- L - U.S.A. Der Spionage^ y geklagt wurden 18 Hazintern-Agentcn. , Sie erwar- ten vor dem iiüoh3-;o.i inalsozial i.r-tx?eho.1 Zoittng in l*-2ei;:-u.rg; tätig. Er hat dort einen no grüadlicl-cu in a.Le Ii-, rrv-^ti-jn end die Regie- rungsmetnoden de;: lire e :-e:.i Rc^chec b-.-k-e.it"-..d-.tüs.' er'zu einem ent- schiedenen Gugn~.v :i Kaci:;v.al: ös-.ut: voVHirden ist. Als er sich später zu einem W--.:LUnat,i; t-vuesu-.:1! "■ ;e Verv^ndten wieder nach Deutschland wagte, wardv >.r von dv>: 'zt-sxapo vorhattet. Seine Erlebnisse im Gecxapo-IC-erkor lüxb-:n lir. vv.llviid-5 kuriert. In • ssinem soeben erschienenen Buch SczTweizer' erlebt Deutschland" hat er geschildert, wie er vom ArJiä-igor und Bewunderer zua Tod- feind des Ra ti onal so 2,i alisaus gew.rden ist. Dieselben Erfahrungen machen jetzt Hunderte von österrichxechen Ilaals durch, die in Dachau Gelegenheit haben, übur ihr.. Leichtgläubigkeit und Dummheit nachzudenken. • " , •' - ' -■ "1 ... . ■,Vir. teilen im folgenden einiges aus dem Buche von Hans v.T/yl mit. Sein früherer Kodaktions-iLcllege Bo-rckmüller ist Gestapo-Chef ■von Baden geworden. Er ersählt bei einem Gelage, das ihm zu Eh-* ; • ren veranstaltet wird, -vom - Ende des vornehmen und allgemein g~- :' achteten früheren Roichsiagcabgeordnctcn Dr Marum: : "v - v: ;■ "Sic haben doch auch: gelesen, dass das jüdische Schwein im - Konz entratiensl agur,i Kisla-r Selbstmord begangen lhat. - Das war s.>: der llerl hei sieh taLsächXioh selbst aufgehängte-Aber >, es.blieb ihm gar nichts, anderes übrig, als sich-selbst auf-: zuhängen. Es war Befehl, dem Schwein mit allen Mitteln- so:'i'-.'-v lange zuzusetzen, bis er es vorziehe, freiwillig in Abrahams Sehess einzugehest." ' An einer anderen Stelle gibt v.V/yl nieder, wie ein Hitlerjugend- • führ er sein Hera erleichtert: . . "Korruption, Heuchelei,. ICrieoher-i, moralische Verkommenheit herrschen in den Reih m der J».g-^adf-iihrerschaf t schlinacr als ' die Post. Y;er korrner. wx.ll.. aet'e SolinauKO hal ■Ü' - :':Vr uud ypeiehe'l:Uckev /or-i/i, J">.e.'uv n, raeh ?.!.>: Gott u-jj op.Lvv=?cllo3 dZ.s' :Talb:-jö >tev ar.h_axOj.Zji >öraic,a. •' v> r.': ■::v:v:;vsi:i.-P* &1'vi;.. • ' ■ - L - U.S.A. Der Spionage^ y geklagt wurden 18 Hazintern-Ageilten. , Sie erwar- ten vor dem iiüoh3-;o.i inalsozial i.r-tx?eho.1 Zolling in l*-2ei;:-u.rg; tätig. Er hat dort einen no grüadlicl-cu in a.Le Ii-, rrv-^ti-jn end die Regie- rungsmetnoden de;: lireevea Rc^chec b-.-k-e.it"-..d-.tüs.' er'zu einem ent- schiedenen Gugn~.v :i Kaci:;v.al: ös-.ut: voVHirden ist. Als er sich später zu einem W--.:LUnat,i; t-vuesu-.:1! "• ;e Verv^ndten wieder nach Deutschland wagte, wardv >.r von dv>: 'zt-sxapo vorhattet. Seine Erlebnisse im Gecxapo-IC-erkor hixb-.xn lir. vv.llviid-5 kuriert. In • ssinem soeben erschienenen Buch SczTweizer' erlebt Deutschland" hat er geschildert, wie er vom ArJiä-igor und Bewunderer zua Tod- feind des Ra ti onal so 2,i alisaus gew.rden ist. Dieselben Erfahrungen machen jetzt Hunderte von österrichxechen Ilaals durch, die in Dachau Gelegenheit haben, übur ihr.. Leichtgläubigkeit und Dummheit nachzudenken. , ■,Vir. teilen im folgenden einiges aus dem Buche von Hans v.T/yl mit. Sein früherer Kodaktions-iLcllege Bo-rckmüller ist Gestapo-Chef ■von Baden geworden. Er ersählt bei einem Gelage, das ihm zu Eh-* ; • ren veranstaltet wird, -vom - Ende des vornehmen und allgemein ge- -; . achteten früheren Roichsiagcabgeordnctcn Dr Marum: : v ;■ "Sic haben doch auch: gelesen, dass das jüdische Schwein im - Konz entratiensl agur,i Kisla-r Selbstmord begangen lhat. - Das war s.