AN AMERICAN WEEKLY PUBLISHED IN NEW YORK ly Nie New World Club, Inc., 209 West 481h Street, New York 19, N. Y. FOREIGN EDITION b-nte/ea as seconö-class mattet January 30, 1940, at New York Post Office undei Act ol March 3, 1879. Vol. XIII- f:; !"......= -No. 42 NEW YORK, N. Y., FRIDAY, OCTOBER 17, 1947 LKS.A 10^ Sabotage der Wiedergutmachung Seite 20 Wer sind die arabischen Führer? ................................................ 3 New Yorker Totenweihe............... 3 Minister Hitlers entlastet........... 4 Für und gegen Schumacher_____ 4 Die Farce Farran----------------------------- 5 Hillel Storchs historische Tat ......................................................... 5 Die Wahrheit über Eichmann 7 Literarische Welt................................. 8 Broadwaystücke ................................. 9 Majestät wird entnazifiziert...!! Walter Victor: Hier liegt ein Mensch ..................................................11 Glückliches Okinawa........................12 Kampf um ein Gotteshaus______13 Schweizer Judentum........................13 Auch das Geld wird teurer......14 Chaim Weizmann in Amerika 16 er erste Schritt vorwärts UN-Beschluss für den jüdischen Staat wahrscheinlich - Kein heiliger Krieg | R D. Die zwei Mächtigsten im Weltkonzert der WÖlker, die Vereinigten Staaten und die Sowjet- rnnion, haben endlich gesprochen und sich zugunsten per Teilung Palästinas entschieden. Damit haben |sich nicht nur — sehr seltener Fall im Verlauf der fNachkriegsgeschichte — Amerika und Russland in leiner Frage weitreichender internationaler Bedeu- tung auf derselben Seite des Zauns zusammenge- |flinken, sondern es haben auch die Araber eine klare und unzweideutige Niederlage erlitten. Das Heben sie auch bereits offen zu. Denn ein Sprecher des Ar ab Higher Committee äusserte zu einem Pressevertreter: f "Wir haben verloren. Wir könneif* nicht gegen !:jdie ganze Welt kämpfen. Aber wir werden die Tei- lung niemals annehmen. Man muss sie uns aufzwin- Den, und wir werden diesen jüdischen Staat boykot- tieren, so dass er in zehn Jahren zusammenbricht." Ueber die Drohungen mit der arabischen Gefahr werden wir weiter unten sprechen. Aber die vorer- wähnte arabische Aeusserung führt doch mitten in den Kern der nun folgenden Phase der internatio- nalen Behandlung des Palästina-Problems. Es er- hebt sich die Frage: "■ Was nun? Wie soll die im Prinzip beschlossene Teilung, die höchstwahrscheinlich die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Vollversammlung der Unit- ed Nations finden dürfte, praktisch durchgeführt werden? 1 füf~Sicherheit und Ordnung in Pa-^- lästina sorgen. Klar ist, dass mit Beendigung- des britischen Palä- ßtinamandats kein Vakuum im Lande entstehen darf. In dieser Hinsicht haben die Vereinigten Staaten nicht lange gezaudert. Wenige Stunden nachdem der russische Sprecher Tsarapkin die Stellungnahme seiner Regierung bekanntgegeben hatte, brachten die Vereinigten Staaten zusammen mit Schweden eine Resolution ein, in der das Palästina-Komitee der UN aufgefordert wird, die Grundprinzipien des ihm jetzt vorliegenden Teilungsplanes anzunehmen. Ja, mehr noch, die amerikanische Regierung brachte eine zweite Resolution ein, derzufolge ein Unter- ausschuss des Palästina-Komitees einen detaillierten Teilungsplan auf der Grundlage des Mehrheits- berichts der UNSCOP ausarbeiten und am 3. No- vember vorlegen soll. Damit ist also der erste Schritt zur praktischen Durchführung der Teilung getan. Er betrifft jedoch nur, wenn man so sagen darf, die Legung des Fun- daments für die Durchführung. Das Problem der Erzwingung der Teilung gegen etwaigen arabischen Widerstand bleibt einst- weilen noch offen. Hier wird alles darauf ankommen, ob die Englän- der ihre Absicht der Truppen.ziirüclcziehiing wahr- machen oder sich vielleicht doch noch bereit finden lassen, für eine gewisse Uebergangszeit kleine Truppenkontingente in Palästina zu belassen, die im Verein mit Heeresformationen anderer Länder ^ Die Vereinigten Staaten haben ihrerseits die Bildung einer "constabulary force" auf dev Grundlage der Freiwilli- genwerbung vorgeschlagen. Die Rekrutierung soll auf individueller Basis erfolgen, und wie es den An- schein hat, sollen amerikanische Juden 'wie Juden anderer Länder ton dem Eintritt in die internatio- nale Polizeitruppe nicht ausge- schlossen werden. Demgegenüber besteht innerhalb der UN eine Strömung, die lieber eine constab- tilary force aus Truppen kleinerer, am Palästinukonflikt nicht direkt interessierter Länder sähe. Welche Tendenz die Oberhand gewinnen wird, bleibt abzuwarten. . Weiter gehört in dag Kapitel der praktischen Durchführung das ziemlich dornige HF« Problem der Grenzberich- tigungen. ~ Wie man weiss, ist Amerika be- reits dafür eingetreten, dass bei- spielsweise der Hafen Jaffa, der von der UNSCOP zunächst dem jüdischen Staat aus wirtschaftli- chen. Gründen zugeschlagen war, an den arabischen Staat fallen soll, weil seine Bevölkerung vorwiegend arabisch ist. Auf der anderen Seite ist der von der UNSCOP vorgese- hene Ausschluss Galiläas und Je- rusalems für die Juden schwer tragbar. Man braucht diese Schwierigkeiten nur aufzuzeigen, um sich klar zu werden, dass den Vertretern der jüdischen Sache in dieser Hinsicht keine leichte Auf- gabe bevorsteht, die ausserordent- lich viel Takt und diplomatische Geschicklichkeit erfordern dürfte. Im ganzen gesehen, dürfen in- dessen das jüdische Volk und die Jcwish Agency mit dem erreichten Erfolg zufrieden sein. Wie man im jüdischen Lager den Erfolg beur- teilt, zeigt der nachstehende Be- richt unseres M.W .Mitarbeiters'. Ein guter Anfang" Das ist die Quintessenz der Antworten, die die Führer der Jewish Agency den sie befragenden Journalisten geben. Damit wollen sie Folgendes zum Ausdruck bringen: Die Erklärungen des Sprechers der USA-Delegation, Hershel Johnson, vor dem Ad Hoc Commit- tee der UN-Assembly am vergan- genen Sonnabend und die Erklä- rung des Sprechers der russischen Delegation, Semjon Tsarapkin, am Montag, haben gezeigt, dass die Befürchtungen, als würde das Pro- blem Palästina zum Objekt macht- politischer Kämpfe zwischen Ame- rika-England und Russland mit dem Ziele der Gewinnung der Oberhand im Raume des Nahen Ostens werden, keinen ernsten Grund haben. Palästina jedenfalls ist aus der Sphäre eines solchen Kampfes herausgenommen wor- den. Beide Erklärungen — so trocken und sachlich im Tone sie waren — haben dargetan, dass die grossen Völker die Schaffung des Judenstaates in Palästina erstens als ein Problem ansehen, dessen Lösung keine weitere Verzögerung erfahren darf, zweitens als eine Verpflichtung, die erfüllt werden muss. Muss es ja beiden Regierun- gen, der amerikanischen wie der russischen, vom reinen Interessen- Standpunkt näher gelegen haben, den Wünschen der Araber statt denen der Juden entgegenzukom- men. Beide aber gaben diese Spiel- karte aus der Hand. Das ist ein "guter Anfang" nicht allein auf dem Wege zur Wiedergeburt der jüdischen. Na- tion im eigenen Lande, sondern auch zur Schaffung einer Atmo- den, dass der Grund, weshalb die USA mit der Darlegung ihres Standpunktes vor dem Ad Hoc Committee zögerten — obwohl dieses Zögern die gesamte Aus- sprache auf einen toten Pnkt zu bringen drohte — der war, dass hinter den Kulissen Gespräche mit England geführt wurden mit dem Ziel, eine gemeinsame Plattform zu schaffen und nicht der Welt das Schauspiel zu bieten, dass die zwei Hauptmächte des Westblocks in einer Sache uneinig seien, die die Weltöffentlichkeit so sehr in Atem hält. Jetzt weiss man, dass auch mit den Arabern verhandelt wor- den ist. Das äusserste Zugeständ- nis, zu dem diese bereit waren, be- traf die Einwanderung von 30,000) jüdischen Kindern in Palästina.. England aber präsentierte eine Art Verbesserten Morrison-Plam und bestand nach wie vor darauf,, dass die Frage der Juden in dem Lagern in Europa von dem Problem! Palästina gelrennt werden sollte, Truman und Marshall geben den Ausschlag Von jüdischer Seite wurden diese Gespräche mit äusserster Sorge verfolgt. Das umso mehr, als man wusste, dass hohe Beamte des State Department ein fertig ausgearbeitetes Dokument, be- stimmt zur Verlesung im Ad Hoc Committee, dem Präsidenten Tru- man und dem Staatssekretär Mar- shall überreicht hatten, das nur die elf einstimmig angenommenen Punkte des UNSCOP zur Grund- lage hatte und in dem von einer Teilung Palästinas in zwei selb- ständige Staaten nicht die Rede war. Eine solche Teilung sollte von einer späteren Entwicklung abhängig gemacht werden. Auf eine starke jüdische Einwanderung wurde auch in diesem Vorschlag Gewicht gelegt, ohne dass England garantieren wollte. Präsident Truman und Staats- sekretär Marshall gaben schliess- lich den Ausschlag für die Zustim- mung zu den Empfehlungen der Mehrheit der UNSCOP. Auf sie machte es starken Eindruck, dass mit Ausnahme der zahlenmässig geringen Lessing - Rosenwald- Gruppe alle anderen Teile des amerikanischen Judentums, des American Jewish Committee und das Jewish Labor Committee ein- begriffen. unbedingt für di6 Mehr- heits-Empfehlungen waren und dass ihnen nicht allein die politi- schen Parteien, sondern auch die grossen Gewerkschaften gefolgt waren. So wurde denn der Schritt aufs Podium in Lake Success ohne England getan. PM's Berichte Die englische Presse ist "über- rascht". Sie sieht jetzt ihr Land in einer "splendid Isolation". Eng- land kann es sich aber heute nicht leisten, allein zu stehen, und die (Fortsetzung auf Seite 2) Die drei Vertreter der amerikanischen Politik in Europa Der US-Botschafter für Rmssland, W. Bedell Smith und Lt. Gen. Lucius Clay (rechts), Kommandeur unserer Besatzungstruppen in Deutsch- land, kommen zusammen mit Robert D. Murphy, Clays politischem Berater (im Hintergrund), in Washington an, um über die russischen Pläne gegen den Marshall Plan zu beraten. Betrachtungen zur Lagey Um Europas Vertrauen Von MANFRED GEORGE In' dem Interview mit Kurt Schumacher, das wir im vorigen "Aufbau" an dieser Stelle veröf- fentlichten, hat dieser deutsche .politische Führer sehr bezeichnenderweise von der Angst der Deut- schen gesprochen, dass Europa wiederum ein Kriegsschauplatz werden könnte. Es wird gewiss viele I.escr geben, die an Hand dl er auch von uns gebrachten vielen Berichte über die Unbelehrsam- j keit der Deutschen, ihren ungebrochenen Nationa- sphäre des Friedens unter den v öl-i lismus und ihre Hissachtung der Alliierten, diese kern. Viele am Lake Success haben i Behauptur das Gefühl, dass die Spannung j wird zwischen West und Ost hier erst-' malig gemildert wurde und dass Russland eine Hand ausgestreckt hat, die ergriffen werden seilte. Wo aber steht Engiand? In der vorigen Ausgabe des "Aufbau" konnte mitgeteilt wer- schumaehers m Fragte ziehen. Immer- sicher] ich eine ganze Menge "kleiner Leute" unter den Deutschen geben, die von Zer- störung und Bombenkrieg, von Hunger und Seu- chen genug haben. Noch mehr ab/er als diese deut- schen Kreise sind, zweifelsohne girosse Massen von Europäern in den anderen Ländern von tiefer Furcht vor einer bösen Entwicklung der gegen- wärtigen Konflikte ergriffen. Gleichgültig ob sie Russland hassen und uns lieben oder ob der Fall umgekehrt liegt, auf keinen Fall sehnen sie sich danach, in die Wirbel einer neuen weltumspannen- den Auseinandersetzung hineingezogen zu werden. Wo sie dazu bereitwillig sind, dürften es allenfalls die disziplinierten Kadres der von ihrer Ideologie befeuerten kommunistischen Parteianhänger sein. Von den Neutralen, wollen wir garnicht reden. Aber man kann sich leicht vorstellen wie die Stim- mung- in Schweden oder in der Schweiz ist, wo man weiss, dass es bei einem dritten Weltkrieg keine Neutralität mehr gibt. Mit anderen Worten: Wo sind unsere Verbün- deten? Es gibt eine Menge: im Geiste, im Wunsch und in gemeinsamer Furcht. Und es gibt dazu eine grosse Anzahl von Reaktionären, Ueberbleibseln einer vergangenen Zeit, deren Freundschaft für uns 2* AUFBAU Fridoy, Qcf^ber 17.J.1 --MZ eher eine Gefahr und Belastung als eine Hilfe be- deutet. Erst jetk haben *wir: wahrhaft erkannt, wie tief geschwächt unsere westlichen Alliierten aus der Kriegskatastrophe herausgekommen sind. Sind wir also ganz allein? Das Manifest der neuen europäischen Komintern, , die natürlich nicht, die alte ist, sondern verbessert und viel mächtiger durch die Tatsache, dass in einigen- Staaten kommunistische Partei und Regie- rung identisch sind, hat zwei Gegner genannt. Dei erste war der "amerikanische imeprialismus". Das war natürlich. Nach dem Wegfall Europas gibt es nur die Sowjetunion und die USA als entschei- dende Gegensätze und die letztere musste mit einer Bezeichnung belegt werden, die den wahren ideologischen Gegensatz verschiebt. Dann aber wur- den alle jene Kreise als Gegner angegriffen, die die Komintern offenbar für die gefährlichsten Ver- bündeten der Vereinigten Staaten hält. Es waren nicht Franco, nicht Churchill, nicht de Gaulle. Russland weiss besser als viele unserer eigenen Po- litiker, dass bei allen vorübergehenden Rollen, die diese Persönlichkeiten in dieser oder jener Eigen- schaft noch spielen können, ihnen keine echte Zu- kunftsrolle mehr zukommt. Dafür nannte das Warschauer Manifest eine Anzahl der sozialisti- schen Führer der westeuropäischen Länder mit. Namen, und bezeichnete sie als die "Lakaien Amerikas". Die Situation ist fast tragikomisch. Ein grosser Teil unserer Wirtschaftsführer, Staatsmänner und Parlamentarier sieht in den gleichen Leuten zwar nicht Vollteufel,' aber doch immerhin Halbteufel, Rote, Vertreter fluchwürdiger Anschauungen und Wirtschaftsvorstellungen. Möglich, dass der Bann- fluch der Komintern, die mit Recht in diesen west- lichen Sozialisten ihre einzigen zeitgemässen Geg- ner auf dem Kontinent drüben sieht, es unseren eigenen Politikern klar macht, wo die einzigen ak- tiven Verbündeten zu suchen sind, die wir über- haupt in Europa haben können. Nicht die deut- schen oder französischen Industriellen und nicht die abgehalfterten Generäle und Faschisten sind es, die für eine amerikanische Unterstützung in Frage kommen, sondern jene Arbeitermassen, die einen Rechtsstaat mit individueller Freiheit einem tota- litären Staat vorziehen. Und es darf für- uns kein Kriterium für das Ausmass unserer Hilfe sein, wenn das Wirtschaftssystem des Staates nicht dem amerikanischen Wirtschaftsideal entspricht. Was wir nämlich vermeiden müssen, ist das Allgemein- werden jener Ansicht, die der liberale franzö- sische Journalist Bertrand de la Salle von der bürgerlichen "Le Monde" etwa so ausdrückte: "Das psychologische Klima Amerikas ist den Absichten günstig,, den Kapitalismus als allgemeines euro- päisches Wirtschaftssystem wiederherzustellen". Unsere Staatsführung hatte es bisher nicht ver- standen, dem Kongress oder dem Publikum diese Situation klar zu machen. Vielleicht ist es nun der Komintern gelungen, den Wall der Lässigkeit und des parteipolitischen Egoismus, der persönlichen Unzulänglichkeit oder der Angst um den Posten, der Trägheit des Denkens oder der Angst vor dem Wähler zu durchbrechen. Wenn einmal die Ge- schichte dieser Tage geschrieben weiden wird, so wird sie auch die Namen jener Schuldigen nen- nen, die nach Kriegsende aus wahlpolitischen Gründen jenen Zerfall der amerikanischen Armee in Europa herbeiführten, ohne den wir ein gesun- des Macht- und damit ein besseres Friedensver- hältnis in der alten Welt von Anfang-an gesi- chert hätten. Dasselbe Unheil hat sich jetzt wie- derholt. Das Flick- und Stückwerk der Europa- hilfe, wie sie von Regierung und Parlament bisher gehandhabt wurde, ist die schwerste Bedrohung des Friedens, schwerer als die ganzen Manöver der russischen Strategie. Und wer dann die Geschichte unserer Politik analysieren wird, der wird auch die Tragödie des Staatssekretärs Marshall be- schreiben, der von der Gegenseite missverstanden und von der eigenen im Stich gelassen, eine gute und grosse Idee so verzerrt und zur Ohnmacht ver- urteilt sehen musste. Noch ist eine letzte, allerletzte Chance vorhan- den: die rasche, grosszügige, unbedenkliche Unter- stützung der wirklich demokratischen Kräfte und Schichten in den westeuropäischen Ländern. Dazu gehört Vision und Courage, dazu gehört nicht nur jene kleinbürgerliche Superschlauheit, wie sie in allen jenen Vorschlägen zutage tritt, die die finan- zielle Unterstützung für Europa in private Finanz- kanäle fliessen lassen will, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlageji, nämlich den Kommunis- mus draussen zu halten und den in Europa nicht mehr möglichen Kapitalismus unserer Schule auf- zubauen, wie es offenbar der Wunschtraum des Schatzsekretärs Snyder ist. Mit solchen Fisematen- ten erreicht man nur, dass die Komintern den De- mokraten und Sozialisten