uropa und der Marshall-Plan Dankbarkeit und Verdächtigungen Von HANS HABE Vorbemerkung des Verfassers: Nachdem ich drei Monate lang Europa — von England bis zum Balkan — bereist habe, geziemt es sich wohl, dass ich einen kurzen Aufenthalt der Müsse in der Schweiz dazu benutze, den Lesern des "Aufbau" von der Aufnahme des Mar- shall-Planes im Westen wie im Osten Europas zu berichten. Dass sich dieser Bericht über drei Artikel erstrecken wird, soll di« Leser des "Aufbau" nicht etwa auf eine Geduldprobe stellen. Es handelt sich vielmehr darum, dass die alles überschattende Wichtigkeit des Marshall-Planes es erlaubt, das gesamte europäische Problem unter dem Vergrösserungsglas dieses Planes zu erläutern. Dazu kommt wohl meine Ueberzeugung, dass auch dem grossherzigsten Geber nicht völlig gleichgültig sein kann, wie sein Geschenk aufgenommen wird. Die Auf- nahme des Marshall-Planes steckt aber voller Ueberraschungen. . . . I. In einer der bürgerlichen, für unseren Geschmack wenig komi- schen Komödien von Rlumenthal und Kadelburg, meldet der Diener: "Die Mamsell, Ihro Gnaden, hat gefunden, dass Ihro Gnaden Geschenk rieche." Worauf Ihro Gnaden erwidert: "Das haben Blu- men so an sich, mein Sohn." Darauf der unbeirrbare Valet: "Ja, aber die Mamsell meinte, die Blumen duften nicht — sie riechen." • Auf die primitive Formel, ob der Marshall-Plan dufte oder rieche, lässt sich wohl die ganze Frage reduzieren, die sich Europa heute Stellt. Wer diese Frage mit amerikanischen Augen betrachtet, dem erscheint die blosse Tatsache, dass sie gestellt werden kann, als tiefe Undankbarkeit, vielleicht sogar als ein Argument gegen den Mar- shall-Plan selbst. Wer überzeugt ist, dass der wesentlichste Motor des Marshallschen Planes die grosszügige Hilfsbereitschaft, die tra- ditionelle Menschlichkeit, ja sogar vielleicht die tiefe Religiosität der amerikanischen Staatenlenker ist, erscheint die misstrauische Sorge peinlich, mit der die Europäer darauf bestehen, dem geschenk- ten Gaul ä tont prix ins Maul zu gucken. Welche Gründe bewegen diese beschenkten und undank- DAS GAB ES NOCH NICHT IN PARIS SIGMUNT BERLAND präsentiert sein Jiddisches CABARET DANCINC BAR Jiddische Musik und Gesänge Die grössten jiddischen Attraktionen RICHARD INGER u. a. 5, Rue de Metz PARIS 10e Tel. Provence 46-32 I" PARIS ist das führende jiddische CABARET DANCING LA RIVIERA 349, RUE ST. MARTIN Metro: Strasbourg-St. Denis Are. 6306 unter der Leitung des berühmten Tel Aviver Kapellmeisters BERNHARD POTOK Erstklassige jidd. Attraktionen. Musikalische Überraschungen. Tischbestellungen erbeten Jeden Sonntag TANZ-TEE von 5-7 Uhr, mit vollem Programm. 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Er wird wahrscheinlich nach Un- garn ausgeliefert werden, wo er vor ein Gericht gestellt werden wird. Vorher jedoch wird Vajta vor einem Unterausschuss des Committee on Un-American Activ- ties unter Vorsitz von Congress- man John McDowell erscheinen. Der amerikanische Konsul in Madrid, der Vajda das Visum ge- geben hat, ohne sich vorher mit Washington in Verbindung ge- setzt zu haben, wird nach Wa- shington beordert werden, um sein Vorgehen zu erklären. In Washington war man über die Person Vajtas und seine Rolle bei den Nazis hinreichend in- formiert. LONDON ?bosda+t FF INF BITTFRF SCHOKOLADEN und KONFEKT insbesonders: Marzipan. Krokant. Ingwer. Mokkabohnen, Katzenzungen. IM DETAIL NUR: 279^, Finchley Read, Hampstead LONDON, N.W. 3 Versand innerh. Gross-Britanniens bereitwilligst Wayfarers Restaurant and Cafe Continentale 20. Granville Place, Orchard Street London W. 1 - Tel. MAYfair 5125 Upen trom Noon tili 10 p. m. JUuncnes, Atternoon Teas. Umners. Mo House charges. 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Die wichtigsten dieser Vorfälle sind: Mitte Dezember haben die sowjet- ischen Okkupationsbehörden die so- zialdemokratische Bürgermeisterin ei- nes Berliner Bezirks ihres Amtes ent- hoben und durch einen Angehörigen der SED ersetzt, obwohl nach Ansicht der Westmächte deutsche Funktionäre Berlins, die unter alliierter Oberauf- sicht gewählt wurden, nur durch eine gemeinsame Entscheidung aller vier Alliierten abgesetzt werden können. Demgegenüber berufen sich die Sow- jets darauf, dass es sich um eine Bürgermeisterin in einem zum Sowjet- sektor gehörenden Berliner Bezirk handelt und geben damit zu verstehen, dass sie den Sowjetsektor Berlins be- reits als ihre ausschliessliche Domäne ansehen. Zu einem zweiten, besonders charak- teristischen Zwischenfall kam es in Berlin im Zusammenhang mit der von den Russen hervorgerufenen Krise in der Christlich-Demokratischen Union der Sowjetzone. Jakob Kaiser. Vorsit- zender der Ostzonen-CDU, berief, nachdem er die erste "private" Auf- forderung zum, Rücktritt von der sowjetischen Militär-Administration erhalten hatte, eine Sitzung des Par- teivorstandes ein, um diesem über die russische Intervention zu berichten Und sich zu vergewissern, dass er noch das Vertrauen des Vorstandes geniesse. Zu dieser Sitzung war der sowjetrus- sische Verbindungsoffizier zwischen der SMA und der CDU, Hauptmann Kralyn, erschienen, der vor Beginn der Sitzung Jakob Kaiser damit be* auftragte, britischen oder amerikani- schen Offizieren, die etwa an der Sit. zung teilzunehmen wünschten, den Eintritt zu verweigern. Tatsächlich er- schienen etwas später zwei britische Offiziere. Captain Browner und Mr. Burke, die sich von Jakob Kaiser den "Befehl" der SMA vorlesen lassen mussten. Selbstverständlich erklärten sie, dass sie von Deutschen keine Be- fehle entgegennehmen könnten und betraten den Sitzungssaal, worauf der sowjetische Verbindungsoffizier die Sitzung unterbrach und ihre Fortset- zung verweigerte, solange die Eng- länder den Saal nicht verliessen. Nach zwei Stunden Telephonierens gaben die Engländer nach ("um den Fortgang der Sitzung zu ermöglichen") und verlies- sen unter Protest das Gebäude. Einen weiteren Konfliktstoff zwischen Engländern und Russen in Berlin bildet der sogenannte "14-Punkte-Plan" des russischen Militärkomman danten von Berlin Kotikov zur "Verbesserung der Lage der Werktätigen in Berlin", der von der russisch lizenzierten Berliner Presse mit grösstem Propaganda- aufwand als eine Art Erlöserpro- gramm für die notleidende Be- völkerung Berlins begrüsst wur- de. Als in diesem Zusammenhang die Westmächte beschuldigt wur- den, den "Kotikov-Plan" in der "Alliierten Kommandantur" zu sabotieren, gab die britische Mili- tärregierung eine Erklärung her- aus, in der u. a. festgestellt wird, dass "die britische Delegation von der Hartnäckigkeit, mit der die sowjetische Abordnung den 14- Punktc-Plan behandelt, und von den möglichen Gründen, die ein Vorlegen des Planes zu dieser Zeit bestimmten, tief bestürzt" gewesen sei. Weiter wird dem Plan vorgeworfen dass er "in unfairer Weise einen Teil der Bevölkerung auf Kosten des ande- ren begünstigt", dass die in ihm ent- haltenen Vorschläge nicht neu seien, und dass die Russen mit dem ganzen Plan den Zweck verfolgten, "als allei- nige Vorkämpfer für die Berliner Ar- beiterschaft aufzutreten." "Was die einzelnen Vorschläge betrifft", so heisst es in der englischen Erklärung wei- ter, "so hat sich bei genauer Prüfung herausgestellt, dass sie entweder als Ganzes oder zum grossen Teil unan< nehmbar, überflüssig oder so ungenau formuliert sind, dass sie praktisch wertlos sind." Deutsche Zeitungen gegen die Westmächte Gleichzeitig mit diesen und ähnlichen Zwischenfällen, die die gespannte Lage zwischen den Al- liierten in Berlin illustrieren, ha- ben die russisch lizenzierten Ber- liner Zeitungen begonnen, in mehr oder minder deutlicher Form die baldige Räumung Ber- lins durch die westlichen Alli- ierten anzukündigen und zu for- dern. Zunächst sprach "Berlin am Mittag", die Zeitung, die sich durch den schärfsten Ton gegen die Westmächte auszeichnet, da- von, dass Amerikaner und Eng- länder den Alliierten Kontrollrat sabotiert hätten und nun "die lo- gischen Konsequenzen aus ihren Handlungen ziehen" und Berlin räumen müssten. Wenige Tage später schloss sich das offizielle Organ der Roten Armee, die 'Tägliche Rundschaudieser Aufforderung an, indem sie schrieb: "Was Berlin betrifft, so ist im Abkommen von Yalta fest- gesetzt, dass Berlin die Haupt- stadt Deutschlands ist und dass sich in Berlin der Alliierte Kon- trollrat zwecks gemeinsamer al- liierter Kontrolle Deutschlands befinden wird. Daraus geht her- vor, dass — insofern es eine vier- seitige Verwaltung Deutschlands gibt und der Kontrollrat funktio- niert, auch eine vierseitige Ver- waltung Berlins bestehen bleibt. Diese Lage verändert sich jedoch zweifelsohne, falls die vierseitige Verwaltung zu einer Fiktion ge- worden ist." Das bedeutet mit anderen Wor- ten, dass die Russen der Ansicht sind, sie brauchen nur den Alli- ierten Kontrollrat auffliegen zu lassen, um die Westmächte zum Verlassen Berlins zu zwingen. Die Westmächte allerdings sind ] & Zeicnnung von Wronkow. BIZONIAS GEBURT Die glücklichen Eltern werden aulpassen müssen, dass ihnen ihr westdeutscher Wechselbalg nicht über den Kopf wächst. anderer Ansicht. Sie weisen dar- auf hin, dass ihre Anwesenheit in Berlin nicht auf dem Abkommen von Yalta oder Potsdam beruht, sondern auf einer später getroffe- nen besonderen Vereinbarung, derzufolge den Russen die Kon- trolle über einen Teil von Thü- Noch einmal: Hundhammer und die politische Reaktion in Bayern Seit ungefähr einem Jahre ha- ben wir uns im "Aufbau" mit der wachsenden Reaktion im Erzie- hungssystem und im offiziellen kulturellen Leben Bayerns be- schäftigt und darauf hingewiesen, dass hier die Gefahr neuer Ver- hetzung, neuen Hasses, neuer Kriege liege, und dass, nachdem die früheren Generationen durch falsche Erziehung vergiftet wur- den, auch der nächsten Genera- tion bayrischer Kinder dieselbe weltfremde und weltfeindliche 'Erziehung zuteil wird. In einer dieser Veröffentlichun- gen hat sich nunmehr der Baye- rische Staatsminister für Unter- richt und Kultur Dr. Alois Hund- hammer mit folgender Antwort geäussert: "Ich werde aufmerksam gemacht euf den in Ihrer Nummer vom 20. Juni d. J. enthaltenen Artikel über "Die politische Reaktion in Bayern und die Juden". In diesem Artikel wird aus- geführt, dass ich zum Leiter des staat- lichen Schulwesens in Bayern Herrn Staatsrat Dr. Hans Meinzolt machte, der Im Jahre 1935 die evangelischen Kreise Bayerns aufgefordert habe, für I.itler zu beten. Diese Nachrichten entsprechen nicht den Tatsachen. 1. Staatsrat Dr. Meinzolt ist nicht erst von mir auf seinen Posten de- Von WILFRED C. HÜLSE rufen worden. Er war bereits Staats- rat und Staatssekretär als ich das Kultusministerium übernahm. Ich habe ihn aber bei meinem Amtsantritt ge- beten, im Kultusministerium weiter mitzuarbeiten, weil er im besonderen Masse das Vertrauen der evangeli- schen Bevölkerung Bayerns besitzt und von der Militärregierung in sei- nem Amte bestätigt war. 2. Es entspricht auch nicht den Tat- sachen, dass ich Staatsrat Dr. Meinzolt zum Leiter des staatlichen Schul- wesens gemacht habe. Das staatliche Schulwesen untersteht vielmehr ande- ren Herr6n. Dr. Meinzolt ist von mir zum Vertreter des Staatssekretärs für die Schönen Künste bestimmt be- stimmt worden. 3. Staatsrat Dr. Meinzolt erklärt, dass er niemals die evangelischen Kreise Bayerns aufgefordert habe, für Hitler zu beten. Die diesbezüglichen Behauptungen sind ebenfalls unwahr." Leider trägt diese Erklärung Dr. Hundhammers nichts zur Klärung der von uns aufgewor- fenen Fragen bei. Sie zeigt nur etwas Erfreuliches, nämlich dass der Minister den Aufbau — we- nigstens zuweilen — liest und dass wir dadurch vielleicht die Möglichkeit haben, im Interesse eines künftigen Weltfriedens und im Interesse Bayerns an einer Aufklärungsarbeit mitzuwirken, die ausserordentlich dringend er- scheint. Wir hatten uns bei den von dem Herrn Minister korrigierten Fest- stellungen ausdrücklich nicht auf eigene Betrachtungen, sondern auf einen von Delbert Clark ge- zeichneten Bericht der N. Y. Times vom 27. März 1947 berufen. Dieser Bericht erhebt aber so de- taillierte und so schwerwiegende Anschuldigungen gegen Dr. Meinzolt, der als "der einfluss- reichste Mann im Erziehungs-Mi- nisterium" bezeichnet wird, dass die rein formale Richtigstellung Dr. Hundhammers der Sache kei- neswegs Genüge tut. Platzmangel verbietet uns, das Material, das der Oeffentlichkeit bekannt ist, hier, zu wiederholen. Es handelt sich nicht nur um den einen Mann, Meinzolt, es handelt sich um Misstände in den Univer- sitäten Erlangen und Würzburg, die Fred M. Hechinger unter an- derem in einem detaillierten Ar- tikel der New York Herald- | Tribune vom 1. Dezember 1947 dargestellt hat, es handelt sich um die Grundsätze der Amts- führung Dr. Hundhammers auf den Gebieten des Unterrichts und der Kultur, die Kurt Kesten in No. 1, 1948, Carl Misch in No. 18, 1947 und ich selbst in No. 11, 1947 im "Aufbau" aufgezeigt und als mit demokratischen Grundsätzen unvereinbar bezeichnet haben. All dieses Material steht Dr. Hundhammer zur Verfügung. Wir hoffen, dass er — nach einem schwachen Anfang — alle diese schweren Vorwürfe über Duldung und Förderung der Reaktion in dem ihm unterstehenden Kultur- und Erziehungssystem Bayerns richtig stellen wird. Unsere Spal- ten stehen ihm dafür offen. Wenn er bereit und fähig ist, all das richtig zu stellen, was die ameri- kanische Presse — bisher un- widersprochen — über seine Ver- waltung berichtet hat, so wird er dem Frieden der Welt sowohl wie Bayern einen grossen Dienst lei- sten. Schulen SUNNYSIDE _ Backstein - Zweifamilienhaus 2 GARAGEN 4-Zim.-Apartment sofort beziehbar. Preis: $13,250 - Anzahlg. $5000 monatliche Unkosten $27.00. ERNST JOSEPH REAL ESTATE BROKER Tel.: HI 9 - 2465 WE TAKE PLEASURE IN ANNOUNCING THAT Mr. Philipp Frenkel IS NOW ASSOCIATED WITH US AS MANAGER OF OUR FOREIGN DEPARTMENT STEINER, ROUSE & COMPANY MEMBERS NEW YORK STOCK EXCHANGE NEW YORK COTTON EXCHANGE AND OTHER LEADINti EXCHANGES 25 BROAD STREET New York 4, N. Y. Telephone, HAnover 2-0700 BEI SPARINSTITUTEN Regie rungs-v er Sicherung bis $50(IU. Kostenlose Beratung und Vermittlung ERNST I. CAHN 29 BROADWAY N.Y. 6, N. Y. 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Wiederholt haben in den letzten Wochen führende alliierte Mili- tärs mit grösster Bestimmtheit, erklärt, dass von einer Räumung Berlins durch die Westmächte nicht die Rede sein könne, solange sich amerikanische, britische und französische Truppen in Deutsch- land befinden. Russische Druckmittel Trotzdem sind sich natürlich auch die West-Alliierten darüber im Klaren, dass die Russen über Druckmittel — besonders wirt- schaftlicher und verkehvstechni- scher Natur — verfügen, die ihnen das Verbleiben in Berlin wenn nicht unmöglich machen, so doch ausserordentlich erschweren könnten. Das wi entigste dieser Druckmittel wäre die Unterbin- dung des Bahn- und Strassenver- kehrs zwischen den Westzooen und den westlichen Sektoren Berlins1, der im .Korridorverkehr dur<\i die Sowjctgrenze führ!. In diesem Zusammenhang ist bemer- kenswert, dass sich gerade in den letzten Tagen die Amerikaner mehrfach über Angriffe unbe- kannter Täter in Sowjetuniform auf USA-Transporte nach Berlin beschwerten. Auch in Bezu^ auf die Versorgung mit Lebensmit- teln, elektrischem Strom usw. sind dir- westlichen Sektoren Ber- lins weitgehend auf die Osuone angewiesen. Unter diesen Umständen ist es begreiflich, dass die Bevölkerung Berlins, trotz alle Znsicherungen massgebender alliierter Persön- lichkeiten, mit Besorgnis in die Zukunft blickt und dass die Zahl der Familien, Unternehmungen und Organisationen, die aus Ber- lin nach den Westzonen abwan- dern, ständig zunimmt. Jedenfalls wird man den weite- ren Etappen des Kampfes um Berlin mit umso grösserer Span- nung entgegensehen, als es sich für beide Teile nicht nur um eine Prestigefrage, nicht nur um eine Machtprobe, sondern gleich- zeitig um eine Art Vorentschei- dung in dem grösseren Kampf um Deutschland handelt, der zugleich der Kampf um Europa ist. Die Kampf-Situation in Palästina Einfall einer Abteilung der Kawukij-Armee Die Kampfsituation in Palästina auf tausend an. Sie waren in Verschwörung in Oesterreich (Fortsetzung von Seite 1) Betreuungsstelle" (HUB) wurden von der Staatspolizei festgenommen und dem Gericht überstellt. An ihrer Spitze der Leiter der HHB, ein 28jiihriger Major a. D. lind Ritterkreuzträger, Graf Ernst Strachwitz, gleichzeitig Präsident der steirischen Landesgruppe des österrei- chischen Alpenvereines. Hauptberuf: Hochschüler. Dass der Herr ('.ras jede Verbindung mit der illegalen Naziorga- nisation leugnet und keinerlei Kenntnis von ihrer Existenz oder ihren Zielen gehabt haben will, obwohl — von seinem Stellvertreter angefangen — die Mehr- zahl der Beschuldigten überwiesen ist, muss nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht erst unterstrichen werden. Graz—Salzburg—Linz Man hörte in diesem Zusam- menhang, dass die steirischen Verschwörer auch mit ehemali- gen Nationalsozialisten in ande- ren Bundesländern — vor allem in Salzburg und Linz — Verbin- dung hielten, sich mit Hilfe ge- fälschter Dokumente leichter be- wegten als andere Staatsbürger mit ihren echten, und nicht nur an hochpolitische "Programme", sondern gleichzeitig damit auch schon an die Planung von Feme- morden dachten. Ein Dr. Hugo Rössner, seit 1JM3 Leiter der NS-Gauschule in Wien, SA-Ober- sturmbannführer und Spezialist für "wehrgeistige Erziehung" mit dem Titel eines "NS-Fiihrers zur besonderen Ver- wendung" leitete unter falschem Namen seine Geheimorganisation von Linz aus, bis er vor kurzem ebenfalls festgenom- men wurde. Ein politischer Skandal, den man — soweit es die zahlenmäs- sige Stärke der illegalen Orga- nisationen und ihre Schlagkraft betrifft — durchaus nicht über- schätzen, aber im Hinblick auf seine Resonanz in der Oeffent1- lichkeit auch nicht unterschät- zen soll, entlarvte sich als Ver- schwörung gegen Oesterreich. Die innenpolitische Auseinander- setzung schäumte heftiger auf als jemals zuvor. Wieder für 'Grossdeutschland' Wie man durch das Reuter- büro erfuhr — Graz liegt in der britischen Besatzungszone Oesterreichs — hatten die Ver- schwörer die Absicht, "im Falle eines bewaffneten Konflikts zwi- schen den Westmächten und Sowjetrussland ein neues Gross- deutsches Reich auf nationalso- zialistischer Grundlage zu er- richten". Das Memorandum des (bereits im März 1947 verhafte- ten) ehemaligen "Staatskommis- särs für die Privatwirtschaft", Ing. Walter Raffelsberger stellt ausdrücklich fest, dass "die Na- tionalsozialisten es mit allem Nachdruck ' ablehnen müssen, sich zu Verbrechern stempeln zu lassen". Sie hätten "im allgemei- nen wohlmeinende Absichten und Ziele" verfolgt und seien "die Bannerträger eines Versu- ches gewesen, die inzwischen eingetretene Katastrophe der Welt zu verhindern." Selbstverständlich halten die Verschwörer nach wie vor am "Führerprinzip" fest, wollen "dem gesamten deutschen Volk die europäische Aufgabe über- tragen, an der Sicherung der Ordnung des europäischen Ostens und Südostens wesentlich mitzuwirken", legen auf die "weitere wissenschaftliche Ver- tiefung der Rassenlehre Wert" und wollen "den ihnen zukom- menden Platz in der demokrati- schen Vertretung des Volkes einnehmen". Der Schaden, der dem Ansehen der Republik in einem entschei- denden Augenblick ihrer Ent- wicklung durch derartige Machi- nationen zugefügt wurde, ist un- übersehbar. Oesterreich braucht den klaren Weg des inneren Friedens, um sein nächstes Ziel, die volle Souveränität, zu errei- chen. wies in der abgelaufenen Woche im grossen ganzen keine besonde- ren Aenderungen auf; wie üb- lich schössen arabische Banden aus dem Hinterhalt auf die Juden, die zur Arbeit oder auch auf Kinder, die zur Schule gingen, sowie auf jüdische Autobusse, die zwischen den Städten und Kolonien verkehren. Die jüdi- schen Verluste waren nicht sehr hoch, doch schmerzlich genug. Die Haganah, zum Teil auch der Irgun, unternahmen die üb- lichen Vergeltungsaktionen. Die jüdischen Verluste seit Beginn der arabischen Angriffe nähern sich der Ziffer 250, während die arabischen Toten nach englischer Schätzung 350, nach Angaben der Haganah weit über 500 betragen sollen. Das Neue in der letztwöchi- gen Situation ist der Einfall einer grösseren Abteilung der so- genannten "Arabischen Volks- armee" aus Syrien - Libanon in Ober-Galiläa. Der Befehls- haber der Armee, Fawzi el Ka- wukij, der in Beirut residiert, gibt selber die Zahl der Angreifer Dr. Emanuel Neumann Der Präsident der "Zionlst Organi- zation of America", Mitglied der Cvekutlve der ailoiilsitlnehen Welt- »rKimlftfitIon und der Jewish Agency, wird tun 32. Januar In einer öffent- lichen Vei-M» in ml nng; der Theodor Herzt Society tm Community Center, 270 West 80th Street, IM YC, 8«30 p. ;m., wi»reellen. < Nähere* siehe Anzeige.) Das Waffen-Embargo des State Departments für Palästina wird in einem Leitartikel der "New York Herald Tribune" als eine pharisäische Lösung" bezeichnet. Die Zeitung weist darauf lhin, dass die palästinensischen Araber nicht nur Waffen bekommen, sondern auch bewaffnete Truppenhilfe aus den Nachbarstaaten, dass die Engländer offenbar die Ordnung nicht aufrecht erhalten können und dass das jüdische Palästina, wenn es seine Unabhängigkeit erreichen will, Waffen von irgendwo erhalten müssei "Die Frage der Bewaffnung und Anerkennung der Haganah ist Sache der Palästina'Kommission der U.N. Aber die Vereinigten Staaten können ihre Hände nicht in Unschuld waschen bei einer Angelegenheit, an der sie eng beteiligt sind. Bisher hat jeder die Frage der Sicherheit und Verteidigung des vorgeschlagenen jindi- schen Staates zu erörtern vermieden. Aber sie ist in der har'ten Welt von heute die fundamentale Frage des ganzen Palästiina- Problems und wenn andere Nationen nicht für den jüdischen Sttaat kämpfen wollen, dann muss dieser mindestens die Mittel dazu bekommen, dass er sich selbst verteidigen kann." Neues Massengrab in Bergen- Belsen gefunden .Auf dem Terrain des Konzen- trationslagers Bergen - Belsen wurde ein neues Massengrab mit den Leichen von rund 2000 Juden aufgefunden. Das ist das achte Massengrab, das seit Kriegsende auf diesem Gebiet gefunden wurde; man nimmt an, dass noch viele andere Gräber unentdeckt sind. Gerald L. K. Smith vorgeladen Das House Un-American Acti-, vitis Committee will in Kürzel in Washington Verhöre über die' Rassenpropaganda von Gerald L. K. Smith abhalten und dessen finanzielle Quellen untersuchen. ANKAUF (Juwelen VERKAUF Umarbeitungen — Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone: ELdorado 5-5440 665 FIFTH AVENUE (Corner S3rd Street) Suite *10, N. Y. 22. N. Y. Redaktionsschluss: Montag 12 Uhr mittags. Banden von je achtzig Schützen eingeteilt. Ihre Aktion konzen- trierte sich auf das jüdische Dorf Kfar Szold, nach der Hadassah- Gründerin Henrietta Szold ge- nannt, das zwanzig Meilen nörd- lich des Tiberias-Sees gelegen ist. Einige Stunden lang kämpf- ten die Kolonisten allein gegen die Angreifer, bis ihnen Abteilun- gen der Haganah, die die Kolo- nien dieser Region zu schützen haben, zu Hilfe kamen Gleich- zeitig griff ein britisches Lancer- regiw,ent mit Geschützen und Flugzeugen in den Kampf ein. Die Eindringlinge wurden weit über die Grenze zurückgeworfen und nahmen ihre Toten und Ver- wundeten mit sich. Die Verluste der Kolonisten betrugen drei Tote und acht Verwundete. Die Ha- ganah zählte einige Verwundete, die Engländer hatten keine Ver- luste. Es geschah hier zum ersten Male, dass Einheiten der Haga- nah und der Engländer Schulter an Schulter gegen Araber fochten. Ein versuchter Angriff der Ara- ber gegen das nahe gelegene Kfar Blum, nach Leon Blum benannt, konnte sich garnicht entwickeln; die Angreifer wurden sofort zu- rückgeworfen. Haganah berich- tet, dass die Bande Uniformen der regulären syrischen Armee trug und ganz wie diese Armee ausge- rüstet war. High Commissioner Sir Alan Cunningham sandte wegen dieses Angriffes eine Be- schwerde an die syrische Regie- rung. Shertok klagt an Moshe Shertok, der von der Exekutive der Jewish Agency zu deren Vertreter bei der Pa- lästina - Kommission der Ver- einigten Nationen ernannt wor- den ist, hat in einer Ansprache auf einer Massenversammlung in der Cooper Union und später auf einer Pressekonferenz in Lake Success scharfe Beschwerden gegen die englische Verwaltung in Palästina, sowie gegen das bri- tische Militärkommando erhoben und ausgeführt, dass die Eng- länder, indem sie keinen Unter- schied zwischen Angreifern und Angegriffenen machen, eher zur Verwirrung, als zur Klärung der Lage beitragen. Er gab zu, dass die Engländer oft jüdischen An- gegriffenen geholfen hätten, oft aber seien sie auch gegen Mit- glieder der Haganah rücksichts- los vorgegangen. Haganisten, die mit dem Gewehr in der Hand an- getroffen wurden, sind von bri- tischen Kommandos niederge- schossen worden. Andere wurden verhaftet und vor Gericht gestellt, das sie zu mehrjährigen Ge- fängnisstrafen verurteilte. Offizielle Bewaffnung gefordert Diese uneinheitliche und ver- wirrende Haltung der Engländer in Palästina, sagte Shertok, ist ein Hauptgrund, weshalb die Je- wish Agency sich nun an die UN mit dem Ersuchen wendet, sofort die Ausrüstung von 15,000 bis 25,000 Haganah-Kämpfern in die Hand zu nehmen, die als eine legalisierte Schutztruppe in der Lage sein würde, in kurzer Zeit die Ordnung wieder herzustellen und Angriffe von aussen unmög- lich oder wenigstens sehr riskant zu machen. Die beste Lösung wäre freilich die baldige Entsen- dung einer Truppe durch die Ver- einigten Nationen, die nicht allein durch ihre Waffen, sondern auch durch ihre Autorität wirken würde. Liiliil DECCNSTfclfCTlCN Reg. Ü.S fat Oft No 4L .891 Editor: Manfred George | Assistant Editors: Richard Dyck Kurt Hellmer Advertising Manager; Hans EL Schleger Circulation Managen Ludwig Wronkow Advisory Board: Louis Adamio Max Gruenewald .Leo 3aeck Jacob K. Ja Vits Roger M. ßaldwln Freda Kirchwey D. A. Jessurun Adolf Rober Cardozo Thomas Mann Emanuel Geller Harold R. Moskovit Albert Einstein Max Nussbaum Llon Feuchtwanger A. A. Roback Nah um Goldmann Fritz von Unruh Board oi Direclors: Alfred Prager, Chalrman; Fred H. Bielefeld, Manfred George, Willi Gunzburger, Dr. Wils red C. Hülse, Ludwig Loewenstein, Hans E. Schleger, Dr. Fritz Schlesinger, Ludwig Wronkow Advertising Rates on application. Mem- ber ot Audit Bureau of virculations. Published weekly by the New World Club, Inc. (Dr. Fritz Schlesingei, Presi- dent). 