaktion erscheinen. Es ist aber nichts dergleichen. Es ist nur ein schwächliches Ausweichen vor der Frage, ob das Volk West- europas ausreichend ernährt wer- den, oder ob man es als leichte Beute den kommunistischen Pro- pagandisten überlassen soll. Das amerikanische Volk »soll nicht nur freiwillig weniger essen, es soll auch dazu übergehen, die billigeren Fleischsorten zu kaufen. Anscheinend lautet die Theorie: wenn die Leute, die es sich leisten können, die teureren Stücke zu kaufen, dies nicht tun, so werden sie von den hungrigen Menschen gekauft werden, die nicht das Geld dafür haben. Etwas Törichteres konnte nicht von einer "Führer- schaft" vorgeschlagen werden, die nicht weiss, woher sie kommt oder wohin sie geht. Es versteht sich von selbst, dass die teureren Fleischstücke, wenn das reiche Amerika sie nicht kaufen will, entweder an die, die sie sich nicht (Fortsetzung auf Seite 6) BECCNSTIWCTICN AN AMERICAN WEEKLY PUBLISHED IN NEW YORK by the New World Club, Inc., 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. FOREIGN EDITION Entered as second-class mattet January 30. 1940, at New York Post Office undei Act ot March 3, 187ti. Vol. XIII—No. 40 NEW YORK, N. Y., FRIDA Y, OCTOBER 3, 1947 in USA I Sind die Sünder bekehrt? Werwölfe, mit und ohne Schafspelz — Von RUDOLF KALMAR Wien, Ende September. Dieser Tage verurteilte ein bri- tisches Militärgericht in Graz drei ehemalige Volkssturmleute zum Tode, die im April 1945 einen Transport gefangener Juden zu eskortieren hatten. Sie schössen unterwegs die Maroden nieder und stellten im Rahmen ihres "Himmel- fahrtskommandos" sogar eine ei- gene "Beerdigungsabteilung" mit den nötigen Werkzeugen auf, um die Prozedur zu vereinfachen. Nach der "Urteilsverkündung hob einer der Volkssturmleute die Hand zum Hitlergruss und rief, dem Auditorium zugewandt, mit lauter Stimme "Ich danke Euch, Wfnvolfkatneraden, Glück auf!" Es wäre verfehlt, die ungewöhn- liche Demonstration eines Einzel- gängers zu überschätzen. "Wer- wolfkameraden", wie der Verur- teilte sie zu sehen glaubte, sind — vorläufig wenigstens und ohne Schafspelz — in Oesterreich noch unbekannt. . Sie Irrlichtern nur durch die Wunschträume jener Un- entwegten, deren politische Chance nach einem verpfuschten Leben mit dem Zusammenbruch des Drit- ten Reiches vorüber ist. Unter dem Titel "Sind die Natio- nalsozialisten bekehrt worden?" veröffentlicht das "Oesterreichische Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik" in Salzburg soeben das Ergebnis einer Untersuchung, die von seinen Mitarbeitern in zivilen Internierungslagern öster- reichischer Nationalsozialisten ge- führt wurde. Die Untersuchung bemüht sich (nicht ohne eine bestimmte, deut- lich spürbare Absicht), zu bewei- sen, dass "ein lebender oder gar ein aktiver Hitler bei den meisten seiner alten und auch führenden Anhänger keinen Anklang mehr finden und keine Hoffnungen mehr erwecken würde." Die "Zeit des Führerexperimentes" sei zu Ende, die "Parole vom nordischen Her- renmenschen verbraucht" und der Gedanke von der Selbständigkeit Oesterreichs auch in der Majorität der schwerstbelasteten PC's wieder lebendig geworden. Das "Oesterreichische For- schungsinstitut für Wirtschaft und Politik" steht, um es auszudrücken, keineswe Unser neuer österreichischer Kor- respondent Rudolf Kalmar t jwo in der Freiheit." Die Salzburger Forscher be- |schäl'tigten sich zuerst mit den Ur- i sachen, die die Internierten zu [Hitler geführt haben und stellten ] in dieser Hinsicht vier Gruppen 'fest: j 1. Die Konjirnklurritter, die "in den Fragen des öffentlichen Le- | bens nur ein Mittel zum persönii- ;eben Erfolg" sehen. "Sie stellten" vorsichtig i— «agt der Bericht — "viele s im Ver- ! Hundertprozentige, die, sich bei der Eine symbolische Szene Photo international Als ob man die arabisch-jüdische Spannung auf der Versa,mmluing der United Nations demonstrativ dar- stellen wollte, wirkt diese Szene während der Verhandlung in Lake Success. Mitglieder der Jewish Agency, Toff und Kahany (links), kehren im Gespräch den Rücken der arabischen Gruppe, Isa Nakhleh und Jemal Husseini, der kurze Zeit später die von Drohungen strotzende Brandrede gegen den Teilungsvorschlag der UNSCOP hielt Die Entscheidung liegt bei USA Die in New York versammelten Mitglieder der Exekutive der Jew- ish Agency haben wiederum eine Woche angestrengter Arbeit und harter Kämpfe hinter sich. Sie hat noeh keine Klärung der Situation, wohl aber manche Enttäuschung gebracht. Die Hauptsorge schafft die un- ge-wistn Haltung der Vereinigten Staaten. Nicht nur darum, weil die USA als diejenige Macht in Betracht kommen, die der Manda- tarmacht England bei der Durch- führung der Beschlüsse der UN- Assembiy hinsichtlich Palästinas zur Seite stehen soll, sondern auch weil eine grössere Zahl Delegatio- nen südamerikanischer und auch anderer Staaten nicht geneigt, zu sein scheint, bindende Entschlüsse zu fassen, bis nicht die Haltung der j^S-Delegation klargelegt ist. In den emsigen BLi res der Agency in New York und am Lake; Success wmlen die "Häupter der Lieben" g; zählt und abgeschätzt. Es ist sicher, dass zumindest 11 Staaten, unter ihnen die zwei reu aufgenommenen mos! e m i s e h e n Länder Pakistan und Ycmen, ge- gen tl.'ii Mehrheitsbeschluss der UNSCOP, einige sogar gegen den von der .Minderheit empfohlenen Föderativstaat, stimmen werden, während man auf lediglich 19 Staaten, die für den Mehrheitsbe- schluss stimmen werden, zählen kann. Nur eine entschiedene und zielklare Haltung der USA zugun- sten eines unabhängigen Juden- staates könnte die Zvjeidrittel- Mehrheit von 38 Stimmen für die- sen Plan sichern. Zwar haben sich die für die zio- nistische Sache ungünstigen Mel- dungen der "N. Y. Times" betreffs gewisser Erklärungen, die der Staatssekretär Marshall den Dele- gierten der arabischen Staaten ge- genüber auf dem Lunch in Fort Totten gegeben haben soll, nicht bewahrheitet. Marshall verhielt sich den Arabern gegenüber eben- so freundlich wie zurückhaltend, genau so, wie er sieh zwei Tage später beim Empfang der Jewish Agency-Vertreter verhalten hat. Jedoch diese undurchsichtige Hal- tung an sich — so wird von zioni- stischer Seite geltend gemacht — sei dazu angetan, die Lage noch mehr zu verwirren, als sie es ohne- hin schon ist. Wenn auch den Meldungen Di'.'v> Pearsott-t und mancher an- derer Kolumnisten, wonach Mar- shall sich bemüht haben soll, den Präsidenten von der Notwendig- keit eines "Appeasements" der Araber zu überzeugen, nicht allzu starkes Gewicht beigelegt wird — man weiss in Jewish Agency-Krei- sen, dass der Präsident sich die Mühe genommen hat, alle bisheri- gen offiziellen Erklärungen frühe- rer USA-Präsidenten und Kon- gresse zur Frage des jüdischen Nationalheims in Palästina zu stu- (Fortsetzung auf Seite 2) dachte der Gehässigkeit gegen ehe- malige Nationalsozialisten. Man darf seinen Gewährsleuten eine hinreichende Kenntnis der Materie und die Eignung zutrauen, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Sie haben ihre "psychologische Unter- suchung des Personenkreises, wel- cher als der wesentlichste Träger der nationalsozialistischen Ideolo- gie erscheinen kann, in den gröss- ten Internierungslagern der west- lichen Besatzungszone aus "Einzel- unterredungen, Aussprachen, Stich- proben, Rundfragen, Testen usw." aufgebaut. Vermutlich nicht ohne die wertvolle Hilfe der höchst per- sönlichen Erfahrung. Bei dieser Gelegenheit hat die "erzwungene Enge des Zusammenlebens" die Ge- fangenen "viele Fragen des öffent- lichen und privaten Lebens schär- fer durchdenken lassen als irgend- späteren Ernüchterung als bloss-:» G el egen h e i ts fan a t iker entpuppten und es heute kaum erwarten kön- nen, ebenso fanatisch "antifaschi- stisch" zu sein." 2. Die sozial Bedräng toi aus der Konkursmasse des ersten Welt- kriegs seien — heisst es weiter — am Nationalsozialismus "vorwie- gend wirtschaftlich interessiert" gewesen und teilweise auch heute noch davon überzeugt, "dass im Dritten Reich gute Arbeit gelei- stet" wurde. Je nach seiner Veran- lagung sei nunmehr der Einzelne entweder "völlig apathisch und sehe überhaupt keine Zukunfts- möglichkeit mehr", oder aber er "radikalisiere sich von'neuem, teil- weise nach der kommunistischen Seite hin." 3. Die Idealisten — lesen wir (Fortsetzung auf Seite 2) Wie ich es sehe Von JORGE GARCIA GRANADOS Chef der Delegation Guatemalas bei den UN und Mitglied der Palästina- Untersuchungskommission der UN Aus dem Inhalt: Sind Amerikaner juden- feindlich? ............................................. 3$ Politik durch Inserate — Aus- nahmen sind nicht die Regel 4t Geschichte im Eisenbahnzug ... 5> Geheimnisse des "Plaza"............ 55 W. Wolfradt: 1 !)i) schöne Dinge ........................... fii S. Schocken: Ein Vergleich...... 12 Schumachers Hilferuf ..................] 11 Totenbuch von Auschwitz............111 Georges Brunschvig: Schweizer «Judentum..................111 Bn rm Manuel: VMT........................1 "2 Sbylock ganz anders........................ist Alfred Polgar: Die KunsÜer...2(0 Bevor ich nach Palästina ging, bemühte ich mich, die legalen Sei- ten des Palästina-Problems sorg- fältig zu studieren. Es schien mir, dass die Sache der Juden stärker sei, als die der Araber. Doch nichts, was ich gelesen hatte, be- reitete mich auf das vor, was ich sah. Mein erster Eindruck war der. dass Palästina ein riesiges Kon- zentrationslager sei. Ich habe mehr als 25 Jahre lang gegen Diktatur in meinem eigenen Lande und an- derswo gekämpft, und ich war ent- setzt, alle Symptome einer militä- rischen Autokratie in Palästina vorzufinden: Tanks und Stachel- j drahtverhaue, die die Strassen j sperren, strengste Polizeistunde. | ein Volk, das willkürlich mit Not- verordnungen regiert und nach dem Belieben von Armeeoffizieren eingekerkert wurde. . . . Je mehr ich mir der schädlichen Wirkungen der Militärherrschaft in Palästina bewusst wurde, um so höher stieg meine Bewunderung für die Leistungen der Juden hin- sichtlich ihrer politischen und so- zialen Organisation, in der Indu- strie und der Landwirtschaft. Das jüdische Volk in Palästina hat durch heroische Anstrengungen einen hohen Grad von Zivilisation erreicht. In diesem ganzen Prozess ist das gesamte Volk politisch reif geworden, seiner Geschichte und seines Schicksals bewusst, Es weiss, was es'will, und ist sich völ- lig klar über die Verantwortung des Individuums gegenüber der Ge- sellschaft und umgekehrt. Die Ju- den Palästinas haben ohne jede Hilfe der Regierung ein ausge- zeichnetes System der Sozialfür- sorge geschaffen und erhalten mf* 2* AUFBAU Friday, October 3, \Wf] ihren eigenen Mitteln alle Erzie- hungsanstalten für die jüdisch»6 Jugend. Und doch wird dieses Volk be- handelt, als wäre es zur Selbstre- gierung unfähig. Unter den gegen- wärtigen Notverordnungen kann jeder brutale und unwissende Sol- dat einen Palästinenser, sei er Kaufmann, Rabbiner oder Wissen- schaftler, verhaften und für sieben Tage ohne jede Anklage in Haft halten. Jeder Militärbefehlshaber kann eine Person jahrelang ohne Prozess in Haft halten. Tausende von palästinensischen Juden sind durch Internierungslager gegan- gen und hunderte von ihnen sind nach Kenya verbannt worden, ohne ou vi"h. We provide InU-rprcting, Secretarial, Telephonier and ol her ,":i< i! Iiics. Applv :fo! :fui thor jmvticulars to:— International Comnierc.e. Service, 141, l'ark Lanty London, W. 1. London _ • • _ - -----------—!,»>»!« imwiiiiii i iiTiiiiiirOTiiiirimi Friday, October 3, 1947 AUFBAU *3 Ist das amerikanische Volk gegen Juden eingestellt? Animosität gegen Juden ttm grössten in Gebieten mit wenig Juden Mindestens die Hälfte der Be- völkerung der Vereinigten Staaten hat Vorurteile gegen andere eth- nische Bevölkerungsgruppen, wo- bei die stärkste Abneigung sich ge- gen die Juden richtet — das ist das Ergebnis der jüngsten, geheim geführten Rundfrage der Monats- schrift "Fortune". Elmo Roper, der für "Fortune" die Erforschung der öffentlichen Meinung auf systematischer Grundlage, ähnlich dem Gallup Poll, organisiert hat, fand durch eine Reihe vertraulich gestellter und ebenso beantworteter Fragen heraus, dass 36 Prozent der be- fragten Personen der Ansicht sind, die Juden hätten tine zu grosse wirtschaftliche Macht, und 21 Pro? sent meinen, die Juden hätten zu- viel in der Regierung zu sagen. In einigen Gebieten findet über ein Sechstel der Befragten, dass die politische Macht der Katholi- ken zu gross ist, während im Süd- westen 10 Prozent die Protestan- ten als politisch zu mächtig an- sehen. So bleiben nach "Fortune" für die Minderheiten jene 28 Pro- zent der Bevölkerung die Haupt- hoffnung, die für starke Massnah- men zur Herbeiführung einer bes- seren Behandlung bestimmter ras- sischer und religiöser Gruppen ein- treten. Die vertraulichen Fragebogen führten vier Bevölkerungsgruppen auf (Protestanten, Katholiken, Juden und Neger) und stellten mit Bezug auf sie drei Fragen: "Glauben Sie, dass irgend eine die- ser Gruppen mehr wirtschaftliche Macht in den U.S. besitzt als für das Land gut ist? — Oder zu grosse politi- sche Macht? — Glauben Sie, dass eine dieser Gruppen hierzulande besser be- handelt werden sollte als es jetzt ge- schieht?" Die Antworten waren: Zu grosse Wirtschafts- macht % 2 12 36 Protestanten .................................. Katholiken ...................................... Juden ....................................."................ Neger ......................................................8 Keine von diesen..........................................L>9 UnausgefiHlt oder unbe- antwortet .....................................- 11 Die Verärgerung über jüdische und katholische Wirtschaftsmacht ist am stärksten dort, wo solche "Macht" am wenigsten in Erschei- nung tritt, vor allem in Ortschaf- ten mit 2500 Einwohnern und dar- unter sowie auf Farmen, so kom- mentiert die "Fortune"-Umfrage, und fährt dann fort: "Bei den Negern ist jedoch das genau Um- gekehrte zutreffend: die Abnei- gung gegen sie ist am stärksten dort, wo sie tatsächlich einige wirtschaftliche Konkurrenz bieten, also im Süden und in Farm-Ge- bieten." Bei der Bewertung der politi- schen Macht der Juden zeigen sich die Einwohner der Grossstädte am wenigsten besorgt; nur 16 Prozent der städtischen Wähler fühlen sich 'in dieser Hinsicht beunruhigt. Hin- gegen sind 22 Prozent der Farm- bevölkerung und 28 Prozent der Bevölkerung in nichtländlichen Gemeinden von 2500 Seelen und darunter der Meinung, dass die Juden in der Regierung zuviel mit- zusprechen haben. "Diese Antworten", bemerkt der Kommentator der, Umfrage, "bestäti- gen die Auffassung, dass die Juden die stärkste Feindschaft gegen sich in den Gebieten entfesseln, in denen es nur sehr wenige von ihnen gibt. Wie dem auch sei, die Tatsache bleibt bestehen, dass in den Vereinigten Staaten die Juden die unbeliebteste Minderheit darstellen. 73% von denen, die aus wirtschaftlichen Gründen irgendwie feindlich eingestellt waren, und 52% von denen, die aus politischen Motiven Feindschaft äusserten, griffen sich die Juden heraus." Trotz des weiten Ausmasses der Vorurteile in den U.S. kommt "Fortune" zu. dem Schluss, dass nicht alle Amerikaner so glatt sich damit abfinden. 28 Prozent — das wären immerhin rund 22 Millio- nen Erwachsener — begünstigen Zu grosse politische Macht % '4 35 21 8 49 Für bessere Behandlung 7 10 34 42 12 S starke Massnahmen in Richtung auf Toleranz und bessere Behand- lung der Minderheiten. In diesen 28 Prozent also liegt die Hoffnung für die Minoritäten, schliesst "Fortune" seine Erläuterungen zu einer Umfrage, die zum Wider- spruch herausfordernde Ergeb- nisse zutage gefördert hat. Wir sind der Meinung, dass die Enquete von "Fortune" in zwei sehr wesentlichen Punkten einer Klärung und einer Korrektur be- darf. Zweifellos ist das interessan- teste Faktum der Umfrage der Umstand, dass in den Gebieten, in denen nur wenig Juden leben, also vorwiegend in Kleinstädten und ländlichen Gebieten, die Juden- feindschaft am stärksten in Er- scheinung tritt. Menschen, die den oder die Juden am wenigsten ken- nen, vielleicht nicht einmal durch persönlichen Kontakt, sind am heftigsten gegen sie eingenommen. Ihre Animosität gegen Juden be- ruht also in der Hauptsache auf dem Hörensagen, auf Propaganda und entstellten Darstellungen. Hier sieht man deutlich, dass der Kampf gegen den Antisemitis- mus eine überwiegend falsche Wegrichtung eingeschlagen hat. Die Umfrage zeigt ja selbst ganz deutlich, dass die Bewohner der grossen Städte, die mit jüdischen Bevölkerungsteilen in steter Be- rührung sind, die Fabel der "jü- dischen Gefahr" oder der "Ver- judung" von Regierung und Wirt- schaft nicht übermässig tragisch nehmen. Wenn aber 22 Prozent der Farmer und 28 Prozent der Klein- stadtbevölkerung sich ein so ver- zerrtes Bild des Juden und seines Einflusses malen, so zeigt das nur Drs. Wolfen, Pinner, Behr, Marcuse & Associates EUROPÄISCHE RECHTSSACHEN Wiedergutmachung, Nationalisierung, Kriegsschäden NEW YORK, N. 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Wenn die um Förderung der rassischen und religiösen Toleranz bemühten Or- ganisationen und Stellen aus die- ser Notwendigkeit alle gebotenen Konsequenzen ziehen und nunmehr den Schwerpunkt ihrer Arbeit mit aller Energie nach den ländlichen Gebieten und kleinen Städten ver- legen, dann hat die Umfrage von "Fortune" wenigsten ein Gutes ge- habt. Zum zweiten aber lehrt die Um- frage, wo und in welchen Punk- ten die Aufklärungsarbeit am nö- tigsten ist. Es gilt, in den Köpfen der 36 Prozent, die sich einreden, die Juden seien eine zu grosse Wirtschaftsmacht, und in denen der 21 Prozent, die an das Mär- chen einer "Verjudung der Regie- rung" glauben, solche der wirkli- chen Sachlage * völlig konträren Vorstellungen auszumerzen. Denn sie sind absoluter Unsinn. In einer vom American Jewish Congress veröffentlichten Studie "Economic Trends Among Amer- ican Jews" von Nathan Goldberg wird klar nachgewiesen, dass die Rolle der Juden in der amerikani- schen Wirtschaft eine durchaus untergeordnete ist. Die Juden sind zumeist in der Produktion und der Verteilung von Verbrauchsgütern beschäftigt, aber sie kontrollieren weder die Erzeugung noch den Verkauf solcher Güter. Ebenso- wenig kann davon gesprochen wer- den, dass der jüdische Ladeninha- ber den Markt kontrolliert. Die Kettenläden und die grossen Post- versandhäuser sind ein ganz an- derer wirtschaftlicher Faktor von Bedeutung als der kleine jüdische Kolonialwarenhändler, Drogist oder Konfektionär. Amerikas Wirtschaft wird be- herrscht durch die Schiverindu- strie und von Wall Street. Es gibt nur sehr wenige Juden in den Schlüsselindustrien wie Kohlen-, Metall-, Gummi-, Automobil- und Flugzeugindustrie, und das gleiche gilt von den Eisenbahn-, Schiff- fahrts-, Telephon- und Telegra- phengesellschaften. Auch in den Direktorien und Verwaltungsrä- ten dieser Industrien sind Juden kaum vertreten. Nur 6/10 von 1 Prozent der amerikanischen Ban- kiers sind jüdisch. Selbst in der Film- und Vergnügungsindustrie, die viele Juden beschäftigt, liegt die wirkliche Finanzkontrolle bei Wall Street. Sogar in New York City, wo die Juden 28 Prozent der Bevölkerung darstellen, kann keine Rede von jüdischer Finanzkontrolle sein. So waren in den dreissiger Jahren dieses Jahrhunderts von 1375 Mit- gliedern der New Yorker Börse nur 18.3 Prozent Juden. Von 637 Maklerfirmen waren nur 8.6 Pro- zent jüdisch, und nur in einem Zehntel dieser 637 Firmen waren Juden Partner. Von den Invest- ment Banken hatte die grösste jüdische Firma einen kleineren Prozentsatz an ausländischen An- leihen plaziert als die unbedeu- tendste christliche Investment Bank. Das ist die Wahrheit über die angebliche Wirtschaftsmacht der amerikanischen Juden, und was ihren vermeintlichen Einfluss und ihre Macht in der amerikanischen Rückgang des jüdischen Studiums durch Diskrimination Uns liegt ein Bericht vor, dem- zufolge der Prozentsatz jüdischer Studenten in den Berufsschulen erheblich abgesunken ist und zwar von 8.8 Prozent im Jahre 1935 auf 7.0 Prozent im Jahre 1946. Die Tatsache aber, dass die Juden im gleichen Verhältnis auf die Uni- versität gehen, wie elf Jahre vor- her (8.8 Prozent im Jahre 193jp und 9.0 Prozent im Jahre 1946) lässt nach Meinung des B'nai B'rith Vocational Service Bureau darauf schliessen, dass der Rück- gang des jüdischen Besuches in den Berufsschulen auf vermehrte Dis- krimination der jüdischen Studen- ten zurückzuführen ist. Die re- striktive Anwendung des Quoten- systems wird am deutlichsten sichtbar in dem bezeichnenden Rückgang der jüdischen Immatrii- kulierungen in den Fakultäten füir S\8,S00^, cVcSteir>- 6 V; gtfsta^ gek. ®aa' Extra- SpieVa^'Vamcü1}, Küche, oVstCi- yeratvda^age._ HOHE ERNST I. CAHN 29 BROADWAY N. Y. 6, N. Y„ BO 9-0531 — Residence: HA 6-03261 CONSULTANT on Restitution Matters Hans G. Marcus 401 Broadway - New York, N. Y WA 5 - 8507 Medizin und Zahnheilkunde. Der Prozentsatz der jüdischen Studenten in 67 von 89 Medizin- schulen ist von 15.9 Prozent auf 12.7 Prozent heruntsrgesunken. Die jüdischen Gesamt-Immatriku- lationen sanken von 3179 auf 2737. In den Schulen für Zahnheilkunde sank der jüdische Prozentsatz von 28.2 in 1935 auf 18.9 Prozent in 1946 in 31 von 45 Schulen, die für beide Jahre berichtet haben. Die Gesamt-Immatrikulationen gingen in den Schulen für Zahnheilkunde von 1715 auf 1196 zurück. Aehnlich liegen die Dinge in den Hochschulen für Rechtswissen- schaft, den Technischen Hochschu- len und Landwirtschaftlichen Hochschulen. Der Rückgang war am stärksten bei den Juristen: in 77 von 160 Rechtsschulen sank die Zahl der jüdischen Studenten von 25.8 auf 11.1 Prozent! Exportanzeigen im "Aufbau" haben Erfolg. Regierung angeht, sieht das Bild nicht anders aus. Nach dem Aus- scheiden von Henry Morgentha,u, Jr. aus dem Schatzamt gibt es im amerikanischen Kabinett keinen einzigen jüdischen Minister mehr. Von den Richtern des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten ist nur ein einziger, Justice Felix Frankfurter, Jude. Von den 48 Gouverneuren der Unionsstaaten ist augenblicklich kein einziger Jude. Lediglich das Territorium von Alaska steht un- ter der Verwaltung des jüdischen Gouverneurs Ernest Gruening. Im diplomatischen Korps der Ver- einigten Staaten kann man die jü- dischen Botschafter oder Gesand- ten ebenso an den Fingern abzäh- len. Unseres Wissens bekleiden ausser dem Botschafter Stein- hardt, in Prag und dem Botschaf- ter Baruch (Bruder von Bernard Baruch) Juden keine leitenden diplomatischen Posten. Nimmt man noch David Lilienthal im Präsi- dium der amerikanischen Atom- kommission hinzu, dann ist die Zahl der paar Juden in massgeb- lichen Regierungsstellen schon er- schöpft. Richard Dyck. Elegante HERBST- ANZÜGE Übergangs-u. Winter- MÄNTEL BEWÄHRTE QUALITÄTEN EIN- U.ZWEIREIHIG IN ALLEN FARBEN UND GRÖSSEN ERSTKLASSIGER SITZ! IMMER PREISWERT. Änderungen kostenlos. G.