: ■ ■ Lei us Hove faith that right makes might, and in that faith let us to the end dare to de cur duty as we understand it. LINCOLN (Feb., 1860) SMMMWWWWW N V» »EtCNSTDUCTICN AN AMERICAN WEEKLY PUBLISHED IN NEW YORK by the New World Club, Inc., 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. FOREIGN EDITION Entered as secona-class matter Januars 30. 1940. at New York Post Office ander Act oi March 3, 1879. Vol. XIV—No. 7 NEW YORK, N. Y., FRIDA Y, FEBRUARY 13, 1948 u.S'A 10^ Appell an Washington Der Preiseinbruch Von ROBERT LANN -Wir in Amerika sind über- rascht, dass unsere Getreide- preise nicht mehr in den Ver- einigten Staaten entschieden werden, sondern im Ausland. Ebenso wie die " Hausse der Ge- treidepreise um 50 und 100 Pro- zent innerhalb des letzten Jah- res nur eine Folge der europäi- schen Missernte war, so ist der Preiseinbruch der Vorwoche als Folge der guten Ernte in Austra- lien und Argentinien anzusehen. Dazu kam, dass man annimmt, dass Europa nicht zwei Jahre hintereinander von Missernten getroffen werden wird. Sollte Europa diesmal eine normale Ernte haben, was wir alle er- hoffen, dann ist kein Anlass vor- handen, $3.38 für Weizen zu zah- len,. de», im Jahre 1939 75 Cents gehostet hat. Der jetzige Preis voft $2*50 ist auch kein niedri- ger Preis. Etwas stimmt da nicht Ausserdem scheint etwas in der Rechnung nicht zu stimmen. Die Regierung hat im Herbst er- klärt: Die 1947-Ernte in Weizen wird rund 1350 Millionen Bushel ergeben. Wenn das Land ein Jahr lang davon zehren und 450 Mil- lionen Bushel nach dem Ausland versenden wird, werden ca. 150 Millionen als Reserve für das nächste Jahr bleiben, vorausge- setzt, dass die Landwirte den Weizen nicht für die Fleischer- zeugung verfüttern. Um das zu verhindern, hat die Regierung — woran die Spekulation so schön verdient hat — den Weizenpreis schnell von 2 auf 3 Dollar geho- ben, um volle 50 Prozent. Und nun stellt sich heraus: Obwohl wir schon 7 Monate lang von der letzten Ernte leben und obwohl 375 Millionen Bushel fürs Aus- land gekauft wurden, sind die unverkauften Vorräte im Lande noch immer so gross wie eine gute, normale Vollernte. Die ur- sprünglich präsentierten Ziffern können also nicht richtig gewe- sen sein. Man wird daher schnell ein (Fortsetzung auf Seite 9) Oer Oel-Skandal Von HAROLD L. ICKES, früher U.S. Secretary of the Interior In unserer Sorge über den Mangel an Heizöl und Gasolin dürfen Wir uns nicht damit zufrieden geben die augenblickliche Notlage nur zu erleichtern. Wir müssen weiter sehen. Das Volk hat ein Hecht zu wissen, ob Heizöl und Gasolin im nächsten Jahre und allen darauffolgenden Jahren in genügender Menge vorhanden sein wird. In. einem Artikel in der Zeitschrift ' American" vom Januar 1944 warnte ich, dass wir — allem unberechtigten Optimismus zum Trotz — uns der Zeit näherten, da wir einen Mangel an inländischem Rohöl erfahren würden. Und am 30. Mai 1947 sandte ich jedem Mit- glied des Congress einen offenen Brief über die Oelfrage; ich be- klagte darin das Fehlen jeglicher national er oder internationaler Politik in dieser Frage und drängte, dass etwas geschehen müsse. Die Nachfrage nach Gasolin stieg übbr alles Erwarten. Ebenso verkauften und installierten unverantwortliche Hersteller und Ver- treter von Oelheizungen ihre Apparate immer weiter, ohne die betreffenden Hauseigentümer zu warnen, dass sie Schwierigkeiten in der Beschaffung von Brenn- material haben könnten. Und im- mer noch werden Oelheizungen gross inseriert zu einer Zeit, da öffentliche Beamte sich die Füsse wund laufen, um Oel für unge- heizte Heimstätten aufzutreiben. Sogar einige der unverbesser- lichen Optimisten in der Oel-In- jdustrie geben jetzt zu, dass sie nicht wissen, woher eine ausrei- chende Lieferung an Petroleum- (Fortsetzung auf Seite 9) Aus dem Inhalt: Seite C. Z. Klötzel: Die Bombe........ 3 Achenbachs Verhaftung............ 3 Antizionisten—Antisemiten ... 3 Otto Loewis Werner Lipschitz ...................... 5 Interview mit Salacrou.............. 7 Die Westküste .............................. ..13 Uta Hagens schwerste Rolle 15 Trayen-Film ..........................................15 Herbert Nelson: Auch so einer .......................................20 Der eine grosse, wirkliche und greifbare Sieg, der aus dem letz- ten Kriege faktisch hervorgegan- gen ist, war die Errichtung der United Naiions. Sie wurden ge- boren aus Hoffnung und Glauben in den Herzen der Menschen überall in der Welt, dass die Wie- derholung des Unheils, wie e-> zweimal innerhalb einer Genera- tion die Welt in einen Krieg hin- eingerissen hat, abgewendet wer- den kann und muss. Die U. N. sind unsere grösste Hoffnung, eine neue Ordnung der Weltan- gelegenheiten auf der Basis von Gerechtigkeit und Frieden zu schaffen. Der Vater dieser Idee war unser eigener grosser Präsi- dent Roosevelt. Eines der bedeutsamsten und dringlichsten Probleme, denen sich die Vollversammlung der TJ. N. gegenübersah, war das Palä- stinas und der Displaced Persons. Als dann die Palästina-Entschei- dung feierlich angenommen wur- de, war das der erste echte Sieg der Weltv er Sammlung. Er war der erste Beweis der Stärke der United. Nations als einer Einheit. Von WILLIAM O'DWYER Bürgermeister der Stadt New York Es schien damals phantastisch, anzunehmen, dass die sieben ara- bischen Delegationen, die den Sitzungssaal herausfordernd ver- liessen und gelobten, sie wür- den die Entscheidung zunichte machen, ihre Drohungen wahr- machen könnten. Jetzt sind wir Zeugen, wie die Hoffnung eines Volkes auf die Heimat, die es mit Blut und Schweiss auf Wüstenerde aufge- baut hat, vereitelt werden soll. Wir erleben jetzt, wie die Ehre der United Nations geschändet werden soll, die sich für diese Heimat verbürgt haben, und wie man auch mit der Ehre der Ver- einigten Staaten spielt. Ironischerweise ist die Ent- scheidung, die den Staaten- und heimatlosen Juden helfen sollte, so verzerrt und sabotiert worden, dass sie in ein Abschlachten vor- hitlerischer Ausmasse münden kann, wenn nicht rechtzeitig ein- gegriffen wird. Ich glaube, dass die helden- mütigen Juden in Palästina ihr Leben nicht billig hergeben wer- den. Sie werden fechten, wenn es General-Mobilisierung in Palästina David Ben-Gurion ruft alle Kräfte des Landes auf R. D. Die Palästinakrise treibt offensichtlich neuen bedeutsamen Entwicklungen zu. In Jerusalem hat David Ben-Gurion, der Vorsit- zende der Jewish Agency, in einer ausserordentlichen Tagung der Mapai (der Arbeiterpartei Palä- stinas) die Totalmobilisierung aller jüdischen Kräfte als unerlässlich zur Beendigung des arabischen Krieges gegen die Juden gefor- dert. Ben-Gurion rief all* Schich- ten der jüdischen Gesellschaft in Stadt und Land zur höchsten Zu- sammenarbeit und zur restlosen Zusammenfassung jüdischer Ar- beitskräfte, Gelder, technischer und wissenschaftlicher Fähigkei- ten auf. Das Haupt der Jewish Agency sah zwar die erste Runde des Krieges in Palästina als für die Araber verloren an, warnte aber vor kommenden grossen Attacken. "Wir werden auf sie mit allen Kräften reagieren/' versicherte Ben-Gurion, "und zwar nicht nur in den jüdischen Gebieten Palä- stinas, sondern auch in den ara- bischen Gebieten und selbst in den Ländern, in denen arabische Banden sich konzentrieren." Nach heftigen Angriffen auf Bevin und auf jene Zionisten, die eine einseitige Orientierung der jüdischen Politik nach Westen oder Osten befürworten, vertrat Ben-Gurion mit allem Nachdruck die These, dass das jüdische Volk als Ganzes sich allein und aus- schliesslich auf die Vereinigten Nationen stützen müsse, die eben- so sehr das Weltgewissen seien wie die Hoffnung, der Demokratie. Weizmanns Hoffnungen Im Wesentlichen ist das auch die Meinung von Dr. Chaim Weizmann, der vor kurzem wie- der in New York eingetroffen ist, um in Lake Success seine Stimme für das jüdische Palästina zu er- heben. Weizmann gab bei seiner Ankunft dem Vertrauen auf die Vereinigten Staaten, die als Mit- glied der UN "ihre volle Rolle übernehmen" würden, Ausdruck und fügte hinzu: "Ich bin zuversichtlich, dass die United Nations, besonders jene Staaten, die sich für die Resolu- tion der UN eingesetzt haben, die Folgen eines Misskredits und eines Niedergangs der internationalen Autorität nicht gestatten werden. Aus diesem Grunde habe ich auch keinen Zweifel, dass die UN mit (Fortsetzung auf Seite 2) nottut, mit ihren nackten Hän- den- Diese Menschen sind keine Re- volutionäre, die den Sturz einer Regierung erstreben. Sie haben einen rechtmässigen, gesetzlichen Anspruch und warten friedfertig auf den Tag, an dem das Mandat zu Ende geht und sie von rechts- wegen die Nachfolge antreten können. Die gesamte Zukunft der Ver- einigten Nationen hängt heute davon ab, wie ihr Palä- stina - Entscheid durchgeführt wird. Man kann nicht internatio- nalen Frieden haben, solange: man internationalen Mord ge- stattet. Man kann nicht Frieden stiften, wenn man an anderer Stelle der Anarchie gestattet, sich auszutoben. Die Art, ixl der wir den Palästina-Entscheid be- handeln, wird wohl darüber ent- scheiden, ob die Organisation der U. N. ihren Zweck erfüllen kann oder ob sie zur Ohnmacht verur- teil worden ist. Und diese Ant- wort hängt in grossem Masse von dem guten Willen und" der Hand- lung unseres eigenen Landes ab. Wir sprachen für das Gewissen der Welt, als wir unser grosses Prestige und unsere moralische Macht in die Wagschale der U.N.- Lösung der Palästinafrage war- fen. Ist denn, seit die Vereinigten Nationen ihre Entscheidung tra- fen, irgend etwas geschehen, um eine Revision der amerikanischen Palästina - Politik zu rechtferti- gen, eine Politik, die schon seit vielen Jahren Gestalt angenom- men hatte und wieder und wie- der nicht nur von unseren Präsi- denten, sondern auch vom Kon- gress und der öffentlichen Mei- nung Amerikas gestützt wurde? Die Antwort lautet "Nein!" Ich fürchte aber, dass Ameri- kas Untätigkeit für das Wachsen der Krise in Palästina und im Mittelosten weitgehend verant- wortlich ist. Wir scheinen einen (Fortsetzung auf Seite 2) Befrachtungen zur Lage: Um die Ehre der UN Von MANFRED GEORGE Auf den in den Zeitungen veröffentlichten Bildern aus Palästina kann man arabische Soldatenkolonnen sehen, wie sie über die Land- strassen Palästinas marschieren. Fünfzehntausend Bewaffnete sollen bereits mehr oder weniger offen die Grenze überschritten und sich an bestimmten Stellen im Lande gesammelt haben. Unterdessen kämpft die Palästina-Kommission in Lake Success einen verzwei- felten Kampf gegen die Gleichgültigkeit und die Ablehnung, die aus der Haltung der Grossmächte strömt und allen guten Willen, der einst so hoch zui Ehre der United Nations geflammt hat, bis zur Untätigkeit vereist. Unsere Nachrichten über die gegnerischen Strömungen im Kabi- nett Präsident Trum ans, die wir in der vorigen Nummer erörtert haben, sind unterdessen vollauf bestätigt worden. Im Grunde hat sich in der vergangenen Woche die Situation nicht geändert. Das bedeutet, dass sie schlechter geworden ist. Schlechter geworden für die Menschen in Palästina, die mit Grimm und täglich wachsender Erbitterung sehen, wie räuberische Söldner in voller Ruhe ihre Kampfpositionen einnehmen können, während der Eiserne Vorhang des Embargo und eine zum Teil subtile, zum Teil brutale Politik der Lahmlegung der jüdischen Abwehr durch die Engländer und ihre Freunde ständig zunimmt. Die Pläne der Araber sind bekannt- Sie haben die Absicht, zu- erst die Juden aus den Städten und Distrikten mit gemischter Be- völkerung zu vertreiben, dann die aussenliegenden Siedlungen und •Jerusalem von den zentralen Gebieten des vorgeschlagenen jüdi- schen Staates abzuschneiden und schliesslich das jüdische Haupt- gebiet zu überrennen. Kenner der arabischen Fähigkeiten zur Führung eines solchen Feldzuges sind der Meinung, dass die Araber nie dazu imstande #'* V *\ V * I* AUFBAU f f V ^britische. Militär ,durch eine geradezu' als Mittäterschaft zu definierende Zurückhaltung schuldig rhaclit; Es scheint ätier auch so, da&s'die jüdischen Kräfte entweder tätsächE6h entscheidend durch Waffenmängel -gehemmt Bind oder 'bewusst* feine abwartende Haftung' einnehmen. An sich wären sonst sowöhfdife arabisches Eindringlinge von Aussen wie die Rebellen im Leinde ip weniges'Ta'gfen zu äbhlägen. ^ Das. tyeiss man auf englischer Seite auch und die ganze Hinaus- zögerung der-B^vvalfiijjng .der.'Jiaganah,, die durch das in 'dfe'sem Falle ungerechte .Verhalten Unseres '.State Departments unterstützt wird, läuft darauf hinaus, chaotische Zustände zu begünstigen. Dabei muss betont werden, dass ein§ nüchterne Analyse der bis- herigen Vorgänge zeigt, dass bisher nicht eine einzige jüdische Siedlung oder ein einziger jüdischer Vorposten aufgegeben worden ist. Es ist aber natürlich, dass das Leben in Palästina selbst Erschüt- terungen und Unterbrechungen erfährt. Während es in Tel Aviv und ebenso in den bäuerlichen Kolonien fast völlig normal seinen Ver- lauf nimmt, falls man von dem Wacht- und Abwehrdienst, der von der gesamten Gemeinschaft ausgeübt wird, absieht, ist es in Jerusalem völlig gestört. In Haifa überschneiden sich Perioden der Ruhe und Ordnung mit solchen ungeordneter Zustände. Die United Nations müssen sich über eines klar sein. Wenn auch Äbba Hillei Silver in seinen Warnungen den unglücklichen Vergleich'mit Spanien gebraucht hat, die Juden in Palästina werden nicht ins Exil gehen. Es wird immer ein paar Fahnenflüchtige geben und auch einige, die vpllkommen logisch und mit Vernunft die Tor- heit eines entsetzlichen Endkampfs beweisen, aber nach allen vorliegenden- Berichten, ist der wesentliche Teil der Bevölkerung Palästinas so mit dem palästinensischen Boden verwachsen, dass man ihn nicht aüsreissen, sondern nur an Ort und Stelle erschlagen kann. Das ööll kein heroisches Lob und kein heroisches Wort-Gepränge für eine schwere und tragische Situation bedeuten. Wir sind weit davon entfernt, den Geist von Masada, der Götterdämmerung und Selbstaufopferung als einen leuchtenden Leitstern zu preisen. Aber wir sprechen von der Wirklichkeit und wir sprechen deshalb davon, weil der Schutz des nationalen Interesses solcher Menschen genau und vor allem die Aufgabe der United Nations ist. Es handelt sich nicht darum, in dieser Stunde der Gefahr politische Fehler auch auf! jüdischer, Seite zu beklagen und Zensuren auszuteilen- Das konnten wir wähirenti der* Entwicklung der Palästina-Situation tun, ja M wär-,.unsere Pflicht., Heute/ da die Welt vor der Gefahr steht, mit einem Verrat an Palästina'^ie jSfire und den Sinn der United Nations und damit die Millionen Opfer des' Weltkrieges zu verraten, können wir nach wie vor nur eines als das Minimum fordern — und wir fürchten, es ist zugleich das Maximum des augenblicklich Erreichbaren — dass die Haganah bewaffnet, das Embargo aufgehoben und den Juden Palä- stinas die Gelegenheit gegeben wird zu beweisen, was ein Volk für sein Land auch gegen eine Uebermacht zu leisten imstande ist. Nur wenn die Juden in Palästina nicht als ein schwaches und von den United Kations aufgegebenes Häuflein im Sturm der arabischen Umwelt erscheinen, sondern wenn sie auch ihren Gegnern sichtbar werden als ein Faktor, den man nicht durch Drohungen, Erpres- sungen und Brutalität einschüchtern und beseitigen kann, besteht eine Hoffnung, dass jener Moment der Besinnung auch im arabischen Lager erreicht wird, in dem man aus dem vernebelnden Rausch des Kampfes in die klare Luft von Verhandlungen zurückfindet. In diesem Sinne wäre es durchaus begriissenswert, wenn der von Juda L. Magnes an den Security Council der United Nations ergangene Ruf, erst einmal einen Waffenstillstand von beiden Seiten zu verlangen, gehört würde. Schon deshalb begrüssenswert, weil eine Ablehnung dieses Waffenstillstandes von arabischer Seite ihr Unrecht doppelt besiegeln und die von der Palästina-Kommission gestellten Forderungen an den Security Council zu Gunsten der Juden und der Entsendung einer Schutztruppe ausserordentlich unterstützen würde. General-Mobilisierung (Fortsetzung von Seite 1) der Unterstützung der amerika- nischen Regierung und anderer interessierter Regierungen die Mittel und Wege finden werden, um die Schwierigkeiten aus dem gewaltsamen Versuch, eine ge- rechte und legale international^ Entscheidung umzustürzen, zu be- wältigen. Die Juden Palästinas haben ein Recht, zu erwarten. dass die zivilisierte Welt, die ihren Anspruch auf nationale Unabhängigkeit anerkannt hat. sie jetzt nicht im Stich, lassen wird." Polizeitruppe und Sicher- heitsrat Mit diesen Handlungen und Worten der jüdischen Führer ist die Szene für neue internationale Entscheidungen im Rahmen des ERNST WINTERSTEIN & CO. ZÜRICH (Switzerland) 24, TALACKER Tclegr.-Adresse: ARBITRAGE Code: Peterson 3rd Ed. ♦ Noten-Handel ■ ' ♦ " SPEZIALISIERT FÜR GELD-ÜBERWEISUNGEN IN GANZ EUROPA PALÄSTINA-WEINE zu PESSACH ab europäischem Auslieferungslager: RISHON LE ZION-WEIN Kosher Ie Pessach 4 Flaschen einschliesslich sämtlicher Spesen $15. . Senden Sie sofort Check an: Risfion Wime and Liquor I. & Tr. Co. TEL-AVIV, P. O. B. 2508, PALEST1NE Völkerforums von Lake Suc- ces§" dramatisch aufgebaut. Aus einer Aeusserung des Senators- der Philippinen. Vicente J. Francisco, der ein Mitglied der Palästina- kommission der UN ist und den besonderen Auftrag hatte, mit den' britischen Verbindungsmän- nern über die Sicherheitsfrage in Palästina zu verhandeln, geht her- vor, ' dass die Fünferkommission 'der '"lonely pilgrims" — um das traurige Scherzwort des Vor- sitzenden Karel Lisicky zu ge- brauchen — am Sonnabend im Sicherheitsrat den Antrag auf Schaffung einer interna tionolen Polizeitruppe zur Durchführung des Teilungsbeschlusses stellen wird. Gleichzeitig wird die Kom- mission einen zweiten Bericht am Sonnabend überreichen, in dem die Sicherheit Palästinas das aus- schliessliche Thema bildet. Statut für Jerusalem Auch noch ein zweites wich- tiges Organ des neuen Völker- bundes wird sich mit Palästina zu beschäftigen haben. Das ist der Trustee.ship Council, der Treu- händerrat der UN, dem beim Wie- derzusammentritt am 18 Fe- bruar der • Entwurf der hierfür eingesetzten "Arbeitsgruppe" für das Statut eines internationalen Regimes in der Stadt Jerusalem übergeben werden wird. Der Entwurf des internationalen Sta- tuts ist nunmehr veröffentlicht worden und hat bereits die leb- hafte Kritik und Gegeneinwände der Jewish Agency hervorge- rufen. Nach dem Entwurf der Ar- beitsgruppe wird Jerusalem ein "corpus separatum" unter aus- schliesslicher Verwaltung der UN; Die . Hauptbestimmungen des 29 Seiten langen Entwurfs sehen vor: Die UN garantieren die ter- ritoriale Integrität der Stadt und die Aufrechterhaltung des beson- deren internationalen Regimes- Im Falle eines Angriffs oder von Angriffsdrohungen wird der Si- cherheitsrat von den Behörden des internationalen Regimes in- formiert. Die Stadt selbst wird demilitarisiert; keine halbmilitärischen Formationen und deren Tätigkeit sind im Stadtgebiet zugelassen. Zum Schutze der Stadt wird eine besondere Polizei aufgestellt, in der aber keine Bewohner Jerusalems und keine Angehörigen des jüdischen oder des arabischen Staates dienen dürfen. An der Spitze der Verwaltung steht ein Gouverneur mit dreijähriger Amts- periode, der wiederwählbar ist. Kein Bewohner der Stadt oder Angehöriger der beiden Palästina-Staaten kann zum Gouverneur gewählt werden. Der Gouverneur übt die oberste Autorität im Namen des Treuhänderrates aus. Dem Gouverneur steht ein Gesetzgebender Rat aus Bürgern der Stadt, die über 25 Jahre alt sind, zur Seite. Wer sich für die Bürgerschaft im jüdischen oder im arabischen Staate entschieden hat, ist nicht in den Gesetzgebenden Rat wählbar. Das Parlament wird auf 4 Jahre gewählt. Arabisch und Hebräisch sollen die Amtssprachen der Jerusalem-Regierung sein; daneben sind Fran- zösisch und Englisch zugelassen. Die Stadt wird in die palästinensische Wirtschaftsunion einbezogen, hat aber ihre eigene Zentralbank und kontrolliert selber ihre Steuer- und Kreditpolitik. Einspruch der Jewish Agency Die Jewish Agency hat sofort nach Bekanntgabe des Entwurfs Einspruch dagegen erhoben, dass nur Bürger der internationalen Stadt zum Gesetzgebenden Rat wählbar sein sollen. Dies Ver- fahren stehe im Widerspruch zur Resolution vom 29. November und sei undemokratisch. Die Agency fordert, dass alle Einwohner Jeru- salems, unbeschadet ihrer Staats- zugehörigkeit, nicht nur wählen, dürfen, sondern auch als Abge- ordnete wählbar sind. New Yorker Presse für Auf- hebung des Embargo Nachdem die meisten New Yorker Blätter bisher keine Stel- lung zu der Aufhebung des Waf- fenembargo genommen hatten, verlangen sie nun mit seltener Einmütigkeit, dass die Vereinig- ten Staaten ihre Politik ändern, um die Entscheidung der United Nations über die Teilung Palä- stinas durchführen zu können. Die "Herald Tribune" spricht in ihrem Leitartikel davon, dass die Stellung der Vereinigten Staaten in Bezug auf Palästina "von einer ganz besonderen Ver- antwortung" sei; die "New York Times" bezeichnet die Palästina- frage als eine "Probe für die United Nations". Die "New York Post" und "PM" haben in ihren Artikeln eine ähnliche Auffas- surig vertreten und weisen ins- Restaurant - Cafe - Bar CHEZ KALI Wenn Sie in PARIS sind, ■6» Essen Sie im bekannten A(A jüdischen Restaurant CHEZ KALI (KALiHSKI) 31, RUE DE TREVISE PARIS 9e neben den Folies Bergire Telephone Taübout 50-28 FRÜHSTÜCK-, MITTAG-, ABEND- und SUPPER. SERVICE —ALLE BEKANNTEN— Parfümerien BERLO WITZ fr Parfümer je Lido. Champs-Elysees jetzt: 83, RUE MONTMARTRE PARIS 2e Kein Laden, sondern Verkaufsstand.1 Versand in alle Länder spesenfrei. besondere die britische Unter- stellung, dass Kommunisten auf Flüchtlingsschiffen nach Palä- stina zu kommen versucht haben, als eine "Schmähung der Juden" zurück. Bezahlt, aber nicht geliefert Die britische Armee in Palästina hat den Verkauf an Juden von Stacheldraht sowie anderer Ge- genstände zur militärischen Ver- teidigung aus überschüssigen Hee- resbeständen eingestellt. Die glei- che Mitteilung der Jewish Agency besagt auch, dass die Briten mit der Lieferung der letzten 21 Auster - Trainingsflugzeuge, die sie kürzlich an die Juden ver- kauft hatten und die sie sich be- reits haben bezahlen lassen, zu- rückhalten. The Great Rehearsal. The Story of the Making and Ratifying of the Constitution of the United States. By Carl van Dören. Viking Press. $3.75. In 1787 the probiern was: how the people could learn t o think nation- al ly, not locally, about the United States. Now it: is: how the people can learn t o think internal ionally, not nationally, about the United Na- tions. Tlius, the struggle over the Constitution has ceriain bearings upon what. is happenin# today, and it is in this liglit that Mr. van Dören wants it to be studied. 