209 W 48th St., New York City 19. Telephone: Gl 7-4662. Cable Address: "Aufbau" New York Unsoiiclted manuscripts should be ae- compamed by siamped self-addressed envelopes. The Editors cannot be re- sponsible for the relurn of any un« solicited material. Subscription Prices: ü. S A.« its terri- tories and possessions, and Canada: $2.50 for Vi year. $4.50 for 1 year. Cen- tral and South America: $2.75 for year, $5.00 for 1 year. All other coun» tries: $3.25 for % year, $6.00 for 1 year. (Postage included) ABC Vol. XIV- -No. 3 119 ABC January 16. 1948 Copyright 1947 by New World Club. Inc. Entered as second-class matter January 30, 1940. at New York Post Office under Act of March 3. 1879. SOLIDE AKTIEN verzinsen sich bei gegenwärtigen Kursen MIT ETWA 6% und bieten gute Aussicht auf Kurssteigerung. Anfragen erbeten GELD-ÜBERWEISUNGEN NACH ALLEN EUROP. LÄNDERN KURT WERNER & CO. Members ot N. Y. Security Dealers' Association Members National Association of Securities Dealers 29 BROADWAY Dlgby 4-6494 NEW YORK 6. N. Y. mmmmmmmmmmm FRED J. HERRMANN 197 jüdische Waisenkinder in Canada Seitdem der Canadian Jewish Congress seinen Plan zur Unter- bringung von 1000 jüdischen Waisenkindern aus Europa in Canada angekündigt hat, sind 197 Kinder aus DP-Lagern in über das ganze Land verstreuten Heimen untergebracht worden. Demnächst wird auch die erste Gruppe von Schneidern in Ca- nada erwartet, die bisher in europäischen DP-Lagern gelebt haben. Histadruth-Bild'erzettschrift Soeben erschien in New York die erste Nummer der "Hisladrulh Folo- news", einer Monatsschrift, die reiches Text- und Bildermaterial über Palä- stina bringt. Sie will sich der Dar- stellung des produktiven Lebens des Jischuw widmen. ANZÜGE HERBSTMÄNTEL WINTERMÄNTEL Gelegenheits-Posten Ia MARKEN-QUALITÄT Alle Grössen 34—54 Normal, kurz, lang, untersetzt Ursprünglich: $65—$125 JETZT AB $32.50 Sie sparen bis zu 50% Spezial-Gruppe Grosse Auswahl nicht abgeholter bekannter Markenfabrikate — An- züge und Mäntel — in allen Farben Muster und Grössen $10 - $15 - $20 (URSPRÜNGLICH $35 BIS $75) KASKBL'S 9 COLUMBUS AVE., N. Y. C. (59-60 Sts., 1 Block West v. B'way.) FRANCK CHIC0RY Tabletten sind wieder zu haben • Während der Zubereitung fügen Sie eine Tablette Ihrem Kaffee bei und ge- messen Sie das feine Aro- ma. Äusserst praktisch. 10# für 40 Tabletten bei Ihrem Händler zu haben. HEINR. FRANCK SONS, Inc. Flushing, L. L, N. Y. AN ALL-AMERICAN PRODUC1 Friday, Janwary 16, 1948 AUFBAU *5 th>r Fail -st- Unter den deutschen Gene- rälen, die sich in Nürnberg we- gen Kriegsverbrecher! zu verant- worten haben, vermisst man den Namen fies von Hitler zum Gerip- laifcl;l m:t rsehall beförde rten Manrt- stau, der eine Armee an der rus- sischen Front befehligte. Die Gründe, derentwegen Marinstem wie auch Rnndstedt nicht vor Ge- richt gestellt wurden, sind nicht bekannt. Man kann nicht sagen, dass beide jemals in engeren Beziehun- gen zu einer Widerstandsbewe- gung gestanden hätten. Rundstedt hat vielmehr zu jenem Gremium gehört, das den Generälen vom 20. Juli die "Ehre" absprach und sie den Mördern Hitlers überlieferte. Aber man wird sagen, dass es ßich da um innere deutsche Ange- legenheiten handelt, die ohne un- mittelbares Interesse für die Alli- ierten sind. Wenn eines Tages Rundstedt aus seiner Haft nach Deutschland zurückkehren sollte, wird es eine Sache deutscher Ge- richte sein, den Komplizen Pa- pens und Hitlers zur Verantwor- tung zu ziehen. Rundstedt war, wie man sich vielleicht erinnern wird, im Juli 1932 "Oberkomman- dierender der Marken" und mili- tärischer Leiter der Aktionen wäh- rend des Staatsstreichs in Preus- sen. Ein Verfahren wegen hoch- verräterischer Handlungen wäre gegen den General in jedem Rechtsstaat zu erwarten. Es wird Sache der Deutschen sein, mit je- Jfceiv Personen ins Gericht zu ge- ken, die Hitler den Weg gebahnt Raben, um später seine Helfers- helfer und die Totengräber Deutschlands zu werden. In den Anklageakten gegen die Genräle erscheinen oft die Namen Rundstedt und Mannstein, auch tm Prozess gegen den SS-General Oldendorf wurde die Verantwor- tung für die Ausführung der Massenmordbefehle Hitlers aus- führlich erörtert. Man hat fest- gestellt, dass für die Verwendung der sogenannten "Einsatztruppen", die Hunderttausende von Juden Umgebracht haben, die Armeekom- mandeure Schobert und Mannstein Verantwortlich waren. Der amerikanische Anklagever- treter James E. Heath richtete an Ohlendorf die Frage: "Was geschah mit den Kindern? mussten sie genau so getötet wer- den wie die Eltern!?" Ohlendorf: "Ja." Heath: "Töteten Sie sie?" Ohlendorf: "Ich habe keine an- dere Meldung bekommen. Die Mel- (Fortsetzung auf Seite 17) ANTI-ANTI Von KURT HELLMER Hitlers Geist im Chicayo Zehn ehemalige Angeklagte des Washingtoner Verschwörer-Pro- zesses traten kürzlich in Chicago als Kläger in einem Verleumdungs- Prozess auf. Einige der berüchtigsten Antisemiten haben Genug- tuung für ihre Ansichten und Aktivitäten verlangt — und erhalten. Angeklagt war die jüdische Zeitschrift "The Sentinel" (Chicago), weil sie in ihrer Ausgabe vom 21. Dezember 1944 den Wortlaut eines Telegramms des "National Commiltee to Combat Anli-Semilsm" an den damaligen U.S. Attorney General Francis Biddle veröffentlicht hatte. In diesem Telegramm, das u. a. von Emanuel Chapman, Con- gressman Emanuel Celler, Samuel Dickstein, Bischof William R. Cruiclcshank und dem früheren amerikanischen Botschafter in Deutschland, James V/. Gerard, unterzeichnet war, wurde Biddle aufgefordert, eine Wiederaufnahme des damals (infolge des plötzli- chen Todes des Pächters) ruhenden Verschwörer-Prozesses in die Wege zu leiten. fallt worden ist. Unsere Warnung an dieser Stelle am 27. September 1946 in der "Verschwörerprozess ohne Urteil" betitelten Column, in. der das Buch. A 1 rial on 1 rial' von Maximilian St. George und Lawrence Dennis •besprochen wurde, ist leider nur zu wahr geworden: "Sollte der Prozess (gemeint war der Washingtoner Setiiiion Trialf abge- ^f0r5-en' so wird ma" denken, dass die Anklage bezüglich der Teilnahme an der Naziverschworung falsch war; dass die Angeklagten unschuldig waren und mchi willige Werkzeuge Hitlers; und dass sie nichts anderes sind als arme, harmlose Patrioten, die einem politischen Komplott zum Opfer gefallen sind, als sie von ihrem verfassungsmässigen Recht zur Kritik Gebrauch ga- meclil haben. Das Kind die Folgen, wenn dieser Prozess nicht ausgetragen, wenn eme Entscheidung nicht herbeigeführt wird — eine Entscheidung, auf die die Angeklagten und das Volk Anspruch haben."' Präzedenzfall Der Prozess in Chicago hat gezeigt, dass unsere Deutschland Prophezeiung in Erfüllung gegangen ist. Und mehr noch -- und das kann nicht oft genug gesagt werden -- dass diese Antisemiten, die einst Angeklagte waren und heute Kläger sind, es verflucht ernst mit dem meinen, was sie sagen. Immer wieder vergisst man den Präzedenzfall auf diesem Gebiet: wie man in Deutschland Hitler und die Nazis in den Jahren bis 1933 nicht ernst genommen und sie als Geisteskranke abgetan hat. Die Chica- Prozess gegen die Demokratie Die Kläger, Elizabeth Dilling, Joe McWiUiams, JMwrence Dennis. George Deatherage, Eugene Sanctuary* Charles Hudson, E. J. Parker Sage, Erncst F. Eimhvrst, Robert Edmondson und W R. Lyman, Jr., hatten sieh durch das Telegramm an Biddle beleidigt gefühlt, weil sie darin u. a. als "Verräter, Verbrecher und Pro-Nazis" bezeichnet worden waren, und dies zu einem Zeitpunkt, als der Washingtoner Prozess noch nicht entschieden war. Trotz eines fairen präsidierenden Rich- ters gelang es jedoch den Klägern und ihren Anwälten (Albert und Kirkpatrick Dilling für Elizabeth Dilling und. Maximilian St. George für die übrigen neun Kläger) von Anfang an, eine moralische Atmo- sphäre zu schaffen, in der der Antisemitismus zu Ansehen und Würde gelangte. Ueber den ursprünglichen An lass, die Verleum- dungsklage gegen den ''Sentinel". hinaus, wurde der Prozess zu einer Anklage gegen die Juden schlechthin und richtete sich gegen die Begriffe von Toleranz, Freiheit, Demokratie und Justiz. Die Verteidigung: gedachte, den Wahrheitsbeweis für die angeb- liche Verleumdung durch die Bücher und Artikel und die Aktivitä- ten der Kläger erbringen zu können, sowie durch die Zeugenaus- sagen der Kläger selbst. Sie ging dabei von der Erwartung aus, dass eine Jury — jede Jury — sich so über die Bösartigkeit und den unamerikanischen Charakter der Aktivitäten der Kläger empören müsste, dass sie es ablehnen würde, diese Aktivitäten durch ein positives Urteil zugunsten der Kläger gutzuheissen. Diese Erwartungen sind aber nur zum Teil erfüllt worden: wäh- rend der Prozess zum Schauplatz heftiger antisemitischer Kund- gebungen seitens der Kläger wurde — Kundgebungen, wie man sie in Amerika noch selten in der Oeffentlichkeit gehört hatte — wurde vier Klägern insgesamt $24,100 Schadenersatz zugesprochen (und zwar Dennis $10,000, McWiUiams $9000, Sage $5000 und Deatherage $100); bei Elmhust, Hudson und Dilling ist die Jury zu keiner Eini- gung gekommen; und bei Sanctuary, Lyman und Edmondson wurde der "Sentinel" von der Anklage freigesprochen. Eine erfüllte Dieses Urteil muss in unmittelbaren Zusam- Prophezeiung menhang mit dem Prozess der Bundesregierung gegen die Angeklagten im Washingtoner Seditio7i Trial gebracht werden. Während des Krieges hatte die Regierung einen langwierigen Prozess gegen 29 Personen geführt, ohne — trotz einer anscheinenden Ueberfülle von Belastungsmaterial — in der Lage gewesen zu sein, ein Urteil gegen die Angeklagten wegen verräterischer Verschwörung zu erwirken. Aber nicht die Tatsache, dass jetzt in Chicago eine Verleumdung bestraft wurde, ist von Bedeutung, sondern die Umstände, unter denen dieses Urteil ge- Ztonist Organization of America THEODOR HERZL SOCIETY Donnerstag, 22. Januar - 8:30 P. M. Ball Room des Community Center 270 WEST 89th STREET, N. Y. C. ÖFFENTLICHE VERSAMMLUNG 1r. Emanuel NeumannI Präsident der Zionistischen Organisation Amerikas, Mitglied der Exekutive der Zionistischen Weltorganisation und der Jewish Agency, wird, unmittelbar vor seiner Abreise nach Palästina, einen Bericht über die Hintergründe der United Nations Tagung und der gegenwärtigen politischen Situation geben. Wir laden alle unsere Freunde zu dieser einzigartigen Ver- anstaltung ein, in der zum erst-n Male ein amtierender Präsident der Z. O. A., der zudem im Mittelpunkt der po- litischen Verhandlungen gestanden hat und steht, vor den Kreisen der Immigration sprechen wird. Unkostenbeitrag 25 Cents. Reuben Guskin,' der Direktor der Gewerkschaft der jüdischen Schauspieler in New York, wurde 60 Jahre alt und beging gleichzeitig sein 30jähriges Ju- biläum als Leiter der Gewerk- schaft. (w) ßlsuVWtmJL MIRACIE-WORKING . SCIENTIFIC DISCOVERY M TAKES ALL THE 6REASE OUT OF DISHWASHIN6! m IT'S KOSHER SWERL (Distributed by H. I Heinz Cb„ »he 37 Verleties People) NO R'"" NO SO AP SCUPA u^br- Heim Ko*ner m And Helot Kother Soup*. ' COMPARE Swerl's larger Pack- age. tower Price. Today'» Bigges! Suds Value! ^ Heinz Guoranlees Fineil Quality Or Money Back. Sm'fch so SHffffl'/fs fCosker OF OVERCOATS 100% VIRGIN WOOL IMPORTED and DOMESTIC FABRICS.. ALL COLORS.. 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Einige Geschworene traten daraufhin von ihrem Amt zurück und zugelassen blieben nur jene, die dem Antisemitismus der Klage? vorurteilslos gegenüberstanden. Hitler spricht Während des ganzen Prozesses hat Maximilian «US dem Grab George immer wieder die (von keinem Gesetz berührte) Frage aufgeworfen, ob Antisemitismus Hochverrat sei. Von Anfang an v/endete er sich gegen die Feststel- lung, dass die Nazis die Juden verfolgt hätten und erklärte, die Nazis hätten die Juden lediglich "auf den ihnen zukommenden Platz ver- wiesen". Auch argumentierte er, dass nur der Ehrgeiz eines einzigen Mannes den Krieg verursacht hätte: "nicht Hitler, sondern Roosevelt". ..Elizabeth Düling erklärte, dass "die jüdische Verschwörung dieses Jahr sechs Millionen ausgeben würde, um Dokumente zu beschlag- nahmen, Priester von der Kanzel zu entfernen, Lehrbücher zu korrigieren, Passionsfestspiele ?u verhindern und in jedes Schlaf- zimmer einzudringen, um ihren Zweck zu erreichen'' . . Joe MeWil- liarns prophezeite, dass die "Aussichten sehr gut sind, dass in drei oder vier Jahren Personen, die ebenso denken wie ich, in nationalen Angelegenheiten bestimmend sein werden und ich vielleicht Post- master General werde". . .M(-Williams, George Deatherage und Charles Hudson propagierten die Deportation aller Juden "zu ihrem Besten" und zwar nach Madagaskar. ' Lawrence Dennis war der einzige Kläger, der (mit Recht) be- stritt, Antisemit zu sein, weil "Antisemitismus in sozialer Hinsicht ungesund und unklug sei'*. Allerdings, setzte er den Faschismus dem New Deal gleich und erklärte, "Roosevelt sei der bisher einzige be- deutende Faschist, gewesen". * Pressefreiheit, Wohl kaum ist einem Prozess von so weit- die ich meine tragender Bedeutung wie dem Chicagoer Ver- leumdungsprozess eine solche journalistische Miss- handlung zuteil geworden. Mit Ausnahme der in den Chicagoer Blättern erschienenen kurzen Maldungen über das Urteil, durch die sich der Leser jedoch kein Bild von den Vorgängen machen konnte, weil ihnen jeglicher Kommentar gefehlt hat, erschien lediglich in der "New Republie" ein Artikel über den Prozess. Hat die ameri- kanische Presse die Waffen gestreckt? Schweigt sie bewusst tot. wozu sie keine Stellung nehmen will? Hier handelt es sich nicht darum, die vergiftende Propaganda der Kläger zu verbreiten. Hier gehl es darum, das amerikanische Volk über Sympiöme zu unterrichten, die eine Gefahr für Toleranz, Freiheit, Demokratie und Justiz darstellen. Nur wenn ein Fall wie die Causa "Senfinel" der Allgemeinheit mit allen ihren Implikationen bekannt wird und sie alarmiert, kann der ewige Kampf um die Demokratie erfolgreich geführt werden. Dann kommt tler Schnee Blatt fällt um Blatt Es rinnt der Sand, Die Zeit läuft leer in meiner Hand. Biatt fällt um Blatt, Die Wanduhr tickt, In; alten Holz der Holzwurm pickt, Der Nachtkauz ruft in schrillem Ton, AIs heisch' er seinen Finderlohn. Schon gut: schon gut. Ich hör' Euch alF, Ich höre Euch im eignen Blut, Den Wurm, den Kauz, den Blätterfall. Blatt fällt um Blatt, Wie lang, wie lang? Im Kasten eine Saite sprang. Und wenn vom Baum auf Flur und Feld Das letzte Blatt zur Erde fällt, Dann kommt der weiche, weisse Schnee Hernieder von des Himmels Höh' Und deckt behutsam Schuh um Schuh Die müden, welken Blätter zu. Theo Goldenberg. Film, Presse. Radio — und Inter- nationale Beziehungen Das Studium von Film, Presse und Rundfunk in ihren Wirkungen auf die internationalen Beziehungen ist, ein neues Unterrichtsfach der New School for Social Research. In Zusammen- arbeit mit der Informationsabteilung der Vereinten Nationen werden füh- rende Persönlichkeiten in diesen Ge- bieten Vorträge halten. Der Kursus, der unter Leitung von Dr. Huth steht, wird sowohl die technischen wie die journalistischen Fragen behandeln. Unter den Vortragenden befinden sich der stellvertretende Generalsekretär bei den Vereinten Nationen, Byron Price, früherer Direktor des ameri- kanischen Office of Censorship, Jean Benoii-Levy, Direktor der Filmabtei hing der U.N., Vertreter der C.B.S., N.B.C. und der National Association of Broadcasters. der hiesige Korrespon- dent des "Manchester Guardian", der Produzent der "March of Time"-Filme und andere. Einen breiten Raum wird die Arbeit der UNESCO finden. Der Kursus beginnt am Mittwoch, den 11. Februar. HOW GOOD IS YOUR ENGLISH? Otlicr i»eo|ilc fall for tlie t'uii- nies—with ine H'.n > nur , There iIock not <*xix( :ih vlUiitu anywlicro (hat 0:111 «<>»>>»«<«' with lt. .1. Dviroit. "Aufbau", 209 West 48. Str., New York 19, N. Y. Hiermit bestelle ich ................. Exemplare Ihres Heftes "How Good Is Your English?" by Anne Polzer zum Preise von 50«' das Stück. Money Order, Scheck oder Marken in Höhe von ....................... liegt bei. Name ................................................................... (Druckschrift erbeten) Adresse .............................................................. (Ort) (Distr. No.) (Staat) BUSINESS MEN Whenever You Need Competent Help CALL Cl 7-4662 EMPLOYMENT SERVICE OF THE NEW WORLD CLUB, 209 West 48th Street. New York 19. N. Y. Martin M. Kant Special Agent NEW YORK Lift INSURANCE Cd Office: 52 Vanderbilt Ave. N. Y. 17, N. Y. MUrray Hill 3-8475 Residence: WA 8-1658 NEUANKÖMMLINGE in Massachusetts Schreiben Sie eine le Post- karte mit Ihrer Adresse an unseren Vertreter L. OBERNDORFER 60 SOUTH STREET BOSTON 11, MASS. Wir wollen den neuen Immi- granten als Willkommensgruss den _ "Aufbau" für einige Zeit frei ins Haus schicken. 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Adresse IHR VERSICHERUNGS AGENT für 1948: Mrs. JULIA STOCK LEBENS-, Unfall-, Kranken-, Hospital-Versicherungen Aufnahme bis 80 Jahren, besonders auch wichtig für NEU-EINWANDERER. I Unverbindliche Beratung.) Office: 103 PARK AVE., New York 17, N. Y. - Tel.: CAL 5-2820 Residencc: 715 WEST 170th STREET, N. Y. C. - Tel.: WA 3-8655 United Jewish Appeal Spendet zur Emergencv Campaign for Children des Uniled Jewish Appeal of Greater New York. — Division A-170 — 250 Wesi S7th Sireet, New York 13, N. Y. Erste Liste in 1948: Eingänge über "Aufbau" .............................................................. Theodor Herzl Society, General Campaign ........ Congregation- Ahavath Thora .................................................. Chevra Kadish Ohave Sholom, St. Louis ............... Congregation Machane Chodosch, Brooklyn ..... Organization of the Jews from Württemberg ... Congregation Emes Wozedek ................................................... Congregation Adass Jeshurun, West-Bronx ......... Youth Group Leo Baeck Lodge ............................................. Igul Alumni Association .................................................................. Frauenverein Congregation B'nai Jacob ..................... Congregation Shaare Zedek, Astoria ........................... Sociedad Israelita Cuenca Ecuador ................................. ..$2056.66 . 1225.00 .. 233.00 .. 175.00 „ 133.00 .. 132.00 54,46 43.00 .. 35.00 .. 35.00 20.00 .. 11.95 .. 150.00 Insgesamt: $4355.07 Viele Leser folgten dem Aufruf des "Aufbau" auf eine zusätzlich* Chanukka-Spende für die hungernden jüdischen Kinder in Europa. Wenn auch das Fest vorüber ist, so bedrohen noch immer Hunger und Kälte die verwaisten jüdischen Kinder. Kinder bedürfen an jedem Tage ihres Lebens ausreichender Nahrung, wärmender Bekleidung, besonderer ärztlicher Hilfe. Wer dem Chanukka-Aufruf noch nicht gefolgt ist, möge seine Spende für die hungernden jüdischen Kinder in Europa der Kinder-Rr '-------rsaktion des United Jewish Appeal of Greater New York — über den "Av: ^u" (UJA Division), 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. — einsenden. Schecks und Moneyorders bitten auszustellen auf United Jewish Appeal. EUROPEAN CREMT0RS ASS0C. 415 LEXINGTON AVENUE, NEW YORK 17, N. Y. Suite 906 Phone: MUrray Hill 3-0971 WIR ÜBERNEHMEN: Die ANMELDUNG und BEITREIBUNG Ihrer Ansprüche in Europa Die treuhänderische VERWALTUNG und VERÄUSSERUNG Ihres Eigentums nach Anerkennung Je FRÜHER Sie anmelden — DESTO SCHNELLER WIRD IHR ANSPRUCH BERÜCKSICHTIGT! - Vorherige schriftliche oder telephonische Anmeldung erbeten — Drs. Wolfen, Pinner, Behr, Marcuse & Associates EUROPÄISCHE RECHTSSACHEN Wiedergutmachung, Nationalisierung, Kriegsschäden NEW YORK, N. Y.: PAUL MARCUSE 644 Riverside Drive, AUdubon 3-0743 CHICAGO. ILL.: ALFRED EISENSTAEDT & MARTIN I. KOBEY 30 West Washington Street; Central 383! BALTIMORE, MD.: RUDOLF BEHR Cordova Apts. D-3, Lake Drive, Madison 1921W LOS ANGELES, CAL.: HEINZ PINNER & BRUNO LAMM 219 West 71h Sireet. Vandike 7954 SAN FRANCISCO, CAL.: MARTIN WOLFEN 1658 - 3Isl Avenue. OVerland 1-1993 WASHINGTON 5, D. C.: 1129 Vermont Av.,NW (Rm. 410). Tel. District 3562 Dr. G. Schulz & Dr. F. Rothschild fr.Rechtsanwälte Ludwigshafen a.Rh (franz. Zone), Mannheim (am Zone) WIEDERGUTMACHUNGS- u. TRANSFERANSPRÜCHE sowie EUROPÄISCHE RECHTSSACHEN Dr. G. SCHULZ Dr. F. ROTHSCHILD 10 a m —3 p m.: 60 BEAVER ST. 4_7 p m : 200 PINEHURST AVE. Room 7I0A, New York City Tel.: BO 9-8420 Ext. 143 Privat: 12 W. 72nd St. - EN 2-2000 Ausserhalb dieser Zeit nach besonderer telefonischer Verabredung New York City Telefon: WA 8-0484 Management and Sale of Resliluled Properlies, Inc. SEELIG NUSSBAUM, General Manager 2067 BROADWAY. 