BUENOS AIRES, 15. OKTOBER 1939. JAHRGANG II. NUMMER 18 TUCUM AN 309 PREIS 10 CENTAVOS JAHRESABONNEMENT: 1 PESO "Entweder eine deutsch-russische Koali- tion bliebe auf dem Papier allein stehen, dann wäre sie für uns zweck- und wert- los, oder sie würde aus den Buchstaben des Vertrages in die sichtbare Wirklich- keit — und die cndere Welt wäre ge- warnt ... So liegt schon in der Tatsache des Abschlusses eines Bündnisses mit Russland die Anweisung für den näch- sten Krieg. Sein Anfang wäre das Ende Deutschlands." ("Mein Kampf", Seite 749). I) AU Tiiviimiin :UIJ> (««•1 du «-ml im Ren! „Arg. Tnfreblntt*» (für UAL)) Sprechstunden: iiigiich von 17 bin I hr, niiNMcr Doiiiierxtiig' uml Freitag. periodic® mensual alemän y ¥ Das Andere Deutschland Der Pakt zwischen Hitlerdeutschland und POLITISCHE MONATSUEBERSICHT Sowjetrussland PROLETARISCHE UND PLUTO- KRÄTISCHE NATIONEN? Wir haben qh-anderer Stelle die Ur- sachen und Hintergründe, sowie die bisherigen Ergebnisse und die vor- aussichtlichen weiteren Folgen des deutsch-russischen Paktes gewür- digt, indem wir die derzeitige russi- sche Aussenpolitik gegen übertrie- bene und ungerechtfertigte Vor- würfe in Schutz genommen haben. Das ist von einer doppelten Voraus- setzung aus geschehen: Erstens, dass Hitler und der Nationalsozia- lismus unsere Todfeinde sind, weil sie die Todfeinde der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens, der Kultur und des Fortschritts, der Ar- beiterschaft und der Menschheit überhaupt sind; zweitens,- dass es sich von Seiten Sowjetrusslands um kein wirkliches Bündnis zur Unter- stützung Hitlerdeutschlands han- delt, dass vielmehr umgekehrt der Pakt mit Russland für Hitler bereits schlimme Folgen gezeitigt hat und wahrscheinlich noch schlimmere haben wird. Mit aller Entschiedenheit muss man aber andererseits Auffassungen entgegentreten, welche die Politik Stalins mit Argumenten zu rechtfer- tigen suchen, die, wenn sie zutref- fend wären, vielmehr eine schwere Verurteilung des Paktes bedeuten würden. Das abwegigste Argument, Im Mittelpunkt der Diskussionen stand im ersten Kriegsmonat die Haltung Russlands. Der deutsch-russische Nichtangriffspakt und noch mehr die Art, wie die russische Armee gemeinsam mit Hitler Polen okkupiert hat, hat in weitesten Kreisen grosse Enttäuschung und lebhafte Empörung her- vorgerufen. Man darf aber folgendes nicht vergessen: 1. Sowjetrussland hat sich jahrelang emsthaft bemüht, in Europa ein System der kollektiven Sicherheit, d. h. des gemeinsamen Schutzes gegen die An- griffe der faschistischen Diktaturen, zustande zu bringen. Wäre man den Vorschlägen Litwinows gefolgt, so hätte Hitler weder seine bisherigen un- geheuren Erfolge erzielen, noch den Weltkrieg entfesseln können. England war es, das alle diese Versuche sabotiert und ihre Verwirklichung ver- hindert hat. Insbesondere wäre Spanien nicht den Francofaschisten und seinen Verbündeten Hitler und Mussolini zum Opfer gefallen, wenn Eng- land im Gegensatz zu Russland ihnen nicht Spanien wehrlos ausgeliefert hätte. — 2. Russland war nach dem unbestreitbaren, bezeichnenderweise aber möglichst totgeschwiegenen Zeugnis des Präsidenten Benesch der einzige Staat, der ohne Ausflüchte zur militärischen Unterstützung der Tschecho- slowakei bereit war. England hat dagegen im Bunde mit Frankreich die tschechoslowakische Republik wehrlos gemacht und an Hitler ausgeliefert, während Polen die Gelegenheit benutzte, um, gestützt auf Hitler, das tsche- chische Gebiet von Teschen zu besetzen. 3. England hat immer die Politik der Isolierung Sowjetrusslands betrieben. Der Hauptzweck des Münchener Abkommens, bei dessen Abschluss man Russland in provozierender Weise ausschloss und geradezu als nicht vor- handen betrachtete, um so besser den Verrat zu gunsten Hitlers ausfüh- ren zu können, war der, Deutschland zu einem Krieg gegen Russland zu treiben, bei dem England wie so oft, die einträgliche Rolle des Schieds- richters hätte spielen können. 