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E FRIEDMANN - BRONJA ROCHMANN Washington (Kortsetzühi von Seite .1) v Kurs zu steuern, der von anti» jüdischen Kreisen gefördert wird, die die Ereignisse so zu manipu- lieren, wünschen, dass sie dann sagen können: "Die Opposition gegen die Teilung ist so furcht- bar, dass der Plan einfach nicht durchgeführt werden -kann. Wir müssen" die ganze Idee auf- geben!" Das ist genau das, was sie sa- gen, und sie sagen es in den hohen Gremien unserer Re- gierung.. Ich aber, entgegne ihnen, dass Amerika und sein Volk einen Widerruf der Palä- stina. - Entscheidung der United Nations nicht hinnehmen werden — eine Entscheidung, bei der die Vereinigten Staaten eine so überragende Rolle gespielt ha- ben. Und ich möchte hinzufügen, dass, wenn wir in der Unter- stützung jener Entscheidting nachlassen, dies die unheilvoll sten Folgen für das Schicksal der United Nations: Haben wird. Mit unseres Unterstützung ' iit es dem Sicherheitsrat gemäss der Charter immer noch möglich, eine internationale Polizeimacht der U- N. oder eine Polizeitruppe zu bilden, die nach Palästina ge- sandt werden kann, um den dro- henden Bürgerkrieg zu verhin- dern. Diese internationale Poli- zeitruppe muss zum Einrückest bereit sein, wenn die britischen Truppen abziehen, oder noch früher, wenn erforderlich. Mit unserer Unterstützung könnest auch die Tore Palästinas den "displaced Jews" Europas sofort geöffnet werden. Und wir sollten natürlich unser Embargo auf Waffenlieferungen nach Palästina aufheben oder revidieren. The Foreign Policy of Soviel Rus- sia. By Max Beioff. Volume L Oxford University Press. $4.25. The work will appear in two vol- umes of which this, covering the years 1929-36, is the first. A »umber of appendices. carry the Störy of Russia's relations with the Chinese Revolution, with Sinkiang and Mon- golia, down to the present day. The second volume, which will disenss Russia's recent; policies in the Middle Bast, will reach the tragie climax of 1909. LONDON n FEINE BITTERE SCHOKOLADEN und KONFEKT Insbesondere: Marzipan, Krokant, Ingwer, Mokkabohnen, Katzenzungen. IM DETAIL NUR: 279°, Finchley Road, Hampstend LONDON, N.W. 3 • Versand innerh. Gross-Britanniens bereitwilligst. J. EBAN Ltd. BUILDEBS & DECORATORS 48, Praed Street, London, W. 2 Phone: PÄD ding ton 4557 Ausführung aller in das Fach einschlägigen Arbeiten. Direktor: J. Ebenspanger LONDON Anzeigen-Annahme URBACH'S INTERNATIONAL ADVERTISING OFFICE 63. Lancaster Grove London NW. 3 Wayfarers Restaurant and Cafe Contmentale 20, Granville Place, Orchard Street London W. 1 - Tel. MAYfair 5125 Open from Noon tili 10:30 p. m. Lunches, Afternoon Teas, Dinners. No House charges. Excell. contmen- tal cuisine and Patisserie- from owa bakery. Tables bookable for dinners. Füllfedern- und LJhren-Reparaturen MIT GARANTIE. ASTE LTD. 62, Oxford St., I. 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Ihr Ziel war, das einzige Blatt in englischer Sprache in Pa- lästina zum Schweigen zu brin- gen, das den Engländern im Lande, vom High Commissioner bis zum einfachen Clerk und Po- lizisten, die Wahrheit über das lagt, was hier vorgeht und, was noch wichtiger ist, über die eng- lische Palästina-Politik, sowie sie jn London beschlossen und in Je- rusalem durchgeführt wird- Hin- M kommt, dass die "Palestine Post" aijs sprachlichen Gründen das einzige Blatt ist, aus dem auswärtige Korrespondenten ihre Informationen schöpfen können, ppd dessen aussergewöhnlich ho- her Standard und objektive Be- richterstattung ihnen allen Re- spekt abnötigt. Die "Palestine Post" zum Schweigen zu bringen, würde heissen, die Wahrheit mundtot zu machen, für alle diejenigen, die auf ein englisches Organ ange- wiesen sind. Das war es, was die Bombe zustande bringen sollte; das ist es, was ihr nicht gelungen ist: rächt für einen einzigen Tag. Um elf Uhr nachts explodierte die Bombe; um sieben Uhr mor- gens riefen die Zeitungsjungen wie gewöhnlich die "Palestine Post" auf den Strassen Jerusa- lems aus. Auch der Läie wird verstehen, | welch hohe Selbstdisziplin und welch unerschütterliches Pflicht- bewusstsein dazu gehört, wenn ein paar Journalisten nach dem Schock einer gewaltigen Bom- benexplosion und nach dem Ber- ken. der Verwundeten, es fertig- bringen, sich hinzusetzen, als ob nichts geschehen sei, und in einer improvisierten Redaktion und auf einer fremden Presse eine Zei- tungs - Nummer herausbringen. Aber wie gross auch das persön- liche Verdienst meiner Kollegen war, ihre kollektive Leistung ist nur ein Beispiel für die Haltung des Jischuvs als Gesamtheit, der entschlossen ist, durch keine Dro- hung und Gewalt sich zwingen zu lassen, irgendeine Position aufzugeben, auf welchem Gebiet es auch immer sei. Die jüdischen Bewohner der Jerusalemer Alt- stadt, die Chauffeure und Passa- giere der täglichen Autobus-Con- voys auf den Strassen des Lan- des, die Jungens und Mädchen der Haganah, die Redakteure der "Palestine Post", tausende von anderen Menschen in hunderten von gefährdeten Positionen — sie sind entschlossen, nicht nachzu- geben. Schüsse, Bomben, Brand- stiftung, wer nicht tot oder ver- letzt ist, tut morgen dasselbe, was er gestern getan hat. In den mei- sten Fällen tut er etwas mehr. Im Falle der "Palestine Post" gehört dazu ein Mann, der beson- dere Erwähnung verdient. David Courtney, dessen "Column One" jeden Tag eine glänzende journa- listische Leistung ist, ist ein eng- lischer Christ, der während des Krieges Leiter einer der wichtig- sten Radiostationen des "psycho- logical warfare" war und der in Palästina geblieben ist, um sich ganz der jüdischen Sache zu widmen. Seine "Column One" fehlte auch nicht in der denk- würdigen Nummer der "Palestine Post" vom 2- Februar. Ich will den letzten Absatz hier zitieren: "Die Bombe liess nur deutli- cher erscheinen, und verlieh nur lautere Stimme der Wahrheit über dieses Land und der Ge- wissheit ihres Triumphes. Diese Wahrheit wird kundgetan wer- den. Das ist es, was die Täter der gestrigen Untat ausser Acht ge- lassen haben. Sie können nichts dagegen tun — weder jetzt noch irgendwann. Das ist ihnen ent- gangen. Und es macht ihren Tri- umph kurzfristig und hohl." Ein Marineoffizier sucht und findet die Mörder seiner Familie Nach Berichten aus Warschau hat ein amerikanischer Marine- offizier, der nach Polen gegangen war, um die Mörder seiner Fa- milie ausfindig zu machen und zur Strafverfolgung zu bringen, seine selbst gestellte Aufgabe er- folgreich durchgeführt. Captain Edmund Katz, ein in Lubatchev in Polen. geborener New Yorker Jude, brachte in Erfahrung, dass seine gesamte Familie während eines Pogroms in seiner Geburts- stadt unter Führung des Polen Serdynski und dessen Sohn um- gebracht worden war. Katz suchte mit Hilfe der polnischen Polizei das Paar monatelang und entdeckte schliesslich den älteren Serdynski in Niederschlesien, den Sohn in einem Dorfe der Posener Gegend. Beide wurden von der Polizei verhaftet und be- kannten ihre Verbrechen. Ser- dynski Vater und Sohn werden in Bälde vor Gericht abgeurteilt werden. ANTI-ANTI Von KURT HELLMER Die schmutzigste Linie der antizionistischen Propaganda "Es ist an der Zeit, dem amerikanischen Volke ▼erstehen zu geben, dass wir uns von dieser zionistischen Gruppe, diesem Zweig der kommunistischen Bewegung, nicht in einen neuen Weltkrieg hineinziehen lassen, der möglicherweise eine oder zwei oder vielleicht gar fünf Millionen Opfer von unserer Seite verlangt! gröhlte Congressman John E. Rankin kürzlich im Kongress. Als Beweis für diese bösartige und verlogene Behauptung, dass die Zionisten Kommunisten seien, zitierte er den Artikel eines "grossen amerikanischen Juden", nämlich Benjamin H. Freedmans. Freedman Wenige Tage nach dieser antizionistischen Attacke im Congress Rankins hielt der N. Y. Congressman Abraham J. Multer eine Aufsehen erregende Rede im Kongress, die von der Presse totgeschwiegen wurde. In dieser mutigen Rede bezeichnete Multer alles, was Freedman behauptete, als "vicious, malicious, untrue, libelous". Darüber hinaus unterzog er die Person Freedmans einer gründlichen Analyse, die in der Widerlegung der Worte gipfelte, mit denen Rankin Freedman gepriesen hatte: "Freedman ist weder gross, noch Amerikaner, noch Jude". Weiter stellte Multer die gröbste Entstellung Freedmans richtig, den ganz auf der Linie der berufsmässigen Judenhasser liegenden Satz: "The reason it (Palestine) is called the Holy Land loday ls because Jesus" ol Nazareth lived and died there. To Christians He is the Son of God and Saviour. To Mohammedans he is a greai prophel. To ofiicial "Jewry he is an executed blasphemer." Diese zum Hass gegen die Juden herausfordernde Behauptung widerlegte Congressman Multer mit der Feststellung, dass es so etwas wie eine "official Jewry" nicht gebe und erklärte: "I wani lo desiroy that malicious slander, which I believe was made by him (Freedman) with lull knowledge ot its enlire falsity." Ueber die Vertrauenswürdigkeit Freedmans ist anlässlich eines von H. I. Katibah vom "Institute of Ardb American Affairs gegen Walter Winchell angestrengten Verleumdungsprozesses eine sensa- tionelle Tatsache bekanntgeworden. Der als Zeuge in diesem Prozess auftretende Prof. James H. Sheldon von der Non-Sectarian Anti- Nazi League teilte mit, dass im August 1946, kurz nachdem seine Organisation begonnen hatte, die dunklen Aktivitäten von Freed- mans "League for Peace with Justice in Palestine" zu enthüllen, Freedman ihn in seinem Büro aufgesucht habe. Im Verlauf des Gesprächs liess Freedman durchblicken, dass er die Anti-Nazi Haftbefehl gegen Achenbach Deutsche Behörden schreiten gegen einen vom'Aufbau' angeprangerten Kriegsverbrecher ein Nürnberg, im Februar. L. P. Gegen den ehemaligen Legationsrat Ernst Achenbach, politischen Beamten des in Paris wegen Kriegsverbrechen inhaftierten ehemaligen Botschafters Otto Abels, ist soeben Haftbefehl vom Bayrischen Entnazifizierungsministerium auf Veranlassung des Staatssekretärs Camiii e Sachs ergangen. Der Haftbefehl wurde wegen Achen- bachs Verbindung mit der Deportation von Juden aus Frankreich nach Auschwitz, Geisel-Erschies- sungen und anderer kriegverbrecherischer Vor- gänge in Nürnberg erlassen. Der "Aufbau" war in den Nummern 41, 46 und 50 des Jahrganges 1947 in der Lage, amtliche Pari- ser Dokumente über Achenbachs Verbindung mit diesen Schandtaten zu veröffentlichen. Der Bayrische Minister hat jetzt den Haftbefehl in Nürnberg erlassen, nachdem Achenbach sich in Bayern längere Zeit als Verteidiger des im IG- Prozess angeklagten Gajewski und des Führers der Auslandorganisation, Ernst Wilhelm Bohle, aufhält, während er vorher in der Britischen Zone lebte und dort, wohl ohne Kenntnis der Britischen Behörden über seine frühere Stellung, als Rechts- anwalt in Essen zugelassen worden war. Flucht des Angeschuldigten Als die Nürnberger Polizei Achenbach am letz- ten Wochenende um fünf Uhr morgens verhaften wollte, war er nicht anwesend. Offenbar hat er von der bevorstehenden Verhaftung Wind bekommen. Sir Simon Leon, der Vorsit- zende des Exekutivrates der Hebräischen Universität in Jeru- salem, ist in besonderer Mission aus Palästina in New York ein- getroffen, wie die Vereinigung der amerikanischen Freunde der Universität mitteilt. sodass er bisher nicht in die amerikanische Zone zurückgekehrt ist. Der Haftbefehl gegen Achenbach hat allgemeine Befriedigung in Frankreich und in Nürnberg aus- gelöst, da niemand verstand, warum einer der Hauptmitarbeiter des in Frankreich wegen Kriegs- verbrechens hingerichteten Laval dazu berufen sei, als Verteidiger vor dem Internationalen Militär- gericht aufzutreten. Gesandter Schleier auf freiem Fuss Wie wir gleichzeitig aus Hamburg erfahren, ist der Vertreter des in Paris verhafteten Abeiz. der frühere Gesandte Rudolf Schleier, plötzlich in Hamburg auf freiem Fuss aufgetaucht. Schleier war in Paris noch mehr berüchtigt, als selbst Abetz und geradezu führend auf dem Gebiete der Kriegsverbrechen. Schleier rühmt sich, dass er kürzlich aus dem Internierten-Lager in Dachau entlassen worden sei. Wenn dies der Fall ist, so scheint es sich offen- sichtlich um das Versehen einer untergeordneten Stelle zu handeln, die nicht wusste, dass Schleier, abgesehen davon, dass er vor ein französisches und deutsches Kriminalgericht gehört, auch als ehe- maliger Landesleiter der Auslandsorganisation der NSDAP automatisch unter Arrest fällt. Falls die britischen Behörden in Hamburg oder die dortige Staatsanwaltschaft Schleiers Adresse nicht wissen, so ist der "Aufbau" in der Lage, sie mitzuteilen. Sie lautet: Hamburg-Blankenese, Bahnhofstrasse 34. HOHE ERNST I CAHN 29 BROADWAY N.Y. 6, N.Y. BO 9-0531 — Residence: HA 6-0326 Geldüberweisungen zu Ostern nach Oesterreich Manufacturers Trust Company hat die notwen- digen Vorkehrungen getroffen, um Geldüber- weisungen nach Oesterreich oder nach anderen Teilen der Welt auszuführen. Unsere 76 Filialen in Gross-New York stehen Ihnen bereitwilligst zur Verfügung betreffs wei- terer Auskünfte. 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League subventionieren würde, wenn sie sich seiner, Freedmans, Einstellung in der Palästinafrage anschliesse! Freund Katibahs Anwalt ist Hallam M. Richardson, seit fast eines.Nazis zwei Jahren auch Anwalt. Berater und Gesinnungs- freund Freedmans, für den er im Juli 1946 eine ge- heime Rundfrage ausgearbeitet hat, die durch ihre suggestive Frage- stellung einen Keil zwischen die christlichen Befürworter der Em- pfehlungen der anglo-amerikanischen Untersuchungskommission für Palästina* und ihre jüdischen Verfechter treiben sollte. Kürzlich ist Richardson aus dem Hintergrund hervorgetreten und hat in der Ausgabe vom 25. Januar des profaschistischen Blattes *'Common Sense" (Union N. J.) einen Artikel unter dem Titel *'Government by Assassination" veröffentlicht, in dem er unter- stellt, dass die Juden Marxisten sind und mit der Waffe des Mordes regieren. Richardson schreibt: "Many propagandists are war-mongerhig tools and hypocrits who ialk of bringing Peace to ihe Holy Land/ which is disturbed only by thelr illegal and immoral efforis to force Ihe free Citizens of Palesiine to solve Europe's Problems by turning over control of 'States' in the Near East to people who rightly or wrongly are classed as undesirable by every cöuntry which has enough industrial war-poieniial, or powerful friends, to enforce its idea as to the amounl of Immigration: ii can, or cares to digest." Diese Einstellung Richardsons ist weiter nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er noch 1941 der Anwalt und Berater von Joe McWüliam.!;, des antisemitischen "Führers" der "American Destiny Party", einer militanten pronazistischen Organisation in New York, war. McWilliams war auch "Führer" der berüchtigten "Christian Mobiiizerf.und einer der Angeklagten im Washingtoner "Sedition Trial'. Er polemisierte auch gegen die Deportation des früheren "Christian Front" - Führers William Gerald Bishop und sprach in diesem Zusammenhang am 6. Mai 1947 in einer Ver- sammlung von Kurt Mertigs "German American Republican League". lügen über In der letzten Zeit hat Ej eedman in der Person des Lligen Franko - Propagandisten Merwin K. Hart einen neuen und einflussreichen Bundesgenossen gefunden, der nicht nur seinen Artikeln Platz im Nachrichtenbrief des "Na- tional Economic Council", dem viele Grossindustrielle angehören, gibt, sondern der i uch selbst wiederholt das Wort in der Palästina- frage ergreift. Im "Economic Council Letter" No. 181 greift Hart die Zionisten wegen ihrer Stellung in der Palästinafrage an und be- hauptet an Hand unbewiesener Tatsachen, dass sie die Vereinigten Staaten kontrollieren! Die Quintessenz seiner Behauptungen, die sich auf den gedanklichen Pfaden der "Protokolle der Weisen von Zion" bewegen, ist die von antisemitischen Krakehlern geprägte Formel: "The real offense is ariti-Gentilism"- Mit einem Wort: die Juden sind lediglich darauf aus, die Christen zu bekämpfen! Er verlangt eine Congress-Untersuchung der Zionisten und warnt: "This aggressive Jewish group can wreck the United States. But if their atfitude continues they will wreck themselves before the United States is wrecked. There Will surely be a repelilion here of all the outburst and ce against Jews that have taken place in so many other countries. . . ." Perhaps lhis self-cenlered Jewish group lusting for power is whai itas been Standing in the way of the American Congress and the American people taking back control of their own government." Waffen gegen Unterstellt Hart, dass das amerikanische Volk seine Juden? eigene Regierung nicht "kontrolliert"? Will er die Juden zum Sündenbock machen? Im "Economic Council Letter" Nr. 182 scheint er die Antwort darauf zu geben. Er wettert gegen die Demokratie, gegen Amerikas Eintritt in den Zweiten Weltkrieg, gegen die Zwei-Parteien-Aussenpolitik, gegen "aggressive Zionisten" und gegen die "kommunistische Agitation ..., um die Juden und die Neger vor Diskriminierung zu schützen". Er warnt davor, dass sich hier wiederholen könnte, was in Spanien und Frankreich geschehen ist und empfiehlt, dass sich jeder "mit einem oder mehr Gewehren . . . und mit genügend Munition" aus- rüsten solle, um für einen Bürgerkrieg gewappnet zu sein! Diese ganze Offensive zeigt die Verlegenheit der Kreise, die nach wie vor die Entscheidung der United Nations über die Teilung von Palästina sabotieren wollen. Sie spekulieren auf die Unwissenheit der Massen, denen nicht bekannt ist, dass Sowjetrussland seit Jahren jegliche zionistische Tätigkeit seiner jüdischen Bürger verboten hat. Und sie liefert Material sowohl für jene Kreise, die den Kamp/ gegen die Kommunisten ("Alle Kommunisten sind Juden") als auch für jene, die den Kampf gegen die Juden ("Alle Juden sind Kommu- nisten") auf ihr Panier geschrieben haben. Es ist die bisher ge- fährlichste Propagandaformel, gegen die die Juden heute kämpfen ED1TORIALS Was ist der Zweck einer Ehe? 1. m. Englands höchstes Gericht entschied am siebzehnten De- zember Neunzehnhundertundsiebenuodvierzig: dass die Erzeugung von Kindern nicht das Wesen einer Ehe ausmache, und dass es sich deshalb weigere, eine Ehe nur deshalb zu scheiden, weil der eine Ehegatte auf den Gebrauch von Verhütungsmitteln bestehe. Kardinal Griffin, Haupt der römisch-katholischen Kirche in Eng- land, benutzte dieses Urteil, um der Westminster Catholic Parents Association die Grundsätze der Katholischen Kirche ins Gedächtnis zu rufen: "Der wesentliche Zweck der Ehe ist die Hervorbringung und Erziehung von Kindern." In einer Gesellschaft, auf der dieser Fall diskutiert wurde, bilde- ten sich sofort zwei Parteien: auf der einen Seite die gläubigen Ka- tholiken; auf der andern Seite — sagen wir: einige vergnügte Liebes- paare. Und gewöhnlich enden alle solche Diskussionen mit dieser oder einer ähnlichen Parteiung. Die Einen sagen: Ihr opfert lebende Menschen, auf dass sie Menschen aufziehen, die sich wieder opfern. Die Andern sagen: Ihr steuert direkt auf die Anarchie der Lust zu. Wie das so oft zu gehen pflegt: beide Seiten haben unrecht. Die Ehe ist zwar nicht als Institution heilig — aber als Möglichkeit. Und ist es, wenn zwei Menschen leben, als wären sie fast nur ein Mensch. Auch die Tiere haben Kinder. Die Ehe als Mittel zur Erzeugung von Kindern zu interpretieren, scheint mir eher zoologisch als human. Jene Ehe hingegen ist der Prototyp der Humanität, die beweist: dass die Grenzen des Individuums nicht st irr sind; dass im Menschen (und nicht nur im meditativen) angelegt ist. fremdes Leben wie eigenes zu erleben; dass die Grenze zwischen Eigen und Fremd auf- hebbar ist — und zw.ar nicht nur in der Phantasie. Hier liegt das Sakrament der Ehe. Und von hier aus sind sowohl die Kinder als auch die (verketzerte oder überschätzte, auf jeden Fall aber hochberühmte) Sinnenlust peripher. Sie konstituieren nicht das Wesen der Ehe. Jedenfalls gab es Kulturen und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach Kulturen geben, in denen die Ehe weder die Voraussetzung für Kinder noch für Lust ist. Man scheint mir aber die Heiligkeit der Ehe anzutasten, wenn man sagt, dass dann die Ehe gegenstandslos ist. ............ Insofern war ich bei besagtem Gespräch sowohl gegen die from- men Katholiken als auch gegen die vergnügten Liebespaare. Sie wissen alle miteinander nichts von der Ehe. De Gaulle und seine Freunde -st- Jean-Paul Sartre darf nicht mehr an einem französischen Sender sprechen, seitdem er de Gaulle angegriffen und mit Hitler verglichen hat. Diese Nachricht wird manchem eine gewisse Ge- nugtuung bereiten, der den Namen hört und die Methode vergesser} hat. Es ist in der Tat ein Schimpf, mit einem Wesen verglichen zu werden, dessen Namen auszusprechen und zu schreiben jedem an- ständigen Menschen Ekel bereitet. Der Name des Generals ist vielen teuer, die seine heutigen Ansichten nicht billigen, teuer, weil in diesem Namen sich Frankreich aufrichtete. Das Wort von der nur "verlorenen Schlacht" hörte ich schon am Tage vor der berühmten Rede vom 13. Juni 1940 von einem kleinen Leutnant, und die vielen Gaullisten, die ich gekannt habe, sind für ein "Freies Frankreich", nicht für einen Mann allein in einen harten Kampf gegangen, Zuchthaus in Cayenne oder Fresnes erwartend, Martern trotzend. Man nannte sie Gaullisten, doch sie waren Fran- zosen. Und die König, Leclcr.c. Bidan.lt mussten, wie so viele andere, nicht erst den Londoner Sender hören, um ihre Pflicht zu tun, auch nicht der kleine unbekannte Matrose aus der Bretagne. In diesem Namen "de Gaulle" meinte man nicht nur für die Aufrichtung Frankreichs zu kämpfen, sondern auch den Totalita- rismus in jeder Form zu vernichten. Man weiss, dass der General ANKAUF (Juicete >ti VERKAUF Umarbeitungen — Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone: BLdorado 5-5440 665 FIFTH AVENUE (Cornet S3rd Street) Suite *10, N. Y. 22. N. Y. keinen Franzosen aus der Front gegen Hitler ausschloss, wie man weiss, dass später der General aus der Politik sich zurückzog, um einen wirtschaftlichen Trümmerhaufen zu hinterlassen- Sollte man Franzosen, die an die "dritte Kraft", die Demokratie glauben, ihren heutigen Widerstand gegen De Gaulle verargen, wenn schon Prä- sident Roosevelt den Autokraten im Wesen des Generals witterte? Es handelt sich auch schon lange nicht mehr um die Person des Generals allein, dessen Unantastbarkeit inmitten gärender Fäulnis unbestreitbar ist, sondern um seine Freunde. Es bleibe dahingestellt, ob sich De Gaulle nicht zuweilen vqf diesen vielen Freunden fürchtet, die in ihm den Erben Petains sehen. Es kann nun einmal nicht bestritten werden, dass in diesem Lager, in dem nur ein Teil Frankreichs steht, die totalitären Ideen tropen- haft wild wuchern, und es ist ein Faktum, dass man in diesen Krei- sen nicht diskutieren, sondern dirigieren will, und ein Volk als ein Regiment auffasst, das man "einsetzt". Es ist gefährlich, mit einem Nimbus zu spielen, und wir haben schlimme Erfahrungen mit "grossen Männern" gemacht, um aufs Neue den "kleinen Mann" vergeblich fragen zu lassen: "Was nun?" So hart es sein mag -- aber es muss doch ausgesprochen werden, dass bis zu dieser Stunde de Gaulle ein General ist, der selber keine grosse Schlacht selb- ständig gewonnen und als Regierungschef versagt hat. Er ist heute der Nutzniesser einer tiefen Depression, die ihn auf gefährliche Wege locken könnte. Wir haben genug erkannt, wohin es führt, "ge- fährlich zu leben". Es .liegt nur zu nahe, dass man in solchen Kreisen eine rhetorische Entgleisung, die besser unterlassen wäre, zum Vorwand nimmt, um unerwünschte Diskussionen unmöglich zu machen, wie es geschah, als sich Anhänger des Generals weigerten, mit Sartre am Radio zu diskutieren. Deutschen sind diese Töne leider nur zu bekannt: "Mit so was diskutiert man nicht", um eines Tages fortzufahren: "So was schickt man nach Dachau, stellt man an die Wand!" Es handelt sich nicht um Namen und nicht um Ent- gleisungen, sondern um Methoden und ihre Folgen. Vestigia terrent! Eine Bilanz des nazideutschen Gemüts Friedhofsschändungen im Bereich der Britischen Zone Deutschlands zwischen 1. Januar und 31. Dezember 1947: 1. Januar: Hamburg-Langenfelde ........................................ 