r>ww-s - ..................F:.................* - >;--1 .......................... Fass ohne Boden WWW Von HAROLD L. lCKES , In der Frage der Hilfe für , China scheinen wieder einmal die • Stimmgewaltigen die Blinden zu ., führen. Angespornt von den hy- sterischen Tönen des Congress- man Walter H. Judd aus Minne- sota, marschieren wir anschei- nend fröhlich dahin, ohne zu wis- ' gen, wohin wir gehen, oder wa- _ rum. Der hochintelligente Vorsit- , zende des Foreign Relations Com- mittee des Senats, Arthur H. ^ Vandenberg, scheint sich selbst untreu zu werden, da er eine Zu- wendung von 750 Millionen Dollars * befürwortet, die in das chinesi- sche Rattenloch geschüttet wer- 'den sollen. Ein sonst kühldenken- der Yankee, Senator Styles Brid- ges, Vorsitzender des Senate Ap- propriations Committee, hat sich ; überraschenderweise gleichfalls von Judds Rührseligkeit breit- „schlagen lassen. Wenn wir den j masslosen Hass und die Verach- tung des chinesischen Volkes ein- handeln wollten, so wäre dies eine „lohnende Ausgabe. Aber als Un- terstützungsmassnahme wird sie ] nichts anderes unterstützen, als »Ii« Gier nach noch mehr -Schmiergeldern seitens der kor- rupten Elemente, die in der Re- gierung Chiang Käi-sheks sitzen. . Staatssekretär Marshall weiss, »Wie diese langfingerigen Herren Sich schon früher auf Kosten des Verarmten chinesischen Volkes bereichert haben. Sie haben eine . schmeichelhafte Zärtlichkeit für den amerikanischen Dollar ent- wickelt. Nichts wäre ihnen lieber, als dsts Abfliessen weiterer Gel- ,der in ihre Taschen. Als Marshall .Botschafter in China war, ver- buchte er in das Durcheinander, ,das sich die nationalistische Re- gierung Chinas nannte, etwas Ordnung zu bringen. Unser augenblicklicher Botschafter in diesem gequälten Lande, Dr. J. Leighton Stuart liess vor unge- fähr einer Woche eine Erklä- rung in den Zeitungen drucken, derzufolge er mit General Mar- shall darin übereinstimmte, dass die Rettung der Chinesen die eigene Angelegenheit der Chine- sen sei. Was der lang unter- drückte Wedemayer-Bericht in dieser Hinsicht empfiehlt, ist nicht bekannt. Und ich wieder- hole, was ich schon bei anderer Gelegenheit gesagt haben, dass Kongress und Volk wissen müs- sen, was im Wedemeyer-Bericht steht, ehe sie eine Geldzuwen- dung überhaupt in Betracht zie- hen. Es kommt darauf hinaus, dass wir uns darauf vorbereiten, an einem Bürgerkrieg in China teil- zunehmen. Ich habe bisher noch keine Beweise dafür gesehen, dass Russland die sogenannten Kommunisten unterstützt. Die chinesischen" Kommunisten" sind ja auch gar keine Kommunisten im russischen Sinne. Zu einem grossen Teile sind die Streit- kräfte, die Chiang Kai-shek Wi- derstand leisten, landlose Bauern, deren einziger Wunsch ein Stück- chen Land ist, auf dem sie mit ihren Familien leben können. Einen Mann, wie General Feng Yu-hsiang, der hier gegen die Untüchtigkeit und Korruption der Chiang Kai-shek-Bande ge- sprochen hat, sollte man mit Auf- merksamkeit und Achtung anhö- ren. General Feng behauptet, dass das amerikanische Geld zum grössten Teil in den Händen der nationalistischen Korruption lan- (Fortsetzung auf Seite 4) AN AMERICAN WEEKLY PUBLISHED IN NEW YORK by the New World Club, Inc., 209 West 48th Street, New York 19, N. Y. FOREIGN EDITION Entered as second-class matter Januar» 30 1940. at New York Post Office under Act oi March 3, 187!». Vol. XIV—No. 10 NEW YORK, N. Y., FRIDAY, MARCH 5. 1948 Ü.SA ' Offener Brief an RichterWennerstrum Ueber seine unsinnigen Angriffe auf Immigranten in Nürnberg In dem Interview, das Judge Charles F. Wennerstrum, Mitglied des Supreme Court von Iowa, dem Berichterstatter der "Chicago Tribune", Hai Foust, gab, beschuldigte er die Anklagevertretung in den Kriegs- verbrecherprozessen der Rache- und Vergeltungsakte, Parteilichkeit und zweifelhafter Ambitionen. Judge Wennerstrum war in Nürnberg der Vorsitzende Richter in den Verhandlungen gegen die Generale im Süd- Ost-Fall, und ist nach Ablauf dieses Prozesses vor wenigen Tagen in die Vereinigten Staaten zurückgekehrt. In seinen Ausführungen erreift Judge Wennerstrurn besonders die auf Grund rassischer und politischer Ver- folgungen seit 1933 eingewanderten Amerikaner an, indem er unter anderem behauptet dass diese sich nicht von der europäischen Hass- atmosphäre freimachen können, daher parteiisch sind und Vergeltung üben, und dass hierdurch der Wert der Prozesse in Frage gestellt ist und der Gerechtigkeit nicht Genüge getan wird. General Telford Taylor, der amerikanische Hauptanklagever- treter in den Kriegsverbrecher- Prozessen in Deutschland, hat be- reits diese Ausführungen im gan- zen als "unbegründet", "bös- artig" und "unsinnig" gebrand- markt; jedoch möchte ich, als ein ehemaliges Mitglied der An- klagevertretung und als einer dieser eingewanderten Amerika- ner ebenfalls gewisse Punkte klarstellen. Die Immigranten, die Sie, Herr Wennerstrum in Nürnberg ge- troffen haben, sind kaum aus Rachegründen nach Deutschland gegangen, sondern hauptsächlich Um ihrer neuen Wahlheimat USA. zu helfen. Gerade sie waren mit den Organisationen wie Ge- stapo, SS und SD, die bereits vom Internationalen Gerichtshof als 'verbrecherisch" verurteilt wor- den sind, vertraut, und würden sich nicht von gewitzten Nazis beschwatzen lassen, dass (wie es zum Beispiel in einem Fall vor Gericht vorgekommen ist) ein Konzentrationslager nur ein "AI- Aus dem Inhalt: Ed. Walzer: Refugee and Boxer ...................................................... 3 Irrtum über die Tschechen 5 England gegen Jewish Agency ................................................... 6 Wiedersehen mit Eulenberg. 8 Fragen der Inflation ............ 9 Interview mit x Siegfried Lehmann ..................12 J. Mieses: Schachmeisterschaft ...............12 Anita: Photo-Graphologie ......19 C. Z. Kloetzel: Ein Tag in Jerusalem............20 tersheim für gebrechliche Per- sonen jüdischer Konfession" sei. Sie beschuldigen die Anklage- vertretung, dass sie parteiisch sei. Herr Richter man kann in einem solchen Prozess parteiisch sein, aber das heisst noch lange nicht, dass man Rache oder Ver- geltung übt. Und ein Ankläger, der nicht von dem Fall, den er vertritt, überzeugt ist, hat ja gar kein Recht, jemanden anzukla- gen; genau so wie ein Verteidiger in diesen Prozessen nicht unbe- dingt ein Nazi sein muss, um seinen Nazimandanten mit allen, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen. Unpar- teiisch im Gerichtssaal» Herr Richter, sollten Sie und Ihre Herrn Kollegen sein, nicht aber Ankläger oder Verteidiger. In dem Prozess gegen die 23 SS-Führer, die wegen Mordes an über einer Million unschul- diger Menschen in den von den Nazis eroberten Ostgebieten an- geklagt sind, wurde ich, der als Senior Interrogator alle Ange- klagten in diesem Fall verhört hatte, als Zeuge vor Gericht ver- nommen. Nachdem ich zwei Tage lang ständig von den verschie- denen Verteidigern in Bezug auf von mir angewandte Interroga- tionsmethoden verhört worden war, bestätigte der Vorsitzende Richter in voller Oeffentlichkeit im Gerichtssal, dass es ihm bis- her unbekannt gewesen sei, dass soviel Sorgfalt auf die Ausstel- lung und Abfassung von eides- stattlichen Erklärungen der An- geklagten von Seiten der Anklage- behörde verwandt würde und dass die unter der Amerika-* nischen Konstution einem Ange- (Fortsetzung auf Seite 4) Waffen, nicht Worte! Während die Geburtswehen des jüdischen Staa- tes in Blut und Feuer vor sich gehen, berät eine von politischen Gegensätzen zerrissene Welt, wie sie dies Problem Palästina lösen* kann, ohne aus einem theoretisch lokalen Konflikt im Augen- blick mehr zu machen, als die allgemeine unaus- balanzierte Weltsituation ertragen kann. Die Beratungen in Lake Success, fern jedem Menschheils- und Freiheits - Idealismus, aus dem vor wenigen Jahren die United Nations ent- standen, ermutigen in ihren mühseligen Be- mühungen um einen legalistischen Ausweg, der möglichst wenig Verpflichtungen kostet und allen beteiligten "Interessenten" nach Möglichkeit "ge- recht" wird, nur alle Gegner des Rechts und einer neuen Weltordnung auch in der Palästinafrage. Der Versuch, die Jewish Agency zu diskreditie- ren, ist der neueste Schachzug in einer Taktik, die jüdische Gegenwehr zu schwächen. Die jüdische Führung selbst kämpft einen verzweifelten Kampf auf drei Fronten: gegen die Araber, die britische Besatzung und die Terroristen im eige- nen Lager. Die Lösung im Augenblick bleibt die- selbe, für die wir von Anfang an hier eintraten: rascheste Zufuhr von Waffen und anderer Aus- rüstung für die Juden Palästinas durch Auf- hebung des Embargo. Zug um Zug in Lake Success ; Die Palästina - Beratungen vor dem Sicherheitsrat gleichen im- mer mehr einem Schachspiel: Die Delegierten überlegen vor- sichtig jeden Zug, zögern lange, ehe sie einen Stein setzen. Die Wandelgänge, die Delegierten- Bar und die Winkel in den Kon- ferenzzimmern sind mit Kibit- zen angefüllt, denen kein Einsatz zu hoch ist. Gerüchte und Kom- binationen erfüllen die Luft. Amerika machte den ersten Zug In einer vorsichtigen, verklau- sulierten Formulierung forderte es vor allem zwei Dinge. Hrstciis, dass der Sicherheitsrat die Hmpfehluugen der (ieneralver- .h;i in in In Iii; der Vereinten A'attoneii annehme und danach handeln werde. Der Delegierte Warren Austin machte darauf aufmerksam, dass dieser Versammlungsheschluss naeh der Charter der Vereinten Nationen nur eine "Empfehlung-" sei und dass der Sicherheitsrat nicht gezwungen sei, dieser Minpfchlung Folge zu leisten. Der amerikanische Antrag- erfolge, damit der Hat eben diese 10nij)feIi 1 ung aufnehme. 7,weiteiis, «lass der Rat eine Kom- ni ission bilde, die untersuchen solle, iili in Palästina eine l<>ie Entered as second-class matter Januars 30, 1940, at New York Post Office und«! Act of March 3, 1879. Offener Brief (Fortsetzung von Seite l> klagten zustehenden Rechte i| den Vorbereitungen zu diesem Prozess voll gewahrt wordei seien. Bei der Suche nach Dokumen- ten haben sich die Immigrant«! besonders ausgezeichnet. Ali Grund ihrer Sprach- und Orts» kenntnisse ist es ihnen vielfach gelungen, versteckte Geheim» dokumente aufzustöbern, die in manchen Fällen erst das grund- legende Beweismaterial für die Anklage gegen die Kriegsver- brecher. Es würde zu weit führen, Herr Richter, weitere Punkte Ihrer Kritik an den Nürnberger Ver- handlungen im Einzelnen zu wi- derlegen. Jedoch sollten solche verallgemeinernden Angriffe nicht aus dem Munde eines Man- nes kommen, dessen Berufung es i^t, gerecht zu sein und Recht zu sprechen. Rolf Warlenbeig. * Der Schreibe,!- des vorstehenden Ar« tikels wird am Donnerstag, 18. März, im Community Center über das Thema "Massenmord im Osten — Schuld un* Sühne — Strafverfolgung der SS-Ein- satzgruppen" sprechen. Rolf Wartenberg war während der letzten Jahre im "Office of Chief et! Counsel for War Crimes" angestellt und bearbeitete an leitender Stelle den Fall gegen 24 SS-Ahgehörige, die siel für die Massenmorde im Osten, zu» grössten Teil an Juden, zu verantwor« ten haben. ANKAUF {Juwelen VERKAUF Umarbeitungen — Reparaturen Grosse Auswahl in feinsten Schweizer Uhren Telephone: GLdorado 5-6440 665 FIFTH AVENUE (Corner S3rd Street) Suite HO, K. Y. 22, N. Y. _V FRANCK CHIC0RY WIEDER ZU HABEN! Gibt Ihrem Kaffee das leine, würzige Aroma» wonach Sie eich immer sehnen. Ihr Händler führt FRANCK'S. HEINR. FRANCK SONS, Inc. 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Allen personellen und politischen Schwierigkeiten zum Trotz " n damit die überleben- den 18,000 Juden von Konstanz bis Dresden ein Organ geschaffen, das sich zu einem Mittelpunkt deutsch-jüdischen Lebens ent- wickeln kann, falls es von den tuständigen Stellen rückhaltslos Unterstützt wird. Besonders für die zahlreichen Zwerggemeinden Ist ein solches Kraftzentrum le- benswichtig. Zum Generalsekretär des In- formationsbüros wurde Dr. Hugo ; JfatJmann gewählt, bis zum Ab- lauf des oberschlesischen Minder- heitenstatutes im Jahre 1935 Studienrat in Hindenburg, seit _ leiner Befreiung aus KZ There- Sienstadt, im DP-Lager Deggen- dorf. Wie kaum ein anderer ist er geeignet, den Ueberresten des deutschen Judentums neues Le- ben zu bringen, denn in ihm paart sich hohe weltliche ßil- , dung mit einem im heutigen Deutschland fast ausgestorbenen Jüdischen Wissen und alt jüdi- scher Glaubensstärke. Irrtum über die Tschechen in Weltverband für jüdische Wohlfahrtspflege Friedrich Ollendorff im New ( World Club Im Rahmen einer Veranstal- tung des New World Club im Jewish. Community Center stellte jler Vorsitzende, Rabbiner Dr. Adolf Köber, den Gastredner Dr. Friedrich Ollendorff einer inter- essierten Zuhörerschaft vor, in der auch die ehemaligen Freunde Und Mitarbeiter dieses Führers des jüdischen Wohlsahrtswesens Stark vertreten waren. Vor genau vierzig Jahren trat OlIcmloTl. damals Obermaffistratsrat der Stadt Berlin, in die Leitung des Wohlfahrtsamtes der Jüdischen Gemeinde der deutschen Metropole ein und redigierte die "Zeitschrift f&r jüdische Wohlfahrtspflege". Spä- tes wurde er Leiter der Zentralwohl- fahrtsstelle der Juden in Deutsch- land und führte die "«laue Karte» ein, die von mehreren Wohlfahrts- Stellen in der Welt, u. a. vom N.W.C., Übernommen wurde. 1934 übersiedelte Dr. Ollendorf Dach Palästina und übernahm die Leitung des Wohlfahrtswerkes der 105.000 Seelen starken jüdischen Ge- meinde Jerusalems. Nach Amerika kam Dr. OUendorf, um der dem- K. K. Im Jahre 1935 kam es bei einem Empfang sowjetrussischer Journalisten in Prag zu einem charakteristischen Zwischenfall, als sich die russischen Journalisten der panslavistischen I reundschafts- beteuerungen bürgerlicher tschechischer Publizisten mühsam ei weh- ren mussten. Es waren andere Zeiten, und man hielt sich in Moskau noch von der Idee der grossen slawischen Brüdei schaft fern, die seit München alle slawischen Völker erfasst, ohne dass es den Nationen ausserhalb des "Eisernen Vorhangs bewusst gewoiden ist. Man war erstaunt in diesen Tagen oft zu lesen und zu hören, dass die Tschechen "westlich orientiert" seien. Als nach der Revo- lution vom Jahre 1917 in Bussland der Panslawismus preisgegeben wurde, fand er ein Asyl in Prag, nicht nur äusserlich, sondern weil sich der neue tschechische Staat inmitten einer verhassten feindli- chen deutschen Umwelt einer slawischen Mission bewusst wurde. Man mag in den Memoiren Masaryks und Beiles nachlesen, um zu erfahren wie schwer es ihnen wurde, sich für die Westmächte zu entscheiden, als Russland im Jahre 1917 aus dem Kriege ausschied. Die westliche Orientierung der Tschechoslowakei in den Zwan- ziger jähren ist nur politischer Opportunismus gewesen und hatte nie einen Grund im Fühlen und Denken des tschechischen Volkes. Die Tschechen sind Slawen. Slawische Apostel brachten ihnen aus dem Osten das Christentum. Kiew war lange Jahrhunderte das Zentrum für die slawische Christenheit. Hus, der deutschen Kalvmi- sten vielfach der deutsche Vorläufer der Reformation geworden ist, war ein fanatischer Deutschenfeind und der Begründer des tsche- chischen nationalen Bewusstseins. Als die tschechische Nation jahr- hundertelang zur Geschichtslosigkeit verurteilt war, erhielt sie sich nur in diesem slawischen Bewusstsein, und als die Tschechen ihre nationalen Forderungen vor hundert Jahren auf dem berühmten "Slawischen Kongress" in Prag erhoben, brach leidenschaftlich, wie aus einem Vulkan, der lange geschwiegen hatte, die panslawistische Die Ironie der Geschichte hat es gefügt, dass im Jahre 1848 gerade Marx und Engels sich heftig gegen die panslawistischen Tschechen wandten und in ihnen die Trabanten des Zarismus ver- dammten, um fast ähnliche Argumente anzuwenden, wie man sie heute liest. , . , . , r 4.„n; Im Verlaufe des vorigen Jahrhunderts ist die tschechische Intelli- genz zutiefst von Russland her beeinflusst worden. Vielleicht kann man in diesem Zusammenhang sogar an Rilke erinnern, der sich dem Einfluss des Slawentums nicht zu entziehen vermochte, und den es nach dem Russland Tolstois zog. Der Fall Masaryks ist kom- pliziert, aber von Masaryk stammen die Hauptwerke über russi- sche Ideen, um ihren tiefen Einfluss weit über die Gienzen des tschechischen Sprachgebiets auszuüben. A Es wäre billig, heute Masaryk als "Westler abzustempeln, der seine entscheidenden Eindrücke nicht durch die Berührung mit der amerikanischen Demokratie erfahren hat, sondern in seinem engen Verhältnis zum tschechischen Bauern und durch sein inti- mes freundschaftliches Band mit Tolstoi. , Stefanik, einer der führenden Männer der tschechischen Unab- hängigkeitsbewegung, war ein extremer Panslawist. Benes ist für viele der Diplomat von Genf geblieben, aber der Mann, verbunden mit einer Frau aus dem Volke, hat die bittere Enttäuschung eines vergeblichen missachteten Warners und einet zweiten deprimieren- den Emigration nicht verwinden können. Die Tschechen sind, was oft vergessen wird, ein Volk von Bauern und Arbeitern, und was ver- bindet den Kohlenbergarbeiter von Kladno und den Bauein von Tabor mit der westlichen Welt? Immer noch leben viele, die einst im Dezember 1914 mit fliegenden Fahnen, tschechische Lieder auf den Lippten die Front verliessen und sich mit ihren Russischen "Brüdern" vereinigten, die berühmte sibirische "Anabasis erlebten. So ist man seit langer Zeit mit dem Osten verbunden, nachdem der Westen manche Gelegenheit versäumt hat, die nun vielleicht tragische Folgen hat. Die von den Tschechen ersehnte und gewollte panslawistische Gemeinschaft, einst so heftig von Maix und Engels angefeindet, ist Realität geworden, und man erlebt einen Regene- rationsprozess in Europa, das viele nur noch für einen Trümmer- haufen halten, in unerwarteten und erschreckenden Formen. Viele allerdings sind sich immer noch nicht klar, welch unheim- lichen Kräfte dieser zweite Weltkrieg entfesseln musste, nachdem manche neue Gelegenheit versäumt wurde und es bisher unmöglich gewesen ist, die Büchse der Pandora wieder zu schliessen. Pakete per Luftpost Vom 15. März ab werden von den Vereinigten Staaten aus Pakete per Luftpost nach 21 Ländern befördert werden. Luftpost-Pakete Postämtern der USA zur Beförderung angenommen werden, doch. ersirecKi sich dieser Dienst nicht auf Territorien und Besitzungen der Vereinigten Staaten Die Vorschriften über Gewicht, Grösse Zollerklärungen usw. sind die gleichen, wie die Vorschriften für gewöhnliche takele Den Paketen muss ein blaues Etikett "Par Avion aufgeklebt werden. Falls nach den be treffenden Ländern ein Einschreibe- oder Versicherungsdienst besieht, so können die Pakete auch eingeschrieben oder versichert werden. Das Porto ist wie folgt: nächst in Atlantic City unter TJN- Aegide stattfindenden Weltkonferenz für Wohlfahrtswesen beizuwohnen. Er gedenkt, die an dieser Konferenz teilnehmenden jüdischen Wohlfahrts- Oreanisationen zu einem AV vitver- band für jüdisches Wohlfahrtswesen zusamrnenzuschliessen. Diese Idee hat bereits in den in Betracht kom- menden Kreisen lebhafte Zustim- mung- gefunden. Dr. Ollendorff gab eine Schil- derung von vier Jahrzehnten jüdischer Wohlfahrtsarbeit in Deutschland, Palästina und Ame- rika und kam zu dem Schluss, dass Idee, Methoden und Organi- sation des Wohlfahrtswerkes der einstigen grossen jüdischen Ge- meinschaft in Deutschland später beispielgebend geworden sind für Erez Israel, zum Teil auch für Amerika und andere Länder. Der Gedanke, dass die Einheits- gemeinde Zentrum des gesamten Wohls ahrts wesens zu sein hat und dass die Wohlfahrtsarbeit EINMALIGE f GELEGENHEIT: Wegen Übernahme des be- kannten Spezialgeschäftes Alfred Mayerson verkau- fen wir Nur kurze Zeit da- gesamte Warenlager hochwertiger •HANDTASCHEN •WALLETS •SCHIRME •GÜRTEL •SEIDENSCHALS Weit unter Preis EINIGE BEISPIELE: ECHTE LEDERTASCHEN ab $1 SCHIRME , .ab $1 ♦ ARTHUR SUSSMAN vormals Alfred Mayeisoit 3875 BROADWAY» N. Y. City (zwischen 16Ist u. 162d Str.) von hierfür ausgebildeten und besoldeten Fachleuten zu führen sei, hat sich bei 47 Wohlfahrts- ämtern in Palästina, so z. B. in Jerusalem, Tel-Aviv» Haifa, Re- chowoth, Petach Tikwah, Natha- nia, Safed, Tiberias durchgesetzt. Im Verlaufe seines Vortrags gedachte Ollendorff seiner ver- storbenen oder tragisch umge- kommenen einstigen Mitarbeiter, vor allem auch seiner kurz nach der Einwanderung in Palästina ^verstorbenen Mutter, der einsti- gen Führerin der jüdischen Frauen in Deutschland, Paula Ollendorf. Er rühmte das unver- gleichliche Werk der von Recha Freier erdachten Jugend-Alij ah. In der anschliessenden Aus- sprache skizzierte Dr. Richard Jung Organisation und Arbeits- methode der "Blauen Karte". M. W. Die ersten vier Unzen, oder ein Bruchteil davon 1.05 1.38 0.76 0.88 0.97 1.35 0.97 0.88 1.18 Nordirland 1.00 1.07 0.89 1.08 0.89 0.76 1.02 0.85 0.92 1.11 1.15 1.31 Die Gewichtsgrenzen sind von den betreffenden Ländern selbst festgesetzt worden. Oesterreich Belgisch-Congo Bermuda Tschechoslowakei Dänemark Aegypten Irland Finland Goldküsten-Kolonie Grossbriiannien u Griechenland Iceland Italien Niederlande Neufundland Norwegen Schweden Schweiz Tunis Türkei Südafrikanische Union Jede zuzügl. Höchst- vier Unzen gewicht od. Bruchteil 22 Ibs. 0.49 0.79 44 " 0.13 22 " 0.48 44 " 0.47 44 " 0.64 22 " 0.37 11 " 0.51 44 " 0.64 22) " 0.41 22 " 0.57 22 " 0.33 44 " 0.50 22 " 0.43 44 " 0.16 15 " 0.47 44 " 0.49 44 " 0.45 44 " 0.54 44 " 0.57 44 " 0.94 11 " vt>5> ifocfci XiVf S.wauy atiesr %.yc. MZ LEADERS FOR THE EASTER PARADE GENUINE, ALL WOOL S UIT S and TOPCOATS IMPORTED and DOMESTIC FABRICS SINGLE and DOUBLE - BREASTED For men of distinetion, for men of action, DUDLE.Y of- fers a sine assortmenfc of 1948 spring models — masterfully hand-tailored -— for casual, busmess and dresswear. 