die Massen abjagt und durch diese innerpolitischen Siege den Krieg un- vermeidlich macht. Worum es geht, ist nicht die Wiederherstellung der alten Wirtschaftsmächte in Europa, sondern die Wiederherstellung Europas als einer Einheit, die als ein Mittelding zwischen ame- rikanischer und russischer Wirtschaft jene Ba- lance wiederherstellt, die durch den Ausfall Euro- pas als selbstständige Wirtschaftseinheit und poli- tische Kraft den Zusammenstoss zwischen Ost und West so hart und unmittelbar macht. PM's BERICHTE (Fortsetzung von Seite 1) Gesellschaft der Araber ist für die Dauer keine Sicherheit. Deshalb werden gewisse Pressemeldungen, als ob zwischen England und den arabischen Staaten bereits ein "un- geschriebenes" Uebereinkommen besteht, dem gemäss England ganz Palästina den Arabern auszulie- fern bereit sie, wohingegen die Länder der Arabischen Liga sich mit England gegen Russland und die USA (!) verbinden würden, von verantwortlichen Politikern in Lake Success in das Reich der Fa- bel verwiesen. Niemand hält Eng- land einer solchen politischen Per- version für fähig. Der Washingtoner Korrespon- ARGENTINIEN Dr. jur. F. HIRSCHLER (fr. Mannheim, Paris) Mitarbeiter in argent. Anwaltsbüro Internat. Privat- und Handelsrecht, Gesellschaftsgründung, Wirtschaftsberatung etc. Cangallo 1473. Buenos Aires, Argen!. -BRÜSSEL- GEMÜTLICH! GUT! BILLIG! Wiener jüdische Küche Cafe-Restaurant DE LA COURONNE Rue des plante» 73 - Tel. 181970 (2 Minuten v. Nordbahnhot u, den grossen Hotels) Vpreitag Abend: Gesülzter Karpfen.V dent des "PM", I. F. Stone, der sich zum Wortführer dieser Ver- sion macht, beruft sich auf "well- informed quarters" in der Haupt- stadt. Wer sind diese? Arabische etwa? Oder irgunistische? Die Kreise der USA-Delegation in Lake Success erwarten im Gegen- teil, dass die englische Erklärung, ob sie noch während der Tagung des Ad Hoc Committee oder erst im Rahmen der Assembly erfolgt, den vom Ad Hoc Committee anzu- nehmenden Resolutionen, zumin- dest im Prinzip, zustimmen wird. Die nächsten Schritte Was wird nun diesem "guten Anfang" folgen? In den Büros der Jewish Agency in New York ist man eifrig mit der Ausarbeitung der Schlussrede befasst, die wahr- scheinlich Moshe Shertok Ende Im ungarischen Restaurant mit seiner entzückenden Pariser-Americam Bar All I II T I Kl 11. Rue GODOT DE MAUROY V L. V ■ I n PARIS 9e (bei der Opera) empfängt Sie EDDY WEISZKOPF (internation. Fussball-Champion der Wiener Hakoah) persönlich. -- Am Flügel: ERNST ENGEL. WENN Sienach PARIS fahren WO würden Sie essen? IM JÜDISCHEN UCCI/A RESTAURANT IVIC3IVM Inhaber: Mester Sbis, rue Beranger, PARIS Hie METRO REPUBLIQUE Alle bek. PARFUMERIEN ßer/ow/fz fr.Parfumerie Lido, Champs-Elysees jetzt: 83, RUE MONTMARTRE PARIS 2 e ACHTUNG: Kein Laden, sondern Verkaufsstand. KOMMEN SIE NACH BRÜSSEL? . . . KOMMEN SIE ZU UNS! Sie finden UNVERÄNDERT die beste Wiener jüdische Küche zu massigen Preisen im RESTAURANT OOMO Boulevard Adolphe Max 58|60, 1. Etage (Eingang neb. Blumengesch.) IM ZENTRUM DER STADT Direktion: E. ADLER Kommen Sie nach BRÜSSEL? 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Die Frage der Ziehung vernünftiger Grenzen schafft weit mehr Kopfzerbrechen als die der Sicherheit. Denn die Pioniere des jüdischen Palästina, die mit einem grösseren Judenstaat rechneten, legten wichtige jüdische Punkte weit auseinander an. So z. B. sol- len laut den Mehrheitsempfehlun- gen die wertvollen Unternehmun- gen am Toten Meere, am Jordan, in Westgaliläa und im Bereiche Jerusalems ausserhalb der Gren- zen des Judenstaates liegen. Auch sonst sind die von der UNSCOP gezogenen Grenzlinien verbesse- rungsbedürftig. Hier Erfolge zu erzielen, wird mit Opfern an an- deren Punkten verbunden sein. Was hingegen die Sicherheit be- trifft, so hält man einen zentralen Angriff von Armeen der arabi- schen Länder für ausserhalb der Wahrscheinlichkeit. Wohl rechnet man mit einer vom Mufti und sei- nen Leuten inszenierten Guerilla- Bewegung. Mit einer solchen wer- den die jüdischen Sicherheitskräfte jedoch allein fertig werden. Eine UN-Kommission samt einer nicht allzu grossen internationalen Poli- zei zur Ueberwachung der Durch- führung der UN-Beschlüsse wür- den der Aufgabe gerecht werden können. In den Kreisen der Jewish Agencv, ebenso wie innerhalb der Delegation der in der Assembly vertretenen Länder, zweifelt man nicht, dass sich für die Annahme der vom Ad Hoc Committee zu un- terbreitenden Resolutionen die er- forderliche qualifiziierte Mehrheit zusammnfinden wird. Laskis Vorschlag: IVA des Vorderostens Viele Beobachter der Palästina- frage, vor allem solche ausserhalb der UN, sind ebenfalls mit kon- struktiven Anregungen und Vor- schlägen hervorgetreten, so u. a. Harold J. Laski, der in der Palä- stina - Sondernummer der Zeit- schrift "Nation" einen ganz neu- artigen Gedanken in die Debatte wirft. Im Kern läuft Laskis Vor- schlag auf Folgendes hinaus: Man sollte mit Hilfe der United Nation« die Gesamtheit des Mittel- ostens einschliesslich Irans nach dem Muster der TVA in riesige und miteinander verbundene Roh- stoff- und Wirtschaftsräume zu- sammenschweissen, d. h. man solle etwa eine Persian Authority, eine Jordan Valley Authority und eine Euphrates Authority schaffen. Jedes dieser Gebilde wäre von einer von den UN zu ernennenden Kom- mission, in der Iran, die Arabei, und die Juden entsprechende Ver« tretung hätten, zu regieren. Aa diese Kommissionen wären dann die Oelkonzessionen zu übertragen, die bisher das Herzstück der inter- nationalen Machtpolitik im Mittel, osten gewesen sind. y Nach Laskis Plan sollen diese Autoritäten jedoch nicht allein für. i das Oel in ihren Gebieten zustän- dig1 und verantwortlich sein, son- dern auch für Bewässerung und Kraftversorgung. Jede Kommis- sion würde eine angemessene Jah- ressumme an die bisherigen Kon« Zessionsinhaber wie etwa Ihn Saud zahlen, dann aber auch berechtigt sein, frei das Oel an jeden Käufer zu verkaufen, der in der Lage ist, zu zahlen. Laski ist sich natürlich bewusst,, dass sein Plan ein schwerer Schlag gegen den arabischen Feudalismui wie gegen die verwickelten Oelin« teressen der grossen internationa- len Gesellschaften wäre. Die arabischem Armeen Auf die praktischen Durchfüh- rungspläne zur Teilung werden schliesslich und endlich auch die Erwägungen der realen. Machtver- hältnisse im arabischen Läget starken Einfluss haben. Dass die arabischen Drohungen mit Gewalt und Krieg in das Gebiet des wo. dernen Nervenkrieges gehören, ist jüdi scher seits immer wieder be- tont worden. Aber wenn man selbst die jüdische Beurteilung der mili- tärischen Kraftverhältnisse einmal ganz beiseite lässt, sind auch an- dere Sachverständige, namentlich in Amerika, der Auffassung, dass die arabische Gefahr mehr Bluff, als greifbare Realität ist. Alles in allem vermögen die 7s arabischen Staaten rund 80,000 Mann ins Feld zu stellen. Dem ge- genüber sind die jüdischen Streit• kr äste auf 70,000 bis 80,000 zu veranschlagen, nur mit dem Un- terschied, dass sie weit besser für den modernen Krieg gedrillt und ausgebildet sind als die arabischen Heere. Aegypten* Armee ziililt heut» rund an,000 Mann. Im Marz 1S4< sagte der ägyptische Kriegsminister Ahmed Ättavah Pascha selber: "Der Zustand der Armee berechtigt zu keinerlei Vertrauen. Die Mehr- heit unserer Tanks ist veraltet, und von unseren Flugzeugen sind 75 Prozent unbrauchbar." Syriens Armee hat eine Gesamt« stärke von 13,000 Mann, einschliess- lich der Gendarmerie und der halb- militärischen J ugendorganisation "Futuwa". Sie leidet an Offiziers« mangel und besitzt keine Flugwaffe. Auch ist es mit der Disziplin nicht zum besten bestellt. Die kleine Libanon-Republik ver- fügt über 5500 Mann. Irak hat eine 25,000 Mann starke Armee, die englisch ausgebildet ist. Die Iraki-Soldaten sind schlecht ge- nährt, unwissend und kyin gute* Kampfmaterial trotz ihrer relativ, guten Ausrüstung. Saudi-Arabiens Armee von 5000 (Fortsetzung auf Seite 3) Do You Want an Office in London? For the sum of £10.10.0 per annum you are at liberty to use spacious offices in the heart of London's West End whenever you wish. We provide Interpreting, Secretarial, Telephonic and other farilities. Apply for further particulars to:— International Commerce Service, 141, Park Lane, London, W. 1. London Wa'yfarers Restaurant and Cafe Continentale 20, Granville Place, Orchard Street London W. 1. - Tel. MAYfair 5125 Open from Noon tili 10 p. m Lunches, Afternoon Teas, Dinners No House charges. Excell. 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Dr. Israel (foldstein, Rabbiner der Gemeinde B'nai Jeshurun, wird eine für den besonderen Zweck vom Grossrabbiner von Pa- lästina, Dr. Israel Herzog, ge- schriebene hebräische Ehrenur- kunde, die der- berühmte Maler Arthur Szylc mit Illustrationen geschmückt hat, übergeben. Sie wird ebenfalls in den Grundstein des künftigen Denkmals von Jo Davidson eingelassen werden. New Yorks Mayor William O'Dwyer wird als Ehrenvorsitzen- der des Nationalkomitees der Denkmalsförderer die Auszeich- nungen, die Urne und die Urkunde entgegennehmen, wird im Namen des Komitees antworten und die Grundsteinlegung vollziehen. Fer- ner wird der Präsident der fran- zösischen Republik, Vincent Au- riol, über Kurzwellenradio wäh- rend der Feier zu den Teilneh- mern sprechen. Neben den bereits genannten Per- i ZUM SEIT ZU VERMIETEN ERSTEN MALE KRIEGSENDE NEUE MODERNE APARTMENTS Forest Hills MÄRZ 1948 BEZIEHBAR Hochmodernes Apartment haus jetzt im Bau begriffen, mit allem Komfort. Nur 2 Blocks zur 8. 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Darauf folgt die Invocation durch Rabbi William Rosenblum vom Tempel. Israel. Rt. Rev. S. Harringlcn Litteil Wird als Vertreter der christ- lichen Geistlichkeit ein Gebet spre- chen. Im Anschluss daran singt der berühmte einstige Kantor der War- schauer Zentralsynagoge, Miihal Kuse- viisky. das Kaddish-Gebet und das "El Uoleh Rachamim". Im musikalischen Teil des Pro- gramms wirkt das All Veter»»«' Or- chestra unter Leitung von Sascha Lon- don mit, ausserdem ein Chor von 100 Kantoren in Amtstracht. Die jüdi- sche Schauspielerin Stella Adler wird ein dramatisches Gedicht auf die Helden des Warschauer Ghettos rezi- tieren, wahrend ein Ensemble von 150 Schulkindern ein Weihespiel zur Auf- führung bringen wird. Unsere Ehitrittskorten olle ausgegeben Wir bitten unsere Leser, von weiteren Anforderungen von Ein- trittskarten zu der Feier am Sonntag freundlichst, absehen zu wollen, da das dem "Aufbau" zur Verfügung gestellte Kontingent von 2000 Karten restlos er- schöpft ist. Wir machen ferner darauf aufmerksam, dass Perso- nen mit weissen Eintrittskarten den Eingang an der 83. Strasse benutzen sollen, solche mit grünen Eintrittskarten den Eingang 84. Strasse und solche, die Karten mit dem Vermerk "general admission" haben, den Eingang an der 88. Strasse. Ein Dementi Vor einiger Zeit ging eine Mel- dung der Associated Press durch die Blätter, in der über eine Aeus- serung des Angestellten des World Jewish Congress, Ernest Stiassny, bei Eröffnung eines Con- gress-Büros in Wien berichtet wurde. Nach der Meldung soll Stiassny geäussert haben, dass die nach Amerika eingewanderten österreichischen Juden gern nach Oesterreich zurückkehren würden, wenn die Wiedergutmachungsma- schinerie dort wirklich funktionie- ren würde. Wir haben uns wegen dieser Meldung an das Austrian Advisory Committee des World Jewish Con- gress in New York gewandt. Das Committee wandte sich an Stiassny und erhielt von ihm ein Kabel aus Wien, in dem es heisst: "Ich habe niemals eine derartige unverantwortliche und unwahre Behauptung aufgestellt, die voll- kommen den Tatsachen und mei- ner eigenen Ueberzeugung wider- spricht. Ich habe auch sonst keine Aeusserung gemacht, die in dieser Hinsicht hätte missverstanden wer- den können. Ich ermächtige Sie zur schärfsten Dementierung." - An unsere Postbezieher Durch den Streik der Railway Express Company sind die Post- ämter sehr stark überlastet. Aus diesem Grunde sind in der letzten Zeit teilweise Verspätun- gen in der Zustellung des "Auf- bau" vorgekommen. Die Post- behörde teilte uns mit, dass Arbeitsschichten und Sonder- bestellgänge eingelegt wurden, um eine pünktlichere Beliefe- rung der Postsachen zu gewähr- leisten. Von dem Verlag des "Aufbau" aus werden die Exemplare nach wie vor an jedem Mittwoch abend zur Post gegeben. Circulation Department des "Aufbau". EDITORIALS Ein Minister Hitlers "minderbelastet" K. K. Der ehemalige Reiehswirtschaftsminister Kurt Schmitt hat sehr milde Richter vor der Spruchkammer gefunden. Die Verhandlung gegen Schmitt hat in Bayern, in Starnberg, stattgefunden. Und noch einmal wird ein Beweis für die bayerische Reaktion geliefert, wo ein Handlanger Hitlers in hoher Funktion mit einer lächerlichen Busse davonkommt. Der Mann, der von 1933-1935 Reichswirtschafts- minister gewesen, mitverantwortlich für die Rüstungspläne und Kriegs- vorbereitungen Hitlers ist, wird von bayerischen Richtern für "minder- belastet" erklärt. Ausserdem erhält der Gehilfe Hitlers noch Bewäh- rungsfrist, die bei den Zuständen in Bayern lächerlich ist, wo die Nazis sich heute wieder am lautesten gebärden. Endlich soll der ehemalige Minister von seinem Vermögen ganze 15% abgeben, eine lächerliche Summe bei den wirren Geldverhältnissen in Deutschland. Ausserdem handelt es sich um einen vermögenden Mann, der bei Starnberg auf einer schönen Besitzung haust, wo er den Krieg, den er vorbereiten half, überstand. Das Haus wäre ein schönes Heim für elternlose Kin- der geworden. Der Fall beweist wieder, wie wenig man in Deutschland daran denkt, den Helfern Hitlers zu nahe zu kommen, sich selber und den Millionen Opfern Hitlers zu helfen, aber die Spanne zwi- schen Räubern und Ausgeraubten noch zu vergrössern sucht, auf Kosten der Opfer und zu Gunsten der Nutzniesser. Es ist doch eben so, dass sich immer mehr herausstellt, wie sich die Nazis den Kriegs- folgen zu entziehen wussten, während die Masse der Bevölkerung vor allem in den Städten den Bombardements schutzlos ausgeliefert gewesen ist. Für das grosse Elend sind die Nazis und ihre Helfers- helfer verantwortlich, aber ein Typ wie Schmitts den nur Krankheit im Jahre 1935 verhinderte, sich noch an den Verbrechen Hitlers zu beteiligen, bleibt ungeschoren, während kleine Nazis, dumme Ein- faltspinsel und politische Trottel, vor der Spruchkammer ungnädige Richter finden, nach dem bekannten Motto, dass die Kleinen gehängt werden, während die Grossen davonlaufen können. So geht es zu, aber tagtäglich hört man nur, man müsse helfen, während sie sel- ber sich nicht helfen und sich nicht ändern wollen. ff Das Ende der "Denazifizierung W. C. H, Mehr als die widersprechenden Nachrichten über neue Amnestien für Nazis in Deutschland, mehr als die Meldungen über farbenprächtige Feste und Opernvorstellungen in den SS-Lagern, aus denen nach Nachrichten amerikanischer Zeitungskorrespondenten heute jeder "übers Weekend nach Hause gehen und das Wiederkommen vergessen kann", sagt eine kurze und sachliche, sozusagen halbamtliche Meldung mit Kommentar, die wir der im wiedererstandenen Springer- Verlag in Berlin-Charlottenburg erscheinenden "Pharmazeutischen Zeitung, Zentral - Organ für den deutschen Apothekerstand", vom 1. August 1947 entnehmen. "Die Apothekerkammer Rheinland, Hessen-Nassau-Xoblenx teilt in Nr. 4 47, Absatz 16, mit: Der frühere Reichsapothekerführer Schmierer, SA.