2. März: Osterburg (Oldenburg) .............................................. 3. April: Lübeck-Moisling .............._............................................. 4. April: Hannover-Bothfeld ....................................................... 5. Mai: Köln-Deutz .................................................................................... 6. Mai: Eutin ....................................................................................................... 7. Mai: Neuwied ........................................................................................... 8. Mai: Hoyerhagen bei Hoya ..................................................... 9. Juni: Köln-Deckstein ...................................................................... 10. Juni: Lauenau/Deister .................................................................. 11. Juni: Düsseldorf-Urdenbach ................................................. 12. Juli: Celle-Burgdorf .......................................................................... 13. Juli: Korschenbroich bei M.-Gladbach ................. 14. August: Düsseldorf-Gerresheim .................................... 15. August. Leasphe ..................................................................................... 16. September: Barsinghausen ..................................................... 17. September: Sögel. Westfalen ............................................... 18. September: Hasellünne, Wests............................................. 19. September: Rheydt-Odenkirchen .................................. 20. Oktober: Issum, Kr. Geldern .............................................. 21. Oktober: Osnabrück .......................................................................... 22. Oktober: Barsinghausen.Deister ...................................... 23. Oktober: Essen-Segeroth .......................................................... 24. November: Pr. Oldendorf bei Lübbecke ..................„ 25. November: Raesfeld, Kr. Borken i. W......................... 26. November: Köln-Brühl ....................................................................... 25 Grabsteine beschädigt Die obige Zusammenstellung ist auf Grund zuverlässigen und geprüften Materials angefertigt und uns von Norbert Wollheim vom Central Committee of Liberated Jews in the British Zone zur Verfügung gestellt worden. Von besonderer Bedeutung ist die Tat- sache, dass in keinem Fall die zuständigen Behörden etwas getan haben, was zur Ergreifung der Täter oder ihrer strafrechtlichen Verfolgung hätte führen können. 243 Grabsteine beschädigt 30 Grabsteine beschädigt 40 Grabsteine beschädigt alle Grabsteine beschädigt 6 Grabsteine beschädigt Massengrab beschädigt 7 Grabsteine beschädigt 40 Grabsteine beschädigt verwüstet verwüstet 15 Grabsteine beschädigt alle Steine beschädigt Ssdihu^ (Jn&uJtcutaL A profession so esseniially useful to socieiy and so noble in its purpose as to inspire the love and enlhu- siasm of the practitioner to make it his life's work. GREAT OPPORTUNITIES FOR MEN AND WOMEN WHO BELIEVE TO BE QUALIFIED AS CAREER AGENTS ARE INVITED TO COMMUNICATE WITH US. STATE MUTUAL LIFE ASSURANCE CO of WORCESTER. MASS. Incorporated 1844 15 PARK ROW, NEW YORK 7. N. Y. - COrtlandt 7-3564 Reg U.S r-at Ott No 4.' 891 Editor: Manfred George Assistant Editors'. Richard Dyck Kurt Hellmet. Advertising Manager: Hans fcL Schleger Circulation Managen Ludwig Wronkow Advisory Board: Louis Adamio Max Gruenewald Leo Saeck Jacob K. Javits Rogei N Baldwin Freda Kirchwey D A Jessurun Adolf Kobei Cardozo Thomas Mann Kmanuel Geller Harold fi. Moskovlt Albert Einstein Max Nussbaum Lion Feuchtwanger A. A. ttoback Nahum Goldmann Fritz von Unruh Board oi Diiectors: Alired Prager, Chairman; Fred H Bielefeld, Manfred George. Willi Gunzburger Dr Wils red C. Hülse, Ludwig Loewenstein, Hans E. Schleger, Ur. Fritz Schlesinger, Ludwig Wronkow Advertising Kates on appllcation. Mem- bei oi -Autiit ; Bureau of vircui. Fublished feÄJcly* by the New*- Club, [nc (BrrWltfc Schleswigs, •' dent). 209 G MSWt.. New YorfcÖ: l'eteiaWöDä: Gl 7-4662 *Mk-, m, 6|s: l«. Cabie Address: "Aufbau' New Unsolicited manuscripts shoulti' be ac- compaiiied i*y strmped self-addressed envelopes. The Editors cannot be te- sponsible for the return of any un- solicited material. Subscription Prices; U. S A„ its terri« tories and possessions, and Canada! $2.50 for Va year $4.50 for 1 year. &6ii« tral and South America: $2.75 for H year, $5.00 for. I year. All other coun- tries: $3.25 for % year, $6.00 for 1 year. (Postage included) ABC 119 ABC Vol. XIV—No. 7 February 13.1948 Copyright 194? by New World Club, Ine. Entered as second-class matter Janu&ry 30. 1940. at New York Post Office tindfcl Act of March 3, 1879. 3000 Regierungsangestellte wollen weiterarbeiten Nach Meldung aus Lake Luc- cess hat ein Sprecher der Palä- stinakommission der United Na- tions mitgeteilt, die Kommission habe von den Government War- time Department Employees ein Angebot erhalten, dass die 3000 Mitglieder dieser Beamtenorga- nisation sich der Palästinakom- mission zur Verfügung stellen wollen, sobald sie die Verwaltung von den Engländern übernimmt. Der Verband besteht aus Arabern und Juden, die seit Kriegsaus- bruch für die Palästinaregierung arbeiten. "Schnell und individuell" ist das Losungswort bei jeder Hilfeleistung der Blauen Beitragskarte. Reg. U.S. Pat. Off. v oz......$1.00* 16 oz.......$2.50 mit französischem Lavendelöl U 4 oz............$1.00* ! HERREN-COLOGNE 4 oz......$1.25* 16 oz.......$3.50* ffieAte/wade# 6 07.......,-Jl.OO* 16 oz.......$2.50* e» •plus tax Erhält!, in N. Y. Drug Stores II. H. MASIE TOILETRIES 24 East 21st Street W/H New York, N.Y. MHKDU Wirk sollen uns. wenn Sie neu eingewandert sind. Ihre Adresse geben. Wir wollen Ihnen für einige Zeit gratis den "Aufbau" schicken. 'PebruaFy KZ, M48? A U1B-AU t *S In Memoriam Werner Lipschitz-Lindley Von OTTO LOEWI Noch nicht 56 Jahre alt, is, wie bereits kurz im vorigen "Auf- bau" gemeldet, am 1. Februar 1948 Werner Lipschitz an einer aktiten schweren Virus > Infek- tion, gestorben. Er war ein her- vorragender Gelehrter. Frühzei- tig überzeugt von der mass- gebenden Bedeutung der Chemie für das Verständnis der Lebens- vorgänge, studierte er gleichzei- tig Chemie und Medizin; Chemie bei Emil Fischer, einem der grössten Chemiker aller Zeiten. Mit ihm zusammen veröffent- lichte Lipschitz auch seine erste Arbeit. •Dann wandte er sich der Phar- makologie zu, der Lehre von der Thomas W. Lartiont Ein Grosser der amerikanischen * Hochfinanz gestorben Tlioinns W. Laniont, Vorsitzender des Direktoriums des Bankhauses 3. F. Morgan & Co. und seit 1910 Partner des mächtigen John Pier- pont Morgan, ist kürzlich mit 77 Jahren in seinem Heim in Boea Grande in Florida gestorben. . . . 1S70 in Claverack, N. Y., geboren. . . . -."War der Sohn eines methodistischen Geistlichen. . . . Widmete sich nach Beendigung seiner Studien zunächst dem Journalismus als Reporter. . . . Zeitungen und Zeitschriften blieben immer seine grosse Liebe. ... . Finan- zierte z. B. jahrelang die "Saturday Review of Literature". Wechselte von der Journalistik ins Geschäftliche über und reorgani- sierte schwach gewordene Unter- nehmungen. . . . Wall Street wird rasch auf den jungen Geschäftsmann aufmerksam. . . . Bankier Henry P. Davisori holt ihn ins Bankwesen hin- über. . . . Wird mit 33 Jahren Vize- präsident der Bankers Trust Co., mit 41 Jahren Partner im Hause Morgan. . > . Seine Spezialität in Wall Street vornehmlich die Plazierung inter- nationaler Anleihen. . . . Hilft am Entwurf des Owen Young-Planes für die deutschen Reparationen mit und ist mit Young und Thomas N. Per- kins einer der amerikanischen Repa- rationskommissare in Deutschland. ,. . Staatsmänner wie Lloyd George, Clemenceau und Smuts waren seine intimen Freunde, mit denen er viel iorrespondierte. Für Zwecke der Karitas und des Erziehungswesens spendete er sehr beträchtliche Summen. . . . Seine Alma Mater Harvard bekam z. B. Von ihm zu Lebzeiten $1,500,000 für eine Bibliothek und $500,000 für die BtHehtung eines Lamont-Lehrst.uhls für Nationalökonomie. ... In seinem Testament vermachte Lamont $5 Mil- lionen an Harvard. $2 Millionen ?n die Schule Phillips-Exeter und 1 Mil- lion an das Metropolitan Museum of Art. Insgesamt hinterliess er $9,534,000 iürErziehungs- und wohltätige Zwecke. I Wirkungsweise der Arzneimittel im Organismus. Es war wohl die Beherrschung zweier grosser Wissensgebiete, Medizin und Chemie, die Lipschitz davor be- wahrte, einem immer häufiger werdenden, eng begrenzten Spe- zialistentum zu verfallen. In der Tat verdankt ihm die Wissen- schaft Entdeckungen und Bei- träge auf zahlreichen, weit aus- einanderliegenden Gebieten. Charakteristisch für Lipschitz' wissenschaftliche Denk- und Ar- beitsrichtung ist, dass er sich nie mit einer blossen Beschreibung der beobachteten Phänomene zu- friedengab, sondern vor allem den ihnen zugrundeliegenden Mechanismus zu ergründen such- te. Auch hierbei kam ihm die Be- herrschug der Chemie zugute. Die hohe Qualität seiner Arbei- ten fand in seiner Heimat wie im Ausland volle Anerkennung. Mit 34 Jahren schon wurde er ordent- licher Professor an der Univer- sität Frankfurt am Main. Wer sich in deutschen Universitäts- verhältnissen auskennt, weiss zu würdigen, was das selbst im "de- mokratischen" Deutschland hiess. 1932 wurde Lipschitz zum Prä- sidenten der Deutschen Pharma- kologischen Gesellschaft gewählt- Sofort nach Hitlers Machtantritt folgte er einer Berufung als Pro- fessor an die Universität Istam- bul. 1938 gab er diese Stellung auf und kam hierher. Man muss verstehen, dass in einem Land, das wie U.S.A. selbst ausgezeichnete Gelehrte hervorbringt, man in erster Linie diese heranzieht. So wurde Lip- schitz, wie manch anderem trefflichen Wissenschafttier von drüben, hier keine leitende Stel- lung zuteil. Wohl aber fand er Arbeitsmöglichkeit. Meines Er- achtens ist es eine der unerläss- lichen Bedingungen für das see- lische Gleichgewicht eines Men- schen, dass man seine Begabun- gen und Energien ausnützen kann. Gilt das für jeden, so galt es in gesteigertem Mass für einen Menschen wie Lipschitz, der wissenschaftlicher Betätigung mit nicht zu überbietender Energie und Leidenschaft ergeben war. Nur so wird begreiflich, dass die Jahre hier, trotz recht bescheide- ner Arbeitsbedingungen, zu einer Periode fruchtbarer und erfolg- reicher Forschung wurden. Seit Jahrzehnten mit Werner Lipschitz in Freundschaft ver- bunden, weiss ich, dass er oft und ——Protect Your Hemds— with wonderfully differeht. European taste scented, EXQUISIT DAY CREAM blended with lanoline, linest oils and Cholesterine to help your hands from geiling chapped or rough. No siiekiness, no oiliness. 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Aber das ihm Kostbarste hat er herübergerettet: seine allem Ed- Jen aufgetane Frau, eine Tochter Ludwig Edingers, des Pioniers der anatomischen Hirnforschung, und zwei vielversprechende Söhne. ■■ Martin Bubers "Moses Ecest and West Library, London & Oxford Vom Immigrantenkind zum "Times"-Journalisten Seine Column auf der Leitar- tikel - Seite der "New York Times", schlicht "Topics of the Times" genannt, erschien ano- nym — aber jeder, der sie las, verband mit ihr den Namen des Mannes, der sie redigierte und der die meisten dieser Essays geschrieben hat: Simeon Strunsky. In Russland geboren, kam er im Alter von sieben Jahren mit sei- nen Eltern und Geschwistern nach Amerika, wuchs auf der Lower East Side von Manhattan auf und begann frühzeitig eine Karriere, die ihn, den russisch- jüdischen Emigranten, zu einem der vielseitigsten und gefeiert- sten Journalisten Amerikas ge- macht hat. Seine Herkunft und seine Erziehung, die er nie ver- leugnete — er sprach im Kreise seiner Cafe Royal-Kollegen stets jiddisch — waren ebenso ein Teil seiner Kultur, wie es sein im Land erworbenes Wissen von amerikanischer Geschichte und Literatur war. "Topics of the Times" war ein essayistischer Kommentar, der bald unpolitische Geschehnisse vom Schauplatz New York behandelte, bald die hohe Politik glossierte. Niemals entbehrten diese Randglossen eines besonderen human "touch". Strunsky schrieb im Laufe der Jahre über Tausende von ver- schiedenen Themen und Objek- ten, stets mit der gleichen Frische, stets mit dem gleichen freund- lichen Witz. Sein Tod — er wurde 69 Jahre alt — reisst eine empfindliche Lücke in den Mit- arbeiterstab der "N. Y. Times". Seit Ludwig Strauss mir aus Palästina geschrieben hat, Martin Buber arbeite an einem "Moses", warlch in gespannter Erwartung. Eine Neubegegnung mit de Vig- nys berühmtem Gedicht, das ich meinen Primanern erklärte, kam dazwischen, ein englisches Moses- Drama "Der Erstgeborene", die erste Lektüre von Thomas Manns "The Tables of the Law" (auf englisch), die mit seinem Auf- enthalt in London zusammenfiel. Und dann kam, mit Buber selbst, der in der Universität über Proudhon sprach, sein "Moses". Nachdem Freud Moses den Ju- den in tragischer Stunde sozu- gen "entrissen" (1939), aus dem Wahrheitsdrange eines besessenen Forschers heraus, aber mit Bubers abwägender Beweisführung zuzu- sehen und wie er zu seinen Er- gebnissen kommt, wie er sich die Sprachwissenschaft und eigene Lebenserfahrungen in moderner arabischer Welt dienstbar macht. Richtig verstanden steht das alte Bibelwort als zuverlässig da, es ist nicht "Literatur", aber mit grosser Kunst haben verschiedene Erzähler zu verschiedenen Zeiten Moses' Gotteserlebnis, oder richti- ger Gotteserfahrung nachgezeich- net. Buber hat noch anderes Rüst- zeug für seine zuverlässige For- schung, Buber ist ein grosser So- ziologe. So entwickelt er sein Por- trät vor dem Hintergrunde des Gegensatzes gesättigter ägypti- scher Stadtkultur und der Zivili- sation der halbnomadischen He- bräerstämme. (Hebräisch: die er* Wir geben Ihnen die Hand "neweomers" geben uns ihre Adresse, damit wir ihnen für einige Zeit den "Aufbau" gratis schicken können. Photo: Curt Ch. Pfeiffer Martin Buber Worten "auf Grund unhaltbarer Vermutungen", gibt ihn Buber den Juden in umso grösserer Herrlichkeit und der Welt als ge- schichtliche j Persönlichkeit zu- rück. Da die Bibel die einzige histo- rische Quelle ist, prüft er die bi- blische Ueberlieferung. Er geht wie ein Archäologe vor, der Schicht um Schicht freilegt, er setzt den Spaten höchst vorsich- tig an — und es ist ein erregen- des Schauspiel, Bubers nüchtern 2169 B'dway, bet. 76.-77. 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Der Name Moses scheint jedoch eher eine Anspielung darauf, dass er sein Volk "herausgezogen" habe, zu sein, als dass er selbst "aus dem Wasser gezogen wurde". Die gemeinsamen Züge semiti- scher Kulturen stellt Buber klar heraus, ja er zeigt geradezu, dass Moses' historische Grösse sich nicht zuletzt darin erweist, wie er Vorhandenes umgeformt hat. Scheinbar gemeinsame Züge der mosaischen Gesetzgebung und der des Hammurabi gehen wohl auf solche Zusammenhänge zurück. Den ägyptischen Monotheismus des Echnaten lehnt Buber als Vergleichsmoment ab, selbst wenn er (nach Thomas Manns psychologisch feiner These) der Pharao Josephs war, also Moses Dekalog voranging. Moses war nicht "tolerant", er errichtete kein "Pantheen", sondern er- kannte im brennenden Dornbusch den Einen Gott, den Gott der Vä- ter, den "Namen" dessen, der auch unter anderen Namen von ande- ren angebetet wurde. Aber Name war nicht "Schall und Rauch" in primitiven Kulturen. Wie Moses seinen Gott dem Volke offenbarte, wie er zum Staatsmann wuchs, wie er dem Volk der Prototyp eines Führers wurde, und doch unter der Tra- gödie wahren Führertums litt, wie die "Wunder" der Wirklichkeit geschahen, wie "Religion" aus der magischen Sphäre in die ethische erhoben wurde und Gottesglaube im sozialen Leben verankert, das ist der Inhalt von Bubers hin- reissendem Buch. Es führt noch einmal den Beweis für die Idee j des "Königtums Gottes", dass Mo- ses errichtet und das der Kern der jüdischen Lehre ist. Moses war der erste der Propheten und steht doch einsam und oft — noch heute — unverstanden für sich. Wie Moses vor Pharao, dem Verse von Franz Rosenzweig an Martin Buber Lieber Freund, Dass aller Anfang Ende sei. Ich habs erfahren. "Ins Leben" schrieb ich, schreib- pflichtfrei, — Nach knapp zwei Jahren * Ward lahm die tatgewillte Hand, Die xoortgewillte Zunge stand, So blieb mir nur die Schrift. Doch Anfang ward dies Ende mir: Was ich geschrieben, Ist kein■ — ich dank es, Lieber, dir — Geschreib geblieben. Wir schrieben Wort vom Anbe- ginn, Urtat die bürgt für Endes Sinn. Und so begann die Schrift. 21. September 1925. Dies Gedicht schickte Rosen- zweig an Buber nach Abschluss der Uebersetzung des Buchs "Im Anfang". Buber antwortete dar- auf mit dem Anbieten des Du. fremden Unterdrücker, standen die jüdischen Propheten später vor ihren eigenen Königen, wenn ihr Unrecht am Menschen gött- liches Recht verletzte. Keines der apogoletischen Wer- ke über Moses prägt seine welt- historische Bedeutung so ein- dringlich ein wie Bubers Buch. Darüber hinaus fixiert er die jü- dische Position in der Welt — gestern, heute und morgen. Lutz Weltmann (London) Popens treue Diener loben und unterstützen ihren Herrn K. K. Aus dem Saargebiet kom-1 geblich strenge Kontrolle an men sehr merkwürdige Nach- den Saargebietgrenzen zur Farce richten, vorausgesetzt, dass man macht. Natürlich fährt der jun.^e sich noch zu wundern vermag. | Papen "streng illegal", manchmal Bekanntlich besass Franz von 1 auch mit Erlaubnis, wenn er sich Papen durch seine Heirat grosse | atis reiner Höflichkeit Umstände Besitzungen im Saargebiet. Es, macht. ist wahr, dass diese Güter un-1 Die Diener Papens sammeln ter Zwangsverwaltung gestellt' alle Nachrichten über die Nazi- worden sind. Aber es scheint! Umtriebe wie über die französi- sich nur um eine nominelle An- sehe Verwaltung im Saargebiet, gelegenheit zu handeln, und nie- mand vermag zu sagen, was man mit diesen grossen Besitzungen beginnen wird. Vorläufig ist alles beim Alten. Die gesamte "Leitung und auch über die Massnahmen der Zwangsverwaltung um sie den Papens zuzuleiten. Franz von Papen hat wieder einmal einen Informationsdienst eingerichtet, aus alten Zeiten ist geblieben, J der ihm manchen Nutzen in sei- und dieselben Personen, einst' nem "Arbeitslager" bringt. Man von Papen eingesetzt, sitzen auf , muss sich nur wundern, dass Pa- ihren Posten und haben sich pen nicht wie Kuhn schon langst nicht geändert, sind ihren Ideen wie ihrem alten Herrn treu, um ihm zu helfen, wie sie nur ver- mögen. So erklärt es sich auch, dass zum Beispiel der Sohn Pa- pens hin- und herreisen kann, wie es ihm beliebt, und die an- ausgerückt ist. Trotz der Zwangs- verwaltung ist es aber auch mög- lich, Papen, in dem man einen "Märtyrer" beweint, jede mögli- che Unterstützung zukommen zu lassen. So erhält Papen eine monatliche Rente von 1500 Mark Otto Heinrich gestorben Am 3. Februar ist Otto Hein- rich, 59 Jahre alt, in New York plötzlich verschieden. Heinrich war in seinem Geburtslande .Ju- goslawien schon in jungen Jah- ren zu hohem Ansehen gekom- men und spielte als Holzindu- strieller in Zagreb eine führende Rolle. Er war auch sehr aktiv im sozialen Leben der altan gesehenen Jüdischen Kultusgemeinde in Zagreb, wo er als Vizepräsident der Gemeinde und als Präsident der Wohlfahrtskommission einen ausserordentlichen segensreichen JEinfluss auf das Gemeindeleben aus- übte. Besonders ils nach den ersten Ver- folgungen unter Hitler viele deutsche Emigranten in Jugoslawien Zuflucht nahmen, hat Heinrich in unermüdlicher Arbeit und durch erfolgreiche Aufbrin- gung von Geldmitteln alles getan, um das Los dieser Flüchtlinge zu mildern. Dies verstärkte sich noch nach dem Zusammenbruch Oesterreichs, als eine noch grössere Menge verfolgter und verarmter Juden Oesterreichs Zagreb ts mefife §2$| vAfitzr- THERE ARE KOSHER SOUPS Among the HEINZ 57 VARIETIES One "pareve meichel"' (Heinz Vegetable Soup Without M« zösische Dramatiker, der zum ersten Mate die Vereinigten Staaten besucht, in den Theatern des Broadway ver- bracht, um sich ein Bild vom Stande des amerikanischen Theaters zu ma- chen. Er und Piscator sind alte Be- kannte von Paris her, und Armarid Salacrou sieht mit besonderen Er- wartungen der Piscator-Aufführung sei- nes Stückes entgegen.; DieV'Nuits de la colere" werden übrigens zur Zeit auch in Tel Aviv gespielt, wie mir Salacrou mit sichtlicher Genugtuung erzählte; In diesem hervorragenden Vertreter des z e i t g enössi- schen französi- schen Dramas tritt uns ein Franzose von unve r'k e nnba- rem normanni- schen Typus entgegen: hoch- g e w a c h s e n, blauäugig, fe- dernd und elastisch in seinen Bewegungen. Sein scharf ge- meisselter kahler Kopf verrät hohe Energie und Willenskraft. Er könnte ebenso gut der eines amerikanischen Ingenieurs sein, an den Salacrou auch in seiner ganz unfranzösischen Kleidung .gemannt. Während der Dichter kräftig an seiner Tabakpfeife, zieht, denkt er über die Ant- wort auf meine Frage nach der heutigen geistigen Verfassung der französicchen Jugend nach Und sagt dann: ''Das ist eine Frage, die sich generell nicht einfach beantwor- ten lässt. Es kommt nämlich sehr darauf an, welche Elemente der französischen Jugend Sie meinen, die Stadtjugend, die bäuerliche, die intellektuelle Jugend usw. Für jedes dieser Segmente wird die Antwort anders lauten. Sie sagen mir, dass man hier von einer grossen Unruhe und Ver- zweiflung unter der französi- schen Jugend spricht. Nun, ich erwidere Ihnen darauf, dass es eine solche Unruhe meiner Mei- nung nach nicht gibt. Oder wenn es sie gibt, dann ist es nur die Unruhe der Jungen darüber, ob und welche Mittel sie haben, um am Wiederaufbau Frankreichs mitzuhelfen. Der geistige Wiederaufbau, die "reconstruction mentale", ist un- ter der französischen Jugend schon weit vorangeschritten. Es ist gänzlich falsch, sich diese als verzweifelt, defäitistisch und ohne Hoffnung vorzustellen. Es ist daher auch nicht wahr, wenn man, übertrieben verallgemei- nernd, den jungen Menschen Frankreichs die Tendenz unter- schiebt, die Erde Frankreichs verlassen und mit der Fremde vertauschen zu wollen. Nein, die Jungen in Frankreich, die wollen ihr Land auf dem Mutterboden Frankreichs selber neu aufbauen, und nur ein paar Feiglinge, zu- meist Angehörige der Ober- schicht der reichen Geldbour- geoisie, haben eine Auswande- rung im Sinne. Doch sind sie eine ganz seltene Ausnahme. Frankreichs Erneuerung und Wiederauferstehung wird im We- sentlichen das Werk- seiner Ju- gend sein. Daher ist sie positiv und nicht negativ zum Leben und zu den politischen Proble- men des Tages eingestellt." Unser Gespräch wendet sich dann dem Theater in Frankreich und Amerika zu. Hier hat' der Dramatiker Salacrou vielerlei bemerkenswerte Dinge zu sagen. Zuerst über den Dramatiker- Nachwuchs in Frankreich: "Heu- te sind fast ein Dutzend neuer dramatischer Autoren auf den französischen Bühnen erschienen, die vor dem Kriege noch nie zu Worte gekommen waren. Abge- sehen von Sartre und Camus, die ja streng genommen keine wahren Dramatiker sind — der eine ist Philosoph, der andere Moralist ■— nenne ich nur die erfolgreichsten jüngeren unter unseren Dramatikern: Pichette, Rons sin, Ducreux und Henri de Montherlant, der bisher dem Publikum nur als Romancier bekannt war. Im französischen Theater vtm heute offenbaren sich äusserst verschiedenartige Strömungen, die alle zusammen genommen dem französischen Theater seine unerhörte Leben- digkeit geben. Das französische Theaterpublikum ist zudem durch die grossen Theatermänner der letzten 25 Jahre, durch die Antoine, Gemier, Baty, Dullin, Jouvet usw. dazu erzogen wor- den, im Theater nicht nur Zer- streuung zu suchen, sondern ästhetischen Genuss. das Kunst- werk an sich. 