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Hier der Kernsatz seiner Darlegungen: "Es ist höchste Zeit für die Vertreter der arabischen Regie- rungen., einzusehen, dass das jü- dische Volk in Palästina sich nie- mals dem Status einer Minder- heit beugen wird, dass der Drang nach Unabhängigkeit aus jüdi- schen Herzen niemals herauszu- reissen ist und dass es. im Mittel- osten keinen Frieden und keine Stabilität geben kann, solange die arabischen Staaten daran fest- halten, mit Gewalt der Errei- chung des jüdischen nationalen Ziels entgegenzutreten." Die weiteren Ausführungen Shertoks waren nur Variationen zu dem Thema, das schon in dem von der Jewish Agency dem Si- cherheitsrat und der Palästina- kommission überreichten Memo- randum angeschlagen war: bit- tere Kritik an der britischen "Neutralität". Erklärungen und Gegen- erklärungen Die Jerusalemer Mandatsregie- rung, die sich offenbar durch die Attacken der jüdischen Denk- schrift stark getroffen fühlte, glaubte nun auch nicht still blei- ben zu dürfen und erliess eine längere Erklärung, die von wü- tenden Angriffen auf die Jewish Agency nur so strotzte. Da wurde der jüdischen Vertretung vorge- worfen, sie habe nichts getan, um die Ausbreitung von Gesetzlosig- keit und Unordnung zu verhin- dern, sie verbreite falsche Propa- ganda gegen die britischen Streit- kräfte, sie habe vor allem auch die Kooperation zur Unschädlich- machung der terroristischen Gruppen als "den jüdischen poli- tischen Interessen zuwider" ab- gelehnt. Das war immerhin eine scharfe Attacke im Krieg der Worte auf beiden Seiten, und es war zu erwarten, dass die Agency in ihrer Erwiderung mit ähnli- cher Münze zurückzahlen werde. Darin bleibt vor allem die Agency dabei, dass die furchtbare Explo- sion in der Ben Yehuda-Strasse in Jerusalem von britischem "security personnel" ausgeführt wurde, wenn auch nicht behaup- tet wird, dass "diese Verbrecher mit dem Wissen ihrer Vorgesetz- ten handelten, so wenig wie jüdi- sche Terroristen mit dem Wissen oder der Zustimmung der Jewish Agency handeln". Dann fährt die Erklärung der J.A. fort: "Nicht ein 1 einziges Mal seit dem 29. November haben die bri- tischen Behörden es für ange- bracht gehalten, den Mufti, seine Gefolgsleute und ihre brutalen Ausschreitungen zu verurteilen. Stattdessen haben sie ein volles Mass ihrer Entrüstung für die Juden vorbehalten. Die Jewish Agency hat immer — und wird das weiterhin tun — Gewalt und Terrorismus in Pa- lästina verdammt, ob er von jü- discher, arabischer oder britischer Seite verübt wird. . . . Ihre Be- mühungen, den Terror auszumer- zen, sind aufs äusserste erschwert worden durch die Handlungen einer Regierung, die den ge- rechten und legitimen Rechten des jüdischen Volkes in Palästina ihre Feindschaft bezeigt. Die erste und fundamentale Tatsache der bestehenden Unord- nung in Palästina ist der eigene flagrante Bruch der Verpflichtun- gen der Mandatsmacht aus dem Mandat. . . . Eine Regierung, die eine Politik der Gesetzlosigkeit betreibt, hat kaum ein Recht, anderen Vor- haltungen über Recht und Moral zu machen. Der Sprecher der Palästina- regierung hat weit die Grenzen der Schicklichkeit überschritten, wenn er behauptet, das jüdische Volk werde durch sein Verhalten möglicherweise das Recht ver wirken, unter die zivilisierten Na- tionen gezählt zu werden. Das jüdische Volk ist Träger einer langen und ehrenvollen Zivilisa- tion, die viel älter ist als die jener, die heute zu Vorurteilen aufrufen, um damit als Instrument einer imperialistischen Politik zu teilen und zu herrschen." Aktionen in USA Auch von amerikanischer Seite ausserhalb der UN ist zu neuen Aktionen in der Palästinafrage mobilgemacht worden: 62 grosse Landesorganisationen, unter ihnen die American Föderation of La- bor, American Veterans Com- mittee, Brotherhood of Railroad Trainmen, Catholis War Veterans, General Federation of Women's Clubs, Kiwanis International und Lions International, hatten unter den Auspizien der American Association for the United Nations eine Konferenz abgehalten, bei der Herbert H. Lehman, Sena- tor Charles Tobet/, James G. McDonald, Clark Eichelberger und Dr. Carl Voss das Wort er- griffen. Die Konferenz forderte in ihrer Schlussresolution die Rückkehr der amerikanischen I Regierung zur moralischen Füh- I rerschaft in der Palästinafrage j und die Durchführung des Tei- j lungsbeschlusses mit der Ent- sendung einer internationalen Po- I lizeitruppe. Gerüchte über einen "Coup" Abdullahs Während in Palästina selbst die jüdischen Musterungs-Kommis- sionen mit der Registrierung der unverheirateten Männer zwischen 27 und 35 Jahren für den Dienst in der Haganah begonnen haben, eine Massnahme, der rund 45 000 Männer unterworfen sind, haben sich auf der arabischen Seite, zumindest in Lake Success, neue Entwicklungen angebahnt. Seit einiger Zeit verstärkten sich in den Wandelhallen von Lake Ii' ■ Sucess die Gerüchte, dass König Abdullah von Trans jordanien einen "Coup" vorhabe. Er wolle I gern das Gebiet des arabischen Staates für sich annektieren und Transjordanien angliedern. Als Gegenleistung wolle er dem jü- dischen Staat keine Steine in den Weg legen, wünsche aber gleich- zeitig, in die UN aufgenommen zu werden. Die Ueberzeugung, dass an die- sen Gerüchten etwas sein müsse, verdichtete sich in Lake Sucess, als dort ein Emissär König Ab- dullahs, der 28jährige Palästina- Araber Omar Däjany, auftauchte. Dajany, der auch in Washington in Kontakt mit dem State Depart- ment getreten sein soll, hielt in Lake Sucess eine Pressekonferenz ab, in der er vor allem klipp und klar zum Ausdruck brachte, dass Abdullah weder seine Arabische Legion aus Palästina zurück- ziehen noch gestatten werde, dass Palästina in die Hand des Mufti Iiadj Amin-el-Husseini gerate. Dajany trat als erklärter Gegner des Mufti auf, von dem er be- hauptete, dass er Mitglieder sei- ner eigenen Familie habe ermor- den lassen. Ganz klar ist freilich Dajanys Rolle auch nach diesen Verlautbarungen noch nicht, und die Araber erklären, die Gerüchte von dem Abdullah-Coup seien nur "zionistische Stimmungs- mache". Und, um das Bild auf der ara- bischen Seite abzurunden, erklärt jetzt König Ihn Saud, der Beherr- scher Saudi-Arabiens, dass er trotz der wachsenden antiarneri« kanischen Stimmung im Mittle- ren Osten die' Arabian-American Oil Co. (Aramco) nicht des Lan- des zu verweisen gedenke. Als Dank dafür arbeitet jetzt ein amerikanischer Gelmann, William A. Eddy, als "lobbyist" für Aram- co in dem Sinne, dass der Tei- lungsplan Aufgegeben wird. Die Deutschen und ihr jüdisches Eigentum Dr. Philipp Auerbach, der Staatskommissar für die rassisch, politisch und religiös Verfolgten » in Bayern, erklärte in einer . Pressekonferenz in München, dass trotz des Wiedergutmachungsge- setzes, nach dem Personen, die jüdisches Eigentum haben und dieses nicht anmelden, bis zu ; fünf Jahren mit Gefängnis be- > straft - v:rden, sich nur sehr we- > nige Deutsche gemeldet hätten. ; Martin M. Kant Special Agent NEW YORK Uff INSURANCE ty k Office: 52 Vanderbilt Ave. N. Y. 17, N. Y. MUrray Hill 3-8475 Resldence: WA 8-1658 We are Agents for CUPPER CÄRGO • We can handle Clipper Cargo shipments for you over Pan American's world-wide system!... As agents we prepare complete documentation and we offer you swift, dependable service to all Latin America - to England, Europe, India, South Africa, New Zealand, Australia and to the Orient... Big shipments or small; ask us about today's low rate«. H. G. OLLENDORFF, Ine INTERNATIONAL FREIGHT FORWARDERS 243 WEST 68th STREET New York 23, N. 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Y. - GR 5-2525 Fragen der Inflation Veränderungen in der Wirtschaft kündigten sich bisher zuerst auf dem Geld und Kapitalsmarkt an — Von ROBERT LANN Wer im Vorjahr auf die Suche i sind, aber es ist ein rigoroser Zug nach einer Hypothek ging, der musste die Erfahrung machen, dass die kleinen Sparkassen und die kleinen Nationalbanken an der Peripherie von New York Und auf Long Island eifriger Ge - Schafte abschlössen und Hypothe- ken zu liberaleren Bedingungen boten, als die grossen Institute. Hypotheken auf kleinere Be- träge (zwischen 8000 und 20,000 Dollar) aber in grösserer Anzahl. Die niedrigen Bilanzziffern dieser Institute aber, von denen viele . meisterhaft geleitet sind, stand und steht in krassem Kontrast zu dem grossen Apparat, den sie un- terhalten, um Hypotheken mit und ohne Federal Hausing Ad- ministration-Garantie zu gewäh- ren. Wo sind schliesslich die Hy- potheken gelandet, die in den Bi- lanzen der Institute kaum zu sebe» sind? Im Vorjahr gab es einen regen Handel in Hypotheken. Die klei- nett, Banken haben die Hypothe- ken, die sie gewährt haben, in Bündeln von $200,000 aufwärts an grosse Institute, Versiehe- rungstostälten, Banken verkauft, die eine gute Prämie gezahlt ha- ben; diese Pakete tragen 4 V2 und 5% Zinsen, wobei das Risiko in Viele Teile aufgeteilt ist. Und manche 'iVaprozentigen Bundes- Obligation wurde verkauft und eingetauscht gegen Hypotheken- bündel. Dieses Geschäft ist seit Januar 1948 eingeschlafen, es werden keine Prämien mehr gezahlt. Das ganie Hypothekengeschäft ist ru- higer geworden. Die liberale Handhabung des Hypothekenge- schäfts hat aufgehört, weil man wiederum das Risiko sieht. Man ist in der Festsetzung des Schätz- wertes von Immobilien rigoroser geworden. Die Häuser, die in den letzten zwei Jahren gebaut wur- den, waren nicht immer von der besten Qualität. Tausende von Beschwerden von G.I.s laufen ein. Viele Häuser entsprechen nicht den Spezifikationen, manche Häu- ser Sind um einen Fuss schmaler als versprochen, Beschwerden liegen vor, weil ganze Zimmer im Haus fehlen, die Qualität des Verwendeten Materials lässt zu Wütischen übrig, kurz, die Regie- rungsstellen, die den Soldaten die letzten $4000 der Hypothek garantiert haben, sind mit Be- schwerden überschwemmt. Die Banken werden an den Hypothe- ken kaum verlieren, weil die meisten Darlehen ... garantiert ins ganze Hypothekengeschäft gekommen. Der letzte Wochenausweis der Federal Reserve Bank zeigt Ver- änderungen in der gleichen Rich- tung. Bereits zwei Wochen hin- tereinander ist die Ziffer der Kre- dite der Handelsbanken an In- dustrie, Handel und Landwirt- schaft im Rückgang begriffen. In der letzten Woche waren diese Kredite in New York allein um 75» Millionen Dollar kleiner als in der Vorwoche (in Chicago hin- gegen um 12 Millionen Dollar höher); ein Teil der Rückzahlun- gen kam von der Zigaretten-In- dustrie, die im Herbst und Win- ter Rohware einkauft und im Frühjahr und Sommer abver- kauft. Zu gleicher Zeit sind in- teressanterweise zwei andere Posten gestiegen. Nicht stark, aber die Veränderung verdient Beachtung, weil sich zum ersten- mal seit langer Zeit die ständigen Abgänge in diesen Posten in Zu- gänge verwandelt haben. Die Darlehen der Banken an Broker gegen U. S. Bonds sind um 33 Millionen Dollar gestiegen; das zeigt, dass die Börse an einen Aufstieg der Staatspapiere glaubt und Bonds kauft, und die New Yorker Banken haben zum er- stenmal seit langen Monaten selbst wieder langfristige Bonds gekauft. Zwar sind es nur 7 Mil- lionen Dollar; wenn man aber bedenkt, dass die New Yorker Banken in den letzten Monaten etwa 1400 Millionen Dollar lang- fristige Bonds zu Preisen auf den Markt geworten haben, an denen sie verloren haben, wird man den Umschwung, der sich andeutet, zu schätzen wissen. Sie gehen schüchtern dazu über, wiederum Bonds zu kaufen. Und wenn man dazu die Tatsache nimmt, dass die Preise für langfristige Staats- Bonds wiederum besser gewor- den sind und sich über Interven- tionsniveau halten — so sind da- mit die Tendenzen charakteri- siert, die den Geld- und Kapi- talsmarkt beherrschen. Es wäre jedoch verfehlt, daraus den Schluss zu ziehen, dass die Banken und Autoritäten, die den Geld- und Kapitalsmarkt beherr- schen, zu einer Politik der De- flation übergehen. Man weiss aus der bitteren Erfahrung der Jahre 1920, 1930 und 1937, dass eine Politik der bewussten Ein- schränkung der Kredite, mit de- nen die Wirtschaft arbeitet und sich auszudehnen sucht, gefähr- Beschleunigte Staatsbürger- schaft in Schweden? K. J. Die schwedische Sektion Da auch schwedische liberale Kreise sich stark für eine schnel- lere staatsbürgerliche Eingliede- des World Jewish Congress hat rung der Flüchtlinge einsetzen, Sich soeben mit der Bitte an die Iist zu hoffen, dass diese gemein- schwedische Regierung gewandt, same Aktion auf fruchtbaren Bo- denjenigen staatenlosen Juden, |den tällt. Mit Recht kann der die vor 1942 ins Land gekommen Jewish Congress darauf hinwei- Sind, nach individueller Prüfung sen> dass ein derartiges Beispiel bedeutende humanitäre Wirkun- jedes einzelnen Falles die schwe- dische Staatsbürgerschaft zu ver- leihen. Ausserdem wurde die schwedi- sche Regierung um eine prinzi- pielle Massnahme ersucht, die darauf ausgeht, Rasseverfolgten bereits nach 5jährigem Aufent- halt die Mitbürgerschaft zuzu- sprechen. (Diese Zeitspanne ent- spricht der früheren schwedi- schen Praxis — die 10-Jahres- Grenze wurde erst während des Krieges eingeführt und ist nie- mals Gesetz geworden.) gen ausserhalb Schwedens haben würde. Bentwich untersucht Aden- Pogrom Professor Norman Bentwich ist von London nach Aden gefahren, um als offizieller Beobachter der Anglo-Jewish Association an der Untersuchung der britischen Re- gierung über den Pogrom in Aden teilzunehmen, bei dem 76 Juden getötet wurden. m\u' C00K"": rinne ROKEACH KOSHER product lieber ist als die Politik, der In- flation, die der Krieg verursacht hat, freien Lauf zu lassen und abzuwarten, bis sie sich selbst erschöpft. Deflation, sobald sie begonnen ist, greift um sich und kann nicht mehr widerrufen werden. Der Grosshandel hört auf, Bestellungen zu machen und reduziert Bestellungen, die bei den Fabriken liegen; die Fabri- ken reduzieren die Arbeiterzahl; sie stellen den Umbau der Fa- briken, die Anschaffung von neuen Maschinen ein; der ganze Wirtschafts - Apparat schrumpft. Jedermann schreckt davor zu- rück, den Anstoss zu einer sol- chen Entwicklung zu geben. Kei- ne der politischen Parteien will die Verantwortung dafür tragen. Niemand ist bereit, der Inflation — von der Geldseite aus — denl Regierung ihr Programm der Schuldenrückzahlung, das defla- tionistisch ist, verwirklichen wird. Es wurde angekündigt, dass die Regierung im März und April 5 Milliarden Dollar Schul- den riickzahlen werde. Bisher ge- schah die Rückzahlung von Staatsschulden in der Weise, dass die Regierung das Geld von den Banken abgezogen und nur sol- che Bonds eingelöst hat, die von der Federal Reserve Bank gehal ten werden. Damit würden 6 Mil- liarden Geldmittel aus dem Wirt schaftsprozess verschwinden. Es werden schon Stimmen laut, dass man dieses Verfahren nicht mehr anwenden dürfe. Wenn der Staat Schulden abbezahlen will, dann solle er Schulden abzahlen, die gegenüber den Handelsbanken bestehen, sodass also nur Geld von einem Konto auf das andere übertragen wird, was der Wirt- schaft keine Geldmittel entzieht. Die Vorgänge auf dem Geld- markt sind nicht bedeutungslos; sie sollten ebenso aufmerksam B. A. Barkai, der zwecks Veran- staltung von "Exhibitions of Pa- lestine Art in America, Painting and Sculpture" bereits seit Wo- für Todesstoss zu versetzen, weil man jT Deflation heutzutage mehrfürch tet, als Inflation. Und so kann im Einzelhandel, um sie bezüg- lich der Folgen zu beobachten, die der jüngste Preiseinbruch in man sehr begierig sein, wie die j Getreidepreisen haben wird. Eine Ausstellung der palästinensischen Presse fand kürzlich in New York statt. Dr. Stephen Wise (Mitte) eröffnete sie mit einer feierlichen Rede. Links von ihm Dr. Nahum Goldmann, rechts Dr. Federbusch vom World Jewish Congress. KeTtei? ClctheS Kulturelle Offensive Palästinas Fast am selben Tag werden wir der Zeichen ungemeiner Ak- tivität der geistigen und künstle- rischen Kreise gewahr, die in Tel Aviv und Jerusalem ihr Zentrum haben. Als Vorbote erreichte uns die Aufforderung Dr. Haim Garn- zus, des neuen Direktors des Tel Aviver Museums, das vor 17 Jah- ren vom ersten Bürgermeister Dizengof gegründet worden ist. Dieses Museum, am Rothschild Boulevard gelegen, ist keines- wegs nur auf die Werke palästi- nensischer Künstler beschränkt, sondern auch Schauplatz inter- nationaler Ausstellungen, und verspricht, das künstlerische Zentrum nicht nur des in hefti- gen Geburtswehen befindlichen jungen Staates, sondern der Ju- denheit der Welt zu werden. Die Leitung ruft nun das amerikani- sche Publikum zu Rat, Beistand und Hilfe für die Entwicklung des jungen Institutes auf. Als ein Führer für alle, die dieser Sache dienen wollen, ist ein allgemeiner Katalog des Museums — drei be- reits erschienenen Spezialkatalo- gen folgend — in Vorbereitung. AIs zweites Zeichen für den kulturellen Ausbau des künftigen Judäa erschien in New York Mr. Elegante FRÜHJAHRS- ANZÜGE in grösster Auswahl und feinsten Qualitäten ÜBERGANGS- MÄNTEL ERSTKLASSIGER SITZ! IMMER PREISWERT! Änderungen kostenlos. G.&M.CL0THIERS Inhaber S. GUTMAN 1 UNION SQ. W., Ecke 14. Str.1 1. Stock - Suite 205 j I Tel. AL 4-1163, Residence WA 8-3648 Täglich geöffnet bis 7 Uhr abends, Sonntags von 11-1 Uhr geöffnet. Qjllce INC. 139 WEST 72nd STREE1 TRafalgar 4-7223 N. Y. C. ZEIGT DIE NEUESTEN FRÜHJAHRS- KLEIDER in dunkelblau, schwarz und Pastell-Farben SOWIE DAS LETZTE .N BLUSEN und RÖCKEN BEKANNT - GESCHMACKVOLL PREISWERT m everyihihg for TOP TOP SHOE R. PFIFFERLING Orthopedic Shoe Specialists ' 2673 BROADWAY, 101-102 Sts. fl UHip chen hier tätig ist. In einer Zeit, in der fast nur die politischen und kriegerischen Aktionen in Palästina die Zeitungsspalten füllen, ist es doppelt wichtig, den geistigen und künstlerischen Stimmen der palästinensischen .Tudenschaft Gehör zu verschaf- fen. Barkai, ehemals offizieller Vertreter des Latvian Government's Nevv;J Service, Journalist von Ruf und als solcher Vertreter in Jerusalem I ir zwanzig auswärtige Zeitungen, hat sich auf ,den Weg gemacht, um dem Aus- land die intensive kulturelle Tätigkeit auf dem Gebiet der hebräischen Kunst und Literatur, die gegenwärtig in Palästina vor sich geht, überzeugend vorzuführen. Er organisierte die ers Ausstellung der palästinensischen Pres- se in New York, die die erstaunliche Entwicklung dieser zu illustrieren un- ternahm. Denn im Jahre 1918 war "Haaretz" die einzige Zeitung, wäh- rend es heute, nach Barkais Informa- tion. deren etwa 135 gibt. Eine Bevöl- kerung von etwa 700,000, also nicht ein Zehntel der Einwohnerschaft New Yorks, erhält zehn Tageszeitungen, ungefähr 50 Wochenschriften und 75 Monatsschriften und Periodicals. (Wir haben s Z. über diese Ausstellung ber reits berichtet.) Nun ist. die zweite Hälfte dieser Schaustellung und Propagierung palästinensischer Kultur in Ame- rika in Vorbereitung. Sie wird in einer Auswahl palästinensischer Kunst auf dem Gebiet der Male- rei und Plastik bestehen, und so- wohl hier wie in Südamerika — insgesamt in zehn Staaten — zu sehen sein. Eine eindrucksvolle Gruppe von Per- sönlichkeiten des Öffentlichen Lebens ist von dem ungemein rührigen Barkai für die gute Sache interessiert worden, Der öffentlichen Ausstellung werden private Vorführungen vorangehen, für die bis jetzt Dr. Stephen Wise und Stella Adler Räume zur Verfügung ge- steht haben. Als erstes gelungenes Schar- mützel dieses Frontangriffs sei- tens der Künstler Palästinas sehen wir die vor Wochen im "Aufbau" besprochene ausser- ordentliche Ausstellung des Ma- lers M. Arden-Bronstein an, die im Jewish Museum zugleich mit den Arbeiten der New Bezalel School in Jerusalem, deren Leiter der Künstler ist, zu sehen war. Nun- habe ich zum erstenmal in Amerika den "Aufbau" bekom- men! Ich danke Ihnen recht herz- lich dafür und möchte Ihnen sa- gen, dass er ein alter Freund von mir ist und ich ihn nie missen möchte. Nach meiner Befreiung aus Theresienstadt lebte ich in Bayern im DP Camp Deggendorf; dort war und ist der "Aufbau" die beliebteste Zeitung. Gina Keil, (St. Louis, Mo.). Letztwillige Verfügungen und Restitutionsgesetze Das Gesetz Nr. 59 der amerika- nischen Besatzungszone, betref- fend Rückerstatung feststellbarer Vermögensgegenstände, sieht in den Artikeln 78 und 79 die Wie- derherstellung von Erbrechten vor, die durch die deutsche fami- lien- und erbrechtliche Gesetz- gebung seit 1933 und die entspre- chende "Rechts"handhabung be- seitigt wurden, teilweise aber auch aus devisenrechtlichen Gründen vom Erblasser aufgeho- ben wurden. Wie notwendig eine allgemeine Regelung umfassen- der Art für ganz Deutschland wäre, wie schwierig aber auch eine gerechte Lösung ist, zeigen die nachstehenden Beispiele aus einer Praxis bis Ende 1941 in Berlin: Das "Gesetz über erbrechtliche Be- schränkungen wegen gemeinschafts- widrigen Verhaltens" vom 5. Novem- ber 1937, i'brmell gegen politische Gegner erlassen, war vorausahnend so gefasst, dass nach dem 26. November 1941 alle jüdischen Auswanderer mit dem Verlust ihrer Staatsangehörigkeit auch ihr Erbrecht verloren. Ja nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Ehe- gatten und Kinder durften nichts von einem deutschen Staatsangehörigen von Todes wegen erwerben oder ge- schenkt erhalten. So konnte nicht einmal die unterhaltpflichtige Gross- mutter ihrer Enkelin eine grössere Schenkung zur Selbständigmachung zuwenden; weil der Schwiegersohn als Kommunist verfolgt wurde; sie ris- kierte wie der protokollierende Notar eine Gefängnisstrafe bis zu zwei Jah- ren neben einer Geldstrafe. Es blieb nichts anderes übrig als einen für zu- verlässig gehaltenen Treuhänder ein- zusetzen, der gewisse Leistungen pri- vatschriftlich versprach, deren Einkla- gung aber praktisch ausgeschlossen Ein anderer Fall: Die Tochter eines Washington, D.O. 