&M.CL0THIERS Inhaber: 3. GUTMAN 1 UNION SQ. W., Ecke 14. St. 1. Stock - Suite 205 I Tel. AL 4-1163 Residence: WAi8-3648 Täglich geöffnet bis 7 Uhr abends. Sonntags von 11—1 Uhr geöffnet. 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"Ist das nicht schon tausende von Malen geschehen, dass Regierun- gen durch ihre Botschaften Nachrichten an die Presse geben, die dann von den Tageszeitungen gebracht werden — aus internationaler Höf- lichkeit, weil sie Neuiskeitswert haben, oder weil sie der betreffenden Zeitung in ihre politische Richtung passen?" werden unsere Leser fra- gen! Gewiss — aber dieses Mal ist es doch ganz anders: der "Charge d'Affairen" von Argentinien hat sein Communique — als bezahlte Annonce in New Yorker Blättern erscheinen lassen! Das mag im ersten Augenblick ein wenig lächerlich erscheinen — ist es aber durchaus nicht! Es ist eine Neuerung ,es ist ein ungeheurer Fortschritt! Denn die argentinische Regierung ist damit von dem hohen Piedestal der Souveränität herabgestiegen! Man hat sich nicht der alten "geheiligten" Methoden bedient; man hat nicht n inten herum politischen Druck ausgeübt, irgendjemanden durch Geld oder Ehrun- gen bestochen, oder, wie das in manchen europäischen Ländern nicht unüblieh war, einen ganzen ZeituTtgsverlag im geheimen gekauft/ujn ihn für politische Zwecke im Ausland zu benutzen! Nein, wie- je'dtes Warenhaus, wie ein Zahnpasten- oder Konservenfabrikant die Güte seiner Ware dem Publikum anpreist, ohne dass die Redaktion der Zei- tung mit ihrer Autorität die, Verantwortung für die Wahrhaftigkeit eines solchen Inserates zu übernehmen hat, so hat hier eine Zeitung ein Inserat gebracht, ohne sich mit seinem Inhalt zu identifizieren- ^ de.r Inseratenteil ist eine Tribüne, auf der jeder,, der auftreten will, in aller Oeffentlichkeit bezahlt und dann sagen darf, was er will, solange es nicht die öffentliche Moral verletzt. Damit kann der Leser die unzensierte Ansicht auch derjenigen lesen, mit denen die Redaktion seines Leib- und Magenblattes nicht übereinstimmt. Der soeben verstorbene Bürgermeister LaGuardia hat vor einiger Zeit durch in Inserate eingebaute Artikel versucht, seine liberalen Ansichten auch den Lesern reaktionärer Zeitungen zugäng- lich zu machen. Gewerkschaften und Arbeitgeber haben auf diesem Wege ihre wirtschaftlichen und politischen Kämpfe auszufechten ver- sucht. Es ist ein offener demokratischer Weg, auf den sich jeder Inse- rent, mit gleichen Waffen versehen, dem Publikum stellt. Nun ist — zum ersten Male — die Regierung eines grossen Staates zum Inserenten geworden. Sie steht gleichberechtigt zwischen Bäcker- gesellen, die Stellung suchen, Verlobungsanzeigen, neuen Schuhpützmit- teln und alten Kleidern. Alle unter denselben Bedingungen und Regeln _keine Beeinflussung, kein falscher Schein! Und der Redakteur darf freudig dabeistehen — der Inserent hat es selbst zu verantworten. Es ist ein guter, ein grosser Fortschritt und wenn wir in dieser Richtung weitergehen, so werden künftige Kriege vermieden werden. Regierungen und Völker können sich ihre Meinung gegen Bezahlung der Inseratengebühren öffentlich sagen — und wenn sie die Unwahr- heit sagen, so werden in der Erregung nicht die Kanonen losgehen — nein, ein Inserent wird den anderen vor den Richter zitieren — wegen Beleidigung oder wegen unlauteren Wettbewerbs. Und wir werden end- lich Frieden haben auf Erden! Macht zu gelangen, gewusst hat, dass es sich um Abschaum handelte, der seit 1919 sein Unwesen trieb. Man soll nicht am ungewöhnlichen Beispiel exemplifizieren, was am Beispiel von Hinz und Kunz offenbar ist. Niemand wird behaupten, dass es nicht auch unter Millionen Juden Halunken gab, die zu Agenten wurden: Menschen sind keine Engel. Aber es ist schon lange zu bemerken, dass man mit sich mit einer gewissen Erleichterung über einen Fall stürzt, wo man einen Juden als Verbrecher entlarvt hat. Warum muss man erst auf solchen Umwegen beweisen wollen, dass der Nazismus verbrecherisch ge- wesen ist? Diese Art von Beweisführung hat einen penetranten Geruch und riecht nach Ablenkung, so dass der Leser erleichtert aufatmet und sich sagt: "Selbst die Juden . . . warum klagen sie?" Es wird keinem dieser Leitartikelschreiber einfallen, es als Ausnahmefall darzustellen, wenn ein Mitglied einer antihitlerischen Gruppe ein Lump von Spitzel oder Provokateur geworden ist; es gab deren viele, und man hat bis- her nicht gehört, dass der Bursche, der in der Affäre des 20. Juli eine so unheilvolle Rolle gespielt hat, öffentlich, vor Gericht gestellt wurde. Man ist noch immer Meister im Verschleiern in Deutschland. Aber einen ungewöhnlichen Fall eines schlechten Juden kann man nehmen, um "Idealisten" aufzuklären — es ist ein kleines Pogrom besonderer Art, und Clara Menck, die Autorin des Artikels, weiss nicht einmal, was sie angerichtet hat. So sehr sind sie befangen, so unfrei sind sie geworden, dass sie des Besonderen bedürfen, um Hinz und Kunz zu sagen, dass sie einen "Irrtum" begangen haben. Der Irrtum aber war ein Verbrechen gewöhnlicher Durchschnittsmenschen, und um das festzustellen, braucht man nicht den Ausnahmefall, braucht man vor allem keinen Juden. Ausnahmen bestätigen nicht die Regel. KTTTT-TTTI Ausnahmen bestätigen nicht die Regel K. K. Mus« es erst der ungewöhnliche Ausnahmefall sein, um sich über Verbrechen der Mehrheit eines ganzen Volkes Klarheit zu ver- schaffen? Genügt es nicht, wenn Müller und Schulze geschwindelt und gemordet haben, unter- Berufung auf Befehle und obendrein noch auf . . . "Idealismus"? Sie bringen es in Deutschland fertig, alle Be- griffe zu vermengen, denn es scheint nicht leicht zu sein, die Fleiss- aufgaben zu vergessen, die ihnen von Goebbels eingebläut worden sind. Die Ausnahme ist natürlich ein Jude. In Stuttgart ist vor einer Spruchkammer ein gewisser Goldmann als Agent der Gestapo entlarvt worden. Er hat behauptet, aus "Idealismus" gehandelt zu haben, wie es alle behaupten, die Europa in Brand gesetzt und Millionen Menschen abgeschlachtet haben. Und in einer Stuttgarter Zeitung liest man, erst dieser Fall Goldmann lasse einen die "Lächerlichkeit von Erschei- nungen dieser Art von Idealisten" verständlich und klar erscheinen. Man wird es aber gar nicht lächerlich finden, dass diese "Idealisten" die Begriffe verwechselten und Falschmünzerei mit Worten trieben, nach dem Vorbild Hitlers. Und es ist erstaunlich, welche akrobatischen Wortspielereien getrieben werden, um durch die Blume verstockten Lesers», die "es" nie gewesen sein wollen, Trost zu spenden. Es handelt sich um millionenfach verübte Verbrechen, und nicht .um Lächerlichkeiten. Und man soll nicht einen Ausnahmefall wählen, um zu zeigen, was Müller begangen hat. Es geht auch nicht darum, dass viele "es" in der Tat nicht gewusst haben, sondern darum, dass man lange, lange, bevor Hitler auch nur daran denken konnte, zur Urkundentreue c. m. Hunderttausende hatten auf Anordnung der Hitler-Regierung ihren Standesämter ergeb-enst mitzuteilen, dass sie einen Mittelnamen ins Register eingetragen wissen wollten, die Männer "Israel", die Frauen "Sarah". Das ging Hand in Hand mit dem gelben Stern. Die psychische Ausflucht von Verfolgten ist der Stolz auf die Verfolgung. So sind viele skilz darauf gewesen, diese Namen auferlegt zu erhalten, und bedienten sich ihrer, auch wo sie nicht dazu genötigt waren. Die Verfolgung soll jetzt vorüber sein. Für viele, sehr viele, allzu viele, ist dieses Namensproblem untergegangen im Flammentod. Andere, nicht so viele, viel zu wenige, leben ausserhalb der deutschen Grenzen, und es ist ihnen gleichgültig, wie ihr Standesamt sie ver- zeichnet. Aber noch immer sind zehntäusende in Deutschland, die von rechts- und unrechtswegen die Zwangsnamen haben. Wer sich in dem Wahne wiegt, die willkürlichen Schikanen der hitlerischen Verfolgung seien generell widerrufen und würden auto- matisch ausgelöscht und wieder gutgemacht, der befindet sich in einem schweren Irrtum. , Selbst in dieser Angelegenheit der Zwangsnamen, wo es leicht und billig . ist, die Wiedergutmachung durchzuführen, rührt man von allein nicht einen Finger. Das Standesamt in Frank- furt gibt bekannt, dass es die Zwangsvornamen nur auf ausdrücklichen Antrag der Betroffenen tilgt. Grund? Damit "das Prinzip der Ur kundentreue" gewahrt bleibe. Der deutsche Standesbeamte ist offenbar ausserstande, sein Register zu lesen und seine Akten zu verstehen. Wenn er die ausnahmslos zur gleichen Zeit und in der gleichen Form beantragte Registrierung der Zwangsvornamen von allein auslöschte, würde er seinem Amt und seinen Urkunden mehr Treue bewahren. Lediglich, wer diese Zeug nisse der Verfolgung zu behalten wünscht, sollte anzeigepflichtig sein. BECCNSTBLCTICh Vol. XIII—No. 40 October 3,1947 Reg U.S Hat Oft No 41 .891 Editor: Manfred George Assistant Editors: Richard Dyck Kurt Hellmer Advertising Manager: Hans E. Schleger Advertising Kates on applicati-on. Mem« ber ot Audit Bureau of virculations. Published weekly by t.he New World Club, [nc (Dr Frit,7 Schlesing'" Presi- dent), 209 W. 48th St., New York City 19. Telephone: CI 7-4662. Cable Address: "Aufbau' New York Advisory Board: Louis Ädamic Max Gruenewald Leo 3aeek Jacob K. Javits Roger N. ßaldwin Freda Kirchwey D. A. Jessurun Adolf Kober Cardozo Thomas Mann Emanuel Celler Harold R. Moskovit Albert Einstein Max Nussbaum Lion Feuehtwanger A. A. Roback Nahum Goldmann Fritz von Unruh Board ot Direclors: Allred Prager, Chairman; Fred H Bielefeld, Manfred George, Willi Gunzburger. Dr WiJfred C. Hülse, Ludwig Loewenstein, Hans E. Schleger, Dr, Fritz Schlesinger, Ludwig Wronkow Unsoliciled manuscripls should De ac- companied by stamped self-addressed envelopes. The Editors cannoi be re- sponsible for the return of any un- soliciled material. Subscription Prices: U. S A.. its terri- tories and possessions, and Canada: $2 50 for Vi year, $4.50 for 1 year. Cen- tral and South America: $2.75 for % year, $5.00 for 1 year. All other coun- tries: $3.25 for % year, $6.00 for 1 year. (Postage included) ABC 119 ABC Copyright 1947 by New World Club, Inc. Entered as second-class matter January 30. 1940. at New York Post Office under Act of March 3, 1879. in England gefunden. Für diese Aktion haben die englischen Juden vier Millionen Pfund ausgegeben. Post nach Deutschland Ab 23. September dürfen Briefe nach allen Zonen Deutschlands 4 Pfund und 6 Unzen wiegen. Diese Bestimmung gilt sowohl für Luftpostbriefe wie für ge- wöhnliche Briefe. Inhaltlich ist ge- stattet: Korrespondenz persönliches oder familiärer Natur, Anforderung von Dokumenten wie Geburts-, Todes- oder Heiratsscheine, Testamente usw. Englands Leistung in der Refugee- Hilfe Die britische Agentur Reuter zitiert einen Bericht der deutschen Agentur DENA über eine in Ber- lin stattgefundene jüdische Ver- sammlung, in der es zu einer Po- lemik zwischen Dr. Norman Bent- ivich, Vize-Präsidenten des eng- lischjüdischen Hilfskomitees nnd Professor an der Jerusalemer Uni- versität, und Dr. Heinz Münzer, Vorsitzenden der Berliner Jüdi- schen Gemeinde, gekommen ist. Bentwich berichtete, dass die eng- lischen Juden in den Jahren der Naziherrschaft nicht weniger als eine Viertelmilliion Juden aus Deutschland und Oesterreich Schutz und Hilfe gewährt und dem grösseren Teil von ihnen geholfen hatte, aus Deutschland herauszu- kommen. Etwa 90.000 Kinder wurden aus diesen Ländern nach England gebracht, um von hier nach Palästina zu gehen. Mehrere Tausend von ihnen haben ein Heim ANKAUF VERKAUF Umarbeitungen — Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone; ELdorado 5-5440 665 FIFTH AVENUE (Corner "i3rd Street) Suite '10. N. Y 22. N. Y. PUMPERNICKEL MUNZENMAIER BÄKlNG CO., CORONA, N. Y--Radioprogr. WWRL Sonnt. 10.45-11 vm. FRANCK CHIC0RY WIEDER ZU HABEN! Gibt Ihrem Kaffee das leine, würzige Aroma, wonach Sie sich immer sehnen. Ihr Händler führt FRANCK'S. HEiNR. FRANCK SONS, Inc. Flushing, L. I.. N. Y. AN ALL AMERICAN PRODUO Auto-Reparaturen schnell und fachmännisch ausgeführt durch Expert Mechan KOCH SERVICE CO. 4425 B'way (190. St.) LO 7-7 670 • • * ON JANUARY FIRST Life insurance premiums for new contracts will he fifcreased throughout the country. 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COrtlanclt 7 - 3564-5-6-7 HEADQUARTERS FOR HELPFUL LIFE INSURANCE SERVICE Friday, October 3, 1947 AU FlAM *1 Amerikanische Geschichte im Eisenbahnzug Die 132 berühmtesten Dokumente der Geschichte der Vereinigten Staaten im "Freedom Train" erteilen Anschauungsunterricht in Demokratie Wahrscheinlich noch nie ist I eine solche Fülle welthistorisch berühmter Dokumente der Ge- schichte der Vereinigten Staaten unter einem Dache vereinigt ge- wesen, wie in dem "Freiheitszug" den die Bürger sich zu einer "Week of Ile --Dcdicatiou" ver- einen, in der sie in besonders feierlicher Form an ihre staats- bürgerlichen Rechte und Ver- pflichtungen gemahnt werden. Alle (Freedom Train). Es ist auch [Mittel der modernen Massenpro- fraglich, ob jemals wieder eine j paganda, Presse, Radio und Film derartige Kollektion unschätzbarer Dokumente auf so kleinem Raum zusammengebracht werden kann. Kein Wund..r daher, dass die New Yorker in heilen Haufen nach den . verschiedenen Bahnhöfen in Man- hattan, Brooklyn, Queens und der Bronx, in denen der "Freiheitszug" Station machte, strömten, um die- sen einzigartigen Anschauungs- unterricht in amerikanischer Ge- schichte und Demokratie zu ge- messen. Die Zehntausende, die andächtig, ja fast ehrfürchtig, die über hun- dert klassischen Dokumente und Staatspapiere der grössten demo- kratischen Republik auf Erden, wohgeborgen hinter elektrisch be- leuchteten Glaskästen und behütet durch eine Ehrenwache von U. S. Marines,'bewundert haben, werden es der Initiative der American tiefitage Foundation und des Ju- gtizministers Tom Clark Dank » wissen, zu neuem Bewusstsein ihrer religiösen und bürgerlichen Freiheiten aus der Gleichgültig- keit aufgerüttelt zu . sein. Denn dies ist die grosse Lehre, die der Freiheitszug allen Amerika- nern erteilt: dass Freiheit nicht *tw9is selbstverständliches ist, das liaan/ hinnimmt wie die Luft, die man atmet, sondern dass sie täg- lich neu rtiit Blut* und Tränen und in schwerstem geistigem Ringen erkauft werden muss. Der Freiheitszug, der zwei Tage auf Track 30 des Grand Central Bahnhofes stand, ist in seiner äusseren Gestalt der grandiosen Schätze, die er birgt,, wahrhaftig würdig. Sicher hat man noch nie einen ästhetisch so vollendeten, so formenschönen Eisenbahnzug ge- sehen. Alle Wagen schneeweiss, von aussen her angestrahlt. Ueber die Länge der Wagen zieht sich ein blau-weiss-rotes Band, nur unterbrochen durch das Wappen der Vereinigten Staaten. Ein ganzes Jahr wird der Frei- heitszug unterwegs sein. Er wird 33,000 Meilen zurücklegen, 300 Städte und Ortschaften in allen 48 Staaten der Union besuchen. werden neben der Dokumenten Ausstellung des Freedom Train das Ihre tun, die Nation in dieser kritischen Zeit aus Gedanken- losigkeit und Lauheit zu erwecken und ihr die Segnungen der Demo- kratie, der Freiheit und der Würde des Individuums von neu- em ins Bewusstsein zu rufen. Es ist unmöglich, alle die Schätze, die hier zusammenge- bracht wurden, vollzählig aufzu- führen. Das würde fast ein kleines Büchlein erfordern. Die Samm- lung reicht von dem Brief des Christoph CoUnnbus aus dem Jahre 1493, in dem er die Ent- deckung Amerikas anzeigt, bis zu den deutschen und japanischen Kapitulationsurkunden des zweiten Weltkrieges, umspannt also ameri- kanische Geschichte von den Ur- anfängen bis zu den gewaltigen Höhepunkten der Geschichte un- serer Tage. Um einen Begriff von dem überwältigenden Reichtum der ausgestellten Dokumente zu geben: Man sieht ein Exemplar der Magna Charta aus dem 13. Jahrhundert; den Mayilower Compact, in dem die Pilgrim Fathers .sich ihre erste Satzung geben; George Washingtons Handexem- plar der amerikanischen Verfassung mit seinen handschriftlichen Verbess;- rungen; William Penns Pennsylvania Charter von 1701: den Pariser Vertrag vom J. Septem- ber 1783, unterzeichnet von Franklin, Adams und Jay, in dein die Unabhän- gigkeit der Vereinigten Staaten aner- kannt wird: die Declaration of Independance; die Bill of Rights: das Ori^mal- manuskript des Star Spangled Bannet; Washington Abschiedsansprache und das Kontobuch mit seinen persönlichen Ausgaben für den Unabhängigkeits- krieg; Lincolns herrliche Rede von Getlys- burg und seine Emanzipations-Prokla- mation; Woodrow Wilsons ersten Entwurf des Völkerbundspaktes; Franklin D. Roose- velts Verkündung des nationalen Nul- züstandes vom 27. Mai 1941; das Origi- nal des Abkommens der Alliierten iibei die Invasion Westeuropas; Eisenhowers Bestallung als Oberbefehlshaber; die Erklärung der Vereinigten Nationen und die Charten von San Francisco. Man sieht weiter die Flagge von Iwo Jima, General Eisenhowers persönliche Ständarte aus roter Seide mit fünf weissen eingewirkten Sternen; die weisse Standarte des SHAEF mit dem flammenden Schwert, die Kapitulatio- nen von Reims und auf dem Schlacht- schiff "Missouri" Ueberall, wo er Halt macht, wer- 'Wer aufmerksam die Dokumente studiert, entdeckt auch mancherlei ergötzliche Kuriosa. Da ist in der Abteilung "Freiheit der Presse" ein Exemplar von .faltn Peter Zen- gern im Gefängnis hergestellter Zeitung, in der dieser aus Deutsch- land stammende mutige Drucker gegen die Tyrannei des englischen Gouverneurs Berkeley wettert, wo- für er ins Gefängnis kam. In dem ausgestellten Exemplar entschul- digt sich Zenger bei seinen Lesern für die infolge seiner Verhaftung ausgefallene Nummer und erklärt, er könne jetzt "durch ein Loch in der Gefängnistür" mit seinen An- gestellten sprechen und so seine Artikel diktieren. In George Wash- ingtons persönlichem Kontobuch der Kriegsausgaben liest man die sonderbare Eintragung: "To bar- ber at Sunday times £5.10." Ne- benbei bemerkt., Washington ver- ausgabte aus seinen persönlichen Mitteln £16,000, mehr als $160,000, die er vom Congress zurückerstat- tet zu erhalten hoffte. Da ist in Benjamin Franklin* zierlicher, deutlich lesbarer Schrift jene köstliche Grabschrift, die er für sich selber verfasste: The Body of Benjamin Franklin, printer, IJke the cover of an old book, Its content torn out, And stript of its Lettering and Gilding, Lies here, food for worms. Bat the work shalf not be losf; For it will, as he believes, appear once more In a new and more elegant edition, Corrected and improved By the Author Und wir schliesset! die Ent- deckungsreise im Freiheitszug mit jenem wunderschönen Brief Tho- mas; Jeffersons aus Frankreich an Monroe aus dem Jahre 1785, der uns alle zum Nachdenken anregen sollte wegen des folgenden Satzes: "I sincerelif ivish you may find it convenient to come out here; the pleasure of the trip will be less than you expeet, but the vtit- itiy greater. It will make you adorc your oum country, its soil, its climate, its equality, liberty, laws, people and manners. My God! hoiv Utile do my countrymen know what precious Messings they are in possession of and which wo other people on earth enjoy." Richard Dyck. Werden sie die Nahrungskrise in Europa lösen? Staatssekretär Marshall nach einer Konferenz über Preissteigerung und Europahilfe im Landwirtschaftsministerium. Mit ihm sind die beiden Hauptverantwortlichen für unsere verfahrene Innen- und Aus- senpolitik auf dem Gebiet der Bekämpfung von Inflation hiev und .Hun- ger in Europa: Landwirtschaftsminister Clinton P. Anderson und Handelsminister W. Avereil Harriman. Hinter den Kulissen des Palästina-Ringens Die Stellungen im Mächtedreieck England-Amerika-Russlani — Oelsanktionen der Araber? Geheimnisse des Hotels Plaza Eine Es herrscht Stille um viele Na- eis und Faschisten, um die Anhän- ger Vichys, Degrelles und anderer Quislings, die in Ländern spani- scher Zunge ein diskretes Asyl ge- funden haben. Kürzlich hat man festgestellt, dass in Spanien unzählige Nazis, vorhanden sind, deren Verhaftung bisher ver- gebens gefordert worden ist; die spanischen Behörden erklären sich ausserstan.de, diese Personen aus- findig zu machen, die vielfach mit spanischen Pässen oder anderen guten und teueren Papieren (wel- chen?) eingereist sind. Es ist aus- serdem schwer, jemanden zu finden, wenn man ihn nicht suchen möchte. Aus Argentinien bringen Besu- cher seltsame Nachrichten. Dort lebt man offenbar völlig ungestört und auch dort verfügt man über gute Papiere. In der grossen, rei- chen und frohen Stadt Buenos Aires heisst eines der teuersten Hotels "Pl-'za", und da. die Anhän- ger Hitlers in der Emigration nicht arme Teufel sind, wie die Gegner und Opfer Hitlers, ist aus dem Plaza-Hotel ein Hauptquartier dunkler Elemente geworden, die das helle Licht nicht zu scheuen brauchen. Dort ist der Mann, der das Blatt herausgibt, das einst in Vichys Z '! -n eine Grube der Ge- meinheit gewesen ist: "Je suis par- tout". Es ist richtig, dass eine Reihe von Nazis Argentinien ver- lassen musste, sie sind zu Schiff nach Hamburg gefahren und es Quisling-Zentrale in Buenos Aires sind im ganzen 56 Individuen ge- wesen, die man nicht länger hal- ten konnte oder wollte. 