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Hier spriessen die zukunfts- trächtigen Wurzeln eines künst- lerischen amerikanischen Thea- ters, hier unter den amerikani- schen Studenten findet man die wahre künstlerische Leiden- schaft für*das Theater, und aus ihren Reihen werden die Männer kommen, die in den nächsten 25 Jahren dem ameri- kanischen Theater ein neues Gesicht geben werden." Und Ihre eigene dramatische Produktion, Monsieur Salacrou?" — "Augenblicklich werden zwei meiner Stücke in Paris gespielt, im Theätre St. Georges mein Schauspiel "Un hoinriie corneae les auires" tind in einem zwei- ten mein 1938 entstandenes Anti- faschistenstück "La terre est ronde". Eines meiner jüngsten Dramen "L'Archipel Lenoir", das Charles Dullin unter Regie von Gaston Baty mit Marguerite Jamois in der Hauptrolle her- ausbrachte, wird, wie ich hoffe, im Oktober am Broadway er- scheinen. Die Comedie Frarigaise wird im nächsten Jahr eines meiner bekanntesten und erfolg- reichsten Bühnenwerke "L'In- connue d'Arras", von Baty insze- niert, wieder in ihren Spielplan aufnehmen. Meine "Nuits de la colere", die jetzt Piscator spielt, sind auch jüngsten Datums. Das Drama entstand 1945/46 und wurde im vorigen . Jahre von Jean-Louis Barrault im Theätre Marigny uraufgeführt. Im April hoffe ich nach Sizilien gehen zu können, um dort ein neues Stück zu schreiben. 1940 wurde ich am 18. Juni in Brest von den Deut- schen gefangen genommen, ent- kam aber nach Lyon und ging nach der Gesamtbesetzung Frankreichs durch Hitler nach Paris zurück. Während der gan- zen Zeit der Besetzung habe ich mich strikt geweigert, irgendwie schöpferisch tätig zu sein, trotz mannigfacher Einladung der Deutschen. Richard Dyck, Das 1000. Baby im Lager Belsen Die Geburt des 1000. Babys im DP-Lager Belsen wurde von den Insassen mit grossem Jubel be- grüsst. Die Geburtsrate im La- ger Belsen steht - jetzt durch- schnittlich auf 1 Geburt pro Tag, und die Kindersterblichkeit ist geringer als in - deutschen und britischen Krankenhäusern. Für Neuankömmlinge erbeten: Kinderwagen, Babykleidung', Stühle und Tische für Kinder. — IVloden- Puppe für Schneiderin. Couch und Dinette-Miibel. Wer helfen karrn, setze sich mit Julie Pollack, 42-10 S'ind tit reet, lOlm- hurst, L. ]. (Tel.; NE 9-2761 >, in Verbindung. U+x£e->feM£cu*- Idk&HL feA£f. Ohne Adresse geht's nicht Sie müssen uns, wenn Sie als Neu- ankömmling den "Aufbau" fÜT einige Zeil gratis beziehen wollen. Ihre Adresse aufgeben. Ihn. TlßJV JjDük IS HERE SPRING SUITS SPRING COATS SPRING TOPPERS Every style, every sKade, and fabrics such .. GABARDINE, SHARKSK1N, i WOOL FLANNEL, WOOL SUEDE. Come now and chooie from pur exciting selection. DRESSES A brand new collection of glamorous spring dresses, each one a jewel of style perfection. In fabrics and colors you'll love. Sizes for Misses and Women. 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J, Haben wir vergessen, mit wel- cher zärtlichen Sorgfalt wir frü- her die Neuausgaben der Klassi- ker und der grossen Dichter un- seres Zeitalters zu sammeln und zu vervollständigen pflegten? Er- innern wir uns, wir eifersüchtig wir bei Freunden ihre Insel- bücherei darauf zu überprüfen pflegten, ob sie die eigene in lük- kenloser Nummern- und Zeitfolge übertraf? Oft kannten wir den Inhalt eines Bandes, den wir an- schafften, fast auswendig und freuten uns nur um so mehr an der Gefälligkeit einer Ausgabe um der Liebe zum Buch und des Gewandes willen, das es einer ge- liebten Dichtung gab. Solche Gedanken stellen sich ein, als ich die Bücher der "Ma- liesse-Bibliothek der Weltlitera- tur" in die Hand bekam. Es ist ein Vergnügen, diese schlanken, zierlichen Bände im Taschenfor- mat nur zu betrachten, in ihrem geschmeidigen Dünndruckpapier zu blättern und das Auge auf dem harmonischen Typenbild ihres Satzes auszuruhen. Die schwarzen Bändchen sind mit Goldschrift bedruckt und in einem Umschlag mit dem Bild des jeweiligen Autors gekleidet — alles in allem Muster deutsch- schweizerischer Buchkunst. Was die Manesse - Bibliothek der Weltliteratur als geistiger Faktor, das Erbe dichterischer Vergangenheit und die Würdi- gung grosser Zeitgenossen gleich- zeitig verwaltend, bedeutet, er- gibt sich ohne weiteres aus der heute vorliegenden und allmo- natlich um ein neues Werk ver- mehrten Auswahl d (SWITZERLAND) Jahre verspätet ist, ähnlich dem vereinfachten "Federal" Formu- lar, nunmehr auch ein verein- fachtes Formular für die Staats- einkommensteuer erschienen. Fori.:ular -. J, das die Grösse eines Bankchecks hat. enthält nut die wich- tigsten Fragen und kann in fünf Mi- nuten ausgefüllt werden, wie Tax Commissioner Alger B. Cha;>m.m o Alhany erklärte. Etwa ein Drittel der drei Millionen Steuerzahler des Staates werden von diesem Tormular (ge- brauch machen können, vorausgesetzt, dass ihr Einkommen nur aus Gehäl- tern, Zinsen oder Dividenden bestan- den hat. Bei Einkommen aus einem selbstän- digen Gewerbe. Mieten. Teilhaber- schaften, Nachlässen sowie Kapital- gewinnen verschiedenster Art ist nach wie vor das frühere Formular zu verwenden. Die zweite Neuerung für die 1917 Steuererklärung ist die Möglichkeit eines lOprozentigen Generalabzuges bis zu $500 anstatt des detaillierten Ab- Anmeldung von Rückerstat- tungs-Ansprüchen in der Britischen Zone Die American Federation ol Jews From Central Europe teilt mit: Während die Rückerstat- tungsgesetze, die am 10. Novem- ber 1947 für die amerikanische und französische Zone verkündet wurden, für die Stadt Berlin keine Anwendung finden, können solche Ansprüche nach der für die Britische Zone ergangenen General Order No. 10 auch dann, angemeldet werden, wenn sich das Vermögen, dessen Rücker- stattung verlangt wird, in Ber- lin befindet, wie einem Bundes- erlass des Innenministeriums des Landes Nordrhein - Westfalen zu, entnehmen ist. In diesem Falle ist die Anmeldung in vierfacher Ausfertigung einzureichen. zuges bestimmter abzugsberechtigter Posten — ebenfalls eine Angleichung an das "Federal" Formular. Der 10- prozentige Abzug ist beim Formular 200 automatisch vorzunehmen, neim Formular 201 jedoch bleibt die An- wendung dieser Methode dem Steuer- zahler überlassen. Das erste Vierte.» der staatlichen Einkommensteuer für 1947 ist bekanntlich am 15. Aoril zahlbar. Harry Bodansky. Wir bauen auf Walter Norton und Norman Stahl haben den K. & D. Meat Market 120 JUyckman Street übernommen. Herbert Neufeld hat 512 West 161 ütr. eine Auto-Reparaturwerkstatt eiöiinet. Lilly Teebor & Jeanette Steiner (früher Wien) naDen ein Kleider-Ko- stüm- und Korsett-Geschäft unter dem Namen Lilly & Jeanette, 2521, Broad- way (94 St) eröffnet. PÄRK BRIDGE CORPORATION COMMERCIAL FINANCING SINCE 1931 52 WALL STREET NEW YORK 5, N. Y. Telephone: iHAnover 2 - 0790 Cable address: Parkbridge Newyork ' • ,:L' Unsere individuellen Finanzierungen ermöglichen Ihnen: Geschäfts-Ausdehnung ohne Aufnahme neuer Partner • Wir kaufen Ihre Aussenstände Wir bevorschussen Ihre Orders Wir beleihen Ihre Warenvorräte • Grösste Import- und Export-Transaktionen auch bei kleinstem Eigenkapital • Wir kaufen Ihre Exportwechsel Wir eröffnen Ihre Kreditbriefe Wir bezahlen Ihre Lieferanten, wenn notwendig schon bei Order-Erteilung Amerik. Kaufmann reist nach Schweden, Holland, Belgien und Schweiz 4. März, zur. am 10. April, übernimmt Aufträge aller Art, Regelung von Qaims, Ernennung von Agenten. 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Das raffiniert vorbereitete Unterneh- men sei im letzten Augenblick: von der Polizei • der amerikani- schen Zone verhindert worden. • Plivier, der Verfasser von "Der Kaiser ging, die Generäle blie- ben", der sich während des Drit- ten Reiches in Sowjet-Russland aufhielt und dort den Kriegs- r roman ."Stalingrad" schrieb, ist bekanntlich vor einiger Zeit aus der russischen Besetzungszone geflüchtet. In einem Interview mit dem holländischen Schrift- steller Jef Last erklärte er, all die Jahre nicht sicher gewesen zu sein, ob; er den Kopf auf den Schultertjij behalten werde. "Wel- cher Er^pfang den Schriftstel- ler bei .|jwasert ehemaligen kom- munistist|ien freunden erwartet hätte,. Wenn der Anschlag ge- glückt wäre, kann man sich den- ken," schreibt das Schweizer Blatt, di| . die' Nachricht von der geplantes Entführung aus zuver- m lässiger haben will, O.K. Astronom und Naturforscher mit 17 Jahren Unter den 40 jugendlichen Wissenschaftlern der New Yor- ker High Schools, die durch ihre Leistungen die Anwartschaft auf ein Westinghouse-Stipendium er- worbey und sich Ende Februar in Washington zur letzten und ent- scheidenden Prüfung vor einem GreroMm - der namhaftesten Ge- lehrten im Rahmen einer Tagung des Scientific Talent Search In- stitute zu stellen haben, befindet sich auch der 17 jährige Kurt William Kohn, ein Schüler der BronxjUigh School of Science. Der in Wien geborene junge Mann, ein ohn Dr. Siegfried Kohns, kam 1938 mit seinen Eltern nach den Ver- einigten Staaten. Nach Beendigung der High School hat er vor, die Harvard Universität zu beziehen, um sich dem Studium der Atomphysik zu widmen. In seiner Schule ist er Präsident der Modern Physics Society. Ferner be- schäftigt sich Kurt William Kohn angelegentlich mit Astronomie. So hat er in diesem Jahre 84 Meteore für die "American Meteor Society" beobachtet und berechnet. Kurt ist auch Präsi- dent des Junior Astronomy Club des Hayden Planetarium und hat in den letzten beiden Jahren im American Museum of Natural History Unterricht in der allgemeinen Astronomie-Klasse erteilt. Als wissenschaftliches Projekt für den Scientific Test des Westinghouse- Stipendiums wählte sich der jugend- liche Naturforscher die Untersuchung der Fähigkeit der Ameisen einer be- stimmten Kolonie, zwischen Mitglie- dern ihrer eigenen Kolonie und ande- ren Ameisen einer fremden Kolonie zu uterscheiden. Zu diesem Zweck bemalte Kohn den Unterleib der "fremden" Ameisen zur Rekognoszie- rung und steckte sie dann unter die Ameisen seiner eigenen Kolonie. Er beobachtete hier, dass die "Fremden " drei Stunden später von den Ameisen, die ihnen am nächsten kamen, als Eindringlinge erkannt und herausge- worfen wurden. Kurt William Kohn ist übri- gens auch ein begabter Musiker, der auf Grund seiner Befähigung von der bekannten Klavierpäda- gogin Frau Prof. Hedwig Rosen- thal, der Witwe des weltberühm- ten Pianisten Moriz Rosenthal, als Freischüler unterrichtet wird. Kohn wird am 14. Februar im CBS um 3:15 p- m. einen kurzen Radiovortrag über seine For- schungsarbeit halten. M Jacques F. Ferrand 50 Jahre Am Ii; Februar ist Jaques F. 'ierrdmtp der Begründer und ExekutiySekretär des One World Award jQommittee sowie Sekre- tär desi' American Anniversary Möbel Qamittee, 50 Iahre alt ge- worden. ;Seine vielen Freunde — und auch der "Aufbau" zählt zu Hillen, in dem er gelegentlich mitgearbeitet hat — werden es zwar nicht glauben wollen, denn Ferrand ist von einer Rührigkeit Und Lebendigkeit, die seine Jah- re einfach Lügen strafen. Wo immer es für eine fortschritt- liche oder humanitäre Idee zu werben gilt, ist Jaques Ferrand mit seinem Einfallreichtum zur Stelle und wird gleich-ihr trei- bender Motor. Er ist in Paris so if gut wie in New York zuhause *" und wurde in beiden Hauptstäd- ten rasch eine bekannte Persön- lichkeit. Sohn eines elsässischen Vaters und einer amerikanischen Mutter (aus Plattville, Wis.) wurde Jacques Fer- rand in Bielfort in Frankreich geboren. Nachdem: er an verschiedenen deut- schen Universitäten studiert hatte, wurde er Leiter der Rundfunkreklame der Deutschen Reichspost, ein Posten,, den er dann mit dem des Leiters des Senders Luxemburg für dessen Sen- dungen nach der Schweiz vertauschte. 1933 ging Ferrand nach Frankreich, wo er als Sonderberater des Quai d'Orsay in Fragen des Radios und der Anti- nazi-Propaganda eine ebenso umfang- reiche wie wirkungsvolle Tätigkeit entfaltete. Ferrand schuf für die l'ran ■ zösische Regierung auch den Abhör- G dienst der Monitore, die im Kriege alle deutschen Sendungen aufnahmen. 1938 entsandte ihn die französische Re- gierung in besonderer Mission nach Amerika, von wo er für die franzö- sischen Sender 30 Radio-Reportagen über amerikanisches Leben und ame- rikanische Einrichtungen im Zusam- menwirken mit dem Columbia Broad- easting System machte. Seit Anfang 1941 lebt Jaques F. Ferrand in den Vereinigten Staa- NACH ÖSTERREICH und Hin-u. Rückfahrt London $586.70 DEUTSCHLAND und allen Ländern EUROPAS — mit — __SCHIFF ) | FLUGZEUG Hin-u. Rückfahrt ViaAnlwerp. $425 Via Bremen S450 <♦> Abfahrten: April bis Juli Rückfahrten: Juni bis Oktober. Schiffe nach Soulhamplon, Amsterdam, LeHavre, Genua $165 up. Abfahrt August. Bjuchen Sie sofort! Auskünfte frei. Paris Franks. Berlin $622.70 $673.70 $716.30 $745.10 ten, wo er eine nicht minder rege Tätigkeit entfaltete.. Er ver- fasste und leitete über 300 ver- schiedene Radio-Programme und Hörspiele. Das bekannteste ist das viel aufgeführte "Dynamite and Peace', das in Uebersetzun- gen übgr die französischen, schweizerischen und tschechi- schen Sender ging. Seit 5 Jahren ist Ferrand ausserdem Direktor der Radioabteilung des Common Council for American Unity, dessen Radio ^Bulletin er heraus- gibt. Dann gründete er hier das One World Award Comittee und wurde auch zum Sekretär des amerikanischen Nobel-Komitee berufen. John A. Lomax I Im Alter von 80 Jahren starb, mit seinem Sohn Alan auf einer , Vortragsreise begriffen, der be- kannte Sammler und Herausgeber amerikanischer Volkslieder John . .4. Lomax. In einer Serie von Bü- chern und zahlreichen Schall- j platten veröffentlichte Lomax die | Ergebnisse seiner lebenslangen , Forschung auf dem Gebiet der amerikanischen Folklore. Zu sei- nen bekanntesten Publikationen ; gehören "Cowboy Songs and Other Frontier Ballads", "Amer- ican Ballads and Folk Songs". , "Negro Folk Songs as Sung by Lead Belly" und "Our Singing ' Country". SILVAIN S. GUGGENHEIM In Zürich verstarb nach schwe- rer Krankheit im 66. Lebensjahr Silvain S. Guggenheim, der Prä- sident des "Verbandes Schweize- rischer Jüdischer Flüchtlingshil- fen" und Vize - Präsident der "Schweizerischen Zentral - Stelle für Flüchtlingshilfe". Zu seinem Hingang schreibt die "Neue Zür- cher Zeitung": "Mit grösster Selbstlosigkeit hat sich Silvain S. Guggenheim der Sache der Verfolgten und Schutzsuchenden ange- nommen und seine Lebenskraft in einem gewaltigen Arbeitspensum ver- zehrt, das er, der ein sorgenfreies Le- ben hätte führen können, sich selber auferlegte, um anderen zu helfen. Seine reiche Erfahrung, die Kultiviert- heit und Vornehmheit seines Wesens, die sich mit Bescheidenheit und Her- zensgüte paarten, sicherten dem Täti- gen im Kreise der Flüchtlingswerke wie auch bei den Behörden und über die Grenzen des Landes hinaus hohes Ansehen und verliehen seiner Stimme Gewicht." Dies war besonders in der tra- gischen Situation der Fall, als die ringsum von den Nazis einge- schlossene Schweiz aus Gründen des Staatsinteresses glaubte, Tau- sende von hilfesuchenden Flücht- lingen an ihren Grenzen zurück- weisen zu müssen. Der Chef der Eidgenössischen Fremdenpolizei, Dr. Rothmund, der damals zu den rigorosen Rückweisungsbeschlüs- sen auch die Zustimmung der jü- dischen Kreise in der Schweiz zu erhalten versuchte, wurde in die- sem Bestreben von Silvain S. Guggenheim scharf abgewiesen, und die Haltung des Verstorbe- nen trug mit dazu bei, dass die Schweizer Regierung ihre Ein- stellung änderte. "Aus seiner harmonischen starken Persönlichkeit und aus seiner tapferen und untadeligen Haltung schöpfte ich, viel öfter, als er ahnen mochte, Mut und Vertrauen für meine amtliche Tä- tigkeit." bekannte der Vertreter des Kantons Zürich. Regierungsrat Dr. Briner, am Grabe Guggenheims. In den letzten Jahren wendete Guggenheim, der sich auch früh- zeitig für das Aufbauwerk in Pa- lästina einsetzte, sein Interesse besonders der Hilfe für die not- leidenden Juden in den von den Nazis befreiten Ländern zu, de- nen im Rahmen der Kommission "Hilfe und Aufbau" des Schwei- zerischen Israelitischen Gemein- debundes die unermüdliche Ar- beitskraft des alle Publizität scheuenden und immer im Hin- tergrund bleibenden, ausseror- dentlichen Menschen und Helfers noch bis zuletzt galt. O.K. Berichtigung In einer "Wie wir hören"-Notiz in der vorigen Nummer des "Aufbau" wurde "Ost und West" die "beste literarische Monatsschrift" genannt. Es sollte natürlich heissen "die beste literarische Monatsschrift in der rus- sischen Zone". 1NSERATEN-SCHLÜSS MONTAG 4 UHR. STEAMSHIP A I R RESERVATION REGISTER NOW Save Money, Book Airspace Now you are contenaplating a |rip overseas eitler od businese or pi^asyre. . . you are planning. to bring a relative, of frientf to the' United States. . * IF WE CAN with all Immigration *r visas « military permits and other travel problepis. A member of our statt just returned from Germany and . Europe and ls thoroughly famillar with ?Si» Situation. ARDEL Travel Bureau, Inc. 1775 BROADWAY - ROOM 701 (57th St.) New York 19, N. Y. Tel.: CIrcle 7-6431 Cruise's - Tours - Resort Hotels INDIVIDUELLE REISEN NACH WIEN UND ÖSTERREICH (in Wien: Hotel Astoria, Kärntnerstrasse, $6.10 täglich) und allen LÄNDERN EUROPAS Schilfs-Passagen f. Frühjahr u. Sommer noch erhältl. 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Letters to The Editor Kleine Erinnerung In dieser Zeit, in der so viele Menschen in Deutschland den dringenden Wunsch haben, Deutschland, das "aus den Fugen" ist, zu verlassen und nach Ameri ka zu gehen, mag die Erinnerung 7u einer ähnlichen Situation vor gerade 100 Jahren zurückschwei- fen, als Jacob Burckhardt an Her- mann Schauenburg schrieb: Basel, 23. August 1848. ". . . Dass Ihr alle nach Amerika wollt, kann Euch kein Mensen vei- argen. Ich bin auch der unmassgeb- lichen Meinung, dass die Politik bei diesem Entschluss das Geringere getan hat, und dass Ihr hübsch bleiben wür- det, wäre Euch nicht Europa sonst verleidet. Ich kann Dir aber das Ge- fühl nicht ausdrücken, womit ich der allgemeinen Desorganisation des deut- schen Privatlebens zusehe. Alles ist aus den Fugen, alle Schranken ohn- mächtig. Ihr seid von den Geschei- tem." (Jacob Burckhardt: Briefe. , Albert Kröner-Verlag, Leipzig, S. 183.) Ja, sie waren sicherlich "von Gell Cescheitern", Dr. Curl Gruneberg Assistant Professor of Economics Kansas City Uriiversity > (Kansas City); Mo, ■ . ; '■ * Heue Definition für DP's In No. ,5 des "Aufbau" beschäf- tigt sich Herr Alfred Prager mit den neuen Bestimmungen für die t Displaeed Persons. Leider schaf- , fen diese keine Erleichterung für die noch in Deutschland befindli- chen dort eingessenen Juden. Ganz abgesehen davon, dass die Zonengrenzen mit dem Erforder- nis des Stichtages beibehalten werden, d, h. der Antragsteller mindestens seit dem 22- Dezem- j ber 1945 — dem Tage der Ver- lautbarung der Truman-Deklara- tion — in den Zonen, die von den Streitkräften der U. S. besetzt sind, oder im britischen oder amerikanischen Sektor Berlins oder Wiens wohnen muss, wird verlangt, dass er ein Opfer der Nazis — oder faschistischen Re- gierung gewesen oder von einer anderen Regierung eines von der Achse beherrschten Landes ver- folgt worden ist. Diese Begriffs- bestimmung kann nun sehr ver- schieden ausgelegt werden; was bedeutet "Opfer"?, was bedeutet "verfolgt"? Es wäre daher dringend er- wünscht, dass das State Depart- ment ' den Konsuln bindende An- weisungen gibt, welche Erforder- nisse sie zu steilen haben, um jene Bedingungen zu erfüllen. Wer die Verhältnisse aus der Praxis kennt, weiss, dass die ein- zelnen Konsuln ganz verschie- dene Anforderungen stellen und dass es letzten Endes ihrem Er- messen überlassen bleibt, ob sie einen Antragsteller als D. P. im im Sinne der genannten Begriffs- bestimmung anerkennen oder nicht. Bruno Blau. Proskauer und Rosenwald In reply to our article "Was ist ein Amerikaner, Mr. Rosenwald" w^iich appeared in our issue of January 30, taking issue with cer- tain statements rnade by tRe Presi- dent of the Council of Judaism, we reeeived the following letter from Mr. Elmer Berger, executive di- rector of that Organization: .. .1 do not suppose there is any difference of opinion among the overwhelming rhajority of all faiths on the question of the most desirable political relation- ship between the proposed Zion- ist state and Americans of Jew- ish faith. I doubt that there would be many who would argue that Jews, as Jews, should have any direct political rights or responsibilities to the proposed Zionist state. Both Mr. Rosenwald and Mr. Proskauer seem to be in agree- ment on the desirability of that objective. But they apparently differ in their estimates of how such an objective can be obtained. That that desirable status is not "an axiom" as Mr. Proskauer says it is, is clear from the very fact that he finds himself compelled to mention it. No Americans, other than Jews, feel such a compulsion. One may ask why Americans of Jewish faith do feel such a compulsion. It may be best.to let the Zionist sources speak for themselves, for they too are not unmindful of the fact that such normal relationship of Amer- icans of Jewish faith to the pro- posed Zionist state is not axiomatic. The following is from the edi- torial page of The New Palestine, November 14, 1947: ". . . For the sake of the future of Eretz Israel, such speculation must be scotched. It should be apparent to every clear-thinking person that adop- tion of resolution by the UN in favor of a Jewish state, and even first steps towards Implementation, will not ab- solve the organized Zionists of the world, particularly in America, from further responsibilities. . . There is .the probiern of large- scalc Immigration as well as fmancial, economic and political Problems to tackle. ". . . There are the problems of the Arab minority within the Jewish state; the ring of Arab states surrounding Palestine: the necessity of huge funds to iinance the reconstruction of the Jewish state and the need of public relations in interpreting the Jewish state to the world at large. The Job confronting the Zionists of the world assumes tremendous proportions, not to speak of the responsibility of lielp- ing to furnish the Jewish state with personnel, technical assistance and fmancial resouvees. In a concrete and very real sense, the task facing the ZOA will tvanscend any of its past important responsibilities." Der Einsamen Klage Der Tag glitt in sein Abendkleid In meiner Zimmer Dunkelheit In trostlos-tiefer Einsamkeit Bin ich mit Gott alleine. Nur ER allein hört, was ich sag'. Nur ER allein weiss, was ich trag' > Und graut heran der nächste Tag, Sieht ER nur, dass ich weine, Norbert Herzog. Once it is clear that the sever- ance of Americans of Jewish faith from political and national responsibilities for the proposed Zionist state is not axiomatic, any development of ideas by Mr. Proskauer that proeeeds from that premise is open to debate by those who wish such severance. It is precisely here that Mr. Rosenwald's position obtains validity. Elmer Berger, Executive Director, Council for Judaism. Unsere Schachecke Von S. BIRNBAUM. Problem No. 135. Von Paul Steiner, N.Y.C. SCHWARZ 10 Steine A a c D Ü, ü G fl s ■ Bis ■iliiiil k// H ö ;ji' §p * Bit ,« Ä iüt WH s■ M Bevor Sie ein neues Frühjahrskleid kaufen, sehen Sie sich unverbindlich unsere ENORME AUSWAHL in eleganten sowie Sportkleidern an. 