'Nation's Capital" Besuchet fin- den nahe Street Car und Bus Lines, in guter ruhiger Lage. Park u. Zoo, schöne neu möblierte saubere und preiswerte ZIMMER Heimatliehe Atmosphäre - AnmeJ düngen erwünscht Mrs. Martha Aron's Guest Home 3148 19tb St.. NW., at Lamont St WASHINGTON 10. D.C. Phone: COlumbia 4972 Auto-Reparaturen schnell und fachmännisch ausgeführt durch Expert-Mechan KOCH SERVICE CO. 4425 B'way (190 St.) LO 7-7670 sehr bekannten Berliner Amtsgerichts- rats wollte einen indischen, rein ari- schen Offizier heiraten. Die dazu not- wendige Zustimmung wurde ihr vom Justizministerium mit der Begründung verweigert: "Wir brauchen unsere Frauen und Mädchen, um deutsche Kinder in die Welt zu setzen." Als daraufhin die Ehe im Auslande ge- schlossen wurde, verlangte man von der Mutter unter Androhung der Pen- sionsentziehung die Enterbung ihrer einzigen Tochter. Die in Deutschland so belieb- ten gemeinschaftlichen Testa- mente zeigten ihre Nachteile nie so deutlich, wie in der Hitlerzeit, wenn die später Bedachten über- zeugte Nazis waren, der überle- bende Ehegatte a ber Jude. Seit 1941 bedeuteten ja Todesfälle der christlichen Ehegatten; ähnlich wie Scheidungen, die automati- sche Liquidierung des jüdischen Ehepartners, der oft schon vor der Beerdigung weg zur Verga- sung abgeholt wurde. Waren die nach dieser Richtung gegebenen Anregungen des später Begün- stigten nach formalem Rechte Lebensnachstellung, die erbun- würdig machte? Und wer könnte sie bejahendenfalls geltend ma- chen, wenn die jüdischen Berech- tigten ausgerottet sind? Andere Probleme entstanden durch die deutsche Devisenge- setzgebung. Durch sie war die Zuwendung an im Ausland le- bende Personen allgemein er- schwert (nur die Schweiz hatte sich Vergünstigungen in grosse- ANZÜGE HERBSTMÄNTEL WINTERMÄNTEL Gelegenheits-Posten la MARKEN-1UALITÄT Alle Grössen 34—54 Normal, kurz, lang, untersetzt Ursprünglich: $65—$125 JETZT AB $32.50 Sie sparen bis zu 50% Spezial Gruppe Grosse Auswahl nicht abgeholter bekannter Markenfabrikate — An- züge und Mäntel — in allen Farben Muster und Grössen $10 ' $15 - $20 (URSPRÜNGLICH $35 BIS $75) KASKEL'S 9 COLUMBUS AVE., N. Y. C. (59-60 Sts., 1 Block West v, B'way.) BAUERN KOMMISS: VOLLKORNBROT rem Umfange ausbedungen) Um dies zu verhindern, besonders nach Kriegsausbruch, setzten die Erblasser nur De „ iseninländer als Erben ein, keineswegs dachten sie ernstlich an eine endgültige Enterbung ihrer ihnen naheste- henden Angehörigen. Wied"rhoJt deutete man dies in den letztwilli- gen Verfügungen an. etwa in der Form: "Ich stelle meinem Erben anheim. . . .' Dr. Alfred Karger (Quito). Wiedergutmachungsansprüche in Holland SCHWEDISCHE NOTIZEN Der bekannte schwedische Zionist Dozent Hugo Valentin, wurde soeben zum Professor für Geschichte an der Universität Upsala ernannt. Unter rl°n zahlreichen, in viele Sprachen über- setzten Werken des Gelehrten befinden sich eine Geschichte der Juden in Schweden sowie eine ausführliche Un- tersuchung des Antisemitismus. Ferd. Mühlens schwedische "4711- Fabrik wird jetzt vom Fluchtkapital- büro öffentlich zum Verkauf ange- boten Es handelt sich um ein Objekt von ca. 21/j Millionen schwedische? Kronen, Wie die schwedische Reichsbank so- eben bekanntgibt, müssen auch aus- ländische Gläubiger, deren deutsche Forderungen bisher durch das schwe- disch-deutsche Verrechnungsabkommeii vom 14. Dezember 1940 reguliert wor den sind, ihre restlichen — oder neuen — Forderungen umgehend anmelden Der frühere deutsche Schachmeister Dr Otto Mieses — jetzt über 80 Jahre alt — der seit Jahren in London lebt, befindet sich z. Z. auf einer Tournee durch Schweden und erregte krai t seiner ungebrochenen Spielphantasie grosses Aufsehen in der schwedischen Schachwelt. Im Göteborger Stadttheater fand div europäische Uraufführung von Max- well Andersons "Joan of Lorraine" statt. Der bekannte schwedische Re gisseur Knut Ström — der seine Lehr- jahre bei der Dumont in Düsseldorf absolvierte — verlieh seiner glänzen den Aufführung den pirandellesken Schimmer der Reinhardt-Atmosphäre aus den zwanziger Jahren. In Ingrid Bergmans Rolle erlebte die junge Ger- trud Fridh einen sensationellen Erfolg Kurt Jusier (Göteborg). In der Ausgabe vom 27. Februar berichtete der "Aufbau", dass günstige Aussichten auf Rücker- stattung bzw. Schadenersatzlei- stung für Lifts und sonstiges Um- zugsgut bestehen, wenn der Ver lust in Holland eingetreten ist. In den letzten Tagen liat jedoch die holländische Regierung der- artige Anträge bereits abschlägig beschieden. Die Ablehnung wird damit begründet, dass das jüngst abgeschlossene holländisch - ame- rikanische Kriegsschaden - Ab- kommen eine Entschädigung nur in solchen Fällen vorsieht, in denen der amerikanische Ge- schädigte b'ereits zur Zeit des Ver- lustes die amerikanische Staats- bürgerschaft besass. Die holländischen Behörden machen keine Ausnahme zu- gunsten der von Hitler Verfolg- ten und reihen die jüdische Emi- gration aus Deutschland in die Gruppe der "feindlichen" Staats- angehörigen und Staatenlosen ein, die mit ihren Ansprüchen leer ausgehen. Ob weitere Schritte der Ge- schädigten beim amerikanischen Department of State irgendwel- chen Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten. Weiterhin erfahren wir zu der oben angezogenen, im vorigan "Aufbau" erschienenen Notiz: Auch soweit sie sich auf die Versteigerung von Lifts in Deutschland bezieht, hat diese Mitteilung zu Missverständnissen Anlass gegeben. Die Rückerstat- tung von Gegenständen aus ver- steigerten Lifts hat selbstver- ständlich zur Voraussetzung, dass der frühere rechtmässige Inhaber weiss, dass die Gegenstände noch vorhanden sind und wo sie sich befinden. Nur dann sind, die Vor» aussetzungen für die Rücker- stattung gegeben, da ja das Ge- sotz Nr. 59 — wie sein Titel be- sagt — nur die Rückerstattung feststellbarer Vermögens-Gegen- stände regelt. Diese Voraus- setzungen dürften wohl nur sehr selten erfüllt werden; in der Regel wird dem früheren Eigen- tümer unbekannt sein, wohin der Inhalt seines Lifts geraten ist, und ob er überhaupt noch exi- stiert. Die Ende Februar abgelaufene Frist, von der in der Notiz die Rede war, bezieht sich übrigens nur auf die Anmeldung von Kriegsschäden in Holland. Die Frist für die Anmeldung von Rückerstattungs-Ansprüchen in Deutschland läuft sowohl in der amerikanischen als auch in der britischen Zone bis zum 31. De- zember 1948. Die nördlichste jüdische Ge- meinde der Welt ist in Trondheim, Norwegen. 129 Mitglieder der Ge- meinde liessen ihr Leben in deut- schen Konzentrationslagern oder in Gaskammern. Die überleben- den 11.0 Mitglieder haben nun den ausgeraubten Tempel restauriert und neu eingeweiht, (-z) für Ihre Wiedergutmachungsanmeldung Der erste ausführliche Kommentar ZUR DEUTSCHEN WIEDERGUTMACHUNGSGESETZGEBUNG (Amerikanische, englische und französische Zonengesetze) Text, Erläuterungen und Anmeldungsformulare von Dr. jur. HANS STRAUSS (fiüher Rechtsanwalt bei den Landesgerichten in Berlin) Bestellen Sie noch heute zum I ~*.~7 ~ I, ~ ~ ~7 *"""* T~ —— — — — — — — | I STAATS-HEROLD CORPORATION I 22 North William Street I New York 8, N. Y. | | Schicken Sie mir bitte ....................... 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Tel.: WA 7 - 2399 Ich übernehme die Vertretung in Wiedergutmachungs- und Rückstellungs-Ansprüchen sowie sämtliche Rechts- angelegenheiten in Österreich. Dipl. Kaufm. Dr. jur. Ernst Stupperger RECHTSANWALT in WIEN I., Bartensteingasse 16 Ich bearbeite ausschliesslich II LOUIS 1,0 EW (früh Hechtsanwalt am Land und Oberlandesgericht Bamberg, Bay ) 91 PAYSON AVENUE, APT 4-K (nr Dyckman St.) N Y City 34 Telefon: LO Z-5167 Sprechzeit nach Verabredung. VND $16 UND —"j L$iE t;N?p Auch SüJ Neueinwanderer solle» uns sotorl ihre Adresse schicken, damit wir ihnen für einige Zeil dsn Aufbau' gratis senden können. Zum Tode Kühlmanns Auf seinem Gute in Murnau (Oberbayern) ist, wie schon kurz gemeldet, Richard v. Kühlmann gestorben — ein Name aus dem sc on so fernen schattenreich der wilhelminischen Aera. (Seboren in Istanbul, in verschiede- jieflTeilen der Welt als Attache, Le- iationsrat, Botschaf tsiat und Bot- st: tiafter tätig gewesen, wurue er Seilich von Reichskanzler Michae- lis im August 1917 mit der Leitung des Berliner Auswärtigen Amtes betiaut. Unter seine Amtstätigkeit lallen die ri- gorosen, vom Militär diktierten Frie- densverträge vqn Brest-Lilowslc (3 Letters to the Editor Some Readers Protest Against!stimmt noch m. E. geeignet, reli- "Aufbau" Article giöse Gefühle zu verletzen. Als The undersigned, long time Jude habe ich meine Mitmen- readers and subscribers of the! sehen angeregt, ein interessantes Autbau, greatly resent and ■ ^ zu ^n, ein "tei"f'beide strongly Protest your Publication j lheaterstucK anzusenen Deiae of article Magic in the Religion nicht unbestritten, aber beide nicht aus unserer Kultur wegzu- leugnen. Dabei sollte jeder sich bemühen, die Ansichten und Ge- fühle seiner Mitmenschen zu in der Von DR. W. HÜLSE on page 11 issue February 27th which is very offensive to believ- Sensverträge vqn Biesi-^nuw»» w i ers of Judaism. In the interest of März,1918) und Bukarest (7. Mai 1918). | Judaism and for the benefit of was6 der Welf^geMüht hätte, wenn y0uf paper we urge the suspen- Delitschland im ersten Weltkrieg *e- j sion 0f the publication of Said eieKühlmann wechselte dann sehr article. „ , •lvum ■ Signed: Jacob Bogner, Rab- MM seine Haltung und war der erste deutsche Staatsmann,, der für einen Verständigungsfrieden mit den Alliierten eintrat, da der Krieg seiner Meinung nach nicht mehr mit den Waffen gewonnen Verden konnte. Die Heereslei- tung, und vor allem Ludendorff, White einen solchen "Schlapp- Defaitisten" nicht bi Dr. Arthur Bogner, Prof. Dr. Karl Darmstaedter, Oscar Feuer, Paul Goldman, Israel Hilsenrath, Rabbi Dr. Alfred Jacobs, Mrs. Selman Posaner, Joseph Rothstein, Jack Schutz- man, Dr. Siegfried Speyer, all of Washington, D. C. Der in der letzten Nummer des Bacher und Baeer als Aussenminister dulden, ------, . . . . undso erhielt Kühlmann im Juli "Aufbau veröffentlichte Aufsatz BStoen Abschied. "Maeik in der Religion" muss bei achten und andere Meinungen als die seinen anzuhören. Man braucht sie nicht zu teilen. Wir müssen meiner Ansicht nach ler- nen, Verständnis für einander zu haben, anstatt den Versuch zu machen, die Meinung anderer un- gehört beiseite zu schieben oder gar zu unterdrücken. Ich bin sicher, dass keinen wirklich Frommen die Kenntnis gegen- teiliger Ansichten in seinem Glauben gefährden kann. Wilfred C. Hülse. Itiehard v. Kühlmann zog sich dann }ib'! :Pfivatleben zurück, schrieb ein Blieb "Gedanken über Deutschland S einen Roman "Der. Kettentrager . ItiÜer englischen politischen Liteia- tiir snielt er eine umstrittene Rolle in v*the Genesis of the War'' von Asquith in«! der Autobiographie von Lady Aemiith der 1925 Thomas Rodes mit Ssttch "The Real von Kühlmann" ^Bei den Nazis soll Kühlmann Wfigen seiner zweiten Ehe — mit der Tochter des oberschlesischen Kohlenbarons Fritz v. Friedlän- der — nicht gut angeschrieben gewesen sein. °« k. Ädert Koeisch gestorben Nachrichten aus der Schweiz zufolge ist dort der bekannte Näturschüderer und Volkserzie- her Adolf Kölsch, den man oft den "schweizerischen Wilhelm Bölsche" genannt hat, gestorben. Koeisch, von Geburt Deutscher, war in Zürich als Bürger naturali- siert und brachte a,uch als Dozent in Volksbildungskursen die Summe Beiner Naturerkeimtnis und Natur er- forschung einer grossen Gemeinde voll Naturfreunden nahe. Koelscn berann vor vierzig Jahren mit sei- nen "BtSlogiscIien Si»azlerK»nKen- . in flenen er wie der ihm geistesver- wandte Wilhelm Boelsche sich in die Erscheinungen und Wunder .des Kosmos vertiefte und sie in dich- terischer Form und Sprache zu deu- ten unternahm. Bs folgten weitere Bände "Durch Heide und Moor", "Zwischen Dorf und Trift", "Wunder «m uns", "Der Herr der Welt in- kognito", "Greif nur hinein . . die alle Adolf Koeisch als einen meister- lichen Schilderer der belebten und unbelebten Natur erwiesen. Daneben schrieb Koeisch noch zwei Romane, «Narkose" und "Es ist sehr weit zum Paradies", in denen er sich mit Zeit- problemen dichterisch auseinander- setzte. 5 Jahre Cosmopolitan Contiserie Am 11. März feiert Cosmopolitan Coiifiserie, deren Inhaber Trude und Fred Selten sind, ihr fünfjähriges Geschäftsjubiläum. Die beiden Adres- sen der Firma sind: 2061 Broadway (zw. 71. und 72. Str.) und 510 Madison Ave. (zw. 52. und 53. Str.). ttw faueti auf Selma Simon hat unter der Firma Inwood Millinery, 587 West 207th St., nahe Broadway, ein Damen-Hutge- schäft eröffnet. Washingtons Transport und Export Bewilligungs-OHice. Die Firma Pan- Atlantic, Inc., 59 Pearl Street, New York 4, N. Y„ hat eine eigene Filiale in Washington, D. C„ etabliert, um den. Exporteuren bei Besorgung von Export-Bewilligungen behilflich zu sein. Die Filiale wird von Herrn Royal T. McKenna geleitet. Beno Eisen und Walter Liepold sind nunmehr die alleinigen Inhaber des bekannten Lokals Vienna Cafe, 50 West h ^trppt Ewald Perl, Uhrmacher (fr. Shang- hai), hat eine Uhren-Reparaturwerk- Stätte, 601 West 156th Street, Apt. 24a, eröffnet. S. Liehermami. orthopädische Werk- Stätte, 198 West 80 th St., Ecke Amsterdam Ave., hat sein Geschäft durch Hiiizunahme eines weiteren Lokals vergrössert. Magik in der Religion" muss bei allen gesetzestreuen Kreisen als gröbliche Verletzung ihrer hei- ligsten Empfindungen ge wertet werden. Ich bin überzeugt, dass Ihnen eine s-olche Absicht völl'g fern lag. Ich darf daher erwarten, dass Sie von einer Fortsetzung dieses Artikels absehen werden. Diese Rücksicht dürfen die ge- setzestreuen Leser des "Aufbau" erwarten, wenn sie nicht genö- tigt sein sollen, .aus Selbstach- tung auf den "Aufbau" zu ver- zichten. Als Rabbiner einer gros- sen Congregation weiss ich, dass der "Aufbau" einen weiten ge- setzestreuen Leserkreis besitzt; das Gleiche gilt von anderen gleichgesinnten Congregationen. Rabbi Dr. Joseph Breuer K'hall Adath Jeshurum (N.Y.C.). Feststellung Wir bringen die beiden oben wiedergegebenen Zuschriften, weil der "Aufbau" jedem Leser als Tribüne für seine Meinung in sinnvoller Weise offen steht. Allerdings verneinen wir den Anspruch auf eine Intervention von aussen prinzipiell. Im übri- gen geben wir dem Autor des kritisierten Beitrags hier das Nachwort zu dem Protest gegen seine Buchkritik. Der zweite Teil seines Aufsatzes, der sich übri- gens mit dem christlich-religiösen Problem in einem derzeit erfolg- reich aufgeführten Theaterstück beschäftigt, finden unsere Leser in dieser Nummer. Unnötig noch zu erwähnen, dass ausserhalb der Rubrik "Editoriais" und der von der Redaktion geschriebenen Ar- tikel alle Beiträge im "Aufbau" in erster Linie Ausdruck der Mei- nung ihrer Verfasser sind. Redaktion des "Aufbau". Schlusswort Die Einsender haben leider mit ihrem Protest den zweiten Teil meines Aufsatzes nicht abge- wartet. Meine Ausführungen wa- ren selbstverständlich weder be- Ein vielseitiger Herr In der Nummer 4 vom 23. 1. schreiben Sie von einem deut- schen Bankier, der in die Ange- legenheit Gisevius verwickelt ist. Es handelt sich um Eduard Frei- herrn von Heydt, der vor dem ersten Weltkrieg in London ein kleines Bankgeschäft betrieb, das keinen guten Ruf hatte. Während des Krieges war Heydt d?r deut- schen Gesandtschaft in Haag "at- tachiert" und blieb nach dem Kriege in Holland wo er als Kammerherr und wirtschaftli- cher Berater Wilhelms II in Doorn eine gewisse Rolle spielte. Nach dem Tode Wilhelms II kaufte er den Monte Ascona, wo er ein Hotel eröffnete und nach ein paar Jahren Schweizer Bür- ger wurde. In Berlin begründete er die Thyssenbank, deren Gross- aktionär er wurde. Nach einer vorübergehenden Verhaftung wurde ihm die Schweizer Staatszugehörigkeit entzogen. Nach Deutschland brauchte er nicht zurückzukeh- ren, da er ausser seinem hollän- dischen Pass noch die chinesische Staatsangehörigkeit erworben hatte. B. von Hefter (Genf). II. "Skipper Next to God" Eine der überraschendsten Broadway - Aufführungen der letzten Wochen war Jan de Har- togs "Skipper Next to God"; ein j Drama, das sich mit dem Schick- sal einer Gruppe von Hitler ver- j folgter Juden beschäftigte, die 'durch ihr Klagen und Gebet hin- ter der Szene das Stück illustrie- ren, sonst aber eine fast vollkom- men passive Rolle spielen. So .weit geht dies, dass ihre Vertre- ter bereit sind, bei einem Rück- I transport in die Hölle Deutsch- lands den Willen Gottes zu ak- zeptieren. Der Protagonist des Dramas ist der Kapitän, ein jun- ger ausserordentlich orthodoxer protestantischer Holländer, der diese unglücklichen Menschen gegen alle Widerstände zu retten versucht und schliesslich rettet. Es ist interessant, festzustellen, dass die New Yorker Theater- kritik fast einstimmig das Stück gelobt hat, dass aber alle Kritiker eine gewisse Verlegenheit gezeigt haben, den Sinn des Stückes zu erklären, da an sich der oben ge- zeichnete Konflikt, auch wenn er durch die Vertreter von Staaten und Kirche dramatisch belebt wird, im klassischen Sinne nicht genügt, um Drama daraus zu ge- stalten. Tatsächlich geht vom tiefpsy- chologischen Standpunkt auf der Bühne etwas ganz anderes vor, etwas, das die biographische (oder vielleicht autobiographi- sche7) Entwicklung eines jungen Menschen darstellt. Der Skipper erzählt uns, dass er nach einer wilden Jugend mit Alkohol, lok- kerer Moral und Auflehnung ge- gen den Vater schliesslich von diesem ausserordentlich religiösen Mann auf die rechte Bahn ge- bracht wurde: dass er als Kapi- tän des Schiffes in die Fuss- stapfen seines Vaters folgt, des- Isen Flagge mit dem schwarzen i Kreuz er als- Symbol aufzieht, ! wenn die Widerstände gegen die ! Rettung der Juden am grössten (werden. Wenn Kirche und Staat ! ihn mehr und mehr bedrängen, i seinen "sinnlosen' Kampf für die I verfolgten Juden, die niemand I haben will, aufzugeben, fängt auch die Mannschaft an zu rebel- lieren. Der Sprecher der Mann- schaft, der erste Ingenieur, ein treuer Anhänger des verstorbe- nen Vaters, macht es klar, dass das Schiff für den Seemann sein Ein und Alles ist, dass es ihm Heimat und Familie ersetzt. Im Bauch des Schiffes spielt sich das Drama ab; in diesen Bauch sehen xvir hinein, wenn wir auf die Bühne blicken. Während der Kapitän stets an seiher religiöses Ueberzeugung der Menschenrettung festhält, entschliesst sich der erste Inge- nieur zu einem Verzweitlungs- schritt. Er zerstört im Kapitän das Bild des Vaters, indem er ihm zeigt, dass der tote Vater ein ganz gemeiner Betrüger war, der Re- ligion und die Flagge mit dem schwarzen Kreuz in der schmut- zigsten Weise als Deckmantel für dunkle Geschäfte benutzte. Der schwere Schlag, den der Kapitän mit dieser Mitteilung er- diuip.. SiibßhthaiL JUWELIER (früher Nürnberg) 3889 BROADWAY (162-163), N.Y.C. WA 3-4126 BRILLANT- UND TRAU-R1NGE UHREN - GOLD- UND SILBER WAREN Spezialisiert in Umfassungen und Reparaturen von alten Juwelen Staubsauger NEU............$42.95 - 94.50 Rebuilt......$12:50 - 44.75 Alle Marken-Fabrikate in allen Preisen. Wir führen LEWYT-Staubsauger. Gebrauchte Staubsauger nehmen wir in Zahlung. Unverbindliche Vorführung in Ihrem Hause. WASCH- und BÜGEL-Maschinen Marken-Fabrikate Elektrische Gegenstände billigst. Reparaturen an Staubsaugern und elektrischen Geräten fachmännisch und billigst. 1484 ST. N1CHOLAS AVENUE (Nähe 184th St.) Tel.: WA 8-5020 Geöffnet von 9.30 Uhr bis 9 Uhr abd. RADIO ELEKTRISCHE GERÄTE VERKAUF Reparaturen 165 SHERMAN AVENUE Tel.: LO 8-3561 Anrufe erbitte -9 vorm., 7—10 abends Hand-Picked A five-star General was asked if he knew General MacArthur personally. "Know him!" he re- plied. "I studied dramatics under him for four years." "Saturday Review of Literature" * Takln g no chances: The late Max Steuer was one of the great- est lawers of the last decade — and also one of the most ex- pensive. He woundn't make a move without a fee. One day Mr. Abramson was riding up the elevator with Mr. Steuer. "Nice day today," said Abramson to Steuer, "and re- member Mr. Steuer, I am not asking you, I am telling you." JUWELIER G. ML REIS UHRMACHER 4149 Broadway (175.-176. StO, N. Y. C. Tel.: WA 3-7625 Gold u. Silherwaren • Feinste Marken-Uhren Verlobung«- und Trauringe - Elektrische Uhren - Geschenkartikel Schätzungen für Versicherungen REPARATUREN und UMARBEITUNGEN, fachmännisch und preiswert. HÖCHSTE PREISE GROPO DIAMOND CO. Zahle noch immer KARL GROSSMAN 10 WEST 47. STR., NEW YORK 19, N. Y. LEO POPPER BRyant 9-4894 - | STERN'S ELECTRIC TELE V ISIONS RADIOS 'WASCH- und BÜGELMASCHINEN Staubsauger, Nähmaschinen sowie alle elektrischen Geräle. FACHMANN. 