56! Man sagt, es seien vor allem Einfalts- pinsel ohne Beziehungen gewesen. Andere und wichtigere Individuen aber sind geblieben wie jener Char- les Lesca, der ein ganzes Büro im Plaza besitzt, sein erster Sekretär ist ein gewisser Georges Mathieu, und sie werden nun "Je suis par- tout" erscheinen lassen, gleich in zwei Ausgaben, französisch und spanisch. Geld ist vorhanden, Leute dieser All verfügen immer über Mittel. Mathieu ist ein alter Mitarbeiter Degrelles, der bekannt- lich ebenso geheimnisvoll unterge- taucht ist, wie Deal, Bormann und andere. Im "Plaza'' haust auch jener Zaunkönig von Kroatien und Hit- lers Gnaden, der sich den Namen "Tomislav IL" beilegte. Vorher war er "nur" ein Herzog von Spo- leto, heute ist er ein Herzog von Aosta. Weiter im "Plaza" lebt einer der Söhn? Mussolinis, Vitto- rio. Und da es auch dort den Beichtvater MassoVmis gibt, kön- nen, beide von alt:vn Zeiten erzähl len, als die Züge in Italien pünkt- lich fuhren und. in Zuchthäusern und auf Inseln die politischen Ge- fangenen elend ums Leben kamen. Aber der Beichtvater, der in Mus- solini immer noch einen "Streitei Christi" sieht, hat es zu wild ge- trieben und musste kürzlich das schöne, elegante Hotel verlassen. Es gibt auch Hussen dort, denn immer noch leben einige Gross- fürsten, die ihren Kummer elegisch reichen Damen klagen und in Sta- lin ihren Stellvertreter sehen, wie die Bourbonen einst im Kaiser ihren General. Endlich herrscht dort eine Deut- sche, eine gewisse Greta Wunder- baum, eine grosse Blondine mit blauen Augen, behangen mit Schmuck, von dem man versichert, er sei sogar echt. Um die Nummer ihres Zimmers herrscht ein Ge- heimnis. Es ist ein Hotel voller Geheimnisse, Stoff für ein Dutzend Filme liefernd. Die blonde Wun- derbaum ist eine führende Nazi gewesen und ist es noch. Wemn man ernsthaften Berichterstattern glauben will, beschäftigt sich Greta Wunderbaum nicht nur m it den Geheimnissen der Kosmetilk. sondern vielmehr mit Feststellunv gen von Uraniumvorkommen. Es klingt ein wenig sonderbar, abcer man behauptet, Beweise zu haben. Es wohnt dort noch ein ganzes Gne- mium von Fachmännern verschie- dener Nationalitäten, die sich miit den Geheimnissen der Atomzesr- triimmerung beschäftigen, aber fast alle diese Spezialisten besit- zen die spanische Nationalität, auch wenn ihr Akzent die deutsclhe oder italienische Muttersprache verrät. So gibt es nicht nur einen ge- heimnisvollen Kordon vom Rhein durch Frankreich zu den Pyre- näen, sondern auch noch durch Spanien über Madrid und dtas weite Meer bis in jenes Luxus- hotel "Plaza" zu Buenos Aires. It.II. Im Mächtedreieck England- Amerika-Russland, bei dem letzt- lich ja die Entscheidung im Rin- gen um Palästina liegt, sind jetzt die ersten Stellungen, gewisser- massen die vorgeschobenen Bastio- nen, bezogen worden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mar- shall, der Amerikaner, und Creech Jones, der Brite, haben gespro- chen. Vishinsky, der Russe, ist stumm geblieben. Doch weder aus der verkündeten noch aus der ver- schwiegenen Stellungnahme des amerikanischen oder des russi- schen Hauptdelegierten lassen sich bis jetzt hundertprozentig- klare und eindeutige Schlussfolge- rungen ableiten. Einzig und allein die englische Haltung bedarf keiner Ausle- gungskünste mehr. Kolonialmini- ster Crecch Jones hat erklärt, England gebe das Mandat über Palästina auf und werde das Land räumen. Zu einer Durchführung des Teilungsplanes im Sinne des Mehrheitsberichtes der UNSGOP aber werde es nur seine Hand bie- ten, wenn die Vereinigten Staaten oder die United Nations dabei mit- wirken. Für einen Plan, der nicht von Juden und Arabern gleichzei- tig angenommen werde, denke England keinen Finger zu rühren. Das ist ebenso klar wie deutlich. London hat mit diesem Manöver schon jetzt alle Verantwortung für das Kommende von sich weg- geschoben und auf Amerika bzw. die Vereinigten Nationen abge- wälzt. Ob die Briten wirklich rasch aus Palästina abziehen wer- den, wird von vielen Seiten be- zweifelt. Allerdings hat ein Spre- cher des Foreign Office in den letzten Tagen zu erkennen gege- ben, dass England sich aus dem Lande unmittelbar nach Beendi- gung der Session der United Na- tions, sofern eine Bing guiner— tions, sofern e'ne Einigung er- reicht ist, zurückziehen werde. Es werde auch das Mandat nicht be- halten, falls die Entscheidung der Vollversammlung auf eine spätere Session vertagt wird. Wesentlich unklarer ist die Hal- tung Washingtons. Trotz Staats- sekretär Marshalls Erklärung, dass die amerikanische Regierung den Empfehlungen des Mehrheits- berichtes "grosses Gewicht" bei- lege und sie unterstützen werde, sieht man noch keineswegs klär, wohin die Vereinigten Staaten in der Palästinas ^age steuern wer- den. Hierbei muss man zwei Er- wägungen in den Vordergrund rücken. Einmal hat das State De- partment offensichtlich den Wunsch, England an jedem Punkte zu stützen, an dem es mit der Sowjetunion in Kollision ge- rät. Und zweitens ist der Mittel- osten mit seinem fabelhaften Reichtum an Oel für Amerikas In- dustrie und Rüstungen in keinem Falle eine "quantite negligeable". der Kampf um das Oel d • : Irak und Saudi-Arabiens legt sich wie ein schwerer Schatten über das Palästina-Problem. Und Russland? Nun, man ver- gisst zu leicht, dass die Sowjet- union, deren Haltung in Bezug auf Palästina reichlich rätselhaft war, eine grosse mohammeda- nische Bevölkerung hat, auf de- ren Empfinden sie ebenso Rück- sicht nehmen muss wie auf die Gegebenheiten ihrer eigene Wege gehenden Orientpolitik. Gromyko hat in der Sondersession für (Palästina im Frühling dieses ! Jahres in erster Linie den duali- i stisehen arabisch-jüdischen Staat g'efrrdert (wie übrigens jetzt ge- j rade wieder Dr. Judah L. Maines, | der Präsident der Hebrew Univer- I sity in Jerusalem). Wenn aller- j dings der bi-nationale Staat nicht mögl'ch sei, wollte Gromyko die Teilung empfehlen. Damit taucht zugleich eine weitere Frage auf. Wenn Russland für Teilung ist, wird das nicht die Vereinigten Staaten im entgegengesetzten Sin- ne beeinflussen? Und umgekehrt: wird eine russische Attacke gegen die Teilung nicht die arabische Sache ausserordentlich stärken, die jüdische erheblich schwächen? Dazu kommt noch die Ungewiss- heit, ob sich nicht in den UN im Gefolge Russlands ein feste::- sla- wischer Block herauskristallisiert — ein Block, der Weissrussland» die Ukraine, die Tschechoslowakei, Jugoslawien und Polen umfasst. Niemand vermag zu sagen, wie diese Mitläufer Russlands Stel- lung nehmen werden. Sie haben in Bezug auf die jüdischen Aspi- rationen bisher ganz verschieden reagiert, jedenfalls mit verschie- denen Gradstufen von Sympathie, Verständnis und Unterstützung. Dass die Araber wieder ein dro- hendes Kriegsgeschrei erheben würden, war vorauszusehen, und deshalb war die grosse Rede Ja- mal Ilusseinis, der für das Arab Higher Committee of IVestine zu Werte kam, alles andere als eine Novität. Neuer war allerdings schon die arabische Drohung mit wirtsch aft liehen und kulturellen Sanktionen sowie eines Oelver- kaufs an Russland. Doch werden die Araber wirklich wagen, gege- benenfalls die amerikanischen und britischen Oelkonzessionen zu an- nullieren? Und sind die arabi- schen Fürsten bei Geschäften mit 'USA nicht ganz anders geschützt 'als bei solchen mit der US SR, bei ! der sie ihren Kopf leicht verlieren .könnten? Die gesamten Gelinter- essen der Vereinigten Staaten sind ! in Irak und Saudi-Arabien kon- | zentriert. In Saudis Reich sind die ! Oelkonzessionen ganz amerika- nisch. Englands Oelkonzessionen liegen vorwiegend im Irak, wo die Anglo-Iranian Oil Co. den Besitz mit amerikanischen und französi- schen Konzernen teilt. Heute weiss man aber, dass König Ibn Saud seinen Konzessionären immer wie- der die Versicherung abgegeben hat, er denke nicht daran, sie we- gen der "prozionistischen" Haltung der amerikanischen Regierung 7.u 6* AUFBAU Friday, October 3. Ts47 . bestrafen und si<;h selbst seiner besten Einnahmequelle zu berau- ben. Und aus der Geheimkonfe- renz der arabischen Staaten, die kürzlich in Sosar abgehalten wur- de, ist gleichfalls verlässlich durchgesickert, dass der Vertreter Ihn Sauds sich jedem direkten Be- schluss, die Oelkonzessionen zu an- nullieren, heftig widersetzt hat. Der Hauptverfechter der Annul- lierung war der' Premierminister des Irak, Saleh Jahb Amerika- nische und britische Oelkreise neh- men im übrigen die angedrohten Oel - Sanktionen nicht allzu ernst. So stehen die Dinge im Augen- blick. Das Bild kann und wird sich noch ändern. Vor allem, sobald man klarer sieht, wie die definitive amerikanische und russische Stel- lungnahme sein wird. Das Weisse Haus hat es jedenfalls abgelehnt, einen Bericht zu kommentieren, dass Präsident Truman sich gegen die Teilung entschieden habe und eine gänzlich neue Politik in Pa- lästina zu formulieren im Begriff stehe. (Fortsetzung von Seite 1) leisten können, verschenkt oder in Gefrierhäusern aufgehoben wer- den müssen. In kurzen Worten: Amerikaner mit grösserem Ein- kommen sollen mit den niedrigen Einkommensgruppen um die billi- geren Ochsen-, Schweine- oder Lamm-Stücke konkurrieren. Aber ganz abgesehen davon: wer hat es je erlebt, dass freiwil- lige Rationierung funktioniert? Ein derartiger Vorschlag wäre ein Anreiz zum Hamstern. Ein Grund, warum die Menschen die gewohnte Diät nicht einschrän- ken werden, liegt darin, dass nie- mand glaubt, dass der Nachbai oder der Freund in der Neben- strasse ebenso handeln werden. Der einzige Weg zum Sparen ist der Ausgleich des Nahrungs- mittel-Verbrauchs, und das kann nur geschehen durch ein Gesetz, das auf alle gleiche Anwendung findet. Im Grunde hat das ameri- kanische Volk vor einem Gesetz, das einheitlich angewendet wird, grösste Achtung. Natürlich wird auch dann be- trogen werden. Leider hat das amerikanische Volk das Betrügen gelernt, als das Volstead-Gesetz legal — wenn audi nicht praktisch — in Wirkung war. Sie hab:n nicht nur Betrügen gelernt, son- dern es gefällt ihnen auch. Viele haben seitdem immer weiter be- trogen, und es wird immer Unver- besserliche geben, die nicht mehr davon ablassen wollen. Schwarz- märkte haben früher geblüht, und sie werden trotz aller Gesetze wie- der florieren. Aber trotz allem, und trotz der üblen Betrüger werden wir unter einem Gesetz mehr Nah- rungsmittel für das hungrige Europa ersparen, als unter irgend einem System von "freiwilliger" Rationierung. Was also not tut, ist ein Gesetz, vor dem alle Ame- rikaner gleich sind, auch wenn eine verhältnismässig kleine Mi- norität nicht mitmachen. will. Führen Sie uns, Präsident Tru- man, erleuchtet von Ihren Erfah- rungen! Die Zeit verlangt eine nach vorwärts drängende Führer- schaft, und nicht politische Zwei- deutigkeiten. Copyright 1947, New York Post Corporation. Autorisierte Ueber- setzung von Mary Grat. nur auf dem Wege internationaler gei- stiger Befruchtung gezeugt werden konnte. Die Oesterreicher Loos und Hoffmann, die Holländer Berlage und Qud, der Schweizer Le Corbusier, die Deutschen Behrens und Gropius, der Amerikaner Frank Lloyd Wright stehen mit Mies van der Rohe in der ersten Reihe der Phalanx, die dem modernen Baugedanken zum Durchbruch gegen den Widerstand der nationalen Eklek- tiker und Stilhüter verhalfen. Er teilte mit diesen Pionieren das Schicksal, dass seine kühnsten Gedanken auf dem Paoier blieben. Diese experimentellen Projekte (glass skyscrapers, 1919 und 1920-21; glass and concrete office building, 1922; brick country house, 1923; concrete country house, 1924) haben, obzwar sie niemals ausgeführt wurden, in ihrem kühnen Erfindungsgehalt bis zum heutigen Tag die Baukünstler aller Länder beein- flusst. Als Direktor der historischen Bau - Ausstellung in Stuttgart, 1927, hat er — am Weissenhof — eine Siedlung zuwegegebracht, die, zum ersten Mal in der Welt, die internationale Bahnbrecher - Elite zeitgenössischer Architekten in ihren Musterbauten zu engsten Nachbarn machte. Als Sohn eines Steinmetzen war er mit dem Gefühl für Bau- material in Aachens alter Kathe- dralen-Tradition aufgewachsen, die ihm jedoch nicht den Weg zur Einfühlung in die Baumaterialien unserer Zeit: Stahl, Beton, Eisen- beton und Glas, verstellte. Er un- terlag nicht der Sucht der "ge- schulten" Architekten, diese neu- zeitigen Bauelemente schamvoll hinter Pseudoarchitektur zu ver- bergen. Mies von der Rohe hat selbst die Ausstellung eingerichtet, und in der geistvollen Aufteilung der zur Verfügung gestellten Räume ein Probestück seiner Raumtechnik geliefert. In teilweise stark ver- grösserten "fotomurals" und in kleinen Modellen werden Mark- steine s-einer Entwicklung gezeigt. Dazu zählen ausser den bereits er- wähnten Projekten das Denkmal für Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, 1926 (von den Nazis 1934 zerstört); der Deutsche Pa- villon der Internationalen Aus- stellung Barcelona, 1929; das be- rühmte Tugendhat - Haus, Brünn, 1930, das während des Krieges fast völlig zerstört worden ist. Das Illinois Institute of Tech- nology, Chicago, dem er als Di- rector of the Department of *Ar- chitecture seit 1938 angehört, hat den Meister wohl mit der bedeu- tendsten Aufgabe seiner Laufbahn beauftragt. Von den 19 geplanten Bauten für den Campus of Illinois Institute of Technology sind be- reits fünf errichtet. Nach Voll- endung wird dieser Komplex eines der seltenen vorbildlichen Bei- spiele moderner Gruppenplanung sein. B. F. Dolbin. Enthusiastische Farben Zum zweiten Mal tritt mit einer Alleinschau Hugo Kappel vor die New Yorker (in der Feigl Gallery, 601 Madison Ave.), mit farben- schwelgenden Kompositionen, de- ren festliches Aufleuchten noch dort das Auge fesselt und sättigt, wo es sich all diesen koloristischen Schwung doch etwas formgestraff- ter wünschen würde. Es bekommt dieser ganz auf Farbe und Rhyth- mus gestellten Malerei recht gut, sich zuweilen dem Stilleben und der Landschaft soweit zu nähern, dass die klangliche Emphase eine gewisse dingliche Befestigung er- fährt und nicht sozusagen "durch- gehen" kann. Noch dann sind Kappels Bilder nicht ganz leicht zugänglich; denn wo er etwa einen Waldbach zum Motiv nimmt, wird es zur farbig intensivierten Aus- einandersetzung der Elemente: fallendes Wasser, steigende Stäm- me, Felsenblöcke als Widerstand. Und das anschauliche Naturmotiv ist gerade nur noch zu erraten. Aber eben im steigernden Heran- führen bis zu dieser Grenze des "noch" bewährt sich der Maler, dem es auch in seinen genialisch hingefegten und farbentrunkenen Aquarellen gelingt, die Weite der Täler und das Prangen des Lich- tes aufzurufen. Willi Wolfradt. Die neue "Aufbdu"-Adresse ist 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. Tel.: CIrcle 7-4662. Welt der Kunst 100 schöne Dinge Von Willi Wolfradt Es mag ja Leute geben, die auf ihren Lippen den Kuss eines fei- nen, schlanken Glases überhaupt nicht spüren. Und gewiss auch ver- stockte Individuen, denen sich die edle Anmut ihres Stuhles nicht im geringsten mitzuteilen vermag. Die meisten Menschen jedoch reagieren mehr oder weniger auf die Dinge, von denen sie umgeben sind, und werden von ihnen beein- flusst. Prahlerisches Getue der Möbel und konventionelle Lieb- losigkeit des Tischgeräts gehen mindestens in die Manieren, wenn nicht sogar in das Wesen derer über, die mit ihnen leben. Ebenso aber können wir uns kaum auf die Dauer den leisen Wirkungen ent- ziehen, die von klar und schlicht gestalteten Gebrauchsgegenstän- den ausstrahlen, von dem unge- zierten Anstand ihres Gebarens, von ihrer Echtheit. Nicht nur die Kleider etwa machen Leute, indem sie ihr Auftreten verändern — das gilt auch von Sesseln, die unsere Haltung, ja unser Gespräch ein wenig mitbestimmen. Die Bemühung ist also durchaus nicht müssig, unls beim Auffinden einfach und graziös gestalteten Alltagsgeräts behilflich zu sein, das gutes Material in seiner eige- nen Schönheit sprechen lässt. Das Mussum, of Modern Art unterzieht sich nicht zum erstenmal dieser Aufgabe, wenn es nun in einhun- dert Beispielen von "Gebrauchsge- rät mit schöner Linienführung 1947" den Suchenden zur Hand geht und zugleich die herstellende Industrie darin ermutigt, edel ge- formte, rechtschaffene Dinge her- auszubringen. Die von Edgar Kaufmann Jr. getrof- fene Auslese vereinigt in der glücklich- sten Weise Gebrauchsgegenstände von ungekünstelt sauberem Umriss und sorgfältiger Verarbeitung, hell und übersichtlich angeordnet von der Hahd des Architekten Mies van der Rohe. Was der ausgezeichneten Demonstra- tion noch besonderen Wert verleiht, das ist neben der Bekanntgabe des entwerfenden Künstlers auch die des Fabrikanten und vor allem der hiesigen Verkaufsstelle sowie ies Preises bei jedem einzelnen Stück. In den Grenzen, die Beschränkung im wesentlichen doch auf Zimmer- und Küchengerät diesmal zieht, ist nun vielerlei und darunter manches ganz exquisite Stück zu sehen, heimische wie europäische Erzeugnisse. Acht kleine Glasbecher von behutsam ge- wölbter, fester, handlicher Gestalt und feiner Tönung möchte ich speziell herausheben, weil sie mit diesen Quali- täten den hier doch recht ausnahms- weisen Preis von 50 bis 70 Cents ver- binden (House ot Italian Handicrafts, N. Y.). Um auch grössere und kostbarer aus- geführte Sachen zeigen zu können, hat man diesmal die Preisgrenze :.ut hun- dert Dollar hinaufgesetzt. Aber bei Dingen des tagtäglichen Gebrauches kommt es schliesslich vor allem auf gediegene, unvulgäre Massenware an, die den Benutzer nicht durch Schun- digkeit und billigen Aufputz depraviert. Vielleicht sollte man die Linie näch- stens bei drei Dollar ziehen. Ueberflüssig ist es freilich dar- um nicht, auch das pompöse und modern geschminkte Kunstgewer- be der höheren Preislagen durch anständige Gegenproben zu befeh- den. Das erreichen hier besonders überzeugend etwa die blonden Bir- kenmöbel Alvar Aaltos (Finsven Inc., N. Y.), vor allem der auch wunderbar praktische Klapp- Schreibtisch, der einfach an der Wand hängt, oder ein Armlehnen und Kufen in Schwanenhalskurve verschmelzender Sessel. Nicht minder bestechend die ru- hige Eleganz des graubraunen Walnusstisches von Charles Eames sowie sein sehr eigenartiger Para- vent aus gewelltem Holz — wäh- rend die Stühle des gleichen Zeich- ners Sätteln auf Stelzen gleichen, mit einem fast orthopädischen Rückengestell. Ein Reigen hauchzart auf schweben- der Glaskelche von Josef Hoffmann aus Oesterreich, manches andere Glas- gefäss aus Schweden und Holland (Wanamaker und Sweden House, Inc.. N. Y.), doch auch ganz bfescheidenes Gesqhirr aus Plastic oder Steingut er- weist, dass Transparenzen und Spie- gelungen schönerer Schmuck sind als jeder aufgemalte. Prächtige Brattöpfe (Kromex Sales Co.) und einige locker gewebte Vorhangstoffe von reizvoller Rippung (Cabin Grafts und Menlo Tex- tiles) seien nicht übersehen. Es ist eine wohldosierte Vorfüh- rung mustergültiger Dinge, von denen kaum eines achtlos und noch weniger rennomistisch benutzt werden kann. Mies van der Rohe Museum of Modern Art Der Name dieses in Aachen ge- borenen Wahlamerikaners ist seit einem Vierteljahrhundert mit den Namen jener wichtigen Baukünst- ler verknüpft, die dem wahren Baustil unserer Zeit das Wort re- deten, und in damals als utopisch gebrandmarkten und belächelten Projekten ihm zur Geburt ver- halfen. Der rückblickende Prophet findet es heute als selbstverständlich, dass einti internationale, weltweite Baugesinnung GEBEN SIE IHR AUTO IN GUTE HAENDE - UND aeAe*t Sie jetzt au Malawi Öl ültesi! Wenn Sie Ihrem Wagen jetzt die richtige Pflege geben, so wird sich das im Herbst und Winter be- zahlt machen. Gute Pflege heisst zwei Dinge—1) ein Qualitätsprodukt, 2) fachmännische Bedienung. Ihr ESSO Händlet gibt Ihnen beides. . Gehen Sie noch diese Woche zu ihm, es wird sehr bald Winter sein. Lassen Sie das ganze Chassis gut abschmie- ren. Lassen Sie die Batterie nachprüfen und für den Winter herrichten, ebenso den Kühler und die Reifen. Und vor allem soll er das alte schmutzige Sommeröl heraus lassen und frisches Winter- ESSO MOTOR ÖL einfüllen, das besonders ge- eignet ist für Motor- schutz und schnelles Starten bei kaltem Wetter. Bekannt und ver- kauft auf der gan- zen Welt. Es ist das Oel, das den Ruf hat, unübertroffen zu rflfiQ sein, für alte und luiiu neue Autos! ACHTUNG X DEALER Sie vermeiden kostspielige Repa- raturen, wenn Sie diese Punkte beachten! (Es (Es IZT IZs [Es [Es Ölwechsel zur richtigen Win- ter-Qualität Gründlich abschmieren Batterie nachprüfen (Aufladen, wenn nötig) Reifen und Schläuche nach- sehen lassen (Ersetzen mit Atlas-Reifen, falls notwendig) Kühler ablassen, spülen und Anti-Freeze einfüllen Scheinwerfer und Scheiben- wischer nachprüfen Besuchen Sie Ihren Esso Dealer, um Ihren Wagen genau nachprüfen zu lassen — zu Ihrem Schutze. Gute Pflege ist wichtig. Copr. 1847, Es«« Ine. Fridav, October 3, 1947 AUFBAU *7 Literarische Welt Bildung auf neuen Wegen k. 1. Der Saal einer Public Library ist voll besetzt. Vorn zwei Dis- kussionsleiter- an einem Tisch. Ihnen gegenüber haben die Teilneh- mer an der Diskussion ihre Plätze eingenommen. Niemand unter den Anwesenden ist ein Gelehrter, Fachmann oder Literat von Be- ruf. Aber alle haben zuhause ein Werk der Weltliteratur gelesen — von Plato, Macchiavelli, Shakespeare oder Rousseau. Die beiden Dis- kussionsleiter beginnen damit, Fragen aufzuwerfen, die das gelesene Buch behandeln. Wenn einer der Antwortenden unwillkürlich in einen Vortrag verfällt, unterbricht ihn der andere