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Vielleicht möchte ein schlecht in- formierter Leser vermuten, man stemme sich in deutschen Kreisen gegen eine ausreichende Beliefe- rung Frankreichs mit der Ruhr- kohle. Deutsche Kreise haben gar nichts zu stemmen, denn sie be- sitzen nicht die mindeste Initia- tive in der Produktionsverteilung. Jedes politische Kind weiss, dass zwischen der Belieferung Frank- reichs mit amerikanischer oder der Ruhrkohle ein enger Zusam- menhang besteht. Es ist auch zweifelhaft, auf Ziffern vom Fe- bruar 1947 zu verweisen, da in jener Zeit die Produktionsziffern niedriger lagen als heute, ausser- dem war selbst die Menge, die da- mals der deutschen Bevölkerung in einem der schwersten Winter zur Verfügung gestellt werden konnte, nicht ausreichend, um den Bedarf auch in einem nur sehr geringen Umfang zu decken. Heute ist die Produktion höher, aber seit Monaten häufen sich die Halden, um auf über zwei Millio- nen Tonnen anzuwachsen, da es | $ $ S W wm: fcj i PÜ wm -v ABC DEFGH WEISS 12 Steine Weiss: König E3, Dame D2, Turm B7, C6, Springer A4, H4, Läufer G8, Bauer A2, C2, C5, E4, E6. Schwarz: König C4, Turm Dl, Springer El, Läufer A3, G2, Bauer A5, B4, D7, F3, F7. Matt in zwei Zügen. Lösung des Problems No. 133: Läufer D4. Gelöst von: Marianne Gunzburger, Tulsa, Okla.; Rudy Schmerl, Toledo, Ohio; B. Sachs, Cambridge,. Mass.; Walter Froehlich, Syracuse, N. Y.; Alfred Lander, Hollywood, Calif.; S. Willgott, Los Angeles, Calif.; Mawro Baumgarten, Norwich, Conn.; Paul Schulmann, Paterson, N. J.; Dr. Arthur Weinmann, Buffalo, N. Y.; Rudy S. Miller, Buffalo, N. Y.; H. Eckstein, Newark, N. J.; Jacob Bamberger, New- ark, N. J.; Kurt Gruenberg, Chicago, III.; Dr. Sigmund Selig, Chicago, III.; Alfred Lipmanson, Philadelphia, Pa.; Felix Stein, Quincy, III.; Siegbert an Transportmitteln zum Abfah- ren fehlt. Die Ruhrfrage ist eine sehr komplizierte, eine interna- tionale, zugleich eine morali- sche Frage, von allen sozialen Problemen abgesehen, die nach Ansicht Mancher sogar zuerst ge- löst werden müssten, wenn man Frieden will. Mit demagogischen Witzchen ist allerdings nichts zu lösen. Kurt Kerslen. David, Greenwood Lake, N. Y.;""fl|jL Steiner, Morris Metzger, Egon Levi, Howard Sirota, Dr. Hermann D. "'Wölfls Siegmund Holander, Friedrich Kellert, Abram Brown, Dr. Walther Neubeti, Oscar Wolff, Eric Erlbach, Dr. Theo- dore Weil, Edward Navarro, sämtlich New York City; Hermann Huss, Lon- don, G.B. (129). Achtung, Schachfreunde! Am Dienstag, 17. Februar, 8 p. m wird der weltbekannte Schach- meister Samuel Reshevsky vor seiner Abreise zur Teilnahme am Turnier um die Weltmeister- schaft eine Simultan Vorstellung gegen 40 bis 50 Spieler geben. Die Veranstaltung findet statt in den i Räumen des New World Chess and Bridge Club, 252 West 76th Street, N, Y. C. Da die Nachfrage gross ist,- bitte ich unsere Schachfreunde, sich unverzüglich zur Teilnahm zu melden. Teilnehmergebühr $2. Eintritt frei, Siehe Inserat auf Seite 17. S. Birnbaum. Open Hoiise jRfir .die Schachfreunde uniev. New York;s "Aufbau". ■> Lesern Der . "New World. , Schach.- uni Bridge Club, Inc." (S. Birnbaum), 232 West 76th Street, iih Hotel Chur- chill, I Apt. 1-J (zw. 174.-175. St.) WA 7-7686 < Langjährige Spezialisten für V Mass-Anfertigung in CORSETS l Hüllformer. Büstenhalter, Leibbin- {1 den nach ärztl. Verordnung etc. < REPARATUREN BILLIGST £ mw Bianca Apfel 4260 Broadway Apt. 208 zw 181.-182 Str. Samstag geschl. 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Februory 13. 1948 - «- i s . :, ..... . ..... - = ' l||iB|!p||pii|j^^ AUFBAU *13 Die Westküste A Fortnightly Section of 'Aufbau" for California, Oregon anj Washington Aufbau XIV, 7 February 13, 1948-West Coast VIII, 4 Amerikanisches Universitäts-Theater Interview mit Henry Schnitxler —■ Von Therese PoI Henry Schnitzler, seit sechs Jahren in leitender Stellung im Dept. of Dramatic Art an der University of California in Ber- keley, kann in einer Stunde mehr über das amerikanische Theater erzählen, als man in einem Se- mester nachlesen kann. Der Sohn des öserreichischen Dichters Ar- thur Schnitzler ist Regisseur, Theaterhistoriker und Kritiker in einer Person und schriftstellert nebenher über sein Lieblings- theme in massgebenden Publi- kationen der Westküste. Ein kürzlich erschienenes Buch, A History of Modern Drama, ent- hält einen Beitrag über das mo- derne österreichische Drama <— den ersten Gesamtüberblick die- ser Art — aus seiner Feder. Wäh- rend eines Gesprächs mit ihm stellt man betreten fest, dass man, obwohl frisch vom Broad- way gekommen, von dieser ver- wirrenden Institution wenig und vom übrigen Theater in diesem Lande gar nichts weiss. "Vergessen Sie die europäische Theatertradition und den Broad- wey und stellen Sie sich einen riesigen Kontinent vor, in dem es all das nicht gibt", sagt Schnitz- ler. "Was tun nun die Amerika- ner ausserhalb von New York, wenn sie Moliere, Shakespeare Oder Shaw auf der Bühne sehen wollen? Wir sind hier nicht in Düsseldorf oder Hamburg, wo es 1 städtische und Privat - Theater I gibt, die täglich spielen. Hier ist man auf Gastspielensembles an- ' gewiesen, die von New York aus organisiert werden und dortige I Kassenerfolge spielen. Aber diese Gelegenheitsvorstellungen genü- ' gen nicht, und so gibt es denn die vielen hundert Universitäts-The- ater, die diese grosse Traditions- lücke auszufüllen versuchen und i sich bemühen, die amerikanische i Theaterkultur auf einen gesün- deren Boden zu stellen, der von rein kommerziellen Gesichts- ; punkten weitgehend unabhängig | ist." Mit anderen Worten, am Bröad- way wird viel Geld verdient — und verloren —, an den Univer- sitäts-Theatern wird experimen- tiert und aufgebaut. "Um Ihnen einen kurzen Ueberblick zu ge- ben: Berthold Brechts "The Pri- vate Life of the Master Race" er- siebte seine englische Urauffüh- rung in Berkeley. Ein Stück wie "Der Prozess des Lukullus" von •Brecht, mit einer schwierigen Opernpartitur von Roger Ses- sions, ist ohne Interesse für Geld- geber oder Produzenten. Wir in Berkeley haben es uraufgeführt- Wir sind nicht vom sogenannten Publikumserfolg abhängig. Und wir haben beides: Publikum und Erfolg, was natürlich nicht im- mer ungeteilten Beifall bedeutet. Eine Zuhörerschaft, die zum Teil noch nie von Strindberg gehört, geschweige denn Aufführungen gesehen hat, hungert förmlich nach gutem Theater und gibt sich nicht zufrieden mit noch so raf- finiert gemachten Unterhaltungs- stücken." Zur Zeit wird in Berkeley Shaws "Heilige Johanna" einstu- diert. "Sie sagen, das kann man mit Amateuren nicht machen? Sie dürfen den hiesigen Ama- teur nicht mit dem Dilettanten von drüben verwechseln. Hier ist er manchmal dem Berufskollegen ebenbürtig, hin und wieder sogar überlegen. Was ihm an Routine fehlt, ersetzt er durch Frische und Begeisterung. Sehr häufig hat er grosses Talent. Der Film- schauspieler Gregory Peck z. B. graduierte von unserer Universi- tät. In Berkeley gibt es über 22,- 000 Studenten. Unsere Abteilung hat ungeheuren Andrang. Die vielen Proben verlängern und erschweren nur das Studium. Warum also spielen die Studen- ten? Weil sie Freude daran ha- ben. Es macht Spass, mit ihnen zu arbeiten, Eines kann man ihnen jedenfalls nicht vorwerfen: kom- merzielle Motive." Was wäre die ideale Lösung für Amerika, wo sich das ge- samte offizielle Theaterleben bis heute im Grunde in einer einzi- gen Stadt abspielt? "Ich denke an eine Art Volksbühne", antwortet Schnitzler. "Gutes Repertoire, künstlerisch und technisch hoch- wertige Vorstellungen, billige Preise, kurz, eine wirkliche De- mokratisierung des Theaters, das schliesslich nicht nur zur Unter- haltung, sondern zur Vermittlung von Problemen und Ideen ge- schaffen ist." Aehnlich empfan- den wohl auch die Zuschauer der Antike, die in der griechischen Tragödie gebannt die Darstellung ihrer emotionellen und kulturel- len Konflikte von der Bühne her aufnahmen- Ein Zurück zu dieser klassischen Konzeption dürfte heute vermutlich ein Vorwärts bedeuten. Bunter Abend mit Erfolg Der Jewish Club 1933 und die Hakoah in ihrer, wie Elow einleitend erklärte, ersten gemeinsamen Veranstaltung, der weitere folgen sollen, ehrten den von Mexico auf Besuch in Hollywood weilenden Librettisten Arthur Rebner mit einem Bunten Abend im Masonic Tempel und boten einem überfüllten Haus ein ebensolches Programm. Walter Beer konnte einen wohlklin- genden Namen nach dem anderen als Mitwirker ankündigen: John H. Wen- grai brachte in bestem und vornehm- sten Burgtheaterstil Ernstes und Hei- teres, Klassisches und weniger Klassi- sches zum Vortrag: Irene Seidner bril- lierte mit ihrer grotesken Charakter- komik; Marcel Lerner. ihr Partner in einem Sketch, gab späterhin auch noch nachdenkliche Verse von Elow: die reizende Fay Malten-Wall interpre- tierte Songs von Edward W. Rebner (Texte Emery Bernauer) und andere Lieder mit Verständnis und Humor. Fritz Spielman und sein Berufs- partner, der Sänger und Geiger Ernest Schoen, erfreuten die Zuhörerschaft mit lustigen und sentimentalen Gaben, darunter Arthur Rebner- und Fritz Rotter-Songs; Paul Galfi spielte eigene Musik; Reinhold Schuenzels ausge- zeichnete Gestaltung eines adeligen Nazi-Schufts und schleimigen Sünders in dem von ihm und Kurt Robitschek verfassten Sketch "Wir haben es nicht gewollt" hob diese Nummer zu starker Wirkung. Peter Busse, nach jahrelanger Ge- fangenschaft in Berlin und späterem administrativen Werk in der ameri- kanischen Zone erst kürzlich einge- troffen, bewies, dass die lange Ab- wesenheit von der Bühne seiner feinen Charakterisierungskunst keinen Ab- bruch tat. Lena Peters war eindrucks- voll in der Rolle des jungen Mädchens, das Hass und Groll in ihrer Seele zu verbergen sucht, den Nazi-Brutalität als Kind in ihr geweckt. Das Publikum war zufrieden und überaus beifalls- freudig — sogar noch um Mitter- nacht. ... P. | Multigramm j Iaus einem wort mach I | .. VIELE | Können Sie aus den Buch- = | staben des Wortes | KASTAGNETTE 1 in 20 Minuten vierzig oder I I mehr Wörter bilden? So viele I I Wörter in dieser Zeit zu bil- \ 1 den, ist eine sehr gute Durch- | I schnittsleistung. jj 1 Erschweren Sie sich die Auf- i | gäbe dadurch, indem Sie nur - 1 Wörter bilden, die aus vier i loder mehr Buchstaben beste-f I hen. _ | | Wer mehr als 40 Wörter iin- i 1 des, soll uns seine Liste schick- jj 1 ken. Wir werden seinen Na- f Imen veröffentlichen. | i REGELN: 1. Es sollen nur Haupt- I i Wörter gebildet werden. 2 Mehr- = E zahlformen sind nicht gültig',: i Vornamen, wie auch Namen; I aus der Mythologie und Historie, \ I ebenso geographische Bezeichnun- e 1 gen sind gestattet. 3. Jeder Buch- - i stabe darf nur so oft verwandt - § werden, wie er im gegebenen Wort - § vorkommt. 4. Umlaute können mit; i dem angehängten e gebildet wer- - = den (ä = ae). 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The mys- terious calls were traced to a place where Nazis use to gather, and the whole thing had been intendeu to put Jews out of their jobs.... The incident shows. that Nazis are rather active in Holly- wood. ... Copyright - Fighi: Although George du Maurier has been dead for almost fifty years, and cannot sue because someone stole his idea, there is a controversy about the Copyright to his play "Trilby". Warners made their film "Svengali" with John Larry- more from that play in 1930. Jessy Lasky and Walter Mac- Ewen bought the screen rights to "Trilby" from Warners recently, and they say that the Copyright extends until July, 1950. But Paul Kohner, the agent and Holly- wood associate of Mercurio Films in Mexico City, is going to pro- duce a "Trilby" picture with his wife Lupita Tovar and Dolores del Rio south of the border this year, claiming that the Copyright runs only to July 1949, and that, besides, no Latin American coun- try is signatory to the Bern Copy- right Convention. The Spapish version, Kohner says, will be followed by an English one in 1949.... News in Brief: Paul Henried will produce his picture "Car- touche" in the Bellancourt stu- dios in Paris; the devaluation of the franc will prompt quite a few independents to shoot their pictures in France.... Henry Koster started "For Fear of Little Men" at 20th-Fox.... Frederick Hollander will score RKO's "Berlin Express." . . . Richard Oswald and Harry Ro- sendorff founded the Richard Oswald Productions Company.... Anzeigen und Abonnements nimmt entgegen James Nörten 3342 Steiner Street SAN FRANCISCO, CAL1F. Uegenühei riem Marina Posi Ottice mmmmm Phone: Flllmore 6-6549 «wei* Dr. James Nörten OPTOMETRIST 3342 Steiner Street, San Francisco Sorgfältige Augenuntersuchung, verschreibung u. Anfertigung von AUGENGLÄSERN Tel.: Flllmore 6-6549. Robert Thoeren wound up screenplay for "The O'Flynn" rt U.-I.... Franz Planer assigned cameraman on U. A.'s "One Touch of Venus."... Jeanne Manet, who starred in "Vive La Liberte" and was a member of the French Underground, has been signed by Columbia to play in "Let's Fall in Love," directed by Douglas Sirk, who will prob- ably go to Stockholm at the end of the year to do a picture for Kungs-Film there.... A "caba- ret" offering the works by Elow is planned for february 29th at the El Patio Theatre. . . . Eric Zeisl's "Requiem Ebraico" and some more of his works will be performed by the Chicago Phil- harmonie Orchestra on February 17th.... Gabriel Curtiz, Michael's brother, scored success with his first American stage appearance in "Made in Heaven" at the Pasadena Playhouse.... FRED LEWIN GENERAL AND LIFE INSURANCE BROKER & AGENT 1350 Hauser Boulevard YO 7473 LOS ANGELES 35 Warner M. Hirsch INSURANCE AGENCY 210 W. 7th St., Los Angeies 14 Tu. 2472 and Fe. 3918 Double Protection Low premium life insurance guar- antees family Jncome plus payment of lump sum. For Information call GEORGE SIMMEL 2231 West 151h St. - Ph. 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Sir Isaaes, der von 1931 bis 1936 den Posten des Generalgouverneurs bekleidete, war der Sohn eines armen jüdi- schen Schneiders. Mit dreizehn Jahren erteilte er schon Unter- richt und verdiente sich damit das Geld zum Rechtsstudium an der Universität Melbourne. 1892 wurde er in das Parlament des australischen Staates Victoria ge- wählt und gehörte auch dem ver- fassungsgebenden Bundes-Parla- ment von 1897 /98 an, das die Konstitution des australischen Commonwealth entwarf und des- sen einziges noch lebendes Mit- glied Sir Isaac war. Auf einer Vortragstour zugun- sten der polnischen Judenheit er- lag in Los Angeles der Schrift- steller und Arbeiterführer Shlo- mo Mendelson, dessen ganze Fa- milie im Warschauer .Ghettoauf- stand den Tod gefunden hatte und der 1941 über den Fernen Osten nach den Vereinigten Staa- ten gekommen war. Mendelson schrieb ein Buch über die War- schauer Ghettoschlacht und gab die Zeischrift "Culture and Edu- cation" des Workmen's Circle heraus. Er ist nur 51 Jahre alt geworden. Mit 68 Jahren starb in New York der Anwalt Isaac Levy, Vizepräsident des American Joint Distribution Committee. Ehren- vorsitzender des United Jewish Appeal in New York City und Direktor des Council of Jewish Federations and Weifare Funds. Isaac Levy machte sich vor dem zweiten Weltkriege besonders verdient um die Sesshaftmachung von 125,000 jüdischen Flüchtlin- gen in Lateinamerika. Als Jurist genoss Levy ganz besonderes An- sehen. 1910 wurde er Assistant U.S. Attorney für New York und trat drei Jahre später in eine grosse New Yorker Anwaltsfirma ein. Bert Silving, der Wiener Kom- ponist und Leiter des Bert Sil- ving-Streichquartetts, das viele Jahre zu den beliebtesten Pro- grammen der Wiener Ravag ge- hörte, ist im Alter von 60 Jah- ren in New York gestorben. Er wird von seinem 21jährigen Sohn Viktor, der in der ame- rikanischen Besatzungsarmee in Deutschland dient, und von sei- ner zweiten Frau, Anita, über- lebt. Rudolf Löwenthal wird in Me- xico City die kubanische Schau- spielerin und Filmjournalistin Martha Elba heiraten. Löwenthal hat gerade seinen ersten unab- hängigen Film "Etwas treibt im Wasser" vollendet und fährt dem- nächst zum Abschluss seiner Ver- handlungen nach Hollywood. Karl Valentin, der Münchner Komiker und Mann von Lisi Karlstadt, ist im Alter von. 61 Jahren in Frankfurt am Main ge- storben. Der aus Wien stammende Lothar Lauer, der Sohn des Rechtsanwaltes l>v. Max Liiuev, wurde Dr. der Physik an der University of Pennsylvania in Phi- ladelphia, Pa. Der junge Gelehrte, der auch A. B. und M. A. in Chemie ist und bereits eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht hat, wirkt gegen- wärtig als Physiker in den Experimen- tal Laboratories der Sun Oil Company in Nordwood, Pa. Der französische jüdische Kom- ponist Jacques Berlinski, der während des Krieges in der fran- zösischen Untergrundbewegung gekämpft hat, wurde für sein symphonisches Werk "Kanaan" mit dem $1000-Preis des National Jewish Music Council in New York ausgezeichnet. Jacob Av- shalomoff, Musiklehrer an der Columbia Universität, erhielt einen Preis für seine Kammer- musik-Komposition "Evocations". Bums Mantle, der Senior der New Yorker Theaterkritiker — er war von ]!)^2 bis 1913 an der New Yorker "Daily News" — ist im Alter von 74 Jahren ge- storben. Kr war auch der Herausgeber einer alljährlich erscheinenden Antho- logie "The Best Plays", in der er Aus- züge nus den seiner Meinung nach zehn besten Stücken der Spielzeit sowie stati- stische- Material »«vöffentlichte. Eine freundliche Pause in einer unfreundlichen Entwicklung Russische Mililäraltches von der Sowjeigesandls chaft begrüssen bei einem Empfang im Fort McNair drei führende Männer der amerikanischen Streitkräfte: (von links) General Carl Spaatz, General- stabschef Omar Bradley und der soeben zurückgetretene General Eisenhower. "Zerreisst die Netze der Verschwörung Bedeutsame Erklärungen Dr. Abba Hillel Silvers nach seiner Rückkehr aus Er er Israel R. D. Dr. Abba Hillel Silver, das Haupt der amerikanischen Sektion der Jewish Agency, hat seinen auf zwei Monate berech- neten Aufenthalt in Palästina nach drei Wochen vorzeitig ab- brechen müssen und ist im Flug- zeug nach New York zurückge- eilt, um zusammen mit Dr. Chaim Weizmann und anderen jüdischen Führern in letzter Mi- nute die leitenden Kreise der amerikanischen Regierung und der United Nations vor einer et- waigen Revidierung der offiziel- len amerikanischen Palästinapo- litik und des Teilungsbeschlusses der UN vom 29. November zu warnen sowie ferner die öffent- liche Meinung unseres Landes gegen die arabische Verschwö- rung aufzurütteln. Zwei Sätze in Dr. Silvers be- deutsamen Erklärungen, die er in den hiesigen Räumen der Jew- ish Agency abgab, kennzeichnen die ganze Schwere der Ver- schlechterung der Lage in Palä- stina. Mit betontem Nachdruck führte Dr. Silver aus: "Wird das amerikanische Waffen- Kmbargro, das den Juden die Bewaff- nung 7.11 ihrer Verteidigung unmöglich macht, nicht aufgehoben, so fürchte ich, dass wir in Palästina ein zweit*» Spa- nien erleben werden, genau so blutig und genau so verhängnisvoll!" Und an anderer Stelle meinte er: Die näch- sten drei Monate werden die kritischen An die Spitze seiner Darlegun- gen stellte Silver die Gründe zu seiner Rückkehr: Dr. Ernst Wolff, der frühere Vorsitzende der Berliner An- waltskammer, der seit 1938 in England lebte, ist zum Präsiden- ten des Obersten Gerichsthofes für die britische Zone in Köln ernannt worden. Wie wir eben jetzt erst erfah- ren, sind die in den Kaffeehäu- sern Wiens und Berlins gleicher- massen bekannt gewesenen Mä- zene, Anekdoten-Erzähler und Brüder Poldi und Pauli Singer von der französischen Vichy- Polizei während der Nazibeset- zung getötet worden. Dr. Karl Würzburger, der bis 1933 in Berlin als Programmlei- ter am Deutschlandsender tätig war und während seiner Schwei- zer Emigrationsjahre mit Pesta- lozzi-Forschungen sowie einem Bekenntnisroman "Im Schatten des Lichts", hervortrat, wurde zum Kulturdezernenten bei der Verwaltung seiner Heimatstadt Bayreuth (amerikanische Zone) ernannt, in der seine Familie seit dem Jahre 1770 ansässig war. Ausser dem berühmten Wagner- sehen Festspielhaus wird auch das einstmals markgräfliche Opernhaus, eines der schönsten Rokoko-Theater Deutschlands, zu seinem Wirkungsbereich gehö- ren. (ok) "Ich möchte berichten, was ich sah, ich mochte das Bewusstsein unseres Volkes hier zur Unterstützung d«r Sache des jüdischen Staates wachrütteln, und schliesslich möchte ich zu meinen Kräf- ten daran helfen, was ich als eine Ver- schwörung zur Vereitelung des von den Nationen der .Welt im vorigen Novem- ber angenommenen Teilungsplans an- sehe, siegreich zu zertrümmern — eine Verschwörung, von der ich leider fürchte, dass einige Mitglieder unserer eigenen Regierung an ihr mitwirken!" Der amerikanische Zionisten- l'ührer gab sodann ein anschau- liches Bild der heutigen Zustäiide in Erez Israel. Er nannte Palä- stina ein "Land, zweifellos in Un- ruhen, aber weit entfernt von chaotischen Zuständen". Im Ein- zelnen führte Dr. Silver hierzu aus: "Das kompakte jüdische Gebiet Palästinas führt ein sehr norma- les Leben. Die Unruhen, die seit November im Gange sind, ereig- nen sich im Grossen und Ganzen an der Peripherie des jüdischen Staates, im Süden im Negev, im äussersten Norden, in der Stadt Jerusalem, die weder zum jüdi- schen noch zum arabischen Staatsgebiet gehört und seltsa- merweise immer noch der Sitz der Palästinaregierung ist, end- lich an der Hauptstrasse Tel Aviv —Jerusalem, die zu erheblichem Teil durch das Gebiet des künf- tigen arabischen Staates führt." Das ist die eine, die erfreuliche Seite, die Dr. Abba Hillel Silver zu schildern vermochte. Doch warnte er im gleichen Atemzüge davor, nun nicht in den Fehler zu verfallen und die Dinge zu optimistisch zu sehen: Böswillig oder unfähig? "Ich habe diese Seite des Bildes nicht hervorgehoben, um den Ernst der Lage in Palästina zu unterschätzen, sondern nur um ein einseitiges Bild zu korrigieren, das die meisten Leute oewinnen müssen, wenn sie nur die Nach- richten in der hiesigen Presse le- sen. Der Ernst der Lage ist schon deshalb nicht zu unterschätzen, wenn man die Zersetzung des Mandatsregimes beobachtet, seine Abgeneigtheit oder Unfähigkeit, Gesetz und Ordnung im Lande zu bewahren, seine Weigerung, mit den United Nations beim Aufbau eines Uebergangs - Verwallungs- apparates mitzuhelfen. Noch mehr ist solche Unterschätzung nicht möglich angesichts der Ein- mischung der Palästina - Regie- rung in die legitimen Notwendig- keiten der Juden Palästinas zum Aufbau eines adäquaten Verleidi- gungssystems gegen die klagen Drohungen der Araber und ange- sichts der wachsenden Invasion Palästinas durch bewaffnete Ban- den, die über die Grenze gehen." Von diesen Banden "sagte Sil- ver, dass die Regierung genau wisse, wer die Banden seien und wo sie konzentriert wären, näm- lich in Galiläa und um Nablus herum. "Das sind keine palästinensischen Araber, das sind Araber aus den Nach- barländern. Die Regierung hat bisher absolut keine Massnahme ergriffen, diese Banden zu entwaffnen und zu li- quidieren. Nicht ein einziger ins land gedrungener Araber ist in all diesen Monaten verhal tet worden!" "Amerika kann nicht neutral bleiben" Zur Haltung Amerikas in Sa- chen Palästinas übergehend, die ganz unverkennbar in den letz- ten Wochen widerspruchsvoll und schwankend geworden ist, be- merkte der Leiter der amerika- nischen Sektion der Jewish Agency: "Was die Juden Palästinas so schwer begreifen können, ist nicht, dass Grossbritannien so versessen darauf ist, den Gedan- ken der Neutralität im Kampf zwischen Juden und Arabern po- pulär zu machen, sondern die Tatsache, dass einige Beamte un- serer eigenen Regierung in diese Falle gehen. Dass solche Strö- mungen da sind, sieht man an dem Beispiel der Aufrechterhal- tung des Embargos. Man geht da von der Voraussetzung aus, zwei Völker sind in einen Kampf ver- wickelt, und Amerika muss in der Angelegenheit neutral blei- ben. Wobei man vergisst, dass Amerika aus eigenem Willen die Entscheidung der UN gestützt hat, die von einem der beiden Völker angenommen ist, von dem ande- ren mit Waffengewalt bekämpft wird. Die Stellungnahme unserer Regierung hat den Rückhalt bei- der grossen politischen Parteien. Beide haben sich in ihren Par- teiprogrammen zur Unterstüt- zung des jüdischen Staates ver- pflichtet. Jede Bemühung, jetzt eine Zweiparteienfront gegen den jüdischen Staat zusta,ndezubrin- gen, wäre nach meiner Meinung nicht mir ein Verrat am jüdi- schen Volke, sondern ebenso sehr auch am amerikanischen und an den Vereinigten Nationen. So et- was ist für mich umhörst ellbar." Auch gegen Bevin führte Sil- ver einige kräftige Hiebe: "Ich fürchte, die britische Armee in Palästina ist heute rin stumpfes In- strument, abgestumpft durch Mr. He- vins politische Ideen über Palästina. Revin ist entschlossen. den jüdischen Staat zu opfern, um dafür bestimmte Vertraue mit den arabischen Nachbar- Iii ädern zu r>evv innen — Verträge, die er nicht bekommt, wie im Falle von Irak bewiesen." Kommunisten-Schwindel Nicht minder scharf rechnete Dr. Silver mit den Londoner "Enthüllungen" über die "kom- munistische Infiltration" in Pa- lästina ab, die er als *'erfundene | Geschichten" verächtlich abtat. In I diesem Zusammenhange machte Moshe Shertok, Chef der Politi- schen Abteilung der Jen Agency, noch eine unzweideu* tige Feststellung: "Von den Kindern abgesehen, »inj alle erwachsenen Passagiere der Schis« . "Pan York'' und "PanCrescent" von de* zionistischen Gruppen in Europa aif das sorgfältigste gesiebt worden. Naci unserem besten Wissen und Gewisse» war auch nicht eine einzige Person tu Bord, die als kommunistischer Agent ' hätte gekennzeichnet werden können, Und ebenso ist es eine Tatsache, dass keine einzige kommunistische Organiaa« tiou bisher jemals den Anschluss alt die Zionistische Organisation beantragt hat.'' Eiserne Entschlossenheit des Jischuw Zum Schluss seiner Darlegun« gen fasste der amerikanische Zionistenführer die Erwartungen des Jischuw wie folgt zusammen:; Rasche Durchführung der Teilung»« entscheidung ohne Verzögerugen. Nicht mphr und nicht weniger. Internationale Polizeitruppe für Je« rusalem. Rasche Aufstellung der Mi Iii für beide Staaten. Recht zu legalen Waffenkäufen auf den freim Märkten, Sofortige Auf he. bung des Kmbargos. Eine "symbolische" international! Streit macht zum Schu tze der Grenzen, Einen fast feierlichen Klang nahm Abba Hillel Silvers Stimme an, als er versicherte, die Juden Palästinas seien von grimmiger Entschlossenheit, bis zum letzten Mann zur Verteidigung ihrer Rechte aufzustehen. Für sie gäbe es keine andere Lösung. Sie seien tief besorgt über die Stellung- nahme der Vereinigten Staaten, deren Führerolle im Palästina- Problem ihnen völlig klar sei. Di»* nächsten drei Monate müssen die Krise zur Entscheidung bringen. Leben, nicht Selbstmord "Life I Salute You!