-Obergruppenführer usw. Igt als Vertreter in einer Apotheke in der Nähe von Düsseldorf nach seiner Entlassung aus einem politischen Lager tätig, in die Gruppe III eingestuft, hat die Erlaubnis, einen Betrieb bis zu 20 Gefolgschaftsmitglledern su leiten und beabsichtigt, in die amerikanische Zone zu ziehen. Weitere Stellungnahme zu dem Fall soll Sache der pharmazeutischen Fachpresse sein. Der Apothekerstand hat u. E. zur Zeit ernstere Aufgaben und Sorgen, als sich mit der Persönlichkeit des verflossenen Reichapothekerführers im befas- sen, die nach dem endgültigen Abschluss der Naziperiode nur noch historisches Interesse hat." Es hat keinen Sinn, diese Meldung eingehend zu kntitsieren, Fak- ten sind stärker als Worte. Aber die Deutschen werden sich nicht beklagen dürfen, wenn man sie nicht nach ihren Worten, sondern nach ihren Taten beurteilt, d. h. als ein Volk, in dem zwei Jahre nach dem Sturz des Nazismus führende Nazis — und das ist Herr Schmierer — "Gefolgschaftsmitglieder leiten" dürfen und in, dem der Rest des Volkes "ernstere Aufgaben" hat, als sich damit zu befassen. Letters to the Editor Für und gegen Schumacher Ich möchte mich gegen Ihr Interview mit Kurt Schumacher wenden, und zwar aus folgenden Gründen: Ohne Herrn Schuma- chers Persönlichkeit, integre Hal- tung oder Beweggründe anzuzwei- feln — ich weiss darüber nur sehr wenig —, muss ich doch sagen, dass die Rolle, die er heute in Deutschland spielt, gefährlich ist. Gefährlich deshalb weil, wie Sie ausführten, viele Deutsche sich von ihm eine Führung erhoffen, nicht die Art von Führung, die wir meinen, wenn wir in einem Land mit erfolgreicher demokratischer Tradition davon sprechen, sondern jene, die mit dem Wort "Führer" zusammenhängt. Man wird ent- gegnen, dass dies ein Umstand ist, dem Dr. Schumacher nicht abhel- fen kann; das ist richtig, aber umso eher müsste er dem deut- schen Volk jene Führung zuteil werden lassen, die es wirklich braucht, statt an ihre gefährlich- ste Schwäche und Eigenschaft zu ANKAUF VERKAUF ^Juwelen Umarbeitungen — Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone: ELdorado 5-5440 665 FIFTH AVENUE (Corner S3rd Street) Suite <10. N. Y. 22. N. Y. appellieren, um sich Gefolgschaft zu sichern. Dr. Schumacher geht folgender- massen vor: er sagt den Deut- schen, dass die Verantwortung für alles, was heute in Deutschland schlecht ist, bei den Alliierten liegt. Er gibt zu verstehen, dass keine Abhilfe geschaffen werden kann, solange Besatzungsarmeen im Land sind. Schumachers Lieb- lings-Schlachtwort— er gebrauch- te es immer wieder in Reden, die er in allen möglichen deutschen Städten hielt—lautet: "Wir Deut- sche sind zwar bereit, zuzugeben, dass totaler Krieg gegebenenfalls totale Niederlage bedeutet, aber dann müssen auch die Alliierten einsehen, dass totaler Sieg totale Verantwortung bedeutet." Ich habe Dr. Schumacher selbst gehört, wie er zur Zeit der Streik- welle im Frühjahr in einer Wahl- rede an der Ruhr diese Erklärung seinen Hörern entgegenschleu- derte. Und ich sah, wie die Leute darauf reagiertuii. Sie klatschten wie besessen Beifall — zu dieser einen, berühmt gewordenen Erklä- rung. Sie wurden hysterisch vor Begeisterung. Ich erinnere mich daran ganz genau, weil mir davon so übel wurde, dass ich ins Presse- quartier zurückfuhr, ohne das Ende der Rede abzuwarten« Die ganze Versammlung mit ihren nationalistischen Phrasen und sen- timentalen deutschen Liedern er- innerte mich an das Jahr 1933 -- an den Reichsparteitag in Nürn- berg. Die grösste Gefahr in Deutsch- land liegt heute darin, dass die Deutschen keine Verantwortung tragen wollen. Das war seit jeher so, sobald etwas nicht mehr glatt ging. Ich habe vor kurzem 'sechs Wochen in Deutschland verbracht und mit Hunderten von Leuten ge- sprochen. Nicht ein einziger sagte: "Wir müssten das tun; so können wir der Situation abhelfen." Schu- macher nützt diese Gefahr und Schwäche bis ins letzte aus. Er nützt auch einen zweiten Umstand bis ins letzte aus: die Angst der Deutschen vor Russland. Diese beiden Punkte, Hass und Opposi- tion gegen den Osten und Flucht vor jeder Verantwortung, sind der Kernpunkt seiner Politik. Ich halte sie für die gefährlichste, die man betreiben kann und diejenige, die am allerletzten jenen Willen zur Verantwortlichkeit erzielen wird, ohne den eine Demokratie nicht bestehen kann. Ich wende mich gegen Schu- machers Versuch — den ich für unverschämt halte —- bei der jüdi- schen Gemeinschaft Amerikas um Hilfe für Deutschland zu werben. Ich bin gerne bereit, ihm zuzuge- stehen, dass er nicht die Absicht hatte, die amerikanischen Juden durch ein wohlüberlegtes Manöver in eine unmögliche Situation zu bringen und den deutschen Anti- semitismus mit der zu erwarten- den Ablehnung noch zu nähren. Ich glaube aber, dass dieses Vor- gehen, wenn auch sicherlich nicht böse gemeint, doch sehr taktlos und so bar jedes Verständnisses war, das es Dr. Schumacher als Politiker disqualifiziert. Hat er niemals daran gedacht, dass die jüdische Gemeinschaft Amerikas, falls sie überflüssiges Geld haben sollte — und sie hat angesichts gigantischer Erfordernisse eine noch nie dagewesene Grosszügig- keit bewiesen —, dieses lieber jüdischen DPs zukommen liesse, denen es heute noch immer unend- lich schlechter geht als im Durch- schnitt den Deutschen? Oder den Naziopfern in Polen, der Tsche- choslowakei, Jugoslawien, Belgien, Holland und Frankreich, denen es ebenfalls weitaus schlechter geht als den Deutschen? Und warum hat Dr. Schumacher vergessen, dass es eine grosse Anzahl von Amerikanern deutscher Abstam- mung gibt, deren Wohltätigkeits- sinn angesichts von sechs Mil- lionen Toten und eineinhalb Mil- lionen Obdachlosen nicht gelitten hat? Meiner Meinung nach ist das Vorgehen Dr. Schumachers durch- aus ungehörig und seine Erklä- rungen wie sein Einfluss auf das deutsche Volk äusserst gefährlich. Ruth Karpf. Damen- Herren- SCHIRME) HANDTASCHEN SHAWLS Kleinled er war en MAYERSON 3875 BROADWAY between 161st and 162nd Street Tel. WA 7-4548 DECONSTEIfCTlCN Reg U.Ü i^at Ott No *. «Hl Editor: Manfred George Assistant Editors-. Richard Dyck Kurt Hellmer Advertising Manager: Hans E. Schleger Circnlation Manager: Ludwig Wronkow Advertising Kates on appiication. Mem- ber ot Audit Bureau ol virculations. Published weekly b.y the New World Club, Inc (Dr Frit? Sfhlesingr- Presi- dent). 209 W 48th St., New York City 18. Telephone; C1 7-4662 Cable Address: "Aufbau' New York Advisory Board: Louis Adamic Max Gruenewsld Leo Saeck Jacob K. Javits Roger N. Baldwin Freda Kirchwey D A Jessurim Adolf Kobei Cardozo Thomas Man* Emanuel Celler Harold R. Moskovit Albert Einstein Max Nussbaum Lion Feuchtwanger A, A. Roback Nahum Goidmann Fritz von Unruh Board ot Direciori: Alfred Prager, Chairman: Fred H, Bielefeld, Manfred George. Willi Gunzburger. Dr Wils red C. Hülse, Ludwig Loewenstein, Hans E. Schleger, Dr. Fritz Schlesinger, Ludwig Wronkow Vnsoliciied manuscripls should be ac- companied by sismped eelf-addressed envelopes. The Editors cannol be re- sponsible for the relurn of any un- soiieited malerial. Subscription Prices: U. S. A.. its terri- tories and possessions, and Canada: $2.50 lor y« year, $4.50 for 1 year. Cen- tral and South America: $2.75 for H year, $5.00 for 1 year. AU other coun- tries: $3.25 for % year, $6.00 for 1 year. (Postage included) ABC 119 ABC Vol. XII!—No. 42 October 17, 1947 Copyright 1947 by New World Club, Inc. Entered as second-class matter Januarv 30. 1940. at New York Post Office urider Act of March 3, 1879. . . . Ich bin zwar nicht befugt, im Namen des Jewish Labor Com- mittee zu sprechen. Soweit aber die Redaktion des Forward in Be- tracht kommt, so stehe ich, ebenso wie der Chefredakteur "Abraham Cahan, der Hauptgeschäftsführer Alexander Kahn, sowie alle meine sozialistischen Redaktionskollegta auf dem Standpunkt, dass Kurt Schumacher und die von ihm ge- führte Sozialdemokratische Partei Deutschlands die weitestgehende moralische Unterstützung eines jeden Demokraten und Sozialisten verdienen, da sie die einzige Macht in Deutschland darstellen, die unter Aufbietung aller ihrer Kräfte für Demokratie, Gerechtig- keit und Menschlichkeit kämpft. David Shub Mitglied der Redaktion den ".Jewish Daily Forward Corsinq und Nelson in Queens Die Section Queens des New World Club hat Dr. Fritz Cor sing eingeladen, seinen hochinteressan- ten Vortrag "Mit d>en Amerika- nern, Russen, Engländern und Franzosen in Berlin", über den wir in der letzten Nummer des "Auf- bau" ausführlich berichtet haben, Sonntag, den 2. November, 7.30 p. m., im Masoni« Temple, Forest Hills, L. I., zu wiederholen. Kurt Lubinski wird den Vortrag einlei- ten. Im Anschluss an die Diskussion, wird in den unteren Räumen ein gemütliches Beisammensein statt- finden, bei dem Herbert Nelson, d;ir kürzlich aus Europa hier eingetrof- fen ist, unsere Freunde unterhal- ten wird. " DECEMBER 26th! Iis your last Chance to 6«y af present law rates. * For your and your family's sake—don't delay! Tfe s4$eHcy and lb abgenommen, zur Jahrhundert- en der Paulskirche am 18. Mai 1 t»4rs oe Eröffnungsrede zu halte". In seinem Brief an den Oberbürger- meister weist Fritz von Unru'i da- rdül hin, dass sein Grossonkel dei erste Präsident der Natioim'vej- sammlung von 1848 gewesen sei. Jamei; Mason wird den Karl Marx in einem Film über das Le- ben von Karl Marx spielen, det in England gedreht wird. (k). Walter H. Perl wurde Assistant Professor für deutsche Sprache und Literatur an der Harvard Uni- versity in Washington, D. C. Der slowakische Schriftsteller Milo Urban hatte vor der Erobe- rung und Zerstückelung- der Tsche- choslowakei durch Hitler ein her- vorragendes Buch geschrieben: "Die Peitsche Gottes", eine reali- stische, wirksame Darstellung slo- wakischer Zustände. Später ging Urban zum Feinde über, leitete die Hitlerpropaganda und wurde zu einer wahren Gottesgeissel für die in der Slowakei lebenden Juden. Der Landesverräter Urban sitzt in Haft und erwartet sein Urteil. "Agamemnon» Tod" und "Elek- tro," aus dem Nachlass von Ger- hart Hauptmann, zwei Einakter aus dem Gesamtwerk der Orestie, wurden kürzlich in den Kammer- spielen des Deutschen Theaters in Berlin n:it Erfolg uraufgeführt. (z) Der deutsche Filmschauspieler Emil Jannings, der vor kurzem mit seiner Familie die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, wird demnächst nach Argentinien auswandern, (z) In Lugano starb Heinrich Stil- ling, einer der originellsten Schwei- zer Schriftsteller der Gegenwart. Sein Oeuvre ist schmal, aber von besonderem literarischem Gewicht: einBand Novellen und ein in hohen Auflagen verbreiteter Roman, "Eine wahre englische Katz", der den my- stisch - symbolistischen englischen Malerdichter William Blake zum Helden hat. Stilling, der von Haus aus Hotelier war, erreichte das Al- ter von 64 Jähren, (ok) Ray Milland und eine Truppe Spezialisten der Paramount dreh- ten auf der Place Kleber in Strass- burg im Elsass Aussenaufnahmen zu dem Film "Besiegeltes Urteil", der eigentlich in Deutschland spielt, wo diese Aufnahmen jedoch infolge der Zerströngen nicht hergestellt werden konnten. "Wir haben also die zweifelhafte Ehre", schreibt "Le Journal de Strasbourg", "noch- mals eine vorübergehende Verdeut- schung zu erleben im Rahmen der Bedürfnisse der Hollywooder Pro- duzenten." (ok) In London starb im Alter von 88 Jahren der Politiker, Schrift- steller und Kenner Sowjetruss- lands Sidney Webb, der im Laufe seiner parlamentarischen Karriere Lord Passfield wurde. Er war einer der Begründer der heutigen La- bour Party und eine der Stützen der Fabian Society, der Organisa- tion der britischen sozialistischen Intellektuellen. 1925 war er Mit- glied djr MacDonald Labour Re- gierung. Zusammen mit seiner 1943 verstorbenen Frau Beatrice Webb schrieb er zahlreiche Bücher über Sozialismus und Kommunismus. Bernard Shaw hat s. Zt. Webb "den fähigsten Kopf in England" genannt. Heinrich Wandt, der Autor des hielten; ein wahrer Kunstfreund, dem die Leistung und der Erfolg seines Schützlings am Herzen lag wie einem Künstler die Gestaltung seines Werkes. Unermüdlich reiste er Nächte hindurch zu irgend einem entfernten Operntheater um eine neue Stimme anzuhören, und wie oft brachten sein jugend- licher Feuereifer und seine auf- richtige Begeisterung es fertig, skeptische Bühnenleiter zum En- gagement eines kleinen Unbekann- ten zu bewegen. Grosse Künstler, wie Elizabeth Rethberg, Richard Tauber, Helge Rosivänge und Tino Pattiera begannen ihre Karriere HÖREN nach 1918 sehr bekannten Buches ' Etappe Gent", lebt in Berlin und ist Mitarbeiter der in ner russi- schen Zone erscheinenden "Berli- ner Zeitung". John (Hans) Kafkas Roman "The Appfo Orchard" erscheint in diesen Tagen bei Coward McCann. Derselbe Verlag erwarb soeben Kafkas nächstes, noch ungeschrie- benes Buch "Thv Lake of Fire" zur Veröffentlichung im September 1948. Der Autor wird als Gast des Mary Margaret McBride Pro- gramms über das National Broad- casting System (New York: VVNBC) Donnerstag, den 30. Ok- tober d. J., 1 Uhr mittags, über beide Werke sprechen. Martin Gumpert hat den vom Suedverlag in Konstanz ausgesetz- ten ersten Preis für Lyrik im Werte von 3000 Mark für.seinen Gedichtband "Berichte aus der Fremde" erhalten. Das Buch wird Ende Oktober erscheinen. Zu unserer Noitz in No. 23 über die Mitglieder des Berliner Kultur- bund-Orchesters erfahren wir als Ergänzung, dass die Harfenistin Ilse Nathan und der Hornist Wer- ner N^bel verstorben sind. Der frü- here Konzertmeister Wulf Frey ging seinerzeit mit dem Dirigenten Rosenstock zusammen nach Tokio. Seither hat man nichts mehr von ih- nen gehört. Nach Palästina gingen Abrain Polischuk, Violine; Horst Solomon, Horn; und Rudolf Levy, Kontrabass. Sie sind dort in einem Orchester tätig. Nach Buenos Aires wanderten aus: Hermann Weyl, Cello; Hildegard Heinitz, Viola; und Paul Mannheimer, Trompete. Heinz Bram&on, Fagott, ist am Symphonie-Orchester in Cordoba, Argentinien, tätig. In Montevideo leben der Flötist Ar- thur Schleimer und der Klarinet- tenspieler Horst Prantki. Gertrud, Bemhard-Sax, die Witwe Georg Bernhards, hat in, Elmhurst (L. I., N. Y.) eine Malschule er- öffnet. Die Künstlerin, die in Ber- lin und Paris als Landschafts- und Porträtmalerin sich einen Namen gemacht hat und viele Schüler hatte, gehörte in Berlin dem Vor- stand des "Frauenkunstverbandes" und der Malerinnen-Abteilung des Lyeeumklubs an. In Paris war sie Mitglied des "Salon des Tuileries." Kurt Tucholskys "Rheinsberg" wird in Berlin verfilmt, ferner ar- beitet man in den Ateliers der DEFA an einer Verfilmung von Büchners "Wozzek" und an einem Fi Im "Pestalozzi". Verfilmungen von Offenbachs ''Schöne Helena" und der Gemeinschaft der "Elf Scharfrichter", jenes berühmten Kabaretts längst versunkener Zei- ten sind in Vorbereitung. — In Geiselgasteig arbeitet fnan an einem Film, in dem Hans Albers die Hauptrolle inne hat, und der im heutigen Berlin spielt, der Titel heisst: "Der Himmel über uns." 00 Zum Benefiz für Albrecht Victor Blum gab das Schauspielerkollek- tiv in Mexico-City die "Hose" von Stfrnheim. Das schon klassisch ge- wordene Lustspiel, Demaskierung des deutschen Spiessbürgers, des verkniffenen Uebermenschtums, bewies aufs neue seine Schlag- kraft. Blum als Maske, Brigitte Chatel (Luise). Lydia Petrowa (Deuter), Jean Meunier, Josef Wolyn, Helmut Schwebel. Eine ge- lungene Aufführung; Publikum, das in Erinnerungen schwelgte, (pw) Mexico-City hat ein neues, sehr sehenswertes Museum bekommen. Eingebaut in den Palacio des Bei- durch diesen Talententdecker. Für ihn waren seine Künstler nicht le- diglich Kartotheknummern, die er zu "placieren" hatte, sie waren für ihn die Träger seines eigenen Idealismus. An William Frankfurters Bahre fanden sich viele Namen der euro- päischen und New Yorker Kunst- welt ein. Elisabeth Rethberg fand rührende Worte für den Mann, der ihren Aufstieg von ihrem 17. Lebensjahr an begleitet hatte. Den Toten betrauert seine Gattin Ma- ria, die, selbst Gesangsmeisterin, ihm eine verständnisvolle und un- ermüdliche Mitarbeiterin war. las Artes, biete*, das Museum einen Ueberblick über die wichtigsten Etappen mexikanischer Kunst: präcortesianische Zeit, Kolonial- kunst, amerikanisches Biedermeier des 19. Jahrhunderts, den mexika- nischen Zille: Posada und die drei Meister der neuen Freskomalerei: Orozkc, Rivera, Siquieros. Wenige charakteristische Stücke, mit Be- dacht ausgewählt und aufgemacht mit dem kultivierten Geschmack, den der Direktor des neuen Mu- seums: Fernando Gamboa oft und bestens schon bewährt hat. (pw) In Berlin sind soeben zwei Pio- niere des deutschen Filmwesens gestorben: Carl, Hoff mann und Max Pfeiffer, Hoffmann war der Kameramann von "Dr. Mabuse", "Variete", "Nibelungen" und ''Kongress tanzt"; er hatte sich in den letzten Jahren der Regie zu- gewandt. Pfeiffer hatte unter Erich Pommer angefangen und war zuletzt Produktionsleiter der Ufa. Nach Kriegsende führte er die Geschäfte des Theaters, in dem der Komiker Rudolf Platte in Ber- lin spielte. Dr. Erich Frey, der bekannte Berliner Anwalt, der seit einigen Jahren in Santiago lebt, erhielt die chilenische Staatsbürgerschaft. Klaus Adam, ein Sohn aus der bekannten Berliner Familie S. Adam (Ecke Leipziger- und Fried- richstrasse) wurde als zweiter künstlerischer Beirat für den Film "No Orchids for Miss Blandish" verpflichtet, in dem übrigens eine Schwester Li Ii Palmers, Irene Pra- dor mitwirkt. Karl Grum, der seit langer Zeit keine Filme mehr produziert hat, zeigte soeben seinen neusten Film, "The Silver Darlings", in dem un- ter anderem Peter lllmg-IMe eine Rolle spielt. Es war ein netter Er- folg, zumal der Film anspruchslos ist und sich fast ganz auf Freiauf- nahmen beschränkt. Die Kritik rühmt besonders die Photographie. Brigitte Krueger ist die erste deutsche Nachkriegs - Korrespon- dentin, die die Erlaubnis erhalten hat, nach England zu kommen; sie vertritt das "Deutsche Nachrich- ten Büro". Heinrich Gretler, der bekannte schweizer Schauspieler und Haupt- darsteller vieler Leopold Lindt- berg-Filme, feierte