Diskussionsleiter ge- schickt. Denn dies ist kein Vortragsabend für irgendeinen einzelnen, sondern eine Diskussion. Wenn der eine von beiden den Aeusserungen aus der Gruppe nicht gewachsen ist, springt sein Partner ein. Sie ergänzen sich gegenseitig in allen Einzelheiten, die zur Durchführung des Abends gehören. Sein Zweck ist nichts anderes als die Vertie- fung des Verständnisses für ein "Gross-es Buch". Die Idee dieser "Great Books Foundation,, stammt von zwei Pro- fessoren der University'of Chicago, Robert M. Hutchins und Mortimer J. Adler. Sie gingen von verschiedenen Beobachtungen aus: dass im Ewigkeitwert grosser Schriften die bedeutendste Quelle der Volkserziehung liegt; dass aber Bücher der Weltliteratur — beson- ders wenn sie aus einem seit Jahrhunderten versunkenen Kulturkreis stammen -— bei häuslicher Lektüre meist nicht völlig befriedigend verstanden werden können. Der Einzelne kann sich nicht alle Fra- gen beantworten, die sich ihm beim Lesen aufdrängen, wohl aber ist er in der Lage, die Frage zu stellen. Und von dieser Einsicht aus- gehend, schlugen Hutchins und Adler ihren neuen Weg zur Volks- bildung ein. Es ist ein höchst demokratischer Weg: öffentliche Dis- kussionen in den Public Libraries des Landes. Die Bibliotheken stellen die Bücher zur Verfügung und The Great Books Foundation übernimmt es, die Diskussionsleiter aus- zubilden. Auch sie sind Laien. Sie lernen lediglich, wie man eine Themenbehandlung organisiert, Anregungen gibt, in die Debatte ein- greift, und Fragestellungen formuliert. Die Antworten aber brauchen sie keineswegs selbst zu wissen. Denn niemand ist hier ein Lehrer ausser dsm Autor des Werkes, das zur Diskussion steht. In Chicago hat die "Great Books Foundation" eine derartige Ge- folgschaft gefunden, dass jetzt ihre Idee, die im ganzen Lande auf- gegriffen worden ist, auch von den New Yorker Public Libraries in Manhattan, Bronx und Richmond übernommen wurde. Von Oktober bis Mai werden alle vierzehn Tage zweistündige Diskussionen statt- finden. Die Registrierung der Teilnehmerliste hat bereit« begonnen und die Liste der in Aussicht genommenenen "Grossen Bücher" — achtzehn im Ganzen — beginnt sinnvoll mit der "Declaration of In- dependence". Sie führt über Thueydides, Aristophanes, Montaigne und Locke bis zu Karl Marx. .Eine neue, grosszügig konzipierte Schule zum selbstständigen Denken und zur Bereicherung des Wissens von Jedermann ist hier im Entstehen. WHAT'S NEW IN BOOKS? The Phillippine Story by David Bernstein. Farrar & Co. Düring t,he war, Mr. Bernstein was an adviser to President Quezon in Washington. He lest his Philippine Government job when Roxas foecame" President and went to work on a bistory o£ the Philippines. The book gives the average reader a good de. scription o£ the Island and their people. The Revolt of Asia by Robert Payne. John Day Co. Mr. Payne, one of the most prolific writers on the Orient, is more certain than others of ti;e imminent success of the Asiatie Revolt and he believes the spiritual and dynamie pathfinder will be Tndonesia. Slightly out of Focus by Robert Capo. Henry Holt & Co. In this plcture-and-text volume Mr. Capa teils about his adventures on thiee battle l'ronts, and presents a selection oi: the pictures he made. The piclures are the best part oi' the book. The European Cockpit by Henry Chamberlin. Macmillan Co. In this pessimistic volume Mr. Cham- berlin comes to the conclusion that Europe muss; federalize in order to survive, and that it is up to the United States to exercise all its influenae to encourage such a movement in the world's interest and in its own. Democracy and Empire in the Caribbean by Paul Blanshard. Macmillan Company. Mr. Blanshard visited more of the Islands thau most Americans see. The probiern of colonial Exploitation he met there aroused the same kind of inäigna- tion as had the probiern of racial an- tagonism. British Newspapers and their Controllers by Viscount Camrose. Cassell & Co., London Lord Camrose, owner of the Daily Telegraph of London, has prepared a report on the ownership and control of every morning, evening and Sunday Paper in the United Kingdom. In many cases he has added historical and other background material that makes his study of special interest. Underneath New York by Harry "Granick. Rinehart & Co. (III.) The book teils what lies under the city's pavement, its conveyar tubes, subways, tunnels, sewage systems, power and light arteries, gas mains. No other writer has done the job so simply with so many illustrations. Eine Parallele zum Programm der Schocken Library (1808-1947) JOHANN WOLFGANG GOETHE 1808 ZUSAMMENGESTELLT VON SALM AN SCHOCKEN Schocken Books Ine. haben uns auf unseren Wunsch den folgenden Text zur Verfügung gestellt. Der Text wurde im Frühsommer dieses .'Jahres von Salman Schocken für die Mitarbeiter an der Schocken Library Series als eine Führung in ihrer Aufgabe ausgearbeitet. Die ersten fünf Bände der Schocken Library Series werden Anfang Oktober erscheinen, und monatlich wird ein Band folgen. Jede Schocken Library Series wird 25 Bände enthalten. Der 25. Band wird jeweils eine Einführung und eine zusammenfassende Darstellung der Serie bieten. Professor F. I. Niethammer, der lange Jahre in Jena gelebt hatte, einer der nächsten Freunde von Hegel war und mit Fichte eine phi- losophische Zeitschrift herausge- geben hatte, war von der neu ge- bildeten bayerischen Regierung zur Leitung des Erziehungswesens be- rufen worden. Er wandte sich an Goethe mit einem Vorschlag zur Schaffung eines deutschen Volks- buches als "Grundlage der allge- meinen Bildung der Nation." Der Brief erreichte Goethe wäh- rend eines Kuraufenthaltes in Karlsbad (Augpst 1808). Goethe antwortete zustimmend und legte seinem Briefe eine erste Ideen- skizze bei, die er für sich weiter ausarbeitete. Goethes Notizen sind zum ersten Male in der grossen Weimarer Aus- gabe 1907 in dem wissenschaft- lichen Apparat unter "Lesarten, Vorarbeiten und Bruchstücken" veröffentlicht worden. Das Nachfolgende gibt eine Aus- wahl aus den Notizen, umgeordnet, jedoch ohne Aenderung im Wort- laut. Volksbuch-Gehalt I. Wir welthistorisch . . . Unsere Zeit macht jedem den höchsten Standpunkt nötig. Zwar möchte man vor einem sol- chen Vornehmen erschrecken, aber eben das ist recht. Wenn eine Tat folgenreich sein P. FELDHEIM'S Jüdische Verlagsbuchhandlung 45 ESSEX ST., N. Y. 2, N. Y. Tel.: GRamercy 3-5033 Grösste Auswahl in Judaica und Hebraica Talleissim, Tefilin und Mezuzoth in verlässlicher Qualität. Wieder erhältlich das bekannte deut- j sehe Gebetbuch für Frauen: "Stun-I den der Andacht" v. Fanny Neuda. Freie Zusendung d. neuen jüdischen ] Kalenders f. d. Jahr 5708 (1947-48). Ankauf von Bibliotheken und Ein- zelwerJcen zu den besten Preisen. II enthüllende Darstellung, wie sienov ............... Die NEW REPUBLIC veröffentlicht die erste Analyse über die heutigen Vor- gänge in den USA. In einer besonderen Artikelserie« die von Redakiiom- milgliedern geschrieben wurde, werden Namen, Orte und Gruppen ge- nannt, die in irgend einer Weise daran beteiligt sind. Desgleichen wird «die Trage diskutiert, wie man das Problem des Antisemitismus lösen körnn«, und es wird versucht, Antwort auf folgende Fragen xu geben: • Wie und durch wen wird ----— der Antisemitismus orga- nisiert? • Wie macht sich der Anti- semitismus in amerikani- schen Colleges, Kleinstädten und bei grossen Geschäfts- firmen bemerkbar? • Warum Ist es im Grunde ein Problem christlicher Kreise? Wie äussern sich Sachverständige über die Möglichkeit, dem Anti- semitismus die Stirne zu bieten? • Wird der Antisemitismus anwachsen, wenn eine De- pression kommen sollte? Verslumen Sie es nicht, diese Artikel zu lesen, die diesen Monat in der von Henry Wal- lace herausgegebenen New Republic beginnen. 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St.) New York 3 GRamercy 5-2525 soll, so muss der Unternehmende selbst davor erstaunen. Von den vielen Betrachtungen, die sich bei dieser Gelegenheit auf- dringen, von den Maximen, die eine solche Redaktion durchaus lei- ten müssen, schweige ich. Es lässt sich gar manches nur aussprechen, wenn die Sache getan ist; doch wird man, wie das Ge- schäft fortschreitet, manches Nä- here mitteilen können. II. Das Vortreffliche aller Art, das zugleich populär wäre, ist das sel- tenste. Dies müsste man zu aller- erst aufsuchen und zum Grunde der Sammlung legen. In einer solchen Sammlung gäbe es ein Oberstes, das vielleicht die Fassungskraft der Menge über- stiege. . . . Sie soll verehren und achten lernen; etwas Unerreich- bares über sich sehen. . . . Ein Mittleres fände sich alsdann . . . was man wünschte nach und nach von ihr aufgenommen zu sehen. Das Untere ist das zu nennen, was ihr sogleich gemäss ist, was sie befriedigt und anlockt. Die Phantasie würde durch Be- gebenheiten, Mythen, Legenden und Fabeln erregt. Der Sinnlichkeit würde die un- mittelbar ergreifende Liebe, mit ihrem Wohl und Weh etc. darzu- bieten sein. Kein Stoff wäre auszuschliessen; nur hätte man die Extreme; das Abstruse, das Flache , . . das Trok- kene, das Sentimentale zu vermei- den. Allen Klassen gemäss. Auf alle belebend. SCHOCKEN LIBRARY A new feature added to our program of publications, this low-priced series is plann ed to Inn kl up a hörne library of great Jewish writings of the past and present. Culled from the vast but largely inacces« sible body of Jewish litevalure, it will present fiction and _poetry, scholarly works and solklore, expres- sions of thought and of experienee, earefully seleeted and edited for the modern reader. Schocken Library volumes are produeed in aecord- ance with the highest Standards of American book- making. contain about 128 pages, and are priced at $1.50. The following are the fast volumes—just published. 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Goitein. 50 4 HEINRICH HEINE: THE RABBI OF BACHERACH A„ early novel by the great German Jewish poet, deseribing the flight of the Rabbi and his wife, Lovely Sarah, from a medieval pogrom. $1.50 5 • SOLOMON MAIMON: AUTOBIOGRAPHY The story oi this 18th-century Polish Jew, a rebel intelleetual, stand, among the most moving accounts of the early passage of Jews into the Western world. $1.50 AT ALL BOOK STORES O R F ROM SCHOCKEN BOOKS / PUBLISHERS 342 MADISON AVENUE • NEW YORK 17 • N. Y. SOEBEN EINGETROFFEN! DER NEUE FEUCHTWANGER: "WAFFEN FÜR AMERIKA" Leinen..............S4.50 MARY S. ROSENBERG Publisher, Bookseller and Importer 100 WEST 72nd STREET New York 23, N Y, Depl. 11 | Deutsch© Ritt her ALLER ART IKAUF1 ZU HÖCHSTEN PREISEN Gross New York und auswärts ALFRED ROSE 84-31 BEVERLY ROAD I KFW GAHDEiMS L. I. New Yorl Phone: Vlrcrinia 7 9679. KAUFE STÄNDIG deutsche Biieher aller Art zu Höchstpreisen! Neuer's Book Store 11SX4 Second Ave., New York 23, N.Y.' |Tel.: RE 4-2730. 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Jüdisches Volk Das jüdische Volk als günstig- stes um eine Weltgeschichte in un- serem Sinne anzureihen. Auskommen eines Volkes. Verbreitung desselben. Verhältnis nach innen. Nach aussen. Disproportioniertes V e r h it ltnis des Volkes gegen die Weltmasse. Schwanken in den Maximen, reli- giösen, politischen. Aegyptisches: Von dort her hat das jüdische Volk Gebrauch, Lehre. Sonstige Konnexionen. Asiatisches: Sie schreiben ihren Ursprung von dort her, auch dort- her kommt ihr erstes Verderben. Phönizisch: Daher ihre Kultur: Künste, Handel. Verbündet mit den Griechen. Römer: Das Verhältnis der Rö- mer zu ihnen ist ein Symbol des Verhältnisses der Römer gegen die Welt. Letzter Konflikt. Hartnäckigkeit an sich und verglichen mit der übrigen Welt. Letztes grosses Bestreben der Nationalität. Untergang. Auflösung von innen. Auflösung durch äussere An- lässe. Wiederherstellung durch Dauer und Hartnäckigkeit. Konflikt, Unruhe, Starrsinn. ....... Lokaler Untergang. Volksmasse vorsätzlich vernich- tet. Verschlagen in die Weltmasse. Und doch wieder auftauchend. Noch fortlebend. Fortwirkend. Noch immer in Ermangelung aller alten Tugenden, bei Gegen- wart aller früheren Fehler, zeigt es einen bestimmten Charakter und ein entschiedenes Talent. Juden: über Aussichten auf Zu- kunft. Der grösste Teil der Notizen war von Goethe eigenhändig geschrieben in lateinischer Schrift, die er in der Regel nur für Reinschriften und wichtigere Texte verwendete. Die Arbeit wurde von Goethe nicht ausgeführt und kam auch sonst nicht zustande. Goethe hatte in Karlsbad an der Fortsetzung von "Pandoras Wiederkunft" ge- arbeitet und stand mitten in den Problemen der "Wahlverwandt- schaften". Im September war er nach Wei- mar zurückgekehrt. Dort erreichte ihn die Nachricht von dem Tode seiner Mutter, und er fand Weimar als das Zentrum einer weltpoliti- schen Aktion vor. Am 26. September wurde er Na- poleon vorgestellt, und am 2. Okto- ber fand die historische Zusam- menkunft mit Napoleon in Erfurt statt. Kurz darauf hat er sich wieder seinen dichterischen Arbeiten zu- gewendet,. Vollendung der "Wahl- verwandtschaften", Beginn von "Wilhelm Meisters Wanderjahre" und "Dichtung und Wahrheit". Eugene Delacroix: His Life and Work. By Charles Baudelaire. Translated by Joseph M. Bern- stein. 45 Plates. Lear Publishers. Distribution: Crown Publishers. Rogier Van der Wey den. Intro- duction by Walter Ueberwasser. Seven eolor reproductions of paintings from the Eacorial and the Prado. Oxford University Press. Velasquez. lntroduction by Jose Ortega y Gasset. Seven color reproductions of paintings from the Prado Museum. Iris Books. Oxford University Press. Drums of Destiny. By Peter Bourne. G. P. Putnam's Sons. lt is essent.ially a wide-dimensioned biography of Henry Christophe, ane of the remarkable Negroes who hroke the bonds of slavery and made Haiti independent of France. PRIVAT-KOMMERZBANK A. G. COMMERCIAL PRIVATE BANK, LTD. ZÜRICH (S witzer land) PELIKAN STRASSE 37 Telegramm-Adresse: PR1KOBANK Code: Peterson's 3rd Edition ♦ Tätigung aller kontinentalen Bank- Geschäfte, insbesondere Geldüber- weisungen nach allen kontinentalen Ländern. BANK-KONTI: Irving Trust Company, 1 Wall Street, New York 15, N.Y. Manufacturers Trust Company. 55 Broad Street. New York 15, N. Y. Steegemann ist wieder da Der Verleger Paul Steegemann, dessen avantgardistische Bücher- reihe "Die Silbergäule" neben den Dadaisten Kurt Schwitters, Ri- chard Hülscnbeck, Walter Serner auch Namen wie Carl Sternheim, Carl Hauptmann, Heinrich Mann, Kasimir Edschmid enthielt, ist aus dem tschechischen Isergebirge, wo er die letzte Zeit des Krieges zu- brachte, nach Berlin zurückge- kehrt. Steegemann, dessen Verlag von den Nazis 1934 kassiert wurde, stand während des Dritten Reiches als "politisch unzuverlässig" unter Gestapo-Aufsicht und fristete sein Leben als Korrektor. Artur Lands- berger^ anti-antisemitischer Ro- man "Berlin ohne Juden" (bei ihm 1928 erschienen), die Parodie auf das antisemitische Hetzwerk "Die Sünde wider das Blut" von Artur Dinier, die bei Steeg'emann "Die Dinte wider das Blut" von Artur Sünder hiess, und schliesslich noch eine 1932 geplante Parodie mit dem Titel "Mein Krampf" — legi- timierten Steegemann für die Reichskulturkammer von Goebbels ausschliesslich im negativen Sinne. Steegemann beabsichtigt eine Schriftenreihe gegen den Antise- mitismus hrauszugeben, für die er sich momentan bemüht, Autoren der deutschen Emigration zu ge- winnen, sowie eine Zeitschrift "Hiob, ein Blatt für alte Leute", satirisch, mit alten Autoren, von Aristo pha.nes bis Scherbarth und eine Reihe "Neue Kunstbücher", darunter "Die Kunst immer Recht zu behalten" von Schopenhauer, "Die Kunst, reich und glücklich zu sein" von Chesterton, "Die Kunst zu lieben" von Heinrich Heine, "Die Kunst, in der Kirche zu schnarchen" von Swift, "Die Kunst, auf dem linken Ohre taub zu sein" von Jean Paul usw. <>k. BUCHNOTIZEN Die Darstellung der deutschen Re- volution in den Jahren 1848-49 von Kurt Kesten erscheint unter dem Titel "Da» Jahr 1848" in der ersten Auflage von SO .000 Exemplaren im Gustav Kiepenheuer-Verlag zu Weimar. Max Brod hat seinen grossen histo- rischen Roman "Galilei in Gefangen- schaft" vollendet. Der «weite Band seines Werkes "Diesseits und Jenseits" ist im Mondial-Verlag Winterthur, Schweiz) soeben erschienen. Der glei- che Verlag bringt demnächst Max Brods Buch "Franz Kafkas Glauben und Lehre (Kafka und Tolstoi)", in dem sich der Herausgeber Kafkas mit Kommentatoren prinzipiell auseinan- dersetzt. Dieses Buch enthält auch einen Essay von Felix Wellsch über Kafkas "religiösen Humor." "Literarische Hefte" Auf Initiative des Schriftstellers Moses Katx und un- ter der Leitung eines Redaktions-Kolle- giums erscheint demnächst in Buenos Aires eine Monatsschrift für Literatur, Kunst und Kritik in jiddischer Sprache unter dem soeben angegebenen Namen. Der Mitarbeiterstab setzt sich aus den jiddisch-, deutsch- und spanischspre- chenden jüdischen Kulturkreisen zu- sammen. Die Herausgeber werden Eich besonders dem geistigen Nachwuchs widmen, und das Journal wird argenti- nisch bzw. südamerikanisch orientiert sein. Es ist geplant, dieselbe Ausgabe gesondert in spanisch herauszugeben. Adresse: "Cuadernos Literarios", Vera 531, Buenos Aires. Der Wiener Vorkriegsroman des 27- jährigen Immigranten Frederic Morton, „"The Hound", erscheina Ende Oktober bei Dodd-Meada & Co. INSERATEN-SCHLUSS MONTAG 4 UHR ERNST WINTERSTEIN & CO. ZÜRICH (Switzerland) 24, TALACKER Telegramm-Adreesc: ARBITRAGE Code: Peteraon 3rd Ed. ♦ Noten-Handel SPEZIALISIERT FÜR GELD-ÜBERWEISUNGEN IN GANZ EUROPA Martin M. Kant Special Agent NEW YORK LIFE INSURANCE Office: 52 Vanderbilt Ave N. Y. 17, N. Y. MUrray Hill 3-8475 Resldence: WA 8-1658 Lipschutz- Trff Weine FÜR KIDDUSCH Famout for Kaehruth and Quality. MONTEREY Wine Co., Inc. 70 STANTON STREET ne»r Allen Street GRaraercy 5-2881 How Good ls Your English? Die Anne Folzer-Gespräche als Broschüre Wir haben uns entschlossen, unsere populäre Column "How Good Is Your English?" unserer Leserschaft in einer gesammelten Form zugänglich zu machen. "How Good Is Your English" (An "Aufbau" Publication) liegt jetzt vor. Das Heft, das für 50^ (siehe Coupon) von uns bezogen werden kann, enthält eine grosse Anzahl der bekann- ten Polzerschen Dialoge. .Benützen Sie bitte unseren Coupon zur Be- stellung und schreiben Sie auf das Couvert, das Sie an den "Aufbau" adressieren, den Vermerk: Polzer-Booklet. "Aufbau", 209 West 48. Str., New York 19, N. Y. Ü Hiermit bestelle ich .................. Exemplare Ihres Heftes "How W W Good Is Your English?" by Anne Polzer zum Preise von 50 mehrt durch annähernd $5 Millio- nen Verzinsung der bisher aufgie- I laufenen Reserve. Unterstützungs- j leistungen erreichten dagegen nur $44.5 Millionen. Diese günstige"" Entwicklung kommt j weiter in der Zunahme der den Arbeit- ! gebern zu Gute kommenden Beitrags- kredite für das laufende Jahr zum Aus- I druck. Diese Gutschriften, die erst- j mal ig unter dem "Merit Rating Act." auf Beiträge für den Fond, die 2.7% der Gehälter und Löhne betragen, er- lfolgten. sind von $84 Millionen im ver- gangenen Jahr auf $140 Millionen im I laufenden Jahr gestiegen. VERTRETER für BRASILIEN . CHILE . URUGUAY gesucht. - Führendes nordamerikanisches Presse-Syndikat sucht Ver- treter für obige drei Länder zum Vertrieb von FARB PHOTOGRAPHIEN an Zeitschriften- und Buchverlage, Druckereien, Kalender- und Postkarten-Fabriken, sowie Reklame-Agenturen. Branche-Kenntnisse sind nicht erforderlich. Wir suchen einen seriösen, fleissigen Vertreter mit gut durchschnittlichem Verkaufs-Talent, der ge- willt ist, sich systematisch einzuarbeiten. Geeignete Persönlichkeit kann sich mit unserer hervorragenden, leicht verkäuflichen Kollektion erst- klassige Existenz aufbauen. Wir bieten reichliche Provision und nach Einarbeitung, falls erwünscht, Spesenzuschuss oder Fixum. Bewerbungen erbeten an: CA M 1? 