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Sie be- stärkt sogar seinen Beschluss, die Juden durch einen Verzweif- lungsakt zu retten. Dieser Ver- zweiflungsakt ist die Selbstver- senkung des Schiffes mitten in einer vornehmen Regatta im Long Island Sound, so dass die Rettung von Juden und Mann- schaft durch die Regattaboote gesichert ist. Der letzte Teil des Dramas zeigt uns die inneren und äusse- ren Kämpfe des Kapitäns, ehe er das Schiff versenkt. Er tut es schliesslich, gestärkt durch ein Telegramm seiner Frau, die auf seine Gewissensfrage hin mit einem Bibelzitat antwortet. Das Drama tpdet mit der Zerstörung seines eigenen Schiffes durch den Kapitän, zum Zweck der Rettung der heimatlosen Juden. III. Sohn und Eltern Der unbeteiligte Zuschauer und der Kritiker haben in dieser Auf- führung eine pathetische Dar- stellung einer schönen mensch- lichen Handlung gesehen. Der Schlüssel zu einer dramatischen Handlung liegt aber, meiner An- sicht nach, in einer Analyse der Psychologie des Kapitäns. Offenbar ist die Rettung der Juden, d. h. das Leben von mehr als hundert armseligen Menschen abhängig von der Zerstörung, oder Nicht-Zerstörung, des Schif- fes. Der Konflikt ist unerklärlich, solang man ein Schiff als ein Konglomerat von Holz, Eisen und anderen Bestandteilen ansieht, die einem gewissen Zweck die- nen. Der erste Ingenieur zeigt aber, däss'das Schiff für den See- mann etwas ganz anderes be- deutet. Wir vergessen zu leicht, dass in der englischen Sprache nur zwei Begriffe, die nicht Per- sonen sind, weibliches Geschlecht haben, d. h. mit "she" bezeichnet werden. Diese beiden Dinge sind das "Mutter"land und das "Schiff" — (neuerdings hat man in manchen Teilen der englisch- sprechenden Welt begonnen, auch Flugzeuge, Autos usw. mit "she" zu bezeichnen, ein Vor- gang, der offenbar einer Heber- tragung des Schiffes auf andere Vehikel, denen man sich anver- traut, gleichkommt). Dass es Menschen gibt, die ein totes Ding, wie das Schiff, höher halten können als Menschenleben, näm- lich die Juden, ist nur erklärlich, wenn das Schiff für sie eine ma- gisch-symbolische Bedeutung hat, und der erste Ingenieur sagt es deutlich selbst: Das Schiff ist die Zuflucht für den heimatlosen Seemann, seine Heimat, sein Ein und Alles, der grosse Bauch in den er sich zurückziehen kann, wenn die Aussen weit ihn be- droht. Er repräsentiert also sym- bolisch die Mutter, genau so wie das Land; das ist offenbar der Grund, warum die englische Sprache dem Schiff das "she" zu- eignet. Es handelt sich hier um eine Parallele zum Mutterland, wo im alten Staat der König den Vater und das Land die Mutter repräsentiert, so wie der Kapitän den Vater und das Schiff die Mutter der Mannschaft darstel- len. Betrachten wir das Drama von diesem psychologischen Gesichts- punkt, so sehen wir, dass sym- bolischerweise der Kapitän von Anfang bis zum Ende den Kampf seiner eigenen Reifung, den Kampf der Befreiung von der Bindung an Vater und Mutter zur eigenen persönlichen Freiheit führt; dass nach der Zerstörung des Vaterbildes durch den In- genieur, der aus dem idealen, ethischen Vater einen gewöhn- lichen Betrüger macht, der Ka- pitän sein gutes Werk der Be- freiung, das Werk, das ihn selbst zum rettenden Vater der verlas- senen Juden macht, nur durch- führen kann, wenn er auch die magische Mutter, das Schiff, zer- stört. Es ist die Geschichte der Selbstbefreiung eines jungen Menschen von der Bindung an elterliche Tradition, zur eigenen Tat, zum Selbständigwerden. IV. Der 37. Vers Matthäus Es ist nun klar, dass während der Dauer des Stückes die Ver- treter der Staaten (Amerika, Ihfef&ie«/ DaeWoi OCH8 Siegfried Lehmann, der Gründer des Kinderdorfes Ben Shemen in Palästina, erzählt Ein kleiner, freundlicher Herr mit einem reizend verschmitzten Lächeln um den Mund tritt in der Hotelhalle auf mich zu. In Siegfried Lehmann Palästina kennt ihn ein jeder. Es ist Dr. Siegfried Lehmann, einer der bedeutendsten Pädagogen der jüdischen Welt und der Gründer des berühmten Kinderdorfes Ben Shemen. Diese Institution, wohl das grösste Landerziehungsheim seiner Art für die jüdische Ju- gend, ist das Lebenswerk Leh- manns, das er von kleinen An- Holland und Argentinien) und die Vertretung der Kirche immer wieder Symbol des Vatres (Staat) und der Mutter (Kirche) darstellen, die ihn nicht aus sei- nen Fesseln entlassen wollen. Ich bin sicher, dass manche unserer Leser dieser Deduktion skeptisch gegenüber stehen werden, und dass sie besonders die Stellung der Religion, der im Stück durch widersprechende Bibelzitate eine ausserordentlich konfuse Rolle zuteil wird, nicht völlig erklärt finden werden. Es ist interessant, dass nicht ein einziger Kritiker, und auch kein Zuhörer oder Schauspieler, mit dem ich sprach, auch nur die geringste Aufmerk- samkeit der Bibelstelle gewidmet hat, die in dem Telegramm seiner Frau den Kapitän endgültig zu seiner Tat veranlasst. Sie ist aber in Wirklichkeit der Schlüssel zum Stück, wenn sie auch in der New Yorker Aufführung kaum zur Geltung kommt. Der 37. Vers im zehnten Kapitel des Matthäus lautet nämlich in seinem ersten Satz in der Uebersetzung Martin Luthers: "Wer Vater oder Mut- ter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert." Damit ist das Symbol des Schiffes als das der Mutter, von der man sich loslösen muss, um selbständig zu werden, klar herausgestellt. Es ist hier nicht der Platz, darauf einzu- gehen, ob die Apostelgeschichte des Matthäus möglicherweise einen solchen Befreiungsversuch symbolisch darstellt. Es zeigt sich aber deutlich, wie modern und psychologisch bedeutungsvoll die Geschichte des "Skipper Next to God" sein kann, wenn man an sie ähnliche tiefenpsychologische Masstäbe anlegt, wie das Theodor Reik in seinem "Ritual" mit re- ligiösen Gebräuchen getan hat. BIOMALZ der weltbek. Kräftespender für Mütter, Kinder. Unter er nährte etc. nach Deutschland (alle Zo- nen), Österreich, Frank- reich und allen anderen Ländern Europas. 4 Dosen .... $ 5.50 8 Dosen . . . .$11.00 12 Dosen . . . .$16.50 dem Empfänger zollfrei direkt ins Haus geliefert. (Deutschland und Österreich ohne Zuschlag, andere Länder 60c Zuschlag pro Paket.) Steinag A. G. - Basel Gegründet 1933 (Switzerland) Prospekte, Auskünfte. Bestellungen: Dr. FRANZ F. FE1GL 157 Christopher Street, N.Y.C WA 4-5630 sängen zu einer selbst von der Untersuchungs - Kommission der United Nations im Vorjahre viel bewunderten Schöpfung entwik- kelt und ausgebaut hat. Es ist die grossartige Leistung eines deut- schen Juden, der mit Beschei- denheit die Gründung Ben She- mens, das Kinderdorf und Schul- farm in Einem ist, als das "Werk des deutschen Judentums" ange- sehen wissen will. Aus Berlin stammend (sein Bruder war der frühverstorbene Schriftsteller Alfred Lemm), be- gann Siegfried Lehmann seine jüdische pädagogische und so- ziale Arbeit im Volksheim in der Dragonerstrasse. 1920 wurde er von dem jüdischen Minister Solo- weitschik nach Litauen berufen, um dort die jüdische Kinderfür- sorge zu organisieren. Von Kow- no ging Lehmann mit 15 Jungen und Mädchen des Kownoer Kin- derhauses nach Palästina und gründete mit dieser kleinen Gruppe im Jahre 1927 das Kin- der- und Jugenddorf Ben She- men, das jetzt auf 600 Zöglinge angewachsen ist. Ben Shemen liegt auf Boden des Jüdischen Nationalfonds etwa 7% km von Lydda entfernt und ist in etwa 40 Minuten mit Autobus von Tel Aviv zu erreichen. DORFMENSCHEN "Der Kerngedanke, der der Erziehung in Ben Shemen zu- grunde liegt", führt Dr. Leh- mann aus, "ist der, die jüdische Jugend vom Dorfe her zu Hel- fern am Aufbau Erez Israels her- anzubilden. Wir wollen Dorf- menschen erziehen, die ein le- bendiges Verhältnis zur jüdi- schen Heimaterde bekommen. Unsere Schüler sollen die Ein- fachheit und Schönheit des pa- lästinensischen Dorflebens lieben und seinen Wert für den Aufbau des jüdischen Staates erkennen lernen. Nicht umsonst ist das Schulabzeichen von Ben Shemen die Aehre und der Baumzweig, über denen die Worte stehen: "El Hakfar!" (Ins Dorf!)" Ueber den Aufbau des Kinder- und Jugenddorfes und das Leben in ihm berichtet sein Gründer und Leiter weiter: "Ben Shemen umfasst drei ver- schiedene Kindergemeinschaften, das Kleinkinderheim für Kinder von vier bis acht Jahren, die Kindergemeinschaft für die 9 bis 14jährigen Kinder und die Ju- gendgemeinschaft für Jünglinge und Mädchen von 14 bis 17 Jah- ren. Die einzelnen Heime liegen räumlich von einander getrennt. Jedes Haus im Kinder- und Ju- genddorf beherbergt je nach dem Alter 35 bis 40 Kinder bezw. Ju- gendliche. Eine Hausmutter und ein Erzieher führen jeweils die Oberaufsicht. Das gesetzgebende Organ der Gemeinschaft ist die wöchent- liche Versammlung der Kinder, Lehrer und Erzieher. Hier wer- den alle Angelegenheiten ge- meinsam beraten. Hier werden auch die Verfehlungen be- sprochen, deren sich ein Mitglied der Gemeinschaft schuldig ge- macht. hat. Die Mitglieder der Jugendge- meinschaft (Chewrat hanoar) werden als Jungen in der Land- wirtschaftlichen Schule zu prak- tischen Landwirten herangebil- det; die Mädchen dieser Gemein- schaft besuchen die landwirt- schaftlich - hauswirtschaftliche Schule. Auch die handwerkliche Schulung der Bewohner des Kin- derdorfes nimmt einen breiten Raum im Lehrplan von Ben She- men ein." DAS KINDERDORF FÄLLT AN DIE ARABER Nach diesen Worten wird Dr. Lehmanns Stimme plötzlich ern- ster, und fast traurig fährt Ben Shemens "headmaster" fort: "Leider liegt unser Kinderdorf auf dem Gebiet des künftigen arabischen Staates und muss da- her geräumt werden. Die Evaku- ation dürfte in diesen Tagen er- folgen. Ben Shemen wird vorläu- fig, natürlich nur provisorisch, in ein Militärlager nach Na- thanya verlegt. Nun fange ich wieder einmal von vorne an!" (Nebenbei hat Dr. Lehman ne- ben seiner angespannten Tätig- keit als Leiter des Kinder- und Jugenddorfes noch Zeit gefunden, ein sehr umfangreiches Werk über die Probleme der palästi- nensischen Jugenderziehung zu schreiben. Es heisst "Shorashim" (Wurzeln) und behandelt in dem bisher erschienenen 1. Band das jüdisch-arabische Problem in der Erziehung Palästinas. Der zweite Band über die religiösen Erzie- hungsprobleme ist jetzt voll- endet.) Bezeichnenderweise haben die Engländer im Jahre 1940 Sieg- fried Lehmann zu SIEBEN JAHREN GEFÄNGNIS VERURTEILT weil auf dem Gelände Ben She- mens Waffen gefunden wurden, die natürlich nur der Verteidi- gung im Notfalle dienen sollten. Damit begannen die Waffenpro» zesse der Engländer gegen die Juden des Jischuw. Lehmann wurde, da sich natürlich seine Unschuld herausstellte, begna- digt. Aber selbst diesä bittere Er- fahrung und die jetzt notwendige Räumung von Ben Shemen kön- nen seinen Optimismus und sei- nen Glauben an die Sache nicht im Geringsten beeinträchtigen. Er hat jetzt hier in den Vereinig- ten Staaten — im Zusammenwir- ken mit der Hadassah und der Jugend-Ali jah — einen FILM "ADAMAH" (ERDE) fertiggestellt, der im Rahrrten einer wirkungsvollen Spielhand- lung von 70 Minuten Dauer die Idee der Jugend-Ali jah ausseror- dentlich bildhaft schildert. Die Schüler von Ben Shemen selbst sind die Darsteller des Films des- sen Idee von Lehmann stammt, in dem Haimar Lerski Regie führt und zu dem Paul Dessau die Mu- sik geschrieben hat. Die Haupt- rolle wird von einem Jungen ge- spielt, der in Dachau, Auschwitz und Theresienstadt. war. Man wird "Adamah" sehr bald hier auf der Leinwand sehen und somit visuell ein erschöpfendes Bild vom Le- ben und von der Arbeit - Ben Shemens gewinnen können, Richard Dyck. Die Weltmeisterschaft im Schach Von J. MIESES —OLIVEMOL np.ch Deutschland (alle Zo- j nen), Österreich, Frank- reich und allen anderen' Ländern Europas. 3 It.-Kanne $6.75 dem Empfänger zollfrei direkt ins Haus geliefert. Steinag A. G. - Basel Gegründet 1933 (Switzerland) Prospekte, Auskünfte. Bestellungen: Dr. FRANZ F. FEIGL 157 Christopher Street, N.Y.C. Tel.: WA 4-5630 Wir freuen uns, unseren Lesern mit diesem Artikel des Schach- meisters und Schachschriftstel- lers J. Mieses zugleich Kenntnis zu geben, dass der nun schon über 80jährige gesund in Lon- don lebt. Das Schachspiel ist eigentlich nur dem Namen nach ein Spiel. In der Bedeutung seines geisti- gen Inhalts aber erhebt es sich zur Höhe künstlerischer Betäti- gung. Für seine höchsten Lei- stungen ist scharf logisches, nüchternes Kalkulieren, gepaart mit Intuition, Phantasie und ori- gineller Schaffenskraft erforder- lich. Das Schach ist auch ein Kampfspiel, eine "palaestra in- genii". Daher haftet den Leistun- gen moderner Schachmeister in der heute üblichen Form von Turnieren und Einzelwettkäm- pfen ein ausgesprochen sportli- cher Beigeschmack an. Von England, dem Mutterlande des ganzen neuzeitlichen Sportlebens ausgehend, hat die Aera sportlicher Schach - Veranstaltungen mit dem Jahre 1851 begonnen. Damals wur- den, zum ersten Male in der Ge- schichte des Schachspiels, die besten Spieler Europas zu einem "Turnier" in London eingeladen. Der deutsche Meister Anderssen errang den Sie- gespreis, womit aber kein beson- derer Titel verbunden war. Die Fage, wer der grösste lebende Meister sei, blieb zunächst etwa drei Jahrzehnte hindurch offen. Aktuell wurde die Weltmeisterschaftsfrage erst etwa um das Jahr 1885. Damals nämlich hatten zwei Schachmata- dore, Steinitz und Zuckertort, in Turnieren sowohl wie in Einzelwett- kämpfen allen anderen gegenüber eine entschiedene Ueberlegenheit be- kundet. Als nun zwischen ihnen ein Wettlcamps veranstaltet wurde, konnte Steinitz mit Recht, und ohne auf Widerspruch zu stossen, erklä- ren: "Wir kämpfen jetzt die Welt- meisterschaft im Schach aus." Stei- nitz siegte und erwarb damit den Weltmeistertitel, den er eigentlich selbst erst geschaffen hatte, Er hat ihn dann wiederholt erfolgreich ver- teidigt, bis er endlich, fast sechzig- jährig, das heissumstrittene Schach- szepter an Kiniinnel l.axker. damals ein neu aufgehender Stern ersten Hanges, abtreten musste. Laskei>-lti,t fast drei Jahrzehnte hindurch} di» Weltmeisterschaft inne gehabt." Erst 1921 gelang es dem hochbegabten Kubaner t-iiiiafolaiipa. dem für unbe- siegbar geltenden Lasker eine Nie« derlage beizubringen. Capablanca aber stiess bald auf einen ihm ebenbürtigen Rivalen. Er wurde 19 L 7 von dem russischey, Älq- ? tador AlJeeMn in einem äusserst hartnäckigen Wettkampf in Buenos Aires geschlagen. Grosses Aufsehen erregte es in der Schachwelt, als im Jahre 1935 der holländische Gross- meister Max Euwe einen Kampf um die Weltmeisterschaft gegen Aljechin gewann. In einem zwei Jahre später gespielten Revanche- kampf aber war Aljechin siegreich und eroberte damit die Weltmeister- schaft zurück. Seitdem hat kein weiterer Kampf um die Weltmeisterschaft stattge- funden. Daher ist durch Aljecliln« pli>t*llcl«eii Tod im Jahre 1946 zum ersten Male der Fall eingetreten, dass der Sehaelithro» frei gewor- den ist. Die "Fide" ("Federation inter- nationale de Echecs") kam zu dem Entschluss, diejenigen sechs "Grossmeister", die ihrem "Re- cord" nach als die berufensten Anwärter auf den Weltmeisterti- tel zu betrachten seien, zu einem "Eliteturnier" einzuladen. Jeder von ihnen soll mit jedem vier Partien spielen. Das Turnier wird somit zwanzig Runden um- fassen. Wer als erster Sieger her- vorgeht, hat damit den Weltmei- stertitel errungen. Die Namen der Teilnehmer sind: Aus USA: Fine und Reshevsky; aus Russ- land: Botwinick, Keres und Smyslov; aus Holland Euwe. Das Turnier hat am 1. März begonnen. Seine erste Hälfte wird im Haag gespielt werden, die zweite Hälfte wird in Moskau zum Austrag kommen. Mit einigem Befremden aber (Fortsetzung auf Seite 14) Schuhe, Leder und Reparatur-Material Meine Schuhe sind nach europäischen Grössen und Weiten berechnet, auf kompletten Leisten hergestellt Kinder-Schnürstiefel ................ 20—25 Kinder-Schnürstiefel ..........-..... 26—32 Kinder-Schnürstiefel ................. 33—35 Kinder-Halbschuhe ..................... 33—35 Knaben-Schnürstiefel ........... 34—39 Mädchen- u. 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LTELTSCHER SCHUHMACHERMEISTER 20 WEST 47th STREET, Room 400, N.Y.C. - Tel.: BR 9-1622 MWWM Preise verstehen sich ab New York HEATER ♦ FILM - MUSIK ♦ KUNST Die Goldbergs auf der Bühiie "Me and Molly" im Belasco Theatre emsig durcheinanderkrabbelnden alten, jungen und jüngsten Juden in j ude nüberfüllten Mietshäusern. Aber sie ist mehr als nur Ohr und Auge — sie hat wirklich Hu- mor, viel Herz, und sie hat Takt, sodass niemals, wie in manchem anderen Judenstück dieser Art, das Herz zu ranzigem Schmalz, der Humor zu herabsetzender Karikatur gerinnt. Das Publikum, ebenso gutwillig wie die Personen des Stückes, lacht und weint deshalb unge- hemmt Tränen, wenn die Gold- bergs von der lower eastside in die Bronx einziehen und vor dem Fenster den ersten grünen Baum erblicken, wenn als Symbol be- ginnender Bildung das Piano an- langt, wenn der Junge seine Bar- mizwah-Rede probiert oder gar die anfangs schreibensunkundige Mutter Molly unter allgemeiner "Me and Aufregung des ganzen Hauses Literatur : zum ersten Mal ihren Namen nie- Seit sechzehn Jahren haben Hunderttausende "The Goldberg Family" als ununterbrochene Serie im Radio mit Vergnügen und Rührung gehört. Jetzt kann jeder diese alterslose Familie in ihren Freuden und Leiden leib- haftig auf dem Theater sehen, kann nun auch die Frau, die in gl! den 16 Jahren jede Fortset- zung und auch dies Stück schrieb, leibhaftig erblicken — in der Rolle jener Molly Goldberg, wel- che die Hauptrolle im Radio, im Stück und in der Familie Gold- berg selber spielt. Jeder wird feststellen, dass die Autorin - Darstellerin Gertrude Berg von Natur ganze genau so aussieht,, wie ihre Heldin Molly: sehr rundlich in Gestalt und Ge- sicht, mit braunen Augen, die so gütig, lebensklug und lustig strahlen wie ihr Herz. Ein Kritiker, der Molly" als ernste nähme, könnte das Stück ebenso derzukritzeln vermag, leicht zu Grunde "richten" wie Das dauernde Lachen und ge- feineeigene Reputation, wenn er! legentliche Weinen des Publi- es literarisch ernst nehmen würde. Denn "Me and Molly" Will nichts anderes sein, als "The Goldberg Family" im Radio: eine Reihe von Genre-Bildern aus dem Leben einer kleinbürgerli- chen Familie in der Bronx um 1919, erfüllt von Heiterkeit, Herz, Daseinskampf und Jüdischkeit. Gertrude Berg hat ein feines Öhr und Auge für den sprachli- chen, körperlichen und seelischen Ausdruck all dieser kleinen Ver- gnügungen und Intrigen, in ihrer Gutmütigkeit und Strebsamkeit kums wird gefördert durch eine das Stück völlig deckende Dar- stellung, besonders in der un- unterbrochen, aber unaufdring- lich Herz und Lebensklugheit aus- strömenden Molly der Gertrude Berg, in den drei Schlemihlen des Ehemann Jake, des Onkel David und des zur Intellektualität neigenden melancholischen Mr. Mendel; drei schwache Charak- tere, gespielt von den drei star- ken Charakterspielern Philipp Löeb, Eli Mintz und David Opa- toshu. In all dem Gewimmel ko- mischer Typen tun sich hervor die staunenerregenden • beiden Goldberg - Kinder: der Knabe Lester Carr und das kleine Mäd- chen Joan Lazer, ein Kind deut- scher Emigranten, geboren in Pa- lästina, aufgewachsen in New York, schon ein Radio-Star und eine unwahrscheinlich natürliche Schauspielerin. Ein anderes Ra- dio-Kind, Ezra (Harry Aldrich) Stone führt Regie ohne Aus- schweifungen und die geschickte Illusion des Hauses, erstickt von anderen Häusern, ist von Harry Horner. Kurt Pinthus. Ibsen immer noch wirksam "Baumeister Solness", aufgeführt von den 'Players from Abroad icillkunstbühne der "Players From Abroad" Als nächste Produktion brin- gen die "Players from Abroad" ein neues Experiment, und zwar "eine Kleinkunstbühne mit Hu- mor, Satire und Parodie im Stile der berühmten Wiener Klein- kunstbühnen. Premiere 3. April im Barbizon Plaza Theatre. Nä- heres im nächsten "Aufbau". Etain und Mihir in Dublin — heufe "Where Stars Walk" im Dubliner Gate Theatre (Maisfield) k. h. Mit ihrem dritten und letzten Stück ist den Gästen aus Dublin endlich ein Presseerfolg beschieden worden. Dabei sagt die Komödie von Micheal Mac Liammoir, dem Mitdirektor und Star dieser Bühne, so unendlich viel weniger als Denis Johnstons "The Old Lady Says 'No"' oder Shaws "John Bull's Other Island" So gefällig, flüssig und modern es ist, so unbedeutend ist es auch. Dass die irischen legendären Gestalten, die Prinzessin Etain und ihr König Mihir, plötzlich nach Dublin in das Haus einer Schauspielerin verschlagen wer- den und in der Person eines Hausmädchens und eines Dieners auftreten, ist eine aus parallelen Situationen ( etwa wenn Engel vom Himmel heruntersteigen und Schicksal spielen) bekannte Idee. Wenn die beiden Liebenden ein- nander im Mondenschein finden und himmlische Sphärenmusik hören, die gewöhnlichen Sterbli- chen verschlossen ist, dann löst sich das sonst anspruchslos da- hinplätschernde Stück von der Erde los und wird in eine Welt getragen, in der, wie Yeats in einem Gedicht sagt, "Sterne auf Bergesgipfeln schreiten". Den Diener spielt Micheal Mac Liammoir geheimnisvoll und sachlich-zynisch, zu Zeiten aber auch pathetisch, wie es sich für einen sentimentalen Geist ge- ziemt, der sich in eine Prinzessin verliebt. Diese ist Helena Hughes, die schon in "The Old Lady" auf- gefallen ist; sie ist eine schmäch- tige und blutarme, aber herzliche Prinzessin — nur nicht eine aus einem herrschenden Haus, son- dern eher aus einer verarmten Aristokratenfamilie im Exil. Die geniale Art, mit der Albert Bassermann dieses Stück und dessen leicht verlogenen Helden anpackt, bewahrt es davor, seine ursprüngliche volle Ernsthaftig- keit zu entfalten. Aus der bedeu- tungsschweren Begegnung im ersten Akt, da Hilde Wangel, ge- laden von Symbolik, an die Tür des den Ansturm der Jugend fürchtenden Baumeisters pocht, macht er die humoristische Epi- sode eines vergesslichen älteren Herrn. Aber gerade das ist gross- artig. Grossartig wie er dadurch den zehn Jahre lang bewahrten Traum des Mädchens von der frühen Begegnung mit dem Hel- den ihres ersten Kusses in Leich- tigkeit und Frische beschwört und erhält. Nachher, wenn sich die Wolken ballen und hinter den Sätzen immer bedeutungsvollere Andeutungen und Drohungen auftauchen, verschwindet diese Szenerie eines Liebesgefechts und macht der ursprünglichen Dra- matik Ibsens Platz. Aber sie er- schlägt niemals. So sehr zerteilt und meistert dieser Darsteller, mit innerer Ueberlegenheit auch den Ernst der Solness'schen Ver- stiegenheiten, bis er in die mas- sive Wucht der die Endkata- strophe vorbereitenden Episoden abzweigt. Da lässt nicht eine Sekunde die Spannung nach. Und es soll ein spannendes Stück sein, nicht nur im Sinne. der entfesselten Herrschsucht dieses jungen Mäd- chens Hilde Wangel, die "vor Spannung" innerlich sich kaum noch halten kann und bekannt- lich "ihren Baumeister" auf den Turm hinaufjagt, von dem der längst schon vor dem Leben schwindlig Gewordene auf jeden Fall abstürzen muss Niemals wird die Luft dick in dieser Aufführung. Das ist das Geheimnis des Erfolges des Abends und seiner klugen und die Gewichte der pathetischen Belastung leicht verteilenden Re gie (Leo Askin). Das erstreckt sich auch auf die überraschende Art, in der Else Bassermann die- ses trübe Geschöpf spielt, das der Baumeister Solness zur Seite hat. Hier ist eine Frau, die innerlich so tot, so müde ist, dass