4. Als das Schmachabkommen von München, statt England "den Frieden für unsere Zeit" zu bringen, die unerwartete Wirkung hatte, dass statt Russland England selbst sich durch Hitler bedroht sah, suchte es die Bun- desgenossenschaft des bisher immer bekämpften Sowjetrussland. Aber auch bei den Verhandlungen in Moskau war es deutlich Englands Absicht, Russland einseitige Verpflichtungen aufzubürden ohne entsprechende Konzessionen seinerseits. Mit Recht musste Russland die Fortsetzung des englischen Doppelspiels befürchten. Auch hätte Polen nie den Einmarsch russischer Truppen im Kriegsfall ablehnen können, wenn England es nicht in dieser Haltung bestärkt hätte. 5. Was endlich das russisch-polnische Verhältnis angeht, so dar! man nicht vergessen, dass Polen die frühere Schwäche Sowjetrusslands benutzt hat, um ihm weissrussische und ukrainische Gebietsteile zu entreissen. Die Tatsache eines russisch-deutschen Pakts ist an sich gewiss wenig er- freulich, aber die Gerechtigkeit erfordert die Feststellung, dass England die Hauptschuld an seinem Abschluss trägt. Auch wer der Meinung ist, dass ein sozialistischer Staat keinesfalls einen Vertrag mit den verbrecheri- schen Todfeinden des Proletariats abschliessen dürfte, kann das nicht au- sser Acht lassen. Russland hat sich darauf beschränkt, die nicht von Polen, sondern von Weissrussen und Ukrainern bewohnten Gebiete des polnischen Staates zu besetzen. Dort vollzieht sich das bisher wichtigste Ergebnis des neuen Weltkriegs: die Zerschlagung des Grossgrundbesitzes. Was die Russen dort durchführen, wird auf die Nachbarländer übergreifen. Auch in den jetzt von den Deutschen besetzten polnischen Gebieten, im preussischen Ostelbien, in Ungarn, in ganz Mitteleuropa wird dadurch endlich das Mittelalter liquidiert werden. Was in Frankreich vor 150 Jahren mit der französischen Revolution begonnen hat, die Beseitigung des feudalen Grossgrundbesitzes, was der Weltkrieg in Russland und den baltischen Staaten bewirkt hat, wird jetzt zu Ende geführt. Und es ist sehr wohl mocrlich, dass die jetzt von Russland begonnene Aktion auch auf Spanien zurückwirken und dort zugleich mit dem kirchlich-feudalen Grossgrund- besitz nachträglich das Verbrechen Francas am spanischen Volk liqui- dieren wird. Nicht zufällig sind Franco und die Seinen entsetzt über den deutsch-russischen Pakt, der Russland die Tore nach Europa geöffnet hat. Der hier aufgezeigte ungeheure historische Fortschritt, der in der durch die im Gang befindliche Agrarrevolution in Zentrcleuropa erfolgt, würde teuer, nach unserer Meinung zu teuer erkauft sein, wenn er das Resultat eines wirklichen Bündnisses von Sowjetrussland mit dem nationalsozialistischen Verbrecherregime wäre, das der Todfeind jedes Fortschrittes und jeder Kultur ist. Aber bisher hat man jedenfalls durchaus nicht diesen Eindruck. Die russische Politk spielt zwar nicht das englische Spiel, sie wendet sich sogar in ihrer Tendenz gegen die englische Weltherrschaft und gegen die traditionelle Abhängigkeit Europcs von der englischen Politik. Sie mag um dieses Zieles willen sogar ein Stückchen zusammen mit Hitlerdeutschland gehen, aber nicht, um im Effekt Hitler beizustehen. Es zeigt sich vielmehr schon jetzt, dass sie in der Hauptsache gegen den hitlerdeutschen Impe- rialismus gerichtet ist. Die Baltikumstaaten, die nach Englands Willen Russland in der Ostsee ohnmächtig machen und zusammen mit Finnland eine dauernde Bedro- hung Leningrads sein sollten, und die nach berühmten Mustern die Arbei- terbewegung in ihren Ländern brutal unterdrückt haben, sehen sich heu- te genötigt, die russischen Bedingungen anzunehmen, die sie aus Bastionen gegen Russland in russische Bastionen verwandeln. Russland ist im Be- griff, die beherrschende Macht in der Ostsee zu werden. Es ist wahr- scheinlich nur eine Frage der Zeit, dass sich die Baltikumstaaten in auto- nome Staaten der Sowjetunion verwandeln werden. Denn die Sowjetunion ist in der glücklichen Lage, bei ihrer Machtausdehnung nicht so brutale Gewaltmethoden anwenden zu müssen wie Hitlerdeutschland, da sie prin- zipiell den verschiedenen Volksteilen sprachliche und kulturelle Autono- mie zugesteht, und da sie zum andern die Bauern und Arbeiter durch ihr soziales Programm zu gewinnen vermag. PROLETARISCHE UND PLUTO- - KRATISCHE NATIONEN? das man heute zu hören und zu le- sen bekommt, ist dasjenige von der Interessengemeinschaft der proleta- rischen gegen die plutokrcrtischen oder auf gut deutsch der armen aeqen die reichen Nationen. Auf den ersten flüchtigen Blick scheint dieses