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Y. Haus- und Grundbesitz, V ermögensverwaltungen Wiedergutmachung Frankfurt a. M. Gross-Hess HEINZ KARRY FRANKFURT A. M. Friedberger Anlage 8 Frida y, January 16, 1948 AUFBAU *7 RAOUL AUERNHEiMER "Raoul — du gehst7" Ungläubig umstanden am 30. August 1938 die Häftlinge von Dachau einen, der entlassen war. Wir anderen in unseren gestreiften Anzügen wur- den sehr bald nach Buchenwald oder später in den Tod transpor- tiert. Für Roaul Auernheimer aber hatte ein auswärtiger'Diplomat — der amerikanische Botschafter Prentiss Gilbert — interveniert. Wie ein Diplomat sah dieser Schriftsteller nun selbst aus, der schlanke Herr mit den grauen Schläfen und den kühlen, blau- grauen Augen. Anders als man waren. Denn noch dem barba- rischsten Feinde gegenüber er- wies ein Mann seiner Art als schreibender Zeuge vollendete Ritterlichkeit. Roaul — du gehst? Nicht mehr als knapp zehn Jahre Urlaub hat der Dachauer Tod dir gegeben. Immerhin bist du in Kalifornien gestorben, und nicht drüben. . . . Wir aber, in unseren gestreiften Zuchthausanzügen, geben dir alle im Geiste das Geleit. Du bist zu- rückgekehrt zur grossen Armee. Wir halten zusammen. Lebe wohl! Heinrich Eduard Jacob. Befreiungs-Motiv aus Fidelio Von Raoul Auernheimer Raoul Auernheimer Zeichnung von Dolbin. sich den Wiener sonst vorstellt, war er keiner von der sentimen- talen und feuchten Sorte; eine trockene, männliche und grazile Heiterkeit ging von Auernheimer aus. Wien und die Wiener hatten in ihm nicht nur einen Gipfel, sondern ihre westeuropäische Spielart erreicht. Dieser Oesterreicher, der nicht nur aussah wie ein Franzose, son- dern um seines Europäismus wil- len auch von der Pariser Akade- mie geehrt wurde, war im Jahre 1876 geboren. Er stammte geistig von den Feuilletonisten der "Neuen Freien Presse", Ludwig Speidel und Friedrich Uhl her. Von der Zeitungsredaktion war es nicht weit bis zum Theater, das er vor dem Ersten Weltkrieg mit geschmackvoll-leichter, im Ro- koko und in der Kongresszeit be- heimateter Ware belieferte ("Das Paar nach der Mode''). Als dann der Himmel über der Welt ernster wurde, wurde auch Auernheimer ernster und schrieb ausgezeich- nete Gesellschaftsromane, wie "Die rechte und die linkfe Hand" <1918) und den noch besseren "Gottlieb Weniger dient der Ge- rechtigkeit" (1934), ein Buch, das ift einer glänzend erzählten Anekdote die charakterlose Her- zenstücke des Wiener Vormärz und seine Polizei - Atmosphäre einfängt. Eine aristokratische Charakter- Noblesse zeichnete diesen Halb- juden aus. Um ihretwillen kam er ins Lager, das er vielleicht ver- mieden hätte, wenn er 1933 als Präsident des österreichischen Penklubs mit den um die Macht buhlenden österreichischen Nazis paktiert hätte. Er tat es nicht — und fünf Jahre später ereilte ihn beim Einmarsch Hitlers in Wien die Konsequenz. Diese Herzens- Noblesse verliess Auernheimer auch im Lager nicht: sie liess ihn oft nicht verstehen, "was um ihn vorging". Als er 1939 nach Amerika kam, brachte er nicht nur ein Buch über "Metternich" mit, das liier erschien (1940), sondern auch seine "Erinnerungen an Da- chau" — aber kein Verleger hat Sie gewollt, da sie "too gentle" , Hi<* Ii in-Ii (olKfiuIe unveröffent- licht« Skizze wurde uns von der "KZ. American Association of Former Inmales of toncent ra- tio» Camps and Other Victims ot Nazi Perwvviitiou"' (New York) freundlichst zur Verfügung ge- stellt. In jenen allerjämmerlichsten Tagen meines Lebens, die ich im Frühjahr 1938 mit so vielen an- deren unglücklichen Oesterrei- chern im Konzentrationslager zu Dachau hinbrachte, war es die Aufgabe von uns Aelteren, die jüngeren Gefangenen moralisch zu stützen, wenn sie in der Ar- beitspause, todmüde und ver- prügelt, über dem eklen Speise- napf nach der Bettstelle hinüber- spähten, an deren eisernem Ge- stänge während des Essens un- bemerkt sich aufzuhängen das bequemste war. Ich bediente mich dann gern zweier Argu- mente, um sie davon abzuhalten. Das eine, rationale, war, dass man Hitler diesen Gefallen nicht fUn dürfe. Das andere, irrationale, hatte ich für,meine seelsorge- rischen Absichten ein für alle- mal auf die Formel gebracht, dass wir, wie die Gefangenen in "Fidelio", auf das Befreiungs- motiv" im zweiten Akt geduldig warten müssten. Eines Tages werde es erklingen. Die jungen Leute nahmen das verschieden auf. Einige schienen geneigt, meinem Rat zu folgen, aber die meisten lachten mich aus - was mir ganz rechte war, weil es ihre bessere Laune be- wies — und: "Auernheimer war- tet auf das Befreiungsmotiv im 'Fidelio" wurde unter ihnen eine ständige Redensart, die bald ge- nug auch zu den Nachbarbaracken hinüberflog. V ier Monate später war ich noch immer im Lager. Wir waren jetzt 6000 Gefangene, darunter 4000 Oesterreicher, und kaum vier oder fünf waren entlassen worden. Einer von diesen fünf kam wieder zurück. Da geschah folgendes: Eines Tages, während der Mittags- abfüt'terung — Essen konnte man das kaum nennen — wurden wir plötzlich in die Lagergasse her- ausgeschrieen. ' 'Postverteilung!" hiess es, was überraschend klangt da die nächste Postverteilung erst kommende Woche fällig war. Es kam aber tatsächlich nach einiger Zeit ein junges Bürschchen in SS-Uniform herangeschlendert, empfing die Meldung unseres Blockaufsehers wie ein inspizie- render General, und verteilte an die ungefähr 250 Gefangenen un- serer Gefangenenbaracke sieben oder acht Poststücke, darunter auch eine an meine neue Adresse: "Konzentrationslager Dachau" gerichtete offene Karte, von der ich in Schreibmaschinenschrift die Worte ablas: "Da wir Ihr In- teresse an Opernaufführungen kennen, teilen wir mit, dass die geplante Fidelio - Aufführung demnächst hochgehen wird. Näheres erfahren Sie noch." Und unter diesem zweideutigen Text stand, nachlässig mit der Hand geschrieben: Erwin. Dass dieser Erwin — Emil, und dieser Emil — Emil Lud- wig hiess, zuckte wie eine Er- leuchtung in meinem Kopfe auf. Und diese merkwürdig sichere Vermutung verstärkte sich noch, als mir ein junger Arzt und Psychoanalytiker in der Nachbar- baracke, dem ich die Karte zeigte, nach gewissenhafter Prüfung des Schriftzuges sagte, aus dieser Un- terschrift ginge hervor, dass mir dieser Erwin, wie immer er sonst heissen möge, freundschaftlichst verbunden sei. Gleichzeitig riet mir der schriftkundige junge Arzt, die verdachterregende Karte lieber zu vernichten. Was ich auch tat. Einige Wochen später wurde ich auf freien Fuss gesetzt, und drei Jahre später, in Hollywood, erfuhr ich von Frau Elga Lud- wig, dass die Karte tatsächlich von ihrem Gatten herrührte. Er hatte sie von Moscia in der Schweiz einer befreundeten Dame mitgegeben, die sie zwei Tage später in Berlin in einen Postkasten warf. Ich muss, hinzufügen, dass ich in den vier Monaten, die zwi- schen meinen Orakelsprüchen und dem Empfang der rätselhaf- Anti-jüdische Ausschreitungen in moslemischen Ländern werden von vielen Seiten gemeldet. In Teheran fanden antijüdische Demonstrationen statt. Der Leiter der Moslems Kashani, rief in einer Massenversammlung nach dem "Heiligen Krieg". Kashani war tvpi- scnerweise wahrend des Krieges wegen seiner Neigung für die Nazis eingesperrt. Die Agitation in Persien richtet sich gegen Juden und Hindus gleicherweise. ^ie gesamte jüdische Bevölkerung in Bahrein, dem britischen lotektorat am Persischen Golf, ist in schwerer Gefahr. Häuser und Synagoge wurden von aufgehetzten Massen zum Teil angegriffen unci zerstört. Die Regierung in Lebanon hat die in Beiruth befindliche ameri- kamsche Universität benachrichtigt, dass 60 dort studierende jüdi- sche Studenten bis zum 33. Januar das Land verlassen müssten. Die Universität arbeitet unter einer von dem Staat New York heraus- gegebenen Charter. • Der World Jewish Congress hat an die Regierung der Vereinigten Staaten einen Aufruf gerichtet, ihren Einfluss dahin auszuüben h StaatT fer arabischen Liga nicht das beabsichtigte Gesetz annehmen, nach dem m diesen Ländern das jüdische Eigen- seh^Sfv? IUT "Tng d6S KamPfes gegen den jüdi- schen Staat verwandt werden soll. ten Karte liegen, an Emil Lud- wig weder schreiben, noch ihm das Geringste sagen konnte. Die Lage des Gefangenen im Konzen- trationslager ist nur mit der eines Käfers zu vergleichen, der hilf- los, auf dem Rücken liegend, darauf warten muss, dass ihn jemand zertritt oder aufhebt. Ich wurde aufgehoben. Dass ich, ohne jeden Anhaltspunkt gleich wusste, von wem, kann ich in keiner Weise erklären. Es muss wohl auch so etwas wie eine drahtlose Telegraphie der Freund- schaft geben. Das ist jetzt sechs Jahre her. Aber noch immer und mit dem gleichen Vertrauen warte und rechne ich darauf, dass das Be- freiungsmotiv aus Fidelio mei- ner geschändeten Heimat und einer gemarterten Welt erklin- gen werde. Beethoven ist stärker als Hitler. Give to Wie BLUE CARD WZ s^ (tfmJbikkatA, REDUCED up to fchncL 2167 BROADWAY January Clearance —Protect Your Hemds—— wilh wonderfully differenl. European laste scenled, EXQUISIT DAY CREAM blended wilh lanoline, finesl olle and Cholesterine lo help your hfands from gelling chapped or rough. No slickiness, no oiliness. Unusually economical. 2 ozs. $1.00 plus lax. Send 20c for "Try-ii" jar of Ihis hand care doctors use and prescribe lo HEDDA MAAR 1472 Broadway, New York 18 DRESSES |2^ that formerly sold kor $12.95 to $14.95 100 ® ^ ^ S E S that formerly sold foi $15.95 to $18.95 85 n«? S E*S that for»nerly sold for $17.95 to $22.95 .............. 7E DRESSES that formerly sold for ' $24.95 to $29.95 ....... Now $8 Now$10 Now $12 Now $18 AT SAV1NGS UP TO A. 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Wel- chen Grund konnten die Republi- kaner, die für das Gesetz verant- wortlich sind, gehabt haben, die von ihnen verkündete und in wei- tem Masse wiederhergestellte Freiheit des Unternehmers wie- derum einzuschränken? Nur um einen Käufer im Ausland davor zu bewahren, dass er für ver- zinntes Blech, das ab Fabrik $7500 kostet, nicht $14,000 zahlen muss? Was steckt hinter diesem merkwürdigen Gesetz, das einen Teil der neu etablierten Expor- teure wahrscheinlich aus dem Geschäft treiben wird? Die Vermutung ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Motive mit den sieben Tabellen zusammenhängen, die vor weni- gen Tagen vom Office of Busi- ness Economics veröffentlicht wurden. Dieses Amt errechnet die Zahlungsbilanz der Vereinig- ten Staaten und veröffentlicht regelmässig die Quartalsresultate. Es ist selbstverständlich, dass in der Erfassung aller Zahlungen eines grossen Landes Aktiva und Passiva nicht auf Dollars und Cents stimmen können. Vieles entgeht der Statistik, Ungenauig- keiten schleichen sich ein. Um solche kleinere Differenzen rech- nungsmässig auszugleichen, führt die Zahlungsbilanz einen Posten "Errors and Omissions". an. Nor- malerweise misst man diesem Posten keine Bedeutung bei. Im Jahre 1947 aber ist er von Quar- tal zu Quartal gewachsen; er hat Dimensionen erreicht, mit denen sich unsere Öffentlichkeit be- fassen wird. Im ersten Quartal dieses Jahres be- trugen 'Errors and Omissions" $192 Millionen, im zweiten Quartal 441 Mil- lionen und im dritten Quartal 561 Mil- lionen, zusammen in neun Monaten 1194 Millionen Dollar, die ins Land hereingekommen sind, ohne dass man weiss, woher. Wären diese 1194 Mil- lionen das Ergebnis regulärer Aussen- handelstransaktionen, oder wären sie WE MANUFACTURE ALL KINDS OF Boll Pens WRITE-ABILITY GUARANTEED. in lustre Gold Lacquered finish, also Chrome and Uaps Gold Piated. Cartridges Blue. Red, Green and Purple. 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Write: Box M. N. 328-M. durch Banküberweisungen hereinge- kommen, man würde sie unter die regulären Posten der1 Zahlungsbilanz einreihen. So aber stellt diese Summe lediglich "Errors and Omissions" dar. im letzten Quartal erreichten diese unaufgeklärten Zuschüsse der Aus- landskonti in U.S. bereits die Höhe von 12% aller Importe und Exporte 1 Wenn das Tempo auf der jetzigen Höhe bleibt, werden wir 1Ü48 2.25 Mil- liarden Dollar mehr aus dem Ausland hereinbekommen, als das Ausland, das ohnehin hier mehr kauft als es hierher liefert, uns zu zahlen hat;. Es ist klar, was sieh unter der Oberfläche abspielt, die Kapital- flucht nach US. hat aufs neue eingesetzt. Sie spielt sich in der Hauptsache in drei Formen ab: Der Ausländer liefert Ware hier- her und fakturiert: für die Be- hörden in seinem Land einen Preis, der niedriger ist, als der, den der US.-Importeur ihm zahlt. Die niedrigere Summe wird drü- ben an die diversen Devisen- stellen abgeliefert. Die Differenz bleibt, auf dem hiesigen Konto des ausländischen Exporteurs. Da aber die US.-Zollbehörden mit Fachleuten ersten Ranges be- setzt sind, die man nicht täu- schen kann, werden dem US.- Zollamt Fakturen mit dem wirk- lichen Warenwert vorgelegt, auf Grund deren der Zoll gezahlt wird, so dass der hiesige Fiskus nicht geschädigt ist Zweite Art: Der Ausländer kauft hier Ware, sendet aber einen deren Preis übersteigenden Betrag hierher; die Differenz wird auf seinem hiesigen Konto erlegt. Dritte Art: Verschiffung von Wertpapie- ren, namentlich von englischen, nach Amerika; diese können hier sehr leicht in Dollars ver- wandelt werden. Die Vereinigten Staaten haben ein Interesse daran, die Kaufkraft der europäischen Länder und deren Devisenvorräte zu schützen. Beide sind in raschem Schwin- den begriffen. Wie gross der De- visenschwund der Welt ist, dar- über gibt Walther Lederer vom Department of Commerce in der Dezemberausgabe von "Survey of Current Business" einige Ziffern. Er sagt: Die gesamten Vorräte an Gold und Edeldevisen aller Länder (ausserhalb US.) schrumpfen seit, Beginn 1947 vom fünfeinhalbfachen des Jahres- defizits ihrer Handelsbilanz mit US. auf das 2,3fache Ende Sep- tember. D. h. die Welt kann das Handelsdefizit mit Amerika noch zwei Jahre decken; nachher hat sie aber nichts mehr in der Tasche, womit sie etwas kaufen könnte. Gar nichts. Für unsere Going on business-lrip to Middle East and Far East Flease submit immediately offers for import. and ex- Port. Box H. T. 401. International Autographs ,285 Riverside Drive New York 25 Ankauf seitenei Stücke und ganzer Sammlungen ivlusik Literatyr. Wissenschaft bevorzugt. Gute Preise für europäische Stücke Leistungsfähige und renommierte Fabrikanten von Brassieres (Sostenes) u. Carter Belts (Fajas) Erzeuger von gut eingeführten Markenartikeln suchen TÜCHTIGE VERTRETER für alle ZENTRAL- und SÜD- AMERIKANISCHEN STAATEN Dauernde Stellung mit grosser Verdienstmöglich- keit für den richtigen Mann. 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Wer aber ist die Frau in der Mitte? Es wird wohl wenige geben, die in ihr die ehemals gefeierte Tänzerin Mary Wigman wiedererkennen werden. Vom Ursprung der Dinge Tlie vi!« Ii» ot Thing-B. Von Julius E. l,li>s. Verlag A. A. VVyii, New York. 438 Seiten. $5. Es ist nicht leicht, eine Dar- stellung der Sitten und Ge- bräuche jener Völker zu schrei- ben, die man als "Naturvölker" iu bezeichnen pflegt, und für die man meist nur ein gering- schätziges Lächeln übrig hat, wenn auch oft die Hüte und Handtaschen unserer Damen, gar nicht zu reden von der Bemalung, nur Kopieen nach den Mustern "wilder" Frauen im Senegal oder auf einer Insel des Stillen Ozeans sind. In dem Buche des bekann- ten Anthropologen Julius E. Lips kann man amüsante Parallelen finden, noch verdeutlicht durch die hübschen Zeichnungen von Frau Eva Lips. Es handelt sich um eine vergleichende Beschrei- bung der Lebensformen von Na- turvölkern in allen Teilen der weiten Erde. Natürlich hat Lips, der bekanntlich seit Jahren an amerikanischen Universitäten Wirkt, viele Studien unter india- nischen Stämmen gemacht und läus E teilt aus seinem überreichen Wissen dem erstaunten Leser viele Schätze mit. Man weiss, dass es sich um einen schwie- rigen Stoff handelt, bisher fast nur eine Domäne der Spezialisten, und nur selten wagte sich ein Jüdische Jugendbünde in Deutschland Das "Jüdische Gemeindeblatt für die britische Zone" (Düssel- "dorf, Friedhofstr. 23-25) stellt mit Genugtuung fest, dass die spärlichen Reste der jüdischen Jugend in Deutschland unbescha- det der schrecklichen Erlebnisse der vergangenen Jahre jetzt dar turelles und nationales Leben aufzubauen. Als Beispiel kann die Gründung eines Jugendbundes für Nordrhein - Westfalen unter Bruno Zolty dienen. Der Bund beschloss auf seiner Gründungs- tagung, auch "Jugendliche, die keiner Religionsgemeinschaft an- gehören, jedoch einen jüdischen Elternteil haben, aufzunehmen, sofern sie die Absicht haben, zum Judentum überzutreten. (d) { Durchschnittsleser an die Lektüre solcher Schilderungen heran. In Deutschland liess sich ein bedeu- tender Fachmann kaum herbei, einem grossen Publikum mitzu- teilen, womit er sich lebenslang beschäftigte; nur mit andern Fachmännern stritt er über diese Thesen und Theorien. Lips, unterstützt, von seiner Frau, hat nun eine vergleichende Beschreibung der Kultur- geschichte von Völkern ge- schaffen, die noch nicht von-un- serer sehr zweifelhaften Kultur beleckt sind. Nur, ein Mensch, der sich so enthusiastisch dem Studium dieser h Naturvölker er- geben hat, vermag eine so an- schauliche und lebendige Dar- stellung zu leisten, die alle Welt fesseln wird. Im 18. Jahrhundert hat einer der Begründer der ver- gleichenden Darstellung von Völ- kerkulturen, der Reisebegleiter James Cooks, George Förster, als blutjünger Mensch von einer Südseefahrt die Erkenntnis mit- gebracht: "Alle Völker haben gleichen Anspruch auf meinen guten Willen." Lips ist ein Erbe dieser Tradition, zu deren Schöp- fer auch der bewundernswerte Alexander von Humboldt gehört. Lips möchte die Erkenntnis för- dern, dass es gemeisame Dinge und Erlebnisse zwischen anschei- nend noch so verschiedenen Völ- kern gibt, und dass man keinen Grund hat, andere Völker gering- zuschätzen und von oben herab anzusehen. Man wird aus diesem Buche lernen, wieviele Dinge es bei ein-' fachen Völkern gibt, von denen wir uns einbilden, nur wir seien fähig gewesen, sie zu schaffen. Was Lips über die Festigkeit so- lider Bauten alter Völker erzählt, wird man staunend zur Kennt- nis nehmen, ebenso die Berichte von den weiten Fahrten der See- völker und den vortrefflichen Gebrauchsgegenständen afrika- nischer Frauen, von den wun- derbar konstruierten Brücken und dem glänzenden Nachrich- tendienst der afrikanischen Völ- ker. Man wird lesen, wie es bei vielei Stämmen eine Geldwäh- rung gab, die auch von der Krankheit der Inflation nicht ver- schont wurde. Manche Leserin wird sich wundern, wenn sie er- fährt, dass der Lippenstift eine uralte Erfindung ist, und dass man schon lange vor unserer Zeit sich auf Kindererziehung verstand, ohne seinen Grimm an Kindern auszulassen. Es ist ein riesiges Material, das Lips geformt hat, um jedem Leser nicht nur eine amüsante angeht, ein neuese jüdisches kul-"'Lektüre zu bieten, sondern ihm auch auf heitere und ungezwun- gene Weise die Möglichkeit zu verschaffen, über unsere Mauern hinwegzublicken, um mensch- licher zu denken und zu spre- chen. Unsere Entfernung vom Menschen der Eiszeit und der Prärien ist nicht so gross wie es vielen erscheint, die heute z. B. in Europa nur noch eine Alpen- landschaft gelten lassen wollen, Kurt Kersten., Der unerlöste Faust Von LUDWIG MARCUSE Vorbemerkung der Redaktion. Thomas Manns neues Buch, "Doktor Faustus", ist soeben ira deutschen Text er- schienen und soivohl in Nord-Europa als auch in der Schweiz mit Begeisterung aufgenommen worden. Die Werk ist so vielschichtig, dass zum, Beispiel die "Neue Zürcher Zeitung" sich veranlasst gesehen hat, unter anderen drei Fachleuten — einem Zoologen, einem Theologen und einem Musikhisto- riker — das Wort zu geben. Trotz dieser Komplexität hat der Roman einen ein- fachen Erzählungsfaden: die Lebensgeschichte eines deut- schen Komponisten, der in der zweiten Hälfte des Neunzehn- ten Jahrhunderts geboren wurde ,und kurz vor Hitler infolge einer Syphilis dem Wahnsin verfiel. Man will in dieser Figur Züge Nietzsches und Hugo Wolfis wiederfinden, wie man in seiner Musik und in seinen musiktheoretischen Anschau- ungen Ideen Schönbergs, Alban Bergs und anderer nach- romantischer Musiker wiederzuerkennen glaubt. Neben den mehr essayistischen Partien des Werkes gibt es, namentlich in der zweiten Hälfte, mehr erzählende, die das München nach dem ersten Weltkrieg beschreiben. Da ist vor allem das Schicksal zweier Schwestern: die eine eine Schauspielerin, die Selbstmord begeht, die andere, die Frau eines Kxinsthistorikers, die ihren Geliebten, einen Violi- nisten, er schiesst. Ludwig Marcuse, den wir um den Bericht gebeten haben, gibt im Folgenden vor allem eine Deutung des neuen Faust und seines neuen Teufels. Thomas Mann: "Doklor Faustus" Verlag Bermann-Fiscker, Stock- holm). Thomas Manns neues Buch heisst "Doktor Faustus". Der Untertitel lautet: "Das Leben des deutschen Tonsetzers Adrian Leverkuehn, erzählt von einem Freynde". Es gehört und wird gehören zu den Wunderwerken der deutschen Literatur. Die Erzählung gibt sowohl das Leben des Tonsetzers als auch das Leben des Freundes. Sie hat nicht einen Helden, sondern zwei. Um es komplizierter zu sagen, der Genauigkeit wegen: der eigentliche Held ist die Spannung zwischen dem erdichteten Bio- graphen und dem erdichteten Biographierten. Der Weisheit letzter Schluss dieses Faustüs ist: eine Kantate "Doktor Fausti Weheklag'" — und der Wahnsinn. Weder hat dieser Faustus sich "strebend" bemüht, noch hätte er erlöst wer- den können, wenn er's getan hätte. Er endet nicht mit einem "Gerettet", sondern (in der Kan- taten-Interpretation des Dichters) mit einer Zurückweisung des Gedankens der Rettung als Ver- suchung. Der Freund. Der Freund, der erzählt, Serenus Zeitblom, ein deutscher Gym- nasialprofessor, schreibt in den Jahren 1943—1945, etwa 60 Jahre alt, die Lebensgeschichte seines toten Freundes Adrian Lever- kuehn. In ihr sind abgebildet Sämtliche Winter-Kleider Bb ZU HERABGESETZT Ulf INC. | 139 WEST 72nd STREET TRafalgar 4-7223 K Y. C. | jene deutschen Jahre, seine Ver- gangenheit vor und nach dem ersten Weltkrieg, seine jünger- hafte Verehrung des Musikers Adrian Leverkuehn, auch die Angst vor dem, was dessen Leben und Werk anzeigt — und eben dieses ereignislose Leben und er- eignisreiche Werk. Seretius Zeitblom ist weder ein Professor schlechthin noch ein Jünger schlechthin und nicht ein- mal Thomas Mann schlechthin. Er ist ein komplizierter Zeit- genosse, viel problematischer als der geniale Held. Und obwohl er immer wieder verkündet: nicht von mir sei die Rede, nur von Ihm — hat das Buch nicht einen Mittelpunkt, sondern zwei. Der Herr Professor ist ganz gewiss auch ein steifer deutscher Humanist, pedantisch und auf- recht und von der besten deut- schen Tradition genährt. Aber die Neigung seines Lebens ist eben nicht des Attischen Reiches Herrlichkeit oder Goethe — son- dern der Formen sprengende, im Wahnsinn endende Musiker Le- verkuehn. Und dieser Hang, der sein Leben prägt, gibt, dem bür- gerlich - nüchternen, deutsch- schwerfälligen, im Dienste eines Grösseren stehenden "Biographen seine Grösse. Es ist Zeitblom, der Biograph, nicht Leverkuehn, der Held, mit dem der Leser nicht zu Rande kommt. Wir müssen deshalb zu ihm zurück, wenn wir sein Le- verkuehn - Porträt betrachtet haben. Der uralte Doktor Faustus Junior. Serenus und Adrian. Sie gin- gen zusammen zur Schule, sie studierten gemeinsam in Halle und Leipzig — der Bewundernde Klassische Philologie, der Bewun- derte erst Theologie und schliess- lich Musik. Und dann lebten sie nicht weit voneinander in Bayern, der eine als Lehrer in Freising, der andere auf dem Lande bei München, Noten schreibend. Sie verkehrten in denselben Münchener Häusern und trafen dort dieselben Nach- kriegsbankiers, Nachkriegs-Lite- raten und Nachkriegs-Schauspie- lerinnen. Nur dass alle diese Leu- te und diese Mord- und Selbst- mord-Geschichten, von denen der zweite Teil voll ist, mehr zu Zeitblom gehören als zu Lever- kuehn. So ist dies Buch (in sei- ner Breite, nicht in seiner Tiefe) mehr eine Autobiographie des 10 JAHRE LEO KLEIN ^""4 Wir danken unseren Kunden und Freunden für das uns in den letz- ten 10 Jahren geschenkte Ver- trauen, das uns diesen Erfolg er- möglicht hat. 10 JAHRE Qualitätsarbeit und Preiswürdig- keit haben uns einen ständig wachsenden Kreis zufriedenes Kunden gebracht. 10 JAHRE amerikanische Erfahrung in De- sign und Ausführung feinstes Pelzmäntel und Jacken sind Ihre Garantie für fachmännische und meisterhafte Arbeit. JVStiBB hours by car. Direct irain connociions. AH winter sports, slti- tows, ice skatin?. Idaal for rest end relax.™iien. Open lireplaces, a r r-sy atmosphere. Rooms w. pi'iv. balii. Sun lerraes. Excell. cuisine. "T.Y.: RI 9-3500, Ext. 214 (fr. 10-12 a. m.) or Great Barr., Mass., 38 TheP GREÄT l " Enj OY Your Holidays at —■ SUN VALLEY LODGE ' Ste. Agathe des Monts, QUEBEC On Trout Lake. 