seinen fünfzig- sten Geburtstag; er ist mit der Prager Schauspielerin Marion Wuensche verheiratet. Crayon (Hermann Krehan) stat- tete mit grossem Erfolg die Oper "Carmen" in Malmoe aus. Er wur- de verpflichtet, den "Barbier von Sevilla" gleichfalls auszustatten. Im Alter von 75 Jahren starb auf seinem Gut in der Nähe von Lausanne Baron Henri de Roth- schild, der dem französischen Zweig der berühmten, aus Frank- furt stammenden Bankiersfamilie angehörte. Zu seinen Stiftungen zählte die Errichtung einer freien Milchabgabe für Pariser Arbeiter und die Gründung des Pierre Curie Instituts in Paris, das der Krebsbehandlung durch Radium gewidmet ist. Unter dem Pseudo- nym Andre Pascal schrieb er ein Dutzend Theaterstücke und baute nach eigenen Entwürfen das The- ätre Pigalle in Paris. Als die Deut- schen in Frankreich einfielen, floh er nach Brasilien; die Vichy-Fran- zosen bürgerten ihn aus und be- schlagnahmten sein Eigentum. Nach der Befreiung machte die neue französische Regierung diese Gewaltakte rückgängig. Rothschild stand auch der zionistischen Be- wegung nahe und war eine der treibenden Kräfte, die nach dem Ersten Weltkrieg das britische Mandat über Palästina befürwor- teten. Krauss endgültig frei- gesprochen In der Berufungsverhandlung gegen den Schauspieler Werner Krauss fällte die Spruchkammer Stuttgart kürzlich das Urteil. Werner Krauss wurde für nicht belastet erklärt. Die Kammer er- klärte, es sei "dem Betroffenen un- möglich gewesen, die Mitwirkung an dem Film "Jud Suess" abzuleh- nen. Es sei ihm aber gelungen dank seiner hohen menschlichen und künstlerischen Qualitäten, den fraglichen Figuren (Jud Suess) keinerlei kunstfremde Tendenz auf- zuzwingen." (z) Film-Panorama j Song of Love Radio City Musie Hall k. h. In jeder Hinsicht ein Film zum Weinen. Wenn Clara und Rti. bert Schumann und Johann« Brahms nicht gerade versuche»," ein Huhn zu schlachten, Teller zu waschen, Krach mit der Haushät. terin haben oder sich mit den Kin. dem abgeben, dann sprechen sie Liebesworte zu eigener Musik am Flügel begleitet. Gesungen (wie in Operetten) wird zum Glück nicht Das Pathos der Worte und der Schauspieler, die sie sprechen, g$. nügt vollständig. Wenn Brahmi später der verwitweten Clan Schumann einen (frei in Holly. wood) erfundenen) Heiratsantrag macht, antwortet sie ziemlich un- pathetisch: "Wo haben Sie Ihre Brutalität gekauft — vielleicht im selben Geschäft wie Ihre Anzüge?" Es ist, wie gesagt, zum Weinen. Mendelssohn, der ebenso wie Brahms mit den Schumanns be- freundet war, wird in dem Film totgeschwiegen. Dafür erscheint, meist nur als deus ex mach in», Franz Liszt. Diese Massenausbeu- tung beliebter Komponisten hat freilich zur Folge, dass man ihre bekanntesten Melodien hört. Und da man Ariur Rubinsteiu (der deft Klavierpart anonym spielen muss) dafür gewonnen hat, wird das rein Musikalische zu einem Erlebnil von hohen Graden. Mit Geschick hat Bronislau Kaper die Musik adaptiert, mit feinem Gefühl für die Klangwirkung hat William Stenberg das Orchester dirigiert. De Darsteller in diesem von Clarence Brown nach der scbmalzi. gen wie nach der komischen Seite hin drastisch inszenierten Films stehen auf verlorenem Posten: we- der Katherine Hepburn (Clara Schumann) noch Paul Henreii (Robert Schumann), Robert WaU her (Brahms) oder Henry Daniell (Liszt) können viel mit ihren Kli. Scheefiguren anfangen. Es ist '-ine tragikomische Sache, dass ma*ri in Hollywood Darsteller bei. der Ge- staltung europäischer Mensche« gerne zum Uebertreiben verleitet und sie so zu Karikaturen macht. SCHWEDISCHE NOTIZEN Professor Henrik Schuck, einer der grössten schwedischen Gelehrten jüdi- scher Abstammung, starb in hohem Alter., Schuck war u. a. eines der 18 Mitglieder der König). Akademie der Wissenschaften. Als seinen Nach- folger bezeichnet man Prinz Wilhelm, Sohn des schwedischen Königs. Dr. Max Tau ist wieder in die Lei- tung des von ihm begründeten Neuen Verlages in Stockholm eingetreten. Tau wird aber seinen Wohnsitz in Oslo bei- behalten, wo er u. a. in dem bekannten norwegischen Verlage Grundt Tanum tätig ist. Eine führende norwegische Literaturzeitschriit. bezeichnete "den Mitbürger Max Tau" neulich als "eine der wenigen positiven Dinge, für die Norwegen Hitler dankbar sein könne." Heinrich Frankel 50 Jahre Heinrich Fränkel, der in diesen Tagen in London seinen fünfzig- sten Geburtstag feiert, hat da» seltsame Pech gehabt, gleich zwei- mal in England interniert zu wer- den. Das erste Mal während des ersten Weltkrieges, das zweite Mal als Emigrant. Er benutzte diese unfreiwillige Müsse, ein Buch zu schreiben, das "The Other Ger- many" hiess und seine englischen Leser darauf aufmerksam machte, dass es auch "gute Deutsche" gibt, Fränkel ist erst spät in die Po- litik geraten; er kommt nämlich vom Film her, und hat jahrelang in Hollywood gearbeitet. Er hat an vielen Filmen in Amerika mit- gearbeitet, noch bevor der grosse Strom der Emigranten nach Ka- lifornien einsetzte. In London hat er vor dem Kriege den besten eng- lischen Film für Paul Grätz ge- schrieben; er hiess "M r. Cohen Takes a Walk", war billig in der Herstellung und ausgezeichnet im Einfall. Inzwischen hat er viele politische Bücher geschrieben; aber im Moment ist er bereits mit anderen, weitaus wichtigeren Din- gen beschäftigt: er schreibt, re- portiert und kämpft für die Er- ziehung der deutschen Jugend. Seine klugen Artikel erscheinen in allen wichtigen englischen Zeit- schriften und Zeitungen, und ein grosses Buch ist in Vorbereitung über dasselbe Thema. Pen». Öctober 17,1947 AUFBAU *7 Der grosse Unheil- stifter Der Grpss-Mufii von Jerusalem, einst dei Freund Hitlers, steckt wieder als Haupt verschwöret hinter dem arabi- schen Aufmarsch. Nachrichten aus Deutschland Als erste Vermögenswerte aus- ländischer Staatsangehörige*- sind die Werke der amerikanischen Ci- fctie-Rasierklingen-Gesellschaft im US-Sektor von Berlin aus der Treuhänderschaft der amerikani- schen Militärregierung freigege- ben worden. Der polnische Pressedienst mel- det. dass die letzten Deutschen in diesen Tagen die Stadt Breslau (jetzt Wroclaw) verlassen haben. Der im November 1946 von der Militärregierung entlassene Natio- nalökonom Geheimrat Professor Dr. Adolf Weber ist jetzt von der Spruchkammer als nicht belastet; erklärt worden, da er vor und nach der Machtübernahme aktiv im Kampf gegen den Nationalsozialis- mus gestanden habe. Nach Aner- kennung durch die Militärregie- rung wird der im In- und Ausland geschätzte Gelehrte trotz bereits erfolgter Emeritierung auf Einla- dung des Kultusministeriums und der Münchener Universität wieder Vorlesungen halten. Die Wahrheit über Adolf Eichmann Der europäisch« Berichterstatter der grossen Tel-Aviver Tageszei- tung "Davar", M. Singer, hat eine gündliche Untersuchung über Her- kunft und Persönlichkeit des Nazi- massenmörders Adolf Eichmann durchgeführt. Er ist dabei xu fol- genden Ergebnissen gekommen: Eich mann stammt nicht aus Sarona, der einstigen deutschen Kolonie i/ti der Nähe von T-el-Aviv, es ist auch nicht wahr, dass er fliessend Hebräisch und Jiddisch spricht. Er kann lediglich ein paar Brocken Hebräisch. Richtig ist, dass Adolf Eichmann am 19. März 1996 in Solingen, Westfalen, ge- boren wurde, wo seine Mutter, eine Oesterreicherin wie sein Vater, damals bei Verwandten zu Besuch weilte. Aufgewachsen ist er in JAn~. Ober - Oesterreich. Seine NSDAP - Mitgliedskarte trägt die Nummer 899,895. ausnahmslos Oesterreicher. Viele hatten in der österreichischen Po- lizei gedient und waren gleich ihm bis 1938 illegale Mitglieder der NSDAP. Unter ihnen war der in Pressburg verhaftete Wislyezeny, ferner Anton Büdner und der für die Judenmassakers in der Tsche- choslowakei verantwortliche Vik- tor Nagler. Eichmann war nur einmal in Palästina. Das war 1936, kurz nach Ausbruch der Araber-Unru- hen. Hitler hatte ihn nach Palä- stina geschickt, um durch ihn mit dem Mufti Hadj Amin el Husseini und den übrigen Personen des Arab Higher Committee in Verbin- dung zu kommen. Die Palästina- Regierung verweigerte ihm aber die Verlängerung der nur für drei Tage gewährten Aufenthaltsbewil- Bis zum Nazi-Einmarsch injligung, sodass er seine Mission Oesterreich gehörte er der Partei "illegal an. Am 9. November 1937 ernannte ihn Hitler zum Unter- sturm|>annführer, und. am 11. September 1938 zum Obersturm- bannführer. Bei dieser Gelegen- 'heit übertrug er ihm die Auf-, gäbe, einen, Plan der Ausrot- tung der Judgn Europas auszu- arbeiten und zu gegebener Zeit auch durchzuführen. Eichmanns erste Fieundin, die Oberösterrei- cherin Maria Rosenbacher, war jüdischer Herkunft. Seine Ehefrau stammt aus dem Sudetenland und lebt bis heute mit ihren zwei Kin- dern unangefochten in Alt-Aussee (Oesterreich). Eichmann hat im Münchner Orientalischen Institut studiert, dort hat er sich seine ge- lingen Kenntnisse der hebräischen Sprache angeeignet, mit denen er immer protzte. Seine Berater und Mithelfer bei der Realisierung seines Juden aus- rottungs . Programms waren fast I ORIGINAL I SCHWEDISCHES VADEMECUM MUNDWASSER 2V2... 525° Bezugsquellen-Nachweis Postvei'sand durch: H. H. MASIE TOILETRIES 24 EAST 21st STREET NEW YORK CITY Telefon: AL 4-0198 ti Rauchen verbeten? Die bekannte KEE" Menthol Zigarette (Menthol-inhaler) macht es Ihnen leicht, dem Hat Ihres Arztes zu folgen. Heil- sames und angenehmes Inhalieren bei Katarrhen. — Bei Ihrem Drogisten oder gegen Einsendung von $1.00 direkt erhältlich von TEHICOMPANY 349 West* 3?!h St., New York 24, N. Y. nur sehr unvollkommen durchfüh- ren konnte. Erst während des Krieges entwickelte sich zwischen ihm und dem nach Deutschland geflohenen Mufti eine engere Freundschaft. Gemeinsam besuch- ten beide das Todeslager Maida- nek in Polen. Wie einer seiher frü- heren Mitarbeiter in der Unter- suchung ausgesagt hat, pflegte Eichmann zu protzen: "Lachend werde ich ins Höllenfeuer sprin- gen, im Bewusstsein, fünf Millio- nen Juden umgebracht zu haben!" Nach zuverlässigen Informatio- nen — schliesst M. Singer — ist Adolf Eichmann noch am Leben. OKTOBER Von Gertrud Urzidil Nun, da uns wieder ein Sommer verlassen, Entfremdet der Nebel Geheimnis das Land; Und eh' noch die Tage herbstlich verblassen, Entschwebt schon der Vögel melo- disches Band. Noch behütet — ich weiss — Deine Liebe ' Zärtlich mein Leben vor der Ge- fahr, Noch ist der Gang durch den Abend nicht trübe, Noch überwind ich das welkende Jahr. Fern schon ist uns des Lenzes Ver- jüngung, Fern des Sommers begnadete Zeit, Aber ich fühle die süsse Beschwin- gung, Die Deine Seele der meinen ver- leiht. Dass ich die Wehmut des Herbstes ertrage, Dass mir beim sinkenden Laub noch nicht bangt, Dass ich nach einem Morgen noch frage, Dafür sei Deiner Nähe gedankt. Das Heidekraut grüsst uns zum Abschied am Wege, Doch über den Spitzen der Bäume der Mond, In zärtlicher Krümmung und schim- mernder Schräge, Ist schon wie ein Segler von Träu- men bewohnt. In Baden weiler wurde ein Ge- denkstein für Rene Schickele in Anwesenheit dos Dichters der Oef- fentlichkeit übergeben. Im An- schluss au die Feier wurde eine "Gesellschaft der Freunde Rene Schickeies" mit dem Sitz in Baden- weiler gegründet. Zum zwanzigsten Todestage Maximilian Harderts am 30. Okto- ber bringt der Verlag Bruno Hen- schel und Sohn, Berlin, ein Har- den-Brevier heraus, das die Per- sönlichkeit des universalen Publi- zisten aufzeigen wird. Die Her- ausgeberin des Bandes ist Elfriede Schmaltz, Hardens Nichte und engste Mitarbeiterin. Vor dem Entnazifizierungs-Aus- schuss in Mülheim bestritt Hugo Stinnes, Mitglied der NSDAP ge- wesen zu sein und an einem Be- schluss mitgewirkt zu haben, durch den die NSDAP vom rheinisch- westfälischen Kohlensyndikat Mil- lionenbeträge erhalten haben soll. Er wies die Behauptung zurück, mit seinem Gelde die Umstellung des "Völkischen Beobachters" von der Wochen- zur Tageszeitung er- möglicht zu haben. Berhard Ette, der Tanz-Kapell- meister, hat sich als Mitglied der NSDAP vor der Berliner Entnazi- fizierungs-Kommission für Kultur- schaffende zu verantworten. Ette hatte nach Kriegsende seine alte Tätigkeit* wieder aufgenommen. Er gibt an, von seiner Mitglied- schaft in der NSDAP nie etwas > e- wusst zu haben. U.S. Pat. Off. 6 oz.....$1.00* 16 oz......$2.50* französischem Lavendelöl 4 oz............$1 00* HERREN-COLOGNE 4 oz.......$1.25* 16 oz......$3.50* 6 07.......$1.00* 16 oz......$2.50* "plus tax Erhältl. in N Y. Drug Stores H H. MASIE TOILETRIES 24 East 21 st Street Ne vv Yoi k, N.Y. ir >4teLu."tCj|u£. ifactj es Ts * %.yc. p n.i tr\ MMMMMlNMWIMWl>IIWWM«MWW«I>!MN>II»WIW||W»>IIIIIIWMMWIIWWMIIMMMII>V VERKAUF ANKAUF Qliay & (ftlercadat ( Jnc. Das Feinste in Juwelen OTTO MAY früher bei Robert Koch , Juwelier Frankfurt a/M. 349 PARK AVENUE Hotel Ambassador NEW YORK 22, N. Y. 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Dann stecken Sie sich eine Old Gold an.. .und erfreuen Sie sich des vollen Genusses eines Tabaks von erstklassiger Qualität, der alle Bedingungen erfüllt, Genuss zu bereiten—und nichts sonst! im im seit fast 200 Jahren ein Schlagwort für Tabak e* AUFBAU Friday, October 17. 1947 I Art Events Engländer im Metropolitan Museum Wäre die kürzlich geschlossene Vereinbarung zwischen Metropoli- tan Museum of Modern Art lind Whitney Museum bereits in Kraft, die Beherbergung der Ausstellung British Contempörary Artists, gegenwärtig im Metropolitan Mu- seum zu sehen, würde dem Muse- um of Modern Art zufallen, denn diese dreizehn Künstler sind kei- neswegs Vertreter der "visual arts of the past, both American and foreign," sondern höchst vitale Repräsentanten zeitgenöss icher Kunst. Die Albright Art Gallery (Buffa- lo) hat in Zusammenarbeit mit dem British Council die trans- kontinentale Tour dieser Wander- Ausstellung organisiert, deren siebente und letzte Station nun das Metropolitan ist. Besonders die Namen der John Tunnard, John Piper, Graham Sutherland, Henry Moore und Stanley Spencer hatten hier bereits vor dieser halb- offiziellen Schau guten Klang. Die fast lyrisch zu nennenden geome- trischen Abstraktionen eines Tun- nard," die herben, stacheligen semi- abstrakten Pflanzen-und Natur- darstelluhgen eines Sutherland, und vor allem die urhaft-mysti- schen Visionen eines Moore ge- hören zum Besten, was die Kunst— nicht nur in England, sondern im westlichen Kulturkreis — während der Kriegsjahre hervorgebracht hat. Aber auch Irland ist" gegen- wärtig hier durch einen Künstler vertreten, der im internationalen Wettbewerb seinen Mann stellt. Es ist der expressionistische Maler Jack B. Yeats, heute 74, seit der Ausstellung "Irish Artists" an derselben Stelle (Associated American Artists, 711 Fifth Ave.) Gegenstand der Aufmerksamkeit. Er ist nun da mit Älcht mehr als 10 Oelbildern vertreten, aber die sprechen zu uns in so -rauschenden Farbtönen, mit so entschlossenen Pinselstrichen, dass selbst djis Wissen um das biblische Alter des Malers, nicht den Eindruck von jugendlicher Sinnenfreude und männlich - reifer Eingebungskraft beeinträchtigen kann. B. F. Dolbin. Aquarelle und Zeichnungen aus Palästina Im Rahmen der Palestine Ex- hibit im Museum of Science and Industry (Radio City) erscheinen wieder einige palästinensische Künstler mit etwa 75 Arbeiten kleineren Formats. Die von Yona Ettinger, mit Unterstützung der Jonas Gallery zu Jerusalem, ge- troffene Zusammenstellung möchte einen Ueberblick vermitteln über das, was heute in Palästina auf dem Gebiete des Aquarells und der Graphik geschaffen wird. Dass nun die diesmal Gezeigten wirk- lich eine so umfassende Repräsen- tation sind, darf ebenso bezwei- felt werden wie es hier bei der Palästinakunst-Ausstellung in den gleichen Räumen vor mehreren Monaten geschehen ist. Kaum einer der damals beteiligten Maler be- gegnet uns erneut, was ja nur für die künstlerische Produktivi- tät des kleineh Landes spricht; und abermals kommen ganz mo- derne Richtungen nicht zu Worte, die bei ihrem universalen Cha- rakter sicherlich auch in Palästina Widerhall gefunden haben werden. Ueberdies sind wir von kompe- tentester Seite aus Palästina dar- auf aufmerksam gemacht worden, dass die geäusserten Zweifel voll berechtigt seien und dass tatsäch- lich die parteilichen Fixierungen der dortigen Künstlerschaft man- che der Wichtigsten bisher dem Auslande vorenthalten haben. Mit dieser Einschränkung ge- bührt den elf vorgeführten Künst- lern jedoch unser volles Interesse, und die vom Palestine Foundation Fund betreute Schau überzeugt durchaus vom Anrecht der Schaf- fenden dort, in der weiteren Welt Beachtung zu finden. Das gilt, glaube ich, in allererster Linie von Isidor Ascheim, dessen 18 Gouachen und Zeichnungen Blatt für Blatt auf immer wieder andere Art bezwingen. Seine Landschaften und Naturstudien, meist aus der Gegend von