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BERCO COMPANY 246 Fifth Ave, New York 1, NY IG* AUFBAU Friday, October 3, 1947 Die Kaufhäuser sind besorgt Während ein Unterausschuss des "Joint Congressional Committee on the Kconomie Report" das I.uini bereist und durch Verhöre die Preisentwicklung zunächst im Ein- zelhandel untersucht, haben füh- rende Kaufhäuser ihre Besorgnis hinsichtlich der Kaufkraft des Publikums in den kommenden Monaten ausgedrückt. Sie befürch- ten, dass angesichts der Lebens- mittel-Preissteigerung von unge- fähr 30% während des letzten Jahres die Mehrbelastung des Fa- milienbudgets einen entsprechen- den Ausfall anderer Ausgaben zei- tigen mag. . Nach Berichten der National Retail Dry Goods Association ist die Gewinn- spanne der Kaufhäuser von 6.4% im vergangenen Jahr auf 3.1% gesunken, vornehmlich bedingt durch Preisherab- setzimg gewisser Lagerbestände und die Verringerung des Kassakonto auf durchschnittlich 2.7'y> seitens der Lie- feranten, die niedrigste Ziffer seit zwölf Jahren. Schrumpfung unserer Handelsflotte Amerikas Vormacht auf der ho- hen See hat die Kriegsjahre nicht überdauert. Mit grosser Geschwin- digkeit scheinen wir in die Vor- kriegszeit zurückzukehren, in der nur etwa 22% unserer Exporte in amerikanischen Schiffen befördert wurden. Während unsere Schiffe in den eisten sechs Monaten des Jahres 1946 noch 75%' unserer Exportgüter transportierten, wa- ren es nur noch 38% im Mai die- ses Jahren — dem Rekordmonat im Export. Einnahmen aus dem Frachtverkehr stellen etwa 90% des Einkommens unserer Schiff- fahrtslinien dar. Auch im Schiffsbau sind wir weit zurückgefallen. Lloyd's Register ot' Shipping berichtet, dass englische Werften im zweiten Quartal 1947 über zwei Millionen Bruttotonnen an Han- delsschiffen im Ban hatten. Schweden konnte mit etwa 260,000 Tonnen den zweiten Platz itir sich buchen. Die Vereinigten Staaten, mit 183,236 Ton- nen, sind vom vierten Platz im ersten Quartal auf den siebten Platz im zwei- ten Quartal zurückgefallen. Dem eng- lischen Anteil von 53.6''/,. am Welt- schifl'sbau steht unser bescheidener Anteil von 4.8'/,. gegenüber. Die Zahl der amerikanischen Werftarbeiter ist daher entspre- chend von 1.4 Millionen im Dezem- ber 1943 auf ungefähr 96,000 zu- rückgegangen. Unsere Baukosten, doppelt so hoch wie die englischen, können den Ruin unserer Werften bedeuten, es sei denn, dass sich der Congress im Januar entschliesst, mit Subventionen helfend einzu- greifen. Englands Schiffahrt in- dessen verschafft erfolgreich dem Lande begehrte Dollardevisen. Italien, ist eifrig bemüht, durch Export Devisen zu erwerben. China liebäugelt mit amerikani- schem Kapital und amerikanischen Maschinen zur Entwicklung seiner I Industrie. Die j "motorisierte Rikscha" j mag für beide Länder eine befrie- digende Antwort sein. Im "Foreign I Commerce Weekly" berichtet un- ! ser konsularischer Vertreter in I Genua von der Erzeugung eines dreirädrigen Kraftfahrzeuges, das Platz für zwei Passagiere und den Chauffeur hat und eine Geschwin- digkeit bis zu 2f> Meilen stündlich erreichen kann. Die Hersteller sind bemüht, dieses Fahrzeug als mo- derne Rikscha nach dem Fernen Osten zu exportieren. Barry Bodanskv. Börse und Emissionsgeschäft in Palästina Von DR. FRANZ WINKLER Eine eigentliche Börse, die staat- anerkannt ihren festen Rahmen und ihre Gesetze hat, besitzt Pa- lästina noch nicht. Formaljuri- stische Gründe, noch aus der Zeit des türkischen Rechts, haben las bisher verhindert. Dagegen exi- stiert seit dem Jahre 1935 das so- genannte Tel - Aviver Effekten- Clearing, eine durchaus einer Börse entsprechende Institution, die hinsichtlich der Art der Umsätze sich ein Gewohnheitsrecht geschaf- fen hat und Gremien besitzt, die den sonst üblichen Zulassungsstel- len sowohl für Mitglieder als auch für Wertpapiere entsprechen. Das Tel-Aviver Clearing-House hat sich als eine gut funktionierende In- stitution erwiesen, die auch in den politischen und strategischen Kri- senzeiten (Abessinien-Krise, ara- bische Unruhen, El-Alamein) die Feuerprobe gut bestanden hat. Auf diese Entwicklung hat zwei- felsfrei die seit 1933 einsetzende Einwanderung mitteleuropäischer Hanl; fachten te stark beigetragen. Bankiers dieser Provenienz s'nd heute nicht nur in der Leitung der angesehenen alten Institute des Landes zu finden, sondern haben auch teils neue Firmen hier ge- gründet, teils alte Firmen wieder aufleben lassen. Von dieser Seite j her sind wesentliche Anregungen 'für das Bank- und Börsengeschäft Wie wir hören In dem malerischen, aus dem 11. Jahrhundert stammenden Schloss Mittersill in den Tiroler Alpen, soll demnächst ein "Internationales Festhaus des Tanzes" entstehen. Ballettmeister wird der grosse russische Tänzer Nijinski sein, der von seiner geistigen Umnachtung nunmehr genesen ist. (— z) Maxwell Andersons "Joan of Lorraine", S. N. Behrmans "No Time for Comedy", Rachel Crothers "Susan and God", Wil- liam Saroyans "The Time of Your Life" und andere amerikanische Stücke werden demnächst in Deutschland zur Aufführung kom- men. (—z) Hermann Leopoldi, der nach Wien zurückkehrte, hat dort mit dem Simpl-Kabarett abgeschlossen. (—z) Aus Shanghai sind kürzlich der Dramatiker Hans Schubert und der Musikkritiker Ferdinand Ad- ler nach Wien zurückgekehrt. (— z) Die Verwaltung des Bezirks Prenzlauer Berg in Berlin hat die Weissenburgerstrasse und den Wörtherplatz in Berlin in Koll- witzstrasse und Kallwitzplatz um- benannt, zu Ehren der Zeichnerin proletarischer Elendsszenen, Käthe Kollwitz, und ihres Mannes Karl, der als Arzt in der Gegend des nun nach ihm benannten Wörther Platzes tätig war. (m) Else Heims, Max Reinhardts erste Frau, hat beantragt, dessen Witwe, Helene Thimig die Nach- lassverwaltung zu entziehen. Frau Heims führt zur Begründung an, sie könne den ihr vertragsmässig zustehenden Unterhalt in Höhe von 406 Dollar monatlich nicht eintreiben, (m) Das zerstörte Gebäude der Volksbühne am Biilowplatz in Ber- lin soll mit einem Kostenaufwand von vier Millionen Mark jetzt wieder aufgebaut werden, (m) Berthold Viertel ist an die deut- sche Radioschule der BBC nach London berufen worden. Der palästinensische Musikwis- senschaftler Dr. Salomo Rosowsky, der Präsident der Federation of Musicians' Association von Jeru- salem, Tel-Aviv und Haifa, des- sen Bu,ch "Cantillation of the Pentateuch" -demnächst bei der Columbia University Press er- fecheint, liest im Wintersemester der New School for Social Re- «earch in New York über "The Music of the Bible" Und "Modern Harmony and Counterponit (Pa- lestrinian Style)". Benigna Gördeler, die 18jährige Tochter des von den Nazis hinge- richteten früheren Leipziger Ober- bürgermeisters Dr. Karl Gördeler, ist aus Deutschland in New York angekommen. Sie hat ein zweijäh- riges Stipendium zum Studium am Briarcliff (N. Y.) Junior College erhalten. Nach dem fehlgeschlage- nen Attentat auf Bitler äm 20. Juli- 1944 wurde ihr Vater von den Nazis verhaftet; sie, ihre Mutter und ihr älterer Bruder wurden in den KZs Buchenwald und Dachau interniert. Der surrealistische deutsche Ma- ler Jnro Kn.bic.ek wird im Rahmen eines kulturellen Austauschpro- gramms als erster deutscher Pro- fessor an der Universität Louis- ville, Ky., Vorlesungen über Ma- lerei zu halten. Im Teatro Capitol in Guatemala gelangte kürzlich die Vierte Sym- phonie in h-moll des Österreich!- sch'en Komponisten Franz Ippisch zur Uraufführung. Ippisch war an der Wiener Volksoper als Cellist tätig und hatte eine Reihe von Kammermusikwerken komponiert; 1938 war er aus Oesterreich nach Guatemala gegangen. Im Alter von 72 Jahren starb in der Nähe von Luzern die Für- stin Elsa von Liechtenstein, die Witwe des Fürsten Franz I., des 1938 verstorbenen Regenten von Liechtenstein, Fürstin Elsa war eine geborene von' Gatt mann und stammte aus einer bekannten Wie- ner Bankiersfamilie, die vom öster- reichischen Kaiser Franz Josef in den Adelsstand erhoben, wurde. Sie hatte den Fürsten Franz kurz nach dem ersten Weltkrieg kennen gelernt und 1921 in Salzburg ge- heiratet. Da sie Jüdin war und ihr Mann katholisch, hielten sie die Ehe jahrelang geheim, bis sie 1929 zum zweiten Mala, diesmal offiziell, heirateten. Leo Mittler wird die Regie zu dem Film "Flowers of Evil" füh- ren, dessen Geschichte er selbst geschrieben hat. Der Film behan- delt das Leben von Toulouse-Lau- trec. Im November wird Mittler mit den Proben für "Topaze" mit Oscar Karlweis für die New Opera Company beginnen. Er wird aus- serdem als "General Manager" des Dramatic Workshop der New School for Social Research tätig sein. Der in New York lebende Ma- ler Gustav Wolf hat vor kurzem- vom "Präsidenten des Landesbe- zirks Baden, Abt. Kultus und Un- terricht", die Aufforderung erhal- ten zurückzukehren, um eine Pro- fessur an der neu zu gründenden "Hochschule für bildende Kunst, frühere Akademie" zu überneh- men. Er hat sofort abgelehnt. Paul Hindeinith, der bei den in- ternationalen Sommerkursen des Mozarteums in Salzburg Vorlesun- gen hielt, erklärte, er habe im Lauf der letzten zwei Jahre zwar eine Reihe von Angeboten erhal- ten, nacW Deutschland zurückzu- kehren, könne sich aber nicht da- zu entschliessen, da ihm keines an- nehmbar erscheine. Anlässlich der Sechshundertjahr- feier der Schlüsselübergabe von Calais mächte die Verwaltung des Pariser Rodin - Museums Rodins Gruppe "Die Bürger von Calais" der Stadt Calais zum Geschenk. Emil Ludwig, dessen Bücher im Greifenverlag zu Rudolstadt er- scheinen, wendet sich in der deut- schen Presse in einem Artikel an "meine Leser nach der Pause" und bekennt, dass die Rückkehr "in die Muttersprache erfrischende Ge- fühle erwecke, wie sie den emi- grierten Autoren des deutschen und auch früher vieler Völker ver- gönnt waren. Ludwig schreibt über sein Buch "Die Deutschen", das bekanntlich im Kriege erschien und nun den Titel trägt: "Geist und Macht in der deutschen Ge- schichte", dies Buch sei für jene Deutschen geschrieben, "die aus ihren Fehlern lernen wollen, um klar zu sehen, wo die starken Wur- zeln ihrer Kraft sind". Ein Liebling der Kinder gestorben In Californien ist in diesen Ta- gen ein Mann gestorben, der Milli- onen von Kindern auf der ganzen Erde lieb und vertraut war. Lieb war ihnen Hugh Lofting, weil er den Doktor Dolittle erfunden hatte, und vertraut war er ihnen, weil sie eines seiner Bücher nach dem anderen mit blitzenden Augen und heissen Wangen verschlan- gen. Es gab wenig Familien, in denen Lofting - Bücher gelesen wurden, ohne dass die Ente Dab- Dab oder das Schwein Gub-Gub vertraute Gestalten wurden. Ja so- gar das in späteren Büchern auf- tauchende Fabeltier "Pushim-Pul- lyu", das bekanntlich zwei Köpfe hatte,-von denen einer immer wach war, wenn der andere schlaf ("Stossmich-Zieh Dich" hiess aas Tier in der deutschen Ueberset- zung) wurde populär. Der liebenswürdige Humor und der Fabelsinn Loftings waren aus dem Leben dieses Schriftstellers erwachsen, der seine 15 Kinderbü- cher zu schreiben begann, als er während des ersten Weltkrieges in den Schützengräben lag und in den Wochen der grossen Feuer- pausen Briefe an seine Kinder nach Hause*" sandte. Lofting ar- beitete später als Ingenieur in des Landes gekommen, zumal die mitteleuropäische Einwanderung erst ein breites Publikum mit Ver- ständnis für Wertpapiere und Er- fahrung im Handel von Wertpa- pieren ins Land gebracht hat. Zwar hat es schon vorher' palästi- nensische Aktiengesellschaften und die Placierung palästinensischer Wertpapiere im Ausland in nicht geringem Umfang gegeben. Aber im allgemeinen — als spezielle Ausnahme seien die Emissionen der Hypothekenbank erwähnt — sind diese Gesellschaften in einer Art geführt und das Placement in einer Form vorgenommen wor- den, dass dem ausländischen Kapi- talisten der Erwerb solcher Wert- papiere in den meisten Fällen als Beitrag zum Aufbau Palästinas und nicht als Investment erschie- nen ist. Darin ist mit der Zeit eine grundlegende Aenderung eingetre- ten. Zunächst haben die Emissio- nen der General Mortgage Bank of Pal est ine, auf deren Leitung deutsch - jüdische Einwanderung massgebenden Einfluss genommen hat, als Emissionen eines vorsich- tig und klug geleiteten Instituts sich international einen vorzüg- lichen Namen gemacht und sind über die Grenzen Palästinas hin- aus weitgehend placiert worden. Im ganzen sind bei Beginn des Tel- Aviver Effekten-Clearings vor zehn Jahren nur etwa zwölf Werte notiert worden, von denen vor allem noch die Emissionen des Keren Kayemeth und der Nir Ltd. (die dem Histadruth-Kon- zern nahesteht) genannt seien Inzwi- schen hat sich die Zahl der Werte, die hier täglich quotiert werden, auf nahezu fünfzig mil einem nominellen Volumen von etwa zehn Millionen Pfund erhöht, inklusive der Bearer Bonds der palästinensischen Regierung. Von den industriellen Werten nenne ich im einzelnen die Pre/'erence und Ordinary Shares der Palestine Potash, der wesentlichen Kali-Produzenten des Empire und wichtigsten Brom-Produ- 7.entin der Welt; die Shares der beiden grossen Elektrizitätsgesellschalten, der Palestine Electric und der Jerusalem Electric, und von den in letzter Zeit eingeführten Pre'fererice Shares die- jenigen der Palestine Central Trade Se Investment, der Koor (Holoing-Geseil- schait industrieller Fabrikationsbet.rie- be der Histadruth), der beiden Textil- Gesellschaften Ata und Lodzia und der südafrikanischen Holding-Gesellschaft African Palestine Investment. (Fortsetzung folgt) Die neue "Aufbeu"- Adresse ist 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. teil 1 Fr ßOOH ^ KlßOPK h special for travel to AUSTR1A end germany Cuba und in Afrika und lebte, ein gebürtiger Engländer,, den gröss- ten Teil seines Lebens in den Ver- einigten Staaten. Riverside Travel Service (Officially bonded Agents for all Air and S.S. Lines since 1925) 2095 Broadway (73rd St.) NYC. j Tel.: TR 7-0100 j Alle Fahrkarten zu Originalpreisen Ask for our sailing list and rate sheet AIR and STEAMER TICKETS at Official Rates 1472 Broadway (42nd St.) Tel.: LA 4-2527 Spezialabteilung für Reisen nach Oesterreich Deutschland nach allen zugelassen. Zonen SCHIFFS-u. FLUGKARTEN zu offiziellen Preisen von und nach EUROPA, PALÄSTINA und allen Teilen der Welt --— RESERVIEREN SIE___ bereit« jetzt für Ihre Europa-Reise für Winter 1947 und Frühjahr 1948 Touren n. Bermuda, Mexico, Canada, usw. ATLANTIC LLOYD 55 WEST 42nd ST., Suite 753-755 - Tel. 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Fridoy, October Z. 1947 AUFBAU *11 Jüdische Welt A Fortnightly Section of "Aufbau" Dcvoted to the Knowledge and Study of judaism Aufbau XIII, 40 October 3, 1 947-Jewish Review VII, 20 Blicke in die jüdische Nachkriegshölle Erschütternde Europa-Berichte auf der Emergency Conference des United Jewish Appeal Schumacher wirbt um die Hilfe der Juden Die Antwort des Jewish Labor Committee Ii. D. Man hätte gewünscht, dass die am Sonntag im Hotel Astor ab- gehaltene Notkonferems des United Jeioish Appeal durch die Radio- Hetze in alle Teile des Landes übertragen worden wäre. Denn dann hätten die Juden Amerikas mit einem Schlage begriffen, wie es in Wahrheit um die jüdische Si- tuation in Europa bestellt ist. Sie hätten Blicke in eine Nachkriegs- hölle getan, so erschütternd und aufwühlend, dass es auch die letz- ten Lauen und Gleichmütigen un- ter ihnen zu der enormen Kraftan- spannung aufgerüttelt hätte, ohne die die tragischen Reste der euro- päischen Judenheit nicht zu retten sind. Immerhin werden die rund 2000 jüdischen Führer und Ver- treter jüdischer Wohls ahrtsorga- iiisationen, die der Konferenz _ im Astor beiwohnten, die Kunde von dem, was sie gehört, in alle Ge- meinden des Landes tragen, und auf die Wirkung ihrer Worte wird jetzt viel, ja alles ankommen. Nicht allein muss das Ziel der 170 Mil- lionen durch den UJA erreicht werden, sondern darüber hinaus gilt es noch, in einer bevorstehen- den Haufs-zu-Haus-Sammlung $5,- 000,000 zur Rettung der jüdischen Kinder zusammenzubringen. Im Mittelpunkt der von Judge Jovxth Goldstein eingeleiteten und von Max Ogust, dem Vorsitzenden des Council of Organizations des United Jewish Appeal für Gross- New York, präsidierten Konferenz Stand die Rede des als Ehrengast eingeladenen bedeutenden südame- rikanischen Staatsmannes und Di- plomaten Dr. Jorge Garcia Grana- dos. Botschafter Granados, vor- mals Präsident des Kongresses von Guatemala und seit 1945 diploma- tischer Vertreter seines Landes - in Washington, gehörte derUNSCOP, der Palästinakommission der U.N., als Hauptdelegierter Guatemalas an. Unsere Leser finden seine bedeutsame Erklärung über Palästina an anderer Stelle des Blattes. Sie wurde von der Versammlung die Granados durch Er- heben von den Sitzen ehrte, stürmisch bejubelt. Norman V. Gilmovsky, der Di- rektor des Council of Organiza- tions des UJA for Greatel- New York, berichtete über seinen jüng- sten Besuch in den DP-Lagern in Deutschland. Er schilderte beredt die tiefe Ver- bitterung der DP's, die nicht begreifen können, warum die zivilisierte Welt sie immer noch hinter Stacheldraht schmachten lässt. Der Redner fand ergreifende Worte, die Seelenstimmung dieser Menschen zu malen, die mehr noch als um sich selbst sich um die Zukunft der jüdischen Kinder sorgen, in denen sich alle ihre Hoffnungen auf eine Wiedergeburt,, auf eine jüdische Renaissance verkörpern. Rabbi Dr. Joseph H. Lookstein von der Congregation Kehileth Jeshurun, der im Auftrage des Joint vor kurzem nach Europa ge- gangen war, packte seine Hörer bis ins Innerste durch die Wieder- gabe persönlicher Erlebnisse. In einem Kinderheim in der Norman- die fand Dr. Lookstein lauter na- menlose jüdische Kinder aus Polen, die ihre Eltern nicht kannten. Die Polen hatten jedes dieser Kinder einfach "Jasche" genannt, und, um sie nun in dem Kinderheim über- haupt unterscheiden zu können, tragen sie jetzt Namen wie "Jasche Dachau", "Jasche Buchenwald" usw., je nach dem Lager, aus dem sie kamen. "Diese Kinder", so rief Rabbi Lookstein unter tiefer Bewe- gung der Versammlung aus, "wer- den erst wieder richtige jüdische Namen tragen, wenn sie im jüdi- schen Heimatlande ankommen." Er erzählte weiter von einem Juden aus Bratislava, der nichts von seinem Hab und Gut. mitgenommen hatte als den "shlrejmel", den pelzgeränderten Hut. Auf die Frage, warum er nichts gerettet habe als gerade diesen Hut, erwiderte der alte Mann: "Mein Shtrej- mel ist für mich das Sinnbild dessen, was ich einst war, und dessen, was ich einst wieder sein werde." Dann bestieg Ruth Gruber, die bekannte Korrespondentin der "New York Herald Tribune", das Rednerpodium. Ihr Augenzeugen- Bericht von den Konzentrations- lagern auf Zypern und von Bord des '*Exodus" war eine einzige un- geheure Anklage gegen England und von umso stärkerer Wir- kung, als ihre Darstellung ein wahres oratorisches Meisterstück war. Ruth Gruber gab entsetzliche Einzelheiten aus den Zypern - La- gern, wo die Internierten die "Hölle in ihren Augen spiegeln" und wo eben geborene Säuglinge in schmutzige Kleiderfetzen gewickelt werden, wo Kinder im Meer lange nicht baden durften, wohl aber die deutschen Kriegsgefangenen. Wo Schule unter einem Dach von Kar- toffelsäcken abgehalten wird. Fast grauenvoller noch war das Bild vom Leben an Bord der britischen Gefängnisschiffe in Port-de-Bouc, auf denen es nicht einmal Trink- wasser gab, die Unterkünfte un- beschreiblich schmutzig und stin- kend waren. Und dennoch der Geist und der Mut der Juden an Bord nicht gebrochen werden konnte. Keiner, der diese Berichte mit angehört hat, wird sie je verges- sen können. Der United Jewish Appeal hat noch selten eine so ein- drucksvolle Versammlung erlebt wie diese. Ihr erfolgreicher Nach- hall ist sicher. Das Totenbuch von Auschwitz" Das holländische Rote Kreuz hat durch seine Mitarbeiter Dr. L. Landsberger, Mr. A. de Haas und K. Selowsky die Daten und Aussagen bearbeiten lassen, die ein zusammenhängendes Bild der Er- eignisse in Auschwitz geben. Es liegt jetzt in Form einer Bro- schüre vor. Zu seinen wichtigsten Mitteilun- gen gehört die über "Das Toten- buch von Auschwitz", das von A. Treurniet dem holländischen Reichsinstitut für Kriegsdoku- mente übergeben wurde. Treurniet hat das Totenbuch mit sich genom- men, als er selbst von Auschwitz nach Buchenwald überführt wurde. Das Totenbuch ist in schwarze Leinwand gebunden und trägt auf dem Rücken die Aufschrift Standesamt Auschwitz - Sterbebuch (Erstbuch) 1942 Band 22. Nr. 31501-33000. Auf der ersten Blattseite steht: Dieser Band 22 des Sterbebuches für 1942 ist die Fortsetzung des mit Nummer 31500 abgeschlossenen Bandes 21. Auschwitz, 28. September 1942. Der Standesbeamte (In Vertretung) Quackernack (Stempel). Das Buch enthält nur einen Bruchteil der Toten von Ausch- witz. Dass es aber 1500 "Sterbe- fälle" in einem Zeitraum von fünf Tagen registriert, gibt eine sta- tistisch wertvolle Vorstellung von dem Umfang des Massenmordes. Ausserdem wurden Personen die sofort nach Ankunft in Auschwitz vergast wurden, nicht in den To- tenbüchern geführt. Gleichzeitig hat das holländische Rote Kreuz eine ähnliche Bro- schüre herausgegeben, die sich mit den Vorgängen im K.Z. Sobibor, dem Vernichtungslager für die aus Holland in die Gegend von Lublin verschleppten holländischen Juden, befasst. Es ist der wert- volle Versuch gemacht, die Namen der Opfer von Sobibor nach dem Zeitpunkt ihres Abtransportes in Listen zu ordnen. K. L. Dr. Kurt Schumacher, Führer der deutschen Sozialdemokrati- schen Partei in der amerikanisch- englischen Zorbe in Deutschland, der gegenwärtig an der Conven- tion der American Federation of Labor in San Francisco als Gast teilnimmt und einige Tage in New York war, ersuchte das Jewish Labor Committee in New York in einem Schreiben, den hungernden Deutschen zu Hilfe zu kommen. Das Jewish Labor Committee, das mehr als 50,000 Mitglieder zählt, über ansehnliche finanzielle Mittel verfügt und auch politisch eine starke Position hält, hat im Ver- lauf der letzten Jahrzehnte sehr oft sozialdemokratischen Parteien in faschistisch oder sonst autori- tär regierten Ländern finanziell wie politisch seine Unterstützung gewährt. Während der Hitler- Jahre zum Beispiel hat das JLC mehrere tausend sozialdemokrati- sche und liberale Kämpfer, unter ihnen sehr viele Deutsche vor dem Faschismus gerettet und sie nach Amerika gebracht. Es hat für die- ses Rettungswerk Summen ge- opfert, die in die Millionen Dollar gingen. An diese Tätigkeit erin- nert, Schumacher in seinem Schrei- ben und fährt dann ungefähr fort: Es bedarf einer guten Portion Kühnheit von meiner Seite, um Hilfe für Angehörige eines Vol- kes zu erbitten, von dem ein grosser Teil durch das Dritte Reich umgebracht worden ist; an Menschen, deren nächste Angehö- rige zu den Umgebrachten gehö- ren. Ich weiss, aber auch, dass Ihr während des Krieges den Geist der Solidarität hochgehalten habt. Ohne Hilfe von aussen werden wir die deutsche Arbeiterklasse nicht mobilisieren und gesund machen können. Deutschland hat nicht mehr die Kraft, sich allein auf die Füsse zu stellen. Und die Wvlt kan nicht mehr in Zerrissenheit leben. So weit Schumacher (seine Worte sind eine Rückübersetzung aus dem Jiddischen des "Jewish, Daily Forward'"), In der gleichen Ausgabe des "Forward" gibt der Sekretär des Jüdischen Arbeiter- Komitees, Jacob Fat, eine Antwort an Schumacher in der Form eines Briefes an den Präsidenten des JLC, Adolf Held. Darin führt Pat aus: "Kurt Schumacher hat das Ge- sicht eines Asketen; zehn Jahre Pein in nazistischen Lagern hat er hinter sich. Heute wünscht er unsere Hilfe, um die deutschen Arbeiter emporzuheben, sie umzu- erziehen, und so den Dunst von verbrannten Millionen Menschen, der noch über dem Lande hängt, zu vertreiben. Mag sein, dass der gesunde MensehenVerstand auf seiner Seite ist. Man kann ja nicht 70 Millio- nen Deutsche umbringen, sie wer- den weiter im Herzen Europas leben. Deutsche Kinder wird nie- mand in Oefen verbrennen, wie die Deutschen dies mit jüdischen Kin- dern getan haben. Diese deutschen Kinder jedoch sind geistig aus- gebrannt, moralisch ausgeleert. Man kann die. Schumachers, die ihr Volk umerziehen wollen, an den Fingern abzählen. Zwei mächtige, vernichtende Ströme — der eine aus dem Osten, der zweite aus früheren Hitler - Knechten beste- hend — ziehen durch Deutschland, das im Begriffe ist, wieder der Speicher des Weltgiftes zu werden. Er wünscht unsere Hilfe. Was sol- len wir ihm antworten? Unser Verstand sagt uns: Ihr müsst in dieser Welt weiter leben. Ihr könnt nicht auf einen anderen Planeten ziehen. Doch das Herz ruft: Nein! Wir sehen noch die Gaskammern vor uns, spüren den Rauch der Krematorien, sehen die Berge von Asche. Unsere sechs Millionen Märtyrer rufen uns zu: Vergesset nicht! Und wir verfas- sen nicht. Die Moral der Ge- schichte fordert von uns, dass wir nicht vergessen. Kurt Schumacher, selbst ein rei- ner Mensch, ein in Nazi-Lagern Gequälter, sollte das Gefühl eines Juden verstehen. So sehe ich es. Wie denkst du darüber, Freund Adolf Held?" Besuch aus Deutschland Dr. Kurt Schumacher, der Vorsit- zende der Sozialdemokratischen Partei in den Westzonen Deutsch- lands, bei seiner Ankunft auf dem LaGuardia Field. Schumacher wird vor der American Federation of Labor in San Francisco sprechen. Schweizerisches Judentum Seine Aufgaben in den letzten Jahren Von GEORGES BRUNSCHVIG (Berns Präsident des S.I.G. Gajrges Brunschvig ist Anwalt in Bern und. war u. a. in diversen grösseren Prozessen wie dem Pro- zess um die Protokolle der Weisen von Zion und dem David Frank- turters als Anwalt tätig. Im Mili- tärdienst bekleidet er den Grad eines Hauptmanns. Seit Juni 1946 ist er Präsident des Schweizer Is- raelitischen Gemeindebundes. Gern leiste ich der Aufforderung des "Aufbau" Folge, einiges über die Lage des Schweizerischen Ju- dentums während der letzten Jahre mitzuteilen. Bei der Würdigung der Leistungen der jüdischen Ge- meinschaft ist davon auszugehen, dass die Schweiz ein kleines Land ist. Auf einer Oberfläche von ca. 40,000 Quadratkilometer leben un- gefähr 4.3 Millionen Menschen, da- von rund 18,000 Juden, inbegrif- fen Greise, Frauen und Nichter- werbstätige. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Ja- nuar 1933 entstand für unser Land, welches ein direkter Nachbar des Dritten Reiches war, eine Situation, die sich ständig verschlimmerte, bis wir im Jahre 1940 durch die Nie- derwerfung Frankreichs vollständig vom Dritten Reich und seinem Ach- senpartner umgeben waren. Diese Tatsache hatten neben anderen zwei Erscheinungen zur Folge. Ein- mal ein ständig wachsender Strom von Flüchtlingen, die sich vor ihren Vel-folgern in unser Land zu retten versuchten und andererseits eine zunehmende Flut antisemitischer Propaganda. Beim Eintreffen der ersten Flüchtlinge im Jahre 1933 wurde unverzüglich die Arbeit zur Betreu- ung unserer verfolgten Glaubens- genossen aufgenommen und im Zu- sammenhang damit beim Bundes- rat interveniert, damit weitherzig Asyl gewährt werde. Kennzeich- nend für die ersten Jahre war eine vorwiegend individuelle Behand- lung der einzelnen Fälle, wogegen später infolge der Zunahme der Asylsuchenden die persönliche Füh- lungnahme nicht mehr im gleichen Masse erfolgen konnte. Viele Flüchtlinge mussten in Heimen und Lagern untergebracht werden, ein- zelne davon wurden rituell geführt. Man bemühte sich, die Eintönig- keit des Lagerlebens durch Vor- träge, Theateraufführungen, musi- kalische Darbietungen, etwas zu er- leichtern. An den hohen Feiertagen veranstaltete man Gottesdienste. In verschiedenen Städten der Schweiz wurden Kleiderkammern, Wäschereien, Flickstuben eröffnet. Für jene Flüchtlinge, die nicht im Lager lebten, organisierte man Ge- meinschaftsküchen. Spezielle Um- schulungs- und Schulungslager wurden eröffnet mit Kursen für Schreiner, Schneider, Schuster, Me- tallarbeiter, Radiomechaniker, Gar- tenbau u.a.m. Unter den während des Krieges in der Schweiz sich befindlichen Militärinternierten befanden sich zahlreiche Juden. Auch diese wur- den im Rahmen der für die Militär- personen geltenden Vorschriften betreut. Ar. den hohen Feiertagen, an Pessach, an Chänukkah, wurden sie aus ihren Lagern beurlaubt, damit diese Wehrmänner gemein- sam die jüdischen Festtage begehen konnten. Da infolge der Mobilisation häu- fig grosser Mangel an Arbeitskräf- ten vorhanden war, hauptsächlich für die Landwirtschaft, wurde im Frühjahr 3940 die Arbeitsdienst- pflicht für die Flüchtlinge obligato- risch erklärt. Um bei den Flüchtlingen nicht das Gefühl aufkommen zu lassen, sie seien der Willkür der Hilfsorga- nisationen ausgeliefert, wurde zur Behandlung von Beschwerden von Flüchtlingen ' gegenüber Flücht- lingsorganisationen alier auch um- gekehrt vom Schweizerischen Isra- elitischen Gemeindebund eine spe- zielle Beschwerdekommission ge- schaffen., Ferner ernannte der Bun- desrat eine Sachverständigen-Kom- mission für Flüchtlingsfragen, welcher die Aufgabe zufiel, die In- teressen lh St.. Flushing, L. 1. Treasui er: Willy (iuii/burger, 34(1 W, 8f)th St., New York, N. Y. 3. That the known bondholders, mort- gagees, and olher security holder« own- ing or holding 1 per cent- or more of total amount of lionds, mortgages. or. olher secn ri Ii es are: None. 4. That the 1 wo paragraphs next, above, ßivihg the names of the owners, stoekliolders, and security holders, if any, eontain not only the (ist of stock- holders and security holders as they ap- pear lipon the books of the Company bat also, in cascs wlieri? the stockholder or security holder appears lipon the booLs of the Company as trustee or in any other flduciary relation, tlie naina of the person or Corporation for whom such trustee is acting, is given; also that Ihe said two paragraphs eontain state- ments embraeing a III auf's l'iill knowl-; edge and helles as to Ihe eircumstances and condilions linder which stoekliolders and security holders who do not appear lipon tlie books of the Company as trustees, hold stock and securities in * capacity other than that of a bona Ilde owner; and this afliant has no reason to believe that any other person, associa- tion, or corpora tio'i has any intei'cst direct or indirect in the said stock, bonds. or olliei securities than ms so slated by hini. 5. That the average nun »her ot copies of eacti Issue of this piibliciitioii sohl or distribulcd, through mall or olherwise, to paid subscribers duritig the twelv« months pre -'-ding tlie dale shown ahovq is 42,(>00 copies. Manfred (ieorge, editor. Swiitn to and. subsoribed % ix-tore me this ütith day of September 1947. Flsir I Tank. (My Commission expires Nov. 20, 1947.) Frtday, October 3. 1947 AUFBAU *13 Shylock ganz anders Ibn-Zahavs "Shylock und seine Tochter" im Jewish Art Theater (Second Avenue) "Shakespeare's Shylock ist eine tragische Figur, aber kein jüdi- scher Mensch" — wurde an dieser Stelle anlässlich der Aufführung von "Shylock '47" durch das he- bräische Pargod-Theater im ver- gangenen Juni geschrieben. Dieser Satz wurde in einer an die Auffüh- rung sich knüpfenden längere Dis- kussion von verschiedenen Zeitun- gen in Amerika und in Palästina oft zustimmend wiederholt. Und eigentlich hätte es dabei sein Be- wenden haben können. Wie oft schon hatten sich jüdische Dich- ter, Denker und Künstler mit die- ser genialischen Fratzenfigur des grossen Dramatikers auseinander- zusetzen, sie zu erklären, zu recht- fertigen versucht! Nie wurden sie damit fertig. Der Shylock blieb. Lag es dann aber nicht nahe, die Gestalt von der Seite der histo- rischen Echtheit zu nehmen? Zu sagen, dass sogar ein Shakespeare — da er in einem Lande lebte und schuf, in welchem seit dreihundert Jahren kein Jude zu sehen gewe- sen war, und dieser in der Volks- vorstellung nur als ein Teufel und Kinderschreck existierte — einen jüdischen Menschen nicht erleben und darum auch nicht gestalten konnte? Unwirklich wie Shakespeare's e'Prag* an der See" sind die Shy- lock-Gestalt und -Fabel, — soweit sie jüdisches Wesen zu geben ver- suchten. Es ist ebenso undenkbar, dass ein Jude im Venetianischen Ghetto Mitte des Sechzehnten Jahrhundert unter Papst Paul IV., der ganze jüdische Gemeinden samt ihren heiligen Schriften auf Scheiterhaufen verbrennen liess, ein Pfund Fleisch aus dem leben- digen Leibe des guten Christen und schlimmen Antisemiten Anto- nio gerichtlich beanspruchen durf- te, wie es historisch unvorstellbar ist, dass in dem von den Römern geknechteten Jerusalem die Juden- ältesten den Statthalter Pontius Pilatus häten zwingen können, ein von ihnen gesprochenes Todesur- teil zu vollziehen. Nun, der hebräische Dichter Ali Ibn-Zahav fand bei solchen Erwägungen kein Genüge. Er un- ternahm es, in Romanform einen "historischen" Shylock zu schaf- fen, sich jedoch dabei an die Shakespearesche Fabel und Ge- staltung zu halten. Es wurde ein Gegen-Shylock daraus. Der voranstürmende künstleri- sche Impetus des Theaterleiters und Schauspielers Maurice Schwartz entflammte sich an die- ser Idee. Er schnitt aus dem epi- schen Werk das Drama heraus und brachte an seinem Jewish Art Theatre in der Second Avenue eine Aufführung zustande, die wahrhaft Shakespeareisches Ni- veau hatte. Er bringt ein Aufge- bot von Talenten auf die Bühne, wie nur er sie aus dem reichen künstlerischen Fundus der jiddi- schen Theaterwelt auszuwählen vermag. Dazu gab er vierzehn Bühnenbilder, deren Reichtum, Echtheit und Eindringlichkeit lange im Zuschauer haften weiden. Er selber spielt den Shylock. Schwartz ist ein Charakter-Spie- ler von grosser Statur und Man- nigfaltigkeit. Hier spielte er sich in hartem Ringen, Szene um Szene, zum Tragöden hinauf, der seine Zuhörerschaft im Banne hielt und am Ende erschütterte. Er wirkte besonders stark in der Gerichtsszene. In ihr weicht Ibn- Zahav von Shakespeare und — zum Besten des Motivs — auch von der historischen Wirklichkeit ab. Nicht Portia siegt, sondern Shylock. Das Gericht des Dogen spricht ihm das Pfund Fleisch un- ter dem Herzen des niedergebro- chenen Antonio zrU Doch als Shy- lock sich mit Wagschale und Mes- ser der Zelle seines Todfeindes nähert, bricht er zusammen. "Ich kann nicht Blut vergiessen, ich bin Jude!" ruft er. Und seine Gemein- de, die ihn wegen "unjüdischer Haltung" in den Bann tat, nimmt ihn zurück in ihre Reihen auf. Jessica ist Charlotte Goldstein: eine tragische Jessica, nicht das leichtherzige Mädchen des Shakes- peareschen Ghetto-Geschöpfe. Hier ist sie ein einsames Judenmädel, das ihrem unterdrückten Volke eine "Retterin Deborah" werden möchte und dennoch von dem rei- cheren, farbigeren Leben jenseits der finsteren Ghetto - Mauern | träumt. An diesem Doppeltraum ! geht sie zugrunde. Die Goldstein | gab der Gestalt die Zartheit, leise | Trauer und jenen Blick in die | Ferne, die der "Träumerin des Ghetto" eigen sind. ! Den Samuel Mono — eine von Ibn- I Zahav erfundene Gestalt, ein jüdisches I Gegenstück zu dem Verführer .Loren- i zo •— gab Edmund Zayenda. Man : glaubte ihm den Denker wie den Kämpfer. Muni Serebrov wurde dem i Lorenzo spielerisch wie gesanglich gerecht. Eine schar! umrissene, die Szene beherrschende Figur schuf Dinah Halpern als Portia. Sie hatte die strenge Anmut, die Shakespeare von ihr verlangt. Tief prägten sich ein ! Gustave Berger. den man von der j deutschen Bühne her kennt, als An- tonio. Isidore Casher als .Lanzelot, Charles Cohen als Tubal, Teilelbaum als Rabbi Morano, Auerbach als Kar- dinal Roberto. Der Musik und Kapelle Rum- shinsky's gebührt ein besonderes Kapitel. Alles in allem ein Auf- führung, die im" jiddischen Thea- terleben denkwürdig bleiben dürfte. Michael Wurmbrand. Phil Silvers spielt die männliche Hauptrolle in dem Musical "High Button Shoes", las am 9. Oktober im New Yorker Adelphi Theater erstaufgeführt wird. In der weiblichen Haupt- rolle: Nanette Fabrav. Kathryn Lee spielt eine der Hauptrollen in der Theatre Guild - Produktion des Musicals "Allegro" von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II., das am 10. Oktober im New Yorker Majestic Theatre zur Erst- aufführung gelangt. Ihre grosse Sehnsucht "Ich möchte wieder einmal le- bende Leute sehen — nämlich im Theater", begründet Gisela Werbe- zirk ihre weite Reise von Holly- wood, wo sie seit acht Jahren lebt. Die Sehnsucht nach Theaterspielen hat sie nach New York gebracht, der Wunsch, nach vielen, kleinen Filmrollen endlich wieder einmal Resonanz mit einem Publikum zu haben, das sie sieht und hört und fühlt, und mit dem sie mit Pointen Ball spielen kann. "Filmen ist schwere maschinelle Arbeit", erzählt die grosse Schau- «pielerin, die in Europa nie vor der Kamera gestanden hat. "Da kommt es soviel auf technische De- tails an und so wenig darauf, ob man ein guter Schauspieler ist. Beim Filmen muss man auf den Impuls verzichten, auf das Extem- pore, — Erscheinungen des Thea- ters, die einen Schauspieler erst zu einer Persönlichkeit stempeln." Kurz bevor sie Hollywood ver- lassen hat, bekam sie noch einen Antrag von Universal-Internatio- nal, in dem von Max Ophuels in- Bzenierten Joan Fontaine - Film " Letters frorn an Unknown "Woman" eine Ringelspielbesitzerin im Wiener Prater zu spielen. Aber New York und sein deutschspra- chiges Theater, die "Players from Abroad", siegten. Am 10. Oktober wird sie die Frau Isaac Cohen in dem unverwüstlichen Schwank "Dreimal Hochzeit" spielen. "Dieses Stück hatte in Europa ein ähnliches Schicksal wie in New York", berichtet sie. "1928 hatte mich Max Reinhardt in Wien für nur 19 Abende verpflichtet, denn er gläubte nicht recht an das Stück, obwohl es in New York 2532 Aufführungen erlebt hatte. Sein Pessimismus behielt Unrecht. Das Stück gefiel auch in Wien, und von der Premiere bis zu Hit- lers Mächtantritt spielte ich es an die tausend Mal: in Oesterreich, in Deutschland — in Berlin allein sechs Monate! — in der Schweiz, in der Tschechoslowakei, ja selbst in Italien und in Polen." In New York gelangte "Dreimal Hochzeit" unter dem Titel "Abie's Irish Rose" am 23. Mai 1922 zur Premiere. Den Kritikern gefiel es Gespräch mit Gisela Werbezirk nicht und es sollte schon wieder abgesetzt werden. Da gelang es Anne Nichols, der Autorin, die bis dahin eine kleine, erfolglose Schau- spielerin war, $5000 von einem stadtbekannten Glücksspieler zu erhalten und das Stück auf dem Spielplan zu lassen. Schliesslich hat der Schwank seiner Autorin über drei Millionen Dollar an Tan- tiemen eingebracht; er wurde auf zahlreichen Tourneen im ganzen Land sowie in fast allen Sprachen der Welt gespielt, zweimal ver- filmt und als "serial" im Radio gesendet. "Dreimal Hochzeit" war nur einer der vielen Höhepunkte in der Karriere der Werbezirk. Der erste Höhepunkt in ihrem Leben war es zweifellos als sie entdeckt wurde. Zusammen mit einem an- deren Unbekannten, der auf den Namen Max Pallenberg hörte, spielte sie in einem Provinztheater "Kater Lampe" von Emil Rosenow, als Josef Jarno, der Wiener Thea- terdirektor und Mann der Hansi Niese, sie und Pallenberg nach Wien engagierte. Im Laufe ihres Bühnenlebens umspamite sie ein Repertoire von den französischen Schwanken von Feydeau, Flers und Caillavet und Tristan Bernard zu Lehars "Clo-Clo", bis zu An- zengrubers "Das vierte Gebot" und Shaws "Frau Warrens Gewerbe". "Jede erfolgreiche Premiere war ein Höhepunkt in meinem Leben" -— und jede Premiere war ein Erfolg. Unser Gespräch hätte ein Inter- view werden sollen, aber Persönli- ches, Allzu-Persönliches, nicht für die Allgemeinheit bestimmt, nahm überhand und liess wenig Zeit für das übliche Frage- und Antwort- spiel. Ob sie von Hedy Lamarr erzählt, deren Klugheit sie preist, oder von Danny Kaye, der in einer. Drehpause von "Wonderman" mit ihr und Szöke Szakall nicht etwa herumulkte, sondern die politische Situation — Hitler lebte damals noch — diskutierte; oder ob sie ganz nebenbei bemerkt, dass Lutte Lehmann als erste Filmrolle eine jüdische Mutter spielt und, diese Nachricht paraphrasierend, be- hauptet, dass sie, die Werbezirk,, nunmehr die Marschallin in der Metropolitan Opera singen müsste; oder ob sie von ihrer Bürgerprü- fung erzählt und dem freundlichen Beamten, der es dem "lieben Muat- terl" leicht machen wollte, und sie nur eine Frage gefragt, — immer ist sie die Werbezirk, die über der Situation steht, alles durchdrin- gend beobachtet und sekunden- schnell auf alles reagiert, was sie sieht und hört. Von ihr hat jemand gesagt, sie sei noch immer komischer, wenn sie schweigt, als andere, wenn sie sprechen. Was man dahingehend ergänzen muss, dass sie auch ern- ster ist, wenn sie schweigt, als an- dere, wenn sie spjechen. Denn Komik und Ernst sind für sie nur zwei Ausdrucksformen zur Errei- chung desselben Zieles: das We- sentliche zu erkennen und auszu- drücken. Kurt Hellmer., Artur Holde: Musik in New York Mahler: "Auferstehungs- Symphonie" Bernstein mit dem N. Y. City Symphony Osehest ra Die unverständliche Zurückhal- tung Mahler gegenüber beginnt zu weichen: Bernstein eröffnete seine Serie mit der II. Symphonie, Mitropoulosr bringt als amerikani- sche Erstaufführung bei den Phil- harmonikern dessen (neben der VII. als die am schwersten zugäng- liche) VI. und Bruno Walter greift wieder auf "Das Lied von der Erde" zurück. Dass das New Yor- ker Konezrtpublikum, das aufge- schlossen und begeisterungsfähig ist, wie in wenigen Weltstädten, Mahler freudig akzeptiert, bewies auch diesmal der stürmische Bei- fall am Ende der "Auferstehungs- symphonie". Der Enthusiasmus mag dem Dirigenten eine doppelte Genugtuung bereitet haben, weil er die gigantische Aufgabe mit einem in den Streichern allzu schwachen Klangkörper lösen musste, der sich innerlich eben erst wieder zusammengefunden hat. Aber ein so grosses Dirigiertalent wie Bernstein vermag ein Orche- ster mittleren Grades weit über sich selbst hinauszuheben. Er be- sitzt alles, was man von einem au- toritativen Mahler-Interpreten nur wünschen kann: den Blick und die Formkraft für die mächtige Archi- tektur, den sensitiven Klangsinn, der die Tonbalanz schafft, vor al- lem aber die Inbrunst, um das Aufrüttelnde und Dämonische des ersten Satzes, und die Frömmig- keit der Verse des Finales zu einem Erlebnis zu machen. Ihm ge- lang ebenso das Schubertisch-Wie- nerische des Ländlers, und die lie- benswürdige Ironie der "Fisch- predigt." Wie nur wenige erscheint Bern- Film-Panoromo !| The Foxes of Harrow Roxy k. h. Diese Geschichte'des Auf- stiegs eines Abenteurers zu Reich- tum und Ruhm im New Orleans des 19. Jahrhunderts, nach dem gleichnamigen Roman von Fiank Yerby gedreht, ist ein schwacher Abklatsch von "Gone with t;he Wind". Rex Harrison spielt den Helden mit der majestätischen Wucht seiner Erscheinung und mit der überlegenen Ironie seines übersprudelnden Temperaments, aber seine Rolle und ihre Gestal- tung unterscheiden sich in nichts von den Rollen, die er vorher in Hollywood zu spielen bekommen hat. Im Uebrigen ist der Film nur eine lose Aneinanderreihung von Klischees. Er bezieht seine drama- tische Wirkung aus dem Gegensatz zwischen dem Draufgänger und einer reichen Kreolin, die er so- lange umwirbt, bis sie ihn heiratet, um sich in der Hochzeitsnacht wieder von ihm zu trennen. Die Grenzen des "Erlaubten" bleiben natürlich streng gewahrt — auich das so klischeenmässig wie der Rest des Films. Manche Einblicke in Details der amerikanischen Geschichte in die- sem von John M. Stahl ambitiös aufgemachten Film sind eindrucks- voll. Aber im Ganzen fehlen die einheitliche Linie und — last not least — Ueberraschungsmomente. Er ist zu sehr ein "remake" be- kannter Situationen und Charak- terisierungen. Desert Fury Paramount -co- Man ist noch kaum aus der Tür des Filmtheaters heraus, so hat man schon vergessen, was man gesehen hat. Man erinnert sich dunkel an ein blondes von Lizbeth Scott mit zäher Inbrunst gespiel- tes kleines Luder, das durchaus einen Mann haben möchte, mit dem schon Mama sehr schlechte Erfah- rungen gemacht hat. Schliesslich landet sie aber doch in den Armen des braven Highwaypolizisten, der sich eines Tages aber doch wun- dern wird, was er da gefangen hat. Aber das geht uns glücklicher- weise nichts mehr an, denn da ist schon der Film zu Ende, diese erotisch verschmierte Kalender- geschichte, in der es um so gar- nichts geht. stein berufen, die grosse Mission, Mahler in Amerika durchzsetzen, erfüllen zu helfen. Ellabelle Da,ms (Sopran) und Nan Mariman (Alt) vertieften das Menschliche der Symphonie durch ihre schönen Stimmen. Die von Hugh Ross vorbereitete Schola Cantorum zeigte höchste choristi- sche Disziplin. Neben einem Werk von der er- drückenden Wucht und Grösse die- ser Symphonie hatte die Novität, "Symphonia Amamith" des in Po- len geborenen, seit 22 Jahren in Palästina lebenden Komponisten Manuel Mahler-Kalkstein, der als ein wenn auch sehr enfernter Ver- wandter Mahlers bezeichnet wurde, keinen günstigen Stand. Das kurze Werk wäre besser mit dem weniger prätentiösen Titel "Suite" charak- terisiert. Es enthält fünf melodisc-h ansprechende Genrestücke, die Le- sben und Landschaft Palästinas spiegeln. Als Gebrauchmusik für kleinere Instrumentalgruppen wird die Partitur bei Ausführenden und Hörern Freunde finden, im Rahmen grosser Symphoniekonzerte ist sie thematisch zu dünn und in der An- lage zu primitiv. Strauss: "Salome" in City Center Es war taktisch klug, die neue Opernspielzeit mit einer der besten Aufführungen der vorigen zu be- ginnen. Die Besetzung der "Sa- Jörne" ist in allen grossen Partien unverändert geblieben: Frederick Jagel interessierte wieder durch seine scharf modellierte Figur des physisch und seelisch zerfallenden Herodes, während man sich die Herodias (Therese Gerson) von er- heblich gefährlicheren Instinkten getrieben vorstellen kann. Ralph Herbert sang seinen von der grau- sigen Umwelt abgelösten Jocha- naan mit gepflegter, wenn auch nicht bestechender Stimme. Brenda Lewis ist in die Partie der Salome1 in Tongebung und Spiel noch mehr hineingewachsen; sie in ihrer krankhaften Entartung glaubhaft zu machen, bedarf die junge Sän- gerin noch reicherer Darstellungs- mittel. Die Konturen der Hand- lung waren von dem Regisseur Leopold Sachse sorgsam nachge- zogen und das Bühnenbild H. A. Condells half die Atmosphäre schaffen. Laszlo Halasz führte mit hinreissendem Schwung, ohne das musikalische Detail bei den Sän- gern und im Orchester zu vernach- lässigen. Der Dirigent sollte sich nur überzeugen lassen, dass er durch seinen viel zu hohen Platz am Pult die Bühnenhandlung empfindlich stört. Das voll besetzte Haus rief die Mitwirkenden viel- fach vor den Vorhang. Hans W. Heinsheimer wurde als Director of Symphonie and Dramatic Repertory des Verlagshauses G. Schirmer, New York, verpflichtet. Heinsheimer war neun Jahre in der New Yorker Filiale des Londoner Ver- lagshauses ßoosey & Hawkes tätig, nachdem er vorher 15 Jahre die Opern- abteilung der Universal-Edition in Wien geleitet hatte. Der steigende Er- folg amerikanischer moderner Musik im Ausland hat G. Schirmer veran- lasst, in England, Italien, Skandinavien, Ungarn und Australien Vertretungen einzurichten. Louis Graveure konzertiert nach 16 Jahren zum ersten Mal wieder in Amerika. Er wird an seinem Konzert in Town Hall am 19. Oktober Lieder von Schubert, zeitge- nössischen Franzosen u. a. singen. 