ihr die Worte fast auf den Boden fallen, So ohne Atem sind sie. Und gegen die .beiden, gegen das sich selbst und andere betrü- gende Lebensgenie und sein wil- liges Opfer, steht die heute so un- wahrscheinliche Hilde Wangel. Uta Hagen gibt sie nah und wahr. Hier ist eine Schauspielerin mit so viel Temperament im Leibe, dass die Hysterie der Rolle sich einfach in ein unbän- diges Lebensgefühl verwandelt. Manchmal bricht es explosiv aus. Dann merkt man, wie dieses Mädchen Utah die ganze Spiel- zeit gezittert hat wie eine Loko- motive, die unter Dampf steht. Ein erfreulicher Anblick und sehr schön zu beobachten. Dann haben wir noch andere Rollen: Der kluge Ludwig Roth in einer freundlichen Ibsen- Maske und die drei unglücklichen Menschen der von Solness miss- brauchten Buchhalter - Familie, Fred Lorenz-Inger, Lelo Field und Walter Engel. Sie alle ord- nen sich behutsam in den gewal- tigen Ablauf der übersteigerten Handlung ein. Mit diesem Abend schlössen die Aufführungen der "Players from Abroad" für diese Saison. Es soll nicht geschehen, ohne dass an dieser Stelle — und wir glauben, das im Namen des ganzen deutschsprachigen Sektors New Yorks tun zu können — dem Lei- ter dieses Unternehmens, Felix G. Gerstman, seinem Helfer und Stage Manager Bruno Hohenberg und Gert von Gontard, der sich ihnen neuerdings zugesellt hat, dafür gedankt sei, dass sie mit den Wagnissen ihrer deutsch- sprachigen Aufführungen einen so interessanten und wichtigen. Beitrag zu dem New Yorker Theaterleben geleistet haben. Manfred George. Brechts' Antigone' Zürich im Februar. Im alten rätoromanischen Städtchen Chur in Graubünden (Schweiz) fand im Stadttheater, das unter der Leitung von Hans Curjel steht, die Uraufführung der "Antigone" des Sophokles in der Bearbeitung von Bertolt Brecht, nach der Uebertragung Von Hölderlin, statt. "Nicht mit- iuhassen, mitzulieben bin ich da" der Schmerzensruf der Anti- gene erschollt auch nach dem er- sten Weltkrieg, neu getönt. Da- mals war es Hasenclever, der eine moderne "Antigone" schrieb, und Jessner, der dem Kreon Schnurr- bart und Maske Wilhelms II. gab. Diesmal ist es Brecht (neben dem Franzosen Anouilh), und Kreon ist Hitler, während Antigone die "r&istance" darstellt. Bei Sopho- kles hatte Kreon immer noch das Von Menschen geschaffene Gesetz verkörpert, Antigone das göttli- che Gesetz befolgt. Doch "an das Göttliche glauben die allein, die es selber sind", meinte schon Höl- derlin. So gibt es denn als Vorspiel eine Szene aus dem untergehen- den Berlin von 1945 und einen neuen Schluss, gibt "episches Theater", von dem die "Neue Züricher Zeitung" in ihrer Kritik meint, es sei der sophokleischen Tragödie aufzunötigen gelungen, gibt — wie bei Brecht noch immer" — ein "Lehrstück", das von der Weltwoche aller- dings als ein unfreiwilliges Lehr- stück bezeichnet wird, welches im Nachklingen des Dritten Rei- ches Zerstörtingen dort aufzeige, wo sie vor allem bitter seien, im Bereiche des Geistes und der zeit- los gültigen Prinzipien. Brecht hat aus der unvergleich- lichen Uebersetzung Hölderlins, schreibt Manuel Gasser in der Basler "National - Zeitung", "mit der Schere alles herausgeschnit- ten, was ihm weltanschaulich nicht passte: alles, was nicht mit menschlicher Logik, bewiesen werden kann, alles Einwirken hö- herer Kräfte. . . . Dann hat er sich mit grossem Bemühen den Stil Hölderlins angeeignet, um in dessen hymnischer Sprache, die fehlenden Stücke zu ersetzen, Sophokles zu rationalisieren und ihn und Hölderin dem Tort • schritt" zu retten. Aber dieser Zweck billigt seine Mittel nicht. Ob wohl aus dialektischer Krn- sequenz im Jenseits," fragt Gas- ser, "John Gays alte "Dreigro- schenoper" in der Brechtschen Bearbeitung von Hölderlin zuge- schnitten und ergänzt zur Auf- führung kommt? Zur Erheiterung der von Brecht gestrichenen Göt- ter. .. Die Aufführung in Chur — mit Bühnenbildern von Brechts Ju- gendfreund Caspar Neher, der während des Dritten Reiches in Deutschland verblieb, mit Brechts Gattin, Helene Weigel, in der Ti- telrolle und unter Brechts eige- ner Regie — fand bei der Schwei- zer Kritik hohe Anerkennung, wenngleich sie, nach einem Be- richt des Berner "Bund", einen zwiespältigen gindruck hinter- liess und die Inszenierung, nach dem Urteil der "Weltwoche", zwar "ausserordentlich ein- drucksvoll konzipiert", aber zweifellos "gleicherweise verge- waltigend" war, wie die Brecht- sehe Umdichtung des Sophokles und mehr noch des Hölderlin. o. k. Ii Roosevelt Story" in Berlin pst Anlässlich des Geburtstages des verstorbenen Präsidenten zeigte die Ortsgruppe Berlhi des American Veterans Committee dort den Film "The Roosevelt Story" und führte den Reinertrag der "March of Dimes"-Kampagne zu. Kurz vor der Erstaufführung kam es jedoch schon zu Ausein- andersetzungen zwischen den Be- teiligten. Dr. B. Hiller, der deutsche Berater der Erziehungs- abteilung, meinte, dass dieser Film erst in zehn Jahren in Deutschland gezeigt werden könne. Auch die U. S. Infor- mation Control Division hatte Einwendungen zu machen, und während schon 1800 Schüler ge- Liebesquadrille unterm Hakenkreuz -si- In Görings Schreibtisch wurden viele Dokumente gefun- den, deren Veröffentlichung ■ für manche, die sich nicht erinnern können und nichts gewusst ha- ben wollen, eine Auffrischung des schwachen Gedächtnisses ist. Es handelt sich bisher leider nur um Dokumente aus den Jahren 1937 bis 1938, während Dokumente aus früheren und späteren Jahren noch nicht vorliegen. Es ist be- dauerlich, dass z. B. Dokumente aus dem Jahre 1940 noch fehlen, als man in Deutschland im Sie- gesjubel schwelgte. Unter den Do- kumenten interessieren besonders die Rechnungen und Quittungen auf den Namen von Schauspiele- rinnen und Schauspielern, die sich um Görings Gunst bewarben und den Reichsschlächter an- schnorrten, in der Gewissheit, es nicht vergebens zu tun. Die Schützlinge Görings waren be- Görings Star-Devisen sonders gierig auf Devisen, die ihnen Göring auch zugeschoben hat. Die Beträge waren nicht un- beträchtlich, und mancher Star wird sich nach den "schönen Ta- gen" zurücksehnen. Da erhielt also Lillian Harvey für den Film "Liebesquadrille" RM 138,750, davon in Devisen RM 88,000. Zarah Leander, die heute schon wieder in Wien fil- men möchte, erhielt für drei Filme RM 200,000, davon 70 Pro- zent in Schwedenkronen. Lida Baarova, die kürzlich einen selt- samen Freispruch in Prag erleben durfte, erhielt für vier Filme (RM. 140,000, davon die Hälfte in Tschechenkronen. Emil Jannings bekam für zwei Filme RM. 250,- 000, davon die Hälfte in österrei- chischen Schillingen. Auch Willi Forst hat zu Görings Schützlin- gen gehört und für Regietätigkeit und für ein Drehbuch RM. 25,000 und 100.000 österreichische Schil- linge bezogen. Paula Wessely er- hielt für zwei Filme über RM 450,000. Jan Kiepura bezog durch Görings Gunst RM 650,000 und Martha Eggerth RM 450,000. Bei- de verlangten und erhielten ein Drittel dieser Beträge in Devisen. Diese Supplikantenliste stammt aus den Jahren 37, 38, da die Oefen noch nicht qualmten, aber die Mörder schon an der Arbeit waren und die Diebe das Eigen- tum politischer und jüdischer Emigranten plünderten. Damals musste ein gefährlicher und meist aussichtsloser Kampf um einige Devisen geführt werden, wenn jemand nicht warten wollte, bis die Mörder beim Morgengrauen an die Türe klopften. Die einen wurden ausgeplündert, die an- dern erhielten ihre Devisen, von denen sie heute im Ausland le- ben. Nutzniesscr des Mörder- duldig im Titania-Palast der Vor- führung entgegensahen, einigte man sich schliesslich darauf, ge- wisse Szenen, die Hitler, Musso- lini und den Einmarsch der deut- schen Truppen in Berlin zeigten, herauszuschneiden! Im ganzen fanden drei Vorstellungen für die deutsche Bevölkerung und eine für amerikanisches Militär- und Zivilpersonal statt. Die "Roosevelt Story" wurde in Berlin mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Typisch ist die Kritik der "Neuen Zeitung", die den Film "interessant und er- zieherisch" nannte, aber darauf hinwies, dass er wohl für ameri- kanisches Publikum und eigent- lich nicht zum Export bestimmt sei. Aufnahmen, die den ex- Führer und seine Kumpane zeig- ten, lösten grosses Gelächter aus; andererseits hörte man Beschwer- den über den oft gebrauchten Ausdruck "Krauts". Die U. S. Information Control Commission ist z. Z, damit be- schäftigt, die Deutschen, die die- sen Vorführungen beiwohnten, -u analysieren und das Resultat »vi rd grossen Einfluss darauf haben, welche amerikanischen Filme von nun an in Deutschland gezeigt werden. reichs. Es liess sich gut unter dem Hakenkreuz leben, wenn man um Göring die Liebesqua- drille tanzen durfte und wollte. Man fragt sich, ob es keine recht- liche Möglichkeit gibt, diese Blutgelder, die sich heute aus- serhalt der deutschen Grenzen befinden, zugunsten von DPs zu beschlagnahmen. Film-Panorama A Double Life I Der Abstand zwischen Doku- k. h. Was in dem Gehirn eines mtyrtar- und Spielfilm ist oft mi- Schauspielers vorgehen mag, der nimal, doch hat selten ein Doku- den Othello spielt, während seine|mentarfiIm eine so starke Span- ehemalige Frau, die er noch immer liebt, die Desdemona ist, ergibt eine zuweilen erschüttern- de psychopathologische Studie. Sie wurde von zwei Autoren ge- schrieben, die ihre Materie ken- nen: Ruth Gordon und Garson Kanin, die auch im Privatleben ein Paar sind; jeder war für sich als Autor erfolgreich, Ruth aus- serdem als Schauspielerin und Garson als Regisseur. In diesem ihrem ersten Ver- such in Hollywood geben sie einen fesselnden Einblick in die Welt hinter den Kulissen des Theaters. Wenn dann ausserdem der Schauspieler von einer immer tiefer dringenden Bewusstseins- Spaltung ergriffen wird und sich auch privat mit der Rolle des Othello identifiziert, wird das Abgründige der Seele — und der Schauspieler — offenbar. Das Drama nimmt seinen Lauf. Dann aber tritt eine ebenso überraschende wie unlogische Wendung ein: der Schauspieler tötet nicht seine ehemalige Frau, sondern — die unentrinnbare Othello-Rolle lebend — ein ihm bekanntes Mädchen. Kurz darauf begeht er Selbstmord auf offener Bühne. Warum? Die Frage bleibt offen. Denn er hat von seinem Frauenmord weder in der Zei- tung gelesen noch erinnert er sich daran. Die Schockwirkung, die ihn seines Mordes hätte bewusst machen und in ihm Reue her- vorrufen müssen, ist ausgelassen. Der Film, reich an farbigen Details, lebt ganz von der Atmo- sphäre des Theaters, der er in jeder Hinsicht gerecht wird: durch interessante Bildeinstel- lungen; durch magische Räume, die Harry Horner -— ebenfalls zum ersten Male in Hollywood — geschaffen hat; durch die sach- kundige • und effektvolle Regie (George Cukor). Als Othello darf Ronald Colman seine schau- spielerische Persönlichkeit zur vollen Geltung bringen — als eifersüchtiger Ex - Gatte und Schauspieler wechselt er über- zeugend zwischen männlichen Charme und heisser Jünglings- Leidenschaft. Sehr persönlich — und attraktiv wie immer — Signa Hnsso in der etwas passi- ven Rolle der Gattin und Des- | demona. Call Northside 777 -eo- Ein neuer Film aus der nackten Wirklichkeit. Sein Held hat gerade in diesen Tagen $24,~ 000 Entschädigung für elf Jahre ungerechten Eingesperrtseins er- halten. Der Fall selbst — die Ent- lastung eines Mannes, der angeb- lich 1933 in Chicago einen Polizi- sten erschossen hatte — ereignete sich 1944. Seine Darstellung ist keine Suche nach dem Täter, nung des Spiels, selten ein Spiel film eine solche Dokumentation menschlicher Ohnmacht gezeigt. Die verhaltene Intensität und Leidenschaft von James Stewart sind das schauspielerische Leit- motiv für das ganze Ensemble. Rotsd so Rio lub. "The Road to Rio" ist mit Zwischenfällen zu Land, zur See und in der Luft gepflastert. Das Trio Bob Hope, Bing Crosby und Dorothy Lamour wird auf sei- nen Pfaden zu unbestreitbaren Entdeckern des Lachpols. Die Magnetnadel schüttelt sich. Das hat insofern mit der Anziehungs- kraft der Erde zu tun, als Bob Hope, Drahtseilkünstler wider Willen, in schwindelnder Höhe seine Aengste zeigt. Als Carmen Miranda mit dem Fruchtkorb in der Frisur ist er fast so tempera- mentvoll wie das Original. Da er vorübergehend auch als Gefrier- fleisch — jawohl — auftritt, lässt seine schauspielerische Spann- weite nichts zu wünschen übrig. Bing Crosby, sein Partner, singt so schön wie immer und lässt sich mit verglasenden Augen hypnoti- sieren, was ein kleiner Hinweis auf die kriminellen Verwicklun- gen ist, um deren willen Dorothy Lamour ihre zahlreichen Decol- letes so melancholisch zur Schau trägt. Schliesslich darf sie doch nicht — wie dieser Film- kritiker — Bing und Bob gleich liebenswert finden, sondern muss sich entscheiden. Spannend, nicht? * The Raven -:r- "Man weiss wirklich bis zum letzten Augenblick nicht, wer es gewesen ist", versicherte mir der Billeteur am Eingang. Damit be- antwortete er meine Frage, ob der Film etwas wert sei. Er hat recht gehabt. Als gelegentlicher Verfasser von Detektivgeschich- ten tippte ich prompt falsch, ob- wohl ich nach fünfzehn Minuten fest überzeugt war, den Richti- gen zu haben. Das muss an sich nicht unbedingt für den Film sprechen. Aber für diesen hier spricht noch viel mehr als die un- erhörte Spannung, die der Ver- such einer ganzen Kleinstadt macht, hinter den Schreiber bös- artiger, gefährlicher, von einer wüsten Phantasie befeuerter ano- nymer Briefe zu kommen. Denn das ist wieder einmal ein kleines französisches Meisterwerk mit richtigen Menschen, mit all ihren bescheidenen Tugenden und klei- nen hässlichen Lasterhaftigkei- ten, mit ihrem stillen Heroismus der Herzen und jener uns freilich gar nicht mehr so überraschen- den Entdeckung, mit was für Ein unbekann- tes Porträt von Liebermann Max Liebermann nat im Jahre 1932 ein Porträt dar Schauspielerin Ly- dia Petrowa {da- mals an den Bar- nowsky-Bühnen in Berlin) gemalt. Das Bild ist nach 1933 aus Deutschland ge- schafft worden, war jahrelang in der Schweiz und befin- det sich jetzt in Mexiko, wo Lydia Petrowa lebt. Das Bild ist bisher nie- mal s ausgestellt, auch nicht veröf- fentlicht worden. Es ist entstanden kurz nach dem Sauerbruch-Porträt, das damals, als es in Berlin ausgestellt wurde, sogleich als eine der grossen Porträtleis tungen Liebermanns er- kannt wurde. Das Porträt der Petrowa steht auch malerisch dem Sau- erbruch-Bild nahe, von der gleichen Unmittelbarkeit der Anschauung und , ..... Eindringlichkeit der Gestaltung. Man hat den Eindruck, als ob der 85jährige Lie- bermann in diesen Porträts noch einmal alle seine Kräfte aufzubieten vermochte. Liebermann war ein Männer-Maler; er hat nur selten Frauenbildnisse gemalt. Dieses Petrowa-Bild ist prägnant, sachlich, ohne Beiwerk. Die Farben; grau, das vornehme Grau Liebermanns, schwarz das Mahagonirot einer Stuhllehne. Ausgezeichnete Malerei» ein charakteristisches Dokument Liebermannseher Kunst. __^_ P-W. Zwei Kunst-Ereignisse Meinet (Wildenstein Galleries) — Delacroix und Renoir (Rosenberg) ausserordentlichen sich die seltene Gelegenheit gehen, mit dem Besuch beide! Ausstellungen Wohltat und hoheö Kunstgenuss zu vereinen. B. F. Dolbin. sondern nach dem befreienden Biestern wir es täglich zu tun haben. Ganz aus dem Vollen ge- schöpft, mit billigsten äusseren und reichsten inneren Mitteln zur Vollendung gebracht, ist hier ein idealer Kriminalfall in einem dumpfen kleinen Bürgermilieu entwickelt. Historischer Zusatz: Die Nazis hatten diesen Film in Deutschland als Beweis für die Verrottung des französischen Alltags gezeigt. Welche Infamie von Menschen, deren Leben millionenfach infa Indiz, durch das das Urteil ver- nichtet werden kann. Infolgedessen fehlen die Schies- sereien, Jagden, Verbrechersze- nen, Frauenintrigen und was sonst noch den Durchschnittsfilm ausmacht. Der Feind ist -licht der unbekannt bleibende Revolver- schütze, sondern der Feind sind die Behörden, die ein selbst bei der Revision aufrecht erhalte- nes Urteil nicht umstossen las- sen möchten und von einer sol- chen Eventualität ungünstige Wirkungen auf das Publikum er- warten. Auch wird gezeigt, wie ein Zei- tungsreporter durch die Liebe einer Mutter, die sich eine Beloh- nung für den Beweis der Un- schuld ihres Sohnes mit Sklaven- arbeit und tausend Entsagungen zusammenspart, gerührt wird und wie er über diese Rührung und die gute Zeitungspointe hin- aus selbst gegen alle Wahrschein- lichkeiten an die Unschuld zu glauben beginnt Ueberlegung und Ausdauer, Einfall und ein wenig Zufall sind , die treibenden Ele- mente, und die hässliche Gleich- gültigkeit und Undurchdringlich- keit der Chicagoer Slums und Seh lach tbäuscrviertel der bild- liche Hintergrund. mer war. Schach (Fortsetzung von Seite 12) ist die Beschränkung des Tur- niers auf so wenige Teilnehmer aufgenommen worden. Man hatte allgemein zum mindesten ein A c h t m e i s te r t u r n i e r e r w ar te t. Nicht unerwähnt möchte ich es lassen, dass fwei von den sechs 1 ner Kunst sind durch dr Diese zwei Ausstellungen, zu wohltätigen Zwecken (Beneftt of New York Infirmary and of New York Heart Association, resp.) veranstaltet, geben die willkommene Gelegen- heit, rund hundert Jahre franzö- sischer Kunst angesichts einer imponierendes Reihe von Mei- sterwerken aus Museums- und Privatbesitz vergleichend zu über- schauen. Die Namen Delacroix, Manet und Renoir erwecken so bestimmte Vorstellungen in Ken- nern wie Laien, dass der Versuch einer Neuorientierung ihrer Werke in Bezug auf ihre Wech- selwirkung einem Abenteuer gleichkommt Ein Jahrhundert vor Renairs Hinscheiden, im Jahre 1919, war Delacroix ein Jüngling von 21 Jahren, also in den ersten Sta- dien seiner Entwicklung, die sich anfangs gegen den übermächtigen Einfluss Ingres richtete. Fünf Jahre später, als Goya als poli- tischer Flüchtling nach Paris kam, schrieb — am 17. April 1824 — Delacroix in sein Tage- buch: "arbeitete an .l.-m kleinen Don tjui- xote . . . glänzende Ideen für dieses Thema. Karikaturen iu Goyas Ma- Und er fügte die überraschende Bemerkung hinzu: "Männer der Gegenwart: Michel- angelo und Goya. Drei Tage später: "Eine sonderliche Tat, und eine wahr- haft prachtvolle wäre die Verschmel- zung von Michelangelos St.il mit dem des Velasquez!" Darum mutet es seltsam an, dass nicht in Delacroix', sondern in Manets Werk der Einfluss Goyas und Velasquez; so deut- lich hervortritt. Was die Beziehung Delacroix-Renoir betrifft, die die Schau bei Rosenberg zu illustrieren vorhat, ist zu sagen, dass kaum in dex oberflächlichen Parallele "Türkische Frauen Badend" (Dela- croix) — "Badende" (RenoirV Ver- wandtschaft oder Abhängigkeit: deut- lich wird. Hing nicht im Vorraum rte- noirs Kopie nach Delacroix' Gemälde "Jüdische Hochzeit", das Hauptthema dieser Doppelschau wäre unsicher. Obgleich so manches charakteristische ' Werk Delacroix' (etwa "Cavalier Arabe Attaquö Par (in Lion" vom Art In- stituteChicago, "Arabe Bless«1" aus der hervorragenden Sammlung Jakob Gold- schmidt, "Rückkehr des Kolumbus") der Schau einverleibt ist:, das Fehlen seiner Hauptwerke, etwa von der Be- deutung des "Massaker von Chios" (Louvre), verschiebt den Schwerpunkt zugunsten Renoirs, dessen "Petit Nude En Bleu' der Albright Art Ca Her.v, Buffalo. ,,L'Aigerierme" vom Museum of Fine Acts, Boston (Vorahnung von Matisse!). ".Dans La Prairie" und "Por- trait Tilla Durieux" ihn in seiner vollen Grösse zeigen. Die weitaus umfangreichere und geradliniger organisierte Ma- net-Schau gibt ein fast lücken- loses Bild der Entwicklung dieses Grossen. Die Hauptwurzeln sei- i seiner Wie nimmt es-einen angesichts seines "Guitarrero", der "Seeschlacht zwi- schen Keasarge und Alabama", des "Junger Mann im Kostüm eines Majo" Wunder, dass auch er zu den Ket'usvs des Pariser 'Salon" gehörte. Da linden wir die Wurzeln der Toulouse-Lautrec und Degas ("Gas6 Concert"), und den Giptel seiner impressionistischen Pe- riode, ja, impresionistischer Malerei überhaupt, in seinem Gemälde "Juin 30e 1878, Kue de Berne'' aus der Sammlung J Goldschmidt; der Ein- beinige auf Krücken, als hellblauer Fleck den linken lichtsprühenden Vor- dergrund beherrschend, welcher Einfall eines Malgemes! Der reich illustrierte Katalog ist eine bestrickende Sammlung wesentlicher Daten, Zitate und zeitgenössischer Kritiker - Bla- magen. Kein Kunstfreund lasse Schauspieler-Porträts Für geladene Gäste — darunter viele der Porträtierten — zeigte Elli Marcus dieser Tage in ihrem Atelier eine Auswahl ihrer einst in Berlin gemachten Porträts, Die Bilder waren bei der deut- schen Invasion von Frankreich verloren gegangen und sind erst vor kurzem nach Amerika ge- bracht worden. Unter anderem sah man, vorwiegend in ihren Glanzrollen von Anno dazu- mal, Elisabeth Bergner, Dolly Hass, Grete Mosheim, Marlene Dietrich, Uli Darvas, Gisela Werbezirk. Felix Brei- sart, Paul Graetz, Fritz Kortner, Peter Lorre, Oskar Karlweis, Albert Basser« mann, Wladimir Sokoloff, aber auch Max Reinhardt, Erwin Piscator, Lion Feuchtwanger und Bruno Frank. Da- neben Porträts von Amerikanern, da- runter den verstorbenen Photographen Alfred Steglitz und dessen Frau, die berühmte Malerin Georgia O'Keefe, den Bildhauer Jo Davidson, die Schauspie- ler Katherine Cornell und Pauk Robe« son und die Journalistin Dorothf Thompson und ihi Mann, der Maler Maxim Kopf, Zweck der fesselnden Aus- stellung, die man wahrscheinlich demnächst im Museum of Mo- dern Art wird Sehen können, war es, hiesige Interessierte mit Porträts von Persönlichkeiten^ die sie kennen, vertraut zu machen und ihnen vor allem die physio* gnomische Ausdruckskraft eurtf« päischer Schauspieler, von denen manche heute auch hier zu den Prominenten zählen, zu demon«, strieren. Es war eine Absicht, die in jeder Weise gelungen ist. -"■'■'Ib., JEDER OHNE tWTERScMEfc der in der letzten Zeit eingewandert Ist, soll uns seine Adresse geben. Wir sollen ihm für einige Zeit gratis den "Aufbau" schicken. 