das andere deutschland Freunde! In Zeiten wie den heutigen hat sich der Charakter aü_ue wahren.J;ir haben' di'e~jelTTcht,unse- re Anstrengungon "zu steigern,7lärait wir uns nicht schämen müssen vor unseren * Gesimiüii slieunden In mitteiRiMMait Ho.7 - '.Lucnos Aires, den lO.iiovcmber 19)? Mut! II"- > '&-■ t'cnopolkapitalismus und Diktatur "brauchen gehorsame Sklaven, die arbeiten e)der merden,jo nachdem wie es. verlangt wird.Mussoli- ni hat schon 1926 erkläre,der törichte Wahn müsse nun aufhören,dass jeder mit seinem eigenen Kopf denken könne.Und eitler schreibt in "Mein ~ampf" : "Bio sogenannte fiumanitett ist Ausdruck einer Mi schürf vrn Dummheit, Feigheit und eingebildetem ;,ossoiwi.c-sen. ,lD *r Mensch soll zum willenlosen fi »rkzeug erniedrigt,die menschlichen Gefühle sollen ausgerottet werden,damit die küstungsindustriellen und die Diktatoren ihre au scheulichen ±>ldne durchfuhren köiinen. , Man hat noch immer nicht verstanden,welche Entinenschlic^un-; und Sklaverei hier drehen.Die besten hundesrenossen Iiitllers und Jusf.*?- linis .sind die Dummheit, die Charaktvilcsigkeit und die Feigheit. Nickt s furchten und hassen sie dagegen mehr als'" eigenes Denken, £afi±eeh.tbl8iMnriUn>; und Manschenwürde Joiaus .es heute ank errrrat, ist, klareKopf lu behalten,.iost zu bleiben und sich nicht entmutigen zu lassen, duren die "derzeitigen Exi o 1.■;o des I'aschismus.Loderkt, dass die Diktatoren ihre r.rfol^o nicht ei .enen Leistungen vpisanken, sondern der -Beihilfe des englischen und fr.naösischen Kapitalis- mus,^ deren Auftrag GiiamLe riain und Daladier die Tschechoslowakei geopfert haben. Sie wollcen Hitler vor dem Unter ;an/; retten, der ihm imlCrie^e gedroht tutce,aus Iureht vor dem,was nach dem Zusammenbruch der faFChistisondn Diktatur' kommen könnte. Wir wissen heute aus zahTfeiCi.en übereinstimmenden I ^richten und Iriefen,dass das Volk in Deutschland -o"en den Erle.? ^ar, dass nicht einmal die kampflose ^esetaun" der sudetendeutschen Gebiete in den weitesten kreisen des deutschen VolJ'.os Jubel ausgelöst hat,dass Un- zufriedenheit und MisfStimmung,ver allem aber Gleichgültigkeit und Müdigkeit rachsen. Die im feilenden als Beispiel abgedruckte Lrief- . stelle gibt ein eindrucksvolles Bild davon. Wir wissen am. , dass un- sere ^esinnungsireun'le in -^eucschland den ^ampf trotz all -i Ent- täusönunren unter den iurehtbarsten Opfern und in täglicher Todes- gefahr fort setaen^;; fiie sehr vaisa;;en d.oh im Vergleich zu ihrem Heldenmut die meisten deutschen Antifaschisten im Ausland!Wie viele lassen ihre kämpfen- den Kameraden in Deutschland,lassen ihre eigene Sache aus an-stlich- keitequemlichkcit und Verantwortungslosigkeit im Stich! wir,die wir hier in Sicherheit leben,haben die i'flioht,unsere . Anstrengungen- zu "steigern, die Lauebn aufzurütteln, damit wir uns nicht schämen müssen wr'-.unseren Soslan.uagfsicncsson ir» Douc^elCLtind. '.tir tnavsan- überall ,.uj 1 :::oh,nachdem er den Gestellungsbefehl sc;hon in der Wasche hatte,noch einmal an der Entscheidung vorbeigekoruaen zu sein. Aber trotz des Erfolges,den hitler hatte,ist auch dieses Ereignis bereits ui. erholt. Denn dieser "Erfolg" muss mit erhühtsn Lei trägen für das Äia uerhilf sreik bezahlt wer den, Darüber hinauc hat die Hal- tung der -hitlerregieruiXG auch mit denen ich im Letriebe zusammen arbeite,hatren ihre Ordre .Diese Menschen stinken