UiV'rJfj das andere deutschend Der Hehler ist schlinaner als der Stehler, sagt ein al- tes,gutes Worx .Nicht~~üur die Nazis sind schuld, Schuld trafen ebenso und mehr die Hehler,die Hixler m Mün- chen zü~seinen neuen Taxen ermuxigx haben Mitteilungsblatt 0.8 - Luenos-Aires,den 1.12.^8 Unsere Stellungnahme zu defa Naziprogromen: Wenn heute die Weltöffentlichkeit wegen der Ausschreitungen und der neuen,niederträchtigen Massnahmen So bekommt man den Eindruck,dass in weixen Kreisen die Judenverfol- gungen weniger aus Gründen der gegen die Juden lebhaft protestiert Menschlichkeit Entrüstung hervorruft, und das Dritxe Reich der Barbarei enklagt, so schliess&n wir uns die- sem Protest an und schämsn uns zu- gleich für Deutschland! Wir haben bei verschiedenen Kund- gebungen unseren Protest mix dera anderer Organisationen vereinigt, damit man hier in Argentinien sieht,dass es noch ein anderes Deutschland als das der Nazis gibx. Aber wir müssen zugleich nach- drücklich betonen,dass nicht nur die Juden in Deutschland verfolgt werden.Genau so,ofx noch schlim- mer, ergeht es den politischen Geg- nern der Nazis. Wir haben in letzter Zeix wieder von abscheulichen Folterungen und Misshandlungen unserer Kameraden gehört,und furchtbar ist, ras aus den Sudeten deut sehen Gebiexen be- richtet wird. Dort jagt man die geflüchteten Gegner der Nazis -Sozialisten, Demokraten,Kommunisten- v/ieder zurück, ins Sudeten deut sehe Gebiet, wo sie zu Hunderten erschossen wurden.Die Herren Chamberlain und Daladier,die diese unglücklichen verraten haben,werden deshalb nicht unter Schlaflosigkeit lei- den, und die Weltöffentlichkeit nimmt kaum Notiz davon. eis vielmehr deshalb,weil sich die r/azis hier am Heiligen Privateigen- tum vergreifen.Und das ist natür- lich weit schlimmer,als wenn man nur Menschen foltert und umbringt! Der Hehler ist schlimmer als der Stehler,sagt ein gutes,altes Wort. Nicht nur die Nazis sind schuld, Schuld tragen ebenso und mehr die Hehler, die durch das Münchner Ab- kommen'Hitler zu seinen neuen late.. ermutigt haben. Schuld sind die Kreise des Auslan- des, die mit dem Faschismus lieb— äugeln. Langst wäre die Nazidiktatur bese' tigt,hätte sie nicht im Auslande, besonders in Frankreich und Englan" so gute i'reunde .Nur weil sie Hitle: in der wieder helfen, ist der Kampf unsrer Freunde in Deutschland so furchtbar schwer. Iraner und überall müssen wir des- Ii;,1b sagen: MAN KAMT HITLER UND DEN NA- TIONALSOZIALISMUS NUR BE- KÄMPFEN , WENN MAN DEN FASCHISJ- MüS UND SEINE HELFERSHELFER ÜBERHAUPT BEKÄMPFT. Upende "für DAS ANDERE DEUTSCHLAND!" Helf uns helfen! i "umero 8 erscheint am 1.Januar 39 • An sehr O^T"^'ä^"£Tra~12 5'/', L-Aire s ""("ohn"' riTämT nsnennung) Moderne Sklaverei in Nazi-Deutschland 4-H-H-l-l I I I l-H i 1 I 1 I n n 1 ) 1 !