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Geburtstag — Von KURT PINTHUS Mit 70 Jahren blickt Franz Mol- nar, wie es in einem richtigen Festartikel — und diesmal mit Recht — zu heissen hat, auf ein reiches Leben zurück: auf mehr als vierzig Stücke, auf Dutzende von Romanen und Novellen, auf Tausende von Feuilletons — und auf den reichsten Erfolg und die reichsten Tantiemen, die ein kon- tinentaler Mensch in der ganzen Welt erntete. Nun ist er auch ein amerika- nischer Autor und Bürger und spaziert von seiner amüsanten Hotelwohnung, deren Küche als Bibliothek dient, gelassen um die Blocks der Fifth Avenue und 57th Street, um aus den Schau- fenstern der Modegeschäfte zu ersehen, welche Jahreszeit gerade ausgebrochen ist. Molna*- tritt auf, als wäre er nicht Herr Molnar, sondern als stelle ein guter und diskreter Schauspieler Herrn Molnar dar: als einen alterslosen, breitschul- trigen Herrn mit schneeweissem Haar über dichten Augenbrauen, unter denen das Monokel so fest ins rundliche Gesicht gewachsen ist wie die beiden rosigen Wangen. Dieser elegante Herr erzählt so viele Anekdoten über Herrn Molnar und die Welt, dass man denkt, er selbst und die ganze Welt seien ihm zur Anekdote ge- worden. Genau so sind seine Stücke: brilliant erzählte, schla- gend dialogisierte Anekdoten. Blicken seine Augen, wenn er seine Anekdoten vorbringt oder seine Stücke vorliest, listig oder gutartig, angreiferisch oder be- haglich? So weiss man von seinen Stücken nie: sind diese sze- nischen Anekdoten gutartig oder listig, behaglich oder angreife- risch gemeint? Er weiss es wahr- scheinlich selber nicht, und er weiss wohl auch nicht, wie dicht hier Sentimentalität und Zynis- mus nebeneinander, übereinander gelagert sind. Aber er weiss ganz genau, und versichert es immer wieder, wie schwer es ist, einen so leichten Dialog zu schreiben. Molnar hat es nie angestrebt, grosses Drama, hohes Theater zu schreiben, doch seine Stücke er- weisen, dass es einen Grad von Technik und Beherrschung des Theaters gibt, der fast zur Kunst sich steigert, — eine Kunstfertig- keit, die fast wie Natur wirkt. Er versteht es, Realität wie Ro- mantik, und Romantik wie Re- alität erscheinen zu lassen, so in "Liliom" dem realistischen Mär- chenstück, dessen Erfolg nun vierzig Jahre lang anhält, das 1931 aus der Budapester Vor- stadtatmosphäre ins Berlinerische übersetzt wurde und nun, ins Alt- Amerikanische transponiert, als Operette "Karussell" abermals um die Welt geht. Wie Molnar, der Sohn eines Budapester jüdischen Bezirks- arztes, als 'junger Jurist zur Schriftstellerei kam, das hört sich an, wie eine seiner Anekdoten, Von einem Juristenkongress in Genf schickte er einen Bericht an ein Budapester Blatt, und als er diese nüchterne Reportage ge- druckt sah, jagte ihn die plötz- liche fixe Idee, er sei zum Schrift- steller geboren, nach Budapest zurück. Da aber der Herausgeber dieses Blattes gerade auf der Jagd war, hetzte er zum näch- sten Konkurrenzblatt und schrieb sogleich eine Tagesglosse nieder und am nächsten Tage wieder eine, so dass er nach kurzer Zeit in seiner Vaterstadt der belieb- teste Autor solcher Feuilletons, Croquis, Schmonzetten, Plaude- reien ward. Noch anekdotischer klingt es, wie er von der Schriftstellerei zum theatralischen Welterfolg kam. "Feri", sprachen seine Freunde zu ihm, „wer so gut Feuilletons schreibt wie du, der muss auch gute Theaterstücke schreiben können." Aber sein erstes Stück "Der Verteidiger" war ebenso wenig ein Erfolg wie sein zweites "JozsW. Doch das dritte Stück 1907 "Der Teufel mit dem Intriganten, von dem man nicht weiss, ob er ein teuf- lischer Mensch oder ein ver- menschlichter Teufel ist, schien ein Erfolg zu werden. Da kam der grosse italienische Tragöde Zacconi nach Budapest, und das Stück musste abgesetzt werden. Zacconi aber sah die etzte Vor- stellung, war so entflammt, dass er es übersetzen liess, und nun trug der geniale Wandervirtuose das Stück des Unbekannten in alle Länder. Und in jedem Land gefiel es so, dass man es alsbald auch in der Sprache jedes Landes aufführte. Molnar schrieb den frechen "Leibgardist" und "Das Märehen vom Wolf'. Im ersten Weltkieg war er nicht nur ein scharf- äugiger, aber warmherziger Kriegskorrespondent, sondern verfasste auch das erste Stück vom unbekannten Soldaten "Die weisse Wolke". Er schrieb die Komödien "Der Schwan", "Die rote Mühle" und "Olympia" Und er hatte einen dritten Welterfolg mit "Spiel im Schloss", das er selbst eine "Anekdote" untey- betitelt, ein blendendes Nichts, in dem doch jeder Augenblick strotzend mit Heiterkeit gefüllt ist. Es wäre sinnlos, seine vierzig Stücke hier aufzuzählen oder ihren Inhalt zu erzählen. Sie sind alle ironisch-witzig und zugleich gefühlvoll, bei yller Märchenhaf- tigkeit voll von Menschenkennt- nis und Menschenkritik und bei allem Zynismus ein wenig mora- lisch. Aber es sei gesagt, dass manche Leute seine Novellen, be- sonders die Geschichten von jun- gen Menschen', etwa "Die Jun- gens aus der Paulstrasse", noch höher schätzen als seine Ko- mödien. Wer mehr über Molnar wissen will, lese die drei Fortsetzungen des "Profile", das sein amerika- nischer Schüler N. S. Behrman kürzlich im "New Yorker" ver- öffentlichte. In diesem Bericht kann man auch lesen, wie Molnar seine Anekdoten erfindet, erlebt und erzählt, was alles für ihn dasselbe ist. Kurz — Molnar ist und sieht genau so aus wie seine Stücke. TOWN HALI 123 W. 43rd ST. - 8:30 P. M. Sonnabend, den 24. Januar Wohltätigkeits Konzert zu Gunsten der 'BLUE CARD, Inc.', und des 'FONDS FÜR SOCIALE HILFE' im "NEW WORLD CLUB, Inc." Der Reinertrag wir*! ausschliesslich zur Linderung der Not unserer leidenden Brüder in Europa und der in U. S. A. jüngst Gelandeten verwendet Dr. Fritz Stiedry Max Rudolf Kurt Adler Dirigenten der Metropolitan Opera dirigieren ein Symrv.c5"" ..rrr,bester das tüi diesen Abend aus führenden Künstlern des NBC- und des Philharmonischen Orchesters besonders ausgewählt ist. MENDELSSOHN: Ouvertüre zum "Sommernachtstraum" MOZART:'"Kleine Nachtmusik" JOH. STRAUSS: Pizzicato-Polka und Tritsch-Tratsch-Folka RICH. STRAUSS: "Burleske" für Klavier und Orchester GERSHWIN: "Rhapsody in Blue"........für Klavier und Orchester Solist: Ray Lev Konzert-Pianistin Zwischen Himmel und Erde 'Skipper Next to God" (Maxine Elliott Theater) Dieser holländische Jude Jan de Hartog scheint" ein regel- rechter Dichter zu sein. Und da- zu einer, der noch sehr schwer kämpft, der durch den Nebel dieser Zeit tappt und mit den Engeln Gottes ringt. Sein Stück *'This Time Tomorrow", für uns sehr seltsam und sehr anregend, fiel hier kürzlich mit Wucht durch. Jetzt hat er mehr Glück gehabt. Diesmal haben ihn die Menschen besser verstanden. Das Thema ist auch handgreiflicher. Sein "Skipper Next to God", der Kapitän eines Schiffes mit Re- fugees und ein überzeugter Christ dazu, kann seine Ladung an Menschenfracht nicht los werden. In Südamerika will man sie nicht und in den Vereinigten Staaten sperrt man ihm die rettende Küste ebenfalls. Joris Kuiper wird nur eine Wahl gelassen, seine hundertundvierundsechzig Juden dorthin zurückzubringen, woher sie kamen, also in den Tod. Joris, der Christ, stösst hart mit seinen christlichen Brüdern von Regierung, Kirche und Küstenwache zusammen. Er er- fährt die Unerbittlichkeit des zeitlichen Gesetzes gegenüber dem ewigen Gebot christlicher Nächstenliebe. Es ist herzbewe- gend und nervenerregend mitzu- erleben, wie hier ein Einzelner versucht, den eisernen Ring der "Ordnung" zu durchbrechen, der ihn und die hilflosen Juden ein- schliesst, Seine Situatiön wird immer verzweifelter, die Kirche lässt ihn fallen, der Heimatstaat wen- det sich gegen ihn, in seiner Mannschaft schwelt bereits ge- fährliche Meuterei, und schliess- lich fordern ihn sogar die Juden selbst auf, sie zurückzubringen und von seinem Vorhaben der Rettung abzulassen. Er solle sich nicht "zwischen sie und ihren Gott stellen", Gott wolle wohl ihren Untergang. Doch als die Not seines* Geistes am höchsten, als ihm sogar der Gedanke und Halt an das tätige Christentum seines Vaters und Vorbildes zerstört wird, da ent- rinnt er der Zwangsjacke der reinen Ideologie und wird einfach ein — anständiger Mensch. Ein Mensch, der handelt, wie es Menschlichkeit befiehlt, nicht nach Gesetz und nicht nach Dogma, sondern nach der Stimme des Herzens. Er bringt das grösste Opfer seines Lebens — in einem verwegenen und grossartigen dramatischen Einfall — und plötzlich im Zusammenklang von Wille und Tat, von Herz und Verstand, ist alles in Ordnung. Es ist ein schönes, die Zu- schauer aufwühlendes und trotz der starken Diskussionen von innerer und äusserer Handlung reich bewegtes Stück. Der Re- gisseur Lee Strassberg machte aus der Schiffskabine einen Schauplatz der ganzen Welt und der Hauptakteur darauf, war John Garfield. der sich der Rolle mit Leib und Seele bemächtigt hatte und sich ganz in ihr auslebte. Auch sonst ist: diese zweite Vor Stellung des "Experimental Theatre" eine in jeder Hinsicht ausgezeichnete. Welche Fülle von schauspielerischen Elementen entfaltet, sich auch hier wieder, nachdem schon der "Galileo" so viele interessante Darsteller auf die Szene gebracht hatte. Manfred George. MITWIRKENDE KÜNSTLER der METROPOLITAN OPERA Karin Branzell Florence Quartarare Mezzo-Sopran Sopran Richard Tucher Tenor Deszö Ernster Felix Knight SS Gerhard Pechner Bass Tenor Bass-Buffo AUS DEM PROGRAMM: Lieder von Brahma u. Schubert; Arien aus "Zauberflöte \ Die Jüdin", "Othello", "La Boheme", ''Bettelstudent und anderen klassischen Operetten. Künstlerische Leitung: Gerhard Pechner Sämtliche Künstler haben sich für diese Veranstaltung liebens- würdigerweise zur Verfügung gestellt. _ 1 PREISE DER PLÄTZE (einschl. 20% Steuer): 1 Loge (6 Plätze) $3b Res. Plätze: $1.60, 2.40, 3.60, 4 80 1 KARTEN-VORVERKAUEMn der Geschäftsstelle des "AUFBAU" - New = Wnriri f'luh Inc 209 West 48th St., New York 19, N.Y., Telefon. CI 7-4662. H in UHOWN: Jack s Furniture Co.. 4290 Broadway, eorner 183rd fatreet. s in (JUJfiJKNS: Boulevard Bag Shop 116-21 Queens Blvd., Forest Hills. Ü Schriftliche Bestellungen, mit Scheck oder Money Order, sind an die =§ gleiche Adresse zu richten und werden, dem Eingang der Anfragen ent- = sprechend, der Reihe nach erledigt. g= ............................................................................................................mumm Körper in lustigen Kontrast zu' —————— der Wichtigtuerei, seines Auf- tretens zu bringen vermag, ist der einzige, der aus seinem Erb- schleicher einen Menschen ge- staltet. Film-Panorama Klamauk um jeden Preis "Volpone" im City Center k. h. Ben Jonsons Drama der ' eindeutigsten Weise zu kommen- Goldgier und Geschlechtslust, j tieren. . Da dadurch jedoch ein einst von Sief an Zweig, der es für j Kapitalspass entstand, drückte die deutsche Bühne bearbeitet (man gern ein Auge zu und machte hat, eine "lieblose Komödie" ge- 'mit. nannt, wurde in der Aufführung j In rasendem Tempo spielt sich des City Center zu einer jeder .die Handlung vor dem lustigen Moral baren Farce. Diese Com- und . farbigen Bühnenbild von media dell'Arte des Zeitgenos- Herbert Brodkin ab: wie der sen Shakespeares ist ein Fressen "Fuchs" Volpone den Todkran- für alle Schauspieler, die einmal ken mimt, um die Erbschleicher im klassischen Gewände "aus dem auszusaugen und schliesslich von Rahmen fallen" wollen. Die Ge- | dem Parasiten Mosca, seinem fahr, die sich dabei ergibt und Werkzeug, für alle diese Uebel- zu einer Ueberspielung aller ] taten, überlistet zu werden. Jose Pointen und zu einer Verdeut- j Ferrer und Richard Whorf spie- lichung aller Andeutungen führt, llen die beiden gewiegten Halun- konnte vom Regisseur der Auf- ] ken wie Robert und Bertram im führung, Richard Barr, kaum ge- i Venedig der Renaissancezeit (der bannt werden. Er liess den Schau- eine ist auf Weiber, der andere Spielern, die sich hier nur als auf Gold erpicht) und ebenso wie Komödianten gebärden, freien Robert und Bertram gespielt The Paradine Case k. h. Hier triumphiert nicht die Handlung und ihre psychologi- sche Begründung, hier trium- phiert einzig und allein der Regis- seur Alfred Hitchcock. Ueber Stunden lang zelebriert er I zwei : Regie, malt das Detail aus, als j wär's ein Stück für sich, und er- sinnt immer neue Kamera-Ein- Nach dem erfolglosen Versuch der "Company of 12" im Sommer vorigen Jahres, eine regelmässige Theaterspielzeit (neben einer schon bestehenden Opern-, Bal- lett- und Musikspielzeit) im City Center zu etablieren, hat diese m milliC1 Aufführung einer neuen Truppe, . Teilungen, um das Interesse des an deren Spitze Ferrer und j Auges wachzuhalten. So bekommt ™ der Film eine Reihe faszinieren- der Szenen, die auch aas dem Zu- sammenhang gerissen bestehen könnten. Regie ist hier Trumpf; es ist eine subtile Regie, ganz auf das psychologische Moment — nicht der Handlung, sondern der Atmosphäre — aufgebaut. Worum es geht ist weder inter- Wharf stehen, eingeschlagen, ist ausgelassenstes Theater. Ein Film lehrt tanzen Es Willy Riethof. der vor einiger Zeit eine Filmproduktion in New York ge- gründet hat (Riethof Productions, Inc.), hat jetzt drei Kurzfilme voll- endet, die die Tänze Tango, Rhumba und Samba behandeln. Felix Brentano die Regie und schrieb das führte ciie negie unu stmi™ u« . --------- ^ , Drehbuch. Als fachmännischer Berater ! essant noch neuartig, noch durch- wirkte Arthur Murray. der Leiter der j Verflechtung zweier Handlungen bekannten Tanzschulen, mit. veuKunung ,] A U m+vu JLi, ___:—- ----- allzu spannend. Aber Hitchcock. kann ein Filmbuch, jedes Film- buch, zum Leben erwecken. Ob- wohl man tausend Filme ge- sehen hat, in denen eine Frau vor Gericht steht, weil sie ihren Mann Hand-Picked Dramaturgie im Dritten Reich Im Frühjahr 1938 brachte Heinz ----------------------------- Hilpert im Deutschen Theater zu ermordet hat; und obwohl man Berlin Molieres "Geizigen" mit • weitere tausend Filme gesehen, in Erich Ponto als Harpagon heraus.; denen sich der Verteidiger in sei- Dieser sagt gleich zu Beginn des ne Klientin verliebt und seine Stückes im Selbstgespräch hinter . Ehe nur durch die Klugheit sei- i La Fleche, dem hinkenden Diener j ner Frau gerettet wird — Hitch- i seines Sohnes, her: "Ich kann ■ Cock gibt dem verbrauchtesten ! den lahmen Hund nicht ausste- ' Klischee Bedeutung und Tiefe. Lauf, und so wurde keine Ge- legenheit ausgelassen, Ben Jon- sons unsittliche Komödie in der werden müssen: das Resultat ist Posse. John Caradine hingegen, der langbeinig seinen schmalen hen." Kurz vor Begin der Erstauffüh- rung erhielt Ponto von der Direk- tion" des Theaters die Mitteilung: "Falls, wie in Aussicht gestellt ist, Herr Minister Dr. Goebbels zu dex Vorstellung erscheint, muss die Bemerkung über den lahmen Hund fortbleiben." Er hat einige der besten Schau- spieler zur Verfügung; u. a. Gre- gory Peck, die Engländerin Ann Todd, Charles Laughton und Ethel Barrymore. Dazu zwei neue Gesichter: den heißblütigen Franzosen Louis Jourdan und die madonnenhaft-schöne, spielerisch gelöste Italienerin Valli. 12* AUFBAU Friday, January 16,1948 Wie wir hören Der Filmregisseur Veit Harlan, ein berüchtigter Nazi, ist vom Zentralausschuss von National- sozialisten - in Hamburg nun mehr in die Gruppe der Ent lasteten eingereiht worden. Zu seiner Entlastung führte er an, dass er den Film "Jud Süss" so gedreht habe, dass das Schicksal des Juden Süss Mitleid er weckte. (!) Der Berliner Film klub und das Zonen-Sekretariat der VVN haben gegen die Ent- lastung Harlans Protest erhoben, aber der Fall Harlan ist noch lange nicht abgeschlossen. Er richtete einen Brief an das Zen- tral - Komitee der jüdischen Ge- meinden in der britischen Zone und bot sich an, vor einem jüdi- schen '"Ehrengericht" zu erschei- nen. Er werde dort beweisen, dass sein Film "Jud Süss" auf ge- schichtlichen Tatsachen aufgebaut sei und keineswegs antisemitische Absichten verfolgt habe. (-?) In Frankfurt am Main wurde kürzlich das 1933 entfernte Hein- rich-Heine-Denkmal Georg Kol- bes durch Oberbürgermeister Walter Kolb wieder enthüllt. Herbert Eulenburg hielt die Ge- denkrede. In Düsseldorf fand eine Heinrich - Heine - Feier statt, in deren Rahmen Literaturpreise zur Verteilung kamen, (-z) Der erste im amerikanischen SektoY Berlin produzierte deut- sche Film "Und über uns der Himmel" wurde mit grossem Er- folg erstaufgeführt. Hans Albers spielt die Hauptrolle, einen Heim- kehrer, der auf falsche Bahn ge- rät, Schwarzhändler wird, aber durch seinen jungen Sohn "geret- tet" wird. (-35) Dr. Hermann Rauschniwg, der ehemalige Senatspräsident von Danzig und Autor der Bücher "Die Revolution des Nihilismus*' und "Gespräche mit Hitler", hat sich in Oregon als Farmer nieder- gelassen. Vor einiger Zeit erhielt er dort den Besuch des ehemali- gen österreichischen Bundeskanz- lers Dr. Kurt Schuschnigg, der als Vortragender Oregon bereiste und Gast des Abts von Mount Angel in Oregon war. (-z) Das Pariser Theater Hebertöt wird demnächst ein Stück des Italieners Curzio Malaparte auf- führen, in dessen Mittelpunkt Karl Marx steht. Der vorläufige Titel des Dramas ist "Das Kapi- tal". Es behandelt das Leben von Karl Marx im Londoner Exil, (-z) Im 'Intimen Theater" in Wien wurden zwei Stücke von Egon Erwin Kisch, "Die Galgentoni" und "Die Affaire Redl" erstaufge- führt. (-z) Sascha Guitry wird nach lan- ger — durch sein Arbeitsverbot bedingter — Ruhepause wieder einen Film inszenieren. "Der hin- kende Teufel" behandelt das Le- ben Talleyrands. (-z) Der Keren Kayemeth L'Israel (Jüdische Nationalfonds) in Oesterreich hat den schönen Ge- danken gefasst, in Palästina zum Andenken an die österreichischen Juden, die der Hitler-Barbarei zum Opfer fielen, einen Wald zu pflanzen. Jeder Baum wird einem Opfer gewidmet sein, dessen Na- me so verewigt werden soll, als Trost und Stolz für die Nachkom- men. (-z) Lothar Brieger hat nach Shanghai eine Berufung an die Akademie für bildende Künste in Berlin erhalten, die von 16 Professoren unterschrieben wurde. Dr. Alfons Kremer, der zweite Vorsitzende des Deutschen Jour- nalisten - Verbands in Shanghai, ist gestorben. Die ehemalige Sängerin der Berliner Staatsoper, Dolly Lo- renz, die in Ankara lebt, hat in zweiter Ehe Professor Caches, den Leiter der Klaviermeister - klasse am Staatskonservatorium in Ankara geheiratet; ihr erster Mann ist der in Mexiko lebende Filmproduzent Dr. Salkind. (m) Victor Colani, der frühere Berliner Schauspieler, hat im Haag (Holland) Paul Abrahams "Blume von Hawai" produziert. Die musikalische Leitung hatte Kapellmeister Wetzlar (bis zum Anschluss" am Wiener Stadt- theater tätig) inne, die Haupt- rollen spielten Hermann Pfalzner und Fritz Steiner, (m) Die hebräische Monatsschrift für Kunst und Literatur "Gazith" (Tel-Aviv) brachte ihre 100. Ausgabe heraus. Obwohl das Blatt in erster Linie dem Kunst- schaffen in Palästina dient, ver- folgt es die Entwicklung der bil- denden Kunst und der Literatur auch in der übrigen Welt, (w) Mary Keatings Das, die Frau des in New York lebenden indi- schen Autors und politischen Eric Rosenblith gibt am Mittwoch, 21. Januar, in Town Hall seinen ersten Violin- abend nach seiner Rückkehr aus dem Kriegsdienst. Er wird Werke von Vivaldi, Brahms, Bach, Lalo, Bloch, Szymanowskl und Sarasaie spielen. In Washington starb im Alter von 79 Jahren Charles Michelson, der von 1929 bis 1943 der Propa- gandist des Democratic National Committee, der Spitzenorganisa- tion der Demokratischen Partei, war. Wir werden auf diesen en- gen Mitarbeiter des verstorbenen Präsidenten Roosevelt noch in einem besonderen Artikel zu- rückkommen. Die jugoslawischen Behörden in Belgrad haben den tschecho- slowakischen Film "Nikola Su- haj" verboten, nachdem sie einen Protest erhalten hatten, dass der Film eine jüdische Gestalt in einer zu Antisemitismus heraus- I fordernden Weise zeige. Der " Film, der voriges Jahr produziert worden war, wurde in Böhmen und Mähren gezeigt, aber auf die Proteste Prager Zeitungen hin nicht in der Slowakei. Führers Dr. Tamkuath Das, ist im Alter von 84 Jahren gestor- ben. Sie war eine Vorkämpferin für die Freiheit Indiens und war die Gründerin der National Women's Party und der National Association for the Advancement of Colored People. In erster Ehe war sie mit Frank J. Sprague3 dem "Vater" der elektrischen Untergrundbahn und des elek- trischen Aufzugs, verheiratet. EUROPE BOOK YOUR ROUNDTRIP AND SAVE BY AIR to all our clients northatlantic airlines request $25 fare increase effective march 1 st stop if approved reservations made and deposits paid now will be honored at present tarif rate Open daily 9:30to6:30 Saturdays 13 3:30 STEVE LOHR Manager EUROPEAN DEPARTMENT LO 4-5540 147 WEST 42nd STREET Julius Reiner gestorben In New York erlag 59jährig, der Journalist und frühere Gym- nasialprofessor Julius Reiner einem Herzleiden. Er war der letzte der bekannten drei Jour- nalistenbrüder Reiner, von denen Max Reiner vor einiger Zeit in Jerusalem, Josef Reiner in Ma- nila starb. Julius Reiner war lange im Ullstein Verlag tätig, ging 1933 nach Wien und arbei- tete dort am Tag und Neuen Wiener Tagblatt. Die Kriegs- jahre verbrachte er in London, zuletzt als Angestellter des Office of War Information. 1946 kam er nach den Vereinigten Staaten. Ausgezeichnet gleicherweise als Journalist und Mensch, hinter- lässt Reiner eine Frau und einen: Sohn. Reichtum (Fortsetzung von Seite 8) den wenigen Monaten von 4,5 auf 1.8 gefallen und einige Län- der wie Frankreich und Italien haben überhaupt nichts mehr, womit sie im Ausland einkaufen könnten. Wenn also die Regierung der Vereinigten Staaten in die Ge- barung unseres Aussenhandels schauen will, dann wird sie das wahrscheinlich in der Absicht tun, die neue Kapitalflucht auf- zuhalten. die das Resultat der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit in Europa ist. Die Vereinigten Staaten sperren sich damit vom Zufluss eines Reich- tums. ab, der in den Zwanziger Jahren dem Lande zu einer Welle von Prosperität verholfen hat. Diese Handlungsweise der Ver- einigten Staaten entspringt sicher- lich nicht selbstsüchtigen Motiven. So sehr auch der Dollar die Gei- ster des Landes beherrscht, die jüngste Aktion reiht sich der besten Tradition der Vereinigten Staaten an. Die Börse als Kino Die Wiener Sascha-Filmgesell- schaft in Verbindung mit der "Kiba" hat mit der Wiener Börse einen Vertrag abgeschlos- sen, demzufolge der grosse Saal der Börse als Monsterkino Ver- wendung finden wird. Der neue Kinopalast soll entweder mit Ernst Lothars Film "Der Engel mit der Posaune" (mit Paula Wessely) oder mit "Anni" (mit Elfi Mayerhof er) eröffnet wer- den. (-Z) Reisen ist Vertrauenssache' IHR BÜRO für Reisen und Auswanderung 29 WEST 46th STREET NEW YORK 19, N. /. Tel. WA 9-6606 "Nicht seit Heute Nicht seit gestern Nein, seit 1901" Jetzt direkte Schiffsverbindung von RUMÄNIEN und jedem anderen europäischen Staat nach: CUBA oder VENEZUELA G Für Auskünfte kommen Sie oder schreiben Sie: Globe-Star, Inc. * Travel Service 107 WEST 43rd ST. NEW YORK 18, N. Y. LOngacre 3-0983 FRITZ SCHWARZSCHILD\ Associated with LANG TRAVEL SERVICE Official Agents for All Steamship and Air Lines All Over the World 1170 BROADWAY (28th STREET), ROOM 705 New York 1, N. Y. MUrray Hill 6-4580 - 81 YOUR TRAVEL AGENT FLUG- und SCHIFFS-KARTEN ZU ORIGINAL-PREISEN Individuelle Reisen nach Wien und Österreich AUSWANDERUNG von Europa nach ZENTRAL- und SÜDAMERIKA NEW YORK—ENGLAND CZZZ.ZZ, T.:„. 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Unsere genaue Kenntnis der europäischen Verhältnisse steht Ihnen jederzeit zur Verfügung. BRUXELLFC Telegramm-Adresse: ZLIr.rJr K a EUROVOY BRUXELLES 55, BD. ADOLPHE MAX. Tel. 1S117S . 