gedrv.cJ.t und scheu uisher.Felbst die Unverwüstlichsten seilten üeihe I'reude.Auch dann noch nicht,als sich die Wolken verzogen hatten,'»'an traute diesem Wetter nicht. Eine seJxc wenig mannhafte Haltung seilten die Pgs,Viele hatten ge- dacht, sie würden exst in aweiter Linie herangezogen. "Wir müssen doch im Innern den Feind im Schach halten.Deutschlands Gefahr ist der ."'ommuniSteeg ,diqse 7.orte hörte man häufig in jenen Kreisen. Aber lange hat dieses gedrückte Aufatmen nicht angehalten.Wurden vor einigen lochen die betriebe noch nach Arbeitern für die iestungs- bauten durchgekämmt, so werden jetzt in grosses i^ahl gelernte Jachay- beiter für die Lüstun?; suetriebe aus Werkstätten herausgezogen,in de- nen sie bisher belassen waren,weil diese letriebe Devisen herein - brincen. JDeyisen sind abemicht mehr so lebenswichtig. Die Küs tungswexke werden auf Hochtouren gebracht,wie es die deutsche ^irtsci aft bisher noch nicht gekannt hat.Diese Dinge bleiben natür lich trotz aller scharfen Überwachungsmassnahmen nicht unbekannt v^A schaffen eine Stimmung, in dei die meisten sich dem juauf der Dinge ergeben.Sie hat aber auch jene Stitanung erzeugx>die den nationalsozialistischen üri-eitem im betrieb sagt:"Das verdanken wir uuL-c-rem 5ahrer,nachjah- ren harter Arbeit in Llut und Dreck unterzugehen". Wicht nur unter den älteren,auch unter den Jimfreren habe ich vie- le solcher «Sorte gehörte Wenn es ernst wird, dann kommen eben Beklem- mungen, die nicht so ohne weiteres aus der Welt re^enafft- werden kön- nen, »'ein Ilerz hat doch gewiss manches gefühlt,aber ich w&r erschüt- tert, an jenem kitt^ochabend auf der Charlotten ni-.'o.r OhausFee zu sein und zu sehen,in welcher Verfassung die Arbeit-^r.'.;olonnen auf' Ge- heiss des Iierrn Goebbels in den Lustgarten ziehen /üusst&n. Diese Ar- beiter häuten beim Sturm auf die I^che i'atra nicht die i e'jeisterung gezeigt,wie einst die Soldaten in den Ardennen.Viele Arveiter sind trota- aller Zwangsmassnahmen geschlossen fern geblieben. lir s^Lnd ein kleines Stück verwart ssekorumen. irailich glaube ich nicht, dass wir den iiejcren "in den Arm fallen können,wenn im iruhjahr Statt der Diplomaten dj.e iatteriene reden wer den.Aber vielleicht ist abtth das gut.wir wenden dann völlig z-rsprengt sein,,aber es kann aör Augenblick . ommen,dass Me '«äffen,die Hitler sich geschmiedet hat,sich gegen ihn selbst Richten... ■ WssKssssss- Deutsch O^e s kos^ik • ____-, jA F,.. —>—--—:- : . So sah es. um den 1« Oktober^'itv' Deut sohlend aus: i : In £esc deutsch! and hoV.e mtt- b'it ;-'-u n::ix .fjlt.eic-rentnem zur i^efesti— ?un? de-"- T> r. • v~ •. - v"."1-• • ' 'v— 1 r.e ■v"iT'rtor1 vom • fT >1 : > V.r't !? »Mit««*' •; 1 .. . . . - - _ 3 1 ' ' " " Arbeitsamt zur Zwangsarbeit nach Trier verschickt. fast sämtliche Autobahn— und sonstige Lauarbeiten sind bis auf das dringendste eins;eschränkt,damit die freiwexdenden Arbeiter zwangs- weise zu den reiesuivcun.Bar'ueiüea iui nostsn abtransportiert werben konixen.Tausende von Italienern,ja selbst Chinesen nahmen die frei— gewordenen Stellen beim lau der Hermann—Guring—Äerke in Fallersle- ben etc.ein. r V Täglich wurden die Fabriken aufgefordert, 200,400,500 und mehr ent- behrliche Arbeiter und Angestellte namhaft zu machen.Arbeitsverwei- gerungen wurden mit Konzentrationslager und Gefängnis bestraft. Die gtimEun" auf den Laustellen. Der Stundenlohn