Zichron Yacov, von Jerusalem und Jericho, bilden sich in freier, nerviger Schrift der Feder und farbiger Tu- schen und Kreiden, ohne jede Scha- blone der Anschauung und ohne fest- gelegte Manier. Ascheim ist ein Mei- ster der Andeutung, der mit ein paar zuckenden Strichen oder verwischten Flecken phantasievoll den Wuchs des Bodens wie den Puls der Weite zu ak- zentuieren weiss. Neben dieser unbe- dingt fesselnden Erscheinung, die von Otto Müller und der Breslauer Akade- mie ausgegangen ist, kommt der aus Ungarn stammende Landschafter Mot- dechai Levanon mit seinen struktur- losen, buntschwirrenden Ansichten nicht auf, die oft wie zerlaufene Re- genbogen aussehen. Dagegen sprechen Ludwig Schwerins Zeichnungen des Carmelgebirges und einer Galiläa- Landschaft trotz Flauheiten. Auf dem Gebiet der figürlichen Dar- stellung ist der 1942 in Jerusalem ge- storbene Corinthschüler Ludwig A. Jonas nur mit einem lithographischen Blatt vertreten, das den Nachhall schweren Leidens in gross umschrie- bene, gesammelte Gestalt bannt. Lea Grundig, die in Dresden ausgebildet ist und erst 1941 nach Palästina ge- langte, versucht als einzige hier, etwas von den furchtbaren jüdischen Erleb- nissen in Deutschland und auf dem Fluchtschiff auszusprechen. Radierun- gen schildern unheimlich umlauerte Existenz, den stöhnenden Schrei, ver- sunkene Menschenleiber auf dem Mee- resgrunde. Es geschieht noch mit et- was viel Gebärde und graphisch vor- erst etwas unausgeglichen, aber es lässt keineswegs gleichgültig. Abraham Goldberg, polnischer Herkunft, eine Zeitlang in Amerika ansässig, lässt weisswallende Gestalten vor schwar- zem Grunde erregt debatieren; Ja- cob Steinhard ist mit streng kontu- rierten, holzgeschnitzten Synagogen - szenen, Bettlerfiguren, Prophetenkopf schon etwas wie ein jüdischer Klassi- ker. Desgleichen erst recht Hermann Struck. Aus Marocco stammt Reginald Weslon, von dem man ein Dutzend auf Glas gemalte expressionistische Minia- turen von erfrischendem farbigen Witz sieht, etwa einen lustigen Entenvogel mit gesträubtem Buntgefieder, oder rotlippige Profile mit exotischen Au- gen, recht entzückend und keck. Willi Wolfrad t. Wir bitten Sie bei jeder Zahlung an den "Aufbau" und N.W.C. um Angabe ihrer Bestimmung, da sonst weder Gutschrift noch Auf- tragsausführung erfolgen kann. Die schönsten und feinsten Bilder Originalradierungen und bunte alte Stiche von Augsburg, Berlin, Bres- lau, Dresden, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Nürnberg, Salz- burg, Prag, Paris, Wien und viele mehr finden Sie nur bei IRMA KRAMER 529 W. 1791h St., NYC. WA 8-3951 Erbitte vorherig. Anruf. Kein Laden The School of Art Studios PAINTING . DRAW1NG Portrait - Stillife - Landscape GERTRUD BERNHARD-SAX SocWtaire du "Salon des Tuileries" Paris 42-16 80th St., Elmhurst, L. I. HAvemeyer 6-5740 KAETHE KOLLWITZ Thro'igh November Ist GALERIE ST 46 WEST 5 7th STREET E T I E N N E NEW YORK 19, N. Y. Literarische Welt Alle wieder zur Stelle In der Schweizer Zeitung "Die Tat" veröffentlichte der deutsche Schriftsteller Bruno E. Werner einen Bericht, über das heutige Zeitschriftenwesen in den deut- schen Ländern. Es fehlt dort nicht an Seitenhiehen gegen emigrierte Schriftsteller, denn Werner hat ein schlechtes Gewissen, da man seinen Namen unter dem berüch- tigten Manifest findet, das im Jahre 1933 als Treuegelöbnis für Hitler von 88 deutschen Autoren unterzeichnet wurde. Alfred Eichard Meyer existiert noch und hat sich von der Hitler- Front zurückgemeldet. In Lübeck erschien seine Schrift unter dem munteren Titel: "Weil es zu leben gilt", Meyer war nicht nur Mit- glied der Goebbels-Kammer, son- dern auch Parteimitglied und er- gibt sich heute in seiner Schrift Betrachtungen über "die rechte Eingebung." Wilmont Haacke ist Direktor Instituts für Publizistik an der Universität zu Mainz. Dieser Haacke hat unter Hitler ein Buch "Feuilletonkunde" veröffentlicht, zu dem Wilfried Baade ein Nach- wort geschrieben hat. Haacke hat z. B. geschrieben: "Die Ablehnung des Feuilletons nach 1933 lässt sich als gesunde Reaktion des Gefühls deutschgesinnter Männer auf Jahrzehnte einer Verjudung des Feuilletons (durch die Enkel der aus dem Osten eingewanderten Hausierer) und auf die kaum mehr überbietbaren Frechheiten der sich prononziert jü- disch gebenden und von 1918 bis 1933 verheerend einflussreichen jüdischen Feuilletonisten nur zu gut erklärtn und verstehen — Männer wie Adolf Hitler, Alfred Rosenberg, Josef Goeb- bels und Baidur von Schirach waren es zuerst, die dem Feuilleton eine Kon- tur gaben. ..." Und das leitet heute junge Jour- nalisten in der französischen Zone an. . . . Will Vesper ist auch noch da und veröffentlicht in der Londoner Zeitschrift "The Gate" Verse von der Wiederkehr. Vesper hat einst im "Schwarzen Korps" publiziert und Hermann Hesse zu "jener widrigen Kategorie von Deut- schen" gerechnet, "die sich nicht entblödeten, das eigene Nest zu be- schmutzen"; endlich meinte Vesper, Hitler sei "von Gott ge- sandt worden." K. K. Minna Herzliebs Grab k. k. Es ist nicht wenig, was die junge Herzlieb einst Goethe gab: Sonette, "Pandora" und die "Wahl- verwandtschaften". Man mag bei Emil Ludwig nachlesen, wie gross die Wirkung der Begegnung mit Minna auf den alternden Goethe gewesen ist. Es ist eines der schön- sten Kapitel des Buches, das man nicht genug lesen kann. Es scheint, dass man in manchen Kreisen Deutschlands in der Tat nicht mehr viel von Goethe weiss, seitdem ihnen Goethe bewusst und mit Einverständnis entfremdet worden ist. Minna Herzlieb liegt in Görlitz begraben, und ihr Grab befindet sich in einem beklagens- werten Zustande. Es ist richtig, dass vieles dort heute in einem be- klagenswerten Zustande ist, vor allem sieht es um die geistige und seelisch Verfassung beklagens- wert aus. Es hat einmal vor mehr als 25 Jahren in einem anderen Lande eine entsetzliche Hungers- not gegeben, und die Menschen la- gen sterbend vor Hunger auf den Strassen der grossen Städte. Aber selbst in einer Zeit, da man furcht- bar Hunger litt und nicht jene Hilfe erhielt, wie sie heute Deutschland zu teil wird, hat man nicht erlebt, dass ein Volk seine Beherrschung verlor und sich bet- telnd an den grossen Strassen der Erde zur Schau stellte, wie es heute sehr viele Deutsche zu tun pflegen. Aber damals handelte es sich "nur" um ein slavisches Volk, und das Land hiess Russland. Nie hätte TSCHECHOSLOWAKISCHES handgeschliffenes KRISTALL PALÄSTINA SILBER-SCHMUCK und ÖL-MALEREIEN Gelegenheitskauf, retail und Wholesale. BEN ARI ARTS 201 Allen Street, N. Y. C. Cor. E. 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Da konte man nämlich lesen: "Wenn Goethe-Verehrer an solchen Grabstellen (wie an dem verfallenen Grab Minna Herzliebs) Interesse ha- ben, so mögen sie einen Fonds zur Pflege solcher Grabstätten bilden. Un- ter voller Wertschätzung unseres Goe- the kann aber nicht verlangt werden, dass die Stadt Görlitz wegen einer sei- ner zahlreichen Freundinnen finan- zielle Opfer auferlegt werden ... Die Wehmütigen des 'vergessenen Grabes' sollten sich mit der alles verwehenden Zeit abfinden. Wir haben andere Sor- gen!" Ja, sie haben immer andere Sor- gen, auch als die Schlote rauchten und der Geruch verbrannten Men- schenfleisches sich verbreitete, hat- ten sie andere Sorgen. Sie sitzt tief in ihnen, diese Rohheit der Barba- ren, auch wenn es nur um ein ver- fallenes Grab geht, und immer wieder heisst es: "Nur keine fal- sche Sentimentalität!" Ein kleines Beispiel nur, aber charakteristisch für ihr Wesen. Und es fällt selbst einem Deut- schen schwer, nicht das Wort "Boche" auszusprechen. Plivier in München Theodor Plivier, der Verfasser des Revolutionsromans von 1918, "Der Kaiser ging, die Generäle blieben", der das Hitler-Reich und den zweiten Weltkrieg in der Sow- jet-Union überstand und dessen Roman "Stalingrad" zum Standard werk der Nach-Hitler-Literatur in Deutschland wurde, hat die rus- sische Besetzungszone verlassen und sich in München (amerikani- sche Zone) niedergelassen. Die Flucht war seit langer Zeit sorg, fältig vorbereitet, und es gelang Plivier sogar, seine Möbel nach München zu schmuggeln. Ob und in wieweit Plivier sich von den Russen und der kommunstischen Partei, der er seit seinen frühesten Anfängen angehörte, distanzieren wird, steht noch dahin. Sein dem- nächst erscheinender zweiter Kriegsroman, "Kampf uni Mos- kau", stimmt in Tendenz und In- halt noch mit seinen bisherigen Ar» beiten überein. o. Ii. Public Affairs Pamphlets (22 E. 38th St., N.Y.C.—20«; each) No. 131: When You Grow Older. Bf George Lawton and Maxwell S. Stew- art. Auch nachdem man sich aus der» Berufsleben zurückgezogen hat, sollte man nicht zu arbeiten aufhören, sagen die Autoren. Auf ein vernünftiges Mass gebracht brauchen die Menschen zweckvolle Tätigkeit, solange sie leben, wenn sie sich geistig . nd körperlich gesund fühlen sollen. No. 132: World Minorily Problems, By James G. Leyburn. Eine offene Diskussion der Rassen-, Kultur- und Minoritäten-Probleme der Welt im Rah- men der United Nations sollte dazu beitragen, diese Fragen aus der Welt zu schaffen. Der Idealzustand, nämlich die Verschmelzung der nationalen Kul- turen in eine einzige Weltkultur, wird wohl erst nach vielen Generationen erreicht werden. WHAT'S NEW IN BOOKS Before the Deluge. By Mark AI« danov. Charles Scribner's Sons. The novel by the author of "Th« Fifth Seal" is a kaleidoscopic study of Europe, principally Russia, i'rora 1874 to 1881, beginning with the mar- riage of one of Queen Victoria's sons to a daughter of Czar Alexander, and ending with Alexander's assassination. The Record of American Diplomacy. Selected and Edite3 by Ruhl J. Bartlett. Alfred A. Knopf. The 700 pages o£ documents cover every phase of our foreign relational bringing together key State papers, treaties, diplomatic instruetions, speeches and newspaper editorial* from 1686 — the Treaty of Whitehall — to the Truman Doctrine. Russia, the Giant That Game Last By Joshua Kunitz. Dodd, Mead and Co. According to the author, Russia» history has found its climax and fulfil» ment in Lenin; based on this funda* mental idea, his Russian history beging with Russia's christianization fror« Byzantium and ends with Lenin's re« volution on October 26, 1917. * wOAtD Hmiliiiiosi-" Hooks PROUD DESTINY ! 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Neben Shaw taten damals Ibsen, Haupt- mann und Strindberg einiges zur Aufklärung dieser seit Zerstörung des Matriarchats aufrechterhal- tenen und von verschiedenen Reli- gionen unterstützten Lüge, mit der Bich die Stärke als Schwäche ver- kleidete und so Positionen sozialer Minderung auszugleichen ver- suchte. Aber in den letzten Jahr- zehnten ist die moderne gesell- schaftliche Emanzipation der Frau so sichtbar geworden und ihr allgemeines Jagdrecht wird mit solcher Unbeschwertheit ' und in solcher Offenheit ausgeübt, dass es liebenswürdige Bramarbasse wie Shaws berühmten John Tanner, der erfolgreich gegen die Boa Con- striktor-Gelüste der kleinen Ann predigt und noch mitten in der Predigt von diesen Gelüsten er- stickt wird, kaum mehr als Helden gibt. Es ist kulturhistorisch sehr in- teressant zu sehen, welchen rau- schenden Erfolg das New Yorker Publikum diesem witzigen Spiel Shaws bereitete, das einmal eine kühne Herausforderung aller kon- ventionellen Gedanken war und heute überall in seinen Scharnie- ren ein bischen knackt und quietscht und eine ganze Masse ßtaub angesetzt hat. Schon als Shaw es damals schrieb, hatte er den Gegensatz zwischen den er- kennenden Engländern und den noch ganz leicht in alle Fallen gehenden Amerikanern herausge- arbeitet. Der kulturhistorische Zeit-Unterschied zwischen beiden Kontinenten hat sich nicht ver- schoben. Der achtjährige Erfolg von '.'Life with Father", der sich soeben im Film fortsetzt, ist nicht zum kleinen Teil der Bewunde- rung zu verdanken, die dem Sieg der indirekt herrschenden Mutter über die offizielle Tyrannei des Vaters gezollt wird. Der Abend, schauspielerisch brillant, gibt eine wundervolle De- monstration der Technik des Män- nerfanges. Sowohl des Männer- fangs auf die raffinierte intellek- tuelle Art, in der Wunsch und Wille des Opfers so geschickt um- gebogen werden, dass aus Nein Ja wird, wie des Männerfangs auf die einfache sinnliche Weise, in der mit halben Lockungen gleich die ganze stürmische Hingabe der ;*n-' deren Seite provoziert wird. Lehrmeisterin auf der Szene ist Frances Rowe als Ann Whitefield. Sie gibt in drei Stunden einen Kurs für Anfänger und Fortge- schrittene. Mit praktischen Uebun- gen an dem Objekt Maurice Evans, der die herrlich langen Sätze, Tiraden und Argumente Shaws wie ein Schnellfeuerge- schütz und doch in wundervoller sprachlicher Reinheit abfeuert. Der alte Töry Ramsden, das arme Fossil einer niedergehenden Klasse, ist mit hohem Blutdruck, und liebenswerter Stupidität MaU colm Keen. Und Anns Freundin Violet, die sie in ihren prakti- schen Demonstrationen unter- stützt und die geistigen Hand- griffe an intellektuell wehrlosen Typen, insbesondere an sogenann- ten poetischen Gemütern, zeigt, ist in kälterer und einfacherer Lie- benswürdigkeit Carmen Matthews. Ein grosser Erfolg: für die Darsteller, für Shaw und für alle Frauen innerhalb und ausserhalb des Theaters. Versuch einen Sünder zu retten "Dear Judas" im Mansfield Theater Nachdem wir kürzlich in "Shy- lock and His Daughter" das Be- mühen erlebt haben, die Person des Shylock aus ihrer grossartigen Shakespeafischen Verzerrung ei- nes überlisteten Ungetüms zu be- freien und menschlicher zu gestal- ten, wird nun hier, einige Tage später, ein noch viel grösserer Sün- der in das warme Licht der Barm- herzigkeit gerückt. Das Thema vom Judas, der nicht aus Bosheit, sondern aus Mitleid mit den Men- schen seinen Verrat an Jesus be- ginnt, ist dem grossen Gedicht von Robinson Jeffers entnommen. Achtzehn Jahre hat es in dem Versband geschlummert, bis jetzt der theaterbesessene Aufspürer und Regisseur und wohl selbst halb ein Dichter, Michael Myer~ berg, es für die Bühne adaptierte. Jeffers selbst, der zum Kreis der kalifornischen Künstlerkolonie ge- hört und heute, sechzigjährig, auf ein grosses lyrisches Werk zurück- blicken kann, wird sicherlich et- was gemischte Gefühle über diese Ausweitung seines an sich inner- lich sehr geschlossenen Versthe- mas haben. Bei aller symbolischen Deutlichkeit, bei allem Eintauchen der Vorgänge in die Musik Bach'- scher Liedfer und einer ehrfurchts- vollen und doch modernen Choreo- graphie muss schliesslich der ent- scheidende Gegensatz zwischen Je- sus und Judas auf einen sehr simplen Widerspruch zurückge- führt werden, der in seiner inne- ren Dürrheit der Tiefe des macht- vollen Widerstreits nicht gerecht wird. Hier ist Judas nicht der Mann, der für ein paar Silberlinge sei- nen Herrn verrät und dann sich erhängt, sondern er ist ein warm- herziger Jünger, der Angst hat vor den Folgen der von Jesus entfes- selten Revolte und glaubt, viele hunderte von Menschenleben durch eine, wie er meint, wohl nur vorübergehende Verhaftung ret- ten zu können. Die Widersprüche, die er im Verhalten von Jesus zu entdecken versucht, werden aber ebensowenig herausgearbeitet wie die eigene Schwäche, die dann zur Denunziation führt. Trotzdem ist das Spiel ausser- ordentlich interessant. Es hat sich wohl aus der Hinneigung entwik- kelt, die Jesus selbst zu Judas hatte und behielt. Myerberg hat für die merkwürdige und gespen- stische Atmosphäre von Gethse- mane einen Abend des Spiels, des Tanzes und der Chöre geschaffen, der eine grosse Leistung, auch bühnentechnisch bedeutet. Den "Zimmermann" gibt Ferdie Hoff- mann, ein schöner, rötlich germa- nisch-jüdischer Kopf sitzt auf einem, dem Zwang seiner Sendung halb verzweifelt, halb stolz folgen- den Körper. Seiner inneren stäh- lernen Härte steht der sensitive nervöse Judas von Roy Hargrave gegenüber. Die Mutter der sagen- haften Mütter der Welt ist, voll Grauen und Schmerz, Margaret Wycherly. Ausser Broooks Atkinson in der "N. Y. Times" gab es niemanden, der den Weg aus der Finsternis des Pressewaldes in den lyrischen Garten dieses Theaterabends fin- den konnte. Umsomehr muss man unterstreichen, dass man hier den Versuch einer Bühnenkunst sah, der in seiner Schönheit und Inner- lichkeit nicht oft auf der New Yor- ker Szene seinesgleichen hat. Manfred George. spielt: die Regisseurin Marjorie Hildreth gibt eine interessante, mit den primitivsten Mitteln sze- nisch schwerste Aufgaben bewälti- gende Aufführung. Die kleine Bühne wird glänzend ausgenutzt, das grosse Aufgebot der Schau- spieler ist interessant aufgeteilt und überreich an Begabungen. Al- lein schon die Mutter der Anne Farrell, eine Darstellerin von rei- ner und warmer Intensität, oder der kleine