Argument etwas Be- stechendes zu haben. Es unterliegt ja keinem Zweifel, dass der engli- sche Imperialismus in jahrhunderte- langen Kriegen und Eroberungen, die er oft durch Andere machen liess, einen grossen Teil der Welt und die Herrschaft über die Meere der Welt gewonnen hat, und dass die englische Kapitalistenklasse un- acheure Reichtümer aus der Aus- beutung der Kolonialvölker gezogen hat und zieht, dass sie sich als Her- renmenschen fühlen und eifersüch- tig darüber gewacht haben, dass kein anderer Staat ihrer Herr- schaftsstellung gefährlich werden konnte. Und auf der anderen Seite ist es sicher, dass Russland und Deutschland — aber nicht nur die- se beiden — gegenüber England als arme Staaten erscheinen kön- nen. Wenn ein flüchtiger Vergleich das zeigt, so kommt nun sofort das Aber. Aber Russland ist nur arm, weil es unter der zaristischen Misswirt- schaft in der Entwicklung weit zu- rückgeblieben war. Dagegen ste- hen Umfang und Reichtümer des russischen Reiches nicht hinter dem Umfang und den Reichtümern des englischen Weltreichs zurück. Heu- te ist Sowjetrussland dabei, diese Reichtümer in schnellem Tempo zu entwickeln. Und die sowjetrussi- schen Berichte und Perspektiven sprechen bereits von dem heranna- henden Zeitpunkt, wo Russland an der Spitze aller Industriestaaten der Welt stehen werde. Proletarisch kann man Russland also höchstens in dem Sinne nennen, dass nicht mehr die bürgerliche, sondern die proletarische Klasse die massge- bende ist, nicht aber in dem Sinne, dass Russland in Hinsicht auf sei- nen Landbesitz und seine Boden- schätze arm wäre. Was Deutschland angeht, so ist —- oder war vor Hitlers Eroberungen — sein Raum beschränkt. Es war in der Erwerbung von Kolonien und im imperialistischen Wettbewerb ins Hintertreffen gekommen, weil es sich erst später als England und Frankreich zum modernen Handels- und Industriestaat entwickelt hatte. Wenn allerdings Hitler in seiner jüngsten Reichstagsrede wieder einmal mit den Zahlen der Qua- dratkilometer um sich geworfen hat, die zum englischen und französi- schen und andererseits zum deut- schen Reich gehören, so sind das blendende Scheinargumente für die Dummen und Unwissenden und al- so leicht zu Beschwindelnden, auf deren Irreführung Hitler ja von je- her zu einem grossen Teil seine Po- litik und seine Machtausbreitung begründet hat. Denn solche Zahlen für sich besagen sehr wenig. Nicht nur, dass es auf den wirtschaftli- chen Wert der Quadratkilometer ankommt, es ist ja auch keinswegs so, als ob nur vom Besitz von Ko- 2 Endlich wird schön heute deutlich, dass Russlcmd Hitlers Vordringen über Mitteleuropa und den Bcdkan zum Schwarzen und zum Mittelländischen Meer einen unübersteiglichen Wall entgegensetzen wird, während es selbst in der Lage ist, das bisher vom übrigen Europa stets erfolgreich verhin- derte alte russische Ziel der Vormachtstellung auf dem Balkan zu errei- chen. Da unser erstes und vernehmstes Ziel die Vernichtung der Hitlerdiktatur und des Nationalsozialismus ist, so ist für uns die Frage entscheidend, ob die Politik einer Macht zu diesem Ziele beiträgt oder im Gegenteil auf eine Unterstützung der Hitlerdiktatur hinausläuft. Dass Englands frühere Politik den Nationalsozialismus und damit die schmachvolle Versklavung des deutschen Volkes und die Zerrüttung Europas gefördert hat, kann ebensowenig bezweifelt werden wie die Tatsache, dass Hitler selbst bis- her in Sowjetrussland seinen Hauptgegner erblickt hat. Soweit England heute für den Sturz Hitlers und des Nationalsozialismus kämpft, stehen wir auf seiner Seite, sofern und soweit Russland Hitler unterstützen wür- de, müssten wir eine solche Politik aivis entschiedenste bekämpfen. Bis jetzt hat aber der Pakt mit Russland für Hitler nur negative Folgen ge- habt. Mit dem geplanten Ritt nach Osten, mit der Vernichtung des bol- schewistischen Todfeinds und der Eroberung weiter russischer Siedlungs- gebiete ist es vorbei. Die Herrschaft in der Ostsee ist aufs schwerste be- droht, die "Durchdringung" und wirtschaftliche Angliederung der Balti- kumstaaten erledigt, der Weg durch den Balkon verlegt. Und wie wenig Hitler selbst auf emsthafte Unterstützung Russlands rechnet, zeigt deutli- cher als alles andere seine Reichstagsrede, in der er garnicht