-r )l I I) I M II Arbeitszeit von mehr als 10 Stunde». Die Z^X^gchr vT-f "Der deut sehe Volkswirt" (12.8 OS) irtolli—ausdrücklich. " -fetft^-dass nach der Goer ins sehen Verordnung vom 25. Juni ds« J . die Reichs- treuhänder der Arbeit die Befugnis haben,die Arbeitszeit über 10 Stun* den am Jag auszudehnen. ____ Über stundenzuschläge werden abgeschafft Nach der gleichen Zeitschrift heisst es in einer Verfügung des Keichs- treuhänders der Arbeit im Wirtschaftsgebiet Kurhessen:"Dabei sind die Überstundenzuschläge an den Arbeiter nicht zu zahlen, da die Bezahlung -- dieser Zuschlage dem Betriebsfuhrer wegen der damit für ihn verbundenen ungerecht fertigten Belastung nicht zuzumuten ist." Eine wertvolle Unterstützung der Unternehmer Zwei zur Probe eingestellte Arbeiter legten die Arbeit nie der,nach- dem sie festgestellt hatten, dass sie den garantierten Akkord-Wochen- verdienst nie erreichen würden.Der Unternehmer zahlte ihnen nicht nur keinen Lohn aus,sondern forderte sogar von den Arbeitern Ersatz seiner Unkosten und EntSchädigung für entgangenen Gewinn-.Begründung: Die Arbei- ter hätten eine dreitägige Kündigungsfrist einzuhalten. Das Beichsarbeits^ericht verurteilte die beiden Arbeiter tatsächlich zur Zahlung .Und das "Arbeiteror'san'1 der HAF hat die Kühnheit, dieses Urteil als "eine wertvolle Unterstützung der Unternehmer" zu begrüsseh. . . .Und doch ungenügender Lohn Im "Bohrarbeiter",Organ der DAF heisst es in der Ausgabe vom 4.Juli: "Einmal muss der Augenblick kommen,wo die Kraft des Bergmanns erlahmt. Er muss das über schnelle Tempo verlangsauen, um überhaupt noch etwas zu leisten.Werth man den ganzen Monat_ gearbeitet hat, dann muss man die traurige Feststellung machen, da?ss' man kaum den "**inde st lohn verdient bat." " Parole:Maul halten! Aus der Betriebsordnung einer kölner Firma: "Es wird in dem Betrieb morgens eine viertelstündige Pause eingelegt.In dieser Pause können auch Privatgespräche unter Kollegen und Kolleginnen gepflogen weiden. Alle übrigen Privatgespräche verbiete ich grundsätzlich." Vernichtung des selbständigen Handwerks Um Arbeitskräfte für die Aufrüstung zu bekommen,hat man systematisch die kleinen Handwerksbetriebe vernichtet .ETach der frankfurter Zeitung vom 19.8.38 mussten im Verlauf' der letzten zwei Jahre 104 000 selb- ständige Handwerker ihren Betrieb schliessen. Zwangsarbeit für Jugendliche Grosse Massen von Jugendlichen wurden den Agrariern zur Zwangsarbeit auf ihren Gütern,besonders denen Osteelbiens,zur Verfügung gestellt. Im Jahre 1936 waren so nach einer ^amtlichen Statistik 1 140 000 Jugendliche beschäftigt .Seithei- wurde die Zwangsarbeit für Jugendliche durch das Leichsärbeit sdienstgesetz ausser' der Landarbeit noch auf fclle öffentlichen Unternehmungen und industrielle Betriebe ausgedehnt. Zur Zeit gehen jährlich etwa 2 Millionen Jugendliche durch die Zwangs- arbeit hindurch. • Die Löhnung beträgt durchschnittlich 20 Pfennig pro Tag. Davon müssen alle Unkosten der Arbeit wie Putzzeug und Stiefeifett,Handtücher,Seife. usw.selbst bezählt werden.Die Antreiber im Arbeitsdienst erhalten,dem Geiste der Volksgemeinschaft entsprechend,weit bessere Gehälter.Ein Truppführer bekommt 150 EM., ein Obertrupp führ er )20 EM. und ein Lager- kommandant 600 Bivuim Monat. Dieser. Hölle der Zwangsarbeit fcu entrinnen, seine Jugendjahre in Frei- heit und edlem