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Die mit Stern (*) gekennzeichneten Preise gelten nur für Deutschland. — Verlangen Sie unseren neuen Paket-Katalog No. 100 — Alle Preise einschl. Versand u. Versicherung gegen Total Verlust TIRES & TUBES Wir versenden nur die besten Ia Markenfabrikate letzte Modelle wie FIRESTONE - GOODYEAR U. S. ROYAL . GOODRICH und alle anderen Marken. 5 Reifen u. Schläuche 600x16 (150x40) C70 frei Pier New York ^ oder 5 wie oben frei zu dem Bestimmungsort in Europa (plus Zoll) " ROOM 669 55 WEST 42nd STREET NEW YORK 18, N. Y. Tel.: LO 3-4914 * ,l ' . f - -' < 1® V] Wie wir hören Dr. Walter Koch, ehemals deut- scher Gesandter in Prag, ist kürz- lich in Dresden in grosser Not gestorben. Er war ein überaus demokratischer, antinazistisch ge- sinnter Mann, der übrigens flies- gend hebräisch sprach und den Talmud studierte. Koch ist 77 Jahre alt geworden. Der frühere Reichstagsabge- »rdnete Dr. Fritz Baade hat einen Ruf als Gastprofessor an der Christian - Albrecht - Universität iij Kiel erhalten. Er wird dort im lahmen des Instituts für Welt- wirtschaft und Seeverkehr Vor- lesungen halten über Aussenhan- ielspolitik und Welternährungs- wirtschaft. Der Regisseur der "Habimah", Warshauer, ist soeben aus Tel Aviv in New York eingetroffen, Um die Vorbereitungen für das amerikanische Gastspiel des be- rühmten' jüdischen Theaters zu Irden» das im April in New Yofjt stattfindet. Ob auch andere Amerikanische Städte in die Tour- nee der Habimah einbezogen wer- 4en steht im ^Augenblick noch Sic|t fest. Unter dem Repertoire, das die Habimah hier zu spielen §e RIVERSIDE Travel Service Official bonded Agents for all Air and SS Lines since 1925 2095 BROADWAY (73rd St.) New York City - TR 7-0100 Einwanderung nach MEXICO LUIS ROJAS DE LA TORRE MEXIKANISCHER ANWALT 50 GAST 42nd ST. New York City Tel.: MU 2-0780 CAMP MEAD0WBR00K HUNTER. N. 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MUrray Hill 6-4580 - 81 YOUR TRAVEL AGENT M* AITFIAÜ Prlday, Marth 5,1 Nach langem, schweren, mit grosser Geduld ertragenem Leiden ist am 20. Februar 1948 mein-; geliebte Frau und Mami unser geliebtes Kind, unsere Schwester und Schwägerin, Frau ELLI NOR LEFKOVITS geb. SCHWARZ dahin gegangen. Jeder, der die teure Verschiedene kannte, wird unseren unsagbaren Schmerz ermessen können. WIL.LY LEFKOVITS YVONNE LEFKOVITS EUGEN und OLGA SCHWARZ, geb. Hollaender 1 1 Eton Avenue, London N. W. 3 Dr. MAX und SONJA LINDENSTRAUSS, 48 Gordon Street, Tel-Aviv HEINZ und LILO SCHWARZ 214 Riverside Drive, New York 25, N. Y. 1 1 Eton Avenue London N. W. 3 Am 29 Februar 1948 (19. j Adai i, 5708) starb meine ge- liebte Gattin, unsere gute! Mutter, Grossmutter, Schwe-j stet und Tante Dina Weissmann geb. SELIGMANN (früher Köln/Rhein) j im 71 Lebensjahre. ISIDOR WEISSMANN LEO WEISSMANN u. Frau! -Else, yeb. Fleischhacker JACOB WEISSMANN Holland MAX LONNER und Frau Lea. geb. Weissmann MORITZ WEISSMANN undi Frau Lotte geb. Mansbach f EMANUEL WEISSMANN und Frau Clothi, geb. Lehmann Bnei ßcvak, Palestine FRITZ OPPENHEIMER u. Frau Else geb. Seligmann 6 Enkelkinder 20 Magaw Place Apt. 1 New York 33, N. Y. Mein innigstgeliebter Vater HERMANN ERTESCHIK ist am 26. Februar 1948 (16. Adar I 5708) in seinem 72. Lebensjahr nach kurzer Krankheit entschlafen. Im Namen der Hinterbliebenen: BERN ARD EASTON (ERTESCHIK) 85 Bridge Lane London N. W. 1 1 Unsere liebe Frau, Mutter, Schwiegermut- ter und Grossmutter ANTONIE SMETANÄ geb. FANTL ist am 1. März 1948 sanft entschlafen, im Namen der Hinterbliebenen: LEOPOLD SMETANA Familie FRANZ SMETANA Am 28. Februar 1948 verschied plötzlich im 74. Lebensjahre unser innigstgeliebter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Schwager und Onkel Dr. MORITZ LORGE (früher Mainz) Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. HEINZ J. LORGE u. Frau EDNA geb. BERLIN Rutland, Mass. Rabbiner ERNST M. LORGE und Frau EUDICE geb. GOLDMAN 4914 N. Winchester, Chicago 40, III. Am 24. Februar 1948 starb in Leng Branch, N. J„ wo er Erholung suchte, nach langem, schweren Leiden mein ge- liebter Mann, unser teurer Bruder, Schwager und Onkel ISAAK SACHSENHAUS aus Chicago, III. (früher Berlin) In tiefer Trauer: ROSA SACHSENHAUS MAX und ALMA SACHSENHAUS, 322 Liberty Street, Long Branch, N. J. RUTH SACHSENHAUS, Brooklyn, N. Y. DAVID SAXENHAUS und Familie. New York City FEIWEL SACHSENHAUS und Familie, Palestine CILLI KIRSCHNER geb. Sachsenhaus und Familie, Palestine WEIT VORAUSSEHENDE MENSCHEN sind sich ihrer Verantwortung bewusst, wie wich- tig der Besitz einer Familien-Grabstätte ist, wenn plötzlich ein Todesfall in ihrer Familie eintritt. Treffen Sie daher Ihre Entscheidung im voraus und mit UeherleEuns. New World Cemetery Park im Cedar Park Cemetery EINZELGR/.BER DORPELGRÄBER FAMIL1ENPLÄTZE Cemetery Department des New World Club, Inc. 209 West 48th Street, New York 19. N. Y. Clrcle 7-4662 Plötzlich und unerwartet entschlief am 24. Februar im Alter von 84 Jahren meine geliebte Frau, unsere über alles geliebte, unvergessliche Mutter, Schwieger- mutter, Grossmutter uiid Urgrossmutter AUGUSTE STEINBERGER Die trauernden Hinterbliebenen: Adolf Sieinberger, 39 Post Ave., New York, | N. Y. I Sol Sieinberger und Frau, 1157 Longfellow Ave., New York, N. Y. Gustav und Betty Bornheim geb. Sieinberger 1815 Riverside Drive, New York^N, Y. Richard und Else Leopold geb. Sieinberger, 39 Post Ave., New York, N. Y. Helmut Sieinberger und Frau, 119 Payson Ave., New York, N.Y. Erna Sieinberger geb. Adler, 101 Sherman Ave., New York. N. Y. Am 15. Januar 1948 verschied für uns allzu früh und zu plötzlich meine innigstgeliebte Frau, unsere geliebte Schwester, Schwägerin und Tante, Frau BERTA RAUSCH geb. SAUER. WALTER RAUSCH 7, Haschiloa Street, Haifa, Paleifirie SALLY SCHWEITZER und Frau ELLA geb. Sauer, Chicago, III. HELEN SAUER, Cleveland 6, Ohio OTTO SAUER, Cleveland 6, Ohio Familie LIPPMANN, Nathania, Palestine Ludwig Oppenheim (früher Begräbnis-Ordner In Mannheim, Baden) fVisemctia/ ^Aastet inc. 761h Streel and Amsterdam Ave. ENdicoti 2-6600 LONG ISLAND 1250 Central Ave. Tai Rockaway; > 7-7100 MIAMI BEACH Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Ableben unseres lieben Va- ters, Schwiegervaters und Grossvaters, Herrn JAKOB SELIG (fr. Gross-Steinheim a. M.) danken wir hiermit vielmals. Ida Greenbaum geb. Selig Ell! Selig geb. Stern Hugo u. Benny Selig geb. Stern Erwin u. Paula Weikers geb. Selig sechs Enkelkinder 6325 Philips Avenue Pittsburgh (17). Pa. _ Tieferschüttert geben wir die Nachricht, dass unsere in- nigstgeliebte, herzensgute Mutter, Schwester,Grossmutter und Tante MATHILDE CRACAUER geb. MAYER (Niederkirchen, Pfalz) unser aller Stolz, im 92. Lebensjahre am 23. Februar uner- wartet von uns ging. In tiefer Trauer* MAX WOYTHALER ROSALIE MAYER 143 Beaver St.. Frammgham, Mass. JOSEPH WOYTHALER GUSTEL LEVY HUGO MAYER GRABSTEINE BERNARD BERUN 350 Fori Washington Ave. N. Y. C. 33 WA 7-'045 Langjährige Erfahrung Kostenlose Beratung Bei Trauerfällen telefonieren Sie Beerdigungs-Institut Park West Memorial Chapel FUNERAL DIRECTORS: HERMAN E. ALPER1 MEYERS BHOTHEHb 115 West 79th St., N. Y. C ENdicoti 2-3600 LONG ISLAND: 1284 Cential Avenue Far Rockaway FAr Rockaway 7-3100 The finest in Monuments m MEMORIALS BY EMANUEL NEUBRUNN Ol Vulkan & Neubrunn. Wien Stuäiu J20 Ft. Washington Avenue N. Y. C. 33 WA 7-3570 ROTHSCHILD SAMUEL * SONS. Inc Wesl End Funeral Chapel 200 W 91sl S'J SC 4 060V 3pec. prlce to Aufbau readers Unsere geliebte Mutter Therese Ellmann ist nach kurzer Krankheit in ihrem 77.Lebensjahr am 25. Februar sanft verschie- Steffi und Adolf Rawitz 6 1 Milford Ave. Newark 8, N. J. Trude und Leo Adler 193 Milford Ave. Newark 8, \N. J. Ernst Rawitz Enkel Vollständige Erledigung aller ßeerdigungs-Einzelheiten zu niedrigen Freisen in allen Teilen New Yorks. HIRSCH 6* SONS JUDISCHES BEERDIGUNGS-INSTITUT Anerkannt von deutsch jüdischen Gemeinden. Grabstätten auf alUen Friedhofen Neue, mode i eingerichtete Chapel (nahe Washington Heights): 1225 JEROME AVENUE (Ecke 167. Str.) Tel.: JErome 6-7400 GRABSTEINE LIPSTADT MEMORIAL COMPANY 370 Amsterdam Ave. (nahe 78 St ) Tel.: TR 4-2211 Samstags geschlossen Am 30. Januar 1948 verschied ganz plötzlich und unerwartet im Alter von 71 Jahren meine geliebte Frau, unsere gute Mutter Schwiegeeanutter, Grossmutter, Schwägerin und Tante JOHANNA MICHAELIS geb. COPER (früher Berlin) Gleichzeitig geben wir bekannt, dass unsere liebe Tochter und Schwester _ . PAULA GLOGAUER geb. MICHAELIS unser Schwiegersohn und Schwager ARNOLD GLOGAUER und Enkelkind und Nichte MARION GLOGAUER Opfer von Dachau und Auschwitz geworden sind. Ihr Andenken werden wir stets hoch in Ehren halten. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: HENRY MICHAELIS „ „r „ _ , . 4, Kingsley Court, St Pauls Ave., London, N.W.2, England Am 10. Februar 1948 verschied nach schwerem, mit unsagbarer Geduld ertragenem Leiden unser ge liebter, herzensguter und unvergesslicher Sohn und Bruder LEON ELPERN Buenos Aires, Argentinien. In tiefer Trauer im Namen der Familie: Dr. MAX ELPERN s 1977 Broadway New York 23, N. Y. QUEENS QUEENS TEMPLE MEMORIAL INC. Bernhard Weiss, Manager Grabstätten aut allen Friedhöfen u. Krematorien FLushing 9-1010 Alle Informationen werden am Telephon gegeben Northern Boulevard (nahe Main St.) FLUSHING BROADWAY MEMORIAL CHAPEL, Inc. 4120 BROADWAY (Ecke 174 Strasse) BRETTSCHNEIDER BROTHERS Beerdigungen zu massigsten Preisen untei günstigsten Bedingungen, auch von "Chapels" innerhalb Gross-New Yorks aus. Beerdigungsplätze aut den bekanntesten Friedhöfen. Die einzige jüdische 'Cfiapel' in Wosh. Heights u. 'fnwood Secfion Komitees, Organisationen und Synagogen-Gemeinden sind höflichst eingeladen unsere Räume zu besichtigen T* — I . LI/ A FleaEl: H RMHrVR ^:™W SB Unsere Innigstgeliebte, unvergessliehe Mutter, Schwester, Grossmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau FELICIE DANIEL geb. Schwab (früher Berlin) ist am 1. Februar 1948 verschieden. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Dr. jur. MAX DANIEL und Frau Lieselolle. geb. Wassermann Buenos Aires, Loreto 17-17 BERT LITTRE und Flau Lilli. geb. Daniel 101 West 85th Street, New York City Am 28 Februar verschied plötzlich unsere innigstgeliebte, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante BERTHA DANNENBERG geb. BACHARACH (früher Duisburg-Berlin) jm fast vollendeten 79. Lebensjahr. Im Namen aller Hinterbliebenen: ARTHUR RABOW und Frau GRETE geb. Dannenberg 35 East 17th Street, Brooklyn 26, N. Y. HANS DANNENBERG und Frau LISBETH geb. Hirt- 108 Windsor Avenue. Berkeley, California GERALD RABOW ALBERT und JOHN DANNENBERG _ In loving memory of our beloved mother and grand- naether MALCHEN ZINNER es 43-31 Ithaca Street, Elmhurst, February 2'Q, 1948, age 68. wh® died auddenly Son Paul P. Zinner, sob Kurt Zinner, Son Alfons Zinner, daughter Rath Kreutner, Daughter Margot Siebje and grandchildren. Tieferschüttert geben wir Nachricht, dass am 26. Februar 1948 unser geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Gross- vater ERNEST STEEN (Silberstein) früher Offenbach, Main im Alter von 68 Jahren verschieden ist In tiefer Trauer: JEANNE STEEN geb.. Schwab 6265 Clemens Ave.., St. Louis, Mo. CHARLES und HELEN STEEN, St. Louis . RAUL und RENEE SAENZ, Bogota, Columbien GRACIELA, MARION, GLORIA. JIMMIE .Kurz nach Vollendung ihres 70. Lebensjahres wurde unsere Mutter HELENE CREMER geb. ABRAHAM (früher Neuwied am Rhein) vew-"ihrem Leiden.-erlöset. EGON CREMER und Frau TONI, geb. Katz ANNELIESE GOETZ, geb. Cremer New York, 28. Febraur 1948 620 West 170. Str. _ Heute verschied unsere geliebte Mutter, Schwester und Grossmutter MARTHA PERITZ geb. ANSPACH (früher Breslau) Dr. EDITH PERITZ und HANS von LOJEWSKI 152 West 58th Street, New York WALTER und EDITH PERITZ 1815 Riverside Drive, New York Dt. ARTHUR GABRIEL und Frau LILO geb. Perii* 780 West End Avenue, New York ERNESTINE FREUND geb. Anspach ROSA ANSPACH. 254 Seaman Avenue und drei Enkelkinder __ Unsere geliebte Mutter und Grossmutter THERESE WOLFF geb. Reis ist heute nach kurzer, schwe- rer Krankheit entschlafen. 1. Mose 24, 40. Pittsburgh, 11. Februar 1948. 6200 Jackson Street Leo Wol« u. Frau Hedwig geb. Fröhlich. 410 Central Park West, N. Y., N. Y. Jeila Bamberger geb. Wolff, 87-66, 253rd St., Bellerose, L.I., New York, N. Y. Dr. Hans Wolff u Frau Lina geb. CipBiani, 95 Rua Salto, Sao Paulo, Brazil Dr. Lina Wolff, Pittsburgh Ilse Wolff und sechs Enkel. Am 21, Februar 1948 ver- schied plötzlich mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Gross- vater WILLY LÖWENSTEIN (l:r. Königsberg/Fr.) im 72. Lebensjahr. In tiefer Trauer: Flora Löwenstein geb. Schnapber Herbert u. Käthe Levy geb. Löwenstein Mirko u. Else Taussig geb. Löwenstein Moyses u. Eva Ginter geb. Löwenstein, Rio de Janeiro, Caixa Postal 2734 Max u. Hertha Moser geb. Löwenstein Peter Moser, Caviuna, Caixa Postal 354, Brasil, Estado do Pärana (Norte) Am 13. Februar 1948 ist un- sere liebe, herzensgute Mut- ter,. Schwiegermutter, Gross- mutter und Schwester ROSA CAHN geb. Born nach längerem, schweren Lei- ■ dten sanft entschlafen. Alfred Cahn und Familie 2912 Park Avenue Indianapolis, Ind. Jakob u. Johanna Goedelman H 7, 28, Mannheim, Germany Eric F. New und Familie 2 Greenvale Avenue Yonkers, N. Y. Adolphe Born und Familie 655 W. 160th St., N. Y. C. Am 15. Februar verschied plötzlich unser guter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder und Onkel ARNO STEIN (fr. Breslau) im 69. Lebensjahr. Im Namen der Hinterblie- . benen Wolf S. Stein u. Frau Ilse geb. Fuchs, 1023 Hope Street Utica, N. Y. Helmut F. Stein u. Frau Syl- via geb. Jackson, 1114 Ju- dah St., San Francisco. Cal. William H. Sachs u. Frau Lotte geb. Stein, 1440 Lanier PI., N.E., Atlanta, Ga. Am 22. Februar 1948 verschied plötzlich unser geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Konu-Rat Alfred Herrmann (vorm. Prok. d. Fa. Herrn. Pol lack's Söhne) Im Alter von 73 Jahren. In tiefer Trauer: ELSA HERRMANN ERNST FISCHL und ELINOR geb. Herrmann und Sohn TOMMY, llurlingham, Argentina PAUL und GRETE HEHMAN, Mexico City RALPH und ANN HERMAN. Brooklyn, N. Y. Plötzlich und unerwartet verschied am 27. Februar 1948 mein innigst geliebter Gatte, ynser Onkel und Cousin HUGO COHN früher Nürnberg In tiefster Trauer im Na- men aller Hinterbliebenen: THEKLA COHN geb. Schulmann 720 West 173 St., Out-Apt. A New York 33, N. Y. WA 7-1783 Plötzlich und erwartet verschied an einem Herzschlag unser lieber Vater, Schwiegervater und Grossvater LEOPOLD JEREMIAS (früher Sulzburg i. B.). St. Louis, Mo., 25. Februar 1948 Im Namen der Hinterbliebenen: SUSE LEHMANN, geb. Jeremias 5752 Westminster Place LORE STEIN, geb. Jeremias, 4857 Wabada Ave. Am 15. Februar 1948 verschied unser innigstgeliebter Mann, Vater, Sohn, Bruder und Schwiegersohn JUSTIN FLEISCHER (früher Nürnberg) im Alter von 54 Jahren nach langer, schwerer Krankheit. In tiefer Trauer: IRMA FLEISCHER geb. Rothschild WALTER P. FLEISCHER Brüssel, 169 Av. du Roi Am 18. Februar 1948 ver- schied mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater und Schwiegervater Dr. Ernst Goldmami fr. Laasan, Schlesien LUZIE GOLDMANN geb. Cohn BURT u. URSULA FREI- REICH geb. Goldmann STEFFI GOLDMANN Carlock Illinois Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hin- scheiden unseres geliebten, unvergesslichen Gatten, Bruders und Schwagers LUDWIG O. STRAUSS sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. GRETL STRAUSS 161 West 75th St . New York City MAX STRAUSS. ELSA KÖNIG. HELENE und ERNEST NOAH 42-42 J'udge St., Elmhurst, L. I. Eine FAMILIEN-ANZEIGE m diesei Grösse (1 tnchj kostet $4.90 (Mindestgrösse) ""Grössere Anzeigen kosten: l'A" hoch 1 Spalte breit $6.30 1 Vi" " 1 " " $7.35 2" " 1 " " $9.80 2 l/2- " 1 - $12.25 3" " 1 " " $1476 Die folgenden Grössen NUR für Todes-Anzeigen: 4" V/S 2" 3" 4" $19.60 $14.70 $19.60 $29.40 $39.20 Anzeigen bitten wir im Vor aus durch Scheck oder Money Order zu bezahlen. Anzeigen schluss Montag 2 Uhr. An- zeigenaufträge sind zu rich- ten an Aufbau Advertising Department Um Druckfehler zu vermeiden, bitten wir die Anzeigen in Druckschrift oder mit der Schreibmaschine aufzusetzen. Unserem lieben Vater, Schwiegervater, Grossvater JiOSEF HESS (fr. Zwesten, Bez. Cassel) " die herzl. Glückwünsche zum 75. GEBURTSTAG am 8. März 1948 Seine Kinder und Enkel 1376 Ogden Avenue, Apt. 25 Bronx, N. Y, Unserer lieben Mutter, Gross- mutter und Schwiegermutter BERTHA DAUBE Rua Alice 92 Loranjalo, Bio de Janeiro die herzl. Glückwünsche zum 75. GEBURTSTAG am 17. März Auguste u. Heinrich Guran Dina u. Albert Moses _ Bertha Daube u. Enkel Heinz Meinem lieben Mann, unse- rem Vater und Grossvater CHA1M BIELER (fr. Wien) die herzlichsten Glückwünsche zu seinem 70. GEBURTSTAG am 4. März 1948 von seiner Frau, seinen Söhnen u. Töch- tern, sowie Enkelkindern. 23-50 - 94th Street Jackson Heights, L. I., N. Y. Zur Goldenen Hochzeit von Zal und Emilie Strauss geb. Braunschweiger (fr.Ham^ bürg), gratulieren herzl. die Kinder, Enkel u. Urenkel. Empfang. Sonnt. 14. März, v. 3-5 Uhr., 5032 Whitaker Ave., Philadelphia, Pa. Unseren lieben Eltern und Grosseltern ERNST und BETTY CRAMER, geb. Witkowsk: 142 Laurel Hill Terrace New York City die allerherzlichsten Glückwünsche zur GOLDENEN HOCHZEIT 5. März 1948 von ihren Kindern: RICHARD BEAL, fr. Rechts- anwalt Bielschowsky, Berlin z. Zt. Korea EDITH BEAL und ihren neuvermählten Enkelkindern: HERMANN ZAAGE SYLVIA ZAAGE, geb. Beal Unseren lieben Eltern Kantor Juda und Regina Geier geb. Rössler (fr Berlin) herzlichste Glück- wünsche zu ihrer SILBER-HOCHZEIT am 6. März 1948 von ihren Kindern RUTH und ABRAHAM 133 Custer Avenue Newark, N. J. — PHOTO— WEITZMANN 2424 BROADWAY (between 89th-90th Sts.) Tel.: SC 4-6270 HOCHZEITS- AUFNAHMEN CANDID PICTURES PASS-BILDER CIT1ZENSH1P Wm. Warner Tel. LO 8-3922 Dun-Rite BabyCarriageShop BROADWAY 4325 (184th) N VC Coachette $59.50 Cribs ....... $29.50 Play Pens $10.95 Hl Chairs $10.95 Stroller with Hood $18.75 Reparaturen preiswert MW. WM 1 . I n preiswert. I We are happy to announce the arrival of our daughter Jane Edith February 18, 1948, Herbert a, Helga Lipow live Fluss (40 West End Avenue New York 25, N. Y. We are happy to announce the arrival- of our daughter Evelyn Joyce on February 24, 1948 Mr. a. Mrs. Carl Adler m'e Kahn 621 West 17!»h Street New York 32, N. Y. f'ly Wiesenfeld, UFR. f'ly St. Ingbert, Saar We joyfully announce- the arrival of our daughter Renee Cläre on February 24, 1948. Leo and Gerda Lautmann nöe Berman 130 Post Ave.. New York 34 f'ly Reichensachsen f'ly Kusel Distr Kassel Pfalz We joyfully announce the arrival o£ Jerrv Paul's brother RONALD DAVID WEIL Mr. and Mrs, JOE WEIL nfi« Weiler (f'lv Steinsfurt, (f'ly Dieftler, ' Baden.) Saar) St Louis, Mo. February 23, 1948 Proudly we announce the birth of our tvvins MARK ALAN CAROL CLEMENTINE Willy and Anny Stern n.'e Mever f'ly Nidda (Oberhessen), Stuttgart f'ly Diepholz, Stuttgart 42 Sicktes Street, N. Y. C. We are very happy to an- nounce the arrival of our son MELVIN HARRY on February 17th Arthur and Tilla Levi nee Levy 398 East Street Ludlow, Mass. fly Zweibrücken, Pfalz f'ly Aach near Trier We are very happy to announce the arrival oi our son M 1 .C H A E L DAVID Fred and Edith Reimann n<;e Geller 1311.-A Hopkins Street Berkeley 2, Ca Iis. Mr. and Mrs. Rhein- ' nee Bistritzky AND GRANDPARENTS wish to take this opportunity to thank all relatives and friends for the thoughtfulness and good wishes at the occasion of the birth of Ruchama R. Rhein 4915 Maple Avenue St. Louis, Mo. February, 1948 Wir zeigen hocherfreut die Geburt unserer zweiten Tochter Esther Selma an, 25. Februar; 1948 Paul a. Cilli Schuhman 510 East 23rd Street Pate!son 4. N. J. Our Allen got a baby brother MICHA £ L DAVID LEO and IRMGARD ZENTMAN nee Katz 3675 Broadway New York: 31. N. Y. February "26, 1948 (f'ly (f'ly Burghaslach) Beuel b. Bonn) We are happy to announce the arrival of our daughter MIRIAM ELLEN Horst and Ruth Brand nee Bachenheimer 35.1 East 50th Street New York 22. N. Y. We are happy to announce the birth of our daughter susan marion gerald k. mathews (f'ly Berlin) Liselotte mathews nee Schimmerling (f'ly Steyr) 88-24 Merrick Boulevard Jamaica, jl. i., n. y. February 28. 1948 We are happy to announce the arrival of our daughter CAROL ANN February 28, 1948 HANS and RENY GOLDSCHMIDT nee Neuhaus 137-38 76 Avenue New Garden Hills, N. Y. (i'ly Nürnberg, London) We are nappy to announce the arrival of our son STEVEN JEFFREY February 25th, 1.948. LOUIS and MARGRIT K1RCHHE1MER nee Sc.hoenfeld 4 / Ft., ■ Washington Ave New York 32, ,N. Y. Our Baibv has a sister! PEGGY ELLEN February 24, 1948. The happy parents Hanne a. Manfred Hahi 676 Riverside Drive New York City i'ly Worms I'ly Mosbach. • VERLOBUNGEN • HOCHZEITEN • BARMITZWAHS • GEBURTSTAGE • KINDER-PARTIES • PARTIES aller Art teiern Sie am besten und ge- mütlichsten im separaten Kaum des bekannten BEGELOS CAFE-RESTAURANT Der TREFFPUNKT von WASHINGTON HEIGHTS 3801 Broadway (158. Str.) 1 Treppe hoch Tel. WA 8-9654 WEIN-BIER - SOFTDRINKS LITERARISCHES BÜRO Hans Tobar 601 West 156111 Sireei New York 32. N. Y. Tel.: AUdubon 3-6081 Dichtungen JEDER ÄRT. Reden. Vor- träge, Lieder, in deutscher Sprache f. alle Gelegenheiten, ernst u. heiter. Vers od. prosa. Rufen Sie an od schreib Sie. HA-TO-DE-PO Hans Tobar, der Poet. We are happy to announce the arrival of our son ROBERT HUGO February 27. 1948 Gerald and Erica Levy nee Loeb 24-29 77tn Street Jackson Heights, N. Y. The Barmitzwah. of our so» EUGENE will take place en March 13, 9:30 a. m. at Cöngregation Habonim Jewish Center, Kozminsky- School, Ingleside Avenue Chicago, III. JULIUS and FANNY MAYER nee Seligmann 129 Austin Avenue Libertyville, III. (f'ly Kleinbockenheim, Pfalz) Reception: March 13, from 6-9 at 5558 South Ellis Avenue. Mrs. Betsy Eck and: Mrs. Minnie Kimche announce the engagement. of their chiidren ETTA to GERHARD 1701 Park Road NW. Washington 10, d. C, February 15, 1948 Mr. a. Mrs. Albert Schulein announce the engagement ei* their daughter Laura to Mr. Bert Erlebacher 654 W 161st Street (f'ly Nürnberg) 215 Audubon Avenue (f'ly Baisingen, Wttbg.) 