175398 , January 16, 1948 AUFBAU *13 Die Westküste A Fortnightly Section of 'Aufbau' kor California, Oregon and Washington Aufbau XIV, 3 January 16, 1948-West Coast VIII, 2 Fragen über Alaska Von LEOPOLD BAUM Vor wenigen Tagen bin ich aus Alaska zurückgekommen und finde eine Unmenge Briefe vor von Leuten, die glauben, dass ich ihnen einen Rat geben kann, wie man sich am leichtesten in Alaska ansiedelt. Da es unmöglich ist, jeden einzelnen Brief zu beant- worten, will ich in diesem Artikel versuchen, auf alle mir gestellten Fragen einzugehen. Einer der Briefschreiber möchte wissen, an wen er sich in Alaska wenden kann, um eine Stelle zu bekommen. Das gibt es natürlich nicht. In Alaska kann man nur auf eigenen Füssen stehen. Man muss Pionier sein, um weiterzu kommen. Man muss damit rech nen, dass man — auch in Städten wie Anchorage, Fairbanks, Ju- Beau usw. — sein Leben ganz für sich allein lebt, so wie die anderen es auch tun müssen und wollen. Man muss einen starken Charakter haben, wenn man direkt aus Europa oder auch von New York nach Alaska kommt und also den "American Way of Life" nicht kennt oder sich noch nicht ganz akklimatisiert hat. Es gibt kein gesellschaft- liches Leben, so wie wir es ken- nen. Zwar sind da die Masons, die Elks oder Eagle Lodges, deren Mitglieder regelmässig zusam- menkommen, doch wird hier hauptsächlich getrunken und und Karten gespielt, und es ist nicht ratsam, sich in diese Sphäre hineinziehen zu lassen. Es gibt keine eigentliche In- dustrie in Alaska. Fischfang und die Jagd auf Pelztiere ist die Hauptbeschäftigung. Die Eskimo schnitzen Figuren aus Wallross- Zähnen und machen Schuhe aus Teilen, und diese Artikel werden von Touristen gerne gekauft. Aber die Eskimos können die Nachfrage nicht befriedigen, und so ist man auf den Ausweg ge- kommen, echte Eskimo-Kunst aus Brooklyn und Seattle zu impor- tieren. Auch alle anderen An- denken werden in den USA her- gestellt. Mir ist es unbegreiflich, wie Touristen Geld ausgeben können für solche Dinge, die in New York erzeugt und in Alaska verkauft werden, nur weil das Motiv ihnen fremdartig erscheint. Hier wäre nun eine Idee: es gibt sicherlich viele Emigran- ten, die kunstgewerbliche Talente haben, die z. B. Tücher bedrucken, Puppen machen oder künstliches Elfenbein schnitzen können. Tischtücher mit Motiven aus Alaska, Puppen, die wie Eskimos aussehen, Totems oder Tiere aus Elfenbein könnten ein ganz or- dentliches Einkommen bringen. So hatte z. B. jemand die Idee, ein Kopftuch mit einem Eskimo- gesicht zu bedrucken. Wenn eine Frau ein solches Kopftuch um- band, so schaute einem von ihrem Hinterkopf her ein Eskimogesicht entgegen, Der Mann, der diese kitschige Idee hatte, verkaufte einige Tausend solcher Tücher. Ein Kunstgewerbler mit Ge- schmack könnte einen guten Ein- fluss auf die Herstellung solcher Artikel ausüben. Im Sommer dieses Jahres wer- den Tausende von Arbeitern nach Anchorage kommen, da dort riesige Bauprojekte ausgeführt werden sollen. Sie- werden nur ein Ziel haben: viel Geld zu ver- dienen. Die Arbeitslöhne sind hoch, das Lebensniveau dagegen ziemlich niedrig. Ich kann beim besten Willen nicht jedem ein- zelnen sagen, wie gerade er es am besten anstellen kann, um nach Alaska zu kommen. Na- gend gilt das Sprichwort so sehr, wie hier: Selbst ist der Mann. Ein jüdisches Leben gibt es in Alaska sieht. Ich glaubte im mer. dass es in Anchorage nur sechs jüdische Familien gäbe. Es sind viel mehr dort — nur kennt man sie nicht, und ausserdem sind sie dem Judentum völlig entfremdet. Ein Geschäftsmann, der erst vor einigen Jahren nach Amerika gekommen ist und vor kurzem ein Geschäft in Ancho- rage eröffnet hat, brachte um die Weihnachtszeit in seinem Schau- fenster ein "Interconfessional Sign" ^ an — wie er es nannte. Es zeigte in der Mitte die In- schrife "Peace on Barth", auf der einen Seite eine Kirche, auf der anderen einen Chanukah-Leuch- ter und ein Mögen Dovid. Er wollte damit die vielen jüdischen Soldaten, die in Anchorage sta- tioniert sind, an das Chanukah- fest erinnern. Dieser Kaufmann hatte Angestellte, die seit vielen Jahren in Alaska leben und ganz vergessen hatten, dass sie Juden sind. Der Chanukahleuchter und das Mögen Dovid wird vielleicht einige Erinnerungen in ihnen wachgerufen haben. Wer nach Alaska geht, um dort Geld zu verdienen, müss damit rechnen, dass es ein Jahr oder länger dauern kann, ehe er ein kleines Einkommen hat. Vor allem muss man alles, was man gewohnt war, aufgeben und sich ganz einordnen können. Zwei neue Ensembles in Tel- Aviv Für die Theaterfreunde Tel Avivs, das in unruhigen Zeiten wie diesen relativ immer noch am günstigsten abschneidet, hat inzwischen allen Ge- walten oder — richtiger — Gewalt- taten zum Trotz die Saison eingesetzt. Dabei gibt es innerhalb des bisher Gebotenen zwei Veranstaltungen, die entschieden eine besondere Würdigung verdienen. Der Komiker Josef Goland hat nun- mehr in eigener Regie eine Revue- Truppe auf die Beine gestellt, deren Star und Conferencier er selbst ist. In beiden Eigenschaften sprudelte ei von schlagenden Einfällen. Zu Golands' Ensemble, dessen erfolgreiches Pro- gramm "The Orchestra Stands By' betitelt ist, gehört auch Henry Gold (eine kontinentale Jazz-Berühmtheit: Gold und Petersburski) mit seiner zehnköpfigen Band, die von Debussy über eine sogenannte Spanische Phan- tasie bis zur zeitgemässen Hebrewiana in allen "Sprachen" musiziert. Einer "seriöseren" Muse huldigt das neue kleine Opern-Ensemble, das unter künstlerischer Leitung der Sän- gerin Elly Kurz gegründet wurde. Diese Truppe, die teils aus Berufs- längern, teils aus Schülern von Elly Kurz besteht, hat als erste Einstudie- rung Humperdincks Märchen-Oper "Hansel und Gretel" (hier "Ronny und lina" genannt) herausgebracht. Nora Goldwasser und Betty Rogoff-Vogel > den Titelrollen spielqn ihren Part dar- Itellerisch entzückend unbefangen; A. Benjamin! in der Rolle des Vaters zeigt sich als eine ganz grosse Be- jahung, und die Opernsängerin Anni Nacher als Hexe erntete mehrfach Bei- fall auf offener Bühne. Es ist kaum mehr als ein technisches Manko, dass das Ganze nur auf zwei Flügeln (Bernd Bergel und A. Neumark) begleitet wird, hervorragend zwar, doch auf die Dauer in dieser Form ein wenig ermüdend. M. V. Man-About- Hollywood | FRIEDRICH PORGES Reportinq: Oscar Fever: Within the Com- ing eight weeks the members of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences will again have to vote on pictures, actors, writ ers, cameramen etc. to be award - ed with the "Oscar." So the "Oscar fever" has been added to the Virus X-flu which befeil 250,000 in Los Angeles these days. The sages in the film colony have already come out with their per- sonal predictions. According to them "Gentlemen's Agreement will be the Oscar-picture of 1947, and Gregory Peck, its leading man will get the award for the best actor Performance." How ever, a sort of whispering cam paign is going on around here providing the chorus of prophets with a rather ugly and dangerous background music. The "voices Resuqee-Komponist in "Covent Garden" K. B. Koyiiels "Coneerto for Piano sind Orchestra" wird in einigen Ta- gen im königlichen Opernhaus in London in "Covent Garden" aufge- führt werden. Der Komponist ist 1916 in Berlin geboren — woher sollte man also wissen, dass es sich um die erste englische Aufführung eines Refugee-Künstlers handelt? K. B. Koppels konnte nicht einmal sein Abitur in Deutschland machen, sondern ging 1033 nach Prag; und Musik hat er erst an der Londoner Musik - Akademie studiert. Natür- lich ist er inzwischen längst eng- lischer Staatsbürger geworden. Kop- pel kommt aus der Familie der be- kannten Fabrikanten von Reissver- schlüssen — einst in Berlin, heute längst in Cardiff zu Hause. Koppel, erst 31 Jahre alt, hat aus- serdem zwei Symphonien, viele Lie- der und eine Kantate für Orchester und gemischten Chor komponiert, von denen die Fachleute begeistert sprechen. Er hat den "Oliviera Prescot Preis" und arbeitet bereits an einer grossen Oper. Koppels kon- tinentale Herkunft ist öffentlich unbekannt, er gilt natürlich als ein englischer Komponist. Pem. Zu unserer in der letzten Wo- che gebrachten Meldung über den Selbstmordversuch von Lisi Karlstadt (München) wird uns mitgeteilt, dass dieser Vorfall bereits längere Zeit zurückliegt und erst jetzt bekannt geworden ist. in the wind" point cunningly to the fact that "Gentlemen's Agree- ment" is a picture with a mes- sage "not too populär" with the public and that, therefore, many voters might be reluctant in giv- ing their okay to an award for that film. The purpose of the campaign is, of course, to make Academy members uncertain and so to influence the results of the voting. . . , Produciion News: Robert Thoe- ren is the author of the screen story "Doctors On Horseback" which is being prepared for pro- duetion by Gottfried Reinhardt at MGM; it deals with the ad- ventures of a frontier surgeon, Dr, Ephraim McDowell, the flrst doctor to perform abdominal surgery in this country . . . Sam Spiegel (S. P. Eagle) has formed a new producing Company, Hori- zon Pictures Inc., which will film a story based on Dostoiev- ski's "The Idiot" . . . John Hana- gan is going to pfroduce the Mo- zart opera "Don Giovanni" as a picture with Ezio Pinza . . . Henry Koster will direct the Danny Kaye picture "Happy Times" for Warners shortly after Kaye's return from England in the summer . . . Ingrid Bergman Gary Looper and Ernest Heming- way are planning a new in- dependent film Company to pro- duce one picture . . . Melvin P. Levy will produce his screen play "Elizabeth of Austria" indepen- dently; Hedy Lamarr has agreed to play the title role . . . Zoltan Korda returning to Hollywood this week will huddle with the British writer Aldous Huxley on a produetion alliance for filming some of Huxley's novels. Alex- ander Korda, who will finance his brother's produetion, is ex- pected to come here at the end of January . . . Maurice Cheval- ier's life will be picturized by MGM . . . Suzanne Dalbert, French actress, has arrived to play in a fortheoming Hai Wallis picture . . . Lilli Palmer has been set to star in "Distant Drums," story of the great migration to Oregon in 1848, for United States Pictures, Warners release .. . Otto Preminger's next for 20th-Fox will be "The House By the River"; he has just wound up the Lubitsch picture . . . Lotte Lehmann has inked a term deal with MGM prior to leaving for a two months concert tour ... Rudi Feld has been assigned art director on the Eronel produetion "The Argyle Secrets". . . Brief aus San Francisco Von PETER FABRIZWS Am Goldenen Tor: Kurt von Maitzahn, edler Spross eines ed- len Geschlechts, der während der Hitlerzeit Nazi - Industrielle in Indien vertrat (er repräsentierte unter anderem Henschel - Loko- motiven) , hat den Krieg irgendwo im Orient überlebt und kam kürzlich "mit anderen Flüchtlin- gen" aus Shanghai in* San Fran- cisco an. Die Einwanderungsbe- hörden haben ihn bis auf Weite- res in sorgfältige Verwahrung ge- nommen----Ankommende Tient- sin- und Shanghaifahrer zitieren eine Aeusserung von Elpidio Quirino, Vizepräsidenten der Phi- lippinen, warum seine Regierung das Angebot des verstorbenen Präsidenten Quezon, jährlich 10,- 000 jüdische Immigranten aufzu- nehmen, nicht erneuert habe: "Das Angebot war nur als Not- massnahme gedacht, während Hitler and der Macht war," sagte er. (Die Not, wie wir alle wissen, ist nun vorbei. Die DPs können ja jetzt reisen, soviel sie wollen, und auswandern, wohin sie wollen!?). . .. Wir reden immer von Assimi- lation und Eingewöhnung. Das Thema war während des Krieges besonders aktuell. Wir wenden uns besonders gegen die ältere Generation, die sich nicht um die englische Sprache kümmert, son- dern mitten in der Stadt redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Wir sind auch gegen Angehö- rige anderer Nationalitäten, die öffentlich in ihrer eigenen Sprache reden." (Aus der in San Fran- cisco erscheinenden "Progress News" einer Zeitung der Nisei, der in Amerika geborenen Japa- ner.) . . . Andrea G. Perfumo, der eine Bar in San Francisco be- treibt, steht nicht im besten Ge- ruch bei den Behörden. Er hat eine Strafe hinter sich, weil er alte Whiskeyflaschen nächgefüllt hat (um die Spirituosensteuer zu ersparen). Daraufhin hat ein ein Konsortium in Chicago für 18 Millionen Dollar verkauft. Der Konzern wurde 1893 von den jü- dischen Pionieren Adolf, Max und Abraham Rosenberg gegründet. Der Präsident des Konzerns, Ar- thur C. Oppenheimer, wird als Geschäftsführer an der Spitze der Firma stehen. ... Ist Kaliforniens Konjunktur im Abflauen begrif- fen? Im Jahre 1947 (11 Monate) gab es 9716 neue Firmengründun- gen — 1946 waren es 10,578 (ebenfalls 11 Monate). In den letzten Monaten fiel die Zahl der Beschäftigten von 505,000 auf 483;000. Regierungsbeamte in Sacramento behaupten, dieser Rückgang ist "üblich" in den Wintermonaten. Ahnungsvolle Zeichen? Wie "friedlich" ist die "pazifische" Küste? Niemand spricht davon, aber grosse doppelspaltige Inse- rate in San Franciscos Zeitungen sprechen eine eigene Sprache. In- genieure, Installateure, Techniker aller Art "mit Bau-Erfahrung" werden "für Arbeit auf Guam" gesucht. "Sofortige Arbeit" wird Leuten mit ähnlicher Ausbildung von grossen Konstruktionsfirmen für die Philippinen angeboten. Arbeiter "für grosse technische Konstruktion" werden für Alaska gesucht. "Bedingung: amerika- nische Bürgerschaft". Stahlarbei- ter für Hochbau "ausserhalb des amerikanischen Festlandes" sind gleichfalls gesucht. Was ist los? Wird eine Maginotlinie im Pazifik gebaut? . . . Die kalifornische Küstenwache soll 90 neue Arse- nale bekommen mit einem Ge- samtaufwand von 13% Millionen Dollar. Kalifornien hat gegen- wärtig 12 Arsenale, New York 97. .. Die "President Cleveland", das grösste bisher an der West- küste gebaute Passagierschiff, hat ihre Versuchsfahrten in der San Francisco Bucht beendet. Dieses angeblich luxuriöseste ' ' . ,------, —- ,7—Ilveses angeoiicn luxuriöseste Richter das Ansuchen des Italic- Schiff, das es gibt, kann innerhalb ners um Naturalisierung verwei gert. Nun aber taucht Perfumos Tochter auf, die 22jährige Maria, die sich als Untergrundkämpferin während des Krieges hinter den deutschen Linien ausgezeichnet hat und eine illegale Zeitung her- ausgab, auf Papier gedruckt, das alliierte Flieger auf Fallschirmen abwarfen. Maria sagt aus, dass ihr Vater als Gegner Mussolinis im Jahre 1929 Italien verliess und ein ein guter Bürger sein würde. Der Richter kratzte sich den Kopf und schlug weitere Zeugen vor. . Kalifornien brauchtt dringend einige tausend Landwiirtschaftler für seine Orangenkultuiren. Einer der grossen Unternehmer hat nun öffentlich vorgeschlagen, Einwan- derer einzuladen. Aus Puerto Rico. ... Namen: Walter Slezak hat der Universität von Kalifornien ver- schiedene Dokumente gestiftet, darunter Manuskripte vonn Beet- hoven, Mendelssohn und Liszt, eine Postkarte von Oscar Straus, Briefe von Mark Twain, Rudyard Kipling und Victor Hugo. . . . Maurice Chevalier hat die Ein- ladung des "Women's Action Committee for a Lasting Peace'" in San Francisco, bei einer Mode- schau vorzutragen, abgelehnt. Es könnte als politische Geste auf ge- fasst werden, sagte er. (Als ihn die Nazis einluden, war er nicht so scheu.). . . Heinrich Schnitzler aus Berkeley wird Büchners "Wozzek" im Art Department der Universität von Kalifornien in- szenieren. . . . Dollars und Cents: Macy s, New Yorks Mammutwarenhaus, hat sich nun auch, wie so viele andere grosse Unternehmungen während der letzten Jahre, im Westen eta- bliert. Macy's übernahm eines von San Franciscos besten Wa- renhäusern, O'Connor Moflat, und vergrösserte es ums Doppelte durch einen Umbau, der $6,500,- 000 kostete. Der Neubau hat ein als Helikopter-Landungsfeld ein- gerichtetes Dach. . . . Rosenberg Bros. & Co., der grösste Trocken- früchte - Konzern der Welt mit Fabriken in San Francisco, Oak- land und Emeryville, wurde an einer Woche in ein Truppentrans- portschiff umgewandelt werden. Es ist schneller als Unterseeboote. Es hat zwei Maschinenräume — jeder kann das Schiff allein be- treiben, falls der andere beschä- digt sein sollte. Die "Cleveland" hat 19 Millionen Dollar gekostet. .. Die Grand Jury von San Fran- cisco (ein Zweig der Bezirksad- ministration) hat der Reklame- erfolg des Hollywooder Thomas- Committees nicht schlafen lassen. Sie verlangt sofortige Errichtung einer geheimen Polizeisektion zur Bekämpfung des Kommunismus. Aber San Franciscos Polizeichef ist wenig enthusiastisch über die Idee einer lokalen Gestapo. "Eine Philosophie kann man nicht mit Polizei bekämpfen," sagt er. Und die American Civil Liberties Union erklärt: "Eine Demokratie hat keinen Platz für eine politi- sche Polizei." Närrische Weli: Die Westküste hat nun auch einen "Gross- mufti". In Burnus und Turban empfängt "Sheich W. Abdur Rah- man" . Zeitungsreporter. Früher hat der 28jährige, in Oakland ge- borene "Scheich" einfach William E. Lutz geheissen, aber als er im Jahre 1943 als Angestellter der Standard Oil in Dhahran in Ara- bien war, wurde er Moslem, stu- dierte später an der AI Azhar Universität in Kairo den Koran und liess sich dort von moham- medanischen Geistlichen zum er- sten Grossmufti der westlichen Hemisphäre ernennen. Er ist nun Vorstand der 1500 Gläubigen in Kalifornien — die meisten leben in Sacramento. Als "Gross"mufti sanktioniert er die Bestellung der Bezirksmuftis. Während des Krie- ges war er eine Zeit lang im Ma- rine Corps, aber jetzt entsagt er dem Alkohol. Arabische Wunder! Berichtigung In Ihrer Ausgabe vom 9. Januar ist in meiner Zuschrift "Die Verteilung durch den Joint" ein sinnentstellender Druckfehler. Statt "Unsere Retter wa- ren die jüdischen DP's. Sie brachten uns ihre Rationen zum Verteilen", muss es natürlich heissen: "Unsere Retter waren die jüdischen GI's". . . . Cilly Neuhaus. 14* Iii #ii Ii Friday, January 16, 1948 Am 9. Januar ist mein lieber Mann, unser teurer Vater, Schwiegervater und Grossvater KURT FRANKEL (früher Berlin, Wien und Rio de Janeiro) im 69. Lebensjahr nach langer Klrankheit sanft entschlafen. In tiefer Trauer: STEFANIE FRANKEL, geb. Ausschnitt GERARD und PENISE FRANKEL HARRY FRANKLIN PETER FRANKEL RONALD FRANKLIN ROBERTO FRANKEL 1 45 West 58th Street, New York City 33 Rua Almirante Tamandare, Rio de Janeiro Unerwartet ging am 17. Dezember 1947 mein ge- liebter Mann, mein fürsorgender Vater, unser erge- bener Sohn und Schwiegersohn WALTER WULFSON (früher Hamburg) im 49. Lebensjahre von uns. In tiefer Trauer: EDITH WULFSON, geb. Steinberg LOLITA WULFSON HELENE WULFSON MAX STEINBERG und Frau 7036 Clayton Dallas, Texas Unsere innigst geliebte Mutter, Schwiegermutter, Gross mutter und Urgrossmutter MARIE WARSCHAUER geb. Kaiser (früher Breslau) ist in Haifa im 79. Lebensjahre sanft entschlafen. In- tiefem Schmerz: Mally und Artur Wiener 4 Keith Roach Ave., Haifa, Mt. Carmel Betty und Siegfried Rosenthal 3110 Kensington Ave., Richmond, Va. Herta Warschauer 2637 No. Gramer Street, Milwaukee, Wis. Grete und Walter Alsberg 2637 No. Gramer Street, Milwaukee, Wis. Dr. Bruno Warschauer u. Frau Myra, geb. Polatschek 3016 No. Pro,pect Ave., Milwaukee, Wi,. Hilde und Fritz Kaufmann 42 Bretton Road, Scarsdale, N. Y. Cilli und Wilhelm Hamburger 57 West 75th Street, New York City 8 Enkel und 5 Urenkel WEIT VORAUSSEHENDE MENSCHEN sind sich ihrer Verantwortung bewusst, wie wich- tig der Besitz einer Familien-Grabstätte ist, wenn plötzlich ein Todesfall in ihrer Familie eintritt. Treffen Sie daher Ihre Entscheidung im voraus und mit Ueberlegung. New World Cemetery Park1 im Cedar Park Cemetery EINZELGRÄBER DOPPELGRÄBER FAMILIENPLÄTZE Cemetery Department des New World Club, Inc. 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. CIrcle 7-4662 Am 3. Januar 1948 entschlief nach kurzem Kranken- jager im Hospital in Renne« unsere geliebte Mutter, Grossmutter, Schwester und Tante JETTCHEN BAER geb. ELSASSER im 79. Lebensjahre. Im Namen der Hinterbliebenen: FRANZ BAER 1220 South Citrus Avenue, Los Angeles 35, Calif. KAROLINE ELSASSER Domanie da la Janais, Le Rhen (llle et Vilaine) Am 9. Januar 1948 entschlief meine geliebte Frau, unsere Tante lebte Mutter' Schwiegermutter, Grossmutter und MATHILDE MAYER geb. LOEB > (früher Hüttersdorf, Metz, Frankfurt a. M.) im Alter von 74 Jahren. Im Namen der Hinterbliebenen: . MORITZ MAYER 1627 John Street Fort Lee, N. J. Am 2. Januar 1948 ist im Alter von 58 Jahren mein geliebter Mann, unser teurer Bruder, Schwager und Onkel WALTER KOREF nach längerer Krankheit sanft entschlafen. In tiefer Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: ALICE KOREF Am 8. Januar 1948 entschlief unsere innigsgeliebte Schwä- gerin und Tante JENNY ORSCHEL (früher Frankfurt a. M. im 89. Lebensjahr. DORA ORSCHEL Miles City, Montana LEOPOLD SPEIER London, England PAUL SPEIER und Frau Rahel, geb. Seligmann 720 West 173rd Street, New York 33. N Y. Dr. HERMINE SPEIER Rom, Italien Dr. ERICH SPEIER und Frau Hennv, geb. Stern 110 Bennett Avenue, New York 33, N. Y. Am 6. Januar 1948 verschied sanft nach schwerem Leiden mein inniggeliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Schwager Dr. med. LEO HIRSCHLAND früher Wiesbaden im 75. Lebensjahre. In tiefer Trauer: ELISABETH HIRSCHLAND geb. Schiff 1350 Lake Street San Francisco, Calif. JULIUS FULTON und Frau GRETE geb. Hirschland 1352 Lake Street, San Francisco. CaliJ'. PAUL SHELTON und Frau RUTH geb. Hirschland 132 Blake Street, Hamilton, Ontario, Canada JULIUS HILL und Frau BERTHA geb. Hirschland 700 El Camino del Mar, San Francisco, Calif. Unsere innigst geliebte Mutter, Grossmutter, Schwieger- mutter, Schwester, Tante und Schwägerin K TILLY ROSENBAUM geb. LEVY (früher Oberhausen, Rhld ) ist am 9. Januar 1948 in Buenos Aires von uns gegangen In treter Trauer, im Namen Aller, ihre 4 Kinder:. ^kSBETH GORDON geb. Rosenbaum 1304 Merriam Avenue, New York 52 HILDE LUCAS geb. Rosenbaum Garcia del Rio 3034, Buenos Aires KURT ROSENBAUM, New York RUTH TUDGE geb. Rosenbaum Horspath near Oxford. England Am 30. Dezember 1947 verschied nach kurzer Krankheit mutter lnm® ® et>te Mutter, Schwiegermutter und Gross- HEDWIG DAVIDSON geb. Cohn In tiefer Trauer JUAN und POMPEYA DAVIDSON Insurgentes 1853. Mexico, D. F. LUIS und SUSI SALMON Ometusco 34-8, Mexico, D. F. FRED und MARIA DAVIDSON ._125 Hilltop Acres, Yonkers, N. Y. UMWW»'»'-W*"»» Unsere innigstgeliebte Frau, Mutter und Schwiegermutter BERTA KOSCHLAND geb. Lehmann (früher Nürnberg, Paris) ist am Montag, den 12. Januar 1948 sanft entschlafen. ISRAEL KOSCHLAND PAUL und LILY MAYER, geb. Koschland 115 West 71st Street New York City Am 9 Januar 1948 verschied nach kurzer, schwerer Krank- heit meine innigstgeliebte Mutter und Schwiegermutter, un- sere gute Schwester und Tante EMMA LEVY, geb. Blatt (früher Duisburg, Angerstrasse 9) im Alter von 68 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: ELSE LEHM ANN, geb. Levy HENRY LEHMANN 27 James Street Englewood, N. J. Schmerzerfüllt betrauern wir das plötzliche Hinscheiden unseres guten, treuen Freundes CURT GRÜNBAUM (früher Breslau) der am 3. Januar 1948 in Monevideo, Uruguay, im Alter von 52 Jahren, viel zu früh für uns, plötzlich verstarb. Sein Andenken wird uns unvergesslich sein. Seine Freunde: Alfons und Gerda Miodownik Siege und Irma Rosenthal NeW York City I Mein lieber Mann, unser guter Vater ALBERT ARENSBERG (fr. Marktbreit, Kitzingen) ist am 26. Dezember 1947 sanft entschlafen. In tiefer Trauer: KATILIE ARENSBERG, Tel Aviv Beth Baumann. 4 Manne Street HANS und RUTH RABL, Tel Aviv LOTHAR und PAULA EPPSTEIN, New York Ludwig Oppenheim (früher tiegräbnls-Ordnei In Mannheim Marien> *j((etn€nia/ /Bin Streei 8t Amsterdam Ave ENdicnil 2-6600 LONG ISLANlj 1250 Central Ave Fat Roclcaway: 7-7100 'VI 1 AMT BEACH Bei Trauerfällen telefonieren Sie Beerdigungs-Institut Park West Vlemorial Chapel FUNERAL DIRECTORS: HERMAN E. ALPERT MEYERS BROTHERS 115 West 79th St., N. Y. C. ENdicott 2-3600 LONG ISLAND : 1284 Central Avenue Far Rockaway FAr Rockaway 7-3100 GRABSTEINE BERNARD BERLIN 350 Fort Washington Ave. N. Y. C. 33 WA 7 -045 Langjährige Erfahrung Kostenlose Beratung The Finest in Monuments MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN of Wulkan & Neubrunn, Wien Studio-. 720 t'l. 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In tiefer Trauer: MAX und MARTHA STERNE geb. Cahn 1114 California Ave., Cincinnati 29, Ohio WALTER STEVE STERN 1036 Winsor Avenue, Oakland, Calif. GEORGE LOTHAR STERNE HAROLD EMANUEL STERNE » ■ 1 I GRABSTEINE LIPSTADT MEMORIAL COMPANY 370 Amsterdam Ave. (nahe 78 St.) Tel.: TR 4-2211 Samstags geschlossen QUEENS QUEENS TEMPLE MEMORIAL INC Bernhard Weiss, Manager Grabstätten auf allen Friedhöfen u. Krematorien FLushing 9-1010 Alle Informationen werden am Telephon gegeben Northern Boulevard (nahe Main Dt.) FLUSHING BROADWAY MEMORIAL CHAPEL, Inc. 4120 BROADWAY (Ecke 174. Sirasse) BRETTSCHNEIDEB BROTHERS Beerdigungen zu massigsten Preisen unter günstigsten Bedingungen, auch von "Chapels" innerhalb Gross-New Yorks aus. Beerdigungsplätze auf den bekanntesten Friedhöfen. Die einzige jüdische 'Chapel' in Wash. Heights u. 'Inwood Section'. Komitees, Organisationen und Synagogen-Gemeinden sind höflichst eingeladen, unsere Räume zu besichtigen. e Tag und Nacht geöffnet. Tel.« WAdsworth 7-2250 4 .January 16, 1948 AUFBAU .....< ...........Pf« *15 PERSONALIA Martin Ferber, der bekannte Fachmann für soziale Fürsorge, beging' am 4. Januar seinen 00. Geburtstag. (2754 North Artesian Avenue, Chicago 47, III). Ferber wirkte bereits 1908 bei der Grün- dung der Demokratischen Ver- einigung für Deutschland mit; 'bei Ausbruch des ersten Welt- krieges wurde er Geschäftsfüh- rer des Vereins Kinder- und Mit- telstandsküchen. Späterhin war er Stadtverordneter für Scliöne- berg und auch Mitglied der De- putation Merlins für Ernährungs- fragen. Als Funktionär der Deut- schen Liga für Menschenrechte wurde er 193:5 von den Nazis ver- haftet, konnte aber dann in die Tschechoslovakei entfliehen. . eit Für die uns anlässlich des Hinscheidens meiner geliebten Frau, unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante MARTHA LEOPOLD in so übergrossem Masse erwiesene Teilnahme danken wir auf diesem Wege recht herzlichst BRUNO LEOPOLD KURT LEOPOLD und FRAU ALBERT LEOPOLD und FRAU 500 West'lSOth Street New York 33, N. Y. 1939 lebl Herr Fe tber in den Ver- i einigten Staaten m,d hat sich nachdrücklich und erfogreich für die Rettung poitischer Kämpfer ; eingesetzt. I 9(i. Geburtstag: Adelheid Lilien- seid (fr. Neustadt, Kreis Kirch- ha in) — 14. Januar — 312 Häven Avenue, New York City. 85. Geburtstag: Jacob Schul- mann (fr. München) — 16. Ja- nuar — Venice, Calif. (zu errei- 1 chen durch: Robert Weil, 6509 Alcove, N. Hollywood, Calif.). j 84. Geburtstag: Ludwig: Blech- ner (fr. Wien) — 15. Januar — 111 Fourth Avenue. San Fran- cisco, Calif. 