Wettspiel zu geniessen,das ist die Sehnsucht deß über- grossen Mehrheit der deutschen Jugend. Arne r i k a n i sehe E u n d sc -r-rf-r-H -» Boykote,', In Argentinien:wurde ein.Comite gegründet,das^ denvon.den," GewerSfscnatt en nnd anderen Orga-nisavionen beschlossenen" Loykott : ; Wai'6 Bus ra~cn."LsTisehen Ländern ^T^o-nj gi oron soll .Von zahlreichen' Seiten wird uns bericlrcet, dass die"Birkungen des Boykotts"sich schon' in starkem kasse bemerkbar machen»- Die Kirche,Lischof Weller und Erzdiakon Guy,die höchsten Würdenträger der dn.£likär:.i.soheii Kirche, in Argentinien,wandten':'sich in einer öffent- licher. Eiklarung gegen ' die Eeligi onsverf olgungen :im Dritten Eeich. Eine ähnliche Sixhzlärung gaben - der katholische Bischof' de Andrea und der baskischo Priester de EStella ab. $rüchx:e der ifogiarbsit. üaeh den neuen aroeitsrechtlichen EeStimmun- gen BÜsEe'n in'*rräs~(lien 2/j> aller'Belegschaften in allen Betrieben die brasilianische 5ationalitätvhaben.tfur der Rest darf Ausländer sein. Es ist ja nioh'6 wahr,dass' iene,die sich "national" nennen und nichts sind als blirg erlieh militaristisch.dieses Land und seine Sprache für - sich gepachtet 'habenSie reissen den Mund auf und rufen:11 Im Namen Deutschlands!Sie rufen.r"7?ir lieben dieses Land,nur wir lieben es." Es ist. nicht . — Kurt iueholsky .iBund der 3chax i enden Deutschen .mit dem Untertitel "Uniao Beneficiente e"TS3ucati^as'"nennt""s£cH" e?uie kürzlich in Brasilien- gegründete Organi- sation, die die Aufmerksamkeit der nationalen Behörden auf sich .ge- lenkt Lac. oeil es sich um nichts anders als die Fortsetzung der ver- botenen Arbeitsfront • handelt. Das Telefon am Xp£>f. Ein massgebender Funktionär der Arbeitsfront wurde in einem Cafe von Eosario wegen - seines provokatorischen Auftreten von argeircinisehen Gästen mit dem lelef ö'napparat beworfen, sodass er ins Hospital eingeliefert werden musste.Der Fg.war mit dem Hitlergruss in das Cafe getreten, \ - Die Panamerikanisehe Konferenz^ von__Ljica, die mit stärkstem Interesse ., . erwartet "wird, wird"in" "Kürze"cz-öf inetThäuptthema der Verliandlungen sind die nordainori.'umisehen Vorschläge zum Schutz der Neuen Welt vor den imperialistischen totalitär Staaten. Die- Aufrüstung der USA.:, die intensiv betrieben wird, zielt darauf hin, aucn (Janädä~i^d"die siida;reri.,v.ani sehen Staaten in "den militärischen Sc hüt r, e i n zub e s i ehe n. ; - 'In'- Washiugton findet gleichzeitig mit der panamerikanischen Regierungs~ konfere'nz" von "Lima ein Kongress der demokratischen -Parteien aller a- merikanisehen Länder statt, der beraten wird üher :die Abvehr der nazi- stischen und faschistischen Penetration, ; V ' Die venezolanlsehe _Zeitun.°: •jAhora^/'die in der Landeshauptstadt Cara-' cas • er"sene "Int'TverBf f entlieht "eine Serie von Artikeln, die sich in hef- tigem' i'cne gegen die ausländischen Privat?eh.ulen und die Penetrations- • versuche der Nazis wenden* "Ahora'1' fordert den Präsidenten Lopez Con- : „treras 'zu - Ab wahrma s'snähmen auf. ///Die heutige. IJummer umfasst 3 Seiten