654 West 161st Street, Apt 6-E Sunday, March 7th, from 3-6 F. M. Ruth Simon Max Hamburger EN G A GEB 227 Audubon Ave., Apt. 35 (f'ly Luckau-Berlin, London# 701 West 179 Street, Apt. 32 (f'ly Hörstein, Bayern) New York, 22. Februar 194$ Mr. and Mrs. Sigmund Rollman Dr. a. Mrs. Arthur Wormsei are happy to announce the engagement of their chiidren EDITH to HANS 23 Vermilyea Avenue, Apt. 51 New York 34, n. Y. (f'ly Offenbach a. M.) 474 Kent Road ., Riverside. III. (f'ly Offenbach a. M ) February 1948 Ann Rothschild Martin Lesser E N G- A G E D February 1948 241 W 101 St., New York i'ly Frankfurt a. m. 315 Riverside Drive AUFBAU Iii Friday, March 5, 1« Ellen Eiseman Lucien R. Greif E N G A G E D • March Ist, 1948 200 Riverside Dr. 109 W 98 St. N. Y. 25, N.Y. N. Y. 25, N Y. f'ly Nürnberg f'ly Mainz Mr. a. Mrs. Perez Mosbacher (f'ly Fr-ankfurt a. M.) and Mrs HEDWIG HIRSCHFELD (f'ly Berlin) announce the engagement of their children HANNA to JOHN U. HEARST 30 W indsor Court,LondonNW 11 25 Willoughby Avenue Didsbury near Manchester Guenther Nathan Ida Nathan nee Kapp MARRIED February 29, 1948 964 Neill Ave., Bronx 60, N.Y. (f'ly Worms-London) (f'ly Mannheim - Chicago) Dr. Martin T. Ross Adele Ross nte Mandel M A R R 1 E ß February 15, 1948 443 W. Wrightwood Avenue Chicago 14, III. Mr. and -Mrs. Gustav Oppenheimer announce the marriage of their daughter Ruth to Mr. < Irving Nessanbaum Norma, N J. R. D. 6 (f'ly Bridgeton, Mannheim) N.J. D. 7.12 PERSONAUA In dieser Rubrik werden nur Gedenktage verzeichnet, die einen runden Zeitabschnitt bezeichnen. Nur Geburtstage über 80 können alljährlich angezeigt werden. Nach einer kurzen schweren Krankheit verschied am 3. Fe- bruar 1948 in Niagara Falls, der aus Würzburg stammende Ar- chitekt und Kunstschriftsteller Abraham Arthur Lehmann. Seit 1907 war er als selbständiger Architekt mit grossem Erfolg in Mahnheim tätig gewesen; un- ter anderem stammen das "Lud- wig Frank-Denkmal, die Klaus- Synagoge, der Liederkranz" und das jüdische Kindersolbad in Bad Dürrheim von ihm. Sein besonderes Interesse galt dem Theater; er war 30 Jahre lang Theaterkritiker der "Volks- stimme" Mannheim und ver- schiedener südwestdeutscher Zei- tungen, für die er vor allem die Aufführungen des Mannheimer Nationaltheaters besprach. Mit der Fort Ontario-Gruppe kam er nach 17 .S.A. und hatte sich seit 1946 in Niagara Falls niedergelassen. Rabbiner Dr. Ignaz May- baum hat einen Ruf als Rabbiner an die "Edyware & District Synagogue" in in Edyware erhalten und dieses Amt am 1. Februar 1948 angetreten. Edyware ist eine Vorstadt von Lon- don. Maybaum ist der bekannte Verfasser einer grossen Reihe jü- discher Schriften, u. a. hat er eine Predigt - Sammlung unter dem Titel "Man and Catastrophe" herausgegeben, zu der der ver- storbene Archiiishop of Canter- l)u vy ein Vorwort geschlichen hat, in dem es wie folgt heisst: "Tluis vve may all go to school xvith this Rabbi and leani l'roin hitu a better understanding, not only of tiie .Tewisli people, hüt of that wliieh Vor us as l'or him is the Word of God." Ferner hat -Maybaum eine Schrift "Synanro- gruc and Society" herausgegeben. Sein letztes Buch "The Jcwish Home" hat ebenfalls allgemeine Anerkennung gefunden. B. Z. Gold her«, Vorstandsmit- glied des American Commiltee of jcwish Writers, Artists and Sei- Vnfjsls, New York, und seine Gat- tin Mary, eine Tochter Scholen! Alvichems, hielten kürzlich eine Hei he von Vorträgen über die Weltlage der Juden in Caracas (Venezuela). M -r • Ha »>eai (/2U West 270 Street, New York 32, N. Y.), die seinerzeit als beste Scliitlerin der Hunter Iligh School graduierte, ist jetzt, nach Ablauf von nur drei Jahren Collegestudium, zur Pili Betta Kappa gewählt wor- den, eine Ehre, die von 7000 Ab- solventinnen des Hunter College mir 40 zuteil wurde. Unter diesen 40 ist Sylvia Ucal wiederum die beste gewesen. Miss lieal, die brigens einen Tag vor der Feier iratete, heisst Jetzt Mrs. Zaage. 85. Geburtstag: David Schue- lein (fr. Bechhofen) — 5. März — 218 Auduhon Avenue, Apt. CG, New York City; Gabriel Weiniger (fr. Wien) — 2. März — 1264 i.e- xingtou Avenue, New York 28, Kl, Geburtstag: Anna Cohn, geh. Putzrat — Avenida Panteon Quinta Bueno Stierte, San Bernar- dino, Caracas, Venezuela. 80. Geliurtstag: Bertha Lewin, gel). Lewiii (fr. Dölzig, Kreis Si'tii'inim i — 34 Hillside Avenue, New York City", Fanny Strauss (fr. Steele Ii. Essen) — 17. März Ernest A. A. Noymer Lotte Noymer nee Goldschmidt M A R B I E D February 29, 1948 40-06 155th Street Flushing, N. Y. — 5020 üomlinot Street, Philadel- phia 20, Pa.; Albert Straus (fr, Frankfurt a. Main) — 15. März —^Tamaulipas Ulli, Mexico D. F. 75. Geburtstag: Julius Stern (fr- Oberstein) — 11. März — 247 Mechanic Street, Leominster, Mass.; Josef Hess (fr. Zwesten, I^hsscI) — 8. März .— c/o Wölfl, 1376 Ogden Avenue, Bronx, N. Y.; Jenny Hirsch (l'r. Amstcr- —J{- März — 854 West 181 Street, Apt. IG, New York 33, N. Y.; Isaak Riselsheimer (fr. Wallduern) — 17 März. <0. Geburtstag: Julie Roscnthal (fr. Bingen) — 16. März — tiOl West 163 Street, New York City; Julius Arnfeld (lr. Mannheim) — l'J. März — 3271 N. Oakland Ave., Milwaukee, Wis.; Eugen Mendel (fr. Bremen) — 8. März — 652 West 189 Street, Apt. 1P, New York 33, N. Y. 65. Geburtstag: Emil Harf (fr. Angelsdorf, Bhld.) — 3. März — 170'J Linden Avenue, Baltimore 17, Md.; Gertrud Kainer, geb. Le- winski (fr. Oberh. Osterfeld) — 3. April — Apt. nac. 138, Barran- 'luula, Colombia; Gunther Trade- lius — 20. Februar — 1523 West Jackson Blvd, Chicago 7, III. 60. Geburtstag: Flora Stern, geb. Schorsch (fr. Stuttgart) — 6. März — 247 Mechanic Street, Leo- minster, Mass.; Erich Friedlän- der (fr. Berlin) — Kista de Cor- reos, Cuenca, Ecuador; Sigbert Wind (fr. Köln) — 20. März — Villa Lynch, FCCBA, Bodrigucz Pena 654, Argcntine. 50. Geburtstag: Salomen Ba- charach (fr. Fulda) n 10. März — 2 Pinehurst Avenue, Apt. 7, New York 33, N. Y. Goldene Hochzeit: Adolf und Toni Gans, geb. Halberstadt — 8. März — Nacht. Zadok, Beth Jeruschalmi, Jerusalem, Pal es- tine; ZaI und Emilie Strauss, geb. Braunschweiger (fr. Hamburg) — 13. März — 314 En.st Boosevelt Blvd., Philadelphia 20, Pa. Silberne Hochzeil: August und Ciaire Marx, geh. Doerzbaclier (fr. Stuttgart) — 4. März — 2489 Ticbout Avenue, New York 58, N. Y.; Hermann und ICtsc Bee- rend, geh. Oppenheim (l'r. Lin- denscheid) — 20. Februar — 529 West III Street, New York 25, N. Y.; Oscar und Ella Bender, geb. Levi (fr. Wiimweilor-Schider- staTlt) — 4. März — 481!) N. AI- bany Avenue, Chicago. III.; Gu- stav und Irene Wasner, «<■)). Gruenebaum (fr. Bad Seliwal- bacli) — 5. März — 4!) 1 :ast 83 Street, New York City. 20. Hochzeitstag: Hans und Lydia Mayer, geh. Jablonowski — (>. März — 4613 S. Greenwood Avenue, Chicago 15, III. Meinen geliebten Enkel- kindern Evilyn und Benny (Tel Aviv) die allerherzlicbsten Glück- wünsche zu ihrer VERMÄHLUNG am 9. März 1948 von ihrer Grossmutter Margarete Heiman Rio de Janeiro, Rua Sto. Amaro 5, Apt. 17 Familie Gerber u. Marmorosch wie alle Verwandte Jack Schiff Molly Schiff nee Fishlöve MARRIED February 22, 1948 (f'ly Ettlingen - Paris) 30-02 Broadway, Astoria L. I.. N. Y. Es trafen ein: Aus Belgien: Bruno Schoen- berger (fr. Brüssel), 5342 Win- throp Ave., Chicago 40, III. Aus Deutschland: Alexander Gruenberg (fr. Stuttgart), c/o Gluecksmann, 204 Clinton Place, Newark, N. J. Aus England: Rosy Kahn (fr. Kuppenheim/Baden), c/o Meyer, 730 Riverside Drive, New York 32, N. Y.; Otto Toch (fr. Wien), 5140 Woodlawn Ave., Chicago 15. III.; Aranka Weil und Sohn Rudolf (fr. Wien), 6116 JSI. Broad Street, Philadelphia 41, Pa. Aus Holland: Celine Gerstel (fr. Berlin), 41 West 86 Street, Hotel Cameron, New fork 24, N. Y. Aus Palästina: Henry und Erika Kaiser (fr. Frankfurt a M.), c/o Max May, Hooper Ave. Toms River, N. J. Aus Shanghai: Dr. Karl und Helga Herz (fr. Düren), c/o Wechsberg, 1424 Irving Street, Denver, Colo.; Alfred und Paula Weil, geb. Kubaile (fr. Ham bürg), c/o Theisebach, 117 Vint Street, Hartford, Conn.; Daviu und Minna Hes (fr. Rostock). 230 West 97 Street, Apt. 3-D New York 25, N. Y.; Hildegard Rosam, geb. Hoffmann und Sohn Peter (fr. Stettin), c/o .Lewin, 2517 Verbena Drive. Hollywood 28, Calif.; Curt Marlin und Judith Brinilzer, geb. Heymann (fr. Berlin), 631 Baker SVreet, San Francisco 2, Calif. Aus Belgien: James, Rosi und Arletie Wald (fr. Brüssel), 254 West 98 Street, New York City. Aus China: Fred, Stella und Charley Gross (fr, Wien), 250 West Jefferson Avenue, Detroit. Mich. Aus Columbien: Rudolf und Rosa Rosenberg, geb. Schid- Joysky (fr. Berlin-Neukölln), 204 So. St. Marks Avenue, Chat- tanooga, Tenn. Aus Deutschland: Helene Fal- bis, geb. Markus (fr. Berlin), 1115 Jerome Avenue, Apt. 7-J. Bronx 52, N. Y. Aus England: Dr. George und Annemarie Hadda, geb. Kohn (fr. Breslau) und Tochter Janet Ruth, 80-10 165 Street, Jamaica 3, L. I., N. Y.; Rudolf und Grete Weinberg, geb. Meyer (fr. Stadt- hagen), 24 Burton Street, Hart- ford, Conn.; Frank und Eva Slonitz, geb. Stern (fr. Berlin), c/o Stern, 3917 Boarman Ave- nue, Baltimore 15, Md.; Jack, Rose und Lillian Kleinman, c/o Stahl, 1944-75 Street, Brooklyn. N Y.; Irmgard Vera Goldmann) geb. Grau (fr. Berlin), Pleasant- vil e Cottage School, Pleasant- ville, N. Y.; Walter A. Cohen (fr. Düsseldorf), 510 West 110 Street* New York 25, N. Y. Aus Frankreich: Dr. Alfred Strauss (fr. Hamburg), 81 Ca- brini Blvd., New York City. Aus Holland: Samuel und Fanny Altberger (fr. Amster- dam), 3052 Brighton 6th Street, Brooklyn, N. Y.; Camila Gold- stein (fr. Wien), 124 West 72nd Street, New York 23, N, Y.; Arnold und Erna Cossen (fr. Magdeburg), 52 West 94 Street, New York 25, N. Y. Aus Nord-Rhodesien: Albert, Martha und Heinz Strauss (fr. Alsfeld), 460 Washington Street, Atlanta, Ga. Aus Palästina: Siegfried Baum- garten (fr. Verden a. d. Aller), c/o Jacobson, 239 S. Maple Ave- nue, Oak Park, III. Aus der Schweiz: Dr. Alex, Ellen, George, Evelyne und Bernard Schwarz, 232 Marion Street, Brooklyn, N. Y. Aus Shanghai: Alfred Pick (fr. Gleiwitz), c/o Tengood, 983 North 5th Street, Philadelphia 23, Pa.; Arnold Konrad und Hilde Schwarz (fr. Wien), 1125 Webster Street, San Francisco 15, Calif.; Rudolf und Alice Schwarz, verw. Nathan, geb. Gebhardt (fr. Wien), 387 Eddy Street, San Francisco, Calif.; Camilla Bersu, c/o Stern, 824 Washington Street, Atlanta, Ga.; Hans Kempner, 3225 West 26th Avenue, Denver 11, Colo.; Er. win, Herta, Günter und Rita Lindemann, 1658 Gladstone St., Detroit 6. Mich.; Horace (Horst), Kalz (fr. Berlin), 909 East 55th Street, Chicago, III.; Marlin und Erika Markewitz, geb. Mannes und Sohn Ralph Sam (fr. Lotzen, Ostpr.), 2665 NW Raleigh Street, PorMand, Ore.; Louis und Lucie Nefhe, geb. Groneman und Töchter Hella und - Senta (fr. Berlin), 305 Lake Street, San Francisco 18, Calif.; Dr. Hans und Irma Joseph, geb. Neustadt, 1.916 South Kedzie Avenue, Chi- cago 23, III.; Herbert Epstein (fr. Baden-Baden), c/o Hias, 593 Market Street, San Francisco, Calif.; Friedrich, Mally.. und Heinz Lustig (fr. Berlin), Hotel Alamac, 1934 West Jackson Blvd., Chicago, III.; Georg und Bertha Salomonis, geb. Finzel- berg, 2108 Centre Avenue, Pitts- burgh, Pa.; Trude Jolles, geb. Cohn (fr. Hindenburg, Schles.), 1896 Lexington Avenue, New York City; Miriar Margret Cohn (fr.. Hindenburg, Schles.), 1523 West Washington Street, Phönix, Ariz.; Fred (Manfred) und Joan (Hanna) Nathan, geb. Flatow und Tochter Marion Jane (fr. Berlin), 3134 West Roosevelt Road, Chicago 12, III.; Erich, Ernst und Eileen Meyer und Ernst, Hildegard und Kay-Frank Israel, c/o Hias, 593 Market St., San Francisco, Calif.; Leopold und Herta Erber (fr. Berlin) und Hugo Kantorowsky (fr Görlitz 1, 906 Jefferson Avenue, Brooklyn 21, N. Y.; Siegbert Salinger, Ambassador Hotel, 55 Mason Street, San Francisco, Calif.; Hans und Gertruds Wei- ser, geb. Wechsler, 121 Lyon Street, San Francisco, Calif.; Herbert und Edith Matzdorff, c/o Shink, 1029 Knox Avenue North, Minneapolis, Minn.; Siegmund und Rachel Gullen- tag, geb. Goy (fr. Berlin), 138 29th Avenue, Seattle, Wash.; Dr. Walter, Gertrud und Ellen Ursula Schindler (fr. Berlin- Charlottenburg), 611 West 112 Street, New York 25, N. Y.; Kurt und Elizabeth Jacobs, geb. Amholz (fr. Berlin), 934 a Ham- ilton Blvd., St. Louis 12, Mo.; Dr. Gertrud Altenberg und Käte und Dina Dorothea Cohn, 426 E. Courtland Street, San Antonio, Texas; Herbert und Margot Gutstadl, geb. Fröhlich und Töchter Irene und Brigitte (fr. Breslau) und Rudi und Maria Walter S. Gundel Kay Gundel nee Elkeles M A R R I E D February 28, 1948 (f'ly (f'ly Ulm-Donau) Berlin) 86 Fort Washington Avenue, Apt. 3-H, New York 32, N. Y. Arthur Marburg Denise Marburg nee Garnier MARRIED 600 W 144 St., New York, N.Y. Brüssels, Belgium Ernst Rosenberg Lotti Rosenberg geb. Hammerschiag VERMAHLTE 72 Durban Street W orcester, Sout Africa Cape Province (fr. Rheine, (fr. Lauenau, Wests.) Croydon, London) Mr. and Mrs. Adolf Haas 295 Wadsworth Avenue (f'ly Schweinfurt a. M.) and Mrs. Sofie Rosenberg 610 West 150th Street (f'ly Birstein) announce the marriage of their children ANN to FRED on February 22, 1948 Mrs. Mally Gutenstein (f'ly Frankfurt a. M.) announces the marriage of her daughter Hannelore to Mr. John O. Langwell (f'ly Berlin - Prague) 10-41, 51st Avenue. LIC., NY. Heinemann, geb. Peters (fr. Hamburg), 6023 Horton Place, St. Louis, Mo.; Max und Fritzi Schwarz (fr. Wien), 317 East 10 Street, New York 9, N. Y.; Leo, Elsie und Marie Brown- wald (Braunwald, fr. Wien), 4619 Lake Park Avenue, Chicago, III.; Ernst Senger, 2652 Monterey, Detroit, Mich.; Arnold und Charlotte Levy, geb. Brochow- nik und Tochter Tana (fr. Illin- gen, Saar) und Agale Brochow- nik (fr. Berlin), 871 Parkwood Drive, Cleveland, Ohio; Arlur und Klara Mannheimer, geb Silberslein (fr. Breslau). 1005 West Willow Street, Stockton, Calif.; Hermann, Margot, Denny und Harry Wikowski, 827 Columbus Avenue, New York 25, N. Y.; John und Lilli Heyne- mann, geb. Salomen (fr. Berlin- Wilmersdorf». 311 a Joost Ave- nue, San Francisco, Calif.; Dr. Eugen und Lina Marx, geb. Wiener (fr. Siegburg), c/o Hias, 593 Market Street, San Fran- cisco, Calif. Refugees in London Das zehnjährige Bestehen der "Seif Aid of Refugees" in Lon- don, das mit einem Konzert in der "Wigmore Hall" letzten Sonntag begangen wurde,brach- te dife Tätigkeit dieser Organi- sation einer grösseren Gemeinde erst zur Kenntnis. Nach fünf Jahren — zwischen 1933 und 1938 — englischer Hilfstätigkeit schloss sich das Selbsthilfe-Ko- mitee 1938 zusammen, um so anonym wie möglich den weni- ger glücklichen Emigranten Hilfe zu bringen. Emigranten helfen Emigranten, ist die De- vise, und die Organisation steht unter der Leitung S. G. War- burgs. Auf diese Weise ist vielen not- leidenden Refugees in England in den letzten zehn Jahren ge- holfen worden; junge Menschen sind erzogen worden, Stellungen wurden vermittelt, und Erho- lungsmöglichkeiten geschaffen. Während des Krieges dann hat sich die "Seif Aid of Refugees" um die Internierten gekümmert und die Evakuierten unterstützt; nach dem Kriege ist es der Ver- einigung gelungen, alte Leutv aus Deutschland nach England zu bringen ARTHUR LEVI KITTY LEVI nee Pappenheim MARRIED December 1947 - Teweth 5708 74 Hill St. 1227 51st St. Spruigfield, Brooklyn, Mass. N. Y. (f'ly (f'ly Frankfurt/M.) Vienna) Das Jubiläums-Konzex't, Ilzigsohn, Olli, geb. Cahn (zul. Leipzig), von Erna Rosen, Pazos- Kanki <2, La Paz, Bolivia. Salomen, Dr. Rudolf (Rechts- anwalt aus Frankfurt a. M.), von Maria Erath, Wilhelmshöh- erstr. 46. Frankfurt a. M.-Seck- bach, Germany. Homburger, Paul (fr. Inh. des Bankhauses Veit L. Homburger, Karlsruhe); und Zimmermann, Chaim Josef .(fr. Polen, jetzt vermutlich Philadelphia), von HIJEFS, Montreux, Switzerland. Erben von Helene Cohn-Salin- ger (geb. 1871, gest. in Berlin am 15. April 1939), von Rechts- anwalt Dr. M. Bruno Weil, Bahnhofstr. 108, Zürich 1, Swit- zerland. Friedmann, Lina (bis 1939 Crailsheim, Würrtt., jetzt bei Brüdern in US), von Frieda Hofmann, Schlossstr. 78 (14a), Bartenstein, Württ., Kr. Crails- heim, Germany. Schönste«, Waller (fr. Berlin, dann Canada, jetzt angebl. mit amerik. Armee in Deutschland), von Hans Lamm, OCCWC, A.P.O. 696 - A, c/o Postmaster New York (für Walter Fritze) Goldsarb (fr. Bäckerei in Ber- lin, Levetzowstr., jetzt vermutl. Brooklyn), von Meta Grunwald, Ballhausgasse 4/1, Ingolstadt, Germany. Koebe, Karl Lulz (geb. in Duisburg, zul. England), von Geschwistern Hagemann, Merka- torstr. 58, Duisburg, Germany. Rechnilzer, Dr. Emmerich u. Dr. Alfred (bis 1938 Baden bei Wien, Gutenbrunnerstr., dann New York), von Maria Thaller, Schedelstr. 4/1, München 12, Germany. Veeser, Josef (zul. 3 West 102 Street, New York), von Gerda Veeser, Bartenstein, Kr. Crails- heim, Württ., U.S. Zone, Ger- many. Baer, Meier und Frieda, geb Stern und Erich (zul. Frankfurt a. M., Wolfgangstr., seit 1938 USA), von Lilly Tisch, Lorscher- str. 14, Frankfurt a. M., Ger- many, U.S. Zone. Friedlaender, Rosa (fr. Berlin, IConstanzerstr., seit 1938 New York), von Eisbeth Schulz, Prcysingstr. 5, Ingolstadt, Obb., Germany.1 Windmueller, Alfred und Fa- milie (fr. Beckum, Wests., seit Kurt Appel Gerda Appel nee Mendels M A R R I E D f'ly Wuppertal-Elberfeld 21-48 - 47th Street Astoria, L. I., N. Y. Walter S. Cohn Bella Cohn nee Dymond MARRIED—Feb. 22, 1948, 501 Quincy St., N.W. Wash- ington, D. C., f'ly Goettingea 163 No. Washington St. Wilkes-Barre, Pa. Hugo Simon Rose Simon nee Kalishman MARRIED February 28, 1948 Newark, N. J. 110 W. 55th St. New York, N. Y. unter der Leitung von Ciarica Davidson stand, war ein grosser Erfolg in künstlerischer und finanzieller Beziehung. Louis Kenlner spielte wunderbar Kla- vier und Frau Fvederique Feld- man sang bezaubernd, und so wurde es dann mehr ais nur ein Anlass, neue Mittel für rlen An- ten Zweck zusammenzubringen. Eingebürgert wurden: In New York: Arthur und Else Blumenthal; Maurice, Betty und Annie Bloch; Ruth Kesten- baum, geb. Jotkowitz. Aal, geb. Sehuelein. In Hartford, Conn.: Babette In Philadelphia, Pa.: und Käte Kling. In Cleveland, Ohio: Lewinsohn. Gebühr $2.00 pro gesuchten Na- men. Für Familien gleichen Namens ebenfalls $2, wenn die Oalen für alle übereinstimmen Rosenfeld, Marlin (fr. Berlin, Palisadcnstr.), von Kranken- j schwester Bertha Hess, 91 Fort ■ Washington Avenue, New York I City. I Schoen, Ludwig (fr. Berlin- Wilmersdorf, Brandenburgische- strasse 80, zul. i. F. Schön & Pecker, 1845 Broadway, N. Y.), von Auguste Rumjanek, 142 De Kalb Avenue, Brooklyn, N. Y. Simmsnauer, Felix (Architekt, fr. Berlin, Holsteiner Ufer 13), von Erna Rogoczinski, Calle Uli- mani, La Paz, Bolivia. Heimann, Kurt (geb. in Bent- j heim, Wests., zul. Hamburg, jetzt j angebl. New York), von Edith Wotruba, Martin-Lutherplatz 2, Ansbach (13a), Bayern, Ger- many. * I Flamholz, Luba (fr, .Varsaw. ! Poland, 11)45 Bergen Belsen),! von Fannie Weber, 1010 Presi- dent Street, Brooklyn, N. Y. (für I Morris Rosenblum 11935 USA), von Karl Knecht (21a), Sendenhorst, Nordgraben 273a, Germany. Simpelkamp, Otto und Cilly, geb. Stern (fr. Lobberick, Kai denkirchen, Kr. Kempen, seit 1936 Argentinien), von Anneliese Schloesser, Gefrath bei Kiefeld. Südstrasse 4, Germany. Fischer- Niemann, Frau Wwe. d. Kammersängers Fischer-Nie- mann; und Blum, Leopold (fr. Bes. d. Fa. Blum & Haas, Tep- pichwaren, Wien, 1938 Schweiz, dann vermut,1. Chicago), von Agnes Markovicli, Amalienstr. 20/6, Wien XIII, Austria. Bach, James (fr. Berlin, seit 1938 USA), von Kläre Scholl- mann, Rabber 104, Kr. Wittlage, Bez. Osnabrück, Brit. Zone, Germany. Joelsohn, Moriz (zul. Nürn- Victor j berg i. F. Leiter & Ulimann, seit 11941 New York), von Franziska Pongratz, bei Heumann, Kaz- mairstr. 37/1, München 12, Ger- many. Hahn, Hermann (fr. Frankfurt a. M., Hellerhofstr.), von Chri- stine Schneider, Niedenau 62 (16), Frankfurt a. M-, Germany, U.S. Zone. Wollner, Rudolf (geb. Berlin, Morris Wer kann Auskunft geben bezügl. meiner Mutter Elsa Grüneberg geb. Kupperschlag, zuletzt wohnh. in Dortmund, Krön- prinzenstr. Sie wurde 1942 od. 1943 von dort aus deport., vermutl. Richtung. Riga. Spe- sen werden vergütet. Ursula Grüneberg, Hillview Ranch, Middleburgh, N. Y., U.SA. fr. Irsava, jetzt 342 W. 71 St., N.Y. 23, N.Y., bittet alle Verwandten u. Freun- de, sich mit ihm in Ver- bindung zu setzen. ungar. Staatsbürger, letzte Nach- richt 1936 aus Moskau), von Jeanette Wollner, VI, Kazar utea 16, Budapest, Ungarn. Aaron, Dr. Julie, geb. Cohn (Kinderärztin); u. Mannheimer,* Berlhel (fr. Heidingsfeld bei Würzburg, Säuglingsschwester, jetzt vermutl. New York); und Neumeyer, Hans und Werlheim, Kurl (beide aus Frankfurt a. M., jetzt mit Besatzungsarmee in Deutschland), von Anni Ha- mann, Telemannstr. 13, Frank- furt a. M„ Germany. Fleischmann, Herr (fr. Mitinh. der Schuhfabrik Witmann & Fleischmann, Wien), von Leo- poldine Husa, Stumpergasse 2, Wien VI, Austria. Levi, Adolph (seit 1879 USA); und August (seit 1887 USA, beide aus Göcklingen, Pfalz), von Erich Brenkmann, Berg» waldstr. 6 (17a), Karlsruhe- Durlach, Germany, Am. Zone. Mandel, Herr (Sohn d. Leo Mandel, Berlin - Schöneberg); undLilly (Angestellte bei Frau Mandel, Berchtesgadnerstr.), von Joh. Zorbach, Am Alten Schloss 61, Frankfurt a. M.-Praunheim, Germany. Mueller, Dr. Leo (Sohn des Rabb. Mueller aus Heidelberg), von Walter Gumpinger, Freyung 6/4, Wien I, Austria. Eisenhammer, Paul u. Robert (fr. Möbelhändler in Wien, Mariahilferstr., 1938 ausgew., vermutl. USA), von Josef Hof- bauer, Sobieskigasse 27/27, Wien IX, Austria. Goilein, Hogo (fr. Frankfurt a. M.); und Stein, Josef und Fa- milie (fr. Frankfurt a. M., Seit 1938 New York), von Liddy Schnell. Begasstr. 