83. Geburtstag: Lina Weil, geb. Wertheimer (fr. Emmendingen, Baden) — 12. Januar — 510 West I 112 Street, New York 25, N. Y. 80. Geburtstag: Wolf Wartens- leben (fr. Ober-Rannstadt bei (fr. Rimbach, Odenwald) - 14. bruar - 113 Clapton Common Januar - 3721 North Sheffield! (Fortsetzung auf Seite 16> räSSÄ | s- Schnack (fr. M. Gladbach) — 20. Januar — («ivatajim, near Tel Aviv, Palestine; Fanny Gerstel (fr. leplitz-Schönau) — 20. Ja- nuar — 212 Clemow Ave., Otta- wa, Ont., Canada; -»ettchen Plaut (fr. Frankenau) — 18. Januar — 4520 Broadway, New York 33, N. Y.; Therese Bauer (fr. Mut- tenhtym bei Bamberg) — 13. Ja- nuar — 172 .'est 99 Street, New York 25, N. Y. j 70. Geburtstag: Melanie Oppen- | heimer (fr. Sennfeld) — 20. Ja-1 'ffi PHOTO COPIES OF YOUR DISCHARGE for Veter ans 'Bonus Wedding Fictures 239 W 72nd St TR 7-8886 TTßr<*f MUUJäHAl'Jl FKICES PHOTO ARLETTE Am 9. Januar 1948 entschlief plötzlich und unerwartet mein inmgstgeliebter Mann, mein guter, treusorgender Sohn WALTER LOWENSTEIN (früher Witten-Essen/Ruhr) im Alter von 49 Jahren. In tiefer Trauer: MARGA LOWENSTEIN BETTY LOWENSTEIN 40-19 69th Street Woodside, L. 1., N. Y. Das Opfer eines arabischen Angriffs, verschied im blühen- den Alter von 34 Jahren mein geliebter Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Neffe Manfred (Mosheh) Kahn In tiefer Trauer: GERTRUD KAHN, geb. Rosenthal MICHAEL und GIDEON KAHN 51 Josef Street, Haifa Dr. KURT und EDITH BAUM. geb. Kahn 50 Kenwood Street, Brookline, Mass. HANS und LILO WERTHEIM, geb. Kahn 21 Reines Street, Tel Aviv Am 7. Januar verschied nafch längerem Leiden unsere ge- liebte Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter und Urgross- mutter, Frau HENRIETTE LEWY (früher Hohensalza-Breslau) im 90. Lebensjahre. In tiefer Trauer für die Hinterbliebenen DR. MARTIN LEWY 1351 - 46th Street. Brooklyn 19, N. Y. Naharia, Palestine Tel Aviv, Palestine Baltimore, Md. Am 29. Dezember 1947 ver- schied nach langem schweren mit grosser Geduld ertrage- nem Leiden meine geliebte Mutter, unsere gute Schwie- germutter und Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante HEDWIG FLEISCHMANN geb. Thalheimer (fr. Aub, Bayern) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Alfred Krämer u. Frau Sofie geb. Fleischmann u. Sohn Ernesf, 102 Standart St., Syracuse, N. Y. Max Ehrenberg u. Frau Berfa geb. Thalheimer u. Tochter Ruth. 22 Avenue D, Rochester, N. Y. Am 6. Januar 1948 ist' hier nach kurzem Leiden im 77 Lebensjahre L. 8. Gruenfeld (John Field) (früher Wien) verschieden. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: GERDA FRIEDMAN geb. Gruenfeld New York City ERIC FIELD New York City Für die uns anlässlich des Hinscheidens meines lieben Mannes, unseres lieben Va ters, Bruders und Schwa- gers Fred Colomby erwiesene Teilnahme danken wir auf diesem Wege herz liehst. Im Namen aller Hinterbliebenen: ELSE COLOMBY geb. Ries und Kinder 720 Fort Washington Ave. New York 33, N. Y. — PHOTO— WEITZMANN 2424 BROADWAY (between 89th-90th Sts.) Tel.: SC 4-6270 HOCHZEITS- AUFNAHMEN CAND1D PICTURES PASS-BILDER CITIZENSHIP Ob für grosse Gelegenheiten, oder kleine Aufmerksamkei- ten. ob für die ßronx oder Queens, RENEE-Flowers hat das Richtige für Sie! Nette Bedienung, reelle Preise zuverlässige Lieferung! 390 COLUMBUS AVENUE Zw. 78. u. 79. Str. EN 2-0660 Zum 75. GEBURTSTAG meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Frau. FANNY GERSTL (20.Jan.), fr. Teplitz-Schönau, jetzt 242 Clemow Ave., Ot- tawa, Ont., Canada, die herzl. Glückwünsche in unserem und im Namen aller Enkel und Verwandten. Julius Gerstl, Grete Cohen 242 Clemow A'e, Ottawa, Can. Ida Fekete, 5 Halle Koad, Mosman N.S.W., Australia. Am 5. Januar verschied in San Francisco, Calif., mein lieber Bruder Arthur Macholl fr. Braunschweig In tiefer Trauer BERTHA MACHOLL 102-15 63 Drive Forest Hills, L.I., N.Y.. Unserer lieben Mutter, Schwiegermutter und Gross- mutter, Fra.u Bertha Marxsohn geb. Schott (fr. Königstädten b. Mainz) gratulieren herzlichst zu ihrem 75. GEBURTSTAG am 15. Januar KINDER und ENKEL C/o L. Neu. 660 W. 180th St. New York 33, N. Y. Zum 70. Geburtstage gratulie- ren herzlichst ihrer Mutter CÄCILIE JASCHKOWITZ geb. Pinkus (früher Breslau) Hanni Jaschkowitz Curt und Ilse Guttman geb. Jaschkowitz Dayton 5, Ohio 222 '/a W. Babbitt St. 6. Februar ' 1948 STATT KARTEN: Für die unendlich vielen Beweise inniger Teilnahme beim Hinscheiden meines teuren Gatten, unseres guten Vaters, Grossvaters, Onkels und Schwagers LUDWIG EPSTEIN (fr. Stuttgart) möchten wir auf diesem Wege allerherzlichsten Dank sagen. In tiefster Trauer Julie Epstein geb. Gailinger Kurt D. Easton-Epstein mit Frau und Sohn New York 32 235 Ft. Washington Ave. Am 29. Dezember 1947 starb nach schwerer Krankheit meine innigstgeliebte Frau, Schwester und Schwägerin, SELMA REICHERT geb. Levi in Mannheim. HANS REICHERT Mannheim WALTER DREYFUSS und Frau Erna. creb. Levi 3419 Altamont Ave.' Cleveland-Heights 18, Ohio KATE STEER of Fiat 42 20. Abbey Road, NW. 8 passed away in London, Eng- land, on December 2, 1947. Eine FAMILIEN-ANZEIGE in dieser Grösse (1 inch) kostet $4.90 (Mindestgrösse) Grössere Anzeigen kosten: IV4" hoch 1 Spalte breit $6.30 1W "1 " " $7.35 2" " 1 " " $9.80 2 W " 1 " " $12.25 3" " 1 " " $14.70 Die folgenden Grössen NUR für Todes-Anzeigen: 4" " 1 1%* " 2 2" " 2 3" " 2 4" " 2 $19.60 $14.70 $19.60 $29.40 $39.20 usw. Anzeigen bitten wir Im Vor- aus durch Scheck oder Money Order zu bezahlen Anzeigen- schluss Montag 2 (Jhr. . An- zeigenaufträge sind zu rich- ten an Aufbau Advertising Department Um Druckfehler zu vermeiden, bitten wir die Anzeigen in Druckschrift oder mit der Schreibmaschine aufzusetzen. Wir gratulieren unseren lie- ben Eltern und Grosseltern Falk und Rosa Westheimer geb. Gundersheimer 1207 Acevedo Diaz, Montevideo, Südamerika fr. Gross-Eicholzheim, Baden herzlichst zur Goldenen Hochzeit am 27. Januar 1948. Die KINDER und ENKEL. Unseren lieben Eltern Siegbert und Marta Joachimsthal (Stahl) geb Frühauf (fr. Berlin) herzlichste Glückwünsche zu ihrem 35. HOCHZEITSTAG am 19. Januar 1948 von ihren Kindern 69 Laurel Place Yonkers 4, N. Y. Für die uns anlässlich unserer SILBER-HOCHZEIT in so reichlichem MasSe erwie- senen Aufmerksamkeiten dan- ken wir auf diesem Wege al- len Verwandten, Freunden und Bekannten herzlichst. Erich und Marie Bergei West Ave. R. 4 Vineland, N. J. (früher Breslau) Für die uns anlässlich un- serer Silbernen Hochzeit er- wiesenen Aufmerksamkeiten danken wir allen Verwand- ten und Freunden herzlichst. Aron a. Hedwig Rauner nee Kahn 572 West 187 Street New York City 33 WIR PHOTOGRAPHIEREN IHR KIND IN IHREM HEIM • Auskunft zw. 5 und 7 Uhr KI 6-0447 >^»=SS5^=5S!!5SSS=!SS!=5^^ Kew Gardens Photo Studio, Home Portraits! Cameras, Films, Supplies JAMES PHOTO, Inc. 81-61 Lefferts Boulevard Tel.: VI 7-2523 We are happy to announce tbe arrival of our son Alfred Delano on January 7, 1948 Siegmund and Margot Hamburger n£e Moses 710 West 173rd Street New York City We are very happy to announce the arrival of our second son GARY FRED Mr and Mrs. Jimmy S. Grub er nee Kaiisch 1137 Coney Island Avenue Brooklyn, N. Y. We are very happy to announce the arrival of our daughter Peggy Lee on January 8, 1948 Gunther G. and Berti Schloss, nee Wolf 614 West 157th Street N. Y. C. 32 We are happy to announce ' the arrival of Carol Sue's baby sister Shirley Ann on January 1, 1948 Walter and Ilsa Cole (Cohn) nee Dahl (f'iy Geilenkirchen, (f'ly Rhld.) Koblenz) 5727 Kingsbury St Louis 12, Mo. Sidney and Norman's brother LESLIE DAVID arrived on - Friday, January 9, 1948 The happy parents Albert a. Ciaire Jacobs nee Loewengart f'ly f'ly Grebenau Rexingen 643 West 172nd Street New York 32, N. Y. We are very happy to announce the arrival of our daughter MICHELE HARRIET on January 6, 1948 Erwm and Sarah Gummers n£e Klatzko 61-46 78th Street Elmhurst, L. I., N. Y. We are happy to announce the arrival of Steven Arnold's brother ROBERT ALAN January 3, 1948 Sol and Hansi Schwarz nie Lorch 1131 President Street Brooklyn 25, N. Y. (f'ly (f'ly Neunkirchen) Dieburg) Walter und Ruth Caspari geb. Spier (f'ly Berlin) jetzt Sao Paulo, Bras., Rua Jose Maria Lisboa 1026, casa 5, zeigen hocherfreut die glück- liche Geburt ihres Sohnes RONNY an. 22. Dezember 1947 — PHOTO_ N. (EI?estz 683 NOSTRAND AVENUE Brooklyn, N. Y. - SL 6-3627 BESTBEKANNTER WIENER PHOTOGRAPH Besitzer vieler Auszeichnun- gen. (IRT u 81h Ave Stat.) JULIUS HAMBURGER DIAMOND RINGS WATCHES Jewelry - Silverware 255 Fl. WASHING1. AV. (I71sl St.) . Tel.: WA 8-6080 Die Geburt eines gesunden Jungen zeigen a.n ERWIN ROSENBERG (fr. Dortmund, Roonstr.) LEA ROSENBERG geb. Sommer (fr. Kuchenheim) Herzlia, Palestine We are happy to announce the arrival of our son ALLAN HOWARD on December 23rd, 1947. Max and Rose Warton nee Schwarzhaupt 567 St. Johns Place Brooklyn 16, N. Y. We are happy 1o announce the arrival of our daughter ANN BEATRICE LEO and HERTA SIMON nee Greenbaum 3395 Reservoir Ovel Gun Hill Road. Bronx: N.Y. f'ly Michelstadt,. Q. ly Watzenbom-Giessen 5? We are happy to announce the arrival of our son Herbert Naftali on January 10th, 1948 (Teveth 28th, 5708) MAX and VERA STRAUS nee Stern f'ly Berlin 56 Bennett Avenue New York 33, N. Y. We are happy to announce the arrival of our daughter MIRIAM LEAH on 16i.il Tebeth 5708 ERNST and SOFIE GUTMAN nee Kauf man 4011 Oakford Avenue Baltimore .15, Md. (f'ly Frankfurt/M., (f'ly Ellingen) Berlichmgen) Die "glückliche Geburt ihres Sohnes MANFRED zeigen hocherfreut an Werner Stargardt u. Frau Elfriede, geb. Czarninski Cuenca, Ecuador, S. A Apartado postal 2SO 25. Dezember 194? We are happy to announce the arrival of our Mist child Sandra Linda on January 7, 1948 Jules and Hilde Adler JK'P Wpil (f'ly Kassel) (f'ly Köln) 337 Main Street Pater son, N. J. Die Geburt ihrer Tochter Marjan zeigen an Job Sax Else Sax, g'eb- Carsch Amsterdam-Z. Parnassusweg 20 26. Dezember 1947 We are very happy to announce the arrival of our daughter MARILYN SUE January 7, 1948 Harry Kaulfmann and Lore nee Gottlieb 266 Harvard Street Cambridge, Mass, We are happy to announce the arrival of Joey's baby brother Harvey David on December 1.7, 1947 Karl and Cilli Lowy ni'e Daum 52 Arden St., N. Y. 34, M. Y LO 8-5476 Dun-Rite- Wm. Warner Tel. LO 8-3922 BabyCarriageShop 4325 BROADWAY (184th) N.Y.C. Coachelte $59.50 Cribs.........$29.50 Play Pens $10.95 Hi Chairs $10.95 Stroller with Hood $18.75 OADWAY I ' W Large selection in toys Wäsche- Aussteuern I Vertrauenssache. ! Seit Jahrzehnten hierfür bekannt. SEHWOBLINENS 12 EAST 461h ST. - 5th Floor New York 17 N. Y. Unverbindliche, fachmän- nische Beratung Pie glückliche Geburt unserer Tochter C A R O L ANN zeigen hocherfreut an Egon und Margot Maier geb. Neuburger Krefeld Nürnberg 777 Riverside Drive New York 32 23. Dezember 1947 The Barmizwah of our son MARTIN will take place on January 24, 1948, at Congregation Habonim Jewish Center Auditorium Kozminski ScHool 54th Street and Ingleside Ludwig and Trade Rosenbusch nee Auerbach 5423 Harper Avenue Chicago 15, Iii. Reception: Saturday, Jan. 24. 2-4 p. in.; Sunday, Jan.. 25, 2-4 p. m. Am Scbabbos Wajeschew 6. Dezember 1947 ■ feierte unser ältester Sohn LUDWIG seine Barmitzwoh. MARCOS LOWENSTEIN und Frau CHARLOTTE geb. Herzberg (fr. München) (fr. Nürnberg) Asuncion, Paraguay Rio de Janeiro 64 Mr. and Mrs. Fred Meyerhoff (f'ly Berlin) announce the Barmitzwah of their son HENRY on January 31, 1948 Edinburgh/Scotland 18 House O'Hill Avenue The Barmizwoh auf our son ALBERT will talce place on January 24, 1948 at 9:30 a. m„ Audubon Hall, Broadway and 166th St., New York Citty. LOUIS and BERTEL GUNZBURGER, nee Forsch (f'ly Freiburg i. B.) 138 Häven Ave., Apt. 23-C New York City., At hörne: Saturday 2-5 p. m. Unser U R I E L wird s. G. w. am 24. Jan. 1948 BAR-MIZWAH Max Stern u. Frau Ciaire geb. Neuberger f'ly Sontheim a/N. f'ly Sennfeld/Baden Tel Aviv, Salameh Rd. 116, corner Meir Zion I extend my sintere thanks for the thought- fulness shown by my friends and relatives on the oceasion of the Barmizvah of my son Wolfgang. ROSIE SPIER 452 Fort Washington Ave. New York City 16* AUFBAU ■;:i-:;■:■■';■ ■■■ ;■ ■::;■;;-v ■:■,ri-l::'■■ ■!!:■ .................. Friday, January 16, 1948 Briefmarken - Ecke Scotts' Katalog, zweiter Teil Vor kurzem ist nach vielen Verzögerungen der zweite Teil des Scott-Kataloges erschienen: Europäische Länder und Kolo- nien und unabhängige Staaten in Afrika und Asien. Für viele Europa-Sammler, die Briefmar- ken-Sammeln mit Geldanlage übersetzen, bringt dieser Kata- log Enttäuschungen. Die Mar- ken aller Länder mit schwachen Währungen sind sehr stark im Preise gefallen, im Durchschnitt 25 bis 30 Prozent gegen die Vor- j ahrsnotierungen. Nicht nur Neuerscheinungen haben diesen Preissturz mitgemacht, sondern auch manche alte, gute Werte. Dies kommte daher, dass in den betreffenden Ländern durch die Wirtschaftskrise viele gute Stücke aus Privathand auf den Markt kamen, als eine Art Valuta an- gekauft wurden und schliesslich ihren Weg in Valuta-starke Län- der und vor allem nach Amerika fanden. Auch klassische Jahr- gänge sind plötzlich in solchem Angebot vorhanden, dass der neue Katalog selbst hier manch- mal Preisabstriche macht. Beispielsweise bei Frankreich scheint der Schwarze-Marlct- Kürs des Franc eher in Rechnung gezogen worden zu sein, als der offizielle Kurs. Ein Vergleich zeigt dass die berühmte Luftpost 50 Francs grün (1936), die im Vor- jahr mit 40 Dollar und in diesem Jahre mit 30 Dollar im Scott- Katalog steht, im neuen fran- zösischen Katalog mit 10 000 Francs bewertet wird. Bei Oesterreich ist ebenfalls bei vielen Ausgaben ein durch- schnittlicher Rückgang von 20 bis 25 Prozent zu verzeichnen. Für die neueren Marken sind aber durch die Schilling-Um- bewertuflg die Preise kaum noch massgebend. Oesterreich hat die bisher laufende Serie eingezogen und den Besitzern Umtausch der Schillingsmarken im Werte von drei zu eins in neue Schilling- marken angeboten. Die neuen Marken zeigen das gleiche Bild wie die bisherigen, nur sind die Groschenwerte alle in hellrot ge- halten und die Schillingwerte sämtlich in violet. Dies sind Provisorien, da die Umwertung so schnell vonstatten ging. Uebri- gens sind die mit Oesterreich überdruckten deutschen Marken des Jahres 1945 im neuen Scott zum grössten Teil äls echte Aus- gaben anerkannt. j Sonst ist der amerikanische Katalog mit der Anerkennung der Nachkriegs- I Provisorien sehr zögernd. Nicht eine ! der französischen Befreiungsmarken 1 (Aufdrucke verschiedener Art auf Vichyserie) ist bisher anerkannt, od- I gleich diese Marken im französischen Katalog ausführlich behandelt werden, i Keine deutsche Nhidlposlausgabc der j letzten Jahre ist verzeichnet, nicht ein- mal die neuen Ausgaben für die fran- zösische Zone und das Saargebiet. In I Italien finden wir die Marken der Mussolinischen Republik, aber auch ! hier keine Befreiungsüberdrucke. Die I Roosevelt -„Gedenkausgaben Ungarns und Abbessiniens, die aus Spekulations- gründen verausgabt worden sind, wer- den ebenfalls nicht im Katalog geführt. Im grossen und ganzen be- deutet der neue Katalog eine Preisrichtigstellung, da zum ersten Male seit dem Kriege wirklich eingehende Studien vor- genommen werden konnten. Bei den Marken valutastarker Län- der, wie der Schweiz, finden wir zuweilen erhebliche Kurserhöhun- gen. so auch bei manchen Ra- ritäten anderer Länder. Für Europa-Sammler, die sich mit den Provisorien der Nachkriegs- epoche beschäftigen, erscheint der Scott zu konservativ. Ins- gesamt ist das Buch um 52 Seiten stärker als sein Vorgänger, um die rund 2500 neuen Brief- marken aufzunehmen, die in die- sem einen Jahr erschienen sind. Geld und Umschläge für Ersttagsab- stempelung (bis zu zehn Stück) richten an: Postmaster, Sacramento, California lor first day cover California Gold Centennial. Das Gehalt des ersten General Postmeisters Am 26. Juli 1775 beschloss der "Con- tinental Congress" die Berufung eines Postmasters für die amerikanischen Kolonien Benjamin Franklin wurde zum Posten des General Postmeisters gewählt und erhielt ein jährliches Gehalt von 1000 Dollar. Er hatte das Recht, einen Sekretär anzustellen, für den ihm 300 Dollar jährlich bewilligt wurden. Mr. and Mrs. Max Gutterman Mr. a. Mrs. Hugo Hanau announce the engagement of their children EDITH to ERIC January llth, 1948 25 Hillside Avenue, New York 34 f'ly Basel 630 West 172nd Street New York City f'ly Frankfurt/Main Mrs. Karl Edinger announces the engagement of her sister Jenny Seligman Mr. Fred Gottlieb January 4, 1948 (f'ly Münchholz- (f'ly Berlin, hausen b. Wetzlar) Shanghai) 4811 N.Sheridan 1736W.Adams Koad Street Chicago 40, III. Chicago 12,111. Mr ,a. Mrs. Herman Brendel . Mr. and Mrs. Siegmund JaCobius are happy to announce the engagement of theil- children URSULA to HENRY 655 W 177 St. 350 E 46 St. N.Y.C. N.Y.C. f'ly Berlin f'ly Berlin Reception: Sunday, January 25, from 2—5 p. m. at c/o Mr. F. Meyer 300 Ft. Washington Ave., Apt. 3-G. N.Y.C. 100 Jahre Californisches Goki Die Erinnerungsmarke an die Ent- deckung von Gold in Californien wird am 24. Januar in Coloma. California, zur Erstausgabe gelangen. Die neue 3-Cent-Marke im Längsformat hat als Zeichnung eine Reproduktion der Sutter Mill in Coloma, wo James Mar- shall Gold entdeckte. In der oberen linken Hälfte steht CALIFORNIA GOLD CENTENNIAL", rechts ist die Wertbezeichnung auf eine Gold- pfanne geschrieben, die von Schaulei und Hacke umrahmt wird. Auf einem Bande unter dem Bilde steht: 1348 U.S. Postage 1948. Sammler können Die 15-teuersten Marken Wir wären um über $210,000 reicher, wenn wir die folgenden fünfzehn Marken besässen: Britisch Guyana 1850, 2 Cent, $17,500. Britisch Guyana 1856, 1 Cent, $50,000. Britisch Guyana 1856, 4 Cent, $6,500. Mauritius 1 Penny orange 1847 $20,000. Mauritius 2 Pence blau 1847 $17,000. Frankreich 1 Franc 1853 töte- bfche $9,000. Hawaii 2 Cent blau 1851 $15,000. Hawai 2 Cent blau 1851 $ 9,000. Vereinigte Staaten, Postmaster-Aus- gaben 1846 Aiexandria, Va. 5 c. $15,000, . Baltimore, 10 c. $10,000. „Millbury, Mass, 5 c $10,000. .New Häven 5 c. blau $10,000. Vereinigte Staaten, Fehldruck, der Serie 1869, Verkehrtes Innenbild, 15 c. $10,000, 24 c. $6000, 30 c. $8000. | Briefmarken-Sammlung für die i DP-Kinder I Auf unseren Aufruf im "Auf- bau" vom 12. Dezember 1947 für 1 Briefmarken für die DP-Kinder sind uns bis jetzt schon eine ganze : Anzahl Briefe und Pakete mit Marken zugegangen, deren Quali- tät ein sichtbares Zeichen der Grosszügigkeit der Spender ist. Nachstehend die Namen der hilfs- bereiten Spender, denen wir als Treuhänder des guten Zweckes unseren herzlichsten Dank aus- sprechen. Mrs. August, Hast Orange, N. Dr. Büron, l'rineeton, l\. J.; Mr. Max Brenner, K • u Wiardens, X. V.; M > . I<\ YV. Bi uno, New York, N. Y.; .vi r. Leon Eisner, Oaklund, Oalif.; Mr. Arthur Keucht wanger, Eriglislitow n„ N. J.; Mr Gerrick, Bridgeport, C'oiin.; Mr. Paul Hanf, New York, N. Y.: Mr» ]\1ax Hirsch, Bronx, N. Y.; Dr. F. 11. Kantorowiez, Stock-ton, Calif.; Mr. s* örever, New York, N. Y.; Mr ' [[* Klomp us, New York. N. Y.; Mr.. 1,1 Lederer, New York, N. Y.; Mr. J. Mann, New York, N. Y.; Mr. Ii. Mueller, New York, N. Y.; Mrs. mI Neustadt, Vineland, N. Mr. M„ Rosakamm, New York, N. Y.; Dr J. Rothschild, Richmond Hill, N. Yr, Dr. H. Salzmann, New York, N. Y.; Mr. A Schmitz, Chicago, III.;' Mr. X. Simon, New York, N. Y.; Dr. J. Uli]- mann, Dayton, Ohio; Mr. J. Wein- berg, New York, N. Y.; Mr. j Wolfs Woodbine, N. J. ' Die Sammelaktion wird fortge- führt. Wir bitten, weitere Spen- den an die Briefmarkengruppe des New World Clubs 209 West 48th Street, New York 19, N. Y., zu senden. Ruth Koch Sigi Veit E N G A G E D 5219 S. Kenwood 651 West Ave. 178th St. Chicago 15 New York 33 Hl N.Y. (f'ly (f'iv Frankfurt a. M.) Berlin) Marilyn (Marlies) Mayer Ernest H. Roth E N G A G E D 3335 Belle- 337 S. Goodman fontaine Street Kansas City 3, Rochester, Mo. N. Y. January 1, 1948 (f'ly Freiburg f'ly i. Br.) Bertin) Mr. and Mrs. Edward King Mr aiid Mrs. Alfred Heilbronner announce the engagement of their children Florence and Walter December 28, 1947 121 Lackawanna Avenue Olyphant, Pa. 18667 Griggs Avenue Detroit, Mich, (f'ly Memmingen, Germany) Aus dem Musikleben The Collegiaie Chorale hat ein Zweigunternehmen in Brook- lyn unter dem Namen Brooklyn Choräle gegründet, das für die Be- wohner dieses Stadtteils Gross-New Yorks gedacht ist. Der neue Chor steht unter der Leitung von Harold Aks, einem Mitarbeiter Shaws im Collegiate Chorale. Interessenten können sich zur Mitgliedschaft im Brooklyn Choräle, 480 Totnpkins Avenue, Brooklyn, N. Y„ melden. Trudel Farntrog Rabbi Jacob Gerd Zwienicki E N G A G E D f'ly Nürnberg - London 779 New Jersey Ave., Brooklyn, N. Y f'ly Bremen - Montreal 661 West 179th Street, New York Reception on Saturday. January 17, 1948, at F. Farntrog, 647 W 184th St. New York City Hild.e David Irving Korr E N G A G E D December 20, 1947 Oakland 2, Calif. 3929-14th Avenue f'ly Darmstadt 5076 Congress Avenue Mr. and Mrs. MAX KANE announce the engagement of their daughter C L A I R E to ERNST ELLINGER son of Mr. and Mrs. MAX BEER January. 1948 570 Kosciusko Street Brooklyn N. Y. (both f'ly Viermal Mr. and Mrs. Max Safcrn announce the engagement ot their only daughter ELSA to Mr. HENRY FIELD January 4, 1948 203 Franklin Ave., Montreal Nutley, N. Y. Canada f'ly Frankfur/M Höchst Mr. a. Mrs. Rubin Schwartz are happy to announce the engagement of their daughter BETTY to Mr. HENRY I. LIND January 10th, 1948 2101 Morris Avenue, Bronx 53, New York f'ly Berlin, Germany 622 West 137th Street New York City, N. Y. l'ly Lieh, Germany Mr. a. Mrs. Moses S. Safrin announce the engagement of their niece RUTH to Rabbi BENJAMIN FINKELSTEIN January 11, 1948 1015 Clinton Avenue Irvington, N. J. (f'ly Mannhelm, Germany) 166 Keat St.. Brooklyn, N. Y. (f'ly Warsaw. Poland) PERSONALIA (Fortsetzung von Seite 15) London E 5, England. ('-fl'urtstag: Max Strauss ÜL J?u,Vi.burK> ~ ls- -lanuar - 2890 California Street, San' Fran- cisco, Calif. 40. Hochzeitstag: Isidor und Helene Frank geb. Gottlieb — 12. Januar — (> Hup Ernest Psicharie, Paris Vlle, France. Silberne Hochzeit: Kantor und Mrs, Richard Cohn —— 21, Januar - 24-15 27«. Street. Astoria, " 1 ; Bernd und Irma Vor®nberg, geb. Dermacher ffr. Frankfurt a. M.j — 1. Februar - 1819 North Kingsle.v Drive, Hollywood, Ca- 111.; Sally und Selms Stern, gob. Schmidt (fr. Fulda) — 21. Ja- ouat* — <00 West 180 Street, New York .!3, N Y.; Max und Helene Strnuss, gelt. Adler (fr. Duisburg) —2t. Januar - 2890 California alreet, San Francisco, Calif.; Bert und Sofie Gottlieb, geh. Sondhei- S!llJiSart) ™ Januar —■<>.>! West 188 Street, New York City. Hannelore Amolski Helmut Herrmann E N G A G E D January 4, 1948 317 W 95th St., N. Y. f'lv Berlin 3810 Broadway, Apt. 6B, N.Y. f'ly Burgebrach, Bamberg Mr. and Mrs. Sieg. Lennon (Leib) Mrs. Alice Wolff-Trum announce the engagement of their children LILY to RICHARD November, 1947 664 West 161st 416 Ft. Wash- Street mgton Ave. New York City (f'ly (f'ly Frankfurt Luxembourg) a. M., Luxembourg) Ocean Ave., Brooklyn 26), von Pflegeanstalt Hephata, Treysa 2059: Paul und Edith Kahn, geb. Kristeller (fr. Berlin, NYC). von Fritz Stritzke, Deutschland , 20C0: Dr. zur. Julius Kala (NYC). von Eduard Peinemann, Deutschland. Briete auf der ßedcsktio (Bitte stets die Kennummer anzugeben) 2055: Martin Silberstein (fr Berlin), von Tante Helene Fei- bei, Hamburg. 2056: Hermann Feigenheimer L Fa. Pawa Mützenfabrik, Stuttgart), betreffs Firma. 