14* AUFBAU Friday, October 3, 1947 Weihnachten steht vor der Tür Bestellen Sie jetzt, damit Ihre Lieben in der Ferne Ihr Paket rechtzeitig erhalten. m Lebensmittel- und Kleider- PAKETE NACH DER GANZEN WELT EINSCHLIESSLICH ALLE ZONEN DEUTSCHLANDS UND ÖSTERREICHS Wir versenden nur hochqualilätige Lebensmittel u. reinwoll. Kleidung Lieferung in kürzester Zeit Jed. Paket ist geg. Voll- od. Teilverlust bei Lloyds of London versieh. Verlangen Sie unsere NEUEN Preislisten VNITEi PAftCEL' r SERVICE 67 WEST 44th STREET • NEW YORK 18, N. Y. OSTR AC© - PAKETE ausgeliefert in REKORD-ZEIT Hervorragend in Qualität und Zusammensetzung; daher DIE BEVORZUGTE MARKE IN ÖSTERREICH Wir liefern von unseren Warenlagern in Oesterreich: Parcel RELIEF*. . .$11.75 ca l Ibs BUTTER In Dose ca 2 Ibs. SCHINKEN and SPECK in Dose ca. 2 Ibs FLEISCH m Dose 1 Ib. Gerosleler KAFFEE 14 ozs. HONIG in Dose 14 ozs. KONDENSMILCH igez.) 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Re- staurant in New York), von Gloria Recz Resco, Mauritslaan 17, Rijswijk, Z.H., Holland Rezek, Dr. Phillipp (1938 Chirurg am Wiener Rothschild- Hospital) und Esther und Su- sanne, von Julius Bernhard, ITaitzingergasse 17/3, Wien XVIII. Levi, Adolph und August (fr. Göcklingen, Pfalz, dann USA); von Erich Brenkmann, Berg- waldstrasse 6 (17a), Karlsruhe- Durlach, Germany. Braun, Julius und Lotte, geb. Benjamin und Naphlali (fr. Bor- ken, Deutschland, seit 1940 USA), von Doxa Faivelson, 3765-18 Ave., Brookly \ N. Y. Gerstein, Mischa (fr. Bielaja Zerkow, Ukraine)1 und Schaje, Witie und Fejge; und Schwarz, Lejbl (alle USA), von M. Stazen- kowiez, c/o Jüdische Gemeinde, Fürth, Bayern, Blumenstrasse 31, Germany, U.S. Zone. Angehörige von Slaffonsky, Blasius, genannt William Baran (der in New South Wales 1945 gestorben ist), von Public Trus- tee, 19 O'Connell Street, Sydney, New South Wales, Australia. Borghoff, Mathilde, geb. Fried- länder (fr Köln, seit 1937 LTSA), von Erna Okrusch, Hülsdon- kerstr. 164a, Mörs, Niederrhein, Germany. Schneider, Otto (zul. Mayfield Avenue, Detroit), von Anna Schneider, Untere Maschstr. 18, Göttingen, Germany. Lemke (Lamkay), Julius, für Paul G. Lemke; und Freund, Dr. Walter (fr. Berlin, für Walter Schwartz); und Meyer, Dr. Al- fred (früher Krefeld); und Hans, Paula, geb. Bluth, für Martha Ochmann, von American Feder- ation of Jews from Central Europe, 1674 Broadwav, New York 19. N. Y Schwarz, Roberl (benannt Bob Falk, früher Deutschland), von National Desertion Bureau, 67 West 47 Street, New York City. Heller, Rosl (fr. Böhmen, seit 1913 New York); und Blauslein, Max und Wally und Evelyne (fr. Parfümeriefabrik, Berlin, dann Paris, jetzt New York): und Gar- iield, Margot, geb. Kauders Kuhe (geb. in Alexandrien, seit 1918 New York, verh. mit Spitzen- fabrikanten Garfield); und Czem- pin, Steffi, geb. Kauders-Kuhe (fr. Berlin, seit 1941 New York), von Ida Raudnitz, Neue Ans- bacherstr. 12, bei Schulenberg, Berlin W 50, Germany. Vogelsang, Albert und Julius (fr. Fleisch- und Wurstwaren- geschüft in Dortmund, jetzt USA); und Pinkus, Herr und Else, geb. Vogelsang (fr. Metz- gerei in Dortmund, jetzt USA); und Herzberg, Herr (fr. Inh. d. Leinenhauses Herz'oerg in Hin- denburg, O.-S.), von Adelheid Schwarz-Thomalla, Königin Eli- sabethstr. 16, Berlin-Charlotten- iburg 9, Germany. I Herrmann, Julius (USA), und Lina (Holland); und Adolf [(Frankreich), von Wilhelm Kum- mer, Freudental, Kr. Ludwigs- Iburg. Württemberg, Germany. | Schmajeff, Natalie und Toch- ter Ludia, von George Noth- mann c o Aufbaut 209 West 48 Street, New York City. Hopp, Richard (?) (fr. Berlin), von Frizzi Hentrich, Meierotto- strasse 7, Berlin W 15, Ger- many. Kinder von Moische Berler (zul. Nepolocouti, Bucowina, Romania), von Serafina (Fina) Berler, Bibescu Voda 6, Bucu- resti, Romania. Silberstein, Walter und Erika geb.Müller (fr. i. Fa. "Stein im Hofe", Berlin), von Ciaire Duy- velaar. 4 Rue Alphonse Renard, Bruxclles, Belgium. Panowsky, Jack (Hans), (fr. Musiker in Hamburg, seit 1938 USA), von Minna Böhm, Ise- strasse 7, Mamburg 24, British Zone, Germany. Wiener, Dr Kurt (fr. Rechts- anwalt in Wien), dann Nizza, K. Z Buchenwald, jetzt ver- mutl. Chicago), von Julius Ben- ditt, 110 Grand St . Albany, N. Y. Freunde und Verwandte (aus Wien) von Stella Lowenstein- Gottfried, c/o Dessauer. Ash- Avenue 140-50, Flushing, L. I, N. Y. Levy, Dr. Moreno (USA), von B. Hübsch, c/o The Viking Press Inc., 18 East 48 Street, New York 17, N. Y. (für Gustav Kiepenheuer). Schönberger. Meyer (fr. Gross Berezna, Mbcar Bezirk), von David Morgenstern, 17 East 42 Street, New York City (für Mo- ritz Schönberger). Lemaire, Mary (USA), von Fred Goldstein, Uiterwaarden- str. 115, III, Amsterdam-Z., Hol- land. Auerbach. Henry (fr. Wien, zul. 1705 Cumberland Road, Cleveland, Ohio), von Hans Pol- lak, c/o Ambes, 35-05-72 St., Jackson Heights, L. I., N. Y. Berlowitz, Dr. (fr. btoip, Pom- mern); und Greskowiak, Fami- lie (Milwaukee), von Viktoria Brzycki, Nentwigstrasse 1 '7, Berlin-Kaulsdorf, Germany Lant, Dr. Ing. Alfred (fr. Pro- vidence, R. I.); und Fleischmann, Felix; und Winterstein, Alfred und Hedda (USA), von Antonia Kanisek, Nussdorferstrasse 77 6 Vienna 9. Austria. Wertheimer, Emil und Gerda (fr. Deutschland, dann Schweix, jetzt USA), von Ing. Otto Born, Friedenstrasse 17, (21b), Dort- mund, Germany Hippel, Siegel u. Adam, Alfred (fr. Berlin, Sybelstr., jetztUSA). von Moritz Grüner, 166 East 43 Street, Brooklyn 3, N. Y. Blumenfeld, Dr. (fr. Lungen arzt in Essen, jetzt New York), von Gertrud Passmann, Man- teuffelstrasse 16. Essen. Gei'- many. Blaschke, Dipl. Ing. 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Mal Blut FIND NEW FRIENDS rhru mv 24 vrs experience Mr. SAM PAULINE 110 West 34th Street, N. Y. C. Tel. T,Ack. 4-0024 - Room 908 Hours: Mon to Sal... 10 up to 6:45 - Closed Sundays gegeben hat. Im ganzen ent- I spricht die in neun Jahren ge- spendete Blutmenge von 480,000 cem dem Blutbestand von ca. 12 bis 14 Menschen. Herr Jacoby wird demnächst in den Vereinig- I ten Staaten bei bestem Wohl- befinden eintreffen. Er war I lange Jahre als Setzer bei der IFirma Rudolf Mosse in Berlin .tatig. | 86. Geburtstag: Josef Schwed j (fr. Bleicherode am Harz) — 4. Oktober — 600 Riverside Dr., New York 31, N. Y. 80. Geburtstag: Chaim Wirch- Businessman middle forty's, sole owner of large, successful old estab- lished business, best social standing, desircs to meet voung, attraetive lady. Ob- ject matrimony. Money not essential Include snapshot, if possible. Discretion guar- anteed. K. U. 40-A-02 Young Man Veteran, 32 ycars old, 5.6 feet, religious, born in Germany. 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Um diesem Standpunkt Rechnung zu tra- gen ist ein dreigliedriger Aus- schuss, bestehend aus den Her- ren Julius Folman, Jonas Ber- ger und Leopold Gerson, mit der Durchführung dieser Auf- gabe betraut worden. — Alle Zuschriften in dieser Angele- genheit sind nunmehr an die obige Adresse zu richten. Bis- her eingezahlte Beträge sind auf ein Sonderkonto obiger Ver- einigung überführt worden. Weitere Einzelheiten werden in einem Rundschreiben an alle Leipziger bekanntgegeben war- German Jewish Repre- setitative Committee affilialed with the World Jewish Congress 1834 B'way, New York 23, II. Y. (Gcfl. Rückfragen werden nur schriftlich erbeten; telefonische oder mündliche Informationen können nicht erteilt werden) SUCHT Herrn Rechtschaffen; Dr. Sieg- fried Neubeck und Familie; Ar- tur und Else Marie Brock, geb. Hirsch; Sophie Bergl, geb. Da- niel; Lilly Heymann, geb. Bergl; Gjula Bergl. Anna Lichtenstein, geb. Frank, 71 Jahre; Günter u. Ethel Lich- tenstein; Newman (Neumann), Wolfgang und Eva, geb. Braun; jLevy Wolf und Selma, geb. Ro- senberger, und Tochter Ruth; Dr. Ferdinand Rosenberger und Sohn Ernst; Dr. Edda Meyer; Max Mainzer, Kastanienallee. Plötzlich und unerwartet verschied in Santiago, Chile, am 15. September 1947, kurz nach ihrem 86. Geburtstag, unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante, Frau SARA ARENBERG, geb. Kahn (früher Dortmund) III tiefer Trauer: HERMAN ARENBERG und Frau Liesel, geb. Schöneberg 10a Avenida 0180, Santiago, Chile ; MORITZ de BEER und Frau Maria, geb. Arenberg 0759 Bella Vista, Santiago, Chile JULIUS MEYER und Frau Berta, geb. Arenberg 31 Park Avenue, Paterson, N. J. ERICH ARENBERG und Frau Hilde, geb. Eisberg 230 Walnut Street, Newtonville, Mass. , ^Enkelkinder; Kurt Arenberg, Gerda Meyer und Joan Arenberg Am 24. September 1947 (Jom Kippur) verschied nach kur- zem, schweren Leiden meine innigstgeliebte Mutter und Schwiegermutter, Frau ROSA WOLF geb. Emsheimer im 75. Lebensjahre. • _ Sie ist meinem lieben Vater und Schwiegervater Julius Wolf nach 7 '/j Monaten ins bessere Jenseits gefolgt. ERNA WOLFF geb. Wolf nn,A WILLY WOLFF 2010 Milan Street New Orleans 15, La. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied am 23. September 1947 mein geliebter Mann, mein guter Bruder,.unser lieber Onkel, Schwager und Schwiegersohn EUGEN LEDERMANN Im Namen der Hinterbliebenen:. ELSE LEDERMANN, geb. SCHILD 630 West 1 70th St., Apt. 3-C, New York City Am 23. September 1947 entschlief plötzlich und un- erwartet mein innigstgeliebter Mann, mein herzensguter Vater und lieber Bruder MAX F. MORTON (früher Marburg, Köln) im 59. Lebensjahre. In tiefer Trauer: SENTA MORTON, geb. Oppenheimer ELSIE MORTON ARTHUR T. MORTON 652 West 160th St., New York 32, N.Y. Am 3. September 1947 starb nach langer Krankheit im 61. Lebensjahr meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Grossmut- ter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau JOSEPHINE NADEL, geb. Hess (früher Neuerburg/Kassel). FERDINAND HESS und Frau EDITH» geb. Ermann FRED NADEL und Kinder» 658 Rockdale Avenue Cmcinnati 29. Ohio Ludwig Oppenheim (früher Begräbnis-Ordner in Mannheim Baden) tjiietnmiaf Tnr Air Conditioneo 76th Slreel & Amsterdam Ave. ENdicotl 2-6600 LONG ISLAND: 1250 Central Ave. Far Rockaway; 7-7100 MIAMI BEACB GRABSTEINE LIPSTADT MEMORIAL COMPANY 370 Amsterdam Ave. (nahe 78 St.» Tel.: TR 4-2211 Samstags geschlossen Wir berücksichtigen immer die Kosten und Verhältnisse ÜKOulevard ÜFUNEflAL PARLORS, inc 374 EMPIRE BLVD. BROOKLYN, N. Y. TAG- und NACHTDIENST Phone: SLocum 6-7300 Unter persönlicher Aufsicht von Mr. LEON HYMAN. Lic. Mgr. Our beloved Mother and Grandmother Mrs. FRIEDA ULLMANN nee Kohn (formerly Bamberg) passed awa; on the 21st of September, 1947 after a shcrt illr.ess. FRANK J. and HELEN ULLMANN FREDERIC ULLMANN FELIX and ANNE HAHN nee Ullmann GERALD S. HAHN Spokane, Wash., 1507 West 7th Avenue Meine geliebte Frau, unsere treue Schwester SELMA FINCH (früher Finsches, Nikolsburg, Tschechoslowakei) ist am 21. September 1947 nach schwerem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden von uns gegangen. Wir haben sie entsprechend ihrem letzten Wunsche im hiesigen Home of Peace Cemetery, wo auch unser Bruder Berthold begraben ist, zur letzten Ruhe gebettet. Ihr Andenken bleibt immerdar gesegnet. Namens der Hinterbliebenen: WALTER FINCH 168 No. Sycamore Ave., Los Angeles 36 HUQO und HERMINE ELISABETH BLAU 527 So. Arden BIvd., Los Angeles 5, Cal. Meine innigstgeliebte Frau, unsere treusorgende Mutter und Schwiegermutter, Tante und Cousine, Frau EMMA KAHN, geb. Markus (früher Worfelden-Darmstadt) ist äm 26, September 1947 nach schwerer Krankheit im Alter von 59 Jahren sanft entschlafen. In tiefster' Trauer: SIEGFRIED KAHN KENNETH und -INGE KAHN» geb. Baumgart EGON und HILDA FRANK, geb. Kahn 125 Wadsworth Avenue New York 33, N. Y. 1 ' Mein, lieber, guter Bruder,» Schwager und Onkel EWALD WEISS (fr. Wien) hat in Lausanne, nach langem, schweren Leiden seine Augen für immer geschlossen. Er bewahrte seine Grösse und Güte an seinem Mär- tyrerlager. In tiefer Trauer: ERWIN und GRETE WEISS Dr. GERTRUDE FISCHER HEDWIG MATHIS-FISCHER 2139 Linden Avenue, Baltimore 17, Md. Nach langer Krankheit verschied am 28. September 1947 meine geliebte Frau, unsere herzensgute Mutter, Tante und Cousine GISA BUCHSBAUM geb. ALTMAN (Wien) ADOLPH BUCHSBAUM TRUDY, WALTER, ANN 175 Sherman Ave., New York City Familie EGON REMER Familie HANS ALINA, Newark, N. J. Am 26. September 1947 wurde meine treue Gattin, unsere geliebte Schwester, Schwägerin und Tante, Frau EMMA (Emilie) HORR geb. MARX von ihrem langen, schweren Leiden erlöst. HERMAN HORR 720 West 171st Street, New York 32, N. Y. LEOPOLD und ERNESTINE STRAUSS, geb. Marx 84 Ontario Street, Providence, R. I„ DAVID und JOHANNA STERN, geb. Marx MAX und MINNA GOTTSCHALK, gelb. Marx ROTHSCHILD SAMUEL & SONS. Inc. West End Funeral Chapel 200 W. 9Ist ST SC 4-0600 Spec. pries io Aufbau readers The Finest in Monuments <©) MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN of Wulkan & Neubrunn, Wien Studio: 720 Ft. Washingion Avenue N.Y.C. 33 IVA 7-3570 Vollständige Erledigung aller Beerdigungs-Einzelheiten zu niedrigen Preisen in allen Teilen New Yorks. HIRSCH & SONS JÜDISCHES BEERDIGUNGS-INSTITUT Anerkannt von deutsch-jüdischen Gemeinden. Grabstätten auf allen Friedhöfen. Neue, modern eingerichtete Ghapel (nahe Washington Heights): 1225 JEROME AVENUE (Ecke 167. Str..).'... Tel.:'JErome. 6-7400 VOGEL, BERTHA Beloved mother of Florence Dreyfus and dear sister of Ludwig and Isaac Kaufmann and Flora Baruch. Services were held Sunday at "The Riverside," 76th St. and Am- sterdam Avenue. Bei Trauer fäller. telefonieren Sie Beerdigungsinstitut Park West Memorial Chane FUNERAL DIRECTORS; HERMAN E ALPERT MEYERS BROTHERS 115 West 79th St., N. Y. C ENdicotl 2-3600 LONG ISLAND: 1284 Central Avenue Far Roclkaway FAr Rockaway 7-3100 WEIT VORAUSSEHENDE MENSCHEN . . . sind sich ihrei Verantwortung bewusst, wie wich- tig dei Besitz einer Familen-Grabstätte ist, wenn plötzlich ein Todesfall in ihrer Familie eintritt. 1 reffen Sie daher Ihre Entscheidung im voraus und mit Ueberfegung. New World Cemetery Park im Cedar Park Cemetery EINZELGRÄBER Block 15 DOPPELGRÄBER FAMILIENPLÄTZE Cemetery Department de» New Worlc* Club, Inc. öV West 441h Slreel New York 18 N Y. . Tel.« VAnderbiii 6-3161 Zu unserem tiefsten Leid verschied am 31. August 1947 meine so heissgeliebte Frau, meine liebste Mutti, meine innig- geliebte Tochter, Schwester und Schwägerin RUTH GODFREY, geb. Heilbrun (früher Halle a. S.) im blühenden Alter von 34 Jahren. In schmerzlicher Trauer: G. P. Godfrey (fr. Paul Gutfreund). John Andrew, Sohn 36, Marlborough Drive, Ilford Essex, England Dora Heilbrun, geb, Friedländer Rolf Heilbrun und Frau Flora, geb. Adler 42, Belvedere Court, Lyttelton Road, London, N. 2 Bessy Huber, geb. Gutfreund Heath Cottage, Foxcorner, Worplesdon, Surrey, Engl. Am 11. September 1947 verschied nach schwerem Leiden im 68. Lebensjahr meine geliebte Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Grossmutter Martha Sofie David geb. OPPENHEIMER. In tiefer Trauer: ALFONS DAVID RUDOLPH MINKOWSKI und LUISE, geb. David ERWIN J. DAVID und LAURE, geb. Thal LORE R. DAVID und vier Enkel 145 South Oak Knoll Ave., Pasadena, Calif. Unsere geliebte Mutter und Schwiegermutter SELMA HESSE geb. MICHELSOHN (früher Paderborn-Berlin) ist am 16. September sanft eingeschlafen. Kopenhagen, 18. September 1947. Im Namen der Familie: ERNA lind LAUHITS GRÜN Nach kurzem, schweren Leiden entschlief sanft am Jaum Kippur im Alter "von 74 Jahren mein innigstgelieb- ter Mann, unser treubesorg- ter. unvergesSlichei Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel FERDINAND F LOEB (früher Neuwied a. Rh.) In tiefer Trauer: Belty Loeb, geb. Heumann Else Forst, geb. Loeb Diagonal 33, 13a-08 Bogota, Colombia, S. A. Siegfried Loeb und Frau Rue Neyperg 61 Luxembourg Herberl Loeb und Frau Apartado Aereo 725 Barranquilla, Colombia 3 Enkelkinder Am 10 September 1947 ver- schied nach kurzem Kran- kenlager in Palästina unserej geliebte Mutter, Schwieger- mutter und Grossmutter Johanna Leschziner! geb. Neugarten ( früher Zeitz) im 83. Lebensjahr., In tiefer Trauer: Max Gmenpeler und Erna, geb. Leschziner Haifa, Sea Road 6 Erich Leschziner und Ilse, geb. Markus Haift, Pevsner Street 24 Dr. Herbert Leschziner und I Kaete, geb. Isaacsohn Naharia, Palestine Leopold Varnhagcn u. Grete! geb. Leschziner 1234 Francisco Street San Francisco 23, Calif. Am 22. September verschied mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Grossva- ter, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter David Grass (fr. Frankfurt a. M.). In tiefem Schmcrz im Na- men aller Hinterbliebenen: Margaret Grass, geb. Bondi Bertel Grass (Aufenth. unb.J Willis Michels und Frau Hanna, geb. Grass und Tochter Vivian 4520 Broadway, N. Y. C. mtmm Für die uns in so reichem Masse erwiesene Anteilnahme anlässlich des Hinscheidens unserer geliebten Mutter und Schwiegermutter, Frau HEDWIG OPPENHEIM geb. Hammerschlag sagen wir allen unser. Freun- den u. Bekannten auf diesem Wege unser, innigsten Dank. Im Namen der Hinterblie- benen: Manfred u. Rose Lehman geb. Oppenheim 1601 W. Philadelphia Detroit 6, Mich. Für die uns beim Hinschei- den unserer lieben Mutter Sannchen Rothschild geb. Loewenstein (früher Giessen) erwiesene herzliche Teil- nahme sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Elsa Mai geb. Rothschild Leopold u. Edith Rothschild Rudolf u. Melitta Rothschild 671 West 193rd Street New York 33, N. Y. Die Blaue Beitregskarte verlangt WENIG und hilft VIELEN -QUEENS-- Temple Memorial Inc. Bernh. 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Kirsch, und Tochter Ruth (fr. Frankfurt a. M.), 607 West 187 Street, New York 33, N.Y.; Margarete Strauss (fr. Minden), c/o Joachim, 152 Urban Street, Mount Vernon, N. Y.; James Victor (Wigder- »witsch, fr. Hamburg), 2538 Elm- hurst, Detroit 6, Mich. Aus Frankreich: Fritz Cappel ffr. Hamburg), c/o Meinberg, 4825 N. Pamac Street, Philadel- phia 41, Pa.; Kurt Gaertner (fr. Düsseldorf), c/o Englaender, 314 West 77 Street, New York City. Aus Palästina: Alfred, Irith u. Stella Lowenstein, geb. Gottfried (fr. Wien), 140-50 Ash Avenue, Flushing, L. I. Aus Shanghai: Morris Sapo- ■chnik (fr.München), 306 Callow- hill Street, Philadelphia, Pa.; Bernhard und Esther Primo, 2567 Bush Street, San Francisco, Cal.; Erwin Feld und Liselotte Dohle, geb. Koppel (fr. Berlin), 2065 West 6th Street, Los Angeles 5, Cal.; Ursula Weissmann-Loewen thal (fr. Berlin), 5536% Harold Way, Los Angeles 28, Cal.; Willy und Dora Fleischmann, geb. Weiss und Tochter Mirjam (fr Chemnitz), 633 Baker Street, San Francisco Cal.; Herr und Frau Gustav Hirsch und Tochter Margot (fr. M.-Gladbach), 1234 West Washington Street, Peters- burg, Va.; Siegmund Bruenell (fr. Goch a. Rh.), 18 Litteil Road, Brookline, Mass.; Leo und Hilde- gard Rosen, geb. Loewenthal (fr Berlin), 449 Clovcdale Avenue, Apt. 105, Los Angeles, Cal.; Kurt Iwan und Minja Loewenthal, geb. Milikowska (fr. Hamburg), 11 Clement Street, San Francisco, Calif.; Joe und Rita Weidler, geb. Jaspis (fr, Wien), 4314 Tulane Avenue, Long Beach 8, Calif.; Friedrich, Lucie u. Heinz Cohn (fr. Dresden), 650 West 177 Street, Apt. 55, New York City; Erwin und Charlotte Hur- ig (fr. Berlin), 937 Steiner Street, San Francisco 17, Calif.; Werner und Rosl Lorch, 388 Virginia Avenue, Oakmont, Pa.; Fritz und Trudel Blankenstein (l'r. Ham- burg), c/o Leo Blankenstein, 580 West 181 Street, New York City; Artur Hellmann (fr. Nürnberg), 2256 Linden Avenue, Baltimore 17, Md.; Heinz Krebs, Hotel Sa- voy, 851 Van Ness Avenue, San Francisco, Calif.; Leopold und Helmy Kaim (fr. Berlin), 546 North 15 Street, Milwaukee, Wis.; Paul, Heinz und Gertrud Süsskind, geb. Lieber! (fr. Ber lin), 4062 Broadway Place, Apt. 1, [Los Angeles, Calif.; Betty Crohn, 309 Paeshway, South Bend, Ind.; 1 Louis und Ruth Baer (fr. Brühl- •Köln), 630 Park Street, Apt. 16, Salt Lake City 2, Utah; Hans S. Neumann (fr. Guesten), 602 West 180 Street, Apt. 21, New York City; Eric und Ella Less, geb. Scharlinski und Kinder Hans u. Vera (fr. Berlin), 15 Marie Place, Newark, N. J.; James und Mar- Für die mir anlässlich mei- nes 70. GEBURTSTAGES in so reichem Masse erwiesenen Aufmerksamkeiten danke ich auf diesem Wege herzlichst. Frau Lina Karlsberg 361 East 178th Street Bronx, N. Y. (fr. Fränkisch-Crumbach) Mr. and Mrs. EGON A. 