David des Knaben Peter Shortell in seiner jungenhaften und trotzdem fast jenseitigen Starrheit, oder Charles Mason als der David der späteren Szenen, sind überaus interessante Darstel- ler. Nennen wir noch Olivia, Mar- garet Gillespie —- aber man müsste den Zettel abschreiben. Hier wimmelt es von Talenten. Wer auch nur ein bischen Nase für Theater und ungewöhnliches Vergnügen hat, der kommt in diesem verwunschenen Winkel von Green wich Village auf seine Kosten. Die amerikanische Militärregie- rung hat einem von Professor Dr. Redslob geleiteten Ausschuss die Genehmigung zur Gründung einer "Freien Volksbühne" für den ame- rikanischen Sektor Berlins erteilt. Anträge auf Lizensierung der "Freien Volksbühne" im britischen und französischen Sektor sind ein- gereicht und dürften bald die Zu- stimmung der zuständigen Stellen finden. Es ist beabsichtigt, diese drei Volksbühnen dann zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzu- schliessen. "Life Sentence" Ein Abend im Cherry Lane m. g. Es webt eine so wunder- schöne Stimmung um dieses kleine Cherry Lane Theater in der wink- ligen Commerce Street. Man ist ganz weit weg. Irgendwo in Pa- ris oder in Prag. Der Eingang des Theaterchens mit seinem zer- fetzten Baldachin und die Häuser ringsum sind selbst schon eine Bühnendekoration. Und dann das Theater selbst, das noch ganz Ga- rage, Speicher oder was es sonst einmal war, ist. Vor allem aber die Menschen vor und auf der Bühne: junge Mensche», begei- sterte Menschen, Menschen noch • ohne die Mechanisierung des Broadway, noch ohne zerstörte Naivität und gebrochenen Elan. Es ist immer wieder ein Eintau- chen in eine Atmosphäre der Fruchtbarkeit, des Abenteuers und der Hoffnung. Diesmal gibt die Direktion von "On Stabenderen Generalmanager Bob Ramsay ist, ein Spiel *'Life Sentence" von Philip Van Dyke. Es ist schwierig, etwas verwirrend und streckt sich geistig von den Ahnen Faust und Peer Gynt bis zu den Gestalten von Joyce und Sartre. Van Dyke, der mit vielen europäischen Wassern gewaschen ist und lange in Paris lebte, geht Bs um den Menschen, der Ich sein will und ohne Kompromiss abgeschlossen von der Gesellschaft lebt, und zugleich von allen Selten von ihr attackiert wird. Andlere literarische Ahnen spuken auf bühnentechnischem Wege herein, Strindberg und Pitandello vor allem. Und hier liegt der Wert dieses Abends, der sich zum Teil in einer in den Zuschauerraum verlegten Garderobe der Schauspieler ab- DRAMATIC WORKSHOP OF THE NEW SCHOOL ERWIN PISCATOR, Director MARCH OF DRAMA REPERTORY Course 501 ENROLL NOW PRESIDENT THEATRE 247 W. 48 St. Starting October 15th Any six evenings, fall and spring. Wednesdays through Sundays (except holiday Week- ends) 8:30 P. M......................$10.00 "THE FLIES" by Jean-Paul Sartre "THE LITTLE FOXES" by Lillian Hellman "ANDROCLES AND THE LION" by George Bernard Shaw "JM1GHTS OF WRATH" by Armand Salacrou "ALL '1HE KING'S MEN" by Kobert Penn Warren "M1DDLE MAN, WH AT NOW," Musical Revue by Student Writers Telephone or write for Information bulletin, 247 W. 48 St., N CIrcle 5-7287 ________ FOR ROOFTOP THEATRE 111 E. Houston St. Starting October 23rd Any six evenings, fall and spring. Open rehearsals. Thursdays through Sundays (except holiday weekends), 8:30 P. M........................................... $4.00 "THE LITTLE FOXES" by Lillian Hellman "WOHLDS UNSEEN" by Fritz Kortner "MIDDLE MAN, WH AT NOW" "LYSISTRATA" by Aristophanes "WAITING FOR LEFTY" by Clif- ford Odets "THE SOLDIER TANAKA" by Georg Kaiser Program Schedule. Subject to Change Y. 19, N.Y. NEW YORK CITY CENTER OF MUSIC AND DRAMA 131 West 561h St. (zw. 6. u. 7. Ave.) GRAND OPERAS Die berühmtesten Künstler der Weit. Ausgezeichneter Chor. Erst- klassiges Symphonie-Orchester. Prachtvolle Bühnenausstattung,, Freitag, 17. Oktober, 8:45 p. m.: Strauss' grosse Oper SALOME (in deutscher Sprache) Die best. Plätze zu billigsten Preisen -"LIFE SENTENCE"- By Philip Van Dyke Directed by Marjorie Hildreth N. Y. Premiere Presented in the Fall Repertory oi ONSTAGE Cherry Lane Thea., 38 Commerce St. WAtkins 4-9768 - $1.20-$1.80 Tickets Now on Sale at Box Office Reservations by Mail or Phone '»Mal. Sat. & Sun., Ev'y Eve. exc.Mon.V Tonite—Sat. & Sun. from 12 Nocan Israel Rosenberg Presents MAX KLETTER in his own Yiddish Operetta "MEIN SHTETTELE YASS" With the FEDER Sisters plus a Feature Piclure The Players from Abroad, Inc. Im Leitung: FELIX G. GERSTMAN jmS" BARBIZON PLAZA THEATRE SBth STREET and 6th AVENUE Nach dem überwältigenden Premieren-Erfolg WEITERE VORSTELLUNGEN FREITAG, 17. OKT. SAMSTAG, 18. OKT. SONNTAG, 19. OKT. SAMSTAG, 25. OKT. SONNTAG, 26. OKT. 8.30 Uhr abends GISELA WERBEZIRK in ihrer berühmtesten Rolle IN DEM GRÖSSTEN WELTERFOLG (ÜBER 6000 AUFFÜHRUNGEN IN NEW YORK — ÜBER 2000 AUFFÜHRUNGEN IN EUROPA) DREIMAL HOCHZEIT (Abie's Irish Rose) Komödie in 3 Akten von ANNE NICHOLS Deutsche Bühnenbearbeitung von FELIX SALTEN mit VILMA KUERER - RUDOLF ANDERS - THEO GOETZ MARTIN BERLINER MANFRED INGER WERNER KLEMPERER LUDWIG ROTH Regie: LEON ASKIN Preise der Plätze: $3.60; $2.40; $1.80 (inkl. Tax) KARTENVERKAUF, SCHRIFTLICHE UND TELEF. BESTELLUNGEN: Office Felix G. Gerstman, 140 West 42nd Street, CH 4-1640 SAMSTAG GEÖFFNET BIS 6 UHR ABENDS SONNTAG (für tel, Bestellungen) von 11-5 Uhr: CH 4-1640 WEITERE VORVERKAUFSSTELLEN: Barbizon-Plaza Ticket Office, 101 West 58th Street, CI 7-7000 » Cafe Eclair, 141 West 72nd Street, TR 4-7935 • Henry Mielke Co., 242 East 86th Street, RE 4-5159 • Anne Millinery, 370 Columbus Ave., TR 7-4600 Mizzi & Irene, 2210 Broadway, TR 4-6231 « Edw. Stein, Jeweler, 4209 Broadway, WA 8-1525 PHRKWAYlto*. TW OWE. MAN UPF MO* y W. wer FUCHS * NATHAN * HOS! JACOB ft MTTY GOLDBERG JACOBS fyry I««. (lt. S—.f MAT»- SAT.«. StIN. EASTE8N FWAY * ST. JOHN'S Mu' IKOOKLYN — DICKENS 2-979« MAURICE SCHWARfZ - SttYLocic r Daughter by AM IBN-ZAHAV YIDDISH ART THEATRE Evqs Ind. SUN. 8-SO » Marts SAT ond SW 2 SO TONIGHT, SAT. & SUN. c°nt. from IS noon Late Show Saturday The Mastex Singer oi his People MOISHE OYSHER -.Z°° on Stage will appear Saturday after sundown and, all day Sunday in "DAVID AND ESTHER" s^ihc» t Chaim Jack Ola Max 8c Rose Anna Tauber Rechtzeit Shlifko Bozhyk Toback N IRVING JACOBSON S FEATURE PICTÜRfS 4iWArS IHCt ATIONAL THEATRE HOUSTON ST. t 2nd AV«. ük. 5-SSSS Memsto SKUMK LEO LKB60LD LILLY ULLIANA ..in Ahe ELLSTEIN'S New Yiddish Musical Comedy JUST MYLVCK". Cv«ry Et». (incl. SUN.) MATS. SAT. & SUN. AVE. Theatre second ave. at i«* st., or 4-2-m 10* AUFBAU Friday, October 17, 1947 Piscafors Pläne Die neue Spielzeit im Dramatic Workshop Erwin Piscator hat für die neue Spielzeit in den Theatern des Dramatic Workshop — dem Presi- dent Theatre, West 48th Street, und dem Rooftop Theatre, ,111 East Houston Street — ein Reper- toire aufgestellt, das in seiner Reichhaltigkeit und literarischen Bedeutung für New York etwas völlig Neuartiges darstellt. Das President Theatre eröffnet jetzt seine Spielzeit mit Sartres "The Flies", dem grossen Erfolg der vergangenen Saison (15.-19., 22.-26. Oktober), Dann folgen "The Little Foxes" von Lillian Hellman und Bernard Shaws "An- drocles and the Lion". Die erste amerikanische Premiere wird Erwin: Piscators Inszenierung des Dramas "Nights of Wraih" von Armand Salacrou sein, die zweite Georg Kaisers "The Saldier Tanaka". Eine musikali- sche Revue "Little Man What Now?" ist ebenfalls vorgesehen. Ein ameri- kanisches Literatur-Ereignis dürfte die New Yorker Erstaufführung von "All the King's Men", dem Drama von Robert Penn Warren, in der Inszenie- rung Piscators werden. Aristophanes' "Lysistrata" und die Uraufführung eines Dramas von Ferdinand Bruckner, "Chaff", werden den ersten Teil der Spielzeit abschliessen. Im Rooftop Theatre findet am 20. Oktober die Uraufführung eines Dramas statt, mit dem sich Fritz Kortner als Bühnendichter vorstellen wird: "Worlds Unseen". Eine weitere Premiere wird ein Ein- akter von Philip Stevenson sein, der die Zeit der amerikanischen Revolution zum Thema hat: "You Can't Change Human Nature". Eine literarische Neuigkeit ist, dass Fritz von Unruh seinen neuen Roman "The End Is not Yel" in dramatisierter Form dem Dramatic Workshop als Uraufführung zur Verfügung gestellt hat. Franz Kafka wird in der von Andre Gide besorgten Bühnenfassung seines Romans "The Trial" vertreten sein und der Existenzialist Sartre mit seinem Drama der Widerstandsbewe- gung "Unburied Dead". Auch im Lehrplan des Dramatic Workshop gibt es erwähnenswerte Neueinrichtungen: den Film Workshop, den Sidney Kauf man leitet, und "The March of Dance". Unter Maria Ley Piscators Lei- tung und unter Mitwirkung nam- hafter Tanzkünstler wird in die- sem Kurs die Geschichte der Tanzkunst behandelt. Es ist eine wertvolle Ergänzung des "March of Drama". Künstlerisch wird sich Erwin Piscator als Regisseur in dieser Spielzeit mehr betätigen als bisher. Leo Mittler, der General Manager des Dramatic Workshop geworden ist, wird ihn weitgehend entlasten. Lub. Tanzgroteske und Modenschau "High Button Shoes" im Century k. h. Den Erfolg dieser anspruchs- j und seinem Boom in Landkäufen losen musikalischen Komödie entschied nicht Phil Süvers, jene gelungene, aus Hollywood be- kannte Neuausgabe von Harold Lloyd, sondern eine getanzte Badeszene, die sich Jcrome Robbms ausgedacht hat. Diese wilde Jagd von Badeschönheiten Anno 1913, Hochstaplern, Polizisten und Bade- meistern ist in ihrer Verrücktheit und Frechheit, in ihrer geordne- ten Unordnung und in ihrer über- spitzt grotesken Manier das Komischste, was man seit langem gesehen hat. Hier erreicht die Synchronisierung von musikali- schen Rhythmen und tänzerischer Bewegung ihre Vollendung. Nicht minder am Erfolg beteiligt sind die von Miles White ent- worfenen Kostüme und Hüte, die in der Kühnheit ihrer Linien- führung und ihrer Farbenzusam- menstellung eine »Modeschau von erlesenem Gaschmack ergeben. Als Ganzes aber sind Stück, Musik und Aufführung nicht allzu befriedigend. Das von dem Roman- autor Stephen Longstreet geschrie- bene Buch besteht aus nicht mehr als ein paar losen Szenen, die ein- en Einblick in das Amerika von 1913 mit seinen ersten Ford-Autos O O O O r> O PoromounVs n * m 11 O „„„m, 40 TOP HOLLYWOOD . November - c o Isaae, House Elijahu, Bezalel Street, Jerusalem, Palest ine; Ernestine Riesenteid I fr. Bres- lau) — 14 Oktober -- 5 Pmsker Street, Tel Aviv Palest inv; Bertha Loewenstein, geb Kat- zenstein (fr. Hamburg) — 3. No- vcmbr — Casilla 182, Guayaquil, Ecuador. 75. Geburtstag: Alfred Scher- bell (fr. Bremen) — 20. Oktober — c/o Jacoby, 44-48 40th Street, Long Island City 4. N Y 70. Geburtstag: L. Kamm ilr. Hannover) — Gaza Street, Jeru- salem-Rehavia, Palest ine: Lene Bonn, geb. Heymann — 24. Ok- tober — 3021 West 12 Place, Los Angeles 6, Caiif.; Edmunde Gruenebaum — .3. Oktober — CaJle Mariano Cubi 55, Barce- lona, Spain; Julius Valfer (I r. Diersburg, Baden) — 21 Oktober — 7i)4 St. Johns Place, Brooklyn 16, N. Y.: Abraham Greenebaum (fr. Frankfurt a. M.) — 26. Ok- tober — 42 Watson Avenue, Newark 3, N J.: Franz Laqueur (fr Breslau) — 14. November 39 Empire Court, Wembley Park, Mddx. England. 65. Geburtstag: William Hersh- dorfer (fr. Wien) — 19. Oktober — 81 Crooks Aveinue, Brooklyn 26., N. Y. 60. Geburtstag: Ricardo Bri- nitzer (fr. Breslau! — 21. No- vember — Casillia 513, Cocha- bamba, Bolivia. 40. Hochzeitstag: Carl und Hedwig Baruch — 6. Oktober — Frid.joi: Nansen Plads 3. Kopen- hagen, Denmark: Leopold und Klara Grumbacher, geb Weil (fr Rust) — 20. Okt ober — 88-01 168 Place, Jamaica 3, L. 1 , N. Y. Silberne Hochzeit: Siegfried und Kate Wolf, geb Schickler — 18 Oktober — 601 West 163 St.. New York 32, N. Y.; Adolf und Jenny Oster, geb. Cohen (fr. Hattingen. Ruhr) — 22. Oktober — 59 Rosedale Street, Provi- cience. R I.: Fred und Käthe Leyser, geb. Rosenthal 1 l't. Ber- lin) — 14. Oktober — 1790 Fast 101 Street, Cle' eland, Ohio: Dr. Max und Else Mond, geb. Loe- wenstein (fr. Unna. Wests.) — 18 Oktober — 6552 Universitv Avenue, Chicago 37, III.; Gustav und Mimi Plaut 1 fr. Darmstadt) — 22. Oktober — 256 Wadsworth Avenue, New York Citv; Fred und Jenny Boos, geb. Strauss (fr. Hagen i. W. — 25. Oktober — 3848 Fourth Street, Port Arthur, Texas. Newark Jewish Unity Club Postanschrift: c/o Mrs. Leo Jafte. 485 Hawthorne Ave., Newark 8. N. J - Präsident: Dr Cur! C Silberman. IClubräume: 514 Clinton Avenue Do., 16. Okt., 8:30 p. m.: Ge- mütliches Beisammensein im Klub. Neuankömmlinge herzlich willkommen! — Young People'» Group: Quiz-Programm. Do.. 23. Okt., 9 p. m.: Rabbi Ely E. Pilchik. Tempel B nai Jeshurun, Newark. "CrucialHour in Jewish History" Der Klub wird an diesem Abend Rabbi Pilchik, der erst vor kurzem an den Tempel Bnai Jeshurun be- rufen wurde, offiziell willkom- men heissen. Frauen-Gruppe: Pakete zur Kleidersammlung an Irma Dolny, 91 Shanlev Ave., Newark. — Sprachkurse für Neuankömm- linge jeden Donnerstag 8 p. m. Auskunft: Frau Curt C. Silbei - man (ES 2-4874). New York Relief Committee for Jews in Gelsenkirehen 282 Cabrini Blvd. Sonntag. 19. Oktober, 2:30 p, m. im kleinen Saale dfs Temple of the Covenant, 612 W. 180th Street: Leo Gompertz, der von seiner Europa-Reise aus dem britisch-besetzten Gebiet Deutschlands und ganz beson- ders von seinem Aufenthalt in Gelsenkirehen erzählen wird. ' Milwaukee New Home Club On October 18, the New Home Club of Milwaukee will cete- brate its 10th Anniversary at the Odd Fe 11 ows Temple, 745 N. lOtli Street with a banquet and dance. Many distinguished leaders in the community will attend. Tickets available from the club ofticers. San Francisco Commit- free for Service to Emigres 1600 Scott St., San Francisco, Cal. 13 looking for: .....Edith Weinberg, came to USA 1837-1839 from Alienstein, East Prussia, by Erna Kahl. Norman Laden, formerly of Duluth, linn.. and Jane Wood, both serving in the China Offices of the American Red Cross and with UNRRA, by Mr. G, Silber- schlag of Shanghai. Rachmiel Sher, and Iiis son lose of Tavrik or Tuarogen, Li- thuania. by Peisach Licht (or Lechs». Max Richman, formerly Cho- tiner, by niece, Sara Marder. Die Blaue Beitragskarte verlangt WENIG und hilft VIELEN German Jewish Committee affiliatod with the World 'ewlsh Congress 1831 Broadway, New York 23, N. Y. (Gefl. Rückfragen werden aus- schliesslich schriftlich erbeten; mündliche oder telephonische nf'ormationen können nicht er- teilt werden.) Franz Thema!. Robert Gott- schalk, Dr. Kurt Rosenberg, Mrs. Rosenberg nee Levy, Josef Wolfis , Ida Wolffs nee Dannen- berg, J.icob Schapiro. Frau Jeanna Schapiro, Simon Nebenzahl, Adele Marx und Sohn Fritz, Gertrud Knoll nee Selbiger, Günther Schwarz und Frau geb. Segall, Familie Fritz Lehmann, Ursel Hanauer, Frau Sallfeld. Margarete Schartenberg, Char- les K. Kahn, Mr. Matthias, Gu- stav Schwarzwald und Friede! nee Braun, Paul Dresner und Marta, Alfred Hirschmann MD, Ludwig Strauss, Max Regens- burger. Briefe auf der Redaktion (Bitte stets die Kennummer anzugeben) 2Ö24: Dr, Max und Trudy Wol- fensberger, NYC, von Karol Kopp, Florenz. 2025: Dr. Wolf gang Liepe, von Dr. Werner Roepke, Kassel. 2026: Emily Fell, von Werner Metzger, Leipzig. 