DAS AN DJ fi E DEUT SC ff I A F 3) Mi 11 e i lun gsb la 11 Jahrgang II Buenos Aires* 1«Februar 1939 Kummer 10 •' XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX-XXXXX yA*** soll auf einSSu3MwJdbi^lJWBX>^der Arbeiterj2«rw^a3isuhreiJ sein, die kein ^^gp-deres MitteXJaäbeti, dl£.Mder Reglerungspolitik aus3svdräaken." Bin Anzeichen dafür, dass diese Meldung weitgehend auf Tatsachen beruhen muss, lieferte die "Deutsche Bergwerkszeitung11 vom 11,12.38. Darin heisst es; "Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Mittel-Elbe teilt mit: 'In einem bedeutenden Indu- striewerk des Wirtschaftsgebietes Mittel-Elbe (Magdeburg) ... liess die Arbeitsdisziplin dadurch nach, dass ein Teil der Gefolgschaft (Belegschaft) ohne jede Entschuldigung oder unter nichtigen Vorwänden der Arbeit fern blieb.'" Dass das Nazi-Unternehmerblatt sich zu einer solchen Meldung mit dem anschliessenden Hinweis auf diesbezügliche Gefängnisstrafen genötigt sieht, ist ein deutlicher Beweis dafür, dass es sich hier nicht um einen Einzelfall, sondern um ein Beispiel einer gefährlichen Tendenz in der deutschen Arbeiterschaft handelt. Passiver Widerstand der grauen; Vor einigen Monaten forderte die Nazi-Erauenschaft alle deutschen Mädchen auf, "sich zu einem frei- willigen Frauenhilfsdienst für Wohlfahrts-und Krankenpflege zu melden." Trotzdem nach Absolvierung ihres Dienstes eine nicht rückzahlbare Heiratsprämie von Mk.1,000.- vom Staate geleistet werden soll, mel- deten sich laut Klage des "Völkischen Beobachters'1 vom 18,X,1938 in der Viermillionenstadt Berlin nur "etwa 400 Erauen und Mädchen"•- Hach einer Verordnung Görings sollen in gewissen Industrie-Zweigen weibliche Angestellte und Arbeiterinnen vor Erreichung des 25,Lebens- v Jahres nur dann angestellt v/erden dürfen, wenn sie nachweisbar "minde- stens 1 Jahr lang in der Land-oder Hauswirtschaft tätig waren." Fach Meldung des "Angriff" vom 13.X.1938 müssen die Arbeitsämter jetzt feststellen, dass die hierdurch betroffenen Mädchen diese Bestimmung systematisch umgehen, indem sie darauf sehen, "in Haushaltungen von Verwandten oder Bekannten unterzukommen ..., in denen ... bisweilen ,... nicht unbedingt ein Bedürfnis für die Hilfe besteht." Streiks trotz hoher Strafen: Ein Beispiel dafür, dass selbst die schwersten Strafen die erbitterten Arbeiter nicht vor Streiks zurück- halten , gibt die folgende Meldung des Mitteilungsblattes der TranSport- arbeiter-Internationale: "Deutschen Fischdampfer-Besatzungen sollte, die monatliche Heuer um Mk.10.- gekürzt werden, Einige Reedereien hatten diese Mk.10,- bereits abgezogen. Die Besatzungen der in Ham- burg liegenden Fischdampfer traten daraufhin in den Streik gegen die Heuer-Kürzung. Der Streik dauerte genau 5 Stunden. Die beabsichtigte Kürzung von Mk.10.- unterblieb. Kachdem diese Zusage 328 Eischdampfer- Leuten gemacht wurde und die schon abgezogenen Mk.10.- sofort ausge- zahlt worden waren, fuhren die Dampfer wieder in See," Kasernierung der Rüstungsarbeiter im Kriegsfall - Dass die deutsche "Wehrwissenschaft" sich in Anbetracht der schlechten Stimmung inner- halb der Arbeiterschaft schon heute Gedanken darüber macht, wie man die Rüstungsarbeiter im Kriegsfalle im Zaum halten solle, ist leicht verständlich. Der Major im Wehrwirtschaftsstab, Dr.Kurt Hesse, regt in seinem "Kriegswirtschaftlichen Jahresbericht für 1938" an, dass die Rüstungsarbeiter den Frontsoldaten völlig gleichgestellt werden sollen, d.h. statt freier Lohnzahlung Ernährung, Bekleidung und Kasernierung durch den Staat treten soll. Auf diese Weise hofft man, dem so sehr befürchteten "neuen 9.November" entgehen zu können. Amerikanische Rundschau Nazipropaganda; Argentinische Goebbels-Organe. Die grosse Abendzeitung "Critica" hat Dokumente veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die Nazi - zeitung "Crisol" aus Deutschland direkt mit antisemitischern"Material" in apanischer Sprache versorgt wird. Auch bei den anderen Fazi- blattchen 'Band er e Argen tina'1! "La Fron da" und der Zeitschrift "fjlarinada" merkt man an dem Ton der schmutzigen Lü&enhetze, aus welchen trüben Quellen sie gespeist werden. ii ledki J»,, - < asJSS?? ST-BS!"