—An Old World Crumbling—A New World Forming." By Boris Kader. Witt a Foreword by Reinholct Niebuhr, Sci-Art Publishers, Harvard Suare, Cambridge, Mass. 368 päges. $3.00. Ein merkwürdiges Buch! In- teressant und temperamentvoll geschrieben von einem, der etwas zu sagen weiss: Kader, Russe von Geburt, Jude, lange in Deutsch- land ansässig, heute in Amerika, Jurist von Beruf, zugleich Lite- rat, Soziologe, Historiker in be-i ster Vereinigung. Ebenso vielsei- ! tig, wie er selbst, ist dieser Band, dem Kader den Titel "Life, I Sß» luie You" und den bedeutungs voll ergänzenden Untertitel " OI4 World Crumbling — A iVetö World Forming" gegeben hat. Sein Werk ist zugleich Auto- biographie und die Biographie einer Epoche, deren Zeugen wir alle sind, zugleich ein Rückblick und ein Ausblick, zugleich eine journalistisch geschickt durchge- führte Zusammenstellung histo- rischer Tatsachen und eine weit darüber hinausgehende schrift- stellerisch kraftvolle Mahnung an die Zeitgenossen. Kader spürt den Ursachen nach, die im Lauf der Geschichte — und ganz besonders in unserem| Zeitalter — in erschreckend gros- ser Zahl Menschen zum Selbst- mord getrieben haben: in Russ- land, in Hitlers Machtbereich und auch hier in Amerika, angefan- gen bei den dreihundert Juden- knaben, die unter den Augen des Zaren Nikolaus I. geschlossen in die Todes wogen der Wolga mar- schierten, bis zu den Familien- tragödien, die frisch in unserer Erinnerung haften- Aber Kader greift weit über die Einzelfälle hinaus und liefert, gestützt au! viele Unterlagen (die allerdings, was Deutschland betrifft, unseren Lesern kaum unbekannt sein dürften) einen bedeutenden le- bensbejahenden Beitrag zur Völ- kerpsychologie. Hie ist eines vonj jenen anregenden Büchern, in denen der Autor schnell mit war- mer Unmittelbarkeit zum Leser spricht. Kurt Lubinski. Die vorliegende Ausgabe des "Aufbau" ist seine FOREIGN EDITION (AUSLAND-AUSGABE). Sie enthält den gesamten Text der amerikanischen Aus- gabe. Lediglich Notizen rein lokaler Bedeutung sind ausge- lassen. Dafür wurden zusätz- liche Artikel allgemeinen In- teresses aufgenommen. Friday. February 13. 1948 AUFBAU 15 THEATER ♦ FILM ♦ MUSIK • KUNST Uta Hagens grosses Geheimnis Porträt einer zweisprachigen Schauspielerin Die technische Beherrschung einer Sprache ist nicht die ein- zige Schwierigkeit, für Schau- spieler, in einer anderen als ih- rer Muttersprache Theater zu spielen. Diese Erfahrung haben alle eingewanderten Schauspieler gemacht, die, in ihrem Heimat- land zu Ehren gekommen, in Amerika einen neuen Anfang fin- den mussten. In der umgekehrten Richtung hat diese Erfahrung die ameri- kanische Schauspielerin Uta Ha- gen erlebt, die kürzlich das Gret- chen in der "Faust"-Aufführung der Players from Abroad spielte und demnächst die Hilde Wan- gel in Ibsens "Baumeister Sol- ness" sein wird. "Auf Deutsch Theater zu spie- len", erzählt' Uta, "hat für mich etwas Faszinierendes, soweit es die technische Seite angeht. Ich muss die Worte lernen, bis ich sprachlich gelöst bin. Erst wenn , alle mechanischen Schwierigkei- ten überwunden sind, kann ich an Spiel und Gestaltung heran- gehen/' Man könnte einwenden, dass jeder Schauspieler, auch wenn er in seiner Muttersprache spielt, diese Entwicklung durchmachen muss. Aber Uta fährt fort: "Wenn ich dann aber versuche, wie etwa bei "Faust", aus dem Gretchen - Erlebnis alles heraus- zuholen — dann empfinde ich Uta Hagen eine Lücke; denn alles, was ich erlebt habe, habe ich 'eng- lisch' erlebt. Das Wesen des Schauspielers aber ist es. Wort und Empfinden zu einer Einheit zu verschmelzen. Wie kann ich das aber tun — ich habe verlernt, in der deutschen Sprache zu denken!" Wir unterhalten uns deutsch. Auch in diesem zwanglosen Ge- spräch hat Uta, einst im Göttin- gen der deutschen Republik ge- boren und seit ihrem sechsten Lebensjahr in Amerika, keinen Akzent. Aber in der reizendsten Weise verdreht sie ein wenig die Worte, die sie oft suchen muss, wirft hin und wieder einen eng- lischen Satz ein oder übersetzt wortgetreu aus dem Englischen. Das ergibt dann ein so komisches Deutsch wie etwa: "Eva LeGallienne schrieb mir einen Brief nach Madison und fragte mich, ob ich ihr gegen- über die Ophelia zu ihrem Ham- let spielen wollte." Uta liatle damals an der Universität von Wisconsin in Madison studiert, an der ihr Vater, Osker Hagen, K unsthisio- Nachtasyl in North Carolina UA Long Way From Home1 k. h. Die Uebertragung von Maxim. Gorkis "Nachtasyl" auf . ein Negermilieu in North Caro- lina, die Randolph Goodman und ! Walter Carroll unternommen ha- ben, macht aus den "Szenen aus der Tiefe" Szenen am Rande. Das Original, um die Jahrhundert- wende geschrieben, wirkt — auch heute noch —durch das atmo- sphärische Element. Da gibt es " Menschen mit einer Vergangen- heit, von der sie zehren, die das Elend in einer Spelunke zusam- mengeworfen hat und deren De- faitismus alle Regungen einer praktischen Lebensauffassung tö- tet. Es ist eine russische Zeitstu- die mit den ersten Vorahnungen der damals nicht mehr fernen Revolution. Aus Gorkis Gestalten Neger im amerikanischen Süden zuma- chen, ist entschieden ein Miss- griff. Gorkis Menschen sind das Ergebnis einer jahrhundertealten Tradition — die soziale Vergan- genheit der Neger in North Ca- rolina, auf der der einzige dra- matische Moment des Stückes , basiert, ist (in diesem Stück) erst kurzen Datums. ' Leer und ohne Widerhall wie ■ das Stück bleibt die unter der ' Regie von Alan Schneider ste- hende Aufführung, für die Leo Kerz ein interessantes Bühnen- bild geschaffen hat, das nur Streit um Th. Th. Heine K .J. Vor einem Stockholmer Gericht läuft z. Zt. ein Prozess, den der kürzlich verstorbene Künstler gegen den schwedischen Redakteur Urwitz angestrengt . hatte und in welchem er Urwitz's Recht bestreitet, 300 Heinezeich- nungen für einen Preis von 6000 schwedischen Kronen an einen Kunsthändler in Stockholm zu verkaufen. Ausserdem wies der ■ Vertreter Heines darauf hin, dass auf der Heine - Jubiläums-Aus- stellung im Königlichen Natio- nalmuseum der durchschnittliche • Preis einer Heinezeichnung 800 bis 1000 Kronen betrug! Urwitz, der allgemein als der Freund und Vertreter Heines galt — sie waren Wohnungsn.xchbarn Und hatten sich so kennengelernt — berief sich unter anderem aui eine mündliche Abmachung mit Heine, doch dürfte diese nicht anerkannt werden. Er ist inzwi- schen in Konkurs versetzt wor- den — am gleichen Tage ^ \inahe, an dem der schon schwerkranke Heine unmündig erklärt wurde Das Verfahren soll ledoch wei- tergeführt werden und wird in Kürze zur Verhandlung gelan- !,^n' ' im Experimental Theatre ebenso falsch ist wie die Bear- beitung des Stückes selbst: statt, wie bei Gorki, die Handlung in die Enge eines Elendsasyls zu pressen, gewährt das Bild Ein- blick in ein zweistöckiges Haus, hinter dem man den dunkel- blauen, eher befreiend, als er- drückend wirkenden Himmel sieht. Die Schauspieler, vor al- lem Mildred Smith, Edna Mae Harris, Catherine Ayers, Ruby Dee, Fredi Washington, Josh White, Alonzo Bosan, Maurice Ellis, Earl Snyder, Harry Bolden und William ..Marshall, haben Kontur, aber keine Tiefe. Nochmals: es geht nicht um die Frage, wieviel Freiheit bei der Bearbeitung eines alten Stückes erlaubt ist. In dieser Richtung sind keine Grenzen ge- setzt — vorausgesetzt, dass die Beziehung zwischen Gestalten und Handlung erhalten bleibt. Russische Seelen von 1900 in Ne- gern in North Carolina 1948 auf- erstehen zu lassen ist aber eine Inkongruenz, die die Bearbeiter nicht überbrücken konnten. Viermal Tschechow im City Center Jose Ferrer und Ensemble in Einakter-Komödien R. D. Im dramatischen Gepäck des russischen Dichters Anton Tschechow, der auf der Höhe des Lebens mit 44 Jahren durch Tuberkulose dahingerafft wurde — er starb 1904 — wiegen die augenblicklich im City Center von Jose Ferrer und einem aus- gezeichneten Ensemble aufge- führten vier Einakter nicht über- mässig schwer. Aber wenn sie auch nicht die künstlerische Rei- fe, die psychologische Vertiefung in der Zeichnung der Charaktere, die dichterische Stimmungsmale- rei und die liebevolle Ausdeu- tung der Details wie etwa im "Kirschgarten", in den "Drei Schwestern" und im "Onkel Wanja" besitzen, so sind sie doch echtester Tschechow im Humor und in der schwermütigen Ironie, in der unerbittlichen Durch- leuchtung der provinziellen Ty- pen des zaristischen Russlands. Im City Center unterhält man sich trefflich und lacht viel und herzlich. Denn das ist das Merk- würdige: in Tschechow, der da- rin Gogol ähnelt, ist die vis co- mica immer stärker gewesen als die Melancholie, die die Domi- nante seines dichterischen Na- turells war. Ja, Tschechow, der seine literarische Karriere mit komischen Kurzgeschichten in billigen Magazinen begann, um sich damit die Kosten seines Medizin-Studiums zu verdienen, war bei aller lyrischen Weichheit, bei aller Sensit!vität in seelischen Dingen, einer der grossen Humo- risten Russlands. Und das ist auch in den kleinen Stücken des City Center erkennbar. Wie z. B. im "Bär" der ungeho- belte Landjunker Smirnow, der gekommen ist, um bei Madame Popowa, einer "Witwe mit Grüb- chen in den Backen", eine Schuld ihres verstorbenen Gatten einzu- treiben, Von der trauernden Wittib kirre gemacht wird und sich in sie sterblich verliebt, das ist un- geheuer lustig und in jedem Zug dem russischen Landleben der V or- Sowj etperiode abgelauscht. Jose Ferrer gestaltet den Wan- del vom ungeschliffenen Flegel zum verliebten Seladon ausser- ordentlich glaubhaft, und stellt eine wirklich saftige Figur hin. Frances Reid als Witwe Popowa ist ebenso reizend in ihrer leicht hypokritischen Trauer wie in der Bezwingung des Grobians. Fran- cis Letton als der ängstliche alte Diener sehr ulkig. Wesentlich schwächer ist die Farce "Die Hochzeitderen gan- zer Witz darauf basiert, dass ein seniler General, der gar keiner ist (sondern ein alter Kapitän der Kriegsmarine) gegen Bezah- lung für eine Hochzeit engagiert wird, um durch seine illustre Gegenwart der Hochzeit Glanz zu geben, den Schwindel am Ende durchschaut und beleidigt in sei- ner Menschenwürde von dannen läuft. In dieeser Posse schiesst Richard Whörf in der Rolle des "Generals" Revunow-Karaulow den Vogel ab. Whorf tritt dann noch einmal in der Duo-Szene "Eine Tragödie wider Willen" auf und brachte das Haus zu stürmischem Lachen mit der er- schütternd komischen Zeichnung eines geplagten Pantoffelhelden. Doch am stärksten wirkte wohl Jose Ferrer in dem Monolog "Ueber die Schädlichkeit des Ta- baks". Hier schüttet einer jener überempfindsamen, im Leben zu nichts gekommenen Tschechow- Menschen seine Seele vor uns aus. Trostloses Provinzleben mit seiner Monotonie und eine tyran- nische Gattin haben ihn sozusa- gen ausgelöscht. Ein getretener Wurm, erzählt er uns, anstatt seinen Vortrag über die Schäd- lichkeit des Tabaks zu halten, sein eheliches und menschliches Elend. Man wird diesen Iwan Iwanowitsch Njuchin Jose Fer- rers nie vergessen. Das Publikum dankte für die hinreissende Leis- tung mit minutenlangem Bei- fall. riker ist. Sie wollte aber nicht studie- ren und war bereits nach dem ersten Semester nach New York durchge- brannt, weil sie unbedingt zur Bühne wollte. War das ein Wunder? In seiner .1 Ligend war ihr Vater Komponist und Schüler von Iiumperiinck, betätigte sich spater als Händel-Forscher und war der geistige Urheber der Göttinger HäiuM- l'estspiele, die eine Händel-Renaissance hervorriefen; ihre Mutter war die Sän- gerin Thyra Leisner, ihre Tante die be- rühmte Altistin Emmi Leisner. Diese Herkunft erklärt auch Utas Beziehun- gen zur deutschen Sprache; zu llause wurde immer deutsch gesprochen und als Kind fuhr sie alle zwei .fahre mit ihren Eltern nach Deutschland und lebte 1931 ein ganzes Jahr lang in Hani- Eva LcGallicmies Angebot war die Antwort auf Utas Vorsprechen während ihres New Yorker Aufenthalts. Die Ophelia — uut der LeGallienne als Hamlet — wurde, im Sommer 15)37 in Dennis am Cape Cod, ihre erste Bült- neu rolle. Es war der Anfang ihrer Kar- riere, in deren Verlauf sie bis heute u. a. in Tschcehovs "Möve" (mit Alfred Lunt und Lynn Fontanne). in Maxwell Andersons "Key Largo" (mitPaul Muni und mit ihrem Mann Jose Ferrer >, die Desdemona in "Othello" (mit Faul Kc- heson und Jose Ferer) in Simonovi» "The Whole World Over" und in Pa- trick Hamiltons "Angel Street" spielte. "Ich habe nicht nur englisch und deutsch Theater gespielt", berichtet Uta weiter, "sondern auch — russisch! Vor einiger Zeit lernte ich russisch und habe hier in einer Privataufführung in Tschechovs "Kirschgarten" ge- spielt." Ausserdem hat Uta auch sin- gen und tanzen gelernt und von da an, wie sie sagt, "jede neue Rolle ganz anders als vorher in Angriff genommen". Ihre neueste Nebenbeschäftigung ist es, in der Schauspielschule von Herbert Berghof zu unterrichten. "Und wieviel ich dabei lerne!", gesteht Uta. "Ich studiere mit den Schauspielschülern Shakes- peare-Rollen ein. Da muss ich je- den Satz, jedes Wort, jede Bewe- gung analysieren." Im Augenblick probt Uta die Hilde Wangel für die "Baumei- ster Solness" - Aufführung der Players from Abroad, die am 27. Februar mit Albert und Else Bassermann zur Aufführung ge- langt. "So schwer das Gretchen für mich war, besonders die ersten drei Szenen, in denen ich 'Uner- wecktheit' spielen muss, so leicht fällt mir die Hilde Wangel. Eine herrliche Rolle!" Kurt Hellmer. j Wando Landowska i Die weltberühmte Cembalo- Spielerin, die in dieser Saison zu- gleich ihre 25jährige Verbunden- j heit mit dem amerikanischer I Konzertleben feiert, gibt auf Ein ladung des Town Hall Music Com I mittee am 11., 18. und 25. Fe | bruar in Town Hall drei Abende deren Programm dem erste, j Band des "Wohltemperiertem Klavier" von Bach gewidmet ist Wanda Landowska hat ihre mu i sikalische Arbeit nie allein aui I das Cembalo und auf das von ihi mit gleicher Meisterschaft ge- spielte Klavier beschränkt. AI I Musik wissenschaftlerin ist sie mit ! ganz seltener Sachkenntnis und | unantastbarem Stilgefühl in die Schatz - Kammern alter Harp- sichord - Literatur eingedrungen, . zuerst in "Bach et ses inter- ' pretes" (1906) und in dem eben- falls in Paris erschienenen Werk j "La music ancienne" (1908). Ihr# Anmerkungen zu den eigene, , Programmen bilden eine reicht und kunstwissenschaftlich höcha , zuverlässige Quelle für die Fest | Stellung historischer, ästhetische j imd spieltechnischer Moment« | Wanda Landowska, die ihrei j Wohnsitz ganz nach New Yorl I verlegt liat, hat soeben bei Victa ein neues Album mit sechs gros sen Schallplatten "A Treasury o j Harpsichord Music" herausge- I geben. FILM The Treasure of the Sierra Madre m« g. Gold verwandelt den Menschen. Drei gehen in diesem Film auf die Suche nach dem gelben Metall. Zwei verlachen, was der dritte aus Erfahrung, die ihn grau gemacht hat, weiss: nie- mand entrinnt dem Fluch. Dieser Fluch wächst aus einem unscheinbaren Zwischenfall, treibt Blüten durch Zufall, Argwohn und Missverstehen, und breitet sich schliesslich in mörderischer Apotheose gewaltig aus, bis das Schicksal alles in grausiger Iro- nie auflöst. Der Roman B, Travens, der immer noch unentdeckt und un- erkannt in Mexico lebt, ist in- mitten der unerbittlichen und oft harten Schönheit der mexikani- schen Landschaft aufgenommen. Er hat ihre Hochgebirge und Landstrassen zur Szenerie, ihre Bewohner in all ihrer einfachen Freundlichkeit und uralten india- nischen Lust jeder Art zu Mit- spielern. John Huston, der Regisseur, hat am stärksten die Atmo- sphäre dieser Menschen und der schmerzhaft - primitiven Wirk- lichkeit ihres Lebens getroffen. Und die grauenhafte Einsamkeit, die ein verlorener Tramp in der Oelstadt Tampico empfinden muss, enthüllt jene Seiten der mexikanischen Welt, die kein Touristenprospekt zeigt. .Der Kampf dreier Männer voll Schweiss, Blut und tödlichem Argwohn enthüllt in schärfster Realistik die naive Wildheit der menschlichen Seele, die ihre letzten Wortschleier abgelegt hat. Das geht soweit, dass die Selbst- vernichtung des Schwächsten un- ter den Dreien, des an seiner eigenen Untat zugrundegehende] Betrügers (Humphrey Bogart) das Publikum bis zum Lacheil reizt, weil es diese Selbst-Ent- larvung kaum noch erträgt. Möglich, dass hier der (einzige! Fehler der Regie liegt, Fehlei vielleicht auch deshalb, weil dal amerikanische Publikum von Bo« gart als Bogart nicht abstrahie- ren kann. Im übrigen ist dies dei männlichste Film, der unter Hol- lywoods Himmel seit Stroheirn gemacht worden ist und zugleich einer, der in seiner Dramatik seinem Dialog und seiner Photo- graphie von einer überwältigen- den Einfachheit und tiefgehendes künstlerischen Gestaltung zu- gleich ist. Des Regisseurs Vater, Walter Huston, ißt das schau- spielerische Zentrum des Abends, eine wundervolle Mischung voll Philosoph und Desperado, dei mit jeder Szene immer mehr zu einer einmaligen und denkwürdi- gen Gestalt wächst, die man nicht so leicht vergessen wird. Der atemraubende Höhepunkt des Films: die Begegnung dei Verräters an seinen Freunde, mit den drei Banditen, die ihi gemächlich, sachlich und so gans nebenbei erschlagen — nur uns seiner Esel willen, zum Teil aucl wegen seiner Stiefel, und so gar nicht wegen des Goldes, das pak kenhoch auf die Esel geladen ig und das sie überhaupt nicht ent decken. Vor dieser einzigartige^ Episode verblasst sogar die gross artige Ironie des Finale, da siel» ein Sturmwind des in Jahresfrist mühsam zusammengeklaubtes Goldes bemächtigt und in Minu- tenschnelle dorthin zurückweht wo es geholt worden ist. Wär« diese Pointe kürzer gestalte) worden, wäre sie stärker. Hiei schwingt sie so sehr aus, dass der Zuschauer zur Besinnung kommt, statt mit im Sturm des befreien- den Lachens unterzugehen. *• .c. ie* ■—...... > '—■— Atri»B?