mehr wagt, den Alliierten mit Russlands Beistand zu drohen. Ihm sollte der Pakt mit Russland zur Einschüchterung der durch ihre eige- ne Schuld als schwächlich von ihm verachteten westlichen Demokratien dienen, deren neues Zusammenbrechen er erwc-rtet hatte. Da diesmal der Bluff nicht mehr gelingt, befindet sich Hitler gerade infol- ge des Russenpaktes in auswegloser und hoffnungsloser Situation. Er ist völlig abhängig von der Gnade Russlands. Und andererseits ist es vorbei mit dem Ueberraschungs- und Blitzkrieg gegen Frankreich, der allein eine Erfolgschance hätte bieten können. In einem länger dauernden Krieg aber besitzt die Hitlerdiktatur keinerlei Siegesaussichten. Die Hungerblok- kade wird die inneren Schwierigkeiten, die Kriegsunwilligkeit, die Feind- schaft weiter Kreise gegen die Diktatur, die inneren Gegensätze immer mehr und immer schneller steigern. Aus dieser Situation erklärt sich auch die Kriegführung Englands und Frankreichs. Sie konnten Polen nicht wirk- sam helfen und mussten es sich verbluten lassen. Sie haben keinerlei In- teresse daran, gegen die Siegfriedlinie anzurennen unter Opferung von Hunderttausenden. Sie können Hitlers Angriff abwarten und während- dessen die Blockade verschärfen, während ihnen selbst in Kürze wahr- scheinlich die gewaltige materielle Unterstützung von USA zufliessen wird. Wie verzweifelt Hitlers Lage am Ende des ersten Kriegsmoncts bereits ist, zeigt auch deutlich die Haltung Mussolinis, der das eherne und für die Ewigkeit geschlossene Bündnis mit Hitler preisgibt, ebenso wie Japan und Francospanien sich bereits von Hitlerdeutschland distanziert haben. Die Isolierung der Hitlerdiktatur schreitet schnell fort. Der Krieg mag kürzer oder länger dauern, er mag und wird noch manche Ueberraschungen brin- gen, aber der Sturz der Hitlerdiktatur und die Vernichtung des Nationalso- zialismus wird jedenfalls keine Ueberraschung sein, sondern steht schon am Ende des ersten Kriegsmonats fest. lonien das wirtschaftliche Gedeihen eines hochentwickelten Industrie- staates wie Deutschland abhinge. Im Zeichen der heutigen Weltwirt- schaft stehen vielmehr ganz andere Aufgaben als Gebietsvergrösserung zur Diskussion, nämlich Organisa- tionsformen zu schaffen, die der Tat- sache der weltwirtschaftlichen 'Ver- bundenheit Rechnung tragen. Dass die Zeit der kolonialen Erwer- bungen und der kolonialen Ausbeu- tung abläuft, dass der Imperialis- mus heute nur noch Krieg und Zer- störung bringen kann, hat niemand deutlicher verkündet und zum Pro- gramm erhoben als Lenin, der die Forderung der Befreiung der Kolo- nalvölker neben die der Befreiung der Arbeiterklasse gestellt hat. So- weit also Hitler Kolonien fordert, schlägt das den Grundsätzen Le- PROLETARISCHE UND PLUTO- KRATISCHE NATIONEN? nins und der Dritten Internationale direkt ins Gesicht. Bleiben seine Eroberungsforderun- gen in Europa! Schon die Forde- rung der Zusammenfassung aller Deutschen in einem grossdeutschen Reich widersprach den geschicht- lichen! und geographischen Gege- benheiten, da die Nationalitäten in Mitteleuropa in einen viel zu bun- ten Gemisch durcheinander woh- nen. Sie war ja aber auch lediglich ein Vorwand für einen. ungezügel- ten imperialistischen Eroberungs- drang, bei dem die alten Ziele der erzreaktinären Alldeutschen über- nommen und ins absolut Massloso übersteigert wurden. Die Okkupa- tion der Tscheche! und Polens hat ja deutlich genug gezeigt, dass es sich nur um den unersättlichen Be- reicherungs- und Machtdrang der deutschen Schwerindustrie, des deutschen Militarismus und der Nazigangster handelt. Die Erfüllung der Eroberungs- und Machtforderungen des hitlerdeut- schen Imperialismus endlich nützt den deutschen Proletariern gar- nichts. Im Gegenteil! Sie haben nur die ungeheuerlichen Aufrüstungs- lasten zu tragen und schliesslich ihr Blut zum Opfer bringen. Und die Proletarier der eroberten Gebiete werden ebenso wie sie deutschen Arbeiter zu Sklaven und willenlo- sen Werkzeugen erniedrigt. Was soll also das Wort von der In- teressengemeinschaft der proletari- schen Nationen gegenüber den rei- chen Nationen bedeuten? Soll es wirklich bedeuten, dass man Mus- solinii zustimmen muss, wenn er Abesssynien und das friedliche spa- nische Volk überfiel, weil Italien