*' ^ Komitee sich, an Hdas grosso argentinische Volk1' wendete >^Sympathie und Uirterstützun^-für - das.. ..uTcr« -: r i>ch.a... Vo lk zu getr^ns-en . " ^ Fach Angaben, in der Presse Bind diese Plakate \xn~zz.c.te 1v.ar-tius Deutsch- lätiod geschickt worden { Ziur: mindesten ist der Text in der Goebbels- atshen Giftküche fabriziert worden * Hazifrechheit« In Estacion Viale, 3ntre Ries, wurde ein Nazi ver- haftet f weil er Vivh gestohlen hatte» Bei der Verhaftung rief seine Frau: "Das wird bald aufhören„ wenn Hitler erst in Argentinien be- fiehlt! " Anpassung eines Nazilehrer3 in Columbien. Pg.DrwKurt.Eisch$ Direktor der Nazi schule in Bogota* hat in der Zeitung "KL Tienipo" in einem Inserat die kolumbj.sehen Journalisten wegen ihrer hitlerfeindlichen Haltung beschimpftc Diese Unverschämtheit hat grosse Erregung her- 'vorgerufen3 umso mehr als seit dein Konflikt des kolumö 1 sehen Gesandten in Berlin die a 11 g eine ine St immun g stark antina?.ist isch ist, Sie wirkt sich auch in einer Boykottbewegung aus« .Abwehr der Nazinenetration Verhaftungen von Nazis« Der Kreisleiter der 'S"3*04? von 3anta Öatha- rina würde~"7e Terhaftet und nach Rio de Janeiro über führ t * jA .^«0 7/v?*? der "Gesohaf t^reiBeode:S Kurt Grobeseid vorhaftet, weil er national- sozialistische Propaganda botrieben hat, Schliessung von Schulen« In .Südbrasilien sind weiterhin zahlreiche deutsche S'chulen geschlossen -.70rden«, Man nimmt an, dass von 640 deutschen Schulen im Staat Santa Catharina nur 79 bestehen bleiben, die sich der Staatsaufsicht untersteilen müssen, und die ihren •deutschen Charakter zum grössten Teil verlieren werden, - So ist es den Nazis trotz aller Warnungen gelungen# ein wichtiges Stück deut- scher Kulturarbeit zu vernichten» . 'Hfrlivian i softe werr.sohnf ten • di e '-h zir enatration ... Der bolivi- anische Söwcr^ücnj,tt3oun0.. aac bion im vcr^xn aiu aer oion Uni- versitaria Öffentlich gegen die Nazigefahr gewendete Die Er1""1 prung fordert, eine stränge Kontrolle der Privat schulen» welche totalitäre .ausländische Staaten auf bolivianischem Boden unterhalten, Xiiga pro Cultura Alemana in llexico, Unterstützt von bekannten Per- sönlichkeiten des pc Ii ti riehen'"lind" kultur-eilen Leb-en 3 ' in Mexico führt diese deutsche Eulturverein ig mag einen scharfen Kampf gegen die Nazis. In einer Vortragsreihe, die :^Zt, läuft # werden Nationalsozialismus und Drittes R-u-ich von den verschiedensten Gesichtspunkten aus be- leuchtet und an den Pranger gestellt« Die Reden werden in'spanischer Sprache gehalten, ^uch durch. Wirkungsvolle Plakate werden Annassungen und Uebergri ffe aer Ne'?i.s erfolgreich bekämpft, Sammlung der deutschen An t i fasch 1 s ten in Uruguay In de 'des Jahres 1938 ist ^der ?7sü¥^mmenic7hlußi "*dexr'deutoohen^UnTifasch.isten in Monte- video er so-igt, Die erste öl* fent liehe Versammlung war stark besucht« Vir werden mit unseren .Freunden in Uruguay aufs engste zusammenarbeiten * ! A :f n 1 & 1 u n g ' ! • Am Sanntag, dem ö...Februar findet auf «La Perlitau ! T in Qui lm.es« ö er Quinta des Vereins ' "Vorwärts" ein ! ■ grosses Turn er-und Sängerfest statt* Wir fordern '! l alle unsere l'reunde in und bei Buenos Aires auf, ! ! a:o diesem Pest, teilzunehmen. {Näheres vgl. Ver- ! ' eins -Na ehr i cht'sn und Vorwärts-In serat im Argenti« • ! ; nisehen Tageblatt; ! J " - Die heutige Nummer umfasst 4 bei ten - - - '* 3Cffi ........ l;f "rr 0 0 ;• °ßA.ireo _(oIme^vfQT^QT&s Zu's'a'lzT ™...........................7~" A