2027: Jakob und Louis Magnus, Cleveland, von Else Wagner, Thüringen. Neues in der Medizin Glückliches Okinawo? Es ist eine in der Literatur im- mer und überall wiederkehrende Feststellung', dass die Orientalen, besonders die Ostasiaten, eine stoi- sche, unzerstörbare ausgeg-'ichene Haltung gegenüber Schmerz und Freude haben. Diese Fähigkeit ist sehr oft als eine Ast erbliche Eigenschaft der mongolischen Rasse - betrachtet worden, die zu ihr zu gehören schien wie die Schlitzaugen oder die gelbliche Hautfarbe. Anthropo- logische und psychologische Unter- suchungen haben aber gezeigt, dass diese seelische Unerschüt- terlichkeit keineswegs ein Allge- meingut der ostasiatischen Völker ist, sondern nur einzelnen Kultur- kreisen eigen ist, und dass z. B. die Chinesen erheblich an ihrer psychischen Ausgeglichenheit ein- büssen, nachdem sie in die U.S.A. eingewandert sind und die nächste Generation in einem neuen Milieu aufwächst. Die Feststellung der Abhängig- keit psychischer Haltung von der Umwelt, ergibt aber eine neue Frage: welche Umweltfaktoren be- einflussen die psychische Haltung — was macht den Menschen des westlichen Kulturkreises heute so häufig "nervös" und "neurotisch" ? Der Krieg im Pazifischen Ozean hat amerikanischen Aerzten Gele- genheit gegeben, interessante Be- obachtungen zu machen. Von der Insel Okinawa wird be- richtet, dass es unter einer Bevöl- kerung von 350,000 weniger als 250 Geisteskranke gibt, (Amerika hatte 1943 nicht weniger als 365 Insassen von Irrenanstalten auf je 100,000 Bevölkerung — gegenüber nur 80 pro 100,000 im Jahre 1880). Oh n mach tsan fälle, Schock, Asth- ma, Magengeschwüre, hoher Blut- druck, Zuckerkrankheit, Angina pectoris und andere Erkrankungen der Herzkranzgesässe — kurz alle Erkrankungen, von denen wir wis- sen, dass sie direkt oder indirekt mit "nervösen" oder psychischen Erregungen zusammenhängen, sol- len in Okinawa so gut wie unbe kannt sein. Was hat nun die Kul- tur von Okinawa, das wir nicht haben? Die Antwort, die amerikanische Beobachter auf der Insel gefunden zu haben glauben, wird das grosse Publikum wahrscheinlich mehr in Erstaunen setzten, als geschulte Psychologen. Die Mütter in Okinawa trennen sich niemals von ihrem Kind; sie geben dem Kinde die Brust, wann immer es schreit oder Schmerz äussert. Sie versuchen niemals, Urin und Stuhlgang der Kinder zu regulieren. Die Kinder werden nie mals körperlich gezüchtigt. Sie be- handeln das Kind wie ein menschli- ches Wesen, das zumindest wäh rend der ersten Lebensmonate mehr Rechte hat, als der Erwach- sene. /'Ich glaube, dass die psychische Ausgeglichenheit, die die Erwach- senen auf Okinawa zeigen, auf die Bedeutung zurückgeführt werden kann, die sie auf ein gutes Eltern- Kind-Verhältnis legen, ein Ver- hältnis, das die totalen Beziehun- gen zwischen Kind und Eltern um- fasst" So schreibt einer der Beobachter, J. C. Molowey, und er glaubt, dass dieser Verzicht auf Disziplin beim jungen Kind eine freie und unge- hemmte Entwicklung der Person- Schiffs- u. Flug- Karten zu offiziell. Preisen von und nach EUROPA und allen Teilen der Welt GESCHÄFTSREISEN 1 nach WIEN MÖGLICH Permits kurzfristig erhältlich. Auch Ski- touren nach St. Anton, Kitzbühel und Zürs. Auskünfte erteilt unser Austrian Departm. 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Dort waren Geistes- krankheiten und Neurosen keines- wegs selten, wohl aber waren Auf- regungszustände dabei fast unbe- kannt, weil hier — umgekehrt v. ie in Okinawa — der freie Wille des Knabert durch widerspruchslose Unterordnung unter das Diktat des Familienoberhauptes — und letz- ten Endes des Gott-Kaisers, gebro- chen wird und jede Aggression ge- genüber der Autorität psycholo- gisch bei den meisten im Keime in der Kindhe't erstickt wird. So interessant diese Beobachtun- gen in ostasiatischen Kulturen auch sein mögen, so ist ihre Ueber- tragung auf unseren Kulturkreis nicht ohne weiteres möglich, ßie neuen Immigrantengruppen haben selbst Erfahrungen über dij Un- terschiede in der Kindererziehung in Europa und Amerika gebam- melt und die äfteiv Generation hat oft Klagen und wenig Ver- ständnis für die freieren und weni- ger disziplinierten Methoden in Amerika. Es ist sicher, dass in al- len Kulturkreisen Liebe und nicht Strenge der wesentliche Erzie- hungsfaktor für glückliche und psychisch gesunde Kinder ist. Auf der anderen Seite wird es in dem hoch organisierten und hoch kom- petitiven Milieu einer amerikani- schen Grosstadt kaum möglich sein, das Programm von Okinawa voll durchzuführen. Zu denken ge- ben aber sollte es uns trotzdem. A\ ilsred Hülse. Stokowski eröffnet die Saison der Philharmoniker Da der neue musikalische Direk- tor des N. Y. Philharmonie Sym- phony Otciiestra, Bruno Walter, in den eisten Monaten der Spiel- zeit andere Verflichtungen zu er- füllen hat, liegt die Leitung der Konzerte vorläufig in den Händen mehrerer Kollegen. Als erster er- schien Leopold Stokowski, der mit dein Orchester ebenso vertraut ist, wie wir in New York mit ihm. Er bot eine Ueberraschung nur in- sofern, als er das Programm mit einer ihm sonst nicht eigenen Re- serve absolvierte. Aber der Zauber seiner Orchesterfarben, mild und warm zugleich, wirkte auf den Hörer wie immer, sei es Bach Sinfonia aus der Kirchenkantate "Ich steh mit einem Fuss im Grab" oder die II. Symphonie von Brahrns. Die Zussammenstellung von so gleichgearteten Stücken wie Debnasytt "Three Nocturnes" und den Orchesterstücken aus Ravels "Daphnis et Chloe" war keine ganz glückliche Wahl, so interes- sant sie von Stokowski auch be- lichtet wurden. Es ist unverständ- lich was Stokowski veranlasst, auf die störende Unart undisziplinier- ter Konzertbesucher durch Entge- gennahme des Applauses zwischen den einzelnen Sätzen einer Sym- phonie einzugehen, anstatt ihn so- fort zu unterdrücken, wie es ein souveräner Dirigent mühelos ver- mag. Aus dem Musikleben Novitäten bei den Philharmonikern In den nächsten von Leopold Sto- kowski dirigierten Konzerten wer- den als Novitäten aufgeführt: "Sun Splendor" von Marion Bauer, Svm- pliony von Eli Siegmeister und "VAscensioii" —- "J'our Symphonie Meditation»' von Messian, einem der jüngeren französischen Ton- setzer. Mozarts "Don Giovanni" kommt im City Center am Donners- tag* 23. Oktober, unter der musika- lischen Leitung von Laszlo Halasx heraus. Die Regie führt Theodore lOmisarjewsky, die Bühnenbilder stammen von H. A. Condell. Paul Loyonnet kehrt von seiner sehr erfolgreichen Tournee durch Mexiko und Süd- amerika Anfang November zurück. Sein Klavierabend in Carnegie Hall findet am IS. Dezember statt. A Abfahrtsliste« lach England, Frankreich und Palästina 25. Okt.: 29. " 31. " 1. Nov. 1. " 1. " 8. " 10. " 10. " 12. " 14. " 15. " 18. " 18. ** M. - 28. " 29. " 5. Dez.: 8. " 10. " 11. " 17. " 18. " Qu. Mary, Soulhampton America, Cherb., South. Marine Carp, Haifa Noordara, Rotterdam Qu. Elizabeth, South'tt Rossia, Haifa Mauretania, Cherb?. fc Soulhampion Batory, Soulhampton N. Amsterdam, South'it äe Rollerd. Qu. Mary, Soulhampion Media, Liverpool Westerdam, Rotterdam America, Cherb., South. De Grasse, South., Harre Queen Mary, South« Mauretania, Cherbg. 8t Southampton Noordam, Rotterdam Marine Carp, Haifa America, Cherb., South. Batory, Soulhampion Queen Mary, South n Qu. Elizabeth, Soulh'n. De Grasse, South., Havre ALLE SCHIFFS- FLUGKARTEN ZU ORIGINAL-RATEN BEI Consult Us First ba$sy ist das Steigen der Le- LEARN TO DRIVE "THE MODERN WAY" • You gain confidence quickly with out EXPERT, COUR- TEOUS 1NSTRUCTORS • Wc use 1947 DUAL CON- TROL CARS for the begin- ners safety • Private instruetion at your convcnience, day or evening MODEL AUTO SCHOOLS 302 Amsterdam (74 St.) EN 2-6923 145 W. 14 St. (6-7 Aves) CH 2-9553 229 E. 14 St. ,2-3 Aves.) GH 7-8219 -LEARN to DRIVE. Private Lessons through traffic on Dual Control Cars at MARYVEL Auto Schooi Licensed by the State of N. Y. 549 WEST 125th STREET V- Block East of Broadway "Call: Riverside 9-7872 bensmittelpreise gegangen. Wäh- rend 1939 die Durchschnittsfamilie etwa «in Drittel ihres Einkommens für Lebensmittel ausgab, muss heute die Hausfrau bereits 45 Prozent ihres Familienbudgets hierfür reservieren. Die Nah- rungsmiitclrechnung für die ge- samte Bevölkerung wird $35 Mil« Hardert im laufenden Jahr über- schreiten, nachdem sie von einem 1935-1939 Durchschnitt von 13.8 Milliarden auf $29.1 Milliarden im Vorjahr gestiegen war. Der allgemeine Grosshandelsindex ist seit dem letzten September "nur" um 27.7 Prozent — von 124.0 auf 158.1 — gestiegen, Fleisch hinge- gen — das 31 Prozent der Nah- rungsmittelkosten der Familie ausmacht — stieg zwischen Juni 1946 und Juni 1947 um nicht we- niger als 67 Prozent! Gefährliche Lockungen Diese Entwicklung der vergan- genen Monate und ihre warschein» liehe Fortsetzung in der unmittel« baren Zukunft mag für verschie- dene Bevölkerungskreise bestim- mend sein, ihre geschmälerte Kaufkraft durch Ausnützung gün- stigerer Zahlungsbedingungen nach dem 1. November, zumindest tem- porär, zu erweitern. Hier liegt die grosse Gefahr, dass zwar einer- seits d»r Geschäftswelt eine un- mittelbare Umsiatz- un'd Absatz- möglichkeit gegeben wird, dass aber im Falle eines allgemeinen wirtschaftlichen Rückschlags der Ratenkäufer nicht nur Zahlungs- unfähig wird, sondern durch die auf ihn drückende Schuldenlast verhindert ist, sich überhaupt wie- der auf eigene Füsse zu stellen, — ein doppelter Verlust für die Geschäftswelt! Eine typische Er- scheinung der letzten grossen De- pression würde sich hiermit wie- derholen. Unbefriedigter Bedarf Eine durchaus begründete Vor- sicht seitens der Geschäftsleute würde daher praktisch keine nen- nenswerte Aenderung in der Kre- ditgewährung nach Aufhebung der staatlichen Kontrolle erwarten lassen. In gewissen Kategorien — wie Automobilen — besteht ausser- dem noch ein besonders grosser unbefriedigter Bedarf, der dem Ratenzahlungsgeschäft für die nächste Zeit noch Einhalt bieten und statt dessen fortgesetzte Prä- mienzahlungen ermutigen dürfte. Beispielsweise sei angeführt, dass im Jahre 1941 Automobilkredite, im Rahmen einer Gesatmtsuoime von nahezu $10 Milliarden, $1,942 Millionen betrugen, während sie sich Ende August bei einer Ge- samtkreditgewährung von 11.2 Schule ist Vertrauenssache! SCHANZt* M HP SCHÄNZELS Auto Schooi 158 NAGLE AVENUE (an I.R.T. Station Dyckman St.) 4|Q% Ersparnis d. ehrlich. Inten- siv-Unterricht. Fluid Drive 1947 Telefon: L0 7-1612 ! vorm Neudegger-Fahrsuhule Wien) Friday October 17. 1947 AUFBAU *15 Milliarden nur auf $905 Millionen beliefen. Hingegen herrscht keine vergleichbare Knappheit; in der Bekleidungs- und Pelzbranche, so dass hier bei ei Ver Beständig- keit im Arbeitsmarkt und fortge- setzt guter Verdienstmöglichkeit mit einem Ansturm seitens des Publikums zu rechnen ist. Nicht zuletzt ist es das "Installment Buying", das einen grossen An- teil an dem hohen Lebensstandard der amerikanischen Bevölkerung hat! Harry Bodansky. Polen wehrt sich gegen den Wiederaufbau der Ruhr Von IMMANUEL BIRNBAUM Warschau, im Oktober. Der Wiederaufbau der westdeut- schen Industrie erregt in Polen die schwersten Befürchtungen. Die polnischen Proteste dagegen gehen sehr viel weiter als die französi- schen Reservationen gegen einzelne Punkte des amerikanisch-briti- schen Programms. Sie sind sogar Weniger verklausuliert als die scharfen russischen Kritiken, die mit Rücksicht auf das Ansehen der Sowjets in der deutschen Oes- fentlichkeit jede Polemik gegen den "Wiederaufbau des deutschen Imperialismus" in der Regel mit irgendeiner Erklärung des Wohlwollens für das deutsche Volk verbinden. Eines der polni- schen politischen Druckmittel ist eine diplomatische Einwirkung auf Frankreich, welchem Anfang Sep- tember bedeutet wurde, seine Mit- > Wirkung an den Londoner Ruhr- Beschlüssen erscheine nicht recht Vereinbar mit dein Plänen eines französisch - polnischen Verteidi- gungspaktes gegen etwaige künf- tige Erneuerung deutscher Ah- griffsmöglichkeiten. Grössere praktische Bedeutung kommt den wirtschaftspolitischen Gegenmassnahmen Polens zu. Zu- nächst hoffte man in Warschau noch auf einen gewissen Ausgleich der geplanten amerikanischen Krediterteilung an Westeuropa einschliesslich Westdeutschlands durch eine auch Osteuropa ein- schliesslich Polens' berücksichti- gende Kreditbewilligung durch die Internationale Bank für Wieder- aufbau, ergänzt durch Valuta- stützungs-Massnahmen des Inter- nationalen Währungsfonds. Polen hat seit langer Zeit einen Antrag auf 600 Millionen Dollars Wieder- aufbaukredit bei der Internationa- len Bank liegen, konnte aber bis- her keine Entscheidung darüber erwirken. Die Unzufriedenheit wird kon- kret durch nichtoffizielle Erklä- rungen von polnischer Seite im Zusammenhang mit dem Problem der Kursfestsetzung für den Zloty. Eine Billdung gegenüber dem Dol- lar sollte, so erklären massgebende Stimmen, davon abhängig gemacht werden, dass sowohl der Interna- tionale Währungsfonds wie die In- ternationale Bank für Wieder auf- I Pneumatiks nach Europa W Wij versenden nur fabrikneue Pneus erster Qualität W als Geschenk an Ihre Freunde und Verwandten. |Ü Fracht und Spesen können in den meisten Ländern vom Empfänger H in Landeswährung bezahlt werden. I JANVILLON EXPORT CORP. ■ 512 FIFTH AVENUE, Room 501, NEW YORK 18, N.Y. | Phone: LOngacre 5 - 0966$ TRafalgar 7 - 0416 1 (EXPORT von AUTOS, SPEZIALMASCHINEN, etc.) DISTRIBUTORS WANTED Denmark, Au&tralia, Guatemala, Sweden, Holland, North Africa, Colombia, Belgium, China, Venezuela, Ecuador . 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Man kann diese Massnahmen un- ter die Schlagworte "beschleunigte ■Industrialisierung" und "lang- fristige handelspolitische Absatz- sicherung" zusammenfassen. Der 1946 beschlossene dreijährige In- dustrialisierungsplan lässt, sich freilich im grossen und ganzen in- nerhalb seiner bis Ende 1949 lau- fenden Fristen nicht mehr erheb- lich überbieten. Immerhin ist da- mit zu rechnen, dass man jetzt das Aeusserste tun wird, um die vor- handenen eigenen Mittel für die Durchführung einzusetzen. Dabei steht nach Erklärungen des Industrieministers für die nächste Zeit der Aufbau des Ha- fens vtin Stettin (jetzt Sczecin) und die Industrialisierung der Provinz Stettin sowie des Polen zugefallenen Teiles des früheren Ostpreussen mit besonderer Be- rücksichtigung der ehemaligen In- dustriestadt, EI ding (jetzt Elb- long) im Vordergrund, also ein Einsatz in denjenigen ehemals deutschen Gebieten, die bisher von der wirtschaftlichen Polonisierung noch schwächer erfasst waren als etwa Ober- und Niederschlesien. Auch dort sind aber neue grosse Projekte in diesem Herbst in An- griff genommen worden und zwar bemerkenswerterweise solche, die zeitlich bereits weit über den Drei- jahresplan hinaus weisen. Die handelspolitische Absatz- sicherung auf lange Sicht wird durch Ergänzungsverträge zu je- dem neuen grösseren Händelsab- kommen angebahnt, welche beide Partner auf ein gewisses Aus- tauschprogramm für vier bis fünf Jahre festlegen. 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G. 4264-M AUFBAU Frldey, October 17, 1947 Chaim Wetzmann in Amerika Auf Einladung von Henry Inor- genthnu, Jr., dem Vorsitzenden des 170 Millionen Drive des United Jewish Appeal, ist Dr. C'iaim Weizmann vor kurzem mit der "Queen Mary" in den Vereinig- ten Staaten eingetroffen, um durch sein persönliches Erscheinen der Sammelkampagne erhöhten Auf- trieb zu geben. Weizmann, der bis Ende November in Amerika zu bleiben gedenkt, wird alle grossen Städte des Landes besuchen, um an der Mobilisierung jüdischer Hilfe für die Zwecke des UJA mit- zuhelfen. Er hat seine Kampagne am 11. Oktober in Boston begon- nen und wird Anfang nächsten Monats in Chicago' sprechen. Der grosse jüdische Staatsmann und Gelehrte, der bekanntlich vor dreissig Jahren an den Verhand- lungen zur Herausgabe der Bal- four-Deklaration führend beteiligt war, hat bei seiner Ankunft sich ausführlich zur Palästinafrage und zur Bedeutung der Hilfe der amerikanischen Juden geäussert. Weizmann sagte u. a.: "Eine Prüfung du Gange* der jüdi- schen Geschichte In den leisten drei» »ig Jahren führt zu der unausbleib- lichen Schlussfolgerung, das» die Gründe für die 1917 angenommene Balfour-Deklaraiion heute sogar noch stärker gelten als damals. Die Unterstützung, die die Juden Amerikas gegenwärtige mittels des United Jewish Appeal leisten, ist für die ..Ausweitung., des.. Palästina-Pro- gramms schlechthin lebenswichtig. Mit der finanziellen Hilfe aus den Vereinig- ten Staaten werden in der jüdischen Heimat neue Gebiete erschlossen, neue Industrien... geschaffen,... neue... Wohn- bauten errichtet und neue ländliche Siedlungen ins Leben r-arufen. Es ist ein glänzendes Zeugnis tür den Pioniergeist der Juden Palästinas, dass sie sich trotz der unsicheren Lage in den Jüngsten Monaten nicht von ihrem fundamentalen.. Ziel., der.. Schaffung einer Heimstätte für die Hunderttau- sende, die noch von Zypern bis zum Rhein hinter Stacheldraht schmachten, nicht haben abschrecken lassen." Dann fuhr das frühere Oberhaupt der Zionistichen Weltorganisa- tion und der Jewish Agency fort: "Ich bin überzeugt, dass aus der Teilung Palästinas in zwei unabhängige Staaten enge wirtschaftliche Zusam- menarbeit zwischen Juden und Ara- bern erwachsen wird. Alle Parteien sind der ewigen Spannung und Reibung müde und wünschen eine Lösung, auf die dauerhafte und stabile Beziehungen gegründet werden können. Trotz des grossen Opfers, die sie für uns bedeutet, ist die Teilung eine solche Lösung, weil sie endgültig ist. Sie wird uns die Möglichkeit geben, unser Werk in Frieden fortzusetzen und auszubauen, und den Arabern wird sie die Gewissheit bringen, dass wir nicht in ihre Rechte und ihr Gebiet übergreifen werden." 