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Mr. and Mrs. Willy Wolf happily announce the engagement of their daughter Reny to Mr. Benno Lilienheim September 10, 1947 15, Thanet Lodge Mapesbury Road London, N.W. 2 (f'ly (f'ly Frankfurt a. M.) Berlin) Mr. and Mrs. MARTIN LANG and Mr. and Mrs. JULIUS HAAS announce the engagement of their children EDITH EDGAR September 28, 1947 238 W. 106th 155 Audubon Street Avenue New York City Dr. and Mrs. EMIL TRE1TEL announce the engagement of their daughter Eva to Mr. Henry Mandler 57-26 61st St. 42-52 Layton St. Maspeth, Elmhurst, L. I., N. Y. N. Y. (f'ly Berlin, (f'ly Vienna, Germany) Austria) Friedel Kahn Hugo Katzenstein E N G A G E D September. 1947 2409 Brookfield 3437 33rd St. Ave., Balti- Long Island City 1 more 17, Md. N. Y. (f'ly Rhina (f'ly Kirf near Fulda) near Trier) Calif.; Erneat S. Knolter (fr Swaziland), 5707 Ethelbert Ave., Baltimo , Md. JULIUS HAMBURGER DIAMOND RINGS WATCHES Jewelry - Silverware 255 FT. WASH1NGT. AV. (171st St.) - Tel.; WA 8-6080 Mrs. FRANCES FRANK (f'ly Augsburg» and Mr. and Mrs. BERNARD STEINBERG (f'ly Munich) announce the engagement of their children J O A N HENRY September 20, 1947 664 West 163rd Street New York 32, N. Y. 391 East Utica Street Buffalo 8, N. Y. Else Weihl Willi Blumenthal E N G A G E D October 4, 1947. 91 Ft. Washingt. Ave., Apt. 23 f'ly Grebenau-Frankfurt/M. 667 W. 161st St., Apt. 4-A f'ly Rössing, Bez. Hannover Horn i. Lippe Edgar A. Gerson Lore Gerson nfe Sommer 666 W. 162nd Street, Apt. 4-C New York, N. Y. M A R R I E D Fred M. Gerson Thelma Doris Gerson nee Kohnop 514 Main Street Coshocton, Ohio LEWIS H. FRANKLIN (Ludwig H. Franken) ELLEN FRANKLIN nie FEINBERG MARRIED October 1 Ith, 1947 27, Wellesley 4, Cleve Court, Road, London, London, W. 9 N. W. 6 Mr. a. Mrs. Fred Karliner (f'ly Beuthen, Obsclil.) announce the marriage of their daughter GERDA to Mr. MAX WEINSTEIN son of Mrs, Dina Weinstein (f'ly Felsberg, Germany) Sun., Oct. 12, 1947, at 1:30 p.m. at Cong. Tikwoh Chadoschoh Bedfcrd Street, Hartford 86 Baltimore Street Hartford 5, Conn. 219 Audubon Ave., N. Y. C. —PHOTO— WEITZMANN UNSERE 4 STUDIOS: 2424 Broadway N. Y. C. (bet. 89th-90th Sts.) SC 4-6270 36 West Mount Eden Ave. TR 2 - 7488 BRONX 441 Knickerbocker Ave. GL 2 - 3570 BROOKLYN LORRAINE Photo Studio 1156 Fiatbush Ave., B'klyn BU 2-9159 Mr.,8. Mrs. Richard Emanuel Elli, nee Jarecki announce the marriage of their daughter Eva to Mr. Lloyd Mendelson at the Thorndike-Hilton Memorial Chapel University of Chicago Tuesday, September 9, 1947 1432 Bryn Mawr Ave. Chicago 26, 11. Ralph A. Grant (Grundmanri) Charlotte Grant nee Lowengardt MARRIED September 28, 1947. 34-57 - 72nd Street Jackson Heights, L. I., N. Y. (f'ly Essen) (f'ly Heilbronn) Mrs. Cecile Henle announces the marriage of her daughter Ruth Therese to Mr. J. Leonard Chernoff on Sundav, September 7, 1947 Denver, Colorado Theo Herzenberg Inge Herzenberg nee Nothmann MARRIED September 18, 1947 (f'ly Leipzig) (f'ly Breslau) La Paz, Bolivia, Casilla 203 Moses Herman Hanna Herman nee Hirsch MARRIED September 7, 1947 3510 Ingleside Avenue Baltimore 15, Md. (f'ly Berlin) (f'ly Hamburg) Ernst Ermann Blanche Ermann nee Meier MARRIED September 28, 1947 (f'ly (f'ly Nonnenweier, Trier) Baden) 319 West 94th Street New York City Martin Appel Betty Lucille Appel nee Brantz MARRIED September 28, 1947. 6700 Oakland Street Philadelphia, Pa. von ANKAUF Schmucksachen Grosse Auswahl an * HERREN- u. DAMEN-MARKEN-UHREN BRILL1ANTEN-RINGEN VERLOBUNGS- und TRAURINGEN GOLD- und SILBERWAREN Uhren- u. Schmuck-Reparaturen - Umarbeitungen Perlenfassen . . . 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Die neue Marke feiert das 150jährige Ju- biläum des Stapellaufes der Fre- gatte "Constitution", die im Volks- kunde "Old Ironsides" heisst und eine entscheidende Rolle in der amerikanischen Geschichte gespielt i hat. | Das Markenbild ?eigt die Fregatte im I Längsformat in leichtem Winde, an I jeder Seite eins der Marinegeschütze, sogenannte 24 Pounder, mit denen das Kriegsschiff bestückt war. Ueber dem | Schiff erscheinen 16 Sterne, das ist die Zahl der Staaten, aus denen zur Zeit des Stapellaufes die Vereinigten Staa- ten von Amerika bestanden. Die In- schrift lautet "1797 U.S. Frigate Consti- tution, 1947". Sammler, die eine Er$ttags~Abstem- pelung wünschen, können bis zu zehn selbstadressierte Briefumschläge, mit einem PostCheck für die Marken sen- de« i«n: Postmaster at Boston, Mass. "First Day cover Constitution Stamp". Die Briefe müssen vor dem 2l. Oktober abgeschickt werden. Präsident Truman auf der Brasilien-Marke Die Brasilien-Marke zur Ehrung : des Besuches des amerikanischen i Präsidenten in der brasilianischen Hauptstadt macht der amerikani- schen Regierung einige Kopf- schmerzen. Nach amerikanischem Gesetz ist es verboten, dass die Portraits lebender Präsidenten auf Briefmarken und Münzen erschei- nen. Als Präsident Roosevelt zu Lebzeiten von zwei südamerikani- schen Staaten auf einer Brief- marke geehrt wurde, wurde zu verstehen gegeben, dass diese Marken nicht zur Freimachung von Briefen nach den U.S.A. Gül- tigkeit haben würden. Uebrigens schreibt uns H. M. Salz- mann zu unserm vorigen Artikel über Präsidenten auf Briefmarken, dass noch andere ausländische Würdenträ- ger, als die erwähnten, auf amerikani- schen Briefmarken erschienen sind, unter anderen: Marquette auf der Transmississippi-Marke, Prinzessin Po- ' cahontas und John Smith auf der Jamestown-Marke. Baiboa auf der Paflama-Pacific - Marke. Ausländische Generäle, die im Befreiungskrieg ge- kämpft haben, standen in amerikani- schen Diensten und fallen nicht unter die Kategorie ausländischer Würden- träger.— General George W. Goethals- war Chef-Ingenieur des Panama-Ka- nals und der erste Gouverneur der Kähal-Zone, ein Amerikaner. Vom Katalog ausgeschlossen Scott's Standard Postage Stamp Catalogue hat das Todesurteil Über mehrere strittige Markenaus- gaben ausgesprochen. Es handelt sich um die Roosevelt-G edenk-Aiis- gaben von Ungarn, San Marino und Abessinien. Schon vorher hatte der britische Katalog diese Marken nicht anerkannt Und hiesige Sammler-Organisationen -LEXINGTON STORÄGE-i MODERNES LAGERHAUS PR1VAT-KABINEN 202-10 WEST 89th STREET NEW YORK CITY. TRafalgar 4-1575 NEWARK, N.J. 790 BROAD ST Telephone MArket 3-0375 MÖBEL-TRANSPORTE DURCH SAMMEL-LADUNG SPEZIAL-DIENST NACH CAL1FORN1EN DURCHGANGS-DIENST nach Plätzen in den Staaten WASHINGTON, OREGON, COLO- RADO, ARIZONA, NEW MEXICO. NEVADA, UTAH, IDAHO, WYOMING. 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Der Wohltätigkeitszuschlag ist im Verhältnis zum postalischen Wert so ungewöhnlich hoch, dass diese Aus- gabe nicht mehr als Postwertzeichen angesehen werden kann. Ein ähnliches Schicksal bedroht die Roosevelt-Ausgaben von Costa Rica und Guatemala. Spekulative Machenschaften mit die- sen Marken werden zur Zeit geprüft. Uebrigens wird auch keine Marke, der Aufnahme in den Katalog verweigert wird, Platz in den neuen Alben finden. Der neue Scott Der erste Band des "Standard. Postage Stamp Catalogue" für 1948 ist soeben erschienen. Gordon Harmer igt der neue Redakteur des neuen "Scott". Wir werden noch im einzelnen diesen Band uAmerika und Großbritannien" besprechen. Für USA sind eine Reihe von Preiserhöhungen zu verzeichnen. Auch viele britische Werte, lateinamerikanische Com- memorativ-Marken und fast alle Luftpostmarken stehen höher im Preise. Viele während der Kriegszeit verausgabte Serien, die bisher noch keine Preise hatten, sind ausge- preist worden. Nicht in Rechnung gezogen konnte aber der Preis- sturz gewisser Spekulations-Serien werden, der erst nach Beendigung der Redaktion einsetzte. Im ersten Band sind auch noch die Marken Aegyptens, des Iraq und Transjordaniens zu finden, obgleich diese Länder nicht zum britischen Commonwealth gehören. Es wird befürchtet, dass das Rammler-Interesse für diese Län- der stark nachlassen würde, wenn sie unter Asien oder Afrika im zweiten Bande registriert werden würden. Besonders interessant ist die Aufnahme der japanischen Besetzungsmarken in den Philippi- nen in den Katalog. Preissturz in zahlreichen Werten In letzter Zeit konnte wesent- liches Nachlassen der Preise zahl- reicher Briefmarken festgestellt werden. Bedeutende Auktionäre erklären, dass es sich vor allem um spekulative Werte handelt, die vom Auslande importiert worden sind. Es handelt sich um neuere Ausgaben, die in grossen Massen ins Land gebracht worden sind, um Dollars dafür zu bekommen. Die Verkäufer nehmen oft einen Abschlag vom Nominalwert von 50 Prozent in Kauf, nur um Dol- lars zu erhalten. Selbst Marken aus Ländern mit relativ festen Währungen werden hiervon be- troffen. Der bald herauskommende neue Katalog wird dieses Massen- angebot in Rechnung ziehen und manchem Sammler Enttäuschung bereiten. U.S.A.-Marken und gute Vorkriegsmarken sind von dem Preissturz jedoch nicht betroffen, ausgenommen aus Ländern mit besonders schwachen Valuten. Interessante Neuerscheinun- gen Zum Gedächtnis des amerikanischen Generals George E. Patton gibt Frank- reich eine Wohltätigkeitsmarke, 6 Frs. plus 4 Frs. heraus, auf der der Weg zur Freiheit dargestellt wird, das ist die Route der amerikanischen Dritten Ar- mee unter Patton. von der Normandie durch Nord-Frankreich zum Rhein. Luxemburg ehrt den amerikanischen General mit vier Briefmarken zum Ge- dächtnis an die Befreiung Luxemburgs durch General Patton und seine Dritte Armee. Der erste Präsident der Tschecho- slowakei Thomas G. Massaryk, wurde zum zehnjährigen Todestage mit zwei Marken (1 Kr. 20 und 4 Kr.) geehrt. R. P. R. CORPORATION formerly Rosenkranz & Pollak, Vierina FOREIGN FREIGHT F0RWARDERS PROMPT AND EXACT SERVICE FOR BALING CASING REFOLDING TRUCKING WAREHOUSING FORWARDING 53-55 PIKE STREET NEW YORK 2, N. Y. Telephones: COrtlandt 7-6885 and 6942 REPRESENTAT1VES IN ALL PARTS OF THE WORLD • NICHTS ZU GROSS! • NICHTS ZU KLEIN! WIR TRANSPORTIEREN ALLES!! Zuverlässig ! Preiswert ! Di am and & Brown 1081 LEXINGTON AVENUE (76. Str.) Tel.: REgent 7-9088 GREENWAL D'S MOVING UMZÜGE O TRANSPORTE ALLER ART EINLAGERUNG IM EIGENEN LAGERHAUS 615 WEST 164th ST I Room D-21 I Tagsüber WA 7-1258 i Nachts: WA 6-0533, Verpackung - Versand - Fachmännische Bedienung TEPPICH-REINIGUNG WINTERNITZ MOVING OWN 8-STORY F1REPROOF Warehouse Pöcking 36 WEST 47th STREET Jet.: BR 9-5838 Warehouse: BR 9-S807 I AUTO & LIGHT EXPRESS FÜR ALLE GELEGENHEITEN I Prompt - zuverlässig - billig 1 B. 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Pro Messebesucher je ein Satz postfertig und mit Sonder- stempel. — Ohne Zuschlag. Dr. Lenig BRIEFMARKEN Monatliche Versteigerungen mit je 3000 Lots Ankauf von Sammlungen und besseren Merken oder übernähme zur Aktion. Auktions-Katalog frei. BILLIG & REICH 53 WEST 42nd STREET NEW YORK 18, N. Y., U. S. X. Briefkasten Z. Z. In der Angelegenheit des Mannes, der Ihnen für eine Schreib- maschine einen ungedeckten Scheck gegeben hat, müssen Sie sich an Ihre zuständige Polizeibehörde wen- den. Im übrigen verstehen wir nicht recht, wie ein Kaufmann Schecks von Personen annimmt, die ihm völlig unbekannt sind. Emanuel: Anonyme und unvoll- ständige Zuschriften werden in unserem Blatt prinzipiell -nicht be- antwortet. M. S. Nitke: Für die freundliche Stiftung des Scott-Kataloges für den kriegsblinden jüdischen Mar- kensammler in Deutschland sagen wir unseren herzlichen Dank. L. Bronner (Boston (: Der im Bronxer Zoo gezeigte Piatypus, über den Sie gelesen haben, ist tatsächlich eines der seltsamsten Tiere. Er wurde zum ersten Mal 1797 in Ostaustralien entdeckt und ist ein Säugetier, das gleichzeitig auch Vogel ist. Es legt zum Bei- spiel Eier und hat den Kopf einer Ente, aber einen von Fell bezoge- nen kleinen Körper. Der Platypus ist ein Ueberbleibsel aus der Zeit vor 190 Millionen Jahren. Durch Schutzgesetze in Australien hat er sich heute so vermehrt, dass an ein Aussterben vorläufig nicht zu den- ken ist. Sein Appetit ist phanta- stisch. So frass ein weiblicher Pia- typus, der nur zweieinhalb Pfund wog, während der Zeit, in der er sein Baby säugte, eindreiviertel Pfund Nahrung und zwar 400 grosse Erdwürmer, 388 Larven und 38 kleine Krebse. Berichtigung In unserer Ausgabe vom 25. Juli ver- öffentlichten wir ein Interviev mit Dr. Günther Heizberg, in dem u. a. gesagt wurde, dass Herzberg nach Buenos Aires zurückginge, um dort die Over- seas News Agency sowie die J.T.A. zu vertreten. Wie uns diese Institutionen mitteilen, ist .keine derartige Verein- barung. getroffen worden. Die Be- merkung beruhte offenbar auf einem Missverständnis. WU tud Ernest Rosenthal (fr. Frankfurt a. M.> hat den Quality Meat Market, 228 Broad Avenue, Palisades Park, N. J., über- nommen. Peter Brooks hat 70-60-A Broadway, Jackson Heights, ein Polstermöbel» geschält eröffnet. Spezialität Aufarbei* ten von antiken Möbeln und Neu- anfertigung moderner Polstermöbel. EXPORT PACKING BALING REFOLDING WAREHOUSING TRUCKING • MOVING VAGGAGE TRANSFER ENDICOTT EXPRESS, INC. ENdicott 2-4900 200 WEST 72nd STREET, NEW YORK 23, N. Y. (Corner B'way) MAIER & SCHUELLER MOVING STORAGE TRUCKING BAGGAGE TRANSFER PRIVATE TAXI SERVICE for All Occasions 2 FT. WASHINGTON AVE. (Cor. 159th St. & B'way) N- Y. C. 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Dem Schuster, der für die Nazi Stiefel gemacht hat, zum Treten und Zer- treten, wird das nicht so leicht verziehen wie dem Dirigenten, der für sie Musik gemacht hat, zu ihrer Erbauung und seelischen Stärkung in den Pausen jenes Ge- schäfts. Manchem kleinen antise- mitischen Zeitungsschreiber von gestern ist die Ausübung des tung, die Hand zu nehmen, eine masslose jüdische Frechheit er- blickt, sie mit Abscheu zurückge- wiesen, vielleicht der Gestapo ge- pfiffen hätte. Man hat die Künstler, die es mit den Nazi hielten, damit ent- schuldigt, dass sie eben Künstler waren. Nur das. Grosse Kinder, denen alles recht war, wenn man sie nur ihre Spiele spielen liess. Unberührt von dem, was sonst um sie vorging (falls sie über- haupt etwas davon merkten) wa- ren sie um nichts bekümmert als um ihren edlen Beruf, und aus- serhalb dessen Sphäre reine To- ren, mit Blindheit und Stumpfheit gesegnet. Nicht den Nazis, son- dern ausschliesslich der Kunst zu- liebe, haben sie ihr Hakenkreuz auf sich genommen. Eine Spur Von Wahrscheinlich- keit besteht immerhin, dass sie dies taten, um im Genuss ihrer Stellungen, ihrer ungestörten Be- rufsübung, ihrer Beliebtheit und ihres Einkommens zu bleiben. Ge- turig, Lager, Tortur, Schafott? Nicht die geringste Gefahr, in die- sen Spielplan des Dritteft Reiches einbezogen zu werden, drohte des- sen erstem, repräsentativen Musik- Gauleiter. Seine Flucht wäre ein« vor anderen Peinlichkeiten gewe- sen: vor des Führers Händedruck, vor Görings Umarmung, vor der widrigen Aufgabe, dem, was Nazi- kultur hiess, musikalische Glanz- lichter aufzusetzen, vor der Nöti- gung, dem Ansehen des Mord regi- me« dienen zu müssen, das sein geliebtes Vaterland vor Gott und Menschen hassenswert machte. Dieses Martyrium hat Furtwängler zwölf Jahre durchgelitten, ohne Gedanken an feige Flucht Raum zu geben. Die deutschen Künstler, die, um ihren Frieden zu haben, ihn, leich- ten oder schweren Herzens, mit den Nazis machten, handelten je- denfalls klug. Sie wahrten sich die Kontinuität ihrer Arbeit, Huld der Mächtigen lächelte ihnen, ihr Ta- lent, von vieler lästiger Konkur- renz befreit, fand breitesten Raum, sich zu betätigen und zu bestäti- gen, blieb in Schwung und Uebung. Unbeschädigt, wie die Künstler selbst, ging es durch die verheeren- den Jahre. Und der Standpunkt hat einiges für sich, wonach Ver- schwendung wäre, es aus zimper- lichen Sauberkeitsbedenken nicht dem Kulturbetrieb des neuen: Deutschland nutzbar zu machen, j So viel reife und reifende künstle-' rische Begabung, so viele Dichter,; Musik-er, Maler, Schauspieler sind j in Hitlers Lagern, Folter- und; Gaskammern verschwunden! Die Künstler, denen seine Sonne j schien, sind erhalten geblieben.; Trösten wir uns mit diesen über jene. Was man hat, hat man. : Schiller dachte so hoch von den Künstlern, dass er ihnen ein be-; 'sonderes Mandat verlieh: "Der Menschheit Würde ist in Hand gegeben" Die Aussetzung Eine politische Mitternachtsszeiie in Lake Success. Zeichnung von Wronkow The Voice of New York By PAUL STEINER SEENario. Following the candy störe 'beachhead,' Strudel bake shops have now invaded 42nd Street . . . juvenile yachtsmen sailing their craft in Gentrai Park's lake . . . Mrs. Eleanor eure, Rooseve.lt Walking Fala along Dennoch geschah Washington Square . . . the black dass die mit der Menschheit poodles advertising Kayser hosiery •Die Zukunft des Friedens siegt (wenigstens zum grossen Teil) in ihrer Hand Dr. Vaimevar Bush, der wesentlich die Atomforschung beeinflusst hat, wurde von Präsident Tcuman gebeten, den Vorsitz des National Defense Board of Research andi Development zu übernehmen. Mit ihm ist sein künftiger Vorgesetzter, Si'cretary of Defense James Forrestal. journalistischen Gewerbes verbo- ten; dem grossen Sclmuspael-er, der durch seine Film Darstellun- gen greulicher Juden-Karikaturen die Zuschauer in lebhafteste Po- gromstim mung brachte (ein Or- pheus, der die Bestien nicht be- sänftigte, sondern aufhetzte), ste- hen die Bühnen des neuen Deutsch- land offen. Da haben wir den Zau- ber der Kunst! Von einer Lumpe- rei, in ihrem Bezirk geleistet, verschwindet das Lumpige hinter der Leistung. In Kunst getan ver- liert offenbar (einer Art von ar- chimedischem Prinzip gehorchend) das Gemeine und Böse an Gewicht. Trotzdem könnte ich als alter Romantiker mir vorstellen, dass ein oder der andere deutsche Künst- ler, jetzt zur Kol legen Schaft mit solch' langjährigem Hitlerianer gezwungen, sich weigern möchte, ihm die Hand zu geben .Schon eingedenk dessen, dass der Kollege noch vor kurzem in der Zumu- DeLORME-LEHMAN AU^NGLÄSER DOWNTOvVN UPTOWN 42 £ 23rd St. 3857 Broadway iura! 4th Ave nrar ltilst St. GBamercy 7-2592 WAdsw. 7-5387 Opülst'r des W.B.K. Specialist Service wiss durchaus einleuchtende, na- türliche Beweggründe (oder rich- tiger: Stillhaltegründe). Man kann keinem Menschen gewöhnli- chen seelischen Formats, keinem Charakter von normaler Wacklig- keit vorwerfen, dass er sich in drangvoller Lage benommen hat wie nur ein ungewöhnlich nobles Herz, ein ungewöhnlich stand- fester Charakter sich nicht be- nommen hätten. Es setzt, zum Bei- spiel, den Dirigenten Furtwängler wenn auch nicht eben hinauf, so doch keineswegs herunter, dass er die Sicherheiten des Zuhauseblei- bens den Fragwürdigkeiten des Exils vorgezogen hat. Verdächtig aber ist und macht ihn, dass er diese irroktische Ent Schliessung als eine heroische ausgibt. "Emigra- tion", erklärte der Maestro, "wäre feige Flucht gewesen." Flucht wo- vor? Vor Verfolgung, Entrech- ♦FOREST HILLS+ BRUCH-BÄNDER LEIB GÜRTEL • EINLAGEN GUMMI-STRÜMPFE HEIZLAMPEN KRÄNKENSTUHLE Oft Lief d Wol lernen ;■ Benclil Fund WARNER 1117-16 QUEENS BOULEVARD (Union ''«"umpike Subway Station) Tel.: BO I 2512 .. Bis 8 Uhr geöffnet | Würde so vorzugsweise Betrauten den seit Geschichtsbeginn schlimm- sten Entwürdigern der Menschheit herzhaft zu Willen und Diensten waren; und es ganz bestimmt noch heute wären, hätten ihre Patrone nicht Kriegspech gehabt. Doch wir brauchen uns nicht darüber zu kränken dass der Dichter das er- wähnte Mandat so unsicheren Kan- tonisten verliehen hat. Jedes Kapi- tel der Weltchronik, vom Pyrami- denbau bis zur Sache mit dem Schiff "Exodus", erweist nämlich, dass "der Menschheit Würde" ge- wichtlos ist auf der Wage der Ent- scheidungen, eine non-valeurdurch- aus, also ziemlich wurscht, wem sie in die Hand gegeben. In . . . lovelv nüniature orchids in Madison Avenue, flow er shops . . . a cocktail bar in Jackson lleights oporating linder the promising name of Bretton Woods. . . . SICXS A ROUND TOWX, On the high way : "Driving isn't danf- ing— Don't cut. in!" In a food shop: '"Fruit juicc and your hand squeezed t.o order." Under a family jbible: '"Open in case of ire;" In I Yorkville: '"Eat the Hamburger with the College Education." Un- > der a new model radio in an up- . town störe: "Demonstration and Sales Talk inside!" On a parrot's cage: ''The opinions expressed by this j^ircl are his own and not nec- essarilv those of his owners." FIRMS the New Yorker's 'Own Business Directory' overlooked: 695 St. Nicholas Avenue; Ameri- can Jai'l Equipment Corp., 9 Eastj 40th Street. FR A C TI C E WH AT YOU\ PREACH DEPT. The Americanl Veterans Committee, leader in thal üght against Inflation and hig^rl prices, has raised its membershipj dues 100'4, front F to $<>!!! STEINK. Three pickets carry- ing plaeards were Walking thcifl beats in front of a midtown bakeJ shop, with a policeinan on guardl close by. A little girl, about 4| years old, was watching the pro« ceedings intcntly. Finally, she: walked over fco the cop, looked up to him and demanded in a firm; voice: " Why aren't YOU carry ing a sign?" A PPROPRl A T F. New York j University's Psychology Club seilt out cards inviting members to a field trip to a Mental Institution uptown. Partie! pants were re« quested to meet at a given hour on Washington Square in front of "CHOCK FÜLL O' NUTSÜ!" diesem Sinn kann man's auch den!Wed,oek Manufacturing Co., 64 Künstlern nicht gar zu Übel neh-i ^ult,0n Tri-Boro Pickle men, wenn für sie die Menschheit! ^0rks' Cascade Diaper ., T , . , i Service, 467 Prospect Avenue; nur so weit von Interesse ist, so j weit sie als Publikum in Erschei- nung tritt. Naughty-Naught, 141 East 55th Street; Nut House, 148 West 34th Street; D-Day Gas Station, A VACUUM CLEANER REBUILT by Max Goldschmidt & Son IS A REBUILT YOU CAN TRUST REBUILT VACUUM CLEANERS ALL MAKES AND MODELS rebuilt in our own shop from $12.95 up ONE YF.AR GUARANTEE YEARS OF SATISFACTION Generous allowance on your old cleaner. Time payments upon request. MAX GOLDSCHMIDT & SON 1484 ST. NICHOLAS AV. 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