ei- ne nioch proletarischere Nation ist als die deutsche? Hatten wirklich die Alldeutschen recht, wenn sie den Hass gegen England predigten aus Neid, und weil sie Deutschland die Stellung Englands verschaffen wollten? Und hat Hitler recht, wenn er für die "proletarische" deutsche Nation ungezählte Quadratkilome- ter hiinzuerobern will? Die wirkliche Interessengemein- schaft ist die, die alle diejenigen, vereinigt, welche der Ausbeutung und dem Imperialismus, der Unter- jochiung und der Kolonisierung in allen Formen ein Ende machen wol- len. 3 1. Die Attacken des Dritten Reiches auf den Weltfrieden — ob sie nun planmässig als solche ausgeführt werden oder nicht, ist hierbei gleichgültig — haben oft die Frage aufkommen lassen: wie weit Deutschland eine Einheit darstellt, die sich im Regime Adolf Hitler das ihr innerlich und äusserlich würdi- ge Gewand einer Staatsregierung gegeben hat, oder ob es auch,, und vielleicht sogar mehrheitlich, ein sogenanntes anderes Deutschland gibt, das mit dem Hitler-Regime nicht nur nicht sympathisiert, son- dern das sogar mit ungeheuerlichen Mitteln terrorisiert werden muss, damit sich der "Führer" an der Macht halten und seine Ziele durch- führen kann. Eine richtige Antwort auf diese Frage scheint nicht gar zu schwer zu sein: Warum sollte es in Deutschland Konzentrationslager geben; warum sollte jede harmlose Kritik an dem System des Dritten Reiches als "staatsfeindliche'' Ak- tion barbarisch schwer bestraft werden; warum sollte es den Strom von Emigranten aller Art geben, wenn nicht aus dem Grunde, dass gegen das Dritte Reich die mannig- faltigen Widerstände geltend ge- macht würden! 2. Andererseits aber schliessen man- che Leute offenbar aus der relati- ven Erfolglosigkeit der deutschen Opposition gegen das Naziregime, DAS EINE UND DAS dass es sie nicht gäbe. Sie erklären deshalb, wie etwa Kerillis, das deut- sche Wesen "an sich" sei von jenem gewalttätigen Geiste besessen und müsse also endgültig "entmachtet" werden. Andere berufen sich auf grosse Taten deutschen Geistes, auf die deutsche Musik, Philosophie, Dicht- kunst und anderes, und tadeln vie- le andere Umstände, z. B. den har- ten Friedensvertrag von 1919, der verhindert hätte, dass jener andere deutsche Geist sich habe durchset- zen können. 3. Man muss zugeben, dass die erst- genannte Auffassung mehr Recht hat, als die zweite, ja dass diese zweite (streng genommen) garnicht Recht hat. Die erste Auffassung hat insofern Unrecht, als sie die Erfolglosigkeit des wirklich "anderen" Deutsch- lands, das heisst hier: des Deutsch- lands, das eine rechtlich, auch völ- kerrechtlich interessierte und fun- dierte Aussen- und Innenpolitik trei- ben möchte, nicht als Beweis dafür ansehen darf, dass dieses "andere" Deutschland nicht besteht. Sie hat aber weitgehend Recht damit, an- zunehmen, dass dieses andere Deutschland weit kleiner ist, als die Illegales Flüsterlied Vor und im Palast des Luftfahrministeriums in Berlin ereigneten sich ver- schiedene Explosionen. Von den Tätern fehlt jede Spur. Man sieht uns nicht, man kennt uns nicht Wir tragen keine Zeichen. Der Hass des Feindes verbrennt uns nicht, Er kann uns nicht erreichen. Wir sind wie Atem, Luft und Wind, Der Feind kann uns nicht greifen. Er starrt sich seine Augen blind Und fühlt nur, dass wir reifen. Man fängt uns nicht, man hört uns nicht, Wir leben hicht im Hellen. Die List des Feinds zerstört uns nicht, Das Netz der roten Zellen. Wir sind wie Atem, Luft und Wind. , . Wir spinnen unsre Fäden fort, Das Nez wird immer dichter Von Stadt zu Stadt, von Ort zu Ort Trotz Kerker, Henker, Richter. Die heut im Grau des Dämmerlichts Die schmalen Wege graben, Sie hatten nichts, sie haben nichts, Sie werden alles haben. Anhänger der zweiten Richtung glauben machen wollen. Denn man darf nicht verkennen, dass die Na- zisierung Deutschlands durchaus nicht mit allen Mitteln zu verhindern versucht wurde, die sich dafür an- geboten haben. Nach dem Verlust des Krieges 1914.