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Ganz ab- gesehen von der Tatsache, dass wir der Ansicht sind, dass nur Menschen in Deutschland unter- stützt werden dürften, deren Ge- sinnung dem Unterstützer ein- wandfrei bekannt ist, sind derar- tige Briefe besonders gefährlich, Denn wer aus schwachem Herzen Pakete sendet, entzieht diese nicht nur würdigen Hilfsbedürftigen, sondern stärkt auch den schwar- zen Markt drüben, da die Empfän- ger solcher Pakete naturgemäss den Inhalt zu zehnfachen Preisen verhökern. WhaVs New in Books End of a Berlin Diary. By William Shirer. Alfred A. Knopf. Mr. Shirer'a sequel to his earlicr story, "Berlin Dlary," is the writing of a man on the verge of dislllu- sionment, as he seea the beglnnings of the failure of the peace. In part, it duplicates a score of books which have already glven ua the docu- ments on Nazi aggression and atrocities. "Aufbau" bringt Sie in Kon- takt mit allen Ihren Freunden Londoner Nöthen Mlscha Spolianskl komponierte die Musst zu der grossen englischen Revue, "One, Two, Three", 'tie die beiden Komiker. Sonnie und ßinnie Haie spie- len. Spolianski schrieb sogar die Texte für einige Chansons selbst. Aus Amerika t-afen in London ein: Robert Thoeren mit seiner Gattin Manina; Henry Koster mit seiner Gattin Peggy. Beide befmddtt sich auf einer Europa-Reise. Max Hansen kam mit seiner Gattin von Stockholm und flog nach Zürich, um der Premiere der neuen Benatzki-Operette, "Kleinstadt- jer" Corso beizuwohnen. Billy Wilder kam auf der Rückkehr von Berlin, wo er die Aussenaufnahmen zu seinem nächsten Film machte, durch London. ff KEU.ERMAN ff beliefert die Welt seit 40 Jahren mit Feuerzeugen und Zündsteinen • • ZUNDSTEINE Marke RUDOKA . Silberfarbe. Auch andere Farben. Alle gewünsch- ten Dimensionen. Erstklassige Zündung. Per Kilo und auf Karten. FEUERZEUGE m 30 verschiedenen Ausführungen. 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Unger 17 Belsize Square, London, N.W.3 FRED W. UNGER 145 Valentine Lane, Yonkers, New York. Am 8. Oktober 1947 verschied nach kurzer Krankheit in seinem 77. Lebensjahre mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwiegervater und Grossvater JACOB SEELIG (früher Schlüchtern, Bez. Kassel) BERTHA SEELIG geb. Marx HENRY, KARL, SOL und FREDA SEELIG BERNHARD SEELIG HERMANN SEELIG MOLLIE STRAUSS geb. Seelig 77 Hose Terrace, Newark 8, N. J. Wir berücksichtigen immer die Kosten und Verhältnisse Boulevard FUNERAt PARLORS, mt 374 EMPIRE BLVD. BROOKLYN, N. Y. TAG- und NACHTDIENST Phone: SLocum 6-7300 Unter persönlicher Aufsicht von Mr. LEON HYMAN. Lic. Mgr. Für die mir in so reichem Masse erwiesene Anteilnahme anlässlich des Hinscheidens meiner geliebten Frau, unse- rer herzensguten Mutter, Frau IDA BIRK geb. REITER (früher Augsburg) sagen wir allen uns. Freunden und Bekannten auf diesem Wege unseren innigst. Dank. Im Namen der Hinterbliebenen: Jacob Birk Leo und Reia Manasse geb. Birk 549 West 163rd Street New York City. The b'inest m Monuments m MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN of Wulkan & Neubrunn, Wien Studio: 720 Ft. Washington Avenue N. y. C. 33 WA 7-3570 II I jf* ^ | Vollständige Erledigung aller n I l>1^1 Beerdigungs-Einzelheiten zu JÜDISCHES BEERDIGUNGS-INSTITUT Anerkannt von deutsch-jüdischen Gemeinden. Grabstätten auf allen Friedhöfen Neue, modern eingerichtete Chapel (nahe Washington Heights) s 1225 JEROME AVENUE (Ecke 167. Str.) - Tel.: JErome 6-7400 Am 6. Oktober 1947 ver- schied unsere gute liebe Mut- ter, Schwiegermutter, Gross- mutter. Urgrossmutter und Schwester, Frau Flora Frank geb. Abraham Namens der Hinterbliebenen: Milly Caspary geb. Frank Candor, N. Y. Charles und Lotte Frank 812 N. West Avenue Vineland, New Jersey WEIT VORAUSSEHENDE MENSCHEN . . sind sieb ihrer Verantwortung bewusst. wie wich» tig der Besitz ein« t-air.ilen GrabstStt* ist, wenn , plötzlich ein I odestall in ihre» Familie eintritt. 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ENdicott 2-3600 LONG ISLAND: 1284 Central Avenue Far Rockaway FAr Rockaway 7-3100 Am 8„ Oktober 1947 entschlief nach schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel EDGAR STERN (früher im 42, Lebensjahr. In tiefer Trauer; Hilde Stern geb. Heddesheim-Nahe) Moos, 4500 Broadway, N. Y. C. Siegfried Stern, 90 Pinehurst Ave., N. Y. C. Nach langer schwerer Krankheit verschied am 11. Oktober 1947 mein innigstgeliebter Mann, Vater, Bruder, Schwager und Onkel SAMUEL GUTSTEIN (früher Neidenburg-Danzig) In tiefer Trauer: 562 West 144th Streat New York 31, N„ Y. MARTA GUTSTEIN GERT GUTSTEIN ADOLF und ERNA GUTSTEIN JOHN F. GUTSTEIN Am 4. Oktober 1947 verschied im 52. Lebensjahre mein ge- liebter Mann, unser guter Vater und Schwiegervater FRED SIEGEL (früher Mainz) , tiefer Trauer: ERNA SIEGEL geb. Lichtenstein RUTH SIEGEL 2601 Hanover Ave., Richmond, Va. ERNST SIEGEL ANKY SIEGEL geb. Van Der Veer 250 Forest Ave., Cincinnati, Ohio. Für die uns beim Hinschei- den meiner lieben Frau, un- serer guten Mutter und Schwiegermutter, Frau Ernestine Weigert geb. K ah ane (fr. Nürnberg) erwiesene herzliche Teilnah- me sagen wir auf diesem We- ge unseren innigsten Dank. Max Weigert Ben Weigert und Frau Arthur Weigert und Frau Leo Weigert und Frau 717 W. 177th St., N. Y. 33. N.Y. Am 3. Okt. 1947 verschied plötzlich und unerwartet an einem Herzschlag mein gel. Mann und mein guter Vater PAUL HOCHSCHILD früher Berlin. Anny S. Hochschild ' Richard Hochschild 3500 Forest Park Ave. Baltimore 16, Md. Für die überaus vielen Be- weise herzlichster Teilnahm« an dem schweren Verluste, der uns betroffen hat bei dem Hinscheiden meiner Innigst- geliebten Frau, unserer lie- ben Schwester FRIEDA GERSON geb. Kahn sagen wir auf diesem Wega Allen unseren innigsten Dank. OTTO GERSON 670 W. 193rd St., N. Y. C. Familie KAHN GRABSTEINE LIPSTADT MEMORIAL COMPANY 370 Amsterdam Ave. (nahe 78 St.) Tel.: TR 4-2211 Samstags geschlossen Nach einem harten, arbeits- vollen Leben starb plötzlich am 13. Mai mein inniggelieb- ter Mann, herzensguter Vater seiner beiden Mädels Bernhard Kreiner Im 68. Lebensjahre. In tiefer Trauer: Margarete Kreiner Inge und Helga 119, Twyford Avenue London, W.3 fr. Stettin u. Leipzig QUEENS Temple Memorial Inc. Bernti. Weiss, Funeral Director Jüdisches Beerdigungs-Institut in Queens Grabstätten auf allen Friedhöfen FLushing 9-1010; Northern Blvd. nahe Main St., Flushing BROADWAY MEMORIAL CHAPEL, Inc. 4120 BROADWAY «Ecke 174 Strasse) BRETTSCHNEIDER BROTHERS Beerdigungen zu massigsten Preisen unter günstigsten Bedingungen, auch von "Chapels" innerhalb Gross-New Yorks aus. Beerdigungsplätze auf den bekanntesten Friedhöfen. Die einzige jüdische 'Chape/' in Wash. Heights u. 'Inwood Section'. 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Dworkin, H., Chonon Dvo- retsky, von Schwager, losif Kaplan. Schneider, Samuel und Frau Yetta, geb. Jankelow, von Schwester Debora Bei, geb. Jankelow. lVIilovevkir, Chasia, von "Cousin Israel Mendelev. Gamburg od. Hamburg, Chaim Dovid, von Schwester Z. N. Mit! in. . Gibbs, Esther, von Schwester, Ghana Biderman, Shnirov, Nina, Genia, Natasha, von Irina Bushman. Vodovoz. Hersh, von Bruder Isaak Vodovoz. Gel man oder Helman, Volodia, von Abram Kalinsky. Kopik, David, von Neffen Abram Kopik. Merkin, Abe, von Cousin Isak Itkin. Jüdische Gemeinden In der britischen Zone von Deutschland Aachen, Wilhelmstrasse 10. Arnrum, Wittduen. Bielefeld, Laerstrasse 9. Bochum, Rombergstrasse 10. Bonn, Rochusweg 70. Bremen, Osterde ich 17. Bremerhaven, "nelmenhorst, Ga- sparri Barracks. Dortmund, Schwanenwall 27. Düsseldorf, Königsallee 27. Duisburg, Mainstrasse 22. Emden; Eckernforde, Gustav- Frenssenstrasse 8. Essen, Waldsaum 147. Eutin-Holst, Albert Mahlstedt- Strasse 6. 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FRANZ SOBEK, Präsident des Bundesverbandes der politisch Verfolgten in Oesterreich , Wien* im Oktober. Gewisse Anzeichen scheinen dafür zu sprechen, dass sich die versprengten Truppen des Nationalsozialismus auch In Oester- reich wieder zu sammeln versuchen. Man liest auch in sehr seriö- sen Blättern erstaunliche Dinge, wie sie dem "Völkischen Be- obachter" alle Ehre gemacht hätte und es ist bereits so weit, dass der Verband ehemaliger ICoiizentrationslagerliäftllnge öffent- lich angegriffen wird, ohne sich ebenso öffentlich dagegen wehren zu können. Das Abzeichen der Opfer des Naz'ireglines verschwin- det aus dem Stadtbild, da es den Trägern erfahrungsgemäss mehr Unannehmlichkeiten als Vorteile bringt und die sogenannte Wiedergutmachung funktioniert mit gewissen Hemmungen. Unser österreichische Korrespondent, Rudolf Kalmar, hat sich an den Präsidenten des Bundesverbandes der polltisch Verfolgten, Min. Rat Dr. Franz Sobek, mit der Bitte gewendet, zu diesen Entwicklungen Stellung zu nehmen. Sobek, eiiier der führenden Beamten des österreichischen Bundeskanzleramtes, der selbst sieben Jahre lang Häftling ds Konzentrationslagers Dachau war, äusserte sich dazu wie folgt: Dass der Nationalsozialismus (nicht nur in Oesterreich) ideolo- gisch und praktisch abgewirt- schaftet hat, steht absolut fest. Die Befreiung Europas hat aber nicht gleichzeitig auch den Sumpf trockenzulegen vermocht, der ihn nährte. Dieser ist, ganz im Gegen- teil, noch grösser, unheimlicher und gefährlicher geworden. Dass der Nationalsozialismus in seiner offiziellen Form nach dem Konzept und der Rosenbergschen Diktion nicht mehr wiederkommen kann, ist auch den stursten Natio- nalsozialisten heute schon klar. Trotzdem wäre es vollkommen verfehlt, sich darüber zu täuschen, dass die entthronten Grössen schon wieder neue Ränke spinnen. Die abgetakelten Bonzen arbeiten, soweit das Gericht sich ihrer nicht nach dem Kriegsverbrechergesetz versichern konnte, na«h dem glei- chen Rezept. Die schwierige wirt- schaftliche Situation des kleinen Landes, ein — wenn auch nur ge- legentliches — Versagen des de- mokratischen Apparats und die unbestreitbare Not nach einem zwei Jahre lang geführten Kampf um die Freiheit treiben Wasser auf ihre Mühle. Es gibt bereits Zeitungen und Zeitschriften, die ihre tägliche Melodie nach dem neuen Ton abstimmen. Zu den agitierenden Bonzen, den Wortführern der "neuen Linie", den Entdeckern einer neuen "ge- samtdeutschen Demokratie" stösst in immer grösseren Gruppen jene Masse der Indifferenten, die sieben Jahre die Augen geschlossen hat- ten, während rundum geraubt, ge- mordet und geplündert wurde, und sich angstvoll duckten, anstatt ihre Gesinnung zu zeigen, mit der sie kurz nach der Befreiung wir- kungsvoll zu paradieren versuch- ten. Nunmehr haben sio, von der Flüsterpropaganda der früheren Aktivisten gepackt, schon wieder Angst vor dem eigenen Mut be- kommen und sind zuletzt sich doch einig, dass es unter Hitler besser gewesen sei. Die Schuld des Nationalsozialismus an der katastrophalen Gegenwartssitua- tion wird kurzerhand geleugnet, die Ursache mit den Folgen ver- wechselt und der Ermordete ange- klagt, damit man den Mörder frei- sprechen kann. Es bildet sich allmählich eine geheime Front den Nationalsozia- lismus gegen die Opfer des Ter- rors. Man nimmt es ihnen übel, wenn sie ihr geraubtes Eigentum, ihre 1938 weggenommenen Woh- nungen, ihre enteigneten Geschäfts zurückverlangen. Ich habe ein Wort geprägt, das, seitdem ich es aussprach, hunderte Male in aller Welt zitiert wurde: "Es gibt kei- nen gutgläubigen Ariseur." Die Praxis versucht vergeblich, mich zu widerlegen. Nicht nur die Ariseure selbst, sondern auch die Nutzniesser ihres Raubes, die re- gistrierungspflichtigen und nicht- registrierungspflichtungen Mit- läufer wehren sich gegen die Re- stitution. Sie wollen, "um die kaum angelaufene Wirtschaft nicht wieder in Unordnung zu bringen", dass möglichst alles so bleibt wie es ist. Das Unrecht von 1938 sollte, wenn es nach ihnen ginge, anerkannt und der offen- kundige Raub legalisiert werden. Die Toten, die zu Zehntausenden in den Kerkern des Nationalsozia- lismus, in den Bunkern der Kon- zentrationslager und im barbari- schen Vernichtungseinsatz der Ar- beitslager zugrunde gingen, kön- nen sich nicht mehr wehren. Die Zahl der Ueberlebenden ist nur gering. Die Emigranten arbeiten in fernen Ländern unter neuen Zei- chen. Sie haben ihre eigenen Sor- gen und oft keine Lust mehr, sich ihres längst verloren gegebenen Besitzes aus früheren Jahren we- gen herumzuschlagen. Trotz eines eindeutigen Restitutionsgesetzes ist es mit der Hilfe bürokratischer Finessen und dank der widrigen Zeitumstände nicht schwierig, ihre Initiative lahmzulegen. Mit dem Verlust des dokumentarischen Be- weismaterials behält der Ariseur leichter als billig wäre das Renom- mee seiner Gutgläubigkeit. Die Zurückgekehrten aber, die wenigen, die die Steinbrucharbeit, die Todesmühlen von Auschwitz, die Schanzarbeiten an der zusam- menbrechenden Front überlebten, sind krank und müde. Sie haben die Spannkraft verloren, um einen entschlossenen Kampf für ihr gutes Recht zu führen. Der dornenvolle, für eine sau- bere Rechtspflege zwar notwen- dige, aber oft auch mutwillig in Anspruch genommene Instanzen- zug der Wiedergutmachung er- schöpft sie nach dem ersten C,e- A VACUUM CLEANER REBUILT !*y REBUILT VACUUM CLEANERS AU, !Vi AK KS AND MODELS rebuilt in oiir oivn shoi> srom itp ONE Y.E AR G (.TARANTEL YEARS OB' SATISFACTION Gencrous JiJlowance >»>> Mm Goldschmidt & S®itT,mc paymem» »p»»1 MAX GOLDSCHMIDl IS A REBUILT & SON 1484 ST. N1CHOLAS AV, vni T Z1 A 'X? TPIICT inear H« l WA 8-5020 lUlJ llvUÖl Slure p .... plänkel mit unübersehbaren Fra- gebogen. Die Sammlung des Be- weismaterials allein verbraucht unter Umständen mehr Kraft, als den Ausgpumpten zur Verfügung steht. Sie sind viel leichter bereit, zu verzichten, als den Vorausset- zungen ihres "Falles" entspricht. Die advokatorische Praxis über- lasteter Kanzleien macht ihnen mit dem Risiko unabschätzbarer Kosten den Verzicht noch leichter. Die ehemaligen Nationalsozia- listen aber haben sich nach ihrem ersten Schock bereits wieder ge- funden und versuchen nun — teil- weise mit gutem Erfolg — wenig- stens wirtschaftlich jene Positio- nen zu retten, die sie politisch end- gültig verloren haben. Es geschah an einem Tage —st— An einem einzigen Tage geschahen in verschiedenen Ge- bieten deutscher Länder gleich drei Dinge, die die Lage beleuchten: Auf den Präsidenten des thü- ringischen Landtages, August Fröhlich, wurde ein Attentat ver- übt. Der Täter war ein früheres Mitglied der HJ und. gab seinem Bedauern Ausdruck, Fröhlich nicht getötet zu haben. Der Mordbube ist Mitglied der LDP, deren Vor- sitzender Külz ist und der auch Heuss angehört, — eine Partei, die sich heftig gegen den Vorwurf wehrt, in ihren Reihen hätten viele Nazis Unterschlupf gefunden. Am selben Tage geschah in München ein Mord an einem frü- heren Gehilfen des berüchtigten Hitlerphotographen Hoffmann. Es handelte sich offenbar um einen Fememord, denn der Exgehilfe Hoffmanns hatte gegen ehemalige führende Nazis belastendes Ma- terial der Spruchkammer in Mün- chen übergeben, das dritten Per- sonen widerrechtlich zugänglich gemacht worden ist. Der Oeffent- liche Kläger der Spruchkammer, der das Material in Verwahrung hatte, wurde bald nach dem Morde verhaftet, aber ebenso bald wieder frei gelassen, ohne dass die Affäre weiter verfolgt wurde. Ein Mord mehr, der nicht gesühnt wird. Und endlich wurden am selben Tage in Nürnberg antisemitische, und antiamerikanische Flugblätter verbreitet, die von einem "Karl- chen" unterzeichnet %waren, Zeich- nungen nach der Art des "Stür- mer" enthielten und infame Verse brachten. Drei Vorfälle an einem einzigen Tage, — und alle drei beweisen, dass in allen Landesteilen unter- irdische Tätigkeit rege ist, die vor keinem Mittel zurückscheut. ♦FOREST HILLS* BRUCH-BÄNDER LEIBGÜRTEL • EINLAGEN GUMMI-STRUMPFE HEIZLAMPEN KRANKENSTÜHLE Ort Liel d Workmen > Benefit Funci WARNER 117-16 QUEENS BOULEVARD (Union I'urnpike Subway Station) Tel.: BO 3-2512 Bis 8 Uhr »eoilnet CoM*ü2 cus + f*- WORLD PATIENCE THE STRAW THAT BROKE THE CAMEL'S BACK" WORLDPATIENCE Zeichnung von Wronkow Multigramm AUS EINEM WORT MACH VIELE Können Sie aus den Buch- staben des Wortes F INGERH UT in 14 Minuten vierzig oder mehr Wörter bilden? So viele Wörter in dieser Zeit zu bil- den, ist eine sehr gute Durch- schnittsleistung. Erschweren Sie sich die Auf- Multigramm-Lösungen Mehr als die angegebene Wörterzahl sandten ein (aus New York): Adele Altschul; Else Ehrenhaus; Theodor Faitin; Anita R. Schueller; Florine Cahn; Alice Baruch; Max Kopf; Paula Pechner; Elsa Cassel; Elsie Wolfram; Zerline Cohn; Dr. Otto Mahler; Willy J. Bergmann; Lore Stein; Thekla Saenger-Mai; Leopold Kann; Arthur Klein; Lena Neustein. James Tuchler, Brüssel Belgien; Julius Goldschmidt, Brüssel-Boitsfort, Belgien; Hans Loewenberg, Habana, Cuba; Curt Riesenfeld, Monterrey, Mexico; Paul A. Kohlmann, Woodside, N. Y.; Lotte Friedeberg, Hartford, Conn.; Arthur Lehmann, Niagara Falls; E. Kroner, Long Island City, N. Y.; Dieter v. Hauenstein, Cam- bridge, Minn.; Kitty Lus, Dallas, Texas; Alfred Benzdorf. Chicago; Regina Jacoby Glasgow, Schottland. //, f) . Wrn. Warner, Prop. '•J'iiif.. 'Alle Telefon: LO 8-33142 .Baby Carriage Shop 4325 BROADWAY (IßlthSt.) N. Y. C, Kinderwagen (Coachetle) $59.50 Klappwagen $28-50 Kinderbetten $24-95 Matratzen, Inner- spring.....$9.95 REPARATUREN preiswert Give so ihe Blue Card. 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