Äf * ...............i FPicftfy, Tebroorf et3 B\l)NST Henry Koerner Diese erste repräsentative Aus- stellung des gebürtigen Wie- ners in den Midtown Galleries wird einer Malerpersönlichkeit gerecht, die vor etlichen Jahren zum ersten Mal im PlaLat-Wett- bewerb (Museum of Modern Art) auffiel, und mit zv\tei ersten Prei- sen die Hauptehren einheimste. Inzwischen hat der Künstler am Kriege teilgenommen, hat Eng- land und Deutschland bereist, und in der Graphic Diviston of the U. S. Military Government for Germany gearbeitet. Im Jahre 1947 hat er mit Aufse- hen in Berlin ausgestellt, und Fortune Magazine hat im Dezem- ber die Hauptwerke dieser Schau reproduziert. Die moderne Sachlichkeit Koerners fusst auf den süddeutschen Meistern (etwa Frühaufs, von dessen grotesken perspektivischen Verzerrungen hier mehr als eine Spur zu finden ist) und BreugheL dessen 16 Meisterwerke im Wiener Kunsthistorischen Museum den Künstjünger sicherlich fasziniert haben. Koerner ist kühn in der Verwirk- lichung seiner sozialkritischen Ge- danken, in Zeichnung und Komposi- tidn, im Vergewaltigen der perspek- tivischen Gesetze. Und doch — ein erregendes Ganzes kommt da zustande. Höhepunkte 'My Parents", "Playing PEetend", "Fence between Us" (eine moderne Adam- und Eva-Darstellung), "The Prophet", "The Skin of Our Teeth" und "The Junk Yard", in der ein zerbrochenes Spielzeug, sozusagen eine Puppenleiche, die zerstörte Kultur repräsentiert. Ob nicht der Auftrag zu einem Fresko diesem bedeutenden Talent den besten Wfeg zur Entfaltung bieten würde? "Important Paintings by t Max Liebermann" arranged by Marie Sierher ai French & Co. Der Titel dieser überraschend reich beschickten Austeilung ist kaum übertrieben. Unter den et- wa 30 Gemälden des Altmeisters, dessen ausserordentlicher Ein- fluss auf die Entwicklung der deutschen Kunst im letzten Vier- tel des 19. Jahrhunderts hier we- nig bekannt ist, sind etwa ein Dutzend, die entweder bereits der Kunstgeschichte angehören oder wichtige Phasen der Ent- wicklung dieses Künstler-Kos- mopoliten dokumentieren. Die Zeitspanne von etwa 1873 bis 1927, also über ein halbes Jahr- hundert von Liebermanns Schaf- fen ist hier in zum mindesten charakteristischen Beispielen ge- deckt. Von dem frühesten Werk, "In the Studio", das noch in Menzel und Courbet wurzelt, dem überraschender- weise Daumier nahestehenden "Kin- dergarten" aus dem Jahre 1876, bis zu dem Gemälde "Back Door. Wann- see1927, dieser glücklichen Synthese des französischen Impressionismus und Liebermanns realistischer Milieuschil- derung in den achtziger Jahren, aus welcher Zeit seine berühmte "Juden- gasse in Amsterdam", 1889, die kleinere Version der "Flachsspinnerinnen", 1886 und die "Nähschule", 1888, stammen, die alle der Ausstellung einverleibt sind. Seinem berühmten "Polospiel", 1902, der Hamburger Kunsthalle nahe- stehend sind "Reiter" und "Reiter im Park", beide aus dem Jahre 1903, der Periode, in der ihn das Problem der Festhaltung von Bewegung und Aktion beschäftigte. Manet und Toulouse- Lautrec sind Paten dieser erfolgreichen Phase in Liebermanns Schaffen; Sie- vogt und Corinth deren eigenwillige Adepten. Der angesehene Porträtist I,ieb er- mann ist nur durch zwei Selbst- porträts vertreten, das bedeutende "Selbstporträt mit Palette" und sein angeblich "letztes", das eher als Skizze zu bezeichnen ist. Es ist der Mitarbeit eines Fach- manns und Liebermann-Kenners, Mr. Frederick Zickel (dessen Münchener Gallerie seinerzeit so manchen bedeutenden Lieber- mann - Ankaul vermittelt hat) zuzuschreiben, dass diese sehens- werte Ausstellung den bereits zum Klassiker gewordenen ehe- maligen Revolutionär, und spä- ter zum ausgesprochenen Wahrer der Tradition und zum Konser- vativen gealterten Meister zwar nicht vollständig, doch unver- zerrt repräsentiert. Den Museen dieses Landes, die in der Mehr- zahl der historischen und künst- lerischen Bedeutung Lieber- manns kaum Beachtung ge- schenkt haben, ist hier Gelegen- heit geboten, eine wesentliche Lücke zu füllen. B. F. Dolbin. Jo Davidson de* berühmte amerikanische Bildhauer, in seinem Atelier bei der Arbeit am Modell für das Totenmal der 6 Millio- nen europäischer Juden, das am New Yorker Riverside Drive sich erheben soll. John Piper Liess bereits die Ausstellung britischer Gegenwarts - Malerei, die das Metropolitan Museum im letzten Herbst zu Gast hatte, einige Beiträge des Landschaf- ters John Piper stark hervortre- ten, so wird eine volle Begeg- nung mit seinem Schaffen (in der Buchholz Gallery) gewiss auch andere Betrachter vom un- gewöhnlichen Rang dieser Kunst überzeugen. In seiner Heimat hat Piper, heute 45 Jahre alt, längst hohe Anerkennung gefunden. Der Andeutungstiefe, dem dich- terischen Gehalt seiner Visionen sollte sich kein Empfänglicher deswegen entziehen, weil man vor ihnen mit den allzu geläufi- gen modischen Stilbegriffen nicht auskommt. Die Bergwelt dieses Malers gleicht riesigen Aufschüttungen aus grauer "Schlacke des Lebens: erstorbene Teiche, eingekreist von abschüssigen Hängen; Geröll der Moränen und die wüste Weite des Passes, durch den sich ein schmales Rinnsal windet. Andere Bilder, in Gel und Gouache- Technik, lassen aus brauendem Dunkel bleiche Statuen aufflackern oder um- hüllen mit goldenem Glimmen Ver- lassenheit und Schlaf alter Bauten. Die zerrissenen Schleier des Gewesenen flattern düster von Gipfeln und greisen Schlosstürmen, Aus rauchenden Him- meln senkt sich Umnachtung auf die menschenleere Erde und blauer Ab- glanz enteilter Stürme. Es sind romantische Gesichte, von Grabeshauch durchschauert und von Vineta-Klängen. John Piper hat die Schule planimetri- scher Abstraktion erfahren, um ihr durch das pathetische Erleb- nis der Zerstörung und Ver- ödung bald wieder entrissen zu werden. Doch eine den Geheim- nissen abgründiger Schatten und lautloser Schluchten zugekehrte Imagination verleugnet solche Lehren so wenig wie ältere Her- kunft der Empfindung. Die Ver- mählung füllt diese nicht um- fänglichen, aber innerlich mäch- tigen Bilder mit festem Mass und brandendem Gewühl. Und sie be- fähigt Piper, auch die Szenerie für gewaltige Aktion zu bauen, etwa für den Oedipus. Grossartig rauscht die Schleppe finsteren Geschicks über seine Bühne. Willi Wolfradf. Plastik von Olga Goitein- Igersheimer Die Bildhauerin, die vom 4. Febr. bis 7. März eine Ausstellung ihrer Schöpfungen im Brooklyner Mu- seum veranstalten wird, hat be- reits früher in Paris, Jerusalem und anderen Städten ausgestellt. Holländisches Widerstandskreuz für den Unbekannten Ghetto- Soldaten In einer feierlichen Zeremonie in den Räumen des "niederländi- schen General - Konsulats über- reichte am vergangenen Sonn- abend der niederländische Bot- schafter Eelco N. van Kleffens den Vertretern des American Memorial io Six Millions Jews of Europe das von der holländischen Regierung dem "Unbekannten Soldaten der Warschauer Ghetto- schlacht" verliehene Widersta.nds- kreuz, Hollands höchste militä- rische Auszeichnung. Die auf Grund eines Königlichen Dekrets vom 17. Oktober 1947 verliehene Dekoration war gleichzeitig von einer Ehrenurkunde begleitet, die von der Regentin, Kronprinzes- sin Juliana, eigenhändig unter- zeichnet war. Im Namen des Ko- mitees für das Totenmal am Riverside Drive, für das im März die Öffentliche Geldsammlung er- öffnet werden soll, dankte A. R. Lerner mit dem Hinweis darauf, dass das jüdische Volk allezeit für das holländische Volk grosse Liebe und Bewunderung gehegt habe und diese hochherzige Geste der niederländischen Regierung niemals vergessen werde. Die er- wähnte Sammelkampagne unter Leitung des New Yorker Indu- striellen I. Rogosin soll $600,000 erbringen, um die Kosten des von Jo Davidson entworfenen Monu- ments zu decken. HERREN-ANZUG- DAMEN-KOSTÜM- und FUTTERSTOFF-PAKETE für Österreich $15.00 $14.00 $9.00 Alles 1. Wahl, ohne Fehler, Schweizer Qualität Das Bundesministerium für Handel- und Wiederaufbau in Wien befürwortet und unterstützt die Bestrebungen der Bekleidungsspende für Österreich, mit Silz in Salzburg und Zürich, treuhänderisch ver- treten durch die Commerz & Treuhand A.G., Zürich. Diese Organisation verabfolgt obgenannte Tcxtilpakete, prompt, zoll- und steuerfrei an die von Ihnen gewünschten Empfänger in Österreich. Der Beschenkte wählt das Sloffdessm selbst. BEKLEIDUNGSSPENDE FÜR ÖSTERREICH Commerz & Treuhand A.-G. für ein Paket mit 3,20 tn x 1,40 m Herrenstoff für ein Paket mit 3,00 m x 1,40 m Damenstoff für ein Futterstoffpaket bestehend aus: Serge, grau, Aermelfutter, Taschenfutter, Steifleinen (Einlagestoff) ZÜRICH SWITZERLAND Bestellungen u. Zah- lungen übernimmt: Dr. Franz F. Feigl Advertising Dept. 157 Christopher St. New York 14. N. Y. WA 4-5630 Briefmarken - Ecke Skandal um de Gaulle-Marken Die französische National-Ver- sammlung hat sich mit den Folgen eines grossen Briefmarken-Skan- dals zu beschäftigen. Die Ge- schichte dieses Skandals begann im Jahre 1941. Die "'France libre" - Verwaltung in London bestellte bei der Druckerei Harrison and Sons Briefmarken für die französischen Kolonien, die sich de Gaulle angeschlossen hatten. Gleich- zeitig wurde eine Serie französischer Marken bestellt, und später auch ge- liefert. Das Markenbild zeigte Ma- rianne als Symbol der französischen Republik. Diese Marken sollten dazu bestimmt sein, Briefmarken der de Gaulle - Verwaltung im Ausland zu frankieren, wie es auch die damaligen Exilregierungen Hollands und Polens taten. Die englische Regierung ver- weigerte aber die Erlaubnis, und so blieben die Marken unbenutzt und wurden vergessen. Ende 1946 tauch- ten jedoch Sätze dieser Marken bei Händlern in New York auf und später auch in Frankreich. 4250 Francs kostete ein Satz dieser niemals in Verkehr ge- brachten Marken. Etwa 60 000 Serien waren nach Frankreich eingeschmug- gelt worden. Der französische Staat griff ein, da er sich doppelt geschädigt fühlt. Erstens einmal handelt es sich um französisches Staats- eigentum, von dem zwar aller- dings die französische Postver- waltung nichts wusste. Aber die englische Druckerei wurde aus französischen Fonds bezahlt, und da der Staat alle Aktiva und Pas- 3. Spender-Liste für die Briefmarken-Sammlung für die DP-Kinder Die Liste der Spender zieht weitere Kreise. Nicht nur von Küste zu Küste der Vereinigten Staaten, sondern von England, Mexico, Marocco und Venezuela kommen Sendungen schöner Marken für die DP-Kinder, de- nen wir einen kleinen Lichtblick in ihrem trostlosen Dasein geben wollen. Den Spendern unseren Dank. Hier ist die 3. Liste: Otto Berlin (Garialajara, Mexico); Mrs. Ilse Carlton (New York); William P. Freund (New York); Mrs. G. Fischöl (New York); Gemexco, Inc. (New York i; Julius Hecht (Jackson Hcights); E. H. Holdengraber, Mexico D. F.); Hans Jacob (New York); Julius Kassel (Chicago); Henry J. Kahn (Philadel- phia); Mrs. R. Kan-Bonwit (Kew Gardens); Mrs. Irene Koehler (Tanger, Marocco i; George H. Katz-WoU' (Rich- mond, Va.t; H. Lenneberg (Jackseon Heights); Ludolf von Tlarwitz (Min- neapolis); Mrs. Greta Mildenberg (Chi- cagoi; Mr. Manelski (Caracas, Vene- zuela); A. Martin (Jackson, Miss.); Mrs. Francis Pisker (Portland, Ore.i; Ralph Rosenthal (Cleveland); Mrs. Klara Reichman (London); Mrs. Paliner Schreiber (Elmhurst); Maurice Schön- gut (Portland, Ore.); Mrs. E. Schoen- berger (St. Louis, Mo.); Michael Stern (Clarence, N. Y.i; Arthur & Einest Stern (New York, N. Y.); Alfred Wang (New York, N. Y.V, Kurt Zechermann (New York, N. Y.). Wir wollen die Sammlung weiter fortführen, denn eine grosse Anzahl Kinder muss betreut werden. Sendet uns Eure doppelten Marken. Klebe- falze, Pinzetten. Alben und Kataloge an die "Group Philatelv of The New World Club". 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. Paul de Jonge (Chaivmani siva der freien französischen Ver- waltung übernommen hatte, han- delt es sich zweifellos um Staats- besitz, der von unbefugter Seite — noch ist es nicht klar, wer dies ist — verkauft worden ist. Zweitens wurde die Zollbehörde geschädigt, da die Marken ja nach Frankreich eingeschmuggelt wor- den sind. Ueberdies liegt auch noch ein Verstoss gegen die De- visenvorschriften vor. Das ganze ist also eine reichlich komplizierte Angelegenheit. Noch verwirrter wird diese durch die Tatsache, dass ein Pa- riser Briefmarkenexpcrt dann verwickelt ist, der unter der deut- schen Besetzung als "Kollabora- tionist" bekann war. Mont-Cenis - Hospice (SAvoie) Redevenu Frangais Le 16 Septembre 1947 Ein historischer Poststempel Oer olii Kv Stempel vom Munt Cents Hosyital in Savo.ven, aus dem Ort I ei,de datierend, zeigt eine Inschrift, die die Itiiekkelir dieses Gclfiets- streifens von* Italien naeli 1 Frank- reich feststellt (Hedevenn IfrAneai* — wieder französisch geworden). Norman Corwin nach Südamerika Norman Corwin. Amerikas bekann- tester Radiodramatiker, der als erster 1946 den One World Awärd gewann und einen Flug um die vVelt, antrat, wird demnächst in Begleitung voin Prof, James H. Sheldon, dem Vorsit- zenden der Anti-Nazi Leaguev als Mit- glied der One World Commission nach den Ländern Südamerikas eisen. Be- kanntlich war der verstorbene New Yorker Mayor LaGuardia Gewinner des One World Award für 1947 und sollte seinerseits einen WcMKug unter- nehmen. Sein Tod hat dies vereitelt. An seiner Stall wurde eine One World Commission gewählt, die in verschie- denen Gruppen die La-Guardia-JReise unter sich aufteilt. Nach Deutschland geht bekanntlich im Mai Fritz von Un- ruh. Prof. Emily Greene Balch, Trä- gerin des Friedens-Nobel preises für 1946, wird am 26. März nach Skandina- vien abreisen. Audi sie hat vor, Deutschland zu besuchen. BRIEFMARKEN Monatliche Versteigerungen mit ie 3000 Lots Ankauf von Sammlungen und besseren Marken oder Übernahme zur Aktion. Auktions-Katalog frei. BILLIG & REICH 55 WEST 42nd STREET NEW YORK 18. N. Y„ U S. A. DEUTSCHLAND Provinzial- u. Lokalausgaben 1945-46 Handbuch und Katalog, illustriert 3 Teile komplett $2.75 Teil I (Provinzialausgaben) bereits erschienen, $1.50 ST AMP CO. 101 WEST 85ih STREET New York1 24 - TR 4-1887 Teil x F-L HELFT Euren Freunden in Europa mit dem weltbekannten Kräftespender BIOMALZ für Unterernährte, Kinder, Mütter, Kranke. 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Heute noch nimmt er regsten An- teil am jüdischen Geschehen sowohl als auch an wirt- schaftlichen Fragen dieses Landes und der Welt. In Jerusalem ist im 98. Lebensjahre der frühere Senior der Rabbiner in Deutschland, Rabbiner Dr. Josef Cöhn gestorben. Ein Zögling des ßreslauer Rabbinerseminars hat der Ver- ewigte in Bisenz (Tschechoslo- wakei), in Burgkundstadt (Bay- ern) und in Eschwege als Rab- biner amtiert, überall geliebt und beliebt wegen seines fried- fertigen Wesens, ein wahrer Schüler seines Vorfahren Aron Daneben entwickelte er eine ausserordentliche reiche wissen- schaftliche Tätigkeit als er in Leipzig, Hamburg und zuletzt in dein Lande seines Sehnsucht, in Palästina lebte. Auf dem Felde der jüdischen Wissenschaft und eng vertraut mit dem Meere des Talmud hat er die hebräische Grammatik eingehend bearbeitet. Zahlreiche Abhandlungen bezeugen seine Vertrautheit mit diesem Wis- sensgebiet. Seine besondere Liebe galt dem "Dagesch", einem für Laien schwer ver- ständlichen, in der Mitte der hebräischen Konsonanten ste- henden Punkt von doppelter Bedeutung. Seine Abhandlungen über "Wesen und Bedeutung des Dagesch" finden sich in vielen jüdisch-wissenschaftlichen Zeit- schriften, z. B. in "Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums", in "Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft", im von Wohlge- muth herausgegebenen "Jeshu- run" usw. Dazu gehörte natur- gemäss eine genaue Kenntnis der heiligen 24 Bücher. Viele Manuskripte auf diesem Gebiete harren noch der Herausgabe. Er genoss die grosse Gna- de, sein Leben in Erez voll- enden und noch das Wer- den eines neuen jüdischen Staates erleben zu dürfen. Nun hat der fromme Greis seine gütigen Augen für immer geschlossen. Seicher zaddik liwrocho. Sein An- denken sei für uns alle zum Segen! Rabbiner Dr. Neuhaus (Detroit). Vor kurzem ist in New York der frühere Rabbiner am Fasanentempel in Ber- lin, Dr. Julius Galliner, ein- getroffen. Er hat hier einen grossen Kreis seiner frühe- ren Schüler und Freunde vorgefunden, die ihn in sei- ner neuen Heimat willkom- men hiessen. Dr. Galliner, dem Dienst am Judentum der Inhalt seines reichen Lebens war und ist, feiert übrigens am 23. Februar >einen 76. Geburtstag. Am 15. Februar a. c. begeht Jakob Rothschild, Inhaber der Hebräischen Buchhandlung A. Rothschild, fr. Franfurt a. M., seinen achtzigsten Geburtstag. Rothschild ist der Sohn des Thoraschreibers und Gründers genannter Firma Anselm Meier Rothschild. , Seiner Tüchtigkeit und Um- sicht ist es zu verdanken, dass der Ruf dieser Firma weit über die Grenzen Europas hinaus- ging. Als sein Tätigkeitsfeld durch dte Nazis in Deutschland unterbunden wurde, verlegte er seinen Wohnsitz nach Italien. Aber auch hier ereilte ihn spä- ter das gleiche Schicksal und er siedelte dann nach Amerika über. Als altes Mitglied der Bnai Brith Loge, fand er in de- ren Heim, Lehman Terrace, Yonkers," N, Y„ Aufnahme. 90. (Ipl)iirtst-ig: Emma Kneip (fr. Fulda) — 1(1. Februar — Corp. Residente Club, (501 Fast 9th Street, New York City. I 85. (leburtstag: Ida l.oewen- ! stein, gel). Blumonthal (l'r. Haii- jnover) -- Li. Februar.— Ueith Hamaaloth, '<2 a King George 'Avenue, Jerusalem. Palestine. 82. Geburtstag: Max \VoIff (fr. Hamburg) — 2:S. Februar — Av. Victoria Su bercaseaux 113/11. Santiago Chile. 80. Geburtstag: Gustav Benario (fr. Berlin) — 11. Februar — 237 Saranae Avenue, liulfalo, N. Y.; Emil Stein (fr. Mtissbacli, Pfalz — 15. Februar — 4901 N. Magno- lia Avenue, Chicago, III.; Emil Carl Oppenheimer (fr. Frankfurt a. M.) — 16. Februar — 808 We.t End Avenue, Apt. 7 C, New York 25, N. Y.; Albert Kern (Boechiil- gen, Rhcinpfalz) — II. Februar — c/o Siegel, 30 Clarke Place, Brome 52, N. Y. JEDER _ HEUE IMMIGRANT damit wir ihm den "Aufbau für einige Zeit gratis schicken können. Am 14. und 15. Dezember 1947 verstarben in Tel-Aviv unsere geliebten Eltern, Schwiegereltern, Grosseltern und Geschwister ELFRIEDE SCHWARZ geb. NOTHMANN und Dr. MARTIN SCHWARZ früher Penzig/Görlitz In tiefer Trauer: HANS SCHWARZ. Tel-Aviv MARTIN und EVA WUERZBURGER geb. Schwarz, Bath Jam TT PAUL und RUTH WOHL geb. Noihmann. Haifa GUENTER und LOTTE GRUENPETER geb. Nothmann, Montevideo HERBERT NOTHMANN. Lima, Peru Am 24. Dezember entschlief plötzlich mein innigstgeliebter Mahn, unser teuerer unver-gesslicher Vater, Brudei, Onkel und Schwager GEORG NEUMANN (früher Berlin) im 55. Lebensjahre. In tiefer Trauer ERNA NEUMANN geb. Heimann BERT NEUMANN PETER NEUMANN TEL-AVIV 9, Bialik St. Ludwig Oppenheim (früher Begräbnis-Ordner in Mannheim, Baden) Inc. 761h Street and Amsterdam Ave. ENdicolt 2-6600 LONG ISLAND 1250 Central Ave. Far Rockaway: 7-7100 MIAMI BEACH Bei Trauerfallen telefonieren Sie Beerdigungs-Institut Park West flemoriai Chape FUNERAL DIRECTORS: HERMAN E. ALPERT MEYERS BROTHERS 115 West 79th St., N. Y. C. ENdicolt 2-3600 LONG ISLAND: 1284 Central Avenue Far Rockaway FAr Rockaway 7-3100 GRABSTEINE LIPSTADT MEMORIAL! COMPANY 370 Amsterdam Ave. | (nahe 78 St.) Tel.: TR 4-22111 Samstags geschlossen Plötzlich und unerwartet verschied am 6. Februar mein innigst geliebter Mann, unser unvergesslicher, her- zensguter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel HERMAN KRAEMER (früher Gerolzhofen) im 68. Lebensjahr. In tiefster Trauer: SELMA KRAEMER, geb. Fleischmann FRED F. und SUSI KRAMER geb. Kleinfeld JACK und IRMA PROLL, geb. Kraemer SIEGFRIED und MAGDA HACKEL, geb. Kraemer BERND und RUTH ROSENWALD, geb. Kraemer und 5 ENKELKINDER 34 Hillside Avenue, Apt. 5-N New York 34, N. Y. Am 16 Januar 1948 ent- schlief nach schwerem Lei- den im 70. Lebensjahre mein geliebter Mann, unser Vater, Schwiegervater und Onkel MORITZ WEINSTEIN früher Köln. Im Namen der Hinterbliebenen: FRIDA WEINSTEIN geb. Marks Dr. WERNER WEINSTEIN Dr. ERICH LIEBERMANN Lima, Peru Casilla No, 2601 Unsere geliebte Frau und Schwester Tylda Danner geh. Karpf ist heute sanft ent- schlafen. In tiefster Trauer ERNEST DANNER WILLY, ELIZABETH u. EVA KARPF FRITZ u. OTTO KARPF Beileidsbesuche drin- gend verbeten. The Finest in Monuments m MEMORIALS EY EMANUEL NEUBRUNN of Wulkan & Neubrunn, Wien Studio: 720 Ft. Washington Avenue N. y. C. 33 WA 7-3570 Unser geliebter und gütiger Vater, Schwiegervater und Grosspapa, Herr PHILIPP HEILPERN (fr. Eilenburg und Leipzig) ist ganz plötzlich und völlig unerwartet nach kurzem Lei- den am 12. Januar in London für immer von uns gegangen. Unser sehnlichster Wunsch, ihm seinen Lebensabend zu verschönern, ist nicht mehr in Erfüllung gegangen. In tiefem Schmerz 99 Donnington Court Donnington Road, London N. W. 10 BERT und RUTH HEILPERN born Croner MICHAEL u. LI TARAPANI born Heilpern DAISY ROTHENBERG born Heilpern ROGER P. FRANKLIN HEILPERN, Enkelsohn US Zone Occupied Germany London u. St.Gall, Switzerland 75. Geburtstag: Johanne .)o»epH — 18. Februar — 80-72 Coinish Avenue, Elmhurst L. I., New York. 70. Geburtstag: Lina Kayser, geb. Meyer (fr. Bremen) — J. März — 229 Rutledge Street, Brooklyn. N. Y.; Hugo Kaufmann (l'r. Frankfurt ->. M.) — 10. Fe- bruar — 215 Fort Washington Avenue, New York 32, N. Y.; Gertrud Blandowsky, gib. Wen- driner (fr. Breslau) — 15. M;iiz — 4329 Liiidblade Drive, Los An- geles, Calil.; Minna Stroh (Ii- Bruchsal) — J(i. Februar — l(i. Februar — 5939 North Lawrence Street, Philadelphia 20, l'a.; S. Kaufmann (fr. Langendiebach) ~ Februar 854 West 180 St., New York City; Helene Loewen- stein*!-, geb. Firnbacher (l'r. Markt Berolsheini) ........ 15. Februar — M21 Garrison Blvd., liallimore 15, Md.; Scttchen Marr, gel». Fr- mann (fr, Rachtig/Mosel) ........... 7 1-ebriiar — 501 West 178 Street, New \orlc City; Paula JRubeiizik, geh. Cohn (fr. Berlin) — 18. Fe- bruai' — 2022 Monlerev Avenue, Kaiserslautern) — 29. Februar — 954 South Brook Street, l.ouis- Bronx, N. Y.; Camill Altschu) (fr. ville :i, Ry. 65. Geburtstag: Dr. Albert Meissner (früher München) — 5. Marz — 694 East 40 Street, Brook- lyn 10, N. Y. m Geburtstag: Willi Meellte (fr. Lechenich) — 15. Februar —• 1120 Seventh Avenue Soutli, Fargo, N. D. ■Goldene Hochzeit: Leopold und Ida Mctzgrer (fr. Augsburg) — F>. lebtuar — (zu erreichen durch: Arthur Luchs, 87 Ellwood Street, New York 34, N. Y.), Silberne Hochzeit: Eric und Meta Israel, geb. Jacob (fr. Neu- stadt/Sa) — 11. Februar — 904 Whiteloek Street, Baltimore 17, Md.; Willy und Dora Fleisch- mann, geb. Weiss (fr. Leinzis) ~r >8. Februar — (i.'i.'l Baker St., San . Francisco, Calif. Danziger Juden Uns wird geschrieben: Die letzten in Mischehe leben- den Danziger Juden befin- den sich auf der Insel Am- rum. Waren bis Oktober 1945 in Danzig und können über viele deportierte Juden Auskunft geben. Auskunft erteilt: Hermann Feibel(J3on- bonkocher), Jüd - Gemein- schaftslager, Wittdün / Am- rum. Am 19. Januar 1948 fiel plötzlich j Kamilla Mannheimer geb Rosenbaum (früher Wien-Derby) einem Herzanfall zum Opfer. Es waren ihr nur einige Tage in ihrer jungen Ehe und m Kanada, ihrer neuen Heimat, vergönnt. g In tiefer Trauer: I Julius Albert Mannheimer . 12 Webber Ave., Hamil- 2 ton, Ontario, Kanada Walter u. Gertrud« Fromer geb Rosenbaum, 34, Up- per Park Road, London, N.W.3, England ROTHSCHILD SAMUEL & SONS, Inc. West End Funeral Chape) 200 W. 9Ist 57 SC 4-0600 I Spec. price to Aufbau readers I imeri l JT f kl c Vollständige Erledigung aller H I IwLH O* bU N b Beerdigungs-Einzelheiten zu niedrigen Preisen in allen JÜDISCHES BEERDIGUNGSINSTITUT Teilen New York,. Anerkannt von deutsch-jüdischen Gemeinden. Grabstätten auf allen Friedhöfen Neue, modert eingerichtete Chapel (nahe Washington Heights): 1225 JEROME AVENUE (Ecke 167. Str.) . 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Lebensjahr, meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwäge- rin und Tante HANNCHEN STERN, geb. Stern (früher Hinter Steinau, Kreis Schlüchtern) In tiefer Trauer HIRSCH STERN SOL und ANNE STERN, geb. Schloss HENRY und BETTY ABELSON. geb. Stern 2212-21st Street, Santa Monica, Calif. BERNHARD und PAULA XATZ geb. Stern 70 A. Arlossoroff Street, Haifa, Palestine MAX STERN. Aufenthalt unbekannt. Am 4 Februar 1918 ist mein treuer Gatte, lieber Va- ter, Bruder, Schwiegersohn und Onkel Joseph Oppenheimer (früher Ober-Ingelheim, Merzig, Dijon) im 53. Lebensjahre einem Herzschlag erlegen. In tiefer Trauer: STELLA OPPENHEIMER geb. Felsenthal DOROTHEA OPPENHEIMER Venne, Savoie, France HELENE KAUFMANN geb. Oppenheimer 545 West 162nd Street New York City ERNST OPPENHEIMER P. O. Box 3119 Capetown, South Africa Für die erwiesene Teil- nahme beim Tode meiner lieben Frau, Mutter und Schwester RAHEL WINDMÜLLER geb. Heilbrunn (fr. Bad-Münder/Deister) sprechen wir hiermit allen unseren herzl. Dank aus. Louis Windmüller u. Kinder Emma Katzenstein geb. Heilbrunn 522 W 211 St., N. Y. 34, N. Y. Berlin-Weissensee Wollen Sie die Gräber Ihrer Lfeben in Stand gesetzt und in Ordnung erhalten haben, wenden Sie sich an R. Gel- har, 8 Chiswick Rd., Apt. 6, Brighton 46, Mass. USA. Für die uns anlässlich des Hinscheidens am 5. Februar unseres lieben Vaters und Schwiegervaters Arthur Hirsch (früher Hamburg) erwiesene Teilnahme danken wir herzlichst auf diesem Wege. Edith und Sidney Payson ni'-e Hirsch. South Ozone Park, L. I., N. Y. Charlotte u. Robert Garfield nee Hirsch, Utica, N. Y. Nach kurzem, schweren | Leiden verschied am 23. Dez. 1947 in Cochabamba unser ! lieber Vater Dr. Hermann Albert im 63. Lebensjahre. Seine trauernden Kinder: Moshe Albert Haifa Lizi u. Gershon Gerson Kwuzath Maayan, Palestine. Unsere liebe Mutter, Frau Paula Arorison geb. Rosenbaum ist am 2. Februar 1948 sanft entschlafen. 