für die Zwangsarbeiter beträgt bO Pf»Davon müssen auch die Familien in der ^eimat ernährt wer den.Besonders die Boribux- ger schlugen daraufhin ICrach, sodass ein Famiiienzuschlag gewahre- werden musste -üm zu verhüten, dass die gefahrdrohende Stimmung "un sich greift,ging man dazu über, die Bauarbeiter dauernd von einer lau- steile zur andern zu werfen. Regelrechte Panik lösten teilweise die Mobilmachun'-sbefehle für Frauen aus.Selbst Mütcer mit einem und mehreren Kindern,deren Män- ner an die Front zu ^ehen hatten, efhielten die Aufforderung, sioh am ersten Liobilrcachungstag in der Munitionsfabrik zu stellen*Frauen von Strassenbahn Schaffnern erhielten bereits Ausbildung als Wagenführer. 1 Tumultszenen in Berlin ürotz allem hatte die Verheimlichung st aktik keinen Erfolg; Auf dem Anhaltischen Lahnhaof nahmen die rumulte beim Abgang der Arbeiterzü- ge solche Formen an, dass den Abkommandierten varboceh wurden ihre Frauen mit auf den Bahnhof zu bringen.Einige Frauen hatten auf die Gleise, springen wollenyum den Zug nicht aus der Halle fahren zu las- sen. Andere hingen. sich, an ihre Männer und flehte» sie an>nicht. abzu-^ fahren. ' ,. 7,7,'' 7, 7iV-,.7*~'' - Das tolle hetztempo bei den Befestigungsarbeiten führte zu so vie- len -tödlichen ünfä'llen, dass -man , sie der- Oes fentlichkeit verheimli- chen musste .Ifiie bei: den in • Fpanien;-Gefallenen, wurden die Angehörigen der. verunglückten Arbeiter auf die Polizei geladen.Dort erhielten sie genaue.Anweisungen,was? sie ,über den x'od ihres kannes oder Sohnes sagen durften. ' vV 7:.. .7.. ':." 77. - - r -' •:. .seed88^d8W^8./.,' ' .vy; ' DIE ^AZI-EX^IBCIiül^G . Iii AL^JEA IST-MgEH. UNGLÜClt ! , Die euronäi^Hen"Efei^ila^^^ben"in Amerika die -deutlieh sichtbare ^irkuh.^ ^eh^btIdSsckTalle linder der Äeüen, ?elt !?ich ent schisde'hler lünd '^erchloggener" denn, je' m Jeto setzen ■? die Fiebe'rdelirien.gines^Bure-p&.d&s ;in: seiner heutigen;aihV^lz nieht:wei'terieben X;ann. DieJ vom "Präsiden cen' Roosevelt ein'1:3)i_co- ,te Pölit jJr der " e öod nei^hTJourhood'' . die auf eng, ste panaraer... I'ä- nische Zusajfamonarbeix und Äferdränrctng der" imperial istisc]^?i7- t otalitären- Sj.r ömun^en -aus Eürovä abz ielT. hat den üiy exe i... c c.n • L e if allvaller Part eien -undrlacntuh^en; und i.aller - Lander iü .den. Jeder.der:heute algpAgent des -Oritxen -tieicEes ode^r als jTqi!?r^on- : loser'iiiachläufer.Kdiö rnazastisohe <-5inmischund^in di&yitn^.eie. c.äliei- ten unserer -Gastländer fort setzt, stö sstr auf den.-einheitli: h^-n . ^d unoruittlichen ftiderstan(l_dor massgeblichen Instanzen"j'ad der Vö^er in ^dsV Äeu^ Äe^t^?r-?crsfährdet sich selbst unä"^n- ?er.aller Zukunft.Eristein-"-Schädlingidea-Deutschtuias .und "ein . :Verräter:an der>: deut sehen -iZulninfTt Iii Amerika}^; •<. :.y ■ : — . - . ■ j-r-:-, .„-r;. - ,;-r; ""l JRvGöAY^ ■; -v wölfe im Schafspelz...■; . Die ''Deutsche "wächt®11 'erscheint seit einiger Zeit nicht mehr als Or- gan der iiSIlAP.Üs. fehlt der ■ entsprechende Ver ..erk: auf dem :Htelblätt, ün<^ daq Kaicenkrexxz ha.t, sich in aller Stille in ein harmloses Bi.oholn- pa^ ve2^ä^4elt;.;I)ie .Ivachi:iaLX"xen der Hazigrupp0 von Montevideo ^c^en in läoiniirei:: Avdteachung als früher, ganz fehlen .die &ricteilwÄ. ?.iv.. ? ;xc ■ HJ .011 iziö:iii3,fi^Ac<", deren:, Eeiaabende nicht mehr1-'-statt ,ci.?n . :.hxe Uniformen 'nX^-htv ^ehT! ■ i "»• der.'