—18, den die Mit- telmächte verursacht hatten, hätte es das Gebot der Ehrlichkeit und auch der Friedensliebe verlangt, dass Deutschland eine wirkliche Verständigung und eine Beruhi- gung des Verhältnisses zu seinen Nachbarn anzubahnen versuchte. Statt dessen ging die Weimarer Re- publik von Anfang an den Weg des Nationalismus,. des Wiederaufbaus einer militaristischen Nation: die Mächte der an einer nationalisti- schen Intoleranz Interessierten: die Grossgrundbesitzer, die Schwerin- dustrie, die Generäle blieben unge- schoren. Und diese Entscheidung fiel, bevor man wusste, ob der Frie- de hart oder zart ausfallen würde. Das angeblich andere Deutschland, der grösste Teil dessen, was sich in Deutschland seine "Linke" nannte, ist für Hitler mitverantwortlich. Selbst der grösste Teil der Emigran- ten, ja ein grosser Teil der Konzen- trationslager-Insassen war vorher, als es noch Zeit war, nicht zu bewe- gen, zu Gunsten der Hitler-Abwehr auf parteipolitische oder andere partikularistische Bestrebungen zu verzichten. Und sogar jetzt, nach jahrelangen Erfahrungen mit dem Hitler-Regime, sind viele immer noch nicht dahin zu bringen, sich so zu benehmen, dass man an ein wirklich anderes Deutschland glau- ben könnte! Es stimmt natürlich, dass die Be- strebungen der Hitlerei, wie über- haupt die Bestrebungen der er- wähnten deutschen Nationalisten, wieder aufzurüsten, vom Ausland her gestützt wurden, aus den ver- schiedensten Interessen heraus. Das kann aber niemals die Tatsache aus der Welt schaffen, dass die deut- sche Linke, die 1918 die Macht in der Hand hatte, nicht einmal ernst- lich versucht hat, diese Macht ver- nünftig: mit dem Ziel dauernder Rechtlichkeit und Friedfertigkeit an- zuwenden. Wir wissen nicht, was dabei herausgekommen wäre -— aber wir wissen, wie gesagt, dass der Versuch nicht infolge der drük- kenden Friedensverträge unter- blieb, sondern weil ein grosser 4 ANDERE DEUTSCHLAND Teil des anderen Deutschland nur angeblich anders war! 4. Niemand von den Deutschen, auch den v/irklich anderen Deutschen, darf und wird sich wundem, dass der Glaube an das wirklich andere Deutschland schwach wird, ja so schwach, dass man kaum noch mit dessen Existenz rechnet. Daraus folgt, dass wir unsere Bereitschaft zu einer wirklich echten Friedens- politik, aber auch unsere Fähigkeit zu einer solchen Aenderung der deutschen Politik gar nicht schnell und kräftig genug beweisen kön- nen. Wir müssen diesen Beweis vor allem Denen gegenüber führen, die, wie wir sahen, durchaus wis- sen. dass ein anderes Deutschland aussenpolitisch erst interessant ist, wenn es versteht, seinen Willen durchzusetzen. Und sie müssen auch erkennen, in welche Richtung unsere Aussenpolitik gehen wird. Zwei Hauptbedingungen zeichnen sich dabei ab. 1.) Deutschland muss (wie wir das von allen friedliebenden Staaten auf die Dauer verlangen) freiwillig in seine militärische Entwaffnung und eine Kontrolle seiner Waffen- produktion einwilligen, um seinen Nachbarn Garantien zu liefern, dass es mit der Politik der Provoka- tionen gebrochen hat. Es darf sich nicht beirren lassen, wenn zunächst keineswegs alle Staaten diesem Beispiel folgen werden. Gerade sei- ne eigene Waffenlosigkeit wird ihm die beste Möglichkeit geben, dafür zu kämpfen, dass die riesigen Aus- gaben für die Rüstungen auch aus anderen Budgets verschwinden. Es wird dabei die Unterstützung des grössten Teils der Menschheit ge- winnen, wenn es diese Politik wirk- lich ehrlich betreibt. ?.,) Deutschland muss sich ehrlich und rückhaltlos zu einem neuen Europa bekennen: zum Europa ei- ner Föderation, der von Anfang an und mindestens für die nächste Zeit die Sorge um das Ganze wichtiger ist als um die pflegliche Ausgestal- tung der Teile, einer Föderation, die sich nicht in Bruder- und Bür- gerkriege hetzen lassen, wird, weil verwickelte nationale oder stam- mesmässige Fragen, historische oder "blutmässige" Gegebenheiten sich nicht mehr eindeutig auflösen lassen. Man wird innerhalb dieser Föderation weitgehende Selbstver- waltung gelten lassen; man wird kulturelle Autonomie respektieren; aber man wird Kriege nicht führen, weil man nicht weiss, wo der "Kor- ridor" hingehört. Man weiss selbst- verständlich, dass die Tschechen ein Volk sind, und dass die Ein- richtung des 1'Protektorats'1 eine Schande ist. Und jeder Vernünftige wird sich also dafür einsetzen, dass diese Schande beseitigt werde. Aber ob dann die Tschechen und Slowaken einen einzigen oder zwei Staaten bilden, ob die Sudetendeut- schen dazugehören sollen oder nicht, — das sind