2057: Andre Matloni (NYC) Von Heinrich Guen, Rom. 2058: Ellen Hartenfels (455 Schopflocher, Fr«» (geb. Rhei- ne, Wesif., 1926 Kurfürstenstr., Berlin, seit 1935 USA), von Theresia Ilarasin - Schopflocher, Linienstrasse 131, Berlin N)4, Germany (für Sohn). Behr, Nathan (fr. Leimers heim. Pfalz), und Lisa, geb. Kraus; und Kahn, Sofie, geb. Behr, von Auguste Wi.gner- Behr, Merzhausen bei Freiburg. Breisgau, Alte Strasse 48, Baden, Germany. Wertheimer, Max. Rosa, He- gina, Simon, Fanny, Marie und Babal (geb. in Muggensturm bei Rastatt. Germany), von Frieda Wertheimer, La Chassagne, par Felletin, Creuse, France. Auslaender, Schaje, und Abra- ham (Bäcker, seit 20 Jahren Brooklyn); und Pfeffer, Leopold (Schneider in Milwaukee), von Salomon Wolf, Villa Assomp- tion Av. Ar. Briand, Nice A.M., France. Cohn, Helene (geb. in Dir- schmi b. Dan/ig ■ , von American Elsie Strauss AI Strauss E N G A G E D 1826 Cabrillo St. 201 20th Ave. San Francisco,. Calif. January 6, 1948 (f'ly Frankfurt (f'ly Lucding, a- M.) hausen i. W.) Mr. and Mrs. J. COMET Mr. and Mrs. K. GOLDSCHMIDT annonce the engagement of their children MARION to HERBERT 876 East 12th 2408 Ocean Street Avenue (f'ly (f'ly Gelsenkirchen» Küstrin) January 18, 1948 Reception at 1876 E. 12th St. Brookly n. N. Y. from 2-5 p. n. Ida Kapp Guenther B. Nathan E N G A G E D 165 Sherman Ave., N. Y. 34 f'ly Worms—London 964 Neill Ave., N. Y. 60 f'ly Mannheim January 10, 1948 Henry L. Stern Ann Stern nte David M A R R I E D 3915 Davenport Omaha, Nebr. (f'ly Alsbach/Hessen) Mrs. JOAN D. RICK 1368 Ellis St., San Francisco "(f'ly Breslau) and Mr. & Mrs. ALFONS LESSER 1382 So Van Ness, San Francisco (f'ly Schneidemühl) announce the marriage of their children HELGA and HARRY on January 11, 1948 Federation of Jeu s from Central Europe, Inc., 1674 Broadway Room 809, New York 19 N Y (für Irmgard Klein, geb. Lucdt- ke, Delmenhorst). Levy, Hermann (fr. Berlin- Karlshorst, Juwelier am Spittel- markt. eingew. 1940 aus Cuba), von Dr. A. F. Hirsch, 109 Ca- yuga Street, Storrn Lake, Iowa Samelt. Camilla und Andor und Fritz; und Leinltauf. Anna (fr Wien), von Mühe Auslan- der, Hotel Mayilovvcr, Palm Beach, Florida. Sperer, Adolf (zul. Praterstr., Wien 2), von Max Teitelbaum, 315 West 94 th Street, New York City (für Rcnee Schapirer, Wien-Istanbul). Cohn, Chili (New York), von Mimi Dawidowitz, Hosweg 22 III, Hamburg 21. Germany. Kunewalder, Adolf oder Wal- der, Eric (zul. Chicago), von Dr. Erwin Kunewalder, Ganle 15, Mexico D. F., Mexico. Schoenberg, Salomon und Ida, geb. Abusz, und Max und Sieg- fried (1940 Wieliczka, Kosinski 9, 1941 Krakau, Ghetto), von Paul Schoenberg, 152 East 105 Street, New York 29, N. Y. Heilbron, Jefta, geb. Worman; und Cohn, Herbert (Apotheker) und Betty und Edgar; und Leschziner, Siegfried und Re- gina und Leo Albert; und C«old- schmid, Walter, Architekt au> Breslau, 1937 Buenos Aires); und Mendel, Grete, verw. Gold- schmld und Hans (fr. Breslau), von Alice Silberstem-Mendel, 264 Chavelly Road, Rand wick, Sydney. N.S.W.. Australia Kindervater, Edward und El- tern (bis 1938 Chicago), von Jo- hannes Rath je, Riedstrasse 14 (I7ai, Hardheim (Odenwald) Germany. Nachkommen des Dr. Lands- berg (vor ca. 50 Jahren Rab- biner in Rochester), von Albert Meyerhof. Yoltneam, Palostine. Hausmann, Werner (fr. Markt Erlbach bei Fürth. Bayern, bis .1938 OHönbach, Main, jetzt in der amerik. Armee), von l,in-> Sclmnbei, Eckenheimer - Land- strasse 29.11, Frankfurt a. M., Germany. Weil. Ida (Witwe des Berthold Weil, fr. Frankfurt a. M., am Reuterweg), von Max Strauss, 42-42 Ithaca Street, Apt. 4-D, Elmhurst. L. I.. N. Y. Skiba, Josef (zul. Veose Aqua da 628, Buenos Aires), von J. Tiefen brunner, c/o Home d'En- fants, 22 Longue Rue Van Ruus- brocf, Anvers, B-elgium. Mehler, Lotte (fr. München, Friihlmg.strasse, dann Ramsgate, England) und Angehörige von Artur Hellmann, 1619 N. Benta- lon Sl:vci. Baltimore 16, Md. Abramovics. Zalmen u. Rifka (fr. Ruske Pole), von Abraham Klein, Pöcking, IRQ 1047, Air- port III. Baracke 20 9, U. S. Zone. Germany. Blum, Josef (fr. Czernowitz, seit 1922 USA), von Ernestine Bauer - Gärtner, Währingerstr. -2. Wien IX, Austria. Menaszes, Emil (fr. Brüssel, rue d'Artois, 1940 nach Süd- 1 lankreich deportiert) u. Amalie (193!) England, jetzt vermutlich USA), von Gertruds Lowit, 78 rue de Trcves, Brüssel, Belgium. Liegner, Dr. Benno (Frauen- arzt, geb. Steinau, Oder, dann Breslau, seit 1938 New York), von Elise Ricken-Rothgiesser, Schildhornstrasse 92 (1), Berlin- Steglitz, Germany. , Schiller, Scheindel; und Fach- mann, Hesle (beide Brooltlvn), von Moritz Selzer, Str. Reg. Fer- Arthur Trautmann Paula Trautmann nc'-e Weglein M A R R l E D January 10, 1948 701 West 177th St., Apt. 22 New York City Frank Harris-Hess Ruth Harris geb. Wolfermann V E R M Ä H LTE 10. Januar 1948 900 Riverside Drive New York 32, N. Y 'früher (früher Furth/Bayern) Hannover) Max Salier Eva Salier nee Hellendäg M A R R I E D (f'ly Berlin (f'ly Coblenz) December 26, 1947 Vineland, N. J. 15, Radauti, Rumänien (für Uscher Waechser). Verwandte und Freunde von Bernard Reinisch (fr. Galizien, Polen, 1918-1934 Wien), jetzt: 280 Amess Street, North Caiiton, Melbourne, Australia. Javer, Mali und Paul und Söhne (zul Brook! vis), von Berta Meisler-Brandes, Fuchs- ':or 9. Oradea, Rumania. Kleber, Erna und Gerla (fr Berlin, seit 1940 New York), von Abrain Shmoys, 536 West 112 Street, New York 25, N. Y. Pollak, Heinz und Josefine (fr. Wien, seit 1940 USA), von Franz Krapez, Langauergasse 1, Wien XV, Austria. Firn, Eric (zul. 500 W 114 St., New York, jetzt verinutl. Can- f d a). von Günter Neumann (15a), Erfurt. Thür., Adalbert- strasse 23, Germany. Hellmann, Oslcar (fr. Berlin 1942 deportiert aus Camp de Gurs); und Samuel und Günther (zul. Beuthen, O.-S.), von David Hellmann, 51 Rue de la Rotonde, Marseille, France. Jalcob, Dr. chem (fr. Oppeln, seit 1937 New York), von Elisa- beth Giersberg, Lessingstrasse 42, Karlsruhe, Baden, Germany. Mendelsohn, Felix und Lotte (fr. Dresden, seit 1938 New York), von Max Lobatz, Werder- strasse 7, Leipzig N 22. Sachsen, Russ. Zone, Germany. Zoltan, Ludwig; und Vidor, Ladislaus; und Gruenwald, Karl (alle fr. Wien, jetzt USA), von Olga Schmideg, Maja 1 C. 22 Komarno, Czechoslovakia. Gottberg, Dr. med. Hermann (geb. in Doberan, fr. Berlin, -jetzt USA), von Schoenfeld, Cbemnitzerstr. 11 (10b), Nieder- lungwitz bei Glauchau, Ger many. j Salomon, Dr. Fritz (fr. Rechts- I anwalt in Berlin, jetzt USA), von Alfred Menzel, Geibelstr. 2, Portal 2, Berlin SW 61 Ger- many. STATT KARTEN: Für die uns anlässlich un- serer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir auf diesem Wege herz- lichst. Ludwig und Adele Goldsmith, nee Hanau 728 W. 181st St., N. Y. City 33 January 1948 | BENNY GITTEL (genannt Mizzi) FROEHLICH aus Kossow JerböWitz, Tochter v. Anczel. Froeh- lich, wird gesucht von Toba Kramer, c/o Zitron, 16a Hermon St., Haifa Gesucht wird; Bernhard Linz (früher Siegburg) von ARTHUR LOEWENTHAL (früljßr Duisburg) jetzt Paris 16e 9, Rue Victor Sardou Wer kann Auskunft geben, wann meine innigstgeliebte Mutter, Frau Emma Hellmann geb. Strauss, geb. 7. Juni 1872 in Friesen b. Kronach, O -F., verschieden ist, um das Kad- disch-Gebet zu verrichten. Sie ist im Spätherbst 1942 nach Theresienstadt deport. wor- den, und zwar von der Woh- nung Nürnberg, Frauentor- graben 45/11. Antw. erbet, an: Mr. Artur Hellmann, 1619 it. Bentalon St., Baltimore 16, Md. HAMBUCH / MOSEL will anyone who can give any Information about the FAMILIE LOEWENSTEIN of Hambuch/Mosel contact: Heinz van Cleef, 106, Os- maston Rioad, Derby, Eng- land, with regard to restitu- tion-claims. ipiiifi:? , January 16,1948 AUFBAU * 17 New York zeigt seines F rühjahrs-Kollektionen Auf dem Rookefeller Plaza wird Schlittschuh gelaufen, in den Schaufenstern der Fifth Ave- nue stehen helle Sport- und Strandmoden für die Reise in den Süden zur Schau, und die Seventh Avenue zeigt 150 Modeberichter- statterinnen, die aus allen gros- sen Städten des Landes und aus Kanada zur zehnten "National Press Week" nach New York ge- kommen sind, ihre neuen Früh- jahrs"Kollektionen. Was man sieht: Lange Röcke, etwa 13 bis 14 inches vom Boden, sanft gerun- dete Schultern., Hüftpartien, die entweder "eng anliegen und sich in geraden, engen Röcken fortsetzen, oder solche, die stark angereiht sind und bauschig verlaufen. Das berühmte "Sweater Girl" vom Vorjahr ist diesmal ein "Shirt- waist Girl" geworden, ohne aller- dings allzu viel von seinem sex appeal verloren zu haben; denn die Büste ist stark betont, und überall verraten sich angenehme Rundungen. Ovale Dekolletes sind mit weich drapierten Kragen geschmückt, und unter den Gibson Girl-Kra- gen der Blusen mit den langen, spitzen Ecken sehen bunte Schlei- fen und Lavalliers hervor. Aermel gind, bis auf die Andeutung win- zig kleiner "cap sleeves", entwe- der ganz verschwunden, oder aber sie reichen bis über den Ellbogen hinab und sind enger als im Vorjahr. Boleros und kurze Jacken wetteifern mit breiten Schulterkragen und kurzen, klei- nen Capes, und Kleid und Mantel vereinigen sich zu ansprechenden Ensembles. Der mit Rüschen geschmückte, diskret raschelnde Unterrock aus ^untern Taft ist genau so wichtig wie der Oberrock, und kaum einer der grossen Modekünstler hat sich die Gelegenheit nehmen lassen, ihn mit allem ihm gebüh- renden Luxus und dem nötigen koketten Beiwerk auszustatten. Die langen Röcke der Abendklei- der wirken vielfach wie Krino- Jinen, und auch die grossen Pele- rinen, die einzelne Häuser zeigen, erinnern an die Mode des deut- schen Biedermeier. Dem enganliegenden Teil der Prinzesskleider stehen solche mit breiten Schärpen und glockig fal- lenden Schösschen gegenüber, und ebenso variiert auch die Weite des Rockes. Manche sehen aus wie raffinierte Dirndlröcke und zyidere sind etwa bis zum Knie ganz eng und springen dann in weite Falten aus. Auch die lange, diesmal sehr weite Tunika wird gern wieder benutzt, um einem Modell mit glatter Taille und en- gem Rock die neue, volle Sil- houette zu geben, und in manchen Häusern setzt man lange, schür- zenartige Teile aus steifen, ab- stehenden Materialien auf einen ebenfalls engen Rock und erzielt damit ebenfalls den gewünschten Effekt. Bei den Farben sieht man we- nig schwarz, und auch verhältnis- mässig wenig von dem noch im Vorjahr gezeigten "midnight blue". Dafür viel marineblau, das auch diesmal wieder gern mit weissem Pique aufgeputzt wird, beige, dunkelgrau, rosa, und die vielen orangefarbenen Töne, die sich bisher vor allem in Schals und kleinen Tüchern angezeigt hatten. Bei den Imprimes sieht man viele Tupfen, und ausser den stark kolorierten geometrischen Dessins auch wieder grossflächi- ge, sparsam verteilte Blumen- muster auf dunklem Grund. (Letztere besonders wirkungsvoll auf den sogenannten "Spoven rayons", die in den mittleren Preislagen vorherrschen, und die siph als angenehmes Kleiderma- terial erwiesen haben.) Wie in den letzten Saisons h3u- fig, stimmen auch diesmal wieder das Material für die Bluse oder das Oberteil eines Kleides mit dem Futter des Mantels oder der Jacke überein, und ebenso wer- den auch die kleinen,unifarbenen Capes, die gern zu buntgemuster- ten Kleidern getragen werden, mit dem Kleidermatrial gefüttert. Grosse Schleifen, die entweder hoch oben am Hals gebunden oder am Abschluss eines tiefen, spitzen Ausschnitts sitzen, flattern lustig aus Jacken und Mänteln heraus. Vera Craener. Ii Job Hunting" wichtiger als Latein Reform des "High Schoos'-Unterrichts - KUNST Georges Braque Die 13 Gemälde dieses führen- den Vertreters französischer Kunst, von Rosenberg, 16 East 57th St., zu einer von 1925 bis 1944 reichenden Retrospektive vereinigt, offenbaren eine bemer- kenswerte Entwicklung vom Ku- bismus seiner Frühjahre zu einer Art Neo-Naturalismus. Beson- ders das letzte Stilleben "Pot d'Etain et Assiette de Fruits" (1944) beweist, dass der Kübis- mus für diesen Mitbegründer nicht Endzweck sondern ein Mit- tel war, dem Angeschauten in der Natur auf den konstrukti- ven Grund zu kommen. Seine Meisterhand, die das bereits klassisch zu nennende "Le Büf- fet" geschaffen hat, beschreibt nun die angeschauten Objekte in Formen und Farben, die mit dem theoretisch Wesentlichen auch das vollsaftig Gegenständ- liche zum Ausdruck bringen. Blinden Nacheiferern des Kubis- mus zur Warnung! Der frühe Pavel Tchelichew Die Retrospektive dieses Vir- tuosen der aufdringlich-grandio- sen surrealistischen Phantasie "Hide and Seek" im Museum of Modern Art erstreckt sich über die Jahre 1925 bis 1933. Der Durlacher Gallery, 11 East 57th St., ist es gelungen zwei Dutzend Gemälde des Künstlers zu ver- einen, die nicht nur seine Viel- seitigkeit und sein seltsames Stilschwanken enthüllen, son- dern auch die Tatsache, dass ei- sern Bestes leistet, wenn er der Natur huldigt und nicht Surrea- listisches in sie hineingeheimnist. "The Anemones", 1932 gemalt, ist ein Meisterstück, das mehr von dem Wunder der Natur er- zählt als jenes überladene "Hide and Seek". Entwürfe für erschwingliches m m » OD« Mobiliar $50,000 Preisausschreiben für Innenarchitekten im In- und Ausland V. c. Die Vorstellung, dass es der Traum. aller Jungens und Mädels in Amerika sei, aufs Col- lege zu gehen, hat sich als holde Illusion erwiesen. Tatsache ist, dass von 10 Schülern überhaupt nur 4 die High School abschlies- sen, und - dass nur ein Fünf- tel aller "High School" Absol- ten von da aus weiter zum Col- lege gehen. Der Mann, der diese Ziffern mit besonderer Sorgfalt studiert hat tind sagt, dass die 25,000 High Schools dieses Landes endlich aufhören sollten, zu behauppten, dass alle ihre Absolventen kei- nen brennenderen Wunsch hät- ten, als aufs College zu gehen, ist John Ward Studebaker, un- ser Comissioner of Education in Washington. Er ist der Meinung, dass der ".white collar"-Mythbs, dem viele unserer Lehrer und Erzieher huldigen und entspre- chend zu verbreiten suchen, bis- her nur wenige Bürger hervor- gebracht hat, die sich dadurch nicht irgendwie gehemmt ge- fühlt und eis demzufolge schwer gefunden hätten, sich im prak- tischen Leben zurechtzufinden. Anstatt zu sagen, dass alles nach höherer Bildung strebt, sollten wir lieber offen und ehr- lich zugeben, lass viele unserer jungen Mädels gar nichts ande- res anstreben als den Beruf einer Hausfrau und Mutter, und dass die meisten Jungens davon träumen, Mechaniker, Farmer oder Geschäftsleute zu werden. Weshalb also, so sagt er, sollen wir unsere heranwachsende Ju- gend nicht schon in der Schule auf ihre zukünftigen Berufe vor- bereiten, und unsere Lehrpläne entsprechend einrichten? IJm einen solchen revidierten Stundenplan vorzubereiten, hatte er vor einiger Zeit eine "Commission on Life Adjustment Education for Fouth" Bestellt, deren aus neun prominenten Erziehern bestehenden Mitglieder nun folgende Punkte in Washington unterbreitet haben: "Jeder junge Mensch, der für das praktische Leben vorbereitet sein soll, braucht eine gründliche Be- herrschung der englischen Sprache, eine gute Grundlage in den Sozial- und Naturwissenschaften und eine" sorgfältige körperliche Ausbildung. ' Für die meisten "High School"- Schüler ist es eine Zeitver- schwendung, II Penseroso, Ivan- hoe, Silas Marner und andere derartige klassische Werke als Pflichtlektüre lesen zu müssen. Für viele von ihnen genügt es, dass sie den Inhalt von Tages- zeitungen und Zeitschriften rich- tig verstehen und verdauen kön- nen. Nur ein paar wirklich Be- gabte können Algebra und Geo- metrie richtig verstehen. Es sollte daher dem Einzelnen über- lassen bleiben, ob er Algebra, Literatur, Latein und Fremd- sprachen nehmen will oder nicht. Als Ersatz für diese Fächer sollte es den Schülern gestattet sein, unter der geeigneten Heber- wachung Halbtagsstellungen in Drugstores, Warenhäusern, etc., anzunehmen." (Kommentar von Mr. Studebaker: "Der junge Mensch, der für das Leben vor- bereitet ist, ist auch für seinen Job vorbereitet".) "High Schools sollten," so heisst es weiter in den Vor- schlägen der Kommission, "auch Kurse in praktischer Haushalts- kunde und in "Job hunting" ha ben". In unseren Tagen ist die Begeg- nung- mit einem echt-religiösen Ma- ler tjine Seltenheit. Constantiiie Aba- vsuictK, dessen neun Gemälde Miss E. A. Francis in der Contemyoiary Art« Ciallery, 10« East 57th St., zur Aus- stellung bringt, überrascht mit der Kathedralenfenster-Glut seiner Far- ben, und mit einer Gestaltungskraft, die streng hieratische Formen byzan- tinischen Charakters mit modernem Geist erfüllt. Dies ist ernstes, von tiefer Ueberzeugung durchdrungenes Werk, der Förderung und Beachtung seitens religiöser Institute wert. Die Knau Gallery, 63 East f.7th St., bringt einen bisher unbeachtet ar- beitenden Maler, Ellas Goldberg', zur Erstausstellung, dessen lyrisch- stilles Talent zwar kaum Aufsehen erregen wird, das aber seltsam be- strickt. Diese hingehauchten Stadt- schaffen — upper New York bot ihm die Anregung — sind in einer nervos-feinnervigen Technik gemalt, etwa zwischen der Seurats und Signa es steh end, die Tradition ver- rät, ohne im geringsten eklektisch Zu sein. B. F. Dolbin. Das Museum of Modern Art kündigt an, dass Vertreter des Museum und das Committee of Museum Design Project in Chi- cago zusammengekommen sind, um die Regeln für einen Wett- bewerb festzulegen, der von füh- renden Unternehmungen in 160 Städten der Vereinigten Staaten, die als Vertriebszellen für das Mobiliar nach den preisgekrön- ten Entwürfen dienen sollen, ge- fördert wird. Die Einzelheiten dieses ausser- ordentlichen Wettbewerbs sind von Rene d'Harnoncourt, Direk- tor der Museums-Verwaltung und Edgar Kaufmann Jr., Direktor der Abteilung für Industrial De- signs, ausgearbeitetforden. Die formalen Bedingungen liegen in gedruckter Form vor; das kleine Büchlein wird auf Verlangen jedem zugeschickt, der am Wett- bewerb teilnehmen will. Ein ähn- liches Büchlein, das gewisse ge- änderte Vorbedingungen enthält, soll Bewerbern im Ausland zu- gänglich gemacht werden. Dieses Preisausschreiben ist höchst zeitgemäss. Die Woh- nungsnot, die Beschränkung auf kleine Häuser und Wohnungen, die immer noch steigendenKosten für Materialien und Arbeit, macht die Heranziehung aller er- finderischen Köpfe zwecks neuer zweckmässiger und besonders ökonomischer Ideen fast zu einer selbstverständlichen Forderung. Dem "Steering Committee", das Mr. Kaufmann in der Ausarbei- tung der Detainls des Wettbe- werbs zur Seite stand, gehören führende Fachmänner auf dem Gebiet der Wohnungseinrichtun- gen an, wie Harry Fish und Nathan S.Sachs, New York, Harry I. Stern, Philadelphia, Pa., Harry M. Epstine, Pittsburg, Pa., "und Harry Coplan, Baltimore, Md. Zwei Hauptkategorien von Be- werben sind festgelegt. "Seating Units", für eine oder mehrere Personen bestimmt, wie Stühle, Tagesbetten, Bänke, Sofas usw., und "Storage Units", die zur Auf- bewahrung von Haushaltsgegen- ständen und persönlichem Besitz dienen sollen. Die Preise, von 5000 bis 1250 Dollar abgestuft, sind für Entwürfe vorgesehen, die am besten geeignet sind, zu Möbelgruppen für "living rooms, bedrooms and dining areas" ent- wickelt zu werden. Ausser den in- dividuellen Bewerbern sind sechs "design - research teams" vor- gesehen, die vom Museum aus- gewählt, mit einer Schenkung von je $5000 bedacht werden sollen. Deren Aufgabe ist es, einen Untersuchungsbericht zu liefern, der die Wettbewerbs- Einsendungen erläuterndeergän- zen soll. Für den besten Bericht ist ein Sonderpreis von $2500 ausgesetzt. Bewerber im Inland und Aus- land mögen sich um die Wettbe- werbs-Bedingungen an Mr. Edgar Kaufmann Jr., Director, Depart- ment of Industrial Design, Mu- seum of Modern Art, 11 West 53 Street, New York 19, N. Y. wenden. Einsendetermin für die Entwürfe ist der 31. Oktober 1948. Musikanten vor der Kamera Von WILLI WOLFRADT / DER FALL MANNSTEIN (Fortsetzung von Seite 5) düngen zeigten auch die Töttihg der Kinder." Ohlendorf gäfo zu, dass er mit Mannstein engeren Kontakt ge- habt und ihn mehrere Male pri- vat besucht habe. Es sei möglich, dass Mannstein nicht von jeder einzelnen Aktion informiert gewe- sen sei, aber es sei nicht anzu- nehmen, dass die Stabsoffiziere Mannsteins Befehle weitergegeben hätten, ohne sie von "oben" erhal- ten zu haben. Es habe beim Ober- kommando gestanden, die Einsatz- kommandos nach Gutdünken zu verwenden, sie auch von den Mord- aktionen in bestimmten Gebieten auszunehmen. Es ist dies der wichtigste Punkt, denn Mannstein hatte die Möglichkeit die Befehle Hitlers nicht auszuführen.... Er führte sie aus, und Hunderttau- sende wurden Opfer der "Einsatz- kommandos". (Für unsere Leser im Ausland sei erklärt, dass "Job hunting" hier die .sorgfältig analysierte und fallweise 'sogar zu einer grossen Kunst ent- wickelte Technik der Stellungsuche ist.) Teile des oben geschilderten Pro- grammes für die neue "Life Adjust- ment. Education'' sind bereits in einer Anzahl von "High Schools" in 3fr verschiedenen Staaten im Gange, 'und man hofft, dass es bald in allen JTeileri des Landes adoptiert Wird. Berühmte Dirigenten, Sänger, Virtuosen lassen sich auf dem Konzertpodium keineswegs nur hören. Ihre mehr oder weniger bestechende Erscheinung expo- niert sich dort auch sichtbar. Filmaufnahmen, wie sie uns letzt- hin etwa das trotz einer albernen Rahmenhandlung recht ein- drucksvolle Zelebritäten - Album "Carnegie Hall" oder der gross- artige Toscaninifilm "Hymn of the Nations" -beschert haben, intensivieren erst recht das be- wegte optisch-akuistische Zu- sammenwirken. Das Photo hin- gegen ist stumm und es legt still, Sechs Photo-Graphiker, die das Museum of Modern Art in ihren ganz persönlichen Auseinander- setzungen mit diesem Thema zeigt, erfassen von den ver- schiedensten Seiten her die Ak- tualität und die Oelsen tlichkeit des grossen, gefeierten Musikan- ten. (Komponisten-Porträts oder Bilder Musizierender wären ganz anders gestellte Aufgaben.) Die einen berufen sich direkt auf die Berühmtheit und holen allen Glanz des Auftretens her- aus, — die andern operieren mit der Spannung dazu, indem sie private Züge, abgekehrte Seiten, matte Momente aufsuchen. Der Vergleich solcher Konzeptionen und der dazugehörigen Darstel- lungsmethoden wird in dieser Ausstellung dadurch noch fes- selnder, dass wir einigen Gestal- ten wie Meriuhin oder Marian Anderson in diesem oder jenem Lichte begegnen. Die beiden Amateure der Gruppe schneiden hervorragend ab. Adrian Siegel ist Orchester- cellist und hat während Proben, bei normalem Licht, mit kleiner Kamera aufgenommen. Bei ihm allein kommt das ruhige Musik- Ausüben Menuhins oder Piati- gorskys zu Wort, wunderbar er- höht in einer Reihe von Darstel- lungen Toscaninis am Pult; ein mit leuchtendem Finger weisen- der Mahngeist, der in Silber- schimmer gehüllt über den Instrumenten auszuschweben scheint. Walter Plaut hat die Künstler beim Abhören ihrer Platten getroffen: einen heiter lauschenden Bruno Walter, die kontemplativ in sich gekehrten Mitropoulos, Serkin, Adolf Busch. Um so vehementer die glänzend eingefangene schrille Dirigierge- bärde Strawinskys, die ein Rudel ausgebrochener Ferkel in den Stall zurückzuscheuchen schfeint. Auch Eugene W. Smith ver- schmäht Reflektoren und Pomp; er zeigt erschöpfte Diven, abge- rackerte Stabmagier, einen fah- len, zerknitterten Sinatra. "Bitte recht unfreundlich!", hat er ihnen offenbar zugerufen. Dagegen setzt Philippe Halsmann bei einem singenden Pinza wie für das prachtvoll breite, tizianische en face der Anderson Brokat- glanz ein, Gjon Mili für blen- dend akzentuierte, witzscharfe Nightclub - Figuren alle Licht- effekte und Kontraste der Scheinwerfer. Verbissen nagt mit herausquellenden Augen sein Larry Adler an der Mundhar- monika, und seine Negermusiker, die mit blitzblank gewichsten Lippen kreischende, gleissenda Billy Holliday etwa, sind ebenso hinreissende Stücke wie das Poem von den verlassenen Kla- vieren in einem übernächtigen Lokale. Sie alle haben mit der Kamera Zugang zum Leben gefunden, —- der Sechste, Y. Karsh, allenfalls zu "Life", mit magazinglatten, ach so "musikalischen" Positu- ren selbstgefälliger Konzert- stars. In diesem Kreise von ein- dringlichen Gestaltern wirkt sie wie ein blosser Hofphotograph des Publikums, als eine Art rou- tinierten Gegenbeispiels. Ein Millionenbrief In Wien war im Rahmen einer Ausstellung zum "Tag der Brief- marke" ein Brief, aus Ungarn nach Oesterreich gerichtet, zu sehen, der als Frankatur 280 Marken zu 10,000 Millionen Pengö und 357 Stück zu 5000 Pengö aufwies. Einzelne Mar- ken reichten natürlich nicht aus; es wurden daher ganze Schalter» bogen a:uf die Grösse des Briefurn- schlages zusammengefaltet und an- geheftet.. . <-z) ..............