•' ucr-Ks. 'nbf-' ^i*' 'Abnei^hen ' - ' 4 - ' ■Vr- v mehr Zurückhaltung. Anlasr zur Tarnung sind mittelbar die Ereignis- se in • Nordamerika,Brasilien und j^gentinien,unmit lelhar jedoöh eine . Unterxedungydie -der; uruguayische--Präsident mix dem -üazibot schalt er hatte und in der; di esem "bedeutet wurde. dass die Landesbehörden erheb- - 1 J A V vw/> V» •% 1 > w *,«. ' ^ a«. TT m m ^ W' o. !».»■■»» T*^"d «4 j» iw^ + . /I /"V>* "3 A*y* geübten Nachsicht ein Ende habe; "' . | GEILE: Die führte Kolonne der Nazis an der Arbeit * , , •' ' » i ' 1 " , "|f 1 ' , . Ein dhileni seiner Pxeünd, der auch ein grosser Freund Deutschlands ist,macht uns in einem hrief auf die .verhängnisvollej Kiikun* F.tif- • . merksam,qLie die Einmischung der Nazis in iorerchxlenisehe Angelegen- heiten hervorruf t.Me er? uns mitteilt, op'ivilen in einer chilenischen Stadt unter den rtsr.lKfcf-n and ü&oistei> :a,3 .folgende Personen eine Rolle :2einrich Stoofer, LeLasiern. 0" :-c t.-.in.Wilhelm Lein^Albert Göcke j Arnold 'Aubel, Si.rir.M?. s-'-ox ,K?rl V.vt'i •:, 5tv-.ke'hranat,Artur Sinkers, Stöcker, Frita Rehb sir.. L'..:'ons See he nie*. Vier, [tiohaid Wanl,Heinrich. SerndtjVan der As:.-11 > ERASILIB3SI: Die ots..le~:e r,cIoutfchen Amerikas. Der Itazibqtschafter in Iiö' wurde von der brasilianischen Regierun? ifegen., seiner Haltung während das Naziputsches als "persona no grata" erklärt.Paktisch s^Lnd die diplomatischen Leziehungen zwischen beiden Ländern albgebrochen* Die gegen die Nazischulen gerichtete Nationali- sierung skampagne macht rüstige I ort schritte, Die ^>ahl der noch beste- henden deutschen Schulen ist ^ehr gering,die Kontrolle so stark,dass man;sie kaum noch als deutsche Söhulen bezeichnen kann."Correio da kanha" veröffentlichte einen Artikel, der die .Na. iinf iltraxion in Amerika den Veiisuch hitlers nennt,in Amerika Sudetendeutsche zu schaff&n,die er später zu •'befreien11 gedenke. ARG EUTIN IM: , Nazis mehr uxid mehr unbeliebt Die'; Presse ehtfe ssölte "eine Kampagne gegen die jSäsischule . von Co- loniä Ensahche bompland(Lisioyes) ,deren Schliessung wegen irropagie- rung' des Nazismus gefordert war de.Der frühere deutsche Botschafter Graf v.Luxuu±g -Wurde bei seiner Ankunft in Buenos Aires mit hefti- gen Angriffen bedacht.Graf v.Lüneburg ist seit Ende des "Krieges wie- derholt in Argentinien "gewesen, ohne dass irgend jemand "daran Anstoss genommen hatte. Er st seit Eitler an der Macht ist, kommen die ^eutchen In Argentinien .in immer grösseren Itisskredit.Der -Ueu t schenhas s. geht schoh so weit,dass in ~üenos-Aires,kürzlich ein deutscher Boxer vom Publikum so lange-beschimpft und ausgepfiffen wurde,bis er abtrat. U.S.A. :• fehrePräsident Thomas Mann In New York wurde der Schut z v erb and deutsch-amezikanischer Schrift- steller gegründet. Seine Aufgabe soll sein>''alle Schriftsteller .Wis- senschaftler, und Journalisten deutscher oder emerikanischer Ab.-i.unft; 'regen. die Naz.iinf iltrat ion den den USA• zuseumeiiL-vii as sen' und cLxe wahre ' deutsche .Kultur zu berahren * "Zum Vor si taenden h.c. wurde Tho- mas kann .gewählt. Vorsitzender wurde 0. k. Gr es > V f.ce^ra sidentK Osaar Lruckner.Zur ,Grtindun.sverSammlung..liexen mehr;, als, tausend x>eg:cüs-.. • gungstelegramiae. ein,u_. a. von Louise Rainer,i-eter; Lprre,-uenry Koster, Iritz.Lang und„$i • "•••i-:. .. '• •. ?. : '.iL:' JSü ' 9-':'.'' ' ; ^ . vVV