Fragen, die dann nicht schwer zu lösen sein werden, wenn man sich einmal über das Prinzip der Föderation geeinigt hat. Das wahrhaft andere Deutschland, genau wie die wahrhaft anderen teile der anderen Länder müssen über die blosse Nation heute schon hinaussehen, — die (mag ihr Wert so gross sein, wie er will) aussen- politisch nicht das letzte Wort be- deutet und in der Konsequenz des Souveränitätsprinzips einen wesent- lichen Kriegsgrund liefert. Man kann sagen, dass eine Nation über- haupt nur dann das Recht hat, als solche geduldet zu werden, wenn sie bereit ist, sich den Bindungen zu unterwerfen, die das Ideal der Gerechtigkeit völkerrechtlich jedem Mitglied der Völkergemeinschaft auferlegt. 5. Zu diesen beiden Punkten sollte sich das andere Deutschland rückhaltlos bekennen. Es ist sicher, dass es da- mit durchaus nicht nur auf Aner- kennung stossen wird. Es gibt viele und mächtige Gegner dieser An- sicht. Zu ihnen gehören alle Natio- nalisten, so verschieden ihre Grün- de im einzelnen auch sein mögen. Und zu ihnen gehören weiter alle, die am Krieg und seiner Vorberei- tung aus irgendeinem Grunde in- teressiert sind. Aber es ist sicher, dass alle wirklichen Freunde des Friedens und der Völkersicherheit seine Freunde werden. Und wenn dies erst mal gelungen sein wird, dann sind wir dem Ziel der Befrei- ung und Befriedung Europas erheb- lich näher. Aber freilich, diesem Ziele kommt man nur durch Arbeit nahe, weniger durch Glauben und Sicher-Sein! Arbeiten wir also dar- an, dass das in diesem Sinne an- dere Deutschland" stetig wachse und die Front derjenigen aus allen Ländern verstärke, die mit ihm an einem andern Europa und an einer anderen Erde zu arbeiten bereit sind. Martin Hart in "Stimme der Zeit". Etwas mehr Mut und etwas mehr Solidarität Zwei schwere Fehler finden sich bei dien Deutschen besonders häufig, die Gewohnheit zu parieren und die Eigenbrödelei. Die beiden Fehler schei- nen sich auszuschliessen, aber in Wirklichkeit bedingen sie einander . Politisch und militärisch ist der Durclhschnittsdeutsche so gut preussisch erzogen und gedrillt, dass das Gehorchen und Strammstehen, die Angst vor dem Vorgesetzten und der Uniform ihm zur zweiten Natur geworden ist. Es fehlt ihm die Zivilcourage/ die den Staatsbürger vom Untertan un- terscheidet. Dafür treibt er dann da,, wo nicht gehorcht zu werden braucht, Eigenbrödelei. Davon zeigt die deutsche Emigration ein beschä- mendes Beispiel. Neben den vielen, die sich in die Amtinazi-Listen des "Ändern Deutsch- land" einzeichnen, gibt es auch die ängstlichen Untertanennaturen und die Eigenbrödler, die sich der eigentlich für jeden Emigranten selbstver- ständlichen Unterzeichnung entziehen!. Den einen fehlt das kleine biss- chen, in Wirklichkeit nicht einmal erforderliche, Zivilcourage, den ande- ren das kleine bisschen Solidaritätsb—o— Ein letzter brauner Recke versieht f..eine Zuschrift mit einem kleinen Flugblatt, und wegen dieser Dumm- HITLERWORTE Solange der Arier den IierrenstancUpunkt rücksichtslos aufrecht erhielt, blieb er nicht nur wirklich der Herr, sondern auch der Erhalter und Ver- mehrer der Kultur. . . Sowie die Unterworfenen sich selber zu heben be- gannen und wahrscheinlich auch sprachlich sich dem Eroberer näherten, fiel die scharfe Scheidewand zwischen Herr und Knecht. Der Arier gab die Reinheit seines Blutes auf und verlor dafür den Aufenthalt im Para- diese, das er sich selbst geschaffen hatte. (Aus: "Mein Kampf" S. 324) DEUTSCHE WORTE Seid umschlungen Millionen, diesen Kuss der ganizen Welt! Schiller Es eifre jeder seiner unbestochnen, von Vorurteilen freien Liebe nach! Lessing 7 ~ "SCHILDER ' ^ ; '■* Jeder Art und Stils 'ENTWÜRFE* PLAKATE, CLICHES FENSTERBESCHRIFTUNG LEUCHTREKLAME M. MILLER — ESTOMBA 1731 U. T. 73 - 2534 heit verdiente er drei Tage strengen Arrestes. Man liest da auf Spanisch, dass ein internationaler Dieb na- mens John Bull gesucht werde, da- mit er die Falllandsinseln seinen rechtmässigen Besitzern zurücker- statte. Dass ausgerechnet ein Nazi dieses Flublatt verschickt, erhellt ja wohl den trüben Ursprung dieses nationalistisch - argen tinischen Sprüchleins zur Genüge. Ein jeder Atgentiiier wird natürlich frenetisch Beifall klatschen, wenn diejenigen, die Oesterreich, Polen und