>: der llerl sieh taLsächXxoh selbst aufgehängte-Aber >, es.blieb ihm gar nichts, anderes übrig, als sich-selbst auf-: zuhängen. Es war Befehl, dem Schwein mit allen Mitteln- so:'i'-.'-v lange zuzusetzen, bis er es vorziehe, freiwillig in Abrahams Sehess einzugehen." ' , An einer anderen Stulle,gibt v.V/yl nieder, wie ein Hitlerjugend- • führ er sein Hera erleichtert: . . "Korruption, Heuchelei,Xriooher-i, moralische Verkommenheit herrschen in den Reih m der J!i.g._aä£<3hr er schaf t schlinacr als ' die Post. Y;er vor'ivHX korrner. wx.ll.. aet/s? SolinauKO hal ■Ü' - :':Vr u-Jd ypeiehe'l:Uckev /or-i/i, J">.e.'uv ^n, raeh ?.!« Gott ii';J ceL2o: op.i.!.^i;-.o-vcU.o} dZ.s' :Talb:-jö >tev ar.k_axo.,.Zji >öraic,a. •' v> r.': ■::v:v:;vsi:^-4/'' &1'vi;.. • ' ■ ' ----- - 5 - Noch schlimmer als in der IIJ sioht es Im MM aus. Beide zu- sammen ergeben eine Mischung, vor der einem graust. Denken Sic sich bloss, dass räch d. n amtlichen Feststellungen der Reichsjugendführung allein vom li.tz.ten Nürnberger Fartei tag 900 Made 1 von 15 bis 18 Jahren g_ schwängert nach 1 lause zurück- kamen, und dass -es bei üb_r 400 unmöglich war, den Vater des iCindos zu ermitteln! Da haben Si- die Moral in der heutigen Hitlerjugend!" Lin Berliner Schriftleiter urteilt üb~r die neudoutsche Volks- gemeinschaft f cl g end ur ma s s e n: "Im Grunde genommen haben wir wieder die alte preussische iV u.calwir tschaft; bloß In and er -„r Uniform. Geist und Herrsch- sucht uiid Verachtung der arbeitenden Massen sind dieselben gebliebvn. Sehen Sie sich blo3 die Leute an, die in der v.'olle sitzen! Es sind wieder die adeligen Schlemmer, die Gro s sgrundbe si t z e r utd Offiziere, die den Ton angeben, und die Parvenus., diu nicht zu dxenen Kreisen gehören, suchen -s ihnen gleich zu tun cd er s.i... womöglich noch zu übertreffen. Das Nafüitum ist nichts a:".dvrs als ein über ganz Deutschland ausgebreiteter PreUssonfiiELel." Vor. der Gestapo wird v.Wyl selbst nur einmal misshandelt und, obwohl ein dauerndes Ohrunleiden Zurückbleibt, bei weitem nicht so schlimm, wie es. sonst üblich ist. Trstzdein erhält er furcht- bare üindrücke. \?£r losen: "In meinem Leben werde ich eine Nacht nicht vergessen. Etwas nach 2 Uhr morgens werde ich durch ein furchtbares Hilfegi- sohrv.i aus meinem Schlaf 'geweckc. Ich fühle es, dass sich sämtliche Gefangene fiebernd gegen die Gitterfenster stemmen und,Zeugen. di-SeS^Auftritts sind."Hilfc! Hilfe! Hilfe! Hör-, der! liörder! Mörder!" .k-..Eni in langgezogenen schauerlichen Tönen aus einer Zolle-»- Dazwischen hört man schreckliches ILeVvChen und das . IO.atsehen vvn G v-nmiknüppeln. "Mutter! Mut- ter ! Mörder !schr ~xt cler Ur^iuGlcli.ohe: wieder und wieder. , Man hört es, .wie er auf den ivorr,:,dir hinausgeschleppt'nnd : - weites, geschlagen wird, bis. er nur noch ein winselnd es Häufr chon Elend, ist.". Voll Bewunderung ist vAI-jl für die illegalen, deutschen Arbeiter: ^ "loh sehe ganze. Kolonnen von dev.trieben Arbeitern von der Ver- handlung vor. dem Oberland esger.-i-,jht zurückkommen. Lachend und verkappten Siegern.gleich komnen sie - zurück und erzählen, - wie sie zehn, acht, si. b„n, fl drei Jahre Zuchtkäu,s,und dazu noch ebene,;. viel Jahre 5" .dlung unter Polizeiauf sioht, was in'.d«r Praxis Ilonaentratx3.nsXag~r heisst, erhalten hätten-r- "Macht alle's'nichtsi So lan^e regv.rt der Nazi doch nicht..,, Und wie' es draussen steht, wissen wir besser als der liazi. Der'kann schli. sslich nicht die ganze Arbeiterschaft ins . Zuchthaus stecken. Je mehr er von uns einsteckt, desto.; grös- ser wird draussen die Wut und desto schneller ™ird ver- dammt 1 Blase platzen." Wenn ich 6ie klagen höre,fso gelten.ihre Klagen:fast ausschließ- . lieh ihrer Familie, ,d.ur' zurückgelassenen, hilfslosen, v.