7, Berlin- Friedenau, Germany. Morgan, Killy, geb. Draege* (fr. Pommern, jetzt vermutlich USA), von Wilhelm Emmer, Margaretengürtel 94/1, Wien V, Austria. Demuth, Karls geb. Wisloch b. Heidelberg, ausgew. 1925 nach North Dakota, dann Honolulu, San Francisco, zul. Portland, Ore.), von Lisa Weindler-Woelk, Hauptplatz 178, Landsberg/Lech, Germany. Callmann, Waller (fr. Rechts- anwalt in Stettin); und Grothe, Gunhild, geb. Rinke (beide zul. New York), von Dr. Heinrich Muenkner, Sohnreystr. 10, Nort- heim, Hann. (20b), Germany. Haas, Alice, verw. Hirschhorn, Rcb. Levy (zul. Frankfurt a. M... Bockenheimer Landstrasse); und Tochter Lotte; und Levy, Leon- iine (jetzt alle USA), von Anna Herr-Henrich, Eifelstrasse 29, Frankfurt a. M. - Schwanheim, Germany. Union of Rwficm Jews, 55 West 42nd St., Room 952 New York 18. N. Y. . Ilollendcr, Shlema, von Nef- fen; Lande, Brocha, von Schwe- ster Riva Tabak; Ecker, Michel und Meyer, von Kaiman Ecker; Bloch, Meyer, von Schwester Simla Rottenberg, geb. Bloch; . Wachs, Arthur und Celia, geb. Jung; Zweier, Aizik und Frau Rachel, geb. Rozenblatt, von Nichte Feige Rosenblatt. Eine SUCH-ANZEIGE In dieser Grösse (1 tnch) kostet $4.90 (Mindestgrösse) Grössere Anzeigen kosten: l'/i i4" noch 1 Spalte breit $6.31 .. j .. S7.3E t" 1 $9.80 2 Vi" • 1 " $12 26 ;r • 1 " S14.7C 4" .. j .. $19.6( 1W • 2 $14.71 Z" . 2 $19.6C 3" • 2 $29.40 4" " ? " " , usw. $39.2f Grössere Anzeigen kosten: Anzeigen bitten wir irn Vor- aus durch Scheck oder lVionej Ordet zu bezahlen. Anzeigen- schluss Montag 2 Uhr. An- zeigenaufträge sind zu rich- ten an Aufbau. Advertisinp Department Um Druckfehlei zu vermeiden, bitten wii. die Anzeigen m Druckschrift oriei inii der Schreibmaschine aufzusetzen .«• *, »« . "... *, * , March 5. 1948 «tf .« 1 S'lis M ; ft, 's:1 * ff WUT VIR FRAU in Die unvollendete Aufgabe 100 Jahre Frauenbewegung Amerika — und was zu noch übrig bleibt tun !;■ V. C, Die berühmte Seneca falls Convention, deren 100. Jah- lelag wir soeben gefeiert haben, Wtf der Auftakt zur Frauenbe- wegung in Amerika gewesen. Se ist als erste "Women's Kflts Convention" in die Ge- schichte dieses Landes eingegan- gen, und die Rebellion, zu der sie lufrief, hatte sich gegen die "wiederholten Ungerechtigkeiten lud die Fälle widerrechtlicher Besitzergreifung von Seiten des Mannes gegen die Frau" gerich- tet W|s haben wir seither gewonnen? Erlangung des Wahlrechts, ie||' eisten sehr beträchtlichen .jtitoiL an dem Besitz und der Verwaltung des Nationalvermö- gens. In Zahlen ausgedrückt, re- präsentieren heute die Frauen in Annika1 50.8 Prozent aller wähl- kmehtigten Stimmen, und 28 fwi^nt der arbeitenden Bevöl- kerung. Ausserdem kaufen sie 80 Fropent aller Verbrauchsgüter, und ihr Anteil an dem National- vermögen beträgt 70 Prozent. Was wollen wir noch mehr? Wir: wollen die Durchführung des Frauenwahlveclites in der ganzen Welt — vorläufig gibt es immer noch 22 Länder, in denen es der, Frau versagt ist, zu wäh- len T-, und wir wollen neue, verbesserte Mutterschutzgesetze. Ausserdem wollen wir — oder zumindest ein Teil von uns will — "Equal pay for equal work". »(Die dagegen sind, sagen, dass' wir uns damit der hart erkämpf- 1 ten Arbeitsschutzgesetze für die Frau begeben und noch manches andere verlieren würden, was wir in den gesetzgebenden Kör- perschaften erreicht haben). Immer noch aktuell, und selbst durch die neuesten technischen Errungenschaften nicht gelöst, ist die Frage der Sklaverei, die un- ter gewissen Umständen Haus- halt und Familie einer Frau auf- wiegen können. Dieses viel be- klagte "Ans-Haus - Gefesselt- Sein" der Frau macht sich heute umso empfindlicher bemerkbar, als bei dem Mangel an Personal und den in einzelnen Schichten völlig un- zureichenden Ei nk ommens ver - hältnissen heute schon das Vor- handensein eines einzigen Kin- des die Mutter zwingen kann, dem Arbeitsmarkt fernzubleiben lind auf jedwede Tätigkeit aus- serhalb des Hauses zu verzichten. Eine andere Tatsache, die der Unabhängigkeit der Frau immer noch hindernd im Wege steht, Und vor allem ihren beruflichen Aufstieg stark hemmt, ist die Eifersucht des Mannes, der um seine Position bangt, und, im sich zu schützen, es von Zeit HÖCHSTE PREISE zahlen wix füi Rolleiflex, Contax, Leica and andere Kameras Ace Camera Exchange 136 East 58th St. (Lex. Ave.) .......... Tel. PL 9-0947 —■ zu Zeit für richtig hält, mit dem alten Kriegsruf "Die Frau ge- hört ins Haus" hervorzubrechen. (Was selbst im Englischen nicht besser klingt, als in irgendeiner anderen Sprache). Trotzdem arbeiten heute rund 17 Millionen Frauen in Amerika, und, wie man weiss, davon einige in stark gehobenen Positionen. Dass diese es erreicht haben, heute als gleichix c Part- ner neben den Gewaltigen der amerikanischen Geschäftswelt und des öffentlichen Lebens zu sitzen, ist nur mit Aufgebot all ihrer Kräfte, und wie man aus der Geschichte einzelner Frauen weiss, oft auch unter Hintenan- stellung aller persönlichen Dinge ! ahnungslose geschehen. 1 Denn der Kampf de Frau ge- gen die vermeintliche Superiori- tät des Mannes ist heute genau so schwer wie vor hundert Jah- ren, und was wie die endgültige Erreichung eines Zieles aussieht, ist nur eine Station auf dem lan- gen Wege der zur Erlangung der völligen Gleichberechtigung mit dem Manne noch vor uns liegt. Frählingserwadien im Kleiderschrank Von VERA CRAENER Photo-Graphologie - ein neuer Begriff Von ANITA "An unusual approach to por- traiture—Combination of graph- ology with photography is basis of Elli Marcus' new technique." Unter dieser headline wid- met das führende amerikanische Fachblatt für Photographie: " U.S. Camera" zwei Seiten der neue- sten Erfindung auf dem Gebiet der Portrait - Photographie. Sie zeigen ausserordentlich interes- sante Portraits berühmter Ame- rikaner mitsamt ihren jeweiligen ich nach eine völlig KOFFER KAUFT u. VERKAUFT ZOBEL LÜGGAGE STORE 113 COLUMBUS AVE. Tel.: Ai 72nd St. EN 2-5946 Original Luggage for good values - low prices Also REPA1RS 12528 BROADWAY» N.Y.C. etw. 94-95 St.«. MO 3-4800! Elli Marcus Schriftproben — an der Spitze das Bild des grossen Photogra- phen Alfred Stieglitz, der dies Portrait von Elli Marcus für eines der besten hielt, die je von ihm gemacht wurden. Photographie und Graphologie verbunden — das ist die sehr neue Methode der einst in Berlin so erfolgreichen Photographin Elli Marcus. Sie erzählt: "Es war zuerst in Paris — nach Ausbruch des Hitler - Regimes. Ich hatte mit den grössten inne- ren Schwierigkeiten zu kämpfen, um in der neuen fremden Umge- bung das fortzusetzen, womit ich mir in Berlin einen Namen ge- macht hatte: Charakter-Porträts. Die französische Mentalität war eine so ganz andere — ich war unsicher in der Beurteilung der Menschen, die ich photogra- phierte. Es fehlte die Vertraut- heit mit dem Typ Mensch, die instinktive Sicherheit, die ich in Deutschland besass. Dieses Gefühl quälte mich so, dass ich oft nahe daran war, meinen Beruf an den Nagel zu WIR KAUFEN: Gute Gemälde, Antiquitäten, Porzellane, Kleinmöbel, etc. HÖCHSTE PREISE BECKHARDT GALLERY 899 THIRD AVENUE (at 54lh Street;) New York Cit? Tel.: PLaza 9-4918 hängen — dann kam New York. Wieder andere Atmosphäre. Menschen, die durch Erziehung, Selbstdis- plin und Gewohnheit eine Maske tragen, die für den Photographen sehr irreführend ist. Auch hat hier niemand Zeit — selbst ein Porträt soll schnell gemacht werden, da eine Menge anderer appointments eingehalten werden wollen.... Als weitere Erschwerung bringt jede Frau, die sich photographie- ren lassen will, ein paar Freun- dinnen mit — sie sitzen im Ate- lier herum und bedeuten für den ; Photographen, der sich ganz auf den Kunden konzentrieren will, eine grosse Störung. j Ich suchte und suchte nach einem Schlüssel, der mir auch in der Fremde den wahren Men- I sehen eröffnen würde — den ! Charakter, den ich auf dem Bild I festhalten will. Durch einen Zu- fall habe ich diesen Schlüssel gefunden.... Ich überlegte immer intensiver, auf welche Weise ich meine in- tuitive Begabung für Grapholo- gie verwenden könnte und fing mit langwieriger "research"-Ar- beit an. Ich bat eine Reihe be- kannter Leute um Schriftproben ' und Schleifen aus hellen Tupfen Dies ist die Zeit der grossen Unruhe. Die Zeit nämlich, da wir völlig Familienmitglieder plötzlich mit der Frage über- raschen: "Glaubst Du, dass ich mein Shantungseidenes vom vo- rigen Jahr noch tragen kann?" Oder da Töchter, die darauf be- dacht sind, dass sich auch ihre Eltern stets hübsch kleiden, ohne jede vorherige Warnung auf Mutter zustürzen, ihr einen alten, durch den Winterschlaf leicht verbeulten Strohhut auf den Kopf drücken, und dann nach kurzer, kritischer Betrachtung erklären: "Unmöglich. Den kannst Du s o nicht mehr tragen. . .!" Vor den erstaunten Blicken leicht verängstigter Hausherren drapieren sich Damen Gebilde um die mehr oder minder schlan- ken Glieder, die das männliche Auge für eine Art mittelalter- licher Haremskleidung hält, wäh- rend die anderen, die Eingeweih- ten, wissen, dass das jetzt in Pa- ris dernier cri ist und also auch in New York nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Frauen, die eben noch mit ängstlicher Spannung den letzten politischen Nachrichten gelauscht haben, stürzen plötzlich an ihren Kleiderschrank, reissen eilig ein paar Gegenstände heraus und fangen an, Rocksäume herauszu- lassen. Alles ist zu kurz in der neuen Saison, und alles sieht irgendwie unmodern aus. Was tut man, lim den vieldis kutierten, vielgeschmähten New Look in der eigenen Garderobe zu erlangen? Man lässt — jubelnde Zustim mung aller Schneiderinnen und Putzmacherinnen! —jawohl, man lässt ändern, was man hat. Und man kauft sich, wenn es das Bud- get erlaubt dazu ein paar sorg- fältig ausgewählte neue Stücke. Schwarze und dunkelblaue Kleider werden mit Schärpen — und entdeckte, dass ich in manchen Fällen den Beruf oder besser die wahre Berufung^gera- dezu leibhaftig vor mir sah. Ich bitte jeden, der sich bei mir photographieren lässt, zu- nächst um eine Schriftprobe. Dann sage ich ihm, was ich darin finde — und erlebte immer wie- der das Gleiche: die sich erge- bende Unterhaltung löst alle Steifheit des "Patienten". . . . Wenn er dann vor der Kamera sitzt, hat er keine Maske mehr für mich — der Kontakt ist her- gestellt und die Gefahr der fal- schen "Pose" vermieden — ne- benbei gesagt, nicht nur die Hemmungen meiner Kunden ver- schwinden, sondern auch die mitgebrachten Freundinnen — wer seine graphologische Deu- aufgeputzt, und der gute Tailleur bekommt eine neue Lingerie- bluse. Aus alten, dunklen Män- teln machen geschickte Schneide- rinnen Redingotes, und darunter i hervor sehen, wie das von jeher Mode war, bunte Seidenkleid- chen. Unmodern gewordene Jak- ken verwandeln sich in Boleros, und der Ankauf eines neuen, langen Rockes erweckt eine gan- tung hören will, besteht darauf, allein zu bleiben.... Elli Marcus ist es dank der Graphologie gelungen, wirklich ungewöhnliche Portraits zu ma- chen. Sie ist zutiefst fasziniert von der neuen Form ihrer Pho- tographie, die Hingabe, Konzen- tration und sehr ernste Arbeit erfordert. Antike Möbel BILDER, PORZELLAN. SILBER, SCHMUCK etc. — Spezialität: JÜDISCHE ALTERTÜMER kauft ständig E. PINKUS 159 East 571h Street, New York City EL 5-6692; nach 6 p. m.: WA 7-5896 ANTIQUITÄTEN I Gemälde - Kupferstiche - Silber 1 Glas - Porzellan - Zinn - Möbel etc. Fayencen JUDISCHE KULTGERÄTE HARRY HIRSCH 213 EAST (nahe 3. Ave.) 55th STREET Tel.: PLaza 5 - 3042 LERNT AUTO FAHREN SPRINGHURST AUTO SCHOOL 511 WEST I81si STREET (Amsterdam Ave.) WA 3-8132 HU LONGWOOD AVENUE (Garrison Ave.) DA 3-8854 3506 WHITE PLAINS ROAD (Gunhill Road) OL 5-3200 ze Galerie von Blusen zu neuem Leben. Mademoiselle Frou-Frou feiert fröhliche Auferstehung in den bunten, raschelnden Jupons, die neugierig unter einfarbigen Röcken hervorlugen (und sie auf diese Weise verlängern), und wer sich gar nicht anders zu helfen weiss, der setzt einen breiten Vo- lant aus Taft oder Rips an ein zu kurz gewordenes Kleidchen mit engem Rock. Von kleinen Matelots herab flattern bunte Schals (dieselben, die wir uns auch um die Taille binden, oder unter dem breiten Kragen eines Mantels her vorse- hen lassen können); und aus grossen, viereckigen Seidentü- chern werden kleine Blüschen gemacht. Das berühmte "Shirtwaist" dress" der Zwanziger jähre hat diesmal vielfach ein oberhemd- artiges Vorderteil, d. h., es ist mit Biesen oder Steppstich verziert, und wer es sich in einem guten Material kauft, der hat damit so- zusagen den Eritoutcas für die ganze Saison. Dunkle Anzüge werden mit Hüten in hellen Pa- stellfarben belebt, und der kurze, helle Mantel, den wir entweder wie eine Seemansjacke tragen, oder in den wir uns wie die Raupe in ihren Kokon einwickeln können, ist in diesem Jahr ge- nau so modern wie im vergange- nen. Auch der Zweispitz, den sich die Kavaliere des Königs unter den Arm zu klemmen pflegten, feiert auf unseren Kö- pfen eine schöne Renaissance, und wer es sich leisten Kann. d. h., wessen Gesicht schmal genug ist, der trägt ihn diesmal mit einer herunterfallenden Gainie- rung aus Crepe Georgette, die um den Hals drapiert wird. Und die Schuhe? Mit der neuen Länge des Rockes muss sich na- türlich auch der Absatz verän- dern. Nur wer sehr jung :si und sehr balJerinensüchtig, tiägt zvm weiten, schwingenden Rock noch den Bailettschuh mit niedrigem Absatz. Die anderen dagegen tra- gen den gleichen, hochhackigen Pump, mit dem auch die Damen dar Zwanziger jähre über das Pfiti5tci der grossen Städte ge- gangen sind, und war noch ir- gendwo ein Exemplar an grauem Wildleder mit Spitze und Hacken aus schwarzem Lack hat, der hole es jetzt hervor. Denn das ist wirklich das Allerneueste. Schale ist Vertrauenssache! schanzer-sX AUTO-SCHOO^ SCHANZER'S Auto Schoo! 158 NAGLE AVENUE (an I.R.T Station Dyckman St.) 40% Ersparnis d. ehrlich. Inten- siv-Unterricht. Fluid Drive 1947 und Normalschaltung Telefon: LO 7-1612 'vorm Neudegger-F'ahrschule Wien) LEÄRN TO DRIVE THRU TRAFFC IN YOUR OWN NEIGHBORHOOD Lerose Auto Driving Schooi Member oi Auto Schooi Assn 728 Amsterdam Avenue Cor. 96th St. . Tel.: AC 2-8008 How Good Is Your English? 0X° S ~S> DAS AUSLAND - LEARN to DRIVE. Privale Lessons through trafiic on Dual Contro) Cars ai MARYVEL Auto Schooi Licensed b.v the State of N. Y. 549 WEST 12f.fh STREET y-i Block East oi Broadway Call: Riverside 9-7872 Gtve to the BLUE CARD "Aufbau", 209 West 48th St., New York 19, N. Y. Hiermit bestelle ich........ Exemplare "How Good Is Your English?" Preis 50 Cents. Money Order» Scheck oder Marken anbei. Name (Druckschrift erbeten) Adresse ............... (Ort) (Distr. No.) (Staat) 20* .»/•-Ewmyi Ein Tag in Jerusalem, Von C. Z. KLOETZEL -MW- tet, ist das Ansehen und die Ak- I Dieses Bild muss durch ein paar | tionsfähigkeit der Regierung, und wichtige Einzelheiten ergänz t i Werden. Die britische Militär« dem am der Zustand in Jerusalem Regierungssitz, legt dafür besten Zeugnis ab. Jcruschalajim und El Kuds ha- ben sich weitgehend auf den wichtigsten Gebieten selbständig gemacht — und zur grossen Be- trübnis der Engländer ist El Kuds Bovingrad kaum weniger feindlich, als Jcruschalajim. Man stelle sich einmal in New York vor, die East Side und die Bronx hätten ihre eigene Armee, IIa- ganah genannt, und Ilariem die seine, befehligt von einem "Higher Committee'. Ausserdem bestände _ die City Police auf beiden Seiten j Juden nur aus Bürgern der betreffenden Stadtteile, befehligt von ihren eigenen Offizieren — offiziell un- ter der Disziplin des Polizei - De- partements. Man stelle sich vor, dass die Hauptverkehrsadern bei- der Teile durch Strassensperren teils völlig stillgelegt, teils nur einem scharf kontrollierten Ver- kehr offen sind. Und man stelle Jüdische Einwohner flüchten aus den Strassen rings um das gebombte Atlantik-Hotel Wer versucht, Lesern in Ame- rika einen Begriff von den Ver- hältnissen zu geben, unter denen man heute in Jerusalem lebt, weiss im Voraus, dass das nur in sehr unzureichendem Masse ge- lingen kann. Er kann zum Bei- spiel eine ziemlich deutliche Vor- stellung von der Wirkung der Bombe im Zentrum des jüdischen Sektors geben, indem er New Yorker auffordert, sich ver- gleichsweise vorzustellen, ein grosser Teil der Fifth Avenue sei zerstört. Aber er kann schon nicht den psychologischen Schock vermitteln, den ein Unglück die- ses Umfangs in einer Gemein- schaft mit sich bringt, die so klein und so eng miteinander verbunden ist, wie das jüdische Jerusalem. Es ist kaum eine Uebertrei- bung zu sagen, dass täglich fast jeder Jerusalemer Jude wenig- stens einmal durch die Ben Ye- huda-Strasse geht. Es wird nicht unter ihnen geben, die Freunde dort wohnen ha- Kunden dortiger Läden Stammgäste dortiger Cafes Patienten der Aerzte, die Gegend konzentriert nehme mich selbst zum viele nicht ben, sind, oder in dieser sind. Ich Beispiel, weil ich in einem ent- fernten Viertel wohne und meine Beziehungen zu dem "geblitzten" Gebiet nicht unmittelbarer Art sind. Ich fand eine befreundete Fa- milie wie durch ein Wunder ge- rettet, obwohl ihr nicht nur die i zersplitterten Fensterscheiben, sondern die schweren Rolläden samt dem Teil der Wand, in das sie eingebaut waren, auf die Bet- ten in denen sie schliefen, ge- fallen war. Einer anderen Freun- din war ein schwerer Blumen- topf, der auf der Fensterbank stand, auf den Kopf gefallen; glücklicher- und wunderbarer - weise sind die Verletzungen nur leicht. Meine Bank ist schwer be- schädigt, zwei meiner bevorzug- ten Cafes und ein Kino, in das ich ab und zu zu gehen pflegte, desgleichen. Meinem Zahnarzt wurde das Behandlungszimmer in Trümmer geschlagen. Und einer meiner Nachbarn, der auf dem Wege zur Arbeit sozusagen in die Explosion hineinrannte, liegt, zwischen Leben und Tod schwebend, im Hospital. Das ist UHREN - REPARATUREN in eigener mit den modernsten Ma- schinen ausgerüsteten Werkstatt, zu FABRIK-PREISEN unter vollei Garantie für ein Jahr. 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Man versuche, sich die Wirkung der Aussagen von Augenzeugen vorzustellen, die wie ein Lauffeuer durch die Stadt gehen, dass die Bombe "englische Arbeit" war, sei es die einer faschistischen Gruppe in- nerhalb der Polizei und des Mi- litärs, sei es von englischen Po- lizisten, die desertiert und zu den Arabern übergelaufen sind. Je- rusalem durchlebt wieder einmal eine jener tragischen Perioden, die beinahe jedes Jahrhundert seiner Geschichte kennzeichnen. Man kann es nüchterner aus- drücken: wir bekommen jetzt den Krieg, den wir in relativer Sicherheit durchlebt haben, in kleinerem Masstab, aber in wi- derlicherer Form nachgeliefert. Jerusalem ist dem Namen nach immer noch der Sitz der briti- schen Mandatsregierung, die, wie England immer und immer wieder erklärt, allein für Ruhe und Ordnung im Lande verant- wortlich ist. Ob sie es noch kann, wenn sie es wollte, bleibe dahin- gestellt; dass sie es nicht einmal in Jerusalem tut, ist eine Tat- sache. In Wirklichkeit ist Jeru- salem heute eine Fiktion; es gibt statt der einen Heiligen Stadt drei aneinander angrenzende, durch Strassensperren, Stachel- drahthindernisse und bewaffnete Frontlinien getrennte Gebiete: das jüdische Jeruschalajim, das arabische El Kuds (das Heilige, traditioneller Name der Stadt) und dazwischen das wohlge- schützte "britische Ghetto" oder "Bevingrad" — von den Englän- und Polizeimacht ist nicht ganz untätig, aber ihre Tätigkeit zeigt ebenfalls deutliche Zeichen, dass bei ihr der Auflösungsprozess an der Spitze begonnen hat und dass weder die Polizei noch das Militär die volle Disziplin besitzen, die man von einer Truppe erwartet. Es gibt Fälle, in denen Militär und Polizei ihre Pflicht tun, un- parteiisch und mutig, und es gibt Fälle, wo sie sich in verschiede- nen Graden disziplinlos gezeigt hat und andere, in denen sie den Arabern oder Araber den Juden ausgeliefert haben. Sowohl das Militär wie die Polizei sind durchsetzt mit fa- schistischen Elementen, die dar- auf aus sind, Rache zu nehmen für die Akte jüdischer Terro- ' risten von der King David-Bombe bis zu den Ermordungen eng-1 lischer Soldaten, die in Jerusalem besonders häufig sind. Das "Auge sich vor, dass im Empire State' um Auge" der Bibel ist hier von Building die Regierung des Staa- den Terrorgruppen aller Seiten tes New York sässe, verantwort- multipliziert worden in Zehn lieh für alles, was geschieht, mit Augen für eines". Eine einer Armee und einer Polizei- saat des Hasses ist ms Korn ge* truppe aus Nicht-Newyorkern zu schössen, deren erster Wurf das ihrer Verfügung — und unfähig, Weissbuch von 1939 war, an der Unwillens oder beides, ihre nach aber auch weder Araber noch aussen hin laut proklamierte Juden vällig unschuldig sind. Autorität zu wahren, während sie Vielleicht dass einmal ausrdei beleidigt protestiert, wenn Mas- Einsicht gemeinsamer Schuld sachusetts oder Pennsylvania an--wenn auch sehr verschiedenen bieten, an ihre Stelle zu treten Grades — der erste Keim neuer und Ordnung zu schaffen. Der Einsicht kommt. , Die Ben Yehuda Street nach dem Attentat. dem "Zone A und B" genannt. Dort sitzt man und verfasst "offi- cial communiques", weist das Je- rusalemer Radio an, was es sa- gen und was es nicht sagen soll, schliesst Palästina vom Sterling- Gebiet aus und "löst auf". Aber der Auflösungsprozess beginnt am falschen Ende und entzieht sich der Kontrolle der Verwal- tung. Denn das, was sich zuerst aufzulösen begonnen hat und in diesem Prozess rapide fortschrei- Vergleich, wie jeder andere, ist nicht vollkommen, aber er ist der beste, der angewandt werden kann, um amerikanischen Lesern einen halbwegs zutreffenden Be- griff zu geben. 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