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Vater, Schwie- gervater und Grossvater MAX J. LEWIN 93-16, 49 Ave., Elmhurst, Queens, (fr. Breslau), zum 75. GEBURTSTAG 14. Februar 1948 die besten Glückwünsche. A. Herstein u. Käte geb. Lewin, France H.H. Bright u. Lotte geb. Lewin, Farmingdale, N. J. Geoff Silver u. Marianne geb. Lewin, England Sonja Herstein, Gloria Bright Baby Bernice Silver Am 14. Februar begeht unser lieber Vater, Grossvater und Schwiegervater, Herr Ludwig Schoenfeld (gebüi t. aus Tarnowitz, spät. Bromberg, Posen und zuletzt Berlin), seinen 70. GEBURTSTAG in Gesundheit und Frische. Wir wünschen ihm alle noch ein langes Leben voll Freude und Zufriedenheit. Seine Kinder: Ernst Rudi Schönfeld und Familie, Ilse Schönfeld. Caixa Postal 655, Porto Allegre, Brasil. 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Kuno Metzger, Selma Metzger Irma Luchs nee Metzger Fred S. Metzger, Moe Metzger ErneslMelzger.ArnoldMetzger Nora Kilsheimer, nee Metzger 2611 Adams Mill Road, NW, Washington 9, DC. Best wishes to our dearest parents and grandparents Hans and Else Hahn nee Dosmar 84-51 Beverly Road Kew Gardens, N. Y. (f'ly Harburg-Hamburg) on their SILVER WEDDING ANNIVERSARY February 11, 1948 Curtis a. H<°nnelore Klemens Ernst W. Hahn Neal Elliott Klemens Unsere herzlichste Gratula- tion u. besten Wünsche unse- ren lieb. Eltern u. Grosseltern HENRY und HILDA SONNENBERG, geb. Segall (früher Düsseldorf) anlässlich ihres SILBERNEN HOCHZEITSTAGES am Sonntag, 15. Februar 1948. Margot und Ernst Loeb Charles u Erica Sonnenberg Eieanot e Sonnenberg Dennis J Loeb "Open house" am Sonntag von 3-5 Uhr nachm. 4802 N. 71h Street Philadelphia 20, Pa. Meinen lieben Geschwistern Kurt Eric und Hilde Pavell (Pawel) geb. Story (fr. Berlin) die herzl. Glückwünsche zur Silbernen Hochzeit am 11 Februar 1948. WERNER STORY 2 Ellwood St., N. Y. 34, N. Y. We are happy to announce the arrival of our daughter Ginny Susan February 2, 1948 Nash and Edith Aussenberg n6e Eisenberg 225 West 86th Street New York City ernst" muhr und Schwiegervater moses mai früh. Frankfurt, Beethoven- Strasse. Von: J. Seiinger, *75 Ocean Ave., Apt. 5-S, B'klyn. Stein, 717 West 177 Street, New York 33, N. Y. ......Fan, Ansehet (Arzt aus Wiz- nitz, jetzt New York); und Hochstaedt, Rosa (Rio de Ja- neiro), von Pauline Ferber, Bu- curesti, str Ion Ghiea No. 1. Rumänien. Klamper. Emmy und Gerta (fr. Friseusen in Wien, Ferdi- nandstrasse, jetzt USA), von Emilie Somogyi, Gumpendorfer- strasse 139/31, Wien VI.. Austria. Dun-Rile Wm. Warner Tel. LO 8-3922 BabyCarriageShop 4325 BROADWAY (184th) N.Y.C Coacheile $59.50" Cribs........ $29.50 Play Pens $10.95 Hi Chairs $10.95 Stroller with Hood $18.75 Reparaturen preiswert. Mr. a. 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We are happy to announce the arrival of our son John Henry on February 5, 1948. Harry a. Lotte Frölich nee Apfelbaum 260 Ft Washington Ave. New York 32, N. Y. We are very happy to announce the arrival of our son STANLEY EDWARD on February 6, 1948 Dr. and Mrs. Walter B. Althof nve Florence Friedlein 125 Sherman Avenue New York City We are happy to announce the arrival of our son Dennis Bennet February 3, 1948 Richard a. Greta Elsas nee Seelmann 35-42 73rd Street, Jackson Heights, N. Y. We are happy to announce the arrival of our daughter SUSAN BERNICE born February 5, 1948 Walter and Else Reiss n6e Rosenthal 784 Beck St., Bronx, N. Y. (f'ly Röllbach) (f'ly Birstein) Baigel, Ariur (Hutsalön In New York. Fifth Avenue), von Anna Winter-Lindenbaum, Du- sekestrasse 2, Berlin-Pankow, Germany. Schoemann, Artur und Sofie, geb, Heil (fr. Köln-Kalk, 1939 via Belgien nach USA), von Ma- ria Dahl, L/o Mrs. Grete Greene, 636 Wellington Ave., Chicago 14. 111. Felberbaum, Nathan (fr. 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The Barmizwah of our son * John (Hans) will take place on February 21, 9:30 at Congregation Habonim-Jewish Center Kozminsky School Ingleside Ave. Mr. and Mrs. Ludwig Newburger (f'ly Giessen) 5302 S. Greenwood Ave. Chicago 15, III. At home: Sunday, Feb. 22, 2-6 p. m. The Barmizwoh of our son F R E D D Y will take place on February 21, 1948 at the Congregation Gates of Hope 4290 Broadway (at 182nd St.) Julius and Selma Strassburger, nee Adler f'ly Leutershausen, Baden 129 Wadsworth Ave., Apt. 45 New York 33, N. Y. At home. Saturday, 3-6 p. m Mr and Mrs. Ernst Eichenwald Mr. and Mrs. Arthur Salmon announce the engagement of their children EDITH to ALFRED 150 Livingston 535 West Avenue 135th St. Yonkers. NY New York, NY. (f'ly Horstmar. (f'ly Wies- Münster) baden, Dotzheim) Reception in Yonkers: Sunday. February 15, 1948 l'rom 2-6 p. m. Mr. a. Mrs. Walter Lesser announce the engagement of their daughter ILSE ERICH FELDHEIM Mr. a. 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Rotenberg announce the engagement of their children VERA to HARRY 561 W 147 St. f'ly Beriln 628 W 151 St. f'ly Chemnitz Paris New York 31, N. Y. February 6t h. 1948 Ilse de Jong Leo Oppenheim E N G A G E D February, 1948 25, Esplanade, Fiat 3 St. Kilda-Melbourne Australia (f'ly (f'ly Ahaus, Wests.) Bebra, H.N.) Paula Buchaste r-Falek Hermann Speier E N G A G E D f'ly Leipzig f'ly Guxhagen- Kassel February 15, 1948 1719 Washington Avenue Bronx 57. N. Y . c/o Goldberg Mr and Mrs. William S. Meyer 570 W. 191 St., New York 33 announce the marriage of their daughter LOTTIE to Mr. LYNN M. COHEN son of Mr. and Mrs. Godfrey S. Cohen Flushing, L. I. February 8, 1948 Mr. a. Mrs. E. L. Wimmer (f'ly München -London) announce the marriage of their daughter RUTH to Mr. JOHN LAYTON (f'ly Justin Loewensteiner Berolzheim-London) on Sunday, Feb. 15. 1948, 3:30 p. in at Congressional Hall, 571 W. 182 St., N.Y.C. Brides home: 600 West 140 Street, N.Y.C. Mr. a. Mrs. J^eo Dreifuss 601 W. 184tIi St., N. Y. C. f'ly Cologne announce the marriage of their daughter Helga to Mr. Irving A. Epstein February 15, 1948 at the Jewish Community Center 66 Day Street Fitchburg, Mass. Res : 5 Bluff Ave. Fitchburg, Mass. Leopold Gerson Julie Gerson n6e Nathan M A R R I E D (f'ly Leipzig) (f'ly Coblenz) 1472 Montgomery Ave. Apt. 43-B, Btonx, N. Y. Wäsche- Aussteuern | Vertrauenssache. Seit Jahrzehnten hierfür bekannt. SCHWÖB LINENS INC. 12 EAST 46th ST. . Sth Floor New York 17 N. Y. Unverbindliche, fachmän- nische Beratung. Mr and Mrs. Erich Schmeidler announce the marriage of their daughter Ruth to Mr. Justin Eiseman son of Mr. and Mrs. Jacob Eiseman on Sunday, February 15, 1948, 1:15 p. m. Congregation Habonim Jewish Center 5558 So. Ellis Avenue Reception following the ceremony Mr. and Mrs. Berthold Heppenheimer f'ly Frankfurt a. M. and Mr. a. Mrs. David Feldman f'ly Günzenhausen are happy to announce the marriage of their children HELGA to LOU on Sunday, Feb. 15, 1948 at 2 o'clock Congregation Ramath Orah 550 W. HOth St., N. Y. C, Fred Kirschner Hilla Kirschner n«'e Munzer M A R R I E D 1414 Mi 1 ton Road Alton, III. f'ly Francfort, Main Herr und Frau MAX und LILI MEYER-MANDEL (früher Frankfurt a. M.) zeigen die Vermählung ihrer Tochter GRETE mit Herrn ADOLFO VAINSTE1N an. Buenos Aires, 1948 Cindad de la Paz 2063 (Arg.) Max Frank Martha Frank. nee Gabriel M A R R I E D f'ly Hassfurt f'ly Pforzheim 181 Vermilyea Avenue New York 34, N. Y. Gary E. Baum Dorothea Baum nee David M A R R I F. D February 14, 1948 4007 Harrison, Kansas City, Mo. (f'ly Dortmund) Hickman Mills, Mo. (f'ly Hamm/Sieg) Ihre Vermählung geben bekannt: Claus Becher _ Martha Becher geb. Kadden am 15. Februar 1948 (fr. Hannover) (fr, Josbach) 2194 University Avenue Bronx, N. Y. 1 ' : 'IB'ff' #1* «rapMWäl frWay, February 13, 1948 ,4 O. W I# /* Aufbau t! 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Kakao, feinst, holländ., 22% Fettgehalt | Denen zu 410 g netto K«densmilch, ungezuckert May-Pack Nr. 70E $6.10 4.5 kg Teigwaren (P 10) netto (Spaghetti), Ia fri- sche Qual., Hartweizen 1 kg Ia Koch- u. Backfett 1 Dose echter Bienenhonig, zu 480 g netto May-Pack Nr. 79E $4.65 6 Dos. Kondensmilch (P 5) gezuckert, 400 g netto 3 Pfd. Weissmehl, Ia kanadisches May-Pack Nr. 94E $5.35 2 kg Kakao-Pulver, feinstes holländ., 22-24% Fettge- halt, netto 1 Dose zu 456 g Vollmilch- Pulver, netto *May-Pack Nr. 95 $6.50 6 Dosen zu 456 g netto (P 3) V ollmilch-Pulver »May-Pack Nr. 71 $3.75 4.5 kg Teigwaren (P 5) netto (Spaghetti), Ia frische Qualität, Hartweizen jkf ikg y-Pock Nr. 56 $7.50 Schinkenfleisch (P10) (3 Dosen) 1 kg Zucker I Pfd. Kakao, feinst, holländ., 22% Fettgehalt i Pfd. Bohnenkaffee, Ia Santos, extra prime I Dosen Kondensmilch, unge- j, ackert, zu 410 g netto 1 Dose zu 500 g netto, echten Bienenhonig Hiy-Peck Nr. 58 $5.25 p kg Kernseife, brutto (P 5) •May-Pack Nr. 63 $5.00 K kg Bohnenkaffee (P 5) netto, ungeröstet, Ia Santos, extra prime May-Pack Nr. 71E $3.75 3.5 kg Teigwaren (P 5) netto (Spaghetti), Ia fri- sche Qual., Hartweizen 1 kg Weissmehl, kanadisch. May-Pack Nr. 82 $%20 1 kg feinstes Koch- (P 5) und Backfett 2 kg Weissmehl, netto kanadisches 3 Pfd. Kristallzucker »May-Pack Nr. 89 $4.10 4.5 kg Ia Tafelreis (P 5) netto May-Pack Nr. 89E $4.10 3.5 kg Ia Tafelreis (P 5) netto 1 kg Weissmehl, Ia kanad. schneeweiss May-Pack Nr. 95E $6.50 5 Dosen zu 456 g (P 3) netto Vollmilch-Pulver 400 g Tafelschokolade, Ia holländische May-Pack Nr. 107 $5.25 2 kg Tafelschokolade (P 3) netto, Ia holländische, 60 Tafeln zu 33 1/3 g NUR FÜR ÖSTERREICH May-Pack Nr. 19 $7.00 1 kg Zucker 1 kg Schokolade, Ia holländ.» (30 kleine Tafeln) 1 kg echter Bienenhonig 500 g Kakao, Ia holländischer 500 g Mandeln, handgewählt 500 g Sultaninen, neue Ernte 100 g Orangeat (geschnitten) May-Pack Nr. 47 $6.00 ] kff Zucker 500 g Schokolade, Ia holländ. 500 g echter Bienenhonig 500 g Mandeln, handgewählt 500 g Sultaninen, kalif. 100 g Orangeat 100 Stück USA Zigaretten May-Pack Nr. 104 $6.00 ab Dänemark direkt, portofrei 2 kg netto feinster Bacon (Speck), geräuchert (Bauch- stück) franko alle Länder »May-Pack Nr. 74 $3.15 4.5 kg Weissmehl (P 5) netto, feinstes kanadisch., schneeweiss May-Pack Nr. 107E $5.25 1 kg Tafelschokolade (P 3) netto, Ia holländische, 30 Tafeln zu 33 1/3 g 2 Dosen echter Bienenhonig zu 480 g May-Pack Nr. 74E $3.15 3 kg Weissmehl (P 5) netto, feinst, kanadisch. 3 Pfd. Hörnli, Ia, frische Qualität May-Pack Nr. 76 $2.95 1 kg Tafelschokolade, Ia holl., brutto, 28 Tafeln 33 1/3 g , Porto ausser Deutschland und Oesterreich May-Pack Nr. 90 $6.60 500 g Tafelreis (P 5) 500 g Weissmehl, Ia kanad. 500 g Ia Koch- u. Backfett 500 g Teigwaren, Spaghetti od. Hörnli, frische Qual. 500 g Zucker 250 g Kaffee, Ia Santos 150 g Tee (Sch warztee, Ia) 400 g Kakao, Ia holländ. 1 Do. Kondensmilch, gezuck. 1 Do. Kondensmilch, ungez. 5 Tafeln Schokolade, holl., Ia, zu 33 1/3 g May-Pack Nr. 110 $4.50 1 kg Spezial-Röst- (P 5) kaffee, netto, feinste Wiener Mischung 2 kg Kristallzucker, netto 1 Dose zu 456 g Vollmilch- pulver, netto, 26% Butterfett May-Pack Nr. 111 $4.20 1 kg Bohnenkaffee, netto, ungeröstet, Ia Santos, extra prime 2 kg Kristallzucker, netto 1 Dose zu 456 g Vollmilch- pulver, netto, 26% Butterfett Familienpaket May-Pack Nr. 102 $10.25 etwa 8,750 kg netto, porto- frei, etwa 10 kg brutto, (etwa 32,000 Kalorien) 850 g Speck und Schinken (Schweinefleisch in eig. Saft), 1 Dose 450 g Trockenerbsen 1000 g Haferflocken 1800 g Weizenmehl (Weissmehl) 900 g Kristallzucker (Weisszucker) 830 g Speisemargarine (Pflanzenfett) 1 Dose 450 g Vollmilchpulver (26% Butterfett) 400 g Kondensmilch, gezuckert, 1 Dose 400 g Rahm, 1 Dose 500 g Schweizer Käse (Gouda) (30% Butter fett) 100 g Backpulver 450 g Bohnenkaffee, ganze Bohnen geröstet 'Keine Zustellung nach Deutschland; an deren Stelle liefern wir die E-Pakete im gleichen Wert. Deutschland: [ OMttrreich: Frankreich: ZUSTELLDIENST Zustellung porto- und spesenfrei an den Empfänger. Lieferung innerhalb 8-10 Tagen. Wien: Direkte Ablieferung ab Lager, übriges Oesterreich: Postversand ab Wien franko Empfänger. Zollabgefertigt, unfranko ab St-Louis zu Listenpreisen, oder franko mit 70c per 5 kg. Portozuschlag ab Basel-Transit. Länder: Versand durch Liebesgaben-Paketpost ab Schweiz Transit mit Portozuschlag. , . PORTO-ZUSCHLÄGE FÜR ANDERE LÄNDER Ti ,. P — portopflichtiges Gewicht in kg P3 Italien ........................................................................................................................................................................................................................q gg Grossbritannien ..............................................ZZZZZZZZZZrZ Tschechoslowakei ...................................................................................................... Jugoslawien ........................................... ................................................... Bulgarien .............................................................ZZZZZZZZ.....ZZ.Z 0.95 Ungarn ................................................................................................................... .. o 70 Niederlande___... ................................................................................ Schweden ....................................................................... Polen .............................................. 1.05 0.55 0.80 0.90 0.80 P 5 0.80 1.35 0.70 0.95 1.15 0.90 1.00 1.15 1.00 P10 1.50 2.35 1.40 1.80 2.10 1.70 1.85 2.10 2.00 Senden Sie Ihren Auftrag mit Zahlung (Check oder Money OrderJ an ION MERCANTILE CORP., n w«i 32«i st,« ' YORK I N. Y. Wisconsin 7-8952 20 AUFBAU Friday, February 13, 1941 Snow White By Sagiiiarius For some time Ihere have b3 ;n rathov well in- formed rumors to thc e'i'ect that the USA as well as thu British government eonsidcv improving theil- fvlations to Generalissimo F'vancisco Franeo. Tho Frcncli, too, are thinking of doing ncw hiisiness wirli him. This new.i has inspirvd Sagiltarius -o wt'ite the foilowing t;ooni. Bring out the whitewash bücket, never used binee Avgentine was welconicd to U. N., lf Marshall aid to Spain is not; retused Whitewash the first of Christian gentlemen; The processes o£ decontainination Rernove all cause for moral Indignation, But how much whitewash will be needed then! By no one State the coat will be applied, Consent must be assured by all the rest; But will this potentate be kept outside By Powers who all practices detest? If bonds o'i Western Union would be tightened By General Franco, adequately whitenecs, Who will contend whitewashing is not best? Is Fict vo a Dictator? Let that be— Oetermined whitewashers brook no rebufT; A Faseist State becomes demoeraey !'l: definitions are in ade wide enough. This whitewashed arid immaculate exception Jt onlv rteeds niore layers of the stuft'. Whitewash the Terror of Falangist rule, New Spain's totalitarian regime; Rkincb the hlack record of the Axis tool Made by Spain's enemies in Spain supreme. „This Fascist's anti-Communist's position Must justify immediate admission — One single virtue can all crimes redeem. Stnee Spain to Communism is immune, Slap on the whitewash with a lavish brush Till he among the Marshall nations soon Stands white as snow (at least as snow and slush). But if this noisome task must be attempted, And all's not done before the bucket's emptied, Ivel p one drop back to whitewash Bevin's blush. The Voice of New York By PAUL STEINER WORTH MENTIONING. NYU's three major religious organiza- tions will soon be housed under one roof in the new Interfaith Center at No. 2 Washington Square. .. researcher A. S. Bennett's slogan is "Find the Facts and let them lead where they will" ... magazine subscrip- tions can now be had via West- ern Union ... a Brooklyn movie house is oft'ering free dancing lessons in the lounge of its theatre.... NEAR MISS! On a quiz show a youthful contestant was asked to name the person who had discovered the Law of Gravity by means of an apple. Replied the contestant, a College girl, with- out hesitation: "William Teil!" OP1NION. Robert Capa ,fa- mous war photographer, was teil- ing about the times he bummed a ride in a transport plane carry- ing paratroopers to the Invasion of Sieily, in order to get some good action shots. Most of the men were tense and silent, but a big Brooklyn paratrooper opened the conversation: "Is it true that you're a civilian?" Capa nodded. "You mean you don't have to be here? You could be Aying hörne instead this very minute?" "I guess so," re- plied Capa. "How much do you make a week?" continued the trooper. Capa told him. Now the plane was on target and the men began to file out. "You lmow," said the guy from Brooklyn "I don't like your job—it's too dan- gerous!" ... and he turned and jumped into the night.... TO MY VALENTINE. In a stationery störe we stood next to a young sailor who seemed un- able to find just the right kind of Valentine greeting card. "Maybe I can help you," suggest- ed the sales lady. "I'm looking for an expensive-looking card inscribed 'To My Only One' was the reply. The girl went to the back room and smilingly returned with the desired speci- men. "Swell," said our sailor, "Gimme half a dozen!" EVERLOVING. Jo Ann and Jon, children of a CBS actor, had one of those childhood squabbles the other day, which ended in the delivery of a note from Jo Ann to Jon, who pressed his father into service to read it to him. The note said: "Dear Jon, I hate you and will never play with you again. LOVE, Jo Ann." "Sind, Sie auch so einer?" Von Herbert Nelson Ich meine . . . gehören Sie auch jener Kaste der "Auf-der- talschen - Seite - Stehenden" an? Glauben Sie mir , . . ein armer, von Schicksalschlägen schwer geprüfter Volksstamm ist das. Und das traurigste an diesem traurigen HäuAein Menschen ist die Tatsache, dass ich ihr persön- lich angehöre. Die Schicksalsschläge, von denen hier die Rede ist, sind nicht etwa jene von altersher gut renommierten wie Krieg, Erdbe- ben oder Revolution. Nein, ich meine jene erbärmlichen Nieder- trächtigkeiten des mit Recht als "grau" berüchtigten Alltags. Das fängt schon in der Sub- Erster Fachmann für europäische und amerikanische Radios ALLE REPARATUREN prompt und preiswert werden auf Wunsch abgeholt RADIOS ab $9.95 GROSSES LAGER IN EUROPAISCHEN RADIO-ROHREN. Arthur Meyer 1657 3. AVE., zw. 92. - 93. Str. Tel.: AT 9 - 3588 way an. Ich muss zum Bei- spiel fieberhaft eilig nach Down- town, Fulton Street. Sie ahnen ja garnicht, wieviel Zuege in diesem Augenblick nach Washington Heights fahren. In der Sekunde, wo ich den Downtown-Perron betrete, setzt ein wahres Wett- ' rennen sämtlich Subway-Züge |n Richtung Uptown ein, und j meinen Zug müssen mindestens mehrere mittelgrosse Explosio- nen inzwischen getroffen haben, j Dasselbe gilt für die Autobusse, die in gradezu arroganter Manier j scharenweise in der anderen Rich- tung täglich an mir vorbeipara- ! dieren. Und dann die Sache mit den Elevators. Steh ich nervoes vor Eile in 28. Stock und muss so rasch wie möglich nach unten, ha- ben sich sämtliche Lifts des Hau- ses zu einer gemeinsamen Fahrt in die 50. Etage versehn aren. Glauben Sie mir . . . das Leid der auf-der-falschen-Seite-Steh- enden kennt einfach keine Gren- Fach männische Schuh-Reparaturen F'.IN LAGEN NACH MASS J KUES MATERIAL FÜR SCHUHE TIPTOPShoeRepair R. Pfifferling Tel.: MO 2-9112 2673 BROADWAY (101-102 Str.) zen. Nehmen wir einmal die Post. Nichts Böses ahnend be- trete ich den Raum . . . sehe drei offene Briefmarken-Schalter und davor drei Reihen Wartender ... weise und wohlüberlegt wäge ich ab und entschliesse mich bei- spielhalber für die dritte Reihe. Da müssen Sie mal sehen, wie sich die zwei andern im Eilzug- Tempo verkleinern, während meine Reihe fest wie eine Beton- mauer steht. Von den andern muss jeder anscheinend nur eine lächerliche Drei - Cent - Marke kaufen wollen, während die vor mir Stehenden wohl den Brief- marken-Bedarf von Macy und Gimbels für die nächsten 5 Jahre zu decken haben. Der Himmel soll aber die Reihe be- wahren, zu der ich ploetzlich mit kühnem Entschluss überzu- treten wage. Sie erstarrt zur Salzsäule und wird von den an- dern Reihen um Meilen geschla- gen. Das Schicksal meines armse- ligen Volksstammes wird leider auch auf anderen Gebieten er- kennbar. Gehe ich einmal abends allein ins Kino und trage im Herzen den stillen Wunsch, dass neben mir im Dunkeln ein hüb- sches junges Mädchen sitzen möge, der ich die allzu intellek- tuellen Passagen von Wildwest- Filmen erklären möchte, können Sie Gift drauf riehmen, dass ent- weder das weibliche Geschlecht urplötzlich ausgestorben ist, oder sein Durchschnittsalter sich um die 70 herum bewegt. Ich habe ausserdem noch nie so viele häss- liche Menschen wie an diesen Abenden erlebt. Komme ich je- doch auf die ausgefallene Idee, mit meiner Frau zusammen zu gehen, schlagen sich förmlich sämtliche Schönheits-Königinnen von Amerika und Umgegend um den freien Platz neben mir. Dagegen hilft meiner Meinung nach nur eine kühne Revolte. Ab morgen fahre ich daher einfach mit nach Washington Heights ... wenn ich auch dort nicht das Geringste zu tun habe ... schwebe im Elevator mit hinauf bis zum 50. Stockwerk und stelle mich als Kuppelverzierung auf . . . betrete nur noch Postgebäude mit einem einzigen Schalter . . . und im Kino . . . hier muss ich aller- dings enden, denn das darf meine Frau nicht wissen. m w Zeichnung von Wronki Internationale Weiss Wäscherei Die drei Putzfrauen: "Wie können wir nur diese Blutflecken beseitigen?!" INSERATEN-SCHLUSS MONTAG 4 UHR. Hand-Picked Wer war Kant? Die folgende Charakterisierung Kants (angeblich nach Heine) wurde von einem Kandidaten einer Uni versität in Illinois ein- gereicht: German 101A — Assignment: 6 Write an English characterization of one of the foilowing: a) Lessing, b) Kant, c) Goethe, according to Heine's description read in dass. Answer—6(b) Kant: "Kant was a German philosopher living dur- ing the time of Frederick the Great of Prussia. He did much for German literature in both pt ose and poetry, one of which is 'Wanderers Nachtlied'. He was taken ill in later life by venereal disease and was cared for by his mistress until he died." Briefkasten Bertha K. (NYC): Sie möchten gerne wissen, nach wie vielen eu- ropäischen Graden Sie frieren? Die Formel, nach der man Fah- renheit in Celsius umwandelt, lautet: Fahrenheit minus 32 mal 5/9, und zwar gilt dies sowohl für Plus- wie für Minus-Tempera- turen. Einige Beispiele: Fahrenheit ist 35 Grad Celsius. 23 Grad Fah- Hauchdünne, 2 - zügige Nylon Elastische Strümpfe AUS NATURGUMMI DÜNNER, STÄRKER; DUNKLERE FARBE Voile Länge. .... .$13.50 per Paar Baumwoll-Gummistrümpfe sehr dünn, $9.00 Bei schriftlichen Bestellungen bitte nebenstehende Masskarle zu verwenden Bruchbänder. Leibbinden, Plattfusseinlagen nach Mass in eigener Werkstatt angefertigt A. WITTENBERG 145 WEST 72nd ST., NEW YORK, N. Y. 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Dadurch, dass dass Abziehen unter Null eigent- lich eine Addition ist, treffen sich die Zahlen beider Tempera« turmasse bei 40 Grad Kälte, d. h. 40 Grad Kälte in Fahrenheit ist auch minus 40 Grad Celsius. Inh.. Mrs. M. Meyer u Gustav Ma' Bevor Sie ein neues Radio kaufen Besichtigen Sie erst unser reichhaltiges Lager 18 RADIOS auch mit FM COMBINATIONS STAUBSAUGER etc. IHR WEG LOHNT SICH REPARATUREN fachmännisch, preiswert, garantiert. LEITZ BRIEFORDNER gleichwertig Original . . . 3952 BROADWAY (66th Street) WA 7-939E DeLORME-LEHMAN AUGENGLÄSER DOWNTOWN 42 E. 23rd 5t (near 4th Ave.) GRamercy 7-2592 UPTOWN 3857 Broadway (near 161 st St.) WAdsw. 7-5387 Optiker des W.B.F. Specialist Service Viele von uns dürf- ten noch den alten Dichter Henrik Ibsen kennen. Würde der nicht auch MEIN Werk "Die Stütze der Gesellschaft" nen- nen? HUGO LOEW (ehem. Arzt u Mitarbeiter an der Orthop. Abt. d. Lcnox Ave. flosp.) 220 W. 98th St., Ecke Broadway SPEZIALIST FÜR METALLOSE EINLAGEN Anmeld, bitte lelefon.: UN 4-234«