-,n den. - Kazis dcm Elend preisgegebenen i'fau," den vaterlas gewordenen Kindern. Aber • man ^ hat dabei das Gefühl, dass gerade der Godanks an ffrauvund Xinder* dies Leute' bis zu einem unglaublichen Grade ab- härtete'. und '.ihrem dlass eino innere Spannung verleiht,. .diu sich einst in einer vielleicht-auf der tfolt noch nie erlebten ,ixplo-:. sion entladen5wirdi . ' .: • ... v-v - 4 - Deutsches Hosalk Da manch. Deutsohv nooh immer von "Anderen Deutschland" dtlrdh die Verstellung ferngehalten werdun, in Deutschland stände alles zum Besten und herrsche eitel Freude über die Naziherrschaft, so bringen wir hier wahllos einige weniger bekannte Nachrichten v»n drüben. Beispiele deutscher Löhne In einer norddeutschen Industriestadt sind bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse 58 000 Versicherte gemeldet. Der durchschnitt- liche VYochenlchn dieser Versicherten beträgt 21.- RH. In ein^n grösseren norddeutschen Hüth-nwerk hatten die Arbeiter die Parole gemalt: "Gebt uns mehr X jfca. aorts t gehen wir zur Sowjet unien!" Ein grosser Unter8uchi'iijj-»a"t"iirdv aufgeboten, um die Täter zu ermitteln. Sc gar d y: : t if-j-'.d.ige Reichs Statthalter griff in die Untersuchung ein. Freist: r, erklärte ihm ein großer Teil d :.r Belegschaft, dass man von dexa Lohn (60 bis 70 Pfg.) nicht leben könnt. Was war das Ergebnis dieser Aktion? Der Lehn wurde um 1/2 Pfg.. pro Stunde erhöht. In einer norddeutschen Maschinenfabrik waren die Löhne so niedrig, dass die Belegschaft geschlossen die Weihnachtsgratifikation mit der Begründung ablehnte: "7/ir lassen uns nicht mit Almosen ab- speisen." Die Bedarfsmittel-Vcrsorgung In ein^r norddeutschen Großstadt erklärt ein Lebensmittelhändler: "Ich bekomme nur 125 gr.Butt.,r pro Person und Woche zugeteilt. Aber die meisten meiner Kunden sind Arbeiter, und die können sich seit langem keine Butter mehr leisten. Nur darum kann:ich seinen wohlhabenderen Kunden mehr Butter verkaufen. ... Um Apfelsinen.^ überhaupt zu bekommen, musste ich noch zwei andere iti.stun.mit halbfaulen Tomaten, und Zitronen dazu kaufen. Ich verdiene weder an den Apfelsinen noch an den Tomaten oder Zitronen auch nur einen Pfennig. Aber ich hätte ja meiner Kundschaft bald über- haupt nichts mehr anzubieten, wenn ich nicht immer wieder diese Koppelgeschäftc machte. W-il viele Sachen so knapp sind, wvrden wir von den Händlern gezwungen, Immer wieder irgend welchen Dreck dazu zu kaufen. ' In einer süddeutschen Gebirgsstadt: x.s gibt nur 100 gr.Butter pro Kvpf und Woöhe.: ' Y/er mehr Butter haben will, muss sie unter . der Hand kaufen, natürlich zu entsprechend höheren Preisen. Nur Hotels, in-denen Ausländer wohnen, erhalten eine höhere Zuteilung. Was überhaupt nochvah Textilien auf den Markt kommt; ist mit ' irgendwelchen Ersatzstoffen vermischt. So werden Arbeitshemden, Bettwäsche', ja selbst Handtücher mit einem Zettel vorsehen: "Bei' der Wasche-nicht-koöhen!" au5 den Markt gebracht. : , . " . > r.vV -vv.i.;" -.v,..V. 'ru 1 - Ptif unsere- Korrespondenten und( Mitarbeiter --;-—-----—-r——,-------—--V - ^ Die Hitteilungsblätter des "HNDIDI25 DEUTSCHLAND" erscheinen am 1.eines jeden Mc-nats. • •■■■/ Wir bittcn'unsjro-Korrespondenten und Mitarbeiter-," ihra Berichte bis spätestens-20J" des Monat3 einzuschicken. " : ;. ; Anschrift: Casllla de Corres No.1257, Buenos,Aires. :■ ; 1 ' ; . : . •" • ...... . -. ' . rr,i ■■ J- e ;.i V,...; " V i...3 't V-";. - r. . D',• , s .:*i> ,:ü. :ve: aiv.^* \