die, Tschechoslowakei geraubt haben, nun plötzlich schreien: "Haltet den Dieb!" * Unsere Erklärung, die die Haltung des "Anderen Deutschland" zu die- sem von Hitler entfesselten Krieg darlegt, ist von der in Argentinien erscheinenden Presse veröffentlicht worden. - Sie wurde nicht nur von den grossen Morgen- und Abend- zeitungen der Bundeshauptstadt nachgedruckt, sondern sie erschien auch in der Mehrzahl der Provinz- zeitungen. Die grossen Telegra- phenagenturen übermittelten sie in die anderen Erdteile und vom Lon- doner Rundfunk wurde sie in deut- scher -Sprache bekanntgegeben. Wenn die Hitlerbotschaft in Buenos Aires eine Erklärung abzugeben hat, so erscheint sie exclusiv ■— Naöhdrütik verpönt! — in der mehr und -Mehr zusammenschrumpfenden Lappentante. Das ist nicht etwa ein ungerechtes Miss Verhältnis, denn nachdem die Welt nachgerade von Hitlers blutiger Schuld überzeugt ist, ist es nur umso wichtiger, dass sie auch uns höre, damit nicht das deutsche Volk verantwortlich ge- macht wird für die Sünden der blu- tigen Räuberbande, die, es ins Ver- derben führt. Die Aktion unserer Einzeichnungsli- sten "Nieder mit Hitler!" steht vor dem Abschluss.. Sie hat uns eine Fülle neuer Freunde zugeführt. Sie hat ausserdem' zu der notwendigen Klärung der Fronten beigetragen. Von einigen wenigen haben wir uns trennen müssen. Es ist nicht schade um sie. Dfeine Rede sei Ja oder Nein, und was dazwischen ist, das ist vom Uebel. Jeder Abonnement des "Anderen Deutschland" soll nicht nur Leser, er soll auch Verteidiger und Fackel- träger unserer Ideen sein. Einer un- serer Freunde aus dem Tigre-Delta, der unermüdlich unter seinen Be- kannten für unsere Sache wirbt, schreibt uns, er stosse auf Schwie- rigkeiten: "Man kommt mir immer mit dem Gerede, wir vom Anderen Deutschland seien dieselben Bon- zen wie Hitler, Hindenburg usw. Wenn sie einst an die Macht kä- men, würden sie auch nur Spielball Kapitalistischer Kräfte sein und am Ende auch nur ihre Taschen füllen, um für schlechtere Zeiten gesichert zu sein." Allen, die diese Befürchtung mit sich herumtragen, empfehlen wir das ausgezeichnete Buch unseres Freundes August Siemsen. Sie wer- den daraus ersehen, dass es zum mindesten einige gibt, die aus den Ereignissen etwas gelernt haben. Und einige andere, die nicht erst 1933 nach der Niederlage begriffen, was für katastrophale Fehler man begangen hatte. Was aber das The- ma Bonzen anbelangt, so möge je- der sich darüber klar sein, dass das befreite deutsche Volk seinen Füh- rern sehr genau auf die Finger se- hen und seine Freiheit beser zu nut- zen verstehen wird als das letzte Mal. Doch jene, die mäkelnd, mek- kerrid und nichtstuend abseits ste- hen, sind leider zu nichts zu gebrau- chen. Im Gegenteil. Durch ihr Ver- halten stützen sie nur das herr- schende Regime. Buchhandlung B A R N A Lavalle 39 Buenos Aires empfiehlt: A, SIEMSEN: Preussen — die Gefahr Europas Dem Buch des früheren Reichs- tagsabgeordneten, der hier in Bue- nos Aires durch seine Vorträge und Artikel gut bekannt ist, kommt nach Ausbruch des Krieges eine gestei- gerte Aktualität zu. In einer der lobenden Kritiken heisst es: "Eine ausgezeichnete Dar- stellung dessen, was jeder Zeitge- nosse wissen, sich täglich, wieder- holen und zum Motor unablässigen Handelns machen solte." In einer anderen: « • "Wer unser Gehirn, Heute und Morgen dort, wo es am dunkelsten war, verstehen lernen will, findet hier den zuverlässigsten Deuter." Das Buch ist auch in spanischer Uebersetzung erschienen unter dem Titel: El imperio germano — peligro de Europa SANDUTY Schmetterlinge, prachtvoll leuchtende Käfer und andere . Insekten, sowie herrliche, hauchfeine Indianer-Stick- arbeiten (fJanduty) Blumen- oder Spinnwebenmuster, aus Seide oder Zwirn hergestellt, ferner Pfeile und Bogen, versendet überall hin. Vertre- ter (innen) gesucht. Santeria Paragua- ya, Coronel Bogado 400 (via Encarna- ciön) Paraguay, Amärica del Sur. Porto: 15 Centavos. Spottbillig sind nur einmalig gelesene Zeitschriften und deutsche Bücher abzugeben. Erste österreichische Reparatur-Werkstätte in Belgrano ALFRED KÜHNS Geprüfter Wiener Uhrenspezialist Reparaturen alter Arten Uhren bis zu den kompliziertesten, unter vollster Garantie. 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