- .... ! W- ]8* AUFBAU Fridey, January 16, 1948 Letters to The Editor Our readers are always wel- come to express their opm- ions in this column but it is essential that such letters carry the sender's füll name and address, regardless of whether or not he wants to sign his statements when pub- lished. Also, we request that such letters be short and to the point. Naturally, the opin- ions expressed are those of the writers and not neces- sarily those of the editors. Science Cburches throughout the world, there are two each year on the subject "Ancient and Modern Necromancy" alias Mes- merism and Hypnotism, De- nounced." From the foregoing it must be clear that there is no ltinship be- tween Christian Science and hypnotism. This is stated without any desire to reflect upon the honesty and sincerity of purpose of either Mesmer, Mr. Hülse or the authors of the book he malces reference to, but with the friend- liest intent and in the interest of fact. Walter W. Kantack. Christian Science Committee on Publication l'or the State of New York. Christian Science und Mesmerism In your issue of Friday, De- cember 26, 1947, under the head- ing of "Neues in der Medizin" and under a sub-heading "Hei- lung durch Hypnose" your con- tributor, Wilfred C. Hülse, com- ments at length on the proposi- tions and practices of Anton Mes- mer, which are now commonly known ..s mesmerism and hypno- tism. His remarlcs have to do more ^pecifically with a book of recent Publication of which Les- lie M. LeCron and Jean Bor- deaux are co-authors. In the course of his remarks Mr. Hülse speaks of a number of men and women who, in his opinion, were influenced by Mes- mer and includes among these Mary Baker Eddy, the Discoverer and Founder of Christian Science. Mr. Hulse's reference to Mrs. Eddy could indicate that Mes- mer's teachings have contributed constructively toward the success and growth of Christian Science. In the interest of accuracy, we would appreciate your Publica- tion of this letter in ordcr that your readers may be informed. that the preroise, rules and modus operandi of Christian Science are diametrically opposite to those of Mesmer's theory. That the teach- ings and healing works of Chris- tian Science are based altogether on the Bible and most speeifieally on the words and works of Christ Jesus. In the light of Christian Sci- ence, beliefs such as those enun- ciated by Mesmer and his follow- ers contribute toward disease rather than heal it. In the Christian Science text- book "Science and Health With Key to the Scriptures" of which Mrs. Eddy is the author, Chapter 5 is entitled "Animal Magnetism Unmasked"; and in the series of Lesson-Sermons, which are read at Sunday services in Christian S. Blumenthal (früher Essen) HERREN- und DAMEN-SCHNEIDER Schlusswort zum "Galileo- Mythus" Es ist, glaube ich, üblich, dass der Angegriffene das letzte Wort haben darf. Ich möchte daher auf Kerstens "Lftter to the Editor" kurz Folgendes erwidern: Ich un- terschreibe neunzig von Kurt Kerstens hundert Worten. Es ist richtig, zu sagen: "Mythus gegen Mythus — es führt nur auf Ab- wege. wenn man den einzelnen Fall zum Anlass nimmt, um All- gemeingültiges über eine ganze Bewegung aussagen zu wollen. Aber wer — bei Zeus — hat das getan? Ich etwa? Ich habe dage- gen protestiert, dass es andere tun, und selbst Kersten muss mir Recht geben, dass man den Fall Galileo nicht als Handgranate ge- gen Rom benutzen kann. Aber habe ich damit, weil ich Rom ge- gen Galileo verteidigt habe, ge- sagt: Da könnt ihr sehen, was Rom für eine Taube ist? Wie kann ich einen Adler mit einer Taube verwechseln? Glaubt Ker- sten tatsächlich, dass ich die Ge- schichte der Inquisition nicht kenne und einige andere dunkle Geschichten? Ich habe nichts an- deres gewollt, als die Balance zwischen den beiden Konfessio- nen wieder herzustellen — eine Balance, die seit 300 Jahren stark zugunsten des Protestantismus gestört ist. Das führt, wie man besonders gut in Amerika studieren kann, auf Abwege. E? führt z. B. zu je- ner Art von Moralisieren, dessen Geruch Kersten erfreulicherweise in die Nase sticht. Traktätchen auch über Galileo, sind in der Tat unerträglich. Ich kann sie nicht I riechen, gleichviel, ob sie mit la- teinischen, gothischen oder jüdi- schen Lettern gedruckt sind. Ich j glaube nur — aber das ist meine , private Meinung, von der ich Kurt j Kersten keineswegs überzeugen will, und die ich in meinem Brief auch nicht zum Ausdruck ge- bracht habe — dass, relativ ge- nommen, Rom sich in dieser Hin- sicht weniger geleistet hat als die Nach-Renaissance - Periode. Man beging bis zur Renaissance Ver- brechen, gewiss — wann hat man sie nicht begangen? — aber man 'hat auch noch einiges nebenbei geleistet. Man hat z. B. die Fun- damente der westlichen Zivilisa- tion gelegt. Verbrechen zu bege- hen und nichts weiter zu leisten, ist ein Kunststück, das erst später erfunden -wurde. Oder ist mein Gehirn schwach — und tragen Nationalismus und Atombombe das römische Siegel? Leo L. Matthias. Zu der Diskussion über Galilei, die änlässlich seines zweifachen Erschei- nens als Bühnenfigur in Ihren Spalten zwischen Manfred George, Leo Mat- thias und Kurt Kersten stattgefunden hat, möchte ich noch auf die beson- dere Zuständigkeit eines unsrer in New York schaffenden Autoren hin- weisen: Hermann Kesten. Von ihm ist ein Buch "Copernicus and His World", 1945 bei Roy Publishers, New York, erschienen. Es enthält in einem be- sondern, fast hundert Seiten umfas- senden Kapitel, Ausführliches über die Persönlichkeit und tatsächliche Bedeu- tung Galileis. Gerade jetzt wird vom Querido-Verlag, Amsterdam, die deut- sche Ausgabe vorbereitet. Das ausser- ordentliche internationale Interesse an dem Werk Kestens beweist, dass sein Verfasser Wesentliches zu dem Thema zu sagen hat, das Copernicus, Galilei und mit ihnen die Welt bewegte. Kurt Lubinski. Modernisieren Änderungen 815 WEST 18!st St., Api 43-A Telefon: WA 3 - 3655 Bus - Street Car DIREKT: 8th Ave. Subway Sta M. 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Dann wird man sehen, sie sind mit Worten wie "Feinde, Fanatiker, Verbrecher, unjüdisch" nicht abzutun. Die einzelnen Täten oder Un- taten des Irgun braucht man nicht zu billigen. Aber diese Gruppe hat entscheidend an der Entstehung des jüdischen Staa- tes mitgewirkt. Es waren die "Untaten" des Irgun, die Herrn Bevin veranlasst haben, endlich das Palästina Problem den Ver- einigten Nationen zu unterbrei- ten. Kein Volk hat von England seine Freiheit bekommen, ohne das Blut geflossen ist. Es war auch bei den Juden nicht anders. Ich bewundere den Mut und die persönliche Einsatzfreudig- keit junger jüdischer Menschen. Moshe Shertolc ist aus dem Kon- zentrationslager Latrun mit an- deren Führern der Jewish Agency wegen seiner "Unersetz- lichkeit" entlassen worden, wäh- rend diejenigen Namenlosen, die unter den gleichen fadenscheini- gen und illegalen Gründen von den Engländern verhaftet wor- den sind, vielleicht noch heute darin schmachten.... Wenn wir heute noch der "Politik" der Weizmann, Goldmann, Fishman oder Shertok vertrauen würden, würden wir immer noch auf England hoffen, das sicher sein Wort einlösen wird — wie es immer in der Geschichte sein Wort eingelöst hat. Unter Zwang. Diese erfolglose, seit 20 Jahren erfolglose "Führung" der glei- chen Männer der Jewish Agency hat die amerikanischen Zionisten unter Abba Hillel Silver eine an- dere Politik einschlagen lassen. Diese gleiche Erfolglosigkeit war schuld daran, dass der Irgun ent- standen ist und entstehen musste. Denn wer will zusehen, wie sein Volk zugrunde geht. Das Problem des Irgun liegt heute ganz anders. Es handelt sich darum, diese Menschen wirklich einzugliedern in die jü- dischen Reihen. Sie haben einen Anspruch auf Gleichberechti- gung sich erkämpft. Eine Ein- gliederung in die "Führung" kann nur erfolgen, wenn jetzige "Führer" der Jewish. Agency zu- rücktreten. Da dieser Rücktritt bestimmt nicht erfolgen wird, wird das Verhängnis seinen Lauf nehmen. Die Taten des Irgun werden nicht immer den jüdischen In- teressen dienlich sein, schon aus dem Grunde, weil sie nicht mit der Gesamtpolitik des jüdischen Staates koordiniert sind. Arno Herzberg. Ich danke Ihnen vielmals für die prompte Zustellung Ihres Blattes, auf das wir uns schon immer von einem zum andern Mal freuen. Auf die Nachricht "Es trafen ein" erhielten wir schon mehrere Briefe aus USA. Eine alte Tante schrieb wörtlich: "Der 'Aufbau' ist doch etwas Wunderbares — man hört von- einander". Diesem Urteil schlies- sen wir uns voll an; wir selbst konnten auch schon mehrere Fa- milienmitglieder, die nichts von- einander wussten durch Ihr Blatt zusammenbringen. '' S. Loew, Washington. W MIZZI& IRENE EXCL. MILLINERY 22IT BROADWAY (zw. 78 & 79 St.) TR 4-6231 SAISON-AUSVERKAUF Sämtlicher MODELL-HÜTE 50% herabgesetzt. Grosse Auswahl in HANDTASCHEN und COSTUME JEWELRY Die persönliche Note in ihrer Kleidung erhalten Sie nur durch iVlassantertigung < KLEIDER. MANTEL, KOSTÜME. 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KATE NEUMANN 140 West 1041h Street, Apt. 1-B Tel.: RI 9-4973 Eine Familienanzeige im 'Auf* bau' wird in allen fünf .Erd- feilen gelesen. Fridey, Jonuary 16, 1948 AUFBAU Leiters to the Editor iiiftmimtimtmttrmufHiftitiiKHiuuttfümimiiiiintniffiüfwiifffFniimi« Ueber den "Umbau der ameri- kanischen Kurzwellen- Sendungen" In a recent issue of "Aufbau," Mr. William Wechsler attempt«! to tiraw an objective pictüre of the North American broadcasts beamed to Europe. It seems to MS that he has failed to check Ms facts. Broadcasts of the National Broadcasting Company and of the Columbia Broadcasting Sys- tem cannot be heard by the average listener in Germany, simply because the number of short-wave-equipped radio sets in Germany is extremely slim. The Voice of America—official broadcasting Station of the United States—is mainly heard over medium wave stations in Germany, that is, its programs are heard daily over the German dorne stations Frankfurt, Mün- chen, Stuttgart, Bremen and Berlin. Judging by listener response, the Germans prefer the Voice of America. While NBC receives on the average 50 letters a month from German listeners, the Voice receives more than 1,000 letters every month. Let me add another interest- ing and revealing fact. Before cur Congressmen and Senators went to Europe this past summer, Gongress was opposed to an es- fective international Information program conducted by the State Department. The Congressmen returned with the conviction that a stronger and more extensive Voice was a necessity. But be- fore that happened, effective lobbies, uriofficially supported by CBS and NBC, put so much pressure on Congressmen that the Voice was nearly silenced. A number of programs were as~ signed to the commercial broad- casting companies. As a result of this "wise" step, CBS and NBC are expected to make a clear profit of one million dollars right out of the taxpayers pockets. The State Departments Voice cf America German transmis- sions are conducted by three (!) men, which is less than the NBC Btaff. Curiis J. Höxter. Richard Scheringer lebt In Ihrer letzten Nummer vom Freitag, den 9. Januar 1948, brin- gen Sie unter der Ueberschrift "Einer der Ulmer Offiziere" einen Bericht über die Verurteilung Hans Ludins in der Tschechoslo- wakei. Der Artikelschreiber er- zählt noch einmal die Geschichte von der -" Verhaftung der drei Reichswehroffiziere in Ulm, die Groener wegen ihrer nationalisti- schen; f Umtriebe im Jahre 1931 verhaften liess. Ihnen wurde be- kanntlich in Leipzig vor dem Reichsgericht der Prozess ge- macht, wobei Hitler als Zeuge —HEMDEN—. Nachthemden, Pyjamas und Shorts Feinste Wiener Massarbeit. Abteilung für REPARATUREN in bekannt guter u. sorgf. Ausführg oJluri Q0ov(xshoß 77 W. 47. Str.. N. Y. C. - CH 4-7851 an der 6th Ave. Subvvay Station Masswerkstätte » für feine OBERHEMDEN und NACHTHEMDEN von eigenem oder unserem Material Neue Kragen. 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Ungebeugt kämpft er seit seiner Befreiung für seine errungene Ueberzeugung ,und es wird vielleicht interessieren, dass er seither in München als kom- munistischer Funktionär wirkt. Er teilt also, wie der Artikel- schreiber meint, nicht "in einem tieferen Sinne das Los seiner bei- den Kameraden", von denen er sich, nebenbei bemerkt schon während seiner Gefängniszeit, ganz entschieden abwandte. Durch einige glückliche Um- stände (man wollte ihn fürs Hängen aufsparen) blieb er am Leben. Die Nachricht stammt von verlässlichen Münchner Freun- den. Oskar Maria Graf. Im Todeslager von Birkenau Seweryn» Szmaglewska: "Smoke Ovex Birkenau". Translated from the Polish by Jadwiga Rynas. Henry Holl and Company, New York. 386 pages. $3.50. Die Polin Seweryna Szmaglew- ska wurde vor den internationalen Gerichtshof von Nürnberg geru- fen, um die Aussagen über ihre Erlebnisse im Todeslager von Bir- kenau zu bekräftigen, die sie in einem auf Polnisch erschienenen Buch dargestellt hatte. Ihr Werk ist jetzt in einer hervorragenden Uebersetzung von Jadwiga Rynas erschienen. Es steht in seiner ent- setzlichen Vollständigkeit unter den zahlreichen Zeugnissen von K.-Z.-lnsassen einzig da. Die Auto- rin verbrachte drei Jahre in Bir- kenau unter Sterbenden, Toten, Verurteilten und unter den weni- gen Ueberlebenden. Körperqualen, Kälte, Hunger, Durst, Erschö- pfung, Erniedrigung und der Funke Hoffnung — alles, was Menschen in letzter Verzweiflung durchleben, sind in diesen Seiten aufgezeichnet. Sie sind besonders aufschluss- reich, weil Seweryna Szmaglewska ihren Bericht in die Jahre «1942, 1943, 1944 und 1945 einteilt und damit das klinisch korrekte Bild der Fieberkurve gibt, die das Wü- ten der Nazis vom Augenblick des hemmungslosen Herrschertaumels bis zu den letzten Zuckungen vor der Liquidation nachzeichnet. REMODElED ALSO FINE SELECTION OF READ Y-MADE CO ATS I46W29ST. ■ LO'3-2554 Samstag, den 17.. oder Montag, den 19. 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Alle Zustände im Lager, von der Ar- beitsverteilung bis zur Todesma- schinerie, von der Seuche bis zur Benutzung der Gefangenen als Versuchskaninchen der Nazi- Aerzte, vom allgemeinen Sadismus bis zu dem Mitgefühl Vereinzel- ter sind ganz aus der Unmittel- barkeit des Geschehens berichtet. Die Gefühlswelt, in der die Lager- insassen lebten, und ihre Einzel- schicksale sind beschrieben — mehr als das: von einer Ueberle- benden gerufen, stehen hier in dichterischem Sinne die Toten auf I Die vorliegende Ausgabe j I des "Aufbau" Ist seine i FOREIGN EDITION (AUSLAND-AUSGABE). Sie enthält den gesamten] iText der amerikanischen Aus-; i gäbe. Lediglich Notizen reim! i lokaler Bedeutung sind ausge- i ; lassen. Dafür wurden zusätz-j i liehe Artikel allgemeinen In- ] I teresses aufgenommen. und klagen an, Kinder, Männer, Frauen, Angehörige der verschie- densten Völker und Religionen. K. L. _ Geben Sie uns Ihre Adresse, damit • wir Ihnen für einige Zelt den "Ans» bau" gratis schicken ktimteit. 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Januar einem Lungen- krebs erlegen. Das wahre Aus- mass seines Leidens hat er nie erfahren. Noch am 18. September letzten Jahres nahm er in einem Brief an seinen New Yorker Man- ager, Felix G. Gerstman, freudig den Vorschlag an, auf dem Broadway den Schubert im "-Dreimäderlhaus" zu singen. Am folgenden Tag — es war auf der Probe der Wiener Philharmoniker in London — erlitt er einen my- steriösen Zusammenbruch. Aber er raffte sich auf und dirigierte das Konzert. Es war sein letztes Auftreten. In giner vierundein- halbstündigen Operation wurde ihm am 2. Oktober ein Teil der Lunge entfernt. In rührendem Lebenshunger schrieb er am 6. Dezember aus Torquay, wo er zur Erholung weilte, an Gerstman: "Meine Stimme ist Gottseidank unverändert". Aber die Verände- rung kam mit grausamer Schnel- ligkeit, als die Lunge unterlag. Richard Tauber wurde fünfund- fünfzig Jahre alt. . Er hat dirigiert, als er das letzte Mal vor der Oeffentlichkeit stand. "Ich wollte immer nur Ka- pellmeister werden," pflegte er, nicht ganz im Scherz, von sich selbst zu sagen. Am 16. Mai 1892 wurde er in Linz geboren. Seine Eltern — die Mutter Sängerin, der Vater Schauspieler — waren dort gerade im Engagement. Ihre Wander jähre führten entschieden bergauf: über Berlin und Wies- baden zur Generalintendantur des Stadttheaters von Chemnitz. Der Sohn Richard war von Dingen der Bühne und Musik viel zu ausge- füllt, um ein brauchbarer Schüler zu sein. DerVater, wohl in erster Ahnung eines ungewöhnlichen, schonungsbedürftigen Talentes, liess ihn grundsätzlich vom Ge- sangsunterricht in der Schule dis- pensieren. Richard Tauber bezog Hochs Konservatorium in Frank- furt a. M. zum Studium von Komposition und Dirigieren, Ge- sang war nur eine akademische Begleiterscheinung, und wenn Tauber nicht lediglich in Verfol- gung eines jugendlichen Liebes- abenteuers nach Freiburg gefah- ren wäre, hätte unser Zeitalter vielleicht niemals in ihm seinen musikalischsten Sänger gefunden. Er traf dort mit dem Gesangs- pädagogenKarl Beines zusammen, der ihm Stunden zu geben be- gann. Als er Weihnachten daheim war. sagte er beiläufig: "Vater, ich will Dir was vorsingen." — Es waren zwei Arien. Der Vater war Fachmann, er liess seinen Sohn weiter studieren und Karl Beines konnte über ihn schrei- ben: "Mancher Sänger, der von Haus aus eine grössere Stimme mitbringt, wird noch lange kein Richard Tauber. Dazu gehört grosse - Gesangsbegabung, Ton- sinn, Musikalität, Temperament, steter Fleiss und immerwährende Energie." Als im März 1913 Richard Tau- ber im Theater seines Vaters den Tarmino in der "Zauberflöte" sang, war der Dresdener Inten- dant Graf Seebach im Zuschauer- raum. Noch in der Garderobe kam es romanhaft zum Abschluss eines langjährigen Vertrages; es folgte zehn Jahre später die Ber- liner Staatsoper; und als der Star der Mozart-Festspiele in Salz- burg und München, als der Lieb- ling Wiens wurde er internatio- nal berühmt. Olin Downes von der "New York Times" nannte schon am 29. Oktober 1931 sein amerikanisches Debüt in der Town Hall "the occasion of im- mense enthusiasm" und bezeich- nete ihn als "the idol of the light opera public of Central Europe". Franz Lehar hatte für Tauber seine Operetten geschrieben: "Paganini", "Zarewitsch", "Frie- derike" (mit Käthe Dorsch in der Titelrolle), "Land des Lächelns", "Schön ist die Welt" und schliesslich "Giuditta", die an der Wiener Staatsoper ur- aufgeführt wurde. Aber Taubers Ruhm stieg mit seiner Auswanderung. London jubelte ihm zu, wenn er Schu- berts "Winterreise", Schumanns "Dichterliebe" sang, wenn er im Covent Garden, im Drury Lane Theatre im "Land of Smiles" auf- trat. "Dein ist mein ganzes Herz" hat er mehr als 15,000 Mal ge- sungen — in Europa, Südafrika, Australien, Amerika. 1936 heira- tete er — längst geschieden von seiner ersten Frau Carlotta Van- conti — die englische Filmschau- spielerin Diana Napier. 1940 wurde er Engländer. Er hat wäh- rend des ganzen Krieges seine Kunst unermüdlich in den Dienst des neuen Vaterlandes gestellt. Er hat unter Bomben, in Luftschutz- kellern und in Ruinen gesungen. Künstlerisch bot ihm England weitgehende Befriedigung aller seiner Gaben. Er dirigierte vier- hundert Mal "Rosalinda", ernste Musik mit den Londoner Phil- harmonikern, seine eigene sym- phonische Suite "Sunshine Sym- phony", und zwei Jahre lang konnte er in der von ihm kompo- nierten Operette "Old Chelsea" auftreten. (Ein Lied daraus, "My Heart and ldas ein englischer Sehlager wurde, stammt aus einer Operette "Hans im Glück", die er zu einem Libretto seines Freun- des Max Hansen komponiert hatte.) Im BBC hatte er vierund- vierzig Sonntage lang seine eigene "Richard Tauber Hour", im Film Hauchdünne, 2 - zügige Nylon Elastische Strümpfe AUS NATURGUMMI DÜNNER, STÄRKER; DUNKLERE FARBE Volle Länge......$13.50 per Paar B a u m"w o 11 ■- G u m m i s t r ü nipfc sein: dünn, $9.00 Bei schriftlichen Bestellungen bitte nebenstehende Masskarte zu verwenden Bruchbänder, Leibbinden, Plaitfusseinlagen nach Mass in eigener Werkstatt angefertigt Ä. WITTENBERG 145 WEST 72m! ST., NEW YORK, N. Y. "TT ""TT Telephon: TR 4 - 5343 "Auf Wieder- sehen in der Carnetf"2 Hall" waren Richard Taubers letzte Worte, als er im vorigen Jahr von New York abflog. Photo: American Overseas Airlines — "Das Land des Lächelns" und: "Dreimäderlhaus" sind mit ihm gedrffht worden — war er der Star, selbst wenn er nur ein ein- ziges Lied sang, und der Verkauf seiner Platten blieb auf ständiger Rekordhöhe. Richard Tauber war trotz alle- dem kein Glückskind. Schon in frühen Jahren befiel ihn schwere Artritis, die seine Bewegungen stark beeinträchtigte. Aber sein strahlender Humor verliess ihn nie. Er führte kein Gespräch ohne Wortspiele. Sein Lieblingswort war "Schnappula". Alles und jer- der war für' ihn Schnappula, seine Mitmenschen Mr. und Mrs. Schnappula, er trank, ass, sang, spielte Schnappula. Gleichzeitig war er der immer rege, immer tätige Vollblutkünstler. Als er 1946 in New York ankam, war gerade im Lewinsohn Stadium ein Konzert "Night in Vienna" iim Gange; vom Flugplatz aus führ er hin. "Während seiner New Yor- ker Freizeit sass er am Flügel und komponierte. Als er einmal indis- poniert war, dirigierte er im Bett, wenigstens mitpfeifend, eine Ra- dioübertragung des "Rosenkava- lier". Er brach alle Rekorde des ame- rikanischen Musiklebens mit sei- nen fünf ausverkauften Konzer- ten innerhalb von dreiundeinhalb Monaten, drei Abende davon in Carnegie Hall. Am kommenden 25. Januar sollte er wieder dort auftreten. Er hat noch eigenhän- dig abgesagt; voll Hoffnung auf ein späteres Datum. MAX PINNER Am 7. Januar starb Dr. AJax Pinner in Berkeley, Kalifornien, Wohin er sich vor zwei Jahren krankheitshalber zurückgezogen hatte. Dr. Pinner war ein hervor- ragender Forscher, Lehrer, Arzt und Mensch. In ihm verlieren die Aerzte, die aus Europa als Flücht- linge hierher kamen, einen gu- ten Freund; er war immer hilfs- bereit und hat vielen, die vor den Nazis aus Deutschland, Oester- reich, der Tschechoslowakei, Ita- lien, Ungarn und Polen flüchte- ten, zu einer neuen Existenz ge- holfen. Dr. Pinner wurde in Berlin ge- boren, studierte Medizin in Ber- lin und Tübingen und kam 1921 als junger Arzt nach Amerika. Sein Hauptinteresse galt der Lungentuberkulose und er ver- öffentlichte eine grosse Anzahl von Arbeiten auf diesem Gebiet. Mit seiner Frau Berna Pinner übersetzte er die Originalarbeit Robert Kochs, in der zum ersten Mal der Tuberkelbazillus be- schrieben worden war, in die eng- lische Sprache. Er schrieb ein Buch "Pulmonary Tuberculosis in the Adult", das als eines der füh- renden Werke auf dem Gebiete der Lungentuberkulose gilt. Dr. Pinner war von 1938 bis 1945 Chefarzt der Abteilung für Lungenkrankheiten am Monte- Frlday, Jonuary 16. 1948 fiore Hospital in New York um, des MontefioreCounty Sanato rium in Bedford Hills, N. Y. Gleichzeitig war er Clinical Pro- fessor of Medicine an der Colum- bia University und Herausgeber der Tuberkulose-Zeitschrift. Dr. Pinners Interesse galt nicht nuw der Tuberkulose, sondern verschiedensten Gebieten der ex- perimentellen und praktischen Medizin. Seine Interessen und sein Wissen waren noch viel weit- gehender: man konnte mit ihm über Philosophie, Mathematik, Physik, Sprache, Literatur, Mu- sik, Malerei, Politik und persön- liche Probleme mit Vergnügen und Gewinn sprechen. Wir Schü- ler und Freunde werden Dr. Max Pinner nie vergessen. Dr. George C. Leiner. Gestapospitzel ermordet In Ramath Gan (Palästina) wurde der 26jährige Simcha Baumblatt ermordet aufgefunden. Nach einer Erklärung des Irgun, der die Verantwortung für diese Tat auf sich genommen hat, hatte Baumblatt während des Krieges in Europa Spitzeldienste für die Gestapo und später, nach- dem er Mitglied des Irgun ge- worden war, für die Engländer geleistet. Seine Verbindung mit der Gestapo war durch Neuein- wanderer bekannt geworden, die einst seine Nachbarn in Europa waren. 'Handle eilig, spare Geld, Du erhältst, was Dir gefällt." 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